Mrz 2015
12
sierra kidd Szenemagazin
Braunschweig
www.newyorker.de
DIE NEUE N O I T K E L L O K SPORT STORE! M I Z R Ä M . 2 0 M E AB D
intro To do Liste März 2015: schon mal wieder‘n Eis essen, meinen Lamborghini waschen, Brain vergleichen damals und heute - wenn möglich, Cafe trinken im Fräulein Wunder, Why Titty? - Darum, fasten, Fan of a Fan 2 kaufen, mich bei meiner Mom für mein Tattoo entschuldigen, Asiate werden, Primark - dann lieber Nix, Tanzen lernen Versuch #2, Schaumbad nehmen, bioLöwe probieren, Lions auch 2015 supporten, mal wieder Handmade, Favorite als meinen Gott akzeptieren, wie Jan Delay singen lernen, Beste3000.TV anschauen, SOUL Kopfhörer überzeugen DRUFF! -Kopfhörer zu machen, wenn Blues - dann Barnaby’s, mal geil Suppe essen,...
impressum Herausgeber
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Lars Gonser (V.i.S.d.P.)
Eileen Kaster
Redaktionsleiter
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inhalt 00
intro
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titelstory
IMPRESSUM
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story
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genussPortrAit
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stArtAlking
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fAstenzeit
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druff! BAskets
20 JAHRE BRAIN KLUB BRAUNSCHWEIG
SIERRA KIDD
FRäULEIN WUNDER
MIT Y-TITTY
31 TEELöFFEL ZUCKER
WICHTIGER SIEG GEGEN DIE HERTENER LöWEN
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Blog
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gregor Hört
05
AuftAkt in die festivAlsAison
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sorry MoM
THE FUTURE IS NOW
SUMMERTIME FESTIVAL 2015
FAN OF THE FAN - THE ALBUM
TATTOO STUDIO
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Blog
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Beste3000.tv
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dj toP 5
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neue Medien iM Alten gewAnd
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BrAucHen wir dAs?
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PAssion, HeArt & soul
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MeHr tAnz für BrAunscHweig
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genussPortrAit
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fAirtrAde HArdcore
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Blog
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Blog
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Blog
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k67
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BArPortAit
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Biolöwe
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new yorker lions
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werde zuM jordAn
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eventkAlender
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Blog
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eventkAlender
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Blog
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eventkAlender
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vorsicHt!
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eventkAlender
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BooM Box
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eventkAlender
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Blog
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eventkAlender
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eventkAlender
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Blog
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story
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science slAM
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el kurdi
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ArBeitsMArkt
THANH SCHAEFERʼS BLOG
5 x DIE BESTEN 5
PRIMARK KOMMT
TANZ MUSS SICH öFFNEN
A TRAITOR LIKE JUDAS IM INTERVIEW
IVAN LIAVORE
EIN SOZIOKULTURELLES ZENTRUM
DER BIO-LIEFERDIENST
DURRELL GIVENS
SOUND AND THE CITY
KLANGELüSTE
PROJECT xxL | ANOTHER CREEPY NIGHT
HANDMADE-MESSE | ü30 PARTY
STADTFINDER
„EL KURDI SPRICHT DEUTSCH“
NEUES VON GOTT
JAN DELAY
DER KANAL FüR KREATIVE
ALTE BüCHER ALS SCHUTZHüLLEN
SOUL HEADPHONES-VERLOSUNG
NICOFFEE
WALDWIESENZUFALL
MOVIE MANIAC
BARNABYʼS BLUES BAR
UMWELTBLOG VON OLE SANDER
FOxBLOG
KOCHBLOG
ENGAGEMENT WIRD BESTRAFT.
...LOSGEZOCKT
HYGIA
VEGAN
BITTE KOPF BENUTZEN
KOLUMMNE
STELLEN FüR AUSZUBILDENE UND BERUFSERFAHRENE
Cover: Sierra Kidd | Florian Koch - farbPR8
sierra kid
dd
Âťnoch so jung und schon so talentiertÂŤ
Er war der große Nirgendwer, der in die Hip-Hop-Szene gekommen ist, um in den Kopfvillen der Leute zu bleiben: Sierra Kidd. Bis vor zwei Jahren hätte kaum einer damit gerechnet, dass sich die Musik von Manuel Jungclaussen (mit bürgerlichen Namen) im Rapgeschäft durchsetzt. Denn während die Thematik der meisten Rapper aus Sex, Gewalt und Drogen bestand, ging es in den Liedern von denen mittlerweile 18-jährigen Kidd of Rap viel mehr um melancholische Inhalte sowie ungewohnt Ernsthaftes. Man könnte Sierra Kidd vielleicht auch als Cro einer anderen Generation bezeichnen. Zwar wird bei ihm auch die Nacht zum Tag, doch statt bester Party und guter Laune, sind die Songs umgeben vom dunklen Nebel aus Dingen, durch die sich Unverstandene verstanden fühlen. Natürlich wurde nichts Neues erschaffen – Casper, Prinz Pi, Olson, das sind auch Künstler, dessen Songs viel mehr die Realität behandeln. Doch man muss bedenken, dass Sierra Kidd gerade mal 18 Jahre alt ist. „Angefangen Musik zu machen, habe ich im Grunde genommen mit neun Jahren. Da habe ich meine ersten Reime in Form von Gedichten geschrieben und mit 12 Jahren kamen dann Rap-Texte hinzu“. Die verdiente Aufmerksamkeit erreichte er dann mit 16, als seine Debüt-Single „Kopfvilla“ auf YouTube landete und bei vielen die Frage auslöste, wie unfassbar reif, ehrlich und musikalisch ein so junger Kerl sein kann. Dieses Potential erkannte schließlich auch Labelboss und Rapper Raf Camora, der Sierra Kidd im Jahr 2013 unter seinem Label Indipendenza unter Vertrag nahm.
Ab diesem Punkt begann für den 18-Jährigen eine Reise, die sich wahrscheinlich jeder Musik-Künstler in jungen Jahren wünscht: Ein Topn10-Album, einen Sommer mit über 20 Festivals, eine eigene Tour mit eigener Band, eine Nominierung für die Eins Live Krone und sogar einen Auftritt beim Bundesvision Song Contest. „Das Krasseste, was ich erlebt habe war, als ich in Berlin bei Media Markt war. Da stand ein riesiger Papp-Aufsteller von mir und auch auf den ganzen Fernsehern liefen meine Videos – das war auf jeden Fall ziemlich cool“, so Sierra Kidd über eine der vielen schönen Momente, die er bisher durch den rasanten Hype erleben durfte. Mit der „Kopfvilla“-EP und dem Debüt-Album „Nirgendwer“ unter Indipendenza machte Sierra Kidd in den letzten zwei Jahren quasi aus verlorenen Kids wahre Gewinner. Er sprach einer Generation aus der Seele und erzeugte mit seinem „Teamfucksleep“-Movement ein Gemeinschafts-Gefühl, das viele Zuhörer bestärkte. Doch hört man in den neuen Liedern, wie im Mixtape „Kidd of Rap: Kill it“, genauer zu, kann man feststellen, dass Sierra Kidd so langsam das alte Kapitel aus Melancholie schließen will. „Wenn es um die Frage geht, ob ich mich durch die Musik verändert habe, sagen die Meisten immer, dass ich immer noch derselbe bin. Aber mal im Ernst, natürlich verändert dich das. Da sind auf einmal hunderttausende von Menschen, die deine Musik feiern. Ob dich das zum Guten oder Schlechten verändert, muss jeder für sich entscheiden. Ich denke jedoch, dass es für mich positiv war.“ So ist Sierra Kidd nicht mehr der Manu, der sich damals unterkriegen lassen hat, sondern viel mehr ein selbstbewusster Manu, der
004 etwas erreicht hat und mittlerweile auf Kritiker scheißen kann. „Diese Depri-Phase ist nun lange her und hier in Emden habe ich auch mit kaum jemandem Kontakt, weil ich eh meistens woanders bin. In vielen Texten ging es eben um die Erfahrungen aus meiner Schulzeit und das ist nun Vergangenheit. Das alles juckt mich einfach nicht mehr so sehr und ich konzentriere mich fast ausschließlich nur noch auf meine Mucke.“ Mit dieser musikalisch, positiven Entwicklung hat sich Sierra Kidd nun auch entschieden, seinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht auch ein Zeichen, dass ein neues Kapitel geöffnet werden soll. Denn am 24. Januar verkündete er, dass er nun sein eigenes Label unter dem Namen „Teamfucksleep“ gegründet hat. „Mir war von Anfang an klar, dass ich irgendwann mein eigenes Label gründen würde. Mein ehemaliger Labelboss Raf und mein Manager Hadi el Dor wussten das auch und für beide war diese Entscheidung cool. Wir haben nur nicht gedacht, dass es so schnell gehen wird. Da ich sowieso schon immer das Meiste selbst gemacht habe, war es die logische Konsequenzen.“ Egal wie man diese Entscheidung nun bewerten mag, es ist in jedem Fall ein mutiger Schritt und welcher 18-Jährige kann schon heute von sich behaupten, er hat ein eigenes Musik-Label. „Ich war noch sehr unerfahren und konnte bei Indipendenza meinen Weg gehen. Trotzdem oder gerade deswegen ist mir klar geworden, dass ich irgendwann auch Künstlern eine Chance geben will, genau wie Raf es macht.“ Während Sierra Kidd momentan an seinem neuen Album arbeitet, das unter „Teamfucksleep“
noch dieses Jahr erscheinen soll, ist auch das erste Signing bereits bekannt: Rapper Puzzle. Mit der neuen Tour „Kidd of Rap“ wird Sierra Kidd in diesem Jahr auch unsere Region beglücken. Denn am 16. April 2015 wird er in der Meier Music Hall in Braunschweig eine Show spielen, die er so noch nie gemacht hat. „Es wird kein normales Konzert werden, zu dem du hingehst und zuschaust, bis es zu Ende ist, sondern es wird viel mehr wie eine Party mit den Leuten. Ich habe statt einer Live-Band meinen DJ, Kameramänner und meine ganzen Jungs dabei. Ich will einfach, dass die Leute und wir gemeinsam Spaß haben. Außerdem habe ich echt Bock, Braunschweig mal kennenzulernen. Mein Kumpel Erik, über den ihr glaube ich auch in einen eurer Ausgaben berichtet habt, kommt von dort und hat immer erzählt, wie geil es dort ist. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf das Konzert.“ Genauso freuen wir uns auf Sierra Kidd im April und können nur noch sagen, dass alles, was dieser noch so junge Kerl schon erreicht hat, absoluten Respekt verdient!
sierra kidd Meier Music Hall I Schmalbach Str. 2 | BS 16. April 2015 | ab 20 Uhr
Text: Thanh Schaefer Fotos: Florian Koch - farbPR8
Auftakt in die
festival Saison
Am 13. Juni läutet das Summertime Festival in Wolfenbüttel erneut in die Festival Saison ein. Von 14 - 24 Uhr spielen regionale, nationale und internationale Bands aus den Musikrichtungen Independent, Pop, Electro und Rock. Dabei dient das Festival nicht nur dem Entertainment der Wolfenbütteler, sondern hat auch einen wohltätigen Zweck: 50 ehrenamtliche Jugendliche bzw. junge Heranwachsende unterstützen das Projekt von Beginn an. Damit soll ehrenamtliches Engagement und die Selbstorganisation Jugendlicher gefördert werden. Seit 2014 gibt es auf dem Summertime Festival eine kleine Flaniermeile, auf der sowohl verschiedene regionale und überregionale Gastronomen sowie Festival- und Band-Merchandise, als auch Läden wir Kane Grey mit ihren Ständen vertreten sind. Unterstützt wird auch die gemeinnützige Organisation „Viva con Agua Sankt Pauli“, die das Becherpfand der Besucher als Spende einsammeln und sich für sauberes Trinkwasser sowie den Zugang zu sanitären Anlagen einsetzt.
Mit dabei sind dieses Jahr folgende regionale Acts: You Silence I Bird, Peter der Wolf und The Esprits, die Hamburger Fuck Art, Let’s Dance, die Band Berlin Syndrome sowie auch die dänische Newcomer Rockband Go Go Berlin. nen Angaben „ganz okaye Popmusik“. Sie lassen sich ungern in Ecken drängen. Bei allem, was sie tun, ist ein leichtes Augenzwinkern dabei: So fordern sie ihr Publikum mit „Tu nichts was man dir sagt!“ heraus, NICHT mitzusingen oder nehmen sich mit Textzeilen wie „Wie soll ich dich mir aus dem Kopf schlagen? Ich bin doch kein Mann, der Frauen schlägt“ selbst auf die Schippe. Neben You Silence I Bird, ist die Band The Esprits einer der vielversprechendsten Bands aus Braunschweig. Im Jahr 2012 gegründet, spielten sie schon 200 Shows – deutschlandweit. Musikalisch lassen sich The Esprits in die Indie-Rock-Schublade stecken. 2015 bringt die Band ihr Debütalbum heraus. KAIRO kommt aus Oberhausen und ist mit seinem Independent PostPop auf deutschen und europäischen Bühnen unterwegs.
Ihr Sound könnte zumindest eher in einem kleinen Club in Brooklyn vermutet werden, als im Ruhrpott. Zumindest England und Frankreich konnten die Jungs schon mal überzeugen. Die dänische Band Go Go Berlin vermutet man eher in Deutschlands Hauptstadt als in Kopenhagen. Die Jungs verkörpern echten Rock ’n’ Roll, zeitlos und klassisch – wie aus den 70ern. Ihr Debütalbum „New Gold“ erreichte direkt Platz 5 der dänischen Charts und mittlerweile hat sich die Band bis über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Mehr zum Line-Up und zum Summertime 2015 gibt’s in der nächsten DRUFF! .
Summertime Festival Delphin-Palast I Seeliger Park | WF 13. Juni 2015 | ab 14 Uhr
Text: Yasemin Kulen Fotos: Veranstalter
The Future is now. „Wissen Sie, es ist schwierig heutzutage noch gutes Personal zu zogen, gefolgt von einem gestellten Lachen und einem kurzen Nippen am Champusglas. Irgendwo zwischen Generation Y und Generation Azzlack ist uns - oder vielmehr euch - wohl etwas verloren gegangen. Ein Ziel zu haben. Seit meiner Ausbildung habe ich immer wieder Praktikanten betreut. Junge, hungrige Menschen, die nach einer Chance auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt lechzen. Ihre Zukunft fest im Blick, wissend, dass jetzt der Grundstein dafür gelegt wird. In 90% der Fälle war es dann doch irgendwie anders. Ich erinnere mich an ein junges Mädchen, die einen Vornamen trug, der eigentlich eher an eine Kuh erinnerte - und auch vom nition des Wortes „Planschkuh“ vor sich zu haben. Sorry, wenn Du das jetzt hier liest, aber es musste raus. Ich glaube Sie war drei Wochen bei uns - oder doch nur ein Zukunftstag der mir wie eine Ewigkeit vorkam? Egal.. Damals noch eher mit Mediengestaltung beschäftigt, versuchte ich ihre Interessen herauszudas Gefühl zu haben, mit einem menschlichen Wesen zu tun zu haben. Fehlanzeige. Nach ewigem Bohren kam irgendwann die Frage auf, was Sie denn mal beruflichen machen will, wenn Sie als Digital Native nicht mehr als StudiVZ und ICQ (checkt den Downloadlink am Ende des Artikels und eure ICQ-Blume wird zum Hanfblatt!) am Computer bewerkstelligen kann. Die Antwort war simpel und erschreckend zugleich: „Ja irgendwie Moderatorin oder Sängerin oder so. Schauspielern, was weiß ich“. Aaaaah ja. Genau. Ich fragte mich schon immer, wie man bestimmte Rollen für Filme castet.„Suchen Fette, Hässliche, über die sich im Film lustig gemacht wird für Kinoproduktion“ oder wie? Natürlich konnte Sie nicht singen, war nicht an der Theater AG und konnte sowieso nichts außer Atmen und geradeaus gucken. Ich bekomme ziemlich viele Anfragen von zukünftigen Praktikanten oder Leuten, die einfach mal in den Job hereinschnuppern wollen. Meistens scheitert es daran, sich richtig zu melden, zuverlässig zu sein oder seine Fähigkeiten richtig einzuschätzen. Fehler und Schwächen zuzugeben und zu erkennen. Lernen zu wollen, Ziele zu haben. Kriegt euren Arsch hoch, wenn ihr was wollt. Tut was dafür, nutzt die Chance. Wenn jemand sagt „Du kannst während der Arbeitszeit gern Facebook nutzen“ denkt hier und da mal dran, dass damit vermutlich nicht 6 Stunden pro Tag gemeint waren. Wer braucht schon wen, der nur Kaffee kocht, den Lambo wäscht oder die Einäugige Hosenschlange Gassi führt... Ich jedenfalls nicht.
20 jahre brain klUb braunschweig Der Brain Klub ist seit langer Zeit in Braunschweig die Adresse für elektronische Tanzmusik. Kaum zu glauben, dass in diesem Jahr der Klub nun seinen 20ster Geburtstag feiert – was selbstverständlich gebührend gefeiert wird. Inhaber und Gründer des Brains, Ulrich Schwanke, erzählt uns über die letzten 20 Jahre. Ursprünglich sollte das Brain gar kein Laden für elektronische Musik werden. Vielmehr sollte es ein Nachfolger für das alternative „Kravcuk“ werden, wo vor allem Anhänger des Crossover-Genres, wie Red Hot Chilli Peppers, Rage against the Machine oder auch der Braunschweiger Band „Such a Surge“ auf ihren Geschmack kamen. „Für mich war die Gastronomie anfangs eher ein Nebenjob, den ich neben dem Studium gemacht habe. Das Kravcuk-Ding war ein Gruppenprojekt, das sich dann verlaufen hatte und nicht mehr funktioniert hat. Im Grunde habe ich einen Job gesucht. Dann wollten die Vorbesitzer des Line den Laden aufgeben und so haben mein Partner Joachim Berger und ich gesagt, wir übernehmen den Laden“, erzählt er grinsend. „Anfangs habe ich gesagt ich mach’ das so vier, fünf Jahre, dann zieh’ ich nach Berlin. Dann kam es doch anders.“, so Schwanke. Der Name Brain ist seiner Herkunft erstaunlich simpel: „Wir haben ‚gebrainstormt’, daraus entstand der Name ‚Brain’“. Was hat sich in den letzten 20 Jahren verändert? „Damals war einfach noch eine ganz andere Musik gefragt. Es war auch ein-
fach normal, dass es einen DJ am Abend gab, der den ganzen Abend aufgelegt hat. Das war einfach so. Heute hat man ja einen Hauptact und ein paar Locals, die am selben Abend auflegen. Und wir hatten früher richtig viele Konzerte bei uns, das hat sich mit der zeit verlaufen. Wir haben uns dann nach und nach von Gitarrenmusik entfernt, daher hat sich der Club auch so ein bisschen verändert.“ Im Laufe der Zeit hat das Brain schon viele namhafte Künstler beherbergt. So war schon vor langer Zeit Clueso – als er sich noch mit Rap und Hip Hop versuchte und die Beatsteaks zu Gast. „Andere Musik andere Künstler, anders geht es eigentlich auch nicht. Der Geschmack hat sich auch ein wenig gewandelt. Wir machen das immer für die Gäste. Ein Gastronom, der das nur für sich macht, der sitzt dann auch irgendwann alleine da“, berichtet er lachend. „Allerdings“, ergänzt er, „hatten wir von Anfang an monatlich wechselnde Veranstaltungen zu einem bestimmten Thema – so wie das heute auch gehandhabt wird.“ Alles ist möglich und das war es schon immer. „Das was allerdings sicher nie passieren wird ist, dass im Brain eine Art Top-40-Radioprogramm abgespielt wird. Das ist auch nicht das, was man von uns erwartet.“ Das Programm hat nach Schwanke noch nie eine kommerzielle Ausrichtung gehabt, da es „im Brain einfach nicht funktionieren würde“. Sein Publikum selbst zu beschreiben fällt ihm nach wie vor schwer, „weil es einfach so vielfältig ist. Mittlerweile kommen ja sogar die Kinder derer, die vor 20 Jahren ins Brain ge-
gangen sind. Es gibt dort einfach auch Leute, im Alter der Eltern vieler Gäste, die dann eben einen ganz anderen Lebensentwurf haben. Manche Leute vergessen ja gerne auch mal, was junge Leute so bewegt und die verknöchern total. “ Das Brain bietet im Monat mehrere Veranstaltungen an, die sich zu Größen elektronischer Musikveranstaltungen etabliert haben. Dazu gehört die „Drum’n’Bass Bundesliga“ und „Headliner Mag Resident Night“ für Drum’n’Bass-Liebhaber, „Raven“ für für die Techno-Fans. „Ganz neu dazu gekommen ist die ‚Tea Time’, die mehr die Brit House Szene bedient und sehr gut angenommen wird“, berichtet Schwanke. Der mittlerweile weltweit bekannte DJ Oliver Koletzki hat hier noch als Beatmaster Lenny seine Anfänge getätigt und sich später als ernstzunehmender Elektro-DJ einen Namen gemacht. Regelmäßig kommt er mit seinem Label ‚Stil vor Talent’ in die Braunschweiger Nachtlokalität, um gemeinsam mit seinen Künstlern aufzulegen. Gibt es einen DJ, der seit Anfang bis heute dabei ist? Ulrich Schwanke lacht. „Ich!“, ruft er. „Ich habe dazwischen ein paar Jahre Pause gemacht aber ich lege heute als einziger noch auf. Ich brauche das aber auch ab und zu. Da ich jetzt ein paar Tage älter bin, baue ich total gerne über die Musik die Verbindung zu jüngeren Leuten auf und man merkt: So unterschiedlich sind wir eigentlich gar nicht – bis auf das Alter.“ Aus dem Brain Klub ist heute mit der Brain Gaststätten GmbH ein Gastronomie-Unternehmen geworden. Zum Angebot gehörten unterstützt die Brain Gaststätten GmbH Festivals wie das Holi. „Meine Geschäftspartner und ich sind aus dem Nachtgeschäft auch ein wenig rausgewachsen. Deswegen wollen wir nun auch Sachen machen, die das Tagesgeschäft bedienen. Daran sieht man dann wieder das Alter“, sagt er und lacht erneut.
„Anfangs habe ich gesagt ich mach’ das so vier, fünf Jahre, dann zieh’ ich nach Berlin. Dann kam es doch anders.“
20 jahre brain klUb braunschweig Doch dies hält Ulrich Schwanke und Partner Joachim Berger selbstverständlich nicht vom Feiern ab. Am Freitag, den 6. März 2015, feiert das Brain mit alten und neuen Freunden sein 20-jähriges Bestehen. „Ein paar Jungs, die später als DJs zu uns gestoßen sind, Doc Nox und Tim Starr, werden an diesem Abend wieder bei uns an den Turntable stehen.“ Als special guest wird der deutsche Tyladomid auflegen, der in großen Deutschen Elektroclubs, wie das Harry Klein in München oder im Watergate Berlin beheimatet ist, nebenbei auch mal nach Istanbul, Mailand oder Barcelona jettet. „Tyladomid gehört zu Diynamic Music, ein sehr vielfältiges Hamburger Label, das gerade durchstartet. Das Label und auch Tyladomid machen zwar in erster Linie House, aber machen musikalisch auch noch ein paar andere Sachen, gehen auch mal ins Poppige. Deswegen passt er auch so gut ins Brain“ so Ulrich Schwanke. Brain Resident Mario Correra sowie Ulrich Schwanke selbst dürfen im Line-Up zum 20-jährigen auch nicht fehlen. Zum Geburtstag gibt Ulrich Schwanke natürlich auch einen aus: Von 23 bis 1 Uhr gibt es Wolters und Wodka umsonst. „Man wird ja nur einmal 20“, sagt Schwanke.
