Rath international 4/2023 - Immunsystem im Winterschlaf?

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Rath international

Dezember 2023

Immunsystem im Winterschlaf? ZEIT FÜR EIN MIKRONÄHRSTOFFPLUS! Magazin für Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz

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DR. NIEDZWIECKI IM INTERVIEW

Patent-Strategie für eine natürliche Gesundheitsvorsorge

DARMGESUND INS NEUE JAHR Darmsanierung mit Ballaststoffen, probiotischen Bakterien und Co.

… UND VIELES MEHR!


INHALT

EDITORIAL

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IMMUNSYSTEM

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DR. NIEDZWIECKI IM INTERVIEW

Infektionen mit Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten trotzen

Patent-Strategie für eine natürliche Gesundheitsvorsorge

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Vitamin C und Lysin im Kampf gegen Bakterien

INS 16 DARMGESUND NEUE JAHR

Darmsanierung mit Ballaststoffen, probiotischen Bakterien und Co.

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DIABETISCHE RETINOPATHIE

Als Diabetiker den Durchblick behalten

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GESUNDHEITSNACHRICHTEN KOMPAKT

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SERVICE

IMPRESSUM

Dr. Rath Health Foundation Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen Tel. 0031-457-1111-00, Fax -19 rathinternational@rath-eduserv.com Anzeigen/V.i.S.d.P.: Dr. Matthias Rath Redaktion: A. Wartenberg Fotos: Adobe Stock

2. International 4/2023 Rath

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde unserer Gesundheits-Allianz, mit dem Jahresende kommt die Zeit der Rückschau und des Neubeginns. Es ist ein Moment der Besinnung, in dem wir innehalten, das Vergangene betrachten und mit Hoffnung auf das kommende Jahr blicken. Im Rückblick auf das vergangene Jahr wird deutlich, dass Menschen jeden Alters immer mehr Verantwortung nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für das Wohlbefinden anderer übernehmen wollen. Die Verwirklichung unseres Ziels „Gesundheit für alle“ hat dadurch einen erheblichen Schub erhalten – und dies ist nicht zuletzt Ihnen zu verdanken. Für Ihre Treue und Ihr anhaltendes Vertrauen in unsere Mission, gerade auch in herausfordernden Zeiten, gebührt Ihnen unser tief empfundener Dank. Mit Ihrer Unterstützung werden wir uns auch im kommenden Jahr für eine präventive Gesundheitsvorsorge und das Wohlergehen von Millionen Menschen einsetzen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2024!

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Redaktion & das gesamte Dr. Rath-Team


TITELTHEMA

Infektionen mit Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten trotzen

IMMUNSYSTEM IM WINTERSCHLAF? ZEIT FÜR EIN MIKRONÄHRSTOFF-PLUS! In der Erkältungszeit im Winter wird unser Immunsystem auf eine harte Probe gestellt. Kühle Außentemperaturen und der Aufenthalt in beheizten Räumen begünstigen die Verbreitung von allerlei Krankheitserregern; es ist Hochsaison für Erkältungen, Grippe und andere Erkrankungen der Atemwege. Allerhöchste Zeit, das Immunsystem zu stärken! Eine ausgewogene Ernährung, gute Hygienegewohnheiten und regelmäßige Bewegung, auch an der frischen Luft, sind wichtige Faktoren, um unseren Körper gegen Infektionen zu wappnen. Für einen optimalen Schutz empfiehlt sich die kombinierte Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Pflanzenstoffen, die gezielt auf Angriffe von Erregern reagieren. In Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts zeigten die natürlichen Kraftpakete ihre Power.

Winterzeit ist Virenzeit In den Wintermonaten steigt die Zahl der Atemwegsinfektionen in unseren Bereitengraden gewöhnlich an. Dafür gibt es mehrere Gründe: Kalte Winterluft trocknet ebenso wie warme Heizungsluft die Schleimhäute in Mund und Nase aus und macht sie anfälliger für Virenangriffe. Zudem sind Viren bei trockener Luft länger überlebensfähig, sie können dann länger in der Raumluft überdauern. Auch begünstigt der vermehrte Aufenthalt in geschlossenen Räumen die Verbreitung von Krankheitserregern, da die Nähe zu virulenten Personen und damit der Austausch infektiöser Tröpfchen beim Husten oder Niesen die Ansteckungsgefahr erhöht. Nicht zuletzt sorgt auch das schwindende Sonnenlicht im Winter für einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel, der das Immunsystem schwächt und die Infektanfälligkeit erhöht.

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Zu den Viren, die für Infektionen der Atemwege verantwortlich sind, gehören neben Grippe-(Influenza-) und Erkältungsviren auch die Rhinoviren und das Respiratorische Synzytial-Virus (RS-Virus). Der Erreger von COVID-19 ist das Coronavirus SARSCoV-2, weitere Coronaviren sind ebenfalls unterwegs. Im vergangenen Winter erkrankten in Deutschland deutlich mehr Menschen an akuten Atemwegsinfektionen als zum Höhepunkt früherer Grippewellen. Von Oktober bis Ende Dezember wurden rund 67 Millionen Fälle von Atemwegserkrankungen bei erwachsenen Bundesbürgern registriert. Als Grund dafür sehen viele Experten, dass das Immunsystem während der Pandemie durch die vermeintlich strengen Schutzmaßnahmen weniger mit Atemwegsviren konfrontiert wurde. Begriffe wie „Immunschuld“ werden in dem Zusammenhang diskutiert und wieder verworfen. Gestritten wird darüber, ob das Immunsystem wie ein Muskel trainiert werden kann, oder ob es eher einer Fotosammlung gleicht, in der jeder eingedrungene Erreger in einem Bild festgehalten ist. Was aber ist mit den geänderten Lebensumständen der Menschen seit den Lockdown-Maßnahmen? Das Verweilen in den eigenen vier Wänden, der Konsum eines Überangebots an Filmen und Serien sowie eine ungesunde Ernährungsweise mit Fastfood vom Lieferservice statt frisch zubereiteter Mahlzeiten werfen Fragen nach der Leistungsfähigkeit des Immunsystems auf. Um die Auswirkungen dieser Lebensweise auf die Körperabwehr abschätzen zu können, müssen wir die Funktionen des Immunsystems im Detail betrachten und verstehen, wie seine Schutzfunktion aufrechterhalten werden kann.

Unser Immunsystem – eine komplexe Angelegenheit Das Immunsystem besteht aus zwei wesentlichen Komponenten: der angeborenen und der erworbenen (adaptiven) Immunabwehr. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um den Körper vor Krankheitserregern und anderen schädlichen Eindringlingen zu schützen. Das angeborene Immunsystem ist von Geburt an aktiv, die adaptive Immunabwehr entwickelt sich erst im Laufe unseres Lebens und passt sich verschiedenen Herausforderungen an. Den äußeren Schutzschild bilden Haut und Schleimhäute. Ist diese erste Verteidigungslinie geschwächt, können Krankheitserreger in den Organismus eindringen. Sobald ein Erreger in die Blutbahn gelangt ist, übernehmen die weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannten, wichtige Abwehrfunktionen. Zu ih-

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nen zählen die Monozyten – Vorläuferzellen der Makrophagen –, Lymphozyten – B-Lymphozyten (B-Zellen), T-Lymphozyten (T-Zellen) und Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) – und die Granulozyten. Granulozyten, Monozyten (Makrophagen) und NK-Zellen werden auch als Fresszellen (so genannte Phagozyten) bezeichnet, da sie Partikel und Mikroorganismen aufnehmen und verdauen. Diesen Vorgang nennt man Phagozytose. Auch abgestorbene Körperzellen werden auf diese Weise beseitigt. Bakterien

Weißes Blutkörperchen (Phagozyt)

Bakterien, die von einem Phagozyten (Fresszelle) aufgenommen werden

Bakterien werden verdaut

Abbildung: Das Prinzip der Phagozytose.

Die Lebensdauer der weißen Blutkörperchen ist auf wenige Tage begrenzt. Sie müssen daher ständig und ohne Unterlass erneuert werden. Für diesen Produktionsprozess der Blutbildung ist eine ständige Zufuhr von Mikronährstoffen über die Ernährung unentbehrlich. Sind sie nicht in ausreichender Menge vorhanden, sind die Blutzellen in ihrer Zahl und Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt – mit der Folge, dass das Immunsystem bei einem massenhaften Eindringen von Krankheitserregern nicht stark genug ist, um diese Angreifer abzuwehren.

Faktoren, die das Immunsystem schwächen Es gibt viele Faktoren, die das Immunsystem belasten können und daher so gut wie möglich vermieden werden sollten. Termindruck, Prüfungsstress, exzessiver Sport und Schlafmangel über einen längeren Zeitraum können die Leistungsfähigkeit des Immunsystems herabsetzen. Zudem sind wir täglich dem Einfluss von körperfremden Stoffen ausgesetzt, die auch die Zellen schädigen können. Gerade in städtischen Gebieten kann die Belastung durch Schadstoffe sehr hoch sein – das Immunsystem und die Entgiftungsorgane müssen Schwerstarbeit leisten. Was wir essen und trinken, beeinflusst die Abwehrkräfte unseres Körpers in besonderes hohem Maße. Der Verzehr von stark in-


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dustriell verarbeiteten Lebensmitteln erschwert es, dem Körper ausreichend Nährstoffe für eine gesunde Immunfunktion zuzuführen. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen und gesunden Nährstoffen ist für starke Abwehrkräfte unerlässlich. Lebensmittel allein können jedoch oftmals keine Infektionen verhindern. Für eine optimale Funktion des Immunsystems benötigt der Körper spezifische Mikronährstoffe, die genau aufeinander abgestimmt und optimal dosiert sein müssen. Der genaue Mikronährstoffbedarf eines Menschen hängt von seinem Alter, seiner genetischen Ausstattung, seinen Lebensumständen und den Umwelteinflüssen ab, denen er täglich ausgesetzt ist. Bei Menschen, die chronisch krank sind oder Medikamente einnehmen, ist der Mikronährstoffhaushalt häufig gestört, was die Immunabwehr beeinträchtigen und die Infektanfälligkeit erhöhen kann.

