APR 2016
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inhalt 00
IMPRESSUM
INHALTSVERZEICHNIS
01
HANDOFBLOOD TITELSTORY
05
KUNSTVEREIN WOB
09
KUNSTHALLE - MARCEL DUCHAMP
STORY
STORY
Cover: HandOfBlood | Vincent Kruneš Inhalt: Vincent Kruneš; PR Back: Vincent Kruneš
11
SUMMERTIME FESTIVAL
13
PROTOHAUS
15
HERZENSDINGE
17
FULLER HOUSE
19
EBBE STUB WITTRUP
21
COUPONIAC
23
VERO MODA
25
RUDAS BAR&RESTAURANT
27
NORDSÜDEVENTS
31
KINOBLOG
33 37
EDITORIAL SHOOTING
PORTRAIT
STORY
STORY
STORY
FIGURES OF PERCEPTION
STORY
STORY
PROFIL
STORY
FOR EVER LOVE
HAARPOETEN PROFIL
39
MY LITTLE STUDIO
67
LA FEMME
41
NEW YORKER LIONS
69
DAS TUTU
43
EVENTKALENDER
71
ZAUBERZIRKUS
45
EVENTKALENDER
LESEECKE
47
EVENTKALENDER
73 75
49
EVENTKALENDER
77
RED BULL
51
EVENTKALENDER
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TORHAUS BLOG
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14. MOVIMENTOS
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STARTALKING
82
BO‘S BLOG
83
OLE SANDER
85
HYGIA
87
VEGAN BLOG
89
GRAFF.FUNK
91
EL KURDI
PORTRAIT
BLOG
TONIC TUESDAY IN DER RUDAS BAR
VÖLKERBALL | PUR
HONKYTONK | ART‘DROBE
AUSSTELLUNG DIENO - BOARDJUNKIES
OCERCABANA | CAVEQUEEN
STORY
55 63
ANNENMAYKANTEREIT STORY
PORTRAIT
STORY
STORY
STORY
HOW TO STAND UP PADDLE STORY
CAN YOU MAKE IT?
JUNGTRIEB
BLOG
BLOG
#WELLEMACHEN GEGEN PLASTIK
FITNESSBLOG
AUF DIE PALME GEBRACHT
SHOW YOUR STYLE WITH APOT ONE
KOLUMNE
ROUNDTABLE STORY
impressum Herausgeber
Lars Gonser (V.i.S.d.P.)
Redaktionsleiter Evren Songürer
Redaktion/Online-Redaktion
Fotografen
Vincent Kruneš, Sascha Hahne Ausdruckslos Photo & Video
Mitwirkende
Dylan Soerjadi, Andy Merten
Anzeigenvermarktung Stockfield Verlag GmbH Damm 20/21 38100 Braunschweig Tel.: 0531 - 22 43 45 7 - 1 Kontakt: anzeigen@stockfield-verlag.de
Tim Knäblein, Kathrin Bonhardt, Nino Milizia, Gregor Seyffarth
Druck
Artdirektion
Verwendete Bilder stammen zum Teil von istockphoto.com.
Grafik/Satz
erscheint im April, Juni, September und Dezember kostenlos. Es ist erhältlich in Braunschweig und Wolfenbüttel. Die jeweiligen Vertriebswege und Auslagestellen finden Sie auf www.druff-magazin.de. DRUFF! ist eine eingetragene Marke.
Oliver Schmerbach Carolin Lessing, Renata Kubiec
Es gilt die Preisliste Nr. 02/2016
Fischer Druck GmbH, Peine
Verlag
Stockfield Verlag GmbH Damm 20/21 38100 Braunschweig www.stockfield-verlag.de info@stockfield-verlag.de Tel.: 0531 - 22 43 45 7 - 0 Fax: 0531 - 22 43 45 7 - 9
Für unverlangt eingesendetes Text - und Bildmaterial, et cetera, wird keine Haftung übernommen. Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder, welche eventuell nicht mit der Meinung des Verlages oder der Redaktion übereinstimmt. Nachdruck und Vertrieb ist nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Verlag erlaubt. Der Verlag haftet nicht für die Richtigkeit von Inhalten und Terminen. Gerichtsstand ist Braunschweig. Einsendeschluss für Gewinnspiele, wenn nicht anders angegeben, ist der 15. des aktuellen Monats. Alternative Teilnahme per Postkarte: Name, Anschrift, Alter und gewünschter Benachrichtungsweg an die Stockfield Verlag GmbH. Der Rechtsweg ist bei Gewinnspielen ausgeschlossen.
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HandofBlood
„Ich hab schon während meiner Schulzeit mit YouTube angefangen“
002 Seit dem Jahr 2010 betreibt Max Knabe, alias HandOfBlood, seinen gleichnamigen Kanal auf YouTube und zählt mittlerweile über eine halbe Million Abonnenten, die seine Videos verfolgen. DRUFF! besuchte Max bei ‚Freaks4U-Gaming‘ und sprach mit ihm unter anderem über seine Anfänge auf YouTube in Braunschweig, warum er vor seinem Umzug nach Berlin-Spandau einen Beschwerdebrief erhielt und über neue Projekte in diesem Jahr. Max ist YouTuber, um genau zu sein ein ‚Let‘s Player‘. In seinen Videos, die insgesamt schon über 140 Millionen mal geklickt wurden, spielt der 23-Jährige Computerspiele vor der Kamera und kommentiert das Spielgeschehen, auf humorvolle Art und Weise. Seinen hohen Bekanntheitsgrad, hat er durch Let‘s Plays des Multispielergames ‚League of Legends‘ erlangt. Außerdem ist Max, gemeinsam mit Maxim Markow und Hendrik Ruhe, einer der Mitbegründer von ‚Summoners Inn‘, ein Portal im Internet für die deutsche League of Legends Community,
wo regelmäßig die League of Legends Championship Series übertragen wird und Max als eSports Moderator tätig ist. „Ich hab schon während meiner Schulzeit mit YouTube angefangen“, erzählt Max, der ursprünglich aus Salzgitter stammt und in Braunschweig auf die Waldorfschule ging. Ein Kumpel aus der Schule machte ihn auf YouTube und die Let‘s Plays aufmerksam und hat ihn „jeden Morgen mit diesen Let‘s Playern zugelabert“, sodass Max irgendwann die Schnauze voll hatte: „Junge, hab ich gesagt, ich geh nachher nach Hause und mach dasselbe, wie diese Let‘s Player! Dann zeig ich dir mal, wie das geht!“ Ich hab das dann aus Spaß gemacht und nix hat geklappt. Es hat sich schnell herausgestellt, dass das gar nicht so leicht ist.“ Aber es hat ihm so viel Spaß gemacht und da er damals schon gerne gezockt hat, fing er an, selbst Let‘s Plays aufzunehmen. „Ich fing mit irgendeinem Gammel-Headset und einem Playmobil Belagerungsturm als Stativ an. Die Rampe konnte man für die Y-Achse mit einer Seilbinde hoch
003
„...2016 wird ganz schön heftig!“
und runter machen und rechts und links konntest du den Turm für die X-Achse verschieben. Darauf war dann irgendein 480p Urlaubs-Camcorder von meinem Vater. Das war mein Setup und so hab ich angefangen“, erinnert sich Max lachend. Einige Jahre später, gehört HandOfBlood zu den erfolgreichsten deutschen YouTubern. Doch es gab auch Zeiten, in denen Max kurz davor war, mit YouTube aufzuhören. Nach dem Abitur zog Max nach Braunschweig und studierte an der Technischen Universität Wirtschaftsinformatik. Nebenbei arbeitete er in Wochenend- und Nachtschichten bei McDonalds an der Hamburger Straße, um finanziell über die Runden zu kommen. „Es war eine ziemlich stressige Zeit für mich. Ich hatte das Studium, den Nebenjob, eine Freundin, mein soziales Umfeld und YouTube. Obwohl ich auf YouTube noch nicht erfolgreich war, hat es verhältnismäßig wirklich viel Zeit gekostet. Und dann hab ich überlegt, dass das alles zu viel ist und ich mit irgendwas aufhören muss. Da hatte YouTube zu diesem Zeitpunkt für mich die geringste Priorität und da wollte ich tatsächlich mit YouTube aufhören“, erzählt er rückblickend auf die Zeit, als YouTube für ihn ein absolutes Hobby war und er gerade mal die 1000 Abonnenten-Marke geknackt hatte. Glücklicherweise lernte er in der Vorlesung ‚Einführung in die Wirtschaftsinfor-
matik‘ einen Kommilitonen kennen, der ebenfalls League of Legends spielte und entwickelte mit ihm zusammen während der Vorlesung ein komplettes Konzept für seinen Kanal. „Ich habe dann doch nicht mit YouTube aufgehört, sondern das neue Konzept umgesetzt und dann kam tatsächlich auch der Durchbruch mit meinem Kanal“, erzählt Max, der zeitgleich und unabhängig von der positiven Entwicklung seines Kanals merkte, dass Wirtschaftsinformatik gar nicht zu ihm passt und brach das Studium ab. Drauf und dran, nach Wernigerode zu ziehen, um dort Medienwissenschaften zu studieren, kam Max mit Maxim Markow in Kontakt, der ihn als Moderator für die Übertragungen von der League of Legends Championship Series (kurz LCS), bei der Fullservice-Agentur ‚Freaks4U Gaming‘, mit an Bord holte. „Auf einmal habe ich neben meinem YouTube-Kram eSports moderiert. Das war eine ziemlich neue und coole Erfahrung für mich und eigentlich gar nicht so fernab von YouTube eigentlich“, schildert Max seine ersten Eindrücke. So verwarf er den Plan, ein weiteres Studium anzufangen, zog nach Berlin und begann ein Praktikum bei ‚Freaks4U‘. „Das war schon eine krasse Entscheidung für mich, gerade weil ich auch immer so ein Typ war: Ich geh nie aus Braunschweig weg, es ist so geil
004 hier. Ich bin auch nicht so einer, der ein Jahr nach Australien muss und irgendwie ganz woanders studieren muss... Und dann bin ich nach Spandau gezogen und hab gemerkt, dass das eine gute Entscheidung war“, lächelt Max zufrieden. Wohl wahr, denn eine Woche vor seinem Umzug nach Berlin, hagelte es noch Beschwerden von den Nachbarn: „Da hatte ich gerade eine Horrorgame-Phase und hab die Nachbarn aus den Betten geschrien, was letztendlich auch zu einem Sammelbeschwerdebrief gegen mich führte, eine Woche bevor ich auszog, und da dachte ich, leck mich und hab nochmal richtig aufgedreht (lacht).“ Nach seinem Praktikum entschied sich Max gegen eine Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation und machte YouTube zu seinem Fulltime-Job: „Ich bereue keine Entscheidung, die ich bisher gefällt habe. Es hat sich alles sehr gut entwickelt.“ Der Tagesablauf ist von YouTuber zu YouTuber unterschiedlich, die ihre Passion für das Drehen von Videos zum Beruf gemacht haben. „In der Regel steh ich um 10 Uhr morgens auf, bin dann um 11 Uhr im Büro und geh dann je nachdem, manchmal auch erst um ein oder zwei Uhr Nachts nach Hause. Es ist schon echt viel Arbeit und es sind auch viele Dinge, neben YouTube, die Zeit in Anspruch nehmen, wie z.B. Organisatorisches und die ganze LCS-Produktion, bei der ich mittlerweile eher hinter den Kulissen agiere, anstatt vor der Kamera“, beschreibt Max seinen Arbeitsalltag, „Natürlich gibt es auch YouTuber, die beispielsweise nur ein Video pro Woche hochladen. Das ist ein Arbeitsaufwand von etwa zwei Stunden. Die kommen sich dann extrem wichtig vor und meckern auf Twitter über Montage... das ist echt bizarr.“ HandOfBlood versorgt seine Zuschauer jeden Tag mit neuen Videos auf seinem Kanal, in denen je nach Format mehrere Stunden Arbeit stecken: „Auch wenn es ‚nur‘ Zocken ist, da ist dann auch meistens Editieren dabei. Ich hatte früher z.B. das Format ‚LoL Facts‘, da ging ein Video ungefähr acht Minuten, aber in der Produktion hat es 18 Stunden gebraucht, weil das so aufwendig war.“
Seine Zuschauer schätzen die Videos von HandOfBlood sehr und teilen ihm das auch in zahlreichen Nachrichten auf den verschiedenen Socialmedia-Plattformen oder in den Kommentaren unter den Videos mit. „Ich bekomme echt viele Nachrichten von Kids, dir mir schreiben, dass meine Videos ihnen helfen, durch den Tag zu kommen, wenn z.B. die Schule mal wieder richtig scheiße war. Das ist echt cool, wenn man so etwas in den Kommentaren liest und das nehme ich als Ansporn, immer weiter zu machen“, erzählt Max. In Zukunft dürfen sich seine Fans auch auf neue Projekte freuen. Mitte März startet ein Projekt, dass HandOfBlood gemeinsam mit den YouTubern tinNendo, Dner und Izzi aufnimmt. Beide sind ebenfalls Let‘s Player, die jedoch ihren Schwerpunkt auf das Spiel ‚Minecraft‘ gesetzt haben. Doch mit Max werden sie das Dinosaurier-Survivalgame ‚ARK‘ spielen. „Da werden wir ein kleines PvP-Projekt gegeneinander machen. Das wird ziemlich cool und das gibt es in dieser Form auch noch nicht auf YouTube“, beschreibt Max das kommende Projekt. Außerdem geht es weiter mit dem ‚Spandauer Inferno‘! „Das ist ein Team, was ich aus YouTubern, die League of Legends spielen, um mich gescharrt habe. Wir werden jetzt an der ESL teilnehmen, quasi die Bundesliga, und da mal gucken, ob wir was reißen können. Ich muss auch sagen, so schlecht sind wir gar nicht. Dazu wird es eine Reihe von Videos geben, die auf lustige Art zeigen, wie es hinter den Kulissen vom Spandauer Inferno aussieht. Sehr lustig gedreht, mit ganz viel Bullshit“, lacht Max. Ein Projekt, das auch noch auf uns zukommt, hat HandOfBlood im Interview auch schon angeteased: „Ich plane schon etwas länger an was Neuem, das relativ groß wird. Da wird sogar ein extra Studio für gebaut. Das wird eine große Sache. 2016 wird ganz schön heftig!“ Wir sind gespannt, was Max da in Zukunft vor hat und wünschen ihm weiterhin GL und viel Erfolg auf YouTube!
Text: Tim Knäblein Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
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Verführen Wir leben in einer sexualisierten Kultur, in der auch der Begriff der Verführung häufig in einem sexuellen Kontext verwendet wird. Doch trotz der lustvollen Momente, die aus der Verführung entspringen können, ist Verführen auch eine Form der Machtausübung und Herrschaft. Menschen werden dazu gebracht Dinge zu tun, die sie nicht unbedingt tun würden. Der Kunstverein Wolfsburg widmet sich in seiner ersten Ausstellung des Jahres, kuratiert von Justin Hoffmann, dem Thema ‚Verführen‘.
007 In der Ausstellung des Kunstvereins im Wolfsburger Schloss, erwartet die Besucher ein Tisch mit einer Kaffeemaschine und Keksen zum Selbstbedienen. Eine nette Aufmerksamkeit, platziert von der Künstlergruppe ACAD&C. Doch bereits bei dieser freundlichen Geste spielt das Thema der Verführung mit. Ein leckerer Keks zum Kaffee, da sagt man nicht nein. Unmittelbar neben der Kaffeestelle zeigt das achtköpfige Künstlerkollektiv den Film ‚A Gender of Agency‘ (2016), der einem Agenturwerbefilm gleicht und auf die ökonomische Realität reagiert, indem die Darsteller ihre Körperlichkeit benutzen. So wird im Film die kühle und steife Büroatmosphäre durch gegenseitiges Berühren der Protagonisten und intensives Anfassen von Gegenständen gebrochen. Der Gang durch die Ausstellung bringt den Besucher zur nächsten Bildschirminstallation. ‚Got 2 Look Perfect lol‘ (2015) von der kanadischen Künstlerin Carlin Brown, beschäftigt sich mit dem Internet-Phänomen der Webcam Girls, die sexuelle Handlungen live im Internet vorführen. Die Digital Art zeigt ein Browserfenster, in dem mehrere Bilder und Videoausschnitte zu sehen sind. So posiert die Künstlerin in typischen Lolita-Posen und Outfits vor der Webcam, die in einem grellen Pink ebenfalls in der Collage zu sehen ist. Es ist die modernste Art des Verführens, die im Rahmen der Ausstellung gezeigt wird. Mit dem Internet hat die sexuelle Verführung durch Webcam Girls, Pornografie und Live-Sex, ein neues Medium gefunden und befriedigt so die Fetische der Seitenbesucher.
Die zweite Hälfte der Ausstellung widmet sich zunächst der Verführung durch Sexualität in der Werbung. In der Kunstgeschichte waren es Pop Art Künstler, die in ihren Werken erstmals auf den Zusammenhang von Sexualität und Konsum hinwiesen. Sie stellten überspitzt und oftmals ironisch dar, wie der nackte Körper für kommerzielle Zwecke genutzt, wenn nicht sogar missbraucht wird. So werden neben Werken von Allen Jones und Tom Wesselmann, zwei Siebdrucke vom amerikanischen Pop Art Künstler Mel Ramos gezeigt. ‚Tobacco Rose‘ (1965) zeigt ein nacktes ‚Commercial Pin-Up‘, das Ramos auf Zigarettenpackungen drapiert hat, die dem Model als Hocker und Tisch dienen. Der Künstler parodiert die Werbemasche, durch die Darstellung von aufreizender weiblicher Sexualität, die Kauflust der potentiellen Kunden anzuregen. Sein Werk ‚Miss Comfort Crème‘ (1965), das eine Zahnpastatube zeigt an der sich eine nackte Frau anschmiegt, verdeutlicht einmal mehr die überspitzte Sexualität, die in seinen Kunstwerken dargestellt wird. Dabei entsteht auch der ironische Effekt, dass durch das Überstrapazieren der verführerischen weiblichen Werbepersonen, das beworbene Produkt zwangsweise in den Hintergrund gerät. Und auch wenn die Werbedarstellungen Ramos‘ bereits 51 Jahre alt sind, sind sie immer noch brandaktuell. Wie oft sehen wir im Fernsehen Topmodels, egal ob weiblich oder männlich, die vom Parfum bis hin zum Staubsauger uns durch sexuelle Reize dazu verleiten sollen, das beworbene Produkt zu kaufen?
In einem abgeschirmten Raum befindet sich die Videoinstallation ‚Retail Therapy‘ von Marko Schiefelbein, die aus 5 Röhrenfernsehern besteht und auf denen jeweils ein Film mit Ton abgespielt wird. Betritt man den abgedunkelten Raum, wird man von ‚allen Seiten‘ mit vermeidlichen Calvin Klein-Jeans-Werbeclips beschallt. Es sind nachgestellte Clips aus einer Calvin Klein Kampagne der 1980er Jahre. In den fünf Clips räkelt sich die hübsche Protagonistin verführerisch vor den Betrachtern. Bei genauerem Hinhören, hört man jedoch im Gegensatz zu den ursprünglichen Werbeslogans von Calvin Klein, Bekenntnisse von Personen, die unter Kaufzwang leiden. Ein spannender Auftakt in das Ausstellungsjahr 2016 im Kunstverein Wolfsburg, den es sich zu besuchen lohnt!
Text: Tim Knäblein Fotos: Mel Ramos, Tobacco Rose 1965 | Mel Ramos, Miss Comfort Crème 1965 | Marko Schiefelbein, Retail Therapy 2015 | Carlin Brown, Got 2 Look Perfect Lol 2015 |
Was ist Balayage?
Was kann Balayage?
Balayage ist eine Farbbehandlung, die auf alle Haarlängen angewandt werden kann und durch die du dir keine Gedanken um einen Ansatz machen musst, denn die Farbe wird erst circa 10cm unterhalb des Scheitels mit freier Hand und ohne Folientechnik aufgetragen.
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Kunsthalle
Marcel Duchamp Die wohl kleinste Kunsthalle der Welt
Im Februar eröffnete die Kunsthalle Marcel Duchamp in Wolfsburg vor dem Kunstmuseum. Sie ist 24/7 geöffnet, kostet keinen Eintritt und zeigt einen Querschnitt an Meisterwerken des 20. und 21. Jahrhunderts. Auf zwei Geschossen werden insgesamt neun Künstlerpositionen gezeigt. Von Marcel Duchamp über Joseph Bueys, bis hin zu Vik Muniz und Sonja Alhäuser, werden 100 Jahre Kunstgegenwart präsentiert. Außerdem mit dabei: Meret Oppenheim, Dieter Roth, Ed Ruscha, Aldo Walker und Robert Gober. Internationale und deutsche Kunstgrößen, die in der Kunsthalle ihren Platz gefunden haben. Das Besondere an der neuen Kunsthalle sind jedoch nicht nur die Künstler und ihre Kunstwerke, sondern auch die Größe! Einen viertel Kubikmeter ist die Modellarchitektur klein, die den Rezipienten ungewöhnliche Einsichten und Blickwinkel auf die Werke bietet. Es ist wohl das kleinste funktionstüchtige Museum der Welt.
