ECHT Oberfranken - Ausgabe 35

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ECHT  OBERFRANKEN

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3 5 Juni/Juli

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16.000 Fachkräfte gesucht

Oberfranken Aktuell. Täglich ab 18 Uhr.

– Hidden Champions in Oberfranken

Neue Studiengänge – Zukunftsdesign und Computerspielwissenschaften

Überleben höchst gefährdet – Apollo-Falter im Kleinziegenfelder Tal

4 191943 504307

Einzelpreis 4,30 €

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Kabel. Satellit. Internet.

Abwechslung beim Grillen – Veganes auf den Rost!

W W W . E C H T- O B E R F R A N K E N . D E


Echt. Stark. Oberfranken!

hier spielt die Musik! Die Region der unbegrenzten Kultur-Vielfalt. Ob Bamberger oder Hofer Symphoniker, ob die Wagner-Festspiele in Bayreuth, die Faust-Festspiele in Kronach, das Samba-Festival in Coburg oder die Luisenburgfestspiele in Wunsiedel – die Kulturlandschaft Oberfrankens sucht weltweit ihresgleichen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise!

Oberfranken Offensiv e. V. – www.oberfranken.de Die Aktivitäten von Oberfranken Offensiv e.V. werden gefördert durch den Bezirk Oberfranken und die


Wirtschaft interessiert Sie nicht? Technische Zusammenhänge sind Ihnen zu kompliziert, zu trocken? ECHT Oberfranken hat jetzt in 34 Ausgaben versucht, Ihnen diejenigen Unternehmen vorzustellen, die mit ihrer pragmatischen Führung und ihrer Anpassungsfähigkeit – und die hat schon Darwin als Grundlage jeden Überlebens identifiziert – beste Beispiele dafür sind, wie kleine und mittlere Unternehmen vor allem mit viel Optimismus und Hirnschmalz auf den weltweiten Märkten nicht nur überleben, sondern prosperieren. Die meist familiengeführten mittelständischen Unternehmen in Oberfranken sind nicht einfach nur sehr solide, sie verblüffen vor allem durch ihren Innovationswillen, ihren Überlebenswillen und einer gesunden, will heißen pragmatisch kalkulierten Dosis an Risikobereitschaft. Man könnte auch sagen, es ist ihre Pfiffigkeit, ihre Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, die vermeintliche Zwerge zu zukunftsfähigen Goliaths macht. Die sogenannten Altindustrien in Oberfranken wie die Textil- oder Glasbranche, sind beste Beispiele dafür, wie ein untergehendes Boot durch die Lebensenergie und die Visionen aller – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – zu einem Hightech-Cruiser weltweit geworden ist. In dieser 35. Ausgabe von ECHT Oberfranken schauen wir mit Ihnen zurück auf 34 beispielhafte Unternehmen, ECHTE Hidden Champions, ECHTE Global Players. – Womöglich eine Chance für Sie? Für Ihre Karriere? 16.000 Fachkräfte werden laut IHK-Bayreuth derzeit in Oberfranken gesucht!

Ihre

arbeit +

kultur

Cornelia Masel-Huth

leben

Chefredakteurin

willkommen

in coburg Anzeige

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

www.coburg.de / leben


INHALT WIRTSCHAFT Aus Oberfranken für die Welt 16.000 Fachkräfte gesucht – Hidden Champions in Oberfranken

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Ein Bauunternehmen macht sich zukunftsfähig – Mit Mozartfähigkeiten

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14 IDEEN UND PERSPEKTIVEN Das sagenhafte Fichtelgebirge – Wie bürgerschaftliches Engagement eine Region voranbringt

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Damit die Kunst nicht zu kurz kommt – Junge Kunstschule Münchberg

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EREIGNIS Veranstaltungskalender 24

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FOTOSTRECKE Nach dem Frühjahrsputz …

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AUSFLUGSTIPPS Relikte der Eiszeit – Die Sinterstufen im Tal der Lillach

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ECHT OBERFRAN KEN

35 Juni/Juli

Ausgabe 35

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2016 · 7. Jahrgang

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16.000 Fachkräft

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Diesen wunderschönen Apollofalter hat Gunter Sirsch erfra nken AkDem aus Weismain im KleinziegenfelderOb Tal entdeckt. tuell. Tä glich ab 18 Uh leidenschaftlichen Fotografen und Naturliebhaber r. liegt der Schutz bedrohter Arten wie dem Apollofalter Kabel. Satellit. ganz besonders am Herzen. Internet.

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FRANKEN

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O BERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE Oberfränkische Trinkkultur mit „Steinzeug aus Creußen“

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HOCHSCHULE UND BILDUNG Kronach wird Hochschulstandort – Querdenker gesucht für's Zukunft-Spinnen

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Computerspielwissenschaften – Symbiose von Medienwissenschaften und Informatik

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Das Bezirkslehrgut mit Landmaschinenschule – Kompetenzzentrum für Landtechnik und erneuerbare Energien 76

NATUR Überleben höchst gefährdet – Apollo-Falter im Kleinziegenfelder Tal

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MENSCHEN UND KULTUR Glosse: Der Tod des „Playboy“ aus dem Geist des Grünen Hügels!

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Kolumne: Essigs Essenzen 28 – Was für ein Theater!

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KULINARIK Felicitas Feegan Fee empfiehlt – Mit veganem Grillen Gäste überraschen

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70 RUBRIKEN Editorial 03 Inhalt 04 ECHTgemixt 52 Impressum 33

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Serie: Aus Oberfranken – für die Welt ken – für die Welt

Serie: Aus Oberfran

firma Von der Garagen miede ch -S zur High-Tech

Champions t High-Tech für die nology GmbH liefer Carbon Fibre Tech Die ax-lightness l-Huth von Cornelia Mase 35 Jahre alt, xel Schnura ist g und hat in kommt aus Amber Zweiradmechaniker Straubing schon immer ort Radsp gelernt, weil der en 1996 und Zwisch war. sein Hobby bei Job als Techniker 2001 hatte er einen erschaft. Dort ltmeist radwe der Motor toff Carbon in Bekam er mit dem Werks Satfür den Eigenbedarf fertigte g, rührun eichten Kunststoff. telteile aus dem superl Axel Schnura 30 – Heute beschäftigt nagelMitarbeiter in einem t neuen und elegan designten

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Serie: Aus Oberfran

ken – für die Welt

ist weiterer Pluspunkt des Gewichts. Ein und raturbeständigkeit die hohe Tempe zum ideales Material Formbarkeit. Ein ds. Rennra eines Sattel Beispiel für den ein Sattel von axNur 45 Gramm wiegt l halb so viel wie lightness, nicht einma olade. Schok WIRTSCHAFT eine Tafel

Für die gepflegte Japa nerin: Neuschwanstein in de r Handtasche – von im Gewerbegebiet Firmengebäude ax-lightness – CarCreußen. Seine Firma onslogy fertigt Präzisi bon Fibre Techno für d- und Motorsport, teile für den Fahrra auch chst und demnä die Medizintechnik Lifestyleprodukte.

synthetische PolyCarbon-Fasern sind n, stark erhitzt werde merfasern, die sehr n“, verkohlen. Das bis sie „karbonisiere leichte und feste sehr eine ist Resultat tigkeit, mit einer Zugfes Faser rze schwa besten höher ist als die die etwa viermal bei nur einem Viertel Stahllegierungen,

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Schnura ternehmer: Axel Erfolgreicher Jungun dem Radsport, ein hat aus seinem Hobby, hmen gemacht. Unterne prosperierendes

von Cornelia Masel-Hu th

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ECHT Oberfranken

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Fotos von Helmut Groh

Start in der e elterlichen Garag nun eine Erfolgsstory, Axel Schnura lebt ieb zum weltweit die vom Garagenbetr ehmen führt. Sports agierenden Untern sich für seine Profreunde interessieren Naer den Job an den dukte. 2002 hängt Firma, eigene t seine gel und gründe

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WIRTSCHAFT

Serie: Aus Oberfranken – für die Welt

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Eura-Döner aus Hof expandiert in Osteuropa –

WIRTSCHAFT chitekturbetrieb. Diese Ausbildung ermöglicht es dem Unternehmen Kaspar Schulz, einen deutschlandweit einzigartigen Service anzubieten: Auf Wunsch werden Brauereivorhaben in die passende Architektur eingebettet, damit die Gäste Traditionsbier oder Trendprodukt in der jeweils passenden Atmosphäre zwischen Nostalgie und Design-Anspruch genießen können. Doch das Kerngeschäft des Familienunternehmens sind schlüsselfertige,

KASPAR SCHULZ Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt e.K. –

High-Tech aus Bamberg für Bierbrauer rund um den Globus

Ist der Döner türkisch? von Cornelia Masel-Huth Fotos von Monika Limmer

In der zehnten Generation: Seit 2008 setzt Johannes Schulz-Hess als geschäftsführender Gesellschafter die Tradition des ältesten Brauereimaschinenherstellers der Welt fort.

von Cornelia Masel-Huth 7 6

Dieses Schulz-Bräuhaus in klassischer KupferOberfranken ausführung ECHT mit modernster Steuerungstechnik steht im Goldenen Engel in Ingelheim. 10.05.16 16:21

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Gasthausbrauerei integriert in moderne Architektur: AH-Bräu, Franzensfeste, Südtirol.

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amberg ist die wahre Bierhauptstadt. Es gibt hier neun familienge„ führte Brauereien, die 55 Biersorten in 900-jähriger Bierbrautradition herstellen, dazu zwei große Mälzereien. Wir haben hier eine sehr lebendige Bierkultur, die nicht über Marketing entstanden, sondern seit Jahrhunderten gewach-

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sen ist.“ – Der so schwärmt ist Johannes Schulz-Hess, seit 2008 geschäftsführender Gesellschafter der Firma Kaspar Schulz. Die Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt ist ebenfalls seit 335 Jahren fester Bestandteil der Bierkulturstadt Bamberg. Stolz bezeichnet sich das Unternehmen als den ältesten Brauerei-

Sudhaus der Brauerei und Brasserie Michard in Limoges, Frankreich.

maschinenhersteller der Welt und als internationalen Weltmarktführer im Bereich der Gaststättenbrauereien; Schulz-Hess führt es jetzt in zehnter Generation. Der 36-jährige Diplom-Ingenieur ist Architekt und betreibt neben seiner Geschäftsführertätigkeit auch noch einen Ar-

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auf Wunsch vollautomatisierte Brauanlagen bis zu 400.000 Hektoliter Jahresproduktion sowie Gär- und Lagertanks. 105 Mitarbeiter, darunter acht Diplom-Braumeister und Ingenieure, zwei Maschinenbauingenieure und 18 Auszubildende verfügen über ein hochspezialisiertes Wissen oder werden darin ausgebildet. „Alle unsere Fachkräfte kommen hier aus der Region“, sagt Schulz-Hess. Die Auszubildenden werden hier in speziellen Fertigkeiten zum Beispiel der Kupferbearbeitung ausgebildet, denn Kaspar Schulz verzichtet auf jegliches Outsourcing und plant, fertigt und realisiert sämtliche Anlagen im eigenen Bamberger Werk. „Das wäre aber auch gar nicht anders machbar“, erläutert Schulz-Hess, „denn unsere Brauereianlagen wurden in langer Tradition entwickelt und werden laufend den modernsten technischen Neuerungen angepasst. Wenn wir unseren hohen Qualitätsstandard halten wollen, können wir uns nur auf eigene Spezialisten verlassen. Das ist

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Nicht nur für Campingkocher – Faszination Gas Rießner aus Lichtenfels ist Marktführer nicht nur bei medizinischen Gasen

Fotos von Monika Limmer und Rießner-Gase

von Cornelia Masel-Huth

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WIRTSCHAFT

16.000 Fachkräfte gesucht – Hidden Champions in Oberfranken

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ken – für die Welt

von Cornelia Masel-Huth

Serie: Aus Oberfran

e High-Tech-Produkt ald – w aus dem Franken r ipment ist Partne RVT Process Equ weltweit trie dus ßin Gro der el-Huth von Cornelia Mas Olgemöller Fotos von Christian

Serie: Aus Oberfran

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WIRTSCHAFT ECHT Oberfranken

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ls mein Sohn begann, realistische Berufsziele zu entwerfen, er ist Jahrgang 1981, da ging es damals um AMD (Advanced Micro Devices), einen Chip-Hersteller, der eine Niederlassung in Dresden gründen wollte. Die Traumfirma für meinen Sohn. Die Zukunft für junge Menschen, hieß es. Der Aktienkurs von AMD schnellte nach oben, was die Mutter glauben ließ, dass es sich wohl um eine stabile Firma handeln müsse. Dann die Kehrtwende meines Sohnes. IT sei zu virtuell, sagte er nun. Er wolle etwas Handfestes machen. Maschinenbau. Das klang auf jeden Fall handfest. Maschinenbau. Die Mutter dachte da natürlich an Motoren, Automotoren. Immerhin wurde der Automotor in Deutschland erfunden und die deutsche Automobilbranche ist weltweit führend. Die Mutter dachte an BMW, Audi und VW und dann auch an andere gigantische Maschinen wie zum Beispiel Turbinen, das Wort von der deutschen Ingenieurskunst kam ihr in den Sinn. Maschinenbau – ja, Sohn, mach‘ das, das ist solide!