Wirkstoffe aus der Natur – Wunderwaffen im Immunsystem Eine starke Immunabwehr erfordert das reibungslose Zusammenspiel von Zellen, Geweben, Organen, Proteinen und einer Vielzahl biologischer Faktoren. Ihre Aufgabe ist es, den Körper vor Eindringlingen zu schützen, abnormale Zellen zu erkennen und sie effizient zu eliminieren. Jeder Schritt dieser Abwehrreaktion hängt vom Vorhandensein verschiedener Mikronährstoffe ab, die in Synergie zusammenwirken müssen, um ihre Funktionen optimal zu erfüllen. Das Dr. Rath Forschungsinstitut ist in Untersuchungsreihen der Frage nachgegangen, inwieweit Naturstoffe die Abwehrfähigkeit von Immunzellen gegen schädliche Einflüsse stärken können. Dabei wurde die Wirkungsweise einer spezifischen Kombination von Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten untersucht und deren Wirksamkeit bestätigt. Das US-Patentamt als offiUS PATENT zielle Regierungsbehörde NO. US10,568,866 B1 The hat die Dokumentation dieUnited C O M P O S ITI O N A N D States ser ForschungsergebnisITS US E F O R of I N C R EA S I N G se mit der Erteilung eines America INN ATE IMMUNE HEALTH Patents gewürdigt (PatentNr.: US 10,568,866 B1). Inventors: Aleksandra Niedzwiecki, Matthias Rath, Anna Goc, Waldemar Sumera Publishing date: Feb. 25, 2020

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Einige der bei den Untersuchungen verwendeten Mikronähr- und Pflanzenstoffe werden im Folgenden näher beschrieben. Alle Naturstoffe wurden sowohl einzeln als auch in Kombination in die Versuche einbezogen.

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Mikronährstoffe – Multitalente im Kampf gegen Infektionskrankheiten l l

Vitamin C steht an erster Stelle der essenziellen gesundheitsfördernden Substanzen, denn die Ascorbinsäure ist für viele Körperfunktionen unabdingbar. Die Steigerung der Aktivität von Immunzellen ist nur eine davon. Vitamin C hilft auch, die

Weiße Maulbeerfrüchte

DNA des Grippevirus zu deaktivieren und so die Virusvermehrung zu hemmen. Darüber hinaus spielt Vitamin C eine entscheidende Rolle bei der Produktion und Reparatur von Kollagen in den Epithelgeweben, der natürlichen Abwehrbarriere des Körpers gegen Infektionen. Das Multitalent sorgt zudem für ein gesundes Zellwachstum, fördert die Durchblutung und hilft bei der Entgiftung der Zellen im ganzen Körper.

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Vitamin C ist auch das wichtigste Antioxidans im Blut. Die Aufrechterhaltung hoher Vitamin-C-Spiegel im Blut ist daher entscheidend, um oxidativem Stress wirksam entgegenzuwirken. Metaanalysen haben gezeigt, dass eine Vitamin-C-Zufuhr von mindestens 200 mg pro Tag das Risiko für Atemwegsinfektionen senken kann. Aufgrund des erhöhten Vitaminbedarfs während einer Infektion ist allerdings die Einnahme von Vitamin C in Dosierungen von mehreren Gramm erforderlich.

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Vitamin E umfasst fettlösliche Vitamine mit meist antioxidativen Wirkungen. Vitamin E blockiert das Prostaglandin E2, eine hormonähnliche Substanz, die das Immunsystem unterdrücken kann.

Folsäure (Vitamin B9) ist bei der Zellteilung und -erneuerung notwendig und regt die Blutbildung an. Fehlt sie, werden die Schleimhäute rissig und es können vermehrt Angreifer in den Organismus eintreten. Vitamin B6 und Vitamin B12 sind – zusammen mit Folsäure – maßgeblich an der Zellteilung und damit einer gesunden Ausbildung abwehrkräftiger Immunzellen verantwortlich.

Lychees

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Vitamin B2 ist ein essenzieller Faktor bei der Bildung und der optimalen Funktion der weißen und roten Blutkörperchen.

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Zink sorgt für intakte Haut- und Schleimhautzellen. Makrophagen benötigen Zink für die natürliche Erneuerung, Reinigung und Regeneration (Autophagie) der Körperzellen. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass Zink die Fähigkeit bestimmter Makrophagen erhöht, die Bakterien Escherichia coli und Staphylococcus aureus abzutöten. Selen ist essenziell für die Funktion bestimmter Proteine, so genannter Selenoproteine, die wichtige Schutz- und Abwehrfunktionen übernehmen. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht zwischen oxidativen und reduktiven Prozessen aufrechtzuerhalten, und unterstützen die Funktion der Leukozyten. Ein geschwächtes Immunsystem kann auf einen Selen-Mangel hindeuten. Die Optimierung des Selen-Status auf eine Dosis von 200 μg Selen pro Tag regt die Immunantwort der T-Zellen an, also ihre Reaktion auf potenziell schädliche Organismen. Alpha-Liponsäure ist ein wichtiges Antioxidans und wirkt entzündungshemmend.


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Pflanzenextrakte – starke Helfer aus der Natur Bioaktive („sekundäre“) Pflanzenstoffe sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung, denn sie finden sich in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln. In Nahrungsergänzungsmitteln werden vor allem Pflanzenextrakte verwendet, die konzentriert eine große Menge dieser wertvollen Stoffe enthalten. Zu den bioaktiven Pflanzenstoffen zählen z. B. Flavonoide, Alkaloide, Tannine (Gerbstoffe) und Terpenoide (Aromastoffe). Das Wissen über die Bedeutung von Pflanzenstoffen für die Gesundheit hat sich in den letzten Jahren erheblich erweitert. Gut

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Aroniabeeren enthalten sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher antioxidativer Wirkung. Besonders hervorzuheben sind die enthaltenen Anthocyane.

Sauerkirschen besitzen aufgrund ihres hohen AnthocyanGehalts ein breites Wirkungsspektrum. Sie wirken u. a. entzündungshemmend und sind eine gute Quelle für Polyphenole und Vitamin C. l Weiße Maulbeerfrüchte sind reich an immunstärkenden Pflanzenstoffen und sorgen für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Außerdem regen sie den Fettstoffwechsel an. l

Aroniabeeren

dokumentiert sind z. B. ihre immunstärkenden Eigenschaften und ihre Rolle bei der Bekämpfung schädlicher Mikroorganismen. Weitgehend unerforscht ist jedoch die Wirkung von Pflanzeninhaltsstoffen bei kombinierter Anwendung. Eine Ausnahme bilden die Untersuchungen am Dr. Rath Forschungsinstitut, in denen die synergistischen Effekte von Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten seit vielen Jahren unter die Lupe genommen werden. In der Versuchsreihe, die zur Erteilung des Patents führte, untersuchte das Forscherteam folgende Pflanzenextrakte auf ihre antimikrobielle und immunstärkende Wirkung: l

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Fucoidan ist eine bioaktive Verbindung, die in Braunalgen vorkommt. Sie stimuliert die Natürlichen Killerzellen, Fresszellen und Zytokine. Lychee-Extrakt ist reich an antioxidativ wirkenden Substanzen wie Ascorbinsäure, Flavonoiden und Anthocyanen.

Braunalgen

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Die Ingwerwurzel fördert eine gesunde Durchblutung, reduziert Entzündungsmarker und stärkt die Immunreaktion in den Atemwegen. Außerdem blockiert sie die Anheftung des Humanen Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus) in den Epithelzellen der Atemwege und fördert die Abwehrreaktion gegen Virusinfektionen. Durch ihre antioxidativen Eigenschaften verbessert die Ingwerwurzel die Immunfunktion.

Wirkung der getesteten Naturstoffe auf die Phagozytose Die Phagozytose ist ein Prozess, bei dem Fresszellen große Partikel wie Bakterien oder abgestorbene Zellen aufnehmen und verdauen. Sie umhüllen diese Partikel in ihrem Innern mit einer Blase (das so genannte Phagosom) und verschmelzen diese dann mit Lysosomen, die Verdauungsenzyme enthalten, um den Inhalt zu zersetzen. Dieser Prozess ist entscheidend für die Immunabwehr und die Reinigung des Gewebes von Schadstoffen.

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Die Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts haben im Rahmen der Versuchsreihe untersucht, inwieweit ausgewählte Naturstoffe diese phagozytische Aktivität von Fresszellen und Natürlichen Killerzellen steigern können.

binierte Anwendung aller getesteten Substanzen war wirksamer als ihre einzelne Anwendung und führte zu einer Senkung der IL-6-Produktion um etwa 50 Prozent im Vergleich zu den Kontrollzellen.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Mikronährstoff-Kombination die Phagozytose der Immunzellen deutlich anregte: Die Aktivität der NK- und Fresszellen stieg um 30 bis 80 Prozent.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mikronährstoffe wichtige Faktoren bei der Eindämmung von Infektionen und den damit verbundenen Entzündungsprozessen sind.

Die NK-Zellen des Immunsystems können übrigens nicht nur Erreger abwehren, sie greifen auch gezielt Krebszellen an. Auf diese Weise lassen sich die Fähigkeiten des körpereigenen Abwehrsystems auch bei der Bekämpfung von Tumorerkrankungen nutzen. In einem weiteren Experiment haben die Forscher unseres Instituts diese wichtige Eigenschaft von Immunzellen analysiert. Die Gabe der Kombination aus Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten steigerte die Aktivität der Immunzellen signifikant – fast alle untersuchten Krebszellen (T-Zell-Lymphome) wurden eliminiert.

Insgesamt reihen sich die Ergebnisse dieser Studie nahtlos in eine Serie von Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts mit verschiedenen Viren ein, die zu ähnlich positiven Befunden geführt haben. In einer dieser Studien untersuchten unsere Forscher Vitamin C in Kombination mit verschiedenen anderen Mikronährstoffen auf ihre Wirksamkeit gegen das Grippevirus und das Coronavirus. Die kombinierte Gabe der Mikronährstoffe hemmte das Eindringen der Viren in die Zellen, reduzierte ihre Vermehrung, verminderte die Fähigkeit der Viren, andere Zellen zu infizieren, und stärkte die natürliche Barriere des Bindegewebes, was dazu beitrug, die Ausbreitung der Viren zu begrenzen.

Entzündungshemmende Wirkung einzelner Naturstoffe und ihrer Kombinationen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bestimmte Mikronährstoffe und Pflanzenextrakte in Kombination unser Immunsystem in vielerlei Hinsicht unterstützen. Sie können unseren Immunzellen helfen, Infektionen besser zu bekämpfen, entartete Zellen eliminieren und Entzündungen reduzieren. Die synergistische Wirkung der Stoffe ermöglicht eine Stärkung der körpereigenen Abwehr und eine effizientere Reaktion gegen potenzielle Krankheitserreger.