Fünf kleine Fenster bieten dem Besucher einen wechselnden Blickwinkel auf die Räumlichkeiten und die in ihnen ausgestellte Kunst. Die gezeigte Ausstellung heißt ‚La Broyeuse de chocolat‘ und bedeutet übersetzt ‚Die Schokoladenreibe‘. Dabei handelt es sich auch um den Titel eines Ölgemäldes von Duchamp, das ebenfalls in der Kunsthalle in Wolfsburg als Mini-Variante hängt. Die Wände an denen vereinzelnd Werke hängen, ziert eine Tapete von Robert Glober, die männliche und weibliche Genitalien und Körperöffnungen zeigt. Eine der prägnantesten Ausstellungstücke ist die Pralinenpyramide der deutschen Künstlerin Sonja Alhäuser, die aus Holz angefertigt ist. Die Themenschwerpunkte der Ausstellung sind dem Rezipienten schnell klar: Es ist eine Symbiose von Schokolade und Erotik. Durch die großzügige Schenkung der Schweizer Künstler Caroline Bachmann und Stefan Banz, welche die Kunsthalle konzipiert haben, hat die Kunsthalle Marcel Duchamp nun einen dauerhaften Platz in Wolfsburg vor dem Kunstmuseum. Da kann man ruhig mal vorbei- und reinschauen! Text: Tim Knäblein Fotos: Christian Burkert
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BENJAMIN VON STUCKRAD-BARRE „PANIKHERZ“ 11.04.2016 | BS | BRUNSVIGA
JOCHEN DISTELMEYER „SONGS FROM THE BOTTOM – VOL. 1“ 10.05.2016 | BS | BRUNSVIGA
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Summertime Festival #FestivalMitStiel Am 11. Juni findet zum sechsten Mal das Summertime Festival im Seeliger Park in Wolfenbüttel statt. DRUFF! traf das Festival-Team, das dieses Jahr noch eine Schippe drauflegt! Ein Festival aus dem Boden zu stampfen ist alles andere als leicht, doch die ehrenamtlichen Festival-Organisatoren vom Summertime Festival beweisen, dass man mit viel Leidenschaft und Freude, ein großartiges Event schaffen kann. Beim Summertime Festival handelt es sich um eine Partizipationsprojekt, das von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert wird. Das Team besteht aus Studenten, Schülern und zum Teil auch schon in der Arbeitswelt angekommenen Helfern. „Unser Festival wird von Jahr zu Jahr cooler“, erzählen sie stolz, „wir sind eine Gruppe von etwa 15 Leuten, die jeweils in kleineren Gruppen ihre Zuständigkeitsbereiche für die Festival-Planung haben,
wie etwa unser Booking-Team oder das Sponsoring-Team.“ Auch in diesem Jahr gibt es auf dem Festival-Gelände im Seeliger Park, wieder viel zu entdecken und erleben. „Wir haben eine große Fressmeile mit Foodtrucks, auf der es viele kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken gibt.“ Von veganen Leckereien, bis hin zu deftigen Barbeque-Speisen für die Fleischliebhaber unter euch, gibt es für jeden Gaumen genau das Richtige. Des Weiteren gibt es wieder eine Graffiti-Aktion, bei der sich angemeldete Graffiti-Künstler auf extra aufgestellten Wänden kreativ auslassen können und für die Suche nach der großen Liebe oder einem kleinen Festival-Flirt, wird ein Speed-Dating angeboten. Und weswegen geht man primär auf ein Festival? Natürlich wegen der Musik! Bands wie ‚Herrenmagazin‘, ‚Eveline‘, ‚Rabaukendisko‘, ‚Knallfrosch Elektro‘ und ‚The Fog Joggers‘ ste-
012 hen als Line-Up schon fest und nach und nach werden weitere Bands bekanntgegeben, sowie auch der Headliner des diesjährigen Festivals. Zum musikalischen Vorgeschmack finden im März unter dem Namen ‚Summertime Warm-Up Party‘ in den Städten Braunschweig, Helmstedt, Wolfsburg und Wolfenbüttel, die Vorentscheide für den Bandcontest statt. In den jeweiligen Locations spielen junge Bands um den Einzug in das Contest-Finale auf dem Festival. Die Gewinner-Band des diesjährigen Contests darf dann im nächsten Jahr, auf der Hauptbühne spielen. „Wie viele Bandbewerbungen wir dieses Jahr hatten, ist unglaublich gewesen! Mehr als 250 Bands haben sich bei uns beworben. Daraus eine Auswahl zu treffen war teilweise echt schwierig, da es natürlich auch Meinungsverschiedenheiten gibt, was die Musik betrifft. Da hatten wir schon echt anstrengende Nachmittage“, lacht die Festival-Gruppe. Wer sich jetzt denkt: „Ach Wolfenbüttel ist ja viel zu weit weg und ich weiß gar nicht, wie ich dann nachhause kommen soll.“ Für den gibt es dieses Jahr die Möglichkeit zu einem Festpreis, ein Minicar in die anderen Städte und anliegenden Dörfer zu nehmen oder in einer Turnhalle, nahe des Seeliger Parks mit anderen Festival-Freunden zu übernachten. Logistische Ausreden zählen also nicht.
Die Planung des Festivals ist noch voll im Gange und das Summertime-Team freut sich über jede Unterstützung! Ob interessierte Sponsoren oder Köpfe, die ein paar Ideen für die Gestaltung des Festivals haben, jeder darf sich gerne melden! Tickets für das Festival könnt Ihr euch übrigens auch schon an allen bekannten Vorverkaufsstellen sichern. Das wird ein geiler Sommer und DRUFF! Hält euch weiterhin auf dem Laufenden zum Summertime-Festival.
Termine Bandcontest 1. April 8. April 6. Mai 20. Mai
Wolfenbüttel – Roadtrip Wolfsburg – Sauna-Club Helmstedt – Pferdestall Braunschweig – Riptide
http://www.summertimefestival.de Facebook: Summertime Festival Text: Tim Knäblein Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
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Protohaus Offene High-Tech Werkstatt für Kreative
Am 7. April eröffnet das Protohaus im Rebenpark. Auf 530m² wird ein großer Raum zur kreativen Entfaltung geboten. Damit ist das Protohaus in Braunschweig das drittgrößte FabLab (offene Werkstatt) in Deutschland. DRUFF! traf die kreativen Köpfe Chris Töppe und Frithjof Hansing, die die gemeinnützige offene High-Tech Werkstatt in Braunschweig gegründet haben. Das Konzept des Protohauses stammte ursprünglich vom Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) und wurde dort 2002 von einem lehrenden Professor ins Leben gerufen. Dieser hatte sich die Frage gestellt was passieren würde, wenn man alle Institutsmaschinen frei zur Verfügung stelle, ohne dass ein Werkstattleiter ‚zwischen‘ Studenten und Maschinen steht. „Die Studenten wurden kurz an die Maschinen angelernt und waren daraufhin viel effektiver und kreativer bei ihrer Arbeit. Sie haben
sich gegenseitig geholfen und ausgetauscht und dadurch, dass dieses Projekt so ein großer Erfolg war, haben sie es offengelegt und verbreitet“, erzählt Chris. Die Grundidee hat sich bis heute nicht geändert und findet auch im Protohaus Einzug: Ein Raum, der jedermann einen Platz bietet seinen Tatendrang auszuleben, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und seine Visionen zu verwirklichen. Dafür stehen den Gästen und Mitgliedern des Protohauses eine Vielzahl an Produktionsmaschinen zur freien Verfügung. 3D-Drucker, ein Lasercutter, eine CNC-Fräse, ein Siebdrucker und jegliches Werkzeug zum Handwerken sind nur ein Bruchteil an jenem, was man im Protohaus nutzen kann. Hinzu kommen eine gut ausgestattete Holz- und Metallwerkstatt, sowie eine Lounge- und Meeting Area mit Kaffeebar, an der man ein gemütliches Päuschen einlegen kann und sich auch mit anderen Schaffenden austauschen kann.
„Ein wahres Paradies für Kreative!“
Der Austausch ist den beiden Innovatoren besonders wichtig. „Hier im Protohaus treffen verschiedene Fachrichtungen zusammen, vom Maschinenbauer bis hin zum Designer. Das hat man sonst nirgendwo so und ermöglicht mehr kreative Zusammenarbeit und einen Austausch der verschiedenen Fachrichtungen,“ erklärt Chris. Geplant sind auch Ausstellungen, die zum Beispiel Design und Technik miteinander verbinden sollen. Man kann sowohl als Gast, als auch als Mitglied die Möglichkeiten im Protohaus nutzen. Mit einer Abo-Mitgliedschaft zahlt man einen monatlichen Beitrag und kann so die Geräte noch günstiger, freier und beliebiger nutzen. „Wir sind wie ein Fitnessstudio für Erfinder und Kreative“, beschreibt Chris das Mitgliedschaft-Modell. Generell ist jeder willkommen, egal ob jung oder alt. „Von Schulkassen, die fernab von veralteten Werkräumen für Handwerk und Technik begeistert werden wollen, bis hin zu älteren Tüfflern die wissen wollen, was es für neue Techniken gibt, ist die Zielgruppe schier jeder Altersgruppe“, erzählt Frithjof. Zudem bietet das Protohaus Kreativkurse und Workshops an, in denen man zum Beispiel seinen eigenen 3D-Drucker für daheim zusammenbaut. Dieser ist nicht nur günstiger als im Handel, sondern liefert auch die gleichen qualitativ hochwertigen Ergebnisse wie ein handelsüblicher 3D-Drucker. Von einem Handyhalter, bis hin zu einer Yoda-Buddah Figur, sind den kreativen Spielereien keine Grenzen gesetzt, die man mit solch einem Drucker erschaffen kann. Damit das Protohaus eine feste Institution in Braunschweig und Umgebung wird, sind die Jungs weiterhin auf der Suche nach Förderern und Sponsoren, die sie in ihrer Sache unterstützen. Dadurch kann die Werkstatt immer weiter wachsen und mehr Geräte angeschafft werden, um noch mehr kreative Arbeit in der Region zu fördern. Wem schon immer die nötigen Gerätschaften gefehlt haben um seine Idee zu verwirklichen, oder auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, der ist im Protohaus genau richtig! Ein wahres Paradies für Kreative! http://www.protohaus.org · Facebook: Protohaus · Rebenring 31, 38106 BS Text: Tim Knäblein Foto: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
Herzensdinge handmade Designmarkt
Letztes Jahr lockte der Designmarkt »herzensdinge«, rund 6.500 Besucher an den beiden Veranstaltungstagen in den Lokpark. Am 7. und 8. Mai geht Braunschweigs Designermarkt nun in die zweite Runde und es gibt wieder viel zu entdecken! Junge Labels, Künstler und Designer stellen zahlreiche kreative Einzigartigkeiten fernab der Massenproduktion vor. Insgesamt werden 90 Aussteller, von denen ein Drittel aus Braunschweig kommt, den Besuchern ein breites Spektrum an selbstgemachten Dingen präsentieren. Von Schmuck jeder Art, Taschen, Tücher und Schals, über Stempel, Papierarbeiten, gerahmten Bildern und Fotografien, bis hin zu Kleidung für Babys, Kinder und Erwachsene, bietet herzensdinge alles was das Herz begehrt und noch viel mehr. Wer selber kreativ werden möchte, hat die Möglichkeit an zwei DIY-Workshops vor Ort teilzunehmen. Die Textilwerkstatt Braunschweig und Kunterbuntes, ebenfalls aus Braunschweig, nähen mit den Workshopteilnehmern gegen eine kleine Teilnahmegebühr, ganz besondere Unikate. Der Designmarkt sättigt nicht nur kreative Köpfe sondern auch Mägen. Eine Café-Ecke im Innenbereich bietet neben Kaffee und Softgetränken auch eine große Auswahl an selbstgemachten Köstlichkeiten, wie zum Beispiel Kuchen, kleine Törtchen und Quiches. Im Außenbereich wird gegrillt! Es gibt Bratwürste, aber auch vegetarische und teils vegane Schlemmereien vom Grill. Nachdem man seinen Hunger gestillt hat, kann man eine gemütliche Fahrt mit der Park-
Lok über das gesamte Gelände machen. Eine Fahrt mit der kleinen Eisenbahn kostet 1 Euro, wobei das Geld zu 100% dem Verein der Verkehrsfreunde Braunschweig e.V. und seinen Projekten zu Gute kommt. Der Eintritt zum »herzensdinge-Designmarkt« kostet 3 Euro. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Besucher haben am Sonntag die Möglichkeit, mit einem Shuttle-Zug vom Hauptbahnhof einen Muttertagsausflug zu unternehmen. Mit nur 8 Euro gelingt hier eine nicht alltägliche Fahrt mit einer alten Dampf-Lock direkt in den Lokpark hinein und auch wieder nach Hause. Jeder Besucher erhält außerdem am Eingang ein Tombola-Los (solange der Vorrat reicht) und hat die Chance tolle Überraschungspreise der beteiligten Aussteller abzuräumen. Ach ja! Am 8. Mai ist übrigens auch Muttertag! Also ab auf den »herzensdinge-Designmarkt« und ein einzigartiges, kreatives Geschenk für Mama besorgen, wenn Ihr noch keines habt oder noch besser: Mama an die Hand nehmen und einen tollen Tag verbringen. Text: Tim Knäblein Foto: PR
e s u o H r e l l Fu Full House war eine der beliebtesten Sitcoms der 90er Jahre. Danny Tanner zog gemeinsam mit seinem Schwager Jesse Katsopolis und Kumpel Joey Gladstone, seine drei Töchter D.J., Stephanie und Michelle auf. Drei Männer, die von 1987 bis 1995 den chaotischen Familienalltag im Hause Tanner meisterten. 21 Jahre später ist die ‚Patchwork-Familie‘ zurück auf Netflix und überlässt der nächsten Generation das Erziehungszepter. Was habe ich mich gefreut, als bekanntgegeben wurde, dass eine meiner Kindheitsserien auf Netflix weitergeführt wird. Dazu kamen nach und nach die Nachrichten, dass so gut wie alle altbekannten Haupt- und auch Nebencharaktere wieder mit an Bord währen. Naja, außer die Olsen-Twins, die über die Jahre aber auch ihre Niedlichkeit als Michelle verloren haben und lieber an ihrem Modeimperium arbeiten. Was soll‘s! Wenn Onkel Jesse und Joey dabei sind, dann kann es ja nur gut werden! Ende Februar dieses Jahres ist es dann endlich soweit und die erste Staffel von ‚Fuller House‘ erscheint auf Netflix. Rein in die Jogginghose, Brause-Ufos und meinen PEZ Spender auf den Tisch und los geht der ‚Fuller House‘-Marathon. Die erste Folge startet und holt mich sofort ab. Es läuft das alte Intro von ‚Full House‘ mit dem genialen Themesong ‚Everywhere You Look‘. Fängt ja schon mal gut an, denk ich mir und befinde mich kurz darauf in der Küche des Tanner Hauses. Danny Tanner ist schon da und nach und nach kommen Onkel Jesse, Joey und Co. in
die Küche. Jedes Mal begleitet von lautstarken ‚Whooooooo whoooooo‘- Lauten aus dem Studio-Publikum. Verdammt sind die alle gut gealtert! Auch D.J. und Stephanie, die man noch als Kinder bzw. Teenager in Erinnerung hatte, sind nun zu hübschen Frauen herangewachsen. D.J. selbst hat nun drei Söhne, die sie nach dem frühen Tod ihres Mannes alleine großzieht. Während die erste Folge ein reines Nostalgie-Feuewerk ist und immer wieder Anspielungen und Ausschnitte aus ‚Full House‘ zeigt, nimmt die Serie leider von Folge zu Folge ab. Die drei Männer lassen sich nur noch in kurzen Gastauftritten sehen, während D.J., ihre Schwester Stephanie und die verrückte Nachbarin Kimi die Rolle der drei Männer übernehmen. Ein Generationswechsel, der mich leider nicht mitgenommen hat. Zu viele Tanzszenen und der Drang die Serie moderner zu gestalten, nehmen den ursprünglichen Charme der Tanner-Familie. Anspielungen auf die 90er und dass das heute ja keiner mehr so sagt oder tut, werden so oft abgefeuert, dass es schon weh tut... und das nicht vor Lachen. Bereits wenige Tage nach Anlaufen der ersten Staffel wurde von Netflix eine zweite Staffel von ‚Fuller House‘ angekündigt. Ich würde mir wünschen, dass Danny, Onkel Jesse und Joey dort dann wieder mehr Einzug finden, um das Feeling von ‚Full House‘ in ‚Fuller House‘ zu bringen. Für ‚Netflix and Chill‘ reicht die Serie aber allemal. Text: Tim Knäblein Fotos: Michael Yarish/Netflix
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Ebbe Stub Wittrup Figures of Perception
Der Kunstverein Braunschweig zeigt vom 12. März bis zum 22. Mai die erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland vom dänischen Künstler Ebbe Stub Wittrup. In ‚Figures of Perception‘ rückt Ebbe Stub Wittrup ins Bewusstsein, wie Realität gesehen und zu sehen gelernt wird. Ebbe Stub Wittrup lebt und arbeitet in Kopenhagen. Seit 2013 lehrt er als assoziierter Professor an der Jutland Academy of Fine Arts. In der Ausstellung ‚Figures of Perception‘ spürt Stub Wittrup in Fotografie, Film, Text und Objekten, Geheimnissen der Wahrnehmung nach. Bereits im Foyer der Villa Salve Hospes, eröffnet Ebbe Stub Wittrup seine Ausstellung mit einem Mythos, in Form des ‚In-
dian Rope Tricks‘ (2012). Vom Boden ragt ein Tau senkrecht empor und endet abrupt bei etwa zweieinhalb Metern Höhe. Anbei liegt ein Stapel Nachdrucke einer Zeitungsseite der Chicago Daily Tribune aus dem Jahr 1890. Der zentrale Artikel ‚It Is Only Hypnotism‘ handelt vom Erlebnis eines Reporters und eines Fotografen, die auf dem Marktplatz der indischen Stadt Gaya einen Fakir beobachteten, der ein Seil wie aus Geisterhand gen Himmel aufrichtete, an dem schließlich ein Junge empor kletterte und im Nichts verschwand. Der Fakir zog danach einen Säbel heraus und erklomm selbst das Seil, bis auch er verschwand. Nach und nach fielen Körperteile vom Himmel in einen Korb am Fuße des Seils, bis der Fakir wieder am Seil hinab glitt. Die losen Körperteile verdeckte er mit einem Tuch
Ebbe Stub Wittrup, Necker Cubes, 2013
020 Ebbe Stub Wittrup, After Matyushin’s Guide to Colour, 2014
und ließ auf magische Art und Weise den vermeidlich zerstückelten Jungen wieder auferstehen. Dabei benötigte dieser Trick keinerlei technische Raffinesse, sondern lediglich die menschliche Leichtgläubigkeit, der sich der Journalist John Wilkie bediente, als er unter dem Pseudonym Fred S. Ellmore den Zeitungsbericht über den ‚Indian Rope Trick‘ verfasste. Es stellte sich wenig später heraus, dass die ganze Geschichte rund um den Seiltrick erfunden war. Die Gegendarstellung, die vier Monate später abgedruckt wurde, fand jedoch nur wenig Beachtung. Schon längst hatte sich der Mythos der indischen Magie in den Köpfen der Menschen gefestigt und in Bühnenshows der westlichen Welt etabliert. Ein Zaubertrick der aus einem Mythos entstand und zur Realität wurde. Beachtenswert ist auch Stub Wittrups Umgang und Einbezug der räumlichen Begebenheiten und Objekte des Kunstvereins. So spiegelt er Räume, nutzt bei seinem Werk ‚Vases‘ imaginäre Spiegelachsen, auf denen er schlichte Tonvasen raumgreifend arrangiert und projiziert 16mm Filme auf weiße Kunstsockel, die so eine neue Verwendung in der Ausstellung finden. Eine Ausstellung die unsere Wahrnehmung infrage stellt und uns dazu bewegt, den Blick nicht nur auf das Offensichtliche zu werfen. Mehr Informationen zum aktuellen Programm im Kunstverein Braunschweig findet Ihr unter www.kunstverein-bs.de
Text: Tim Knäblein Fotos: Stefan Stark
Ebbe Stub Wittrup, The Indian Rope Trick, 2012
Couponiac
022 Eine schnelle und gute Übersicht über tagesaktuelle Angebote von Gastronomie, Freizeit, Handel und Dienstleistungen ist von nun an mit der Couponiac-App möglich. DRUFF! sprach mit den drei jungen Start-Up Unternehmern Kristoph, Nils und Pascal, über ihre innovative Idee. Die Idee zu der App, kam den drei jungen Männern während ihres Studiums. „Wir kennen uns schon seit mehreren Jahren und sind, im Grunde genommen, durch verschiedene Wege unabhängig von einander zu der Thematik gekommen. Ich habe mich durch eine Vorlesung mit dem Thema Enterpreneurship und Couponing auseinandergesetzt und wenig später dann Pascal als Entwickler mit ins Boot geholt. Nils war zu der Zeit für ein Jahr in Südkorea und hat sich dort vor Ort auch mit dem Thema Mobile-Couponing beschäftigt und als er wieder in Deutschland war, haben sich unsere Wege gekreuzt und wir haben unsere Idee dann gemeinsam umgesetzt“, erzählt Kristoph. Etwas mehr als ein Jahr arbeiten sie bereits an der App und nun ist sie seit Februar auf dem Markt und kann, sowohl im App-Store, als auch im Google Play Store, kostenlos heruntergeladen werden. „Wir sind die einzigen auf dem Markt, die das Konzept von Last-Minute-Flügen auf die Geschäfte angewendet haben. Jeder möchte natürlich eine maximale Auslastung haben, egal ob es der Friseur, Händler oder Gastronom ist, jeder freut sich über einen Kunden mehr. Und wie bekomme ich die Kunden? Indem ich ihnen ein Angebot liefere. Das machen Flug- und Reisegesellschaften nicht anders. Die wollen ihr Flugzeug voll kriegen. Und wir haben uns gedacht, dass das doch auch mit anderen Sachen Partner werden: partner.couponiac.de · Facebook: Couponiac Kostenlos erhältlich im App Store und Google Play Store
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funktionieren kann“, erklärt Nils die Idee hinter Couponiac. Mit Couponiac können beispielsweise Gastronome, ihr Angebotsschild vor dem Laden, welches auf Tagesspecials hinweist, in die ganze Stadt hinaustragen und so mehr Leute erreichen, als die, die zufällig am Laden vorbeigehen. „Wir haben einen gemeinsamen Freund in der Gastronomie, der den Problemen gegenüberstand, wie er seinen Laden mit Gästen füllt, wie er auf sich aufmerksam macht und wie er wechselnden Kundenströmen entgegenwirken kann. Bei all diesen Dingen kann Couponiac helfen“, versichert Kristoph. Die App bietet dem Partner an, die Laufzeit seines Angebots zu bestimmen. So kann ein Restaurantbetreiber flexibel und unkompliziert ein Angebot in Minutenschnelle und Echtzeit, in der App veröffentlichen, wenn momentan mehrere Tische frei sind, um so Kunden anzuwerben. In Braunschweig benutzen bereits 23 Geschäfte die App, um auf lukrative Angebote aufmerksam zu machen. Mit dabei sind u.a. schon das Phils, Café Fischer, Salentino, Zea Bar, Quartier, jojeco und das Fitnessstudio injoy. „Es geht auch darum, dass du durch die App neue Sachen entdeckst, die du sonst nie ausprobiert hättest“, erklärt Nils, „unsere Hauptzielgruppe sind momentan Studenten, die spontan entscheiden, dass sie mal hier ein Bierchen trinken wollen oder dort was essen gehen. Schnell und flexibel eben.“ Einfach die App öffnen, Coupon auswählen und bei der besuchten Lokalität vorzeigen. Unkompliziert und sehr praktisch, um neue Dinge auszuprobieren oder einfach mal nach guten Angeboten zu schauen. Es lohnt sich! Text: Tim Knäblein Fotos: PR
TEUTLOFF® Technische Akademie gGmbH Frankfurter Str. 254 D-38122 Braunschweig Telefon: 0531 / 80 90 528 Telefax: 0531 / 89 17 29 TEUTLOFF® Technische Akademie gGmbH Am Mühlengraben 22-24 D-38440 Wolfsburg Telefon: 0 53 61 / 86 49 604 Telefax: 0 53 61 / 88 10 47 info@teutloff.de www.teutloff.de/nordwest
Zum Verweilen und Wohlfühlen eingeladen Seit fast 10 Jahren existiert am Damm der VERO MODA- und JACK&JONES-Store. Im Februar wurde das Geschäft aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Ein neues Konzept sollte her: Eine erneuerte Fassade, sowie ein überarbeitetes Interieur präsentieren sich seit dem März 2016. DRUFF! traf sich mit den Brandmanagern der jeweiligen Marken, Katharina Krys und Christoph Lehmann, sowie Arijana Kadric, Assistenz der Geschäftsführung des Franchisenehmers Waremode GmbH und sprach mit ihnen über die zukünftigen Neuerungen des Stores.
