Druff!-Magazin #13 April 2015

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apr 2015

Szenemagazin

Braunschweig



intro To do Liste april 2015: Holi Tickets kaufen, mal wieder ein Tonband aufnehmen, Lil Ville ausprobieren, Fernseher kaputt machen und das Reparatur Café testen, eigenen Song von OMI remixen, anfangen zu malen, etwas aus Holz bauen, DJ werden, ab in den Harz, 1.000€ an die United Kids Foundation spenden, interkulturell sein, Gesicht bemalen, nie wieder Alkohol, lebensgroßen Strohmann bauen, mit Bart kein Hipster sein, kuppeln im La Cupola, mal den Pulli hochreißen, Oscar gewinnen mal wieder Zelda spielen

ist 1 Jahr alt! Wir möchten uns herzlichst bei allen Lesern, Wegbegleitern, Anzeigenkunden und Interviewpartnern für die wahnsinnig schöne Zeit danken. Auf viele weitere Jahre mit euch.

impressum Illustratorin

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inhalt 00

01

intro

impressum

tonbandgerät titelstory

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designmarkt - herzensdinge

die kleinen schönen dinge eben

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felix jaehn

15

dirk Wink-Hartmann

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show your style with doe

19

startalking

21

druff! baskets Braunschweig

22

new yorker athlentics

story

es wird nicht einfacher

graff.funk blog

blog

eine grandiose saison endet!

die zweite

23 paul duczek-holzatelier aus liebe zum holz

05 07

lil‘ville

09

reperatur café

endlich wieder am altstadtmarkt

ocean film tour

ocean lover aufgepasst

weg mit der wegwerfgesellschaft


27

wie pflanze ich pflanzen?

63

things you have to do in spring

29

skateboard diary

65

berlin syndrome

31

dj school

67

la cupola

32

mode und motoren

69

textilwerkstatt

33

erwin wurm

71

alles klebt und sifft

35

klettern im harz

73

themenwoche interkultur

39

1000 x 1000

75

waldwiesenzufall

41

fit in den frühling

76

golden atenna records

42

held oder bratwurst

ole sander

43

new yorker lions

77 78

46

moby dick

79

movie maniac

47

pop meets classic

81

i‘m proud to be a 90‘s kid

50

johannes oerding

82

mo trip

51

late night shopping

83

druff! losgezockt

53

bastian minari

85

funktional training im mc v

56

honky tonk | mensa party

87

kochschule braunschweig

59

get well soon

89

vegan

91

dj top 5

92

el kurdi

von der kinderstube zum jugendzimmer

blog

auf die platten, fertig, los!

modeautofrühling 2015

story

story

united kids foundations

25 minutes

männerabend

blog

eventkalender

eventkalender

eventkalender

shopping wahnsinn

eventkalender

eventkalender

story

guide

summertime festival

genussportrait

portrait

foxblog

story

blog

story

blog

ballerscheiSS buchvorstellung

blog

thanh schaefer‘s blog

live in konzert

blog

hygia blog

blog

blog

5 x die besten 5

kolumne

Cover: Tonbandgerät | Florian Koch - farbPR8 Fotos Inhalt: PR & Florian Koch - farbPR8


Irgendwie anders


Was ist die klassische Formation für eine Band? Klar: Ein paar Jungs schrammeln an ihren Gitarren, ein Schlagzeuger trommelt auf seine Hi-Hats und Tomtoms ein und wenn mal eine Frau in der Band ist, dann meist singend an der Front. Nicht so bei der Band Tonbandgerät: Die Schwestern Isa und Sophia Poppensieker sprengen die deutsche Band-Norm und bespielen einfach mal Bass und Gitarre. Sie holten den alten Schulkameraden Jakob Sudau als Schlagzeuger hinzu. Sänger Ole Specht kam über Bekannte zum neuen Ensemble. Ganz untypisch gründeten also zwei Frauen die Band „Tonbandgerät“.


003

Tonbandgerät

im Interview

2012 brachte die Band mit „Irgendwie anders“ ihre erste Single heraus. Der eingängige Indie-Pop-Track lief im Radio rauf und runter und wurde ein richtiger Ohrwurm, der Tonbandgerät schlagartig – vor allem unter jungen Menschen – Bekanntheit verlieh. Das Genre „Indie-Pop“ wurde Tonbandgerät übrigens von den Medien und Wikipedia zugeschrieben. „So eine Bezeichnung gibt man sich ja erst mal nicht selbst und wir haben uns damit wahnsinnig schwer getan, uns zu kategorisieren. In Deutschland soll es das Genre auch noch nicht wirklich geben – ich finde das eigentlich echt schön“, wirft Sänger Ole ein. „Ich finde es als Schocker auf Partys immer super zu sagen: ‚Ich mache Pop-Musik’“, wirft Sophia ein und lacht dabei.

Der Name „Tonbandgerät“ stammt übrigens von einem Song, welcher den Vieren aus der Zeit ihrer Gründung in Erinnerung geblieben ist. „Wir haben immer dieses eine Album der Band ‚I’m from Barcelona‘ gehört und da gab es ein Lied mit dem Namen ‚Rec & Play‘. Da geht es eben auch um ein Tonbandgerät, nämlich um die Funktion, Momente speichern zu können und beliebig wieder hervorzukramen. Das wollten wir auch gerne mit unserer Musik ausdrücken“, erzählt uns Ole. Berufsmusiker zu werden, war für alle ein Traumberuf, wobei keiner der Vier damit gerechnet hat, dass dieser Traum jemals Wirklichkeit werden würde. „Hätte man uns mit 15 erzählt, dass das mit der Musik so funktioniert wie heute, hätten wir uns sicher alle gefreut. Aber so etwas kann man ja nie wirklich planen“, erzählt Isa, „deswegen haben wir auch alle studiert oder sind teilweise noch dabei.“ Wie bei vielen Musikern gab es auch bei Tonbandgerät kurz einen Punkt, an dem sich Resignation einstellte. Der Erfolg des ersten Albums und die Amerika-Tour waren vorbei, es mussten neue Lieder und ein weiteres Album her. „Plötzlich mussten wir die Musik mit einem Datum im Hinterkopf


004 ergänzt Ole: „War auch im Nachhinein voll klar, dass nur so wenig Leute zu unseren Konzerten gekommen sind. Aber es stimmt schon, dass Mädchen da vielleicht einfach ein bisschen ängstlicher sind, weil sie das Instrument noch nicht perfekt beherrschen. Aber das ist anfangs einfach noch nicht so“, ergänzt er. „Es gibt wahrscheinlich auch zu wenige Vorbilder. Wenn man auf andere Bands guckt, dann singen die Frauen in Bands. Vielleicht kommt man als Mädchen einfach nicht auf die Idee, dass man auch Gitarre spielen könnte“, sagt Isa..

produzieren und auf Anhieb neue Sachen machen, was teilweise schwierig war“, sagt Ole. „Es war allerdings nicht so, dass wir gesagt haben, wir hören jetzt auf. Eher im Gegenteil. Es hat uns angespornt noch weiter im Musikgeschäft mitzumischen.“ Am 01. Mai erscheint das neue Album „Wenn das Feuerwerk landet“. In ihrer Musik verarbeitet die Band Geschichten. Die Idee dahinter ist „Momente zu verpacken – mal klein, mal groß.“ Ole freut sich besonders darauf, wie die dreizehn neuen Songs im zweiten Studioalbum beim Publikum ankommen werden. Vor allem nach dem ersten Album und dem Auftritt beim Bundesvision Song Contest letztes Jahr – als plötzlich viel mehr Leute zu den Konzerten kamen – hat man sich seine Fans mal genauer angeschaut. „Vorher waren ziemlich viele Jahre gefühlt nur unsere fünf Freunde bei den Konzerten und jetzt wollten wir natürlich auch mal wissen, wer unsere Fans denn so sind. Ich glaube unsere jetzigen Fans sind schon ziemlich treu“, erzählt Ole lachend. Anders sind die Fans wiederum in den USA, wo Tonbandgerät letztes Jahr im Auftrag des Goethe-Instituts an High Schools auf Tour ging. „Da waren schon sehr verrückte Fans dabei“, erzählt Ole. „Isa ist bestimmt auf fünf Abschlussbälle eingeladen worden, ich habe auch mehrmals die Greencard angeboten bekommen.“ Er lacht. „Wir waren da schon so etwas wie eine internationale Band.“ Tatsächlich sind Tonbandgerät in Deutschland etwas Besonderes. „Unsere Band-Formation ist leider schon etwas sehr Exotisches“, erzählt Bassistin Sophia über die Konstellation von zwei Jungs und zwei Mädchen: „In der Form wie bei uns gibt es das tatsächlich noch nicht. Die Leute gehen deshalb auch etwas anders mit uns um. Gerade wenn der Bühnentechniker eine Frage hat, fragt er lieber die Jungs, auch wenn wir es wüssten.“ Die Bassistin kennt den Grund dafür, warum es eine solche Band-Konstellation nur selten gibt und macht Mut: „Wenn Jungs Bock haben Musik zu machen, dann gründen sie einfach eine Band – egal wie schlecht sie sind. Mädels sind da etwas reflektierter und haben Angst, nicht gut genug zu sein. Wir zeigen: Einfach machen! Wir waren auch lange Zeit scheiße. “Während die Band nach dieser Aussage in Gelächter ausbricht,

Ab dem 22. April gehen Tonbandgerät mit ihrem neuen Album auf Tour – mit Auftakt in Braunschweig. „Wir freuen uns wahnsinnig auf die Tour. Da wir jetzt einige Wochen im Studio waren, hat so eine Tour einfach so viel mehr Energie“, sagt Ole. Bis auf Sophias lauten Föhn, den Isa mitbenutzt und der wohl jedes einzelne Bandmitglied durch alle Hotelzimmer hindurch wecken wird. „Tour ist halt wie Klassenfahrt. Neunzig Prozent der Zeit ist genial, den Rest geht man sich einfach ein bisschen auf den Keks“, meint Ole, während alle anderen grinsen. Jakob, Sophia und Ole sind zum Beispiel auch an deutschem HipHop interessiert und nerven Isa im Tourbus mit Chakuza. „Wir feiern das total ab und hätten gerne ein Feature mit ihm gehabt“, berichtet Ole. „Ich habe es aber verhindert“, wirft Isa ein, während die anderen wieder lachen. Ist man währenddessen ein wenig erwachsener geworden? Allgemeines Gelächter macht sich breit. „Auf gar keinen Fall!“, ruft Ole. „Wir sind einfach keine Band, die jemals erwachsen sein wird“, sagt Sophia. „Also schon in dem Sinne, dass wir nicht mehr 13 Jahre alt sind. Aber auf Festivals haben wir glaube ich immer die größte Spielekiste dabei! Wir haben ein Planschbecken, verschiedene Bälle, Tischtennis, Federball.“ Ole ergänzt, dass man ein Stück weit Kind bleiben muss, um hauptberuflich Musiker zu sein: „Das ist ja auch ein bisschen der Grund warum wir weiterhin Musik machen. Andere haben mit ihrer Banklehre angefangen und wir haben einfach überhaupt keinen Bock darauf. Also haben wir Musik gemacht und jetzt machen wir das auch noch beruflich. Das Erwachsenwerden ist ja eigentlich so weit weg von uns – aber das ist auch das superschöne an der Sache.“ Auf dem Boden geblieben, witzig und vielleicht auch ein bisschen albern – trotzdem mit Ernsthaftigkeit bei der Musik. Irgendwie anders eben. Tickets für das Konzert in der Meier Music Hall könnt natürlich online über www.undercover.de bestellen. Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8

Tonbandgerät Live Meier Music Hall I Schmalbach Str. 2 | BS 22. April 2015 | ab 19 Uhr


005

Lilʼ Ville Endlich wieder am Altstadtmarkt Im April 2014 hat an der Ecke Gördelingerstraße/Altstadtmarkt ein kleines Lädchen namens Lil’ Ville eröffnet, was so viel bedeutet wie „kleines Dorf“. Tatsächlich erinnert das Interieur des Lil’ Ville mit seinen restaurierten Gartenstühlen in Pastellfarben und der weißen Holztheke an ein kleines, freundliches Bistro. Das Konzept des Lil’ Ville ist, alles frisch und vor den Augen des Kunden zuzubereiten. Smoothies und Brotaufstriche werden ohne Konservierungsstoffe „handmade“ hergestellt, Bagels werden erst nach der Bestellung belegt, Säfte frisch gemixt. Geschäftsführerin Gaby Jurek und Partnerin Yvonne Peter arbeiten mit viel Liebe zum Detail und immer mit einem Lächeln im Gesicht, sodass jeder Gast sich wohl fühlt. Eröffnet wurde das Lil’ Ville ursprünglich vom ehemaligen Chef der beiden. Ende 2014 dann der Schock: Der Chef kündigte alle Mitarbeiter zum 23. Dezember. Gaby Jurek und Yvonne Peter, die ursprünglich aus dem Mövenpick Hotel zum Lil’ Ville kamen, hatten plötzlich keinen Job mehr. „In der Braunschweiger Zeitung stand, dass der Laden schließen musste, weil es nicht lief – aber das stimmt nicht! Eigentlich lief er gut, doch das erste Jahr ist immer schwierig und unser Chef hat häufig die Öffnungszeiten geändert, so dass die Kunden auch nicht mehr wussten, wann sie kommen sollten“, erklärt Gaby Jurek. Nun haben die beiden kurzerhand das Lil’ Ville selbst übernommen. „Der Cut war natürlich doof aber Laden ist toll, die Lage ist toll, die Gäste wollen, dass es weitergeht und wir machen jetzt weiter“, erzählt Gaby Jurek. Für die Zukunft haben die beiden Frauen auch gestalterisch neue Pläne geschmiedet. So soll ein Graffiti-Künstler eine Wand in einen dreidimensionalen Marktplatz verwandeln. Eine kleine Lounge wird zudem für mehr Gemütlichkeit sorgen. Konditorin Yvonne Peter, die schon die Mövenpick-Gäste mit ihren Kuchen begeistern konnte, hat sich außerdem einige neue Leckereien für das Kuchensortiment ausgedacht. Auch Veganer kommen zukünftig im „kleinen Dorf“ auf ihre Kosten: Gaby Jurek bastelt stets an der Speisekarte und hat diese bereits um ein veganes Sortiment erweitert. Ansonsten gibt es wie gewohnt und weiterhin frische Smoothies, die im Lil’ Ville „Yummy“ heißen. Seit dem 11. März 2015 hat das Lil’ Ville nun wieder geöffnet. DRUFF! freut sich für Gaby Jurek und Yvonne Peter! Auch die Braunschweiger dürfen sich endlich wieder an der freundlichen Art der beiden und den frischen Leckereien erfreuen.


Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8


ocean Lover aufgepasst Die Macher der European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) bringen auf ein Neues die besten Wassersport- und Umweltdokumentationen des Jahres auf die Leinwand. Somit geht die International OCEAN FILM TOUR nach ihrem erfolgreichen Premierenjahr 2014 wieder auf Tour.


Dabei bereisen sie neben Skandinavien, Italien, der Schweiz, Frankreich und Holland auch ganz Deutschland und kommen am 10. Mai um 20 Uhr in unsere Stadthalle nach Braunschweig. Ihr dürft euch auf Action, Abenteuer und jede Menge Unterwasserwelt freuen, denn die International OCEAN FILM TOUR hat sechs verschiedene Filme zu den Themen Wellenreiten, Tauchen, Umwelt und Windsurfen im Gepäck. Hier ein kleiner Einblick: Der Film „And then we swam“ zeigt ein Hochseeabenteuer von zwei Briten, die mit null Erfahrung aber mit viel Abenteuerlust und einem Ruderboot in See stechen, um 5600 Kilometer von der australischen Küste bis nach Mauritius zu rudern. Für Surfer oder allgemein Wassersportinteressierte wird der Film „Attractive Distractions“ genau das Richtige sein, denn hier wird eine neue Surfergeneration gezeigt, die ihr Wellenglück jenseits des Contests wiederfindet. Lasst uns einige Meter unter die Wasseroberfläche tauchen und im Film „(R)evolution“ den Kanadier und Umweltaktivisten Rob Stewart auf seinem Tauchgang zu einem riesigen Hairevier begleiten. Er versucht nach einem Besuch in Honkong – der Hochburg des Haiverzehrs – sich selbst und andere über das Ökosystem Ozean aufzuklären, um einen Zusammenbruch desselben vermeiden zu können. Denn ein solcher Kollaps betrifft nicht nur die Korallenriffe – einst große Fischbestände der Ozeane – sondern auch jegliche Spezies oberhalb der Wasseroberfläche. Die International OCEAN FILM TOUR wird auch als blaue Schwester der mittlerweile 15-jährigen European Outdoor Film Tour beschrieben, denn bei der Filmauswahl sind den Machern immer wieder Filme begegnet, die mehr die Ozeanseite beleuchten und dadurch thematisch weniger in die E.O.F.T gepasst haben. Somit wurde durch die Bündelung dieser Filme, die sich um Wassersport und Meeresliebe drehen, ein eigenes Projekt gebildet und die International OCEAN FILM TOUR war geboren. Lisa Deventer ist die Projektmanagerin der International OCEAN FILM TOUR und selbst Surferin. Sie beschreibt das Surfen als einen wahnsinnig schwierigen Sport, der dadurch aber auch sehr reizvoll ist: „Die Wellen und das Meer sind unberechenbar. Wenn man zwei Wochen an einem Ort ist und sich auf die Wellen eingestellt hat und dann an einen anderen Ort fährt, ist wieder alles anders.“ So wie bei allen anderen Sportarten, gibt es natürlich auch beim Surfen gute und schlechte Tage, die sich unterschiedlich auf das Gemüt übertragen. „Ich kenne keinen Sport wo man Hochs und Tiefs so extrem erlebt wie beim Surfen. Wenn man eine Welle kriegt und die reitet, dann ist man völlig stoked und den ganzen Tag gut gelaunt. Wenn ich aber einen Tag habe, an dem nichts klappt, bin ich wirklich total gefrustet. Dann will ich es natürlich weiter versuchen. Dadurch entwickelt sich ein wahnsinniger Ehrgeiz“, so Lisa. Die International OCEAN FILM TOUR möchte aufzeigen, welche Sportarten es auf dem Meer gibt. Die Macher wollen diejenigen begeistern, die bereits dem Wassersport verfallen sind und neue Leute dazu gewinnen. Zudem werden die Themen Umwelt und Klima behandelt: Denn wer das Meer liebt, sollte sich auch mit dem Erhalt der Ozeane auseinandersetzen. Es geht nicht nur um die Sportarten an sich, sondern vielmehr um die Charaktere, die ihre Abenteuer erleben und um die Geschichten, die aus dem Meer erzählt werden. Karten für die International OCEAN FILM TOUR bekommt ihr online unter: www.oceanfilmtour.com oder im Vorverkauf bei SFU-Sachen für Unterwegs, Neue Straße 20 in Braunschweig. Text: Kathrin Bonhardt Foto: Daniel Norkunas


Reparatur café

Weg mit der Wegwerfgesellschaft

Sobald ein Gerät nicht mehr richtig funktioniert oder ganz den Geist aufgegeben hat, ist es Usus, das Produkt gleich auf den Müll zu werfen. „Neu kaufen ist günstiger als reparieren lassen“, ist oft die allgemeine Auffassung. Wo soll man das überhaupt alles reparieren lassen und bekommt man noch Ersatzteile? Aus den Niederlanden schwappt nun die Idee der sogenannten Reparatur-Cafés (repair café) nach Deutschland herüber. Seit Februar hat die Landeskirchliche Gemeinschaft, die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. und der MakersClub (FABLAB) ebenfalls ein solches Reparatur-Café eröffnet. Der MakersClub, ein Netzwerk aus Kreativen und Technikbegeisterten, fördert solche Projekte gemeinsam mit regionalen Partnern. Auch die Landeskirchliche Gemeinschaft hat sich entschlossen ein nachhaltiges Angebot zu schaffen. Nach einem Gespräch mit der Freiwilligenagentur, die Projekte mit gemeinnützigen Einrichtungen und Ehrenamtlichen vernetzt, war klar: Braunschweig bekommt ein weiteres Reparatur- Café. In den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinde in der Karlstraße 95, findet dies nun jeden zweiten Samstag im Monat statt.

Das Reparatur-Café funktioniert so: Nach vorheriger Anmeldung bringt man das zu reparierende Produkt mit ins Café. Man füllt ein Formular aus, in welches man einträgt, was zu reparieren ist und unterschreibt dabei gleichzeitig, dass die Haftung dennoch bei einem selbst liegt. Im Café selbst stehen Tische, an denen jeweils Experten sitzen, die sich freiwillig dazu bereit erklärt haben, die Dinge zu reparieren. Alte CD-Player, Toaster, Fernseher – alles ist dabei. „Nur Waschmaschinen können wir

hier nicht hinstellen, dafür fehlt der Platz“, sagt Oliver Ding, Sprecher der Freiwilligenagentur, mit einem Augenzwinkern. So tauschen sich Experten und Besucher bei Kaffee und Kuchen aus, während sie gemeinsam versuchen die Dinge zu reparieren. „Es sind oft Rentner bei uns, die ihre Sachen hier mit uns reparieren. Die Dinge, die sie uns vorbeibringen, haben meist nur noch einen nostalgischen Wert aber man möchte sie einfach aufgrund der Erinnerungen nicht entsorgen. Oder manche sehen es auch einfach gar nicht ein, teure und neue Produkte kaufen zu müssen“, erzählt Chris Töpping, Gründer des MakersClubs. Die Erfolgsquote liegt laut Oliver Ding bei mindestens 50 bis 60 Prozent. „Pro Reparatur-Café kommen ungefähr 70 bis 100 Leute, das variiert“, berichtet er. Und tatsächlich: Weitere, unangemeldete Besucher stehen vor der Tür und schieben einen riesigen Fernseher in den Raum, so dass mehr Platz geschaffen werden muss. Ein interessierter Herr tritt zu Oliver Ding und fragt ihn, wie er in Goslar ein solches Reparatur-Café eröffnen könne. Das Konzept erfreut sich großer Beliebtheit. In Deutschland sind mittlerweile über 100 solcher Cafés entstanden. In den Niederlanden wird dies bereits seit Jahren praktiziert und beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf elektronische Produkte. In so genannten Stiching-Cafés wird auch alte Kleidung wiederhergestellt. Die Idee dahinter ist nicht nur, die Nachhaltigkeit und das Vermeiden von Abfall. Es erinnert uns auch daran, nicht zu leichtfertig mit unseren Dingen umzugehen, sondern diese wertzuschätzen. Mehr Infos zum Reparatur-Café gibt es unter: www.reparieren-bs.de.


Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8

Kundenservice

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Bist Du ein Entrepreneur? Hast Du Lust kreativ an Problemlösungen zu arbeiten? Hast Du eine visionäre Geschäftsidee? Dann suchen wir genau Dich! Mach mit bei „Idee 2015“! www.wir-krönen-deine-idee.de Auf der Suche nach innovativen Geschäftsideen und vielversprechenden Unternehmertypen veranstalten wir den Ideenwettbewerb für Studierende und junge Unternehmer in der Region.

Ein Projekt der Allianz für die Region GmbH

@FRIENDS GmbH & Co. KG - Frankfurter Str. 3d - 38122 BS www.jobs-at-friends.de


DIY – Do It Yourself! Diese drei Wörter schlagen seit geraumer Zeit große Wellen in den Herzen kreativer Köpfe und denen, die es noch werden wollen. Es geht darum, etwas Tolles, Individuelles zu fertigen und Stangenware zu meiden. Dieser Trend ist derzeit überall spürbar. Es wird alles selbstgemacht, was selbstzumachen ist. Internetplattformen wie DaWanda oder Etsy erleichtern bereits die Suche nach oder das Anbieten von solchen Einzigartigkeiten.

die kleinen schönen dinge eben


012 Aufgepasst, liebe DIYer: Jetzt kommt ein Markt nach Braunschweig, bei dem sich die Liebhaber und Macher von Selbstgemachtem zwei Tage lang treffen, um sich auf dem direkten Wege auszutauschen. Die Veranstaltung „herzensdinge“ wurde durch diese Idee ins Leben gerufen. Designmärkte gibt es schon in anderen Städten aber bisher noch nicht in Braunschweig. Deswegen hat sich Vanessa Kudraß von der Mix Max Agentur dafür eingesetzt, einen solchen in unsere Stadt zu bringen. Am 9. und 10. Mai könnt ihr die Premiere des Designmarktes im Lokpark Braunschweig beim Stöbern, Staunen und Kaufen mitfeiern. Mit diesem Markt werden sechzig Aussteller und Labels aus ganz Deutschland zusammengebracht, die ihre Herzensdinge an den Mann beziehungsweise an die Frau bringen möchten. Darunter sind einige studierte Designer aber auch Personen die das Do it yourself als Hobby ausüben und dabei ganz wunderbare Dinge herstellen, ohne hauptberuflich in der jeweiligen Branche tätig zu sein. Die Aussteller kommen teilweise aus Braunschweig und der Umgebung aber auch aus überregional gelegenen Städten, wie zum Beispiel Berlin, Hamburg, Hannover oder Magdeburg.