„Es gibt dort einfach auch Leute, im Alter der Eltern vieler Gäste, die dann eben einen ganz anderen Lebensentwurf haben.“
Text: Kathrin Bonhardt Fotos: privat + Motagen
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013
„NIMMT DIE HEKTIK AUS DEM ALLTAG“ Aus einem spaßigen Gedanken, der so lautete: „Ach, schreib deine Ideen doch einfach mal auf“, hat Linda Grimm den ersten Meilenstein für das Eröffnen ihres eigenen Cafés gesetzt.
beiten, strategischer Planung und Organisation war dann am 30. Mai 2013 die Eröffnungsfeier. Linda beschreibt: „Der Eröffnungstag lag auf einem Freitag und es kamen viel mehr Gäste,
Zu dem damaligen Zeitpunkt befand sie sich noch in einem gut bezahlten Arbeitsverhältnis, das sie aber als solches nicht mehr ausfüllte. Linda beschreibt uns: „Ich bin ein Typ, der sich immer
Tag, wir haben vielleicht 1 ½ Stunden geschlafen.“
echt aufreiben“. Sie hatte sich immer wieder den Traum - Linda beschreibt es als „Mädchentraum“, ein eigenes Café zu besitzen, ins Gedächtnis gerufen. Und Weihnachten 2012 entwickelte sich diese Traumvorstellung zu einem Lichtblick. Eigentlich schrieb sie die Gedanken nur zum Spaß auf, stellte aber fest, dass diese Idee tatsächlich funktionieren kann. Die Zeilen ergaben letztendlich einen echten Businessplan und den Ausweg aus Lindas Situation. Das Konzept ist auf Worten gegründet, wie: „Was fehlt uns für ein Café in Braunschweig, wie würden wir es als die machen, die bislang Kundschaft waren?“. Dann stand die Immobilie des Café Grec im Internet und fernab davon, dass es realistisch wäre, diesen Raum zu bekommen, rief Linda bei der Vermietung an. Und wenig später bekam sie die Räumlichkeiten, weil ihr Konzept direkt überzeugt hat. Plötzlich war klar „Okay, jetzt musst du es machen, es gibt keinen Weg mehr zurück“. Linda kündigte ihren Job und begann sich auf das Café zu konzentrieren. Sie hatte einen Monat Zeit bis zur Eröffnung. Zu Anfang hatte sie von ihren Großeltern einige Möbel bekommen oder vom Flohmarkt, doch selbst die Nachbarschaft kam zum Café und bot Hilfe und Inventar an. Sie blickt auf die Anfänge zurück und sagt:„ Es ist schon richtige Knochenarbeit, da darf man keine Illusionen haben, aber wir haben einfach daran geglaubt, dass es funktioniert“. Ihre Mutter und Nadine, eine ihrer engsten Freundinnen, haben alsbald ebenfalls ihre Jobs gekündigt und gemeinsam mit ihr losgelegt. Nach einem Monat voller Renovierungs- und Gestaltungsar-
Seitdem bietet Linda Grimm eine große Angebotsvielfalt an. Zwischen urigen Möbeln, selbstgemachten Regalen und Sitzecken aus Europaletten, kann man neben Frühstück, Suppen, Salaten, und Brotmahlzeiten, auch einfach Kaffee trinken und selbstgebackene Kuchen oder Pancakes verköstigen. Natürlich ist der Kaffee fair gehandelt und die Köstlichkeiten des Fräulein Wunder gibt es zum Teil auch in veganen Alternativen. Die Inhaberin umschreibt das Flair so: “Es ist wirklich so als, als wenn du bei guten Freundinnen zu Besuch wärst oder bei Mutti. Da steckt eine persönliche Note drin. Wir haben uns darauf spezialisiert nur Dinge anzubieten, die wir auch wirklich selber kochen und backen können, sogar unsere Frühstücksbrötchen und unser Müsli sind selbstgemacht.“ Neben dem allgemeinen Tagesgeschäft betrachtet das Fräulein Wunder Team sein Café als „bunten Spielplatz“ und veranstaltet Vernissagen, Lesungen, Livemusik und was sich sonst noch so ergibt und Spaß machen könnte. So spielt dort einmal im Monat das Braunschweiger Duo „Müßiggang“ beliebte Coversongs bei einer Art Stammtisch, zu dem jeder herzlich eingeladen ist. Zusätzlich treten regelmäßig verschiedene Bands/Musiker in dem kleine Café auf. Wer sich von diesen Abenden einen Eindruck verschaffen will, schaut am 06. März vorbei, denn dann soll eine Acoustic Art Pop Band namens „CousCous“ ,ein Duo aus Dresden , den Gästen den Abend versüßen. Für Linda ist wichtig, dass Beruf und Privates in Eins fließt, sie möchte keine Grenze zwischen beiden Dingen haben. Für sie das ist das, was das Café auch ausstrahlen soll. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8
fräulein wunder
fräulein wunder Ratsbleiche 1 | 38114 Braunschweig | Telefon: 0531 61 73 35 63 | www.cafe-fraeuleinwunder.de öffnungszeiten: Mo - So: 09:00 - 18:00 Uhr | Mi: ruhetag extras: aktuelle tagesangebote | wintergarten | Livemusikveranstaltungen und Lesungen
Startalking
mit y-titty Sie sind Echopreisträger, erfolgreiche Musiker und einer der erfolgreichsten YouTuber Deutschlands. Durch ihre Parodien sie insgesamt 600 Millionen Aufrufe eingefahren. Die Rede ist von Y-Titty. Philipp Laude, Matthias Roll und Oguz Yilmaz alias Phil, TC und OG bilden das beliebte Comedytrio. Ich habe mich exklusiv mit TC und OG im Mediakraft Büro in Köln getroffen. Phil lag leider mit Erkältung im Bett. Begonnen haben Phil und TC 2006 auf YouTube mit sporadischen Videos. Als sie 2010 zusammen mit Schulfreund OG nach Köln zogen, um ihren Traum zu leben, gelang ihnen der Durchbruch. Mit Parodien von Songs wie „Love the way you lie“ von Eminem und Rihanna oder „Somebody that I used to know“ von Gotye erlangten sie innerhalb kürzester Zeit einen deutschlandweiten Bekanntheitsgrad. Auch deutsche Künstler blieben nicht verschont. Tim Bendzko, Marteria, Sido, Bushido und Cro wurden imitiert. Natürlich blieb dies nicht ungeahndet. Das Trio wurde von den Rappern Bushido und Sido gedisst. „Bushido hat uns direkt auf dem ersten Song des letzten Albums gedisst. In einem Interview hat er wiederum normal über uns gesprochen.“ Von Sido haben die drei öffentlich auf Twitter als Reaktion zur Parodie vom Song „Bilder im Kopf“ mitbekommen, dass er es nicht gut fand. „Bei Sido weiß ich nicht, was ihm sein Song bedeutet hat. Wir haben einmal den Song „Meine Jordans“ als
„Meine Clocks“ parodiert, welchen er glaube ich ganz cool fand, weil sein Kollege Bass Sultan Hengzt danach mit uns ein Video gedreht hat. Ich glaube es war nur bei „Bilder im Kopf“ ein Problem für ihn“. Zu einem späteren Zeitpunkt haben Y-Titty auch eigene Musik produziert. 2013 erschien ihr Debütalbum, welches auf Platz 3 der Charts landete. „Der Stricksockenswagger“ enthält neben Parodien, Rock- sowie Popsongs und Rapelemente. „Wir haben es wie bei den YouTube-Videos gemacht: Das, worauf wir Lust haben“. 2014 wurden die drei mit dem Echo für das „beste Video national“ ausgezeichnet. Bei dem Onlinevoting standen auch etablierte Künstler wie Cro, Tim Bendzko, xavier Naidoo und Marteria zu Wahl. „Wir haben damals viel Unterstützung von anderen YouTubern bekommen, die zum Voting aufgerufen haben. Ich denke, ein Anreiz war, dass wir die Chance hatten, als YouTuber einen Preis zu gewinnen, bei dem sie normalerweise nicht zur Wahl stehen“. Kurz danach waren sie bei der 1LIVE Krone neben ihren Kollegen ApeCrime nominiert. „ApeCrime und wir haben vorher gequatscht und uns geeinigt, dass es egal ist und wir es uns gegenseitig gönnen. Da haben sich dann die Fans einen Konkurrenzkampf geliefert, was wir persönlich nicht wollten. Es haben sich die Communities verschiedener Kanäle gebeeft.“ Ein weiterer Nominierter war TV-Moderator Jan Böhmermann. „Der
hat verstanden, wie das Spiel geht und provoziert. Er hat die Achillessehne gefunden, kitzelt an dieser und promotet somit seine Sendung, das ist klar“. Inhaltlich gab es auch den einen oder anderen Witz über Y-Titty und weitere YouTuber. „Wenn man eine Person des öffentlichen Lebens ist, muss man lernen, mit Satire umzugehen. Es ist wichtig, dass man sich informiert, bevor man über jemanden lacht und das macht er – er schaut sich beide Seiten an. Das Wichtigste aber ist eben, darüber zu lachen. Es nehmen viele einfach zu ernst.“ Nach einer erfolgreichen Tour 2014 sollte sie in diesem Jahr fortgeführt werden. „Wir sind sehr perfektionistisch. Nach der ersten Tour haben wir uns dann allerdings auf unseren nächsten großen Traum konzentriert: Einen eigenen Film. Hinzu kommt, dass unser letztes Album zwei Jahre zurückliegt und es in der kurzen Zeit unmöglich ist, ein qualitativ gutes Album zu produzieren. Wir haben uns gesagt, dass wir den Leuten nicht einfach wieder die gleiche Show bieten wollen, da wollen wir fair sein. Wir haben gedacht, dass die Leute Verständnis dafür haben, wenn wir ihnen sagen, dass wir uns gerade lieber mit dem Film beschäftigen. Außerdem sind wir selbst super enttäuscht, dass es nicht klappt.“ Somit steigt die Vorfreude auf den Film der Jungs, in dessen Planung sie gerade stecken! Kanal: www.startalking.de! Text: Marvin Wildhage Fotos: Marvin Wildhage
FASTEN - was ist das genau? Fasten ist die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen längeren Zeitraum. Aber heutzutage verschwimmt das alles miteinander und obwohl es aus dem Religiösen kommt, ist dies eher wieder ein Trend geworden, bei dem man sich selbst etwas beweist oder versucht sich in Disziplin zu üben. Im Christentum gelten vornehmlich die 40 Tage der Fastenzeit im Frühjahr, die der Vorbereitung auf Ostern dienen und an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastete. Doch das wird wohl der seltenste Grund sein, warum Menschen heutzutage noch fasten. Aber in meinen Augen spielt es keine Rolle, warum man fastet. Ich persönlich tue es auch nicht, um Jesus zu gedenken, sondern schaft ist der Verzicht etwas was wir nicht mehr gelernt haben. 2015 kann man Alles überall besorgen, Supermärkte haben bis in die Nacht geöffnet, Lieferdienste liefern innerhalb von 24 Stunden und auch die wenigsten Eltern verneinen Mengen an Süßigkeiten. Ich höre noch die Leute sagen, wenn eine Schachtel Kippen 5 Euro kostet, höre ich auf zu rauchen, doch was ist? Die Anzahl an Raucher ist lediglich um 2,3% gesunken seit dem die Preise über 5 Euro liegen, und auch daran wird es doch deutlich wie inkonsequent und gönnerhaft Deutschland ist. Nein sagen fällt uns allen schwer! Auch mir. Und genau deswegen haben meine Mädels und ich beschlossen „Nein“ zu sagen. Wir wollen bewusst verzichten und uns zurück nehmen. Ganz plump geht es darum, dass wir in der festgelegten Zeit verzichten, etwas weg lassen, uns vornehmen etwas nicht zu
tun, mit all seiner Konsequenz. In den meisten Fällen fasten die Menschen Fleisch, Alkohol oder Zucker. Meine Mädels und ich fasten jeder unterschiedlich Zucker, Fast Food, Alkohol oder Shoppen. Ich weiß jetzt schon, dass mir shoppen am schwersten fallen wird, doch wirklich Angst macht mir der Zuckerentzug. Der Begriff „Zuckerentzug“ mag vielleicht für manche etwas utopisch klingen. Aber Ernährungswissenschaftler haben tatsächlich herausgefunden, dass der Körper, wenn man zuvor lange hohem Zuckerkonsum ausgesetzt war, auf einen Zuckerentzug genauso reagiert, wie bei langjährigen Drogenabhängigen. Die Symptome eines Zuckerentzugs können sogar schmerzhaft sein. Mit der Entscheidung auf Zucker zu verzichten, muss man sich damit auseinander setzen, dass man kurzfristig Depressionen, Kopfschmerzen, übelkeit und Antriebslosigkeit bekommt. Auch Müdigkeit wird ein Thema sein. Der Grund ist, dass wir den Geschmack des Zuckers inzwischen jemand vorschlägt, doch einmal ein Weilchen ohne Zucker zu leben. Und das, obwohl die schädlichen Auswirkungen des Industriezuckers auf unsere Gesundheit hinlänglich bekannt sind. Wir verhalten uns im Grunde wie echte Junkies. Denn auch ein Junkie spielt seine Sucht herunter, behauptet, keineswegs süchtig zu sein, während er aber gleichzeitig nicht in der Lage ist, ohne sein Suchtmittel zu leben. Der Lebensmittelindustrie kann unsere Sucht nach Zucker nur recht sein, da ein Süchtiger selten aufhören wird seiner Droge hinterher zu jagen. Von Nahrungsmitteln und Getränken, die reichlich gezuckert sind, können wir Unmengen essen und trinken – ohne, dass wir
Text: Sarina Obert Foto: privat
uns hinterher sonderlich satt zu fühlen. Ein Softdrink mit 1000 Kalorien ist im Nu getrunken. Von den 1000 Kalorien merken wir dabei nicht viel und können anschließend ohne Probleme die nächste Mahlzeit verschlingen. Auf diese Weise nehmen wir viel mehr Kalorien zu uns, als in Wirklichkeit nötig wären. Wer dick und rund werden will, schafft das auf diese Weise in Lichtgeschwindigkeit, während es wahrscheinlich mittlerweile einfacher ist, Bundeskanzlerin zu werden, als wieder abzunehmen. Und dennoch ist es immer wieder erschreckend, wenn wir hören, wie viel Zucker wir tatsächlich, unbewusst oder bewusst, zu uns nehmen. Wir erreichen pro Tag eine durchschnittliche Zuckermenge von 31 Teelöffeln. Das sind etwa 500 zusätzliche Kalorien pro Tag. Bei einem Tagesbedarf von 2000 Kalorien verzehren wir also ein Viertel davon in Form von Zucker, der uns zwar Kalorien, aber sonst nichts weiter beschert. Keine Vitamine, keine Mineralstoffe, keine Ballaststoffe und keine sekundären Pflanzenstoffe. Wenn wir Glück haben, steht auf der Verpackung die Zuckermenge. Doch steht sie dort in Gramm. Die Information, dass sich in einer Dose Cola oder Limonade 40 Gramm Zucker be-
Löffel Zucker rührt? Na klar- wir würden uns fragen, ob er noch ganz sauber ist. Für die Zukunft wissen wir jetzt also: Vier Gramm Zucker entsprechen einem Teelöffel. Leider ist Zucker nicht nur in Produkten enthalten, die man automatisch mit Zucker in Verbindung bringt wie Kekse, Schokolade, Kuchen oder Marmelade, sondern Zucker ist auch in Lebensmitteln enthalten, bei denen man nicht mal leise an Zucker denken würde. So kann bereits eine Portion Nudelsauce drei Teelöffel Zucker enthalten und Ketchup kann gleich bis zu 20 Prozent aus reinem Zucker bestehen. Auch Salatdressings, Fertigsuppen, Dipsaucen, Essiggurken, Wurst und praktisch alle Fertiggerichte enthalten Zucker. Sogar in Brot, salzigen Knabbe-
nach weniger, als sie in diesem Fall eigentlich ausmacht. Wie aber würden wir reagieren, wenn auf der Dose stünde, dass sie 10 Teelöffel Zucker enthalte, anstelle von 40 Gramm ?!
Ich frage mich langsam wie ich das schaffen soll? Wie man komplett auf Zucker verzichten kann? Doch ich kann es nur wiederholen, es geht nicht darum, wie streng man damit umgeht und auch nicht, ob man vielleicht ein oder zweimal schwach wird, sondern es geht darum, sich in seinem normalen Handeln einzuschränken, zu verzichten und sich mit dem Fasten selbst etwas Gutes zu tun. Hellmut Lützner (Facharzt für innere Medizin und Fasten-Experte) sagte: „Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen, seine Seele und seinen Geist.“
Was würden wir denken, wenn wir in einem Restaurant in der Nähe eines Typen säßen, der sich in seine Tasse Kaffee zehn
Er hat Recht. Es geht um mich. Ich tue es für mich. Fasten ist Ich-Zeit.
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Wichtiger Sieg
gegen die Hertener Löwen Der Februar begann für die DRUFF! Basktes Braunschweig schleppend. Direkt zu Monatsanfang kassierten diese eine Klatsche mit 61:56 gegen die Otto Baskets Magdeburg – und das auch noch zu Hause in der Sporthalle der Alten Waage. Eine Woche später freuten sich die Baskets bereits auf ihr nächstes Heimspiel. Doch dann ein kleiner Schock: Terrorwarnung in Braunschweig, wo an diesem Sonntag Karneval gefeiert werden sollte. Nachmittags gab es Entwarnung und die Fans der DRUFF! Baskets Braunschweig erschienen trotz alledem in der Sporthalle der Alten Waage, um ihre Mannschaft anzufeuern. Die Hertener Löwen kamen als Tabellenletzter angereist und starteten deutlich motiviert ins Spiel. Doch schon bald passten sich die Baskets an das Tempo der Gäste an und gingen alsbald in Führung. Spätestens nach der Halbzeitpause gab es kein Halten mehr: Dominique Johnson (17), Lukas Meisner (15), Robin Amaize (11) und Sid-Marlon Theis (10), bekamen freie Bahn, um ihr Team letztlich mit 79:65 zum Sieg zu führen. Zwar bekamen die Braunschweiger an diesem Sonntag keinen Karnevalsumzug geboten, aber ein Basketballspiel, das sich sehen lassen konnte. Vor allem Lucas Meisner und Maurice Pluskota zeigten im letzten Viertel noch einmal ihre Künste und begeisterten die Zuschauer mit ihren Dunks. Für die DRUFF! Baskets Braunschweig war dieser Sieg sehr wichtig, unterschied sie zum Tabellenletzten Herten nur zwei Siege, um ebenfalls auf dem letzten Platz zu landen. Text: Yasemin Kulen Foto: Sebastian Dorbrietz
Gregor hört
Fan of a fan 2 – the Album Text: Gregor Seyffarth Foto: Florian Koch - farbPR8
Wer gerne in Hip Hop-Clubs mit Keller Atmosphäre feiert, kennt diesen Moment, wenn es aus den Speakern schallt: „Jahlil Beats Holla at me!“ In diesem Moment will man einfach nur noch ausrasten. 2010 veröffentlichten Chris Brown und Tyga Ihr Mixtape „Fan of a Fan“ als Gratis-Download und seitdem warte ich, wie auch viele andere, auf die Fortsetzung. Dementsprechend begeistert war ich, als es dann am Freitag, den 20. Februar 2015, soweit war und ein Päckchen von Amazon angeliefert wurde. Die erste Single Auskopplung „Ayo“ ist samt übergeilem Video wieder ein bomben Club-Hit, an dem vorerst kein Dj vorbei kommen wird. Aber auch sonst merkt man schnell, dass Chris Breezy und T raww nicht nur musikalisch gut kollaborieren, sondern auch als Homies Bock auf dieses Projekt hatten. Ein Layout was nach 90ies schreit und inhaltlich ein stimmiges Album ist. Insgesamt hätte ich mir etwas weniger Features gewünscht. An Bord sind unter anderem 50 Cent, Ty Dolla $ign, Wale, Pusha T und viele andere. Zu empfehlen wäre an dieser Stelle noch, sich die Deluxe Version mit drei weiteren Tracks zu holen, auf die ich nach rauf und runter hören der Platte nicht verzichten möchte. FAZIT: Das bisher beste R’n’B-Album des Jahres, was jedoch leicht unter meinen – wahrscheinlich viel zu hohen – Erwartungen geblieben ist. Text: Gregor Seyffarth Foto: Florian Koch - farbPR8
Am 31. Januar eröffnete zwischen dem Güldenkiosk und dem 5-Sterne-Restaurant Ox ein neues Tattoo-Studio in Braunschweig. Etwas versteckt und schlicht zwischen schnellen BeDennis Bebenroth seinen Platz. Schon alleine durch die Location hebt sich dieses Studio von den anderen Tattoo- Studios in Braunschweig ab. Durch die moderne Einrichtung und durch die minimalistischen Akzente ist der Laden sehr stylisch und zeitgemäß. Es dominiert die Farbe weiß und die großen Fenster und vielen Glasfronten erfüllen den Laden voller Licht und das Flair lädt zum Wohlfühlen ein. In jeder Ecke des Ladens kann man die Kreativität spüren und auch sehen, so ist das Studio bis ins kleinste Detail sehr liebevoll und pragmatisch gestaltet worden. Holzbänke mit Filzbezug, Schränke mit Tafelbelag, große, alte Werkstatt-Leuchten und alte Designerstücke runden das Ganze ab. Dennis Bebenroth hat sich mit seinem Studio selbst verwirklicht und nachdem er bereits 10 Jahre für das Tattoo-Studio „Culture Shocks“ gearbeitet hatte, hatte er sich bewusst für etwas Kleineres und Ruhigeres entschieden. Er selbst wird dort tätowieren und in naher Zukunft sollen abwechselnd Gasttädass nicht irgendwer zu Gast ist, sondern dass eine gewisse Qualität mitgebracht und auch beibehalten wird. Wer alles kommen wird, will er uns im Interview nicht verraten, wir dürfen also gespannt sein. Dennis selbst tätowiert seit 10 Jahren und hat sich noch nie auf eine Richtung festgelegt, sondern ist was die Stilrichtungen an-
geht sehr offen und in fast allen Bereichen bereits sehr erfahren. Er selbst erzählt uns, dass er mehr Dienstleister als abgehobener, sich zu ernstnehmender Künstler ist. Er geht gerne auf die Wünsche der Kunden ein und versucht nahezu jede Stilrichtung, egal ob Realistic, Old School, Traditional, oder Neo-Traditional. Trotzdem wünscht er sich natürlich offene Kunden, die wie er selbst Freude daran haben, zu experimentieren und nicht fest gefahren sind. In dem Sinne sagte Dennis, der Kommunikationsdesign studierte: „Ich tätowiere eigentlich alles gerne- alles was gut zu tätowieren ist und gut aussieht.“ Er ist bei seiner Arbeit stets darauf bedacht, dass die Tätowierungen auch in den Jahren noch ästhetisch sind und übernimmt gerne auch mal die Rolle des Beraters. Aus diesem Grund kommt es auch mal vor, dass er den einen oder anderen Wunsch ausschlägt oder eine bessere Idee hat. Wenn man den Laden betritt, springen sofort eine Kollektion von Blumen ins Auge, die er als eine Art Flashset zeichnete, in Rahmen ausstellte und sie gerne auch tätowieren würde. Anknüpfend an die Blumen gibt es von „Sorry Mom“ auch eine T-Shirt Kollektion und verschiedene Stoffbeutel, die entweder mit dem Logo oder mit einigen der Blüten bedruckt sind. Man fragt sich vielleicht was der Kiwi mit dem Logo zu tun hat, doch diese Idee entstand eher spontan. Die Wortmarke sollte mit „etwas“ sympathischen ergänzt werden, da kam die Idee des Kiwis, der einen „nadelähnlichen“ Schnabel besitzt, was wiederum die Assoziation zur Tätowiernadel herstellt. Außerdem war der Designer des Sorry Mom CI’s, Stefan Mückner, eine Zeit lang in Neuseeland unterwegs und daher gleich von der Idee
Text: Sarina Obert Fotos: Florian Koch - farbPR8 | privat
begeistert. Diese Verbundenheit zu Freunden und seiner Familie spürt man, schon alleine daran dass seine Frau Sabrina die Organisation und das Management übernommen hat und ihre zwei gemeinsamen Kinder Mittelpunkt, und Dreh- und Angelpunkt seines Lebens sind. Er muss lachen, als er erzählt, dass er hofft, dass sein Sohn eventuell in seine Fußstapfen treten könnte und während dessen versucht sein Sohn auf seinen Schoß zu klettern. Liebevoll nimmt er ihn hoch und wirkt dabei sehr gelassen. Ich glaube genau das war sinnbildlich für die Atmosphäre in dem Studio. Man betritt den Laden und muss sich einfach wohlfühlen, es ist alles so warm und familiär. Dennis selbst strahlt eine gewisse Ruhe aus, sodass jede Aufregung schnell verfliegt und obwohl der Laden viele Fensterfronten hat fühlt man sich sehr geborgen. Schon alleine danet hat, und sonst nur Termine nach Vereinbarung unter der Woche fest gelegt sind und in dieser Zeit die Tür verschlossen ist, macht die Arbeit etwas intimer und man erspart sich die unterbrechende Laufkundschaft. Der Fokus bei „Sorry Mom“ liegt ganz auf dem Kunden, den Erfolg der Tätowierung und auf die Zusammenarbeit. Zusammenfassend kann man sagen, dass uns das „Sorry Mom“ Tattoostudio zeigt, dass alles getan wird, damit man sich als Kunde herzlich Willkommen und wohl fühlt. Cool gestaltet, abseits des Mainstream und immer einen kleinen Schritt voraus ist das „Sorry Mom“ eine Bereicherung für die Tattooszene. Druff! wir sind gespannt, was wir alles noch erwarten dürfen.
023
THANH SCHaeFER‘s
g o l B
Überdenkt das mal, Kinder. „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‚ne Gedichtsanalyse schreiben. In vier Sprachen“. Hätte ich diesen Tweet von der 17-jährigen Nina in meiner Schulzeit gelesen, dann hätte ich mich bestimmt verstanden gefühlt. Aber auch nur, weil ich wahrscheinlich genau so ein naives Gehirn gehabt hätte, wie viele Schüler, die dieses Zitat so breit getreten und eine Debatte in den politischen Reihen des Bildungssystems ausgelöst haben. Doch diese Diskussion über das anscheinend versagende Bildungssystem hätte man in diesem übertriebenen Ausmaß auch schon längst bei der G8-Einführung führen können, nicht wahr? Achtung, dies war eine rhetorische Frage und ich würde dieses Stilmittel nicht kennen, bzw. in meinem Text verwenden, gäbe es keine Gedichtsanalysen. Doch mittlerweile bin ich 22 Jahre alt und schon längst aus der Schule raus, sodass ich halbwegs auf eigenen Beinen stehen muss – da hinterfragt man Dinge, da überdenkt man Dinge und da versteht man Dinge, die viele Jugendliche unserer heutigen Generation eben nicht verstehen. Und zwar, dass die Schule nicht dazu da ist, um die Schüler auf das Leben vorzubereiten, sondern sie steht in erster Linie dazu le ist nun mal kein Dienstleistungscenter in Sachen Lebenskompetenzvermittlung. Es soll dort eine grundlegende Bildung vermittelt werden, mit der man sich dann lebenswichtige Dinge selbst aneignen lassen kann. Aber wieso zur Hölle soll man denn nun dabei wissen, wie eine Kurvendiskussion geht oder wie der Verlauf des Tricarbonsäurezyklus ausschaut oder eben wie man Gedichte analysiert? Ganz einfach, euer ganzes abgefucktes Leben besteht die meiste Zeit aus einem Prozess des Lernens. Sei es in der Ausbildung, im Studium, im Beruf, im Alltag oder in Konversationen mit Freunden – die Schule bereitet
euch dabei auf die ständigen Prozesse des Lernens vor. Dass es dabei Themen gibt, die nicht für bestimmte Persönlichkeiten relevant sind, kann man nicht verhindern und liegt meist an der eigenen Desinteresse der Person. Doch würde es diese Themen nicht geben, dann hätten wir alle ein scheiß Problem, denn es soll auch Leute geben, die eine mathematischen Vorgängen haben. Genau diese Menschen werden später vielleicht mal ein Arzt, bei dem ihr herum wimmert und darüber klagt, warum ihr Durchfall habt und die euch helfen. Genau diese Menschen werden Architekten oder Ingenieure, die euer Haus errichten und eure Bahn funktionsgerecht fahren lassen, damit ihr pünktlich zu eurem nächsten Termin kommt. Und genau ohne diese Menschen, hätten wir alle nicht die Möglichkeit in einer funktionierenden Welt zu leben. Dabei kann und will die Schule nicht alles auffangen, was Eltern und nahestehende Personen oder man selbst versäumt. Ich meine, wie man seine Wäsche richtig wäscht oder das Bügeleisen hält, kann die Mutter erklären, die Steuererklärung oder ggf. Mietverträge oder Versicherungen der Vater. Und Sachen wie Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeitsentwicklung und ein gesunder Menschenverstand lehrt einem das Leben als Ganzes. Klar, es gibt immer mehr Eltern, die sich dafür nicht zuständig fühlen, aber dafür kann die Schule nichts und wenn jemand per Twitter darüber klagt, wie scheiße das Bildungssystem doch sei, dann ist das Internet für denjenigen wahrscheinlich echt Neuland und dieser sollte sich die Kinder in der dritten Welt anschauen, die froh darüber wären, wenn sie die Möglichkeit hätten mit Bildung die Welt zu eröffnen. Denn Bildung reicht dir die Schlüssel zu vielen Toren – nur ihr selbst könnt entscheiden, wie viele ihr davon annehmt.
# VW HALLE 11.03.15 | ATZE SCHRÖDER 25.04.15 | POP MEETS CLASSIC # VOLKSBANK BRAWO BÜHNE 17.07.15 | REA GARVEY # STADTHALLE 15.03.15 | JAN DELAY 03.05.15 | PAUL PANZER 04.06.15 | JOHANNES OERDING 27.11.15 | FETTES BROT # STAATSTHEATER (GROSSES HAUS) 08.03.15 | ANNETT LOUISAN # HANNOVER | EXPO PLAZA 23.05.15 | SUNRISE AVENUE (MIT ORCHESTER) # MEIER MUSIC HALL 04.03.15 | OVERKILL 09.03.15 | NENA 16.03.15 | FAVORITE 22.04.15 | TONBANDGERÄT # EULE 05.03.15 | THE DURANGO RIOT # EINTRACHT - STADION 06.06.15 | HERBERT GRÖNEMEYER # GÖTTINGEN | LOKHALLE 13.03.15 | CRO
SOWIE AN DEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN
FAVORITE
NEUES VON GOTT - TOUR 2015 16.03.15 | MEIER MUSIC HALL
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dj top 5 LARTH VADER
facebook: BeuchelMusic
MAX MORTEN
1.
lady Bee ft. rochelle – Return Of The Mack (Oliver Heldens Remix)
2.
fritz kalkbrenner – Void
3.
zeds dead, oliver Heldens – You Know
4.
robin schulz – Sun Goes Down (Maniezzl Remix)
5.