Foto: RIIS RETAIL
024 Die Marke VERO MODA war eine der ersten Marken des renommierten dänischen Bekleidungsherstellers BESTSELLER – nur ein Jahr später bewies das Unternehmen mit JACK&JONES erneute Kompetenz, diesmal im Bereich der Menswear. VERO MODA steht für die modebewusste, junge Frau, die sich mit wenig Budget toll kleidet. Die Marke bietet Qualität, sowie bezahlbare und modische Styles. JACK&JONES ist einer DER Jeans-Vorreiter und hat diese Kompetenz über die Jahre hinweg ausgebaut vom T-Shirt bis zum Anzug wird der Kunde fündig. Der Store am Damm 17, der beide Marken unter einem Dach vereint, ist aus Braunschweigs Stadtbild kaum noch wegzudenken. Seit dem 1. Februar 2016 wird das beliebte Geschäft in der Fußgängerzone nun umgebaut, um sich bald im neuen Erscheinungsbild zu präsentieren. „Der Standort Braunschweig ist unser Flagshipstore und von daher besonders wichtig, nicht zuletzt weil Olaf Reinboth und Christoph Schultz, die beiden Inhaber der Waremode GmbH zwei Braunschweiger Urgesteine sind“, berichtet Christoph Lehmann. „Für uns ist dieser Laden, ein Aushängeschild. Nach knapp 10 Jahren haben wir uns jedoch entschlossen beide Marken in einem neuen Look zu zeigen“, erzählt er weiter. „BESTSELLER bringt alle Jahre neue Ladenbau-Konzepte auf den Markt, weil sich die Marken ständig weiterentwickeln und neue Trends aufgreifen“, ergänzt Katharina Krys. Diesem Weg wolle man nun folgen, um in der Innenstadt mit einem völlig überarbeiteten Storekonzept zu glänzen. So werde laut Katharina Krys keiner der Shops aussehen, wie vorher. Hier soll es auch auf den Etagen einen Wechsel geben, indem JACK&JONES nach oben ginge und VERO MODA nun im Erdgeschoss Platz fände. „Es wird Chillout-Areas geben, in denen die Kunden während des Shoppens verweilen können“, führt sie weiter aus. Im Warensortiment solle sich aber nichts Grundlegendes ändern, sagt sie. Man finde wie gewohnt auch weiter VERO MODA, so-
wie die Eigenmarken ONLY und pieces – „nur mehr und schöner präsentiert“, meint Katharina Krys mit einem Lächeln. Bei JACK&JONES werden ebenfalls die fünf Eigenmarken präsentiert, wobei der Fokus mit Jeans Intelligence auf eine große Denim-Wand gelegt wird. „Wir kommen aus dem Denim-Bereich, deshalb konzentrieren wir uns im neuen Shop hierauf verstärkt“, berichtet Christoph Lehmann. „Es wird einen PREMIUM-Bereich geben – hier wird der erwachsene Kunde, zum Beispiel durch Tailoring (Herrenanzüge, Anm. d. Red.) angesprochen – bei den Marken CORE und ORIGINALS findet man wie gewohnt jeweils die trendigen, coolen Kollektionen“, berichtet er. VINTAGE soll den Jeansliebhaber und auch rockigen Typen ansprechen. Hauptsächlich wird sich hier das Meiste im Storytelling ändern, das heißt Wandgestaltung, Interieur sowie Farbgebung. Der Kunde bekomme Trends und die neuesten Looks geboten und werde auch mithilfe der Mitarbeiter unterstützt, seinen eigenen Look zu finden, der genau zu ihm passe, meint Christoph Lehmann. „Das ist die Kompetenz, mit der wir wieder in Braunschweig an den Start gehen werden“, sagt er weiter. Ein lokaler Graffitikünstler werde eine Wand gestalten und dem Shop so eine individuelle Note verpassen. Begeistert lacht er: „Diese Wand wird es in keinem anderen Shop auf der Welt geben!“ Weitere Highlights des neuen Stores werden eine Handyladestation und auch eine Kaffeemaschine sein, die zum Verweilen einladen. „Wir möchten unsere Kunden begeistern. Shopping soll Spaß bringen und wir wollen unseren Kunden durch neuartige Präsentationen und Interkationen Freude beim Einkaufen vermitteln“, erzählt Arijana Kadric. Am 9. März ist es dann endlich soweit: VERO MODA und JACK&JONES eröffnen ihre frisch überarbeiteten Pforten für die Kundschaft. Als Eröffnungsangebot erhalten die Kunden vom 09. bis 12. März 25% Rabatt auf alle Styles Bis dahin kann man den Prozess des Umbaus auf den jeweiligen facebook-Pages der jeweiligen Marken beobachten.
Text: Yasemin Kulen Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
025 061
Rudas
Bar & Restaurant Die Rudas Bar und das Rudas Restaurant im FourSides Hotel – absolute Orte des zuverlässigen Geschmacks. Seit September gibt es nun schon das FourSides Hotel mit seinem Rudas Restaurant und der gleichnamigen Bar, welche im Mittelpunkt des Hotels stehen. Die Inneneinrichtung ist bis ins letzte Detail perfekt durchgedacht und erstrahlt in einem modernen Design mit echter Mooswand, puristischen Möbelstücken und einem eleganten Kamin im Empfangsbereich. Um den Tag gut genährt beginnen zu können, bietet das Fourside Hotel jeden Tag ein ausgiebiges Frühstücksbuffet im Rudas Restaurant an. Doch auch in der Mitte des Tages, zwischen 11:30 Uhr und 14:00 Uhr, lässt es sich wunderbar mit Geschäftskunden und Kollegen beim ausgewogenen Quick-Business-Lunch für gerade mal 8,50 € dinieren oder auch des Abends bei einem geschmackvollen Dinner zusammensitzen. Die moderne Brasserie-Küche mit regionalen Einflüssen, legt besonders viel Wert auf frische Zutaten. Und weil ein guter Drink der perfekte Ausklang für einen erfolgreichen Tag ist, hat die Rudas Bar für jede Stimmung das passende Getränk zu bieten. Darüber hinaus findet am jeden zweiten Dienstag im Monat um 18:00 Uhr der Tonic Tuesday statt und führt Euch in die vielfältige Welt des Gins ein. Oft ist die Scheu noch in den Köpfen der Menschen verankert, in eine Hotelbar zu gehen. Die Rudas Bar möchte diese Grenze aufbrechen “Die Leute sind neugierig, jede Woche bemerken wir neue positive Veränderung von Außen. Außerdem freuen wir uns über jedes Feedback und sind immer bereit Dinge neu anzupassen um unseren Service zu verbessern“,
so Serviceleiterin Kathleen Stange, während sie von Ihrem gut funktionierendem Team schwärmt. Die Bar ist mit 40 verschiedenen Gin-Sorten und sechs verschiedenen Tonics auf Gin Tonics spezialisiert, doch auch alle bekannten Cocktails werden mit großer Leidenschaft von Barchef Johnny, der ursprünglich aus Venezuela kommt, und seinem Team kreiert. An der Bar gibt es auch kleine Speisen wie Salate, Burger und Snacks, wie Pommes und Zwiebelringe, zu verspeisen. Die Speisekarte im Rudas Restaurant ist geprägt von regionalen und international definierten Monatsangeboten und einer wöchentlich wechselnden Karte, auf der für Jeden etwas in jeder Preisklasse dabei ist. Sei es Pasta, Burger, Schnitzel oder Salat - im Rudas Restaurant wird jeder glücklich satt. Vegane und vegetarische Gerichte werden gesondert ausgewiesen, damit auch wirklich keiner zu kurz kommt. Falls ein Gast etwas Bestimmtes wünscht, zaubert die Küche auch á la minute das passende Gericht. Demnächst wird auch das Maskottchen, der Tiger „Rudas“ „Rudy“, an die Wand gebracht, um die Stärke des Teams und des Konzeptes zu symbolisieren. Gin-Tastings und Cocktailschulungen sind in Planung, um noch ein größeres Angebot für die Gäste offerieren zu können. „Wir haben hier alle sehr viel Spaß und wollen dies auch unseren Gästen vermitteln. Jeder ist willkommen und wird mit großer Wertschätzung behandelt“, betont Kathleen. Die Rudas Bar sowie das Restaurant sind eben nicht die klassischen Lokalitäten eines Hotels, sondern Orte des Entspannens und Genießens zu jeder Tageszeit und vor allem für Jedermann.
Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Sascha Hahne - Ausdruckslos Photo & Video
RudaS RESTAURANT & BAR: Jöddenstr. 3 | 38100 Braunschweig | 0531 70 72 0500 | facebook: foursidehotelbraunschweig öffnungszeiten: Mo - So: ab 07:00 Uhr durchgEhend geöffnet | Küche bis 22:00 Uhr Specials: Tonic Tuesday jeden zweiten Dienstag im Monat
NORDSÜDEVENTS
Nord Süd Events ist ein noch junges Unternehmen in Braunschweig, das Veranstaltungen deutschlandweit ausstattet. DRUFF! traf sich mit dem Geschäftsführer Tony Krüger und sprach über den Reiz und die Anforderungen des Eventmanagements, die Eventszene in Braunschweig und Lampenfieber. Wir treffen den von einer Grippe sichtlich mitgenommenen CEO Tony Krüger im Büro in der Siemensstraße. Im Hintergrund sitzen zwei uns belauschende Auszubildende, in der anderen Ecke des Raumes die Vertreter der Firma Kluck & Lorenz, Allianzpartner der Nord Süd Events und Experten für Veranstaltungstechnik. Die Atmosphäre wirkt familiär und aufgelockert. Ein Eindruck, der sich im Laufe des Gesprächs bestätigen soll. Auf die Frage wofür Nord Süd Events genau stehe, gibt uns Tony Krüger einen genauen Einblick: „Ich habe nach der Ausbildung zwei Jahre als Projektleiter in einer anderen Firma gearbeitet und hielt dann die Zeit für gekommen, etwas eigenes aufzubauen. Obwohl es in der Region bereits einige Agenturen gibt, die Veranstaltungen planen und mit Hilfe von Partnern auch technisch umsetzen können, fehlte mir jemand, der sich auf den Bereich ‚Ausstattung‘ konzentriert und gleichzeitig das technische Know-How mitbringt. Anstatt mit mehreren Dienstleistern zu arbeiten, hat der Kunde nun nur noch einen Ansprechpartner, um seine Ideen umzusetzen. Alles aus einer Hand sozusagen.“ Zum Angebot gehören nicht nur das übliche Eventequipment, sondern auch die Messeaustattung, Loungemobiliar, Bodenbeläge, Zelte, Absperrungen und die gesamte Eventlogistik. Auf Träume und Ziele angesprochen, tritt er jedoch schnell auf die Euphoriebremse: „Wir wollen nicht zu schnell wachsen und uns nicht übernehmen. Derzeit muss es unser Ziel sein, standardmäßig eine hohe Qualität anzubieten und uns so einen
Namen zu machen. Des Weiteren sind wir noch mit der Suche nach größeren Räumlichkeiten beschäftigt. Wir haben gerade erst in Hinblick auf die Fußball-EM in eine große LED-Leinwand investiert. Daher konzentrieren wir uns eher auf die nahe Zukunft und wollen nicht zwei Schritte auf einmal machen.“ Wir fragen ihn, wie er die Eventszene in Braunschweig bewertet und ob er etwas vermisse: „Ich denke, dass man in der Region sicher noch etwas machen könnte. Mir haben zum Beispiel in der Vergangenheit, Veranstaltungen in Off-Locations gut gefallen. Events, die es schon länger nicht mehr oder gar noch nie gab, würden mich schon reizen. Tatsächlich haben wir bereits schon zwei Projekte in Planung, über die ich aktuell leider noch nicht sprechen kann. Die sind allerdings auch eher als Bonus zu verstehen. Unser Fokus wird weiterhin auf unseren Firmen- und Privatkunden liegen.“
best choice – SLAM Slammen um die besten Köpfe 28. April 2016 | 19 Uhr
Seinen Arbeitsalltag beschreibt er wie folgt: „Man muss sich bei diesem Job darüber im Klaren sein, dass oft fünf Tage in der Woche nicht ausreichen und man auch öfter erst später Feierabend machen kann. Aber alle, die hier sitzen, können sich nicht beschweren. Wir haben es uns so ausgesucht und bekommen meist sofort ein Feedback zu unserer Arbeit. Wenn der Kunde während und nach der Veranstaltung ein Lächeln im Gesicht hat, ist das schon ein geiles Gefühl. Wenn man das als Team auf die Beine gestellt hat, macht das schon großen Spaß.“ Wie es mit Lampenfieber bei Events aussieht, wollen wir noch wissen und Tony Krüger gesteht ehrlich: „Man will natürlich, dass alles funktioniert und hat auch mal Horrorvorstellungen im Kopf: Was, wenn bei der Rede plötzlich das Mikro ausfällt? Diese Anspannung ist aber auch gut, da man dann jeden Stecker dreimal kontrolliert (lacht).“ Text: Nino Milizia Foto: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
Eintritt frei! www.braunschweig.de/bestchoice-slam 19 Uhr Warm-Up | 20 Uhr Beginn der Veranstaltung Haus der Wissenschaft | Pockelsstraße 11 | Aula | 3. Stock
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Cinema Gods of Egypt Start: 21. April
The Huntsman & The Ice Queen
Start: 7. April Muss das sein? Was haben wir bei ‚Snow White & The Huntsman‘ gelitten... Die steinerne Mimik von Kristen Stewart, gepaart mit einer absoluten Vergewaltigung des Kindermärchens Schneewitchen. Und nun wird also die Origin-Story vom Huntsman erzählt, der auf die Eiskönigen trifft. Auch wieder mit dabei, die böse Königin aus dem Vorgängerfilm, dargestellt von Charlize Theron. Fans von Chris Hemsworth dürfen sich allerdings darauf freuen, dass der Australier mal nicht mit seinem Hammer herum schwingt, sondern mal die Äxte fliegen lässt.
Das Dschungelbuch
Start:14. April
Probier‘s mal mit Gemütlichkeit! Der charmant entspannte Bär aus einem der großartigsten Disney-Filme aller Zeiten ist zurück auf der Kinoleinwand. Doch mittlerweile hat sich der Dschungelbuch-Look drastisch verändert. Disney fährt ein CGI-Feuerwerk par excellence auf und nimmt uns auf das altbekannte Abenteuer des jungen Moglis mit. Am Start sind alle bekannten Charaktere wie Balu der Bär, Panther Baghira, King Loui und natürlich der Bösewicht Schir Khan, der Jagd auf den Jungen macht. Wie viel Nostalgie bei jenen aufkommen wird, die ‚Das Dschungelbuch‘ als Kinder auf Videokassette förmlich verschlungen und mit Balu den Bären mitgesungen haben, bleibt abzuwarten. Der Trailer verspricht jedoch einen respektvollen Umgang mit alten Tugenden des Vorbilds und epische Bilder.
Krieg zwischen ägyptischen Göttern. Nachdem Hollywood mehrfach die griechischen Götter aufeinander losgehetzt hat, dürfen sich nun auch die Kollegen aus Ägypten bekriegen. Set (Gerard Butler), der Gott der Dunkelheit, hat sich dem ägyptischen Thron bemächtigt und stürzt das Land in Chaos. Der Dieb Bek versucht gemeinsam mit dem Gott Horus, die Tyrannei Sets zu beenden. Absolutes Popcorn-Kino mit riesigen Kampfviechern und kampflustigen Gottheiten, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die ägyptische Antwort auf ‚Kampf der Titanen‘ und ‚Krieg der Götter‘.
