ECHT Oberfranken - Ausgabe 31

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ECHT  OBERFRANKEN

E T

31 Oktober/November 2015 · 6. Jahrgang

Ausgabe 31 Oktober/November 2015

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Mehr als Murmelspiel –

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Sigmund Lindner ist Weltmarktführer für technische Glaskugeln

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Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Dies ist das vollständige Gedicht „Herbst“ von Rainer Maria Rilke, dem wir die Überschrift unserer Fotostrecke entnommen haben. Bei aller Melancholie über ein zu Ende gehendes Jahr oder auch ein zu Ende gehendes Leben, die Bilder unserer Fotostrecke möchten auch gerne anregen zur Dankbarkeit. Wie es ja Christen tun sollten zu Erntedank. Und unter Ernte fällt dann alles, mit dem uns die Natur segnet. All das Obst, das zu Saft und zu „Geistlichem“ – unser Artikel über Destillerien in der Fränkischen Schweiz – verarbeitet wird. Oder auch die Ernte von Nadelholzzapfen, die einerseits dem Erhalt unserer heimischen Wälder, andererseits auch deren wirtschaftlicher Nutzung dienen soll. Dieser Artikel ist besonders abenteuerlich zustande gekommen: ECHT Oberfranken Fotografin Monika Limmer ist mit Baumsteiger Stefan Hanke auf 35 Meter Höhe geklettert, um ihn dort im schwankenden Baumwipfel zu fotografieren. Herzlichen Glückwunsch Monika, dass du nicht aufgegeben hast! Unsere, und ganz besonders meine, Freude und Dankbarkeit gilt Nefvel Cumart. Der vielfach preisgekrönte und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete deutschtürkische Schriftsteller, der in Bamberg lebt, hat für ECHT Oberfranken einen ersten Artikel geschrieben. Er erinnert ein bisschen ironisch daran, wie es war, als die türki-

arbeit + freizeit

schen „Gastarbeiter“, von vielen von uns belächelt, mit mit 1000 Dingen beladenen Autos in endlosen Karawanen alljährlich in ihre Heimat zogen. Sie haben das hart verdiente Geld mit den Zuhause-Gebliebenen geteilt. – Vielleicht trägt der Artikel von Nevfel Cumart ein bisschen dazu bei, über die Flüchtlingskrise nachzudenken. Meine

leben

eigene Mutter war Flüchtling und kam mit einem winzigen Köfferchen hier in Oberfranken an. Mit Verlaub: Es wurde oft gesagt, gerade dem Frankenwald habe die Blutauffrischung gut getan. Die Flüchtlinge und Vertriebenen haben uns so viel gebracht! Ebenso die türkischen und anderen Gastarbeiter. Und: Niemand verlässt seine Heimat ohne Not.

Ihre

willkommen

in coburg Cornelia Masel-Huth Chefredakteurin

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

www.coburg.de / leben


INHALT WIRTSCHAFT Aus Oberfranken für die Welt Mehr als Murmelspiel – Die Sigmund Lindner GmbH ist Weltmarktführer für technische Glaskugeln 06

06

Ventil für Wachstum – Der Bamberger Hafen ist eine ganz eigene Welt

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN Nichts dem Zufall überlassen – Stefan Hanke erntet Zapfen in schwindeliger Höhe

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„Ich wollte immer zurück auf‘s Land.“ – Claudia Jungkunz ist glückliche Hausärztin in Teuschnitz

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EREIGNIS Veranstaltungskalender 20 Spielbank Bad Steben – Eventlocation für besondere Stunden in noblem Ambiente

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AUSFLUGSTIPPS Wiedervereinigungsfeier am 3.10. in Sonneberg – Festmeile mit 100 Programmpunkten

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FOTOSTRECKE Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen Unendlich sanft in seinen Händen hält.

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ECHT Oberfranken Fotografin Monika Limmer ist mit Baumsteiger Stefan Hanke bis in den Wipfel einer Weißtanne geklettert. sie OberDort frankhat en Ak tuell. unser Titelfoto geschossen. Täglich ab 18 Uhr.

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31 Oktober/Nov ember 2015 · 6.

Ausgabe 31

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07.09.15 08:44


O BERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE Protestantischer Barock in Oberfranken – Unbekannter Schatz Markgrafenkirchen 38

MENSCHEN UND KULTUR Glosse: Lob auf das oberfränkisch Radwegenetz

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38

Entwicklungshilfe privat – Ein kleines Bakschisch hilft immer

72

Wo sich Dornröschen niemals gestochen hätte – Spinnen im Gerätemuseum in der Alten Schäferei Ahorn

76

SPORT Die Schmiede in neuer Formation – Die Zusammengewürfelten vom VSG

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72

KULINARIK Die Düfte der Natur einfangen – Wie Destillerien in der Fränkischen Schweiz Früchte „vergeistigen“ 80 Nicht immer nur Klöß‘ – Kartoffelgenüsse einmal anders 85

RUBRIKEN Editorial 03 Inhalt 04

80

ECHTgemixt 44 Impressum 48 Kolumne: Essigs Essenzen 24 – Einen guten Schnitzer machen 90

85


Serie: Aus Oberfranken – für die Welt

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WIRTSCHAFT

Mehr als Murmelspiel – Die Sigmund Lindner GmbH ist Weltmarktführer für technische Glaskugeln Text von Cornelia Masel-Huth Fotos von Monika Limmer

A

n das Spielen mit schillernd bunten Glasmurmeln in ihrer Kindheit, daran erinnert sich so mancher unter uns. Für viele sind irisierende Glaskugeln ein wunderbares Dekoobjekt in Haus und Garten zum Beispiel in einer Kugelspirale. Wer noch mit Füllfederhaltern geschrieben hat, weiß, dass die Patronen mit kleinen Kugeln verschlossen waren. Und Fans von Johnnie Walker Whiskey fühlen

sich sicher, dass ihr Getränk nicht gepanscht wird, weil es mit einer Verschlussglaskugel gesichert ist. Doch dass Glaskugeln in der Industrie für vielfache technische Zwecke eingesetzt werden, dass weiß kaum einer. Und dass diese ganz speziellen Glaskugeln für den weltweiten Gebrauch fast ausschließlich aus Warmensteinach im Fichtelgebirge kommen, das wissen noch nicht einmal die Hochfranken. Das Unterneh-

men Sigmund Lindner, auf seinem Logo mit markanten Buchstaben abgekürzt SiLi, hat diesen Nischenmarkt besetzt. Und baut ihn stetig aus. Stefan Trassl, 51, geschäftsführender Gesellschafter von SiLi, empfängt Fotografin Monika Limmer und mich im Stammwerk in der Oberwarmensteinacher Straße. Monika assoziiert mit dem Namen Trassl sofort eine Brauerei vor Ort.

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Martin Lohwasser ist seit 20 Jahren bei Lindner beschäftigt. Bei kleineren Chargen werden die Kugeln nicht mit optischen Geräten kontrolliert, sondern es bleibt eine menschliche Tätigkeit.

Geschäftsführer Stefan Trassl ist Vertriebler. Das Warmensteinacher Unternehmen präsentiert sich jährlich auf mindestens 20 Messen weltweit, hat ein ebensolches Vertriebsnetzwerk und Tochterfirmen u. a. in den USA und China.

Haki Syla kam vor elf Jahren aus dem Kosovo. Hier kontrolliert er den einwandfreien Durchmesser der Kugeln.

Kathrin Benecke ist für das Marketing der Firma Lindner zuständig.

Der sportliche Geschäftsführer von Lindner, Stefan Trassl, ist Ironman-Finisher. Er setzt auf permanente Innovationen und die Ausweitung des weltweiten Vertriebs der Kugeln aus Hochfranken.

Und tatsächlich, so erzählt uns Stefan Trassl, hat die Ururgroßmutter aus der Lindnerfamilie damals jemanden aus der Brauerfamilie Trassl geheiratet und er selbst ist nicht nur Diplombetriebswirt, sondern auch Diplombrauer. „Ich sollte eigentlich Bier machen, aber ich bin gleich bei Lindner eingestiegen. Unsere Produkte, die Firma leben vom weltweiten Vertrieb und ich bin stark am Vertrieb interessiert.“ Trassl verkaufte 2002 die Brauerei und heute führt Trassl die SiLi in der fünften Generation. Begonnen hat alles 1854, als Sigmund Lindner eine Produktion von farbigen Glasperlen mit Loch für Perlenketten startete. Damals war Warmensteinach eine Hochburg der Glasherstellung, allein in dem kleinen Fichtelgebirgsort gab es sieben Glashütten. Bis auf SiLi überlebte keine. In den 1960er Jahren erkannte der Vater von Stefan Trassl, dass neben der industriellen Herstellung von dekorativen Glasperlen deren technische Anwendungen eine Chance für die Zukunft des Unternehmens sein würde. Er läutete damit ein zukunftsweisendes neues Kapitel für die Firma ein.


WIRTSCHAFT

Ein Meilenstein bei Lindner war die Entwicklung der Drehrohrofentechnik. Vorteil bei Lindner für die Reinheit auch der kleinsten Kugel: Wasser aus eigenen Quellbrunnen.

Zehn Leute arbeiten alleine im Maschinenbau bei Lindner, denn alle Apparate sind Eigenentwicklungen und auf den speziellen Fertigungsbedarf der Glas- und Keramikkugeln zugeschnitten.

Heute ist eine der wichtigsten technischen Anwendung von Glaskugeln die für Insulinkarpulen. Hier mischen kleine Glaskugeln die Insulinkristalle auf. Ein wachsender Markt, denn, so Trassl, „mit dem wachsenden Wohlstand auf der Welt nimmt auch die Erkrankung an Diabetes zu.“ Die Pharmaindustrie sei hoch anspruchsvoll. Um hier Fuß zu fassen, müsse man viele Hürden überwinden. Nur vielfach zertifizierte Anbieter hätten hier eine Chance. Und das ist eine weitere Stärke von Sigmund Lindner. Das Unternehmen erfüllt nicht nur für die Pharmabranche, sondern auch für die Kosmetik- und die Lebensmittelbranche höchste Ansprüche, ist bestens zertifiziert. Klar, dass wir uns beim Gang durch die Produktion einen Kopfschutz aufsetzen müssen. Trassl erklärt uns die hoch-

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spezialisierten Herstellungsschritte. Weitgehend alle Maschinen sind Eigenentwicklungen, entstanden aus jahrzehntelanger Erfahrung. Ein Durchbruch war hier die Einführung der Drehrohrofentechnik. Das erhitze Material wird durch Rotation zu Kugeln geformt. Ein ganz spezielles Knowhow. Die Kugeln müssen danach allerdings vielfach geschliffen und poliert werden, um die Ansprüche der Kunden im Mikromillimeterbereich zu erfüllen und eine perfekte Rundheit zu erhalten. Die Keramikkugeln hingegen entstehen durch Vertropfung des flüssigen Materials. Durch die Oberflächenspannung entsteht hier eine nahezu perfekte Kugel.

Historie

In den Anfangszeiten des Familienunternehmens Sigmund Lindner war die Arbeit in den damals sieben Glashütten in Warmensteinach ebenso schweißtreibend wie in der Herstellung dekorativer Glaskugeln.

Blick auf das Werk SiLibeads am Ursprungsstandort. Die Herstellung von Glitterprodukten wurde komplett in das neue Werk in der Warmensteinacher Bayreuther Straße unter dem Namen SiLiGlit ausgelagert.

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Magischer Glitzer Als weitere Anwendung vor allem für die Keramikkugeln, die SiLi seit zehn Jahren ebenfalls herstellt, nennt uns Trassl Kugeln für Rührwerkskugelmühlen. Sie helfen bei der mikroskopischen Zerkleinerung von Mineralien, Erzen, Metallen und Pigmenten bei der Herstellung zum Beispiel von Lacken und Tinten. Oder die Glaskugeln werden statt Kies bei der Fil-tration für die Trinkwasseraufbereitung in Brunnen eingesetzt. Seit 2007 wurden bereits über 150 Brunnen in Deutschland, Italien, Frankreich, und der Schweiz mit SiLibeads Glaskugeln statt Kies ausgerüstet. Für Laien leicht nachvollziehbar ist der Einsatz von Reflexglasperlen in der Fahrbahnmarkierung. Das Scheinwerferlicht des Fahrzeugs wird im Inneren der Glaskugeln reflektiert und als Lichtstrahl zurückgeführt. So können wir nachts sicher die Fahrbahn erkennen. Ein weiteres, ganz anders Standbein von SiLi nutzt die magische Wirkung von reflektierendem Licht. „Fast überall, wo es glitzert, da ist SiLiGlit drin“, sagt Trassl stolz. In verführerischem Lidschatten, auf funkelnden Christbaumkugeln, auf Kunstwerken und dekorativen Flächen im Innen- und Außenbereich von Gebäuden. Glitter heißt das Zauberwort. Seit 1854 ist Glitter fester Bestandteil des Produktportfolios. War der pulversisierte Glasglitter früher ein „Abfallprodukt“ der Glaskugelproduktion, so wird er heute extra gefertigt und ergibt dann diese Minipartikel, die uns, ohne dass wir es realisieren, in Kosmetikprodukten oder bei Parfümflakons so faszinieren.


WIRTSCHAFT

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Foto: SiLi

INHALT

Keramikkugeln werden in Rührwerkskugelmühlen zum Dispergieren zum Beispiel von Lacken benötigt.

„Wir beliefern die Hersteller von Christbaumschmuck im Coburger Raum ebenso wie Verpackungshersteller und namhafte Kosmetikfirmen.“, erläutert Trassl. Und er fügt hinzu, dass sich die Glitterchen nicht im umstrittenen Nanobereich befinden. Dass für derartig spezialisierte Produkte erfahrene Mitarbeiter benötigt werden, ist nachvollziehbar. Das Unternehmen mit einem Umsatz von ca. 30 Millionen Euro beschäftigt derzeit 120 Kera-

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ECHT Oberfranken

miker, Logistiker, Stoffprüfer, Mechatroniker und Euro- und Industriekaufleute. Viele sind schon Jahrzehnte bei SiLi. „Wir haben derzeit neun Auszubildende“, so Trassl, „und die versuchen wir immer aus den umliegenden Fichtelgebirgsgemeinden zu bekommen, denn das ist eine Voraussetzung dafür, dass die Leute bei uns bleiben.“ Nur wer lange bei SiLi und SiLiGlit arbeitet, kennt die kniffeligen und komplexen Arbeitsschritte, die für die SiLi-Produkte notwendig sind.

Und in diesem Zusammenhang verrät uns der SiLi-Geschäftsführer auch seinen ganz persönlichen Traum: Er wünscht sich, dass sein heute 11-jähriger Sohn Benedikt einmal in der dann sechsten Generation das Unternehmen weiterführt. Der Filius schnuppert schon immer mal in den Betrieb rein, war auf Geschäftsreisen in die USA und nach China dabei oder auch bei Firmenevents und Kundenessen. – Ein bisschen muss man ja einen Traum in Richtung Verwirklichung lenken … n


WIRTSCHAFT

Ventil für Wachstum – Der Bamberger Hafen ist eine ganz eigene Welt

Text von Margarethe Glück Fotos von Monika Limmer

B

amberg zählt laut Städteranking aus „Capital“ und „Wirtschaftswoche“ zu den deutschen Aufsteigerstädten und gehört zu den Top 30 der deutschen Logistikstandorte. Wesentlichen Anteil daran hat der Bamberger Hafen, das Tor zur Welt für Oberfranken. Betrieben wird der Hafen, ein eigener Stadtteil der Weltkulturerbestadt, von der bayernhafen Gruppe, die für den Bayerischen Staat die Häfen in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau managt. Seit 2005 ein privatrechtliches Unterneh-

men, das zu 100 Prozent dem Bayerischen Staat gehört. Der Prokurist der Gruppe, Alexander Ochs: „Wir verstehen uns als Standort-Architekt und entwickeln unternehmens- und standortübergreifend Logistiklösungen und Netzwerke und das in enger Zusammenarbeit mit den Hafenansiedlern.“ Und er erklärt, was das Ziel der bayernhafen Gruppe ist: „Wir wollen auf langen Strecken mehr Verkehre auf Binnenschiff und Bahn verlagern. Dafür brauchen wir gut angebundene Hafen-Standorte, die eine intelligente Verknüpfung der drei Verkehrsträger

– der dritte sind die LKW für die kurzen Strecken – in der Transportkette ermöglichen.“ Trimodal nennt sich dieses Modell. Straßen und Bahnnetze, so Ochs weiter, könnten nicht unendlich ausgebaut werden, bei der Binnenschifffahrt sei aber noch Luft nach oben. „Der Bamberger Hafen ist deshalb ein Ventil für Wachstum.“ Main-Donau-Kilometer 2,10 bis 2,70 ist die nautische Adresse des Bamberger Hafens. Täglich kommen und gehen Güter und Waren per Schiff, Bahn oder LKW in alle Teile der Welt oder


WIRTSCHAFT

Trimodal nennt sich das Konzept für den Bamberger Hafen, ein Zusammenspiel von Schifffahrt, LKW-Transport und Schiene.

kommen aus Übersee in die Region. Auf 96 Hektar – das entspricht rund 135 Fußballfeldern – ist die ganze Vielfalt der Logistik konzentriert. 75 Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Umschlag, Reederei, Produktion, Recycling und Dienstleistung haben sich hier angesiedelt. Wer bei Hafen also nur an Binnenschiffe denkt, wird überrascht sein, wie viel mehr dahinter steckt.

Bündeln, lagern, verteilen Logistik, das ist zum einen der Gütertransport von A nach B, zum anderen immer auch die Bündelung, Lagerung und Disposition von Gütern und Wa-

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ECHT Oberfranken

Das Logistikunternehmen Elflein, das an einer Studie zu Tandemzügen und Lang-LKW, sogenannten Jumbo-LKW teilnimmt, ist einer der 75 Anlieger am Bamberger Hafen. Foto: Elflein


Hydraulisch wird der Kran bedient, der sich auf Raupenfahrwerken bewegt und damit unabhängig ist von Schienen. Foto: bayernhafen Gruppe

ren – also die Schnittstelle zwischen Hersteller und Kunde. Zahlreiche Spezialisten in diesem Segment haben sich im Hafen angesiedelt. Täglich werden hier zum Beispiel Komponenten für die Automobil- oder Lebensmittelindustrie taktgenau disponiert und zum Empfänger transportiert. Der Binnenhafen ist auch wichtiger Bestandteil der Recyclingkette. In einem Rohstoff- und Recyclingbetrieb etwa werden Schrott oder Metallabfälle von privaten Haushalten oder Unternehmen gesammelt, sortiert und auf Bahnwaggons verladen. Auf der Schiene und per Binnenschiff wird das wertvolle Gut dann als sekundärer Rohstoff an Gießereien, Stahl- und

Schmelzwerke transportiert. Dort werden die Teile eingeschmolzen und können so wieder zu Bestandteilen neuer Produkte werden.

Getreide geht auf die Reise Der Bamberger Hafen ist auch Tor zur Welt für zahlreiche landwirtschaftliche Produkte, so auch Getreide. Als sogenanntes Massengut eignet sich Getreide besonders gut für den Binnenschiff-Transport und macht in Bamberg über 40 % des gesamten Schiffsgüterumschlags aus. Die Landwirte aus der Region liefern Weizen oder Gerste im Hafen an. Dort wird es geprüft und in speziellen Silos ein-

gelagert. Über Fallrohre werden die sensiblen Körner dann aufs Schiff verladen – bis zu 1.700 Tonnen davon passen auf ein Binnenschiff. Von Bamberg aus geht es oft nach Rotterdam, wo die Ladung auf größere Seeschiffe umgeschlagen und ihre Reise bis nach China oder Afrika fortgesetzt wird. Der Binnenhafen verknüpft Schiff, Bahn und LKW und trägt durch den sogenannten „Kombinierten Verkehr” (KV) maßgeblich zur Verlagerung von Verkehren auf Schiene und Wasserstraße bei. Beim KV werden mindestens zwei der drei Verkehrsträger kombiniert, ohne dass das transportierte

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WIRTSCHAFT Gut sein „Transportgefäß“ – meist einen Container – verlässt. Im Hauptlauf, also auf lange Distanz, übernehmen Bahn oder Binnenschiff „das Steuer“, während der LKW im Vorund Nachlauf für die regionale Verteilung sorgt. Das spart nicht nur CO2 und schont die Umwelt, sondern entlastet auch die Straßen. 2014 wurden im Bamberger Hafen insgesamt 623.884 t per Schiff und Bahn umgeschlagen. Das ergibt umgerechnet 25.995 LKW oder täglich 72 LKW, die dadurch weniger auf den Straßen unterwegs waren.

(400 kW) und kann bis zu 28,5 t auf einmal anheben. Die Logistik ist in Deutschland der drittgrößte Wirtschaftsbereich nach der Automobilwirtschaft und dem Handel, mehr als 2,9 Millionen Menschen arbeiten in der Branche. Im Bamberg haben sich 75 Betriebe aus ganz unterschiedlichen Branchen an-

Der Bamberger Hafen ist tatsächlich multikulturell, denn jedes Jahr ist er Anlaufpunkt für Zehntausende Touristen aus aller Welt, vor allem aber USAmerikaner und Australier, die per Flusskreuzfahrtschiff die Weltkulturerbe-stadt erkunden. 2014 machten fast 800 Flusskreuzfahrtschiffe mit knapp 130.000 Passagieren Station in Bamberg. Von der Flusskreuzschifffahrt

Container sind die Alleskönner beim Transport von Gütern. Ein Reach-Stacker hat hat 450 PS. Der Fahrer des Giganten passt die Container millimetergenau in Lücken ein.