Murano Meets toka – Turn The Tide
1.
Aluna george – Best Be Believing (Shadow Child Remix)
2.
Hanne und lore – Samba Oleg
3.
sasha – Good Days (Marcapasos Remix)
4.
tchami
5.
Milky chance
1.
oliver Heldens – You Know feat. Zeds Dead
2.
low steppa – So Real (Low Steppa Club Mix)
3.
Michael calfan – Treasured Soul
4.
calvin Harris – Blame (Jacob Plant Remix)
5.
kai wachi – In My Blood feat. Uffy Lane Snyder
1.
douglas greed – Spark, Noisy
2.
dave dk – Halma
3.
rampa – Good Times Roll EP
4.
roman flügel – Sliced Africa
5.
c‘est Moi – This Song
1.
zHu
2.
fifth Harmony – Worth It feat. Kid Ink.
3.
chris Brown & tyga – Bitches N Marijuana feat. Schoolboy Q
4.
chris Brown & tyga – Ayo
5.
gwen stefani
facebook: madelectronic
LARS WINTER facebook: lars.winter1
MARIO CORRERA
DJ EVOLUTION
Fotos: PR
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Brauchen wir das? Mit einiger Verspätung soll im März nun endlich der großangekündigte Primark in Braunschweigs City Point eröffnen. Kamen 2011 zur Eröffnung in Hannover noch 20.000 Billig-Shopper, zeigte sich bei der letztjährigen Eröffnung in Dresden gähnende Leere. Man kann nur hoffen, dass unsere Braunschweiger es den Dresdnern (in diesem Fall) gleich tun. Im Jahre 2009 kam die britische Billigmodekette mit der ersten Filiale in Bremen nach Deutschland. Billig zieht an: Tausende pilgerten in die Stadt im Norden, um sich stinkende Textilfetzen, die als Mode getarnt sind, zu kaufen. Qualität ist ja egal. Einmal anziehen, halbwegs stylisch aussehen, wegschmeißen. Dazu verführen die Dumping-Preise. Alsbald darauf eröffnete die Filiale in Frankfurt am Main. Ich ließ mich nach dem ganzen „Primark-ist-so-cool“-Hype nun auch mal dazu herab, den Laden in Nordwest-Zentrum zu betreten. Ich denke, Primark wusste schon, warum ausgerechnet dort: Nordweststadt ist einer der sozialen Brennpunkte der Stadt. Schlichtweg asozial. Genauso sah es drinnen auch aus. Ich watete durch kniehohe Kleiderberge am Boden. Das Personal wischte die Klamottenberge ernsthaft mit einem Wischmopp zusammen. Nein, hier würde ich sicher nichts anprobieren. Als ich dann auf der Rolltreppe hinter mir hörte, wie sich zwei Mädchen unterhielten – „Ey giib diir! Eiin Eurooo! Isch hab gedacht, die verarschen mich, eyyy giib diiir! – war mir dann schon klar, welche Zielgruppe hier einkauft. Wie vorher schon angeführt, scheint Hygiene bei Primark jedenfalls nicht sehr groß geschrieben zu werden. Jüngst beschwerten sich Mitarbeiter der Kette über durch Chemikalien stinkende
Kleidung und vom Transport feuchte und bereits angeschimmelte Kleidung soll wissentlich in den Verkauf gegangen sein. Die Mitarbeiter klagen nicht nur über Kopfschmerzen, sondern auch über Ausschlag auf der Haut. Nicht nur das: Datenschutzbeauftragte überprüfen mittlerweile das Unternehmen, da die Mitarbeiter überall durch Kameras beobachtet werden sollen. Es wird sogar überprüft, ob im Kassenbereich die EC-Kartenlesegeräte überwacht werden. Primark klingt nicht nur nach einem Top-Arbeitgeber, sondern besitzt auch noch unsere Pin-Nummern. Gibt es da noch etwas hinzuzufügen? Ja! Hubertus Thiermeyer, Landesfachbereichsleiter Handel der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft in Bayern, richtete sich bereits an Potentielle Käufer mit den Worten: „Wer ein T-Shirt für zwei Euro kauft, muss wissen, dass jemand anderes den Preis dafür bezahlen muss.“ Jeder von uns weiß mittlerweile, dass SO günstige Kleidung einfach unter unfairen Arbeitsbedingungen produziert wird. Primark stellt das klug an. Auf ihrer Webseite präsentieren sie sich als fairer Arbeitgeber, der seinen Arbeitern faire Löhne mit Krankenversicherung zahlt. Günstige Preise erklären sie durch fehlende Werbekampagnen und Mengenrabatte. Selbstverständlich fördert Primark laut Webseite den Anbau von Bio-Baumwolle. Auf den Bildern lächeln glückliche Asiaten in die Kamera. Dennoch tragen sie Mundschutz. Wieso sollten sie, wenn doch alles so hygienisch und unproblematisch für die Gesundheit ist. Und auch fehlende Werbekampagnen können uns, den wissenden Käufer, nicht den Bären aufbinden, dass die Fabrikarbeiter faire Löhne bekommen, unter zumutbaren Bedingungen arbeiten oder Kinderarbeit laut Primarks Verhaltenskodex gar verboten ist. Dresden hat das kapiert und hat Primark boykottiert. Bitte, tut es den Dresdnern gleich und haltet euch in Zukunft von Primark fern!
Text: Anonym Illustration: Eileen Kaster
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mehr tanz Tanz muss sich öffnen und Tanz ist das, was Jeder jeden Tag macht.
für braunschweig
Das LOT Theater hat in Kooperation mit dem TPZ, dem theaterpädagogischen Zentrum für Braunschweig und die Region, ein neues tanztheaterpädagogisches Format entwickelt, das kontinuierlich für die Zukunft ausgebaut werden soll, um Jugendliche an das Thema Tanz heranzuführen. Alle Workshops und Aufführungen, die sich um Tanz drehen, werden ab jetzt unter dem Label namens „MehrTanz“ vereint. Ab März startet das tanzpädagogische Programm mit ersten stückbegleitenden Tanzworkshops, um damit ein weiteres Instrument für das Erlebbarmachen von zeitgenössischem Tanz zu bieten. Die fachliche Begleitung wird von der Choreographin und Tanzpädagogin Anna Maria Warzecha durchgeführt. Anna (vom TPZ) hat Workshopangebote für Schulklassen und natürlich auch für andere Interessierte entwickelt, die auf die ab März zu sehenden Gastspiele von Maura Morales, Felix Landerer und Joshua Monten abgestimmt sind. In dem Angebot - den tänzerischen Stückvorbereitungen - geht es darum, die Menschen nicht nur durch sprechen, sondern vielmehr durch tänzerische Interaktion auf das Stück vorzubereiten. Außerdem werden Workshops angeboten wie z.B. „Von der Alltagsbewegung zur Choreographie“, die von Schulen und anderen Institutionen gebucht
028 werden können. Diese werden dann auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse der Gruppen abgestimmt. Die Hauptsache ist, dass sich jeder körperlich ausprobieren kann. Für Anna bedeutet Tanz folgendes: „Tanz ist gleich Bewegung, jede Bewegung ist gleich Tanz. Jeder Mensch bewegt sich unwie man sich bewegt. Also ist Tanz die direkteste Form von Kommunikation. Tanz eröffnet eine neue Kommunikationsmöglichkeit und einen Zugang zu sich selbst.“ Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Körperlichkeiten, sollen die Jugendlichen neue Zugänge zum eigenen Körper entwickeln. Im März startet das tanzpädagogische Programm „MehrTanz“ dann mit den ersten stückbegleitenden Tanzworkshops und interaktiven Einführungen zur Produktion „Sisyphos war eine Frau“ von der international erfolgreichen Tänzerin Maura Morales. Sie hat sich mit dem Androzentrismus unserer Gesellschaft und der Thematik, was anders wäre, wenn Sisyphus eine Frau gewesen wäre, beschäftigt. Im September dürfen wir dann auf die neue Produktion „Haus der Angst“ von Felix Landerer gespannt sein. Hier werden Anliegen wie Integration, Angst vor dem Fremden oder dem Unverständlichen dargestellt. Angst ist oft eine starke Triebfeder menschlichen Handelns, die Ausmaße dessen behandelt Landerer in seinem Stück. Joshua Monten wiederum zeigt in seinen 4 Aufführungen „Doggy Style“ eine Schnittstelle zwischen Tanz und Gebärdensprache auf. Hunde dienen in seinem Stück als Inspiration für Verhaltensmuster, die auf menschliche Seelen und Körper projiziert werden. In der Zeit dieses Stückes wird das LOT Theater Kontakt zu Gehörlosenvereinen herstellen, damit diese ebenfalls in Workshops eingebunden werden können, oder auch über einen Gehörlosendolmetscher Publikumsgespräche mit den Künstlern führen können. Tanz bietet eine solche Möglichkeit, weil es nicht um das Sprechen, sondern um die Körperlichkeit geht. „Es ist wichtig, dass Tanz sich öffnet und von der Annahme losgekoppelt wird, dass Tanz gleich Technik ist. Tanz bedeutet mehr als Technik, z.B. wie man miteinander umgeht. Wenn zwei Körper miteinander tanzen, und sich der eine auf den anderen fallen lassen kann, dann fordert und fördert dies Rücksichtnahme und Vertrauen. Dieses Vertrauen wirkt sich dann auch positiv auf den eigenen Körper aus“, so die tanzpädagogische Leiterin Anna Maria Warzecha. Wenn diese Sensibilisierung in den Köpfen der Menschen stattPotenzial für Kompetenzen mit sich bringt, dass es ein Aufbau von Sozialkompetenz bedeutet, wenn man in einer Gruppe tanzt oder Kontakt zu anderen Körpern gewinnt, dann hat Tanz eine Chance, in Braunschweig mehr wahrgenommen zu werden. Please – join in! Kontaktadresse/Anmeldung: LOT-Theater Kaffeetwete 4a 38100 Braunschweig Tel.:0531 17303 Email: lot@lot-theater.de www.lot-theater.de Text: Kathrin Bonhardt Foto: LOT-Theater
DIE NEUE N O I T K E L L O K T R O SP E! R O T S M I Z R Ä M . 2 0 AB DEM
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Fairtrade
Hardcore
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A Traitor Like Judas Im Interview A Traitor Like Judas ist eine Braunschweiger Hardcore-Band, die nun schon seit zehn Jahren in der Szene bekannt ist und internationale Konzerte spielt. DRUFF! sprach mit Jasper (Vocals), Sören (Gitarre), Martin (zweite Gitarre), Tille (Bass) und Jochen (Drums) über ihren Werdegang, über Auftritte im Ausland und wie man die Welt ein bisschen besser machen kann.
deutschen Hardcore-Bands, Musik gemacht und seid international bekannt... Sören: Ich würde sagen, in der Szene kennt man uns. Aber fragt man jetzt irgendwen, dann kennt man uns eher nicht. Jasper: In Europa sind wir auch in anderen Szenen bekannt, so etwa in der Hardrock- oder Metal-Szene. Wir fahren jetzt demnächst nach Brasilien auf Tour. Dort haben wir schon 2010 eine CD herausgebracht. Wir arbeiten jetzt auch daran, eine kleine Tour im asiatischen Raum auf die Beine zu stellen.
Wie lange gibt es euch jetzt schon? Jasper: Uns gibt es eigentlich schon seit zehn Jahren. In der Konstellation, wie wir jetzt spielen, sind es ungefähr vier Jahre. Als der damalige Sänger ausgestiegen ist, habe ich ihn ersetzt. Dann habe ich mit der ursprünglichen Gruppierung einige Jahre gespielt. Nach und nach sind immer mehr Mitglieder wegen Krankheit, Job oder Familie ausgestiegen und dadurch ersetzt worden. Jochen: Viele Bands trennen sich aus persönlichen Gründen, aber wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und können es auch wochenlang zusammen aushalten. Wir sind schon eine kleine Familie geworden.
Tille: Schon eher in Deutschland. Obwohl wir in letzter Zeit auch öfter im Süden waren. österreich, Schweiz, Italien. Da hängt ein wenig unser Herz dran. Ansonsten auch Benelux, Dänemark, Tschechien. Die ganzen Länder, die an Deutschland grenzen.
Habt ihr vorher in anderen Bands gespielt? Wie hat das mit dem Musikmachen angefangen? Martin: Die meisten von uns haben schon in der Grundschule angefangen, Musik zu machen. Klar haben wir vorher dann auch schon in anderen Bands gespielt. So habe ich zum Beispiel Sören kennengelernt. Jochen: Auch wenn wir jetzt Bands beispielsweise in München kennenlernen, dann trifft man sich in Chemnitz wieder. Die haben einen ganz anderen Namen und trotzdem sind das die gleichen Leute. Diejenigen, die nie aufgeben wollen und immer weiter machen, trifft man immer wieder. Ihr habt nun auch schon mit Heaven Shall Burn, eine der bedeutendsten
Ist das nicht total verrückt, aus seiner Heimatstadt in die Welt zu gehen und zu spielen? Jasper: Ja, total! Ich meine, wenn man früher erzählt hat, man macht Musik und man gefragt wird, wie oft man so auftritt, hieß es oft „So einmal im Monat“. Mittlerweile spielen wir hier leider nur so zwei, drei Mal im Jahr. Tille: Vor allem als wir angefangen haben, Musik zu machen, hat man gedacht, dass es richtig geil wäre, mal Headliner auf einem Konzert zu sein. Jetzt haben wir eine Südamerika-Tour, das ist total krank! Wir machen hier echt etwas, wovon wir später unseren Enkeln erzählen werden. Jasper, du trägst ein Cap von der Hardcore Help Foundation... Jasper: Die Hardcore Help Foundation ist eine Organisation, die soziale Projekte auf der ganzen Welt unterstützt. Sie hat zum Beispiel Schulen und Krankenhäuser in Afrika aufgebaut, unterstützt aber auch Straßenkinder und Obdachlose in Deutschland. Die Grundidee dahinter ist, dass die Foundation gespendete Band-TShirts und eigenen Merchandise verkauft oder spendet. Wir sind sehr politisch und sozialkritisch. Deswegen haben wir uns entschieden, die Foundation zu unterstützen. Aber auch unabhängig davon produzieren wir unseren Merchandise komplett fairtrade. Tille: Wir möchten eben darauf aufmerksam machen, dass man in seinem Leben ein wenig zurücktreten sollte, damit andere Menschen auch leben können. Wir hoffen, das über unsere Musik verbreiten zu können. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam die Welt besser machen können. Jasper: Es ist natürlich immer einfach, so etwas zu sagen, wenn es einem gut geht und man einen vollen Kühlschrank hat. Aber es gibt genügend andere Menschen, denen es noch besser geht, die einfach gar nichts machen. Ich kenne viele, die gar nichts haben und doch am meisten geben. Wenn dieser Gedanke in den Vordergrund tritt, dann kann man diese Welt, die wirklich scheiße ist, auch für alle lebenswert machen. Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8
ilovedyou
Ja ich weiß... Ihr denkt euch grad bestimmt „was zum Geier soll das sein, kann man das noch als Kunst ansehen?“ Und genau diese Frage stelle ich mir fast schon jeden Tag, während Ich morgens aufwache, die diversen Sozialen Netzwerke angucke und Sachen sehe... Ja genau dann stelle Ich mir die gleiche Frage. Ich will damit nicht meinen, dass alles schlecht ist, doch selbst die guten Sachen verlieren irgendwann ihren Wert. Arbeiten verlieren irgendwann diese gewisse Originalität, je öfter man sie sieht. Auf einmal fangen sie an sich als Künstler, Fotograf oder als Designer zu bezeichnen. Seiten werden erstellt und holen aus dem Nichts einen Titel. Heutzutage wird nicht mehr die Schwanzlänge verglichen,
Jap und Ich war mal verliebt in dieser Szene.
Sie mutieren zu Narzissten.
Foto: Ivan Jos
muse
Irgendwann f채ngst Du an Dich zu fragen , bleibst du deinem Stil treu, bis du es eines Tages vielleicht nicht mehr sehen kannst und anf채ngst es langsam aber sicher zu hassen. Ich bin kein Hasser, nur hinterfrage ich sehr viele Sachen um einen klaren Kopf zu bekommen. Ist das wirklich das, was Ich von Anfang an wollte?
imissedyou
Selbst ich träumte mal davon mit dem was Ich mache und liebe, irgendwann mal Geld zu verdienen. Mein Hobby zum Beruf machen oder wie jemand es mal zu mir sagte „Wenn Du deinen Job liebst, brauchst Du nie wieder arbeiten.“ Irgendwann fängst du an große Pläne zu schmieden. Vielleicht irgendwo mal auszuwandern oder irgendwann mal einen Imperium aufbauen. Schöne einfache Gedanken, die sich in Deinem Kopf abspielen und Angst davor machen, eventuell den Kurs zu verlieren. Man richtet sich an die Menge und ist am Anfang noch sehr vorsichtig wie man sich gibt, um schlechte Kritik zu vermeiden. Du hältst dich sehr streng an die Regeln, um bloß nicht aufzufallen, dennoch juckt es Dich innerlich, Sachen anders anzugehen, als die Anderen. Eine Weile vergeht und Du denkst immer noch, ob die Liebe und die überzeugung nach wie vor da sind. Immer noch unsicher etwas neues auszuprobieren. Die Angst davor, alte Sachen zu vermissen. Plötzlich fängst Du an etliche Sachen anders aufzunehmen als sonst. Liegt das daran, dass Du Dich auf einmal alt fühlst und weiser wirst oder liegt das daran, dass Du nicht erwachsen werden willst. Du versuchst auf einmal rumzuexperimentieren und wagst es, die Leute um dich herum auf die Probe zu stellen.
Wir werden es nie erfahren, wenn wir es nicht ausprobieren...
Fotos: Ivan Jos
037
K67
kann man bald auf ein soziokulturelles Zentrum im westlichen Ringgebiet hoffen?
In der letzten Ausgabe berichtete DRUFF! vom „K67“, einem soziokulturellem Stadtteilzentrum, das zur Förderung und Vernetzung der freien Kultur in der Kreuzstraße 67 entstehen soll. Eine Mischung aus Konzerthalle, Coworking Space, Ateliers und Räumlichkeiten für diverse Veranstaltungen ist geplant. Der Verein „Kultur für Alle e.V.“ (Kufa e.V.) setzt sich dafür ein, dass es zukünftig in Braunschweig diese Räumlichkeiten gibt, wo unabhängige Kultur jenseits des „Mainstreams“ in all DRUFF! sprach mit Matthias Bosenick, Mitglied des KufA e.V.. Der KufA e.V. hat sich im Mai 2013 zusammengefunden mit dem Ziel geeignete Räumlichkeiten für ein soziokulturelles Geldbeutel“ stilrichtungs- und generationenübergreifend stattein hält die ehemalige RNK-Halle in der Kreuzstraße 67 sowohl von der Ausstattung, der Aufteilung, sowie den Standort für ein soziokulturelles Zentrum geeignet. Das „K67“ würde Platz für eine Multiplex Veranstaltungshalle, Räumlichkeiten für Gastronomie, Vereine, Ateliers, übungsräume, Künstlerunterbringung, Workshops, Seminare, Feierlichkeiten und noch viel mehr bieten. Geplant ist auch die Eröffnung eines Cafés in den vorderen Räumen des „K67“, das zwei Vereinsmitglieder betreiben möchten. Dieses Café soll sowohl als Schnittstelle zum „K67“ dienen, sowie eine Anlaufstelle für Fragen und Information sein. Dort sollen ebenfalls Kulturveranstaltungen möglich sein.
Laut der Webseite wartet der Verein auf das Ergebnis einer Bauvoranfrage an die Stadt Braunschweig, um dann entscheiden zu können, ob die Auflagen und Vorgaben umgesetzt werden können. Die Reaktionen von Politik, Verwaltung und öffentlichkeit, sowie der Anwohner sind bisher überwiegend positiv. Der KufA Verein, viele Bewohner des westlichen Ringebiets und darüber hinaus sind sich einig, dass ein Soziokulturzentrum die Kreuzstraße vitalisieren und den Stadtteil insgesamt aufwerten wird. Die Verwaltung hat sich einstweilen für das Vorhaben „K67“ ausgesprochen. Sobald dem Verein die entsprechenden Fördermittel zur Verfügung gestellt werden, kann es mit den geplanten Umbauarbeiten losgehen. Dieser Tage entscheidet der Stadtrat über diese Fördermittel. Unterstützt wird der KufA Verein unter anderem vom Silverclub, eine Gruppe von Leuten, die ehrenamtlich große Veranstaltungen ohne Gewinnabsicht organisiert. Bereits am 16. Januar stellte sich der „Kultur für Alle e.V.“ im Rahmen der jünsten Silver Club Veranstaltung im „K67“ mit seinem Projekt vor. Die endgültige Eröffnung ist vorbehaltlich sämtlicher behörtlicher und politischer Zustimmumgen für den Sommer 2015 vorgesehen. Ein Antrag für eine Zwischennutzung soll gestellt werden, so dass das „K67“ schon „step by step“ an den Start gehen kann. Mehr Informationen zum „K67“ und dem KufA Verein erhaltet ihr unter kufa.ev-bs.de. Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8
038
Biolöwe
Deutschlandweit biologische und handgemachte Produkte
Bonhardt Text: Kathrin farbPR8 ch n Ko Foto: Floria
Thomas Brüggemann, man kennt ihn aus der damaligen PrinzBar, eröffnete Mitte Februar den Onlineshop biolöwe. Bei biolöwe werden Online Genuss-Produkte im biologischen und handgemachten Bereich angeboten. Anfangs war biolöwe als Portal mit dem Zweck der Vermarktung regionaler Verkäufer oder Selfmade-Anbieter angedacht, doch nun bezieht biolöwe direkt bei den Händlern und verkauft auf eigene Rechnung. „Ich kaufe direkt bei den Feinkost Manufakturen ein, so kann ich die Menge steuern und Qualitäten prüfen.“ so Brüggemann. Thomas möchte den Händlern unter die Arme greifen, während er deren Produkte überregional präsentiert. „Es gibt Leute, die fertigen ihre Produkte mit viel Liebe und Leidenschaft, aber denen fehlt z.B. das Knowhow für das Marketing drum herum und dafür bin ich jetzt da.“ Der biolöwe schaut sich selbst die Produktionsstätten an, um die Qualität der Ware gewährleisten zu können und sich davon zu überzeugen, dass drin ist, was drauf steht. Es gibt viele kleine Manufakturen, die überwiegend biologihaben, um sich das Biosiegel zu leisten. Für Thomas Brüggemann bedeutet hausgemacht auch Qualität und Natürlichkeit, solang die Zutaten und die Verarbeitungsweise eben stimmen.
Das bedeutet, dass diese Händler teilweise an der Grenze zum 100% biologischem Produkt stehen und somit auch in den Onlineshop aufgenommen werden können. Im Onlineshop werden diverse Produkte wie hausgemachte Marmeladen, Suppen, das bekannte Brotinsel-Brot oder auch Feingebäck und vieles mehr angeboten. Der Macher, der zum Beispiel hinter der Marmelade steht, kommt aus Wunstorf, ist 70 Jahre alt und verfügt über 200 verschiedene Marmeladensorten, wie Feige-Apfel-Grapefruit, manchmal auch mit Alkohol oder Senf, Chili oder Pfeffer. Seine Frau gestaltet die Verpackung und er selbst kümmert sich um das Gekochte. Thomas berichtet: “Er geht morgens um 4 in seinen Garten und Pflückt Rosenblätter oder Feigen vom eigenen Baum. Die Marmelade ist von der Machart einzigartig, mit vielen feinen Zutaten, was ein gutes Produkt ergibt, er hat aber eben. Ich möchte auch Produkte mit aufnehmen, die mit Liebe gemacht werden und die Qualität stimmt“. (Thomas überlegt auch eine eigene Marmeladenserie zu machen mit dem Löwen als Logo, um zu sagen „Da stehe ich hinter“.) Brüggemann möchte eine Plattform für Qualität bieten. Doch auch neben den handgemachten Genuss-Produkten, bietet der rung an. Hier beziehen die Manufakturen ihre Rohstoffe aus der
040 Kontrollen der EU. So auch das Kernprodukt - das Brotinsel-Brot aus Braunschweig. Thomas war früher 10 Jahre lang selbstständig mit seinen ersten Brotinselläden. Die Grundidee entstand damals, als er eine Nachricht aus Norddeutschland bekam: “Unsere Tochter war für einen Lehrgang in Braunschweig und hat Ihr Brotinsel-Brot mitgebracht, gibt es eine Möglichkeit das auch hier bei uns zu bekommen?“. Mit biolöwe soll das Brot auch überregional angeboten werden. „Wenn man bis 15 Uhr bestellt, geht die Bestellung an die Brotinsel, nachts wird gebacken und ich bekomme das Brot morgens fertig eingeschweißt, sodass ich aus hygienischen Gründen nichts mehr mit dem Produkt zu tun habe und dann geht das Brot direkt auf den Versandweg. Ich kann
versichern, dass das Brot just in time geliefert wird und es nicht irgendwo noch einen Tag liegt.“ Momentan verfügt der biolöwe über ein relativ überschaubares Sortiment, was aber zukünftig noch mehr ausgebaut werden soll. Er will step by step schauen, wo die Reise hingeht und die richtigen Händler mit ihren Produkte mit ins Boot holen. Das Ziel ist, deutschlandweit zu beliefern. Falls Jemand in Braunschweig ein Paket bestellt, was Thomas übrigens mit ganz viel Liebe zum Detail bepacken möchte, kann man zukünftig auch bestimmte Geschäfte anwählen, wo sich die Locals ihr Paket abholen können. „Ich glaube, wenn meine erste Bestellung rausgeht, werde ich total aufgeregt sein und Schweißperlen auf der Stirn haben, bis ich ein Feedback bekomme“, verrät uns Thomas enthusiastisch. Um Euch den Onlineshop anzusehen und vielleicht auch eine Bestellung zu tätigen, geht auf folgenden Link: www.bioloewe.de
E T O B E G N A N E T S E E B R E S N U N R E T M E S N I E SIND MIT ET. GEKENNZEICHN
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Die Importe für die Saison 2015 DURRELL GIVENS
kehrt zurück
Mit dem US-Amerikaner Durrell Givens können die New Yorker Lions auch für die Saison 2015 auf einen der besten Passverteidiger, der GFL des letzten Jahres, zurückgreifen. Der 26 jährige US-Amerikaner wurde in der GFL Saison 2014 hauptsächlich als Free Safety eingesetzt, und sorgte in den gegnerischen Angriffsreihen regelmäßig für Sorgenfalten und Kopfzerbrechen. Nur selten schaffte es ein gegnerischer Angreifer sich ihm zu entziehen.
US-Amerikaner mit niederländischen Wurzeln kommt von der University of South Florida, wo er von 2008 bis 2012 als Spieler der Bulls u.a. gegen renommierte Teams wie Notre Dame, den Miami Hurricanes oder auch den Florida Gators spielte. Seinen bisher größten Erfolg als Spieler erreichte er zum Ende der Saison 2010, als er mit den Bulls gegen die Clemson Tigers den Meinecke Care Bowl mit 31:26 gewinnen konnte und zwei Catches für 36 Yards zum Sieg dazu steuern.