Bei Infektionen reagiert der Körper häufig mit einer Entzündung: Makrophagen nehmen fremde Zellen wie virale Antigene, zelluläre Abfallprodukte sowie entartete oder geschädigte Zellen auf und verdauen sie. Dabei werden verschiedene Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, die die Entzündungsreaktion koordinieren und verstärken. Einer dieser Botenstoffe (Zytokine) ist Interleukin-6, kurz IL-6. Dieser Stoff ist im Blut nachweisbar und dient als frühes Zeichen einer Infektion. Seine Konzentration steigt im Rahmen der Entzündungsreaktion an. In den Experimenten bewirkte die Exposition der Makrophagen mit dem Entzündungsbotenstoff Lipopolysaccharid (LPS) einen Anstieg der IL-6-Produktion um etwa 75 Prozent. Wurden die Makrophagen jedoch vor der LPS-Belastung mit verschiedenen Mikronährstoffen oder einer Kombination von Mikronährstoffen behandelt, war die IL-6-Produktion reduziert. Von den untersuchten Substanzen wiesen Vitamin C, B-Vitamine, Alpha-Liponsäure sowie Extrakte aus weißen Maulbeeren und Sauerkirschen die höchste Wirksamkeit bei der Hemmung der IL-6-Produktion auf. In Gegenwart dieser Substanzen sank die IL6-Produktion der Makrophagen um 25 bis 30 Prozent. Die kom-

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In Kürze l Infektionskrankheiten stellen ein häufiges und weltweit wachsendes Gesundheitsrisiko dar. Vor allem im Winter betreffen sie große Teile der Bevölkerung und führen zu einer Überlastung der Arztpraxen und Krankenhäuser – und nicht zuletzt des Gesundheitssystems. Die Entwicklung sicherer und nachhaltiger Maßnahmen zur


Infektionsbekämpfung ist daher eine vorrangige Aufgabe der medizinischen Wissenschaft. l

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Was wir essen und trinken, beeinflusst die Abwehrkräfte unseres Körpers. Lebensmittel allein können jedoch oftmals keine Infektionen verhindern. Für eine optimale Immunfunktion braucht der Mensch spezifische, genau aufeinander abgestimmte Mikronährstoffe. Das Dr. Rath Forschungsinstitut hat untersucht, in welchem Maße Naturstoffe die Abwehrfähigkeit von Immunzellen gegen schädliche Einflüsse stärken können. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass bestimmte Mikronährstoffe und Pflanzenextrakte die Reaktion des Immunsystems auf schädliche Organismen deutlich verbessern können. Die getesteten Naturstoffe führten in Kombination dazu, dass die Zellen des Immunsystems besser gegen Angriffe gewappnet waren, als wenn die Substanzen einzeln eingesetzt wurden. Die Kombination der Mikronährstoffe in Synergie sorgte dafür, dass spezifische Immunzellen signifikant mehr schädliche Organismen vernichteten. Sie verringerte auch die Produktion von Entzündungsstoffen, die normalerweise mit Infektionen einhergehen.

Referenzen l

W. Sumera, A. Goc, A. Niedzwiecki, M. Rath. The micronutrient combination with immune-enhancing effects. (28. August 2020). JCM&NH.

https://jcmnh.org/2020/08/28/the-micronutrientcombination-with-immune-enhancing-effects/ l

A. Goc, W. Sumera, V. Ivanov, A. Niedzwiecki, M. Rath. Micronutrient combination inhibits two key steps of coronavirus (SARS-CoV-2) infection: viral binding to ACE2 receptor and its cellular expression. (14. August 2020). JCM&NH.

https://dr-rath-education.org/de/mikronaehrstoffkombinationhemmt-zwei-schluessel-mechanismen-der-coronavirus-sarscov-2-infektion-die-bindung-des-virus-an-den-ace2-rezeptorund-seine-zellulaere-expression/ l

Dr. Rath Health Foundation. (2022). Das Immunsystem komplex modifizieren. https://issuu.com/drrath/docs/drhf-immune-system-de-0421

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INTERVIEW

Patent-Strategie für eine natürliche Gesundheitsvorsorge:

UNWIDERSPROCHEN BESTÄTIGT!

Vor fast genau einem Jahr verkündete die Jahresendausgabe der Rath international: „Wissenschaftlicher Durchbruch auf dem Weg zur Beseitigung von Volkskrankheiten: Patentierte Mikronährstoff-Kombinationen“. Erstmals wurde darin die Anerkennung mehrerer Mikronährstoff-Formulierungen des Dr. Rath Forschungsinstituts durch internationale Patentämter bekannt gegeben – ein bisher unerreichter Erfolg im Bereich der wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren. Seitdem haben noch viele andere Mikronährstoff-Synergien aus unserem Institut die gleichen behördlichen Prüfverfahren durchlaufen, die schließlich zur Vergabe weiterer Patente geführt haben – und so geht es auch in Zukunft weiter. Als Leiterin des

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Dr. Rath Forschungsinstituts ist Dr. Aleksandra Niedzwiecki an jedem Schritt auf dem Weg zur Patenterteilung beteiligt. Zum „einjährigen Jubiläum“ stand sie der Redaktion für ein Interview zur Verfügung. Rath international: Dr. Niedzwiecki, unsere Gesundheitsorganisation feiert in diesem Monat ein kleines Jubiläum: „Ein Jahr Patente“. Könnten Sie den Hintergrund und die Beweggründe für die Entscheidung erläutern, die von Ihrem Forscherteam entwickelten Mikronährstoff-Formulierungen patentieren zu lassen?


INTERVIEW

Dr. Aleksandra Niedzwiecki: Die Patentierung unserer Nahrungsergänzungs-Formulas steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem langfristigen Ziel unserer Organisation, wissenschaftlich fundierte Naturheilverfahren als festen Bestandteil der weltweiten Gesundheitssysteme zu etablieren. Als Dr. Rath und ich damals mit unserer Arbeit begannen, war uns klar, dass seine Entdeckungen und das neue wissenschaftliche Konzept der Zellular-Medizin nicht sofort auf große Akzeptanz stoßen würden. Schließlich rüttelten unsere völlig neuen Erkenntnisse an den Grundfesten des „Geschäfts mit der Krankheit“. Wir mussten also Maßnahmen ergreifen, um die gesundheitlichen Vorteile, die sich aus unseren Erkenntnissen ergeben, allen Menschen zugänglich zu machen. Das bedeutete unter anderem, Nahrungsergänzungsmittel zu entwickeln, die sich eng an den von uns erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren und damit einen echten gesundheitlichen Nutzen bieten. Dazu muss man wissen, dass unsere erste klinisch getestete Mikronährstoff-Kombination zu einer Zeit auf den Markt kam, als die Branche der Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller noch wenig Interesse an wissenschaftlicher Forschung oder Wirksamkeitsnachweisen hatte. Stattdessen dominierten bei diesen persönliche Anekdoten oder Geschichten und die Anpreisung von Wunderwirkungen. Das ist zwar schon 25 Jahre her, aber teilweise bis heute noch gängige Praxis. Dieser Mangel an wissenschaftlicher Evidenz bei diesen Nahrungsergänzungsmitteln wird von Pharma-orientierten Medien und Institutionen oft als Vorwand benutzt, um die gesamte Naturheilmedizin in Misskredit zu bringen. Unsere Forschung ist deswegen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz von Nahrungsergänzungsmitteln als integraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Das ist es, was uns so einzigartig macht auf dem Gebiet der Naturheilverfahren. Die Patente, die wir für unsere Mikronährstoff-Synergien erhalten haben, sind ein Garant für die Einzigartigkeit unserer Entwicklungen und für ihre Anwendbarkeit als wirksame, sichere und kostensparende Gesundheitsmaßnahme. Regierungen sollten die Möglichkeiten der Zellular-Medizin in ihre Gesundheitssysteme aufnehmen. Rath international: Wie unterscheiden sich denn die patentierten Kombinationen von den bestehenden Mikronährstoff-Formulierungen für die gleichen gesundheitlichen Aspekte?

Dr. Aleksandra Niedzwiecki: Einige unserer patentierten Formulierungen haben wir von Grund auf neu entwickelt, weil es einen konkreten Bedarf für sie gab. So entstand unsere Anti-Virus-Kombination, um den Menschen während der COVID-19-Pandemie eine natürliche, wirksame und nebenwirkungsfreie Alternative zur Bekämpfung von Virusinfektionen an die Hand zu geben.

Viele andere unserer Nahrungsergänzungsmittel wurden dagegen schon vor langer Zeit entwickelt und sind unseren Kunden gut bekannt. Angesichts der wissenschaftlichen Fortschritte, die wir im Laufe der letzten Jahre erzielt haben, war es dann aber unser Ziel, die Wirksamkeit dieser Kombinationen noch weiter zu verbessern. Dazu haben wir neue wissenschaftliche Erkenntnisse herangezogen und untersucht, ob zusätzliche Mikronährstoffe die Synergieeffekte der bestehenden Kombinationen verstärken können. Viele unserer Formulierungen haben wir dann tatsächlich um neue Inhaltsstoffe erweitert, was dann insgesamt auch eine Patentierung rechtfertigte. Rath international: Sind Sie bei der Forschung, die den patentierten Formulas zugrunde liegt, oder beim Patentierungsprozess selbst auf Schwierigkeiten gestoßen? Dr. Aleksandra Niedzwiecki: In der experimentellen Forschung gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Das macht die Arbeit sehr spannend. Wir sind oft mit technischen Problemen konfrontiert. Außerdem dauert es seine Zeit, um die Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe zu bestimmen und alle möglichen Kombinationen von Inhaltsstoffen an verschiedenen Zelltypen zu testen, da diese jeweils unter-