Alleskönner Container Geht es in den Abendnachrichten um die Wirtschaft, dann ist er im Bild. Er ist weltweit im Einsatz, kann mit jedem Verkehrsträger transportiert werden, ist stapelbar und nahezu unverwüstlich – der Container ist der Alleskönner der Logistik. Transportiert wird im Container fast alles, was hinein passt: Maschinenteile, Laptops, Schuhe, Tiefkühlware, Musikinstrumente ... Container eignen sich aber auch hervorragend für Massengüter, also z. B. Steine oder Malz. Im KV-Terminal in Bamberg geht es für die Container an fünf Tagen pro Woche per Shuttlezug zu den Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg – und von dort nach Übersee. Auf dem Rückweg nimmt der Zug dann Container aus den Seehäfen für die Region Oberfranken mit. Von Bamberg in die Welt – und umgekehrt also. Betrieben wird das KV-Terminal von der baymodal Bamberg GmbH, an der die bayernhafen Gruppe mit 74,9 % beteiligt ist. Kräne mit einer Tragfähigkeit von max. 45 Tonnen sorgen im Hafen für einen reibungslosen Güterumschlag. Seit Juni 2014 ist auch ein mobiler Umschlagbagger im Einsatz, der sich auf Raupenfahrwerken bewegt und so – unabhängig von Kranschienen – frei im Hafenbereich fahren kann. Der hydraulisch betätigte LH 120 wiegt 162 Tonnen, hat eine Leistung von 543 PS

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ECHT Oberfranken

Alexander Ochs, Prokurist der bayernhafen Gruppe möchte noch mehr Güter umweltschonend auf die Binnenschifffahrt verlegen. Neben ihm Marketingleiterin Verena Riehl.

gesiedelt, die insgesamt 1.800 Menschen beschäftigen. Die Berufsbilder reichen von Speditions- und Großhandelskaufleuten, Berufs-LKW-Fahrern oder IT-Spezialisten bis hin zu Betriebswirten und Geografen.

profitiert auch die Region: Nach Angaben des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V. geben die Flusskreuzfahrttouristen zwischen 30 und 50 Euro pro Gast und Tag an den Reisezielen aus – bei-


Foto oben: Durch seitlich angedockte Ausleger kann die Ladekapazität eines Binnenschiffes erheblich vergrößert werden. Unten links: Sven Zimmermann ist der Herr über den 450.000 Euro teuren Reach-Stacker. Unten rechts: Vor allem Getreide als Massengut eignet sich für die Binnenschifffahrt. Hier wird das Frachtgut vor Regen gesichert.

Aljoscha Übel, verantwortlich für das Container-Terminal, neben dem Rad eines Reach-Stacker. 120.000 Container sind 2014 im Bamberger Hafen umgeschlagen worden.

spielsweise für Stadtführungen, Souvenirs, Taxis, Café- und Restaurantbesuche. An derzeit zwei sogenannten Pontons können bis zu sechs Kabinenschiffe gleichzeitig anlegen. Im kommenden Jahr soll eine dritte Anlegestelle hinzukommen, damit die stetig wachsende Zahl der Kreuzfahrtschiffe reibungslos abgefertigt werden kann. Während die Passagiere den Ausflug in der Stadt genießen, sorgt bayernhafen mit seinen

17 Mitarbeitern im Umschlagbetrieb, der Instandhaltung und der Verwaltung dafür, dass z. B. der Frischwassertank der Flusskreuzfahrtschiffe aufgefüllt wird. Wer sich ein eigenes Bild von der Hafenanlage machen möchte, der kann von der Innenstadt aus eine Schiffsrundfahrt machen und so nicht nur die Welterbestadt genießen, sondern sich ein Bild von der ganz eigenen Welt Binnenhafen machen. n

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INHALT

Moderne Hafeninfrastruktur für Schiff, Bahn und Lkw · 96 ha Gesamtfläche, davon 51 ha Ansiedlungsfläche · 2 Hafenbecken, 1.900 m Kaianlagen, · Eisenbahnnetz mit knapp 10 km Gleislänge · KV (Kombinierter Verkehr)- / Containerterminal · Schwergutumschlagplatz · Personenschiffsanlegestelle Umschlag & Logistik Güterumschlag in 2014 (im Vergleich zum Vorjahr): · 3.185.884 Tonnen gesamt (+ 3,24 %) · 341.860 t Schiff (+ 10,6 %) · 282.024 t Bahn (+ 1,1 %) · 2.566.000 t Lkw (+ 2,7 %) Schiffsgüterverkehr nach Güterarten · Land-, forstwirtschaftl. Erzeugnisse 148.303 t (43,4 %) · Andere Nahrungs- und Futtermittel 60.718 t (17,8 %) · Erze und Metallabfälle 6.749 t (2,0 %) · Steine und Erden 54.282 t (15,9 %) · Düngemittel 71.765 t (21,0 %) · Fahrzeuge, Halb- und Fertigwaren 43 t (0,1 %) Umschlaganlagen · 5 Kräne bis max. 45 t Tragfähigkeit · mobiler Umschlagbagger · 4 Getreideablaufrohre · 1 Pumpanlage für Mineralöl · 4 Verladebänder · Schwergutumschlagplatz für Lasten bis 125 t · Umschlaganlage für den Kombinierten Verkehr · Bahn mit 9,7 km Gleisnetz Lagerkapazitäten · Hallen und Lagerflächen ca. 472.000 m2 · Silos ca. 97.200 m3 · Öltankanlagen ca. 6.000 m3

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ECHT Oberfranken

Umschlag transparent Pro Tag werden im Schnitt 8.729 t umgeschlagen Das entspricht ca. 6.715 Pkw täglich Verkehrsverlagerung durch Schiff & Bahn Durch den Umschlag von Schiff & Bahn werden insgesamt 25.995 LKW eingespart (entspricht täglich 72 Lkw im Hauptlauf). Diese Lkw aneinander gereiht, ergeben p. a. eine Strecke von Bamberg nach Berlin Flusskreuzschifffahrt · parallele Anlegung von sechs Hotelschiffen möglich · besonders bei US-Amerikanern und Australiern beliebt · Trinkwasser- und Stromverkauf für Reedereien ·2 014: fast 800 angelegte Flusskreuzfahrtschiffe mit 129.641 Passagieren; Ein Plus von 14,4 % gegenüber Vorjahr Gesamtfläche von 20.000 m² · 2 Ladegleise mit je 360 m · technische Kapazität: 80.000 TEU p. a. ·D epotkapazität für 1.000 TEU (1TEU = 1 20-Fuß-ISO-Container), Möglichkeit einer Erweiterung Containerzugverbindungen · Anbindung an deutsche Seehäfen über Albatros-Express-Zugsystem der TFG Transfracht ·d erzeit 5 x wöchentlich Verbindungen von/nach Hamburg/Bremerhaven Netzwerk · 75 angesiedelte Firmen · über 1.800 Mitarbeiter ·B ranchen-Mix aus Transport, Logistik, Produktion, Recycling und Dienstleistung

Foto: bayernhafen Gruppe

Der Bamberger Hafen auf Erfolgskurs – Zahlen und Fakten


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Veranstaltungskalender Ganzjährig

Flüchtlinge und Vertriebene in Hof – Dauerausstellung im Museum Bayerisches Vogtland, Sigmundsgraben 6, Hof

Kulturwelten 2015

Das umfangreiche, 42 Veranstaltungen umfassende Programm ist unter seit www.textilmuseum.de ersichtlich. Infos/Karten im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, September Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de und beim Ticket-Shop der Frankenpost

11.

„Dem Dunkel entwachsen, dem Lichte zum Spiele – Der Wald als Ursprung des thüringisch-fränkischen Glases“ – Sonderausstellung noch bis

27.

Ort: Europäisches Flakonglasmuseum, Kleintettau Infos: www.flakonglasmuseum.de

September

noch bis

10. Oktober

noch bis

31. Oktober

noch bis

1.

November

8.

30.

September

Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

„Der Main vom Landkreis Kulmbach bis zum Landkreis Bamberg“ – Sonderausstellung

noch bis

noch bis

Ort: Festung Rosenberg, Kronach Infos: www.kronach.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Textilmuseum Helmbrechts Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, September www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de

18.

Schirmherrschaft: Horst Seehofer Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

Wozzeck – Premiere

Italien! Italien? Italien. – Ausstellung

Oper in drei Akten von Alban Berg, Dichtung von Georg Büchner Ort: Theater Hof, Grosses Haus Infos: www.theater-hof.de

Fotografien von Ulrich Weichert Ort: Historisches Museum Bamberg, Domplatz 7

„Pracht, Prunk, Protz – Luxus auf dem Land“ – Sonderausstellung

Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben um 1945 auf dem Land – Ausstellung Ort: Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld, Pottenstein

„Europäische Lebensart – Keramik vom Barock bis heute“ – Sonderausstellung

Eine Kooperation im Rahmen des europäischen Projekts „Ceramics and its Dimensions“ mit 24 Partnern aus 11 Ländern. November Ort: Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan, Selb Infos: www.porzellanikon.org

15.

Korbmarkt in Lichtenfels

18.

noch bis

20.

September

Streifzüge durch die Dunkelheit – Führung

Fotografien von Martin Koslowsky aus Thurnau Ort: Volkshochschule Kulmbach

mit dem Henker durch Kulmbachs Altstadt Treffpunkt: Marktplatz Kulmbach, Luitpoldbrunnen Beginn: 20 Uhr Dauer: ca. 1,5 Std. Anmeldung: Tel. 09221 95880

Ende

Oktober

Erleben Sie die „Faszination Flechten“ in der Deutschen Korbstadt Lichtenfels. (Eröffnungsabend am 18. September) Infos: www.korbmarkt.de

bis

„Sehnsucht nach Augenblicken“ – Ausstellung

Fotos von Manfred Fack Ort: Stadtmuseum Lichtenfels, Bamberger Str. 3a

3.

Cranach 2.0 – Ausstellung

Hands On Strings – ExtraklasseGitarren-Duo mit Konzert-, Weltmusik und Jazz

Ort: Alte Schäferei – Gerätemuseum des Coburger Landes, Ahorn, Schäferei 2

noch bis

Ausstellung zur Inszenierung der Luisenburgfestspiele „Ein Sommernachtstraum“

Plakate aus der Abenteuerwelt Karl Mays Ort: VHS Bamberg Stadt, Altes E-Werk, Tränkgasse 4 Infos: Tel. 0951 871108

„125 Jahre Luisenburg Festspiele – die Volksstücke“ – Ausstellung

November

noch bis

„Durch Prärie und Wüstensand“ – Ausstellung

2015

Le Bang Bang meets Martin Kälberer – Klangmalerei und Songpoesie

„Zwischen Historismus und Jugendstil. Bayreuther Architektur um 1900“ – Sonderausstellung Ort: Historisches Museum Bayreuth

Die Städtische Kunst- und Gemäldegalerie auf dem Michaelsberg noch bis

4.

1000 Jahre Kloster Michaelsberg Bamberg 1015 bis 2015 Ort: Historisches Museum Bamberg, Domplatz 7

3.

April 2016

ECHT Oberfranken

Schein & Sein – Sonderausstellung Materialität in Glas, Keramik und anderen Werkstoffen Ort: Europäisches Museum für Modernes Glas, Rödental

Organ Explosion – Ein Konzert besonders auch für jüngeres Publikum

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Mit Hansi Enzensperger (Organ, Keys), Ludwig Klöckner (Bass) und Manfred Mildenberger (Drums). Ort: Textilmuseum Helmbrechts September Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de

17.

Oktober

20

noch bis

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Bürgersaal des Rathauses, Helmbrechts Beginn: 20 Uhr September Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.

19.


VERANSTALTUNGSKALENDER Anzeigen

in Zusammenarbeit mit

präsentiert

Sonntag 04.10.15 Kronach

Eintritt frei

Saint-Saëns

Konzertstück für Horn op. 94

Mozart

Oboenkonzert KV 314

Brahms

Sinfonie Nr. 1 op. 68

www.klassik-akademie.de

hra

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Sinfonischer Frühschoppen Abschlusskonzert

©H

11:00 16:00

mm

M.-von-Welsch-Schule Gabelsbergerstr. 4

KÖRPER · SEELE · GEIST EINE ENTDECKUNGSREISE FÜR FAMILIEN, GEMEINSCHAFTEN, SINGLES, SENIOREN, KINDER, VÄTER, MÜTTER UND DIE BESTE FREUNDIN. Zwei Tage beeindruckende Vielfalt zum Thema Gesundheit, bewusste Lebensweise und Achtsamkeit. Gesundheitsanbieter aus der Region stellen sich vor und schlagen somit eine Brücke zu neuer Lebensfreude. Überraschende Synergien von A wie Agrotourismus bis Z wie Zweisamkeit. Leicht verdaulich in interaktiven Workshops, Vorträgen und individuellen Sitzungen.

17. & 18.10.2015

Isabella Pflaum, Horn Michael Hertel, Oboe

JEWEILS VON 10:00 – 17:00 UHR ARNIKA-AKADEMIE TEUSCHNITZ

Ltg. Burkhart M. Schürmann

WWW.KRONACHCREATIV.DE 21


VERANSTALTUNGSKALENDER Rosen- & Garten-Messe

19.

Baustellenfest Landesgartenschau Bayreuth

Oberfrankens größte Gartenmesse – Kultur- und Musikfest für Groß und Klein! Ort: Festung Rosenberg, Kronach Infos: www.rosenmesse.de

Ort: Wilhelminenaue (Obere Röth), Friedrich-Ebert-Str./Äußere Badstr. Dauer: 10 – 18 Uhr Infos: www.landesgartenschau2016.de/ veranstaltungen

Kohlenhoffest 2015

mit Creme 21 Youngtimer Rallye und fränkisch/sächsischen Abend Ort: Deutsches Dampflokomotiv Museum Neuenmarkt, Birkenstr. 5 September Infos: www.dampflokmuseum.de bis

Kostümführung – Kulmbacher Gschichtla

20.

Zweites Oberfränkisches Netzwerktreffen Tracht

Umrahmt wird das Netzwerktreffen im Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld von einem Historischen Handwerkermarkt.

Bayreuther Residenztage

Das Programm der Residenztage Bayreuth ist an den Museumskassen der Bayreuther Schlösser sowie bei der Tourist-Information Bayreuth, Opernstraße 22 erhältlich. bis Am 20. September steht der Kulmbacher Landkreis mit Burg Zwernitz, Wonsees im Mittelpunkt: mit einem bunten Programm für die ganze Familie: Themen- und September Kinderführungen, Falknerei, Bastelstation uvm. Infos: www.schloesser.bayern.de

19.

20.

Gerda erzählt delikate Anekdoten über Kulmbacher Bürger, mal komisch, mal hintersinnig, mal zum Schmunzeln oder zum Nachdenken. Treffpunkt: Dr. Stammberger-Halle (Stadthalle) Kulmbach Beginn: 14.30 Uhr Dauer: 90 Min. Tel. 09221 95880

September bis

9.

mit jiddischen und hebräischen Stücken von Viktor Ullmann Ort: Synagoge Ermreuth Beginn: 18 Uhr Infos/Karten: Tel. 09134 705 und 9278

21. Interkulturelle Wochen 2015 in Bamberg

Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ Eröffnung am 19.9. mit der Veranstaltung „Radeln gegen Rassismus“ am Gabelmann.

Weltkindertag – Hof

Spielmobil, Musik, Bühnenprogramm u.v.m. Ort: Bahnhofsviertel Beginn: 12 Uhr Infos: www.kjb.stadt-hof.de

„American brass music“ Kammerkonzerte auf Kloster Banz Beginn: 11.00 Uhr Weitere Veranstaltungen unter: www.kammerkonzerte-banz.de

Weltkindertag mit Kinderflohmarkt „Von Kindern für Kinder“ Ort: Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan, Selb Dauer: 14 – 17 Uhr Anmeldung unter veranstaltungen@ porzellanikon.org

24. 24. Oktober

25.

Zamirchor und Zamirsternchenchor zum Weltkindertag in Ermreuth

November

Thema der Kunst Martine Neubrands ist die Frau. In ihren mit Verve und französischem Esprit angelegten Bildkompositionen feiert sie die Eigenschaft der Frau als Spenderin des Lebens und Verkörperung der Schönheit. Ort: Galerie in der Remise, Wiesenstr. 22, Coburg September (Vernissage am 24. September, 19.30 Uhr in der Remise. Die Künstlerin wird zur bis Eröffnung anwesend sein. Es ist eine Performance geplant.)

September

27. 19.

Martine Neubrand: LA FEMME – Ausstellung

20.

September bis

1.

mit Prof. Markus Wolf Ort: Ahnensaal im Schloss Thurnau, September Marktplatz 1 Beginn: 19 Uhr Infos: www.haus-marteau.de

25. 27. bis

Jubiläums-Jahresausstellung der Künstlervereinigung Form und Farbe Ort: Giechburg bei Scheßlitz (Vernissage am 27. September) Infos: www.formundfarbe-bamberg.de

Forschungsprojekt: „Pflanzen – Farben“

Angelika Gigauri, Malerei Ort: Historisches Badhaus, Oberhacken 34, Kulmbach Vernissage 18.00 Uhr, Öffnungszeiten: September Fr., Sa., So. 13.00 bis 17.00 Uhr

26. bis

November

„Das Ich verreist“ – Theaterstück zum Welt-Alzheimertag

Eindrücklich beschreibt das Stück die Veränderungen, die mit der Erkrankung einher gehen und wie die Erinnerungen, die das Ich ausmachen, mehr und mehr auf Reisen gehen. Ort: Seminarraum im Hof, Richard Wagner-Str. 24, Bayreuth Beginn: 18.30 Uhr Infos: www.ebw-bayreuth.de September Eintritt frei

8.

November

Anne Haigis – Zwei Ladies, zwei Gitarren – leidenschaftlich, sinnlich, rockig!

21.

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Bürgersaal des Rathauses, Helmbrechts, Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.

20.

26.

18. Mundart-Theater-Tag

23. 24. bis

September

Contacta HochFranken 2015

Ort: Hochschule Hof Infos: www.contacta.hof-university.de

September

24.

Theater Hof: „Die Hochzeit des Figaro“ Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal Theater Selb September Infos/Karten: Kulturamt der Stadt Selb, Tel. 09287 883119 und 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de

22

ECHT Oberfranken

36. Fichtelberger Oktoberfest

September

September

Ort: Kurpark, Bad Berneck Dauer: 13 – 18 Uhr (Bei Regen findet die Veranstaltung im Kulturzentrum KuKuK (Kirchenring 43, 95460 Bad Berneck) statt.) Infos: www.kss.bezirk-oberfranken.de, www.mundart-theater-franken.de Eintritt frei

Meisterkurs für Violine – Abschlusskonzert

Klaus Karl-Kraus: „Karpfen, Klees und ka Wasser“ – Kabarett

Von „fränkischen Aboriginells“ und andere Geschichten. Ort: Kultur am Putzenstein, Putzenstein 2, Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 09228 995460, www.putzenstein.de, info@putzenstein.de


VERANSTALTUNGSKALENDER Anzeigen

BÜHNE. BAR. RESTAURANT. CASINO.

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FÜR NACHTCHWÄRMER

TERMINE SAMSTAG, 3. OKTOBER

SONNTAG, 6. DEZEMBER

OKTOBERFEST – Live-Musik und kulinarische WiesnKöstlichkeiten im „rouge et noir“

NIKOLAUS – beim Griff in den Nikolausstiefel warten Gewinne

MITTWOCH, 14. OKTOBER

MITTWOCH, 9. DEZEMBER

AFTER WORK LIVE – The Silhouettes und Faber-Castell, 19 bis 22 Uhr, Eintritt frei

AFTER WORK LIVE – Feuerbach Quartett und Confiserie Burg Lauenstein, 19 bis 22 Uhr, Eintritt frei

SAMSTAG, 31. OKTOBER CASINOLIVE – Jazzmusik bei Kerzenschein im Foyer ab 19 Uhr, Eintritt frei MITTWOCH, 11. NOVEMBER

FREITAG, 25. DEZEMBER BESCHERUNG – ein Weihnachtsgeschenk liegt noch bereit DONNERSTAG, 31. DEZEMBER

AFTER WORK LIVE – NapoliLatina und Casado Reisen, 19 bis 22 Uhr, Eintritt frei

SILVESTER – Sekt, Kanapees und Live-Musik von Suzan Baker & Dennis Lüddicke

SAMSTAG, 28. NOVEMBER CASINOLIVE – Lesung mit Gert Böhm begleitet vom Freien Fränkischen Bierorchester, Beginn 19 Uhr, VVK 29 € / AK 31 € (inkl. 3-Gänge-Menü)

SCHLIESSTAGE Allerheiligen (1.11.), Volkstrauertag (15.11.), Buß- und Bettag (18.11.), Totensonntag (22.11.), Heiligabend (24.12.)