„Die Wiederverpflichtung von Durrell Givens basiert auf mehrere Faktoren. Zum einen ist Durrell ein Ausnahme-Footballspieler und großartiger Team-Player, zum anderen kann er sowohl Free als auch Strong Safety spielen und ist ein hervorragender Tackler. In der zurückliegenden Saison haben wir nur wenige Läufe über 20 Yards einstecken müssen. Einen großen Verdienst daran hatte Durrell, der mit seinem Spielverständnis und seinen guten InsSo Defense Koordinator Dave Likins.
Neben arbeiten im elterlichen Betrieb und der Ausbildung zum Feuerwehrmann und Rettungssanitäter an der Coral Springs Fire Academy, coachte Evan Landi an seiner ehemaligen High School
Passes ist, kann Troy Tomlin ihn problemlos gemeinsam mit den US-Amerikanern Quarterback Grant Enders und Runningback David McCants im Angriff der New Yorker Lions einsetzen.
GRANT ENDERS, Bevor es ihn in 2014 nach Braunschweig verschlug spielte der 1,82 m große und 95 kg schwere Givens für das Team der Iowa State University, wo er von 2010 bis 2012 im Kader der Cyclones (BIG 12 Conference) in der höchsten amerikanischen Collegeliga (FBS) aktiv war.
der neue Regisseur im Angriff der New Yorker Lions
Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und ein gutes Auge für den Ball, das sind die wichtigsten Eigenschaften des neuen Tight Ends der New Yorker Lions für die kommende Saison 2015.
Mit Quarterback Grant Enders präsentieren die New Yorker Lions um Head Coach Troy Tomlin, den neuen Spielmacher im Angriff der Löwenstädter.Der 23 jährige US-Amerikaner kommt von der Towson University (Towson, Maryland), wo er die Tigers (FCS) 2011 und 2012 als Spielmacher jeweils zum Gewinn der Divisions-Meisterschaft (CAA Colonial Athletic Association) führte und u.a. gegen namhafte College Teams wie LSU spielte. Seine High School Zeit verbrachte er an der Old Mill High School in der Nähe von Baltimore. Dort stellte er für die Patriots diverse Rekorde auf und führte das Team in drei aufeinanderfolgenden Jahren in die Play-Offs.
Evan Landi, 24 Jahre, 1,91 m groß und 107 kg schwer, übernimmt in der Saison 2015 die im Offense System von Head Coach Troy Tomlin wichtige Position des Tight End. Der sympathische
Gleich in seiner ersten Saison (2011) für die Towson Tigers sicherte sich der 1,91 m große und 98 kg schwere Enders den Job als Starting Quarterback der Tigers. Zum Ende der Saison stand
EVAN LANDI, amerikanischer Tight End mit europäischen Wurzeln
seiner hervorragenden Leistungen sowohl das Endspiel 2013, als auch den German Bowl xxxVI 2014 gewinnen konnte. Somit steht auch für die Saison 2015, einem erfolgreichen Laufspiel der Löwen, nichts im Wege. Im Gegensatz zu den meisten US-Spielern in der GFL ist David McCants für die Offseason nicht zurück in seine Heimat gereist, sondern bleibt in Braunschweig und arbeitet gemeinsam mit Tissi Robinson daran, das Schulprogramm der New Yorker Lions weiter auszubauen.
SORIE BAYOH bleibt ebenfalls für ihn Raumgewinn von mehr als 2.000 Yards aus Pässen und weiteren 500 Yards aus Läufen in den Statistik-Büchern. Insgesamt war der sowohl mit einem guten Wurfarm, als auch läuferisch starke Enders für 21 Touchdowns verantwortlich und führte seine Mannschaft zu neun Siegen.
Genauso wie sein Landsmann und Defensekollege Durrell Givens kehrt auch der US-Amerikaner Sorie Bayoh für die Saison 2015 zu den New Yorker Lions nach Braunschweig zurück. Der 1,88 m große und 116 kg schwere Defense End und Linebacker, verstärkte ab Juni 2013 die damals vom Verletzungspech gebeutelte Verteidigung der Löwen und war von Beginn an ein Dreh- und Angelpunkt in der Defense von Dave Likins.
Seinen Leistungen als Quarterback brachten Grant Enders nach Beendigung seiner College Karriere auch in den Fokus der NFL. So erhielt der sympathische aus Baltimore stammende und mit einem Abschluss in Strafrecht ausgestattete Spielmacher eine Einladung ins Rookie Mini-Camp der Baltimore Ravens 2013. Runningback DAVID MCCANTS bleibt auch in 2015 ein Löwe Runningback David McCants, der mit annähernd 3.200 Yards Raumgewinn und 40 Touchdowns in den letzten beiden Jahren bester Ballträger und Scorer der New Yorker Lions war , wird auch in der Saison 2015 wieder die Farben der New Yorker Lions tragen. Defense Koordinator Dave Likins zur Rückkehr von Sorie Bayoh: „Sorie ist ein großer Kämpfer, toller Spieler und Teamplayer. Wir sind froh, dass er wieder vollständig genesen ist und wieder angreifen will. Zusätzlich wird er uns mit seinem Spielverständnis und übersicht auf dem Feld helfen, den gegnerischen Angriff unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen.“ Bevor Sorie Bayoh nach Braunschweig kam, war er bereits für Kenner der deutschen Footballszene kein Unbekannter. In der Sasion 2012 lief er für die Troisdorf Jets in der GFL 2 auf und sorgte in 13 Spielen für Kopfschmerzen beim Gegner, auf beiden Seiten des Balls. Auf Seiten der Defense führte er nach der Saison 2012 sowohl die Statistik für Sacks (15), als auch die für „Forced Fumbles“ (5) in der zweiten höchsten deutschen Spielklasse an. Des Weiteren brachte er es insgesamt auf 65 Tackles, davon alleine 23 für einen Raumverlust des Gegners (-103 Yards). Der 27 jährige, 1,73 m große und 87 kg schwere wieselflinke McCants, war in der vergangenen Saison erneut einer der Hauptakteure im Angriff der Braunschweiger Footballer von Head Coach Troy Tomlin. Mit seinen erzielten 1209 Yards Raumgewinn, aus 149 Läufen, war er erneut in vielen Statistik Kategorien der GFL, aus Passfängen sowie über 700 Yards Raumgewinn aus Returns und insgesamt 20 Touchdowns. In 2013 holte Troy Tomlin, David McCants dann zu den New Yorker Lions, mit denen er auch dank
Ebenfalls setzen sie Troisdorfder Sorie für bestimmte Situationen im Laufspiel als Powerback ein, bei denen nur noch kurze Distanzen für die Nordrhein-Westfalen zu überbrücken war. In insgesamt 10 Läufen erreichte der im College für die Rutgers Scarlet Knights (Big Ten 2007 – 2011) spielende Modellathlet, einen Raumgewinn von 39 Yards und erzielte 5 Touchdowns. Text: Yasemin Kulen Fotos: Mario Ziebart, Towson University, Danielle Garrambone
eventkalender PARTY
19:30 i dAs kult
KONZERT | KULTUR SO 01/03
VIELE KULTUREN LAIENTHEATERGRUPPE
DI 03/03
21:00 i deAn‘s nigHtBAr
DO 05/03
21:00 i lindBergH PAlAce
10:00 i steigenBerger Hotel
20:00 i volkswAgen HAlle
LICENCE TO ILL
BRUNCH ‚N‘ SOUND MIT AxEL UHDE UND GéZA GáL
PLANET ERDE LIVE IN CONCERT
21:00 i eulenglück
11:00 i lAndesMuseuM
20:00 i BürgerBAdePArk
STUDENTENBUMS TIM STARR
öFFENTLICHE FüHRUNG „WIE MENSCHEN AFFEN SEHEN“
ROMANTIC-NIGHT AM POOL
24:00 i BrAin kluB
12:00 i städtiscHes MuseuM
TVRN UP THVRSDAY DJ JNS
FINISSAGE: WALTER DExEL (1890-1973) KONSTRUIERTE WELTEN
21:00 i lindBergH PAlAce
15:00 i lot-tHeAter
20:00 i lot-tHeAter
BRUNSWICK BRAWL DJ EL CHOOCH
MOBY DICK - DAS WAHRE * DAS GUTE * DAS SCHöNE
MOBY DICK - DAS WAHRE * DAS GUTE * DAS SCHöNE
22:00 i eulenglück
18:00 i lessingtHeAter
20:00 i HAus drei
EULE MEETS... BENNY THE KID
OPERN OHNE SäNGER HERBERT FEUERSTEIN
NACHTLAGER - HINTER DER MAGNIKIRCHE GEHT‘S WEITER
23:00 i 42° fieBer
19:30 i gAstwerk
50 / 50 DJ MARK B.
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
JAZZ MEETS CUBA
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
23:00 i BrAin kluB
20:00 i grosses HAus
21:00 i eulenglück
20 JAHRE BRAIN KLUB THYLADOMID * MARIO CORRERA * ...
MARIA DE BUENOS AIRES TANGO-OPERITA VON ASTOR PIAZZOLLA
THE DURANGO RIOT HARDROCK - LIVE-MUSIK
23:00 i cAve noire
21:00 i lindBergH PAlAce
FR 06/03
DEANSTAG DJ DENICO
gAnztägig i scHützenPlAtz
ROCKSTARS PARADISE DJ MARVELES
GUT GEGEN NORDWIND (THEATERSTüCK)
DO 05/03
FR 06/03
19:30 i dAs kult VIELE KULTUREN LAIENTHEATERGRUPPE
11:00 i grosses HAus DIE ZAUBERFLöTE - OPER VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
9:30 i roter sAAl
19:00 i gAlerie geyso20
ZEBRA UND PAPAGEI DIRK PURSCHE AUS POTSDAM
AUSSTELLUNGSERöFFNUNG: IM AUGEN_BLICK
19:30 i stereowerk
20:00 i stAdtHAlle
19:00 i HAus sAlve HosPes
B-TIGHT LIVE! B-TIGHT * JONNY S
DAS PHANTOM DER OPER MIT WELTSTAR DEBORAH SASSON
AUSSTELLUNGSERöFFNUNG: MANDLA REUTER
DI 03/03
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
19:00 i kleines HAus
GUT GEGEN NORDWIND (THEATERSTüCK)
LEONCE UND LENA - PREMIERE! VON GEORG BüCHNER
MI 04/03
19:00 i Meier Music HAll
19:30 i lessingtHeAter
OVERKILL 1980 GEGRüNDET
VINCE EBERT EVOLUTION
22:00 i eulenglück
19:00 i roter sAAl
19:30 i grosses HAus
GUTE NACHT #6 GUTE DJS - VERTRAUT UNS :-)
PRäSENTATION STOLPERSTEINE SCHICKSALE JüDISCHER OPFER
DER NACKTE WAHNSINN KOMöDIE VON MICHAEL FRAYN
23:00 i scHwAnensee LADIES NIGHT ROCK DJ HANDTRIx
SA 07/03
MO 02/03
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
KAUF VON FLOHMARKTUND TRöDELWAREN
21:00 i lindBergH PAlAce CHAMPAGNE SUPERNOVA SUPERNOVA SOUNDSYSTEM
21:00 i APArtMent 38 KOLLEG-PARTY 2.0 DJ LARTH VADER
An alle feierwütigen Partylöwen dort draußen, nehmt euren Kalender raus und markiert euch den 13. März 2015 ganz dick in rot ein, denn an diesem Tag ruft die Partysavannah. Mit „Sound and the City“ startet nämlich hier in unserer Region eine neue Veranstaltungsreihe, bei der ihr für einen einmaligen Eintrittspreis in sechs verschiedenen Locations feiern könnt. Für nur 6 Euro bekommt ihr also ein Bändchen, mit dem ihr die Nacht eures Lebens erleben werdet. Ohne euch den Kopf zu zerbrechen in welchen Club ihr nun geht und ob sich der Eintrittspreis überhaupt lohnt, könnt ihr also an dieser Partynacht ganz unbesorgt der Mission „Club-Hopping“ zwischen den Hotspots auf und um der Braunschweiger Meile entgegentreten. Highlight hierbei: alle Clubs bieten euch unterschiedliche Musikrichtungen und mit von der Partie sind die besten DJ‘s der Tanzfläche die reinste Partyekstase entsteht. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es zum Auftakt zum 13. März 2015 zu dem Eintrittspreis von 6 Euro noch einen Verzehrgutschein im Wert von 6 Euro dazu. Logisch, positive Konsequenz dadurch? Der Eintritt ist also so gesehen kostenlos! Ihr fragt euch nun wahrscheinlich, welche Clubs überhaupt im Partypaket beinhaltet sind. Mit dabei sind: das 42°Fieber, in
dem DJ Evolution und DJ Marveles euch mit feinster Black und R‘n‘B-Music versorgen. Das Cave Noire, wo DJ Herbie Herbsen den Groove mit 90‘s Music zurückbringt. Das Schwanensee, in dem DJ Curt Powell die Meute mit Charts und Dance-Music zum Toben bringt. Das Apartment38, wo MDMA euch mit Electro-Music durch die Nacht führt. Das xO, in dem DJ JNS mit Trap, Twerk, Jersey Club und Co. vor allem die Ladies zum shaken‘ bringt und last but not least, die Dean‘s Nightbar, wo Sebastian Funke mit Deephouse am Start ist. Nach der großen Eröffnungssause am 13. März wird die Veranstaltung „Sound and the City“ auch immer einmal monatlich an einem Freitag gnügen, denn wer diese Nacht verpasst, der wird an den darauf folgenden Tagen bei der Arbeit oder an der Uni nicht mitreden können und glaubt mir, das ist echt ein mieses Gefühl. Text: Thanh Schaefer Foto: Frank Skalik
sound and the city 42° Fieber, Cave Noire, Schwanensee, Apartment38, xO, Dean‘s Nightbar I BS 13. März 2015
eventkalender 19:00 i roter sAAl
KONZERT | KULTUR
23:00 i 42° fieBer SOUND AND THE CITY
JAZZ LOUNGE 1777
ANNETT LOUISAN LIVE-MUSIK
20:00 i lot-tHeAter
20:00 i kleines HAus, u22
23:00 i BrAin kluB
MOBY DICK - DAS WAHRE * DAS GUTE * DAS SCHöNE
FAUST ON AIR I LIVE-HöRSPIEL NACH JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
DRUM N BASS BUNDESLIGA OJ VS ESBURNED VS PEACHESLY VS ...
20:00 i roter sAAl -URAUFFüHRUNG
20:00 i BrunsvigA HARTMUT EL KURDI „EL KURDI SPRICHT DEUTSCH“
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr MUDCATS BLUES TRIO UK. LIVE-MUSIK
23:00 i cAve noire
PARTY
SOUND AND THE CITY DJ HERBIE HERBSEN
DI 10/03
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
23:00 i scHwAnensee
LIVE CONCERT HEISING VS SPIT
SOUND AND THE CITY DJ CURT POWELL
DO 12/03
20:30 i BArnABy‘s Blues BAr LIVE CONCERT STOMPING CENTRAL SESSION
SA 14/03
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr LIVE CONCERT
21:00 i lindBergH PAlAce
21:00 i lindBergH PAlAce
LICENCE TO ILL
THE BLACK LODGE DJ BOBA PHIL
18:00 i kleinod MAgniviertel
21:00 i eulenglück
21:00 i APArtMent 38
AUSSTELLUNGSERöFFNUNG: „MYTHOS FRAU...“
STUDENTENRUMMEL TIM STARR
FIFTY SHADES OF BASS MUSIK FETISCH
19:30 i grosses HAus
24:00 i BrAin kluB
22:00 i xo
WELCOME TO YOUR WORLD TANZSTüCK VON JAN PUSCH
TVRN UP THVRSDAY AHOI BOI
THE INCREDIBLE CLUB SHOW
21:00 i lindBergH PAlAce
22:00 i eulenglück
ROCKSTARS PARADISE
TIM STARR ExPERIENCE TIM STARR
20:00 i roter sAAl
21:00 i deAn‘s nigHtBAr
22:00 i stereowerk
URAUFFüHRUNG
KLANGGELüSTE SEBASTIAN FUNKE
MANEGE 5 WILD NIGHTS
20:00 i BrunsvigA
21:00 i stereowerk
23:00 i 42° fieBer
DJ CRAZY EIGHT
DANCE UP DA DEEL DJ TOTSEN
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
21:00 i APArtMent 38
23:00 i BrAin kluB
SPO-DEE- O- DEE ROCKABILLY - LIVE-MUSIK
SOUND AND THE CITY MDMA
100 HERTZ 100 HERTZ ALLSTARS
13:00 i lAndesMuseuM
21:30 i wAlHAllA
23:00 i cAve noire
öFFENTLICHE FüHRUNG „WIE MENSCHEN AFFEN SEHEN“
KONZERT BETTY FORD BOYS
OLIVER STRAUSS
17:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
22:00 i eulenglück
23:00 i scHwAnensee
ELECTRIC FRIDAY DJ KAVORKA
TRASH POP DJ HERBIE HERBSEN
17:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
20:00 i lot-tHeAter MOBY DICK - DAS WAHRE * DAS GUTE * DAS SCHöNE
SO 08/03
SOUND AND THE CITY DJ JNS
20:00 i grosses HAus
19:30 i steigenBerger PArkHotel
SA 07/03
22:00 i xo
FREDDA LIVE-MUSIK
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
FR 13/03
Freunde der elektronischen Musik, aufgepasst! Ihr habt mal Brennen zu bringen und nebenbei zur richtigen Musik ein paar eurer stressigen Nervenzellen durch leckere Drinks zu terminieren?
Work Hard, Party Harder!
Dann seid ihr bei der Veranstaltung „Klanggelüste“ am 13. März ab 22 Uhr in der Dean‘s Nightbar genau richtig. Denn während DJ und gleichzeitig Veranstalter Sebastian Funke mit Deephouse für eine gelungene Nacht voller elektrisierender Vibes sorgt, wird es auch passende Musik zum genüsslichen Trinken geben. Als besonderer Ohrenschmaus werden die musikalischen Stücke meist von Vinyl laufen – für authentischen ung guten Klang ist demzufolge gesorgt. Dabei wird die Party-Veranstaltung „Klanggelüste“ in Zukunft auch immer an Motto „Work hard, party harder“ mal aus dem Alltagstrotz herauskommen möchte, der sollte dieses Event somit auf keinen Fall verpassen. Text: Thanh Schaefer
klanggelüste Dean‘s Nightbar I Südstraße 31 | BS 13. März 2015 | ab 22 Uhr
eventkalender 20:00 i tHeAter fAdenscHein
KONZERT | KULTUR MO 09/03
DER IMBISSKRIEG ODER NENN MICH öMER
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
15:00 i universuM
14:00 i nAturHist. MuseuM IN DER SCHATZKAMMER - MIT HERZOG CARL I. DURCHS MUSEUM
16:00 i PHotogrAPHie MuseuM
GUT GEGEN NORDWIND (THEATERSTüCK)
THORSTEN STELZNER STELZNER FRONTAL 2015
17:00 i AugustiniuM
20:30 i BArnABy‘s Blues BAr
17:30 i BrunsvigA
HEINRICH HEINE: DIE HARZREISE LESUNG MIT ROLAND KREMER
STOMPING CENTRAL SESSION LIVE-MUSIK
THE INCREDIBLE CLUB SHOW
18:00 i HAus drei
18:00 i grosses HAus
SPIELKLUBS PART 1 PREMIERE!
WELCOME TO YOUR WORLD TANZSTüCK VON JAN PUSCH
19:30 i kleines HAus
19:30 i lessingtHeAter
19:30 i lessingtHeAter
IM WESTEN NICHTS NEUES SCHAUSPIEL
PATRICK 1,5 KOMöDIE VON MICHAEL DRUKER
GANDINI JUGGLING – „SMASHED“ EIN HYBRIDES BüHNENSTüCK
20:00 i Meier Music HAll
20:00 i BrunsvigA
20:00 i stAdtHAlle
NENA OLDSCHOOL CLUBTOUR 2015
WOLFGANG TREPPER „DINNER FOR DU“
16:00 i lessingtHeAter
20:00 i tHeAter fAdenscHein
ER VERGING WIE DER RAUCH LITERARISCHE COLLAGE
DER IMBISSKRIEG ODER NENN MICH öMER
20:00 i BrunsvigA
20:00 i roter sAAl
DAS SPRUNGBRETT „SOLO SHOW“ ALAIN FREI -NEUTRAL WAR GESTERN!
POETRY SLAM
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
20:00 i lot-tHeAter
21:00 i lindBergH PAlAce
SISYPHOS WAR EINE FRAU
LICENCE TO ILL
17:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
21:00 i eulenglück
KUNST BEWEGT! DIE MüHLE UND DAS KREUZ
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr MUDCATS BLUES TRIO UK. LIVE-MUSIK
DI 10/03
SO 15/03
FR 13/03
PARTY DO 19/03
20:00 i deAn‘s nigHtBAr AFTERWORK DJ DENICO
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr -
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
STUDENTENGELöT TIM STARR
19:00 i PHotogrAPHie MuseuM
18:00 i HAus drei
24:00 i BrAin kluB
AUSSTELLUNGSERöFFNUNG JANA ROMANOVA
SPIELKLUBS PART 1
TVRN UP THVRSDAY DJ JNS
19:30 i grosses HAus
20:00 i BrunsvigA
MY FAIR LADY MUSICAL VON FREDERICK LOEWE
HOLGER PAETZ „AUCH VEGANER VERWELKEN“
20:00 i volkswAgen HAlle
20:00 i Meier Music HAll
21:00 i lindBergH PAlAce
ATZE SCHRöDER LIVE
JUST PINK „EUROPES BEST PINK TRIBUTE SHOW“
BRUNSWICK BRAWL DJ EL CHOOCH
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
21:00 i kulturPunkt west
22:00 i eulenglück
TANZRAUM - WORLDBEATPARTY
FREUNDSCHAFT AHOI BOI
19:30 i AusgustiniuM
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
23:00 i 42° fieBer
OHNE WURZELSAFT KEINE BAUMKRAFT LESUNG MIT DR. YUVAL LAPIDE
TILL BENEWITZ BAND LIVE-MUSIK
PRINCESS CLUB DJ SANTOZ
NATIVE ROCK
MI 11/03
SA 14/03
GUT GEGEN NORDWIND (THEATERSTüCK)
DO 12/03
FR 20/03
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr LIVE CONCERT MAGIC MOONSHINE SESSION
project
xxl
Mitteldeutschlands größte Hausparty Der Film Project X ist mittlerweile fast jedem ein Begriff. Für alle anderen: Ein Jugendlicher schmeißt mit seinen Kumpels in seinem Elternhaus eine fette Party, die nach Strich und Faden eskaliert, dass sogar am Ende das Haus abfackelt. Das Fazit: Die abgefahrenste Party ever. Project xxL nimmt sich genau diesen Film zum Vorbild und feiert die größte Hausparty Mitteldeutschlands. Mittelpunkt der Party ist die Bühne, welche dem Haus aus dem Film nachempfunden ist und auf der die angesagten DJs der Region auflegen werden (tba). Die original amerikanischen „Red Cups“ dürfen natürlich nicht fehlen – genauso wie der Pool, Hüpfburgen und eine Beer Pong-Area. Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8
Für Besitzer der VIP-Tickets, gibt es einen eigenen kleinen Raum in dem man chillen oder einfach nur neue Leute kennenlernen kann. Getränke sind für VIPs selbstverständlich kostenlos. VIP-Tickets gibt es für 99 €. Los geht’s am 14. Mai 2015 um 12 Uhr im Kennel-Bad Braunschweig. Tickets gibt’s für 15 € zzgl. Vorverkaufsgebühr an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sowie bei konzertkasse.de und ticketscript.de.
project xxl Kennel-Bad-Braunschweig I Kennelweg 4 | BS 14. Mai 2015 | ab 12 Uhr
Another Creepy Night Flur zur Küche wollte. Nichtsahnend ging ich also vom Bett aus los, um meinen Durst dort stillen zu wollen und dann geschah etwas, das ich bis heute nicht mehr aus dem Kopf kriege. Es saßen zwei Kinder, wie aus dem Nichts, mitten im Durchgang des Flurs ... okay, Spaß beiseite.
Army“, „Tanz der Teufel II – Jetzt wird noch mehr getanzt“ und „The Descent 2 – Die Jagd geht weiter“, wird auch diese Nacht für jeden Horror-Fan ein Augenschmaus. Das Kombi-Ticket für alle vier Filme kostet hierbei 20 € im Vorverkauf und reservierte Tickets müssen bis 18:30 Uhr am Veranstaltungstag abgeholt werden. Einzelne Tickets für 6 € gibt es wiederum nur an der Abendkasse.
Ich bin nicht gut in Horror-Geschichten erzählen aber worauf ich hinaus will ist, dass mit dem Monat Februar erneut die Horror-Nacht im Delphin-Palast in Wolfsburg ins Leben gerufen wurde. Am „Shit Happens Day“ oder eben am Freitag, den 13. wurde den Horror-Fans aus der Umgebung mal wieder eine schaurige Nacht geboten. So war mit Filmen wie „Freitag, der 13.“, „The Human Centipede“, „Suspiria“ und „Dead Snow: Red vs. Dead“ für jeden Gruselfanatiker etwas dabei.
In den Pausen zwischen den Filmen ist für Getränke und Essen gesorgt, wobei das nicht im Ticketpreis enthalten ist. Ach, und ganz wichtig! Seid pünktlich zum Start um 19 Uhr vor Ort (es wird keine Werbung geben) und vergesst nicht eure Personalausweise mitzunehmen, denn das Paket und alle Filme. bis auf Kandidat #1, sind nur für Personen ab 18 Jahren.
Und jetzt ratet mal, wann der 13. wieder auf einen Freitag gelegt statt. Somit gibt Freddy Krueger mit „Nightmare – Mörderische Träume“ am 13.03.2015, im Delphin-Palast Wolfsburg, um 19 Uhr das Startsignal frei. Mit Klassikern wie „Frankensteins
horror - nacht Delphin-Palast I Porschestraße 39 | WOB 13. März 2015 | um 19 Uhr Text: Thanh Schaefer Foto: PR
eventkalender 20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
PARTY 23:00 i BrAin kluB 20 JAHRE DNB @ BRAIN KLUB MC STUNNAH * MC NASTY D * LY.DA ...
SA 21/03
MAGIC MOONSHINE SESSION LIVE-MUSIK
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
DI 17/03
19:00 i reAtAurnAt tAntuni KRIMI-DINNER - EIN 4-GäNGE-MENü UND OKER-KRIMINALGESCHICHTEN
SA 21/03
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
23:00 i cAve noire
19:30 i grosses HAus
19:30 i grosses HAus
DJ FOURTEEN
ANDREA CHéNIER OPER VON UMBERTO GIORDANO
ALLE MEINE SöHNE - PREMIERE! SCHAUSPIEL VON ARTHUR MILLER
23:00 i scHwAnensee
19:30 i lessingtHeAter
20:00 i BrunsvigA
MAN HöRT DEUTSCH DJ BABAK OBAMA
THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN
„FRüCHTE DES ZORNS“ MIT RAINER PAUSE UND NORBERT ALICH
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
20:30 i drk-kAufBAr
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
BüHNENLITERATUR UND KLAVIER
MI 18/03
17:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
DO 19/03
18:00 i HAus sAlve HosPes
LIVE CONCERT ROB TOGNONI BAND
21:00 i lindBergH PAlAce GOING UNDERGROUND SVEN SUPERNOVA
22:00 i eulenglück REKORD VOLUME 5 YOUANDME * PILOCKA KRACH * ...