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6 mal ganz großes kino
druff!
empfihe
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Captain America: Civil War
Start: 28. April
Oder eher: Captain America vs. Iron Man! Nach den zahlreichen Zerstörungen durch die Kämpfe der Avengers gegen das Böse, wie gegen den Super-Roboter Ultron, beschließt die Regierung, dass Superhelden stärker kontrolliert werden sollen. Eine Instanz soll dafür sorgen, dass Superhelden nur noch auf Befehl aktiv werden und alles protokolliert werden soll. Tony Stark alias Iron Man unterstützt die Pläne der Regierung, während Captain America sich dagegen wendet und sich mit seinem Kumpel Bucky, dem Winter Soldier zusammen tut, was zu Streit und Kampf zwischen den Superhelden führt. Die komplizierte Beziehung der beiden Freunde, bedingt durch die Geschichte der vorherigen Captain America Filme, steht im Vordergrund des Films. Fans dürfen sich auf den ersten Auftritt von Black Panther und vom neuen Spider-Man freuen. Wobei das Kostüm-Design von Spider-Man schon für sehr viel Missstimmung bei den Fans gesorgt hat.
Deadpool
Deadpool ist der erfolgreichste Kinofilm aus dem X-Men Universum. Und das zu Recht! ‚The Merc with a Mouth‘ erzählt seine Origin-Story erfrischend anders und alles andere als linear, wie man es sonst von Comicverfilmungen kennt. Von Meta-Witzen, bis hin zu stumpfen Humor, feuert Ryan Reynolds einen Spruch nach dem anderen ab. Dialoge mit den zahlreichen Nebencharakteren, wie etwa Colossus und Weasel, lassen über die eher dünne Story hinwegsehen. Man darf sich auf jeden Fall auf einen zweiten Deadpool-Film freuen, der schon bestätigt wurde, und darauf hoffen, dass Ryan Reynolds und sein Team dann noch mehr Eier beweisen und noch eine Schippe drauflegen! Ein guter Start in die Welt der Kinofilme für Deadpool, mit Luft nach oben.
Zoomania Disney hat mit Zoomania einen weiteren tollen Animationsfilm geschaffen, der nicht nur durch seinen Look und seine liebevoll dargestellten Charaktere glänzt, sondern auch durch witzige Anspielungen auf Filmklassiker wie ‚Der Pate‘ und Erfolgsserien wie ‚Breaking Bad‘. Zudem werden im Film auch ernste Themen wie Rassismus behandelt, die ihm die nötige Tiefe geben. Der Film handelt von der jungen Häsin Judy Hopps, die einen großen Traum hat: Sie möchte Polizistin werden! Doch als sich ihr Traum verwirklicht stellt sie fest, dass es schwer ist gegen die großen und kräftigen Tiere, die normalerweise diesen Beruf ausüben, anzukommen. Als sie schließlich ihren ersten großen Auftrag erhält,bei dem sie eine Verschwörung aufdecken soll die ganz Zoomania in Atem hält, kann die Häsin beweisen, was in ihr steckt. Ein absolut sehenswerter Film für die ganze Familie! Text: Tim Knäblein | Yasemin Kulen Fotos: Universal | Warner | Fox | Disney
FOR
EVER
LOVE Love is not about how much you say "I love you", but how much you can prove that it’s true.
Photo Vincent Kruneš - Vaak Visuals · Model Lisa Marie Hübner · Konzept Renata Kubiec · Clothing by Vero Moda
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Poesie auf dem Kopf Der Begriff ‚Poesie’ stammt aus dem Altgriechischen und bezeichnete in der Antike das freie Schöpfertum, im Unterschied zur nachmachenden Mimesis, der Imitation. Dies machen Benny und Caro des Friseursalons ‚Haarpoeten’, denn hier geht es um so viel mehr, als um Haare. Sie kreieren Persönlichkeiten. DRUFF! traf die beiden Friseurmeister zum Gespräch. Kennengelernt haben sich die beiden im Jahr 2004, während ihrer Ausbildung. Danach gingen sie getrennte Wege, bis sie sich 2012 erneut als Kollegen gegenüberstanden. Recht schnell entbrannte bei beiden der Wunsch, sich selbstständig zu machen und mit einem völlig anderen Konzept aufzutrumpfen. So entstand ‚Haarpoeten’. Was den Unterschied ausmacht?„Bei uns ist es wirklich sehr familiär“, berichtet Caro. „Unsere Kunden quatschen erst einmal und trinken einen Kaffee bevor es wirklich losgeht, was sehr schön ist“. „Wir nehmen uns für jeden Zeit“, ergänzt Benny. „Es kommt ganz selten vor, dass zwei Kunden gleichzeitig da sind. Wenn der Kunde kommt, dann ist er zwei, drei Stunden nur bei mir, sodass ich mich ausschließlich um ihn kümmern kann.“ Bei ‚Haarpoeten’ bekommt der Kunde das Komplettpaket geboten, was nur sekundär mit dem vermeintlich Ersichtlichen zu tun hat: „Meistens geht es nicht um Haare. Die meisten, die her-
kommen, möchten uns erzählen, was in ihrem Leben so vorgeht oder brauchen mal einen Rat. Sich über einen Style zu definieren hat meistens weniger mit Haaren zu tun, sondern hängt auch mit der Einstellung des Einzelnen zusammen. Hier helfen wir und begleiten den Kunden“, sagt Benny. Selbstverständlich geht es auch um Styling. So kann man sich im Salon auch schminken lassen – was zumeist die Bräute in Anspruch nehmen – sowie verschiedene Haarprodukte und Make-Up erwerben, welches im Salon benutzt wird. Gleichzeitig ist ‚Haarpoeten’ auch ein Salon, der mit ‚Olaplex‘ arbeitet, einer Art Wundermittel für Friseure, das die zerstörten Sulfidbrücken im Haar repariert und dem Haar nicht nur ein gesünderes Erscheinungsbild verleiht, sondern es auch ermöglicht, krasse Veränderungen wie von Schwarz auf Blond, ohne Haarschäden vorzunehmen. Früher, so erzählen die beiden, hätte es eine Saisonfrisur oder eine bestimmte Trendphase gegeben, die den „Leuten auf den Kopf gesetzt wurde“. Dies hätte sich aber geändert. Es gehe viel mehr darum auch herauszufinden, in welcher Phase sich der Kunde gerade befinde. „Wir hinterfragen auch. Viele Kunden kenne ich schon seit Jahren und wenn mal einer mit einer schrägen Idee kommt, dann frage ich natürlich auch, was gerade los ist. Im besten Fall weiß ich dann, dass er vielleicht jetzt genau das braucht und unterstütze ihn dabei“, weiß Caro. Wenn
man das für den Kunden klären könne, warum er das macht, dann stünde derjenige noch mehr hinter seiner Entscheidung, erzählt sie weiter. Die Braunschweiger, sind sich die beiden sicher, sind sehr trendbewusst, doch wird jeder Look nur in der abgeschwächten Form getragen. So sei gerade der sogenannte ‚Granny-Look‘, sowie auch der ‚Ombré‘ in veränderter Form, immer noch total angesagt. Trends seien zwar wichtig – und so informieren sich beide auch gerne mal mittels einer Klatschzeitschrift, was die Stars momentan gerne auf dem Kopf tragen – aber man versuche doch immer den passenden Schnitt, individuell für den Kunden herauszufinden. Beide bedauern, dass der Friseurberuf heutzutage von Jüngeren nicht mehr so gerne ausgeübt werden möchte. Von daher suchen Haarpoeten noch immer eine Auszubildende oder einen Auszubildenden, der mit ihnen gemeinsam die Poesie des Frisierens weiterführen möchte. So sagt Benny zu seinem Job: „Wir machen jeden Tag Leute schön und glücklich. Das ist an diesem Beruf so erfüllend.“
Du
bist über 16 Jahre und hast deine Schulpflicht erfüllt? suchst nach Abwechslung und willst Dich sozial engagieren? bist Dir über Deinen Traumjob noch nicht sicher und brauchst Orientierung? suchst eine Möglichkeit, um die Zeit zum Studium oder zur Ausbildung sinnvoll zu überbrücken?
Einsatz im
Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Bundesfreiwilligendienst (BFD) Praktikum (Heilerziehungs- und Altenpflege)
Verschiedene Arbeitsfelder Kindergarten Werkstatt Wohn- und Seniorentagesstätte
Ansprechpartnerin: Rike Lehmann Kaiserstraße 18, 38100 Braunschweig Telefon 0531 4719 225 www.lebenshilfe-braunschweig.de
WIR SUCHEN DICH!
Text: Yasemin Kulen Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
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My Little Studio Seit dem 1. Februar dieses Jahres surrt die Tätowiernadel in My Little Studio. Hier verschönert Tattoo-Künstler und Ur-Berliner Hacky die Haut seiner Kunden. Bereits während seiner Lehre zum Tischler, fand Hacky seine Leidenschaft zum Tätowieren. „Tätowieren ist wie ein Handwerk. Meine Base im Handwerk hat mir später viel beim Tätowieren ermöglicht, weil ich gelernt habe strukturiert zu arbeiten“, erzählt er. Schon damals tätowierte er sich zuerst selbst und dann seine Kumpels. Mit den damaligen Umständen in der Tattoo-Szene Berlins war er jedoch nicht zufrieden und so hatte er 2001 dann genug von Deutschland und wanderte nach Spanien aus, wo er als Bootsbauer im Hafen arbeitete. Durch einen Freund kam er in Kontakt mit ansässigen Tätowierern, bei denen er in den Studios abhing und hin und wieder selbst zur Maschine griff um den dortigen Azubis zu zeigen, wie es richtig geht. Zweieinhalb Jahre blieb er in Spanien, bis er schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrte und in Bremen in verschiedenen Studios als Gasttätowierer arbeitete. Sein Fernweh verblich jedoch nie und so bereiste er viele Länder des südamerikanischen Kontinents, wie etwa Kolumbien, Bolivien und Chile. Außerdem lebte Hacky ein Jahr in Argentinien, wo er auch seiner Passion zum Tätowieren nachging. 2006 machte sich Hacky selbstständig und sanierte ein Haus in Dänemark. Eine alte Bäckerei, die von da an sein Studio war. Ein Jahr später traf Dänemark die Wirtschaftskrise und auch Hackys Studio litt darunter. Um Geld reinzukriegen tätowierte er als Gast in Bremen und Hamburg, bis er schließlich 2009/2010 seine Zelte in Dänemark abbrach und nach Wolfsburg ging um
dort die Tattoo-Szene kennenzulernen. Schließlich kam er zu ‚Zone‘ in Braunschweig und arbeitete dort zwei Jahre als Artist. Hacky hat auf seinem abwechslungsreichen Lebensweg also schon viele Erfahrungen sammeln können, was seine Lebensphilosophie und die Kunst des Tätowierens betrifft. So hat er auch schon viele ‚Trends‘ der Tattoo-Kultur miterlebt und weiß auch was momentan von vielen Leuten verlangt wird. „Wenn man überhaupt von Trends reden kann. Es sind in Prinzip Sachen, die immer wieder kommen“, erklärt er. „Zurzeit sind es besonders Aquarell-Arbeiten, die gibt es auch schon seit ein paar Jahren, sowie Mandalas. Wobei sie aber eh immer da waren. Das ist nix anderes als Ornamentik.“ Wer Hacky in seinem kleinen Studio besucht, bekommt nicht nur eine herzliche Begrüßung nach Berliner Schnauze, sondern auch Top-Beratung, wenn es um das ganz persönliche Wunschtattoo geht. „Das persönliche Gespräch ist bei solch einer persönlichen Sache wie ein Tattoo durch nichts zu ersetzen“, erzählt der Tattoo-Artist, der auch darauf achtet, was und wen er tätowiert. „Ich kann nur fachlich eingreifen und sagen: Das mach ich nicht, weil es gesellschaftlich nicht konform ist. Wenn Mutti von nebenan kommt und sagt: Ich möchte ein Tattoo im Gesicht. Dann sag ich: Sorry Mutti, aber das ist nicht deine Liga, lass es lieber.“ Von seinen bisherigen Arbeiten kann sich jeder auf seiner Homepage, als auch bei Facebook und Instagram überzeugen lassen. Vielleicht kommt auch schon bald Euer Tattoo aus My Little Studio. Text: Tim Knäblein Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
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My Little Studio: Am Bruchtor 3 | 38100 Braunschweig | 0157 85854585 | facebook: My Little Studio | Instagram: mylittlestudio_tattoo
öffnungszeiten: Mi – Do: 14:00 bis 18:00 Uhr | Fr – Sa: 16:00 bis 20:00 Uhr Specials: top-Beratung für das ganz persönliche Wunschtattoo
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Die New Yorker Lions starten in die neue Saison! Mit den erfolgreichen Stars der Saison 2015 sowie vielversprechenden Neuzugängen und Rückkehrern sind die New Yorker Lions für die neue GFL-Saison gut aufgestellt. Football-Fans in Deutschland warten darauf, dass endlich die Off-Season vorbei ist und die neue GFL-Saison startet. Auch die New Yorker Lions fiebern auf den Saisonstart hin. 2016 wollen sie ihre Titel als German-Bowl-Champion und Eurobowl-Sieger verteidigen. Gut aufgestellt ist das Braunschweiger Team erneut. Es wird ein Wiedersehen mit den Stars der vergangenen Saison geben: Tissi Robinson, Evan Landi und David McCants verstärken weiterhin die Offense-Line, Sorie Bayoh und Mamadou Sy bleiben der Defense-Line der New Yorker Lions erhalten. Insgesamt hat Head Coach Troy Tomlin nicht viel an der Mannschaftsaufstellung geändert. „Wenn man Erfolg hat, will man wieder die gleichen Leute“, so Tomlin. „Die Chemie im Team stimmt. Die Jungs kennen die Philosophie hinter den Spielzügen und wissen, was von ihnen erwartet wird. Diese Kontinuität hilft uns, auch 2016 erfolgreich zu spielen.“ Doch leichte Veränderungen musste der Head Coach vornehmen. Anthony Dablé verließ das Team mit der Chance für die New York Giants zu spielen. Dafür gibt es Neuzugänge und Rückkehrer. Neu in der Offense-Line sind Marco Schulte von den Oldenburger Outlaws, Dennis Kenzler von den Elmshorn Pirates sowie Antonis Walvis von den Amsterdam Crusaders.
Bewegung gab es auch in der Defense-Line. Von den Neubrandenburg Tollense Sharks wechselte Marko Köhler, von den Düsseldorf Panthern Lars Steffen zu den New Yorker Lions. Außerdem können sich die Braunschweiger Fans auf ein Wiedersehen mit zwei Rückkehrern freuen. Nelson Mokwena und Patrick Finke gehen 2016 wieder für die New Yorker Lions auf Quarterback-Jagd. Die Neuzugänge und Rückkehrer leben sich gut im Team ein. Bei den Testings in den vergangenen Tagen waren die Coaches schon sehr zufrieden. Der Fokus des Teams liegt auf dem ersten Spiel der Saison am 24. April gegen die Vienna Vikings in Wien. Das erste Heimspiel der Saison ist am 7. Mai gegen die LesArgonautes d’Aix-en-Provence. Das Match ist ein Spiel der europäischen Spitzenklasse. Die Franzosen werden den New Yorker Lions den Weg zur Titelverteidigung des Eurobowls nicht leicht machen. Doch das wird wohl kein Team tun, die gesamte Saison 2016 wird spannend. Harte Gegner werden insbesondere die Baltic Hurricanes aus Kiel, die Berlin Rebels und die Dresdener Monarchs. Packend wird auch das Niedersachsen-Derby gegen die gerade aufgestiegenen Hildesheim Invaders. Gegen den amtierenden Meister wird jeder Gegner versuchen, sein bestes Spiel zu machen. Das weiß auch Coach Troy Tomlin, der trotzdem sehr zuversichtlich ist: „Die Spieler sind fokussiert, sie wollen den Sieg. Wenn das so bleibt, können wir weiterhin erfolgreich bleiben.“ Das Ziel für die Saison ist ganz klar: die Titelverteidigung!
Text: NEW YORKER Lions Fotos: Karsten Reißner
042
! s n o i L o g s ` t Le
Spielplan: German Football League Nord 2016 24.04.2016
15:00
Vienna Vikings
New Yorker Lions
30.04.2016
17:00
Hamburg Huskies
New Yorker Lions
07.05.2016
18:00
New Yorker Lions
LesArgonautes d‘Aix-en-Provence
21.05.2016
18:00
New Yorker Lions
Hamburg Huskies
28.05.2016
16:00
Hildesheim Invaders
New Yorker Lions
04.06.2016
18:00
New Yorker Lions
Dresden Monarchs
19.06.2016
15:00
Berlin Rebels
New Yorker Lions
25.06.2016
16:00
Kiel Baltic Hurricanes
New Yorker Lions
02.07.2016
18:00
New Yorker Lions
Düsseldorf Panther
23.07.2016
18:00
New Yorker Lions
Berlin Adler
30.07.2016
18:00
New Yorker Lions
Kiel Baltic Hurricanes
06.08.2016
16:00
Düsseldorf Panther
New Yorker Lions
14.08.2016
15:00
Berlin Adler
New Yorker Lions
20.08.2016
18:00
New Yorker Lions
Hildesheim Invaders
27.08.2016
15:00
Dresden Monarchs
New Yorker Lions
03.09.2016
18:00
New Yorker Lions
Berlin Rebels Fotos: Karsten Reißner
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Tonic Tuesday in der Rudas Bar – Langweiliger Dienstag adé
Jeden zweiten Dienstag im Monat findet um 18 Uhr an der Rudas Bar der ‚Tonic Tuesday‘ statt und führt Euch in die vielfältige Welt des Gins ein. Spritzige Elemente vereinen sich mit würzigen Noten und bilden das charakteristische Geschmackserlebnis. Um das passende Tonic Water zum jeweiligen Gin auszuwählen, braucht es allerdings ein geschicktes Händchen - Bartender Johnny Rodriguez und sein Team beraten Euch gern. Über 40 verschiedene Gin-Marken stehen in der Rudas Bar für Longdrink- und Cocktailvariationen zur Verfügung. Gin-Gewürze und Kräuter, die Euch in die Welt der einzigartigen Geschmackserlebnisse führen, veredeln die Auswahl. Während des vielfältigen Gaumenerlebnisses sorgt ein DJ für Live-Entertainment. Der nächste Tonic Tuesday findet am kommenden 8. März statt. Langweilige Dienstage sind ab jetzt Geschichte.
Tonic Tuesday Rudas Bar im Fourside Hotel | Jöddenstrasse 3 | BS Jeden zweiten Dienstag im Monat | ab 18:00 Uhr Text: Kathrin Bonhardt Foto: istockphoto.de
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fashion-börse Brunsviga | Karlstraße 35 | BS 22. Mai 2016 | 11:00 - 16:00 Uhr Text & Foto: PR
Zum Tanz in den Mai gibt es im Schlicht. diesmal einen LIVEACT der besonderen Art. Florian Meindl wird an diesem Abend mit seinem Hybrid DJ Set up eine andere Art des Auflegens, den Gästen des Schlicht. Clubs näher bringen. Florian Meindl ist DJ, Live Act, Studio Produzent und Sounddesigner. Neben zahlreichen Kollaborationen mit internationalen Künstlern realisiert er Remixe (unter anderen für Röyksopp, Hot Chip, Dave Seaman...), betreibt sein eigenes Techno Label FLASH Recordings und seit 2015 eine Studio Equipment Firma namens „Riemann Modular“ welche sich auf Eurorack Module spezialisiert hat. Den Produzenten unter euch wird bestimmt die „Riemann Kollektion“ ein Begriff sein. Florian führt dieses Loops & Samples Label seit 2007 und kann auf viele bekannte Gast-Produzenten zurückblicken wie Pan-Pot, Phil Kieran, Shlomi Aber, Christian Smith, Electric Rescue oder Moteka.
Florian Meindl
Außerdem werden euch Andy Macht von TECTREX und Zony von Tekknoklatsche mit ihren Sets die Sinne rauben. Let’s Fetz Tanz in den Mai!
Florian Meindl Schlicht. | Wallstraße 3 | BS 30. April | ab 23:00 Uhr Text: Presse Text/Andy Merten, Foto: PR
Völkerball Sie sind die wohl bekannteste deutsche Band und der Grund weshalb Amerikaner Deutsch lernen. Die Rede ist von unserem Exportschlager Rammstein. Aber auch hierzulande ist der Einfluss der Band kein Deut geringer. Völkerball haben sich ganz ihrem großen Vorbild verschrieben. Als Tributeband touren sie durch Deutschland und spielen sich in die Herzen eingefleischter Rammstein-Fans. Dabei stehen sie dem Original in nichts nach. Sobald der Vorhang fällt startet die aufwendig gestaltete Bühnenshow, die durch Pyro- und Lasertechnik besticht. Musikalisch wird ein Bogen über die gesamte Rammstein Diskografie gespannt. Die liebevoll nachgebildeten Requisiten, Outfits und Masken geben der ohnehin schon magischen Erscheinung den letzten Schliff. Alles in einem erwartet den Zuhörer die geballte Ladung Rock ‚n‘ Roll und Feuer!