Casinoplatz 1 | 95138 Bad Steben | Tel. 0 92 88 / 92 51-0 www.spielbankenbayernblog.de Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de

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25.08.15 11:42

Sonntag, 04. Oktober, 19.30 Uhr Die beliebte Musical Revue mit Musical-Stars und der „Rainbow-Band“ „Musicals in Concert“ Donnerstag, 08. Oktober, 19.30 Uhr Werke von Mozart und Myslivecek Solist: Jeremy Menuhin, Klavier/Dirigent: Martin Fischer-Dieskau Deutsches Radio Kammerorchester: „Mozarts Reise nach Prag“ Mittwoch, 21. Oktober, 19.30 Uhr Folkkonzert mit „Cara“ und der „Factoria Session Band“ Freitag, 30. Oktober, 19.30 Uhr Ein Fest für Ohren, Augen und Zwerchfell „Humor in Concert“ mit „Gogol & Mäx“ Freitag, 04. Dezember, 19.30 Uhr Mit Chocolatier auf der Bühne CHRISTINA ROMMEL & BAND Schokolade - Das Konzert ... für Gaumen, Augen, Ohren und Seele Echter deutscher Pop/Rock für Genießer

96450 Coburg Wiesenstraße 22/Ecke Rosenauer Str. Tel. 09561.247688 galerie@glaserei-spaeth.de

Vorverkaufsstelle: tourismus@bad-staffelstein.de www.kammerkonzerte-banz.de

Infos zu Veranstaltungen und Kartenvorverkauf: Kulturamt der Stadt Selb • Tel. 09287/883-119 u. 883-125, kulturamt@selb.de • www.selb.de

23


VERANSTALTUNGSKALENDER „Bayreuth bewegt sich“ – Tanztag

Ort: Großer Saal des Evang. Gemeindehaus, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth Dauer: 14 – 17 Uhr Infos: Tel. 0921 5606810, www.ebw-bayreuth.de Eintritt frei

Gipfeltour zum Silberberg

29.

Oktober

26.

September

Carolyn Breuer – Frauenpower am Saxophon

Die Münchner Jazzsaxophonistin präsentiert ihre neue Band „Shoot The Piano Player!“. Ort: Jazzclub Bamberg Infos/Karten: Tel. 0951 55225, www.jcbamberg.de

26. 27.

ARTUR 18 – Ateliertage des BBK Oberfranken

29 professionelle Künstler aus ganz Oberfranken öffnen 2 Tage lang ihre Ateliers und geben Einblick in ihre bis Arbeitssituationen und Auskünfte über ihre Werke. Öffnungszeiten der Ateliers: 26.9.: 14 – 18 Uhr, 27.9.: 11 – 18 Uhr September Infos: BBK Oberfranken, Hainstr. 4a, Bamberg, Tel. 0951 2082488, oberfranken@bbk-bayern.de

26.

September bis

8.

Der Bembers: „Alles muss raus“

Ausbildungsmesse der Wirtschaftsjunioren Fichtelgebirge

Ort: Otto-Hahn-Gymnasium, Marktredwitz Dauer: 9 – 13 Uhr

Sagen und Zeigen Schrift in der Kunst – Ausstellung

„25 Jahre Deutsche Einheit – grenzenlos fränkisch“ – Zentrale Wiedervereinigungsfeier in Sonneberg

Besichtigung des AbfallServiceZentrums Silberberg und der ehemaligen Deponie Ort: AbfallServiceZentrum Silberberg, Silberberg 1A, Hof Beginn: 16.30 Uhr September Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich: Tel. 09281 7798610, info@hochfranken.org

1.

Oktober

Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 19.30 Uhr Karten: alle VVk-Stellen von okticket.de

3.

Oktober

„Kinderspiele Zeitreise in die Kinderwelt des 16. Jahrhunderts!

IT-Sicherheit für produzierende Unternehmen – Informationsveranstaltung

Ort: Juttaplatz, Sonneberg, Dauer: 13 – 17 Uhr

Ort: Energiepark Hirschaid, Leimhüll 8, 96114 Hirschaid Dauer: 16 – 19.30 Uhr Anmeldung bis 25. September: Fax: 0921 886122, hertel@bayreuth.ihk.de

Umsatzsteuer-Update – Seminar

2.

Oktober

Überblick der aktuellen Änderungen und deren Konsequenzen für die Unternehmenspraxis Ort: Seminarraum, Golfhotel Fahrenbach, Tröstau Dauer: 9.30 – 16 Uhr Infos/Anmeldung: www.akademie-steinwald-fichtelgebirge.de

Erntedank- und Kartoffelfest

Ort: Kultur am Putzenstein, Putzenstein 2, Thurnau Beginn: 11 Uhr Infos: Tel. 09228 995460, www.putzenstein.de, info@putzenstein.de Eintritt frei

„Aus der neuen Welt“ – 1. Symphoniekonzert

Musicals in Concert

Hofer Symphoniker Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal Beginn: 19.30 Uhr Karten: Tel. 09281 720029

2.

Oktober bis

22.

Die beliebte Musical-Revue mit Musical-Stars und der „Rainbow-Band“ Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 19.30 Uhr Infos/Karten: Kulturamt der Stadt Selb, Tel. 09287 883119 und 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de

Prof. Peter Thiele – Ausstellung

Zeichnungen Ort: Obere Stadtgalerie, Obere Stadt 10, Kulmbach (Vernissage am 2. Oktober, 19 Uhr)

4.

Oktober

November

des Kunstvereins Bamberg e.V. Ort: Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer, Hainstr. 4a

Oktoberfest

Live-Musik und kulinarische Wiesnköstlichkeiten Ort: Spielbank Bad Steben Weitere Veranstaltungen unter www.spielbankenbayernblog.de

November

28. Oberfränkisches Volksmusikfest

Kronacher Klassik AKADEMIE

mit Werken von Camille Saint-Saens, Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms mit den Solisten Isabella Pflaum (Horn) und Michael Hertel (Oboe) Ort: Maximilian-von-Welsch-Realschule, Kronach 11 Uhr: Sinfonischer Frühschoppen 16 Uhr: Abschlusskonzert Eintritt frei. Freiwillige Spenden sind willkommen.

Ort: Rund um den Marktplatz Seßlach Beginn:13.30 Uhr Eintritt frei!

27.

3.

September

Oktober

28.

Michael Leslie – Klavierabend Beethoven

Ort: Foyer HUK-Coburg, Willi-Hussong-Str. 2, Coburg September Beginn: 20 Uhr Karten: Abendkasse Infos: www.musikfreunde-coburg.de

24

ECHT Oberfranken

Die Region Coburg, Sonneberg, Neustadt, Hildburghausen und Haßberge feiert Ihre Wiedervereinigung. Einzigartiges Programm für Jung und Alt. Als Festredner konnte Dr. Edmund Stoiber gewonnen werden. Ort: Innenstadt Sonneberg Dauer: 10 – 24 Uhr Infos: www.25Jahregrenzenlos.de Eintritt frei

„Der gute Mensch von Sezuan“ – Theaterstück

„Neustadt bewegt sich – Neustadt wandert“

Start: Frankenhalle Neustadt, 8.30 Uhr. Ziel: Regionale Wiedervereinigungsfeier: „25 Jahre Deutsche Einheit“ in Sonneberg Startkarten: Tel. 09568 810

6.

Oktober

Ort: Großes Haus, Stadthalle Bayreuth Beginn: 19.30 Uhr Infos/Karten: theaterkasse@bayreuth-tourismus.de


VERANSTALTUNGSKALENDER

6.

Oktober bis

8.

Benefizkonzert Ausstellung Energiewende

Autoren-Matinee

Di – So, 10 – 17 Uhr Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

Michael Krüger / Hanns-Josef Ortheil Ort: Burgkunstadt, Alte Vogtei Beginn: 11 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

November

8.

mit Werken von Mozart und Myslivecek Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 19.30 Infos/Karten: Kulturamt der Stadt Selb, Tel. 09287 883119 und 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de

Meisterkurs für Klavier

Samstag, 24.10.2015, 09:30 - 13:00 Uhr, Seminar: Gesund leben: mit den richtigen Fetten und Ölen / Teil I der Folge mit Dr. Buchart

11. Oktober

mit Prof. Markus Wolf Ort: Egerland Kulturhaus, Marktredwitz Beginn: 19 Uhr Weitere Informationen zur Konzertreihe „Haus Marteau auf Reisen“ gibt es beim Bezirk Oberfranken, Tel. 0921 6041608 oder unter www.haus-marteau.de.

9. 11. bis

ARNIKA AKADEMIE Samstag, 26.09.2015, 09:30 - 17:30 Uhr, Seminar: Senf, ein kleines Korn mit grosser Wirkung Samstag, 10.10.2015, 9:30 - 17:30 Uhr, Basisseminar: Die Heilpflanzenwelt des Frankenwaldes / Teil III

„Mozarts Reise nach Prag“ – Deutsches Radio Kammerorchester

Oktober

PROGRAMM 2015 / 2. Halbjahr

Ort: Pfarrkirche St. Josef Marktredwitz Beginn: 17 Uhr

7. Thiersheimer Apfelund Gartenmarkt 2015

unter dem Motto „Querbeet durch den Gemüsegarten“ Dauer: 11 – 17 Uhr Infos: www.thiersheim.de

Samstag, 24.10.2015, 14:00 - 17:30 Uhr, Seminar: Hydrolate, die Seele der Pflanzen entdecken / Teil II der Folge mit Dr. Buchart 17. - 18.10.2015, jeweils 10:00 - 17:00 Uhr erlebnis TAGE, KÖRPER – SEELE – GEIST Freitag, 06.11.2015, 14:30 - 18:30 Uhr, Workshop: Süsses oder Saures? Essig und Fruchtwein selbst gemacht / Teil I der Folge mit Dr. Hagmann Samstag, 07.11.2015, 09:30 - 15:30 Uhr, Workshop: Beschwipste Früchtchen, Liköre selbst herstellen / Teil II der Folge mit Dr. Hagmann

Jean Paul Tage Bad Berneck

Samstag, 14.11.2015, 09:30 - 17:30 Uhr , Seminar: Kulinarischer Advent, Plätzchen und andere süsse Lieblinge

Künstlerische Leitung: Hans-Jürgen Schatz Orte: Dreifaltigkeitskirche, KuKuK, Gemeindehaus Infos: 09273 574374

Oktober

14. Hofer Ausbildungsmesse

Quatuor Voce. Mozart plus … Ravel

Orte: Johann-Vießmann-Berufsschule und das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Oberfranken

Ort: Kongresshaus Rosengarten, Berliner Platz 1, Coburg Beginn: 20 Uhr Infos: www.musikfreunde-coburg.de

Stadt Teuschnitz I Hauptstr. 38 I 96358 Teuschnitz Telefon +49 (0) 9268 - 9720 I info@arnikastadt.de

www.teuschnitz.de/arnika-akademie Volksliedbearbeitungen von Franz Schubert, Johannes Brahms, Benjamin Britten u.a.

Waischenfeld leuchtet – Lichtillumination im Stadtkern

Ort: Altstadt Waischenfeld, Rathaus Veranstalter/Kontakt: Oberfranken Offensiv e. V. Tel. 0921 52523 Eintritt frei

10. Oktober

Lieder und Chansons „Er“ – Tourneestart

Mit dem musikalischen Portrait „Er“ geht der Evangelische Freundeskreis Hof erneut auf Tournee. Ort: Christuskirche, Kronach Beginn: 19 Uhr Eintritt frei Weitere Termine: www.e-f-h.net

12. Oktober

von Franz Schubert, Reynaldo Hahn, Joseph Canteloube und Hanns Eisler. Mit Anne Sofie von Otter, Mezzosopran und dem Ensemble Berlin – Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. Ort: Banz, Kaisersaal Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

13.

mit Julian Prégardian, Tenor und Siegfried Mauser, Klavier Ort: Banz, Kaisersaal Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

Oktober

The Outside Track – Irish Folk Big Chic Modenschau

Ort: Modehaus Murk, Wachenroth, Beginn: 10 Uhr

10. 11. bis

Oktober

14.

Lied & Lyrik – Konzerte in Bamberg

Gustav Mahler: Des Knaben Wunderhorn Igor Strawinsky: Petruschka mit Thomas Hampson, den Bamberger Symphonikern und Jonathan Nott, Dirigent Ort: Konzerthalle Bamberg Beginn: 10. Oktober 20 Uhr, 11. Oktober 17 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

Oktober

13. Oktober

Michael Krüger im Gespräch mit den Lyrikern Ryszard Krynicki und Lutz Seiler Ort: Banz, Kutschenhalle Beginn: 17 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Textilmuseum Helmbrechts Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.

Orgelwerke, geistliche Lieder und Psalmen des Barock mit Ingeborg Danz, Alt und Edgar Krapp, Orgel Ort: Banz, Klosterkirche Beginn: 17 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

25


VERANSTALTUNGSKALENDER „Ewig soll mich Lieb’ und Wein, ewig Wein und Lieb’ erfreun!“ – ein Barockfest

14. Oktober

mit Kai Wessel, Countertenor, Ulrich Wedemeier, Laute, Maria Happel, Sprecherin, Heiko Ruprecht, Sprecher und Hans Pleschinski, Textauswahl und Moderation Ort: Banz, Kaisersaal Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

20. bis

25.

Internationale Hofer Filmtage – „Home of Films“ Ort: Cine Center Hof e.V., Altstadt 8, Hof Infos: www.hofer-filmtage.de

3.

November

Oktober

Themenvielfalt und packende Events – die große Erlebnismesse der Metropolregion Nürnberg. www.consumenta.de

Oktober bis

Schwedische Lyrik

mit Michael Krüger Ort: Banz, Kutschenhalle Beginn: 17 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

15. Oktober

Musical von Mel Brooks. Buch von Mel Brooks und Thomas Meehan. Ort: Theater Hof, Grosses Haus Infos: www.theater-hof.de

Entdecker unterwegs: „Tischlein deck dich“

24. Oktober

16. bis

18. bis

18. Oktober

Zwei Tage beeindruckende Vielfalt zum Thema Gesundheit, bewusste Lebensweise und Achtsamkeit. Ort: Arnika-Akademie, Teuschnitz Dauer: 10 - 17 Uhr

6.

November

mit Danielle Marie Armstrong Ort: Kultur am Putzenstein, Putzenstein 2, Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 09228 995460, www.putzenstein.de, info@putzenstein.de Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Textilmuseum Helmbrechts Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.

Luisenburg – Ausstellung – Finissage mit kleinem Brunch Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

6. Kunsthandwerkermarkt

8.

25.

Putzensteiner Märchenabend: „Innenwald“

Natalia Mateo – Konzert

Ort: Arnika Akademie, Teuschnitz Dauer: 14.00 bis 17.30 Uhr Weitere Veranstaltungen unter www.teuschnitz.de/arnika-akademie

am ETA Hoffmann Theater Bamberg Infos/Karten: Tel. 0951 873030, www.theater.bamberg.de, kasse@theater.bamberg.de

Oktober

17.

für Kinder ab 7 Jahren. Die Entdecker können üben, wie man einen festlichen Tisch deckt. Kleine Bastelarbeiten lassen ihn dann richtig weihnachtlich aussehen. Ort: Museum Bayerisches Vogtland, Sigmundsgraben 6, Hof Beginn: 10 Uhr Dauer: ca. 2 Std. Infos: Tel. 09281 8152700

„Hydrolate – die Seele der Pflanzen entdecken.“ Seminar

Eröffnungswochende

„Erlebnistage – Erlebnis Körper, Seele, Geist“

November

A Music & Dance Experience – Live from Cuba Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Textilmuseum Helmbrechts Beginn: 17 und 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.

Young Frankenstein – Premiere

Aquarelle – Musik des Nordens

mit Anne Sofie von Otter, Mezzosopran, Pekka Kuusisto, Violine und Bengt Forsberg, Klavier Ort: Banz, Kaisersaal Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 0180 6050400, www.liedundlyrik.de

5.

1.

November

Tex Rubinowitz liest aus „Irma“ zur Musik von Max Müller. Ort: E.T.A.-Hoffmann-Theater, Bamberg Beginn: 20 Uhr Infos: www.bamberg-liest.de

Pasión de Buena Vista – Konzert

Consumenta – Messe Nürnberg

24.

„Das ungemachte Bett des Daseins“ – Auftaktveranstaltung des Festivals „Bamberg liest“

November

Oktober

Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel Dauer: 10 – 17 Uhr

Märchen-Familiensonntag

Märchenzeit für die ganze Familie Ort: Deutsches Spielzeugmuseum, Sonneberg Dauer: 14.00 bis 17.00 Uhr

Aus der Spielkiste – Theater und Literarisches

Ort: Obere Stadtgalerie, Obere Stadt 10, Kulmbach Beginn: 17 Uhr Eintritt frei

Erzählcafé 2015 „Bienen“

18. Oktober

Das Erzählcafé der Museen der Stadt Bamberg und des Flussparadieses Franken steht im Herbst 2015 unter dem Motto „Bienen“. Ort: Historisches Museum Bamberg, Domplatz 7 Beginn: 14.30 Uhr

Tag der offenen Brennereien und Brauereien

15 Brennereien und 3 Brauereien laden rund ums Walberla ein. Dauer: 11 – 18 Uhr Infos: www.walberla.de

26

ECHT Oberfranken

27. Oktober

Clara, der Mond und das neue Zuhause – Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren Ort: Stadtbücherei Marktredwitz Dauer: 15 – 15.45 Uhr

Finissage zur Ausstellung

31. Oktober

„Fränkische Meister der Spätgotik und der Weg zu Cranachs Kunst – Ein neuer Weg durch die Sammlung in der Fränkischen Galerie“, Cranach-Jahr 2015 Ort: Festung Rosenberg, Fränkische Galerie, Kronach

November

Dominic Miller & Band

9.

November

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Kulturwelten“. Ort: Bürgersaal des Rathauses, Helmbrechts Beginn: 20 Uhr Karten erhältlich im Oberfränkischen Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts, Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de.


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12. 14. bis

Hofer Jazztage

Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal Infos/Karten: Ticketshop der Frankenpost Hof, Tel. 09281 816228

November

November

mit Eva Schuster, Mezzosopran und Vita Gajevka, Klavier Ort: Aula der Maximilian von WelschRealschule, Gabelsbergerstr. 4, Kronach Beginn: 19.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09261 606012, www.kronach-klassik.de/musikring Für Schüler/Studenten Eintritt frei

JIM – Jazz im Museum – Konstantin Herleinsberger Quartett

19.

Ort: Europäisches Museum für Modernes Glas, Rödental Beginn: 19.30 Uhr Karten: VHS-Coburg, Veste Coburg, Europäisches Museum für Modernes Glas, Rödental

27.

November

28.

November

28. 31. Januar

„Tee-Zeit im Naturhof“

Ort: Naturhof Faßmannsreuther Erde, Faßmannsreuth 142 Dauer: 15 – 17 Uhr

Ramona Fink Gospel Group

Hautnah erleben!

Ort: Kultur am Putzenstein, Putzenstein 2, Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: Tel. 09228 995460, www.putzenstein.de, info@putzenstein.de

Glanzlichter – Weihnachtsausstellung mit Sonderausstellung Diego Bianconi

Ort: Obere Stadtgalerie, Atelier Schobert, Obere Stadt 10, Kulmbach (Vernissage am 29. November, 13 Uhr)

Weihnachtswerkstatt

29.

„Neo.Klassik“ – 3. Symphoniekonzert Hofer Symphoniker Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal Beginn: 19.30 Uhr Karten: Tel. 09281 720029

November

Weihnachtlicher Familiennachmittag, offene Werkstätten, Eintritt frei Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel Dauer: 14 – 16 Uhr

Adventskonzert

mit dem Vokalensemble Cantabile Regensburg, unter der Leitung von Professor Matthias Beckert Ort: Basilika Vierzehnheiligen Beginn: 16 Uhr Karten: www.proticket.de/termine/ MSO2015, www.vorverkaufsstellen.info

Themenvielfalt und packende Events – die große Erlebnismesse der Metropolregion Nürnberg!

Klüger Bauen

Region erleben

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Gesund leben

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November

am Eröffnungstag Eröffnung am 21.11. um 16 Uhr Infos: www.kunstverein-coburg.de

November – (Malerei)

November

20.

Jahresausstellung 2015 Kunstverein Coburg

November – mit Preisverleihung „blauorange“

Dezember

„Klassik erleben“ – Konzert

14.

21. 20.

Schöner einrichten

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Top-Gala-Show

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mit CREME 21 YOUNGTIMER RALLYE und FRÄNKISCH / SÄCHSISCHEN ABEND anlässlich 25 Jahre Partnerschaft Landkreis Kulmbach / Landkreis Zwickau.

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AUSFLUGTIPPS

Wiedervereinigungsfeier am 3.10. in Sonneberg –

DEUTSCHES SPIELZEUGMUSEUM

Was die Region im 25sten Jahr der Wiedervereinigung zu bieten hat, wird Ă„ltestes Spezialmuseum fĂźr Spielzeugzeug in Deutschland auf der Festmeile deutlich, die sich vom Bahnhofsplatz Ăźber die BahnhofstraĂ&#x;e und den Piko-Platz erstreckt. Ăœber 100 Programmpunkte mit rund Â? Â?Â?Â?  Â? Â? Â?  † Â?  € ˆ Â… ‰ † Â? Â? 500 Mitwirkenden bieten eine Menge ˆ Š‹ „ Â… ‰Œ Â? Š ÂŽ ŠŠ

von Angeboten mit den Schwerpunk ‘ Â’ “ ten „Kulinarische GenĂźsse“, „Regio ƒ„ Â? Â? € Â? ”” ‘ nales Handwerk“, „Spielend in der Spielzeugstadt“, „Sportlich und Ak  Â? • Â? Â? Â? “ š ›œ‹›› ž ‹ tiv“, „Nostalgisches und RegionalgeŠ Â? Â? “ ‡ ‹ Â&#x;ÂŽÂŽ ‚ schichtliches“ und „Tourismusmeile“. Im Festzelt wird durch Ăźber 350 Akteure der beteiligten GebietskĂśrperschaften ein einzigartiges Kulturprogramm geboten. Mitwirkende wie die Stadtkapelle Neustadt, das Jugendorchester RĂśdental, der Spielmannszug Hofheim, der Trachtenverein „Schumlach“ aus Neuhaus-Schierschnitz, der Frauenchor Judenbach oder auch das Alpenecho Sonneberg versprechen niBeethovenstraĂ&#x;e 10 veauvolle Klänge. Die Festrede von 96515 Sonneberg Di – So 10 – 17 Uhr Dr. Edmund Stoiber findet als HĂśhewww.deutschesspielzeugmuseum.de punkt des BĂźhnenprogramms von

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14.30 bis 15 Uhr statt. Das Programm endet am Abend mit Evergreens und einem Oktoberfest.