ROB TOGNONI BAND LIVE-MUSIK
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
öFFENTLICHE FüHRUNGEN ZUR AUSSTELLUNG „MANDLA REUTER“
SO 22/03
11:00 i stAdtHAlle Bs SINFONIEKONZERT DES STAATSORCHESTERS BRAUNSCHWEIG
22:00 i xo
20:00 i PArlAMent
HAZIENDA xO DJ MERTO
A BREEZE FROM BRAZIL ULLA HAESEN
23:00 i 42° fieBer
20:00 i stAdtHAlle Bs
16:00 i tHeAter fAdenscHein
DISCO BUGS DJ GERALDO DE PALMA
ADORO LIVE-MUSIK
ZEBRALING UND KNIRPSMASCHINE
23:00 i BrAin kluB
20:00 i lot-tHeAter
RAVEN! NEUS * DJ JNS * CURRRSED PHIL
SISYPHOS WAR EINE FRAU
17:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
23:00 i cAve noire 80ER/90ER HALLIGALLI DJ HERBIE HERBSEN
23:00 i scHwAnensee EIN KESSEL BUNTES DJ MARK B.
KONZERT | KULTUR MO 16/03
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
14:30 i steigenBerger PArkHotel CHIARA NOVAK
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
FR 20/03
18:00 i lessingtHeAter
19:30 i grosses HAus
KORALLENFISCHE* SIND ANDERSRUM
MY FAIR LADY MUSICAL VON FREDERICK LOEWE
19:30 i steigenBerger PArkHotel
20:00 i lot-tHeAter JAZZ BRAUNSCHWEIG E.V. SOUL JAZZ FACTOR
JAZZ LOUNGE 1777
20:00 i stAdtHAlle Bs CAVEMAN DU SAMMELN, ICH JAGEN! MIT HOLGER DRExNE
PARTY DI 24/03
18:00 i kleines HAus
20:00 i BrunsvigA
LEONCE UND LENA VON GEORG BüCHNER
HORST SCHROTH IN NULL FEHLER LEHRER LAUx . DAS COMEBACK!
21:00 i APArtMent 38
20:00 i stAdtHAlle Bs
20:00 i HAus drei
21:00 i scHwAnensee
PHILHARMONISCHE MEISTERKONZERTE DEUTSCHES SYMPHONIE-ORCHESTER
NACHTLAGER „NUR MAL KURZ DIE WELT RETTEN...“
I LOVE COLLEGE xxL DJ TOTSEN
I LOVE COLLEGE xxL DJ MExWELL
Sie wird auch als Norddeutschlands größte und schönste Kreativ-Ausstellung bezeichnet. Neben allerhand Stoffen, Knöpfen, Garnen, Perlen, Schmuck und Kleidung, warten verschiedene Kreativ-Workshops und Vorführungen darauf, besucht zu werden. Hier könnt ihr unter fachlicher Anleitung lernen, wie man kreativ mit Pinsel, Stift und Sprühdose arbeiten kann oder gefaltete Lampenschirme herstellt - unter anderem könnt ihr auch Filztechniken lernen und Armbänder knüpfen. Zudem erwartet euch ein besonderes Ausstellungserlebnis, indem sich neun Mitglieder des Textilkunst-Vereins „Forum Art Quilt“ über das Thema „Bewegung“ Gedanken gemacht haben und die Ergebnisse in ihrer textilen Kunst darstellen. Karten erhaltet Ihr bei folgenden Vorverkaufsstellen: Nähcenter Casparistraße Casparistraße 11 38100 Braunschweig Wollrausch- Görderlingerstraße 1 38100 Braunschweig Valentina-Stoffe Fallersleber Straße 20 38100 Braunschweig Mit den Tickets aus dem Vorverkauf könnt Ihr den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: MIx MAx
ÜPa3rt0y
ie nächste Runde
geht in d in der Stadthalle
Handmade-Messe Selbstmacher aufgepasst!
de-Messe in der Stadthalle Braunschweig statt.
Handmade - Messe Stadthalle I Leonardplatz 1 | BS 7. - 8. März 2015 | Sa: 09:00 - 18:00 Uhr | So: 10:00 - 17:00 Uhr
neut die erfolgreiche Ü30 Party von Radio 21, Wolters Pilsener und emax-Entertainment statt. Auch dieses Jahr werden auf von einer Video- und Lichtshow. Auf dem großen Dancefloor werden die Hits der letzten 40 Jahre gespielt, auf der zweiten Tanzfläche gibt es die besten, deutschen und internationalen Discofox und Schlager Hits für alle Paartänzer. House und Black Klassiker werden von DJ Jason aus England auf der dritten Tanzfläche präsentiert. Der Cuba Club mit Salsa, Latino und Merengue, sowie kostenlosem Tanzder im Zwischenfoyer in der oberen Etage statt. Das Restaurant Löwenkröne versorgt die Gäste zudem mit kalten und warmen Snacks und hält im Nachtcafé auch eine Kuchenauswahl bereit. Zudem wird es für alle Gäste einen kostenlosen Welcome-Drink und ein großes Früchtebuffet geben. Der Vorverkauf hat bereits begonnen: Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen für 10 €, Abendkasse 15 €.
ü30 Party Stadthalle I Leonardplatz 1 | BS 14. März 2015 | ab 21 Uhr Text: Yasemin Kuhlen
eventkalender PARTY DO 26/03
FR 27/03
20:00 i drk-kAufBAr
KLUB SKANDAL DJ SANTOZ
REIS AGAINST THE SPüLMACHINE
FR 27/03
21:00 i lindBergH PAlAce
23:00 i BrAin kluB
LICENCE TO ILL
LICHT UND LIEBE MARIO CORRERA * PEARLY
21:00 i eulenglück
23:00 i scHwAnensee
19:30 i kleines HAus
STUDENTENPUFF TIM STARR
SCHLAGERPARADE DJ KNUDDL
URAUFFüHRUNG
24:00 i BrAin kluB
23:00 i cAve noire
20:00 i grosser sAAl
TVRN UP THVRSDAY AHOI BOI
KLUB NABU DJ FLOW MOTION * TIMOTHY NEALON
CAROLIN KEBEKUS „PUSSY TERROR“
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr LIVE CONCERT IRON NIGHT
21:00 i lindBergH PAlAce THE BLACK LODGE DJ BOBA PHIL
11:00 i lessingtHeAter MAMPF! EINE TANZ- UND KLANGPERFORMANCE
ANDREA CHéNIER OPER VON UMBERTO GIORDANO
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
KONZERT | KULTUR MO 23/03
19:30 i grosses HAus
HEISSE ZEITEN - WECHSELJAHRE
SA 28/03
16:00 i stAdtHAlle Bs EHRLICH BROTHERS „MAGIE - TRäUME ERLEBEN!“
22:00 i eulenglück
20:00 i grosses HAus
19:30 i kleines HAus
GET THE FUKK UP DJ JNS
JENNY JANNOWITZ VON MICHEL DECAR
„FICK DICH INS KNIE, MELANCHOLIE“
16:00 i BrunsvigA
22:00 i Meier Music HAll
„ICH BIN STARK“ ROLF ZUCKOWSKIS HASENGESCHICHTE
MEN DANCE - DAS FINALE SCHWUL, LES-BI PARTYREIHE
23:00 i BrAin kluB
20:00 i stAdtHAlle Bs
TEA TIME WE ARE NUTS! * NICO HARTMAN * PARFY
PHILHARMONISCHE MEISTERKONZERTE DEUTSCHES SYMPHONIE-ORCHESTER
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
23:00 i cAve noire
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
23:00 i 42° fieBer BLACK FRIDAY
DI 23/03
FUNKY FRESH FRIDAY DJ MAx MORTEN
23:00 i scHwAnensee ELTERNABEND DJ LARTH VADER
SA 28/03
23:00 i 42° fieBer
SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
MI 25/03
KAUF VON FLOHMARKTUND TRöDELWAREN
15:00 i grosses HAus THEATERFüHRUNG - WERFEN SIE EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN
19:30 i dAs kult VIELE KULTUREN LAIENTHEATERGRUPPE
21:00 i lindBergH PAlAce
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt SHERLOCK HOLMES JAGT JACK THE RIPPER
DO 26/03
gAnztägig i xxxlutz
IT‘S NOT LATE IT‘S EARLY BAR-ABEND MIT KüNSTLERGESPRäCH
LIVE CONCERT 3-DAYZ WHISKEY
22:00 i eulenglück
SO 29/03
19:00 i reMise
21:00 i BArnABy‘s Blues BAr
ATOMIC BALLROOM DJ ACE VENTURA
HEISSE ZEITEN - WECHSELJAHRE
MO 30/03
19:30 i dAs kult
DI 31/03
19:30 i kleines HAus
VIELE KULTUREN LAIENTHEATERGRUPPE
FRAU MüLLER MUSS WEG SCHAUSPIEL VON LUTZ HüBNER
18:00 i reMise
20:00 i BrunsvigA
öFFENTLICHE FüHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG „CHRISTIAN FALSNAES“
TDESIMOS SPEZIAL CLUB: DIE MIxSHOW MIT üBERRASCHUNGSGäSTEN
22:00 i xo
19:30 i roter sAAl
A NIGHT OFF DJ JOHNNY
DOKFILM IM ROTEN SAAL: CITIZENFOUR EDWARD SNOWDEN
20:00 i koMödie A. AltstAdtMArkt
STRESS TO IMPRESS
HEISSE ZEITEN - WECHSELJAHRE
Kreativität und Vernetzungskultur neu
Macht euch im März auf eine bunte Erfahrung voller Kultur gefasst – kreuz und quer durch die Braunschweiger City!
auf die Beine zu stellen, das anders ist als üblich: hier soll nicht bei Schnittchen und Sekt der Designer beim Designer stehen oder der Architekt beim Architekten – hier sollen alle miteinander ins Gespräch kommen und Kultur und Wirtschaft in Braunschweig und der Region besser vernetzt werden: Kreativwirtschaft, Kunst, Wirtschaftsförderung, neugierige Menschen mit gemeinsam über den Tellerrand – so entstehen gemeinsame Gedanken, Projekte, Geschäftsideen, Lebensqualität! Letztes Jahr am 24. Juli war es dann soweit: Stefan (KingKing Shop), Sarah und Christo (Beste3000), Christian Cordes (digitaler Herbergsvater) sowie Jan und Stephen (Kulturblog38) brachten den ersten „kreativen Power-Walk“ entlang der Oker auf den Startschuss – deutlich mehr als von den Organisatoren erwartet und auf dem Weg wurden es sogar noch mehr. Die erste Station lag am Ufer des Museumsparks, wo Wortakrobat Marcel Pollex von der Braunschweiger Lesebühne „Kopf kebollerwagen ging es dann weiter zur Okerbrücke hinter dem Staatstheater, wo Singer-Songwriter Ulf Hartmann die Brückenunterführung in eine Konzert-Location mit einzigartiger Atmosphäre verwandelte. Das nächste Highlight wartete im Theaterpark auf die „Kreativ-Karawane“: Thomas Hirche („das KULT“, „4gewinnt Improtheater“) begeisterte mit schrägem und einfallsreichem Improvisationstheater zum Mitmachen. Ziel der Erkundungstour war das Kunsthaus BBK in der Humboldtstraße. Sascha Dettbarn vom Bund Bildender Künstler in Braunschweig führte durch die Räume im Torhaus, die zu diesem Zeitpunkt als Ateliers genutzt wurden und einen spannenden Einblick in die Künstlerarbeit ermöglichten. Abschließend gab es im Garten des Kunsthauses Getränke, Gegrilltes und eine Menge gute Gespräche. Fazit: „die Leute haben so etwas extrem Geiles noch nie gesehen“! Jetzt gibt es endlich die Neuauflage, und so viel dürfen wir schon verraten: los geht es dieses Mal im Magniviertel. Kreativität, Kunst und Kultur an ungewöhnlichen Orten – Druff! sich schon auf den bunten Marsch durch Braunschweig!
die stadtfinder Magnikirchplatz I Magniviertel | BS 23. März 2015 | 19 Uhr
Text: Kathrin Bonhardt Fotos: KulturBlog 38
„El Kurdi spricht Deutsch“ Eine satirische Jubiläums-Lesung mit Plauderanteilen Vor exakt 20 Jahren erschien Hartmut El Kurdis erste Kolumne in Braunschweig. Dann gab es irgendwann eine ... äh ... technische Pause aber seit einem knappen Jahr kolumniert er wieder regelmäßig an der Oker. Jeden Monat bei uns im DRUFF! Aber inzwischen schreibt er auch schon lange für überregionale Zeitungen. So präsentiert die TAZ seine Kolumne monatlich auf ihrer satirischen „Wahrheit“-Seite und die ZEIT veröffentlicht regelmäßig seine verschrobenen Kinderbuch-Rezensionen. Einmal im Jahr kehrt El Kurdi allerdings im Rahmen des Satirefestes in die Brunsviga zurück und packt seine schönsten und schrägsten Texte aus: Die Kolumnen der letzten zwölf Monate plus die eine oder andere unveröffentlichte Geschichte, dazu ausgewählte Kolumnen-Klassiker. El Kurdi mischt in seinen Texten Politik und Privates, öl und Wasser, Pop und Komik, gibt selbstironisch mittelpeinliche, autobiographische Details gleich wieder zu vergessen. So berichtet er im „Todeszug nach Hannover“ von dem zweifelhaften Vergnügen mit „bis unter die Vorhaut tätowierten“ Hannover 96-Hooligans in einem Zug gefangen zu sein oder in „Gregor Mendels Sieg“ von seinem durch familiäre Genexpe-
rimente weggekreuzten Nationalgefühl. Aber egal ob Fußball, Ku-Klux-Klan-Symbolik im deutschen Unterhaltungsfernsehen, nach Nazigrößen benannten Möbelgarnituren oder das neuste, in einer Telefonzelle aufgenommene Neil Young-Album – alles ist El Kurdi eine komische, gelegentlich polemische, manchmal auch poetische Erörterung wert. Er liest vor, gelegentlich singt er sogar, aber immer plaudert er sich charmant und zielsicher um Kopf und Kragen. Das Deutschlandradio Kultur sagt über El Kurdis Texte: „Hartmut El Kurdi teilt kräftig aus. Das liest man gerne, egal ob man sich nun bestätigt fühlt oder vielleicht auch selbst erwischt wird.“ Und die „Junge Welt“ merkt an: „Nach der Lektüre der Geschichten fühlt man sich frisch und erquickt wie ein estländisches Hirtenmädchen nach zweistündigem Saunagang.“ Text: Evren Songürer Foto: privat
El Kurdi spricht deutsch Brunsviga | Karlstraße 35 | BS 6. März | ab 20 Uhr Karten und Infos unter www.brunsviga-kulturzentrum.de
Favorite Meier Music Hall | Schmalbachstraße 2 | BS 16. März 2015 | ab 20 Uhr
„Motherfucker, Fav is back!“ Nach einer Abstinenz von drei Jahren kehrt nun der Essener Rapper Favorite mit seinem, am 23. Januar erschienenden, Album „Neues von Gott“ zurück ins Game und ballert mal wieder gekonnt mit der verbalen
Aus dem Nichts schaffte Favorite – nebenbei unter Selfmade Records unter Vertrag – es mit seinem neuen Album an die Chartspitze Deutschlands. Kein Wunder, denn er gilt als einer der Rapgrößen, die begeistern und polarisieren: Nicht nur aufgrund seines eigensinnigen Flows und der Singsang-Vortragsweise seiner „In die Fresse“-Lines, sondern vor allem natürlich durch seinen grenzwertigen Humor, der oft gelungene Pointen beinhaltet. Nun geht Fav auch auf seine „Neues von Gott“-Tour und wird die Region davon überzeugen, dass er mit einer gehörigen Portion stilsich verpackter Geschmacklosigkeit seinen Besuchern März 2015 um 20 Uhr in der Meier Music Hall in Braunschweig. Text: Thanh Schaefer Foto: PR
HEUTE SCHON GENAGELT? Nebenjob in Braunschweig? Werden Sie Lebensretter! Nicht nur chronisch kranke Menschen, sondern jeder von uns kann einmal auf Plasmaspenden angewiesen sein: nach einem Unfall oder nach schweren Verbrennungen. Darum werden Sie Lebensretter bei CSL Plasma. Der spendenden Person kann eine Aufwandsentschädigung gewährt werden, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendeart orientiert.
Burgpassage 7 | 38100 Braunschweig | Telefon 0531 243560 | www.plasma-spenden.de
„THERE IS NO
BUSINESS LIKE BUSINESS“
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jan delay „WAS SICH GUT ANHÖRT, MUSS AUCH GUT AUSSEHEN“ Druff! hat mit Jan Phillip Eißfeldt, auch „Jan Delay“, über seinen Werdegang, seine Inspirationsquellen und sein alltägliches Leben gesprochen und was sich seit den „Beginnern“ alles bewegt hat. Übrigens kommt er am 15.03.2015 auch nach Braunschweig in die Stadthalle. Trotz Tourstress hat sich der deutsche Hip-Hop-, Reggae-, Rock-, Soul- und Funk-Musiker die Zeit für ein Interview mit uns freigeräumt. Jan, wie bist du überhaupt zum Musik machen gekommen? Da Hip-Hop ja eine Autodidakt-Kultur ist, habe ich versucht, mir die Hip-Hop-Instrumente selbst beizubringen. Ich habe gesprüht und gedeejayed, aber nicht wirklich gut. Dann habe ich Beats gemacht und das hat mir Spaß gemacht. Damals kannte ich Rap nur auf Englisch, meine Band – also Mardin und Dennis – wollten auch immer nur auf Englisch rappen. Ich fand das aber blöd, weil ich ja auch nicht englisch träume, denke oder spreche, warum sollte ich dann so tun als ob. Rap war für mich immer Authentizität. Mein Cousin war damals ein guter Homie von Torch, der die erste gute deutsche Hip-Hop-Band „Advanced Chemistry“ hatte. Durch ihn kamen meine Band und ich an die erste Demo von denen und die fanden wir alle geil. Von da an haben wir dann auch angefangen, auf Deutsch zu rappen. Du bist ja durch die Beginner erst richtig bekannt geworden, wie kam es dazu, dass jeder irgendwann für sich allein aufgetreten ist? Wir haben von 1991 bis 1999 durchgestyled. Haben zwei Platten, diverse Maxis und EPs gemacht und dann 1998 das Album Bambule herausgebracht, was wie wahnsinnig gehyped wurde. Wir waren dann ein Jahr lang konstant zu dritt auf Tour und zeitglich kam auch diese riesige Hip-Hop-Blase auf. Die hat uns genervt und wir uns gegenseitig durch die lange gemeinsame Zeit auch. Wir haben uns dann gesagt, dass jeder erst mal sein Ding macht, die Mucke macht, auf die er Lust hat. Dann habe ich die Reggae-Platte gemacht und danach haben wir wieder weiter gemacht. Wir haben uns eine Zeit lang entfernt, damit kein Bruch passiert.
über dich aus? Wenn sich etwas gut anhört, dann muss es auch gut aussehen. Im Moment bevorzuge ich Schwarz und Weiß. Dazu ein bisschen Leopard und manchmal auch ein bisschen Blut-Weinrot. Woher holst du dir die Inspiration für deine Songs? Alles was im Alltag passiert, alles was ich erlebe, alles was ich höre, alles was ich sehe wird zu meiner Inspirationsquelle. Ich auch gleichzeitig. Stichpunktartig notier ich mir dann die Dinge und aus beispielsweise 100 Ideen werden dann zwei oder drei ganze Songs. Wie ist dein alltäglicher Tagesablauf? Wenn ich in Berlin bin, haut mir morgens ein wunderschönes, kleines Ding mit der flachen Hand ins Gesicht und möchte spielen. Dann rede ich in Babysprache, lese Tierbücher, mache Brei und so weiter. Wenn ich in Hamburg bin, bin ich einfach im Studio am arbeiten.
HBK Braunschweig ist, hast du bestimmt schon mehr Zeit in Braunschweig verbracht, als wärst du auf Tour – was gefällt dir an der Löwenstadt? wie krass alt die Stadt ist. Man ahnt es auf den ersten Blick nicht, aber sobald man weiter in die Innenstadt geht, sieht man ckend. Ich bleibe auch gern mal stehen, um mir so etwas genauer anzusehen. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Nils Müller
Welcome
to Ham-Rock!
Beste
3000.tv
062
„Der Kanal für Kreative... und die Vielfalt seid ihr“ Sara Ibendahl und Christopher Camillo Czichy handeln nach dem Motto „sichtbar machen, was bisher unsichtbar war“. Damit wollen die beiden dem Denken entgegen steuern, dass Braunschweig eine langweilige Stadt sei und es sich in Großstädten, wie Hamburg oder Berlin, besser leben und arbeiten ließe. Im Zuge ihrer Masterarbeit des gemeinsamen Studiums „Design und Medien“ in Hannover haben die Braunschweiger einen Kanal für die jungen Macher der Stadt, namens „Beste3000.tv“, entwickelt. Entstanden ist „Beste3000.tv“ mit der Frage „Was können wir tun, damit die Leute es nicht vorziehen, nach dem Studium nach Berlin zu gehen, sondern die Lebensqualität unserer Stadt entdecken? Dass die Region viel mehr zu bieten hat, als vielleicht auf den ersten Blick sichtbar ist?“ Das Medium soll die Innenund Außensicht der Region positiver beleuchten. Behandelt werden Geschichten, Aktionen und Projekte, interessanter Menschen aus der Stadt. Dabei kann es sich um kreative, wissenschaftliche, oder auch mal ganz andere Inhalte drehen. „Drehen„ ist dabei ein gutes Stichwort, denn Sara und Christo begleiten die Projekte mit professioneller Kamera und Mikrofon und veröffentlichen zu den Geschichten oder Ereignis-
sen Filme, die man sich dann auf der Facebook- oder Vimeoseite von Beste3000.tv ansehen kann. Neulich erst haben sie die Veranstaltung „Eine Sache des Respekts“ von Gesa Herz
Zum Beste3000-Team gehören außerdem Felix Becker und Philipp Ziebart, die den beiden bei aufwendigeren Produktionen tatkräftig zur Seite stehen. Durch die visuelle Aufnahme der Informationen fällt es den Betrachtern natürlich einfacher, sich ein direktes Bild zu machen, als würde man nur Buchstaben auf Papier in Form eines Berichtes lesen. Im Ankündigungstrailer zum Start von „Beste3000.tv“ heißt es: „Wir glauben an das Neue, an Menschen, die mutig sind. Menschen, die es einfach mal anpacken und ihre Träume auf die Straße bringen. Ihr seid die Region und wir sind euer Kanal“. Die beiden kreativen Macher betrachten unsere Region als das beste Spielfeld für unsere Ideen. Beste3000.tv will mehr als nur berichten. Sie wollen als aktivierende Schnittstelle zwischen Menschen und Projekten agieren und darstellen, was unsere Region zu bieten hat. Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8 | Beste 3000TV
Neue Medien im alten gewand Anne Christiansen stellt aus alten Büchern Schutzhüllen für eReader, iPad‘s, Tablet-PC oder Smartphones her. Damit sorgt sie nicht nur für einen Buchcharakter bei neumodernen Medien, sondern setzt sich zugleich auch für die Wiederverwertung von Büchern ein. Im Jahr 2012 hat Anne aus der Laune heraus angefangen, Gäste- und Fotobücher für Freunde zu gestalten. Diese hat sie dann über die Onlineplattform dawanda.com in ihrem eigenen Shop Angreth angeboten. Als ihre Schwester dann zu Weihnachten ein Kindle geschenkt bekommen hat und es noch keine schönen Hüllen dafür gab, dachte sich Anne, dass sie sich doch einmal in diesem Metier kreativ ausprobieren könnte. Und so ging es dann los. Als sie zufällig in einem Sozialkaufhaus für ihren Sohn Jonte nach Kinderbüchern geschaut hat, ist sie über Hanni und Nanni gestolpert und dachte sich: “Das ist ja eine interessante Größe, das könnte als Hülle für einen eReader passen“. So wurde die erste Hülle gefertigt und bei Dawanda reingesetzt und wenige
Zeit später war sie auch schon verkauft. Seitdem fertigt Anne aus Stoffen, Büchern wie Hanni und Nanni, die drei Fragezeichen, Klassikern oder aus Büchern, die sie aus Schweden und Dänemark mitbringt, Schutzhüllen. Angefangen hat sie damit in ihrem eigenen Wohnzimmer, doch seitdem ihr Sohn das alte Zimmer seiner Schwester bekommen hat, kann Anne sich nun in ihrem eigenen Kreativzimmer austoben. „Abends, wenn ich Feierabend habe kann ich mich in dem Zimmer gut einnisten, oder auch mal ein ganzes Wochenende durcharbeiten. Dann mache ich mir ein gutes Hörbuch oder Musik an und kann mich stundenlang nur auf das Basteln konzentrieren“. Oft fertigt Anne dann gleich 20 verschiedene Versionen der Bücher und macht am nächsten Tag, wenn das Licht gut ist, auch gleich die Fotos für die Produktpräsentation im Onlineshop. Die Sozialpädagogin glaubt, dass gute Fotos, nette Texte und Abwechslung im Shop das A und O des Produktmarketings sind. „Wenn ein Laden seine Schaufenstergestaltung nie wechselt, geht man irgendwann nicht mehr rein“. Die Preisspanne der Schutzbücher liegt zwischen 18 und 27 Euro. Des Weiteren fer-
tigt Anne auch Lederarmbänder in der Optik von keltischen Knoten oder auch Häkeldekorationen für Vasen an. „Ich mache das, weil ich viel Spaß an der Sache habe, das ist für mich wie ein Extra-Bonbon. Ich arbeite in einem sozialen Beruf mit behinderten Menschen, da siehst du oft nicht die Ergebnisse. Wenn ich aber meine Bücher fertige, sehe ich am Ende des Tages das Ergebnis und das bringt mir viel Freude.“ Zudem sind Anne’s Produkte auch individualisierbar. Gern können die Farben der Stoffe auf der Innenseite nach Geschmack ausgewählt werden oder auch Buchstaben zum Personalisieren auf dem Buchrücken angefügt werden. Oft erhält Anne auch durch Kundenwünsche ihre Inspiration, wenn Jemand anfragt, ob sie vielleicht einen Stifthalter, Notizblock- oder Visitenkartenhalter einarbeiten könnte. „Es ist ein nettes Geben und Nehmen.“ Wenn man sich vorstellt, dass eine erwachsene Frau mit einem Hanni und Nanni Buch im Zug sitzt, wobei die Hülle nur als stabiler Schutz für ihr Ipad oder für den eReader dient, ist das schon eine schmunzelerregende Situation. Anne berichtet, dass viele ihrer Kunden dadurch schon lustige Geschichten erlebt haben. Neue Ideen springen Anne an. Momentan arbeitet sie an einem geometrischen Bild, in dem sie sich mit Fluchten und Mathematik auseinander setzt. Auch hier schaut sie wieder wohin sich dieses Projekt entwickelt.
Druff! hat gemeinsam mit Anne eine Idee entwickelt: Falls ihr auch Interesse an einer wiederverwerteten, stabilen und zugleich tarnenden Schutzhülle habt, könnt ihr euch gern mit Anne in ihrem persönlichen Kreativzimmer treffen und eine Auswahl treffen. Dadurch spart ihr auch etwaige Versandkosten. Schaut doch einmal auf ihrer Dawanda-Seite vorbei: http://de.dawanda.com/shop/Angreth und setzt Euch mit Anne unter folgender Email Adresse in Verbindung: anne.christansen@gmx.net Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8
Soul
Passion, Heart &
Das Braunschweiger Familienunternehmen Wentronic hat unseren lokalen Sportmannschaften Eintracht Braunschweig, sowie den Basketball Löwen Braunschweig, mit personalisierten Versionen der SOUL-Sportkopfhörer, eine ganz besondere Freude gemacht.