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INTERVIEW

schiedlich auf Mikronährstoffe reagieren. Manche Formulierungen benötigen entsprechend eine lange Entwicklungszeit. Auch müssen wir unsere Versuchsergebnisse ausführlich dokumentieren, beim Patentamt einreichen und alle Fragen der Patentprüfer beantworten. Die größte Schwierigkeit, mit der wir bisher konfrontiert waren, bestand darin, dass die Prüfer das SynergiePrinzip nicht kannten. Trotzdem ist es uns gelungen, zu überzeugen und wirklich alle Patentanmeldungen auch erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Rath international: Welche Auswirkungen werden die patentierten Mikronährstoff-Kombinationen Ihrer Meinung nach für die Menschen haben? Dr. Aleksandra Niedzwiecki: Ich bin überzeugt, dass die Auswirkungen verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens betreffen werden. Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, von denen viele zu großen Pharmaunternehmen gehören, werden erkennen, dass wir es ernst meinen, wenn wir sagen, dass Mikronährstoff-Kombinationen besser als viele Pharmamittel in der Lage sind, gleichzeitig mehrere zelluläre Mechanismen zu beeinflussen, die mit bestimmten Krankheiten in Zusammenhang stehen. Wir haben gezeigt, dass spezifische Mikronährstoff-Supplemente wirksam sind, keine Nebenwirkungen haben und auch zur Linderung einiger unerwünschter Arzneimittelwirkungen eingesetzt werden können. Die Verfügbarkeit patentierter Mikronährstoff-Kombinationen wird sich auch auf die Naturheilbranche auswirken und weitere Firmen dazu veranlassen, in wissenschaftliche Forschung zu investieren. Nur durch Forschung kann dem Wunsch vieler Menschen nach Produkten mit nachgewiesener Wirksamkeit ent-

sprochen werden. Ganz zu schweigen davon, dass die offizielle Anerkennung durch die Patentvergabe der Kombinationen mehr Verbraucher von den Vorteilen natürlicher Heilansätze überzeugen wird. Möglicherweise werden sich sogar Regierungen dazu veranlasst sehen, wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren in öffentliche Gesundheitsprogramme einzubinden. Kurzum: Unsere Patente sind die treibende Kraft, die das Gesundheitswesen langfristig verändern wird. Die Tage der Abhängigkeit von der Pharmaindustrie und dem Geschäft mit der Krankheit sind gezählt. Rath international: Eine letzte Frage: Gibt es schon Pläne zur Erforschung oder Patentierung von weiteren oder neuen Mikronährstoff-Kombinationen, die Sie mit uns teilen möchten? Dr. Aleksandra Niedzwiecki: Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr unsere wissenschaftliche Arbeit konsequent fortsetzen und neue Kombinationen von Mikronährstoffen für verschiedene Anwendungsbereiche entwickeln und patentieren lassen. Wir planen, 2024 weitere Synergien zur Anwendungsreife zu bringen – wir dürfen alle gespannt sein, welche als erste als Produkte zu erwerben sein werden. Aber natürlich werden wir auch weiterhin die Grundlagenforschung betreiben, um noch besser die Gesundheitsbedeutung von Mikronährstoffen zu verstehen und für die Menschen nutzbar zu machen. Rath international: Vielen Dank für das Gespräch, Dr. Niedzwiecki!

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FORSCHUNG IN DER PRAXIS

Vitamin C und Lysin im Kampf gegen Bakterien

SANFTE KILLER Viele kennen dieses Leiden. Brennen und Jucken im Harnleiter beim Toilettengang oder Schmerzen in der Blase, ständiger Harndrang. Blasen- und Harnwegsinfektionen können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, Unannehmlichkeiten verursachen und sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen. Verursacher sind Bakterien, die sich an einem Ort befinden, wo sie nicht hingehören. Vor allem Frauen sind betroffen, da ihre Harnleiter kürzer sind und Keime so leichter in die Blase gelangen können. Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts haben jetzt ein beeindruckendes Mikronährstoff-Team entdeckt, das der gereizten Blase Linderung verschaffen kann: Vitamin C und Lysin. Zusammen bilden sie eine machtvolle Synergie-Allianz gegen die unerwünschten Bakterien, die Harnwegsinfekte und eine Vielzahl anderer Infektionen verursachen.

Wenn die Blase zwickt

z. B. durch immunsuppressive Medikamente (Chemotherapie, Rheumamittel) oder Stress. Funktioniert die körpereigene Abwehr optimal, hat eine Unterkühlung selten negative Folgen für die Gesundheit. Weitere Risikofaktoren für Blasen- und Harnwegsentzündungen sind Blasensteine und Stoffwechselstörungen wie Diabetes.

Die Hauptursache einer Blasenentzündung sind Bakterien, die in die Harnröhre gelangen und sich in der Blase vermehren. Diese ungebetenen Eindringlinge können unangenehme Beschwerden verursachen, darunter vermehrten Harndrang, ein schmerzhaftes oder brennendes Gefühl beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterbauch und mitunter sogar blutigen Urin. Zusätzliche Symptome wie Fieber und Rückenschmerzen können auftreten, wenn die Blasenentzündung über den Harnleiter in das Nierenbecken aufsteigt.

Die Behandlung von Blasenentzündungen umfasst in der Regel die Einnahme von Antibiotika, die das Wachstum von Bakterien hemmen und sie abtöten können, unerwünschte genauso wie nützliche. Werden sie zu häufig eingesetzt, besteht die Gefahr, dass die Bakterien Resistenzen entwickeln und die Antibiotika nicht mehr wirken. Daher ist es notwendig, nach wirksamen Behandlungsalternativen zu suchen. Dieser Herausforderung haben sich die Forscher des Dr. Rath Forschungsinstituts gestellt.

Eine Unterkühlung ist nur zum Teil für einen Harnwegsinfekt verantwortlich. Schuld ist meist eine geschwächte Immunabwehr,

Antibiotika-Resistenzen stellen eine wachsende globale Herausforderung dar. Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr

Bei einer Blasenentzündung (fachsprachlich: Zystitis) ist die Wand oder Schleimhaut der Harnblase entzündet. Häufig greift die Entzündung auf die Harnröhre über, man spricht dann von einer Harnwegsinfektion. In schweren Fällen kann sich die Infektion auch auf die Harnleiter und die Nieren ausbreiten.

Antibiotika-Resistenzen: Eine globale Bedrohung

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FORSCHUNG IN DER PRAXIS

Escherichia coli (E. coli) ist ein Bakterium, das normalerweise im Darm von Menschen und Tieren vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt. Die meisten E. coli-Stämme sind harmlos, einige können jedoch Krankheiten wie Lebensmittelvergiftungen und Harnwegsinfektionen verursachen. Die Antibiotika-Resistenz von E. coli hat in den letzten Jahren zugenommen. E. coli wird häufig durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder verunreinigtem Wasser übertragen. Beim Geschlechtsverkehr kann das Bakterium vom Genitalbereich über die Harnröhre in die Blase gelangen und dort eine Entzündung verursachen.

1,3 Millionen Menschen auf der Welt, weil Antibiotika bei der Behandlung von Infektionen versagen. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sind in der Europäischen Union jährlich mehr als 35.000 Todesfälle 1 auf die Widerstandsfähigkeit von Bakterien gegen Antibiotika zurückzuführen. Längst hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Antibiotika-Resistenzen als ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit und die Weltwirtschaft eingestuft. Angesichts dieser Entwicklung drängen Experten darauf, den übermäßigen Gebrauch dieser Medikamente einzuschränken, um die Ausbreitung resistenter Bakterien einzudämmen.

Hartnäckige Krawallbrüder: Acinetobacter baumannii und Escherichia coli

Das Bakterium Acinetobacter baumannii (A. baumannii), das unter anderem für die schmerzhaften Entzündungen der Blase verantwortlich ist, beunruhigt durch seine besonders hohe Resistenz gegen Antibiotika. A. baumannii wird zunehmend auch als ernstzunehmender Infektionserreger in Krankenhäusern nachgewiesen, was die Gefahr dieses Bakteriums für die öffentliche Gesundheit unterstreicht. Eine der häufigsten durch A. baumannii ausgelösten Erkrankungen ist die Lungenentzündung, die vor allem bei Intensivpatienten auftritt, die künstlich beatmet werden. Außerdem kann das Bakterium Wundinfektionen und Sepsis (Blutvergiftung) hervorrufen. Besorgniserregend ist auch die zunehmende Antibiotika-Resistenz von Escherichia coli (E. coli), dem häufigsten Erreger von Blasenentzündungen. Allein im Jahr 2019 starben weltweit etwa 950.000 Menschen an einer Infektion mit Escherichia-coliBakterien.2 E. coli ist normalerweise ein natürlicher Bestandteil der Darmflora, kann aber auch Lungenentzündung, Blutvergiftung und Hirnhautentzündung verursachen.

Vitamin C und Lysin: Ein wissenschaftlich erprobtes Gespann zur Bekämpfung von Bakterien

Die Erforschung und Entwicklung von Mikronährstoff-Kombinationen zur schnellen, kostengünstigen und hochwirksamen Bekämpfung bakterieller Infektionen ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit am Dr. Rath Forschungsinstitut. Zwei Mikronährstoffe, die in Untersuchungen des Instituts Acinetobacter baumannii und Escherichia coli Schachmatt gesetzt haben, sind Vitamin C und die essentielle Aminosäure Lysin. Im Verbund wirken sie als mächtige Bakterienkiller. Das Dr. Rath Forschungsteam konnte für beide Mikronährstoffe ein beeindruckendes Wirkungsspektrum gegen bakterielle Infektionen nachweisen: Sie unterstützen die Zellen nicht nur direkt bei der Abwehr von Erregern, sondern beeinflussen auch weitere Mechanismen, die für die Kontrolle bakterieller Infektionen wichtig sind. Eine der herausragenden Eigenschaften von Vitamin C und Lysin ist, dass sie maßgeblich zur Bildung von Kollagen, dem Hauptbestandteil des Bindegewebes, beitragen. Das Bindegewebe hat unter anderem die Aufgabe, eine Schutzbarriere gegen unerwünschte Eindringlinge zu bilden. Ist die Integrität des Bindegewebes beeinträchtigt, bietet es Infektionserregern eine Eintrittspforte. Lysin und Vitamin C spielen eine wichtige Rolle für den Schutz und die Aufrechterhaltung der Funktion dieser biologischen Barriere und damit für die Abwehr bakterieller Erreger. In einer Studie3 unseres Instituts zeigte sich, dass die alleinige Verabreichung von Vitamin C oder Lysin kaum oder keine Wirkung gegen E. coli und A. baumannii hatte. Die Kombination der beiden Mikronährstoffe konnte das Wachstum dieser Bakterien jedoch um das 6- bis 7-fache reduzieren.

Acinetobacter baumannii (A. baumannii) ist ein in Krankenhäusern weit verbreiteter bakterieller Erreger, der verschiedene Infektionskrankheiten, darunter auch Harnwegsinfektionen, verursachen kann. Er ist bekannt für seine hohe Resistenz gegen Antibiotika, was die Behandlung von Infektionen mit diesem Erreger erschwert. A. baumannii wird in der Regel über kontaminierte Oberflächen oder Gegenstände übertragen.

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FORSCHUNG IN DER PRAXIS

Außerdem zeigte die Kombination von Vitamin C und Lysin im Vergleich zur Kontrolle eine 3,5- bis 4-fach erhöhte Fähigkeit, die beiden schädlichen Bakterienstämme zu eliminieren. Ein ähnlich starker Effekt wurde mit einer vom Dr. Rath Forschungsinstitut entwickelten Mikronährstoff-Formulierung erzielt, die neben Lysin und Vitamin C auch Bioflavonoide aus Zitrusfrüchten enthält.