Völkerball Lokhalle Braunschweig | BS 09. April 2016 | Start: 20 Uhr Text: Evren Songürer Foto: PR
PUR
Nach ihrem letzten Besuch 2013, macht die Erfolgsband PUR endlich wieder Halt in der Löwenstadt. Letztes Jahr im September erschien ihr nunmehr 15. Studioalbum „Achtung“. Insbesondere das Duett mit Xavier Naidoo sorgte für eine große Überraschung. Nun gehen sie mit ihren neuen Songs auf große Tour. Am 06. April könnt ihr die Jungs in der Volkswagen Halle bewundern.
PUR – Live! Volkwagen Halle | BS 06. April 2016 | 20:00 Uhr Text: Evren Songürer Foto: PR
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HonkyTonk
Alle Jahre wieder kehrt das HONKY TONK Festival nach Braunschweig zurück. Das Prinzip ist simpel, wie auch beliebt. Man kauft sich ein Bändchen und kann damit zahlreiche Locations ablaufen. In jeder der teilnehmenden Bars und Kneipen, spielt eine andere Band. Dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei: Von Rock bis Pop, Reggae bis Dancehall und Blues bis Jazz, kommt jeder Musikliebhaber auf seine Kosten. In diesem Jahr sind es 17 teilnehmende Bars und Kneipen. Darunter beliebte Hotspots wie ‚The Wild Geese‘ oder die Kultkneipe ‚Movie‘. Geheimtipp ist das ‚Alex‘. Dort spielt die äußerst beliebte Rockband ‚Four Roses‘. Bändchen gibt es ab dem 04.04. zum VVK-Preis von 13 Euro.
HonkyTonk Diverse Locations | BS 30. April 2016 Text: Evren Songürer Foto: PR
Art‘DROBE|Fashion meets Art The dressing Room ‚Creative people come together‘ ...Unter diesem Motto werden unterschiedliche Bilder und Werke ausgestellt, die von den Künstlern Deniz Sayar, Ingmar Wiebe, Robert Ziehe und der Modedsignerin Henrike Schumacher zusammengetragen wurden und somit Kunst und Mode aufeinander treffen lassen. Es entsteht ein kreativer Raum, der zum Austausch und Inspiration anregt. Los geht‘s ab 12 h mit anschließender Party. Für Getränke ist gesorgt, mit freundlicher Unterstützung von der Vielharmonie. Let‘s come together for a creative gathering!
The Dressing Room The Dressing Room Fallersleber Straße | BS 9. April 2016 | 12:00 - 14:00 Text: Facebook - Art‘DROBE / Fashion meets Art Foto: PR
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Ausstellung DIENO Boardjunkies
Der lokale Sprühkünstler DIENO ist in unserer hiesigen Szene längst kein Unbekannter mehr. Nun lädt er zu seiner Ausstellung im Boardjunkies Store am Ziegenmarkt ein. Ausgestellt werden handgemachte Papierarbeiten in den Formaten 20x20 cm und 50x50 cm. Diese entstanden in einem Zeitraum von Dezember 2015 bis Februar 2016. Als Inspiration für die Arbeiten dienten dem Künstler seine Kindheitserinnerungen. Die Ausstellung startet am 09.04. und kann zu den Boardjunkies Öffnungszeiten von 11:00 bis 19:00 Uhr besucht werden.
Ausstelllung DIENO Boardjunkies Store | Ziegenmarkt 6 | BS 09. April 2016 | 11:00 bis 19 Uhr Text: Evren Songürer Foto: PR
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Okercabana Die sage und schreibe 11. Saison der Okercabana steht in den Startlöchern. Beim Auftakt 2006 noch deutlich kleiner, kann der Beachclub mittlerweile stolze 6000 qm aufweisen. Über die Jahre wurde die Fläche deutlich vergrößert und bietet allerlei Platz zum gemütlichen Verweilen. In angenehmer Karibik-Atmosphäre kann man dann wieder im Bürgerpark die Seele baumeln lassen. Verschiedene Events, wie das erfolgreiche ‚Stil vor Talent Festival‘, werden auch dieses Jahr stattfinden. Start der neuen Saison ist der 21.04.
zeit S pi e l 16 2 0 15 / de zeiten s g n u Öffn rka sse e a The t
r
ar k t 7 A St adt m bü t t el Wolfen 0 0 3 8 3 01 31 86-5 Tel 053 Uh r : 1 0 – 18 M o – Fr r – 1 4 Uh S a: 10
Okercabana .2016 09.04 wn o B n o r rringt
Werkstättenweg | BS ab 24. April 2016 | siehe Website
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Text: Evren Songürer Foto: PR
016 16.04.2 ale in im r C e Ar t
Cavequeen
016 23.04.2 d erfein u a B in
Katr
Nach dem erfolgreichen Stück CAVEMAN, dass das Beziehungsleben der Heterosexuellen analysiert, folgt nun das schwule Pendant – CAVEQUEEN. Erzählt wird die Geschichte vom homosexuellen Sven, der nach einer turbulenten Nacht nackt vor seiner Haustür aufwacht und sich nicht mehr an die Geschehnisse des Vorabends erinnern kann. Sein eifersüchtiger Freund Bruno ist stinksauer und möchte nichts von ihm hören. Nun hat Sven genug Zeit um über sein Leben und das Dasein als Homosexueller nachzudenken. Da begegnet er dem schwulen Höhlenmenschen, der CAVEQUEEN, und der Stein kommt ins Rollen. Der sympathische schwule Urahn hält so manche Erkenntnisse für ihn bereit...
.2016 24.04 it acht m N y d Come nd Gästen u elkarim
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Cavequeen Stadthalle Braunschweig | BS 16. April 2016 | 19:00 Uhr
016 07.05.2 m -Sla y r t e o –P Alive« ead or
unter: ramm g o e r P ater.d letteEvren Songürer mpText: ngt he Das ko w w w.lessiFoto: PR
AnnenMay Kantereit
„Eine mega aufgesetzte Show durchzuziehen wäre einfach unangenehm, weil es auch gar nicht zu unserer Musik passt.“ Am 11. Mai spielt die Band AnnenMayKantereit in der ausverkauften Stadthalle Braunschweig. AnnenMayKantereit, das sind Christopher Annen (Gitarre, Mundharmonika), Henning May (Gesang, Klavier), Severin Kantereit (Schlagzeug) und Bassist Malte Huck, der seit 2014 mit dabei ist. DRUFF! traf Christopher, Severin und Malte in Berlin und sprach mit den Jungs unter anderem über ihre aktuelle Tour. Erst im März erschien ihr erstes offizielles Studioalbum ‚Alles Nix Konkretes‘, von dessen Songs sich die Fans nun live überzeugen können. Für die Jungs ist das Album wie eine Fotografie, die ihr musikalisches Können an einem Zeitpunkt festhält und das sie sich zehn Jahre später angucken bzw. anhören können. „Dann sehen wir, wie viel sich verändert hat. Das ist so, als wenn man sich ein altes Foto von einem anguckt und sich denkt: Alter, was hatte ich denn da für eine Frisur“, erklärt Severin den Vergleich mit einer Fotografie. Henning, Severin und Christopher kennen sich bereits seit der Schulzeit. „Wir haben 2011 angefangen Straßenmusik zu machen und das haben wir dann eine Zeitlang gemacht. Damals haben wir schon ganz gutes Feedback von den Leuten bekommen. Es sind welche stehen geblieben und haben gefragt wie
wir heißen. Dann hat sich überhaupt erst die Idee entwickelt, eine Band zu gründen“, erinnert sich Christopher an die Anfänge von der Band zurück. Durch ihre Internetpräsenz auf Facebook und der Videoplattform YouTube, erhielten die Kölner Jungs mehr und mehr Aufmerksamkeit in ganz Deutschland. „Durch die Videos und Facebook war es uns zum Beispiel möglich Leute in Berlin zu erreichen. Dann haben wir uns überlegt mal in andere Städte zu fahren und haben da einfach Clubs angeschrieben und angefragt ob wir mal bei denen spielen dürfen. Wir sind nach Berlin, Hamburg und München gefahren und da standen hier in Berlin auf einmal hundert Leute, obwohl man noch nie in dieser Stadt gespielt hat“, erzählt Severin. Mittlerweile füllen AnnenMayKantereit ganze Konzerthallen und spielen auf großen Festivals. Auf ihrer aktuellen Tour werden die Jungs von der Vorband ‚Von Wegen Lisbeth‘ begleitet, mit der sie schon länger befreundet sind. „Für uns ist auf Tour sein, wie eine große Klassenfahrt. Es ist wie eine große Familie, die auch alle mega viel Bock auf die Tour haben“, so Severin, der sich noch gut daran erinnern kann wie es für die Jungs war, selbst als Vorband für Bands wie die Beatsteaks und den Sänger Clueso zu spielen. „Bei den Beatsteaks hat man echt viel gelernt. Das sind einfach coole Typen. Die machen seit zwanzig Jahren Musik und man hat da sehr viel Erfahrung gesammelt, wie das
057 auf einer Tour abläuft. Die wissen genau was es heißt Vorband zu sein, weil sie früher auch sehr viel als Vorband gespielt haben und wissen auch wie wichtig das ist als Newcomer Band. Das versuchen wir auch ein Stück weit weiterzutragen und Freunde die dann bei uns Support spielen wie zum Beispiel ‚Von Wegen Lisbeth‘ zu unterstützen.“ Eine spektakuläre Bühnenshow dürfen Konzertbesucher aber nicht erwarten. „Wir haben noch keine große Show geplant, es sei denn es klappt mit dem Elefanten“, lacht Severin. „Wenn Malte sich mal zu mir umdreht, ist das schon das höchste aller Gefühle.“ Jeder hat auf der Bühne seinen festen Platz und verlässt diesen nur sehr selten. „Ich war letztens total überrascht, als der Chrisi ein bisschen über die Bühne gegangen ist mit der Gitarre. Da war bei mir alles vorbei: WOAH der Chrisi bewegt sich, krass“, berichtet Severin belustigt über die ungewohnte Situation auf der Bühne. „Ich hab mich aber dann erschrocken, als ich gemerkt hab wie weit ich mich bewegt hab und bin sofort wieder zurück“, lacht Christopher. „So eine mega aufgesetzte Show durchzuziehen wäre auch einfach unangenehm, weil es auch gar nicht zu unserer Musik passt.“ Sichtlich unangenehm war der deutsche Webvideopreises 2015 für die Jungs. Dort gewann die Band in der Kategorie ‚Music Video‘ mit ihrem Video zu ‚Barfuß am Klavier‘. „Wir kamen aus
dem Proberaum und sind dann einfach mal dahin gefahren. Dann laufen da Leute mit riesigen Selfie-Ipad-Sticks herum und wir dachten uns: Oh Gott wo sind wir hier gelandet“, lacht Severin. „Das war so eine gruselige Veranstaltung, obwohl YouTube so eine junge Plattform ist, die von so vielen jungen Leuten geformt wird. Warum macht man dann so eine Preisverleihung in diesem ‚oldschool‘ Style, wie das Erste den Echo macht? Es war natürlich auch schön den Preis zu gewinnen! Ich würde jetzt aber nicht sagen, dass wir YouTuber sind, obwohl wir YouTube viel nutzen.“ Weitere Preise werden sicherlich in Zukunft folgen, doch darum geht es den Jungs gar nicht. In ihnen schlagen nach wie vor die Herzen von Straßenmusikern, die aus voller Leidenschaft zur Musik ihr Ding durchziehen und die Herzen der Menschen berühren möchten. AnnenMayKantereit können auch ganz ohne Trubel und Elefanten die Bühne rocken und einen unvergesslichen Abend für ihre Fans schaffen.
Text: Tim Knäblein Fotos: PR + Vincent Kruneš - Vaak Visuals
„Für uns ist auf Tour sein, wie eine große
Klassenfahrt“
„Bei den Beatsteaks hat man echt viel gelernt“
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14.
Movimentos Festwochen
Vom 2. April bis zum 10. Mai finden zum 14. Mal die Movimentos Festwochen in der Autostadt Wolfsburg statt – diesmal unter dem Leitthema ‚Liebe’.
Erneut gastieren renommierte Künstler aller Welt aus den Sparten Tanz, Jazz, klassische Martineen und Soireen, szenischen Lesungen und Schauspiel. Fünf internationale Tanzensambles zeigen dabei sieben Deutschlandpremieren. Insgesamt umfassen die Festwochen 61 Veranstaltungen. Kooperationspartner sind unter anderem das Theater Wolfsburg, Hallenbad – Kultur am Schachtweg, das Staatstheater Braunschweig sowie der Braunschweiger Dom St. Blasii. Die beiden künstlerischen Leiter der Movimentos Festwochen, Dr. Maria Schneider und Bernd Kauffmann, erläutern auf der Pressekonferenz am 21. Januar 2016 das Programm: „Mit dem übergreifenden Thema ‚Liebe‘ stellen wir das große Lebensthema der Menschen in den Mittelpunkt der Movimentos Festwochen 2016. Liebe kann unter vielen Aspekten betrachtet werden,
auch über den rein partnerschaftlichen oder familiären Kontext hinaus. Wir sehen in der Liebe einen Seinszustand, aus dem die Handlungen des Menschen entspringen. Liebe liegt in der Entscheidung des Menschen und ist kein zufälliges Ereignis, denn Liebe zu geben und nach außen zu tragen, ist eine bewusste Haltung des Menschen. Wer die Liebe ausschließlich in der Gefühlswelt jeweils zweier Menschen angesiedelt sieht, der irrt. Mehr als je zuvor bedürfen die Gesellschaften im Zeitalter der Migrationen der Nächstenliebe, einer Tugend, die mit dem Begriff ‚Empathie‘ nur dürftig umschrieben ist. Diese Nächstenliebe fordert und zwingt zu eigener Bescheidenheit und einer Zuwendung zum Nächsten, die im Zeitalter der Ökonomisierung vom Aussterben bedroht scheint. Wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit den Künstlern der 14. Movimentos Festwochen und unseren Gästen das Thema in
060 Foto: Bonazzi, Nadir
Foto: Bonazzi, Nadir
Foto: Compagnie La Baraka
061 Gesprächen, Konzerten und Workshops zu erleben.“ Dabei sei Liebe auch ein Thema der Nächstenliebe, was beiden Leitern ein besonderes Anliegen sei. Es solle eine Botschaft gesendet werden, an die vielen Gäste, die Deutschland zur Zeit beheimate, mit Nächstenliebe empfangen zu werden. Liebe stelle in diesem Fall eine Grundhaltung dar, die immer nach der lebensweltlichen Relevanz frage, sich selbst ins Zentrum stelle, um sich selbst erkennen zu können und all seine Facetten zu erfassen. Hierbei solle aber keine politische Botschaft gesendet, sondern an das reine Mitgefühl appelliert werden. Bernd Kauffmann ergänzt: „Liebe ist ein schillernder Begriff und das größte Wort in unserer Kulturgeschichte. Es geht um Liebe, die nichts nach- und keinen Zorn in sich trägt.“ Aber auch die Liebe zur Kunst sei gemeint, die mit den Movimentos Festwochen zelebriert werden soll. Otto F. Wachs, Sprecher der Geschäftsführung der Autostadt, über die Bedeutung kulturellen Engagements und die Rolle der Autostadt: „Kulturelle Formate wie die Movimentos Festwochen und die über das Jahr verteilten Inszenierungen spielen eine tragende Rolle in unserem Auftrag als Kommunikationsplattform des Konzerns. Gerade in herausfordernden Zeiten ist dieses Engagement aus unserer Sicht sehr wichtig, denn wir
Fernandez, Jean Louis
schaffen damit einen Ort der Begegnung und stärken den kulturellen Austausch, der für Menschen und ihr Zusammenleben essentiell ist.“ So hätte Hauptsponsor Volkswagen aufgrund jüngerer Ereignisse Budgetkürzungen von 20 % vornehmen müssen, weshalb statt sechs Companys in diesem Jahr nur fünf auftreten, um einen Qualitätsverlust zu vermeiden. Den Auftakt der insgesamt fünf internationalen Tanzensembles macht am 8. April die Kompanie von José Montalvo: Der französische Choreograf mit spanischen Wurzeln zeigt mit der Deutschlandpremiere des Stücks ‚Y Olé!‘ ein rauschendes Frühlingsfest, das Strawinskys Komposition Le Sacre du Printemps mit Elementen des HipHop, Flamenco und der Populärmusik verbindet. Darauf folgt die französische ‚Compagnie La Baraka‘ des Movimentos-Tanzpreisträgers Abou Lagraa: Er übersetzt in ‚Le Cantique des Cantiques‘ (Das Hohelied) die im biblischen Kontext dargestellten Formen der Liebe. Der in London ansässige Choreograf Akram Khan, ebenfalls Movimentos-Tanzpreisträger, greift in seiner neuesten Arbeit eine Geschichte aus dem Mahabharata, dem weltbekannten indischen Versepos auf und erforscht darin Themen, wie Geschlechterrollen, Sexualität und die Auswirkungen der Zeit auf den menschlichen Körper. Mit dem dreiteiligen Abend ‚Conceal I Reveal‘ gastiert Ende April die Russell Maliphant Company. Drei Choreografien aus dem Repertoire der Company geben Einblick in die langjährige Zusammenarbeit von Maliphant mit dem Lichtdesigner Michael Hulls. Mit der ‚Compagnia Aterballetto‘, die das Movimentos-Publikum bereits kommt eines der ästhetisch anspruchsvollsten Tanzensembles Europas in das KraftWerk.
Foto: Bonazzi, Nadir
062 Gezeigt werden ‚Lego‘ von Giuseppe Spota und ‚Antitesi‘ von Andonis Foniadakis. Im ZeitHaus der Autostadt sind während der Movimentos Festwochen jeden Freitagabend internationale Jazz-Künstler zu Gast: Den Anfang macht die junge kanadische Jazzpianistin, Sängerin und Songwriterin Laila Biali mit ihrem inspirierenden Sound aus Klassik, Soul und Rock. Ihr folgt der Gitarren-Virtuose Al Di Meola. Die Musik der Australierin Sarah McKenzie ist von Leichtigkeit und Eleganz geprägt. Gemeinsam mit ihrer Band spielt sie eigene Kompositionen und interpretiert Melodien von Duke Ellington, Irving Berlin und Johnny Mercer. Weitere Musiker sind Ed Motta aus Brasilien, der mit seiner fünfköpfigen
Band nach Wolfsburg reist und eine Mischung aus Funk und Soul präsentiert, sowie Jon Cleary mit seiner Band ‚The Absolute Monster Gentlemen‘. Tickets sind über die kostenfreie ServiceLine der Autostadt unter 0800 288 678 238, im Internet unter www.eventim.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Alle Informationen zu den Movimentos Festwochen sind auf der Internetseite www.movimentos.de verfügbar. Die Facebook-Seite der Autostadt sowie der Movimentos Newsletter liefern regelmäßig aktuelle Informationen über das Festival und seine Künstler. Text: Yasemin Kulen Fotos: Siehe Abbildung
Foto: Compagnie La Baraka
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Früher VS Heute DRUFF! hat die renommiertesten Veranstalter dieser Stadt zum Roundtable eingeladen. Mit von der Partie: Oliver Strauß und Tim Lemke von der Strauß & Lemke Gruppe, Ulrich Schwanke, Geschäftsführer der Brain Gaststätten GmbH, Jens Müller, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der undercover GmbH, Babak-Khosrawi-Rad, Geschäftsführer von Stereolove, sowie Lukas Bock, Geschäftsführer von A&B Entertainment. Das Thema? Was hat sich geändert, was ist geblieben? Mit welchen Herausforderungen sind Veranstalter heute konfrontiert? Heraus kam ein interessantes Gespräch über früher und heute.
Ihr seid alle Veranstalter, kommt aber aus verschiedenen Bereichen. Wo gibt es Unterscheide, wo Gemeinsamkeiten? Jens Müller: Wir haben eine entscheidende Gemeinsamkeit und das ist das gleiche Publikum in der Region. Babak Khosrawi-Rad: Wir sind ja eine Agentur, die auch Veranstaltungen für Firmen organisieren, also auch Auftragsarbeit machen. Auf der anderen Seite arbeiten wir aber auch mit anderen Veranstaltern, wie Undercover und der Brain Gaststätten GmbH zusammen und hier gibt es letztendlich die Gemeinsamkeit, dass wir alle die gleichen Leute ansprechen wollen. Jens Müller: Ein weiterer Unterschied ist, dass einige in dieser Runde eigene Läden besitzen und dort veranstalten können. Wir als Konzertveranstalter müssen immer in Läden ‚reingehen‘, beziehungsweise eine Plattform finden, auf der das Ganze stattfindet. Einige in Eurer Runde machen das jetzt schon ein paar Jahre länger, andere sind noch nicht so lange im Geschäft. Würdet ihr sagen, es hat sich in den letzten Jahren im Bereich der Veranstaltungsorganisation etwas geändert?