Wentronic ist ein Braunschweiger Distributor für Zubehör aus der Unterhaltungstechnik. Als lokal ansässiges Unternehmen fühlt sich Wentronic den beiden großen Sportmannschaften Eintracht Braunschweig und den Basketball Löwen Braunschweig besonders verbunden und wollte diesen, aus Liebe zu den Vereinen, mit personalisierten Kopfhören der Marke SOUL , ein besonderes Geschenk überreichen. Die Spieler der Eintracht erhielten 35 Kopfhörer des Modells Combat +, das in den vereinstypischen Farben gelb-blau, so-
wie dem bekannten Logo angefertigt ist. Die Basketball Löwen erhielten 15 Stück desselben Modells, das mit dem vereinseigenen Logo versehen ist. Dazu wurden die Unterschriften der jeweiligen Spieler auf dem Bügel eingraviert. Die Trainer beider Vereine erhielten den Kopfhörer JET PRO Silver, „Unser Herz schlägt seit so vielen Jahren für den Basketball in dieser Stadt, da lag es einfach nah, dass wir mit einer eigenen Teamvariante die Spieler überraschen“, sagt Geschäftsführer Michael Wendt. „Für uns ist es eine Herzensangelegenheit und einfach schön, dass wir in der Lage sind, den Spielern auf diese Weise eine ungewöhnliche Freude zu bereiten“, so Wendt. Die gebrandeten Modelle sind aufgrund ihrer Exklusivität und der hochwertigen Produktion leider nicht im Handel erhältlich. Die Modelle Combat + und JET PRO Silver sind dennoch in Braunschweig bei Radio Ferner erhältlich. Text: Yasemin Kulen Fotos: Wentronic GmbH
Die Symbiose
des kaffees An einem bewölkten Nachmittag betreten wir das NI-COFFEE auf dem Kohlmarkt und werden von einer zum Verweilen einladenden Atmosphäre und einem köstlich in der Luft liegenden Kaffeeduft empfangen. Inhaber Claudio Celenza heißt uns herzlich willkommen und fragt uns nach unserem Getränkewunsch. Wir bestellen einen Caffè Crema und einen Soja-Latte Macchiato. Mit unseren Kaffees setzen wir uns an einen Tisch und hören gespannt zu, wie Claudio unsere Fragen zur Gründung, Idee und Motivation zum NI-COFFEE beantwortet. Vor 13 Jahren, als es noch keinen Coffeeshop in Braunschweig gab, hatte ein Freund, Nico Schomburg, die Idee zu einem solchen. Claudio, der damals in der Beratung für Gastronomie und Co tätig war, riet ihm dazu und gab ihm Tipps wie es am besten funktionieren könnte. Gesagt getan, das NI-COFFEE wurde eröffnet. Ganze drei Jahre lang wurden unter Nico Schomburg diverse Getränke verkauft, bis er sich dann dazu entschloss, eine andere Beschäftigung in München aufzunehmen. Zufällig traf er Claudio in der Stadt, der ebenfalls drauf und dran war seine damalige Beschäftigung aufzugeben und erzählte ihm von seinem Vorhaben, das Café aufzugeben. „Wir brauchten gar nicht großartig diskutieren, ich meinte sofort; nehm’ ich“, erzählt uns Claudio, während er betont, dass er dieses spontane Aufeinandertreffen am besagten Tage als eine glückliche Fügung betrachtet. Nach der übernahme, als das Café noch grau – Ton in Ton – gestaltet war, hat Claudio, der Betriebswirt, Gesundheitsberater und Fitnesscoach ist, über die Jahre hinweg das Erscheinungsbild etwas umgewandelt: Wände wurde gestrichen oder tapeziert, Boden wurde neu verlegt und das Interieur wurde umgestaltet. Und auch das Angebot hat der gebürtige Stuttgarter erweitert. Er ist aber dennoch der Meinung, man müsse nicht alles mitmachen: „Wir konzentrieren uns auf guten Kaffee und hoffen, dass wir den auch machen. Wir arbeiten aufgrund der schnellen Kunden-Frequenz á la „rein raus“, nach dem amerikanischen System, dem Selfservice, daher begrenzen wir uns auf das Wesentliche“, beschreibt der Inhaber.
Claudio selbst beginnt seinen Tag mit einem einfachen Filterkaffee und einem kleinen Schuss Milch. Im Laden angekommen erweitert er die Reihe um einen Espresso und im Laufe des Tages kommt ein Latte Macchiato mit einem Schuss Amaretto Sirup dazu, erzählt er uns, während er an seinem Latte Macchiato nippt. „Ich beschreibe es immer als die Symbiose des Kaffees, wenn ich eine gute Bohne habe, die gut geröstet ist und diese dann durch eine saubere Mühle läuft; in einer Maschine mit einem vernünftigen Siebträger und einem guten Druck sowie einer angemessenen Temperatur und vernünftigem Wasser. Wenn dann das Extrahieren des Kaffees mir etwas bringt, was wir dann als Kaffee bezeichnen können, welcher schmeckt und in Mischgetränken verarbeitbar ist, dann haben wir das erreicht, was wir eigentlich mit Kaffee machen möchten“ , erläutert er uns mit seiner überzeugenden, herzlichen Art. Das NI-COFFEE bietet neben verschiedenen Kaffeekreationen auch prickelnde Getränke, wie Prosecco, an. „Ich glaube, wir sind einer der Coffeeshops, der mitunter am meisten Prosecco verkauft – es sind an die 2000 Flaschen im Jahr. Alkohol gehört einfach mit dazu, auch im Sommer bieten wir kalte Getränke, wie Flaschenbiersorten, an“. Das NI-COFFEE verfügt über 60 Quadratmeter und 70 Außenplätze, die im Sommer einen wunderbaren Platz zum Entspannen und Kraft tanken bieten. Sie eignen sich perfekt als sonniger Treffpunkt mit weiteren Kaffeeliebhabern. „Guter Kaffee, nette „Ein Geschäft funktioniert nur, wenn man neben einem Konzept auch eine Philosophie hat. Wir sind keine Schickimickibude, wir haben einfach tolle Gäste hier, ein kultiviertes, nettes Publikum, es gibt bei uns keine Querulanten und das macht das Café aus und bringt eine gewisse Eigendynamik mit, die sich nach und nach einschleicht.“ Das ist wohl der Grund, warum das NI-COFFEE ein immer wiederkehrendes Besucheraufkommen hat und der Kaffee seit Jahren so gut schmeckt, wie er uns heute schmeckt. übrigens wärmstens zu empfehlen.
Und ganz offensichtlich wird sein Konzept gut angenommen – im Café ist jeder Tisch besetzt und zwischendurch kommt immer wieder Laufkundschaft herein, um sich einen Coffee to Go zu bestellen.
Text: Kathrin Bonhardt Fotos: Florian Koch - farbPR8
NI-COFFEE Kohlmarkt 7 | 38100 Braunschweig | Telefon: 0531 4811341 | facebook: NI-Coffee öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 19:00 Uhr | Sa: 9:00 - 18:00 Uhr | So: 14:00 - 18:00 Uhr extras: Frische Kaffeespezialitäten | 70 Aussenplätze | Frisch belegte Bagels und Gebäck
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Waldwiesenzufall Alle mit dem Kopf nach unten
Ich erinnere mich gern an die Zeit, in der meine Großeltern meinen Brüdern und mir liebevoll das Märchen Hänsel und Gretel erzählten. Doch auch wie in vielen anderen Märchen, entdeckt man erst während der Lebensjahre die Ernsthaftigkeit des Inhaltes dieser Werke. Wenn man an missgünstige Stiefmütter, Irrwege in der Welt da draußen, gemästete Lebewesen und Adrenalin als Treibstoff von Angst denkt, das sich in Mut und Kraft umsetzen kann, sobald man sich in GefahrWelt wie wir sie erfahren auf. Es geht um das europäische Leiharbeitsmärchen „Hansel und Greta“ im LOT Theater. In dieser Version werden Hansel und Greta, als „europäische Geschwister“ von ihren Eltern in das verheißungsvolle Deutschland geschickt. Dort, wo es schnelle Züge und Autos, Perspektiven, Chancengleichheit und vor allem gutes Geld gibt. Unabhängig voneinander nehmen Adrian als Hansel aus Rumänien und Eleni als Greta aus Griechenland ganz nach dem Motto „Worauf wartest du?“ den Weg auf sich, um den Versprechen dubioser Arbeitsvermittler und Subunternehmer nachzukommen. Schlussendlich landen sie als Billiglöhner in einem riesigen, industrialisierten Schlachthof als Hexenhaus, in dem sie unter ausbeuterischen Verhältnissen ausgenutzt werden. Neben dem Handel mit Waffen und Drogen, ist der Menschenhandel tatsächlich die größte Macht. Eigentlich gilt die Sklaverei als Merkmal des Mittelalters und dass sie mit der Entwicklung einer Politik der Anerkennung der Menschenrechte sowie der Demokratie verschwinden sollte, doch in dem Stück wird deutlich be-
schrieben, dass der Mensch Natur sei und somit auch Rohstoff zum anderen Ort geschickt werden muss. „Wer zahlt, dem wird die Ware geliefert“. Durch die Massenproduktion von Fleisch im Schlachthof geht das Stück der Frage auf den Grund „Unter welchen Bedingungen wird produziert und warum ist Billigfleisch so billig?“. Durch Videoaufnahmen, die die Protagonisten heimlich mit ihren Handys machten, wollen sie der Welt zeigen, was die Leute essen und mit dem Kauf solcher Produkte unterstützen. Wenn man einen Film darüber drehen würde, wo unser Fleisch herkommt,
16000 Schweine werden pro Tag geschlachtet, die Menschheit ist hungrig auf Blut und Fleisch, während die Knochen der Tiere unter dem zwanghaft angefütterten Gewicht brechen und die Grausamkeit des Schlachtens gegenüber den Konsumenten verdrängt wird. Tiere sind keine Ware und keine Maschinen, in allen Religionen ist Tierquälerei verboten. Wir sollten erkennen; Wo die Ziele von Menschen mit den Bedürfnissen von Tieren in Konflikt treten, sind die Tiere immer die Verlierer, obwohl sie Menschen so sehr ähneln. Im Stück „Hansel und Greta“ wurde dargestellt, dass Menschen genauso wie Tiere im selben Ort gefangen sind. Durch die Projizierung des Tierleides auf den Menschen wird klarer, dass wir dringend etwas gegen diese Grausamkeit tun müssen und jeder für sich seine Ernährungsweise einmal mehr überdenken sollte. Text: Kathrin Bonhardt Foto: LOT-Theater
März FR 06|03
PIMP MY DRINK DJ TOTSEN
SA 07|03
MISSION D.I.S.C.O.
JOHN MINUS
FR 13|03
BUNTE TÜTE DJ SANTOZ
SA 14|03
+8-8
DAVID TUDISCO & RENE SCHNEIDER
FR 20|03
LADIES DELUXE D-NICE
SA 21|03
PUDER & ZUCKER
JOHN MINUS & D-NICE
FR 27|03
QUAL DER WAHL ROCK DJ HANDTRIX
SA 28|03
SCHWARZER SAMSTAG
DJ FOURTEEN
Es ist März, mach mal Terz! TISCHE & TERMINE
WWW.ESPLANA.DE WIELANDSTRASSE 3 IN WOLFSBURG
Der liebe Gott scheint es gut mit den Horror-Fans zu meinen, denn im März wartet schon wieder das Datum Freitag, der 13. auf uns. Folglich kehrt die Horror-Nacht im Delphin-Palast Wolfsburg bereits nach nur vier Wochen zurück. Nach dem furiosen Einstand im Februar mit über 250 Besuchern, wird im März mit einem weiteren tollen Programm nachgelegt. Gezeigt werden Wes Cravens Klassiker „Nightmare – Mörderische „Tanz der Teufel II – Jetzt wird noch mehr getanzt“ und „The Descent 2 – Die Jagd geht weiter“. Beginn ist um 19:00 Uhr. Tickets für die gesamte Veranstaltung gibt es für 20 Euro im Delphin-Palast oder telefonisch unter 05361/3070507. Einzeltickets wird es nur an der Abendkasse geben. Auch Bosses DVD-Paradies wird erneut mit einem Verkaufsstand anwesend sein. Ein Gewinnspiel gibt es natürlich ebenfalls wieder. Nachdem ich euch in der letzten Ausgabe die sehenswertesten 15 Filme aus dem letzten Jahr vorgestellt habe, widmen wir uns heute den größten Enttäuschungen. Filme, die entweder überhaupt nicht genießbar waren oder die die Erwartungshaltung nicht erfüllen konnten, gibt es im nun folgenden Ranking nachzulesen: Den Flop 10 des Jahres, die 2014 in Deutschland, entweder im Kino oder direkt auf DVD erschienen sind. In diesem Sinne: Augen zu und durch.
072 Platz 10: The Expendables 3 Au weia, Sly, was hast du uns da auf der Expendables-Nacht im Delphin-Palast nur angetan? Schon im Vorfeld verkündete der Action-Star auf Pressekonferenzen, dass der dritte Teil des Altherren-Franchises zum Wohle des Kommerzes und der Massentauglichkeit ein PG-13-Rating erhalten sollte, was bei uns einer FSK 16-Freigabe gleichkommt. Sofort war das Geschrei im weltweiten Netz erwartungsgemäß groß. Boten die ersten beiden Teile genau das, was man(n) sehen wollte, nämlich alte Haudegen des 80er und 90er Jahre Actionkinos in blutigem Feuerhagel und mit kompromissloser Härte durch die Gegend ballernd, bleibt davon leider im dritten Aufguss nicht mehr viel von übrig. ExP 3 ist zu weichgespült, verläßt sich lediglich auf seine, zugegeben durchaus zündenden Oneliner und auf einen Cast, der leider dafür verantwortlich zeichnet, dass der Film mit überlänge auskommen muß, damit jeder der 17 (!) nahmhaften Darsteller ein überschaubares Stückchen vom Screentime-Kuchen abbekommen hat. Manchmal ist weniger einfach mehr, Herr Stallone. Zwar hat man gegen Jahresende noch einen fünf Minuten längeren Director´s Cut mit etwas längeren Schießerei-Szenen nachgeschoben, der Negativ-Eindruck konnte sich allerdings auch dadurch nicht ins Gegenteil umkehren. Sly hat seinen Fehler mittlerweile eingesehen und kündigte bereits an, daß ExP 4 wieder mehr in Richtung Oldschool 80er Action gehen soll. Werfen wir daher einfach den Mantel des Schweigens über Teil 3 und geben dem Mann eine zweite Chance.
Platz 9: Maze Runner-Die Auserwählten im Labyrinth Aus der Kategorie „Potential verschenkt“ kommt „Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth“, von dem es bereits vor Kinostart hieß, daß es sich hierbei um den nächsten „Tribute von Panem“ handle und sich der Fatasy-Nerd auf ein nächstes In der Tat beginnt alles so vielversprechend. N ach und nach tauchen immer weitere ahnungslose „Kandidaten“ in dem von Mauern abgeschürmten Areal auf, die dann der Reihe nach ihr Glück versuchen dürfen, durch das sich in der Dämmerung schließende große Steintor zu durchschreiten, um einen Aussich damit den Weg in die Freiheit zu bahnen. Doch die monströsen Grievers haben bis dato erfolgreich verhindern können, dass dieses Vorhaben jemals von Erfolg gekrönt wurde. Klingt spannend? Ist es leider nicht. Zu kindlich kommt die Erzählung der Geschichte daher, zu hoch ist der Humoranteil für solch eine vermeintlich ernste Dystopie. Aus dem Stoff hätte echt was Großes und eine tolle neue Trilogie werden können, leider verpufft dieser Ansatz schon in der ersten Filmhäfte zu einem Hauch von Nichts. Schade!
Platz 8: Paranormal Activity - Die Gezeichneten Direkt am 2. Januar 2014 lief das Spin-off zum erfolgreichen Low-Budget-Horror-Franchise „Paranormal Activity“ mit dem Untertitel „Die Gezeichneten“. Meinen ersten Kinobesuch 2014 hätte ich mir durchaus unterhaltsamer gewünscht als diese überflüssige Gurke. Setzt die Original-Reihe, deren Teile 1-3 noch durchaus ansehbar und atmosphärisch dicht sicht, größtenteils auf fest installierte überwachungskameras, jagen die
Figuren in „Paranormal Activity - Die Gezeichneten“ in bester Found Footage-Manier mit Handkameras durch die Straßen. Logisch, dass in hektischen Action-Szenen das menschliche Auge Probleme bekommt und das Gehirn nur noch erahnen läßt, was sich da gerade auf der Leinwand abspielt –„ Cloverschon gar nicht cool. In den letzten 10-15 Minuten nimmt dieser wodurch wenigstens ansatzweise die Marke PA gegen Ende etwas durchblitzt. Natürlich kommen die Zusammenhänge viel zu spät, sodaß ich diesen lieblos heruntergekurbelten Rohrkrepierer selbst Fans, die den schon nicht mehr überzeugenden vierten Teil gemocht haben, nicht empfehlen kann. Aber „zum Glück“ kehrt die Reihe ja in diesem Jahr mit dem in 3D gedrehten fünften Teil zurück ins Kino…
Platz 7: Katakomben Found Footage ist nicht totzukriegen. Schuld ist der lukrative nen Ursprung einst im „Blair Witch Project“ fand und seitdem unzählige Male kopiert wurde. „Katakomben“ ist einer dieser Kandidaten, die sich im Fahrwasser der Hand(wackel-)kamemaximalen Gewinn zu erzielen. Die unter den Straßen von Paris angesiedelte Story entpuppt sich schnell als brüchiges Konglomerat aus klaustrophobischem Höhlenhorror und einer kindlich naiven Geistermär. Das Geschehen unter Tage strotzt dabei nur so vor Logiklöchern (muß bestimmt warm sein so im T-Shirt mehrere Hundert Meter unter der Erde…), während sich der Gruselaspekt einzig und allein darauf konzentriert, das alberne Geisterwesen möglichst unvorhersehbar durchs Bild huschen zu lassen, was dem Regisseur in der Regel mißlingt. Vergesst diesen Quatsch und zieht euch stattdessen lieber die beiden ihr, was ihr habt und ärgert euch nicht darüber, was ihr in diesen eineinhalb Stunden alles Schönes hättet machen können – eine Höhlenexpedition zum Beispiel.
Platz 6: Das finstere Tal Meine Erwartungen an dieses österreichische Western-Drama gelrecht entgegen. Regisseur Andreas Prochaska hat sein Ta„In 3 Tagen bist du tot 2“ unter Beweis gestellt. Auch der „Blutgletscher“ aus dem Nachbarland von Kollege Marvin Kren hat durch etliche Preisauszeichnungen auf diversen Festivals. Was sollte da also schiefgehen? Die Antwort ist so ernüchternd wie einfach zugleich: fast alles. Angefangen vom extrem lahmen Tempo, über das aus meiner Sicht äußerst schwache Drehbuch, bis hin zu dem Eindruck, dass Prochaska offensichtlich ästhetik über Inhalt stellte. Was bei einem alten Dario Argento vielleicht noch wunderbar funktionierte, geht hier leider völlig in die Hose. Zumindest der Soundtrack und der rohe Härtegrad Schauspiel von Tobias Moretti und Sam Riley. Ein Film, bei dem ich die positiven Kritikerstimmen leider beim besten Willen nicht
073 nachvollziehen kann. Die Tatsache, daß der Streifen durchweg im ösi-Akzent gehalten ist, macht die Sache nicht einfacher. Mit viel Geduld habe ich mich durch die 110 Minuten gekämpft und musste sogar eine Pause einlegen. Für mich die anstrengendste Filmerfahrung 2014 und eine ganz bittere Enttäuschung. Aus meiner Sicht daher unverständlich, dass der Streifen tatsächlich für den Auslands-Oscar nominiert wurde.
Platz 5: The Legend of Hercules Gleich zwei Sandalentreter schickte uns das Jahr 2014 ins Rennen: „Hercules“ mit Dwayne „The Rock“ Johnson von Brett Ratner und „The Legend of Hercules“ vom Finnen Renny Harlin. War Ersterer noch recht amüsante, wenn auch nicht ernst zu nehmende Klopper-Action mit einem wie immer glaubwürdigen The Rock in der Hauptrolle, der auch in Sachen Brutalität hin und wieder sehr ordentlich die Keule schwingen konnte, so steckt Ratners FSK 12er Beitrag ziemlich schnell Schwert und Kopf in den Sand. Die Geschichte plätschert geradlinig vor sich hin, während die Kampfszenen immer wieder von „coolen“ Slowmotion-Szenen unterbrochen werden, die das Tempo zusätzlich unnötig verringern. Bei der TV-Serie „Spartacus“ mag das funktioniert haben, die hat aber im Vergleich zu diesem Realismus angeht. „The Legend of Hercules“ ist für alle, denen die Transformers nicht mehr cool genug sind und „Conan - Der Barbar“ zu brutal ist. Kurzum: „Hercules“ war bereits weit davon entfernt, als gut bezeichnet werden zu können. Harlins Heuler hingegen ist ein Film geworden, den die Welt nicht braucht und den niemand vermissen wird.
Platz 4: Lucy Luc Besson schickt die reizende Scarlett Johansson alias Lucy ins Rennen um den Action-Thron 2014… und geht damit so kräftig baden, wie einst Obelix in „Asterix - Sieg über Cäsar“! Mada-
me soll eine Superdroge, die sie in ihrem Körper trägt, nach Europa schmuggeln. Dummerweise setzt sich das Zeug in ihr frei, als sie uncharmant zusammengeschlagen wird. Der Stoff, aus dem die Träume sind, verleiht ihr buchstäblich Flügel. Lucy wird von Tag zu Tag stärker, von Stunde zu Stunde intelligenter und von Minute zu Minute perfekter – bis sie schließlich bei 100% angekommen ist und damit als perfekter Organismus gilt. Von nun an spielt sie mit ihren Peinigern Gott und ist nicht mehr zu stoppen. Zu stoppen ist auch nicht das Teufelszeug, das aus ihr – Spoiler – letzten Endes einen USB-Stick macht… What the fuck?! Hm, wenn der Autor dieser Zeilen zumindest ansatzweise dem Drogenkonsum frönen würde, wäre das Spektakel vielleicht halbwegs erträglich gewesen. Da dem aber nun mal nicht so ist, bleibt ein in den 20 Minuten noch recht flotter Powerfrauen-Actioner, der spätestens nach 30 Minuten ob der vorhersehbaren Geschichte nicht mehr zu ertragen ist. Die Bilder wiederholen sich, die Handlung ist überraschungsarm, die Schauspieler sind unterfordert (Hollywoods Allzweckwaffe für Wissenschaftler und Doktoren: Morgan Freeman) und der Zuschauer fragt sich, warum die Entwicklung von 0 bis 100% eigentlich so lange dauern bereits nach dem ersten Drittel die Luft aus.
Platz 3: Monuments Men - Ungewöhnliche Helden Himmel, George, was hast du da nur verzapft?! Mit einem solchen Cast ein Schiff so gegen den Berg zu donnern, das hat es seit 1912 nicht mehr gegeben. Und was haben wir uns auf dieser u.a. im Harz gedrehten deutschen Produktion mit Starbesetzung aus Hollywood gefreut. Der Trailer machte noch einen sehr frischen Eindruck um die illustre Truppe Kunstexperten, die sich auf in Richtung Front macht, um sämtliche Exponate und Schätze, welches die Nazis im Zweiten Weltkrieg lieber zerstören würden als dem Feind zu überlassen, sicherzustellen und nach Hause zu bringen. Was dann folgt, sollte wohl in Regis-
Text: Ash Foto: freeimages.com
074 seur Clooneys Augen charmant amüsant beim Publikum anvorhandenen Scripts. Nach 113 Minuten verließ ich frustiert den Saal und fragte mich, was zum Henker George Clooney mir mit diesem Machwerk sagen wollte und weshalb zum Henker er Namen wie John Goodman, Bill Murray, Matt Damon, Cate Blanchett, seinen eigenen und unseren wunderschönen Harz so dermaßen verheizt, daß es nach Respektlosigkeit förmlich stinkt. Pfui, George, schäm dich was!
Platz 2: Annabelle
Platz 1: I, Frankenstein
2014 war kein guter Horror-Jahrgang, wie man an diesem Ranking feststellen kann. Daß es aber ausgerechnet das Spin-off zum vorzüglichen James Wan-Grusler „Conjuring – Die Heimsuchung“ soweit oben in die Flop-Liste schaffen würde, war so nicht zu erwarten. Die titelgebende Puppe „Annabelle“ aus dem
Ich mochte „Underworld“ nicht, ich mochte „Van Helsing“ nicht. Beides Filme, die ihr Hauptaugenmerk auf die Optik legten. Stylische Spezialeffekte, viel Lack und Leder und ultracoole Kameraeinstellungen. In Fachkreisen auch „kalter Kaffee“ genannt. Was hat das nun mit „I, Frankenstein“ zu tun? Alles… Diese bittere Hochglanz-Monsterhatz, in denen sich Gargoyles und Dämonen ordentlich eins auf die Fresse geben, schlägt in die gleiche Kerbe, wie die bereits genannten Teenie-Gurken, schafft es aber dabei noch deren Qualität um ein Vielfaches zu unterbieten. Trotz seiner 90 Minuten Spielzeit mangelt es diesem faden Gut-gegen-Böse-Nonsens in nahezu allen Kategorien. Ein spindeldürres Drehbuch, CGI-Effekte, die meilenweit weg vom Prädikat State-of-the-Art sind, blasse Figuren und ein sichtlich gelangweilter Aaron Eckhart sind die Zutaten dieses dreisten Zeitverschwenders, der ungefähr so erfrischend mundet wie ein Glas saure Milch. Jedes weitere Wort wäre zu viel des Guten. Hände weg von diesem Schund! Und Gratulation zu Platz 1 der schlechtesten Filme 2014.
Jahre vorher entfesselten Hokuspokus herhalten. Nun ist Annabelle leider nicht Chucky und sieht auch nicht sonderlich furchteinflößend aus, wie zum Beispiel die Puppe aus „Poltergeist“. Folglich macht sich sehr schnell gähnende Langeweile breit. Zu allem überfluß wirken die Schauspieler lustlos und unpassend gecastet, wodurch ich dem Handeln der Figuren nicht immer Glauben schenken konnte und irgendwann öfter auf die Uhr, als auf die Leinwand, starrte. Von inszenatorisch gekonnter Gruselstimmung ist hier exakt in einer einzigen Szene etwas zu spüren. Die tatsächlich sehr dichte und atmosphärische Fahrstuhlszene dauert jedoch ungefähr 1,5 Minuten – zu wenig für eine Horror„The Conjuring“. Die todsichere Karte (Puppen sind in der Regel kunde ausgespielt werden. Annabelle hätte genauso gut ein Dildo oder eine Klobürste sein können. Weniger gruselig wäre der Film dadurch nicht geworden. Fazit: uninspirierte Geldmacherei einer Kuh, die gemolken werden will.