Blasenentzündungen natürlich vorbeugen

Vitamin C und Lysin bilden zusammen ein starkes Abwehrteam gegen E. coli und A. baumannii, die schmerzhafte Blasenentzündungen verursachen. Während Antibiotika meist nur kurzfristig helfen und der Organismus auf Dauer Resistenzen gegen den Wirkstoff entwickeln kann, bieten diese gezielt kombinierten Mikronährstoffe einen hochwirksamen und langfristigen Schutz vor Harnwegsinfekten. Hemmende Wirkung von Vitamin C und Lysin Bakteriostatische auf das Wachstum von E. Wirksamkeit coli und A. baumannii

OD600

0,8 0,6 0,4 0,2 0

Kontrolle

Vitamin C E.coli

L-Lysin

Vitamin C + Lysin

Formula

A.baumannii

Abbildung: Wirkung von Vitamin C, Lysin und der Kombination beider Substanzen (jeweils 1,0 mg/ml) auf das Wachstum von E. coli und A. baumannii. Die Mikronährstoffe waren in Kombination signifikant wirksamer gegen die Bakterien als ihre einzelne Anwendung. OD600 ist das Maß für die optische Dichte bei einer Wellenlänge von 600 nm. Wird das Bakterienwachstum gehemmt, nimmt dieser Wert ab.

Die kombinierte Wirkung von Lysin und Vitamin C kann die schädlichen Bakterien also nicht nur wirksam eliminieren, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des Körpers stärken, um Infektionen von vornherein zu verhindern. Zusätzlich ist bei einer Blasenentzündung eine großzügige Flüssigkeitszufuhr wichtig, die am besten aus stillem Wasser und Kräutertees bestehen sollte. Auf diese Weise werden die Keime im Anfangsstadium schnell ausgespült. Der Richtwert für die tägliche Trinkmenge liegt bei zwei bis drei Litern. Eine antientzündliche Ernährung kann ebenfalls dazu beitragen, eine Blasenentzündung in den Griff zu bekommen. Nüsse, Ingwer, Brokkoli und Preiselbeeren haben einen entzündungshem-

menden Effekt und tragen so zur Vorbeugung bei. Die antioxidative Cranberry hat ebenfalls sehr heilsame Eigenschaften. Sie ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C. Außerdem ist es Cranberry (Großfrüchtige Moosbeere) ratsam, regelmäßig die Toilette aufzusuchen und die Blase vollständig zu entleeren. So können Sie verhindern, dass sich Bakterien im Harntrakt ansammeln und eine Entzündung auslösen. Achten Sie darüber hinaus auf ausreichend Schlaf und vermeiden Sie Dauerstress. Ein Herbstspaziergang lädt die Batterien wieder auf, gibt neue Energie und regt bei Sonnenschein zudem die Vitamin-DProduktion an. Warten Sie also nicht bis zur nächsten Blasenentzündung. Rüsten Sie Ihren Körper schon jetzt gegen Krankheitserreger, die vor allem in der kalten Jahreszeit ihr Unwesen treiben. Gerade Menschen, die unter häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden, sind sehr gut beraten, die schützende Wirkung von Mikronährstoffen zu nutzen. Quellen 1 European Centre for Disease Prevention and Control. (17. November 2022). 35 000 annual deaths from antimicrobial resistance in the EU/EEA. https://www.ecdc.europa.eu/en/news-events/eaad-2022-launch 2 GBD 2019 Antimicrobial Resistance Collaborators. Global mortality associated with 33 bacterial pathogens in 2019: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019. Lancet. 2022 Dec 17;400(10369):2221-2248. https://www.thelancet.com/journals/ lancet/article/PIIS0140-6736(22)02185-7/fulltext 3 W. Sumera, A. Goc, A. Niedzwiecki, M. Rath. L-lysine and vitamin C work better in synergy against Escherichia coli and Acinetobacter baumanniis. JCM&NH 2023. https://jcmnh.org/2023/06/22/l-lysineand-vitamin-c-work-better-in-synergy-against-escherichia-coli-andacinetobacter-baumannii/

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GESUNDHEIT

Darmsanierung mit Ballaststoffen, probiotischen Bakterien und Co.

DARMGESUND INS NEUE JAHR Die Weihnachtsfeiertage sind von kulinarischen Genüssen geprägt. Deftiger Festtagsbraten, süße Plätzchen und köstlicher Stollen prägen unseren Speiseplan in der schönsten Zeit des Jahres, gefolgt von Fondue und Sekt an Silvester. Unser Körper, insbesondere der Darm, spiegelt die Auswirkungen dieser Ernährung wider – leider in negativer Weise. Denn die Weihnachtsschlemmerei führt zu Blähungen, Verstopfung, Müdigkeit und Bauchschmerzen – alles Anzeichen dafür, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien aus dem Gleichgewicht geraten ist. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen und der richtigen Ernährung können wir unseren Darm wieder fit machen. Eine gezielte Darmkur hilft, den Darm gesund zu erhalten und nach der Feiertagsvöllerei zu regenerieren.

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Darmbakterien – der Schlüssel zur Gesundheit

Der Darm ist das Zentrum unserer Vitalität und Gesundheit, denn er beherbergt eine vielfältige Gemeinschaft von Mikroorganismen, das Mikrobiom – auch Mikrobiota oder Darmflora genannt –, das in enger Wechselwirkung mit unserem Immunsystem und vielen Stoffwechselvorgängen steht. Die Mikroorganismen im Darm sind unglaublich wichtig: Sie schützen uns vor schädlichen Bakterien, fördern das Wachstum nützlicher Bakterien und verhindern das Eindringen von Krankheitserregern in den Körper. Die Darmbewohner sind auch in der Lage, schädliche Stoffwechselprodukte zu neutralisieren. Außerdem spalten sie unverdauliche Nahrung auf, wandeln sie in lebenswichtige Stoffe wie Vitamine und kurzkettige Fettsäuren um und unterstützen deren Aufnahme in den Körper.


GESUNDHEIT

Das Mikrobiom spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Darmwandzellen, was wiederum die Nährstoffaufnahme und die Barrierefunktion des Darms beeinflusst, die ein wesentlicher Aspekt der Darmgesundheit ist. Diese Funktion dient der Abgrenzung des Darminneren vom Körperinneren und dem Transport von Nährstoffen und Wasser. Eine durchlässige Darmbarriere ermöglicht das Eindringen von Giftstoffen in die Leber. Die Stärkung der Darmbarrierefunktion führt folglich zu einem effektiven Schutz des Körpers.

Das Mikrobiom stärken Studien haben gezeigt, dass die westliche Ernährung, die in der Regel arm an Ballaststoffen und reich an stark verarbeiteten Produkten, raffiniertem Zucker, Fett und tierischem Eiweiß ist, der Darmmikrobiota schadet. Im Gegensatz dazu fördert eine pflanzenbetonte und ballaststoffreiche Ernährung wie die mediterrane Kost die Vielfalt und Stabilität des Mikrobioms, was sich wiederum positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Eine schlechte Zusammensetzung der Darmbakterien verursacht Entzündungen und toxische Prozesse. Durch eine Darmsanierung kann eine gesunde Zusammensetzung der Darmbakterien unterstützt oder wiederhergestellt werden. Sie empfiehlt sich insbesondere nach den Festtagen, wenn das Essen zwar lecker, aber zu fett und schwer verdaulich war. Auch sollte sie z. B. nach einer Antibiotika-Therapie in Betracht gezogen werden, da Antibiotika nicht nur Krankheitserreger abtöten, sondern auch nützliche Darmbakterien. Jedes vierte Medikament schädigt die Darmschleimhaut. Der erste Schritt zu einem gesunden Darm ist die Umstellung der Ernährung. Dies beinhaltet natürlich zunächst die Reduzierung von verarbeiteten und konservierten Lebensmitteln, Zucker und Lebensmitteln, die potenziell die Darmgesundheit beeinträchtigen könnten. Weißmehl, Transfette, kurzkettige Kohlenhydrate und lange Zutatenlisten sind eine besondere Belastung für Körper und Darm. Stattdessen ist eine pflanzenreiche Ernährung zu bevorzugen. Eine ausgewogene Mischung aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten gilt als optimal. Um das Wachstum der guten Bakterien im Darm zu fördern, sind ballaststoffreiche Lebensmittel, Probiotika und präbiotische Lebensmittel die erste Wahl. (Präbiotika – z. B. Haferflocken, Spargel, Artischocken, Lauch und Knoblauch – dienen nützlichen Darmbakterien als Nahrung und wirken sich so positiv auf die Darmgesundheit aus.)

Eine Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen kann die Darmgesundheit zusätzlich unterstützen. Bestimmte bioaktive Pflanzenstoffe haben sich als sehr hilfreich gegen freie Radikale, also äußerst reaktionsfreudige Oxidationsprodukte aus nicht optimalen Stoffwechselvorgängen, erwiesen. Diese Phytobiologika unterstützen darüber hinaus das Immunsystem in der Abwehr von Viren und auch Bakterien. Die ausgeglichene Balance der Nützlinge im Darm wird durch den Einsatz dieser Pflanzenstoffe natürlich unterstützt. Einen besonderen Stellenwert im Rahmen einer Darmkur hat die ergänzende Zufuhr von Ballaststoffen und Probiotika.

Ballaststoffe: Gesunde Helfer im Darm Ballaststoffe sind unscheinbar, liefern keine Kalorien und sind dennoch für unsere Gesundheit unentbehrlich. Die Nahrungsfasern finden sich in großen Mengen z. B. in Kohl, Möhren und Kartoffeln. Gute Ballaststofflieferanten sind auch Äpfel, Orangen und Grapefruits sowie Getreideprodukte wie Weizenkleie, brauner Reis und Gerste. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen enthalten ebenfalls viele Ballaststoffe. Ballaststoffe bestehen aus komplexen Kohlenhydraten, die bei der Verdauung nicht aufgespalten oder resorbiert werden, sondern den Dünndarm weitgehend unverändert passieren. Im Dickdarm angekommen, werden die Pflanzenfasern entweder von den Bakterien des Mikrobioms abgebaut und als Energie- und Baustoffquelle genutzt oder unverdaut ausgeschieden. Zu den quantitativ wichtigsten Ballaststoffformen gehören unter anderem Cellulose, Pektine, Pflanzengummis, Lignin, BetaGlucan und Flohsamenschalen (Psyllium). Die Pflanzenfasern sind die treibende Kraft bei einer Darmsanierung – sie nehmen Stoffwechselabbauprodukte und Schadstoffe auf und schleusen sie über den Stuhl aus dem Körper. Ein wichtiger Aspekt dabei ist ihre Adsorptionsfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, Wasser zu binden, den Speisebrei aufquellen zu lassen und Abfallstoffe während der Passage durch den Verdauungstrakt zu entfernen. Die voluminöse weiche Masse regt die Darmtätigkeit an und schützt so vor Verstopfung. Ballaststoffreiche Lebensmittel müssen länger gekaut werden und benötigen mehr Wasser für die Verdauung. Dadurch erreichen sie ein größeres Volumen im Verdauungstrakt und führen zu einem längeren Sättigungsgefühl als die meisten anderen Lebensmittel. Dies beugt Übergewicht vor.