Natürlich sollen die Besucher auch mal selbst Hand anlegen können. Deswegen wird von der Braunschweiger Textilwerkstatt einen Nähworkshop zum Mitmachen angeboten. Letztes Jahr fand die handmade-Messe in Kombination mit dem Markt „herzensdinge“ bereits in Bochum in einer Messehalle statt. Doch dieses Jahr feiert der Designmarkt erstmals alleinstehend seine Premiere in Braunschweig. Der Eintritt beläuft sich auf 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre dürfen den Markt kostenlos besuchen. Jeder Besucher erhält zusätzlich am Eingang ein Tombola-Los. Für die Tombola spendieren die beteiligten Aussteller jeweils eine kleine Überraschung aus ihrem Sortiment. Mit etwas Glück kann man also auch etwas Einzigartiges gewinnen. In der Café-Ecke wird es zudem viele verschiedene Leckereien zu verköstigen geben. Dort kann man sich stärken odereinfach mal den Tag bei einer ruhigen Minute genießen zu. Das Besondere an dem Markt ist, dass die Besucher etwas anderes als die Ware von der Industriestange erwerben können: Ein Unikat. Im Vordergrund steht die Idee, sich von den üblichen, überall erhältlichen Produkten zu entfernen und stattdessen die Kunst des Selbstmachens und Selbstgemachten zu entdecken. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Veranstalter

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Eine sorgfältige Auswahl der Produkte wurde vorab getroffen, damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schmuck, Dekoration, Kleidung und Druckwerken entsteht. Voraussetzung zum Mitmachen ist, dass der oder die Kreative etwas Selbstgemachtes im Repertoire hat, das schön ist und nicht in China eingekauft wurde. Im Gegensatz zur großen Schwester, der handmade-Messe, die im März in der Stadthalle Braunschweig stattfand, werden bei „herzensdinge“ nur fertige Produkte aber kein Material verkauft.

Der Lokpark bietet mit seiner Geräumigkeit und dem rustikalen Industrieflair eine tolle Präsentationsfläche für die Aussteller. Zudem werden einige Aussteller ihre Einzelstücke - bei hoffentlich schönem Wetter - auch im Freien präsentieren. Im umliegenden Park gibt es zudem eine Lok, die für eine schmale Mark durch die ganze Grünanlage fährt und somit auch bei den kleinsten Besuchern für Unterhaltung sorgt.

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013

Der 20-jährige DJ und Producer Felix Jaehn ist mittlerweile definitiv der Beweis dafür, dass man an seiner Leidenschaft festhalten sollte und Träume wahr werden können. Denn statt einem BWL-Studium sowie schon gesicherten, dualen Studiengängen entschied sich der gebürtige Hamburger nach dem Abitur für die Musik und machte somit alles richtig: Während sein „Cheerleader“-Remix von Omi in sämtlichen Radiosendern läuft, hat er mit seinen Deep-Melodic-House-Werken bisher auch international für sehr viel Aufsehen gesorgt. So gab es schon support von namhaften Djs wie Klingande, Robin Schulz, Dimitri Vegas und Tiesto, welche seine Musik in ihre Sets und Playlists übernahmen. „Ich bin echt unglaublich überrascht über diese ganze Entwicklung und den derzeitigen Hype um meinen „Cheerleader“-Remix, denn der Track selbst ist ja schon im Mai entstanden und erst Mitte November bei Spotify durch die Decke gegangen. Seitdem ist der Track einfach mal in fünf bis sechs Ländern auf Platz 1 der Single-Charts – unfassbar krass“, so Felix Jaehn.

Für Felix Jaehn geht es steil!

Angefangen mit dem DJing hat Felix Jaehn mit 15 Jahren und brachte sich das Handwerk am Pult dabei komplett selbst bei. Nachdem er sein Abitur absolviert hatte, ging er danach für ein Jahr nach London, um sein Können rund um die Musik weiterzuentwickeln sowie mehr über die Eigenproduktion zu lernen. Letztendlich war das nach eigener Aussage auch der Punkt, wo er an der Musik hängen geblieben ist. Auch die Ziele wurden schon für dieses Jahr 2015 festgelegt. „Ich bin gerade dabei mein eigenes Album fertig zu stellen bzw. ich habe damit angefangen. Da bin ich auch mittlerweile ganz fleißig im Studio mit Sängern und Song-Writern aus den verschiedensten Ländern. Das ist so mein Traum, nicht nur Remixes oder einzelne Singles zu machen, sondern ein ganzes Werk, womit ich meinen Sound definiere“, so Felix Jaehn. Doch was genau sind die besonderen Merkmale des noch so jungen Talents, welche ihn von den vielen anderen DJs unterscheiden? Darauf antwortet Felix Jaehn smart: „Es sind glaube ich einfach zwei Sachen. Und zwar: Weiter zu denken als an das DJing selbst, durch die Produktion und das Song-Writing. Dabei kommen die Vorschläge oder Acapella-Stücke meist von meinem Label und ich höre mir an, ob es gut klingt und ob man das neu verpacken könnte. Dabei ist mir auch mehr oder weniger egal, wer der Künstler ist. Wenn es passt und es ein geiler Track wird, dann mache ich‘s einfach. Und dann natürlich die Tätigkeit als Live-DJ, bei der es wichtig ist, die Crowd zu lesen. Eben zu wissen, welchen Track man zu welcher Zeit spielen sollte – einfach damit die Leute mit einem Lächeln nach Hause gehen und die Stimmung super ist.“ Unter Beweis stellen wird der gebürtige Hamburger sein Können am 24. April 2015, denn da wird Felix Jaehn hier in Braunschweig im Eulenglück auflegen. Des Weiteren stehen für ihn im Sommer auch Festivals an, wie das „MS Dockville“, das „We love summer“-Festival in München, das „Week-End“-Festival sowie das „Lollapalooza“ in Berlin.


014

Klang & kokolores: Felix Jaehn Eulengl端ck I Gieseler 3 | BS 24. April 2015 | ab 22 Uhr Text: Thanh Schaefer Foto: Julia Nimke


Es wird nicht einfacher Die Malerei hat Dirk Wink-Hartmann heiß erwischt. In der Zeit vom 20. März bis zum 15. Mai gibt es im Kompetenzzentrum der Volksbank BraWo (am Berliner Platz 2 in Braunschweig) die Ausstellung „Es wird nicht einfacher“ vom Autodidakten Dirk Wink-Hartmann zu sehen. Wie das Wort „Autodidakt“ schon sagt, hat sich Dirk das Malen selbst beigebracht. Die Kunst hat ihn gefunden - obwohl er gar nicht danach gesucht hat. Gegen Ende 2012 machte er die ersten Schritte in diesem Areal und wurde schon bald darauf, im Sommer 2013, als Sieger eines Kunstwettbewerbs des Botanischen Gartens ausgezeichnet. Heute ist er im großen Umfang für Ausstellungen gefragt. Ursprünglich arbeitete der Gifhorner jahrelang als Konzertveranstalter, bis er seine Passion in der Malerei fand. Bis heute spiegelt sich sein Faible für die Popkultur darin wider. Dirk liebt es mit Farben und Techniken zu experimentieren und malt Porträts im Großformat von Menschen aus Musik-, Zeit- und Filmgeschichte: Marilyn Manson, Charlie Chaplin, die schöne Eva Evangelista und viele mehr. Neben diesen Berühmtheiten malt er aber auch gern quietschvergnügte Anzugträger, die Luftsprünge während des Feierabends machen oder Kinder, die am Strand nach Muscheln suchen. Auch Krankenschwestern finden als Motiv immer wieder den Weg in seine künstlerischen Malereiwerke. Neben den Großformaten arbeitet er aber auch abstrakt und auf kleinen Leinwänden. „Die Kunst bringt mir innere Ruhe und Zufriedenheit“, so Wink-Hartmann. Um sich Inspiration zu verschaffen, geht er mit der Kamera auf Motivsuche, recherchiert im Internet, studiert Arbeiten anderer Künstler oder nimmt auch gern mal Aufträge entgegen. Bis zu acht Stunden verbringt er täglich in seinem Atelier. Der Autodidakt beschreibt es so:„ Ich erlebe das Atelier als einen Raum zum Austoben, als einen geschützten Ort, in dem ich mich völlig meiner Leidenschaft überlassen kann.“ Die Ausstellung ist täglich zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag: 09:00-16:00 Uhr Dienstag: 09:00-18:00 Uhr Mittwoch: 09:00-12:30 Uhr Donnerstag: 09:00-18:00 Uhr Freitag: 09:00-12:30 Uhr

Text: Kathrin Bonhardt Foto: Dirk Hartmann




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Show your style with DOE Angefangen hat alles Mitte der 90er durch meinen älteren Bruder OHRKO, der unsere Nachbarschaft schon mit einigen Tags markiert hatte. Irgendwann hat er mich mal zum taggen mitgenommen und das hat mich dann total fasziniert. Als ich dann meine erstes Grafitimagazin in die Hände bekam, war ich nicht mehr zu halten. Ich zeichnete wie wahnsinnig, allerdings dauerte es Jahre bis meine Buchstaben ganz annehmbar aussahen. Der Name DOE hat an sich keine Bedeutung, aber ­natürlich bedeutet er mir viel, denn mittlerweile bin ich schon seit fast zwanzig Jahren mit dem Namen aktiv.

Wir reisen als TRAVELLIN MEN quer durch Europa und die Welt. Der Crewname ist definitiv auch Programm! Was gibt es denn geileres als in fremde Städte bzw. Länder zu reisen und da überall seine Spuren zu hinterlassen? Es ist einfach nur faszinierend zu sehen wie Graffiti weltweit verbindet.Bisher habe ich auf ­meinen Reisen nur gute Erfahrungen gemacht und viele coole Leute u ­ nterwegs kennengelernt, die ich so nie getroffen hätte. Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch viele interessante Orte bereisen kann, denn.. „I`m a travellin man, movin through places, space and time..“ Mos Def Doe | Travellin Men | Dortmund


Startalking

mit Klaas Für die „zweitbeste Sendung der Welt“ – wie sie Circus HalliGalli selbst immer nennen – wurden sie mehrfach Ausgezeichnet: Fernsehpreis, Grimmepreis, Comedypreis und sogar den Echo erhielt das Moderatorenduo Joko und Klaas in jüngster Vergangenheit. Mittlerweile sind die Beiden mit drei Shows auf ProSieben zu sehen. Neben ihrer montäglichen Late-Night-Show „Circus HalliGalli“ präsentieren sie auch das beliebte „Duell um die Welt“, sowie ihre neue Spielshow „Mein Bester Feind“. Sag mal Klaas… Wenn eure Sendung so erfolgreich ist, wieso ist sie dann nur die zweitbeste Sendung der Welt? „Wir wollen uns nicht rausnehmen, den Leuten aufzuoktroyieren, welche ihre Lieblingsshow ist. Geschmäcker sind verschieden, dafür haben wir Verständnis. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir, auch unabhängig von verschiedenen Geschmäckern, mindestens die zweitbeste Show sind – und das für jeden! Egal ob für die alte Oma oder das fünfjährige Kind.“ Begonnen hat Klaas beim Musiksender VIVA, bevor er 2009 zu MTV wechselte und fortan mit Joachim „Joko“ Winterscheidt die Sendung „MTV Home“ moderierte. „Wenn ich an MTV denke, ist man damals die Dinge anders angegangen. Für die Zeit war es total gut.“ Zwei Jahre später wechselte das Duo zum Spartensender ZDFneo, bei dem sie – nach dem gleichem Muster wie bei „MTV Home“ – ein Jahr lang ihre Sendung „neoParadise“ präsentierten. Heute sind sie bei ProSieben. „Im Idealfall hat man die Möglichkeit, dass sich alles mit einem selbst weiterentwickelt. Natürlich hat man jetzt ein paar mehr Möglichkeiten und das Studio ist ein wenig größer, aber darauf kommt es nicht an. Du kannst die schönste Badehose haben – wenn du nicht schwimmen kannst, bringt dir das nichts.“ Neben der Late-Night-Show „Circus HalliGalli“ wird auch in regelmäßigen Abständen die Spielshow „Joko gegen Klaas – das Duell um die Welt“ auf Pro-

Sieben ausgestrahlt. Hierzu sind Klaas und sein Kontrahent Joko getrennt voneinander auf Weltreise. Rund um den Globus werden sie vom jeweils Anderen mit schwierigen Aufgaben getestet. Per Studiospiel hat man im Nachhinein eine weitere Chance auf einen Punkt. Der Sieger mit den meisten Punkten pro Show ist „Weltmeister“. „Die schlimmsten Aufgaben waren letztendlich die, die ich nicht gemacht habe. Beispielsweise das Ur-Bungeejumping in Pentecost (Insel Nähe Australien) war, im wahrsten Sinne des Wortes, halsbrecherisch. Manche Sachen kann man eben nicht einschätzen, wenn man nicht dort war. Vorher wird ja nur recherchiert und man schaut sich vielleicht ein paar Videos oder Fotos an und schickt dann jemanden los. In der Realität sieht es dann ein bisschen anders aus.“ Neben seiner Moderatorenlaufbahn ist Klaas auch musikalisch tätig. Mit seiner Band „Gloria“ brachte er 2013 das gleichnamige Album raus. „Ich komme nicht in die Situation, wo ich mich entscheiden muss. Ich finde die Kombination momentan ganz gut. Das funktioniert gut und ich fühle mich wohl damit.“ Ich lege Klaas einen Artikel aus der Jugendzeitschrift „Bravo“ von 2007 vor, in dem über ihn als junger VIVA Newcomer berichtet wurde. Damals sagte er, dass er just for fun Musik mache und nie eine CD von ihm herauskommen würde. „Das war auch nicht der Plan am Anfang. Als man allerdings begonnen hat Sachen zu verlieren und es sich zerfasert hat, haben wir uns entschieden eine Platte zu machen, um den Spaß daran nicht zu verlieren.“ Das zweite Album ist schon geplant. „Zumindest im Kopf. Wir wissen noch nicht, wann und wie, aber wir wollen weitermachen.“ Ich bin gespannt auf ein neues Album der Band „Gloria“ und natürlich vor allem auf Neues im Fernsehen von Joko und Klaas! Dieses und weitere Interviews findet ihr auf meinem YouTube-Kanal unter www.startalking.de! Text: Marvin Wildhage Foto: Marvin Wildhage


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Wie finanziere ich eine

weltreise? Jan-Niklas Mackus, Auszubildender der Volksbank BraWo Die Entscheidung eine Weltreise oder einen Auslandsaufenthalt durchzuführen ist vergleichsweise schnell getroffen. Doch wie finanziert man sich einen solchen, oft teuren Aufenthalt ohne gleich kriminell ;-) zu werden? Was musst Du beachten - von der Flugsuche über das Working Holiday Visa bis hin zum Arbeiten für Kost und Logis? Genau dieser Frage möchte ich ein wenig auf den Grund gehen. Erst einmal ist zu klären, wohin Deine Reise gehen soll und was Du für ein Typ bist. Möchtest Du an einem Ort bleiben oder mehrere Eindrücke mitnehmen? Kannst Du im Ausland auf alltägliche Luxusgüter wie Schokolade oder auch ein Einzelbett am Abend verzichten? Dann musst Du letztendlich weniger Kosten für Deinen Trip kalkulieren. Vor allem viele Schüler möchten nach dem Schulabschluss für einige Zeit ausländische Luft schnuppern. Wenn die Eltern einen nicht kräftig unterstützen können, ist es für Schulabgänger ohne Einkommen bekanntlich schwer das benötigte Geld aufzubringen. Wie finanziere ich mir den Flug? Gibt es Unterstützung für besondere Auslandsprogramme? Diese und viele weitere Fragen werden zum Beispiel unter www.bildungsdoc.de gut geklärt. Du hast nur wenige Monate? Dann eignet sich für Dich hervorragend Work & Travel: Wie der Name schon sagt, arbeitest Du vor Ort und bekommst dafür entweder Geld oder eine Bleibe und Essen gestellt. Kümmere Dich vorab um gute Flugangebote und finanzielle Unterstützung durch Familie, Freunde oder die Bank. Mehr Infos findest Du unter www.travelworks.de. ... oder falls noch etwas mehr Zeit ist: Dann lohnt es sich immer einen Nebenjob anzunehmen. Hier bietet sich an, nach dem „aus dem Auge aus dem Sinn“-Prinzip zu arbeiten und ein weiteres Sparkonto zu eröffnen – am besten ein Tagesgeldkonto, um auch jederzeit ans Geld zu kommen. Überlege Dir einmal, was für Dich das Richtige ist und dann mach Dich an die Arbeit. Unsere Berater haben viele Möglichkeiten, Dir bei der Planung und Durchsetzung Deines Auslandsaufenthaltes unterstützend unter die Arme zu greifen. Habe ich Dein Interesse geweckt? „BraWo!“ Wichtige Informationen erfährst Du in einem persönlichen Gespräch mit Deinem Bankberater. Wir freuen uns auf Dich!


Eine grandiose Saison endet! Am Samstag, den 21. März, traten die DRUFF! Baskets Braunschweig ihr letztes Spiel gegen die Noma Iserlohn Kangaroos vor heimischen Publikum an. Um sich einen Platz im Viertelfinale zu sichern, musste ein Sieg her, da die Baskets die vorherige Runde verloren hatten und nur durch den Gewinn der Partie die Chance auf ein weiteres Spiel bestand. In einer sehr engen und packenden Runde verloren die Baskets mit 68:70 leider tragisch. Ein Grund dafür war, dass sie ohne den erkrankten Sid-Marlon Theis antreten mussten. Von Anfang an schenkten sich beide Teams nichts. Die Partie verlief ausgeglichen und es kam immer wieder zum Führungswechsel oder zu Gleichständen. Die DRUFF! Baskets Braunschweig suchten permanent den direkten Weg zum Korb und waren damit auch erfolgreich. Im zweiten Viertel wurde das Spiel körperlich immer intensiver. Auf beiden Seiten gab es einige Fouls zu maßregeln, die Freiwürfe nach sich zogen. Der kämpferische und eigentlich gut aufgelegte Maurice Pluskota wirbelte mit Bravour unter den Körben und kam oft zum Abschluss. Allerdings zeigte sich bereits hier eine Freiwurfschwäche, die am Ende schmerzhaft sein sollte.

Nach der Pause wirkten die DRUFF! Baskets etwas ideenlos. Immer wieder versuchten sie zum Korb durchzudringen, wurden jedoch durch die starke Defense der Kangaroos gestoppt. Aber sie ließen die Köpfe nicht hängen, sondern bäumten sich wieder auf. Das Calin-Team machte den Rückstand in den ersten fünf Minuten des letzten Viertels wieder wett und erzwang ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor allem Robin Amaize und Dominique Johnson übernahmen in dieser Phase Verantwortung und hatten großen Anteil an der Aufholjagd. Letztgenannter versenkte 27 Sekunden vor Partieende einen wichtigen Dreier zum 67:69 und so blieb das Spiel packend: Zwölf Sekunden vor Schluss führten die Gäste mit zwei Punkten. Die DRUFF! Baskets Braunschweig waren im Ballbesitz. Dominique Johnson spielte die Zeit runter, zog zum Korb, wurde jedoch gedoppelt und verlegte den Korbleger. Maurice Pluskota, konnte sich den Rebound erkämpfen, verlor jedoch den Ball beim Korbversuch – und das war das Ende. Somit ist für die DRUFF! Baskets Braunschweig die Saison vorbei. Für Martin Bogdanov und Dominique Johnson war es das letzte Spiel als Doppellizenz-Spieler. DRUFF! bedankt sich dennoch für eine großartige Saison, packende Spiele und ein tolles Publikum, das seine Mannschaft stets tatkräftig unterstützt hat. Text: Yasemin Kulen Foto: Robert Kagelmann


Sportliche Funktionskleidung, die trotzdem modisch aussieht, geht das? Und wie das geht! Bereits im Herbst letzten Jahres hat NEW YORKER bewiesen, dass diese Kombination nicht unmöglich ist. Denn als das Modeunternehmen damals seine erste eigene Sportkollektion gelauncht hat, war der Erfolg groß. Nun geht NEW YORKER in die zweite Runde: Ab März 2015 soll es auch dieses Jahr wieder sportlich, funktional und modebewusst werden. Dann wird NEW YORKER die neuesten Sport-Styles für Frauen und Männer in den Stores bereit halten abermals beweisen, dass das Sortiment sich sowohl für das tägliche Workout als auch für einen lässigen Streetwear-Look eignet. Die Spring/Summer-Kollektion der Sportlinie „NEW YORKER Athletics“ orientiert sich an den neuesten Trends der Saison orientiert und sticht insbesondere durch auffällige Muster im angesagten 90ies-Look und mit attraktiven Wordings heraus. Trendige Melange-Optiken machen die neuen Sport-Styles zu wahren Trendteilen. Erhältlich wird die neue NEW YORKER Summer/Spring-Kollektion der Sportlinie „NEW YORKER Athletics“ in 39 Ländern sein.

NEW YORKER Athletics

die Zweite!

Text: Thanh Schaefer Foto: Florian Röske - moodmood

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aus liebe zum holz paul duczek – holz atelier plus Auf facebook kursiert in letzter Zeit ein Video, dass die Herzen aller Sneaker- Fans höher schlagen lässt. Eine überdimensionale Nike Jordan Schuhbox wird geöffnet. Darin befindet sich ein Schuhschrank, voller Sneaker. Wir haben in der Redaktion auch so einen Sneaker-Freaker namens Gregor. Natürlich wollte er genau DIESEN Schuhschrank besitzen und machte sich auf die Suche nach jemandem, der ihn nachbauen kann. Gregor stieß auf Paul Duzcek, freier Künstler mit Holzatelier in der alten Zuckerfabrik. Paul hat sein Studium der freien Kunst an der HBK in Braunschweig abgeschlossen und stellt seitdem Auftragsarbeiten aus Holz her. Wer im Sommer auf dem Holi-Festival war, hat vielleicht schon auf einem seiner Möbel gechillt. Die Liebe zum Material existiert schon seit der Kindheit: „Ich glaube mit zehn oder elf Jahren habe ich zuhause meine ersten Höhlen gebaut. Später habe ich mich dann im Studium immer weiter mit Holz befasst, vor allem in der Bildhauerei. Das Handwerkliche hat mir schon immer Spaß gemacht. Durch das

Kunststudium kam der kreative Part dazu. Man wird vor kreative Probleme gestellt und musst diese dann durch die Kunst lösen“, erzählt er über seine Arbeit. Während des Studiums konzentrierte sich Paul Duczek einzig und allein auf die freie Kunst, was er mit Ausstellungen und Zeichnungen bis heute weiterführt. Nach dem Studium kam dann die Frage auf: „Was kann ich denn sonst machen, bei dem ich mich kreativ verwirklichen kann?“. So kam das Holz Atelier Plus zustande. Paul führt allerdings nicht nur Auftragsarbeiten aus, sondern produziert eigenständig nützliche Gegenstände wie den DVD-Butler - , einer Ablagefläche für Tablet, Fernbedienung, Handy und Wasserglas - oder auch interessante Einrichtungsgegenstände - wie zum Beispiel Couch-Tische -, die zur Zeit bei ihm sehr gefragt sind. „Momentan finde ich die Verbindung aus altem Holz aus Fachwerkhäusern oder Lagerhallen mit Beton ziemlich geil. Das ist Material, das schon lange existiert und noch lange bleiben sollte, da heutzutage auch so viel weggeschmissen wird. So hat sich die Idee mit dem Beton entwickelt und da entstehen gerade ganz viele Sachen“,


so Paul Duczek. Geschichte, die man sich in seine Wohnung stellen kann. Bei seinen Aufträgen, arbeitet Paul Duczek eng mit seinen Auftraggebern zusammen. Mit allen, seien es Firmen oder Privatpersonen, ist dadurch sogar eine Freundschaft entstanden. „Das macht auch mit am meisten Spaß, wenn die Leute mit einer groben Idee zu mir kommen und wir können gemeinsam das Produkt erarbeiten. Ich besuche meine Kunden auch zu Hause, messe und dann überlegen wir, wie es am besten aussehen könnte.“. Geht nicht, gibt’s bei Paul Duczek erst mal nicht. „Das coolste ist, wenn die Arbeit mich erst einmal so richtig herausfordert“, berichtet er. Außer bei Dingen, die über seinen Möglichkeiten stehen:. „Ich bin keine große Tischlerei, sondern eher ein Einzelkämpfer. Da kommt es schon mal vor, dass ich Aufträge aufgrund von technischen Voraussetzungen - zum Beispiel bei Häuserbau oder Ähnlichem - nicht annehmen kann. Ich würde niemals einem Kunden versprechen etwas herstellen zu können, was danach eventuell nicht klappt.“ Bevor sich jetzt alle eine überdimensionale Schuhschachtel wünschen, möchte Paul klarstellen, dass er keine Copy-Cat ist, also nicht nur Dinge kopiert, sondern kunstvolle Dinge aus Holz herstellt. Klar, kann er dann auch mal eine Jordans Schuhbox für unseren Kollegen Gregor nachbauen, aber seine Arbeit bietet noch so viel andere Möglichkeiten. Wer an Pauls Arbeiten interessiert ist, der schaut mal unter www.holz-atelier-plus.de nach oder schreibt ihm eine Mail unter info@holz-atelier-plus.de. Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8; Holz Atelier-Plus


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r e m m i z d n ge u J m u z e b stu r e d n i K r e Von d Wir haben uns überlegt, wie man aus einfachsten Dingen, die man womöglich Zuhause hat, ein Minigewächshaus bauen kann. Die Idee war, eine unbelastete Pflanze – ohne den Einsatz von chemischem Dünger – hochzuziehen und dadurch mit relativ wenig Arbeit und wenig Geld ein tolles Ergebnis zu erhalten. Natürlich schmecken die Erträge auch ganz anders, wenn man das Gewächs im eigenen Heimprojekt gezüchtet hat. Man kennt das Problem: Wenn man eine Pflanze in einem Großoder Supermarkt kauft, geht sie relativ zügig ein. Das liegt daran, dass diese Pflanzen in großen Gewächshäusern unter optimalen Bedingungen kultiviert werden – also mit viel Licht und viel Wärme vor allem aber mit vielen chemischen Düngern. Dabei werden relativ kleine Töpfe benutzt, denn Erde und Töpfe kosten natürlich auch Geld. Wenn die Pflanzen dann zu der Privatperson nach Hause kommen, werden sie vielleicht nicht mehr so regelmäßig gedüngt oder gleichmäßig gewässert und erhalten nicht punktgenau ihre 23 bis 25 Grad Temperatur beziehungsweise ausreichend Licht. Ihr kennt die Kräuter im Supermarkt, die für für 2,50 Euro oder 3 Euro angeboten werden. Auch bei diesen wurde zu Beginn viel zu viel Pflanze auf kleinstem Raum gezüchtet. Das Erste, was du mit diesen Pflanzen tun musst, die in der „Massenpflanzenhaltung“ hochgezogen wurden, ist Folgendes: Die Pflanze aus dem alten Pott rausnehmen, einen größeren Topf und gute Erde kaufen und das Gewächs darein umsetzen. Schlussendlich ist Selbstangepflanztes aber auch nährstoffreicher, weil die meisten Gemüsearten – sofern es sich nicht um Bio-Lebensmittel handelt – ebenso schnell und mithilfe von Mineraldünger kultiviert wurden. Nun zu unserem Projekt: Jeder hat eine Plastikflasche zu Hause. Den Bottich aus Ton, der an die 3 Euro kosten würde, kann man sich sparen, indem man einfach die Flasche benutzt. Überlegt Euch, was Ihr anpflanzen wollt und besorgt Euch entsprechendes Saatgut. Wir haben uns dieses Mal für Sprossen und Tomaten entschieden.