Tim Lemke: Hier hat meines Erachtens eine enorme Veränderung stattgefunden. Seitdem Künstler mit Platten nicht mehr so viel Geld verdienen als früher, müssen sie nun verstärkt Live-Auftritte geben. In den letzten Jahren ist dadurch ein unglaublicher Konzert- und Festival-Hype ausgebrochen. Jedes Wochenende gibt es ein anderes Festival – sei es die Fusion oder Rock am Elm. Wir Clubbetreiber merken das, indem es einen Unterschied zwischen dem Sommer- und Wintergeschäft gibt. Die paar Jugendlichen, die wir hier uns noch teilen sind dann im Sommer immer auf irgendwelchen Veranstaltungen auswärts. Ulrich Schwanke: Die Clubbetreiber hier konkurrieren natürlich auch mit den großen Städten. Was kostet ein Busticket nach Berlin? 10 Euro? Da bist du innerhalb von wenigen Stunden auf dem Technostrich, die Dealer warten schon auf dich, man kann sich mit einem internationalen Programm Tage und Nächte um die Ohren hauen – und das für wenig Geld.
064 Früher ist man in einen Laden gegangen, weil man einfach gerne dahingegangen ist. Da war es egal, wer da auflegt. Alleine durch facebook und Internet hat sich der Fokus viel mehr auf die Veranstaltung selbst gelegt und man schaut, wer legt denn heute auf. Tim Lemke: Die Leute schreiben sich ja auch alle während des Feierns. Da sitzen 20 Gruppen in einem Laden und schreiben ihren Freunden, dass sie herkommen sollen oder raten ihnen davon ab zu kommen und dass man sich in einem anderen Laden trifft. Früher hat man sich im Kiwi oder im MERZ verabredet und dann hat man sich dort getroffen.
Funktioniert Disko wie vor 10 Jahren noch? Würde ein Jolly Joker im Jahre 2016 noch angenommen werden? Oliver Strauß: Das Diskokonzept wie es mal war ist am aussterben und wird sich auch auf kurz oder lang nicht mehr halten. Diese großen Läden wird es in Zukunft nicht mehr geben, dazu gab es auch einen großen Artikel in der Welt. In den 90ern waren die Läden klein und kuschelig, dann kam der Boom mit den Großraumdiskotheken. Die waren alle in der Pampa und mussten nicht in der Stadt sein. Man konnte sich sein Publikum
auch noch aussuchen. Irgendwann hat man festgestellt, dass die verschiedenen Gruppen, die früher im Hip-Hop oder Schlagerraum waren, gar nicht mehr harmonieren.Die Leute haben sich aber auch verändert. Früher hat niemand Spiegel zerkratzt oder hat Blödsinn angestellt. Da war man doch froh, wenn man voll war, Spaß hatte und im besten Fall mit jemand Heim gehen konnte. Viele sind heute gewaltbereiter. Das ist auch mit ein Problem, das wir haben. Tim Lemke: Tatsache ist, dass wir weniger Leute haben heutzutage. Sie kommen viel früher aus der Schule, der Zivildienst ist weggebrochen, was auch eine Zeit war, in der viele häufiger weggegangen sind. Die Unis sind mittlerweile so verschult, dass dort Anwesenheitslisten geführt werden. Oliver Strauß: Abgesehen davon will ja auch jeder heute Karriere machen. Deswegen haben wir ja auch das Bevölkerungsproblem. Lukas Bock: Wir haben angefangen Abipartys zu machen, da waren wir so alt, wie die Leute, die feiern gegangen sind. Wir waren viel näher an der Zielgruppe dran, deswegen hat das bei uns immer gut funktioniert. Aber heute gibt es für Jüngere nicht mehr so viele Möglichkeiten wegzugehen. Das hat sich alles dezimiert. Und wenn dann einmal in drei Monaten eine Veranstal
065 Jens, gehen die Leute aufgrund der Festivals weniger auf Konzerte? Jens Müller: Nein. Bei Festivals geht es um das Gesamtpaket und das Drumherum. Zu einem Konzert geht man, weil man einen bestimmten Künstler mag und diesen gerne sehen möchte, weil man Fan ist. Wie Tim schon sagte, ist das seit einigen Jahren gewachsen. Da hat sich auch eine neue Generation entwickelt. Auf der einen Seite ist das Live-Spielen für viele Musiker zur Erfolgsformel geworden, da die Nachfrage auf dem Live-Sektor, die der Nachfrage auf dem Tonträger-Sektor überholt hat. Dementsprechend haben die Leute auch mehr Bock auf Live-Events und planen diese längerfristig. Es passiert eher selten, dass sich bei uns Karten kurzfristig verkaufen. Im Idealfall sind Konzerte Monate vorher ausverkauft. Lukas, du bist der Jüngste in der Runde. Was hat dich und deinen Partner Daniel dazu bewegt in dieses Business einzusteigen, das tatsächlich gar nicht so einfach ist? Lukas Bock: Wir sind da irgendwie so reingerutscht. Wir haben angefangen Partys zu machen, aber auf Dauer ist es auch nicht das, was man immer machen will, wenn man jedes Wochenende ‘ne Abiparty schmeißt – die wohlgemerkt immer noch sehr gut laufen. Wir machen jetzt auch andere Veranstaltungen, wie
Comedy und das Streetfood-Festival zum Beispiel. Man möchte sich ja auch weiterentwickeln und so sind wir dabei geblieben. Was bedeutet das Internet und Social Media für euch als Veranstalter? Lukas Bock: Für uns ist facebook unglaublich wichtig, weil wir nicht darauf angewiesen sind, dass der Laden jeden Tag voll ist, sondern es ist nur auf die eine Veranstaltung bezogen. Da ist Social Media schon sehr hilfreich. Vor allem bei den Jüngeren, wenn man einen Hype kreieren möchte. Manche Künstler gehen plötzlich darüber total durch die Decke. Oliver Strauß: Internet ist Fluch und Segen zugleich. Aber es macht schon einiges einfacher, wir nutzen facebook ja auch. Rein theoretisch müsste man ja gar keine Plakate mehr drucken Ich glaube aber nicht, dass das Internet an unsere momentanen Situation Schuld ist. Mich kotzt viel mehr an, dass die Leute ständig mit dem Smartphone in der Hand im Club sitzen und tickern. Ulrich Schwanke: Jeder zielt ja auch ein wenig auf die Vermarktbarkeit über Social Media ab. Wenn es nur auf einem Berg im Harz ist, es muss immer gepostet werden, am besten mit Standort.
066 Jens Müller: Ein ausschlaggebender Punkt bei Social Media ist natürlich, dass Trends immer schneller werden. Künstler können von jetzt auf 100 plötzlich riesige Hallen füllen. Aber natürlich nur, wenn die dann auch abliefern. Wenn das aber nicht funktioniert, halten die sich auch nicht so lange. Jeder könnte ja eigentliche eine Veranstaltung bei facebook reinstellen, eine Grafik dazu hochladen und dann hat man eine Party, oder? Tim Lemke: So einfach ist es nun auch nicht, das hat man ja an der Bierflut gesehen. Babak Khosrawi-Rad: Nein, es ist sogar schwieriger geworden. Wir haben als Veranstalter immer unglaubliche viele Auflagen, denen wir gerecht werden müssen. Dazu ist es immer ein hoher zeitlicher und finanzieller Aufwand und somit auch eine große Verantwortung, die man trägt. Da hat nicht jeder Student einfach mal Bock daruf. Lukas Bock: Die Möglichkeit das zu publizieren sind bestimmt einfacher geworden aber es einfach zu machen, ist eine andere Sache. Wie du schon sagst, mit den Genehmigungen und all das, ist das schon nicht so einfach.
Was ist Eure Prognose für die kommenden Jahre? Ulrich Schwanke: Ich würde das Brain auch weiter machen, wenn keiner mehr kommt. Ich stelle da einfach einen Billardtisch rein, Tim und Olli kommen vorbei und wir spielen um ein Bier. (alle lachen) Oliver Strauß: Man kann es tatsächlich gar nicht so genau sagen. Vor einigen Jahren hat das angefangen, dass viele Läden plötzlich zumachen. Auf einmal schreiben große Blätter wie die Welt über das Diskosterben. Tim Lemke: Viel mehr Läden werden schließen, das ist definitiv ein Trend. Aber Jens Richwien wird ein Comeback feiern! (lacht)
Jens Müller: Die Ansprüche beim Publikum sind höher geworden, aber auch die Auflagen sind gestiegen.
Text: Yasemin Kulen Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
#WO H LF Ü H LM O M E NT
A N J A S C H N E I D E R / L E E VA N D O W S K I / R E .YO U A N I M A L T R A I N E R / Q -T I P / S A N FA N D I S KO / R O B E R T K L U G E / S A I V E P S A I KO. D I N O / DJ M A X X X / B U S Y B / M U R AY / D E M I R C E S A R
16 . 4 . 2 O16
H A N N OV E R CO N G R E S S C E N T R U M D E R SO N N E E N TG E G E N . D E
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Frühstücken am Dom Im März eröffnet mit La Femme in Braunschweig erstmals ein Lokal, das sich auf türkisches Frühstück spezialisiert hat. Nach dem renommierten und beliebten Berliner Vorbild, wird es nun auch bei uns einen Laden geben, in dem man nicht nur Sesamkringel und Tee serviert bekommt, sondern sich über der gesamten Bandbreite türkischer Spezialitäten austoben darf. DRUFF! hat schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die Speisekarte bekommen dürfen. „La Femme ist Berlins erster Frühstücksladen gewesen und ich wollte diese Tradition gerne nach Braunschweig bringen“, erzählt Muharrem Akis, Inhaber des La Femme Braunschweig begeistert. Nachdem er mit seiner jetzigen Verlobten vor fünf Jahren das erste Mal eines der Hauptstadtlokale besuchen durfte, war er sofort vom Konzept begeistert. Seitdem besuchte er die Restaurants, die in Berlin-Kreuzberg, Charlottenburg und neuerdings auch Schöneberg gelegen sind, einmal monatlich. „In diesem Sommer fragte meine Verlobte mich, warum wir nicht so einen Laden in Braunschweig eröffnen. Daraufhin habe ich
die Besitzer kontaktiert und innerhalb einer Woche hatte ich die Zusage, einen La Femme in Braunschweig eröffnen zu dürfen“, berichtet Akis. Das türkische Frühstück, das ‚kahvaltı‘ hat eine besondere Tradition, die mit La Femme ausgelebt wird. Neben dem berühmten ‚simit’, dem Sesamkringel und dem türkischen Tee, ‚çay’, gibte s hier alles, was das Frühstücksherz begehrt – süß oder salzig, warm oder kalt. Die Frühstücksteller sind nach den jeweiligen Regionen der Türkei und beinhalten deren Spezialitäten. „Der ‚simit’ schmeckt in Deutschland oft wie Weißbrot“, weiß Muharrem Akis. „Aber der Simit im La Femme schmeckt genauso, wie man ihn in der Türkei bekommt.“ Neben den Frühstücksspezialitäten werden hier aber auch warme Speisen zum Mittagstisch angeboten. Neben gefüllten Teigtaschen mit dem Namen ‚mantı’, ‚kumpir’ (gefüllte Kartoffeln) aber auch verschiedene Böreksorten genießen. Daneben gibt es kleine Snacks wie ‚Toast mit sucuk’ oder diverse türkische Süßspeisen. „Ich garantiere, dass alle Speisen innerhalb von 15 Minuten an den
068 Tisch kommen, sodass diejenigen, die in der Stadt arbeiten, hier Mittag essen können und nicht lange auf ihre Bestellung warten müssen“, sagt Akis. Mit seiner Verlobten, die gelernte Bäckereifachverkäuferin ist, hat der Student des Wirtschaftsingenieurwesens eine ideale Partnerin an seiner Seite, die vor Ort das Geschehen überwacht. Alle zukünftigen Angestellten werden in den Berliner La Fem-
me-Filialen ausgebildet, so dass diese Qualität auch in Braunschweig gewährleistet werden kann. Dazu möchte Akis mit regionalen Händlern arbeiten – deswegen wird hier auch Kaffee der Braunschweiger Fabrik Heimbs serviert. Wer sich schon einmal einen Vorgeschmack holen will, fährt nach Berlin oder klickt auf facebook unter La Femme Braunschweig. Frohes Frühstücken! Text: Yasemin Kulen Fotos: PR
La Femme: Langer Hof 8 | 38100 Braunschweig | 0176 638 92 282 | facebook: lafemmebs öffnungszeiten: Mo-So: 07:00 - 20:00 Uhr Specials: Türkisches Frühstück | Mittagstisch | besonders schneller Service
Das Tutu da, wo alle Tänzer eine Hauptrolle tanzen
Im Hopfengarten, nahe der Kastanienallee gelegen, gibt es nun schon seit sechs Jahren einen kleinen Laden, der für Tanzbegeisterte alles zu bieten hat, was das Herz begehrt. Das Sortiment von ‚Das Tutu‘ ist, wie der Name schon verrät, spezialisiert auf Ballettbedarf. Doch auch Turnanzüge, Wärmebekleidung jeder Art und Schuhe für den Standard- und Stepptanz sowie für den Jazz- und Hip-Hop Bereich finden einen Platz in den Regalen von Silke Beil. Ursprünglich hat die Inhaberin den Beruf der Bankkauffrau gelernt und später ein Lehramtstudium absolviert, doch all diese Berufe waren nie das, was sie sich für ihr Leben ernsthaft vorstellen konnte. Die Inhaberin tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr Ballett und so entstand auch die Idee, einen eigenen Ballettladen zu eröffnen. Heute ist sie überglücklich, ihre Leidenschaft mit den beruflichen Attributen verbinden zu dürfen und jeden Tag durch ihren Laden in der Welt des Balletts zu sein. Ihre Kundschaft reicht von Braunschweig über Wolfsburg, Helmstedt und Salzgitter, bis nach Hannover. Die Kunden werden teilweise von den Ballettschulen in ‚Das Tutu‘ geschickt, da sich schon längst Silkes breite Auswahl an Qualitätsprodukten in jedem Tanzsegment sowie auch ihre große Spitzenschuhauswahl herumgesprochen hat. Die Inhaberin betont: „Jeder Fuß ist anders, insbesondere beim Ballett ist die Schuhauswahl beim Spitzenschuh das A und O. Oft probieren die Kunden sechs bis acht paar Schuhe an, bis sie denken, den richtigen Schuh gefunden zu haben.“ Tänzer und Tänzerinnen versuchen immer
wieder auf‘s Neue, vor allem wenn sich der Fuß wachstumsbedingt noch stark verändert, den idealen Schuh zu finden und genau deswegen benötigt ein Tanzbedarfsgeschäft verschiedene Modelle in so gut wie jeder halben Größe und in verschiedenen Breiten und Härten. Da unsere Region von mehr als zehn Ballettschulen gesegnet ist, ist auch der Bedarf an Kleidung und Schuhen entsprechend hoch. Das Sortiment des Tutus im Bereich der Spitzenschuhe ist geprägt von Marken wie Bloch in verschiedenen Kappenstärken und Breiten, den Marken Merlet und Grishko, sowie der Marke Sansha. Ballettschläppchen dürfen in einem Tanzbedarfsgeschäft natürlich nicht fehlen. Silke bietet auf den Flächen ihres Geschäftes zahlreiche Arten von Schläppchen mit ganzer oder geteilter Sohle aus Stoff oder Leder an. Für den Anfang empfiehlt sie die Wahl einer ganzen Sohle, um die Muskulatur des Fußes zu fördern und aufzubauen. Neben Schülern und Schülerinnen kaufen auch viele Tanzlehrerinnen der regionalen Tanzschulen in ihrem Geschäft ein, um durch den Kauf einheitlicher Trainingskleidung ein identisches Bild im Ballettsaal zu erzeugen oder um eine Auswahl für die Kleidung bei einer Tanzvorstellung zu treffen und diese dann der Gruppe bereit zu stellen. Für Silke ist es auch immer wieder ein besonderer Moment, wenn die kleinen Anfängerinnen ihren Laden mit ihren Eltern besuchen und das erste Trikot mit den ersten Schläppchen anprobieren und wie Prinzessinnen durch den Laden springen.
Neben dem für Ballett typische Spitzenschuhsortiment, bietet das Tutu auch eine üppige Auswahl an Trikots in sämtlichen Farben, Formen und Stilen ab der Größe 104 bis XL an. ‚Das Tutu‘ ist in Sachen Trends immer auf dem neusten Stand, weil Silke jedes Jahr nach Florenz auf die Tanzmesse fährt, um sich die kommenden Kollektionen der bekannten Hersteller anzuschauen und zu bestellen. In Silkes Geschäft ist die „Karriere“ einer Ballerina nicht schon mit 35 zu Ende, denn hier trifft sich von Jung bis Alt alles, was der Leidenschaft des Tanzes verfallen ist. Die Inhaberin beschreibt: „Ich habe auch eine Kundin, die 90 Jahre alt ist. Tanz ist eben in jeder Altersstufe beliebt und hält vor allem fit.“ Ballett begleitet Silke bereits ihr ganzes Leben. „Ballett beansprucht den ganzen Körper. Ich kann dabei total abschalten und aus dem Alltag fliehen. Ballett ist eben nicht nur was für kleine, süße, schlanke Mädels, es geht viel mehr um die Freude an der Bewegung und der Musik.“ Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
It’s magic! Seit 10 Jahren verzaubert das Ehepaar Jennifer und Ingo Walter unter dem Motto ‚What we do is magic’, mit Walters wunderbarem Zauberzirkus Erwachsene und Kinder, sowie auch alle Zirkus- und Magiebegeisterte in der Region. Mit dabei sind immer viel Liebe zum Detail und außergewöhnliche Ideen, die ihre nächste Show noch magischer werden lassen. DRUFF! traf das gutgelaunte Pärchen und plauderte mit ihnen über ihren Werdegang und die Arbeit. Heraus kam vor allem eins: Die beiden lieben ihren Job.