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GESUNDHEIT

Durch ihre Rolle beim Transport und bei der Verstoffwechselung und Ausscheidung von Fetten und Zuckern helfen Ballaststoffe, hohen Blutzucker- und Cholesterinwerten sowie Herz-KreislaufErkrankungen vorzubeugen. Sie verringern nachweislich auch die Häufigkeit von Dickdarmkrebs, indem sie krebserregende Stoffe aus der Nahrung binden und deren rasche Ausscheidung erleichtern. Doch wie viel Ballaststoffe sollte man täglich zu sich nehmen? Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt die empfohlene Tageszufuhr für Erwachsene bei mindestens 30 Gramm. Diese Empfehlung lässt sich durch den Verzehr von täglich mindestens drei Portionen Gemüse (einschließlich Hülsenfrüchten), zwei Portionen Obst und sowie Getreideprodukten in Form von Vollkorn erreichen. Eine Portion Obst kann auch durch Nüsse oder Ölsaaten ersetzt werden. Zur Optimierung der täglichen Ballaststoffzufuhr können Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, die eine synergistische Kombination verschiedener Ballaststoffformen in konzentrierter Form enthalten.

Mit nützlichen Bakterien den Darm sanierenn Neben Ballaststoffen sind auch Probiotika nützliche Helfer bei einer Darmsanierung. Probiotika sind Mikroorganismen, welche die Funktionen des Mikrobioms unterstützen und somit einen wichtigen Beitrag zur Darm- und allgemeinen Gesundheit leisten können – vorausgesetzt, sie werden in ausreichender Menge mit der Nahrung oder gezielter mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen. Ziel ihres Einsatzes ist es, das Gleichgewicht der Mikrobiota in Richtung positiv wirkender Bakterien zu verschieben und damit negative Vertreter zu verdrängen. Lieferanten dieser gesundheitsfördernden Bakterien sind probiotische Lebensmittel, die zum Großteil aus Bifidobakterien und Laktobazillen bestehen. Beide Gruppen zählen zu den Milchsäurebakterien, die auch in der Darmflora vorkommen. Milchsäurebakterien werden über die Nahrung beispielsweise durch fermentiertes Gemüse oder Sauermilchprodukte wie Kefir

oder Dickmilch aufgenommen. Weitere Quellen können Joghurt oder Käse sein. Zu den fermentierten Lebensmitteln, die lebende Milchsäurebakterien enthalten, gehören z. B. auch Kombucha, Kimchi und Sauerkraut. Fermentierte Produkte regen die Verdauung an, da der Zuckeranteil bereits abgebaut wurde. Sie sind in der Regel besonders gut verträglich. Milchsäurebakterien sind nicht nur für den Erhalt einer gesunden Darmflora wichtig, sie unterstützen auch die Reparatur des Bindegewebes der Darmwand und stärken die Darmbarriere. Außerdem kommunizieren die Bakterien über Nerven- und Hormonsignale mit dem zentralen Nervensystem, das den Appetit und den Energiehaushalt reguliert. Diese komplexen Wechselwirkungen führen zu einer besseren Kontrolle des Sättigungsgefühls und der Gewichtsregulierung.

Begleitende Maßnahmen für einen gesünderen Darm Tägliche körperliche Aktivität ist während und auch nach einer Darmsanierung unerlässlich. Regelmäßige Bewegung bringt einen trägen Darm in Schwung, der Verdauungstrakt wird besser durchblutet. Verstopfung kann so vorgebeugt und die Verdauung insgesamt verbessert werden. Darüber hinaus stärken sportliche Betätigungen das Immunsystem und unterstützen entzündungshemmende Prozesse im Körper, was sich ebenfalls positiv auf die Darmgesundheit auswirkt. Schon regelmäßige und ausgedehnte Spaziergänge helfen dem Darm auf die Sprünge. Zu viel Stress kann sich negativ auf den Darm auswirken. Deshalb ist es wichtig, Stress so weit wie möglich zu reduzieren. Hilfreich sind regelmäßige Pausen, ein effektives Zeitmanagement sowie Atem- und Entspannungstechniken. Mahlzeiten sollten in Ruhe genossen werden. Ebenfalls wichtig ist gutes Kauen, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Ideal ist es, wenn jeder Bissen 30-mal gekaut wird – erst dann entsteht ein geschmeidiger Speisebrei, der sich durch Wasserbindung in eine Art Gel verwandelt und so leicht weitertransportiert werden kann. Eine erhöhte Flüssigkeitszu-

Ein Gesundheitstagebuch kann Ihnen helfen, Ihren Darm besser zu verstehen und Ihre Gesundheit gezielter zu optimieren. Besonders empfehlenswert während einer Darmkur.

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GESUNDHEIT

fuhr beschleunigt den Transport des Speisebreis und regt die Darmbewegung an.

Darmstress ade In Kürze: Die festliche Zeit rund um Weihnachten steht für Genuss pur. Leider hinterlassen die süßen Sünden und üppigen Festtagsmahlzeiten ihre Spuren. Nach den Festtagen ist es daher ratsam, dem Darm etwas Gutes zu tun. Der Verzicht auf

zucker- und fettreiche Speisen kann im Verdauungstrakt für Entlastung sorgen. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst sind eine Wohltat für den Darm und sollten wieder vermehrt auf dem Speiseplan stehen. Darüber hinaus können probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder fermentiertes Gemüse die Darmgesundheit fördern und helfen, den Darm nach der Weihnachtsleckereien schnell wieder ins Gleichgewicht zu bringen. So ist sichergestellt, dass Sie gesund und mit einem guten Bauchgefühl in das neue Jahr starten.

Tipps für einen gesunden Darm auf einen Blick: l

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Ernährung anpassen: Reduzieren Sie verarbeitete Lebensmittel und Zucker. Essen Sie maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche – ein hoher Fleischkonsum fördert die vermehrte Aufnahme entzündungsfördernder Fettsäuren. Auch der Konsum von Alkohol sollte eingeschränkt werden. Ballaststoffe: Ernähren Sie sich ballaststoffreich. Integrieren Sie dazu viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in Ihren täglichen Speiseplan. Zusätzlich können Sie Ihren Körper mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, die Ballaststoffe enthalten. Probiotika: Die Einnahme von Milchsäurebakterien kann helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu verbessern. Die gesunden Mikroorganismen können durch probiotische Lebensmittel wie Joghurt, fermentiertes Gemüse oder Kefir aufgenommen werden. Nahrungsergänzungsmittel mit Mikroorganismen sind eine einfache Möglichkeit, die gesunden Bakterien in die tägliche Ernährung zu integrieren.

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Mikronährstoffe: Die Ergänzung mit Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen kann die Darmgesundheit zusätzlich unterstützen und die Regeneration des Darms fördern.

Bewegung und Stressmanagement: Regelmäßige körperliche Aktivität und die Vermeidung von Stress tragen wesentlich zur Darmgesundheit bei. Genügend trinken: Zwei Liter Wasser oder Kräutertee am Tag erhalten die Gleitfähigkeit des Stuhls und sorgen für eine reibungslose Verdauung. Rauchverzicht: Nikotin schädigt das Mikrobiom. Es ist also ratsam, das Rauchen einzuschränken oder besser ganz darauf zu verzichten. Lebensmittelhygiene: Um krankmachende Bakterien zu vermeiden, ist eine gute Lebensmittelhygiene wichtig, vor allem bei der Zubereitung von rohem Fleisch, Fisch und Gemüse. Erhitzen Sie leicht verderbliche Lebensmittel gründlich und achten Sie auf eine kontinuierliche Kühlung. Gekochte Speisen sollten rasch verzehrt werden. Tagebuch führen: Halten Sie Ihre Essgewohnheiten in einem Gesundheitstagebuch fest. Dies kann Ihnen helfen, einen detaillierten Überblick über Ihren Gesundheitszustand zu erhalten und Zusammenhänge zwischen Ihrer Ernährung, Ihrem Wohlbefinden und eventuellen Beschwerden zu erkennen.

Referenzen Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). (2021). Referenzwert Ballaststoffe. Abgerufen am 24. November 2023, von https://www.dge.de/wissenschaft/ referenzwerte/ballaststoffe/ Dr. Rath Health Foundation. (2016). Probiotika. https:// issuu.com/drrath/docs/dres_info-broschuere-probiotika

Dr. Rath Health Foundation. (2016). Ballaststoffe. https://issuu.com/drrath/docs/dres-info-broschuerebalaststoffe Müller, C. (22. Februar 2023). Mikrobiom: Der Darm und seine Bewohner. Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Abgerufen am 24. November 2023, von https://www. bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/ mikrobiom/

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NATÜRLICHE PRÄVENTION

Diabetische Retinopathie

ALS DIABETIKER DEN DURCHBLICK BEHALTEN

Diabetes mellitus ist eine weltweite Epidemie, von der mehr als 500 Millionen Menschen betroffen sind. Die tatsächliche Zahl der Erkrankten dürfte jedoch deutlich höher liegen: Da Diabetes keine Schmerzen verursacht, ahnen viele Menschen nicht, dass sie zuckerkrank sind. Dabei birgt die Stoffwechselkrankheit erhebliche Risiken, denn zu hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße im ganzen Körper schädigen und damit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

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Eine häufige Komplikation der Zuckerkrankheit betrifft die Augen: Die diabetische Retinopathie gilt weltweit als eine der häufigsten Ursachen für den Verlust des Augenlichts. Frühzeitige Präventionsmaßnahmen sind daher entscheidend. Ein gesunder Lebensstil, ergänzt durch die Zufuhr spezifisch kombinierter Mikronährstoffe, kann dazu beitragen, diese folgenschwere Diabetes-Komplikation zu vermeiden.


NATÜRLICHE PRÄVENTION

Wie kommt es zur diabetischen Augenerkrankung? Die diabetische Retinopathie wird durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel verursacht, wie er bei Diabetes mellitus auftritt. Dieser entsteht, weil die Zellen der Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produzieren, um den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker zu verstoffwechseln. Stattdessen verbleibt er im Blut und wird in alle Körperregionen transportiert. Überall dort, wo sich das Gefäßsystem verengt oder die Fließgeschwindigkeit stark abnimmt, kommt es zu Ansammlungen und Ablagerungen von Zuckermolekülen. Dies kann in den kleinen Kapillargefäßen der Extremitäten wie Füße und Zehen geschehen, aber auch in den kleinen Gefäßen und Kanälen des Auges. Verengungen bis hin zum vollständigen Verschluss sind langfristig die Folge. Die Netzhaut wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und in ihrer Funktion beeinträchtigt. Außerdem können die geschädigten Blutgefäße undicht werden, so dass Flüssigkeit in die Netzhaut eindringen und diese zusätzlich schädigen kann. Gesundes Auge

Diabetische Retinopathie

chen – jedoch erfolglos: Da die neu gebildeten Gefäße schwache, instabile Wände haben, platzen sie leicht und es kommt zu Einblutungen in den Glaskörper, die gelartige Substanz, die den größten Teil des Auges ausmacht. Das Sehvermögen der Betroffenen wird dadurch stark beeinträchtigt. Bei dieser Form spricht man von einer proliferativen Retinopathie, also einer Erkrankung der Netzhaut, die von einem massiven unerwünschten Zellwachstum begleitet wird. Beide Formen der diabetischen Retinopathie können mit einer diabetischen Makulopathie einhergehen, bei der die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut, die Makula, beeinträchtigt ist.