028 Die kleinen würzigen Keimlinge werten mit ihrem Reichtum an Vitaminen, hoch bioverfügbaren Mineralstoffen, lebendigen Enzymen und aktiven Antioxidantien jede Mahlzeit hervorragend auf. Das ist Gesundheit pur, die sich jeder zu Hause ganz leicht ermöglichen kann. Im nächsten Schritt wird die Flasche in zwei Teile geschnitten. Außerdem müssen in den Flaschenboden mehrere kleine Löcher eingefügt werden, damit die Erde mit Feuchtigkeit versorgt wird und die Pflanze atmen kann. Dann gibst Du eine nährstoffarme Aussaat- und Kräutererde in den unteren Teil der Flasche. Es macht Sinn, eine solche Erde zu verwenden, denn irgendeine X-beliebige Erde von draußen kann voller Krankheitserreger sein. Viele Informationen, wie Saattiefe und Auswahl der richtigen Erde, stehen auf der Verpackung des Saatguts. Diese nährstoffarme Erde wird zu Beginn der Aufzucht der Pflanzen genutzt, damit sich Wurzeln bilden können. Wurzeln sind dafür da, dass die Pflanze Zugang zu Nährstoffen und Feuchtigkeit findet. Wenn die Pflanze von vornherein genügend Nährstoffe durch gedüngte Erde erhält, braucht sie keine Wurzeln auszubilden. Irgendwann verkümmert sie dann jedoch oder die Früchte der Pflanze werden nicht groß genug – vor allem, wenn kein weiterer Dünger hinzugefügt wird. Anschließend verteilst Du die Samen der Pflanze in dem dafür vorgesehenen Unterteil der Flasche und gießt die Erde an. Das Angießen der Erde ist zu Beginn das Wichtigste und notwendig, damit die Keimung stattfinden kann. Diese Maßnahme ist sozusagen das Lebenselixier des Samens. Im nächsten Schritt schlägst Du entweder Klarsichtfolie auf das Gefäß mit der Erde und den Samenoder Du setzt den zweiten Teil der Flasche darauf. Das muss erfolgen, damit die Saat nicht austrocknet und ein Mikroklima durch die Wärme und die Feuchtigkeit entstehen kann. Dadurch wirkt die Flaschenkonstruktion wie ein kleines Gewächshaus auf die Pflanze. Die Feuchtigkeit kondensiert dann an der Folie beziehungsweise am oberen Teil der Flasche, läuft am Plastik herunter und wieder in die Erde zurück. In den folgenden Tagen solltest Du die Erde ein wenig wässern und die Folie beziehungsweise den zweiten Flaschenteil immer wieder neu aufsetzen, bis die Saat gekeimt ist – also die ersten grünen Sprosse zu sehen sind. Danach darf keine Staunässe entstehen, das bedeutet, dass die Pflanzen nicht zu nass sein dürfen, damit sich kein Schimmel bilden kann. Um herauszufinden, ob Deine Pflanze gewässert werden muss oder nicht, kannst Du mit deinem Finger einen halben Zentimeter unter der Erdoberfläche nachfühlen, ob die Erde noch feucht ist. Sollte alles trocken sein, gieße etwas nach, denn die Erde darf auch nicht austrocknen. In dieser Phase befinden sich die Pflanzen sozusagen in ihrer Kinderstube – also im kleinen Anzuchtgefäß, in der Aussaaterde. Jetzt musst Du Dich noch jeden Tag um die Pflanze kümmern. Das Jugendzimmer ist der nächste Step. Dann steht die Pflanze bereits mehr oder weniger auf eigenen Beinen. Mehr dazu in der nächsten DRUFF! -Ausgabe. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Jan Kück | Kück - Garten- und Grundstückspflege


Skateboard Und was arbeitest Du?

Diary

Als ich mich 1999 mit meinem ersten Laden selbständig gemacht habe, war ich gedanklich noch überhaupt nicht darauf eingestellt, mir einen Kopf darüber machen zu müssen, woher wohl das Geld für Miete, Strom, Versicherung, die geliebte Steuerzahlung und vor allem auch für die Gehälter meiner Angestellten, Auszubildenden oder Aushilfen kommt. Nein, am Anfang gab es nur mich und meinen kleinen Shop. Die Kosten waren überschaubar und meine Ansprüche ans Leben auch garantiert noch auf einem anderen Niveau als jetzt. Der Sack, den ich mit mir herum trage, wird aber irgendwie von Jahr zu Jahr schwerer. Dadurch verliere ich aber glücklicherweise überhaupt nicht die Lust an dem was ich tue. Die Verantwortung steigt – aber damit lernt man im Laufe der Zeit auch umzugehen. Tendenziell ist jeder Mensch bemüht, sich einen halbwegs adäquaten Lebensstandard zu erarbeiten. Natürlich ist das bei mir nicht anders. Warum sollte es auch? Im Prinzip ist es doch so, dass wir alle irgendetwas tun müssen, um Geld zu verdienen. Ob man nun Skateboards verkauft, Autos repariert oder alte Menschen pflegt – jeder sollte das tun, was er gerne macht! Das wäre zumindest der Idealfall. Aber ich bin mir sicher, dass es leider nicht so wirklich viele Menschen gibt, auf die das auch zutrifft. Die meisten Menschen arbeiten, um überleben zu können und nicht, weil sie Ihren Job gerne machen. Ich persönlich habe in den letzten fünfzehn Jahren selten das Gefühl gehabt, dass ich etwas völlig Falsches mache und eigentlich überhaupt keine Lust darauf habe. Bitte versteht mich nicht falsch: Ich gönne jedem diesen Zustand und in meiner Situation ist es sogar schwer zu verstehen, warum nicht viel mehr Leute ihrer Bestimmung nachgehen oder zumindest dafür sogen, dass sie das was sie jeden Tag tun, zumindest nicht total hassen.


Von Zeit zu Zeit gerate ich immer wieder an Menschen, denen man direkt anmerkt, dass sie überhaupt keine Lust auf ihren scheiß Job haben. Wer kennt das nicht? Die Verkäuferin bei Lidl, die nicht mal anständig „Hallo“ sagen kann und sogar noch patzig nach den 13,95 € fragt, die der Einkauf nun kosten soll. Oder der Mann im Amt, der dich hasst, weil er dir Geld auszahlen soll, welches er viel lieber für seinen nächsten Urlaub einsetzen würde. Diese Leute sollten meiner Meinung nach irgendetwas anderes tun aber auf gar keinen Fall Kontakt zu Menschen haben, wenn sie diesen gar nicht wollen.

Jedem, der diesen Text bis hierher gelesen hat, rate ich daher eindringlich sich gut zu überlegen, was er aus seinem Leben machen möchte. Was habt Ihr zu verlieren, wenn Ihr erst mal nach Lanzarote geht um dort Tauchlehrer zu werden, anstatt BWL zu studieren? Vor allem, wenn Ihr davon überhaupt keine Ahnung habt oder gar nicht genau wisst, worauf ihr Euch überhaupt einlasst. Ist es sinnvoll, Euren Eltern den Gefallen zu tun, erst mal was Anständiges zu lernen? Na klar ist eine gute Ausbildung wichtig und vielleicht hat auch gar nicht jeder eine zündende Idee, wie es jobtechnisch um ihn bestellt ist. Bedenkt aber bitte Folgendes: Ihr habt nur ein verdammtes Leben und ich glaube es gibt nichts Schlimmeres, als sich später fragen zu müssen, warum man seinen Traum nicht verfolgt hat. Warum habe ich so viel Zeit mit Dingen vergeudet, die ich überhaupt nicht gerne mache? Also versucht es doch einfach und tut das, wozu Ihr auch wirklich Lust habt. Meine Unterstützung habt Ihr – fragt gerne nach. Ich helfe wenn ich kann. Was das Ganze mit Skateboarding zu tun hat? Na denkt doch mal nach...

Text: Marc Hausen Foto: Robert Kagelmann


dj school

Auf die Platten, fertig, los!

So wie viele BWL studieren, gibt es mindestens genauso viele, die DJ werden wollen. Doch ganz so einfach ist das nicht und wenn manch einer behauptet, jeder Idiot könne das, dann hat sich dieser jemand gewaltig geirrt. Denn zum DJ sein gehört viel mehr als nur ein guter Musikgeschmack, das richtige Gefühl für Musik und das stumpfe Scratchen auf Platten. Es fängt schon damit an, dass man das Vokabular eines DJ‘s kennen sollte. Ihr habt richtig gehört, Vokabeln. Wie in der Schule im Englisch-Unterricht. Was ist AAMP, BPM, Booth, ein Crossfader, ein Reverb oder gar Vinyl? Schließlich kennen die meisten nur noch MP3‘s oder CD‘s ... Aber im DJ-Game ist Polyvinylchlorid dick im Geschäft. Wie dem auch sei. Es sind jedenfalls erstmal die Basic‘s, die man in der Theorie und letztendlich in der Praxis beherrschen muss, um überhaupt sagen zu können, dass man von der DJ-Materie Ahnung hat. Außerdem benötigt man noch das richtige Equipment. Zumindest für Letzteres gibt es nun eine einfache und kostengünstige Lösung: Die DJ School 38 bietet im gesamten Postleitzahlenbereich 38 für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren die Möglichkeit, sich – trotz der komplexen DJ-Welt – als DJ auszuprobieren, ohne gleich das teure Equipment kaufen zu müssen. Ins Rollen kam all das durch Pino Saluci, der schon in den Schulferien entsprechende Workshops angeboten hatte. Später, als Saluci begann an Schulen als Schulsozialpädagoge zu arbeiten, hat er diverse DJ-AGs und Wahlpflichtkurse angeboten. Somit wurde der Gedanke, den Leuten das Djing näher zu bringen, weiterentwickelt, bis schließlich dadurch die DJ School 38 in der Gliesmaroderstraße 14 in Braunschweig entstand. Im Rahmen von Anti-Ästhetik und einer Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen und Jugendeinrichtungen aus der gesamten Region (Wolfsburg, Salzgitter, Goslar, Wolfenbüttel, Gifhorn, Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld, Schladen, Helmstedt, Seesen, Halberstadt, Wernigerode, Blankenburg, Braunlage, Harz und Umgebung) werden von Saluci DJ-Workshops angeboten,wobei sich die Teilnehmer zwischen Privatstunden und Gruppenunterricht entscheiden können. Während diese Kurse aus Theorie- und Praxisstunden bestehen, kann man alternativ auch zwischen Schnupperstunden, Tageskursen und Wochenangeboten wählen. Als ein erfahrener DJ – der zudem eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Erzieher und im Anschluss daran ein Studium zum Sozialpädagogen abgeschlossen hat – bringt Pino Saluci mit der Unterstützung von befreundeten DJ‘s aus der Region den Teilnehmern bei, was es überhaupt bedeutet, ein DJ zu sein. Innerhalb der Kurse vermittelt er den Teilnehmern allgemeine Hintergrundinformationen und bringt ihnen die verschiedenen Arten und Möglichkeiten eines Djs näher. Darüber hinaus erklärt er die verschiedenen Funktionen des Equipments und dessen Handhabung, sodass am Ende eines Kurses innerhalb der Praxisschritte alle Teilnehmer das Gelernte unter Beweis stellen können. Dabei legt die DJ School 38 großen Wert darauf, dass die Teilnehmer mit der ursprünglichen DJ-Kunst – also am Plattenspieler und mit Vinyl – arbeiten. Was sind nun die Voraussetzung – abgesehen vom Alter – um an der DJ School 38 teilnehmen zu können? Ganz einfach: Im Grunde brauchst Du nichts außer der Lust dazu. Das komplette Equipment steht allen Teilnehmern zur Verfügung und auch besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Schließlich ist man da, um etwas zu lernen und vielleicht bist genau Du, bald der deutsche Martin Garrix! Text: Thanh Schaefer


Was begeistert viele Frauen am meisten? Richtig: Mode. Was begeistert viele Männer am meisten? Richtig; Autos. Gegensätzlicher könnten die Interessen der beiden Geschlechter nicht sein. Aber was ist, wenn man genau diese beiden Dinge zusammenführt? Richtig: Man bekommt ein Event, das sich Frauen und Männer gleichzeitig nicht entgehen lassen sollten – den „modeautofrühling“. Am 18. und 19. April 2015 bestimmen schicke Karren und modische Kleidung das Geschehen in der Braunschweiger Innenstadt. Dabei präsentiert der „modeautofrühling“ 2015 die neuesten Trends – sowohl aus der Automobil- als auch aus der Modebranche. Mit 23 Austellern, 25 Marken und mehr als 150 Fahrzeugen ist der „modeautofrühling“ für jeden Autoliebhaber ein Pflichttermin. Während imposante Geländewagen, schnittige Sportkarren, coole Elektroflitzer und geräumige Familienkutschen die verschiedensten Vorlieben bedienen, beweisen auf der Oldtimerbühne auf dem Burgplatz jahrzentealte Klassiker, dass sie noch lange nicht reif für den Schrottplatz sind. Ein weiteres Highlight werden die PS-starken Rennwagen aus der Motorsport Arena Oschersleben sein, die vor dem Schloss betrachtet werden können. Zudem geht es auf dem Schlossplatz auch darum, wie die Zukunft der Mobilität sowie der Fahrzeugindustrie aussehen könnte. So können die Besucher beispielsweise E-Bikes testen. Und was ist nun mit der Mode? Unter dem Motto „Mode trifft Auto“ geben die Oldtimer den bildschönen Models stilvolles Geleit über den Laufsteg, auf dem die lokalen Modehäuser ihre aktuellen Modetrends präsentieren werden. So haben also Mama UND Papa an diesen Tagen etwas zu bestaunen. Aber damit nicht genug, denn für die Augen gibt es auch ein stilvolles Ambiente zu bestaunen: Mehr als 100 frühlingshaft bepflanzten Autoreifen werden die historischen Plätze und Gassen der Löwenstadt zieren und die Einkaufstour am Samstag und am verkaufsoffenen Sonntag zu einem besonderen Erlebnis machen. Auch für Musik sowie Unterhaltung ist auf dem Kohlmarkt gesorgt, denn das Team von Radio SAW wird auf der Skoda-Bühne gastieren. Wer also ein erlebnisreiches Wochenende nicht verpassen möchte, der sollte definitiv am 18. und 19. April 2015 in die Braunschweiger Innenstadt kommen!

Mode und Motoren

Text: Yasemin Kulen Foto: Veranstalter

modeautofrühling 2015 Braunschweiger Innenstadt I Schlossplatz | Kohlmarkt 18./19. April 2015

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Fichten Auf den Kopf gestellt Bereits vor der Eingangstür des Kunstmuseums Wolfsburg weist der aus der Form geratene VW-Bulli aus den 1970er-jahren, der in einen unbeweglichen und adipösen Imbisswagen verwandelt wurde, auf die spektakuläre Schau hin, welche die Besucher im Museum erwartet. Der fette Würstelstand, der tagtäglich Currywurst und Pommes für die Besucher verkauft, scheint das vorwegzunehmen, was auch undisziplinierten Kunden droht: ausufernde Fettleibigkeit. Der österreichische Künstler Erwin Wurm beschäftigt sich damit, die Funktion von Gegenständen durch Deformation zu verhindern. Dabei setzt er im Fall der fetten Objekte die menschlichen Unzulänglichkeiten in einen absurden Kontext. Die dargestellte Anomalie, beispielsweise beim Curry Bus, bindet die Objekte an die eigene Existenz an. Dadurch bleibt dem Betrachter das Lachen schnell im Halse stecken. Dem Betrachter stellt sich folgende Frage: Sind die formveränderten Autos, schmalen Toiletten und runden Körper das Abbild ihrer Selbst oder sind sie Systemverweigerer im weitesten Sinne, welche partout nicht der Norm zweckdienlicher Verwertbarkeit entsprechen? Objektwitz und skurrile Situationskomik wechseln sich ab und führen den Besucher auf eine invasive und perfide Weise in


„Mein Werk handelt vom Drama der Belanglosigkeit der Existenz“ einen Diskurs, der viel abgründiger ist, als man von vornherein denkt. Die Betrachter werden vom Subjekt zum Objekt und erleben dadurch eine ganz neue Verhältnismäßigkeit. Neben seinen fetten, schmalen oder auch gebogenen Objekten zählen die One Minute Sculptures zu Wurms populärsten Werken. Der Künstler denkt dabei die Vorstellung von Handlung als Skulptur zu Ende, wobei sich das Werk erst im Moment seiner Aufführung materialisiert. Egal ob skulpturaler VW-Bus oder selbst-performative One Minute Sculpture: Die Deformationen und unkonventionellen Posen sind Prozesse eines Impulses, der von außen kommt und auf die Protagonisten einwirkt oder sie sogar bestimmt. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Manipulation und scheinbarer Selbstbestimmung. Die Gegenwartskunst wird in Situationen erfahren, wo man sie am wenigsten erwartet. Erwin Wurms Kunstwerke lassen sich nicht ohne ein konkretes Gegenüber oder ein soziales Umfeld denken. Dadurch stellt er eine eigene Kommunikationsform mit den Besuchern her. Seine Kunstwerke greifen Bekanntes, wie zum Beispiel Mütter, Elternhäuser, Würstchen, Autos, Hypnosen, Schwedenbomben, Gurken, Philosophen, Staub und viele weitere Dinge auf und

demonstrieren dem Betrachter ihre fremdartige Offenheit. Gelungene Kunst bedeutet gewohnte Erkennungsmuster geschickt scheitern und den Beobachter manchmal auch in klaustrophobische Momente, in denen die Welt Kopf steht, verfallen zu lassen. So holt Wurm den Wald, gebildet durch haushohe Nadelbäume, buchstäblich von den Füßen, hängt ihn an den Wurzeln auf und stellt selbigen auf den Kopf. Es ist ein Denk-Wald. Der Baum gilt als Sinnbild des Lebens und der Natur und spielt zudem eine Rolle in der Welt der Religionen und Mythologien. Auch die nächste Assoziation mit dem Philosophen Johann Gottlieb Fichte lässt sich auf den Wald beziehen. Er hinterfragt die fragwürdige Seite des Systems der modernen Subjektivität, für das der Philosoph mit Aussagen wie „Die Einbildungskraft ist ein Hinschauen eines bestimmten Etwas“ wie kein zweiter steht. Die künstlerischen Erscheinungsformen werden immer wieder zu gleichberechtigten Möglichkeiten des Realen. Die Ausstellungshalle des Kunstmuseums Wolfsburg bietet durch die Ausstellung „Fichte“ einen Ort der Vermittlung und Selbsterkenntnis. Sich selbst mit Kunstwerken zu erfahren, das ist es, was Erwin Wurm schafft. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8


was ist bouldern? Das Bouldern hat sich ursprünglich vom Klettern entwickelt. Im Harz kann man beispielsweise an Felsen klettern. Es gibt aber immer mehr Sportler, die das Klettern in überdachten Hallen ausüben und bevorzugen. Vor allen Dingen, weil man die Sportart somit das ganze Jahr über ausüben kann. Das Klettern an steilen Wänden mit verschieden schwierigen Routen nennt sich dann „Bouldern“. DRUFF! Stellt Euch die zwei angesagten Boulderhallen in Braunschweig vor.


Mit Magnesia an den Händen und Kletterschuhen an den Füßen nach ganz oben Der Gründer Martin Bernhardt hat Jahre lang als freiberuflicher Trainer im Klettersport gearbeitet. Über den Wettkampfbereich bis hin zu Jugendgruppen und zum Unisport an der TU. Somit bringt er das praktische Know-How mit, um im November 2013 das Greifhaus zu eröffnen. Als Standort wurde eine alte Maschinenbauhalle gewählt, in der nach einigen Renovierungsarbeiten viel Platz zum Bouldern und zum gemeinsamen Spaß haben ist. Losstarten kann jeder der Lust hat. Bouldern ist ein Gesellschaftssport. „Man kann aber auch allein herkommen, dennoch wird man sich immer zwangsläufig mit Jemandem über das Ding, was gerade geklettert wird, unterhalten“ so Martin. Sport knüpft eben Kontakte. Alle Informationen, die man beim Bouldern beachten sollte, stehen in den Boulderregeln, die man sich zu Beginn durchliest und unterschreibt. Wer sich noch unsicher ist oder Orientierung braucht, kann das Personal vor Ort fragen. „Jeder kann losstarten und findet selbst seine Grenzen und seinen Spaß. Wenn wir sagen, dass die weißen Boulder die leichten Boulder sind, dann fängt man damit natürlich zuerst an. Die nächste Schwierigkeitsstufe ist dann gelb, und dann kommt es darauf an, wie fit man ist.“ Beim Bouldern arbeitet man viel über die Beinkraft, man tritt sich mit dem eigenen Körpergewicht über die Beine nach oben. Die Hände sind nur dazu da, dass einen die Schwerkraft nicht nach unten zieht. Der Fokus ist beim Anfänger mehr auf den Oberkörper gerichtet, aber später entwickeln sich dann bessere Methoden die einem helfen, leichter und effizienter die Wand hochzukommen. Irgendwann kann man auch die schweren Sachen klettern, wo jeder glaubt, es sei unmöglich jemals diese Boulderkombination schaffen zu können. Oft macht der Sport so viel Spaß, dass man gar nicht aufhören will, dabei sollte man dennoch als Anfänger darauf achten, sich nicht zu überlasten. Laut Kletterprofi Martin sollte man erst einmal im gemäßigten Bereich klettern, und nicht sofort von den leichten zu den sehr schwierigen Bouldern klettern, die zu Verletzungen an den Fingern, durch die ungewohnte Handhaltung, führen könnten. Trotz der Weichbodenmatten sollte man beim Abspringen von den vier Meter hohen Wänden darauf achten, auf den Füßen zu landen und mit den Knien mitzufedern. Das Bouldern bietet eine tolle Alternative zum allgemeinen Fitnesstraining, da es mit Ausnahme der Schultergürtelmuskulatur, den ganzen Körper trainiert. Zudem Fördert es die Koordination, die Beweglichkeit und auch das eigene Selbstwertgefühl. „Wenn man einen schweren Boulder klettert und es nicht schafft oben anzukommen, ist man erst mal frustriert, bleibt aber meistens dran und versucht sich trotzdem. Am Ende ist man glücklich, weil man etwas aus sich selbst heraus geschafft hat“ so Martin. Den Boulderbereich dürft ihr von Montag bis Freitag von 14 bis 23 Uhr benutzen und am Wochenende von 11 bis 21 Uhr. Preislich liegt eine Tageskarte bei 8 Euro, ermäßigt kostet sie nur 7 Euro. Hinzu kommen 3 Euro für Kletterschuhe und 1,50 für einen Beutel Magnesia, um nicht von den Bouldern zu rutschen. Insgesamt seid ihr also für maximal 12,50 € startklar.


Neben dem Greifhaus gibt es auch noch die Alohahalle, sie ist die erste und größte Boulderhalle in Braunschweig. Die Halle war vor der Übernahme eine Fußball- und Squashanlage, erklärt uns Inhaber Winrich Borkhart. Der die Halle im jahr 2007 übernahm. Heute bietet er in seiner Halle fünf verschiedene Sportarten an: Indoorfußball und -golf, Squash, Paintball und den Boulderbereich, der mit 140 bis 150 verschiedenen Routen an die 500 Quadratmeter Kletterfläche umfasst. Der Einzugsbereich der Besucher liegt bei 70 bis 80 Kilometer, Kletterbegeisterte aus Braunschweig, Goslar und Hannover kommen regelmäßig in die Aloha Halle. Der Boulderbereich bietet mit seinen fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen Routen für den Anfänger, als auch für den Leistungskletterer an. In der Regel werden bis zu 20 Routen wöchentlich gewechselt, sodass im Schnitt in einem viertel Jahr die ganzen Boulderanordnungen einmal komplett umgeändert worden sind. Dadurch soll gewährleistet werden, dass diejenigen, die öfter kommen, immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen. Für Anfänger soll sich das Bouldern auch in einen kommunikativen Prozess wandeln, denn hier erhält jeder Unterstützung von jedem.

Zudem bietet die Alohahalle Anfänger- und Technikkurse an, für welche ein Preis von 15 Euro pro Person berechnet wird, da die Trainerbegleitung, Magnesia für die Hände, Kletterschuhe und ein Getränk inklusive sind. Für Martin ist das Besondere am Klettern das Ganzkörpertraining, der kommunikative Affekt und die Möglichkeit immer wieder kleine Fortschritte machen zu können.