Alle Informationen zum Fest finden Interessierte im Internet unter: www.25jahre-grenzenlos.de n

Wanderung von Neustadt nach Sonneberg zur groĂ&#x;en Wiedervereinigungsfeier.

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ECHT Oberfranken

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sĂźdlichem Rennsteig und Obermain Am Samstag, dem 3. Oktober 2015 länderĂźbergreifend gewĂźrdigt. sind der Landkreis und die Stadt Sonneberg anlässlich des 25sten JahresIn Form einer bunten Festmeile enttags der Deutschen Einheit Gastgeber lang der Sonneberger Innenstadt und einer groĂ&#x;en, zentralen Wiedervereieines groĂ&#x;artigen BĂźhnenprogramms nigungsfeier der Landkreise ‚ ƒ Sonne ” im Festzeltˆ ‘ ‰ auf dem ehemaligen Woolberg, Coburg, HaĂ&#x;berge, Hildburgworth-Gelände wird eine einzigartige hausen und der Stadt Coburg. ƒ„ Â? Â? Veranstaltung auf die Beine gestellt, Gemeinsam mit vielen Mitwirkenden ˆ ‘ ‰ zu der bei freiem Eintritt jedermann wird unter dem Motto „25 Jahre Deutherzlich eingeladen ist. Als prominensche Einheit – grenzenlos fränkisch“ ten Festredner konnte man Ăźbrigens von 10 bis 24 Uhr die wiedergewonden langjährigen bayerischen Minisnene Einheit der Region zwischen terpräsidenten Dr. Edmund Stoiber geAnzeige winnen.

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Festmeile mit 100 Programmpunkten


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Die Bahn macht mobil.

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Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Rainer Maria Rilke – Herbst

Fotos: Rainer Feldrapp, Gerd Fleischmann, Dr. Rüdiger Hess, Jürgen Schabel, Kompetenzzentrum für Ernährung Kulmbach Kern, Umweltstation Weismain







Foto: Rainer Feldrapp

Foto: Rainer Feldrapp

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Foto: Rainer Feldrapp


OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

St. Walburga-Kirche in Benk. Zwischen den Kinderengeln soll auch Markgräfin Wilhelmine abgebildet sein.

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Protestantischer Barock in Oberfranken – Unbekannter Schatz Markgrafenkirchen Text und Fotos von Karla Fohrbeck

M

arkgrafenkirchen entdecken“ – so heißt ein neuer Tourismusführer für die Region BayreuthKulmbach. Und eine Entdeckung war es auch „ für mich als Herausgeberin, die ich eigentlich nur vorhatte, ein wenig Licht auf „verborgene Schätze“ in der Heimat zu werfen und anfangs glaubte, mit einigen Besuchen bei vielleicht einem Dutzend solcher Kirchen im Umland sei es getan. Mit dieser Fülle auf so engem Raum hatte ich nicht gerechnet. Über 100 solcher Barock- und Rokoko-Kirchen im Markgrafen-Stil sind immerhin bei der Regierung von Oberfranken gelistet, wovon nur wenige wissen, denn das protestantische Markgrafentum Bayreuth-Brandenburg und ab 1768 Ansbach-Bayreuth erstreckte sich im 18. Jahrhundert von Hof bis Erlangen – mit allerdings vielen adeligen und auch etlichen katholischen „Einsprengseln“. Etwa 50 solcher Kirchen, darunter viele „Prachtbauten“, sind es allein in den beiden Landkreisen und den Städten Bayreuth und Kulmbach. Nicht nur im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth (UNESCO Weltkulturerbe), in der Eremitage oder im Neuen Schloss, sondern in scheinbar einfachen Land- und mittelalterlichen Chorturmkirchen überraschen vor allem die wundervollen Innenräume als Raumkunstwerke des Bayreuther Barock und Rokoko. Wir treffen berühmte Hofbaukünstler in abgelegenen Dörfern. Die Region ist übersät

Ordenskirche St. Georgen, Bayreuth.

mit einer unerwarteten Vielfalt solch schöner Sandsteinkirchen aus dem 18. Jahrhundert, fast alle hervorragend restauriert mit Hilfe von Denkmalschutz und Staatlichem Bauamt. Die Türme sind markante Zeichen und die Kirchen meist nachts beleuchtet. Die Baulust begann bei Markgraf Christian Ernst um 1700, wurde von Sohn Georg Wilhelm ab 1705 fortgesetzt, kam

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Die herausgehobene Stellung der Orgel als „Königin der Instrumente“ hat ihre Wurzeln in der Reformation. Orgelemporenfront in Alladorf.

zur Blüte unter Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine (1735 – 1758/63), ebbte unter den beiden pietistischen Markgrafen Georg Friedrich Karl (1726 – 1735) und Friedrich Christian (1763 – 1769) ab – sie mussten sparen – und fand Nachzügler noch unter Markgraf Alexander (1768 – 1791) und dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm II.

Weltoffenheit und Ökumene Man macht sich kaum bewusst, welche politische Leistung es im 18. Jahrhundert war, nach Jahrhunderten von Kriegs- und Raubzügen, territorialen Zwistigkeiten, Religionsfehden und Rechtsstreitereien zwischen niederem

Die Urpfarrei in Bindlach war wohl eine der 14 Slawenkirchen unter Karl dem Großen. Die Orgel der Dreifaligkeitskirche hat 1.183 Pfeifen.

ECHT Oberfranken

Bayreuther Schlosskirche mit Markgrafengruft und Orgel.

Adel, freien Reichsrittern, Bischöfen und Markgrafen zu einer fest gegründeten Friedenspolitik auf Basis gemeinsamer Werte „umzurüsten“. Die Region blühte auf, auch wenn der Preis in Form von Staatsschulden hoch war, und blieb weitgehend von Kriegen verschont. Dabei spielten sowohl im europäischen Wettbewerb wie regional die Hof-, Bau- und Festkultur, die gemeinsame protestantische Religion, aber auch Orden und Freimaurer-Logen als ethische und gesellschaftliche Gemeinschaften eine wichtige Rolle. Lutheraner, Pietisten, Hugenotten und Reformierte waren nicht immer einheitlich gesinnt. Auch galt es, Katholiken und Juden wieder anzusiedeln und zu schützen. Aufklärung, Toleranz, Weltoffenheit und „Öku-

Ein farbenprächtiger Kanzel-Orgel-Altar schmückt die Stiftskirche St. Georgen in Bayreuth.

Alle Markgrafenkirchen in der Region sind evangelisch. Hier der Altar der Kirche in Hutschdorf.


Der „Festsaalcharakter“ der Dreifaltigkeitskirche in Neudrossenfeld bietet 800 Gläubigen Platz.

mene“ prägten daher den Hof in Bayreuth und zunehmend auch die Adelshöfe im Umland. Internationale wie regionale Künstlerschaft profitierte davon, ebenso der Landkirchenbau. Sofern der Markgraf das Kirchenpatronat hatte, galt in Variation von Mode und allgemeiner Stilentwicklung ein zwar variables, aber doch verbindliches Architektur- und theologisches Bildprogramm. Viele Erstentwürfe kamen direkt von den aufgeklärten und weit gereisten Hofarchitekten– auch für Kanzelaltäre, Deckengemälde oder Stukkaturen. Musterbücher, Grafik- und Kupferstich-Sammlungen ermunterten zur stilistischen Vielfalt, aber jeder „Riss“ (Ent-

Einen frühklassizistischen Kanzelaltar findet man in der Kirche St. Michael am Gurtstein in Weidenberg.

Noch gegen Ende der Markgrafenzeit wurden die Gemälde von Hofmalern ausgeführt. Stiftskirche in Obernsees.

wurfsplan) musste im Hofbauamt vorgelegt und genehmigt, das Bildprogramm abgestimmt werden und die Endabrechnung der „Akkorde“ (Honorare) wurde überprüft. Katholische, oft italienische Hof-Stukkateure, die teils schon für Ottobeuren oder Würzburg tätig waren, schenkten vergoldete Symbolik, farbige Blumen- und leichte Engel-Fröhlichkeit. Und regionale, aber vom Markgrafen „privilegierte“ und zumeist protestantische Handwerker sorgten für entsprechend kreative Bodenständigkeit und bäuerlich vitale Lebensfreude. Bau-, Maurer- und Zimmermeister, Maler, Bildhauer, Schreiner, Orgelbauer, Glockengießer, Kunstschmiede und Vergolder fanden hier Arbeit und Brot.

Der Kanzelaltar mit den christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung bildet den Mittelpunkt der St. JohannisKirche in Wirsberg.

Beschreibungen zu Kirchen wie der in Wonsees und deren Öffnungszeiten findet man im Internet unter Stichwörtern wie (Ort) Pfarramt, Pfarrkirche.


O BERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE Dass Baupolitik und Baukunst eines kleinen Fürstenhofes so weit ins Umland ausstrahlten, dass hier Reform- und Landespolitik betrieben wurde, dass Markgrafen und Adel ihre Verantwortung auch als geistliche Obrigkeit allgemein ernst nahmen, wird in der Literatur leicht übersehen. Dass diese protestantisch-klare Sonderform in Gold, Weiß und harmonischen Pastellfarben, mit ihren lichtdurchfluteten Saal-, ja Festsaalkirchen, Predigt- und Gemeindekirche in einem, mit typischem Kanzelaltar und bemalten Holzemporen, Deckenstuck und Patronatslogen, Taufengeln und prächtigen Orgelprospekten eine eigenständige Kunstschöpfung des Barock ist und sich unter die europäischen Kirchenregionen prominent einreihen könnte, kommt noch hinzu, und ist durchaus auch von überregionalem und kulturtouristischem Interesse.

Zu viel oberfränkische Bescheidenheit Da sind wir Franken jetzt gefordert, erst einmal unsere eigenen Schätze wahrzunehmen. „Evangelischer Barock – eine überwältigende neue Erkenntnis!“, so Salzburger Katholikenfreunde und Festspielbesucher. „Es ist ja überhaupt nicht einzusehen, warum die Menschen beim Stichwort ‚barocke Kirche‘ vielleicht noch an Vierzehnheiligen und Gößweinstein, Bamberg und Würzburg denken, aber sonst ausschließlich an die gut vermarkteten katholischen Kirchen in Oberbayern und Österreich“.

Typisch für das protestantische Selbstverständnis ist der Taufstein oder der Taufengel nahe oder vor dem Altartisch. Hier in der Kirche Busbach.

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ECHT Oberfranken

Bereits 1528 führten die Markgrafen die Reformation ein. Sie hatten einen wesentlichen Anteil daran, dass sich im 18. Jh. eine selbstbewusste protestantische Kirche entwickelte. Hier die Decke der Kirche in Kulmbach-Mangersreuth.

Und der Frankenbund bekennt: „Wir stimmen vollinhaltlich zu, dass wir hier in Franken viel Außergewöhnliches und auch Vergleichbares haben, aber vor lauter Bescheidenheit weder Gebrauch davon machen, noch die wunderschönen Objekte in (noch) weitgehend intakter Landschaft als Standortvorteil präsentieren“. Dabei gehen dieselben Franken überall, wo sie auf Reisen sind, gerne in Kirchen, um auszuruhen, um stille zu werden, um Kunstschätze zu betrachten oder um zu meditieren und zu beten – denn „Kirchen machen eine Region für fast alle Menschen interessant, ob die romanischen in der

Taufe und Abendmahl sind die beiden einzigen protestantischen Sakramente. Hier der Taufengel in der Kirche in Entmannsberg.

Taufengel in Glashütten.


Die Dreifaltigkeitsdecke der St. Johannis-Kirche in Bayreuth wurde von Stukkateur M. Krätzer nach einem Entwurf von Hofarchitekt J. G. Riedel ausgeführt.

Burgund oder die gotischen in England und die der Renaissance und des Barock in Italien – selbst dann, wenn Sie nichts mit der Kirche als solche ‚am Hut‘ haben“. Was aber voraussetzt, dass die Kirchen geöffnet sind und das sind die schönen fränkischen Lutherkirchen leider nur zum kleineren Teil. Nur wer am Gottesdienst teilnimmt und die kurze Zeit vorher und nachher, solange Mesner oder Mesnerin ihren Aufgaben nachkommen, hat ansonsten die Chance, einen Blick hinein zu werfen. Nun ist 2017 ein weltweit beachtetes Lutherjahr. Und diese Gelegenheit wollen Regierungspräsident Wilhelm Wen-

Taufengel in Neunkirchen.

Mit 35.000 Stucknägeln wurden die Formen in der St. Ägidius-Kirche in Kulmbach-Melkendorf vorgestaltet, damit der Gips an der Decke festhielt.

ning, Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, die beiden Landräte Hermann Hübner und Peter Söllner, Bezirksheimatpfleger Prof. Günter Dippold, der Kulturreferent von Bayreuth, Dr. Fabian Kern, die regionalen Touristiker und natürlich die Autorin nutzen – zur vermehrten Öffnung dieser Kirchen, die schließlich über die Landeskirche ohnehin versichert sind, aber vielleicht noch Sonderregelungen benötigen, zu besonderen musikalischen und anderen Veranstaltungsprogrammen, für Slow-, Pilger- und Wander-Tourismus, zu vermehrter Forschung und medialer Popularisierung … – große Pläne, und schon ein erster Bildband wäre ein Erfolg. n

Platz für 500 Menschen bieten Doppelemporen und Gestühl mit Blick auf Altar und Taufengel der St. Johannes-Kirche in Trebgast.

„Der Franke ist ein Gewürfelter“ (Max von Aufsess) – das bestätigt sich auch im Stil der Markgrafenkirchen. Hier der Taufengel in Stockau.

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ECHTgemixt

ECHTgemixt 48 Mio. € Investition in die Zukunft: Sandler AG baut Standort Schwarzenbach aus Bereits Ende dieses Jahres soll bei der Sandler AG in Schwarzenbach an der Saale ein neues Produktionsgebäude fertiggestellt sein. 17 Millionen Euro investiert der Vliesstoffhersteller in sein „Werk 5“, das eine Gesamtfläche 22.750 Quadratmetern umfassen wird. Im nächsten Schritt wird eine neue Vliesstoffstraße für Hygieneanwendungen installiert. Die Vliesstoffe haben sich in verschiedenen Hygieneprodukte etabliert: In Babywindeln, Damenbinden, Slipeinlagen, Tampons, Inkontinenzeinlagen und Erwachsenenwindeln steigern sie den Tragekomfort. Dehnfähige Vliesstoffe tragen in Windelohren und anderen

Verschlusssystemen zur optimalen Passform bei. Als Flüssigkeitsverteilerlage transportieren sie Flüssigkeit schnell vom Körper weg, verteilen sie gleichmäßig, leiten sie in den Saugkern weiter. Sie helfen so, die Speicherkapazität des Hygieneprodukts optimal zu nutzen und sorgen für ein trockenes Tragegefühl. Die Montage der Vliesstoffstraße soll planmäßig im vierten Quartal dieses Jahres beginnen. In diese Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert Sandler 26 Millionen Euro.

Ehrung für Widerstandskämpfer Hans Merker – Erster „Stolperstein“ in Hof feierlich verlegt Wirtschaftsdünger und einzigartiges Energiekonzept aus Oberfranken Bioabfallvergärungsanlage Hochfranken weist Weg in neue Energieära In Deutschland ist es das erste seiner Art: Das Bioenergiezentrum Hochfranken, ein auf Initiative lokal ansässiger Unternehmen auf den Weg gebrachtes kommunales Energieversorgungszentrum, das über 40 % des Strombedarfs von Privathaushalten und Industrie vor Ort deckt. Im Beisein der Bayerischen Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, wurde nun der vierte, entscheidende Baustein eingeweiht: die groß dimensionierte Bioabfallvergärungsanlage, betrieben von der rsb Bioverwertung Hochfranken GmbH. Die Anlage wandelt jährlich bis zu 30.000 Tonnen kommunalen und gewerblichen Bioabfalls zu Biogas und hochwertigem Wirtschaftsdünger um. Über folgenden Link gelangt man zum Erklärfilm des Bioenergiezentrums Hochfranken: http://www.edge-cdn.net/video_904432?playerskin=41545

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Mit den so genannten Stolpersteinen wird deutschland- und gar europaweit Opfern der NS-Diktatur gedacht. In Berlin beispielsweise findet man mittlerweile mehr als 6.000 dieser goldenen Gedenk-Pflastersteine. In Hof wurde nun der erste dieser Stolpersteine gelegt. Die Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Jean Paul Gymnasiums stieß die Umsetzung dieses Projektes maßgeblich an. Der erste Hofer Stolperstein liegt vor dem Haus Döbereinerstraße 12, dem letzten Wohnsitz des Widerstandskämpfers Hans Merker. Als 2. Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Hof wurde ihm bereits 1933 wegen Hochverrats der Prozess gemacht, er saß schließlich als „Berufsverbrecher“ im KZ Dachau. Nach seiner Entlassung zwei Jahre später forcierte er in der so genannten „Gruppe Merker“ den Widerstand und wurde erneut verhaftet. Am 5. Januar 1945 wurde er schließlich im KZ Buchenwald erschossen.


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Mit Handsensor die Qualität von Kraftstoff testen Benzin, Diesel und Heizöl fließt beim Tanken direkt aus dem Zapfhahn in den Tank. Die Qualität kann bisher nur durch einen Test im Labor überprüft werden. An der Hochschule Coburg wird jetzt ein Handsensor entwickelt, mit dem sich die Kraftstoffqualität unmittelbar vor Ort messen lässt. Wollen Tankstellen, Tanklager und Werkstätten die Qualität ihres gelagerten Kraftstoffs testen, dauert das bisher u.U. mehrere Tage. Denn sie müssen zunächst Proben entnehmen, sie ins Labor schicken, untersuchen lassen und auf die Ergebnisse warten. Künftig soll das direkt vor Ort schnell und kostengünstig möglich sein. Mit einem Handsensor, der an der Hochschule Coburg vom Technologietransferzentrum Automotive (TAC) und der Fakultät Elektrotechnik/Informatik entwickelt wird. Er eignet sich auch dafür, zu Hause im Keller die Qualität des Heizöls zu prüfen. Foto: Fotolia

Europass-Verleihung Coburger Azubis als Ausbildungsbotschafter unterwegs 20 Coburger Auszubildende im dualen System aus den Fachbereichen Metalltechnik, Holztechnik und Elektrotechnik waren im Rahmen des europäischen Programms „Leonardo da Vinci“ drei Wochen bei Unternehmen in Belgien, Österreich oder Schweden. Dort hatten sie die Gelegenheit, in verschiedenen Unternehmensbereichen mitzuarbeiten, aber auch Sprache, Kultur, Land und Leute kennen zu lernen. Das Projekt wurde durch die Berufsschule I Coburg organisiert, zum Abschluss wurde an die Auszubildenden das Zertifikat „Europass Mobilität“ verliehen.

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Unternehmer Rainer Kober 50 Jahre im Einsatz Zusammen mit Erika Bayerkuhnlein und Sybille Lenzner, die seit 25 Jahren der Porzellanmanufaktur Kober Steinwiesen die Treue halten, wurde auch Chef Rainer Kober geehrt. Er ist jetzt 50 Jahre für das Unternehmen mit 70 Mitarbeitern „im Dienst“. Bei einer Betriebsfeier bedankte sich Kober vor allem für die gemeinsame, arbeitsplatzerhaltende Leistung.

Foto: (v.l.) Erika Bayerkuhnlein, Sybille Lenzner rechts.

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ECHTgemixt

Einweihung des neuen Forschungsgebäudes für das Fraunhofer-Zentrum Bayreuth Das Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL feierte kürzlich die Einweihung seines neuen Forschungsgebäudes am Standort Bayreuth-Wolfsbach. Der Neubau wurde von der EU, vom Bund sowie vom Freistaat Bayern mit 20 Millionen Euro finanziert und bietet auf 2.600 Quadratmetern Fläche Platz für ca. 80 Mitarbeiter. Das Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL entwickelt Materialien und Komponenten sowie Messund Simulationsverfahren für den Einsatz bei hohen Temperaturen. Wichtige Anwendungen liegen in der Energie-, Antriebs- und Wärmetechnik. Forschungsschwerpunkt ist die

Erfolgreiches Schulprojekt der Ingenieurwissenschaften Bayreuther Schülerinnen und Schüler entwickeln ein neues USB-Solar-Ladegerät

FRANK WALDER gewinnt den ersten WKO Fashion Supplier Award Das Münchberger Modeunternehmen Frank Walder freut sich über den ersten Gewinn des ersten WKO (Wirtschaftskammer Österreichs) Fashion Supplier Awards und hat dabei zwei große deutsche Bekleidungskonzerne geschlagen. Der Herforder Hosenspezialist BRAX kam auf den 2. Platz und der Womenswear Anbieter OPUS aus Oelde wurde dritter Gewinner. Der Preis wurde gestiftet, um zuverlässige Lieferanten zu belohnen. 155 Lieferanten der Bereiche Damen-, Herren-, Kinder-, Trachtenmode und Wäsche waren nominiert. 46

ECHT Oberfranken

Verbesserung der Qualität 10 sowie der Material- und Energieeffizienz von industriellen Wärmeprozessen. Da in Deutschland bisher mehr als 10 % der Primärenergie für industrielle Wärmebehandlungen verbraucht werden, besteht hier ein erhebliches Verbesserungspotenzial.