Welche Symptome können bei der diabetischen Retinopathie auftreten? Die diabetische Retinopathie verläuft zunächst symptomlos. Erst nach einiger Zeit kommt es zu einer langsamen Verschlechterung des Sehvermögens mit Symptomen wie verschwommenes und verzerrtes Sehen, dunklen Flecken und einem grauen oder roten Schleier im Gesichtsfeld. Erblindung droht, wenn die diabetische Retinopathie zu spät erkannt und behandelt wird.

Wie wird die diabetische Retinopathie konventionell behandelt?

Welche Formen der diabetischen Retinopathie gibt es? Es gibt zwei Formen der diabetischen Retinopathie: die nichtproliferative und die proliferative Retinopathie. Bei der nichtproliferativen Retinopathie, also einer Erkrankung der Netzhaut ohne unerwünschtes Zellwachstum, sind die Gefäßveränderungen auf die Netzhaut beschränkt. Es kann zu Aussackungen der Gefäßwände, Ablagerungen und Blutungen kommen. In diesem Anfangsstadium der diabetischen Retinopathie treten in der Regel noch keine Sehstörungen auf. Auch werden noch keine neuen Blutgefäße gebildet. Schreitet die Krankheit allerdings weiter fort, so bilden sich im Auge neue, krankhafte Gefäße aus. Auf diese Weise versucht der Körper, die anhaltend verminderte Gefäßdurchblutung auszuglei-

Jeder dritte Typ-2-Diabetiker weist zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Veränderungen an der Netzhaut auf. Wie die diabetische Retinopathie weiter verläuft, hängt von den getroffenen Maßnahmen ab. In frühen Stadien kann das Fortschreiten der Erkrankung durch eine sorgfältige Kontrolle der Blutzuckerwerte verhindert werden. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei einer fortgeschrittenen diabetischen Retinopathie sieht die herkömmliche Medizin Laserbehandlungen vor, um undichte Blutgefäße zu verschließen und krankhaftes Gefäßwachstum zu stoppen. Manchmal werden in diesem Stadium auch Medikamente in den Glaskörper injiziert, mit denen Blutungen und Entzündungen kontrolliert werden sollen. Dabei finden unter anderem VEGF-Hemmer (Engl. vascular endothelial growth factor) Anwendung. Wie bei fast allen synthetischen Präparaten kann es bei den Injektionen zu Nebenwirkungen kommen. Diese reichen von vorübergehenden Augenschmerzen und Punkten oder Flecken im Gesichtsfeld über Entzündungen des Auges bis hin zu Grauem Star (Katarakt) oder Schädigungen der Netzhaut. Bei besonders schweren Formen der diabetischen Retinopathie wird der Glaskörper operativ entfernt und durch eine Spezialflüssigkeit ersetzt.

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NATÜRLICHE PRÄVENTION

Wie lassen sich diabetische Augenerkrankungen auf natürliche Weise vermeiden?

läre Mechanismen bei Diabetes beeinflussen und somit einen unmittelbaren Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. Dazu gehören eine bessere Aufnahme von Zucker (Glukose) in die Körperzellen, eine verbesserte Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse und ein besserer Schutz vor der Ablagerung so genannter Advanced Glycation End Products (AGEs), das sind Eiweiße, Fette und Nukleinsäuren, die durch Zucker untrennbar verklebt („glykiert“) werden und eine schädigende Wirkung u.a. auf die Augenzellen der Netzhaut haben.

Wer an Diabetes leidet oder ein hohes Risiko hat, daran zu erkranken, ist gut beraten, der Entstehung bzw. dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken, um auch die zahlreichen möglichen Folgeschäden zu vermeiden. Dafür ist nicht nur eine gute Einstellung des Blutzuckers wichtig. Auch die Risikofaktoren für Gefäßschäden müssen reduziert werden, insbesondere die langfristige Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und anderen Mikronährstoffen. Ein zellulärer Mangel an Mikronährstoffen, insbesondere an Vitamin C, beeinträchtigt die Kollagenproduktion, was zu einer Schwächung der Gefäßwände und deren biologischer „Reparatur“ durch Ablagerungen führt. Eine typische Folge ist die Arteriosklerose, die in einem Herzinfarkt enden kann. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigsten Folgeerkrankungen von Diabetes. Die ergänzende Zufuhr von gezielt kombinierten Mikronährstoffen ist somit eine der wichtigsten Maßnahmen für Diabetiker.

Neben ihrer regulierenden Wirkung auf die zellulären Mechanismen, die mit Diabetes in Verbindung stehen, üben Mikronährstoffe aber auch eine direkte positive Wirkung auf die Zellen des Auges aus. Wie aus einer weiteren Studie des Dr. Rath Forschungsinstituts hervorgeht, kann eine Zusammensetzung spezifischer Mikronährstoffe diabetesbedingte Schäden an den Augenzellen verhindern. Die untersuchte Kombination enthielt die Vitamine C, A und E, Zink, Traubenkern-Extrakt, L-Arginin, Heidelbeer-Extrakt, L-Cystein, Alpha-Liponsäure, Lycopin, Lutein, Pinienrinden-Extrakt, Safran-Extrakt, Zeaxanthin und Gemischte Carotinoide.

Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts haben zudem gezeigt, dass bestimmte Mikronährstoffe entscheidende zellu-

Überleben von AGE-geschädigten Augenzellen (%)

94% 92%

100 90

Lebende Zellen (%)

80 70 60

50%

50

Gesteigerte Überlebensrate

34%

40 30 20

10

Abb.: Wirksamkeit von Einzelsubstanzen im Vergleich zu einer Wirkstoffkombination zur Reduktion von AGE-bedingten Schäden.

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n i na t i o Ko m b

- E x tr. S af r a n

Zink

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Hornhautzellen % Pigmentschicht der Netzhaut


NATÜRLICHE PRÄVENTION

Die Wirksamkeit dieser Mikronährstoff-Kombination wurde mit internationalen Patenten ausgezeichnet (US 10716767 B2; EP3508211 B1). Diese offizielle Anerkennung bedeutet, dass es weltweit kein vergleichbares Produkt gibt, das diese einzigartige Wirkung auf die komplexen Zellsysteme des Auges zeigt!

Was sind die Ergebnisse der Studie? Untersucht wurde das Überleben von Zellen der Hornhaut und der Netzhaut, die schädlichen AGEs ausgesetzt waren, also genau der gefährlichen Situation, mit der Diabetiker täglich konfrontiert sind. Die Hornhaut ist der transparente, gewölbte Teil an der Vorderseite des Auges, die Netzhaut ist die lichtempfindliche Schicht im hinteren Teil des Auges. Einzeln verabreichte Mikronährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E und L-Arginin waren in der Lage, die Augenzellen der Netzhaut und der Hornhaut jeweils um etwa 20 Prozent vor Schäden durch AGE-Proteine zu schützen. Die kombinierte Verabreichung dieser Mikronährstoffe erwies sich jedoch als wesentlich wirksamer und schützte die Zellen fast vollständig vor der schädigenden Wirkung der AGEs (siehe Abbildung auf S. 22).

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Diese Studie zeigte aber noch einen weiteren wichtigen Effekt: Die Mikronährstoff-Kombination schützte Augenzellen auch vor oxidativen Schäden, der Ursache vieler Augenerkrankungen. Die Lebensfähigkeit von Hornhaut- und Netzhautzellen war nach der Behandlung mit einem schädlichen Oxidationsmittel um mehr als 60 Prozent reduziert. Wurde den Zellen jedoch die Mikronährstoff-Kombination zugesetzt, erhöhte sich ihre Überlebensrate um mehr als 90 Prozent. Alle Ergebnisse dieser Studie und weitere Informationen zum natürlichen Schutz der Sehkraft durch Mikronährstoffe haben wir in einer neuen Broschüre zusammengefasst, die Sie unter issuu.com/drrath lesen und herunterladen können. Zusammengefasst: Die diabetische Retinopathie ist eine schwere Erkrankung, die das Sehvermögen beeinträchtigen und bis zur Erblindung führen kann. Sie wird durch die Auswirkungen des Diabetes auf die Blutgefäße und Flüssigkeitskanäle des Auges verursacht. Frühzeitige präventive Maßnahmen sind der Schlüssel zur Vermeidung dieser schwerwiegenden Komplikation des Diabetes. Dazu gehört insbesondere die regelmäßige Zufuhr optimal aufeinander abgestimmter Mikronährstoffe. Neben der obligatorischen Augenkontrolle beim Augenarzt ist dies für Diabetiker die wichtigste Maßnahme zur Erhaltung der Augengesundheit!