Angefangen hat alles bei Jennifer Walter, damals noch unter ihrem Mädchennamen Duda, die sich schon als Kind für Zauberei begeistern konnte – mit Kartentricks und anderen kleinen Dingen, die man als Kind eben aus seiner Zauberbox trickst, hat sie schon als kleines Mädchen Freunde und Familie von ihrem Talent überzeugt. „Mit 16 habe ich bei der Revue der Illusionen angefragt, Europas reisendem Illusionstheater, ob ich mitmachen darf. Ich durfte natürlich erst mal nicht“, lacht sie laut auf. „Aber ich hab dann nicht locker gelassen und durfte dann erst mal für einen Tag mitmachen. Als ich mich bewährt habe, durfte ich die ganzen zehn Tage bleiben, die das Theater auf dem Rummel war. Am Ende der Spielzeit habe ich ein Geldpaket bekommen – mir war gar nicht bewusst, dass ich für meine Arbeit auch Gage bekomme!“ Jennifer ist eine fröhliche Frau, die viel und gerne lacht. Während sie erzählt, sieht man das funkeln in ihren Augen und merkt: Zaubern ist einfach ihr Ding. Danach ging alles recht schnell. Während eines Besuchs in London, kauft sie sich beim renommierten Zaubershop Davenports
Magic ihre erste Show zusammen und fing an aufzutreten - damals noch ausschließlich für Erwachsene. In der Presse wird die hübsche Blondine als Niedersachsens jüngste Illusionistin und größtes Zaubertalent besprochen. Im Lehramtstudium lernt sie dann Ehemann Ingo kennen. Der war zunächst erstaunt, stieg dann aber bald mit ins Zaubergeschäft ein. Gemeinsam entwickelten sie fortan eine Show für Kinder. „Kinder haben einen ganz anderen Humor als Erwachsene, da kann man jetzt auch nicht einfach mal in der Show einen Menschen in der Mitte zerschneiden“, grinst sie. Später habe sie Ingo dann dazu überredet, auch mal als Zauberer aufzutreten. „Heute sind wir auf den Kindershows Clown Ingo Bingo und Miss Jenny Penny, die Zirkusdirektorin“, erzählt er. Da beide durch ihr Studium des Lehramts pädagogische Erfahrungen mitbringen, haben sie so eine für Kinder wertvolle Show auf die Beine gestellt und begeistern neben der Zauberei durch Puppentheater, Kinderschminken, Glitzertattoos, wie auch Ballonmodellage. Da sie dadurch eine Menge Arbeit haben, ist Ingo mittlerweile aus dem Lehrerberuf ausgestiegen und kümmert sich aus-
070 schließlich um den ‚Zauberzirkus’, während Jennifer mit verkürzten Stunden weiterhin als Lehrerin arbeitet. Daneben haben beide eine Magieté-Show für Erwachsene auf die Beine gestellt und werden häufig für Firmenfeiern und Geburtstage gebucht. Das Motto ist stets Pompös, denn das Ehepaar Walter hat sich über die Jahre hinweg einen riesigen Fundus an außergewöhnlichen Kostümen aufgebaut – rauschende Röcke, Federn und Glitzer, alles ist dabei. Aber auch für das Motto ‚Oktoberfest‘ sind beide gewappnet, je nachdem was gewünscht ist. Beide erzählen: „Die Inspiration bei unserem Zelt und Jahrmarkt, den wir dabei haben, ist der Zirkus der 1930er Jahre. Wir arbeiten viel mit Gold und Rot, also den klassischen Zirkusfarben. Wir haben eine Popcornmaschine und eine kleine Crêperie dabei. Wir gestalten alles zuhause in unserem Wohnzimmer.“ Mittlerweile ist der Bestand von Walters wunderbarem Zauberzirkus so groß, dass sich das Paar eine 600 Quadratmeter große Halle mieten musste, da Wohnung und Garage aus allen Nähten platzten. Mit viel Liebe zum Detail gestalten sie abends, wenn sie ihre Zwillinge zu Bett gebracht haben, Schilder, Pferde für das Karussell, lackieren die Popcornmaschine um und bekleben alles mit Steinchen. Beide haben glücklicherweise den gleichen Sinn für Ästhetik, so dass die abendlichen Bastelaktionen für beide mehr Entspannung, als Arbeit bedeuten, sagen sie mit einem Lächeln. Mittlerweile haben sie ihren Zirkus so vergrößern können, dass sie je nach Größe der Shows noch zusätzliche Darsteller dazu buchen, zu denen sie sich ein weites Netzwerk aufgebaut haben. Wer das gutgelaunte Zauberpärchen auch einmal erleben möchte, der kann sich gerne sein individuelles Paket zusammenstellen lassen. Informationen findet man hierzu unter zauberzirkus.de oder auf Facebook: Walters Wunderbarer Zauberzirkus. Text: Yasemin Kulen Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals H&M: Nadja Lisin
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DRUFF! Leseecke Hells Angels – Hunter S. Thompson Kalifornien, Mitte der 60er Jahre. Gonzo-Journalist Hunter S. Thompson begleitet die berühmt berüchtigte Biker-Gang Hell‘s Angels ein Jahr lang und nimmt an ihrem exzessiven Leben teil. Ein sowohl faszinierender, als auch erschütternder Trip durch die amerikanische Gegenkultur, in der er u.a. Zeuge von Saufgelagen, Schlägereien und Vergewaltigungen wird. „Ein tiefer Einblick in eine Welt, die die meisten von uns nie betreten werden“ - New York Times Book Review
Onkel Toms Hütte – Harriet Beecher Stowe Ein packender Roman über das Leiden der Sklaven in den USA. Onkel Tom ist Sklave auf einer Farm in Kentucky und lebt dort zusammen mit Frau und Kindern in einer kleinen Hütte. Eines Tages wird Tom von seinem gutmütigen Master aufgrund finanzieller Probleme verkauft und so von seiner Familie getrennt. Mit der Hoffnung wieder zurückgekauft zu werden und seine Familie wiederzusehen, verlässt Onkel Tom die Farm in eine Zukunft voller Leid.
Sie – Stephen King Schriftsteller Paul Sheldon erleidet nach Vollendung seines neusten Buches einen Autounfall. Er wird von der ehemaligen Krankenschwester Annie Wilkes aufgefunden, die ihn zu sich nach Hause mitnimmt. Schnell stellt sich heraus, dass Annie ein riesiger Fan der Misery-Bücher ist. Eine Buchreihe von Paul, die er mittlerweile so sehr hasst, dass er die Hauptfigur Misery Chastain in seinem neusten Teil der Reihe sterben ließ. Als Annie dies erfährt, beginnt für den Schriftsteller die schlimmste Bettruhe seines Lebens...
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Twig bei den Himmelspiraten – Paul Stewart & Tom Riddell Der zweite Teil von insgesamt zehn Teilen der Klippenland-Chroniken: Twig ist mit den Himmelspiraten unterwegs und stürzt sich bereits in das nächste Abenteuer. Es wird in Unterstadt gemunkelt, dass Sanktraphax, die Stadt in den Lüften sich jeden Moment losreißen könnte. Um die Stadt zu retten müssen Twig und die Himmelspiraten in das Auge eines Sturmes fliegen, um dort die mysteriöse rettende Substanz zu finden, die Sanktraphax vor dem Untergang bewahrt.
Die Peanuts Werkausgabe Band 1: 1950 - 1952 - Charles M Schulz Die Anfänge der Peanuts im ersten Sammelband der Werkausgabe. Schon damals war Charlie Brown das Leben eines Pechvogels auferlegt wurden. Auch seine Freunde sind dabei und haben schon richtungsweisende Eigenschaften für die spätere Entwicklung der Charaktere. Nur Charlies Hund Snoopy ist noch ein ganz normaler Beagle und nicht ansatzweise der Überflieger Joe Cool.
Dragon Ball, Band 1 – Akira Toriyama Der erste Manga aus der erfolgreichsten Mangareihe aller Zeiten: Dragon Ball! Von rechts nach links liest man die Abenteuer, die Son Goku und seine Freunde auf der Suche nach den Dragon Balls erleben. Es erwarten einen epische Kämpfe, grandioser Humor und eine Menge Nasenbluten wenn Bulma im Manga erscheint. Kameeeehameeeee Haaaaaaaaaaaaaaaa!
Text: Tim Knäblein Fotos: PR
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How to Stand Up Paddle Stand Up Paddling ist sehr einfach zu erlernen, bringt Dich der Natur näher, baut Deine Muskulatur auf und macht unfassbar viel Spaß. Nach Lust und Laune wählst Du, ob Du allein dem Alltag sportlich entfliehen möchtest oder eine spaßige Zeit mit mehreren Leuten hast, denn SUP lässt sich auch wunderbar in Gruppen betreiben. Nach nur 1h Einführung können bereits Anfänger auf dem Board stehen und erste Strecken paddeln. Dabei ist der Stressfaktor sehr gering, denn die detaillierteren Paddeltechniken sowie verschiedene Wendemanöver können auch nach und nach erlernt werden. Im Unterschied zu technik-lastigen Sportarten wie Tennis oder Snowboarden, kann man also gleich loslegen und Spass haben. Die Herz-Kreislaufbelastung ist in flachen Gewässern sehr gering, dadurch kann man den Sport auch wenn man untrainiert ist - oder länger mit dem Sport ausgesetzt hat – ausüben. Später lässt sich die Intensität durch Paddeln gegen Wind und/oder Strömung beliebig steigern.
Wie geht man vor? Bei dieser Sportart bewegt sich der SUP Rider aufrecht und meistens im Stehen mithilfe eines Stechpaddels, welches das Board vorwärts bringt und zugleich gezielt in der Strömung steuert. Im Gegensatz zum Wellenreiten braucht man beim Stand Up Paddling keine Wellen, sondern kann auch in flachem Wasser paddeln. Am Besten beginnt man an einem windstillen Tag in einem Gewässer ohne Strömung, unsere Oker ist dazu bestens geeignet. Zunächst versucht man die Balance auf dem Brett zu halten. Dafür legt man das Brett ins Wasser und kniet sich drauf.Von dort aus versucht man langsam aufzustehen und die Füße parallel nebeneinander und möglichst breit auseinander zu stellen, um Balance zu halten und einen festen Stand zu sichern. In der Regel sollten die Füße dort stehen, wo der Griff ist. Zu Erlangung von Stabilität fängt man sofort an zu paddeln, sobald man aus dem Kniestand in die aufrechte Position aufgestanden ist. Dabei mit dem Paddel seitlich vorne, mit möglichst
076 gestreckten Armen, ins Wasser stechen und das Paddel nah am Board durch das Wasser nach hinten ziehen. Sobald man am Fuß des Boards mit der Paddelbewegung angelangt ist, das Paddel aus dem Wasser nehmen und möglichst gerade wieder nach vorne bringen und erneut eintauchen und die Bewegung wiederholen. Nach einigen Paddelschlägen, wird man feststellen, dass das Board sich von der Paddelseite weg bewegt und man eher schräg fährt. Keine Sorge, das ist ganz normal. Dann ist es Zeit, die Seite zu wechseln. Zum Wechseln der Seite führt Ihr die Hand, die unten war am Schaft des Paddels nach oben und übernehmt mit dieser Hand den Griff, während die andere Hand zeitgleich am Paddel nach unten gleitet. Gelenkt wird mit dem Paddel. Für die ersten Versuche paddelt man einfach “rückwärts” und schon dreht sich das Board mit. Einfacher ist es allerdings über die Zieh- oder Bogenschlag zu drehen, das geht schneller und man verliert weniger Energie.
Zum Bremsen und Anhalten einfach das Paddel senkrecht ins Wasser stecken. Ab und zu mal ins Wasser zu fallen gehört beim SUP dazu, wie im Leben Fehler zu machen. Auch wenn es im Sommer ganz erfrischend sein kann, hier ein paar Tipps, um das Risiko zu vermeiden aufgrund einer Balancestörung vom Board zu fallen: Sobald man merkt, dass das Board anfängst wackelig zu werden, kann man in die Hocke oder in die Knie gehen, wodurch wieder an Stabilität gewonnen wird. Falls man in flacheren Gewässern unterwegs ist und im Stehen auf einmal die Balance verliert, hilft es auch einfach das Paddel im Wasser auf dem Boden abzustützen. Hilfe und Material erhaltet Ihr beispielsweise in Braunschweig in der Okercabana. In der nächsten Ausgabe erfahrt ihr mehr über die verschiedenen Boards und deren Eigenschaften. Jetzt heißt es nur noch: Auf die Bretter, fertig, los!
Text: Kathrin Bonhardt Fotos: istockphoto.com
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Red Bull
Can You Make It?
078 165 Studententeams aus 50 Ländern weltweit werden im April eine Woche lang durch Europa reisen. Ihre einzige Währung ist Red Bull. Mit dabei: Zwei Teams aus Braunschweig! DRUFF! traf die Braunschweiger Teams ‚Tres Amores‘ und ‚TroubleShoot‘ vor ihrem Abenteuer-Trip durch Europa. om 12. bis zum 19. April geht es für ‚Tres Amores‘ und ‚TroubleShoot‘ auf eine ungewöhnliche Reise durch Europa. Ausgestattet mit 24 Dosen Red Bull und einem Smartphone, müssen die Teams von unterschiedlichen Startpunkten in Europa nach Paris reisen. Die Schwierigkeit dabei: Ihre Währung für diese Zeit sind lediglich die Dosen Red Bull, mit denen Sie sich bis zur Stadt der Liebe durchschlagen müssen. Knapp 100 Teams aus Deutschland haben sich für ‚Red Bull Can You Make It‘ beworben. Zehn Teams wurden schließlich ausgewählt und darunter auch zwei Teams aus der Löwenstadt. Beide Teams bestehen aus Studenten der TU Braunschweig. Wassili, Kevin und Tilmann vom Team ‚Tres Amores‘ starten ihre Reise von Edinburgh aus, während Lasse, Lennart und Dominik vom Team ‚TroubleShoot‘ in Barcelona starten. Ziel des Events ist es jedoch nicht, so schnell wie möglich nach Paris zu reisen, sondern so viele Aufgaben wie möglich von der Adventure List zu absolvieren, die mit Credits belohnt werden. Die Aufgaben erhalten sie an Checkpoints in Städten, die auf ihrer Reiseroute liegen. Dabei ist es den Teams selbst überlassen, welche Routen und Städte sie auf ihrer Reise nach Paris anpeilen, solange sie mindestens sechs Checkpoints vor Paris besucht haben. Für beide Teams gilt es aber vorrangig Spaß zu haben! ‚Tres Amores‘ werden neben ihrem Löwenmaskottchen auch Musikinstrumente mitnehmen, um ihre Reise musikalisch zu bestreiten und ‚TroubleShoot‘ würden sich über einen Bungee-Jump freuen, für den ultimativen Adrenalin-Kick.
Mit einem Smartphone, das jedem Team gestellt wird, können sie Fotos und Videos auf den Social-Media Plattformen teilen um so ihre Anhänger aus der Heimat, aber auch der ganzen Welt, auf dem neusten Stand zu halten. Wir Braunschweiger können unsere beiden Abenteuerteams zum Beispiel durch ein ‚follow‘ unterstützen. Am Ende der Reise werden die erlangten Punkte durch die Bewertungen der Fangemeinde (1 Punkt), Checkpoints (2 Punkte) und Abenteuer (3 Punkte) zusammengerechnet und so das Siegerteam aus den 165 Teilnehmerteams bestimmt. Es wird sicherlich kein Zuckerschlecken für ‚Tres Amores‘ und ‚TroubleShoot‘, doch die Jungs sind heiß auf das Abenteuer und auch nicht ganz ohne Backpacker-Praxis. ‚Tres Amores‘ sind bereits bis nach Istanbul getrampt und ‚TroubleShoot‘ waren mit dem Rucksack in Australien unterwegs. Gute Voraussetzungen für das Abenteuer im April. Jedoch wird es durch die Red Bull Währung um einiges schwerer Bus-, Bahn- oder Flugtickets zu kaufen. Die Kreativität und Überredungskunst der Jungs ist also gefragt, wobei wir da keinerlei Zweifel haben, dass sie jedes Abenteuer und Problem souverän bewältigen werden. Wir wünschen den beiden Braunschweiger Teams viel Spaß und Erfolg auf ihrer verrückten Reise durch Europa! You can make it! Red Bull Can You Make It? www.redbullcanyoumakeit.com Teams: www.redbullcanyoumakeit.com/teams · Tres Amores · TroubleShoot
Text:Tim Knäblein Foto: Marie Johannsen
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„Wir sind eine Werbefilmproduktionsfirma mit Agentur“
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Jungtrieb Am ersten Tag dieses Jahres gründeten Florian Stark, Jasper Doyé, Alex Koppel und Kristof Drzymalla die Film und Werbeagentur Jungtrieb. DRUFF! traf die Jungs im Torhaus, wo sich ihr Büro befindet. „Wir sind eine Werbefilmproduktionsfirma mit Agentur“, erklärt Florian das Konzept der jungen Firma. „Klassisch ist es so, dass es eine Werbefilmproduktionsfirma gibt, die nur produziert und sich dann an Agenturen wendet, die Ideen für Projekte entwickeln. Es geht aber der Trend immer mehr dahin, dass man die Agentur mit in die Produktionsfirma eingliedert, weil man dann alles in einem Haus hat. Und so machen wir das auch.“ Bereits vor der Agenturgründung arbeiteten die Vier zusammen unter dem Namen Jungtrieb an verschiedenen Projekten. Mit ihrem Kurzfilm ‚Try it‘ belegten sie den ersten Platz beim Lionel Designpreis in der Kategorie Motion und kurz darauf auch den ersten Platz beim Ostfalia Medienpreis 2016. ‚Try it‘ ist eine Kino-Hommage in der jede Szene eine Adaption nach einem cineastischen Vorbild ist und zeigt die filmischen Talente der Jungs. Auch wenn sie an Kinoproduktionen wie dem Braunschweiger Zombie-Nazi Film ‚Sky Sharks‘ beteiligt waren, zog es die vier Jungs doch in Richtung Werbefilm, worauf sie letztendlich ihren Schwerpunkt setzten. In sieben Sekunden eine Geschichte zu erzählen, das ist die Herausforderung und auch der Ansporn den Jungtrieb haben. „Ein Werbefilm ist immer eine ganz kurze Geschichte, die du sehr hochwertig produzieren musst. Für uns ist es der größte Reiz, in ganz kurzer Zeit eine richtige Geschichte erzählen zu können“, erzählt Florian. „Da musst du überlegen, wie viel du in sieben Sekunden überhaupt erzählen kannst. Das ist jedes Mal aufs
Neue eine coole Herausforderung und wenn du gut bist, kannst du in den wenigen Sekunden die ganze Welt erzählen.“ Während andere vielleicht bei der Werbung im Fernsehen wegzappen, bleiben die Werbefilmmacher drauf. „Es gibt Werbung die dich nervt, aber es gibt auch Werbung die dich unterhält“, erklärt Kristof. „Super Bowl ist ein gutes Beispiel wie Werbung unterhalten kann. Da stehst du nicht auf und holst dir ein Bier, sondern feierst den Werbespot“, ergänzt Jasper, der sich zusammen mit seinen Kollegen jeden Morgen auf verschiedenen Portalen über die neusten Werbefilme informiert. „Ich guck aber auch gerne Fernsehwerbung, weil ich da einfach Bock drauf hab. Vielleicht ist es auch eine Berufskrankheit“, lacht Kristof. Gemeinsam die neusten Werbefilme anschauen und darüber diskutieren geht jedoch erst so richtig, seit dem Jungtrieb ein Büro im Torhaus bezogen haben. „Das Torhaus hat uns einen Kreativraum gegeben, wo wir zusammenfinden können“, erzählt Jasper. Zuvor arbeiteten sie alle von zuhause aus, was jedoch die Kommunikation untereinander beschränkte. Nun sitzen sie gemeinsam in einem Büro und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. „Hier passiert auch einfach mehr Quatsch“, lacht Florian, der uns außerdem verrät, dass ihre Arbeit im Büro meist musikalisch von Modern Talking und Wham! begleitet wird. Wenn man am Torhaus vorbeigeht und ‚Brother Louie‘ und ‚Carless Whisper‘ erklingen weiß man, dass die Kreativ-Maschine von Jungtrieb auf Hochtouren läuft. Ganz sicher ist es, dass wir noch in Zukunft nicht nur einiges von Jungtrieb hören, sondern auch sehen werden! Facebook: Jungtrieb Website: jungtrieb.de Text: Tim Knäblein Fotos: Vincent Kruneš - Vaak Visuals
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Menderes
Vom Publikumsliebling zum Dschungelkönig 2016. Der DSDS-Dauerkandidat Menderes Bagci hat sich entwickelt und steht nun am Höhepunkt seiner Karriere. Das zeigen nicht nur die regelmäßigen Fernsehauftritte, sondern auch die täglichen Liveauftritte, wie im Funpark Hannover. Seit 2002 begleitet der 31 jährige die Castingshow Deutschland sucht den Superstar durch die mittlerweile 13 Staffeln. Jedes Jahr erneut war gewiss, dass Menderes zum Casting antritt und sein Talent unter Beweis stellt. Er habe die Show als Plattform genutzt, um sich zu präsentieren, so Menderes, da es zu der damaligen Zeit nicht die Möglichkeit gegeben habe sich über Youtube oder Facebook zu vermarkten. Jedoch sei er nicht immer auf positive Resonanz gestoßen: „Ich wurde im Laufe der Jahre dort auch mit vielen negativen Dingen konfrontiert. Es gibt dort jedes Mal ein Vorcasting, bevor man vor Dieter Bohlen singen darf, zu dem ich freiwillig gegangen bin. Oft haben mich die Leute gefragt was ich hier mache oder haben gesagt, dass ich nicht singen kann. Da waren auch Leute, die vorher ein Foto mit mir gemacht haben und hinterher gelästert haben, als ich weitergekommen bin. Manchmal wusste ich nicht wie ich damit umgehen soll, aber letztendlich habe ich mich auf das Positive konzentriert“. Dennoch ist Menderes zum jährlichen Casting erschienen und konnte dadurch Bekanntheit erlangen, sodass er auch abseits der RTL-Show Auftritte absolviert. „Ich habe das alles ausgehalten und jetzt ernte ich die Lorbeeren. Jetzt habe ich das erreicht, was niemand vorher von mir erwartet hätte. Momentan
läuft es gut. Bis in den März und April haben wir meist doppelte Buchungen und hoffe, dass es so lang wie möglich anhält“. Des Weiteren sorgte der sympathische Entertainer in der neusten Staffel Ich bin ein Star- holt mich hier raus für Aufsehen, als er über seine Darmerkrankung sprach. „Ich wollte nie Mitleid erregen, daher habe ich es die Jahre verschwiegen. Die Krankheit hatte ich auch schon vor zehn Jahren. Trotzdem habe ich es nie bei DSDS thematisiert, weil ich keine Schwäche zeigen wollte. Irgendwann habe ich dann gedacht, dass ich danach damit besser umgehen kann und habe es im Dschungel erzählt“. Vor Ort hat Menderes innerhalb von 16 Tagen neun Kilo abgenommen, aber dennoch blickt er auf eine für ihn schöne Zeit zurück: „Ich habe viele nette Menschen kennengelernt, mit denen ich viele gute Gespräche führen konnte. Das einzig Negative, das ich vermelden könnte, wäre die fehlende Privatsphäre. Man konnte sich nie zurückziehen, aber auch damit kam ich ganz gut zurecht. Ich denke, dass ich das ganz bravourös gemeistert habe und vermisse die Zeit jetzt schon ein bisschen“. Während des Gesprächs blickt der Dschungelkönig auf einige Wunden an seinen Händen, die er sich im australischen Urwald zugezogen hat, wie er später berichtet. Sein dort erlerntes Credo „Come on. Never give up!“ ist nun zu seinem Markenzeichen geworden und dient dem 31 jährigen als Antwort, ob er nochmal in den Dschungel gehen würde. Auch ohne zweite Teilnahme wird man von Menderes Bagci sicherlich noch einiges hören und man darf gespannt sein welches Projekt in Zukunft in Angriff genommen wird. Dieses und viele weitere Interviews findest du auf meinem Youtubekanal unter www.startalking.de! Text und Fotos: Marvin Wildhage
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BO's Blog Als die HipsterWelle brach Wenn man nach Berlin blickt, sieht man den Beginn der Hipster-Welle, die mittlerweile an den Klippen des Mainstreams gebrochen ist. Durch die Kopfhörer des Ipods der ersten Generation strömt ein Song von einer Indie-Band, die nur eine Handvoll Freunde kennen, welche auf dem Ledersofa vom Sperrmüll im Proberaum der Band saßen. Ein kleiner Schluck aus der Mate Flasche, in die Leitungswasser gefüllt wurde, die Nerdbrille ohne Sehstärke gerade gerückt und das Zitat aus dem eben gelesenen Reclam-Buch in einem 140 Zeichen Tweet mit der Welt geteilt. Das Abendprogramm steht auch schon fest: Filmabend mit Freunden. Neben ein paar Flaschen Rotwein und einer Schüssel Studentenfutter, wird ein Arthausfilm eingelegt. Drei Weinflaschen später ist der Film vorbei. Verstanden hat ihn niemand der anwesenden Filmliebhaber, aber das ist ja auch egal. Hauptsache man kann ein Instagram-Bild vom gelungenen pseudophilosophischen Filmabend posten. Schwimme immer gegen den Mainstream. Doch was ist, wenn sich die Strömung verändert? Was ist, wenn das Hipster-Dasein gar nicht mehr alternativ ist, sondern sich im Mainstream verloren hat? Modeketten brachten der breiten Masse den hippen Stil, durch den sich die Urtypen der Hipster vom Rest der Gesellschaft abgrenzten. Plötzlich wird Club Mate zur Coca Cola, Apple ist das beliebteste Obst und MC Fitti und Cro erobern die Charts. Das Hipster-Phänomen färbt ab. Eine Welle die von Berlin aus, Deutschland überflutete und schließlich Einzug in den Mainstream erhielt, an dem sie zerbrach. Hipster zu sein bedeutet heute, Mainstream zu sein - schrieb er, zog an seiner nicht selbstgedrehten Zigarette, die nicht aus Pepe-Tabak bestand und nahm einen Schluck Club Mate Cola.