Schülerinnen und Schüler für neue technische Entwicklungen zu begeistern und ihnen Möglichkeiten zu bieten, eigene Ideen unter fachkundiger Betreuung umzusetzen – dieses Ziel verfolgt die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth mit wachsender Resonanz. Vor zwei Jahren wurde in enger Kooperation mit dem Graf-Müns­ter-Gymnasium in Bayreuth von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fischerauer am Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik das regionale Förderprojekt gestartet wurde. Im Jahr 2013 erhielten technikinteressierte Schülerinnen und Schülern des GMG erstmals die Möglichkeit, in den ingenieurwissenschaftlichen Laboratorien der Universität Grundlagen der Solartechnik kennenzulernen. Einige von ihnen hatten bereits im Rahmen von „Jugend forscht“ eigene Forschungsideen entwickelt. Aufgrund des anschaulichen und praxisnahen Unterrichts auf dem Campus entwickelten die Schülerinnen und Schüler schon bald die Idee, im Schuljahr 2014/15 ein eigenes USB-Solar-Ladegerät herzustellen: ein solarbetriebenes Minikraftwerk, mit dem sich alle elektronischen Geräte wie Smartphones oder Tabletcomputer laden lassen. Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten sie stolz das Ergebnis ihrer Arbeit.


ECHTgemixt Papier ist unsere

„Gutes aus der Gärtnerstadt Bamberg“

Leidenschaft

Der Einkaufsführer „Gutes aus der Gärtnerstadt Bamberg“ ist seit vielen Jahren ein beliebter Wegweiser zu den Bamberger Gärtnereien und ihren Produkten: Die neue, dritte Auflage der Broschüre ist ab sofort unter anderem an der Infothek im Rathaus am Maxplatz kostenlos erhältlich. Selbstverständlich ist das Heft auch bei allen Mitgliedern der Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner (IG) vorrätig. Auf der Internet-Seite des Zentrums Welterbe Bamberg unter: www.welterbe.bamberg.de ist der Flyer als PDF-Dokument abrufbar. Der Führer bietet eine gute Übersicht über das Angebot der heimischen Gärtnereibetriebe. Eine informative Beschreibung jeder Gärtnerei und ihres Sortiments findet sich ebenso darin wie Wissenswertes über die Bamberger Gärtner, ihre Tradition und ihren gemeinsamen Markenauftritt.

Mediziner des Bayreuther Klinikums zählen zu Deutschlands Besten Das FOCUS-Magazin veröffentlicht jedes Jahr eine Ärzteliste der führenden Mediziner Deutschlands. Professor Dr. Harald Rupprecht, Professor Dr. Ludwig Keilholz und Privatdozent Dr. Nikos Fersis haben es in die Fokusliste 2015 der deutschen Top-Mediziner geschafft. Die Grundlagen dafür bildeten die Meinungen der Fachkollegen, wissenschaftliche Publikationen und die Empfehlungen der Patienten. Zu den besten Ärzten auf dem Gebiet der Bluthochdruckbehandlung gehört Professor Dr. Harald Rupprecht. Rupprecht leitet seit 2005 als Chefarzt die Klinik für Nephrologie, Angiologie und Rheumatologie im Bayreuther Klinikum. Er steht bereits zum fünften Mal auf der Liste der deutschen Topmediziner. Als Spezialist im Bereich der Strahlentherapie ist Professor Dr. Ludwig Keilholz ebenfalls zum dritten Mal auf der Liste zu finden. Als Chefarzt leitet Keilholz seit 2004, gemeinsam mit Privatdozent Dr. Jochen Willner, die Klinik für Strahlentherapie der Klinikum Bayreuth. Im Bereich der Brustkrebsbehandlung und der Behandlung von gynäkologischen Tumoren zählt Privatdozent Dr. Nikos Fersis zu den Besten. Fersis ist seit Januar 2014 als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie als Leiter des zertifizierten Brustzentrums im Bayreuther Klinikum tätig. Auch Fersis steht schon seit 2007 auf der Liste der besten Mediziner Deutschlands

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5,4 Millionen Förderung für St. Michael Der Durchbruch bei der Finanzierung der Sanierung der Klosteranlage S. Michael in Bamberg ist damit geschafft: 5,4 Millionen Euro Fördermittel des Bundebauministeriums stellt Fördermittel in Höhe von 5,4 Millionen Euro zur Verfügung. Nach der reinen Notsicherung der Gebäude kann nun schon bald mit der echten Sanierung begonnen werden. die Rettung der Klosteranlage ist somit gesichert.

Mit dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ stellt das Bundesbauministerium 2015 Mittel in Höhe von 150 Millionen Euro zur Verfügung, um herausragende Projekte des Städtebaus auszuzeichnen und zu fördern. Förderschwerpunkte sind Denkmalensembles und bauliche Kulturgüter von nationalem Rang (z. B. UNESCO-Welterbe) oder von besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit. Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesbauministeriums Florian Pronold überreichte im Bamberger Rathaus einen Scheck über die Fördersumme von 5,4 Millionen Euro. Insgesamt werden für die Generalsanierung der kompletten Klosteranlage rund 50 Millionen Euro angesetzt.

Dr. Schneider Unternehmensgruppe weiht Betriebskantine und IT-Competence Center ein

Foto: (v.l.) Wolfgang Metzner, 3. Bürgermeister der Stadt Bamberg, Staatsministerin Melanie Huml, Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretar im Bundesbauministerium sowie Oberbürgermeister Andreas Starke.

ECHT Oberfranken – Menschen Ideen Perspektiven erscheint bei der Kober Verlag & Marketing GmbH Burghaiger Straße 14 95326 Kulmbach Telefon 09221 407 81 20 Telefax 09221 407 81 24 info@echt-oberfranken.de www.echt-oberfranken.de Herausgeber und Verleger: Rainer Kober Chefredaktion/Projektleitung, Verantwortlich i.S.d.P.: Cornelia Masel-Huth Verantwortlich für Anzeigen: Cornelia Masel-Huth Mitarbeit: Claudia Gareis Projektassistenz: Tanja Fischbach Texte und Fotos dieser Ausgabe: Nevfel Cumart, Dr. Rolf Bernhard Essig, Rainer Feldrapp, Gerd Fleischmann, Dr. Karla Fohrbeck, Margarethe Glück, Dr. Rüdiger Hess, Iris Kroon-Lottes, Monika Limmer, Cornelia Masel-Huth, Jürgen Schabel, Dr. Klaus Wührl, Pressestellen von Landkreisen,

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ECHT Oberfranken

Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe weihte auf dem Werksgelände in Kronach-Neuses die neue Betriebskantine und nur wenige 100 Meter weiter das IT-Competence Center der Gruppe ein. Damit sind zwei wesentliche Meilensteine im kontinuierlichen Ausbau des Stammsitzes umgesetzt.

Städten, Gemeinden, Vereinen, Verbänden und Unternehmen, Uni Bamberg, Uni Bayreuth, Hochschule Coburg, Hochschule Hof. Layout/Grafik: Wolf Hartmann, HOCHVIER, Medienagentur röder&sommer Druck: creo Druck & Medienservice GmbH, Bamberg Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Berichten und Fotos nur nach vorheriger Genehmigung. Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts. Heftpreis: 4,30 Euro inklusive 7 % MwSt. Jahresabonnement: 25.00 Euro für sechs Magazine inklusive Porto und Versand. Es gilt die Anzeigenpreisliste 01 vom 1. Februar 2010

In den Neubau integriert sind modern ausgestattete Besprechungszimmer und Schulungsräume mit insgesamt 120 weiteren Plätzen. Mehr Platz und mehr Möglichkeiten – das bietet das ebenfalls neue IT-Competence Center. Von hier aus wird die stetig wachsende IT-Mannschaft die komplette technische Infrastruktur und alle IT-Systeme für die Unternehmensgruppe weltweit steuern und überwachen. Außerdem stehen Schulungss- und Besprechungsräume zur Verfügung. Beide Maßnahmen sind ein sichtbares Abbild der bei Dr. Schneider gelebten Unternehmensphilosophie: „KronachNeuses ist und bleibt der Sitz unseres Familienunternehmens“, bekräftigen die beiden Gesellschafterinnen Sylvia Schmidt und Annette Schneider.


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Die Stadt Coburg ehrt die Gründerväter des Designstandorts Mit einer der höchsten Auszeichnungen, die die Stadt Coburg zu vergeben hat, mit der Medaille „Die Stadt Coburg dankt“ in Silber, wurden die Gründerväter des Designstandorts Coburg, die Professoren Professor Auwi Stübbe und Werner Kintzinger sowie der Kronacher Unternehmer und Herausgeber

von ECHT Oberfranken, Rainer Kober geehrt. Kober ist stellvertretender Vorsitzender des Designforums Oberfranken und Vorsitzender des Kronacher Standortmarketingvereins Kronach Creativ. Während Design noch 1989, als Stübbe für Unterstützung der ersten Designtage warb, als unnützes Beiwerk galt, habe sich der Bereich Design inzwischen zu einem internationalen Markenzeichen für den Wirtschaftsstandort Coburg entwickelt, dies betonte Oberbürgermeister Norbert Tessmer bei der Verleihung. Stübbe und Kintzinger waren maßgebliche Mitinitiatoren des Studiengangs „Integratives Produktdesign“ und an der Etablierung des Masterstudiengangs „Design“ beteiligt. Stübbe zählte im Jahr 2001 zu den Gründungsmitgliedern des Coburger Designforums Oberfranken, dessen Vorsitzender er bis heute ist. Den Zielen des Designforums hat sich Rainer Kober angeschlossen. Sein Anliegen ist es, Design als Wertschöpfungsfaktor in den Betrieben zu verankern und Fachkräften die Region schmackhaft zu machen. Foto: (v.r.) Oberbürgermeister Norbert Tessmer zeichnete Werner Kintzinger und Auwi Stübbe sowie den Kronacher Unternehmer Rainer Kober mit der Medaille „Die Stadt Coburg dankt“ in Silber aus.

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Ein Wunderwerk der Natur: Zapfen einer Weißtanne.

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN

Nichts dem Zufall überlassen – Stefan Hanke erntet Zapfen in schwindeliger Höhe von Margarethe Glück

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ir leben in einer Kulturlandschaft. Das bedeutet, gerade in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland, gibt es sicherlich keinen Quadratmeter mehr, der nicht von Menschenhand betreten und vor allem umgestaltet wurde. Das trifft natürlich auch auf die vielgeliebten deutschen Wälder zu. Ein wirklicher Ur-Wald sind vermutlich nicht einmal die als solcher ausgewiesenen Areale im Bayerischen Wald. Auch die großflächig verbreiteten Fichten vor allem im Frankenwald und im Fichtelgebirge waren dort ursprünglich nicht heimisch. Dort ist die Weißtanne, die sich im Bergwald in Höhen zwischen 600 und 700 Metern am wohlsten fühlt, ebenfalls sehr verbreitet und sie war der Nadelbaum, der vom Baumsterben in den 80er Jahren am meisten betroffen war. Am Ochsenkopf standen damals über weite Flächen nur noch Gerippe von Bäumen ohne Nadeln. Technologische Fortschritte bei den Emissionen insbesondere von Kohlenmonoxyden der Industrie und spezielle Düngungen,

mit denen dem sauren Regen entgegengewirkt wurde, haben heute die Tanne stabilisiert. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass Aufforstung über die staatliche Forstverwaltung ganz gezielt betrieben wird. Es gibt selbstverständlich immer noch die Naturverjüngung. Das heißt, die Samen fallen aus und keimen ohne menschlichen Einfluss im Wald. Aber insbesondere die Weißtanne wird gerne vom Wild verbissen und Rehe lieben besonders die saftigen jungen Spitzen – in der Forstwirtschaft Leittriebe genannt – der kleinen Schösslinge. Der Jungbaum würde zwar weiter wachsen, aber er würde sich vergabeln und wäre dann als schlagfähiger Baum nicht wirtschaftlich zu verwenden. Deshalb tritt hier die staatliche Forstverwaltung im Verbund mit dem Naturschutz auf den Plan. Bayernweit gibt es ein Kataster, in dem genau analysiert ist, an welcher Stelle welcher Baum am besten wächst, damit beispielsweise Flachwurzler wie die Kiefer nicht beim nächsten Sturm

Am Ziel: Baumsteiger Stefan Hanke erntet die Zapfen der Weißtanne. Foto: Monika Limmer

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Im schwankenden Wipfel in 35 Metern Höhe: Stefan Hanke ist seit 25 Jahren als Zapfenpflücker im Einsatz. Foto: Monika Limmer

vor sie ihre Schuppen öffnen und dem Wind überlassen. Die Weißtanne ist übrigens der einzige Nadelbaum der seine Zapfen nicht nach unten hängen lässt, sondern nach oben aufrichtet. Die Zapfen fallen nie wie bei anderen Nadelbäume, wo wir sie als „Butzelküh“ finden, auf den Boden. Vielmehr Mitte August ist üblicherweise die Zeit öffnet sich die Mitte des Zapfens, zum Ernten der Zapfen. Dabei ist es Spindel geannt, und die Samen fallen wichtig, die Zapfen zu erwischen, beUnd da kommt Baumsteiger Stefan aus. „Wir Forstwirte unterscheiHanke ins Spiel. Der Forstwirt den nach Sprengmast, Halbaus Weismain-Geutenreuth im Problemfällung in einem Privatgarten. Foto: C. Masel-Huth mast und Vollmast“ erklärt der Landkreis Kulmbach ist für die Baumsteiger. Ähnlich wie die staatliche Forstverwaltung tätig. jährlich unterschiedlich tragenDort ist er hauptsächlich für Naden Obstgehölze, hat auch ein turschutzmaßnahmen und deNadelbaum nicht jedes Jahr die ren Kontrolle zuständig, aber Kraft 500 und mehr Zapfen für auch bei der Beerntung, sprich einen Vollmast aufzubringen. dem Fällen von Bäumen dabei. Dann sind es vielleicht nur bis Und er hat eine Zusatzausbilzu 50 Zapfen – ein Sprengmast. dung, die ihn zum Baumsteiger Bei dem wäre der Aufwand, hiqualifiziert. Das heißt, Stefan naufzuklettern ökonomisch Hanke darf – in unserem Beinicht sinnvoll. „Heuer wird es spiel – 30, 40 Meter hohe Tanvermutlich auch aufgrund der nen besteigen, um deren reife Hitze und des geringen NiederZapfen zu ernten. Das macht schlags nur einen schwachen der 49-Jährige seit mittlerweile Halbmast geben“, sagt Experte 25 Jahren – aus Abenteuerlust, Hanke. wie er sagt, und um seinem Berufsalltag etwas Abwechslung Aus 50 Kilo Zapfen können zu verschaffen. Deshalb ist er zwischen zwei und drei Kilo Sanebenberuflich auch manchmal men entnommen werden. Auch in Privatgärten aktiv, wo zu entwurzelt wird. Waldbauern erhalten nur dann eine Förderung für Neuanpflanzungen, wenn sie solche Empfehlungen einhalten, für junge Anpflanzungen einen Wildschutzzaun errichten – und wenn sie zertifiziertes Saatgut bzw. Pflanzgut aus anerkannten Baumschulen verwenden.

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hohe Bäume nicht einfach über dem Boden abgesägt werden können, weil sie keine Fallfläche haben, sondern auf dem Dach des Nachbarhauses landen würden. Problemfällungen nennt sich das.


Längsschnitt durch den Zapfen einer Weißtanne. Was wie Maden aussieht, sind die geteilten Samen.

Auch andere Samen werden gezielt geerntet, hier ein Säckchen mit Moorspirken, einer seltenen Kieferart im Fichtelgebirge.

Bucheckern Samenkorn der Weißtanne mit Flügel. Alle Fotos: Pflanzgarten – Stützpunkt Bindlach

die Bestände, aus denen die Zapfen geerntet werden, müssen einer staatlichen Kontrolle unterliegen und somit amtlich anerkannt sein. Und es muss sich um einen Bestand handel, wo im unmittelbaren Umkreis mindestens 20 weitere Bäume beerntet werden können, denn das sichert die ausreichende Befruchtung ab. – Die Zapfen werden dann in der Pflanzstation Samenklenge in Bayreuth-Bindlach abgeliefert. „Samenklenge“ leitet sich von klingen ab, denn die Zapfen, die dort künstlich erwärmt werden, geben beim Öffnen der Schuppen ein ganz eigenes Geräusch ab. Supermärkte haben Zapfen und deren Geräusch beim Öffnen als Verkaufsobjekt für die Winterzeit entdeckt. In Bindlach werden die Samen auf ihre Keimfähigkeit hin getestet und nur anerkanntes Saatgut darf dann in den Handel oder an Baumschulen geliefert werden. Zur Pflanzstation in Bindlach gehört eine eigene Baumschule. Die dort aufgezogenen Bäumchen werden dann zur Bestandsverjüngung in unseren Wäldern verwendet. „Die hier geernteten Samen sind natürlich über Jahrhundert, ja Jahrtausende an das hiesige Klima, an die Bodenverhältnisse, die Höhenlage usw. angepasst“, erläutert dazu der Leiter der Pflanzstation in Bindlach, Andreas Büchner. Das sei in den Samen genetisch codiert und deshalb würden die Samen bzw. die Jungpflanzen hauptsächlich zur Wiederaufforstung in den heimischen Regionen verwendet. Die Pflanzstation Samenklenge hat aber auch schon Projekte in Bulgarien oder auch in China durchgeführt, um herauszubekommen, wie oberfränkische Nadelbaumarten in anderen Regionen gedeihen. Damit habe man vor allem erforschen wollen, wie Nadelbäume auf die höheren Temperaturen durch den Klimawandel reagieren. In Bulgarien sind die Temperaturen durchschnittlich zwei Grad höher als in Oberfranken. „Gerade die Weißtanne hat diese höheren Temperaturen sehr gut vertragen“, so das Resümee Büchners. n

ECHT Oberfranken Fotografin Monika Limmer bewies Mut und Ausdauer und kletterte mit Stefan Hanke bis zum Wipfel. Fotos: C. Masel-Huth


Lob auf das oberfränkische Radwegenetz – Glosse von Klaus Wührl, dem Hausmann

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ommer. Radio Mainwelle und das Obermaintagblatt, der Fränkische Tag und Oberfranken TV, das ZDF und der Bayerische Rundfunk melden derart hartnäckig und einstimmig Hochs, Spitzentemperaturen und absolute Trockenheit, dass selbst der pessimistischste Oberfranke sich an eine Radtour wagt. Also, ab zum Bahnhof, rein in den nächsten Nahverkehrszug, auf das pünktliche Erreichen des Anschlusszuges vertraut und dann in einer schönen Gegend – möglichst an einem Fluss entlang, weil‘s dort bekanntermaßen eher wenig Ärger mit dem Bergaufstrampeln gibt – losgeradelt. Wie, die liegt zu Hause? Warum, es soll doch schönes Wetter geben? Was bitte hat das Wetter mit der Karte zu tun? Glücklicherweise taucht vor dem eruptiven Ausbruch der ersten sommerlichen Ehekrise ganz unverhofft ein Hinweis auf einen Radwanderweg am Straßenrand auf. Zwar ohne Zielangabe, doch ein grünes Rad auf weißem Grund ist nie verkehrt – dem folgen wir jetzt. Schon wird in trauter Harmonie geradelt und siehe da, bald ist auch ein Radwegweiser mit Orts- und sogar Kilometerangabe gefunden. Auch dieser Ort ist unbekannt, aber die Himmelsrichtung könnte stimmen und schließlich werden die Beschilderer so doof ja nun auch wieder nicht sein. Nach zwei Stunden Radelns

lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob nun die Beschilderer oder die Radler doofer sind – jedenfalls steht unser Paar nur wenige hundert Meter neben seinem ursprünglichen Start. Jetzt wird eine Karte gekauft und flugs tatsächlich der richtige Radweg gefunden und der vorzüglichen Beschilderung gefolgt. Die offenbar doch nicht ganz so vorzügliche Beschilderung führt leider auf Wege, die in der Karte nicht verzeichnet sind und kaum ist man dank ihrer (der Beschilderung) auf nicht kartennotorischen Wegen, weist sie mit einem Mal nur noch auf Ziele hin, die ebenfalls nicht auf der Karte verzeichnet sind, lockt einen in Gelände, das eher an einen Steinbruch denn an einen Weg erinnert und tut schließlich das, was die Orte auf der Karte schon lange getan haben: Sie verschwindet einfach. Unter wüstem Geschimpfe, ebenso wildem wie angsterfülltem Hin- und Hergeradle in menschenleerer Wildnis, Zuhilfenahme ehedem in der Wehrpflicht erworbener Orientierungskenntnisse und vermutlich mit sehr viel himmlischer Hilfe findet sich zu guter Letzt der gewünschte Weg und man radelt entspannt (wenn man von diversen geplagten Hinterteilen absieht) dem Ziel entgegen. Fast ist das Schnitzel, welches man dort einzunehmen gedenkt, schon zu riechen, beinahe unmerklich wird Fluchen zum Jubilieren, aus

Foto: Wikimedia / Frank Vincentz; Zeichnung „Laufrad“: Karl Drais (1817); Illustration: Wolf Hartmann

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MENSCHEN UND KULTUR

den Qualen des Tages erwächst bereits der Stolz über die schier unglaubliche Leistung, da taucht, wenige Kilometer nur vor dem Ziel, eine Baustelle auf. Vollsperrung für Fahrradfahrer. Entsetzen. Aber, Gottlob, eine Umleitung ist beschildert. Großes gelbes Schild mit dickem schwarzem Pfeil und ebensolchem Fahrradsymbol. Kein Problem also. Außer, dass die Umleitung – im Gegensatz zur leicht abschüssigen eigentlichen Route – ein paar hundert Meter steil bergauf führt, nur um oben im Nirwana eines wirren Gewinkels aus Feld- und Waldwegen zu enden, was in Blitzgeschwindigkeit Jubilieren zum Fluchen werden lässt, d e n Stolz unter plötzlich schier unerträglich schmerzenden Hinterteilen erdrückt und das Schnitzel in eine fast schon jenseitige Ferne rücken lässt. Eingeklemmt zwischen der Scylla der Orientierungslosigkeit und der Charybdis einer irgendwie zu überwindenden Autobahn bleibt nur, sich kopf- bzw. radüber in die nächste Schlucht zu stürzen. Warum es dazu nicht kam, sondern nach vielen weiteren Flüchen und Schmerzen am Ende doch noch das ersehnte Schnitzel stand bzw. lag bzw. verputzt wurde, erforderte zu viel Raum, um hier erzählt zu werden. Viel wichtiger

scheint uns, noch die Frage zu beantworten, warum in der Überschrift ein „Lob auf das oberfränkische Radwegenetz“ angekündigt wird. Denn was bitte, wäre hieran zu loben? Ist es ironisch zu verstehen? Haben wir etwas vergessen zu erwähnen oder Sie etwas überlesen? Keineswegs. Aber das Ganze ist deswegen ein Lob für die oberfränkischen Radwege mitsamt ihrer Beschilderung, weil es gar nicht in Oberfranken passiert ist. Sondern in einer Gegend, die angeblich viel besser und reicher und schöner und selbstverständlich fortschrittlicher und fahrradfreundlicher und touristisch besser erschlossen ist, als Oberfranken. Glauben Sie davon kein Wort! Und ich gelobe hiermit feierlich, nie mehr (oder höchsten noch in absoluten Notsituationen) über oberfränkische Radwege und Radwegebeschilderungen zu lästern. Denn spätestens nach dieser Erfahrung muss ich sagen: Ziemlich gut, was die Oberfranken diesbezüglich so auf die Beine stellen! Notabene: Später war ich noch mal in Baden-Württemberg radeln. Ich weiß nicht, ob die außer Hochdeutsch wirklich alles können. Aber das mit den Radwegen haben sie mal so richtig drauf... Aber auch das schaffen wir noch! n

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In der Spielbank Bad Steben wird an drei Tischen American Roulette gespielt.