Martin rät, sich selbst nicht zu überschätzen, denn wenn man als Anfänger 15 Minuten lang eine Route klettert, ist man schnell an seiner Leistungsgrenze angelangt und braucht bei ausgeschöpfter Kapazität etwa 30 bis 45 Minuten bis sich der Körper kräftemäßig regeneriert hat. Sich einige Pausen zu gönnen, sich nicht zu überfordern und auch bei anderen zuschauen, lautet die goldene Regel, dann entwickelt sich ein Rhythmus durch den man viel Spaß am Bouldern haben kann.

Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Greifhaus; abseits-Magazin


„Bouldern ist wie Treppensteigen, nur ein bisschen Steiler und ohne Geländer“

Auguststr. 15/16 38100 Braunschweig 0531 - 48 11 401 Berliner Str. 106 38104 Braunschweig 0531 - 37 22 81 Infos unter:

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0174 - 74 24 983

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united kids foundations

1000 x1000 – die BraWo Allianz gegen Kinderarmut

„1000 x 1000“ – so heißt die große Jubiläums-Kampagne der Volksbank BraWo gegen Kinderarmut. Denn auch im Großraum Braunschweig-Wolfsburg ist Kinderarmut nach wie vor ein großes Thema. Die Kampagne soll notleidenden Kindern und ihren Familien hier in unserer Region Hoffnung bringen. Zehn Jahre gibt es United Kids Foundations nun schon - damals gegründet von Robert Lübenoff, Geschäftsführer der Kommunikations- und Event-Agentur lübMEDIA München und Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo. Doch anstatt das Jubiläumsjahr des Kindernetzwerks zu feiern, nutzen sie die Zeit lieber zum Arbeiten, um weitere Erfolge verzeichnen zu können. 30.000 Kindern in der Region Braunschweig-Wolfsburg konnte bereits in unterschiedlicher Form geholfen werden. Über 13 Millionen Euro Spenden wurden mittlerweile generiert und über 350 verschiedene Projekte konnten bereits realisiert werden. Der Grund für die besondere Namensgebung der Kampagne ist folgender: „Wir wollen 1000 Menschen, Unternehmen oder Institutionen finden, die jeweils mindestens 1000 Euro spenden“, erklärt Jürgen Brinkmann. Da sich die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft selbst nicht helfen können, möchten die United Kids Foundations bedürftigen und benachteiligten Kindern Hilfe auf dem Weg in eine sichere Zukunft bieten. „Die Kampagne 1000 x 1000 soll Chancen ermöglichen, die Kinder aus Armutsverhältnissen mit Blick auf Bildung, Gesundheit und Integration sonst nicht hätten“, ergänzt Steffen Krollmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung. Die Spender können sich darauf verlassen, dass alles, was an Geldern gesammelt wird - egal ob mit oder ohne prominente Unterstützung - zu 100

Prozent für die Kinder in Braunschweig, Gifhorn, Salzgitter und Wolfsburg eingesetzt wird. „1000 x 1000“ stellt außerdem eine offene Plattform dar, zu der auch Menschen und Unternehmen eingeladen werden, die sich für das Wohl bedürftiger Kinder und Jugendlicher engagieren und verschiedene soziale Projekte realisieren wollen. Somit übernimmt jeder, der bei „1000 x 1000“ mitmacht, eine soziale Verantwortung und bringt sich aktiv in das größte Anti-Kinderarmuts-Programm der Region ein. Alle Spender werden zudem offizielle Partner der United Kids Foundations und Teil des RTL-Spendenmarathons. Bei dem größten Schullauf Deutschlands erliefen 2012 mehr als 10.000 Kinder über 800.000 Euro an Spendengeldern. Dank des RTL-Spendenmarathons wurden diese Einnahmen auf 1,6 Millionen Euro verdoppelt und sind zurück in die Region geflossen. Hierfür haben die United Kids Foundations mehrere Auszeichnungen bekommen, unter anderem den Laureus Award, den „fit4future“-Award und den Sozialtransfer-Preis der IHK Braunschweig.

Das Spendenkonto: Kennwort „1000x1000“ Volksbank BraWo Stiftung IBAN: DE 82 2699 1066 2222 2212 34 BIC: GENODEF1WOB


Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Veranstalter

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041

fit in den frühling Anfang 2015 habe ich mir überlegt, etwas für meine Fitness zu tun. Da Zeit wie immer Mangelware ist, habe ich mich entschlossen, zum EMS-Training zu gehen und meine ersten Erfahrungen bereits in der Januar-Ausgabe geschildert. Nun, seit meinem letzten Bericht ist jetzt bereits ein wenig Zeit vergangen...

Wie das immer so ist, verlässt einen die große Motivation nach geraumer Zeit. Dazu kam eine lange Erkältung sowie ein zweiwöchiger Urlaub, so dass ich lange nicht trainieren konnte. Irgendwie kam trotz des nur 20 Minuten langen Trainings immer etwas dazwischen. Einem stinknormalen Fitnessstudio wäre das natürlich egal. Nicht so bei 25 Minutes. Meine Trainerin Edyta hat sich in regelmäßigen Abständen bei mir erkundigt, wann ich denn mal wieder zum Training kommen möchte und mich so an meinen blöden Schweinehund erinnert. Nachdem ich diesen überwunden hatte, fragte ich auch mal nach Ernährungstipps. „Komplett auf Kohlenhydrate zu ver-

zichten ist völliger Blödsinn“, sagt Edyta, „der Körper braucht schließlich etwas zum verbrennen.“ Dafür rät sie mir, bei meinen Mahlzeiten auf viel Gemüse zu setzen. Was ich mir unbedingt angewöhnen muss, ist zu frühstücken. Ich war noch nie ein Mensch, der großartig gefrühstückt hat aber das muss sich ändern: „Du bist sonst schlapp und kannst gar nicht richtig in den Tag starten. Außerdem bekommst du dann Heißhunger“, erklärt mir Edyta. Sie hat Recht. Ich merke auch, dass es mir ab und zu auf die Laune schlägt. Ich muss sagen, trotz meines längeren Aussetzens, sehe ich Veränderungen. Ich finde, meine Haut ist straffer und die Hosen sitzen auch schon etwas lockerer. Genau das was ich wollte. Ich werde mit dem EMS-Training bei 25 Minutes auf jeden Fall erst einmal weiter machen und freue mich auf noch bessere Ergebnisse.

Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8


MÄNNERABEND Wie Frauen, die zusammen mit zehn Flaschen Hugo und „Sex and the City“ den Abend verbringen, wollen wir Männer auch unter uns sein. Zwar nicht unbedingt mit Sekt aber eben mit Bier und statt Frauen-Serien und Lästereien, mit ordentlichen Männerdisziplinen sowie dazugehörigen Testosteron-Ausschüttungen.

etwa vier Stunden Spielspaß wurden letztendlich der Held und die Bratwurst ermittelt. Mit viel Emotionen und guter Laune wurden am Ende eines gelungenen Abends unter tosendem Applaus aller Beteiligten die Gewinner bekannt gegeben, die einzigartige Preise erhielten.

Daher hat sich also die MÄNNERABEND Events GmbH der Verantwortung gestellt, eine Veranstaltung ins Leben zu rufen, die ausschließlich für Männer reserviert ist und Männerträume wahr werden lässt. Vor fast genau einem Jahr fand in Braunschweig der erste Männerabend statt. Auch in diesem Jahr sorgte der Männerabend für Begeisterung unter den Herren der Schöpfung. Im Rahmen des einjährigen Jubiläums der MÄNNERABEND Events GmbH traten am 13. März 2015 in der Volksbank BraWo SoccaFive Arena (Hamburger Straße 52) erneut 92 Männer an elf Spielstationen gegeneinander an, um getreu dem Motto „Held oder Bratwurst“ die „Sieger“ des mit Spaß und Konkurrenzkampfgeladenen Abends zu ermitteln.

Im Anschluss vom Männerabend stellten die Veranstalter dann noch ihr neues Projekt vor, welches am 24. April stattfinden wird: eine Unisex-Veranstaltung in der Wasserwelt. Hierbei werden Frauen UND Männer gemeinsam die jeweiligen Spielstationen durchlaufen. „Wir hatten schon so viele Anfragen von Frauen, da mussten wir reagieren“, berichtet Geschäftsführer Fait-Florian Banser.

MÄNNERABEND

Nichtsdestotrotz bleibt natürlich neben dem neuen Projekt der Männerabend weiterhin bestehen und der nächste findet dabei am 24. April 2015 statt, welche vom Porsche Zentrum Braunschweig präsentiert wird. Der vierstündige Spielspaß kostet pro Person 35 Euro und beinhaltet wie bei jedem Männerabend „all you can eat & drink“ (Brezeln, Bier, Alster, Apfelschorle und Wasser). Also, Held oder Bratwurst?

MÄNNERABEND

Dabei spielten die Teilnehmer bei Klassikern wie Tipp-Kick, Carrera-Bahn oder Leitergolf um hart-umkämpfte Punkte. Nach

Text: Thanh Schaefer

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HERE WE GO AGAIN

SAISONSTART BEI DEN NEW YORKER LIONS VS. KIEL BALTIC HURRICANES I 18. APRIL I KICK-OFF 18 UHR I PRE-GAME-PARTY 16 UHR Am 18. April 2015 ist es wieder soweit und für alle Freunde des American Football fliegt das ovale Lederei in seine insgesamt 37. GFL-Saison. Die Begegnung zwischen den New Yorker Lions und den Kiel Baltic Hurricanes im Braunschweiger Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße wird dabei sogleich auch der offizielle GFL-Season-Opener sein. Alle Spieler und Fans sämtlicher Mannschaften aus der gesamten deutschen Footballszene sind an diesem Tag in die Löwenstadt eingeladen, um gemeinsam die Saison 2015 zu eröffnen. In der Saison 2014 konnten die New Yorker Lions das Team

der Kiel Baltic Hurricanes zwei Mal klar besiegen. Zahlreiche Veränderungen in beiden Teams - Neuzugänge und Abgänge von Spielern - machen es jedoch spannend zu sehen wo die Teams in diesem Jahr stehen. Zwei Stunden vor Kick-Off – um 16.00 Uhr – startet wie gewohnt wieder die Pre-Game-Party der New Yorker Lions auf dem Vorplatz des Stadions. Für Live-Musik, Verpflegung im „american style“ und zahlreiche Attraktionen für Groß- und Klein ist wieder gesorgt. Erfolgreicher Sport, super Stimmung im Stadion und ein umfangreiches Rahmenprogramm machen den Besuch der New Yorker Lions zu einem tollen Gesamtevent.

Nächstes Heimspiel

New Yorker Lions vs. Dresden Monarchs

9. Mai 18 Uhr Pre-Game-Party 16 Uhr



eventkalender 21:00 I lindbergh palace

17:30 I drk kaufbar

dicke eier dj ace ventura

lesung mit jonas kolb & the climbing rose

21:00 I deans nightbar

23:00 I 42° fieber

19:30 I kleines haus

deanstag

trashpop vs. schlager dj herbie herbsen & dj knuddl

fick dich ins knie, melancholie ein liederabend

21:00 I lindbergh palace

23:00 I brain klub

20:00 I komödie

donnerstagsgelöt

headliner mag resident night mystic dan * ly.da buddah

heisse zeiten - wechseljahre

21:00 I eulenglück

23:00 I cave noire

21:30 I barnabys blues bar

tim starr

i love house oliver strauss * flow motion

the legendary epitaph live musik

24:00 I brain klub

23:00 I schwanensee

Party DI 31/03 DO 02/04

SO 05/04

tvrn vp thvrsday dj jns

FR 03/04

21:00 I lindbergh palace barfreitag dj el chooch

22:00 I eulenglück

SO 05/04

brunch N sound mit axel uhde und géza gál

18:00 I kleines haus

konzert|Kultur MI 01/04

10:00 I steigenberger

leonce und Lena von georg büchner

14:30 I flughafen bs

18:00 I remise

öffentlich besucherführung

führungen durch die austellung christian falsnaes - available

23:00 I 42° fieber

19:30 I kleines haus

18:30 I groSSes haus

50/50 dj mark b.

minna von barnhelm

andrea chénier oper von umberto giordano

18:00 I haus salve hospes

22:00 I kleines haus

führungen zur ausstellung it‘s not late it‘s early

faust on air live hörspiel

22:00 I eulenglück

18:30 I vw-halle

22:00 I meier music hall

gute nacht #7 umami * soukie & Windish * U.V.M.

basketball löwen braunschweig vs. telekom baskets bonn

völkerball a tribute to rammstein

22:00 I XO

19:00 I drk kaufbar

say what‘s real DJ CLIMEX

akasha project

23:00 I 42° fieber

19:30 I kleines haus

die oberen 10.000 dj daniel vegas

fliehen & forschen

23:00 I brain klub

20:00 I komödie

21:00 I lindbergh palace

styx nyarlathotep * jay quentin * u.V.m.

heisse zeiten - wechseljahre

donnerstagsgelöt

FR 03/04

15:00 I figurentheater

21:00 I eulenglück

als adam engelbrecht so richtig wütend wurde an einem ostertag

tim starr

SA 04/04

15:00 I figurentheater

24:00 I brain klub

als adam engelbrecht so richtig wütend wurde an einem ostertag

thirsty thvrsdays ahoi boi

benny the kid

SA 04/04

teufelsküche mdma

21:00 I lindbergh palace champagne supernova supernova soundsystem

23:00 I cave noire lipstick boutique dj totsen

23:00 I schwanensee ladies night rock dj handtrix

DO 02/04

Party DO 02/04

2o:00 I Dax bierbörse hier feier ich gern


Das Neuerkeröder Ensemble „Theater Endlich“ bringt seine neue Inszenierung „Moby Dick“ auf die Bühne des LOT Theaters in Braunschweig. Mit beweglichen Holzwellen, einem Schiffsdeck mit Wächterturm, Kapitän, Matrosen und allem was zu einer gelungenen Schiffskulisse der Pequod dazu gehört, stellen die acht Schauspieler des „Theaters Endlich“ eine starke Schiffsbesatzung dar, die das gemeinsame Ziel verfolgt, den weißen Pottwal Moby Dick zu finden und zu töten. „Dafür habe ich euch angeheuert, um den weißen Wal zu erlegen.“ So lautet der Befehl des paranoiden und wütenden Kapitän Ahab, dessen Bein von dem besagten Wal abgerissen wurde. Es soll scharf nach weißem Wasser Ausschau gehalten werden. Aber eigentlich sind der der Kapitän die Schauspieler und die Schauspieler sind der Kapitän. Der Klassiker „Moby Dick“ von Herman Melville wird als Gerüst verwendet, um der Frage „Was ist mein persönlicher weißer Wal?“ hinterherzujagen. Es geht um die Suche danach, was man erreichen will und wovon man träumt. Zugleich wird die Kehrseite beleuchtet: „Warum schafft man es nicht?“ Die Grenzen, die den Darstellern im Alltag begegnen werden aufgezeigt. Schlussendlich stellt sich die die Frage: „Warum schafft man es doch sein Ziel zu verfolgen und was kann einem persönlich dabei helfen?“ Diesen Einblick auf die Bühne zu bekommen ist die Grundidee des Stückes.Der Zuschauer soll sich selbst überlegen, was der eigene Wal ist. „Das geheimnisvolle Ungetier weckte meine Gier.“ Was ist für mich selbst eigentlich das Wahre, das Gute und das Schöne? Während des Stückes werden immer wieder persönliche Einflüsse verbalisiert: „Schön ist gesund“, „Schön ist freuen auf stille Art“, „Schön ist das Meer“. So lauten die Antworten des „Theater Endlichs“. Während des Alltaglebens auf dem Schiff - zwischen Matrosen, Pflichten und Musik aber auch Zwängen - suchen alle den weißen Wal. Ihren eigenen weißen Wal. Dabei erzählt das Ensemble auf seine wunderbare Art und Weise Geschichten über das Erwachsen werden, über Fantasie und ihren eigenen Alltag in Neuerkerode. Teilweise sind die Akteure über sechzig Jahre alt und legen Erinnerungen offen, die vor Jahren entstanden sind. In diesem Momenten sind sie dem Publikum ganz nah. „Das war eine total berührende Arbeit mit den Geschichten der Schauspieler zu arbeiten“, so Regisseurin Mirja Lendt über ihr Stück. Schaut Euch am 15., 16., 17. oder 18. April das Theaterstück im LOT Theater an und geht der Suche nach eurem persönlichen weißen Wal auf den Grund.

Das Wahre das Gute

das Schöne Moby Dick LOT Theater I Kaffeetwete 4a | BS 15. - 18. April 2015 Text: Kathrin Bonhardt Foto: kleinekistepengpeng


POP MEETS CLASSIC is back! Poppige Melodien, klassische Töne und harte Gitarren-Riffs – auch dieses Jahr kehrt natürlich der Abend aus Braunschweig für Braunschweig zurück: POP MEETS CLASSIC. Denn was 2007 ursprünglich als einmalige Aktion geplant war, ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Löwenstadt geworden. So gesehen gab es für richtige Fans kein großes Rätselraten um die Großflächenplakate, die an fast allen Einfallstraßen rund um Braunschweig eine mysteriöse Lichtquelle mit den Buchstaben „IX“ (die 9 in römisch als Zeichen für 9. Neuauflage von POP MEETS CLASSIC) zeigen. Dabei wird den Besuchern auch dieses Jahr ein atemberaubendes Spektakel aus einem von großartigen Künstlern aus der Region inszenierten Programm geboten. Am 25. April 2015 werden sie nämlich zeigen, zu was sie imstande sind, wenn man ihre musikalischen und künstlerischen Talente einmal auf einer großen Bühne – und zwar auf der der Volkswagen Halle – freien Lauf lässt. Doch wer sind diese Künstler, die diesen April-Abend zu einen unvergesslichen machen werden? Während erneut natürlich

die POP MEETS CLASSIC-Band, unter der Leitung von Christian Eitner (künstlerischer Leiter von POPMEETS CLASIC) und das Braunschweiger Staatsorchester, unter der Leitung von Dirigent Helmut Imig in bewährter Manier den musikalischen Rahmen liefern werden, sind außerdem noch mit dabei: Pianist Jan Behrens, das aufstrebende Gitarren-Pop-Duo The Bensons, der Streetdance-Pionier Patrick Dudek, die Gifhorner Überflieger von Special Delivery, der Rapper Carlos mit Rapflektion Equador. das bezaubernde BTSC-Tanzpaar Anne Weber und Daniel Radu sowie Singer-Songwriterin, Buchautorin und Kabarettistin Pe Werner. Außerdem als Höhepunkt wird Selig-Sänger Jan Plewka auch noch eine Performance rund um einen streng, geheimen Inhalt ablegen. Doch wie gewohnt wird den zahlreichen Besuchern von POP MEETS CLASSIC nicht nur musikalisch, sondern auch optisch ganz großes Kino à la made in hometown geboten. Wir von DRUFF! sind auf jeden Fall gespannt! Für alle, die diesen Abend nicht verpassen wollen: Tickets für fünf verschiedene Sitzplatz-Kategorien diverser Preisklassen gibt es noch unter www.undercover.de. Text: Thanh Schaefer Fotos: Pop meets Classic, Felix Kuntoro, Sven Sindt


pop meets classic Volkswagen Halle I Europaplatz 1 | BS 25. April 2015 | ab 20 Uhr


eventkalender Party FR 10/04

21:00 I lindbergh palace the black lodge dj boba phil

konzert | Kultur MO 06/04

heisse zeiten - wechseljahre

17:00 I komödie

21:30 I barnabys blues bar

heisse zeiten - wechseljahre

norman beaker trio live musik

22:00 I eulenglück

19:30 I kleines haus

löwengebrüll part 3 motrip * löwengebrüll allstars *

frau müller muss weg schauspiel von lutz hübner

23:00 I 42° fieber

20:00 I groSSes haus

19:30 I kirche st. jürgen

the ultimate rnb friday dj evolution & dj marveles

maria de buenos aires tango operita von astor piazzolla

das märchen meines lebens theaterstück

20:00 I kleines haus

20:00 I komödie

faust on air live hörspiel

heisse zeiten - wechseljahre

23:00 I cave noire

20:00 I komödie

20:00 I drk kaufbar

funky fresh friday dj curt powell

heisse zeiten - wechseljahre

aaden konzert

23:00 I schwanensee

20:00 I kuba halle wf

20:00 I brunsviga

elternabend dj crazy eight

akkordeonale 2015 int. akkordeon festival

flenter & knop mit band

MI 08/04

20:00 I komödie

20:00 I lot theater

heisse zeiten - wechseljahre

der drecksklub hart backbord

DO 09/04

11:00 I kleines haus

21:30 I barnabys blues bar

rumpelplotz & rotstilzchen tanzstück vpn ilka von häfen

kingfish blues band live musik

23:00 I brain klub drum and bass bundesliga das finale

SA 11/04

20:00 I komödie

21:00 I lindbergh palace brunswick brawl dj el chooch

22:00 I eulenglück ursl nacht schlepp geist * krink * pazul

DI 07/04

22:00 I xo

15:00 I drk kaufbar

lass die affen aus‘m zoo dj maxxx (tour dj haftbefehl)

zeitreise durch die kunstgeschichte

23:00 I 42° fieber

FR 10/04

SA 11/04

SO 12/04

19:30 I groSSes haus sturmhöhe oper von bernard herrmann

10:00 I raumlabor klima aktionstag planet 3.0

19:30 I brunsviga

15:00 I haus drei

dora heldt‘s urlaub mit papa

der kleine häSSliche vogel

23:00 I brain klub

19:30 I kleines haus

16:00 I das kult

100 hertz jack jenson * mario correra *

fliehen & forschen

orlando furioso - eine literatur performance von kremer spricht

23:00 I cave noire

19:30 I steigenberger

17:00 I komödie

verrückt & dekadent oliver strauss

jazz lounge 1777 mit dr. jan behrens & dr. jürgen osterloh

heisse zeiten - wechseljahre

21:00 I schwanensee

19:30 I groSSes haus

18:00 I groSSes haus

trash pop dj herbie herbsen

welcome to your world tanzstück von jan pusch

alle meine söhne schauspiel von arthur miller

21:00 I 42° fieber

20:00 I vw halle

20:00 I stadthalle

i love college ferienspecial serani live * dj curt powell

basketball löwen braunschweig vs. fraport skyliners

the australian pink floyd show

kontor stars in da house markus gardeweg * tom shark *


Nie wieder

Alkohol

„Nie wieder Alkohol“ heißt einer der Songs auf Johannes Oerdings neuem Album. Seit 2009 zieht der Singer/Songwriter die Aufmerksamkeit auf sich. Spätestens seit seiner Teilnahme beim Bundevision Songcontest 2013, bei dem er den zweiten Platz belegte, spricht man in Deutschland über ihn. Nun ist sein viertes Album „Alles brennt“ erschienen, mit dem er auch auf Tour geht. Am 4. Juni 2015 kommt Johannes Oerding nach Braunschweig. „‚Nie wieder Alkohol’ ist so eine Geschichte, die wohl jeder kennt. Wenn man mal einen über den Durst getrunken hat und Dinge sagt oder macht, für die man sich am nächsten Tag ein bisschen schämt. Wenn man dem Geschädigten noch nicht unter die Augen treten möchte. Genau für diese Momente, ist dieser Song geschrieben worden. Schick den Song einfach per MP3, und sag, bitte sei mir nicht mehr böse, ich trinke nie wieder Alkohol’. Das ist aber wahrscheinlich einer der wenigen Songs, in denen ich mal gelogen habe“, lacht er, „ich habe das natürlich nicht durchgehalten.“ Im Song „Turbulenzen“ überträgt Oerding seine Turbulenzen auf das wahre Leben „in dem auch nicht immer aller sehr gradlinig verläuft“. Inspiration dazu, bekam er von keinem geringeren als Scorpions-Sänger Klaus Meine, mit dem er sich an der Hotelbar über Turbulenzen unterhielt, weil er, wie er selbst sagt, unter Flugangst leidet. „Klaus hat seinen 30. Geburtstag im Flieger gefeiert mit Iron Maiden, Alice Cooper und diversen Metalbands. Sie kamen dann in ein riesiges Luftloch und Alice Cooper stand mit der Whisky-Flasche im Gang während er schrie „We’re going down! We gonna die!’“, erzählt er lachend. „Ich kannte keinen Song der so heißt und so habe ich ‚Turbulenzen’ geschrieben.“ Wie sein Vorgänger-Album „Für immer ab jetzt“ wurde „Alles brennt“ in einem Hotelzimmer statt eines Tonstudios aufgenommen. „Tonstudios sind für mich so muffig und in dieser Technik-Atmosphäre kann ich nicht so kreativ sein. Das Album in einem Hotelzimmer aufzunehmen hat sich ja bereits bewährt und ich bin auch einfach so gerne unterwegs, deswegen habe ich „Alles brennt“ wieder in einem Hotel aufgenomme.“ Am 4. Juni kommt Oerding in die Stadthalle nach Braunschweig. „Ich freue mich wahnsinnig auf Braunschweig. Die letzten beiden Male als ich da war, waren wir in der Meier Music Hall, die jedes Mal ausverkauft war. Auf die Braunschweiger war immer Verlass, deswegen weiß ich, dass das Konzert in der Stadthalle toll wird. Das letzte Mal haben wir bei einem Kollegen von einem meiner Bandmitglieder auf dem Balkon eine geile Aftershowparty gefeiert. Mein Kollege Aki Bosse erzählt auch nur gutes über Euch, also was will man mehr!“

Johannes Oerding Live Stadthalle I Leonhardplatz I BS 4. Juni 2015 | um 20 Uhr

Text: Thanh Schaefer Text: Yasemin Kulen Foto:Bothor PR Foto: Mathias


eventkalender 21:00 I apartment 38

20:00 I lot theater

tropical heat dj king ralph

sisyphos war eine frau theaterstück

20:00 I deans nightbar

21:00 I gewandhaus

20:15 I graff

afterwork

das 11. gebot chrissi d * oliver strauss * U.v.m.