SEHKRAFT

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mit Mikronährstoffen optimieren Die Augen sind unser wertvollstes Sinnesorgan und verdienen die beste Unterstützung! Es gibt viele Faktoren im täglichen Leben, die unser Sehvermögen nachhaltig beeinträchtigen können. Die Lösung? Eine gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen, die für die Zellen des Auges unerlässlich sind. In unserer neuen Infobroschüre erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre Sehkraft optimal zu schützen, z. B.: • Häufige Augenerkrankungen und ihre Risikofaktoren • Natürliche Strategien zur Erhaltung der Augengesundheit • Studienergebnisse des Dr. Rath Forschungsinstituts über Mikronährstoff-Synergien zum Schutz der Augenfunktion

Sehen Sie die Welt um sich herum klarer und besser – informieren Sie sich jetzt! E-Mail: info@rath-eduserv.com | Tel.: 0031 457 111 222

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GESUNDHEITSNACHRICHTEN

KOMPAKT

Laufend werden neue Studienergebnisse aus dem Bereich der Ernährungs- und Mikronährstoff-Forschung veröffentlicht. Eine Auswahl interessanter Meldungen der letzten Wochen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Schwarztee-Extrakt kann wichtige Ursache für Krankenhausinfektionen verhindern Das Bakterium Staphylococcus aureus (S. aureus) gehört weltweit zu den häufigsten Erregern von Krankenhausinfektionen. Es ist sehr widerstandsfähig und kann Haut- und Lungenentzündungen sowie Blutvergiftungen hervorrufen. S. aureus produziert verschiedene Proteine mit zellschädigender Wirkung, darunter Alpha-Hämolysin (Hla). Der Wirkmechanismus dieses Toxins beruht auf der Bildung von Poren in der Oberfläche der Wirtszellen, den Zellmembranen, was zu Zell- und Gewebeschäden führt. Wissenschaftler vom Dr. Rath Forschungsinstitut haben nun eine interessante Entdeckung gemacht: Ein Pflanzenstoff aus schwarzem Tee, Theaflavin-3,3'-digallat (TF3), kann die Wirkung von Hla hemmen. Die Experimente zeigten, dass TF3 S. aureus zwar nicht direkt abtötet, aber die schädliche Aktivität des Hla-Proteins einschränkt: Es stellte sich heraus, dass das Theaflavin an einen bestimmten Teil dieses Proteins andockt, seine Form verändert und es auf diese Weise daran hindert, Schaden anzurichten. Neben der Aufklärung dieses Mechanismus gelang es dem Dr. Rath-Forscherteam, die Wirkung der Schwarztee-Verbindung auf die Aktivität des alpha-Toxins von S. aureus in Zellkulturen und

im lebenden Organismus zu bestätigen. TF3 kann die durch das Protein ausgelöste Immunreaktion abschwächen, indem es die Produktion und Freisetzung entzündungsfördernder Faktoren beeinflusst. Der Pflanzenstoff hat auch eine wichtige Schutzfunktion für die Hautbarriere des Körpers und kann daher zur Linderung von Hautverletzungen beitragen. Es wurden ähnliche Wirkungen auch bei anderen Pflanzenstoffen beobachtet, die z. B. in Tee, Beeren und Kräutern vorkommen. Hierdurch eröffnen sich neue und spannende Möglichkeiten, diesen für den Menschen sehr gefährlichen Erreger ohne den übermäßigen Einsatz von Antibiotika zu bekämpfen. Goc, A. et al. 2023. Inhibitory effect of theaflavin-3,3′-digallate can involve its binding to the “stem” domain of α-hemolysin of Staphylococcus aureus. European Journal of Microbiology and Immunology, 13(3), 83–87. https://doi. org/10.1556/1886.2023.00032.

24.


NEWS

Traubenverzehr verbessert Sehkraft

Dunkler Tee senkt Diabetes-Risiko

Wissenschaftler der National University of Singapore haben in einer randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie herausgefunden, dass bestimmte Mikronährstoffe oxidativem Stress entgegenwirken und die Bildung so genannter fortgeschrittener Glykationsendprodukte, kurz AGEs, hemmen können – zwei Faktoren, die für Sehstörungen mitverantwortlich sind.

Mit einer jährlichen Weltproduktion von rund 3 Millionen Tonnen ist Tee nicht nur das beliebteste Getränk der Welt, er wird auch mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, wie z. B. einem verringerten Risiko für Typ-2-Diabetes. Der genaue Wirkmechanismus, der hinter diesem Nutzen des Tees steckt, wurde in einer neuen Studie untersucht.

In der in Singapur durchgeführten Studie nahmen 34 ältere Erwachsene über einen Zeitraum von 16 Wochen täglich 1,5 Tassen Weintrauben oder ein Placebo zu sich. Weintrauben enthalten viele antioxidativ wirkende Mikronährstoffe wie Vitamin C und Polyphenole.

Forscher der University of Adelaide in Australien und der Southeast University in China haben die protektiven Effekte verschiedener Teesorten auf den Blutzuckerspiegel untersucht. In der Studie mit 1.923 erwachsenen Chinesen war der tägliche Konsum von dunklem Tee mit einer erhöhten Glukose-Ausscheidung im Urin, einer verminderten Insulin-Resistenz und damit einer besseren Kontrolle des Blutzuckerspiegels verbunden.

Am Ende des Untersuchungszeitraums zeigte sich, dass die Probanden der Versuchsgruppe eine höhere optische Dichte des Makulapigments aufwiesen, der Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Eine optimale Dichte des Makulapigments ist wichtig, um das Risiko für bestimmte Augenkrankheiten wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zu verringern. Der Schutz vor oxidativem Stress wurde durch den Traubenverzehr ebenfalls verbessert: Im Blut der Traubenesser wurden signifikant mehr antioxidativ wirksame Substanzen gemessen als im Blut der Placebo-Teilnehmer. Außerdem konnten die Forscher bei den Probanden, die keine Trauben aßen, einen Anstieg der schädlichen AGEs messen. Aus diesen Ergebnissen schlossen die Forscher, dass sich der regelmäßige Verzehr von Trauben vorteilhaft auf die Netzhaut auswirken kann, insbesondere bei älteren Menschen. Die Studie bestätigt frühere Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts, nach denen bestimmte Mikronährstoffe einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Augenschäden durch oxidativen Stress und AGEs leisten können. Hu, W. et al. 2023. Impacts of regular consumption of grapes on macular pigment accumulation in Singapore older adults: a randomized controlled trial.

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Inhaltsstoffe von dunklem Tee die Wirkung bestimmter Antidiabetika nachahmen und dazu beitragen könnten, das Diabetes-Risiko zu senken. Dunkler Tee (nicht zu verwechseln mit schwarzem Tee) unterscheidet sich von anderen Teesorten durch sein spezielles Fermentationsverfahren mit Hilfe von Mikroorganismen. Bei diesem Prozess entstehen charakteristische Aromen und bioaktive Verbindungen wie Alkaloide und Polyphenole, die zu den starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Teesorte beitragen. Dunkler Tee ist der einzige wirklich fermentierte Tee. Bei Schwarzund Oolong-Tees etwa erfolgt die Fermentation, die streng genommen eine Oxidation ist, durch natürliche Enzyme bei der Blattverarbeitung. Der bekannteste dunkle Tee ist Pu-Erh-Tee. Die Ergebnisse der chinesisch-australischen Studie unterstreichen erneut das Potenzial bestimmter Pflanzeninhaltsstoffe als einfachen Schritt zu einer besseren Gesundheit.

Food Funct 14: 8321-8330; https://doi.org/10.1039/D3FO02105J. Li, T. et al. Tea consumption is associated with increased urinary glucose

Anm. d. Red.: Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie bestimmte Naturstoffe zur Unterstützung der Augengesundheit beitragen können, lesen Sie die Broschüre „Sehkraft mit Mikronährstoffen optimieren“ der Dr. Rath Health Foundation. Die Publikation kann unter issuu.com/ drrath kostenlos heruntergeladen werden.

excretion, improved insulin resistance and reduced risk of dysglycaemia, in Chinese community-dwelling adults. EASD Annual Meeting 2023.

25.


NEWS

AUS DEM GEMÜSEGARTEN

Vegane Ernährung verbessert Herz-Kreislauf-Gesundheit

Gesund und lecker: Winter-Star Grünkohl

Eine Studie der US-Universität Stanford mit 22 Zwillingspaaren hat gezeigt, dass eine vegane Ernährung die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems verbessert.

Gerade im Winter spielt eine vitaminreiche Ernährung eine wichtige Rolle. Exotische Früchte wie Orangen, Grapefruits und Kiwis liegen als „Vitaminbomben“ jetzt hoch im Trend, aber auch viele heimische Gemüsesorten können sich sehen lassen. Sie sind nicht nur lecker und gesund, sondern lassen sich auch im eigenen Garten anbauen. Ein Paradebeispiel ist der Grünkohl, der auch bei frostigen Temperaturen gedeiht.

Ernährungsstudien werden häufig durch genetische Faktoren und unterschiedliche Lebensstile der Testpersonen beeinflusst. In der Stanford-Studie konnten diese Faktoren jedoch durch die Auswahl eineiiger Zwillinge minimiert werden. Während der achtwöchigen Studie ernährten sich die insgesamt 44 Teilnehmer entweder ausschließlich auf pflanzlicher Basis (vegan) oder sowohl von pflanzlichen als auch von tierischen Produkten (omnivor). In den ersten vier Wochen wurden die Teilnehmer mit Mahlzeiten versorgt, danach bereiteten sie ihre Speisen selbst zu. Dabei wurden sie von Ernährungsberatern unterstützt. Beide Ernährungsformen wurden als gesund eingestuft und unterschieden sich nur in der Verwendung tierischer Produkte. Die Testpersonen waren alle bei guter Gesundheit und frei von HerzKreislauf-Problemen. Im Vergleich zu den Omnivoren zeigten die Veganer am Ende der Studie eine signifikante Verbesserung des LDL-Cholesterins, des Insulinspiegels und des Gewichts. So sank der Insulinspiegel bei den Teilnehmern, die sich im Verlauf der Studie vegan ernährten, im Vergleich zum Studienbeginn um etwa 20 Prozent. Darüber hinaus verloren die Veganer im Durchschnitt 4,2 Pfund mehr an Gewicht als die Omnivoren. Die Forscher betonten, dass eine pflanzliche Ernährungsweise, auch wenn sie nicht vollständig vegan ist, die Gesundheit deutlich verbessern kann. Landry, M. J. et al. Cardiometabolic Effects of Omnivorous vs Vegan Diets in Identical Twins. JAMA Network Open, 2023; 6 (11): e2344457. https://doi. org/10.1001/jamanetworkopen.2023.44457.

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Grünkohl ist vielseitig verwendbar und kann roh in Salaten, gedünstet oder in Suppen und Eintöpfen verwendet werden. Durch neue Zubereitungsarten als Chips oder in grünen Smoothies hat der Klassiker sein altbackenes Image längst verloren. Außerdem steckt er voller wertvoller Mikronährstoffe, die nicht nur das Immunsystem stärken. Der ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Grünkohl ist reich an den Vitaminen A, C, E und K sowie an B-Vitaminen. Das kalorienarme Gemüse enthält außerdem viel Kalzium und Ballaststoffe. Darüber hinaus ist es vollgepackt mit dem pflanzlichen Flavonoid Quercetin und dem Phytoöstrogen Kaempferol. Beide bekämpfen freie Radikale im Körper und reduzieren Entzündungen. Der Pflanzenstoff Sulforaphan wirkt hemmend auf Zellentartungen, die zu Krebs führen können. Er unterbindet zudem die Produktion von Blutgefäßen in Tumoren. Grünkohl enthält auch eine Reihe von Pflanzenstoffen, die sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel auswirken. Durch den hohen Gehalt an Lutein und Zeaxanthin kann das Blattgemüse auch zur Unterstützung der Augengesundheit beitragen und das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration verringern. Wer sich im Winter mit dem Superfood aus dem eigenen Garten versorgen möchte, muss allerdings schon im Sommer aktiv werden: Grünkohl wird zwischen Anfang Juni und Anfang August gepflanzt, die Ernte erfolgt Ende Oktober.


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