Eröffnung Macht Euch frisch für den Frühling und werft Euer Winterfell ab. Get the look! Wir begrüßen Euch zu einer der schärfsten Neueröffnungen des Jahres.
Steinweg 34 · 38100 Braunschweig · Telefon 0531.12 88 19 73 · Mobil 01 62.9 24 82 60 · marcelchristian.mj@gmail.com Open Dienstag bis Samstag 10 bis 19 Uhr
Barnaby’s blues bar
barnaby’s blues bar ölschlägern 20 | 38100 Braunschweig | 0531 35 69 560 | www.barnabys-bs.de öffnungszeiten: im winter: di - So: ab 17:00 Uhr | im sommer: mo - So: ab 15 Uhr extras: wöchentliche Events mit außergewöhnlichen Live-Musikern | hauseigene Jam-Sessions a
Veranstaltungs-tipp: „tour aller zeiten“ hising vs. spit 10.03.2015 | um 21:00 Uhr eintritt frei!
Blues Liebhaber die Barnaby’s Blues Bar. Inhaber ist der Deutsch-Amerikaner Peter Loris und seine Frau Jo, die in Braunschweig bereits für hauseigene Jamsessions und Konzerte namhafter Künstler bekannt sind. Wöchentlich besuchen Bands aus ganz Deutschland, den USA, Australien oder Spanien die gemütliche Musikkneipe. Peter ist als Kind in Braunschweig aufgewachsen. Im Alter von elf Jahren wanderte er jedoch mit seiner Mutter und deren neuen Ehemann in die USA aus. Dort entdeckte er die Musik für sich. In den 90er Jahren hat es ihn allerdings wieder nach Deutschland verschlagen. „1997 habe ich meinen Beruf gewechselt. Wir wollten erst einmal Europa bereisen, weil ich seit unserer Auswanderung nicht mehr dort war. Zuerst waren wir in Amsterdam und weil ich ein Alt-Hippie bin hat mir das sehr gut gefallen“, erzählt Peter mit einem Lachen. Da er noch eine Tante und einen Onkel in Braunschweig hatte, kam er nach sechs Monaten Rundreise natürlich auch hierher. „Meine Tante hat mir dann das Haus gezeigt, indem ich aufgewachsen bin und da kam plötzlich meine ganze Kindheit wieder hoch. Das Haus war zu dem Zeitpunkt leer und ich habe es dann gekauft. Heute wohnen wir dort“, erzählt Peter. Einige Jahre konnte er von seinem Erspartem leben und hatte seinen Spaß. Aber als er sich dazu entschloss nach einem Job zu suchen wurde ihm etwas klar, was in den USA viel einfacher ist „In Deutschland brauchst du eine Ausbildung für das und so Peter Loris. Also machte er sich selbständig in dem Metier, in dem er sich am Besten auskennt: Musik und Gastronomie. Der 69-jährige hat in seinem Leben viel erlebt, die größten Musiklegenden persönlich kennengelernt und einige holt er in sei-
ne Blues Bar in den ölschlägern. In New Orleans führte er mit drei anderen Geschäftspartnern einen eigenen Club, der 5000 Gäste fasste. „Jim Morrison hatte 1979 mit The Doors seinen ersten Auftritt bei uns. Elton John, Rod Stuart, David Bowie, Bob Marley, Bob Dylan, Fleetwood Mac, Pink Floyd, Led Zepplin , The Who...das waren damals alles große Namen und die haben bei uns gespielt“, berichtet er aus alten Tagen. Daher kennt er zum Beispiel Fleetwood Mac-Gründer Peter Green, der auch schon in Barnaby’s Blues Bar gespielt hat. Der Name „Barnaby“ ist einem alten Freund gewidmet mit dem er in einer Bar namens Barnaby’s gearbeitet hat, dessen Spitzname dann ebenfalls Barnaby wurde. Ein Foto der beiden hängt links vom Tresen. Geöffnet hat Barnaby’s im Winter jeden Abend von 17 Uhr bis open end – außer an Montagen, da hat die Musikkneipe das erste Mal in acht Jahren einen Ruhetag eingeführt. Im Sommer gibt es auch Sitzplätze draußen – da macht das Barnaby’s dann bereits um 15 Uhr auf. Freitag und Samstag wird meist Live-Musik gespielt, jeden zweiten Donnerstag im Monat jammen Musikstudenten aus Braunschweig zu Blues, Rock und Singer/Songwriter-Tunes und jeder Gast ist eingeladen mitzumachen. Dies wurde vor allem eingeführt, um auch ein jüngeres Publikum für Blues und „echte“ Musik zu begeistern. Dieser Abend kommt so gut an, dass das Barnaby‘s aus allen Nähten platzt. Viele singen mit, ein paar tanzen und andere wiederum haben einfach nur Spaß. Wird keine Musik gespielt, so gibt es täglich von 17-20 Uhr eine Wolters-Happy Hour, für 2 € das Bier. Wer zu guten Spirituosen, guter Live-Musik oder den spannenden Geschichten von Peter und Jo Loris lauschen will, der stattet dem Barnaby’s einfach mal einen Besuch ab. Termine zu den Konzerten stehen bei facebook oder auf der Homepage www.barnabys-bs.de. Text: Yasemin Kulen Fotos: Florian Koch - farbPR8
Läuft bei mir
Als sehr engagierter Naturschützer und Greenpeace-Aktivist, möchte ich euch zukünftig in Sachen Umweltbewusstsein mal so richtig „Druff “ bringen. Das Braunschweiger Szene-Magazin hat mich als „Experten“ dazu eingeladen, in diesem ökologisch so wichtigen Themenbereich die richtigen Akzente zu setzen und ermöglicht mir nun, diesen regelmäßig erscheinenden Umwelt-Blog für euch zu veröffentlichen. Viele werden sich jetzt sicherlich fragen, warum will ausgerechnet der Musikproduzent „Ole Sander“ die Leserschaft von Druff! über Umweltthemen und nachhaltigen Verhalten aufklären. Schließlich bin ich vor nicht allzu langer Zeit noch mit meinem „Hummer H1“ - unter den Feinstaub-Verschwender-Experten auch „Humvee“ genannt - durch die Stadt geknallt und hatte mit Nachhaltigkeit so viel zu tun, wie Monsanto mit leckerem Bio-Gemüse. Doch vor ca. fünf Jahren hatte ich dann ein sehr schweres Burn-Out-Syndrom, von den ganz mutigen Patienten auch heimlich und altdeutsch Depression genannt. Dieses nicht ganz unerhebliche Wehwehchen war natürlich mit einem entsprechend lang anhaltenden Klinikaufenthalt in der wunderschönen Gemeinde Liebenburg, verbunden. In all dieser herrlichen Umgebung, hatte ich nun endlich die nötige Ruhe, über mein bisheriges Leben einmal so richtig intensiv nachzudenken. In dieser Zeit entwickelte ich das dringende Bedürfnis, meiden ganzen antrainierten Zivilisationsmüll und den dazu gehörenden Gewohnheiten, endgültig die rote Karte zu zeigen. Also versuchte ich von nun an, mir ganz neue Ziele zu setzen und meinem Leben einen wirklichen Sinn zu geben! Weg von, ich hau jetzt mal so richtig sympathisch auf die Kacke, dröhne mir sinnlos mit Alkohol und genmanipulierten Agrarprodukten die Birne weg und versuche mit meiner Existenz, dass globale Wirtschaftswachstum und den Konsumwahn ganz besonders intensiv zu featuren. Aber wie kommt man eigentlich aus dieser gesellschaftsbedingten Konsum-Befriedigungs-Absurdität und „ich bin eigentlich tot unglücklich und kauf mir deshalb etwas“ Mentalität wieder raus? Als erstes musste ich irgendwie meinen leicht geschädigten Gedankenfluss wieder in Gang bringen und mit positivem Inhalt füllen. Also begann ich mein Gehirn wieder mit dem nötigen Serotonin anzureichern und begab mich in die heilenden Behandlungen von Schlammbädern, Massagen, Shiatsu-Sitzungen und Therapiegesprächen. Gesagt, getan, doch noch wichtiger war es mir, für mein zukünftiges Handeln auch endlich die Verantwortung zu übernehmen und mir selber und anderen damit ein positives Vorbild zu sein. Urplötzlich entdeckte ich für mich in dem ganzen Wulst von Denkprozessen das natürliche, geerdete und vor allem nachhaltige Leben! Mir wurde eindring-
und zwar nachhaltig!
lich bewusst, wie rücksichtslos und ausbeuterisch ich mit mir selbst und vor allem mit unserer Natur umgegangen bin. Also setzte ich mir spontan das fast unerreichbare Ziel, im Einklang mit der Natur und möglichst nachhaltig zu leben. Aber wie erreicht man so etwas? Ich recherchierte über Monate in unzähligen Tag- und Nachtschichten alles ökologisch Wissenswerte über Energie, Konsum, Wirtschaft, Lebensmittel, alternative Lebensformen und Umweltbewusstsein! Nachdem ich nun diverse Bücher, Zeitschriften und Studien gelesen und mir fast jeden Dokumentarein bisschen mehr meine Komfortzone. Ich reflektierte mein seit Jahrzehnten eingebranntes Verhalten und änderte Stück für Stück meine Lebensgewohnheiten. Ganz besonders hatte „entplastisierte“ ich nach meinem Kinobesuch zusammen mit meiner glücklicherweise sehr verständnisvollen Freundin unseren kompletten Haushalt und wir boykottieren von nun an dieses Material mit ganz viel Liebe zum Detail. Anfänglich hielten mich viele für bekloppt und durchgeknallt, wenn ich mit meiner Edelstahldose an der Käsetheke anfragte, mein Gemüse lose in eine Holzkiste packte und bei meinem Lieblings-Imbiss mit einem 3 Gänge-Emaille-Essensträger aufschlug. Aber in der Zwischenzeit kennen mich meine Pappenheimer, grinsen mich nur noch freundlich an und bedienen mich „sehr nachhaltig“. Dann entwickelte sich alles ganz schnell, ich lebte innerhalb von 2 Jahren fast völlig plastikfrei, entmüllte meinen kompletten Haushalt von allen überflüssigen und vor allem giftigen Konsumartikeln, stellte meine komplette Ernährung und Kosmetik auf Bio um, boykottiere fröhlich Wachstumsfundamentalisten und mein Auto auf klimaneutral um, benutze keine Flugzeuge und Schiffe mehr, kaufe möglichst nur gebrauchte oder recycelte Dinge und bin ein sehr engagierter Greenpeace Aktivist. Mit großem Enthusiasmus kläre ich nun mit meinem Wissen Freunde, Bekannte und Interessierte auf und versuche sie für die nachhaltige Lebensweise zu begeistern. Ich werkle mittlerweile schon seit über vier Jahren an meinem CO2 Fußabdruck herum und verfolge nach wie vor das Ziel, mich stätig zu verbessern. Natürlich bedeutet so eine Lebensphilosophie auch ein bisschen Verzicht, aber ich gehe diesen Weg aus voller überzeugung und es bereitet mir mit jedem Tag mehr Freude und Leichtigkeit. Gerade jetzt mit der wunderschönen Aussicht, dass meine Freundin bald einen kleinen Jungen zur Welt bringen wird und ich Ihm als Vater ein ganz besonderes Vorbild sein darf...
Jordan!
werde zum
Du bist Student an der TU Braunschweig, Ostfalia, HBK oder einer anderen Uni in unserer Region? Hast ein Händchen für
Dann bist du und dein Team genau die richtigen Kandidaten für den dritten LöwenUni Cup: Am 22. April 2015 veranstalten nämlich die Basketball Löwen Braunschweig, in enger Kooperation mit dem engagierten LöwenUni-Partner BS|ENERGY, sowie dem Sportzentrum der TU Braunschweig ab 17 Uhr in der TU Sporthalle Beethovenstraße das Studenten-Basketball-Turnier. Dabei spielen die angemeldeten Teams in einem Matchup von 3 vs. 3 wie beim NiteJam auf einen Korb gegeneinander. Wäh(Promille-Brille, Dreier-Contest etc.) geben, bei denen Zuschauantreten und ihr verborgenes Basktetball-Talent unter Beweis stellen können. Als großes Highlight: Das Finale wird dann in der Halbzeitpause des Beko BBL-Heimspiels der Basketball Löwen Braunschweig gegen den TBB Trier am 26. April ausgetragen.
Ein Team des LöwenUni Cups muss aus mindestens vier, jedoch höchstens fünf Spieler_innen bestehen, wobei pro Mannschaft zwei Nicht-Studierende mitspielen dürfen. Dabei sind die Ersatzspieler inbegriffen und das Mindestalter aller Teilnehmer beträgt 18 Jahre. Eigene Challenge des Turniers ist jedoch: Pro Team muss eine Frau gemeldet werden, die in der Startaufstellung steht. Dafür werden ihre erzielten Körbe mit einem zusätzlichen Punkt gezählt. Erfolgreiche Würfe von jenseits der 6,75-Meterlinie werden grundsätzlich mit zwei Punkten gezählt. Gespielt wird pro Partie 8 Minuten, doch sobald ein Team 15 Punkte erzielt hat, wird das Spiel vorzeitig beendet und das Team gewinnt. Sollte es zu diesem Fall nicht kommen, werden die vollen 8 Minuten ausgeschöpft und das Team gewinnt, welches mehr Punkte erzielt hat. Die Anmeldegebühren für das Turnier liegt pro Spieler bei 10 € (zu bezahlen im Vorfeld in der Geschäftsstelle der Basketball Löwen). Dafür erhält jedes Team Gift-Bags, Freikarten für ein Heimspiel in der Volkswagen Halle, ein LöwenUni Cup-Wendeshirt und hat noch die Möglichkeit, Preise wie z.B. iPods zu gewinnen. Der gesamte Erlös aus den Anmeldegebühren wird hierbei dem Förderverein des TU Sportzentrums gestiftet. Text: Thanh Schaefer Fotos: PR
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Ey Baby, ich bin voll!
Kaum zu glauben, wie einem geschieht, wenn der ganz normale
Es war Samstagnacht, circa 5 Uhr in der Früh. Eine Freundin und Arbeitskollegin und ich hatten endlich frei. Da wir noch so aufgekratzt von der Arbeit hinter der Theke waren, entschieden wir uns noch einmal die Seite zu wechseln und gingen in den einzigen noch vernünftigen Laden mit noch angemessener Musik. Dort angekommen, setzten wir uns an die Bar. Diese war bereits recht leer, und die Mädels hinter der Bar sahen genauso entnervt aus, wie wir es auch noch bis vor zehn Minuten waren. Man hat es nicht leicht als Bardame, das kann ich Euch sagen. So wird man für völlig unfähig und dumm gehalten, und man muss sich mit Fragen auseinandersetzen wie„Hast Du eigentlich noch etwas anderes gelernt?“. In solchen Fällen möchte ich dem Gast gerne meine Immatrikulationsbescheinigung oder meinen Arbeitsvertrag um die Nase hauen. Aber da der sichtlich einfache Mensch wohl darauf steht, dass ich nicht so gebildet zu sein scheine, antworte ich meist sehr schnippisch oder ironisch. Der dumme Gast versteht es in den meisten Fällen nicht, wobei man sagen muss, Menschen, die selbst jahrelang etwas für ihre Ausbildung gemacht haben, stellen diese Frage nicht, entweder sie interessiert es nicht, oder sie sind überheblich. Beides nicht sonderlich sympathisch, aber neutral. Andere Variante, na klar, man wird angegraben, man ist das Objekt der Begierde, dabei spielt jedoch keine große Rolle, ob man wirklich so attraktiv ist, wie der Gegenüber es darstellt oder auch nicht. Denn eigentlich geht es nur darum, dass er seinen Mut und sein Selbstbewusstsein beweisen möchte. Nein, er wird nicht heimlich ein Mädchen im Dunkeln versuchen anzuflirten. Nein er, er wird der Bardame imponieren. Er traut sich was und er zeigt auch, was er sich traut. Es wird eine reinste Show, die eigentlich immer gleich abläuft. Dieselben doofen Fragen, dieselben Komplimente. Als Bardame - stumpft man
ab. Man würde es gerne noch zu schätzen wissen, doch das immer gleich ablaufende Spiel ist ermüdend und schon lange sind wir da nicht mehr der Dreh- und Angelpunkt. Es ist vergleichbar mit Hahnenkämpfen. Natürlich denkt ihr jetzt, Bardamen sind undankbar und arrogant, doch ich sage Euch, das sind wir nicht, wir wünschen uns einen aufrichtigen Theken-Charmeur, doch dieser Wunsch ging bis jetzt nicht in Erfüllung. Also bleiben auch wir dabei, nach Feierabend los zu ziehen, und wenigstens mal zu gucken, was der Markt zu bieten hat. Und ich sage Euch was: Nach der Nacht, anscheinend nichts. Wir sitzen also an der Theke und trinken unseren Drink. Und los geht es. . Wir sitzen an der Theke und unterhalten uns. Ich habe das besagte rückenfreie Kleid an. Und ganz offensichtlich hat der Kerl hinter mir meine Tätowierung gesichtet und fummelt mit seinen Wurstpfoten drauf herum, und bevor ich mich umdrehen kann, redet er schon drauf los. „ Ist das echt? Wo hast Du das machen lassen?... Also ich wollte mich ja auch schon immer tätowieren lassen...“ Er redet ohne Punkt und ohne Komma. Und ich habe bis jetzt kein einziges Wort gesprochen, wie auch?! Er lässt einen nicht mal zu Wort kommen. „Guck mal, das ist mein Kumpel. Der hat auch ein Tattoo...“. Anfangs noch freundlich, jetzt reagiere ich schon leicht genervt. Meine Freundin versuchte mich immer mal wieder aus der Situation raus zu holen, doch das scheint ihn nicht zu interessieren. Er quatscht und quatscht und quatscht. Und nur destruktives Zeug. Was hat der gute Mann denn vor? Will er mich bewusstlos quatschen und dann abschleppen? Oder hat er einfach keine Menschen, mit denen er kommunizieren kann? Mir reicht es. Wir wimmeln ihn und seinen Kumpel, mit der Fingernagel großen Tätowierung ab.
080 Er lässt nicht lange auf sich warten. Der Tänzer. Meine Freundin und ich haben uns etwas an den Rand der Tanzfläche gestellt, um dort ein wenig zu der musikalischen Untermalung zu tanzen. Es dauert nicht lange, da werden wir angetanzt. Und ich meine nicht, so wie wir es in dem Film „Dirty Dancing“ gelernt haben mit deinem und meinem Bereich, sondern so, dass wir den Eindruck haben, wir könnten eine Genitaluntersuchung des Tänzers mit unserem Hintern machen. Und damit wir bloß nicht wegkommen, hat er kackfrech seine Hand um unsere Taille gelegt. Meine Freundin hat sich aus dem Untersuchungsgriff befreit und wir tanzen den Rest abwehrend um uns herum. Wir müssen schmunzeln, denn solch eine Anstrengung schmeichelt uns zwar, doch diese Hemmungslosigkeit macht uns doch sehr stutzig. Ich meine, ja bevor er sich von hinten angeschlichen hat, hat er circa fünf Sekunden Augenkontakt zu uns gesucht, aber ich wusste nicht, dass dies eine Erlaubnis war auf Kuschelkurs zu gehen. Nun, etwas auf Abstand, versucht er mit uns auf der Tanzfläche ein Gespräch zu starten. Super Idee! Ist nicht laut, und nein unsere Ohren fallen auch nicht ab, wenn er uns darein schreit. Mal abgesehen, dass er ungefähr die Hälfte seines Biers in unserem Ohr verteilt. Ich liebe es. Nicht ganz so anstrengend wie der Tänzer oder der Vollquatscher, ist . Der Stalker ist in 9 von 10 Fällen sehr stark betrunken und alleine unterwegs. Das macht ihn ungefährlich und schneller abzuwehren, dennoch besticht er mit Hartnäckigkeit. Was er macht? Richtig; er stalkt, er folgt Dir überall hin. Das unterscheidet ihn von Nummer 1 und 2, denn wenn sie erst einmal abgewimmelt wurden, probieren sie ihr Glück bei einer anderen Dame. Er hingegen ist überall, wo man hingeht. Und man muss nicht glauben, dass er dabei versucht diskret zu sein. Zwar hält er einen gewissen Abstand ein, doch schrumpft der mit der Zeit so weit, dass er mit seinem Kopf zwischen die Gespräche
meiner Freundin und mir funkt und einfach nur da sitzt. Sein Vorteil, er redet nicht. Doch nähert sich ein anderes männliches Wesen vertreibt er es mit seinem leicht aggressiven Blicken. Er erinnert uns an einen Hund, einer der bewacht und aufpasst, mit dem Unterschied, dass wir diesen nicht wollen. Eigentlich wollen wir ihn nur aussetzen und loswerden. Und da kommt schon ins Spiel. Der vermeintliche Retter. Er ist definitiv der selbstbewussteste und lockerste Typ von den vier Aufgezählten. Ganz lässig lehnt er sich neben uns, während wir den Stalker noch versuchen weg zu ignorieren. Dem Retter schien dies aufgefallen zu sein, und grinst uns nun an. „Na Mädels, nervt der Euch?“ Er lacht und erzählt uns, dass er den Typen schon öfter gesehen hätte. Er versucht ihn noch dümmer da stehen zu lassen, als er eh schon ist. Der vermeintliche Retter versucht durch das Versagen eines anderen Interessenten, sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Zwar war der Stalker sehr lästig, doch wenigstens hat er die Gosche gehalten und uns nicht mit seiner selbstverherrlichenden Art echofiert. Der Retter denkt, er sei der Klarste im Kopf und merkt gar nicht, dass er nicht sonderlich besser ist als der Rest. Er wird zu Typ Nummer eins und daher leider nur noch anstrengend.
Nachdem wir auch endlich ihn abhängen konnten, und wir von der Theke zu der Tanzfläche geflüchtet sind und wieder zurück, geben wir auf. Wir haben die Schnauze voll. Wir hätten uns über interessante Männer gefreut, doch wir wollten nicht Spielfiguren beim Resteficken werden. Ganz kleiner Tipp an die Herrenwelt: Flirtet nicht mit eurem Penis, sondern mit dem Herzen, und es kommt nicht auf die Quantität an. Nicht jede Frau, die Euch gefällt, muss überfallen werden, nehmt Euch ruhig Zeit, seid ihr selbst und seid vor allem wählerisch. Wird sind es auch!
www.kochschule-braunschweig.com
½ tL Madras Curry ½ tL kurkuma
3 äpfel
½ EL TAndooripaste
1 el Schmand
3 zweige Koriander
3-4 Kartoffeln
2 hähnchenbrüste Rezept: Alexander Fasanya - Kochschule Braunschweig Foto: Florian Koch - farbPR8
Hähnchenbrust „Tandoori“ mit würzigen Bratapfelscheiben und kartoffelwürfeln 2.
1. 3 Äpfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden. Anschließend mit Salz und ½ TL Madras Curry würzen.
ca. 600ml Wasser mit ¼ TL Salz und ½ TL Kurkuma zum Kochen bringen. 3 mittelgroße Kartoffeln (festkochend) waschen, schälen, in Würfel schneiden und anschließend im kochenden Wasser bissfest garkochen. Das Wasser abgießen, 1 TL Butter und 1 Prise Schwarzkümmel hinzufügen und leicht anschwitzen.
3. 2 Hähnchenbrüste waschen und trockentupfen. 3 Zweige frischer Koriander fein schneiden und in einer Schüssel mit ½ EL Tandooripaste und 1 EL Schmand vermengen.
4.
5.
Alles in eine Auflaufform geben und im Ofen bei 160 Grad ca. 35-40 Minuten bei Ober-Unterhitze backen.
Eine Pfanne heiß werden lassen und die Apfelscheiben in wenig Olivenöl goldbraun anbraten.
6. Die Hähnchenbrüste auf den Apfelscheiben und den Kartoffelwürfeln anrichten und servieren.
Guten Appetit!
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Vorsicht! Neuerdings wird gemeinnütziges Engagement bestraft!
Heutzutage wird das Engagement und die Selbstständigkeit der Schüler und Schülerinnen von den Schulen vorausgesetztsie sollen Sachverhalte kritisch beleuchten und hinterfragen, sich aber auch für Minderheiten einsetzen, als auch für eigene Rechte und die ihrer Umgebung einstehen, doch wenn es um praktische Erfahrungswerte und den Ausbau von ebensolchen sozialen Kompetenzen in Interaktion zueinander geht, wie es durch Klassenfahrten und Exkursionen möglich ist, scheint sich das Kultusministerium quer zu stellen. hören unbedingt als Erfahrung zum Bildungsauftrag unserer Schulen“, so der Stadtelternrat Braunschweig. Am 14.Januar 2015 sind Schülerinnen und Schüler zur Kundgebung zum Kultusministerium nach Hannover gefahren, um Stellung zu beziehen. Jedoch hat der Stadtelternrat erstaunt erfahren müssen, dass nicht alle Schulen diesen Fehltag entschuldigen. Der Stadtelternrat betont:“ Die Schülerinnen und Schüler haben sich dort für ihre Klassenfahrten und die Entlastung ihrer Lehrer zur Durchführung von eben solchen Fahrten und Exkursionen eingesetzt. Eine Wertung als unentschuldigtes Fehlen käme einer Bestrafung gleich.“ Selbst im Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG §2 Abs. 1) sind folgende Worte zum Bildungsauftrag der Schulen niedergeschrieben: „Politisches Engagement entspricht dem Bildungsauftrag der Schulen, denn die Schülerinnen und Schüler sollen fähig werden, die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden zu lassen, die sich daraus ergebende staatsbürgerliche Verantwortung zu verstehen und zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beizutragen“ Der Vorstand des Stadtelternrates steht voll hinter den Schülerinnen und Schüler, die den Mut hatten, für ihre Interessen und die Belange ihrer Lehrer auf die Straße zu gehen und hofft, dass keiner „bestraft“ wird, sondern, dass sie mehr in ihrem Engagement unterstützt werden.
Druff! schließt sich dieser Stellungsnahme an, denn wie der buddhistische Mönch Matthieu Ricard einst sagte: „Weisheit und Mitgefühl werden zu den vorwiegenden Einflüssen, die unser Denken, unsere Worte und unser Handeln lenken“. Text: Kathrin Bonhardt
20 Songs
die während der Produktion von DRUFF! #12 im Headquarter liefen:
Ludacris How Low Tove Lo Habits (Hippie Sabotage Remix) SSIO Big King XXL Flume & Chet Faker Drop The Game The Cardigans My Favorite Game Deichkind Denken Sie Groß Röyksopp & Robyn Monument ZHU Faded Peter Broderick Floating/Sinking Sigur Ros Valtari
Shanon Saunders Creatures Travis Porter Make It Rain Prodigy of Mobb Deep Keep it Thoro Bushido Eine Kugel reicht Mac Miller Party on Fifth Ave. Hozier Take Me To Church OMI Cheerleader Fifth Harmony Worth It feat. Kid Ink Amerie 1 Thing (Cherokee Remix) Bonobo Stay The Same
Druff! ...losgezockt kann man drehen und wenden, wie man will: Pilze (CAPTAIN TOAD: TREASURE TRACKER / WII U / NINTENDO / USK 6)
mal ordentlich auf die Eier gegangen: In „Super Mario Bros.“ war er das Sack ... tschuldigung, Pilzgesicht, das Mario nach geteilt hat, dass sich die Prinzessin leider Wunder, dass der Schlingel über 25 Jahre gebraucht hat, um endlich die Hauptrolle in einem eigenen Game zu bekommen das dürfte Rekord sein. Und nun hüpft er doch noch durch 70 frei drehbare Level, um gemeinsam mit seiner Toadette, seinem bisher ungeahnten Hobby nachzugehen: Schatzsuche! Dummerweise kann der Pilzkopp aber noch nicht mal springen, nein, er versteckt sich lieber keuchend und schwitzend hinter irgendwelchen Ecken und Hecken. Besonders, wenn feuerspuckende Drachen Appetit auf eine kross geratene Pilzpfanne bekommen ...