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Mehr als Murmelspie l– Die Sigmund Lindner GmbH ist Weltmarkt für technische Glasku führer geln Text von Cornelia Mase l-Huth Fotos von Monika Limm er

A Das Sicherheitsbedürfnis wächst weltweit –

n das Spielen mit schillernd sich sicher, dass ihr bunten Glasmurmeln Getränk nicht gein ihrer men Sigmund Lindner panscht wird, weil , auf seinem Logo Kindheit, daran erinner es mit einer Vert sich so mit markanten Buchsta schlussglaskugel gesiche mancher unter uns. ben abgekürzt rt ist. Doch dass Für viele sind irisieSiLi, hat diesen Nische Glaskugeln in der Industri rende Glaskugeln nmarkt besetzt. e für vielfache ein wunderbares Und baut ihn stetig technis che Zwecke eingese Dekoobjekt in Haus aus. tzt werden, und Garten zum dass weiß Beispiel in einer kaum einer. Und dass Kugelspirale. Wer diese Stefan Trassl, 51, geschäf ganz speziellen Glasku noch mit Füllfederhalte tsführender Gegeln für den rn geschrieben sellschafter von SiLi, weltweiten Gebrau hat, weiß, dass die Patrone empfängt Fotograch fast ausschließn mit kleinen fin Monika Limmer und lich aus Warmensteina Kugeln verschlossen mich im Stammch im Fichtelgewaren. Und Fans werk in der Oberw birge kommen, das von Johnnie Walker armensteinacher wissen noch nicht Whiskey fühlen Straße. Monika assoziie einmal die Hochfranken. rt mit dem NaDas Unternehmen Trassl sofort eine Brauerei vor Ort.

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endorf ist SITEC aus Humm r Branche Global Player de

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von Cornelia Mas Fotos von Günter

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er Opfer eines Durchschnittsurlaub ass ein deutscher lich, auch höchst unwahrschein Attentats wird, ist ieren. Wer in n anderes sugger wenn uns die Medie gefährdet. mehr viel sehr t, der ist schon einer Botschaft arbeite um den Globus. rund t geführ Terrorkrieg und Und seit 9/11 wird Konflikten, Krisen wächst mit diesen len Selbstverständlich ndere bei offiziel insbeso ürfnis eitsbed der Kriegen das Sicherh rheitsbedürfnis“ hat diese Nische „Siche kt und Behörden. Genau Clausen für sich entdec Heinz kt Archite 1970er Jahren Ladenbauer und aut. Als sich in den ausgeb uent das kleine dann konseq , spezialisierte sich häuften n Banke eken auf Überfälle stung der Bankth men auf die Nachrü reiSchreinereiunterneh die ersten Durch entwickelte hierfür mit Panzerglas und von Geld und Dokuen zur Durchgabe chen und Schiebemuld bau hinzu. au kam der Metall menten. Zum Ladenb

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im l von Weißenbrunn dörflicher Ortstei Olaf Hummendorf, ein Firmensitz. Sohn h, ist seit 1960 der Landkreis Kronac us tätig geworden ganz gerne im Tourism Clausen, 61, der auch hen Ausbildung den ännisc kaufm einer Die wäre, übernahm nach die Firma SITEC. und gründete 1975 väterlichen Betrieb Gudrun zielstrebig men mit seiner Frau hat er seither zusam Heute arbeiten über aut und erweitert. Elektround umsichtig ausgeb hen Metallverarbeitung, Bereic den in Verwal100 Spezialisten ge, Vertrieb und Lackiererei, Monta kelt nik, Schreinerei, sabteilung entwic große Konstruktion tung bei SITEC. Eine

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Olaf Clausen, Geschäftsführer Gudrun Clausen, Leitung Einkauf Lukas Clausen, Leitung Softwareentwicklung Martin Welscher, Betriebsleitung Kerstin Glaser, rin Technische Zeichne Konstruktion Katja Müller-Detsch, Leitung Marketing

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Serie: Aus Oberfranken – für die Welt

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„Echtes Zeug zum Sp ielen“

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as Büro sieht aus wie ein Spielplatz für Manager: Rund um einen massigen Schreib tisch stehen grün-gelbe und rote Minitraktoren zum Treten – alle ähneln stark ihren Originalvorbildern vom Bauernhof, mit beweglicher Schaufel und dicken, robust wirkenden, schwar zen Rädern. Echte Traktoren, bloß aus Aus KunststoffSerie: und viel kleiner. Spielzeuge für Kinder, mit denen sogar im Garten oder auf dem Bauernhof „gearbeitet“ werden kann. Das zumindest versichert Frank Schneider, geschäftsführender Gesells chafter der Firma Franz Schneider GmbH & Co KG – Rolly Toys in Neustadt bei Coburg. Das Unternehmen ist ein Traditio nshaus am krisengebeutelten Stando rt Neustadt, der bereits um die Wende des vorigen Jahrhunderts als Spielwa renregion bekannt war. Viele Manufakturen sind seither verschwunden, darunte r auch große Namen. Rolly Toys hingege n hat sich behauptet und den Weg in eine erfolgreiche Zukunft gefunden.

Rolly Toys in Neustadt bei Coburg stellt Tretfa hrzeuge für Kinder in der ganz en Welt her WIRTSCHAFT

von Iris Kroon-Lottes

Serie: Aus Oberfranken – für die Welt

„Ich will Chefin werden!“ –

Drei Generationen beherzte Unternehm er

Der Global Player Heinz-Glas im Generationenwechsel

Frank Schneider führt sein Erbe nun schon in dritter Genera tion fort. 1997 übernahm er den Betrieb von seinen Eltern Gernot und Irmgard . Auch er blieb der Firmenphiloso phie treu, qualita tiv hochwertiges Spielze ug für Kinder in aller Welt zu kreieren – ein Motto, das sich vor rund 70 Jahren entwickelte, als seine Großeltern Franz und Rosa Schneid er 1938 das Unternehmen als Zulieferbetrieb für die damali ge Spielwarenindustrie gründeten.

von Cornelia Masel-Huth

Wie ein Flakon-Fläschchen gestaltet ist der Eingang, der sowohl ins FlakonMuseum führt wie auch Kunden und Mitarbeiter zu Heinz-Glas.

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leintettauer gab es Anfang Mai genau 589. Der Ort liegt in einer Senke des Frankenwaldes, erreichbar nur über eine Staatsstraße, immer noch ziemlich entlegen im nördlichsten Zipfel des Landkreises Kronach; bis zur Grenzöffnung reichte die „Zonengrenze“ bis an den Ortsrand. Und dennoch ist Kleintettau Sitz eines Global Players: der Heinz-Glas Gruppe. Die Betriebsgebäude des Flakon-Herstellers dominieren den winzigen Ort, sind seine Mitte.

Seither hat sich vieles geändert – in der Herstellungstechnik, in den Ansprüchen der Kinder. Rolly Toys ist bis heute ein Familienunternehmen geblieben. Frank Schneider, der im elterlichen Unternehmen von der Pike auf gelernt hat, was es bedeutet, unternehmerisc h zu denken, steht dafür, dass die Moderne ihre Wurzeln in der Traditio n hat, und doch ist er offen für Innovationen. Lächelnd zeigt er auf einen grasgrünen Anhänger, der im

Seit 1921 betört der Duft von Chanel Nr. 5 Männer und Frauen gleichermaßen. Heinz-Glas hat sich auf die Herstellung solch hochwertiger Flakons spezialisiert. Die Produktion der

Parfümfläschchen läuft längst vollautomatisch ab, Menschen kontrollieren nur noch die Maschinen.

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Zwischen Tradition und Moderne: Frank Schneider leitet in die Franz Schneide dritter Ge r GmbH in Neustad t bei Coburg.

Original auch auf Bauernhöfen im Einrungen einzu satz ist. Die Laderam pe lässt sich öffnen hänger. „Ma und verstellen, Knöpfe und Hebel sind ins kalte Wa beweglich und lösen neue Funktionen Begeisterung aus. „Das ist eines meiner liebsten Stühen, was dara cke“, sagt er, „und: es hat seinen Markt Wer vorankom gefunden.“ Darauf ist der Unternehmer kieren. stolz. Ihm ist es wichtig , sich bei allen unDas ist sein C ternehmerischen Risiken auch auf Neue- Fehlgrif fe.

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Wie das seit der Gründerzeit üblich war, liegt das Wohnhaus der Eigentümerfamilie Heinz auf dem Betriebsgelände. Es war die Spielwiese von Carl-August Heinz ebenso wie die sei-

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Fotos: Monika Limmer, Heinz-Glas

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Nie zu alt zum Kuscheln –

Die Popp-Group fertigt für WIRTSCHAFT

von Cornelia Masel-Huth

Sigikid setzt auf die Welt Grundb Oberfran rfnisken se – für die weich, rund, kuscheliSerie: Ausedü g und warm

Steiner, der bei 947 gründete Karl t hatte, die SteiZeiss in Jena gelern n-Betrieb in ner-Optik als Einman ehmerchaUntern re Bayreuth. Der visionä dafür, dass im sorgt s rakter Karl Steiner beschäfeiter Mitarb 50 Jahre 1950 bereits schon bald gilt -Optik Steiner tigt werden. äser. Ferngläser, die als Spezialist für Ferngl nst der Handwerksku Regeln allen nach elt stetig weiterentwick hergestellt und des Die Einführung werden. Beispiel: Jahre es Makrolon im Hightech-Werkstoff ahrt. al aus der Raumf 1967, einem Materi t den Steiner-FernDieses Material verleih hohe llose Robustheit, gläsern eine beispie keit und ein angeTemperaturbeständig t. Durch einen Spenehm leichtes Gewich schen spezifi der und zial-Optik-Träger absind alle Ferngläser Prismenlagerung stoßresistent. solut schock- und

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– von Cornelia Masel-Hu an die Weltspitze th Fotos von Monika Limm Vom Einmann-Betrieb er

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on außen sind die Betriebsgebäude der H. Scharrer & Koch GmbH & Co. KG, besser bekann t unter dem Markennamen Sigikid, nüchtern und kantig wie alle solchen Gebäud e. Im Innern wird die Nüchternheit aufgelo ckert durch unzähli ge Fotos von niedlich en, properen Babys und Kleinkindern mit strahlen dem Lächeln – so wie sich Eltern nun mal ihren Nachwuchs vorstellen. Das interna tional ausgerichtete Familienunternehmen mit Hauptsitz in Mistelb ach bei Bayreuth stellt Kusche liges vorwiegend für Leute unter 128 Zentim eter her. Wohlwissend, dass die erste große Liebe im Leben eines Menschleins – neben seinen Eltern natürlich – das Schmus etuch oder das knuddelige Kuscheltier ist, ein Freund, den man oft fürs ganze Leben hat. Deshalb gibt Sigikid auf seine Produkte auch eine kindheitslange Haltba rkeitsgarantie von sieben Jahren. Denn für den Papa oder die Mama werden die Lieblinge irgendwann zur gehüteten Antiquität. Oder sie bleiben einfach ein guter

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Fotos: Monika Limmer,

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ayreuth Steiner-Optik in B ualityproduziert High-Q Ferngläser Musternäherin Spielwar en Olga Brunner

Musternäherin Spielwar en Irina Musalf

el-Huth

von Cornelia Mas

Fotos:wach Monik Know-how a Limme sendem r, Popp Mit an die Weltspitze

rs Tod des Firmengründe Nach dem frühen r die Sohn Carl Steine übernimmt 1980 t ehmens und erreich Leitung des Untern Knowlfältigung des durch die Vervie an g von Steiner-Optik hows den Aufstie Erfolg, der vor allem die Weltspitze. Ein ngen rleistu ligen Pionie auf weiteren unzäh . So ermöglicht eine im Fernglasbau basiert die nik seit 1985, dass 2-Wege-Ventil-Tech Ferngläser auch nach Stickstofffüllung der ls und gegebenenfal üft Jahren noch überpr n kann. Unwerde befüllt l wieder optima für die „Von der Praxis ter der Prämisse in das Unternehmen iert konzip Praxis“ Reindem Bergsteiger Kooperation mit die Wild-life-Fernglähold Messner 1999 zum Begleiter alRobuste Geräte, die ser. 06_10_Popp.indd 6 Entdecker avancieren. ler Abenteurer und ist die Fertigung eines Weiteres Highlight bei Nacht mit einer Fernglases, das selbst alität besticht. Seit hervorragenden Bildqu die der Nighthunter 2001 verwandelt nik erModerne Elektro Nacht zum Tag. Fernrohre mit Kommöglicht jetzt auch Entferüber n atione pass, GPS und Inform Luftdruck. nung, Wetter und

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auf dem Weg Optische Linsen ung. zu ihrer Weiterverarbeit

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Dann bewarb sich mein Sohn bei Brose in Coburg. Brose? Von dieser Firma hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört. Fensterheber? Mechatronische Systeme für Sitze? Das klang in den Ohren der Mutter nicht wirklich handfest. Inzwischen ist Brose enorm gewachsen und ich weiß natürlich, dass Brose der weltweit fünftgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz ist. Und dass in jedem

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zweiten Neuwagen mechatronischen Systeme für Türen, Sitze oder Elektromotoren von Brose im Einsatz sind. Dass mehr als 80 Hersteller und 40 Zulieferer auf Brose vertrauen. Dass über 24.000 Mitarbeiter an 60 Standorten in 23 Ländern für das Unternehmen arbeiten. Ich weiß jetzt, dass Brose ein Hidden Champion ist und ein Global Player.

