Ausgabe 07/21 – Mai 2021
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Die warme Saison hat einen lästigen Begleiter: Die Sommergrippe, die meist durch Schmierinfektionen – Enteroviren auf Gegenständen – übertragen wird. Diese finden ihren Weg über die Hände in den Mund-/Nasenbereich. Auf diese Weise kommt es zum Atemwegsinfekt, und die Sommergrippe nimmt ihren Lauf. Die Sommergrippe kommt jedoch eher einem grippalen Infekt gleich. Die „echte Grippe“ hat nichts mit dieser Art Infekt
zu tun, der auf reine Erkältungsviren zurückzuführen ist. Die Influenza hingegen kann mit schweren Komplikationen einhergehen und beispielsweise die Lunge befallen, was bis zum Atemstillstand und schließlich zum Tod führen kann. Ausgelöst wird die „echte Grippe“ durch die Influenza-Viren A, B, oder C.
INFLUENZA A: DER AGGRESSIVE GRIPPE-TYPUS
WAS IST INFLUENZA A? Das Influenza-Virus ist der gefährlichste und bahnbrechendste global existente Erreger. Der aggressive Eindringling stellt eine immense Bedrohung für immunschwache Menschen dar. Das eklatant Bedrohliche am Influenza-Virus A sind seine schnellen Mutationen. Diese Tatsache macht es den Virologen besonders schwer, eine wirksame Schutzimpfung zu finden.
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HÄNDE WEG VON ASPIRIN! Aspirin wird in Arztpraxen und Apotheken häufig als Helfer in der Not angepriesen. Acetylsalicylsäure (ASS) ist bei Grippe jedoch absolut kontraproduktiv. Das Mittel hat die unangenehme Eigenschaft, den ohnehin reduzierten Vitamin-C-Spiegel noch mehr nach unten zu drücken. Die Folge: Die Abwehr sinkt weiter.
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PRÄVENTION MIT MIKRONÄHRSTOFFEN Mikronährstoffe können die Vermehrung von Viren, die sich in den Zellen befinden, deutlich mindern. Zu diesen Zell-Vitalstoffen zählen eine ganze Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen, Fettsäuren und Aminosäuren, Spurenelementen und sekundärer Pflanzenstoffe. Stress ist ein häufiger Mikronährstoffräuber, aber auch eine ungünstige Ernährung kommt hier als Auslöser in Frage. Die regelmäßige Zufuhr von Mikronährstoffen umfasst Vitamine aller Gruppen sowie pflanzliche Bausteine und wird durch gesunde,
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HEILUNGSBESCHLEUNIGER ASCORBINSÄURE Auf die richtige Kombination der Mikronährstoffe kommt es an, wenn man eine vollständige Kuration erzielen will. Die Gabe von L-Glutamin treibt den Genesungsprozess voran. Diese Aminosäure dient als Energielieferant und ist für die Zellteilung wichtig. Mit der Mischung aus Vitamin C und L-Glutamin kann der Krankheitsverlauf verkürzt und das Immunsystem hochgefahren werden. Während die Abwehr auf Hochtouren läuft, wird das weitere Eindringen der Keime verhindert. INFLUENZA-BLOCKER VITAMIN C Wer an einer Influenza leidet, hat einen sehr hohen Vitamin-C-Verbrauch. Es ist ratsam, das meist schnell auftretende Defizit rechtzeitig auszugleichen. Vitamin C forciert die Teilung der Immunzellen. Entgiftendes, hochdosiertes Vitamin C beeinflusst die Dauer und den Schweregrad der Grippe maßgeblich positiv. Wasserlösliche Vitamine sollten allerdings täglich konsumiert werden, da der Organismus die Moleküle nicht nachhaltig einlagern kann. Vitamin C bzw. L-Ascorbinsäure hat einen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Tagesbedarf von ca. 100 mg. Die Vitamin-C-Zufuhr darf aber durchaus bei 1000 mg liegen, um ein ordentliches Depot anzulegen. Mit heftigen Nebenwirkungen ist bei einer Überdosierung mit Vitamin C nicht zu rechnen, allenfalls wird ein Zuviel über den Verdauungstrakt wieder ausgeschieden. Darüber hinaus untermauern In-vitro-Studien die antimikrobielle Wirkung des Vitalstoffes, das Wachstum von Viren und Bakterien wird gehemmt. RADIKAL: DAS ANTIOXIDANS VITAMIN C Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften ist Vitamin C ein Fänger von freien Radikalen, die dem Organismus Schaden zufügen. Der Mikronährstoff federt oxidativen Stress ab, kann zu einem gewissen Prozentsatz Fehlernährung kompensieren und Gifte aus Genussmitteln weitestgehend neutralisieren. Vitamin C mobilisiert
den Energiestoffwechsel und ist ein natürlicher Zellschützer. Gerade Raucher profitieren von der Vitamin-C-Einnahme, da Nikotin für ein Manko dieses Mikronährstoffs sorgt. Raucher gehören generell zur Risikogruppe, was Infektionen angeht. Die Krankheitsverläufe können deutlich schwerwiegender sein, eine Influenza A kann drastische Komplikationen nach sich ziehen und im schlimmsten Fall tödlich enden.