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Läuft bei mir
und zwar nachhaltig!
#Wellemachen gegen Plastik Greenpeace initiierte in 62 Städten große Aufräumaktionen Greenpeace rief zum Kampf gegen die Verschmutzung der Meere auf und organisierte in ganz Deutschland eine noch nie dagewesene Sammelaktion. Unter dem Motto „Welle machen gegen Plastik“ wurden an unzähligen Gewässern die Ufer von Plastik und sonstigem Müll befreit. Noch nie gab es in Deutschland eine derartige Kampagne zum Schutz unserer Gewässer. Aber dies ist auch dringend nötig, denn kein Material verschmutzt unsere Weltmeere so stark und nachhaltig wie Plastik. Laut Greenpeace gelangen jedes Jahr bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik in unsere Meere - eine fast unvorstellbar große Zahl! Da ich seit Jahren sehr engagiert gegen den völlig ausufernden Plastikkonsum kämpfe, selber (fast) plastikfrei lebe, in meiner Freizeit Menschen sowohl über die gesundheitlichen Folgen, als auch über die fatalen Konsequenzen für die Umwelt aufkläre, kam mir diese Aktion natürlich wie gerufen. Als Gruppenkoordinator von Greenpeace Braunschweig organisierte ich sofort eine Sammelaktion in unserer Stadt. In Kooperation mit dem Braunschweiger Stadtputztag, haben wir dann mit unseren Aktivisten den Moorhüttenteich in Volkmarode zugewiesen bekommen und mal so richtig aufgeräumt. Über Stunden haben die Freiwilligen aus den Ortsgruppen Braunschweig und Wolfsburg jeden noch so kleinen Gegenstand aufgesammelt und fachgerecht entsorgt. Es war wirklich erschreckend, wie viel Müll wir an diesem doch sehr überschaubaren Teich aufgesammelt haben. Die drei von Greenpeace zur Verfügung gestellten und wiederverwertbaren BigPacks waren irgendwann so schwer und voll, dass wir diese
nur noch mit dem Auto zum vereinbarten Sammelplatz bringen konnten. Wie verantwortungslos die Menschen mit unserer Natur umgehen, wurde allen Beteiligten erst nach Beendigung dieser Aktion so richtig klar. Viele Gartenabfälle wurden einfach in unmittelbarer Nähe der angrenzenden Grundstücke die Böschung runtergekippt. Das schließt nicht nur Plastikblumentöpfe, die teilweise stark zersplittert und großflächig verteilt waren, sondern auch Säcke für Blumenerde, defektes Werkzeug, eine Schubkarre (!) und Netze ein, in denen sich einst Vogelfutter befand. Am gesamten Teichufer wurden Anglerschnüre, alte Netze und anderer Angelbedarf eingesammelt – eine ganz besonders große Gefahr für Wasservögel, die sich leicht in den reißfesten Schnüren verfangen und so ernsthaft verletzen oder im schlimmsten Fall sogar daran sterben können. An allen Uferplätzen, die zum Sitzen einladen, haben wir große Mengen an Glas- und Plastikflaschen, Kronkorken und Verpackungsmaterialien gefunden. Dabei gab es richtige Mülldepots, wo offensichtlich regelmäßig Abfall in der Natur oder direkt im Wasser entsorgt wurde. Die zahllosen Glasflaschen waren häufig zersplittert, was nicht nur für die heimische Tierwelt, sondern auch für Hunde und spielende Kinder schnell zur Gefahr werden kann. Des Weiteren fiel den Aktivisten ein ganz besonderes Problem des Teiches ins Auge: An keiner der aufgestellten Sitzgelegenheiten oder zugänglichen Uferstellen gibt es Mülleimer! Selbst die von den Wohngebieten leicht erreichbaren Bänke sind nicht mit solchen ausgestattet, obwohl diese einfach zu leeren wären. Es hat uns erstaunt, dass es am ganzen Teich keine einzige Möglichkeit zur Müllentsorgung gibt. Wenigstens an den beliebtesten Stellen des Sees Mülleimer aufzustellen, könnte die
Lage dort erheblich verbessern. Natürlich liegt es in der Verantwortung der Menschen, ihren Müll richtig zu entsorgen, jedoch sollte hier auch die Stadt ganz dringend etwas unternehmen. Grundsätzlich zeigen unsere Bilder, in welchem zugemüllten Zustand dieser Teich war und wie wichtig solche Sammelaktionen sowohl für unsere Seen als auch die Flüsse sind. Kaum einem Menschen ist bewusst, dass von unseren heimischen Gewässern der ganze Müll ins Meer gelangt. Dort richtet er sowohl für die Tierwelt als auch für die Natur großen Schaden an.
Wir alle können mit der Vermeidung von Verpackungsmaterialien, TetraPacks, Wegwerfplastik, To-Go-Bechern, Einwegtüten, Plastikflaschen und Mikroplastik (in Kosmetika) unseren Beitrag zu diesem Thema leisten. Aber vor allem müssen wir als Menschen endlich die Verantwortung für Handeln übernehmen und keinen Abfall mehr in unsere Natur werfen oder dort liegen lassen. Zum Schutz unserer Umwelt sollten wir viel häufiger an solchen tollen Aktionen wie dem Stadtputztag oder Greenpeace #Wellemachen Aktionen teilnehmen...
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VEGAN Mitleid
Gewaltlosigkeit Für Mensch
Für Erde
Für Tier
Auf die Palme gebracht Jedes Mal, wenn ich an Palmen denke, komme ich ins Träumen. Mit Palmen meine ich nicht Yuccas in unseren Wohnzimmern, sondern diese hochgewachsenen Stämme mit den großen, grünen Püscheln obendrauf. Meist wohnen diese Palmen in landschaftlich sehr viel schöneren und klimatisch sehr viel angenehmeren Gegenden als in Braunschweig und Umgebung – beispielsweise an herrlichen tropischen Baccardistränden oder in nordafrikanischen Dattelpalmenoasen. Mehr als 2600 Palmenarten gibt es weltweit, die Wohnzimmeryucca mitgezählt. Auf meinen Reisen durfte ich schon viele Palmen bewundern und bin ein absoluter Fan von ihnen. Mein erstes und einziges, noch immer geliebtes Tattoo wurde mir unter einer Palme verpasst - Motiv: Palme, was son st? Die Palme ist aber in die Negativschlagzeilen geraten. Dabei kann die Palme selbst gar nichts dafür, der Mensch in seiner unermesslichen Gier ist mal wieder schuld und in diesem Fall können nicht mal wir Veganer uns herausreden. Es geht um Kokosprodukte und Palmöl. Ich persönlich koche gern Thai-Style und am allerbesten schmeckt mir ein richtig scharfes Kokoscurry. Zugegeben, nicht besonders regional und bis vor wenigen Jahren kam mir nicht mal in den Sinn, dass in einer Dose Kokosmilch Tierleid stecken könnte. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich über meine kleine Trauminsel schlenderte, um mich herum diese beeindruckenden Kokospalmen, als ich einen dumpfen Aufprall vernahm. Ich schaute umher und sah einen Mann neben einer Palme stehen,
der ein langes Seil in der Hand hielt, das aus dem Wipfel einer Palme hing. Beim genauen Hinsehen war festzustellen, dass am oberen Ende des Seils ein kleiner Affe befestigt war, der gerade mit seinen geschickten Händchen eine Kokosnuss um ihre eigene Achse drehte. Die Kokosnuss löste sich und der kleine Makake ließ sie los. Zwanzig Meter freier Fall und Wumms! Das also war das Geräusch. Fasziniert beobachtete ich das Tier bei seiner Arbeit. Da das Seil bestimmt nicht seiner Sicherheit diente, fand ich die Tatsache, dass der Affe an einer Leine festgebunden war, reichlich unfair. Tiere in Gefangenschaft waren mir schon immer ein Gräuel. Das Äffchen erschien mir in diesem Moment jedoch nicht besonders unglücklich oder geschunden und sofort hatte ich eine romantische Geschichte im Kopf: Kleines, von der Mutter verstoßenes Babyäffchen, wird vom tierlieben Thai gefunden, aufgepäppelt und es entsteht eine Freundschaft für’s Leben. Sogar zur Arbeit gehen sie gemeinsam und das Äffchen dankt seinem Retter indem es ihm gerne hilft. Ja, auch Veganer können naiv und unwissend sein…Heutzutage weiß ich zumindest bezüglich der Kokosnussernte mehr.
„Allein in Thailand sind schätzungsweise 12000 Makaken als Erntearbeiter eingesetzt.“ Unzählige, über einen Zeitraum von zwei Jahren ausgebildete Affen aus der Familie der Makaken sind bei der Kokosnussernte im Einsatz. Sie ernten während ihres sechs- bis achtstündigen Arbeitstages bis zu fünfmal mehr Kokosnüsse als ein Mensch. Belohnungen gibt es selten bis nie, eher Prügel, wenn der Affe nicht fleißig genug ist. Allein in Thailand sind schätzungswei-
se 12000 Makaken als Erntearbeiter eingesetzt. In einem der Ausbildungscamps hängt ein Schild auf dem steht: „Affen beschweren sich nicht, verhandeln nicht um Löhne, sie betrügen nicht und haben keine Höhenangst“ Leider fehlt die Information, dass viele der Makaken, die im Ausbildungscamp landen aus dem Dschungel stammen, also aus ihrem ursprünglichen Lebensraum herausgerissen wurden. Und dass ein Affe sehr wahrscheinlich null Bock auf die Arbeit hat, zu der man ihn nötigt, kann ich mir lebhaft vorstellen. Das kommt einer Versklavung gleich.
„Mit diesem Wissen schmeckt mir das Kokoscurry gar nicht mehr so gut.“ Makaken leben üblicherweise in Gruppen von 10 bis zu 100 Tieren und ernten nicht den ganzen Tag lang Kokosnüsse. Es kommt hinzu, dass die durchschnittliche Lebenserwartung eines Makaken bei etwa 30 Jahren liegt. Die harten Arbeitsbedingungen bei der Kokosnussernte verschleißen die Tiere enorm. Oft gehen sie nach der Hälfte ihrer Lebenszeit in Rente. Das klingt allerdings harmloser als es ist. Auswildern kann man diese Tiere keinesfalls, da sie nach so vielen Jahren in Obhut eines Menschen nicht in der Lage wären, sich allein zu versorgen. Auch sind sie nicht dahingehend sozialisiert in einer Makakengruppe leben zu können und dort akzeptiert zu werden. Bleibt nur der Sklavenhalter, der meist sein Tier behält. Das ist oft ein trauriges Dasein für das Tier - einsam angekettet bis ans Lebensende irgendwo außerhalb des Hauses seines Besitzers, ohne soziale Kontakte zu Artgenossen.
Mit diesem Wissen schmeckt mir das Kokoscurry gar nicht mehr so gut. Die Nüsse für Kokosmilch aus Thailand und Malaysia sind mit allergrößter Wahrscheinlichkeit fast ausschließlich von Makakenhand geerntet. In Indien und Sri Lanka machen den Job hauptsächlich Menschen. Auch auf den Philippinen gibt es den Beruf des Palmenkletterers noch immer. Doch auch dort werden teilweise Affen zur Kokosnussernte eingesetzt. Die größten Produzenten für Kokosmilch und andere Kokosprodukte sind Indonesien, Philippinen, Indien, Brasilien, Thailand, Vietnam, Sri Lanka, Papua Neu Guinea, Malaysia, Myanmar und Tansania. Möchte man gar nicht auf Kokosprodukte beim Kochen und Backen verzichten, dann sollte man doch zumindest auf die Herkunft achten. Wer ganz sicher gehen möchte, kann sich mal bei www.kulau.de schlau machen. Dort stellt sich die Berliner Firma Kulau vor, die gute Bio-Kokosprodukte ohne Affen- und Menschenausbeutung herstellt. Bei allem Kokosblabla gilt noch immer der Grundsatz: regional und saisonal ist zu bevorzugen. Also bitte nicht ständig irgendein exotisches Zeug vom anderen Ende der Welt verkonsumieren, nur weil es an jeder Ecke zu haben ist. Doch weitaus gravierender für Tiere, Menschen und unsere Umwelt ist die Produktion von Palmöl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird. Darüber lest Ihr demnächst mehr in der DRUFF! Eure Anni Malis
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El kurdis kolumne Kanzler Özdemir? Meinetwegen.... Im Internet kursiert seit einiger Zeit ein Clip, in dem sich ein wehleidiger Straftäter bei einem offensichtlich migrantischen Polizisten beschwert: „Wir kriegen nur noch Hartz IV und ihr kriegt alle Jobs. Warum?“ Der Polizist antwortet trocken: „Weil ich in der Schule aufgepasst hab und du nicht!“ Zwar handelt es sich bei diesem Clip um einen Ausschnitt aus einer „scripted reality“-Serie von Sat 1 – und sowas ist ja bekanntermaßen das Gegenteil von „reality“ –, aber dennoch sitzt die Pointe. Neulich erlebte ich in der Straßenbahn eine Szene, die auch in dieses Themencluster passt. Sonntagmorgen. Vier Kontrolleure entern die Bahn: „Guten Tag, die Fahrausweise bitte!“ Ich schaue hoch und stelle belustigt fest, dass alle vier Kontros ethnische Orientalen sind. Manche der Fahrgäste wühlen wie üblich nervös nach ihrer Fahrkarte, bei manchen aber sieht man parallel eine gewisse Verstörung im Gesicht. Sie schauen auf den ersten Kontrolleur, dann auf den zweiten, suchen den dritten und ihr Blick sagt: Irgendwas stimmt hier nicht! Ein Ausländer okay, zwei meinetwegen, aber eine komplette Kanaken-Kontrolleurs-Einheit? Wo gibt’s denn sowas? Sind das Betrüger? Vielleicht sogar Antänzer? Oder ist es jetzt soweit? Übernehmen sie die Macht? Aber da die muskulösen Herren relativ bestimmt nach den Fahrkarten fragen, wagt niemand Widerworte. Bis auf ein Fahrgast: Ein restbetrunkener junger Überlebender des Samstagabends, bei dessen kurz unter dem Arsch hängender Hose man nicht weiß, ob das HipHop oder eine Tendenz zur Verwahrlosung ist. Er zeigt seine Fahrkarte, der Kontrolleur geht weiter, da lallt der Betrunkene ihm hinterher: „Sind sie überhaupt ein Schaffner?“ Der Kontro dreht sich um und antwortet: „Nee, ich bin Kontrolleur“. Darauf die Arsch-Hose: „Aber sie sehen gar nicht so aus!“ Kontro: „Wie seh ich denn aus?“ Arsch-Hose: „Mehr so wie das Gegenteil vonnem Kontrolleur. Sie sehen aus wie’n Schwarzfahrer. Zeigen sie mal ihren Ausweis!“ Der Kontrolleur hält seinen Ausweis empor: „Bitteschön.“ Der Betrunkene ist wirklich verwundert und nuschelt kopfschüttelnd: „ Ey, ich hätte schwören können...“ Manche Biodeutsche haben offensichtlich nach wie vor Probleme, Menschen mit nichtdeutschen Wurzeln als offiziell legitimierte Autoritätspersonen anzuerkennen. Ich behaupte, das ist so, weil es nach wie vor zu wenige davon gibt. Die einzige Machtposition, in der man Migranten schon länger kennt, ist die
an der Discotür. Aber dort sind sie ja meist damit beschäftigt, andere Migranten aus der Disco rauszuhalten. Also keine wirkliche Gefahr für den urdeutschen Gast. Es wird ja gerne so getan, als bräuchten wir mehr migrantische Polizisten vor allem wegen der migrantischen Kundschaft. Um deren Konflikte mit mehr kulturellem Knowhow und besseren Sprachkenntnissen besser zu lösen können. Das mag ja im Einzelfall stimmen, trotzdem bleibt diese Argumentation im Kern rassistisch. Türken, Araber, Afrikaner brauchen keine Spezial-Polizei, die sie besser versteht. Schließlich sollen sie sich an die selben Gesetze halten wie alle anderen auch. Aber sie brauchen eine Polizei, die sie nicht – wie beim immer noch praktizierten „racial profiling“ – vorverurteilt. Denn obwohl nach Köln die These verbreitet wurde, die Polizei schaue bei Migranten gerne mal weg, stimmt nach wie vor das Gegenteil: Als Schwarzer oder Südländer wird man entschieden häufiger von der Polizei kontrolliert denn als Biodeutscher. Vielleicht würden mehr, sagen wir, türkischstämmige Polizisten tatsächlich zu einer anderen Praxis führen. Weil die hoffentlich zurückhaltender wären, Leute nur wegen ihre Herkunft zu kontrollieren. Aber vor allem brauchen wir mehr migrantische Polizisten, Lehrer, Kontrolleure, Richter ... damit die anderen Deutschen sich endlich dran gewöhnen, dass Deutsche in solchen Positionen und überhaupt eben jetzt auch so aussehen können. Und damit – in der Konsequenz – irgendwann vielleicht auch mal ein türkischstämmiger Bundeskanzler möglich ist. Es muss ja nicht grade der langweilige Schwabe Cem Özdemir sein, dieser jüngere Klon des in der Forschungsabteilung von Mercedes-Benz entwickelten Grünen/CDU-Hybrids Winfried Kretschmann. Okay, meinetwegen auch der, es geht ja ums Prinzip. Allerdings gebe ich zu, dass das verwegen klingt, in Zeiten, in denen die AfD an manchen Orten 25 Prozent der Stimmen erringt. Aber ein deutlicheres Signal an diese Klemmfaschos könnte es nicht geben. Aber vermutlich würde auch ein Kanzler Özdemir erstmal ständig nach seinem Bundeskanzlerausweis gefragt werden. Zum Beispiel beim offiziellen Besuch der Computermesse Cebit. Da würde dann am Eingang der Sicherheitsbeamte den Ausweis hin und her drehen und sagen: „Tja... Özdemir... Bundeskanzler... meinetwegen, dann gehste eben durch... aber wenn du scheiß machst, fliegste sofort wieder raus!“ Text: Hartmut El Kurdi Fotos: Joanna Nottebrock
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