70 jahre kriegsende 2015 lesung & moderiertes gesrpäch

21:00 I lindbergh palace

22:00 I eulenglück

donnerstagsgelöt

rekord volume 6 thomas schumacher * rampa * ...

21:00 I eulenglück

22:00 I xo

19:30 I groSSes haus

tim starr

lust for life dj johnny

farnace oper von antonio vivaldi

24:00 I brain klub

23:00 I 42° fieber

19:30 I kleines haus

tvrn vp thvrsday dj jns

disco bugs rock dj handtrix

themenwoche interkultur festival für vielfalt & kulturelle...

21:00 I lindbergh palace

23:00 I cave noire

20:00 I brunsviga

steppin‘ higher reggae * dancehall * ska

80er/90er halli galli dj herbie herbsen

12. Braunschweiger satirefest hg butzko supervision

21:00 I apartment 38

23:00 I brain klub

20:00 I komödie

sound and the city mdma

raven! dj jns * currrsed phil

heisse zeiten - wechseljahre

22:00 I eulenglük

23:00 I schwanensee

hipshakers friday miles reverse

ein kessel buntes dj mark b.

Party DO 16/04

FR 17/04

22:00 I xo sound and the city dj marveles

23:00 I 42° fieber

DO 16/04

didgeridoo und weltmusik-treff

18:00 I resmise führungen durch die austellung christian falsnaes - available

19:30 I kleines haus

konzert | Kultur MO 13/04

18:00 I drk kaufbar

themenwoche interkultur festival für vielfalt & kulturelle...

10:00 I HAUS DREI

20:00 I das kult

der kleine häSSliche vogel

the rollin puppet theater show

23:00 I brain klub

20:00 I rotel saal

20:00 I lot theater

light my fire labelnacht teenage mutants * kellerkind *

der braunschweiger poetry slam

moby dick das wahre * das gute * das schöne

10:30 I kolleg88

20:00 I meier music hall

debatte: gemütlichkeit: kritik des privaten scheins

sierra kid live konzert

23:00 I cave noire

19:00 I hbk galerie

20:00 I parlament

sound and the city dj totsen

ausstellungseröffnung talpa

swingin the blues alexander hartmann

23:00 I schwanensee

20:00 I brunsviga

20:30 I barnabys blues bar

sound and the city dj babak obama

das sprungbrett 9. comedy night

stomping central session live musik

21:00 I lindbergh palace

20:00 I haus drei

revolver club dj benny ruess

nachtlager #45 / hidden track

sound and the city dj santoz

21:00 I 42° fieber i love college ferienspecial serani live * dj curt powell

SA 18/04

MI 15/04

DI 14/04

FR 17/04

19:30 I groSSes haus andrea chénier oper von umberto giordano


Shopping Wahnsinn Am Samstag, den 11. April ist es endlich wieder soweit! Die Designer Outlets Wolfsburg haben im Zuge der Late Shopping Night bis spät in den Abend geöffnet. Vor allem für Berufstätige, die selbst bis spät am Abend arbeiten müssen, ist das eine gute Gelegenheit, sich einmal völlig entspannt dem ganz normalen Shopping-Wahnsinn hinzugeben und sich tolle Schnäppchen zu sichern.

Aber auch alle anderen Interessierten können in über 70 Shops – unter anderem Michael Kors, Abercrombie & Fitch, Nike, Vans Timberland, Clavin Klein und vielen anderen – spezielle Late Night Angebote ergattern. DJs sorgen mit Musik für die passende Shopping-Stimmung. Zudem erwartet die Besucher ein erweitertes Food-Angebot. Los geht’s um 10 Uhr, Ende ist um 22 Uhr.

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Late night shopping

Designer Outles Wolfsburg | WOB 11. April 2015 | 10:00 - 22:00 Uhr

Text: Yasemin Kulen Foto: Designer Outlets Wolfsburg


eventkalender konzert|kurltur FR 17/04

19:30 I kleines haus

DO 23/04

licht und liebe doc nox * mario correra * umatic

23:00 I cave noire

donnerstagsgelöt

klub nabu dj flow motion

19:30 I lessingtheater

21:00 I eulenglück

23:00 I schwanensee

bodyvox

tim starr

schlagerparade dj knuddl

20:00 I komödie

24:00 I brain klub

heisse zeiten - wechseljahre

thirsty thvrsdays ahoi boi

moby dick das wahre * das gute * das schöne

FR 24/04

21:00 I lindbergh palace the black lodge dj boba phil

konzert | Kultur MO 20/04

19:30 I groSSes haus alle meine söhne schauspiel von arthur miller

20:00 I das kult

22:00 I eulenglück

20:00 I groSSer saal

the rollin puppet theater show

klang & kokolores felix jaehn

sinfoniekonzert des staatsorchersters braunschweig

21:30 I barnabys blues bar

23:00 I 42° fieber

20:00 I lot theater

neal black & The healers live musik

black friday dj evolution & dj marveles

sisyphos war eine frau theaterstück

16:00 I restaurant troja

23:00 I brain klub

ausstellungseröffnung: das auge istanbuls

tea time - a cup of mad bass skip soul * parfy * elsie blank

19:30 I groSSes haus

23:00 I cave noire

19:30 I roter saal

welcome to your world tanzstück von jan pusch

funky fresh friday dj max morten

literatur trifft musik buchklub roter saal

20:00 I lot theater

23:00 I schwanensee

20:00 I lot theater

moby dick das wahre * das gute * das schöne

weltuntergang dj larth vader

sisyphos war eine frau theaterstück

21:30 I barnabys blues bar tim mitchell band live musik

SO 19/02

Party 21:00 I lindbergh palace

fliehen & forschenl

20:00 I lot theater

SA 18/04

23:00 I brain klub

SA 25/04

21:00 I lindbergh palace rockstars paradise dj young&aspiring

DI 21/04

MI 22/04

11:00 I kleines haus rumpelplotz & rotstilzchen tanzstück von ilka von häfen

18:00 I haus drei this is for everyone von thomas freyer

14:30 I steigenberger

21:00 I apartment 38

18:30 I roter saal

nachwuchstalent chiara nowak

the venue drum n bass nightflight residents

akademie vorlesungen faszination feuer

16:00 I lessingtheater

22:00 I eulenglück

19:00 I haus salve hospes

my fair lady nach george bernard shaws

stress to impress

it‘s not late it‘s early bar-abend mit künstlergespräch

19:30 I groSSes haus

22:00 I xo

20:00 I meier music hall

sturmhöhe (wuthering heights) oper von bernhard herrmann

hazienda xo part 2 dj merto & dj Evolution

tonbandgerät alles geht tour 2015

20:00 I lot theater

23:00 I 42° fieber

20:00 I lot theater

sisyphos war eine frau theaterstück

klub skandal dj geraldo de palma

soul jazz factor live musik


Fünf Jahre sind nun vergangen, seit dem Tag, an dem sich Soultecniques in einer Pause verabschiedeten und immer noch ist es um die Musik-Gruppe ruhig. Doch im Gegenzug ist es um Mitglied Bastian Minari umso lauter, denn seit über 10 Jahren ist er ein fester Bestandteil der Braunschweiger Subkultur und mittlerweile als Solo- und Rap-Künstler unterwegs. Mit dem Album „Gestern oder Morgen“, das am 11. April 2015 erscheint, feiert der 31-jährige Rapper nun sein Platten-Comeback. So ist „Gestern oder Morgen“ ein bewusster Gegenentwurf zum letzten Album „Lichtfarbe Audio“, welches vor vier Jahren erschienen ist. „Der größte Unterschied ist wohl die Produktion der Instrumentals. Bei meinem letzten Album habe ich alle Songs mit meiner Band aufgenommen. Ich habe darauf geachtet, viele Pop-Elemente einfließen zu lassen. ‚Gestern oder Morgen‘ ist das genaue Gegenteil. Es ist eher dunkel, nachdenklich und schwer zu fassen. Gleichzeitig sind alle Beats von kimudra programmiert. Die Instrumentals sind von ihm bis ins Kleinste hinein durchdacht und ich habe noch nie mit jemandem zusammengearbeitet, der so detailverliebt ist“, so Minari über die Veränderung. Gleichzeitig zum Release-Termin lädt Bastian Minari somit alle am 11. April 2015 in das Braunschweiger Kulturzentrum B58 zum traditionellen Release-Konzert ein – unterstützt wird er dabei von zahlreichen Musikern aus der Region.

Basti Minari Live B58 I Bültenweg 58 I BS 11. April 2015 | um 20 Uhr

Text: Thanh Schaefer Foto: kimudra


eventkalender 20:00 I drk kaufbar

konzert|kurltur DO 23/04

FR 24/04

DO 30/04

21:00 I lindbergh palace punk in den mai dj boba phil & dj ace ventura

19:00 I soccafive arena

20:00 I fadenschein

21:00 I eulenglück

tanztheater kunas modernus wahre liebe mit und ohne ball

der räuber im spritzenhaus gastspiel: theater kuckucksheim

tanz in den mai tim starr

19:30 I groSSes haus

20:00 I vw halle

22:00 I xo

sturmhöhe (wuthering heights) oper von bernhard herrmann

pop meets classic ix

a night off dj evolution

20:00 I drk kaufbar

21:00 I hauptbahnhof

23:00 I 42° fieber

offene bühne

musikersatzverkehr hip hop edition

tanz in den mai dj curt powell

16:00 I haus drei

21:00 I barnabys blues bar

23:00 I brain klub

alle sind anders als alle anderen kinderbuchvorstellung & lesung

hall of fame session live musik

let‘s jack abby jane * aparillo * currrsed

11:15 I kleines haus

23:00 I schwanensee

matinee ein grab in den lüften

tanz in den mai dj santoz

18:00 I haus d. wissensch. zukunft der menschheit konzepte für die unsterblichkeit

S0 26/04

19:00 I haus drei

14:30 I groSSes haus

freundschaftsanfrage

my fair lady musical von frederick loewe

19:00 I soccafive arena

15:00 I raabe-haus

tanztheater kunas modernus wahre liebe mit und ohne ball

blind date mit einem text überraschungslesung

19:30 I steigenberger

17:00 I vw halle

18:00 I haus drei

jazz lounge 1777 mit dr. jan behrens & dr. jürgen osterloh

basketball löwen braunschweig vs. tbb trier

this is for everyone

20:00 I fadenschein der räuber im spritzenhaus gastspiel: theater kuckucksheim

SA 25/04

jetzt und hier impro-abend

18:00 I haus drei freundschaftsanfrage

konzert | Kultur MO 27/04

21:00 I apartment 38 clubhopping 4.0 dj santoz

angstmän - ein panisches kammerspiel von hartmut el kurdi

19:30 I groSSes haus

Party DI 28/04

11:30 I lessingtheater

liederabend - wenn die musik der liebe nahrung ist

DI 28/04

19:30 I raabe-haus das erste buch: klein kassa autorenlesung

18:30 I c1 cinema

21:00 I lindbergh palace

19:30 I groSSes haus

metropolitan opera live im c1

clubhopping 4.0 dj ace ventura

welcome to your world tanzstück von jan pusch

19:00 I haus der kulturen

21:00 I eulenglück

indischer kulturabend

clubhopping 4.0

19:00 I soccafive arena

23:00 I 42° fieber

19:30 I groSSes haus

tanztheater kunas modernus wahre liebe mit und ohne ball

clubhopping 4.0 dj totsen

alle meine söhne schauspiel von arthur miller

19:30 I kleines haus

23:00 I schwanensee

20:00 I allg. konsumverein

fliehen & forschen ein dokumentarisches projekt

clubhopping 4.0 dj herbie herbsen

ausstellungseröffnung iris musolf

MI 29/04

11:00 I haus drei this is for everyone


Livemusik-Fans aufgepasst ...es ist wieder soweit! Das Musik- und Kneipenfestival Honky Tonk kommt am 9. Mai 2015 wieder in unsere Löwenstadt und sorgt mit einem Aufgebot von unterschiedlichsten Musikern für ordentliche Stimmung. Egal ob Soul, Pop, Rock, Blues oder Reggae – an diesem Abend wird jeder auf seine Kosten kommen. Dabei nehmen z.B. Bands wie die „Trios Cräckers“ das Publikum auf eine besondere Zeitreise durch die Musik-Geschichte mit und liefern den Besuchern mit Klassikern von den Beatles bis zu AC/DC sowie aktuellen Radio-Hits und eigenen Songs eine grandiose Live-Show. Ebenso mit dabei sind an diesem Abend auch Künstler wie „Mister Twist“, das Duo „Dmützen“ und viele weitere Musiker, die dafür sorgen werden, dass Braunschweig tanzt! Ab dem 13. April 2015 erhält man die begehrten Eintrittsbändchen für nur 12 Euro im VVK in folgenden Locations: PSD Bank (Altstadtmarkt 11), Tourist-Info Braunschweig, Saturn sowie online unter www.honky-tonk.de. Ganz frühe Vögel können auch die Early Bird-Aktion nutzen: Bis spätestens zum 12. April 2015 erhält man die Eintrittsbändchen für nur 9,99 Euro. Sollte man es als Spätzünder wiederum nicht schaffen sich sein Ticket rechtzeitig zu sichern, so besteht zudem die Möglichkeit, das Bändchen am Verantstaltungsabend an der Abendkasse für 15 Euro zu erwerben. Text: Thanh Schaefer

Mensa Party Schon in den vergangenen Semestern war die „Mensa Party“ nicht nur die größte, sondern mit Abstand auch die beliebteste Studentenparty der Löwenstadt. Dabei war das Event bisher jedes Mal ausverkauft. Der Rekord liegt bei 45 Minuten, bis alle Tickets vergriffen waren, liegt bei 45 Minuten. Auch dieses Jahr kehrt der Partykracher wieder zurück und läutet das Sommersemester 2015 ein. So verwandelt sich am 23. April 2015 die Mensa 2 in der Beethovenstraße in den größten Studentenclub der Stadt. Auf zwei Floors kann dann dem Sommer entgegen gefeiert werden. Während im Red Floor – präsentiert von der Braunschweigischen Landessparkasse – das DJ-Team Mark B. und Larth Vader (Schwanensee, 42° Fieber) die Tanzfläche mit House und Elektro einheizt, erwartet die Partygäste auf dem Green Floor – präsentiert von Vienna Fitness – feinste Black-Music von DJ Evolution (XO). Doch nicht nur hart feiern ist möglich, denn mit der Lounge auf dem Red Floor kann auch hart abgehangen werden. Vorverkaufsstart ist am Montag, den 20. April, an dem es zudem auch 2015 – wie bereits im vergangenen Jahr – eine kleine Party in der neuen Filiale der Braunschweigischen Landessparkasse geben wird. Weitere Information zu den Tickets folgen in der Woche vor dem 20. April im offiziellen Facebook-Event und auf www.kampus-klub.de. Text: Thanh Schaefer Fotos: Veranstalter

honky tonk festival Honky Tonk Festival 17 verschiedene Lacation I BS VVK Start: ab jetzt | Honky Tonk: 9. Mai 2015

im Sommersemester 2015!

mensa party Mensa 2 I Beethovenstraße | BS 23. April 2015 | ab 22 Uhr




Get well soon bei movimentos



„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“ Die 13. Movimentos Festwochen

Frieden - unter diesem Motto finden die diesjährigen 13. Movimentos Festwochen in der Autostadt Wolfsburg statt. Vom 10. April bis 17. Mai könnt ihr renommierte Künstler aus aller Welt erleben. Das Programm umfasst 67 Veranstaltungen aus zeitgenössischem Tanz, Konzerten, Lesungen, Schauspielproduktionen und Workshops. Auf verschiedenen Festival-Bühnen in der Autostadt - der Stadt Wolfsburg - und in Braunschweig werden die Festwochen für Besucher erlebbar gemacht. „Mit dem Festival-Motto ‚Frieden‘ stellen wir ein wichtiges Thema in den Mittelpunkt unserer Veranstaltungen. Der Wunsch nach Frieden ist tief in uns Menschen verwurzelt und gleichzeitig wissen wir, wie schwer es ist, ihn zu erreichen. Das der Unfriede zuerst in den Herzen wächst, dass sehen wir besonders eindrücklich in den szenischen Lesungen und Schauspielproduktionen, die mal ironisch, mal sehr ernst zwischenmenschliche Konflikte thematisieren“, so Dr. Maria Schneider, Künstlerische Leiterin der Movimentos Festwochen und Kreativdirektorin der Autostadt, über das diesjährige Programm.

Im rein musikalischen Bereich wird das Publikum auch nicht zu kurz kommen. Von Jazz über klassische Musik bis zu hoppigen und poppigen Stücken ist alles dabei. Besonders geeignet ist dafür das MOVE ON UP Festival am 16. Mai um 19 Uhr im Hallenbad Wolfsburg. Denn dieses Jahr bringt das Festival vier junge Künstler auf die Bühne, die für beste musikalische Unterhaltung sorgen. „All We Are“ vereint drei Musiker: Den Bassisten Guro King aus Norwegen, den Schlagzeuger Richard O’Flynn aus Irland und den Gitarristen Luís Gustavo Santos aus Brasilien. Ihre Musik bezeichnen sie selbst als Psychedelic Boogie, wobei ihre oft überraschenden, bisweilen fast sphärischen Arrangements verträumt aber dennoch mitreißend klingen. Das israelische „Buttering Trio“ besteht aus Sängerin und Songwriterin Keren Dun, dem Produzenten Rejoicer und dem Bassisten Beno Hendler. Die Musik der Band ist geprägt von einer grenzüberschreitenden Mischung aus Soul, Trip, Hop, Funk und Pop. Zudem bietet das MOVE ON UP Festival dieses Jahr ein Klassik-Special mit dem 28-jährigen Iskandar Widjaja, der bereits mit vier Jahren das Violinspiel begann. Heute ist er so gut ausgebildet, dass er neben der ersten CD „Bach‘ n‘ blues“, die er 2011 herausbrachte, bereits auf allen

fünf Kontinenten zur Konzertreise war und 2014 sein Debüt bei den Münchner Philharmonikern gab. Bei MOVE ON UP tritt er in Begleitung des Kammerorchesters „Berliner Camerata“ auf. Der vierte und nicht weniger bekannte Act ist „Get Well Soon“.Hinter dem Namen steht ein junger Mann namens Konstantin Gropper, der am Cello, Schlagzeug, Klavier und an der Gitarre ausgebildet wurde. Während seines Studiums der Philosophie begann er mit dem Schreiben von Texten und Musik, die er schon bald als EP’s im Eigenvertrieb verkaufte. Neben den Alben „Rest now, weary hard! You will get well soon“ und „Vexatations“ unternahm „Get Well Soon“ mit seiner Band bereits eine Tournee durch Nordeuropa. Ein Jahr später entwickelte Gropper den Soundtrack für die französische Arte-Fernsehserie Xanadu sowie für Wim Wenders Palermo Shooting. Bei Konzerten wird er von Maximilian Schenkel (Gitarre, Trompete, Vibraphon), Timo Kumpf (Bass), Verena Gropper (Violine, Gesang), Marcus Wüst/Daniel Roos (Akkordeon, Klavier, Gesang, Vibraphon, Glockenspiel) und Paul Kenny (Schlagzeug) unterstützt. Ein Begriff ist einigen vielleicht das Lied „oh boy“ zum Film „oh boy“.


062 DRUFF! hat für euch ein exklusives Interview mit „Get Well Soon“ geführt: Konstantin, seit wann gibt es „Get Well Soon“ und wie bist Du zum Musik machen gekommen? Unter dem Namen „Get Well Soon“ mache ich seit fast zehn Jahren Musik. Das erste Album erschien dann 2008 und seitdem sind wir auch in dieser Band-Konstellation auf Tour. Ich mache schon Musik seitdem ich denken kann. Ich bin hauptsächlich mit klassischer Musik aufgewachsen, das war ein großes Thema bei uns zu Hause. Aber irgendwann habe ich dann natürlich auch den Pop für mich entdeckt, habe angefangen Songs zu schreiben und erste Bands gegründet. Ich glaube, da war ich 14. Aus welcher Stadt kommst Du? Ich komme ursprünglich aus der oberschwäbischen Provinz zwischen Ulm und Bodensee. Momentan lebe ich allerdings in Mannheim. Welches Genre umfasst Deine Musik und was drückst Du aus? Ich glaube in meiner Musik steckt so ziemlich alles, was meine eigene Sozialisation ausmacht. Von Klassik bis Punk. Ich versuche da sehr offen zu sein. Das klingt jetzt sehr vage aber mir wird immer ein „wiedererkennbarer“ Sound attestiert, den zu beschreiben mir selbst immer sehr schwer fällt. Ich würde sagen, recht orchestrale Popmusik, irgendwo zwischen Folk und Kino-Soundtrack. Was ich mit meiner Musik ausdrücke? Mir geht es schon hauptsächlich um Emotionen. Da geht es teilweise auch recht dramatisch zu aber für mich gehört ein bisschen Pathos dazu. Thematisch kann ich das nicht wirklich festlegen. Nachdenklich meistens um das Wort „melancholisch“ hier mal zu vermeiden. Was ist für Dich das Besondere an Move on Up und Movimentos? Ich mag Festivals, die etwas abseits der üblichen Sommer-Bespaßung liegen. Da ich mich ja selbst sehr in der Genre-Übergreifung versuche, fühle ich mich da inmitten von Klassik, Jazz, Literatur, Theater und Tanz ganz gut aufgehoben. Über welche Themen machst Du Dir aktuell in Deiner Musik Gedanken? Aktuell über die Liebe. Ich traue mich mal an ein großes, klassisches Thema. Auf welche Acts freust Du Dich während der Movimentos-Zeit? Die szenischen Lesungen klingen sehr spannend. Tolle Schauspieler, tolle Literatur: „Der Gott des Gemetzels“, „Moby Dick“... Was fällt dir in Wolfsburg positiv auf? Ich muss ehrlich zugeben, dass ich Wolfsburg hauptsächlich vom Zugfenster aus kenne. Aber da ist die Architektur der Autostadt immer ein Highlight auf Reisen. Sehr imposant. Über welchen Weg kann man Karten erhalten, um Dich beim „move on up“ sehen zu können? Tickets findet man über die Move On Up Seite hier www.movimentos.de/programm/konzerte/move-on-up/ und direkt bei: www.eventim.de/move-on-up-wolfsburg-Tickets.

Movimentos - move on up festival Hallenbad I Schachtweg 31 | WOB 16. Mai 2015 | ab 19 Uhr

Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Jens Oellermann


063

THINGS YOU HA VE TO DO in SPRING Der Frühling beginnt und die Lebensgeister erwachen aus ihrem Winterschlaf. Die Sonne scheint länger, die Vögel zwitschern, das Thermometer klettert nach oben und wir dürfen die Tage zwischen vielen saftigen Grüntönen wieder länger im Hellen genießen.Dadurch fühlt man sich oft viel munterer und motivierter, neue Vorhaben mit voller Kraft anzugehen. Im Frühling spielen die Hormone verrückt und man merkt, wie sehr ein dunkler, kalter Winter am eigenen Gemüt und der Lebensfreude gezerrt hat. In der Beschwingtheit des Frühlings geht vieles so locker leicht, wie man es sich im Winter nicht hätte vorstellen können. DRUFF! Zeigt Euch ein paar Dinge auf, die Ihr bei den ersten Sonnenstrahlen auf jeden Fall ausprobieren solltet:

ke Dic ng u d i Kle adé

inter W n u ln Jetzt Mänte umen. icken ä d r n , i n e e ause dicken , Mütz eine P ohne Schals n r u e n n d e r e r i die Ih w Eu dürft . Holt dlich n n e e ln n e f n h e ö i c i terst zu k er aus ude, s g wied es Fre ewegen n b u t g d i n n e i le die ß K br htere k drau wieder c o i o le h ll c e e u b i a Zwie sich und d Körper d der zeigen Farben n u h n c e e t li s r a nenza End f der N e ersten Son rank. u a h c n S e ss dem ind di erspro ltem W Somm a k n t e t t a s er nn st eln. ich, we streich freut s t u a H n die strahle

GRILLEN Ladet Eure Freunde ein und begrüßt gemeinsamen bei einem lauschigen Grillmahl das Frühlingserwachen. So könnt Ihr Euch auch zusammen auf die wiederkehrenden ausgedehnten Grillabende im Sommer einstimmen.

FRÜHJAHRSPUTZ Um den Winter auch aus der letzten Ecke zu kehren, ist ein Frühjahrsputz in den eigenen vier Wänden von Nöten. Schnappt Euch den Besen, befreit die Wohnung vom Staub und putzt Eure Fenster. Stellt die Schneeschaufel in den Keller zurück und pflanzt in der Wohnung Kresse oder andere Kräuter oder stellt frische Blumen auf. Auch frühlingshafte Deko in Pastellfarben verleiht der Wohnung einen freudebereitenden Look.


Barfuss über den

Rasen laufen

Lauft durch Parkanlagen oder Wälder und hüpft auf die erstbeste Grünfläche. Entledigt Euch Eurer Schuhe und spürt endlich wieder richtigen Boden unter den Füßen. Nehmt auch direkt ein paar Atemzüge von dem süßen Duft der Krokusse und Tulpen, genießt das wohlige Frühlingsgefühl, dass in der Luft liegt und freut Euch über das zarte und weiche Gras unter Euren Füßen. Glückshormone werden garantiert ausgeschüttet.

