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7/8-2014 | 20. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50
Aktuell: Hallenbad Ovavera in St.Moritz, S. 22 Bürogebäude Flumroc in Flums, S. 36 Zentrum Staldenbach in Pfäffikon, S. 54
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Zentrum Staldenbach, Pfäffikon
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Maiil: info@grp‐ing.ch Web: www.grp‐ing.ch Manaagement‐System Zertifiziert nach ISO 9001:2008 Fachffirma für die Planung von Sprinkleeranlagen VKF Nr.24947
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ZENTRUM STALDENBACH, PFÄFFIKON SZ: Ein neuer urbaner Ort im Dorf
Auf dem ehemaligen Verwo-Areal beim Bahnhof Pfäffikon wurde im Sommer 2014 das neue Quartier mit Bauten für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen auf 18 000 m2 fertiggestellt. Namensgeber des Zentrums ist der revitalisierte Staldenbach, der das Quartier zum Ortskern von Pfäffikon öffnet und für Bewohner und Öffentlichkeit zahlreiche, naturnahe Rückzugsräume mit hoher Aufenthaltsqualität bietet. Das Zentrum Staldenbach hält mit insgesamt neun Gebäuden Raum bereit für eine gemischte Nutzung mit 94 Wohnungen sowie rund 7 500 m2 Dienstleistungen und ruhigem Gewerbe.
Ein Stück Stadt im Dorf Durch die Umnutzung der ehemals geschlossenen Industriebrache des Verwo-Areals ist ein neuer urbaner Ort im Dorf entstanden. Zentrum der Anlage ist die öffentliche Passage, die vom Dorfzentrum zum Bahnhof führt. Von hier aus verläuft eine Abfolge von räumlich geschlossenen Plätzen, Höfen und Gassen, die sich zwischen und um die verschiedenen hofartig angeordneten Neubauten winden: die begrünten, terrassierten Stufen entlang des revitalisierten Staldenbachs als Naherholungsbereich; die Gasse zwischen Geschäftshaus und Wohnhof; die grüne Wohnoase im lärmgeschützten, erhöhten Innenhof; der Bahnquai mit Schaufenstern und Bepflanzungen; und der Stadtgarten als öffentlich nutzbarer Raum an der Schnittstelle zu den Überbauungen entlang der Bahnhofstrasse.
Bauherrschaft Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG | Basel | www.helvetia.ch Architekt/Generalplaner 720° Architekten AG | Bahnhofstrasse 1 | 8852 Altendorf | T. 055 451 53 53 | F. 055 451 53 52 | info@720grad-architekten.ch www.720grad-architekten.ch
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Gesäumt von Cafés, Läden und weiteren Dienstleistern bieten diese verkehrsfreien, öffentlichen Räume neuen Lebensraum in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof von Pfäffikon. Kurze und attraktiv gestaltete Fussgängerwege verbinden das Quartier mit dem Ortskern, dem Unterdorf und dem See. Urbane Architektur Die urbane Qualität des neuen Quartiers widerspiegelt sich in der Architektur der neun Gebäude des Zentrums Staldenbach: Nicht das Einzelobjekt dominiert, sondern das Zusammenspiel der Bauten zueinander und mit der Umgebung. Durch die Verbindung der Gebäudevolumina entstehen fliessende Räume und kontinuierliche Fassadenflächen. Diese wurden auf Basis eines eigens für das Projekt entwickelten Farbkonzepts mit sieben Farben bespielt. Die Farbkompositionen schaffen gebäudeübergreifend eine neue gestalterische
Ordnung. Der ständige Wechsel der Raumbezüge und Eindrücke sowie das Licht- und Schattenspiel unterstreichen das vielfältige Erlebnispotenzial der Räume und lassen die verschiedenen Funktionen von Wohnen, Arbeiten, Konsum und Freizeit ineinander überfliessen. Die Farbgestaltung wirkt nicht nur innerhalb der Siedlung, sondern unterstützt auch die Wechselbeziehung der Räume zur Umgebung. So verleiht das Zusammenspiel der Gebäudefarben und der saisonal ändernden Bepflanzung den Aussenräumen ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Nutzungsdurchmischung und optimierte Mobilität Die vielfältig gestalteten öffentlichen Räume und die zentrale Lage unmittelbar beim Bahnhof schaffen ideale Voraussetzungen für die erfolgreiche Nutzungsdurchmischung. Wohnungen, Dienstleistungen und ruhiges Gewerbe beleben den Ortskern und werden zum
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ausgeführte Arbeiten:
Schreinerarbeiten:
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Fassadenarbeiten:
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lokalen und regionalen Treffpunkt. Da die verschiedenen Funktionen gleichsam ineinander verschmelzen, ergibt sich für die Nutzer die Gelegenheit, an einem zentralen Ort zu wohnen, zu arbeiten und einzukaufen und damit den täglichen Mobilitätszwang zu reduzieren. Die zahlreichen Fahrradwege, die durch das Zentrum führen, und grosszügige, zentral gelegene Veloabstellplätze ermöglichen es den Bewohnern, sich vornehmlich zu Fuss oder mit dem Fahrrad zu bewegen und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energie Die kompakten Gebäudevolumina und die nach Minergie-Standard gedämmten und mit kontrollierter Wohnraumlüftung ausgestatteten Gebäude garantieren hohen Komfort und ermöglichen gleichzeitig die Optimierung des Wärme-Energiebedarfs der gesamten Siedlung. Durch die Haustechnik sowie energiesparende Apparate und Armaturen wird zudem der Energiebedarf der Benutzer gesenkt. Die Verwendung ökologischer Baumaterialien und der lebenszyklusge-
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rechte Einsatz der technischen Installationen tragen gesamtheitlich zur Minimierung der grauen Energie bei. Eine effizient gestaltete Aussenraumbeleuchtung gewähreistet die Sicherheit der Bewohner bei gleichzeitig möglichst geringer Lichtverschmutzung. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine zentrale CO2-neutrale Holzschnitzelheizung, die auch einen Teil der angrenzenden Nachbarliegenschaften mit Wärme versorgen kann. Um den Schadstoffauslass zu minimieren, wurde eine Filteranlage eingebaut.
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Die Umnutzung des ehemaligen Industrie-Areals wurde auch im Rahmen des Bundesprogramms Sméo ausgewählt und als nachhaltiges Quartier eingestuft. Denn mit seinem durchmischten Nutzungsangebot leistet das Zentrum Staldenbach in einer Umgebung vielseitig gestalteter öffentlicher Räume einen Beitrag zu einer nachhaltigen Quartierentwicklung. Es setzt die Nachhaltigkeitskonzepte «reduzierte Mobilität», «hohe Energieeffizienz» und «langfristige Wirtschaftlichkeit» in sinnvoller und prägender Gestaltung um. Das Zentrum Staldenbach ist ein Quartier der Zukunft, das alle Voraussetzungen bietet für das Leben und Arbeiten in einer ansprechenden, gesunden und ökologisch nachhaltigen Siedlungsstruktur.
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Eckdaten 1924-2006 2002-2004 2005 2005-2009 2009-2011 Ende 2010 Sommer 2011 Sommer 2014
Areal der Verwo AG vorbereitende Arbeiten zur Umzonung Umzonung Eingabe- und Bewilligungsphase Gestaltungsplan Baubewilligungsverfahren, Abänderungsverfahren Beginn Rückbauarbeiten Baustart Bauvollendung