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Spielbank Bad Steben –

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Stefan Kratofil, Herbert Schlinger und Larry Rayford treten als die Kronacher Formation die „Orange Shakers“ vielleicht in der Spielbank auf. Im Hintergrund die Croupiers Tiberiu Kozak und Izzet Öztürk-Michael.

nachts etwas Schwebendes an sich. Besondere Attraktion: Der Boden des Casino-Platzes steigt auf 1,60 x 1,60 Meter großen Feldern unter hinterleuchtetem Sicherheitsglas und bildet die „Kleine Serie“ des Roulette-Kessels, also die Zahlen 5, 8, 10, 11, 13, 16, 23, 24, 27, 30, 33 und 36 nach. Als kleine Spielbank mit insgesamt 4.000 Quadratmetern gibt es in Bad Steben nur einen Spielsaal für das Kleine und Große Spiel. Der Bereich der Automaten wirkt mit seinen vielen bunten Lichtern sehr amerikanisch. 70 hochmoderne Glücksspielautomaten bieten hier die unterhaltsame Möglichkeit schon

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eun staatliche Spielbanken gibt es in Bayern. Zu den drei kleineren gehört die Spielbank in Bad Steben. Sie besticht schon von außen durch die markante, sehr moderne Architektur. Der Stararchitekt Meinhard von Gerkan hat hier ein Gebäude entworfen, das eine Metapher für das Glückspiel ist. Das Auf und Ab im Spiel findet sich in den Wellenbewegungen der Dachlandschaft wieder. Gerkan versuchte außerdem, das Gebäude mit der Hügellandschaft zu verschmelzen und dem Fließen des Stebenbaches nachzuempfinden. Mit seiner beleuchteten Glasfassade hat die Spielbank auch

Öffnungszeiten: Di bis So 10–17 Uhr Führungen nach Voranmeldung

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Gudrun Auer, Sonja Pößdeckel, Susanne Boge, Sabine Renner und Heidi Siebentag (von links) machen sich einen vergnüglichen Mädelsabend.

mit kleinen Einsätzen beachtliche Gewinne zu machen. An drei Tischen wird American Roulette gespielt, aber auch Black Jack und Poker in der Variante Bavarian Texas Hold`em werden angeboten. Integriert in das Große Spiel sind das Restaurant mit seiner kommunikativ ovalen Bar und das CasinoLive, die Eventbühne der Spielbank. Direktor Udo Braunersreuther, Diplom-Finanzwirt und ein waschechter Frankenwälder aus Wallenfels-Wolfersgrün, ist viel daran gelegen, das sich die staatliche Spielbank deutlich von den privaten Casinos, die an den Stadträndern wie Pilze aus dem Boden schießen,

Croupier ist ein Ausbildungsberuf. André Hohberger weiß wie das andere Fachpersonal in Bad Steben verantwortungsvoll mit der möglichen Suchtproblematik umzugehen.

abhebt. Mit seinen 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will er den Gästen in noblem Ambiente eine bestmögliche Atmosphäre für angenehme Stunden bieten. Mit Partnern aus der Region, aus der Geschäftswelt, aus Kunst und Kultur möchte er die Stärken der Region auch in der Spielbank herausstellen. So wird seit Januar einmal im Monat zum After Work Live eingeladen: Relaxen nach der Arbeit zwischen 19.00 und 22.00 Uhr bei kühlen Getränken, Fränkischen Tappas und Live-Musik im Spielsaal. „Diese Eventreihe wird überraschend gut angenommen“, freut sich Direktor

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Will seinen Gästen mehr bieten als ein schlichtes Casino: Direktor Udo Braunersreuther.

Von der großzügigen Bar aus lässt sich der Spielbetrieb gut beobachten.

Tischchef Holger Geißler prüft vor der Tischeröffnung die Jeton-Bestände.

Braunersreuther. Regelmäßig kämen zwischen 250 und 350 Gäste, darunter viele, die in der besonderen Umgebung einer Spielbank nur Musik hören wollen. Wer einfach nur mal hineinschnuppern möchte in die Welt der Glücksspiele, dem bietet das Fachpersonal Führungen und Spielerklärungen an. Eine gute Möglichkeit auch für Vereine oder Firmen ihren Mitgliedern und Mitarbeitern einen besonderen Abend zu bereiten. Das Fachpersonal ist aber auch geschult im Umgang mit suchtgefährdeten Menschen, die ein auffälliges Spielverhalten zeigen. „Wir gehen verantwortungsvoll mit unseren Gästen um“, betont Braunersreuther, „es ist unser ordungspolitischer Auftrag, ein kontrolliertes Spiel anzubieten.“ n Anzeige

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Trainer Itamar Stein mit Neuzugang Lukas Schattenberg.

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SPORT

Die Schmiede in neuer Formation – Die Zusammengewürfelten vom VSG von Iris Kroon-Lottes

V

olleyball zählt zu den dynamischsten Sportarten überhaupt. Seit zwei Jahren spielt die Herrenmannschaft der VSG Coburg/Grub in Deutschlands höchster Spielklasse. Das Team um Trainer Itamar Stein startet im Oktober in die dritte Bundesligasaison und möchte möglichst weit kommen. Sie sind jung, talentiert und haben sich einiges für die kommende Bundesligasaison vorgenommen: Für die neuen „Schmiede“, wie die Spieler der VSG Coburg/Grub genannt werden, wird es im Oktober ernst. Am 23.10. beginnt für die besten elf Herren-Volleyballmannschaften in Deutschland der Start in die Bundesligasaison. Die Spieler der VSG Coburg/Grub müssen sich in ihrem ersten Spiel am 28. Oktober den amtierenden Deutschen Meistern vom VfB Friedrichshafen stellen. Eine echte Herausforderung, denn das Spiel gegen den Rekordmeister findet nicht vor heimischen Publikum in der HUK-Coburg Arena statt. Gewappnet sind sie aber, die Coburger „Schmiede“. Die Mannschaft ist völlig neu aufgestellt. Aus dem zwölf Mann starken Kader der abgelaufenen Runde ist nur ein Spieler übrig: der Mittelblocker Noah Baxpöhler, der für eine weitere Saison verpflichtet werden konnte. Baxpöhler, der mit seinen 2,08 Meter zu den längsten Spielern auf dem Feld zählt, war bevor er zur VSG wechselte, beim Moerser SC unter Vertrag und ist 37-facher Jugendnatio-

Die „Schmiede“ der VSG Coburg/Grub trainieren regelmäßig in der HUK-Coburg Arena.

nalspieler. Er freut sich auf seine zweite Saison in Coburg. „Vielleicht beginne ich neben der Spielerkarriere ein Studium an der Hochschule im Bereich Soziale Arbeit und Gesundheit“, so sein Plan. Aktuell stehen elf Akteure aus Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien, USA und Israel auf dem Platz. Ein junges Team: Zehn von elf Spielern sind unter 25 Jahren. Neuer Trainer ist seit April Itamar Stein. „Unser neuer Trainer hat vielleicht nicht alle

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VBL – Volleyball Bundesliga: Die besten deutschen Volleyball-Vereine (getrennt nach männlichen und weiblichen Spielern) sind in der Bundesliga (www.volleyball-bundesliga.de) organisiert. Verwaltet werden diese Ligen durch die Volleyball Bundesliga (VBL). Die VSG Coburg/Grub ist eine Volleyballsportgemeinschaft aus Coburg und Grub in Oberfranken, die sich aus der Coburger Turnerschaft und dem TSV Grub in Oberfranken zusammensetzt. Die erste Männermannschaft spielt seit 2013 in der ersten Volleyball-Bundesliga. Neben den Bundesliga-Männern gibt es bei der VSG Coburg/Grub noch vier weitere Männer-, drei Frauen- und elf Jugendmannschaften. Die Heimspiele werden in der HUK- Coburg Arena ausgetragen. Gut zu wissen: • Volleyball ist eine Sportart, bei der sich zwei Teams mit je sechs Spielern auf einem durch ein Netz (Höhe: 2,43 Meter bei den Männern, 2,24 Meter bei den Frauen) geteilten Spielfeld gegenüberstehen. Der Ball kann mit allen Körperteilen gespielt werden. • Ein Spiel wird über drei Gewinnsätze gespielt, die bis 25 Punkte gespielt werden. Ein entscheidender fünfter Satz wird bis 15 Punkte gespielt. Weitere Informationen über Turniere, Spieler, Nachwuchsförderung und den Verein unter www.vsg2001.de.

Wunschspieler bekommen, aber wir verfügen über eine gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Unser Ziel für die kommende Saison ist es, sich im dritten Anlauf für die PlayOff-Runde zu qualifizieren“, erklärt Teammanager Michael Dehler. Die letzte Saison beendete die VSG mit dem vorletzten Tabellenplatz in der Liga, das soll sich 2015/2016 ändern. Seit Anfang August trainieren die „Grünen“ – die VSGSpieler stehen stets in leuchtend grünen Trikots auf dem Platz – wieder regelmäßig und bereiten sich intensiv auf die ersten Ligaspiele Ende Oktober vor. Noch in der vergangenen Saison war ein geregeltes Mannschaftstraining wegen einigen Verletzungen oder aus beruflichen Gründen kaum möglich gewesen. Das neue Team trainiert aktuell von Montag bis Donnertag, teilweise mittags und abends, drei Mal pro Woche trifft sich die Mannschaft zum Krafttraining. Nicht nur ein körperlicher, sondern auch ein zeitlicher Kraftakt, denn einige der Spieler studieren noch, einer beginnt im Herbst eine Ausbildung. „Wir haben einige Profis im Team, aber auch Spieler, die nebenbei arbeiten oder studieren, das ist oft eine Gradwanderung“, so Dehler. Itamar Stein, der 2014 selbst noch als Diagonalspieler für die VSG antrat, entschied sich nach einer schweren Verletzung, seine Karriere als Trainer weiter anzugehen. Als Spieler war der aus Israel

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stammende Profi international sehr erfolgreich. Stein wechselte nach seinem Karrierestart in Israel in die Niederlande, wo er mit seinem Verein niederländischer Meister wurde. Später wurde er in Frankreich mit Montpellier Pokalsieger. Nach einem weiteren Engagement in seiner Heimat Israel kam er nach Deutschland. Hier spielte für Bottrop, Moers und entschied sich 2014 für die VSG. Der erste Eindruck von seiner jungen Mannschaft ist positiv: „Es ist ein großer Einschnitt für einen Verein, ein völlig neues Team zusammenzustellen, aber das klappt bisher sehr gut. Die Mischung passt. Allerdings wünsche ich mir noch einen Mittelblocker“, verrät der Trainer. Stein gilt als hoch qualifizierter Allrounder, ein Teamplayer, der immer das Beste für die Mannschaft herausholen möchte und stark auf die Stimmung unter den Spielern achtet. Die Trainingseinheiten finden vorwiegend in englischer Sprache statt, um für eine einheitliche Verständigung zwischen den verschiedenen Nationen zu sorgen. Wer möchte, kann auf die Hilfe einer Sprachlehrerin zurückgreifen, um besser Deutsch zu lernen. Drei Spieler leben gemeinsam in einer Wohngemeinschaft, die mit Hilfe der VSG vermittelt wurde. Die neuen „Schmiede“ können also motiviert in die Saison starten. Die meisten sind mit ihrer Wahl, in Coburg zu spielen, sehr zufrieden. Dylan Davis aus New Port


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SPORT Beach (USA) stammt aus einer Volleyball-Familie und spielt sein drittes Jahr als Profi. Für Deutschland hat er sich entschieden, weil sein Sport hier populärer ist als in seiner amerikanischen Heimat. In der Vestestadt fühlt sich der 24-Jährige, der auch schon in Frankreich gespielt hat, nach ersten Eindrücken sehr wohl. „Meine amerikanische Heimatstadt ist nur etwas größer als Coburg, mir gefällt es hier richtig gut. Ich werde für meinen neuen Verein mein Bestes geben“, so Davis. Die VSG ist noch im Umbruch, nicht nur strategisch, sondern auch organisatorisch. „Der von der VolleyballBundesliga geforderte strukturelle Umbau hin zu mehr Professionalität verlangt nicht nur nach mehr Planung, sondern sorgt auch für höheren, finanziellen Aufwand. Dazu kommen auch noch die Spielergehälter, die ausbezahlt werden“, resümiert Michael Dehler, der froh ist, dass sich viele Mitglieder ehrenamtlich für den Verein einbringen. Am 3. und 4.Oktober wird in der HUKCoburg Arena ein Vorbereitungsturnier veranstaltet, bevor es mit dem Auswärtsspiel in Friedrichshafen unter der Woche und der Heimpremiere am 31. Oktober gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen-Bestensee, wieder um Punkte geht. n

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Die Mannschaft mit Co-Trainer Volker Pohl, Trainer Itamar Stein, Physio Cindy-Nadine Grabe, Teammanager Michael Dehler und ECHT Oberfranken Geschäftsführer Jürgen Teuber.


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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN

„Ich wollte immer zurück auf‘s Land.“ – Claudia Jungkunz ist glückliche Hausärztin in Teuschnitz von Cornelia Masel Huth

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osef Schwartz ist ein humorvoller, munterer Mann im „besten Rentneralter“ und er möchte gerne 100 Jahre alt werden. Er ist ein bisschen übergewichtig und muss auf seinen Blutdruck aufpassen, manchmal „zwickt`s halt auch da und dort.“ Er sitzt auf einer einfachen Behandlungspritsche und lässt sich den Blutdruck messen. „Ich habe lange gebangt, wie es mit der Hausarztpraxis in Teuschnitz weitergeht“, gesteht er. „Wir alle hier haben uns lange gefragt, kommt sie oder kommt sie nicht, wird sie den Mut haben, hier die Praxis zu übernehmen.“ – Sie, das ist Claudia Jungkunz, seit 2008 Fachärztin für Innere Medizin. Die 32-Jährige ist in der kleinen Stadt im nördlichen Landkreis Kronach aufgewachsen. Gut 2000 Einwohner zählt der schmucke Ort, der bereits 1390 das Stadtrecht erhielt, heute aber wie so

viele Ortschaften und Städte in ländlichen Regionen mit der Ausdünnung der Infrastruktur und dem Wegzug junger Menschen kämpft. Als Arnikastadt will sich Teuschnitz jetzt für Touristen und Gesundheitsinteressierte bekannt machen. Die Hausarztpraxis von Dr. Nicolae Buschinger war für die gesundheitliche Versorgung für die Stadt und die Umgebung ein wichtiger, eigentlich unverzichtbarer Stützpunkt. Doch mit 70 Jahren wollte Dr. Buschinger nun endlich in den Ruhestand gehen. Für Claudia Jungkunz war das zum richtigen Zeitpunkt ein echter Glücksfall. Denn sie wollte unbedingt wieder zurück in die vertraute Heimat. „Ich habe in Würzburg studiert und dort Examen gemacht, aber die Stadt war mir viel zu groß“, gesteht sie. Selbst über Passau, wo sie anschlie-

ßend ihren Facharzt in Innerer Medizin machte, sagt sie, dass das zwar eine sehr schöne, aber immer noch viel zu große Stadt für sie sei. „Und ich musste dreieinhalb Stunden fahren, bis ich zu Hause war.“ Auf die Dauer zu viel für die sehr familienverbundene junge Frau.

Förderprogramm für Hausärzte Die Entscheidung zur Praxisübernahme sehr viel leichter gemacht hat Claudia Jungkunz ein Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung. Seit 2012 fördert das Bayerische Gesundheitsministerium Hausärzte mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 60.000 Euro, wenn sie sich in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen. Vorausset-

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zung ist, dass es sich um nicht überversorgte Regionen handelt. Die Praxis in Teuschnitz war zwar immer strukturrelevant, aber erst seit der Trennung der Versorgungsgebiete in den südlichen und den nördlichen Landkreis 2014 gilt Teuschnitz als nicht überversorgtes Gebiet. Für die junge Ärztin ist die Praxisübernahme „eine relative finanzielle Unsicherheit“, wie sie sich ausdrückt. Selbstverständlich muss sie Dr. Buschinger eine gewisse Ablöse zahlen. Noch wichtiger aber sind die Modernisierung der Praxisräume und die Anschaffung notwendiger medizinischer Apparate wie zum Beispiel einem Ultraschallgerät. Und dann steht Claudia Jungkunz noch eine weitere Mammutaufgabe bevor: Das Sprechzimmer und weitere Räume

sind bis unter die Decke vollgestopft mit grauen Leitzordnern. Alle gefüllt mit den Krankengeschichten von Patienten aus mehreren Generationen. Sie alle müssen gesichtet, sortiert und digitalisiert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium sei sehr gut gelaufen, berichtet die Fachärztin, die sich schon anderswo über Bürokratiemonster aufgeregt hat. Seit 1. Oktober war die Internistin Weiterbildungsasstentin bei Dr. Buschinger und im Juli dieses Jahres hat sie die Praxis dann übernommen. „Das hat sich wirklich gut angefühlt“, erinnert sich Claudia Jungkunz glücklich. Und zur Eröffnung hat sie dann noch besonderen Besuch bekommen: Melanie Huml, selbst promovierte Ärztin und seit 2013 Staatsministerin für Gesundheit

und Pflege, hat ihr den Förderbescheid persönlich überreicht – es war der 150. Die Ministerin aus Bamberg setzt sich intensiv für die Niederlassung von Hausärzten im ländlichen Raum ein. Ihr Ziel ist es, „dass alle Menschen in Bayern auch künftig Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung haben – und zwar unabhängig vom Wohnort und vom Geldbeutel.“ Und es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum Claudia Jungkunz glücklich über die Chance zur Praxisübernahme ist: Sie möchte Kinder bekommen, aber unbedingt berufstätig bleiben. „Diesen Traum kann ich mir hier in meiner Heimatstadt Teuschnitz natürlich viel leichter erfüllen, denn hier lebt meine ganze Familie.“ n

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

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MENSCHEN UND KULTUR

Entwicklungshilfe privat – Ein kleines Bakschisch hilft immer von Nevfel Cumart

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ines Tages verschwand plötzlich unser blauer VW-Bus. Er stand nicht mehr auf dem gewohnten Parkplatz zwischen den Wohnblöcken. Es dauerte ein paar Tage, bis meine beiden Brüder und ich ihn in der alten Scheune von Bauer Rolapp entdeckten. Wir Kinder wunderten uns. Abends nach der Arbeit machte sich mein Vater an unserem VW-Bus zu schaffen. Er baute die hintere Sitzreihe aus und legte eine dicke Spanplatte ein. Dann befestigte er oben einen Doppelgepäckträger, der über die gesamte Länge des VW-Buses reichte. In der Scheune begann das große Packen und bald füllte sich der gesamte Raum über und unter der Spanplatte, auf dem Dach stapelten sich die Koffer, Kartons und Taschen, die mit dicken Seilen an den Gepäckträgern befestigt waren. Ein großer Teil des Gepäcks bestand aus Geschenken. Meine Eltern hatten bereits Wochen vorher begonnen, Geschenke für all die Verwandten in der Türkei zu kaufen. Handtücher, Hosen, Hemden, Seife, Kaffee, Schokolade,

Batterien, Deosprays und Gott weiß was alles. Dann verschwand unsere Mutter! Allerdings nicht in der Scheune von Bauer Rolapp, sondern in der Küche. Sie kochte tagelang, zumeist Speisen, die kalt gegessen werden konnten, Lahmacun, Börek, Pide, Köfte, gebratene Paprika und noch vieles andere mehr. Schließlich kam der Tag der Abreise, mein Vater fuhr den VW-Bus vor den Eingang unseres Wohnblocks und wir trugen die vielen Speisen hinunter. Viele Nachbarn hatten sich versammelt, um uns zu verabschieden. Als ich die Menschenmenge sah, die winkenden Kinder, einige weinende Frauen und die Männer mit den ernsten Gesichtern, war ich endgültig überzeugt, dass wir für immer in die Türkei zurückkehren.