GRÜNTEE-EXTRAKT Grüntee ist ein pflanzliches Antioxidans und ein alternativmedizinischer Blutreiniger. Der Tee ist eine solide Mikronährstoff-Quelle, an erster Stelle stehen dabei die Catechine ECG und EGCG. Hochwertiger Grüntee ist reichhaltig an Vitamin C sowie Zink und attackiert bereits tief vorgedrungene Bazillen. Er kann eine Barriere zwischen den Keimen und den gesunden Zellen schaffen.
ZINK Zink hat einen systemischen Effekt und versorgt den gesamten Organismus als gesundheitsfördernder Mineralstoff. Das Spurenelement regeneriert die Schleimhäute und verhindert das Einnisten und die Vermehrung von Viren. Der Mikronährstoff ist prophylaktisch wertvoll, er beweist aber seine Stärke hauptsächlich beim Einsatz gegen Viren während der Inkubationszeit und in der Akutphase.
Eine Studie des Dr. Rath-Forschungsteams hat ergeben, dass das optimale Zusammenspiel spezieller Aminosäuren, Vitamin C, Grüntee-Extrakt, Lysin, Prolin, N-Acetylcystein, Selen und anderer Mikronährstoffe entscheidend für die Prävention, erfolgreiche Behandlung und Rekonvaleszenz bei Influenza A ist.
SELEN + N-ACETYLCYSTEIN Das Spurenelement Selen kann die Mutation von Grippe-Viren hemmen. N-Acetylcystein ist ein antioxidativer schleimlösender Naturstoff, der das Abhusten erleichtert. AMINOSÄUREN Eine optimierte Proteinzufuhr ist wichtig, da die menschlichen Abwehrzellen aus Eiweiß produziert werden. Als Pusher leistet Glutamin gute Dienste. Diese Aminosäure liefert Energie und hat eine große Bedeutung für die Zellteilung. Glutamin aktiviert außerdem die Lymphozyten.
Prolin wird aus Glutaminsäure hergestellt und ist essenziell für Menschen fortgeschrittenen Alters und Patienten, die an langwierigen Erkrankungen leiden. Prolin versorgt das Bindegewebe und fördert die Kollagenbildung. Außerdem hemmt die Substanz die Verteilung der Viren im Gewebe. In der Dr.-Rath-Testreihe wurde das Virus mit der Mikronährstoffmischung vorbehandelt. Die Ascorbinsäure reagierte zusammen mit dem GrünteeAuszug antiviral. Die virale Proteinproduktion in den infizierten Zellen wurde gesenkt und die virale enzymatische Aktivität reduziert. Fein aufeinander abgestimmte Mikronährstoffe haben demzufolge eine hohe Dynamik in der Supprimierung und Vernichtung des Influenza Virus A.
• Arginin stößt die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) an. Viren und andere Zellangreifer werden so lahmgelegt und das natürliche Killergen provoziert. • Cystein unterstützt und reguliert die Immunfunktionen. • Glycin hat eine antientzündliche Wirkung. • Taurin dämmt die Immunreaktionen ein, bei denen viele Oxidantien freigesetzt werden. Taurin hemmt darüber hinaus die Produktion von Zytokinen, die Entzündungen fördern. • L-Lysin assistiert beim Aufbau aller Aminosäuren und ist sehr effektiv bei der Bekämpfung von viralen Infektionen. Als Verstärker hat sich die parallele Gabe von Vitamin C bewährt.
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saisonale Kost aus viel frischem Obst, Salat und Gemüse sowie magerem Fleisch und weißem Fisch ergänzt. Neben notwendigen Hygienemaßnahmen sind Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung eine naturbasierte, effiziente präventive Option zur Vermeidung von Influenza. Außerdem können sie als alternativmedizinische Unterstützung bei der Therapie einer viralen Krankheit fungieren. Die beste Waffe im Kampf gegen das Influenza-A-Virus ist ein intaktes, stabiles Immunsystem. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die ausreichende Versorgung mit Vitamin C in Form von Ascorbinsäure.
STUDIE UND QUELLE: Jariwalla RJ et al. Suppression of influenza A virus nuclear antigen production and neuraminidase activity by a nutrient mixture containing ascorbic acid, green tea extract and amino acids. Biofactors. 2007;31(1):1-15. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18806304/
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