Und irgendwie bin ich ein bisschen stolz darauf, dass so ein tolles Unternehmen seinen Stammsitz in Oberfranken hat. Was ich damit sagen will ist, dass es so wie mir vermutlich sehr vielen Menschen hier in Oberfranken geht: Sie wissen gar nicht, was für hoch innovative und international tätige Unternehmen es in der Region gibt, Unternehmen, die

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WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

Serie: Aus Oberfran

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Vom Potenzmittel zur Luxussüßigkeit –

WIRTSCHAFT eder von uns hat sie schon einmal getiertes Verfahren daraus sehen, die rotbrau hergestellt wird. nen Kügelchen in Das funktioniert ähnlich den Büropflanzküb wie die Hersteleln, in denen imlung von Popkorn: mer ein Wasserstandsa Der gemahlene und nzeiger steckt als granulierte Ton wird Anzeichen für kontrol bei etwa 1.200 Grad liertes und unkomgebrannt und bläht pliziertes Grünwachstum sich dabei auf. Es ent. Nahezu alle steht ein mit Luftporen durchse Substrate aus Blähton stammen von der tzter und vielseitig verwendbarer Firma Liapor, die ihren Baustoff mit sehr Hauptsitz in Halgeringem Gewicht. lerndorf-Pautzfeld am Das effektive Produk Rande der Fränkitionsverfahren macht schen Schweiz hat. es möglich, dass sich ein Kubikmeter Schieferton in fünf Kubikmeter Blähton Der Name Liapor verwandelt. ist ein eingetragenes Markenzeichen und setzt sich zusammen Das Verfahren wurde aus Lias und Pore. Als 1967 von der Rohr,Lias‘ oder die ,Unbach Zementgruppe tere Jura‘ wird die im Schwarzwald entuntere Epoche der wickelt. Das dortige geologischen Periode Werk in Tuningen Jura vor 175 bis wird heute nur noch 199 Millionen Jahren zur Reserve erhalten bezeichnet. Alltags. Hauptsitz des Untern sprachlich auch die Wie Dünen in der Wüste ehmens ist PautzAufschlüsse, die in wirken feld, zum einen natürlic diesen Erdschichten die aufgeschütteten Tonkugeln. h, weil hier das vorkommen, vor alAusgangsmaterial abgeba lem Tone. Schieferton ut werden kann ist das Ausgangs– vor 13 Jahren wurde material für den Blähton in der Nähe von , der durch Eggolsh verwur zelt sind. eim bereits die zweite „Und der Standort hier ist Grube von der Verkeh ein paten- in Betrieb rsanbindung einfach genommen – zum heranderen, vorrage nd“, erklärt Dirk Elzenbe weil die Gesellschafterf ck, Dipamilien sehr in loming enieur für Werkstofftechni der fränkischen Region k im Bereich Keramik und technis cher Leiter von Liapor. Pautzfeld liegt in der Nähe der Autobahn A 73 und das Werk hat hier eine eigene Schiffslä nde. „Es war also eine strategische

Tausendsassa Blähto

Figuren aus Edelmarzipan kommen aus Bayreuth

Liapor produziert im

von Cornelia Masel-Huth

Popkorn-Verfahren

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Tonperlen

von Cornelia Masel-Hut

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Credo – trotz gelegen tlicher

Fotos: Monika Limmer

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esign hat einen nicht zu unterriesiges, breitgezogenes, zweistöck iges schätzenden Einfluss auf de setzt sich das Markende die „S“ hervor. „Das bezieht sich sign der „ nicht, wie Wahrnehmung von uns MenPopp-Group etwa in den rund ausgees inzwischen schon eine kleine schen, darauf, ob und wie Unternehm Legenprägten Buchstaben des Firmennam en de gibt, auf den Vornamen ens meiner Frau und Produkte gesehen werden. fort. Selbst die farbliche Gestaltung Wir alle Sonja“, gibt der 48-Jährige zu, ist schließen von der äußeren „sondern mit Bedacht ausgewählt: Klinisch Erscheinung das ,S‘ soll auf unsere ganz reines auf die inneren Werte.“ – Dies speziellen Weiß und lebendiges Grün ist die Erdurchziehen Fertigkeiten als industriell ausgericht kenntnis von Frank Geppert, ete die Farbgebung von den Bürowänd Chef der Schreinerei gut sichtbar hinzuweis en Firma Popp. Und er hat sie mit en.“ und den Produktionsräume aller KonbisObe Und die sind vor allem: Schwung ken zu den rfran sequenz am neuen Unternehm und Visitenkarten. Serie: Aus ensstandKurven in den starren, kantigen ort im Gewerbegebiet Pfaffensee Werkim Süstoff Holz bringen. den Forchheims umgesetzt Doch der Reihe nach. Es . Sind die waren Maranderen Gewerbegebäude ringsum garethe und Johann Popp, quadie 1905 in In dem „S“ sind übrigens Verwaltun dratisch praktisch, so sticht das g und Erlangen eine Schreinerei Gebäude gründeten. Entwicklung untergebracht. der Popp-Group unübersehbar Und auch Nach dem Zweiten Weltkrieg durch ein hier wie auf dem gesamten Firmengelä wurden ndie innerstädtischen Werkstattr äume

en weltweiten Medizinmarkt

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– für die Welt

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von Cornelia Masel-H

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interessante Berufe bieten und beste Karrieremöglichkeiten. Andererseits fehlen derzeit der Wirtschaft in Oberfranken 16.000 Fachkräfte. Das meldet die IHK für Oberfranken Bayreuth. Nur 900 davon seien Angebote für akademische Stellen. Gefragt ist also die qualifizierte Berufsausbildung, gefragt sind pfiffige Facharbeiter

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und Handwerker, Menschen mit Soft Skills zum Beispiel für den wachsenden Gesundheitssektor. Wir von ECHT Oberfranken möchten auf die vielfältigen Chancen gerade für junge Menschen in Oberfranken aufmerksam machen. ECHT Oberfranken ist angetreten, nicht nur die tolle Natur der Region, die Rote-Listen-Arten, die

Outdoor-Sportarten, das städtische und genießerische Lebensgefühl ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, Stolz auf diese hohe Lebensqualität zu erzeugen, sondern vor allem auch, um die heimische mittelständische Wirtschaft in den Fokus zu rücken. Man muss sich nicht bei BMW in München bewerben, man kann es auch bei Brose in Coburg oder Bamberg tun.

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Serie: Aus Oberfranken – für die Welt Serie: Aus Oberfranken – für

die Welt WIRTSCHAFT

Verfahren wie bei einem Baumkuchen –

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WIRTSCHAFT

Serie: Aus Oberfranken – für die

ie CONCEPTLASER GmbH in Lichtenfels ist ein eigenständiges Unternehmen im Verbund der Hofmann Innovation Group, die in dem Gewerbegebiet An der Zeil eine ganze Straßenseite einnimmt. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung im Jahr 2000 treibender Innovator auf dem Gebiet der Laserschm elzTechnologie und mit dem patentierte n LaserCUSING® branchenübergreifen d tätig.

CONCEPTLASER aus Lichtenfels hat sich ein Laser-Fusing-Verfahren patentieren lassen

Welt

Der Begriff LaserCUSING® setzt sich zusammen aus dem C von CONCEPTLASER und dem englischen Fusing „vollständig verschmelzen“, was die Technologie beschreibt – siehe Infokästchen. Das Patent haben die Unternehm enseigner entwickelt, Kerstin und Frank Herzog. Sie haben beide an der Hochschule Coburg Maschinenbau studiert und sich dort kennen- und lieben ge-

n auf der Spur – Dem geheimen Leben de r Pflanze „

Fotos: Monika Limmer, CONCEPTLA

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echselDie Heinz Walz GmbH fertigt Gasw arkt Fluoreszenzmessgeräte für den Weltm

von Cornelia Masel-Huth

ECHT Oberfranken

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Text von Iris Kroon-Lottes Fotos von Monika Limmer

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otosynthese ist ein komplizierter und hochkomplexer Prozess. Im oberfränkischen Effeltrich hat sich ein Handwerksbetrieb darauf spezialisiert, Geräte zu produzieren, mit denen andieser biochemische Prozess bei Pfl kann. zen genau untersucht werden von Mit der Entwicklung und Fertigung n Gaswechsel-Fluoreszenzmessgeräte Weltist die Heinz Walz GmbH zum marktführer aufgestiegen. Zum wissennamschaftlichen Kundenkreis zählen im hafte Forschungseinrichtungen In- und Ausland.

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, Sie entwickeln hoch spezialisierte ist elektronische Messgeräte. Ihr Metier Geso besonders, dass sich die beiden Walz schäftsführer Steffen und Harald nicht einig sind, welche Bezeichnung für ihre Firma denn wirklich infrage kommt: Handwerksbetrieb? Industrieunternehmen oder doch Manufaktur? ge„Wir sind ein bisschen von allem“, h ben die Brüder zu, aber grundsätzlic sei der Betrieb im Handwerk angesieWalz delt. Die Philosophie der Heinz Highauf trifft GmbH lautet: Handwerk Tech, Elektromechaniker auf Hoch-

Fjorextremen Gegenden wie Wüsten, wie den, in dichten Wäldern ebenso den auf dem Meeresgrund, um dort erforschen. zu genau Pflanzenwuchs te Lichtausbeu die werden Gemessen bei und die Kohlenstoffdioxidaufnahme stoff umzuwandeln. sich Grünpflanzen. Wie verändert sie Trobeispielsweise bei Feuchtigkeit, Bei Wie reagieren Pflanzen? ckenheit oder Sonneneinwirkung? welchen Lichtfarben wird von Pflanzen Die Chlorophyll-Fluoreszenz-Messge„Diewie stark Fotosynthese betrieben? räte, die in einem Produktionsgebäude tragen dazu bei, mehr Erkenntnisse se für Welt die Forch– nahe nken Effeltrich en Oberfra im beschaulich Serie: Aus herüber die Wachstumsbedingungen nden heim per Hand gefertigt werden, fi könauszufinden. Mit unseren Geräten : in auf der ganzen Welt Anwendung

zen, Algen und einige Bakterien nutzen Blattmit ihrem Chlorophyll, also dem , um grün, die Energie des Sonnenlichts von Kohlenstoffdioxid (CO2) mit Hilfe Wasser in Zucker (Glucose) und Sauer-

Geschul-Professoren und Forscher. und meinsam mit ihnen entwickelt fertigt Walz elektronische Messgeräte, zu um die Fotosynthese bei Pflanzen Beein – untersuchen. Fotosynthese griff, den viele noch aus dem Biologie– ist kennen Schulzeit ihrer unterricht Proin der Realität der grundlegende zess, der alles Leben erst möglich Gemacht und der noch von so vielen heimnissen umhüllt ist. Vereinfacht ausgedrückt werden dabei aus energieärmeren Stoffen mithilfe von Lichtenerangie energiereiche Stoffe erzeugt. Pfl

annen Forscher nachweisen, wie es Pfl chen zen in ihren jeweiligen Lebensberei angeht“, erklärt Steffen Walz. Auch Pfl zen können Stress haben: Leiden Waldbäume, Sträucher oder Nutzpflanzen an Umwelteinflüssen wie Trockenheit, oder Kälte, Überdüngung, Schädlingen entdem Klimawandel, entnehmen sie ioxid sprechend weniger Kohlenstoffd aus der Luft. Ein Vorgang, der mit Walzoder anzen Pfl technik messbar ist. Die benicht dabei Teile davon werden den schädigt, sondern wachsen in weiKammern der Messgeräte einfach

WIRTSCHAFT

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ar es Zufall oder einfach Glück? Hans-Dieter Groppweis räsoniert über denkwürseidige Ereignisse in seinem Leben und ne Augen strahlen dabei Dankbarkeit Unternehmerleben hat so seinem aus. In er vieles sich einfach ideal gefügt. Dass Ortsteil das Kalkwerk in Azendorf, einem südlider Marktgemeinde Kasendorf im Gechen Landkreis Kulmbach, in dritter und neration von seinen Eltern Albertine würde, Hans Groppweis übernehmen „Mit war schon dem Sandkastenkind klar. zu den vier Jahren hat mich mein Vater habe Fahrern in die LKW gesetzt und ich Schon jeden Winkel im Betrieb gekannt. e im Sandkasten habe ich Schotterwerk Ältesgebaut.“ Und schließlich sei er als ein auch eben n ter von drei Geschwister aus sich Dass gewesen. Sohn gehorsamer Baugedem kleinen Kalkwerk und dem ein so schäft seiner Eltern aber einmal riesiges, international tätiges Unternehan men mit mehr als 500 Mitarbeitern er acht Standorten entwickelt, das hätte ersich damals im Sandkasten wohl nicht träumt.