Entdecke

täglich

NEUES Wo Ende des Winters bereits erstes zartes Grün aus dem Boden spross, geht es jetzt bunt her. Nach jedem Regen legen die Sträucher rasant an Grün zu, der Rasen wächst, erste Flüge von Insekten sind zu beobachten und Vogelgezwitscher ist überall zu hören. Nehmt Euch die Zeit: Schlendert öfter durch die Natur und erfreut Euch der fast vergessenen Frühlingsschönheit. Das ist Balsam für die Seele.

FAHRRADTOUR Grün ist es natürlich auch den ganzen Sommer über und selbst im Winter zeigen sich zwischen schneeweiß und trübgrau einige grüne Tupfen. Doch der Frühling eröffnet Euch ein ganz besonderes Frühlingsgrün, das am besten bei einer ausgiebigen Fahrradtour betrachtet werden kann. Es ist Zeit, sich wieder auf den Drahtesel zu schwingen und auch lästigem Stau den Rücken zuzukehren. Nebenbei tut man damit auch etwas für die Fitness.

Das Beste am Frühlings ist aber: Er beendet den Winter, ist früh im Jahr zu genießen sowie der absolute Auftakt zu vielen warmen Sommermonaten und mit etwas Glück auch zu vielen schönen Herbsttagen. Text: Kathrin Bonhardt Illustration: Eileen Kaster


Wir sind keine Hipster! Am 13. Juni 2015 findet in Wolfenbüttel das alljährliche Summertime Festival statt (DRUFF! berichtete). Mit dabei ist die Magdeburger Band Berlin Syndrome, die im letzten Jahr einen steilen Weg hingelegt haben. DRUFF! sprach mit Graeme (Vocals), Matze (Bass und Piano), Marvin (Drums), Robert (Gitarre) und Marcel (Gitarre) über den ungewöhnlichen Namen einer Nicht-Berliner-Band und ihre Pläne für die Zukunft. Im September 2014 kam die erste EP von „Berlin Syndrome“ heraus. Dieses Jahr spielen die fünf Musiker bereits auf vielen Festivals, gehen auf Tour und sind über Magdeburgs Grenzen hinaus bekannt. Dabei hat sich die Band erst Anfang 2014 gegründet. „Das letzte Jahr war sehr verrückt und, es ging alles sehr schnell. Wir haben uns am 17. März 2014 gegründet und jetzt stehen wir hier. Aber wir lieben es einfach Musik zu machen. Jetzt spielen wir auf Festivals. Das ist eben das, was wir machen wollen“, erzählt Sänger Graeme. Auf den ungewöhnlichen Namen der Band sind Sänger Graeme und Gitarrist Robert gekommen, nachdem sie in Berlin waren. „Es ist irgendwie komisch, wenn man in Berlin ist. Das kann man natürlich auch auf andere Städte übertragen. Entweder man entwickelt dieses Gefühl unbedingt dort bleiben zu wollen oder man bekommt der Stadt gegenüber eine große Abneigung. Die Meinungen gehen auseinander: Einerseits wird die Stadt gehyped, andererseits kann es das totale Drecksloch sein. Für uns ist es interessant, diesen Zwiespalt zu beobachten“, berichtet Marcel. Die Band möchte mit ihrer Musik das Positive und das Negative zugleich betrachten. „Berlin Syndrome“ ordnet sich daher mit Indie/Alternative/Shoegaze/Postrock gleich in mehrere Genres ein, da sie als vielfältig beschrieben werden. „Unsere Musik ist sehr atmosphärisch mit vielen Gitarrenklängen, manchmal düster aber dennoch auch

tanzbar. Es gibt meist einen Wechseln zwischen Tanz und Melancholie“, so Marvin, Schlagzeuger der Band. Trotz der recht kurzen Bandgeschichte ist das Bandleben bereits jetzt genau das, was es für den Gitarristen Robert ausmacht. Seien es lustige Spiele lustige Autofahrten zu den Auftritten, skurrile Locations oder Verwechslungen mit MC Fitti. Sänger Graeme ergänzt „Wir haben die Möglichkeit das zu machen, was uns Spaß macht und lernen dabei noch viele neue Leute kennen“. Wenn sie die Möglichkeit hätten, würden sie wahnsinnig gerne mit großen internationalen Bands wie „Interpol“ oder den „Editors“ spielen. „Wir stehen natürlich auch total auf Haftbefehl und Kollegah“, erzählt Marvin lachend. „Nein, aber wir finden auch kleinere Bands klasse, wie zum Beispiel „Hurricane Dean“ oder „Baru“, welche auch beide auf dem Summertime Festival spielen. Wir freuen uns schon sehr darauf, beide Bands kennenzulernen“, ergänzt der Drummer. In Braunschweig beziehungsweise Wolfenbüttel war die Band bis auf Mitglied Marcel, dessen Freundin in Braunschweig wohnt, noch nie. „Wir gucken einfach mal, wie die Szene dort so ist“, sagt Robert. Zum Ende möchte die „Band der Bärtigen“ noch betonen, dass sie trotz der Gesichtsbehaarung, die bei allen Mitgliedern im Überfluss vorhanden ist, keine Hipster sind: „Wir wurden schon mal als „bärtiges Hipster-Kollektiv aus Berlin“ bezeichnet. Da ist ungefähr alles falsch dran – außer die Bärte.“

Berlin syndrome - summertime Festival Summertime Festival I Seelinger Park | WF 13. Juni 2015 Text: Yasemin Kulen Foto: Matthias Sasse


April April MI 01|04 FR 03|04 SA 04|04 FR 10|04 SA 11|04 FR 17|04 SA 18|04 FR 24|04 SA 25|04 DO 30|04

ABIPARTY

DJ SANTOZ

PIMP MY DRINK SCOTT BELLS

R.I.T.M.O.

JOHN MINUS

BUNTE TÜTE ROCK DJ HANDTRIX

+8-8

ALMA GOLD

LADIES DELUXE D-NICE

PUDER & ZUCKER

JOHN MINUS & D-NICE

QUAL DER WAHL DJ TOTSEN

SCHWARZER SAMSTAG

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BEWEG DEIN ARSCH

JOHN MINUS

jeder tanzt wie er will! TISCHE & TERMINE

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La cupola


Mittags kann man auch den ein oder anderen Professor im Restaurant antreffen. Das meist bestellte Gericht ist der Fischteller, der preislich bei 14 Euro liegt und alle Fischsorten bietet. „Wenn jemand etwas essen möchte, das nicht in der Karte steht, bereiten wir auf Wunsch gern Gerichte zu. Wir haben alle Zutaten da, man muss nur fragen“, so Servicekraft Roberto. Im LaCupola ist von jung bis alt für jeden etwas dabei. Von verschiedenen Fleisch oder Fischvariationen über den Nudelteller bis zur Suppe ist alles vertreten. Alle sechs Monate bekommt die Speisekarte ein neues Outfit. Das liegt daran, dass die Wintergerichte mit kräftigeren Saucen und mehr Sahne zubereitet werden, als die Sommergerichte. Im Sommer darf man sich auf frische Speisen, wie zum Beispiel Tomatensalat, Nudeln mit Cherrytomaten und Rucola-Salat mit frisch geriebenem Ziegenkäse sowie fruchtige Saucen mit Limetten- und Orangengeschmack freuen. Seit bereits fünf Jahren gibt es das LaCupola im Haus der Wissenschaft. Wie der italienische Name schon verrät, meinen wir das Restaurant unter der großen Glaskuppel. Ganz genau, die Lokalität mit dem schönen Blick über Braunschweig. Geführt wird das Restaurant von dem Italiener Pino Tota, der vor fünf Jahren aktiv wurde, als eine Musikschule ihre Türen schloss und somit die Räumlichkeiten für das heutige Speiserestaurant frei wurden. Beim Betreten des Lokals wird man von hellen, klaren Formen, italienischem Ambiente und einem leckeren Duft empfangen, der auf die frischen Gerichte der Speisekarte schließen lässt. Das LaCupola wechselt einmal die Woche seine Mittagskarte und täglich die Tagesgerichte. Hier sollen Speisen angeboten werden, die bis zum Feierabend sättigen. Die Gerichte sind mittags günstiger, weil damit auch Studenten, die von der Uni herüberkommen, angesprochen werden sollen.

Für die Speisekarte darf übrigens das ganze Personal Vorschläge einbringen. Preislich liegen die Speisen zwischen 6 und 28 Euro. Die frischen Zutaten erhält das Restaurant von einem italienischen Lieferanten, der alle zwei Wochen aus Atulien kommt. Natürlich enthält keines der Gerichte Glutamat, Koservierungsstoffe oder andere schädliche Zusätze. In den Sommermonaten wird auch wieder die Außenterrasse geöffnet, auf der weitere 60 Personen an der frischen Luft Platz finden. Auch Anlässe, wie Geburtstage und Hochzeiten, können mit bis zu 90 Personen in dem italienischen Restaurant gefeiert werden. Im LaCupola könnt Ihr täglich von Montag bis Samstag in der Zeit von 11 Uhr bis 14.30 Uhr und von 18 Uhr bis 22.30 Uhr speisen oder einfach ein Getränk zu Euch nehmen. Das Ristorante bietet außerdem den wohl besten Hugo der ganzen Stadt an – probiert ihn doch mal aus!

Ristorante La cupola: Haus der Wissenschaft Pockelsstrasse 11 | 38106 Braunschweig | Telefon: 0531 16608 öffnungszeiten: Mo - Sa: 11:00 Uhr - 14:30 Uhr und 18:00 Uhr - 22:30 Uhr extras: frische italienische küche | einzigartige aussicht | grosse dachterrasse Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8

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das Ristorante unter der glaskuppel


Zwischen Bio- und designerstoffen


Die Textilwerkstatt Seit nun drei Monaten hat die Textilwerkstatt von Christiane Colsman ihre neue Aufmachung auf dem Altstadtmarkt. Für eineinhalb Jahre gab es die Textilwerkstatt bereits, etwas versteckt, in der Straße Hinter Liebfrauen in Braunschweig. „Ich bin vor ein paar Jahren aus meiner Heimatstadt Bonn hergezogen. Da kannte ich mich mit der Lage der Geschäfte in Braunschweig noch nicht so gut aus. Als der Laden am Altstadtmarkt frei wurde, habe ich direkt zugegriffen. Lieber einmal umziehen, als dauernd Werbung machen zu müssen.“

grafischen Motiven und Formen, oder in schlichter Art und Weise von hoher Qualität. Doch auch Nähutensilien und ausgefallene Dinge, wie rosa Klett und Flausch, Taschenbügel aus Japan und gepunktete Reisverschlüsse, gibt es in der Textilwerkstatt zu kaufen. „Wir beschränken uns auf das Wichtigste aber auch auf die besonderen Dinge, die so manches Warenhaus sicherlich nicht hat.“

Christiane bezeichnet sich als Autodidaktin, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Sie hat das Nähen von ihrer Mutter gelernt, die seit über 30 Jahren Nähkurse in Bonn anbietet. Seither entwirft Christiane vor allem Taschen sowie Accessoires und verkauft sie über ihren Dawanda-Shop.

Die Nähkurse sind in diversen Themenbereichen und Erfahrungsstufen belegbar. Wer den Anfängerkurs belegt hat oder schon Kenntnisse mitbringt, kann an jedem Kurs teilnehmen. Die intensiven Unterrichtseinheiten umfassen vier bis sechs Personen, damit eine intensive Betreuung gewährleistet ist. In den Kursen sind dann alle Erfahrungsstufen wiederzufinden. „Eine Mischung , in der die Teilnehmer auch voneinander profitieren.“

Nachdem die Bonnerin acht Jahre in einem Plattenladen zwischen Hip Hop und Klassik CDs und auch in der Eventbranche gearbeitet hat, hat sie sich den Traum erfüllt, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, das sich um Nähen, Stoffe und schöne Dinge dreht. „Manchmal muss man ein paar Umwege gehen, um ans Ziel zu gelangen“, so die Inhaberin.

Ansonsten bietet die Textilwerkstatt Patchworkkurse, den Fashion Sunday, Geburtstage, Junggesellenabschiede und vieles mehr an. Buchbar sind die verschiedenen Kurse online unter www.textilwerkstatt-bs.de. Ab April finden die Kurse auch während der Öffnungszeiten statt, dafür wird gerade im Hinterzimmer ein kleines Atelier ausgebaut.

Zu Beginn der Eröffnung, damals noch im vorherigen Geschäft, hatte sie ein recht überschaubares Sortiment, das sie überwiegend für ihre eigenen Projekte nutzte. Doch als die Nachfrage größer wurde, wuchs auch das Sortiment. Nun, angekommen auf dem Altstadtmarkt, ist es ein Stoffgeschäft mit großer Vielfalt geworden, indem auch Nähkurse angeboten und eigene Schnittmuster erstellt werden. Jetzt hat Christiane auch eine Mitarbeiterin, die gelernte Schneiderin und Modedesignerin ist und das zweite kompetente Gesicht der Textilwerkstatt darstellt.

„Nähen hat viel mit kognitiver Fähigkeit zu tun, man steht vor Herausforderungen, denen man im normalen Alltag nicht begegnet. Ich glaube, es ist wichtig, dass man heutzutage wieder mehr Selbstvergessenheit erlebt “.

Das Kerngeschäft des Geschäfts ist Meterware internationaler Designer und auch Bio-Stoffe. Diese gibt es mit verschiedenen

Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8

Am 9. und 10. Mai wird die Textilwerkstatt übrigens auch auf dem Braunschweiger Handmade-Designmarkt „Herzensdinge“ mit einem Do-it-Yourself Workshop zu sehen sein. Was aber genau gezeigt wird, möchte Christiane uns noch nicht verraten. Darauf dürfen wir gespannt sein.



Alles klebt und sifft! Sex tut das erste Mal weh, hatte man mir gesagt. Mit meinen 17 Jahren war ich noch Jungfrau und hatte schon ein wenig Angst vor den bevorstehenden Schmerzen. Mal abgesehen davon, dass die meisten meiner Freundinnen schon durchschnittlich zwei Jahre vor mir so etwas ähnliches wie Sex hatten, war meine größte Sorge jedoch nicht den Schmerzen gewidmet, sondern der Annahme, dass mein derzeitiger Partner merken würde, dass ich noch Jungfrau bin. Ich wollte nicht wie ein Anfänger wirken. Denn obwohl ich heute froh darüber bin, so spät mein Erstes Mal gehabt zu haben, war es mir zu dieser Zeit unangenehm und ich wollte damals nicht preisgeben, jungfräulicher zu sein als die Meerjungfrau Arielle. Aber jetzt, sieben Jahre später, muss ich fast über die ganzen Sorgen lachen. Mal im Ernst: Meine Mutter hat mir nur von den Schmerzen erzählt – nicht aber von den ganzen Flüssigkeiten und Dämpfen. Hat sie wirklich gedacht, dass mich das davon abhält? Hat bei den Tätowierungen doch auch nichts gebracht. Hätte sie mir stattdessen nicht von Anfang an von den ganzen Gerüchen und Flüssigkeiten erzählen können? Ich vermute, dass hätte mich deutlich mehr davon abgehalten. Ich empfinde die austretenden Flüssigkeiten – auch wenn es vielleicht einen leicht erotischen Beigeschmack hat – immer noch als das Manko beim Sex. Man müsste den ganzen Ablauf und Prozess mal von Grund auf überholen und überarbeiten. Es muss doch nicht sein, dass das alles so klebt und sifft. Früher war das vielleicht noch kein Problem – damals war Sex noch ein Monatshighlight, auf das man sich mit der besten Freundin vorbereitete. Man wechselte danach einfach das Laken und gut. Das nächste Mal war immerhin noch in weiter Ferne. Damals wurde ganz beschämt der Rasierer gekauft und die Kondome unter einer Tüte Haribo auf dem Band an der Kasse versteckt. Zu Hause wurde das Zimmer aufgeräumt, neue Unterwäsche ohne Snoopy oder Hello Kitty angezogen und – ganz wichtig – das Licht gedämmt, denn das Licht im Zimmer musste stimmen! Für die passende musikalische Untermalung musste ebenfalls gesorgt werden. Was für ein Akt das früher war... Unglaublich! Im Anschluss wurde alles der besten Freundin erzählt und natürlich war es total toll. Als ob, kann ich nur dazu sagen. Sieben

Jahre später wundere ich mich darüber, was wir da eigentlich gemacht haben. Also von gutem Bettsport war das weit entfernt. Ich sage nur: Grausam. Er lag auf mir – platt, komplett abgelegt. Das Atmen fiel mir schwer. Seine beiden Hände hatte er einfach neben meinem Körper liegen lassen, ohne Regung. Ohne Regung ist wohl auch das Stichwort. Ich konnte vermutlich glücklich darüber sein, dass er seine Hüfte leicht auf und ab bewegte, sonst hätte ich noch gedacht, dass er eingeschlafen ist. In mir! Eine gruselige Vorstellung mit 17. Da er mich mit seinem Gewicht erdrückte, gab es für mich eh keine Chance mich zu bewegen. Vielleicht war es sogar besser so. Ich vermute, Bewegungen meinerseits hätten ihn in seiner Euphorie nur überfordert. Rückblickend frage ich mich, ob er womöglich auch Jungfrau war und sich – so wie ich – nicht traute, sich vor mir zu outen. Heute ist das echt alles anders. Zu den prozessbedingten Flüssigkeiten kommt noch der Schweiß hinzu. Mittlerweile hatte man auch herausgefunden, dass man sich dabei bewegen kann und es nicht nur viereinhalb Minuten dauern muss und sollte. Das es auch so etwas wie zweite und dritte Runden gibt oder man gleich nach dem Aufstehen dort weiter machen kann, wo man vor dem Einschlafen aufgehört hat, habe ich mittlerweile auch in Erfahrung gebracht. Das Laken klebt dafür heutzutage auch schon mal am Rücken fest. Sexy ist das schon lange nicht mehr, doch es macht Spaß! Und genau darauf kommt es doch an. Meine Eltern sagten mir früher, dass man schlampig sei, wenn man zu viele wechselnde Partner hat und sich zu freizügig gäbe. Natürlich, damit haben sie bedingt recht. Bedingt! Denn ich glaube auch wir Frauen haben ein Recht auf Spaß und ein Recht darauf, uns das zu nehmen, was wir brauchen. Und wenn ich Dir nachts leicht betrunken in Dein Ohr flüstere, dass ich Dich gerne küssen möchte und mich endlich traue, Dir gegenüber zu verbalisieren und dafür einzustehen, was ich will, dann hat das nichts mit dem Dasein einer Schlampe zu tun. Dann mache ich das, weil ich meinen Spaß mit Dir teilen und Dir meine Zuneigung zeigen mag – nicht nur eine Nacht. Ich möchte Dich küssen, wenn ich aufwache und mich schlafen lege, heute und morgen, ich möchte mit Dir mein Bettlaken eklig kleben lassen. Lass uns gemeinsam stinken! Sei mein Monatshighlight!


Zum vierten Mal finden am Staatstheater Braunschweig vom 15. bis 24. April 2015 die Festivaltage für Groß und Klein statt. Was als viertägiges Themenwochenende begann, entwickelte sich aufgrund der vielen Impulse und Kooperationen zu einem zehntätigen Festival und umfasst sämtliche Spielstätten des Staatstheaters. Dadurch, dass sich jedes Jahr neue Netzwerkpartner vereinen, um neue Veranstaltungsformate zu entwickeln, wird dafür gesorgt, dass interkulturelle Themen einen festen Platz in Braunschweig erhalten. Die Festivalmacher und -macherinnen fokussieren neben der gesellschaftlichen Situation in der Region auch weltpolitisch bewegende Fragen. Somit wird Besuchern die Gelegenheit geboten, sich mit der Situation von Flüchtlingen in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Dadurch wird eine außerordentliche Beleuchtung der Publikumsgeschichten innerhalb künstlerischer Theaterarbeit realisiert. Es geht darum, bewusst nach Gemeinsamkeiten in der Verschiedenheit zu suchen und diese zu finden. Vorurteilen soll entgegen gewirkt und unter dem Motto „Interkulturalität“ eine Basis für eine offene Stadtgesellschaft geschaffen werden. Die Themenwoche dient als Begegnungsformat für alle Menschen in Braunschweig und der Region. Deutschland ist eben ein Einwanderungsland. Demokratie bedeutet Vielfalt zuzulassen, zu fördern und zu brauchen, denn Migration bringt kulturelle Vielfalt mit sich. Mit Menschen aus über 150 Nationen, die in der Löwenstadt leben, wohnen und arbeiten, spiegelt Braunschweig die Tatsache wieder, dass das multi-, inter- und transkulturelle Zusammenleben der insgesamt 250.000 Bürgerinnen und Bürger gelingen kann, solange ein kultureller und gesellschaftlicher Austausch offen stattfindet. Durch Zuwanderer, die aufgrund von Arbeit, Wissenschaft, Krieg, Not aber auch Vertreibung nach Deutschland beziehungsweise in die Stadt Braunschweig kommen, ist unsere Gesellschaft in permanenter Bewegung. Der demographische Wandel entsteht neben Ein- und Auswanderungsbewegungen aber auch durch die Geburts- und Altersentwicklungen. Während sich das Jugendprojekt „Freundschaftsanfrage“ um

digitale Lebenswelten und -realitäten im Bezug auf Vertrauen und Grenzenlosigkeit im Netz dreht, bieten die Dokumentartheaterstücke „Asyl-Dialoge“ und „Fliehen & Forschen“ eine Bühne für Menschenrechte, auf der sowohl von Begegnungen und Kämpfen in unerwarteten Momenten berichtet wird, als auch Geschichten von Eltern erzählt werden, die ihre Heimatländer verließen, um in reicheren Teilen Europas zu arbeiten. „Erdbeerwaisen“ ist ein weiteres berührendes Stück über die emotionalen Kosten der häufig notgeborenen Arbeitsmigration. In Konzerten wie zum Beispiel „Was deine Augen sagen“ oder „Cataldo Perri & Lo Squintetto“ werden Lieder aus der Heimat unterschiedlicher Kulturkreise vorgetragen. Die interkulturellen Stadtrundgänge, die aus einer engen Zusammenarbeit des städtischen Büros für Migrationsanfragen und dem Staatstheater Braunschweig entstanden sind, münden in einer Begegnung mit Zeitzeugen der regionalen Migrationsgeschichte. Des Weiteren wird es sowohl einen muslimischen Poetry Slam geben, als auch ein interkulturelles Schreibprojekt namens „#LoewenMaul“. Zudem wird eine Gruppe junger Poeten aus Braunschweig und Nottingham ihre Texte unter dem Namen „#Loewenmouthy“ öffentlich in Spoken-Word-Performances präsentieren. Gerade während der Themenwoche Interkultur kommt Kunst und Kultur die Aufgabe zu, Leidenschaften und Fähigkeiten verschiedener Zivilisationen zu fördern und die Menschen miteinander zu verbinden. Karten für diese und weitere Veranstaltungen der Themenwoche erhaltet Ihr in der Kassenhalle im Großen Haus des Staatstheaters, im Universum, Neue Straße 8, 38100 Braunschweig, online unter www.tickets.staatstheater-braunschweig.de oder im telefonischen Vorverkauf unter 0531 1234567.

Themenwoche Interkultur Staatstheater Braunschweig 15. bis 24. April 2015 Spielzeit je nach Programm Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Veranstalter


Themenwoche Interkultur Das Festival f端r Vielfalt und kulturelle Teilhabe


Waldwiesenzufall Welcome to your world Kriechend kommen sie heran. Der Körper ist bedürftig, schmerzempfindsam, alternd und schließlich sterbend, so heißt es. Mit seinem ausdifferenzierten Körper ist der Mensch ein ganz erstaunliches Geschöpf der Evolution. Symbiotisch und doch einzigartig in seiner individuellen Erscheinung. Geschmeidige Bewegungen, doch auch eckige und vor allem aneckende Bewegungen machen die Einheit aus.

Sie bewegen sich wie Sonnenanbeter in der Dämmerung. Menschenwesen können sich groß machen wie Löwen aber auch klein wie Käfer. Sie können am Boden zerschmettert liegen oder am Himmel empor fliegen. Es ist eine Dramaturgie der Berührungen und der Intensität des Bewegens, doch auch der Rivalität untereinander. Es ist ein Requiem auf den Körper. Du springst hoch, hältst Dich für einige Zeit, fällst dann aber wieder zu Boden, suhlst Dich und das Spiel beginnt von vorn. Langsam, zitternd, ängstlich vor dem Unbekannten geht es in die nächste Bewegung über – was erwartet Dich?

Die Suche nach Erlösung. Glückseligkeit, so lehren es die Religionen, beginnt erst, wenn der Körper überwunden ist. Das Schöne am Gruppenverhalten ist, dass sich gegenseitig gestützt werden kann, wenn man allein nicht stehen kann. So ähnlich kann man sich sein in der kollektiven Unterschiedlichkeit.

Manchmal ist es zu zweit eben leichter, doch manchmal ist es auch schwerer, weil man leichter getroffen werden kann. Nur eine falsche Bewegung und die Geschichte verändert sich. Vielleicht verändert sie auch Dich. Wie bewegen wir uns in Angstsituationen, was ändert sich in unserer Bewegung, wenn wir uns in Gruppen aufhalten und wie sieht Bewegung im Stillstand aus? Längst hat sich der Mensch auf den Weg gemacht, seine Evolution selbstbestimmt weiterzuentwickeln.

