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Aufschrei der Meere. Das neue Buch von Hannes Jaenicke

Aufschrei der Meere

INTERVIEW MIT HANNES JAENICKE

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Erschienen im Ullstein Verlag / September 2019

LIEBER HANNES JAENICKE, SIE SIND UMWELTSCHÜTZER DURCH UND DURCH, LEBEN NAHEZU VEGAN, FÜHREN EINEN NACHHALTIGEN LEBENSSTIL UND SETZEN SICH ALS PROMINENTE PERSÖNLICH-KEIT ÜBERDIES AKTIV FÜR DIE UMWELTEIN. IN IHREM NEUEN UND DRITTEN BUCH„AUFSCHREI DER MEERE”, WELCHES SIEZUSAMMEN MIT DER JOURNALISTIN UNDREGISSEURIN INA KNOBLOCHGESCHRIEBEN HABEN, GEHTES UM DEN ZUSTAND DERMEERE UND SEINER BE-WOHNER. WARUM IST ES SOWICHTIG, UNSERE MEEREUND GEWÄSSER IN DER AKTUELLEN KLIMA DEBATTE GENAUER ZU BELEUCHTEN?

Wie immer wenn Arten aussterben, wird die Balance des betroffenen Ökosystems gestört. Wenn Kraken aussterben, verlieren Pottwale ihr Grundnahrungs mittel. Wenn Haie ausgerottet werden, verliert das Ökosystem Ozean die Spitze der marinen Nahrungskette und damit die Spezies, die den gesamten Fischbestand gesund erhält. Wenn wir die Meeresschildkröten ausrotten, vermehren sich Quallen, auch die gefährlichen undtödlichen so schnell, dass man wie in Queensland/ Australien an den Küsten nicht mehr ins Wasser kann.

Hannes Jaenicke - © Hans Schwerhaufer

DIE MEERE SIND HOFFNUNGSLOS ÜBER-FISCHT. AUF WELCHE LEITLINIEN ODER SIEGELSOLLTE DER VERBRAUCHER BEIM FISCHKAUF ACHTEN?

Es gibt keine zuverlässigen Siegel. Selbst das ursprünglich gut gemeinte MSC- Siegel ist mittlerweile gekauft und Augenwischerei. Am besten ist es, genau wie beim Fleischverzehr, den Fischkonsum auf ein Minimum zu beschränken, oder sich vegetarisch zu ernähren. Der Greenpeace Einkaufsratgeber Fisch oder der WWF-Fischratgeber kann direkt als Broschüre bestellt oder als App heruntergeladen werden.

Fischratgeber als Kühlschrankposter von Greenpeace. Link im MAG.

APPELLIERT MAN AN DIE GESUNDHEITDER MENSCHEN, FÜHRT DIES MEIST AMWIRKSAMSTEN ZU EINEM UMDENKEN IM VER-HALTEN. SO GILT FISCH JA IMMER NOCH ALSGESUND. WARUM SOLLTEN WIR EHER ANGSTVOR DEM VERZEHR VON HAIFISCHFLEISCH ALS VOR DEM HAI SELBST HABEN?

Lachs wird unter katastrophalen Umständen gezüchtet, mit fatalen Konsequenzen sowohl für uns Endverbraucher als auch für die Fjorde und Meere. Außerdem wird er aus Kostengründen nicht mehr mit Futterfisch, sondern mit Pellets aus genmanipuliertem Soja gefüttert. Er ist also weitgehend Vegetarier und enthält dementsprechend keine Omega-3-Fettsäuren mehr, sondern giftige Rückstände der Sojaproduktion in Südamerika. Und Haie sind so metallbelastet, dass bereits der Verzehr von zwei Haisteaks den Fötus einer Schwangeren schädigen kann.

Die Meere und ihre Bewohner brauchen Schutz ©unsplash

Das ganze Interview online weiterlesen im KolibriMAG #3.

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