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„Schon im Sandkasten habe ich Schotterwerke gebaut.“ von Cornelia Masel-Huth

Wir nehmen die schier unglaubliche Zahl von 16.000 freien Stellen in Oberfranken zum Anlass für einen Rückblick auf unsere Serie „Aus Oberfranken für die Welt“. Hier stellen wir Global Player wie Brose vor, aber auch den kleineren Spezialisten, der mit seinem Knowhow eine Nische besetzt hat.

Die beste Werbung: die blau-weißen Silos die Ein weiterer Meilenstein war 1979 Silos Aufstellung des ersten blau-weißen Zweifür Trockenfertigmörtel vor einem Schulfamilienhaus in Kulmbach. „Der weil bus musste eine Stunde lang warten, fahder LKW rückwärts den Berg hinauf ren musste“, erinnert sich der Unternehkonnte mer. Mit der Silo-Technologie die für Franken Maxit neuartige Lösungen Bauder en verschiedensten Anforderung Sibranche erfüllen. Heute stehen 4.500 und Thüringen Sachsen, los in Bayern, Tschechien zum Einsatz bereit. mit FaDie fruchtbare Zusammenarbeit Ende. milie Mathis nahm 1985 ein jähes Flieger Der Freund und leidenschaftliche kam mit seiner Frau und den drei Kindern Gesellbei einem Absturz ums Leben. 13 e, verschafter erbten die Firmenanteil r kauften sie an den Konzern Heidelberge an das Zement, später gingen die Anteile einem Weltunternehmen St. Gobain mit „Ein Umsatz von 44 Milliarden Euro. musste überschaubarer Familienbetrieb aufsich gegenüber einem Weltkonzern nicht stellen – die Zusammenarbeit war imimmer ganz einfach, aber wir haben beide für die gefunden, mer Lösungen

Schicksalshafte Begegnung Bevor Groppweis in Siegen Verfahrenser technik Steine/Erden studiert, machte BELG eine Ausbildung bei der damaligen schon zum Starkstromelektriker. Ihm war der aufgrund dass klar, Mann als junger im dageografischen Lage von Azendorf von maligen Zonenrandgebiet und fernab die Stahlindustrie und Chemiewerken, diesem Abnehmer von Kalk waren, mit cklung Werkstoff alleine eine Weiterentwi sein des Unternehmens kaum möglich die würde. Selbst die Bautätigkeit und Landwirtschaft waren in der strukturarmen Gegend eingeschränkt. Da bescherte – ihm der Zufall – oder doch das Glück? seines n eine der wichtigsten Begegnunge Lebens. „Der Kalkverband veranstaltete Farin es fand 1975 alljährlich ein Treffen. meiner chant in Oberbayern statt. Statt Kalkbesuchte meine Schwester dieses dort werksfritzentreffen. Und sie lernte

Generation Hans-Dieter Groppweis leitet in dritter Maxit die Firmen Bergmann Kalk und Franken

Serie: Aus Oberfranken – für

in Paul Mathis kennen, der ein Kalkwerk daMerdingen bei Freiburg betrieb.“ Kurz rauf stand dieser Paul Mathis im Azendorseinem fer Betriebshof und erzählte von verGroppweis Ideen. Leben und seinen als brachte daraufhin die Jahre 1977/78 Volontär bei Mathis. Von dem Schwaben und lernte er unternehmerische Führung Gebetriebswirtschaftliches Handeln. Wertmeinsam überlegten sie, wie sie die schöpfungskette ihrer Firmen erhöhen gekönnten. 1978 gründeten sie eine el, die meinsame Firma für Trockenmört dem ihren Rohstoff hauptsächlich aus FranKalkbruch in Azendorf bezog – die lernte ken Maxit. Und: Im Breisgau eine Groppweis seine Frau Edeltraud, Lehrerin, kennen. „Es war die schönste Zeit meines Lebens“, schwärmt er.

die Welt

Voller Visionen: Unternehmer Hans-Dieter Groppweis. – Letztes Foto: Der Unterschied ist deutlich spürbar: Der mit Solar-Farbe ist sehr beschichtete Teil der Demo-Platte viel wärmer.

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Wir wollen mit unseren Unternehmensportraits Lust darauf machen, die so unglaublich vielseitige Firmenwelt in Oberfranken zu entdecken, Lust auf die Entscheidung: Ja, hier will ich arbeiten, hier kann ich etwas mit gestalten, hier habe ich echte Chancen! n

Keine Party in Europa ohne Veit aus Hirschaid –

Der Papierverarbeiter ist Mark tführer in Kassenrollen und Luftschlan gen

von Cornelia Masel-Huth (Text)

und Monika Limmer (Fotos)

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Spitzentechnologie für Umformaufgaben – in der Metallindustrie und Baustofferzeugung – LASCO ist Technologielieferant und Innovator weltweit

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panlose Stahlumformung – optimiert für unterschiedlichste Einsatzgebiete. Diesen Anspruch hat sich die LASCO Umformtechnik GmbH mit großer Überzeugung auf die Fahne geschrieben. Seit über 150 Jahren beschäftigt sich das 1863 gegründete Unternehmen mit der Herstellung von Maschinen, mit denen sich Umformaufgaben so wirtschaftlich wie möglich lösen lassen. Das besondere Augenmerk richtet sich dabei auf die Stahlmassiv- und Blechumformung, die Pulvermetallurgie und seit den 80er-Jahren auch auf Maschinen und Anlagen für die Baustofferzeugung.

Erfolg = Leistung, Qualität und Fortschritt Werkzeugmaschinen von LASCO gehören zu den präzisesten und größten weltweit. Nicht nur die Größe der Maschinen macht die herausragende Stellung von LASCO im Bereich der Umformtechnik aus. Leistung, Qualität und Fortschritt sind die entscheidenden Faktoren, die das Coburger Unternehmen zum Technologielieferanten und Innovator der Umformindustrie weltweit gemacht haben. Fortschritt – verstanden als ständige Aufgabe – bestimmt die Firmenphilosophie. Technische Erfahrung und permanente Um-

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setzung neuester Erkenntnisse aus Wissenschaft und eigener Entwicklungsarbeit bewirken permanente Innovation und hohe Wirtschaftlichkeit der Erzeugnisse im Einsatz. Bereits 1961 erteilte das Deutsche Patentamt LASCO das Patent Nr. 974854 für die erste hydraulische Gesenkschmiedemaschine. So nahm die Hydraulik schon sehr frühzeitig eine Schlüsselstellung in der Maschinenherstellung ein und noch heute begründet sie LASCOs starke Marktstellung insbesondere bei ölhydraulisch angetriebenen Lösungen. Vor allem für das Gesenkschmieden, Fließpressen, Vorfor-

men, Stauchen, Blechumformen und die Sintertechnologie bietet LASCO dank der Kompetenz und Erfahrung seiner Ingenieure überzeugende Lösungen für die Kunden. Die klassischen Umformmaschinen, wie hydraulische Gesenkschmiedehämmer, Spindelpressen, hydraulische Vielzweckpressen, Tiefziehpressen, Querkeilund Reckwalzen oder Elektrostauchmaschinen, werden dabei immer nach individuellen Kundenerfordernissen ausgelegt und optimiert. Das Angebot erstreckt sich von manuellen Einzelplatzeinrichtungen bis hin zu vollautomatischen Produktionslinien.

Anwendungsbereiche für LASCO-Maschinen und -Anlagen • Fahrzeugbau • Eisenbahntechnik • Luftfahrtindustrie • Schiffbau • Medizintechnik • Handwerkzeugherstellung • Maschinenbau • Landmaschinenbau • Erneuerbare Energien • Kraftwerksbau • Armaturenindustrie • Offshoreindustrie • Baustoffproduktion • Bergbau


Karriere bei LASCO LASCO bildet Technische Produktdesigner, Mechatroniker, Industriemechaniker, Maschinenund Systemtechniker, Elektroniker (Betriebstechnik), Zerspanungsmechaniker (Dreh- und Fräsmaschinensysteme) sowie Industrie- und Informationskaufleute aus. Seit 2009 bietet LASCO die Möglichkeit des dualen Studiums in Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg für die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik und Betriebswirtschaft an. Die praxisnahe Qualifikation von Studierenden der Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Betriebswirtschaft unterstützt LASCO durch Praktika und die Vergabe von Fach- und Diplomarbeiten. Absolventen von Hochschulen erwartet ein optimaler Berufsstart durch gründliche Einarbeitung in verantwortungsvolle Aufgabenfelder. Fach- und Führungskräften bieten wir interessante Aufgaben im attraktiven Arbeitsumfeld eines international operierenden Industrieunternehmens. Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege eröffnen ein günstiges Karriereumfeld.

Mehr als 1.000 Unternehmen in 60 Ländern setzen auf Lösungen aus dem Hause LASCO. Verwendung finden die Maschinen und Anlagen u. a. in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, im Maschinen- und Landmaschinenbau, in der Handwerkzeugindustrie, der Herstellung von Haushaltswaren und Schneidwerkzeugen und in der Erzeugung medizinischer und chirurgischer Instrumente und Prothetik.

Weltmarktführer für Anlagen der Kalksandsteinproduktion Kundenspezifische Lösungen bietet LASCO auch für die Baustoffherstellung, insbesondere für die Produktion von Kalksandsteinen und Baustoffen mit silikathaltigen Beimischungen. Das Produktspektrum von LASCO reicht von ein- und doppelseitig verdichtenden Pressen über Automatisierungseinrichtungen bis hin zu Passsteinfertigungslinien und schlüsselfertigen Produktionsanlagen. 2007 erhielt LASCO den „bauma Innovationspreis der Deutschen Bauwirtschaft“ für eine Passsteinpresse zur Herstellung konfektionierter Mauerelemente.

Kompetenz und Know-how haben LASCO zum Weltmarktführer für Anlagen der Kalksandsteinproduktion gemacht.