Gefühle werden durch Bewegungen sichtbar gemacht. Sie sind Ausdruck unserer Selbst und oft kräftiger und eindringlicher als ein Wort. Jeder kann unfassbar mechanisch sein und doch fallen wir in fließender Bewegung nicht auf. Wir sind Teilchen, die in einer Bewegung zu einem Ganzen werden. Vielleicht ist das der Grund, warum wir uns gegenseitig anhand von Spiegelbewegungen sympathisch finden. Das Erste was da ist, ist der Körper mit seiner ersten Bewegung. Ich denke, erst daraufhin folgt der erste Schrei. Der Leib ist die Schnittstelle zwischen Geist und Welt, Innen und Außen. Durch ihn nehmen wir alle sinnlichen Freuden wahr. Allerdings auch alle Leiden. Es geht um die unstillbare Sehnsucht nach Erfüllung im Diesseits. Was sind Menschen bereit aufzugeben oder zu wagen? Probier es doch mal – in Bewegungssprache.

Text: Kathrin Bonhardt Foto: Andreas Etter


... wie eine Art kleine Familie

Text: Thanh Schaefer Foto: Frances Photography

Dabei ist der Erfolg für Timo Siems nebensächlich. Doch natürlich müssen sich die Platten verkaufen, damit das Label weiterhin bestehen kann. Aber ob ein Video bei MTV läuft oder ein Album bei Spiegel Online rezensiert wird, ist für ihn persönlich nicht ausschlaggebend. Laut Philosophie von Timo Siems sollte immer die Musik im Vordergrund stehen. Interessant ist die Plattenfirma „Golden Antenna Records „ also für jeden Musik-Künstler, der mit Leidenschaft, Herz und Seele dabei ist! Weitere Informationen und Songs sind auf goldenantennarecords.bandcamp.com zu finden.

Diese sind alle liebevoll gestaltet und auch die Haptik ist uns immens wichtig. Außerdem ist es bei uns so, dass sich fast alle Bands untereinander kennen – es ist wie eine Art kleine Familie“, so Siems. Dabei ist Golden Atenna eine Plattenfirma, welche Alben von Künstlern herausbringt, die größtenteils im Indiebereich oder im Punk/HC angesiedelt sind. Jedoch gibt es für Siems keine Grenzen. Er kann sich auch vorstellen, zum Beispiel Musik aus dem Hip Hop- oder Jazz-Bereich herauszubringen. Ob es bestimmte Ziele für 2015 gibt? „Also 2015 ist soetwas wie das >>Do Or Die<<-Jahr. Normalerweise konzentriere ich mich auf wenige ausgewählte Alben für ein Jahr und stecke da meine ganze Kraft hinein. Dieses Jahr kommt quasi jeden Monat ein Album heraus, was ein großer wirtschaftlicher und auch allgemeiner Kraftakt sein wird“, erzählt Siems.

Wenn man sich die großen Plattenfirmen in der Musikindustrie anschaut, dann kann man klar erkennen, dass es bei vielen eigentlich nur darum geht, wie man mit den Künstlern den größten Profit macht. Ganz anders hingegen ist es bei Timo Siems – bereits mit Chris vom „Riptide“ durch „Riptide Recordings“ aktiv gewesen – der seit 2006 mit seiner Braunschweiger Plattenfirma „Golden Antenna Records“ etwas geschaffen hat, dass noch Realness besitzt. „Wir probieren qualitativ hochwertige Alben zu veröffentlichen und legen unser Hauptaugenmerk auf das Vinyl.

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Läuft bei mir

Jeder hat Ihn, aber kaum einer kennt Ihn – den CO2-Fußabdruck! Damit ist nicht etwa dein persönlicher Fußgeruch gemeint, sondern die Auswirkungen des menschlichen Energieverbrauchs und des alltäglichen Konsumverhaltens auf die Umwelt. Dabei wissen die Wenigsten, wie sich so ein persönlicher Fußabdruck überhaupt zusammenstellt, wie er sich auf die Umwelt auswirkt und wie man ihn als Laie ausrechnet. Bei einem durchschnittlichen Deutschen könnte man eigentlich schon von einem „extremen Plattfuß“ sprechen, denn der Verbrauch liegt laut Greenpeace bei circa 12,5 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr. Im Durchschnitt darf jeder Mensch aber nur 2,5 Tonnen verbrauchen, um dem Planeten langfristig keinen Schaden zuzufügen. Damit rangieren wir weltweit auf Platz acht der am meisten CO2 verbrauchenden Nationen. In Anbetracht der Tatsache, dass wir unseren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um vierzig Prozent gegenüber 1990 reduzieren und eigentlich Energiewende-Weltmeister werden wollen, ein eher trauriges Ergebnis. Die Auswirkungen dieser ambitionierten Ausbeutung werden von Jahr zu Jahr dramatischer, denn schon jetzt konsumiert die komplette Menschheit 1,5 Erden. Im letzten Jahr waren bereits am 19. August alle weltweiten Ressourcen aufgebraucht, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und auf natürliche Weise wieder zur Verfügung stellen kann. Allein Deutschland verbraucht 2,6 Mal mehr Ressourcen, als uns die Natur tatsächlich zur Verfügung stellt. Trotz vieler Maßnahmen – wie zum Beispiel die Energiewende, die Einführung von Katalysatoren und die Förderung von Wärmedämmung – stieg der Wert in den letzten drei Jahren kontinuierlich um ca. 1,2 Prozent an. Das liegt einerseits an den von der Regierung favorisierten Steinund Braunkohlekraftwerken, aber auch an unserem zunehmend prachtentfaltenden Lebensstil. Wir leben also jedes Jahr auf Pump und unser ökologischer Dispokredit wird gnadenlos überzogen. Damit entziehen wir uns, unseren Kindern und den zukünftigen Generationen die langfristigen Lebensgrundlagen. Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und Seuchen sind nur einige Beispiele, die uns unser Planet als „Zinsen“ mit auf den Weg gibt. Aber was kann jeder persönlich eigentlich gegen diese Entwicklung tun? Als erstes muss man verstehen, aus welchen Verbrauchssäulen sich dieser persönliche Fußabdruck zusammensetzt. Die fünf wichtigsten Bausteine sind Energie, Mobilität, Ernährung, der allgemeine Verbrauch (Infrastruktur) und natürlich der alltägliche Konsum. Danach rechnet man auf den unten genannten Portalen seinen persönlichen Fußabdruck aus und kann so anhand des Ergebnisses auch besser verstehen, wo das individuelle Einsparpotenzial liegt. Schlussendlich muss man dann schließlich aktiv werden und diesen Verbrauch reduzieren. Das

und zwar nachhaltig!

ist relativ einfach und kann ohne großen Aufwand sofort umgesetzt werden. Was kannst du tun, um deinen CO2-Fußabdruck zu verringern? Hier ein paar Beispiele:

1. Verbrauch reduzieren! Das ist die effektivste Maßnahme 2. Zu einem seriösen Ökostrom- und Ökogasanbieter wechseln 3. Öffentliche Verkehrsmittel, Bahn und Carsharing nutzen 4. Auf Energiesparlampen und sparsame Elektrogeräte achten sowie auf StandBy-Modi verzichten 5. Weniger tierische und keine Produkte aus Massentierhaltungen essen 6. Mehr biologische, regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen 7. Schon beim Einkauf auf Müllvermeidung achten und Verpackungen meiden 8. Zum Einkauf immer Einkaufstaschen und entsprechende Gefäße mitnehmen 9. Mülltrennung und Recycling von Papier, Plastik, Metall und Bioabfall 10. Möglichst langlebige, fair hergestellte und ökologische Produkte kaufen 11. Öfter auch gebrauchte Dinge vom Flohmarkt und Second-Hand anschaffen 12. Konsumpausen einlegen, denn eigentlich haben wir meistens alles, was wir benötigen 13. Auf energiereiche Reisen verzichten und in der Nähe den Urlaub genießen 14. Wenn nötig das Auto, Flug- & Schiffsreisen mit Klimaschutzprojekten kompensieren

Zu den oben aufgeführten Möglichkeiten der CO2-Reduzierung werdet Ihr in den nächsten Druff-Magazinen Tipps und Tricks zur einfachen Umsetzung als Motivation mit auf den Weg bekommen. Keine Angst, niemand muss zukünftig in Höhlen leben, als Frutarier sein Dasein fristen oder wieder mit dem Stein seine Feuerstellen anzünden. Doch sollte jeder mal einen kleinen Moment über sein Verhalten nachdenken und sich mit sehr viel Freude für das ressourcenschonende Leben begeistern lassen... Fußabdruck ausrechnen: www.ecogood.de www.uba.klima-aktiv.de www.footprint-deutschland.de CO2-Verbrauch kompensieren: www.atmosfair.de www.natureoffice.com (ein Blog von dem musikproduzenten & greenpeace-Aktivisten Ole sander)


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Best-Buddy Thriller

„Ballerscheiß“ „Ballerscheiß für Anfänger“, so lautet der Buchtitel von Christian Handkes erstem Werk - er ist ein Newcomer in der Welt der Braunschweiger Autoren. Nach einer dreieinhalbjährigen Schreibarbeit gibt es nun seit Juli 2014 das Buch aus dem Hamburger Scholz-Verlag für 10,95 € zu kaufen. Christian erklärt: „Es gibt bei Filmen und Romanen zwei Sorten am Ende des Klischee-Spektrums: Liebesschnulzen für die romantisch veranlagten Damen und eben Ballerscheiß für die vermeintlich harten Jungs.“ Das Buch handelt von zwei Best Buddies Mitte 30, welche in eine Story hereinschlittern, die sie total überfordert. Nach einem Kinobesuch wollen die Beiden einer bedrängten jungen Dame helfen und ziehen sich dadurch Probleme an Land, die sie gar nicht haben wollen. Darum heißt der Buchtitel auch „Ballerscheiß für Anfänger“, weil die beiden Männer als normale Menschen mit Bürojob der Situation zunächst nicht gewachsen sind und erst im Laufe der Geschichte notwendige Fähigkeiten entwickeln. Dominik und Martin versuchen aus eigener Kraft die Probleme zu lösen und müssen währenddessen viel improvisieren, um zu überleben. Dabei soll es aber nicht nur um körperliche Auseinandersetzungen gehen, zumal die Gewaltspitzen auch relativ weit auseinander liegen.

„Es gibt bei Filmen und Romanen zwei Sorten am Ende des Klischee-Spektrums: ntisch Liebesschnulzen für die roma veranlagten Damen und eben tlich Ballerscheiß für die vermein harten Jungs.“ Vielmehr versuchen die Männer zunächst stets die Konflikte mithilfe der Kommunikation zu lösen. Das Geschehen im Buch spielt sich tageweise ab, beginnt in der Gegenwart und ist schlussendlich ein Rückblick darauf, wie es dazu gekommen ist. Es gibt sogar Straßen und Orte, die in der Realität existieren. Büro- und Stadtleben sind nah an den persönlichen Erfahrungen des Autors angelegt, während die Thriller-Teile frei aus der Fantasie oder aus Filmen, welche den Verfasser geprägt haben, entstanden sind. Christian möchte mit „Ballerscheiß“ zum einen ein kurzweiliges Unterhaltungsmedium anbieten und zum anderen aufzeigen, dass die Welt nicht nur aus schwarz und weiß besteht, sondern dass es auch viele Grautöne dazwischen gibt und jeder Mensch ein ganze Palette an Farben in sich birgt. „Ich versuche Menschen über den Unterhaltungsaspekt anzuregen, bei allem was sie sehen, hören und lesen mehr hinter die Fassade zu blicken, um sich nicht für blöd verkaufen zu lassen“, so der studierte Politik- und Medienwissenschaftler über sein Werk. „Ballerscheiß für Anfänger“ ist ein Buch für alle Freunde von brenzligen Situationen, Dialogen, Sarkasmus und Männerwelten. Text: Kathrin Bonhardt Illustration: Eileen Kaster


and the oscar goes to...

Die 87. Academy Awards wurden in diesem Jahr von Neil Patrick Harris moderiert. Von wem? Na von dem Wissenschaftler aus „Starship Troopers“. Oder für die Jüngeren unter Euch: Barney Stinson in der TV-Serie „How I met your Mother“. Selbstredend steht und fällt solch eine Großveranstaltung mit der Performance des Moderators und selbige war in diesem Jahr… durchwachsen. Harris versuchte sich in Gesang und Tanz, was ihm sichtlich gut gelang. Auch einige bissige Kommentare zu teilweise gruseligen Outfits der Laudatoren und Preisträger konnte er sich zu Recht nicht verkneifen. Leider landete er nicht mit jeder seiner zynischen Bemerkungen einen Volltreffer. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass in dem einen oder anderen Moment nur einer lachte: Er selbst. Vergleicht man die Show vom letzten Jahr mit der diesjährigen Darbietung, so muss ich leider feststellen, dass die freche Art der Moderation von Ellen DeGeneres – die es sich nicht nehmen ließ live ein Selfie mit den Megastars zu schießen und prompt zu twittern – eine deutlich schwungvollere Angelegenheit war. Die ersten unterhaltsamen Minuten der Show – die um 2:30 Uhr unserer Zeit begann – waren schnell verflogen, da es bei Pro Sieben einen mehrere Minuten lang anhaltenden Bildausfall gab, der gefühlt eine halbe Stunde dauerte. Dadurch konnten wir Zuschauer die Vergabe des ersten großen Preises nicht miterleben: Bester männlicher Nebendarsteller wurde J.K. Simmons in „Whiplash“. Da ich diesen Film leider nicht gesehen habe, kann ich mir auch kein Urteil darüber erlauben.


Jared Leto (Autsch, was für ein Anblick!) überreichte den Nebendarsteller-Oscar der Frauen an die zuckersüße Patricia Arquette. Yes! So wollte ich das sehen. Für ihre Rolle als gedemütigte und gleichzeitig starke Mutter in der Erwachsenwerden-Studie „Boyhood“ musste sie zwölf Jahre lang immer wieder zurück ans Set kehren, damit dieses Langzeitwerk fertiggestellt werden konnte. Verdienter Sieg für Patricia – aber eine Schande, dass nicht zumindest Richard Linklater den Regie-Oscar für dieses einmalige und risikoschwere Mammutprojekt mit nach Hause nehmen durfte. Stattdessen räumte Alejandro González Iñárritu für „Birdman“ in dieser Kategorie den Oscar ab und ging schlussendlich mit vier Oscars (darunter auch in der Hauptkategorie „Bester Film“) als der Gewinner des Abends hervor. Ebenso viele Awards konnte auch die Komödie „Grand Budapest Hotel“ einheimsen,allerdings in eher untergeordneten Kategorien wie Kostümdesign oder Make-up. Ob „Birdman“ nun als bester Film hätte ausgezeichnet werden müssen, ist zumindest diskutabel. Die beste Kamera hat er aber in jedem Fall hochverdient, da hier stellenweise ganze Szenen ohne Schnitte gedreht worden sind. Ein für mich als Filmmusikliebhaber nicht irrelevanter Preis ist die Auszeichnung des besten Scores. Da mein Film des Jahres 2014 – „Interstellar“ – in den wichtigsten Kategorien brutal ignoriert wurde, hätten meiner Meinung nach zumindest die wenigen Nominierungen erfolgreich sein müssen. So wurde der Film zwar mit dem Preis für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet aber der durch Mark und Bein gehende und zutiefst berührende Score von Hans Zimmer – welcher, seitdem er für die Batman-Trilogie für Nolan arbeitet, ganz andere Facetten seines Könnens preisgibt – musste sich leider gegen das Rumgefiedel im Score des „Grand Budapest Hotel“ geschlagen geben. Weshalb weder Nolan – welcher hier seinen bis dato intensivsten und wärmsten Film abgeliefert hat – als bester Regisseur noch „Interstellar“ als bester Film berücksichtigt wurden, ist mir schleierhaft. Lediglich technische Nominierungen sind für das filmische Ausnahmewerk definitiv zu wenig – das zeigt auch der Gewinn des Publikums-Oscars. Stattdessen machte also „Birdman“ das große Rennen. Auch zum Leidwesen von Ex-Bird… ääh… -Batman Michael Keaton, welcher sich des Sieges in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ schon so sicher war, dass er bereits während der Namensverkündung den Zettel mit der Dankesrede in seinen Händen hielt. Dumm nur, dass Eddie Redmayne als Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ diesen Oscar gewann. Und so ließ Keaton den Zettel sichtlich irritiert flugs im Inneren seines Jacketts verschwinden. Leider saß er ganz außen in seiner Reihe, sodass dieser Fauxpas den Kameras nicht entging – der kleine große Skandal dieser Oscar-Nacht war perfekt. Ich möchte nicht anzweifeln, dass dieser Award verdient an Eddie Redmayne vergeben wurde – auch wenn ich ehrlicherweise lieber den hervorragenden Benedict Cumberbatch für „The Imitation Game“ auf dem Podium gesehen hätte. Apropos:

Julianne Moore konnte sich als Siegerin für ihre Rolle der an Alzheimer erkrankten Alice in „Honig im Kopf“ – pardon – „Still Alice“ durchsetzen. Ebenfalls kein wirklich überraschender Sieg. Weitere nennenswerte Oscars gingen an „Baymax“ für den besten Animationsfilm, der Song „Glory“ von John Legend und Common aus dem Geschichtsdrama „Selma“ gewann den Oscar für den besten Song, das Geschichtsdrama „Selma“ (Lady Gaga ging also leer aus) und – was mich persönlich sehr gefreut hat – die Edward Snowden-Doku „CitizenFour“ gewann in der Kategorie “Bester Dokumentarfilm“. Was bleibt ist eine bestenfalls durchschnittliche Oscar-Nacht, die im Vergleich zur 2014er Variante deutlich schlechter abschnitt. Wenig Glanz, wenig Glamour, wenig wirklich nennenswerte Highlights. Bis auf einige Ausnahmen ist die Vergabe der Awards an die jeweiligen Preisträger wohl gerechtfertigt. Die Nicht-Berücksichtigung von „Interstellar“ in der Kategorie “Bester Film“ ist meines Erachtens jedoch mindestens gleichzusetzen mit der katastrophalen Tatsache, dass Leonardo DiCaprio 2014 nicht als bester Hauptdarsteller für „The Wolf of Wall Street“ gewürdigt worden ist. Aber was wären die Oscars, wenn wir Zuschauer mit jeder Nominierung und Auszeichnung konform gehen würden? Genau: langweilig. Warten wir also ab, was für Nominierungen uns im kommenden Jahr erwarten, wer die Moderation übernehmen und ob der neue „Star Wars“-Film das Rennen in Sachen Technik-Oscars machen wird. Schon jetzt kursiert das Gerücht im Netz, dass für die Kategorie des besten Films nur noch fünf mögliche Kandidaten ausgewählt werden sollen – derzeit sind es acht Anwärter. Mit einer solchen Änderung würde die Academy quasi back to the roots gehen. Die 88. Academy Awards werden 2016 wieder im Dolby Theatre in Hollywood stattfinden. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, doch irgendwann zwischen Ende Februar und Anfang März heißt es dann mit 100-prozentiger Sicherheit wieder: „And the Oscar goes to…“ Ach ja: wenn ihr dieses Heft in den Händen haltet, steht „Interstellar“ bereits im Handel. Nur mal so zum Vergleich… ;-) Text: Ash Foto: freeimages.com, istockphoto.com und PR


THANH SCHaeFER‘s

g o l B

I am proud to be a 90‘s Kid! Wo es für mich LEGO, den grünen Slime, verstecken mit fangen, Computerspiele wie „Age of Empires“, Pokémon-Karten, Furbie‘s, Anime-Serien auf RTL 2 und den legendären Telefonsatz „Kannst du heute spielen?“ gab, setzt sich die heutige Generation nur noch mit Dingen auseinander, die meines Erachtens nichts damit zutun haben, wie eine Kindheit oder eine Jugend aussehen sollte. Natürlich gibt es keine Norm dafür aber mal ehrlich: Ihr 90‘s Kids werdet mich wahrscheinlich verstehen. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon mit zwölf Jahren ein Handy hatte. Heutzutage ist man dagegen mit zwölf in seiner Klasse erst dann cool, wenn man das neueste Smartphone besitzt. Wer kleinere Geschwister hat wird diesen Fall kennen. Oder überhaupt, die heutige Generation definiert sich viel mehr durch Konsumgüter als durch bestimmte innere Werte. Okay, man kann jetzt nicht von Kindern oder pubertierenden Jugendlichen verlangen, dass sie die Welt verstehen oder checken müssen. Aber das Problem hierbei ist, dass sie – abgesehen von der Kommunikation mit den Eltern vielleicht – nicht mal die Möglichkeit haben es zu erfahren. Die Dinge, die heute Kinder und Jugendliche bewegen, sind teilweise Dinge, mit denen ich erst ab meiner Volljährigkeit zutun hatte. So gab es für mich keine Markenklamotten, Sendungen wie „Berlin Tag & Nacht“ oder „Germany‘s Next Topmodel“, Personalausweise von volljährigen Freunden oder Whatsapp-Gruppen. Es waren vielmehr Sachen, die mir in meiner Kindheit und Jugend auch bestimmte Werte vermittelt haben. Ohne Scheiß, statt „Berlin Tag & Nacht“ gab es damals auf RTL 2 „Pokémon“ und Anime-Serien wie „Digimon“ oder „Dragonball“, welche mir vermittelt haben, dass Freunde

und Familie quasi das Wichtigste im Leben sind und das man alles schaffen kann. Ich meine, wer die Textpassagen „Leb deinen Traum, denn er wird wahr. Geh‘ deinen Weg, stelle dich der Gefahr! Alles was wichtig ist, wirst du erkennen, wenn die Zeit gekommen ist“ oder „Ich will der Allerbeste sein, wie keiner vor mir war“ weiter singen kann, der hat sowieso verstanden, wie der Hase läuft. In puncto Kommunikation gab es noch kein Whatsapp – damals hat man noch telefoniert! Ohne Scheiß, da hat man noch direkt miteinander geredet. Man wusste, wie man die Menschheit erreichen kann und wäre nie so vollkommen ausgerastet wie heutzutage, wenn Zuckerberg mal wieder mit dem Whatsapp-System überfordert ist. Und was Alkohol, Diskotheken und Zigaretten angeht: Davon wurde uns 90‘s Kids immer abgeraten. Stattdessen ging es nach draußen auf den Bolzplatz. Man fuhr mit dem Fahrrad zum Kaugummiautomaten oder tauschte Sammelkarten. Der größte Babo war damals nicht der, der seine Jungfräulichkeit als Erster verlor oder saufen konnte wie Papi, sondern die Coolsten waren immer die, die eine komplette Exodia hatten! Klar, ich kann verstehen, dass sich die Zeiten verändert haben und dementsprechend auch die verschiedenen Phänomene. Natürlich sind auch nicht alle in dieser Generation so. Und sicher interessiert es am Ende sowieso keinen die Bohne, wenn ich hier erzähle, wie abgefuckt ich persönlich die Selfie-Generation finde. Aber mit dem Text möchte ich trotzdem gerne eine Sache loswerden für alle, die mich verstehen können: I am definitly proud to be a 90‘s kid!


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Motrip Live in concert Er ist ein Rapper, der seinen „ganz eigenen Trip geht“: MoTrip. Gemäß der Line „Mo flowt auf der Street, fickt jeden Beat und schreibt so leicht Texte wie ein Zeppelin fliegt“ ist der Aachener Rapper ein nicht mehr weg zu denkender Teil der Hip-Hop-Szene. Als selbsternannter „erster Kanacke mit Grips“ fasziniert er mit eigenem Flow und einer unverkennbaren Rap-Technik das Rap-Business. Nun dürfen sich viele Fans aus der Region freuen, denn nach den spektakulären Live-Acts Afrob und Witten Untouchable kommt nun, gleichzeitig mit der dritten „Löwengebrüll“-Party am 10. April 2015, MoTrip nach Braunschweig ins Eulenglück (Gieseler 3). Präsentiert von Point 54 Studio, Eulenglück und Löwengebrüll tritt MoTrip unter dem Support von Hattaclapz sowie Löwengebrüll auf. Eine Abrissparty vom Feinsten ist somit garantiert. Auch eine AFTERSHOWPARTY darf natürlich nicht fehlen und mit der musikalischen Untermalung von DJ Fourteen wird definitiv bis in die Morgenstunden durchgefeiert!

Motrip Live EulenglückI Gieseler 3 1 | BS 10. April 2015 | ab 22 Uhr Text: Thanh Schaefer Fotos: PR


Druff! ...losgezockt

DRUFF! meint: Bereits auf dem Nintendo 64 war Majora’s Mask ein seltsames Zelda-Spiel, ist es doch deutlich düsterer und auch wesentlich schwerer als sein direkter Vorgänger Ocarina of Time. Diese Punkte haben sich auch in der Neuauflage für den 3DS nicht geändert und so darf auch eine neue Generation von Gamern dieses kleine, wenig beachtete Meisterwerk erleben und vor Frust in die Ecke donnern.


Gesprengte 8-Bit-Ketten THE ESCAPISTS (PC / Xbox / ONE / TEAM 17 / USK 12)

Der harte Typ sein, der alle Leute verdrischt und damit durchkommt? Nicht so bei The Escapists. In dem Knobel-Action-Spiel mit Retro-Pixellook schlüpfen wir in die Rolle eines waschechten Knastis, der sich aus den unterschiedlichsten Gefängnissen befreien muss. Wärter und Mitinsassen stehen uns dabei im Weg oder zur Seite, indem wir Aufgaben für sie erledigen oder Handel betreiben. Mit viel Hirnschmalz hecken wir einen Plan aus, um nachts dem umzäunten Gelände zu entfliehen, nachdem wir Wärter mit Behelfswaffen, etwa einem Stück Seife in einer Socke, niedergestreckt haben. Jedes Level ist kniffliger als das letzte und so können einige Stunden ins Land ziehen, ehe der Ausbruchsversuch gelingt. Steve McQueen hatte es da schon wesentlich leichter!