DRUFF! meint: Hach, ist das herzallerliebst! Knobeleien und Schieberätsel mit der Lieblingsgrinsebacke unserer Kindheit - hat mit seinen 70 eher kurzen Levels aber etwas zu viel von einem Handy- oder Tablet-Game. Nix für Giftpilze also.
viele kleine davids gegen goliath (Evolve / PC, PS4, xbox ONE / 2K GAMES / USK 16)
ten Riesenmonster an. Was kann da schon schief gehen und was könnte daran keinen Spaß machen? Während das Monster mit donnernden Schritten und weiten Sprüngen den düsteren Wald unsicher macht, sowie die ansässigen Tiere verspeist, um stärker zu werden, rüsten sich die vier Menschen für die Jagd und den unausweichlichen Kampf gegen das Ungeheuer. Die Fähigkeiten der Jäger müssen perfekt miteinander kombiniert werden, um überhaupt eine Chance gegen die unberechenbare Bestie zu haben. Für die ist es nämlich ein leichtes, die Jäger mit einem gezielten Schlag quer über die Karte zu befördern. Liegt das Monster aber erst einmal am Boden, sind die Jubelschreie groß. Und anschließend? Anschließend beginnt die ganze Monsterhatz von vorn.
DRUFF! meint: Packende Action mit unglaublicher Optik und einem motivierenden Spielprinzip. Vier Spieler treten gegen ein fettes Monster an, was alles und jeden kleinhaut. Was kann da schiefgehen?
fitness für jeden Pixel des körpers (SHAPE UP / ONE + KINECT / UBISOFT / USK 6)
Die Frage, ob man mit Videospielen wirklich abnehmen und zum zweiten „Vin Diesel“ werden kann, ist so alt wie die Menschheit selbst - das haben bereits die Höhlenmenschen ausprobiert. Wenn man für die xbox One aber schon eine Kamera dazubekommt, die die Bewegungen der Spieler erkennt und auswerten kann, dann muss man doch einfach noch einen weiterenVersuch machen: „Shape Up“ sieht aus wie ein Trip in die 80er und fordert den stubenhockenden Durchschnittszocker tatsächlich auf, vor dem Fernseher Liegestütze und Sit-Ups zu machen. WorkOut, Cardio- und Krafttraining, indem man auf kleine Geister schießt oder vor einer Lawine davonlaufen muss, während man den Highscore seiner toptrainierten Trainerin knacken muss. Dazu Wochen-Aufgaben und Monatsmindestziele, für tatsächlich bei der Gamer-Ehre. Schade, dass man für neue übungen und Trainings- sowie Ernährungspläne extra löhnen muss ...
DRUFF! meint: Nerdig aufgemachtes Fitness-Game, das erstaunlicherweise funktioniert und sogar für Dauermotivation sorgt. Für den aktuellen, kleinen Preis eine feine Investition in die Bikini-Figur. Ist schließlich schon März. Text: Kay Krause Fotos: PR
Wir stellen uns vor! Die Azubis der HYGIA Group Jedes Jahr wieder stellen wir von der HYGIA Group neue Auszubildende und Studenten ein, um als fundierte Ausbildungsstätte und sicherer Begleiter den jungen Menschen das Erlernen ihres Liebslingsberufes ermöglichen zu können. Heute stellen wir euch einige Azubis und Studenten unseres Teams vor und haben ihnen folgende 5 Fragen gestellt: 1) Was hat euch dazu bewogen, eine Berufsausbildung, bzw. ein Studium im Bereich Fitness/ Sport/ Management zu absolvieren? 2) Warum habt ihr euch bei der Wahl eures Ausbildungsunternehmens für die HYGIA Group entschieden? 3) Fühlt ihr euch in eurem Ausbildungsbetrieb wohl? Was macht euch besonders Spaß – fordert euch am meisten? Seid ihr mit eurer Berufswahl zufrieden? 4) Wohin soll es für euch innerhalb der Ausbildung noch gehen? 5) Ausblick – Wie stellt ihr euch eure Entwicklung nach Beendigung der Ausbildung / des Studiums vor?
Daniel Osburg
Duales Studium - DHfPG, „Bachelor of Arts” Fitnessökonomie Ich habe durch meinen Sport (Fußball) viele Verletzungen erlitten und war dadurch oft in physiotherapeutischer Behandlung bzw. im Reha-Training. Nach einem Kreuzbandriss und dem Praktikum bei meinem behandelnden Physiotherapeuten setzte ich mich erstmals mit der Anatomie und Physiologie des Körpers auseinander und stellte fest, dass mich das Thema Training sehr interessierte und ich einfach mehr darüber wissen wollte. Ich entschied mich bewusst für einen Ausbildungsbetrieb der möglichst viele Facetten des Trainings mit den dazugehörigen Themen wie z.B. Ernährung, Entspannung, Funktionalität etc. abdeckte, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Nach meinem Vorstellungsgespräch im HYGIA war mir klar, dass es richtig war, mich genau hier für ein duales Studium zu entscheiden. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Wahl. Die Kundenbetreuung ist für mich das A und O in meinem beruflichen Alltag geworden und verlangt mir täglich viel Einsatz ab. Ich bekomme allerdings auch sehr viel zurück. Man wächst im Team sehr schnell zusammen und ich merke, dass die Rückendeckung immer da ist, egal, ob vom Kollegen oder von der Führungsebene. Innerhalb der Ausbildung würde ich gerne noch tiefer in die Bereiche des Gesundheitstrainings eintauchen, da ich den Kunden hier „als Erster“ den Weg zeigen möchte, der ihnen helfen kann. Nach Abschluss meines Studiums würde ich gerne im HYGIA bleiben. Der Club ist so etwas wie mein zweites Zuhause geworden und ich habe genau das Berufsfeld gefunden, indem ich mich so entwickeln kann, wie ich es von Anfang an wollte.
Philine Steindorf
Duales Studium - DHfPG, „Bachelor of Arts“ Ernährungsberatung Ich war schon immer sehr sportbegeistert und habe in meiner Freizeit unter anderem Leichtathletik gemacht und Volleyball gespielt. Mein Hobby zum Beruf machen zu können und dabei noch dafür zu sorgen, diese Begeisterung auch anderen zu vermitteln, war für mich der größte Anreiz dieses duale Studium zu wählen.
Ich arbeite im HYGIA, dem Premium Studio der HYGIA Group, in dem ich die Möglichkeit habe, nicht nur auf der Fläche oder im Kursbereich tätig zu sein, sondern auch Einblick in andere Arbeitsbereiche bekomme wie in die Arbeit im Service und im Café, den Vertrieb oder aber auch in die Verwaltung. Hinzu kommt, dass das HYGIA mir ermöglicht Ernährungswissenschaften zu studieren. Ich fühle mich sehr wohl im HYGIA. Innerhalb meines Studiums erwarb ich hier sowohl eine Zumba- als auch eine Aqua-Lizenz. Es ist schön, dass ich viel Eigenverantwortung übernehmen darf, denn nicht nur im Kursbereich konnte ich bis jetzt viele Erfahrungen sammeln sondern auch im Bereich Ernährungsberatung bzw. bei der Betreuung von Ernährungsstudien. Darüber hinaus gibt es für uns Auszubildende und Studenten viele Schulungen, im Bereich Service und Training, die uns immer weiter fördern. Innerhalb der HYGIA Group lernte ich die verschiedensten Arbeitsbereiche kennen. Angefangen beim Service über den Vertrieb bis hin zur Verwaltung. Es ist phantastisch, so vielseitig ausgebildet zu werden. Da ich mit dem momentanen Mix aus meiner Tätigkeit in der Verwaltung und den Kursen sehr zufrieden bin, wünsche ich mir nur noch, weitere Lizenzen zu erwerben. Ich möchte nach dem Studium meine Kenntnisse im Bereich Ernährung nutzen. Ich könnte mir gut vorstellen innerhalb der HYGIA Group verschiedene Abnehm- oder Ernährungsprojekte zu begleiten. Zusätzlich möchte ich auch mein Spektrum im Kursbereich erweitern.
Dawid Ryborz
Auszubildender Sport- und Fitnesskaufmann IHK Ich habe Sport und Bewegung schon immer geliebt. In meiner Schulzeit kam dann auch die Begeisterung für den kaufmännischen Bereich dazu. Durch Recherchen erfuhr ich, dass es eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann gibt. Für mich bot sich plötzlich die Möglichkeit, diese Vorlieben zu verbinden und mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich entschied mich für die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann und kann nach kurzer Zeit sagen, dass dies mit Abstand die beste Entscheidung ist, die ich treffen konnte.
denen es Spaß macht zu arbeiten. Gefordert wird man ständig im Leben, doch nichts ist so wichtig wie der gute Umgang mit Menschen. Täglich werde ich aufs Neue gefordert und aus Forderung wird Spaß. Ich bereue nicht einen einzigen Tag und fahre gerne zur Arbeit. Für mich ist es wichtig, dass ich mich ständig weiterbilde. Das HYGIA hilft mir dabei durch interne Schulungen und Weiterbildungen zum Fitnesstrainer. Nach meiner Ausbildung wünsche ich mir, vielleicht eins der Studios der HYGIA Group zu leiten. Das ist natürlich nicht mein einziger Wunsch, denn auch die Arbeit als Trainer würde mir überragend viel Spaß machen. So lange es das HYGIA ist!
Jean Wiedebusch
Sport- und Fitnesskaufmann IHK, Studioleiter Vienna Ich habe mich im August 2010 dazu entschlossen, eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann zu absolvieren. Meine Wahl fiel damals auf das HYGIA, weil es, trotz der Elixia-Nachfolge, ein noch junges Studio war, das viel Qualität übernahm, aber auch versuchte, neue Wege zu gehen. Hier bestand durch die Betreuung und Förderung für mich immer die Möglichkeit, neue Dinge über die Berufsausbildung hinaus kennenzulernen und mich stetig weiter zu entwickeln. Ich wechselte im Februar 2012 ins neu gegründete Vienna und sammelte dort auch erste Erfahrungen als Trainer. Später arbeitete ich als stellvertretender Studioleiter. Bis heute bin ich mir sicher, dass die Entscheidung für das HYGIA die beste berufliche Entscheidung war, die ich für mich treffen konnte. Seit Juni 2013 leite ich nun das Vienna und ich bin stolz darauf, meine Erfahrungen auch als Ausbilder an meine Mitarbeiter weitergeben zu können. Für mich waren und sind das HYGIA und auch das Vienna immer mehr als nur ein Job gewesen, daher glaube ich, dass jeder der echtes Interesse daran hat in dieser Branche Fuß zufassen, auch die Möglichkeit dazu bekommt … wenn er es nur wirklich will!
Meine persönliche Meinung ist, dass es in Braunschweig und Umgebung kein qualitativ hochwertigeres Fitnessstudio gibt, als das HYGIA. Nicht nur die Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch die Qualität während sowie nach der Ausbildung sind mir wichtig. Ich fühle mich im HYGIA mehr als wohl. Es sind nicht nur die Kollegen, sondern auch die überaus freundlichen Kunden, mit
HYGIA Fitness GmbH
Mittelweg 7/8
05 31 . 8 66 66-00
hygia-fitness.de
Mo – Fr 06:00 – 23:00 Uhr
Sa, So, Feiertag 08:00 – 21:00 Uhr
Rohe rote Suppe mit Curry Zutaten
Zubereitung
2 Möhren
Für dieses Rezept braucht ihr, damit das Ergebnis schön cremig ist, einen Mixer mit wirklich viel Power. Ich habe einen Vitamix zu Hause, der diese Aufgabe problemlos gemeistert hat.
1 rote Paprika 1/2 kleine Zwiebel 1 dünne Scheibe Zitrone (ungespritzt, dafür aber mit Schale) 1 dünne Scheibe Ingwer 1/2 oder 1 kleine Rote Bete
Die getrockneten Mangos, Datteln und Cashews für einige Stunden (oder über Nacht) einweichen. Im Anschluss das Wasser abgießen. (Je nachdem wie stark euer Mixer ist, könnt ihr euch diesen Schritt auch ersparen, bei mir gings auch ohne einweichen!)
2-4 Scheiben getrocknete Mango (je nach Größe) 1-2 getrocknete Datteln 1 Hand voll Cashews etwas Kokosmilch (oder Kokosmus) etwas Wasser Currypulver Salz Optional: frische Kräuter nach Belieben (z.B. Basilikum)
Möhren*, Paprika*, Zwiebel, Zitrone, Ingwer, Rote Bete*, getrocknete Mangos, sowie Datteln und Cashews mit etwas Kokosmilch, sowie Wasser (zunächst nur ganz wenig hinzugeben – wenn euch die Suppe zu dünnflüssig ist könnt ihr immer noch etwas mehr hinzu fügen) so lange in einem Standmixer vermixen, bis ihr eine cremige Konsistenz habt. Mit etwas Salz und Currypulver abschmecken. Wer möchte kann zuletzt noch frische gehackte Kräuter in die Suppe rühren (dem Farbergebnis der Suppe zu liebe habe ich diese nicht mit gemixt). *Dem schnelleren Mixen zu liebe ist es zu empfehlen, diese vorher etwas zu zerschnippeln. Rezept + Foto: Sarah Kaufmann - veganguerilla.de
Mitleid
Gewaltlosigkeit Für Mensch
Für Erde
Für Tier
Die Zukunft wird lecker Jedes Mal, wenn ein Fleisch-, Eier- oder Milchskandal durch die Medien geistert, kann ich eine gewisse Schadenfreu-
kalbakterien in Fleisch, Milch und Käse sowie unzählige andere Storys. Ganz abgesehen von der brutalen Tierquälerei, die mit all den tierischen Produkten einhergeht, werden dabei teilweise so unfassbare Missstände offenkundig, dass doch eigentlich jeder, der tierische Produkte konsumiert, das ganz große Kotzen bekommen müsste. Aber nix da, es wird fröhlich weiter gefuttert. Ich kann kaum glauben, dass Menschen noch freiwillig Fleisch, Wurst, Eier und Milchprodukte in den Mund nehmen und dann sogar herunterschlucken.
fällt mir zum Beispiel dieser japanische Chemiker ein, der bereits vor etlichen Jahren eine ausgesprochen köstliche Idee hatte. Er mixte aus Klärschlamm, der ja zum großen Teil aus Fäkalien besteht, ein Produkt das in Geruch, Geschmack und Textur wie Fleisch daherkommt. Selbst ein Metzger, dem das fertige Produkt vorgestellt wurde, hielt es für Fleisch. Na, hat schon mir vorstelle, dass Menschen aus reiner Gier auf Fleisch sowas auf dem Teller haben und später im Magen. Eigentlich praktisch, wenn das Essen zirkuliert. Fleischesser beruhigt Euch, das ProWer weiß das schon? äußerst delikat erscheint mir auch Fleisch von geklonten Tieren. Glaubt nur nicht, dass ihr davon noch nichts gegessen habt. In den Regalen der Supermärkte kann man unmöglich erkennen, ob das Fleisch von normalen oder geklonten Tieren stammt, weil es keine Hinweise darauf gibt. Tiere werden in den USA, Brasilien, Argentinien, China, Japan, Australien und Neuseeland geklont. Da die europäische Kommission die Einfuhr von Produkten geklonter Tiere genehmigt, kann es durchaus sein, dass dieses Fleisch aus Amerika nach Europa und somit auch nach Deutschland kommt. Jährlich werden 400 bis 500 Tausend Tonnen Fleisch importiert. Hauptsächlich stammen diese Importe aus den USA und Brasilien. Das entspricht 3 – 5% des Fleischkonsums in Deutschland und Frankreich. Derzeit exis-
tiert erst eine einzige Forschungsreihe über die Qualität und die Eigenschaften von Produkten aus geklonten Tieren und deren Nachkommen. Fakt ist, dass nur 10% der in die Leihmütter gepflanzten Klon-Embryonen auch zur Geburt eines gesunden Tieres führen. Die Zahl der Fehlgeburten ist hoch und die Sterblichkeit der Neugeborenen liegt bei 25 bis 30 Prozent. Schöne neue Welt. Wollt ihr noch mehr Nachrichten aus Future-Leckerland? Okay, eine habe ich noch für die Freunde des tierischen Proteins. Bereitet Euch schon mal auf das große Krabbeln vor. Aktuell haben in Stockholm Architekten einen Plan für eine Insekten-Mastanlage entworfen. In einem sogenannten „Buzzbuilding“ sollen jährlich 800 Tonnen Eiweiß in Form von Grillen produziert werden. Zwar gibt es etwa 1900 essbare Insektenarten, aber erstmal sollen die Stockholmer Grillen knabbern. Frittiert schmecken die nämlich so schön nussig. Da ganz allmählich immer mehr Menschen begreifen, welch ein ökologisches Desaster mit der herkömmlichen Fleisch- und Milchproduktion verbunden ist, überlegt man sich eben schon Alternativen. Und weil in fast 100 Ländern Insekten auf dem Speiseplan stehen, dort allerdings meist aus der Not heraus, kann das doch über kurz oder lang auch bei uns niemandem schaden. Ich freue mich auf die Zeit, in der sich statt Chicken McNuggets große panierte Mistkäfer der Käfer, nein, die tun mir schon jetzt leid. Nur wegen der Schadenfreude. Endlich Dschungelcamp für alle, die es brauchen. Darauf muss ich sicher nicht mehr lange warten. Ich frage mich, warum alle Welt so geil auf tierisches Protein ist? Mit der „China Study“ von Campbell ist bereits vor 10 Jahren „Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise“ auf dem Buchmarkt erschienen. Dort kann jeder (der noch lesen kann) erfahren, welche negativen Auswirkungen tierisches Protein auf den menschlichen Organismus hat und wie viel besser man mit rein pflanzlicher Nahrung lebt. Die über Jahrzehnte zusammengetragenen Fakten lassen sich nicht wegdiskutieren. Wer über diejenigen schimpft, die miesen Dreck produzieren, diesen als Nahrungsmittel auf den Markt schmeißen und Tiere zu Waren degradieren aber trotzdem sein Geld für die Vorspiegelungen falscher Tatsachen hergibt, darf mal über die Aussage von Rapperin Schwesta Ewa nachdenken. Sie sagt, wenn auch in einem anderen Zusammenhang aber wunderbar übertragbar, “… der Freier ist die wirkliche Nutte.“ Guten Appetit wünscht eure Anni Malis
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VEGAN
Bitte Kopf benutzen!
Poetry Slam kennt mittlerweile eigentlich jeder. Doch was ist der Science Slam? Wie beim Poetry Slam handelt es sich hierbei um ein Kurzvortragturnier – allerdings unter dem Motto der Wissenschaft. Nachwuchswissenschaftler/innen bekommen zehn Minuten Zeit ihr Forschungsthema populärwissenschaftlich aufzubereiten und somit die Stimmen des Publikums zu gewinnen, das in Gruppen den Vorträgern Punkte von 1-6 vergibt. Der Sieger bekommt das „Goldene Hirn“ verliehen. „Beim Science Slam geht es nicht um Geld, sondern wirklich um den Ruhm und den Sieg über das Goldene Hirn“, erklärt Britta Eisenbarth, Projektleiterin des Science Slam. Britta Eisenbarth hat seit 2008 rund 40 Science Slams organsiert. Veranstaltet wird der Science Slam neben anderen Projekten wie die „Nerd Nite“ oder „Tatsachen? Forschung unter der Lupe“ vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig. „Wir machen vorrangig Wissenschaftskommunikation dabei stehen Veranstaltungsformate im Vordergrund. „Wir setzen auf die Beteiligung des Publikums, um wissenschaftliche Themen an die öffentlichkeit zu bringen“, sagt Maike Kempf, Pressesprecherin des Hauses der Wissenschaft. „Den Science Slam gibt es im Haus der Wissenschaft seit 2008“, erzählt sie weiter, „Der damalige Geschäftsführer des Hauses der Wissenschaft, Markus Weißkopf, kam auf die Idee, das Poetry Slam-Konzept auf die Wissenschaft zu übertragen.“ „Wir waren die ersten, die den Science Slam etabliert haben, nicht große Städte, wie Berlin oder Hamburg, wie man meinen würde, diese Städte sind gefolgt“, so Eisenbarth.
jährlich statt. Zusätzlich zu dieser Veranstaltung organisiert das Haus der Wissenschaft im Rahmen der Wissenschaftsjahre bundesweite Science Slams mit einem jährlich neuen Motto (im Jahr 2015 lautet das Motto „Zukunftsstadt“ Anm. d. Red.). In gionalwettbewerbe statt, bei denen sich die zwei jeweiligen SieDen Auftakt macht Braunschweig im Rahmen der TU Night am 13. März 2015. Hier erwarten die Gäste Themen wie „Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln?“ oder „Die Grenzen des Pop – oder warum Pop und populäre Kultur nicht immer das selbe sind“.
Text: Yasemin Kulen Foto: Florian Koch - farbPR8
Am 13. März 2015 wird erneut im Haus der Wissenschaftgeslammt. Wer sich unsere regionalen Wissenschaftler beim Slammen mal anhören möchte, kommt an diesem Abend um 20 Uhr in die Aula des Hauses der Wissenschaft. Wer gute Plätze haben möchte, sollte ein wenig früher kommen.
Text: Frank Vollmer Foto: Talententdecker + Danny Schott
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El kurdis kolumne Der Sommer als ich Weltmeister wurde Seit einem Dreivierteljahr muss ich mir nun immer wieder anhören, „wir“ seien Weltmeister. Pardon, liebe Landsleute: Ich bin nicht Weltmeister. Weil ich nämlich nichts dafür getan habe. Im Gegensatz zu 1974, als ich eine aktive Rolle beim Titelgewinn spielte. Für mich als Neunjährigen gab es nur zwei wichtige, leider nicht ganz kompatible Größen: Fußball und Gott. Ich gehörte mit meiner Mutter den Zeugen Jehovas an. Nun ist Fußball in dieser skurrilen Sekte nicht ausdrücklich verboten, aber jede Form von Fantum wird auf den Wortstamm „Fanatismus“ zurück geführt, und Fanatismus wird mit „Götzendienst“ gleichgesetzt. Also waren meine christlichen Freunde und ich heimliche Götzendiener. Problematisch waren vor allem die Spiele an den Dienstag- und Donnerstagabenden und am Sonntagnachmittag. Zu diesen Zeiten versammelten wir uns nämlich im „Königreichssaal“. Zu einer Art Gottesdienst. Damals gab es noch keine Smartphones, mit denen man immer und überall die Fußballergebnisse der gesamten bewohnten Erde abrufen konnte. Es gab überhaupt keine mobilen interaktiven Kommunikationsgeräte. Nur die Crew der USS Enterprise hatte sowas. Allerdings gab es kleine Transistorradios. Mit weißen Mini-Mono-Ohrstöpseln. So eines hatten meine Kumpels und ich im „Königreichssaal“ auf der Toilette versteckt. In gut kalkulierten Abständen gingen wir dann abwechselnd während der Vorträge aufs Klo, hörten fünf Minuten die übertragung und kamen wieder zurück, um den aktuellen Spielstand durchzugeben: Bei „Niederlande – Argentinien“ war die rechte Hand Niederlande, die linke Argentinien. Natürlich hielten wir die Hände nicht hoch, sondern ließen sie einfach mit der entsprechend gespreizten Fingeranzahl herunter hängen. Nur einmal machte es Andreas Altemeier anders. Als er den Saal wieder betrat starrten wir alle auf seine Hände. Die aber steckten lässig in den Hosentaschen. Andreas setzte sich und als der Redner kurze Zeit später nach einer bestimmten Bibelstelle fragte, meldete Andreas sich und sagte: „Matthäus 3, Vers 1?“ Der Redner schüttelte verwirrt den Kopf. „Nein, das ist falsch“. – „’tschuldigung“ sagte Andreas und lächelte. Wir wussten Bescheid: die Niederlande führte 3:1 gegen Bulgarien. Das Endspiel aber wollte ich live am Fernseher verfolgen. Also täuschte ich Bauchweh vor, um Zuhause bleiben zu können.
Das Spiel hatte kaum begonnen, da grätschte – nach 53 Sekunden – mein Held, die deutsche Nummer 14, der niederländischen Nummer 14, Johann Cruyff, an der Strafraumgrenze in den Lauf. Ja, ich geb’s zu: Ich war Uli-Hoeneß-Fan. Er war jung, er hatte lange blonde Locken, ich dachte, der wäre cool. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er mal zu einem dicken schweinswürsteherstellenden Steuerhinterziehungsmops mutieren würde. Egal. Elfmeter. Neeskens zwiebelte den Ball vollrohr in die Mitte des Tores. Dorthin, wo Sepp Meier nicht mehr stand, weil er in die linke Ecke gesprungen war. Es stand 1:0 für Holland. Und da schickte ich ein Stoßgebet gen Himmel. Ich wusste, es war nicht richtig, aber ich bat Gott, in das Spiel einzugreifen. Offensichtlich erwischte ich ihn in einem schwachen Moment. Zunächst sorgte er dafür, dass „wir“ einen Elfmeter bekamen und Breitner ihn verwandelte und dann verrechnete er sich geringfügig: Natürlich hatte ich ihn darum gebeten, Hoeneß zu erlauben, sein Foul vom Anfang wieder gut zu machen. Tatsächlich stand Uli in der 43. Minute auch schon bereit, um den Pass von Bonhof anzunehmen und zu verwandeln. Aber statt der 14 bekam die 13, Gerd Müller, den Ball und schoss das Siegestor: 2:1 für Deutschland. Dabei blieb es dann. Ich war froh und hatte doch ein schlechtes Gewissen. Wegen Gottesmißbrauch. Trotzdem: Ich war Weltmeister. Ich hatte etwas geleistet. Gott lies es mich büßen. Aber er machte es spannend. Bis zum Endspiel der EM 1976 in Jugoslawien, Deutschland gegen die Tschechoslowakei. Nach 120 Minuten stand es 2:2. Es kam es zum Elfmeterschießen. Die Tschechoslowaken hatten bereits vier Elfer verwandelt, die deutschen drei. Da holte sich Uli Hoeneß den Ball. Und ich dachte: „Bitte nicht!“. Es konnte nicht gut gehen, das wusste ich. Gott hatte ihm sogar die 14 weggenommen und ihm eine lächerliche 8 aufs Trikot gemalt. Uli schoß den Ball über das Tor. Deutschland verlor. Das war’s. Hoeneß beendet kurz danach seine Karriere als Nationalspieler und ich stieg zwei Jahre später bei den Zeugen aus. Ich fand, Gott hätte mich nicht so hart bestrafen müssen. Das nahm ich ihm übel. Denn obwohl ich mich vielleicht nicht ganz korrekt verhalten hatte, war ich doch kein schlechter Kerl, und es war ja auch nichts wirklich Böses passiert. Ganz im Gegenteil. Immerhin waren wir – Uli, Jehova und ich – doch zusammen Weltmeister geworden. Damals im Sommer 1974. Text: Hartmut El Kurdi Fotos: Joanna Nottebrock
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