Innovation durch hochqualifizierte Mitarbeiter LASCO setzt alles daran, fachlich stets am Puls der Zeit zu sein und seine Innovationsstellung am Markt auszubauen. So arbeiten allein 15 Prozent der Mitarbeiter des Unternehmens in den Bereichen Forschung und Entwicklung, um Lösungen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Erzeugnissen und Verfahren zu finden. Hinzu kommt ein aktiver Austausch und Know-how-Transfer mit international renommierten Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Das wichtigste Kapital der LASCO Umformtechnik sind qualifizierte, leistungsbereite, kreative Mitarbeiter in allen Bereichen. Aus- und Fortbildung sowie individuelle Förderung haben daher hohen Stellenwert. Die beständig hohe Ausbildungsquote zwischen 12 bis 16 Prozent bei überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen bringt dies zum Ausdruck ebenso wie Praktika und Diplomarbeiten von Studierenden der Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Betriebswirtschaft. n

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN

Ein Bauunternehmen macht sich zukunftsfähig – Mit Mozartfähigkeiten Text und Fotos von Markus Häggberg

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isela Raab ist ein ungewöhnlicher Mensch. Als solcher auch eine ungewöhnliche Unternehmerin. Wenn sie sagt, Unternehmertum bedeute, etwas zu wagen, so wird das erst dann ungewöhnlich, wenn ein Unternehmer auch die Zügel aus der Hand gibt, eine „Palastrevolution“ riskiert und der Mitsprache im Betrieb weitesten Raum gibt. Genau das ist passiert. Nein, die Frau ist nicht ganz so leicht einzuordnen. Es scheinen Besonderheiten vorhanden. Eine Frau, die schon als Mädchen mehr an Technik denn an Puppen interessiert war und der Intuiti-

on doch das Entscheidende zugute hält: Wahrheit. Es war das Vertrauen in ihre Intuition, das einen Betrieb auf den Kopf stellte und für die Zukunft ausrichtete. Rückblende: Ebensfeld an zwei Tagen im März 2010 – in einer Turnhalle bilden Stühle einen Kreis. Dreireihig. Irgendwo hier soll sich in den nächsten Tagen ein Geist erheben. Dazu müssen gestandene Mitarbeiter der Baufirma Raab aber vorher Platz nehmen. Es sollen ihre Ideen sein, damit 2020 gelingt. Von ihrer Chefin werden sie dazu einiges zu hören bekommen. Vor allem aber, dass sie „Mozartfähigkeiten“ haben.

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Mozartfähigkeiten. Das Wort klingt nach etwas Verspieltem und will sagen, dass solche Fähigkeit nicht selten bei dem angesiedelt ist, der seinem Tun aus Begeisterung nachgeht. Sie mag blockiert oder verschüttet sein, aber sie ist da. Gisela Raab dreht ihre Kaffeetasse und schaut ein wenig versonnen in die Ferne, als sie diesen Begriff ausleuchtet. Sie schmunzelt, denn so ganz wohl fühlt sie sich in diesem Moment nicht in ihrer Haut. Fototermine, das gibt sie gerne zu, zählen nicht zu ihren Mozartfähigkeiten. Aber sie vermutet besondere Fähigkeiten bei ihren Mitarbeitern. Das passt zu ihrer Sicht auf die Dinge, die so ganz anders als patriarchalisch ist. Bei diesem Wort feixt sie ein wenig, denn er spielt auf ihren Vater an. Der sei – im besten Sinne – ein Chef alter Schule gewesen: fair und väterlich zu Mitarbeitern, charismatisch eben. Doch auch – hierarchisch denkend. Als die Firma in der Turnhalle einen Kreis bildete, sei er ob des Kommenden skeptisch gewesen. Denn wer eigene Mitarbeiter ernsthaft dazu befragt, was sich in der Firma verändern oder verbessern ließe, könnte die

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Büchse der Pandora öffnen. „Da kann auch ein Schuss nach hinten losgehen, dann, wenn aufbricht, was schon lange unterm Deckel kocht. Davor haben viele Unternehmer Angst und Mitsprache bleibt nur ein Lippenbekenntnis“, das weiß die diplomierte Ingenieurin und Baubiologin.

Männern und Frauen der Praxis, die derer, welche auf Baustellen und in ihren Spezialgebieten vom Fach sind, in der Wirklichkeit statt der Theorie stehen und die womöglich schon länger Verbesserungspotenzial im Blick haben. Aber das ist nur eine Seite der Medaille.

Unternehmertum, sagt sie, bedürfe des Mutes für „Schritte, die vorher noch keiner gemacht hat“. Die Schritte, die sie anregte, hätten also auch in eine unbeabsichtigte Richtung führen können. Taten sie aber nicht. Mittlerweile, so sagt sie, würden Kosten-/ Nutzenberechnungen für die Anschaffung etwaiger Maschinen sogar von Mitarbeitern direkt auf den Baustellen vorgenommen. Aufgeweckte Mozartfähigkeiten, im Dienste des Unternehmens und bei Plausibilität vergütet durch das innerbetriebliche Vorschlagswesen. Dass solche Freiheit ab der „Zukunftskonferenz“ wertvolle Dynamik erhält, entspringt wohl einer Ahnung, geboren aus Momenten wie solch ruhevollen bei ihren Pferden. „Sie sind meine besten Lehrmeister um sensibel zu bleiben und zu spüren, was wirkt.“ Flüsternd käme dann die „Ideenfee“ zu ihr. So nennt Gisela Raab Intuition.

Was Gisela Raab empfänglich für die Ansichten eines Manns machte, dürfte in ihrem Gemüt begründet liegen. Schon als Jugendwart im Reitverein sei ihr etwas Faszinierendes aufgefallen: „Zu welchen Leistungen Menschen durch Begeisterung fähig sind.“ Das Feld für ihre Vorstellung von Unternehmenskultur war bestellt, aus ihm spross ein innerbetriebliches Mentorensystem nebst Unterricht für Lehrlingsnachwuchs, die Freiheit für Azubis, unter Anleitung echte Bauaufträge eigenverantwortlich umzusetzen. Das bleibt nicht folgenlos: „Wir stellten 2015 sogar den Vize-Weltmeister im Stahlbetonbau.“

Freiheit und Begeisterung entfesseln kreative Kräfte Mann. Den Grundstein für Gisela Raabs Mitarbeiterführung legte die Literatur. Nicht die von Thomas oder Heinrich, aber die eines Rudolf. „Die neue Führung“ heißt das Buch, das ihr 1996 auffiel. Es inspirierte zur Ahnung, „wo wir mit unserer Firma hin müssen, um überlebensfähig zu sein“. Dass es um das nackte Überleben gehen könnte, wurde 1996 deutlich. Die Baukrise kam nach Oberfranken und sollte jahrelang wüten. Doch könnte man die Firma mittels immerwährender Ideen von Mitarbeitern optimieren, ließen sich Wendigkeit und Widerstandskraft gewinnen. Es wären immerhin die Einfälle von

26. März 2010, Gisela Raab und ihr Mann Wolfgang Schubert-Raab nehmen zu Gedankenspielen Platz. In Arbeitsgruppen. Nicht als Erste unter Gleichen, eher als Kollegen unter Mitarbeitern. Es geht um Ideen zu mehr Sicherheit am Bau, zur Aktualität des Maschinenparks, zur Rationalisierung von Arbeitsabläufen – die Anzahl der Arbeitsgruppen ist Vielzahl. Gekommen sind alle Mitarbeiter. Freiwillig. In ihrer Wochenendfreizeit. Ein Moderator zeigt ihnen auf, wie Ideen forciert und fixiert werden können. Die Frage, ob sie eine nächste Zukunftskonferenz ausrichtet, ist überflüssig, denn 2010 startete unter dem Motto „Raab 2020“. Dahinter steckt 2020 als Ausgangspunkt für – 2030. Unter Einbeziehung der Mitarbeiter, ihrer Ideen und Vorschläge. Die Welt wird sich dann weitergedreht haben und die Bedürfnisse und Ansichten mögen andere sein. Und der Patriarch? Der gibt seinen Segen, „sehr gerührt“ vom Geist 2010. n


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Das sagenhafte Fichtelgebirge – Wie bürgerschaftliches Engagement eine Region vorantreibt

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ie Sommerlounge geht in die vierte Runde. Gestartet ist die After-Work-Sommer-Party mit Regionalmesse 2013 im Kurhotel in Weißenstadt. Erwartet wurden 200 Gäste, gekommen sind mindestens 500. Im vergangenen Jahr, Eventlocation Golfhotel Fahrenbach, Motto „Grenzen überwinden – über Grenzen verbinden“, waren es mehr als 2000.

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Es hat sich längst herumgesprochen, dass die Sommerlounge ein „echt cooler“ Veranstaltungstipp ist: In entspannter Atmosphäre wird mit interessanten Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kunst, Kultur, Tourismus, Medien, Sport und Gesellschaft in kurzen Gesprächsrunden über das zentrale Thema geredet: die Zukunftschancen und innovative Projekte im „sagenhaften Fichtelgebirge.“ Und jeder kann mit den Experten an-


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schließend auch gleich selbst ins Gespräch kommen. Und es geht immer um ein Leuchturmprojekt. In Weißenstadt war es das GesundzeitResort Siebenquell, das jetzt im Herbst eröffnen wird. Und: Die Hälfte des erwirtschafteten Überschusses wird jedes Mal für einen sinnvollen Zweck gespendet. Beispiel 2015: Gemeinde Tröstau für die Ortsentwicklung „Alt-Tröstau-Neue Mitte“.

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UNSER BESONDERES PRINZIP: Vernetzen, entwickeln, umsetzen – Wir setzen Projekte lösungsorientiert und engagiert gemeinsam mit den Partnern um, die dazu am besten positioniert sind. Wir fordern und fördern das, was der Region nützt. Wir arbeiten ehrenamtlich, außerhalb politischer Strukturen, sowie fach- und regionsübergreifend: Vier Landkreise, zwei Regierungsbezirke, viele Akteure und Ideen teilen sich das Fichtelgebirge. Wir sind überzeugt: Mehr Koordination und Wir-Gefühl sind nötig. DAS BEWIRKEN WIR: n Positive Stimmung und Unterstützung unserer Arbeit durch inzwischen fast 150 Mitglieder n ein besseres Image-Marketing nach innen und außen, n Ausbau der Netzwerke durch positive Erfahrungen am konkreten Vorhaben, n Projektförderung in vielen Bereichen durch finanzielle und tatkräftige Unterstützung in Bildung und Wissenschaft, Umwelt, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Nahversorgung und Gemeindeentwicklung, Tourismus, Medien, Leitbild der Region... UNSERE PLÄNE Großbaustellen voranbringen, Bildungsregion Fichtelgebirge und Leitbildarbeit, Ausbau der Partnerschaften und stärkere Koordination der Zusammenarbeit u. a. mit Kommunen, Erfolgsmodell Sommerlounge mit Magazin fortsetzen, Vernetzung nach Tschechien ausbauen... und notwendige Unterstützung v. a. durch tatkräftige Mitglieder und Partner mit Ideen und Elan generieren und weiterreichen...

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„Wir arbeiten ehrenamtlich in Netzwerken, außerhalb politischer Strukturen, fach- und regionübergreifend.“

„Warum können wir nicht auf Regierungsebene zusammenarbeiten? – Niemand braucht Verlustängste zu haben. Es geht um unsere gemeinsame Entwicklung.“

Also im Kalender rot markieren Donnerstag 4. August 2016, ab 16:30 Uhr, Heilklimatischer Kurort Bischofsgrün, Talstation Nord der Ochsenkopf-Seilbahnen – Spannendes Familienabenteuer- und Erlebnisprogramm, Seilbahnen, Alpine-Coaster, Kletterpark, Schanzenarena, Skispringen, Ski- und Pistenspaß, Biathlon, Bogenschießen, und und und ...

Noch können Sie dabei sein Sie möchten Ihr Projekt, Ihr Unternehmen oder Ihre Institution bei der Sommerlounge 2016 vorstellen? Fordern Sie die Messeinformationen an unter info@foerderverein-fichtelgebirge.de. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen. n Alle Zitate stammen von Sybille Kießling, Vorstandsmitglied im Förderverein.

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ECHT Oberfranken

„Man müsste mal … – Wer ist ,man‘? – Ich habe keine Zeit für ziellose Gespräche. Wir brauchen Leute, die mit anpacken!“


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Das Geheimnis des entdecken,

kraft

mit allen Sinnen schöpfen

Willkommen in Weißenstadt ab Herbst 2016

Ein Aufenthalt hier bei uns hat vor allem ein Ziel – Sie vom Alltagsstress zu befreien und von Kopf bis Fuß neu zu vitalisieren. Dazu haben wir die GesundZeitReise konzipiert – das Herz des Siebenquell® – eine ZeitReise durch die Bäder jahrtausendealter Kulturen. Beginnend 1.250 v. Chr. bis in die Neuzeit erleben Sie hier therapeutische Vielfalt in ihrer schönsten Art.

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Veranstaltungskalender 2016

Fränkischer Theatersommer 2016 Meisterhafte Stücke aus der Hollfelder Theaterschmiede Infos: Tel. 09274 947440, www.theatersommer.de, info@theatersommer.de Arbeitswelt und Industrialisierung Anatoliens aus der Sicht junger Künstler – Sonderausstellung Ort: Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan, Selb

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5. Juni

11. 12. bis

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22.