Die Türkenkarawane Ich war damals neun Jahre alt, als wir zum ersten Mal mit unserem ächzenden VW-Bus die lange Reise antraten,

die uns durch Deutschland, Österreich, Jugoslawien, Bulgarien und noch weitere Tausend Kilometer quer durch die Türkei bis nach Adana führte. In den Jahren darauf hatten wir Kinder uns daran gewöhnt, dass zwei Wochen vor den Sommerferien unser blauer VW-Bus verschwand. Fast alle „Deutschlandtürken“ reisten früher so wie wir in den Sommermonaten mit dem Auto entlang der Europastraße 5 in die „Heimat“. Und alle machten sich gleichzeitig bei Ferienbeginn auf nach Anatolien. Und ganz gleich, aus welchem Teil Deutschlands diese Familien kamen, mit welchem Fahrzeug sie reisten und in welche türkischen Heimatdörfer sie fuhren, sie alle erlebten bei der Einreise in die geliebte Heimat einen betrügerischen Empfang! Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass dieser sich in mehreren Etappen abspielte. Wenn die Familien Bulgarien glücklich hinter sich gelassen hatten und mit feuchten Augen den türkischen Grenzübergang in Kapikule

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anfuhren, kam sofort ein Mann wild gestikulierend auf das Auto zugelaufen. Mit beruhigenden Worten stellte er eine schnelle Abfertigung am Zoll in Aussicht. »Landsmann, vertraue mir. Ich erledige alles für dich. Fahre genau in diese Reihe hier und sorge dich nicht«, waren die Standardversprechen dieser Zuträger an die Adresse der übermüdeten Fahrer. Für diese hoffnungsvoll stimmenden Worte zeigte sich der abgekämpfte Familienvater erkenntlich – in der Regel mit einem Zwanzigmarkschein.

türlich gab es im Büro keinen schwarzen Tee mit zwei Stücken Zucker, sondern eine flinke Übergabe von zwei Fünfzigmark-Scheinen. Bei den alten Hasen, die die Transbalkan-Tour durch Österreich, Jugoslawien und Bulgarien in Richtung anatolischer Heimat schon mehrfach gefahren waren, erfreute sich auch die „Reisepassvariante“ großer Beliebtheit. Hier galt es, den Umfang der türkischen Reisepässe um einige Seiten in Form von deutschen Geld-

tos in den Reihen und anschließend eine lapidar hingeworfene Bemerkung: Wie es aussähe, erscheine es wohl notwendig, den voll gestopften Wagen und die riesigen Dachgepäckträger zu entladen und das gesamte Gepäck eingehend zu inspizieren. Deswegen solle der Wagen einfach zur Seite gefahren werden, um die nachfolgenden Landsleute nicht unnötig für die nächsten fünf Stunden aufzuhalten. An dieser Stelle wurde es allerhöchste Zeit, durch diplomatisches Nachfragen in Erfah-

Es gab mehrere Methoden, wie die begehrten deutschen Banknoten ihren türkischen Besitzer wechselten. Am beliebtesten war die „Inspektionsvariante“. Der Zollbeamte ging mit betont langsamen Schritten um den Wagen, klopfte dabei mit einem Schlagstock die Karosserie ab und gab dann vor, einen inspizierenden Blick in den Wagen zu werfen. Er beugte sich mit dem gesamten Oberkörper durch das geöffnete Fenster auf der Fahrerseite in den Wagen und nahm dabei das Geld an sich. Fast ebenso beliebt war auch die „Teevariante“. Der Zollbeamte bat den armen Familienvater in ein kleines Büro, um ihm als Willkommensgruß einen Tee anzubieten und dabei angeblich die Unterlagen in Ruhe am Schreibtisch prüfen zu können. Na-

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Je nach Tageszeit und Andrang konnte es lange dauern, bis man zu den Hauptakteuren der Zollabwicklung gelangte. Zumeist handelte es sich im weiteren Verlauf um eingespielte Rituale, die stets auf die gleiche Weise vollzogen wurden. In langen Jahren türkischer Migrationsgeschichte waren sie inzwischen von beiden Seiten glänzend einstudiert. Der Dreh- und Angelpunkt dieses Rituals bestand aus der dezenten Übergabe einer Geldsumme, die schon Karl May treffend als Bakschisch bezeichnete.

scheinen zu erweitern, vornehmlich den des Familienoberhauptes, welcher in diesem Fall ausnahmsweise zuunterst lag.

Jeder will leben Der Ablauf dieser Rituale am Grenzübergang konnte sich aber auch in die Länge ziehen, wenn das heimlich erteilte Bakschisch nicht den Erwartungen der Zollbeamten entsprach. Es folgte eine mürrische Frage, ob sich denn im Wagen und in den Koffern wirklich nichts befände, was zu verzollen sei. Wer diesen Hinweis nicht richtig zu deuten verstand, wurde zunächst behutsam zurechtgewiesen. Meistens folgte ein langer Blick des Zollbeamten über die unzähligen wartenden Au-

rung zu bringen, wie viel den noch zu einem zufrieden stellenden Bakschisch fehle. Es war angebracht, dem Beamten diesen Betrag unverzüglich und unauffällig zuzustecken, am besten mit einer unterwürfigen Entschuldigung und der Beteuerung, dass man leider die Gepflogenheit nicht kenne. Die Unerfahrenen aber, die vielleicht zum ersten Mal die Grenze passierten und den Ratschlägen der alten Hasen auf den Parkplätzen entlang der Türkeikarawane keine Beachtung geschenkt hatten, fuhren ihren Wagen wütend auf die hierfür vorgesehene Parkfläche. Doch sie waren noch nicht gänzlich verloren, denn der türkische Zollbeamte hat auch ein Herz für Anfänger.


MENSCHEN UND KULTUR

Nevfel Cumart wurde 1954 in Lingenfeld geboren und wuchs im norddeutschen Stade auf. Nach Bamberg kam er 1986, um Turkologie, Arabistik und Islamwissenschaften zu studieren. Bamberg blieb seine Wahlheimat. Cumart hat als freiberuflicher Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und Referent Gedichtbände und Erzählungen veröffentlicht, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Zuletzt erhielt er 2014 das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die Integration von Zugewanderten. ECHT Oberfranken hat in der Ausgabe 27 (Februar/März 2015) über Nevfel Cumart berichtet.

Während die übermüdeten Familienväter sich missmutig und kopfschüttelnd anschickten, die tausendfach verknoteten Leinen der Dachgepäckträger zu lösen, erhielten sie von einem anderen Zöllner eine allerletzte Chance. Von ihm erfuhren sie, dass sie sich die ganze Arbeit ersparen und um viele Stunden früher ihre Heimatstädte erreichen könnten, wenn sie nur einen kleinen Obolus

Zuträger habe er für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Auch hier galt es, so kurz vor dem Ende nicht die Nerven zu verlieren, einen Zwanziger zu zücken und alsbald auf das Gaspedal zu treten. Gelegentlich kam es vor, dass nach vielen Kilometern plötzlich Polizisten das Fahrzeug anhielten. Zunächst wurde der Wagen mit langsamen

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entrichten würden. Leider liege dieser veranschlagte Betrag um einiges höher als der ursprünglich vorgesehene. Schließlich sei auch seine Person inzwischen in den Vorgang involviert, um alles zum Guten zu wenden. Der erleichtert aufatmende Familienvater gewann seinen Glauben an die gute, alte türkische Bestechlichkeit zurück, zahlte mit Freude das geforderte Bakschisch und fuhr schleunigst los. Doch in der Regel kam er nur wenige hundert Meter weit. Dann stoppte ihn ein zweitklassiger Abstauber, um die Brosamen zu kassieren. Er beglückwünschte den schweißüberströmten Familienvater zu der schnellen Abfertigung. In Zusammenarbeit mit dem empfangenden

Schritten umkreist und mißtrauisch durch die Fenster in das Wageninnere geblickt. Dann folgte die lang gedehnte Frage an die schwitzende Familie, ob sie denn an der Grenze nichts zu verzollen gehabt hätten. Dieses beliebte Spielchen macht sich das Obrigkeitsdenken und die Angst der Türken vor der Allmacht ihrer Polizei zunutze. Es führt dazu, dass kleine Gefälligkeitsgeschenke an die Polizisten verteilt werden. Die Gläubigen betrachten sie als kleine Opfergaben aus Freude über die wohlbehaltene Ankunft in der geliebten Heimat. Die Cleveren haben für solche Fälle stets zwei Flaschen billigen Weinbrand von Aldi parat, die sie als guten Whiskey ausgeben. Dann also sind die „Deutschlinge“ wirklich in der Türkei angelangt. n

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Wo sich Dornröschen niemals gestochen hätte – Je weniger Rohwolle versponnen wird, desto dünner wird der Faden.

Spinnen im Gerätemuseum in der Alten Schäferei Ahorn von Iris Kroon-Lottes

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as früher zum harten Arbeitsalltag einer Bauersfrau gehörte, ist heute ein Trend. Das Spinnen mit einem Spinnrad ist eine Tradition, die fast vergessen war. Eine Gruppe von Frauen in Ahorn bei Coburg lässt dieses Handwerk weiterleben. Es surrt und rattert leise in dem gemütlichen Raum mit Wänden aus Sandstein und Fachwerk. In einem großen Kreis sitzen rund zwanzig

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ECHT Oberfranken

Frauen hinter hölzernen Spinnrädern, die sich fleißig drehen und das angenehme Geräusch erzeugen. Es wird viel gelacht und erzählt. Die Spulen auf den Spinnrädern füllen sich mit jeder Umdrehung mehr: Aus wuscheliger Schafswolle wird ein Faden gesponnen, aus dem später Pullover, Jacken, warme Socken oder Mützen gestrickt werden. Seit fast 24 Jahren treffen sich die Damen der Spinngruppe in der Doppel-

scheune am Gerätemuseum in Ahorn bei Coburg, um gemeinsam zu spinnen, manchmal auch um zu weben und zu stricken. Einige von ihnen nehmen sogar eine weite Fahrt auf sich, um an den Treffen teilzunehmen und reisen aus Kronach, Eltmann in Unterfranken oder aus Thüringen an. Im nächsten Jahr feiern sie ihr 25. Jubiläum. „Wir sind eine tolle Gruppe. Es gibt nur wenige Spinngruppen wie uns, die schon so lange existieren und bei der so viele Frauen mitma-


MENSCHEN UND KULTUR chen“, sagt Gudrun Klement, die die Gruppe von Beginn an leitet. Aber auch schon vor der Gründung des Spinnkreises trafen sich Frauen in der Alten Schäferei zum Spinnen, sogar in echten fränkischen Trachten. So genau nehmen es die Teilnehmerinnen heute nicht mehr. Für sie steht der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund: „Für mich ist das eigentlich kein Hobby, sondern eher eine Art Meditation. Ich kann die Augen zumachen und spüren, ob der Faden die richtige Stärke hat oder nicht“, verrät Sigrid Engler, die seit drei Jahren dabei ist. Sie besitzt das älteste Spinnrad in der Gruppe, das sie von ihrer Tante geerbt hat. Es soll weit mehr als 100 Jahre alt sein, ist dunkelbraun und mit Einlegearbeiten aus Horn verziert. Vor anderthalb Jahren hat sie sich zusätzlich ein neues Spinnrad bestellt, um ihr geliebtes Erbstück zu schonen. Viele Hersteller für Spinnräder gibt es nicht mehr in Europa, deshalb liegen die Wartezeiten für die ausgefallenen Stücke bei bis zu zwei Jahren. Solange spinnt Sigrid Engler ihre Fäden noch auf ihrem historischen Rad, das nur über ein Trittbrett verfügt. Neue Spinnräder, die je nach Qualität zwischen 300 und 1.000 Euro kosten, haben meisten zwei Tritt-

Über 100 Jahre alt ist dieses Spinnrad, das sogar mit Horneinlegearbeiten verziert ist.

bretter und werden mit beiden Füßen angetrieben. Das erfordert Übung und Koordination. „Am Anfang als ich das Spinnen zum ersten Mal ausprobiert habe, da wollte ich das Spinnrad am liebsten an die Wand werfen“, erinnert sich Gudrun Klement lachend. Das geht auch heute noch manchem Einsteiger so. Erste Erfolge stellen sich ein, wenn man es schafft, das Rad mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu drehen, ohne das es stoppt oder sich in der anderen Richtung dreht. Mit der Hand wird dann die ungesponnene Wolle, die locker auf dem Schoß der Spinnerin liegt, herausgezogen und mit dem Socken sind ein begehrtes Geschenk: Ilse Kirchner-Liebelt sorgt für den kommenden Winter vor.

Ute Stingel färbt ihre Schafswolle vor dem Spinnen und strickt aus dem Faden leuchtende Kleidungsstücke.

Wollfaden auf der Spule verbunden. Je mehr Wolle zugeführt wird, desto dicker wird der Faden. Beim Verspinnen entsteht also aus losen Fasern durch gleichzeitiges Auseinanderziehen und Verdrehen, ein Wollfaden.

Geschichte Das Spindelspinnrad gelangte gegen Ende des 12. Jahrhunderts aus dem orientalischen Raum nach Europa. Vorher wurden Fäden mit Handspindeln gesponnen, eine Technik die

auch heute noch funktioniert: Gudrun Klement schafft es, auch ohne sich wie einst Dornröschen in den Finger zu stechen, mit einer Handspindel einen gleichmäßigen Faden zu produzieren. Die Frauen tauschen sich bei ihren Handarbeiten viel über die unterschiedlichen Techniken und Traditionen aus. Wer ein Problem hat, wird von den anderen unterstützt, schließlich hat jedes Spinnrad seine Eigenarten. Gemeinsam wird meistens eine Lösung gefunden. Der gesponnene Faden wird zur weiteren Verwendung noch gezwirnt, das bedeutet, es werden zwei oder mehr Einzelfäden zu einem haltbareren Garn zusammengedreht. 600 bis 800 Gramm Rohwolle müssen für einen Pullover versponnen werden, abhängig von der Größe des Kleidungsstücks. Angelika Voigt, die aus Thüringen kommt und schon seit 2003 zur Gruppe gehört, verspinnt eine ganz besondere Wolle: „Wir haben zuhause neun Alpakas, deren Wolle ich verarbeite. Wir lassen unsere Tiere von einem Profi scheren, das ist weniger Stress für alle. Daraus entstehen tolle Sachen“. Die Alpaka – Rohwolle fühlt sich im Vergleich zur Schafswolle weicher an und lässt sich problemlos zu einem Faden spinnen.

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MENSCHEN UND KULTUR

Spinnen als Gemeinschaftserlebnis: Zweimal pro Monat treffen sich die Frauen aus ganz Oberfranken zum Spinnen im Gerätemuseum Ahorn.

Ute Stingel färbt ihre Rohwolle in leuchtende Farbtöne. Die Naturwolle, die, abhängig von der Schafsrasse, grau, schwarz, braun oder weiß ist, leuchtet bei ihr in Pink, Rosa oder Türkis. Beim Färben verwendet sie Lebensmittelfarben mit einem Säurefarbstoff. Fleiß und Durchhaltevermögen gehören schon dazu, bis man das Garn für einen Pullover zusammen hat. Bis zu drei Monate müssen die Spinnerinnen arbeiten, bis ein Kleidungsstück aus dem entstandenen Garn gestrickt werden kann. Beliebt ist die Wolle des Coburger Fuchsschafs, die auf Bauernmärkten oder Museumsfesten zu kaufen ist.

Einst stach sich Dornrösschen daran: Auch mit einer Handspindel können die Spinnerinnen aus Ahorn einen Faden produzieren.

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ECHT Oberfranken

Früher gehörte das Spinnen zur winterlichen Beschäftigung der Bäuerinnen. Oftmals kamen Frauen aus der Nachbarschaft zusammen, spannen Fäden, tauschten Neuigkeiten aus oder sangen. Ein Spinnrad war auch Teil der Brautausstattung und das Spinnen galt als tugendhafte Arbeit für junge Frauen. Nicht umsonst stach sich Dornröschen an einer Spindel. Die Spinnerinnen aus Ahorn wollen diese alte Tradition am Leben erhalten und genießen ihre monatlichen Zusammenkünfte. „Es ist einfach ein schönes Gefühl etwas von Anfang an herzustellen“, erklärt Michaela Ertel und alle stimmen ihr zu.

Technische Probleme? In der Gemeinschaft findet sich eine Lösung.

Für Neuankömmlinge steht die Tür der Doppelscheune am Gerätemuseum immer offen. Die Gruppe trifft sich am ersten und zweiten Dienstag im Monat von 17 bis 21 Uhr, und bei jedem Museumsfest. n Die Alte Schäferei in Ahorn beherbergt neben einem idyllisch gelegenen Wirtshaus und Biergarten, das Gerätemuseum des Landkreises Coburg. Wohnhaus, Nebengebäude und Scheune gehören zur ehemaligen Gutsschäferei des Schlosses Ahorn. Die barocke Anlage wurde als Gutshof und Schäferei im Jahre 1713 durch den damaligen Besitzer von Schloss und Rittergut in Ahorn, Georg Paul von Hendrich, errichtet. Rund 500 Schafe versorgten den Schlossbetrieb mit Wolle, Fleisch und Milch. Heute können Besucher im Gerätemuseum landwirtschaftliche Geschichte hautnah erleben und sich über das Leben auf einem Hof in den vergangenen Jahrhunderten und die technischen Entwicklungen in der Landwirtschaft informieren. Gerätemuseum des Coburger Landes Alte Schäferei 2 · 96482 Ahorn Tel. 09561 1304 Öffnungszeiten April – Oktober: Di – So, 14 – 17 Uhr Mo geschlossen www.geraetemuseum-ahorn.de


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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

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KULINARIK

Die Düfte der Natur einfangen – Wie Destillerien in der Fränkischen Schweiz Früchte „vergeistigen“ Text und Fotos von Dr. Rüdiger Hess

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turgut entstanden, prägt und verschönert das Landschaftsbild und gibt einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Lebensraum.

Oberfranken kann im Punkto Genuss, Qualität und Vielfalt auf Superlative stolz sein und verzeichnet sogar drei Weltrekorde. Gemessen an der Einwohnerzahl gibt es hier die meisten Bäcker, Metzger und mit Brauereien. Auf 5.511 Einwohner kommt also eine Brauerei.

In unserer global vernetzten Zeit muss perfekt gestyltes Obst in Form und Farbe den Anforderungen der Handelsketten entsprechen, da können die alten Obstsorten nicht mithalten. Das „schöne Obst“ im Supermarkt kommt heutzutage aus dem Anbau mit Niederstammkulturen, klein gehaltene Gewächse, die in Reihen nebeneinander in der Fläche stehen. Pflege und Ernte sind mit dieser Anbaumethode deutlich leichter und so verschwanden in den letzten Jahrzehnten viele der typischen Streuobstwiesen.

ir alle kennen es, dieses auffällige, braune Schild am Straßenrand, das einen Appetit, Hunger und Durst auf kulinarische Spezialitäten der Region macht, denn wir befinden uns in der „Genussregion Oberfranken”.