Nur der Mann im Mond bringt die Apokalypse THE LEGEND OF ZELDA – MAJORA’S MASK 3D (3DS / NINTENDO / USK 12)

Kinder können schon ziemlich unangenehme Zeitgenossen sein, insbesondere dann, wenn sie den Mond auf die Erde stürzen lassen. Dem grüngekleideten Helden Link bleiben gerade einmal drei Tage um die Welt Termina vor der Apokalypse zu bewahren und das Horror Kid aufzuhalten, keine leichte Aufgabe für den Knirps. Mithilfe seiner Okarina kann er jedoch beliebig die Zeit zurückdrehen und alle Geschehnisse erneut durchleben. Wer jetzt an “Und täglich grüßt das Murmeltier” denkt, liegt goldrichtig. Des Weiteren stehen dem Schwertschwinger und Schildträger diverse Masken zur Verfügung, die ihm ein anderes Aussehen und einhergehend spezielle Fähigkeiten verleihen.

DRUFF! meint: Im Jahr 2015 wird von Spielern noch Geduld und viel Grips abverlangt? Eine willkommene Abwechslung wie wir finden, werden uns heutzutage doch hauptsächlich dumme Actionspiele vor den Latz geknallt. Nicht nur für kalte Wintertage das perfekte Knobelspiel. Text: Kay Krause Fotos: Nintendo + PR


Bis AN DIE EIGENE GRENZE und noch viel weiter!

FUNCTIONAL TRAINING IM McV! REBENPARK

Functional Training ist die angesagteste Methode um die Beweglichkeit, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer zu verbessern. Man kämpft nicht gegen andere, sondern nur gegen sich selbst!

FUNCTIONAL TRAINING, ist eine zertifizierte Trainingsmethode aus den USA und richtet sich an Fortgeschrittene, die eine besondere Herausforderung suchen. FUNCTIONAL TRAINING verfolgt einen ganzheitlichen Trainingsansatz und vereint Kraftübungen, Ausdauersport, Übungen zur Koordination und Beweglichkeit sowie Schnellkraftübungen und Elemente aus dem Turnen. Ziel ist eine disziplinübergreifende Erhöhung der Leistungsfähigkeit im gesamten Spektrum sportlicher Fitness. Es gibt viele verschiedene Arten von FUNCTIONAL TRAINING für spezielle Zielgruppen, wie zum Beispiel für Senioren oder Kinder ebenso wie für Militärkadetten oder Footballspieler. Alle Arten des FUNCTIONAL TRAINING haben nur eines gemein-

sam: Sie sollen dafür sorgen, dass die Teilnehmer Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit gleichmäßig trainieren, um einen maximalen ganzheitlichen Trainingserfolg zu haben.

FUNCTIONAL TRAINING im McV! – mach dich fit!

Das FUNCTIONAL TRAINING bei uns im McV! Fitnessstudio in Braunschweig zielt auf die gleichzeitige Förderung von Kraft und Koordination, von Ausdauer und Beweglichkeit. Unsere Trainer wissen, was sie wem zumuten können und holen alles aus euch heraus – vor allem das, von dem ihr nie wusstet, dass es in euch steckt. Probiert es aus und nehmt an einem unserer FUNCTIONAL TRAINING-Kurse teil und ihr werdet sehen, welch

Worauf warten, jetzt starten! FUNCTIONAL training für nur € 29,90 im Monat!


Mach was Du willst, wie Du willst, so oft Du willst, so intensiv Du willst! Mach Functional Training im McV! Rebenpark.

einzigartiges Körpergefühl FUNCTIONAL TRAINING in euch hervorrufen wird. Powert euch aus, spürt jede Faser eures Körpers und verfallt der gesunden Sucht des FUNCTIONAL TRAINING. Wenn ihr glaubt, ihr könnt nicht mehr und schafft dann trotzdem noch den einen finalen Satz, dann wisst ihr, wie sehr Sport euch glücklich machen kann. Wir freuen uns auf euch.

für Autofahrer genug Parkplätze. Die moderne und erfrischende Atmosphäre im McV! macht die Studios zu einem einzigartigen Fitnesserlebnis – und wer sich lieber selber davon überzeugen möchte, der vereinbart am besten noch heute ein kostenloses und unverbindliches Probetraining. Das freundliche und gut geschulte Personal hilft gerne weiter. Auf den großen Trainingsfläche bieten die Studios eine ausgewogene Mischung moderner Geräte an. Mit Hilfe dieser professionellen Geräte hat man die Möglichkeit, sein Workout oder individuellen Trainingsplan optimal durchzuführen um so schnell und sicher an die eigenen Ziele zu kommen.

Getreu der Philosophie „Kleiner Preis – Große Leistung“ bieten Euch die McV!-Studios jeden Tag das Beste und von allem mehr – mehr als man von einem Discounter erwartet. Und das schon für € 19,90 im Monat und monatlich kündbar. Schüler und Studenten zahlen sogar nur € 14,90 monatlich. Selbstverständlich kann man als Mitglied in beiden McV!-Studios trainieren. Und das montags bis freitags von 08:00 - 22:00 Uhr und an Wochenenden von 10:00 - 20:00 Uhr. So kann jeder sein sein ideales Training wahrnehmen – egal wo, wie und wann. Die Studios sind mit modernsten Fitnessgeräten von den Marktführern PRECOR® und LifeFitness® ausgestattet. Im McV! Rebenpark kann man zusätzlich in Braunschweigs einzigartigem CrossFitness-Bereich an seine Grenzen gehen – und weit darüber hinaus. Oder man nimmt an einem der vielen Kurse Teil, denn davon bieten die McV!-Studios gleich 35 Stück pro Woche an. Egal ob ZUMBA®, CXWORX® oder Bauch & Rücken – da ist für jeden etwas dabei.

Die Freihantelbereiche bieten einem alles, was man für ein persönliches Workout braucht. Auch für das Training im Freihantelbereich gibt es passende Trainingspläne, die man mit den Trainern immer besprechen kann. Von Body-Forming bis hin zum gezielten Muskelaufbau stehen Dir alle dafür erforderlichen Trainingsmöglichkeiten in allen Tarifbereichen zur Verfügung. Wer seinen Körper nicht nur straff sondern auch fit halten will, der findet neben dem Krafttraining noch das Ausdauertraining in seinem Trainingsplan. Das Training im Cardiobereich ist ideal zur Fettverbrennung. Zusätzlich stärkt es das Herz-Kreislauf-System, die Ausdauer und das Immunsystem. Dafür bieten beide Studios im Cardiobereich neben Steppern, Laufbändern und Crosstrainer viele weitere Cardio-Geräte an. Schaut einfach mal direkt rein oder seht euch die Studios im Internet an: www.bs-fit.de

Die Studios haben ein frisches, modernes Design und eine tolle Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlt. Dazu sind gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und bieten auch

BS Mitte ▪ Rebenring 31 ▪ 05 31 . 8 66 66-670 BS SÜD/WEST ▪ Stobwasserstr. 2 ▪ 05 31 . 8 66 66-777

bs-fit.de


www.kochschule-braunschweig.com

Gebratenes Forellenfilet im Parmesanmantel an Spinat-Tomatensalat mit Pinienkernen und Balsamico-Rotweinreduktion Rezept: Alexander Fasanya - Kochschule Braunschweig Fotos: Florian Koch - farbPR8, Florian Rรถske - moodmood


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zutaten: 2 Forellen | 50 g parmesan | junger blattspinat | 2 Tomaten | 200 ml rotwein | 2 zweige thymian | 1½ el pinienkerne | ½ knoblauchzehe | 3 el aceto balsamico | 1 el zucker | 1 tl honig | ½ tl senf | 1 el senf | 1 el weissweinessig

1.1 EL Zucker in einem hei-

ßen Topf schmelzen bis der Zucker gold-braun ist. Anschließend mit 3 EL Aceto Balsamico ablöschen und mit 200 ml trockendem Rotwein auffüllen. 2 Zweige Thymian hinzufügen und alles bei mäßiger Hitze zu einem Sirup einkochen.

2.

1½ EL Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze gold-braun anrösten.

3. 2 Tomaten waschen, mit

einem Messer vierteln und das Kerngehäuse in einem Messbecher auffangen. Das Tomatenfleisch in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Das Kerngehäuse zusammen mit ½ TL Senf, 1 EL Weißweinessig, ½ Knoblauchzehe und 1 TL Honig mit einem Stabmixer fein mixen und anschließend durch ein feines Sieb in eine Schüssel geben. Olivenöl in einem feinen Strahl hinzufügen und mit einem Schneebesen unterrühren. Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

4.

Junger Blattspinat in kaltem Wasser waschen, zusammen mit den Tomatenfleischwürfeln und den Pinienkernen zum Dressing geben und vorsichtig unterheben.

5. 2 Forellen waschen, entschuppen und filetieren. Die Haut entfernen und mit Salz und weißem Pfeffer würzen.

6. 50g Parmesankäse fein reiben und mit 1 EL Mehl vermengen. In der Parmesan-Mehlmischung wenden und in einer mäßig heißen Pfanne von jeder Seite ca. 3 min gold-braun anbraten. Die Forellenfilets neben dem Spinat-Tomatensalat anrichten, mit Pinienkernen dekorieren und Balsamico-Rotweinreduktion übertreufeln und servieren.

guten appetit!


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VEGAN Mitleid

Gewaltlosigkeit Für Mensch

Für Erde

Für Tier

Auch Krokodile haben Tränen Da mir der vergangene Winter endlos erschien, beschloss ich die ungemütliche Wetterphase einen Monat lang in Thailand zu ueberbrücken. Sonne, Strand, tropische Früchte und Gemüse satt - da macht der Veganer keinen Fehler. Zuerst musste jedoch der ewig lange Flug auf den Mini-Sitzen von Vietnam Airlines überstanden werden. Mit meiner halbwegs schlanken Sitznachbarin hatte ich Glück. Zwei mehr oder weniger schmale Personen nebeneinander schaffen Platz. Ich erinnerte mich an einen Flug von Kuala Lumpur nach Frankfurt vor ein paar Jahren. Der Flieger brechend voll und neben mir der wahrscheinlich dickste Mann Deutschlands, der mich darum bat die Armlehne, die uns trennte hochzuklappen, weil er so schlecht zwischen die beiden Lehnen passte. Ich lehnte ab, er klemmte fest und seine Körpermassen quollen unter der Lehne zu mir herüber. Er liess keine Mahlzeit während des Fluges aus. Mir war der Appetit vergangen, obwohl ich mein extra geordertes veganes Special-Meal bekam. Das ist immerhin möglich. Nach der Buchung des Tickets kann man direkt bei der Airline veganes Essen bestellen. Flugzeugessen ist fast immer fragwürdig, vegan fällt da eher positiv auf. Während die Masse der Passagiere übel riechendes Chicken oder Beef kredenzt bekommt, sitze ich mit mit einem netten, kleinen Salat und gar nicht mal so üblem Dressing da, es gibt frisches Obst und ein ganz passables Ratatouille. Hat eigentlich schon mal jemand berechnet, wieviel weniger CO2-Emissionen während eines Fluges entstünden, wenn alle 400 Fluggäste vegan essen würden? Ein ganzes Rind wird doch locker pro Langstrecke verfüttert plus die vielen Hühner. Quantitativ ist die Fleisch- und Milchproduktion eine der Hauptursachen für die Klimaerwärmung - schlimmer als der weltweite Strassen- und Luftverkehr. Dazu gibt es inzwischen ausreichend viele Berechnungen. Es wäre doch schon fast ein kleiner Emissionshandel, wenn man in Flugzeugen nur veganes Essen und Mehrweggeschirr bekäme.

Meine Sitznachbarin blickte etwas neidisch auf mein appetitlich aussehendes Tablett und dann zurück auf die pampige Masse in ihrem Aluschälchen. So liess ein Gespräch über‘s Essen nicht lange auf sich warten. „Was haben Sie denn da Schönes bekommen?“ „Das ist vegan, das muss man vorbestellen. Kostet nichts extra.“ Im weiteren Verlauf der Unterhaltung erfuhr ich, dass das Reiseziel meiner Sitznachbarin Vietnam ist und sie dort auf ihre Reisegruppe stossen würde. Ich empfahl ihr, in Vietnam grundsätzlich auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, wenn sie Wert auf einen gesunden Verdauungstrakt legt. Um sie noch etwas zu erschrecken wies ich darauf hin, dass Eier, Fleisch und Milchprodukte die reinsten Salmonellenbrutstätten sind. „Ausserdem gibt‘s da ja an jeder Ecke Hundefleisch.“ Ich grinste in mich hinein. Sie kam spontan ins Grübeln und berichtete mir von ihrer Kuba-Gruppenreise im vergangenen Jahr. „...und dann haben wir eine Krokodilfarm besucht. Da gab es Krokodilfleisch zum Mittagessen. Das wollten alle mal probieren. Danach war die ganze Gruppe für drei Tage krank.“ Ich konnte meine Schadenfreude kaum verbergen. „Sehen Sie, ohne Fleisch wäre das nicht passiert.“ Für mich wird es ein ewiges Rätsel bleiben, warum die ach so zivilisierte Menschheit wie irre alles in sich hineinstopft, das Augen, ein Herz und Gefühle hat. Meine Reise verlief, wie schon unzählige Reisen zuvor, wunderbar diarrhöfrei. Nur einmal hat es mich in Marokko total gerissen. Ich konnte der Einladung einer Berberfamilie im Hohen Atlas nicht widerstehen. Weiss der Geier mit welchem Brackwasser die ansonsten überaus liebenswerten Leute den Tee gebraut haben. Aber das ist eine andere Geschichte... Anni Malis


Vegg-lett Für das Omelett: 200g Seidentofu 3 EL Sojamehl 4 EL The Vegg* 2 EL Speisestärke 2 EL Kichererbsenmehl Salz schwarzer Pfeffer Optional (wenn Dir die Mischung nicht gelb genug ist): etwas Kurkuma oder (wenn Dir die Mischung nicht genug nach “Ei” schmeckt): Kala Namak Salz Für die Füllung: 2 große Champignons 3 Cocktailtomaten 1 Schalotte frische Petersilie Optional: Kresse

Zubereitung TheVegg nach Packungsbeilage zubereiten. Zusammen mit allen anderen Omelett Zutaten in einen Mixer geben und zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten. Sollte der “Teig” noch sehr flüssig sein jeweils noch etwas Speisestärke, Soja- und Kichererbsenmehl hinzugeben. Champignons und Cocktail Tomaten in Scheiben schneiden. Die Schalotte und Petersilie fein hacken. In zwei Pfannen etwas Öl erhitzen. Die Omelett Mischung reicht entweder für eine große Pfanne (was das Wenden sehr schwierig macht) oder für zwei kleine Omeletts. Um zwei kleine Omletts zu erhalten einfach in eine der Pfannen die Hälfte der Füllung geben und glatt streichen. Das Omlett erst von einer Seite komplett durchbraten. Unbedingt erst dann wenden, wenn die Unterseite schon goldbraun ist. Die Schalotten in der anderen Pfanne anschwitzen, im Anschluss die Champignons dazu geben. Salzen, Pfeffern, die Petersilie unterrühren und von der Hitze nehmen. Das fertige Omelett mit der Mischung aus der Pfanne sowie den Tomatenscheiben füllen.

Rezept + Foto: Sarah Kaufmann - veganguerilla.de


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dj top 5 1. Session Victim – See You When You Get There 2. Hauke Freer – XK 01 3. Various Artists – O*RS 2300 4. Frits Wentink – Mary‘s Pony

andreas siegemund

5. Massimiliano Pagliara With Jules – Your Love Away

facebook: andreas.siegemund.9

1. Front Page – You Got My Love (c.o.m.b.i. Edit) 2. iSHi – Push It feat. Pusha T 3. Tuxedo – Do It 4. Lemaitre – Promesses (Pep & Rash Bootleg)

demir cesar

5. Snoop Dogg – Peaches N Cream

facebook: demircesar79

1. Recondite – Baro 2. Johannes Brecht – Another World 3. Max Cooper – Origins (David August Remix) 4. Qbeck – Don’t Let It Fall feat. Nick Maurer (Johannes Brecht Remix)

timothy nealon

5. Caribou – Can’t Do Without You (Mano Le Tough/Tale of Us Remix)

facebook: timothynealonofficial

1. Bassface Sascha & Mc Navigator & Skarra Mucci – Sound Di Alarm (Dub) 2. Saxxon – Big Mumma (Dub) 3. Paul T & Edward Oberon –Infamous 4. Judge D – Anywhere (Dub)

judge d

5. T<I – Deep Within

facebook: djjudged1

1. Genetikk – Achter Tag 2. Xatar – Original 3.

Wu-Tang Clan – Keep Watch feat. Nathaniel

4. Angel Haze – A Tribe Called Red

whizpas

5. Ninjaman – Ninja Mi Ninja

facebook: whizpas Fotos: PR


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El kurdis kolumne Die Wahrheit über meinen doppelten Migrationshintergrund Wenn man in Deutschland lebt und „Hartmut El Kurdi“ heißt, scheint für viele Leute alles klar zu sein: Deutsches Mädel erliegt dem Charme eines zur Fabrikarbeit – oder in der Upper-Class-Edel-Variante: zum Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung Gynäkologie – eingereisten Südländers. Und natürlich, wir kennen die Braunaugen und ihren Trieb, kam es zum ungeschützten Penis-Vagina-Verkehr. Folgen für das Hybridkind: lebenslanger Migrationshintergrund. Nun ist es mir zwar egal, warum jemand wie heißt, und einen Migrationshintergrund finde ich in jedem Fall funky. Oder zumindest nicht weniger erfreulich als keinen Migrationshintergrund, will sagen: Ist doch eh alles wurscht, hört doch endlich auf mit dem Scheiß. Aber trotzdem sollte man genau sein. Schon aus politischen Gründen. Mein Migrationshintergrund zum Beispiel rührt daher, dass einer meiner Elternteile der Not gehorchend damals sein kaputtes, durch einen Krieg zerstörtes Land und damit ein aktuell und potentiell beschissenes Leben verließ, um woanders sein Glück zu suchen. Als astreiner Wirtschaftsflüchtling. Dieser Elternteil war meine deutsche Mutter. Und nur zur Erinnerung: Das Land, aus dem sie emigrierte, lag in Schutt und Asche, weil es kurz vorher die halbe Welt ins Unglück gestürzt und es deswegen nicht besser verdient hatte. Das wiederum war die Folge der Ideologie, der die meisten Einwohner Deutschlands damals anhingen. Eine Ideologie übrigens, deren kriminelle Energie vergleichbar mit der des IS-Islamismus ist. Nur dass der Nationalsozialismus in der grausamen Konsequenz zumindest zeitweise um Längen erfolgreicher war. Meine Mutter kam also aus den fast noch rauchenden Ruinen von Nazi-Deutschland, hatte selbst eine arisch-völkische Erziehung im Bund Deutscher Mädel genossen und wurde trotzdem freundlich im Land des ehemaligen Kriegsgegners England aufgenommen. Sie arbeitete als Haushaltshilfe, schloss Freundschaft mit britischen und irischen Kolleginnen, nutzte diesen Aufenthalt aber vor allem dazu, sich einen grade zu Ausbildungszwecken in England weilenden jordanischen Offizier zu angeln. Der nahm sie dann mit nach Hause, heiratete sie und an seiner Seite stieg sie vom ungelernten oberhessischen Dorfmädchen zur Diplomatengattin auf. Eigentlich keine schlechter Ausgang für eine Oldschool-Emigrationsgeschichte. Dass die Ehe im persönlichen Bereich eher unglücklich verlief, ist ein an-

deres Thema, führte aber dazu, dass meine Mutter re-emigrierte. Also zur Doppel-Migrantin wurde. Sie kam mit mir, ihrem jüngsten Kind, im Schlepptau zurück nach Deutschland. Leider hatte sie nun nicht nur einen komischen Nachnamen, sondern auch noch eine unpraktische Staatsangehörigkeit und den entsprechenden, nämlich den jordanischen Pass, der in den frühen Siebzigern als Standard-Reisedokument der PLO-Terroristen galt. Sie wurde als Einwanderin behandelt und musste regelmäßig ihre Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erneuern. Und ich habe deswegen in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute einen Migrationshintergrund. Stimmt ja auch, nur nicht so, wie die Leute denken. Um nicht missverstanden zu werden: Ich hätte nichts dagegen gehabt, ein Kind eingewanderter türkischer VW-Arbeiter zu sein. Oder der Spross einer italienischen Pizzabäcker- oder Eisdielen-Familie. Mit solchen war ich befreundet, die waren nett. Oder auch nicht. Wie alle eben. Aber bei mir waren die Verhältnisse anders. Wenn ich nach Hause kam, wurde dort zwar eine seltsam klingenden Sprache gesprochen, aber es war kein Arabisch oder Türkisch, sondern Crainfelder Platt, ein Dialekt aus dem hessischen Vogelsberg, den heute kaum noch jemand beherrscht. Außer mir. Manchmal fühle ich mich deswegen wie eine Art Amish. Auch wurde bei uns eine fremdartige, strenge Religion praktiziert, aber es war weder der Islam, noch die Religion der Jesiden oder eine Spielart des Hinduismus. Bei uns wurde nach den Lehren der Zeugen Jehovas gelebt, denen meine Mutter sich in der Folge ihres Scheidungselends angeschlossen hatte. Aber für die anderen, manche Lehrer zum Beispiel, war ich auf den ersten Blick der kleine Halb-Araber, der vermutlich nicht richtig Deutsch konnte und kein Schweinefleisch essen durfte, weil der Moslem das eben nicht tut. Aber wahrscheinlich ist es immer anders, als die Leute denken. Selbst die vermeintlichen typischen „Gastarbeiter“-Biographien, haben alle ihre Eigen- und Besonderheiten. Spätestens als ich – der deutsche Muttersprachler – kurz vor meiner Einbürgerung einen Sprachtest ablegen musste, bei dem ich „Ich möchte gerne Deutscher werden“ auf einen Zettel zu schreiben hatte, kapierte ich, dass die Dinge oft nicht so sind, wie sie aussehen. Und vor allem, dass Menschen, die behaupten, andere Menschen hätten kein Recht, sich irgendwo aufzuhalten, nicht die leiseste Ahnung davon haben, welche Haken das Leben schlagen kann. Text: Hartmut El Kurdi Fotos: Joanna Nottebrock


Agentur für Arbeit Braunschweig – Goslar

auszubildende

berufserfahrene

Friseur/in

Medienkaufmann/-frau (Digital & Print)

Modefriseur Rüffer Ref.-Nr.: 10000-1119427263-S

BZV Medienhaus GmbH Ref.-Nr.: 10000-1124047700-S

Seiler/in

Sekretär/In // Ingenieurassistent/In

Seilflechter Ref.-Nr.: 10000-1124119132-S

Enco Energie- und Verfahrens- Consult GmbH Ref.-Nr.: 10000-1124133398-S

Bauten- und Objektbeschichter/in

KFZ-Meister/IN

Weinreich & Haas Ref.-Nr.: 10000-1121912722-S

Fricke-Schmidbauer Schwerlast GmbH Ref.-Nr.: 10000-1124259481-S

Hauswirtschafter/in

Erzieher/in, Heilerziehungspfleger/in

Seniorenwohnanlage Wiesenstr. d. Volksgesundheitsvereins Ref.-Nr.: 10000-1119136381-S

Verbund Braunschweiger Kinderhäuder Ref.-Nr.: 10000-1124587652-S

Schilder- und Lichtreklamehersteller/in

Messebauer/in

sign point GmbH 10000-1119382253-S

sky deco Ref.-Nr.: 10000-1118577857-S

Kaufmann/-frau - Versicherungen u. Finanzen

Gestalter/in visuelles Marketing

Debeka Kranken- u. Lebensversicherungen Ref.-Nr.: 10000-1116736686-S

sky deco Ref.-Nr.: 10000-1118572582-S

Kaufmann/-frau - Büromanagement

Berufskraftfahrer/in

Teutloff Technische Akademie gGmbH Ref.-Nr.: 10000-1123534467-S

TD Transporte und Dienstleistungen GmbH Ref.-Nr.: 10000-1124748688-S

Altenpfleger/in

Mediengestalter/in (Digital & Print)

Ambulante Krankenpflege Lehmann und Czudzewitz GbR Ref.-Nr.: 10000-1119541102-S

Wesemann Werbeagentur GmbH Ref.-Nr.: 10000-1123023220-S

Fachkraft Möbel-, Küchen- & Umzugsservice

Sekretär/in - Gesundheitswes​en

K+A KüchenAktuell GmbH Ref.-Nr.: 10000-1118945842-S

Praxis für Pathologie Dr. med. Emmanuel Parussis Ref.-Nr.: 10000-1122572016-S

Parkettleger/in

Psychologe/Psychologin

Parga Wohnkonzept GmbH Ref.-Nr.: 10000-1122950946-S

Beratung für Familien, Erziehende, junge Menschen e.V. Ref.-Nr.: 10000-1123830688-S

weitere jobs & infos:

BERUFETV

Hier findet Ihr kleine Kurzfilme, die Euch die Berufe kurz und knapp erklären. Schaut mal rein !

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Details zu den Stellen findet Ihr unter: www.jobboerse.arbeitsagentur.de Einfach die Referenznummer bei den Suchbegriffen eingeben.


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nur g I t l t gü o B e ang

l I r p a

Braunschweig süd-west

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BS-FIt.De

Braunschweig Mitte/reBenpark

Diese Aktion ist gültig bis zum 30.04.2015. Bei Abschluss einer Mitgliedschaft über: 24 Monate: 6 Monate (Monate 19 – 24 gratis); 12 Monaten: 2 Monate (Monate 11 & 12 gratis). Nicht mit anderen Aktionen und/oder Gutscheinen kombinierbar. Zzgl. einer einmaligen Aufnahmegebühr von 29 Euro und der AccessCard von 19 Euro.

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