Juni

Mai

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27. Mai

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29. Mai

„Mit anderen Augen“ – Ausstellung Kulturelle Berührungen nicht nur bei Friedrich Rückert Ort: Landesbibliothek Coburg, Schlossplatz 1 | Eintritt frei 19. Oberfränkische Malertage – Das Europadorf Ort: Neudrossenfeld Arbeitstage: 26.05. bis 29.05. (Ausstellung: 12.06 bis Ende Juli im Bräuwerck und Eishaus, Neudrossenfeld) „natura in vitam rediens“ – Ausstellung Zeichnungen von Stephan Klenner-Otto anlässlich der Landesgartenschau Ort: Info-Zentrum im Bräuwerck, Neudrossenfeld „Firlefanz Mummenschanz“ – Sonderausstellung Gemälde, Skizzen und Collagen von Eva Winter. Einblick in ihre Kunstwelt gibt die in Forchheim geborene Künstlerin und Kunsthistorikerin Eva Winter mit ihrer ersten institutionellen Sonderausstellung. Ort: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 Infos: www.forchheim.de

26. Juni

noch bis

7. Juli

Glanzlichter 2016 Bereits zum 12. mal in Folge halten die Siegerbilder des internationalen Naturfoto-Wettbewerbs „Glanzlichter“ Einzug in das Naturkunde-Museum Bamberg. Wahrlich meisterhafte Fotografien entführen die Besucher in die faszinierende Welt von Tieren, Pflanzen und grandiosen Landschaften. Ort: Naturkunde-Museum Bamberg „Konkret + Konstruktiv“ – Ausstellung Skulpturen von Udo Rödel, Grafik und Malerei von Bernd Hahn Ort: Grafikmuseum Stiftung Schreiner Bad Steben, Badstr. 30

12. Juni

Rabenschwarz – Ausstellung des Kunstvereins Bamberg Das Spirito del Lago Projekt auf Wanderschaft. Ort: Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstraße 42 (Eingang Leinritt), Bamberg Peter Gaymann – reif fürs Museum – Ausstellung Der Kölner Cartoonist Peter Gaymann ist durch seine Cartoons mit Hühnern – sein „Huhniversum“ – und durch die „Paar-Probleme“, die er regelmäßig in der Zeitschrift “Brigitte“ veröffentlicht, bekannt. Ort: Ausstellungshalle im Neuen Rathaus, Bayreuth

„Pop up Cranach“ – Kindermitmachausstellung des Alice Museums für Kinder im FEZ Berlin Ort: Festung Rosenberg, Fürstenbau, Kronach Lateinamerikanische Kunst vereint sich – Ausstellung Die kolumbianischen Künstler German Jaramillo McKenzie und Claudio Osorio gewähren mit ihrer Ausstellung Einblicke in ihre Heimat. Ort: Landratsamt Bamberg

noch bis

17. Juli

24.

5.

Juni

Juni

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Jenseits der Zeit – Ausstellung Zeichnungen von Hannsjörg Voth und Fotografien der Marokkanischen MarhaEbene von Ingrid Amslinger Ort: Kunstmuseum Bayreuth Infos: www.kunstmuseum-bayreuth.de

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noch bis

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Plastiken & Assemblagen – Retrospektive – Ausstellung von Jari Vassinger Ort: Rosenthal Theater Selb Infos: Tel. 09287 883119 u. 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de Coburger Sommerakademie Dozenten und Kursteilnehmer stellen aus Ort: Kunstverein Coburg im Pavillon im Hofgarten Kunst, Genuss & Garten Ort: Kurpark Bad Staffelstein Infos: www.schlossparktraeume.de

ECHT Oberfranken

„Als Bauernmöbel bunt wurden“ – Ausstellung Truhen, Schränke, Kästen zwischen 1650 und 1750 Ort: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz, Zell Infos: www.kleinlosnitz.de


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6. Mitgliederausstellung des Kunstvereins Kulmbach e. V. Knapp 30 Kunstschaffende des Vereins präsentieren sich mit rund 70 Arbeiten. Ort: Obere Stadtgalerie, Obere Stadt 10, Juli 95326 Kulmbach Öffnungszeiten: Sa & So: 13 – 17 Uhr noch bis Die Reichskanzler der Weimarer Republik – Ausstellung Zwölf Lebensläufe in Bildern Ort: Museum Bayerisches Vogtland, September Sigmundsgraben 6, Hof noch bis „Ansichtssache – Anziehsache, Kleidung in Karikaturen des 19. und 20. Jahrhunderts“ – Sonderausstellung Ort: Geburtshaus Levi Strauss Museum, September Marktstr. 33, Buttenheim Infos: www.levi-strauss-museum.de „Selbst gemacht!“ – Ausstellung Spielzeugunikate Marke Eigenbau. Ausstellung in Kooperation mit dem Fränkischen Museum Feuchtwangen noch bis Ort: Volkskundliches Gerätemuseum Bergnersreuth, Wunsiedler Str. 12 – 14, Arzberg September Infos: www.bergnersreuth.de Claus-Tittmann – Skulpturen, Graphik, Gebrauchskeramik – Ausstellung Ort: Europäisches Museum für Modernes Glas, Rosenau 10, Rödental Wandern auf keltischen Spuren noch bis Geführte Wanderungen auf Bad Staffelsteins Keltenwanderwegen. Jeweils am ersten Samstag im Monat. Infos: Kur & Tourismus Service Bad Oktober Staffelstein, Tel. 09573 33120, www.bad-staffelstein.de, tourismus@bad-staffelstein.de „FichtelgeBIERge“ – Geschichte(n) rund ums Bier – Ausstellung Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel, Spitalhof 5 noch bis Infos: www.fichtelgebirgsmuseum.de

Munterkeit, Kraft und Wohlbehagen – Bierkrüge aus drei Jahrhunderten – Ausstellung zum 500. Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebots Ort: Sammlung Ludwig Bamberg, Altes Rathaus, Obere Brücke 1

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24. 4.

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18. März bis 17. Juli 2016

Als

Bauernmöbel bunt wurden

Oktober

11.

18.

1.

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31. Oktober

3.

Oktober

noch bis noch bis

9.

Oktober

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16. Oktober

Landesgartenschau Bayreuth

6.

November Für Thron, Altar, Salon – Ausstellung Der Modelleur Carl Schropp (1794 – 1875) in Erfurt und Bamberg. Eine Kooperation der Museen der Stadt Bamberg mit dem Historischen Verein Bamberg. Ort: Historisches Museum Bamberg, Domplatz 7 (Sonderführung jeden ersten Sonntag im Monat) „Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage – Ausstellung Ort: Neues Schloss Eremitage Bayreuth, Westflügel Infos: www.schloesser-bayern.de Eintritt frei

noch bis

31. Januar 2017

„Festungen – Frankens Bollwerke“ – Ausstellung Ort: Festung Rosenberg, Kronach „WaldGeschichten. Jagd und Forst in Bayern 811 – 1811 – Ausstellung Ort: Alte Schäferei – Gerätemuseum, Schäferei 2, Ahorn Die offene Gartenpforte – Natur und Kunst vereint in einem Gartenparadies Jeden Monat hat der Thieracher Garten mit seinen vielfältig gestalteten Staudenbeeten, mit Gräsern und Gehölzen neue Höhepunkte zu bieten. Freuen Sie sich auf Blüten, Farben und Formen in Hülle und Fülle. In Zusammenarbeit mit „Garten und Kunst“ veranstaltet der Verein Hyazinth e.V. Kunstausstellungen, Lesungen, literarische Menüs und Konzerte im Thieracher Garten. Infos/Termine: Tel. 09563 3535, www.gartenundkunst-thierach.de Ort: Thierach 45, 96472 Rödental Öffnungszeiten: jeweils Mittwoch und Freitag Nachmittag von 16 – 19 Uhr, außerdem an je einem Sonntag des Monats von 15 – 18 Uhr. „Die Jagd im Leben der Völker“ – Sonderausstellung Ort: Deutsches Zinnfigurenmuseum, Plassenburg Kulmbach Jüdisches in Bamberg – Ausstellung Ort: Historisches Museum Bamberg, Domplatz 7 Textile Raritäten aus fernen Ländern – Ausstellung Original – originell – weit gereist. Gezeigt werden gesammelte Objekte von Christa Knoll, deren Leidenschaft zu Textilien sie ihr ganzes Leben lang begleitete. Ort: Oberfränkisches Textilmuseum, Münchberger Str. 17, Helmbrechts

Truhen, Schränke, Kästen zwischen 1650 und 1750

Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz Kleinlosnitz 5 · 95239 Zell im Fichtelgebirge Telefon 09251 3525 · www.kleinlosnitz.de

Spielzeit 2016

Premiere: 10. August

11., 12., 13., 14., 17., 18., 19., 20., 21.8. Waldbühne Heldritt 14.08. in Heldritt

Matinée „Der Insulaner verliert die Ruhe nicht“ 16.08. in Bad Rodach

Orchesterkonzert „Altstadt-Serenade“ Kartenvorverkauf Telefon 09564 4489 Mo. - Fr. 10-18 Uhr Sa. 10-13 Uhr Tourismus Coburg Herrngasse 4, 96450 Coburg Telefon 09561 8980 43

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VERANSTALTUNGSKALENDER Alte Musik in Hof – Abschlusskonzert mit allen Teilnehmern, den Dozenten, Mitgliedern der St. Michaeliskantorei und des Kammerchors Hof Ort: St. Michaeliskirche, Hof Beginn: 17 Uhr Infos: www.altemusikinhof.com

Mai Aufseßer Fischerfest mit Tag der offenen Tür Der gesamte Betrieb mit seinen Teichen, dem Bruthaus, dem Museum und den Schulungsräumen kann an diesem Sonntag besichtigt werden. Zudem wird ein umfangreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt geboten. Ort: Lehranstalt für Fischerei des Bezirks Oberfranken, Draisendorfer Straße 174, Aufseß Dauer: 10 – 16 Uhr Infos: www.bezirk-oberfranken.de Eintritt frei

22. Mai

7. Haus- und Hofmesse Großer Pflanzenmarkt & Gartendekorationen, Internationaler Museumstag Ort: Volkskundliches Gerätemuseum Bergnersreuth, Wunsiedler Str. 12 – 14, Arzberg Dauer: 10 – 17 Uhr Infos: www.bergnersreuth.de

25. Mai bis

21. August

22. Mai

KOPENHAGEN – Theater Hof Das Dreipersonenstück von Michael Frayn bringt den Wettlauf um die Entwicklung der Atombombe und das historisch belegte Treffen der Physiker Heisenberg, Bohr und dessen Frau in Dänemark auf die Bühne. Ort: Das Zentrum, Europasaal, Äußere Badstr. 7a, Bayreuth Beginn: 19.30 Uhr Infos: www.das-zentrum.de & www.theater-hof.de Internationaler Museumstag – Ausstellung & Vortrag Unter dem Titel „Eine vergessene Stadt auf dem Muppberg? – Vorgeschichtliche Siedlungsspuren auf dem Bergplateau“ berichtet Philipp Schinkel, Universität Würzburg, über eine aufregende Forschungsarbeit. Ort: Deutsches Spielzeugmuseum Sonneberg Beginn: 14 Uhr Infos: www.museumstag.de Eintritt frei

Things Fall Apart – Ausstellung mit Werken von Künstler_innen und Filmemacher_innen aus Afrika, Asien, Europa und Nordamerika, die die Verbindung des afrikanischen Kontinents zur ehemaligen Sowjetunion und den sozialistischen Staaten reflektieren. Ort: Iwalewahaus, Wölfelstr. 2, Bayreuth Infos: www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de (Eröffnung am 25. Mai, 19 Uhr) „songs and more“ – Musical-Konzert mit „voice’n strings“ - Constanze Iffland (Gesang) und Dirk Vogel (Gitarre) Ort: Kurhaus in Bad Steben, Großer Kurhaussaal Beginn: 19.30 Uhr Karten: Tourist-Information Bad Steben, Tel. 09288 9600

26. Mai

26. 29.