In der traditionsreichen Kulturlandschaft der Fränkischen Schweiz befindet sich auch das größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet Europas und da kommt es nicht von ungefähr, dass im Landkreis Forchheim etwa 300 Traditionsdestillerien existieren, die ihr Obst meist noch selbst anbauen, oft einen eigenen Hofladen zur Vermarktung haben oder direkt zu einer Gaststätte gehören. Die Vielfalt dieser Brennereien und ihrer Regionalprodukte rund um das Walberla liegt im jahrhundertelangen, regionaltypischen Obstanbau begründet, den Streuobstwiesen. Seit dem Mittelalter wurden hier verschiedenste Obstsorten in hochstämmigen Kulturen angebaut, deren Früchte mühsam auf der Leiter von Hand gepflückt werden müssen. Über Generationen ist dieses landwirtschaftliche Kul-

Obstanbau, Destillation und Vermarktung in einer Hand „Früher wurde das alte, übrig gebliebene Obst verbrannt, heute betreiben wir einen speziellen Anbau von Obst genau zum Zweck der Destillation“, erklärt mir Anni Reichold. „Heute werden alte Streuobstgärten wieder geschätzt und auch wir haben auf dem Peterhof etwa 250 regionaltypische Obstbäume nachgepflanzt.“ Anni Reichold und ihr Mann Gerhard betreiben den Peterhof in Ortspitz, einer kleinen Ortschaft oberhalb von Leutenbach im Landkreis Forchheim mit spektakulärem Blick auf das

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Anni und Gerhard Reichold und 1. Vorsitzender des Tourismusvereins „Rund um`s Walberla-Ehrenbürg“ und zertifizierter Genussbotschafter Helmut Pfefferle (rechts) vor dem Brennkessel auf dem Peterhof

gegenüberliegende Walberla. Das bereits 1613 erwähnte Anwesen ist seit sechs Generationen in Familienbesitz, hatte bis Anfang der 1990er-Jahre Milchviehhaltung und Ackerbau als Erwerbsgrundlage und seit 1990 wird der Betrieb im Nebenerwerb geführt. Die Reicholds haben sich seither auf den Obstanbau und die Brennerei spezialisiert und diese Handwerkskunst perfektioniert. Das klassische 300 Liter Brennrecht (Abfindungsbrennerei), das an Haus und Hof gebunden ist, wurde stets vererbt und bisher eher als Hobby und zum Eigenbedarf genutzt. Jetzt hat sich daraus ein professioneller, prämierter Brennereibetrieb mit der Herstellung von hochwertigen Spirituosenerzeugnissen entwickelt. Ganz stolz erzählt mir Ger-

ECHT Oberfranken

Ernst Jürgen Dahlmann vor seinem Brenner. Er hatte 2002 die Idee zum „Tag der offenen Brennereien“.

hard Reichold, dass seine Frau Anni nicht nur eine Brennerausbildung mit dem Meister absolviert hat, sondern parallel dazu 2013 auch noch die Zertifizierung zum „Edelbrandsommelier“ erhalten hat. Eine für den boomenden Tourismus in der „Fränkischen“ zukunftsweisende Idee hatte 2002 Ernst-Jürgen Dahlmann, der damals erste Vorsitzende des Tourismusverein „Rund ums Walberla-Ehrenbürg“ hier am Walberla. Selbst Obstbauer und Brenner rief er den „Tag der offenen Brennereien“ ins Leben. Jedes Jahr am dritten Sonntag im Oktober haben seither Interessierte die Möglichkeit, Schnapsbrennern über die Schulter zu schauen, Brennereieinrichtungen zu besichtigen, sich über die edlen Destillate zu infor-


Führung in der Brennerei im Feesenhof in Weingarts.

mieren und gleichzeitig auch zu verkosten. Eine geniale Idee der Vermarktung, Verbraucher und Kunden direkt zum Hersteller zu bringen. Diese simple Idee von E.-J. Dahlmann wird heutzutage von Helmut Pfefferle, dem amtierenden Vorsitzenden des Tourismusverein „Rund ums Walberla“, und unzähligen Beteiligten jedes Jahr am 3. Sonntag im Oktober wieder neu mit Leben erfüllt und beschert einen ungeahnten Ansturm auf heimische Destillerien und Brauereien. Im letzten Jahr kamen mehr als 15.000 Gäste und im sonst eher beschaulichen Mittelehrenbach ging es zu wie am Plärrer in Nürnberg zur Rush Hour. 14 Brennereien und 3 Brauereien in Dietzhof, Dobenreuth, Gosberg, Kirchehrenbach, Leuten-

Jeder Destillateur hat seine eigenen Spezialitäten und Geheimrezepte. Hier bei der Edelbrennerei Haas in Pretzfeld.

bach, Mittelehrenbach, Ortspitz, Pretzfeld, Schlaifhausen, Thuisbrunn und Weingarts laden dazu ein, bei deftiger Brotzeit, frischgebrauten, süffig-dunklem Bier aus Hausbrauereien, Schäufele oder Krenfleisch „Geistvolles“ zu erkunden und edelste Destillate vom klassischen Obstler über Renekloden bis hin zum Wildfruchtbrand zu verkosten.

Brand, Wasser, Geist oder Likör? Während im Juni und Juli bereits die Kirschen geerntet wurden, sind nun im Oktober die restlichen Rohstoffe für die Brände zeitig: Williamsbirnen, Mirabellen, Zwetschgen, Birnen, Äpfel und Quitten. Weitere Spezialitäten sind Walnuss- und Haselnussgeist, Vogelbeergeist oder auch


KULINARIK Sauerkirschbrandy. Worin liegt nun aber der Unterschied zwischen Brand, Geist, Wasser und Likör und wie geht das eigentlich mit dem „Schnapsbrennen” vor sich? Um die Bezeichnung „Brand“ oder „Obstwasser“ führen zu dürfen, muss die Spirituose mindestens 37,5 % Alkohol enthalten. Auch ein Geist muss wenigstens 37,5 % Alkohol enthalten, entsteht aber nicht durch den üblichen Brennvorgang und es wird kein Zucker zugesetzt. Beerenobst und Wildfrüchte – Himbeeren, Vogelbeeren, Schlehen, Brombeeren, Heidelbeeren oder Nüsse eignen sich auf Grund des niedrigen Zuckergehaltes nicht zum Vergären. Deshalb werden sie meist nicht gebrannt, sondern mit Alkohol „überspritet” oder „mazeriert“, d. h. eingeweicht. Dafür darf lediglich Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs verwendet werden. Liköre haben einen Mindestalkoholanteil von 15 % und sind Mischungen aus Alkohol, Zucker und aromagebenden Essenzen wie z. B. Wurzeln, Kräuter, Früchte oder Gewürze. Bei dieser Art von Spirituose wird also Zucker, Glykosesirup oder Honig zugeführt und mit Wasser vermischt. Bei Edellikören ist oftmals der Filterungsprozess aufwendiger oder es erfolgt eine nochmalige Destillation zur Konzentration der Aromen. Schon im Mittelalter war die Kulturtechnik bekannt, aus vergorener Fruchtmaische Alkohol zu destillieren. Frühzeitig wurde etwa in Klöstern Wein zu Branntwein veredelt und wohltuende Kräuterauszüge hergestellt. Für den Brand – das Wort „Schnaps“ hört hier kein Brenner gern – müssen Früchte oder deren Saft zunächst vergoren und anschließend als Maische destilliert werden. Damit eine wirtschaftliche Ausbeute an Brand erzielt werden kann, sollten die Ausgangsprodukte, also das Obst ausreichend Zucker enthalten. In Oberfranken dominieren heute zuckerhaltige Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen, Kirschen und Quitten. Bezogen auf 100 Kilo Frucht liegt der durchschnittliche Ausbeutesatz mit 95 % Alkohol für Kernobst bei 3,6 Litern und für Schlehen bei lediglich nur 2 Litern. In futuristisch erscheinenden Kupferkesseln, der „Brennblase“, wird die Maische erhitzt – meist noch mit genau dosierbarem Holzfeuer – und ihre Komponenten verdampfen in mehreren „Kolonnen“ übereinander. Im sogenannten „Geisthelm“ oberhalb der Blase sammeln sich die alkoholischen Dämpfe und schlagen sich über das Geistrohr in den „Glockenböden der Kolonnen“ im Kondensator nieder. Wassergekühlt kondensiert der Alkoholdampf dann zum flüssigen Destillat und wird ausgeleitet. Das gewonnene Destillat lässt man in einem Stahlbehälter noch einige Zeit reifen, um die enthaltenen Aromastoffe unter

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Edle Brände brauche besondere Flaschen. Bei den Direktvermarktern der Fränkischen Schweiz haben alle etwas Individuelles.

Einwirkung des Luftsauerstoffes zu verstärken. Zum Schluss wird das Erzeugnis auf die gewünschte Trinkstärke mit Wasser verdünnt. Ausreichend lange Lagerdauer lässt die hochprozentigen Destillate angenehm mild und harmonisch schmecken. Soweit zum rein handwerklichen Erzeugungsprozess, entscheidend für die Qualität und Hochwertigkeit des Brandes ist allerdings die „Abtrennung des Mittellaufes“. Unter sorgfältiger Beobachtung des Alkoholgehaltes müssen Vor- und Nachlauf vom Mittellauf getrennt werden. Der erfahrene Brenner verlässt sich hier nur auf Nase und Zunge, um den hochwertigen Mittellauf, das Herzstück des Destillates, mit den reintönigen, aromareichen Geschmacksträgern genau zu treffen. Es gibt zwei typische Betriebsformen von Brennereien, die Verschlussbrenner und die Abfindungsbrenner. Während bei der Verschlussbrennerei die Zolldienststelle vor Inbetriebnahme eine plombierten Zähluhr instaliert, die die erzeugte Alkoholmenge genau ermittelt, wird bei der in Franken meist anzutreffenden Abfindungsbrennerei die angemeldete Materialmenge berechnet und der geschätzte Ausbeutesatz darf die Menge von 300 Litern reinen Alkohol nicht überschreiten. Der „Tag der offenen Brennereien und Brauereien rund ums Walberla“ ist typisch Genussregion Oberfranken! Der Franke ist von je her ein professioneller Genießer und so schließt Viktor v. Scheffel (1826 – 1886) sein „Lied der Franken“ entsprechend mit den Worten: „Du heilger Veit von Staffelstein, verzeih mir Durst und Sünde! Valleri, vallera, valleri, vallera!“ Übrigens: ein eigens eingerichteter Bus-Sonderverkehr fährt alle Ortschaften vom Bahnhof Forchheim aus im Stundentakt an – also Auto zu Hause lassen um Verkosten und Genießen zu können! n Informationen finden sich im Internet: www.schnaps-brennerei.com, www.walberla.de oder www.genussregion.oberfranken.de.


KULINARIK

Nicht immer nur Klöß’ – Kartoffelgenüsse einmal anders

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s war nicht Friedrich II., König von Preußen, der die Kartoffel in Deutschland anbauen lies, sondern der Bauer Hans Rogler soll sie 1647 von Roßbach nach Pilgramsreuth, einem Ortsteil der Stadt Rehau, gebracht haben. Die Knolle, die seither eine unverzichtbare Rolle in der alltäglichen Ernährung spielt, soll er gemeinsam mit anderen Bauern landwirtschaftlich kultiviert haben. 1990 wurde in der Ortschaft Pilgramsreuth eine Bronzeplastik aufgestellt, die an dieses Ereignis erinnert. Seit 1998 verleiht die Stadt Rehau an bekannte Persönlichkeiten den Ehrenpreis „Goldene Kartoffel“. Der Preis gilt als Imageträger für die Stadt Rehau und erinnert an die Pioniertat der Pilgramsreuther Bauern.

Aus einer anderen Perspektive nähert sich Kerstin Rentsch aus Kleintettau im Landkreis Kronach der Kartoffel. Sie sammelt traditionelle Rezepte und hat diese in einem ersten Kochbuch „Mit Leib und Seele – Kochen und Backen im Oberen Frankenwald“ veröffentlicht. Im November erscheint nun der zweite Band unter dem Titel „Genusswege – Kochen und Backen in der Rennsteigregion“. Dass man aus Kartoffeln nicht nur Klöße zubereiten kann, das beweisen die Rezepte, die Kerstin Rentsch für ECHT Oberfranken zur Verfügung gestellt hat. Süße Kartoffeln! Das macht doch Appetit! Weitere Informationen unter www.kochen-kultur-kerstin-rentsch.de n

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KULINARIK

Schneidersläpple

Zutaten: ln 1 kg Kartoffe 1 Ei Mehl 1 Prise Salz

Butter Zucker Zimt

Kartoffeln kochen, schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und erkalten lassen. Salz, Ei und Mehl verkneten – soviel Mehl dazu geben, bis sich der Teig gut verarbeiten lässt. Auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und in ca. 10 x 15cm große Läppchen schneiden. Direkt auf der Herdplatte backen, bis sich kleine braune Flecken bilden. Noch heiß mit zerlassener Butter bestreichen und mit Zucker und Zimt bestreuen. Sollte man auf einer alten, eisernen Herdplatte backen.

Kartoffelkuchen aus der Pfanne Die Milch auf Zimmertemperatur erwärmen, Hefe und Zucker einrühren. 10 Minuten stehen lassen, bis die Hefe schäumt. Inzwischen Kartoffeln schälen und fein reiben, dann in ein Tuch geben und alle Flüssigkeit herausdrücken. Das Mehl nach und nach in die Hefemilch rühren. Eier, Salz, Rosinen und Kartoffeln unterrühren. Der Teig sollte geschmeidig, nicht zu flüssig sein. Mit einem Küchtuch abgedeckt 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Butterschmalz portionsweise in einer Pfanne erhitzen, den Teig schöpfkellenweisen nach und nach von beiden Seiten nicht zu dunkel darin ausbacken. Noch warm mit Rübenkraut, Pflaumenmus servieren.

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Zutaten: 500ml Milch 2 Pck. Trockenhefe 3 EL Zucker 1 kg Kartoffeln

1 kg Mehl 10 Eier 2 TL Salz 250 g Rosinen n Butterschmalz zum Ausbacke


KULINARIK

Süßer Kartoffeldätscher Zutaten: Teig: ffeln 1 kg Karto l 250g Meh e Hefe 30g frisch 1/2 TL Salz mes Wasser r a w u la s a Etw

Belag: k 200g Quar e 200g Sahn 1-2 Eier er 5-6 EL Zuck zum Belegen n e m u a fl P evtl.

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am 17.10.15 - Kartoffelfest

- mit Kartoffeln frisch von unserem Feld, ohne Kunstdünger angebaut - mit Fleisch Produkte aus eigener Erzeugung - mit regionale Spezialitäten nach Slow Food Kriterien hergestellt

Österreichischer Abend 14.11.15 -

der Küchenchef kocht aus seiner Heimat 3 Gänge Büffet mit österreichischen Schmankerln.

Die Hefe in etwas lauwarmen Wasser auflösen. Die noch warmen Kartoffeln durchdrücken und mit Mehl, der Hefe und dem Salz zu einem glatten Teig kneten. Auf ein gefettetes Backblech drücken, dabei den Rand etwas hochziehen. Die Zutaten für den Belag gut verrühren und auf den Teig streichen – evtl. mit Pflaumen belegen.

mit Livemusik Beginn 18:30 Kosten pro Person 34.00 Euro.

Bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen.

(vormals Brauerei Johann Feiler)

In Mürsbach im schönen Itzgrund gelegen finden Sie den vorbildlich renovierten Gastof Goldener Adler. Unsere vielfältige Speisekarte wird durch hausgemachte vegane und vegetarische Gerichte abgerundet. Die Lieferanten sind ausschließlich Familienbetriebe aus der Umgebung. Besonderen Wert legen wir auf ökologisch erzeugte Lebensmittel, wie sie an unserer Speisekarte sehen können. Entdecken sie ein Kleinod, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag ab 16 Uhr Samstag ab 15 Uhr Sonn- u. Feiertag ab 10 Uhr Tel.: 09547 6459 oder 09533 982200 www.goldener-adler-muersbach.de

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KULINARIK

Drifterle Zutaten:

e Kartoffeln 1 kg klein r 2 EL Butte herter Speck c u ä r e g g 0 20 1/2 TL Salz mel 1 EL Küm

Ungeschälte Kartoffeln längs halbieren, auf ein Backblech legen, mit zerlassener Butter bestreichen und mit Salz und Kümmel bestreuen. Circa 30 Minuten bei 180 Grad backen. Dann etwas zerdrücken, in eine feuerfeste Form legen, mit ausgelassenem Speck und saurer Sahne übergießen. Noch einmal ca. 10 Minuten backen.

Kartoffelstriezel Hefeteig: Alle Zutaten müssen lauwarm sein. Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde hineindrücken. Milch lauwarm mit Hefe verrühren und in die Mulde gießen. Eine Prise Zucker erhöht die Treibkraft. Mit etwas Mehl bestäuben und mit einem Küchentuch abdecken. Hefeteig verträgt keine Zugluft! 20 Minuten gehen lassen. Nun die restlichen, lauwarmen Zutaten unterkneten und 20 bis 30 Minuten gehen lassen. Kartoffeln am Vortag kochen. Kartoffeln schälen, durchpressen und unter den Hefeteig kneten, evtl. etwas Mehl zufügen. Kleine Kugeln (Stiezel) daraus formen, auf ein gefettetes Backblech setzen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Mit Milch oder Sahne bestreichen und mit Zucker bestreuen. Auf jeden Striezel ein Butterflöckchen setzen und im vorgeheizten Herd bei 180 Grad backen.

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ECHT Oberfranken

Zutaten: 500g Mehl 40g Hefe 80g Butter Eier 2 1 Prise Salz

100g Zucker 100ml Milch 4-5 Kartoffeln Milch oder Sahne Zucker Butterflöckchen


KULINARIK Kaum Aufwand aber leuchtende Kinderaugen zur Belohnung: Kartoffeln im Lagerfeuer.

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ZU GUTER LETZT

Essigs Essenzen 24 –

Einen guten Schnitzer machen

G

elächter ernte ich immer wieder. Leider oft unbeabsichtigt. Vielleicht kennen Sie das: Man tut den Mund auf, will was sagen, aber bis das vom Gehirn über die Nervenbahnen beim Sprechapparat gelandet ist, hat es sich seltsam verwandelt. Da sagt man dann schon mal: „Reden ist Schweigen, Silber ist Gold.“ Oder: „Das ist ein zweischneidiges Pferd.“ Wenigstens fällt so etwas nicht unbedingt auf, es klingt ja ähnlich wie das Original. Mir selbst kam im Eifer des Gefechts der Sprachschnitzer über die Lippen: „Die dünnsten Bauern haben die größten Kartoffeln.“ Schade, dass ich die Formulierung nicht bewusst als Gag eingesetzt, sondern nur die Konzentration verloren hatte! Eigentlich funktioniert das verrutschte Sprichwort ja auch ganz gut. In Georgien sagt man schließlich: „Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe.“ Und so schlecht, wie viele Landwirte für ihre Ernte bezahlt werden, so hoch, wie ihre Abgaben und Ausgaben sind, kann es leicht dazu kommen, dass sie zwar die größten Kartoffeln haben, aber doch besonders dünn bleiben. Die ursprüngliche Ernteweisheit von der Proportionalität von Erdäpfel-Größe und geringstmöglicher Klugheit beruhte dagegen auf der Hoffnung, dass den Verrückten und den Dummen der Schutz des Himmels segensreich zuteil werde. Recht bald freilich ging es nur noch um den Neid der nicht so erfolgreichen Bauern, die über die Großkartoffeligen auf die Weise wenigstens erfolgreich lästern konnten. Mit den dünnsten Bauern machte ich immerhin insofern einen guten Schnitzer, als ich ihn hier für diese Kolumne nutzen kann, in der es um die Ernte geht. Daher kommt auch „einen guten Schnitt machen“. Als Kind hörte ich noch, die Redewendung beziehe sich

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ECHT Oberfranken

auf Aktienbesitzer, die früher ihre Dividende mit einem Coupon, den sie sich von den Aktien schneiden mussten, einzufordern hatten. Stand die Aktie gut, habe man einen guten Schnitt gemacht. Die Formulierung ist allerdings Hunderte Jahre älter. Vielmehr stand der Schnitter Pate, dessen Sense mit gutem Schwung durch die Halme fuhr, wenn sie wohlgedengelt, scharf und exakt geführt war. Wer einen guten Schnitt machte, hatte anschließend eine Menge Garben aufzustellen, der durfte sich einer reichen Ernte freuen. Fleiß war bei dieser anstrengenden Arbeit gefragt, Ausdauer und Klugheit. Wer pausenlos die Sense schwang, musste sich wegen der stumpfer werdenden Schneide immer mehr anstrengen. Der klügere Schnitter hielt ab und zu inne, holte den Schleifstein mit der Aufschrift „Echter Türkenkorund“ und dem lachenden Fez-Träger heraus und verlieh damit seinem Werkzeug wieder besten Schliff. In Indien sagt man in dem gleichen Sinn: „Zeit, die Sichel zu schärfen, ist nicht verloren.“ Die Zeiten der Sense und der Schnitter sind längst vorbei. Manch altes Lied müsste man deshalb so aktualisieren: „Es ist ein Mähdrescherfahrer, der heißt Tod.“ Wenn die monstergroßen Maschinen an mir vorüberdüsen und ich an die Tiere im Feld denke, scheint mir diese Vorstellung nahezuliegen. Nicht nur die Schnitter hat der Mähdrescher arbeitslos gemacht, sondern auch die Flegel. Sie kennen den Ausdruck ohne Zweifel, aber nicht alle wissen, dass damit allein schon der Dreschflegel bezeichnet werden konnte: das Instrument, mit dem die sprichwörtlich reinhauenden Scheunendrescher (ins Essen nämlich) zu Werke gingen. Diese Leute waren einfache Arbeiter ohne den Schliff bürgerlicher Erziehung. Auch die Bauern selbst nannte man nach dem Werkzeug schon im ausge-

henden Mittelalter Flegel. Heute sieht man den Flegel in natura bloß noch als Dekoration in Restaurants, in Heimatmuseen und beim „Hahnaschlooch“, der viele Kerwas lustiger macht. Bevor die Scheunendrescher loslegen konnten, musste natürlich die Ernte erst einmal in die Scheune eingefahren werden, und diese Formulierung hält sich munter, wenn wir beispielsweise beim Sport oder nach einer Wahl sagen, da habe jemand einen grandiosen Sieg eingefahren. Als Autor gefällt mir sehr gut, dass jetzt auch in Oberfranken die Zeit der Weinlese ist. Wunderbar schon der Doppelcharakter von „lesen“ als Erntewort im Körperlichen wie im Geistigen. Vor kurzem erntete ich beim Lesen ein besonders schönes Sprichwort: „Ein gutes Frühstück reicht den ganzen Tag, eine gute Ernte das ganze Jahr, eine gute Ehe das ganze Leben.“ Alles drei wünscht Ihnen Ihr


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31 Oktober/November 2015 · 6. Jahrgang

Ausgabe 31 Oktober/November 2015

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