15. Tage Alter Musik Bamberg – „Luther ante Portas!“ – viertägiges Jubiläumsfest der Musica Canterey Bamberg Infos: www.musica-canterey.de Karten: Tel. 0951 9808220, www.bvd-ticket.de

bis

Mai

Internationaler Museumstag: Führung durch die Ausstellung „FichtelgeBIERge“ Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel, Spitalhof 5 Beginn: 14 Uhr Infos: www.fichtelgebirgsmuseum.de Internationaler Museumstag – Tag der offenen Tür Ort: Fichtelgebirgs-Glasmuseum Warmensteinach Dauer: 9.30 – 12 Uhr Kostenlose Führungen Internationaler Museumstag – Sonderausstellung „Dem Dunkel entwachsen, dem Lichte zum Spiele“ Finissage mit Führungen im Museum und am Kohlenmeilerpfad Ort: Europäisches Flakonglasmuseum, Kleintettau Beginn: 13 Uhr

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ECHT Oberfranken

25. Mai

Internationaler Museumstag – Museen in der Kulturlandschaft – Museums and cultural landscapes Auch in diesem Jahr beteiligen sich das Historische Museum Bamberg und die Sammlung Ludwig Bamberg wieder mit einem ansprechenden Programm für Jung und Alt am Internationalen Museumstag unter dem Motto „Museen in der Kulturlandschaft“. Das Motto richtet den Blick auf die Vernetzung der Museen in ihrem kulturellen Umfeld. Infos: www.domberg-bamberg.de Lichtspielkino Bamberg – Stummfilm mit Neuvertonung von Benjamin Schweitzer (Livemusik, Uraufführung) Ort: Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Concordiastr. 28, Bamberg Karten: www.lichtspielkino.de

28. Mai

Adonia Megakonzert – Petrus der Jünger Ort: Freiheitshalle Hof, Großes Haus Beginn: 18 Uhr Eintritt frei Nachtwächterführung Kulmbach bei Nacht entdecken und dem Stundenruf des Nachtwächters folgen. Treffpunkt: Dr.-Stammberger-Halle Kulmbach, 20 Uhr Dauer: ca. 1,5 Std. Anmeldung: Tourist-Information der Stadt Kulmbach, Buchbindergasse 5, Tel. 09221 95880 „Die Festung rockt“ Ort: Festung Rosenberg, Kronach Beginn: 13 Uhr Infos: www.die-festung-rockt.de


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„Wilde Verführung – Kulinarisches von Wald und Wiese“ – Kurs mit Beate Roth Ort: Volkskundliches Gerätemuseum Bergnersreuth, Wunsiedler Str. 12 – 14, Arzberg Dauer: 14 – 17 Uhr Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl Infos/Anmeldung: www.bergnersreuth.de

Tobias Goldfarb nach von Grimmelshausen

der abenteuerliche simplicissimus teutsch PREMIERE 1. JULI 2016 ALTE HOFHALTUNG Weitere Termine: 03.07., 13.07., 14.07., 15.07., 16.07., 17.07., 19.07., 21.07., 22.07. und 23.07.2016

29. Mai

Entdeckertour durch Kulmbach mit Marcus und Erich Olbrich Tour 1: Obere Stadt bis Schwanenbräu Treffpunkt: Rathaus Beginn: 14 Uhr Anmeldung: Tourist-Information der Stadt Kulmbach, Buchbindergasse 5, Tel. 09221 95880 Teilnahme ist kostenlos – Spende für Kulmbacher Kinder erbeten Musiksommer Obermain – Eröffnungskonzert Trio Saphiro – Anna Gann, Sopran, Christine Leipold, Oboe, Bettina Linck, Harfe Ort: Evang. Johanneskirche, Michelau Beginn: 17 Uhr Infos/Karten: 09571 18418

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Motorrad-Gottesdienst auf dem Marktplatz mit Musik, bikergemäßem Layout, spannender Predigt, guter Gemeinschaft, Kaffee, Kuchen und kalten Getränken. Geführte Ausfahrt am Nachmittag. Alle Motorradfahrer sind herzlich willkommen! Ort: Marktplatz Lichtenfels Beginn: 10.30 Uhr Infos: www.cmf-franken.de Museumsfest mit Markt und Musik Ort: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz, Zell Beginn: 10 Uhr Infos: www.kleinlosnitz.de

31. Mai

Egon Schwein spielt ganz allein – Ein Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren Ort: Stadtbücherei Marktredwitz Beginn: 15 Uhr

31. Mai bis

5.

Coburger Designtage Ort: Alte Pakethalle Güterbahnhof

Juni

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VERANSTALTUNGSKALENDER „Der Mörder – schon wieder der Gärtner?“ Das Frankenwaldtheater präsentiert ein verwegenes Gastspiel des Fränkischen Theatersommers – Landesbühne Oberfranken. Ort: Kulturraum der Alten Schule, Staffel 2, Stadtsteinach | Beginn: 20 Uhr Karten: Bäckerei Will, Stadtsteinach oder Tel. 09225 956333, frankenwaldtheater@t-online.de

Juni „Am Samstag kam das Sams zurück“ – Premiere Familienstück von Paul Maar mit Musik Ort: Luisenburg Festspiele, Wunsiedel Beginn: 10 Uhr Infos/Karten: Tel. 09232 602162, www.luisenburg-aktuell.de

4. Juni bis

10. Juli

1. Juni

3. Juni

1. 22. bis

Juni

2. Juni

Juni

Flechtkurs: Weidenkränze flechten Wir flechten Kränze aus frisch geschnittenen, mehrfarbigen Weiden in unterschiedlichen Größen und Farben. Sie eignen sich hervorragend als Haustürschmuck (ohne Vorkenntnisse). Ort: Stadtmuseum Lichtenfels, Bamberger Str. 3a Dauer: 14 – 15 Uhr Weitere Flechtkurse/Anmeldung/Infos: www.flechtworkshops.de

Familien- und Systemaufstellungen – Seminar Ort: Praxis für Systemische Therapie und feinstoffliche Arbeit Sabine Kage, Hutweg 12 Kulmbach, Tel. 09221 877001, www.sabine-kage.com, info@sabine-kage.com Dauer: 15 – 21 Uhr

3. Juni

Haus Marteau auf Reisen – Konzert des Meisterkurses für Klarinette mit Ulf Rodenhäuser Ort: Christuskirche, Oberkotzau Beginn: 19 Uhr Infos: www.haus-marteau.de

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5.

Z.E.I.C.H.(N.)E.N. – Ausstellung von Petrine Vinje Ort: Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Concordiastr. 28, Bamberg Eintritt frei

ECHT Oberfranken

4. Juni

Speed Dating – Premiere Musikrevue von Monika Kober. Regie: Doris Stein, Musik: Georg Hofmann und Hans Martin Gräbner Ort: Kultur am Putzenstein/Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos: www.putzenstein.de Karten: www.okticket.de (Weitere Aufführungen am 4., 5., 9., 10., 11. und 12 Juni. Beginn: 20 Uhr, außer am 5. und 12. Juni: Beginn bereits um 19.30 Uhr) Käpt’n Blaubär – Das Kinder-Musical Produktion des beliebten COCOMICO Theaters Köln Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 15 Uhr Infos/Karten: Tel. 09287 883119 u. 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de Ein Sommernachtstraum – Premiere von William Shakespeare Regie: Marieluise Müller Ort: Römisches Theater Eremitage Bayreuth | Beginn: 20 Uhr Infos: www.studiobuehne-bayreuth.de Karten: Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße, theaterkasse@bayreuth-tourismus.de „Lichtspuren“ – „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ Gloria-Vertonungen von Buxtehude, Reger u. a. Ort: Schlosskirche Lahm | Beginn: 19 Uhr Infos zu den Lahmer Konzerten: Evang.Luth. Pfarramt Lahm, Schlossplatz 4, Itzgrund, Tel. 09533 921031 Die Nibelungen 1 & 2 Friedrich Hebbel; Regie: Sibylle Broll-Pape Ort: Große Bühne Beginn: 18 Uhr, Einführung 17.30 Uhr (TREFFBAR) Karten: ETA Hoffmann Theater, E.T.A.Hoffmann-Platz 1, 96047 Bamberg, Tel. 0951 873030, www.theater.bamberg.de, kasse@theater.bamberg.de

7. 8. und

Juni

8. Juni

9. 10. und

Juni

„Himmelsgarten“ – Ausstellung von Michaela Schwarzmann. Eine Installation mit „genähten Bildern auf Transparentpapier“. Ort: Galerie im Bürgerzentrum der Stadt Münchberg, Bürgermeister-Specht-Platz 3 (Eröffnung am 4. Juni, 19 Uhr) „Das Orangenmädchen“ – Premiere – Fränkischer Theatersommer, Landesbühne Oberfranken Ort: Rathaussaal, Rödental Beginn: 18 Uhr Infos/Karten: Tel. 09274 947440, www.theatersommer.de, info@theatersommer.de Mode macht Mut feiert Geburtstag mit Modenschau und Musik Mode macht Mut ist ein gemeinnütziges Projekt der „Sozialen Betriebe der Laufer Mühle“, das vorrangig Migrantinnen im Nähen von originellen Kleidungsstücken und Accessoires beschäftigt. Ort: ETA Hoffmann Theater, Foyer, Bamberg | Beginn: 18 Uhr | Eintritt frei

Vocatium Oberfranken 2016 Fachmesse für Ausbildung und Studium Ort: Freiheitshalle Hof, Großes Haus Dauer: 8.30 – 14.45 Uhr Eintritt frei Schmerzhafte Gelenke – Linderung durch kleine Strahlendosen – Medizinischer Vortrag von Prof. Dr. med. Ludwig Keilholz, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie Ort: Klinikum Bayreuth, Konferenzraum 4 Beginn: 18 Uhr | Eintritt frei Sommerzeit ist Grillzeit – Workshop Holen Sie sich Inspirationen für Ihr nächstes Grillfest! Ort: Arnika Akademie Teuschnitz Dauer: 18 – 22 Uhr Anmeldung: Tel. 09269 943249, rentsch.kerstin@yahoo.de 8. Bayreuther Ökonomiekongress Größte Wirtschaftskonferenz universitären Ursprungs in Europa. Unter dem Leitgedanken „Von den Besten lernen“ diskutieren die Teilnehmer an den zwei Kongresstagen mit zirka 30 renommierten Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen. Referenten sind u. a. Dorothee Blessing, Deutschlands bekannteste Investmentbankerin, Franz Müntefering, Alexander Huber Ort: Universität Bayreuth Infos: www.oekonomiekongress.de


VERANSTALTUNGSKALENDER

10. Juni

11. Juni

Dschihad One-Way – Premiere „Wir sehen uns im Paradies“: Ein deutscher Jugendlicher entflieht der heimischen Provinz und wandert in das syrische Kampfgebiet aus. Das Stück zeichnet den Weg eines jungen Konvertiten nach, der sich zunächst radikalisiert und schließlich in den „Heiligen Krieg“ zieht. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und durch den „Inner Wheel Club Hof“ unterstützt. Ort: Theater Hof, Studio | Beginn: 19.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09281 7070290, www.theater-hof.de

A schöna Leich – Gastspiel der Baumänner aus Kulmbach Ort: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz, Zell Beginn: 20 Uhr | Infos: www.kleinlosnitz.de Bayreuther Museumsnacht Über 20 Museen und weitere interessante Kulturorte beteiligen sich an der Veranstaltung. | Dauer: 20 – 1 Uhr Infos: www.museumsnacht.bayreuth.de

11. Juni

11. 12.

„Sagenwanderung“ über die Höhen von Bad Berneck mit Sandra Schiffel. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Geeignet für Kinder ab 10 Jahre. Treffpunkt: Brunnen am Marktplatz, Bad Berneck | Beginn: 14.30 Uhr Infos: Tel. 09273 9669730 Standhaft wie ein Baum – stark sein in stressigen Zeiten Aktionsnachmittag mit Stärkenparcours, Entdeckungstour mit der Actionbound App, Kurzworkshop um 14 Uhr Ort: bfz Bamberg, Lichtenhaiderstr. 15 Dauer: 12 – 15 Uhr Mitbringen: Smartphones (gerne schon mit Actionbound App) Infos: www.bamberg-gesundheitsregionplus.de 20 Jahre Kunsthandwerkermarkt – „ausgefallen – ausgezeichnet“ 100 Aussteller aus verschiedenen Sparten des Kunsthandwerks führen vor. | Ort: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 Infos: http://kunsthandwerkermarkt. forchheim.de

und

11. 12. und

Juni

12. Juni

12. 24. bis

Juni

Juni

Kunst, Genuss & Garten Ort: Kurpark Bad Staffelstein Infos: www.schlossparktraeume.de

Des Kaisers neue Kleider – Premiere Kinderstück von Georg A. Weth nach dem Märchen von H. C. Andersen Regie: Werner Hildenbrand Ort: Römisches Theater Eremitage Bayreuth Beginn: 17 Uhr Infos: www.studiobuehne-bayreuth.de Karten: Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße, theaterkasse@bayreuth-tourismus.de Summer Feeling am Unistrand 700 Tonnen Sand werden das Bayreuther Campusrondell in eine phantastische Strandkulisse verwandeln, mit Lounges und einem Beachbiergarten sowie mehreren Spielfeldern für sportlichspannende Wettkämpfe. Das Highlight werden unbestritten die offiziellen Deutschen Hochschulmeisterschaften im Beachvolleyball und Beachsoccer sein, wo über 350 Sportler aus ganz Deutschland teilnehmen.

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Donnerstag, 16. Juni, 19.30 Uhr Theater Hof: „Hänsel und Gretel“ Oper von Engelbert Humperdinck Freitag, 24. Juni, 19.30 Uhr Fränkischer Theatersommer/Landesbühne Oberfranken „Don Quichotte“ oder „Von einem, der auszog, die Welt zu retten“ nach Miguel de Servantes Saavedra Sonntag, 03. Juli, 11 Uhr Eröffnung der 29. „Wochen des Weißen Goldes“ und der einmaligen Präsentation „Weißes Gold – Porzellan erleben“ Musikalischer Rahmen: „Mach Jazz“ – 4 Musiker aus der Region mit lateinamerikanischen Rhythmen, Chansons von Hildegard Knef, u.v.m. Vorschau Theaterspielzeit 2016/17 (Beginn jew. 19.30 Uhr)

Do., 29. Sept. 16: „CARMEN“ – Oper von Bizet (Theater Hof)

Sa., 01. Okt. 16: „IRISH FOLK NIGHT“ mit „Matching Ties“, „Liosa Murphy & Band“, u.a. Do., 06. Okt. 16: BAYERISCHES KAMMERORCHESTER BAD BRÜCKENAU So., 09. Okt. 16: „MUSICALS IN CONCERT“ – die beliebte Musical-Gala Fr., 14. Okt. 16: RICHARD ROGLER MIT „TOUR 2016. FREIHEIT AUSHALTEN!“ Di., 18. Okt. 16: GERHARD POLT UND DIE WELL-BRÜDER AUS’M BIERMOOS Mi., 19. Okt. 16: „MERCI CHÉRIE“ – Die schönsten Lieder und Chansons von Udo Jürgens

Flechtkurse 2016 wann... Mai bis Oktober 2016 was... Informationen unter www.flechtworkshops.de wo... Stadtmuseum Lichtenfels Bamberger Str. 3a wie... Anmeldung bei der Tourist-Info +49 (0)9571 - 795 101

Infos zu Veranstaltungen und Kartenvorverkauf: Kulturamt der Stadt Selb • Tel. 09287/883-119 u. 883-125, kulturamt@selb.de • www.selb.de

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VERANSTALTUNGSKALENDER

13. Juni

14. Juni

15. Juni

16.

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ECHT Oberfranken

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17. Juni

18. Juni

18. Juni

„Singende Fische in der Sommerfrische“ – Premiere – Fränkischer Theatersommer, Landesbühne Oberfranken Ort: Galerie I-Kuh, Bayreuth Beginn: 19 Uhr | Infos/Karten: Tel. 09274 947440, www.theatersommer.de, info@theatersommer.de Dr. Faustus lights the lights – Premiere von Gertrude Stein; in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg Ort: ETA-Hoffmann-Theater, Studio, Bamberg | Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: www.theater.bamberg.de Pflanzenheilkunde in der Altenpflege Ort: Arnika Akademie Teuschnitz Dauer: 9.30 – 17 Uhr Leitung: Prof. Dr. sc. nat. habil. Karen Nieber, Lehrstuhl Pharmakologie für Naturwissenschaftler, Institut für Pharmazie / Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie Universität Leipzig; Dr. Sebastian Michael, Apotheker; Judith Pößnecker, Palliativ Care-Schwester, Pain Nurse, Aromaexpertin | Anmeldung: Tel. 09268 9720, info@arnikastadt.de „My fair Lady“ – Premiere – Fränkischer Theatersommer, Landesbühne Oberfranken Ort: Unterer Markt, Auerbach Beginn: 20 Uhr | Infos/Karten: Tel. 09274 947440, www.theatersommer.de, info@theatersommer.de

18. 19. 18. und

Juni Juni bis

31. Juli

18. Juni bis

Rosen & Garten Messe Pflanzen-Spezialmarkt und einfach zauberhaftes Fest. Ort: Auf dem Schlossberg, Königsberg i. Bay. Infos: www.rosenmesse.de Festival Mitte Europa 25 Jahre grenzenloser Kulturgenuss Infos/Karten: www.festival-mitte-europa.com

Finsterer Weiher und Grünes Meer – Die Stadt und ihre Gewässer – Sonderausstellung Als Begleitveranstaltung zur Landesgartenschau befasst sich diese Ausstellung mit der Geschichte des Roten Mains, der Stadtbäche und der früher so zahlreichen Weiher an der Peripherie der Stadt. Ort: Historisches Museum Bayreuth

3.

Oktober

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Juni

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VERANSTALTUNGSKALENDER

19. Juni

22. Juni

24. Juni

Entdeckertour durch Kulmbach mit Marcus und Erich Olbrich Tour 2: Spitalgasse bis Langheimer Amtshof Treffpunkt: Rathaus | Beginn: 14 Uhr Anmeldung: Tourist-Information der Stadt Kulmbach, Buchbindergasse 5, Tel. 09221 95880 Teilnahme ist kostenlos – Spende für Kulmbacher Kinder erbeten Eröffnung des Kräuterlehr- und Schaugartens Teuschnitz Führungen durch Oberfrankens größten Kräutergarten im New German Style. Vorträge zu den Themen Natur, Gesundheit & Wellness. Kinderprogramm uvm. Ort: Kräuter Lehr- und Schaugarten Teuschnitz | Beginn: 10.30 Uhr Infos: www.teuschnitz.de „… ihr Licht wird hell, ihr Stern geht auf“ Fantasien, Präludien und Choralvorspiele von Bach, Homilius, Ebhardt u. a. Ort: Schlosskirche Lahm Beginn: 17 Uhr Infos zu den Lahmer Konzerten: Evang.Luth. Pfarramt Lahm, Schlossplatz 4, Itzgrund, Tel. 09533 921031 KinderUni Bayreuth – Wie macht man ein Computerspiel? Prof. Dr. Jochen Koubek Ort: Universität Bayreuth, Audimax Beginn: 17.15 Uhr Infos: www.kinderuni.uni-bayreuth.de Festakt und Eröffnung „Der verkaufte Großvater“ – Premiere Bäuerliche Groteske von Anton Hamik Ort: Luisenburg Festspiele, Wunsiedel Beginn: 20.00 Uhr Infos/Karten: Tel. 09232 602162 www.luisenburg.de „Don Quichotte“ oder „Von einem, der auszog, die Welt zu retten“ – Fränkischer Theatersommer, Landesbühne Oberfranken nach Miguel de Cervantes Saavedra Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 19.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09287 883119 u. 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de „Singende Fische in der Sommerfrische“ Das Frankenwaldtheater präsentiert das Chanson & Kleinkunst-Brettl-Gastspiel des Fränkischen Theatersommers – Landesbühne Oberfranken. Ort: Alte Schule, Staffel 2, Stadtsteinach Beginn: 20 Uhr Karten: Bäckerei Will, Stadtsteinach oder Tel. 09225 956333, frankenwaldtheater@t-online.de

25. 26. und

Juni

25. Juni bis

28. August

27. Juni bis

3. Juli

28. Juni bis

11. August

29. Juni

Schriftliches von Friedrich Rückert Schülerinnen und Schüler der Grundschule Neuses tragen Geschichten und Gedichte Friedrich Rückerts vor. Ort: Sommerhaus Friedrich Rückerts in Neuses Beginn: 14 Uhr | Eintritt frei URGESTEIN – Bambergs Künstlerinnen und Künstler des 20. Jahrhunderts mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die zwischen 1900 und 1935 – aber nicht notwendigerweise in Bamberg – geboren wurden, in Bamberg zu Hause waren und hier und in der Region gearbeitet haben. Ort: Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer Hainstr. 4 a, 96047 Bamberg Tag der Franken Knapp 80 Kommunen aus ganz Franken beteiligen sich mit Veranstaltungen unter dem diesjährigen Motto „Patente Franken – Fränkische Patente“ an der Aktionswoche. Am Sonntag, 3. Juli findet schließlich der zentrale Festakt in Hof statt. Infos: www.tagderfranken2016.de Sommerwerkstatt Ferienangebote: „Kuscheltiere – selbst gemacht“, „Hei, mein Pferdchen läuft geschwind“, „Draußen spielen“, … Ort: Deutsches Spielzeugmuseum Sonneberg Infos: www.deutschesspielzeugmuseum.de Flohmarkt Ort: Das Zentrum, Äußere Badstr. 7a, Bayreuth KinderUni Bayreuth – Alles Super bei den Metallen Prof. Dr. Uwe Glatzel Ort: Universität Bayreuth, Audimax Beginn: 17.15 Uhr Infos: www.kinderuni.uni-bayreuth.de

29. Juni bis

13.

Rosenberg Festspiele Kronach Infos/Karten: www.rosenbergfestspiele.de

Juli

1. Juli

1. 3. bis

Juli

1. 11. 2. 13. Juli bis

September

Juli bis

August

Kulturwelten-Special: Claudia Koreck & Band – Handgemachte Musik aus Bayern Ort: Bürgersaal, Helmbrechts Beginn: 19 Uhr, Einlass: ab 18 Uhr Infos/Karten: Tel. 09252 92430, www.textilmuseum.de – Rubrik Kulturwelten, info@textilmuseum.de und beim Ticket-Shop der Frankenpost.

November

ab

3.

Juli

30. Juni

3. Stadt Land Fluss – Premiere Ein Theaterprojekt im Bamberger Stadtraum Treffpunkt: Maximiliansbrunnen, Bamberg Beginn: 20 Uhr Infos/Karten: www.theater.bamberg.de

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ECHT Oberfranken

Juli

„Cats“ – Premiere Ort: Luisenburg Festspiele, Wunsiedel Beginn: 20.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09232 602162, www.luisenburg-aktuell.de

Haus Marteau auf Reisen – Konzert des Meisterkurses für Gesang mit Cheryl Studer Ort: Altenstädter Schloss, Pegnitz Beginn: 19.30 Uhr Infos: www.haus-marteau.de „Pfarrer Kneipp im Kurpark“ Ein praktischer Einblick in die Technik der Güsse in der Kneipptherapie Ort: Kurpark, Kneippanlage, Bad Berneck Beginn: 18.30 Uhr Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch – Premiere Tobias Goldfarb nach von Grimmelshausen Ort: Alte Hofhaltung Karten: ETA Hoffmann Theater, E.T.A.Hoffmann-Platz 1, 96047 Bamberg, Tel. 0951 873030, www.theater.bamberg.de, kasse@theater.bamberg.de Afrika Kulturtage Forchheim Ort: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 Infos: www.forchheim.de

„retro.Senger“ – Sonderausstellung des Schwarzenbacher Künstlers Adrian Senger, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert. Ort: Kunstgalerie Altes Rathaus, Schwarzenbach a.d. Saale Rosenthal – Zwei Männer schreiben Geschichte – Sonderausstellung Bislang größte Ausstellung rund um die zwei bedeutenden Unternehmer. Orte: Staatliches Museum für Porzellan, Hohenberg a.d. Eger und Selb Bund Fränkischer Künstler – Jahresausstellung mit dem biennalen Fränkischen Kunstpreis-Wettbewerb 2016 Ort: Plassenburg Kulmbach Oberfränkisches Volksmusikfest und Festakt in Hof zum Tag der Franken 2016 Das 29. Oberfränkische Volksmusikfest schließt die Veranstaltungswoche zusammen mit dem offiziellen Festakt in Hof ab. Infos: www.tagderfranken.de2016.de


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DER BETTELSTUDENT Operette von Carl Millöcker

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Ein Unternehmen aus Herausgeber und Verleger: Rainer Kober Chefredaktion/Projektleitung, Verantwortlich i.S.d.P.: Cornelia Masel-Huth Verantwortlich für Anzeigen: Cornelia Masel-Huth Mitarbeit: Claudia Gareis Projektassistenz: Tanja Fischbach Texte und Fotos dieser Ausgabe: Stefan Bassing, Dr. Thilo Castner, Dr. Rolf Bernhard Essig, Markus Häggberg, Andrea Herdegen, Dr. Rüdiger Hess, Iris Kroon-Lottes, Monika Limmer, Cornelia Masel-Huth, Felicitas Sauer, Jürgen Schabel, Gunter Sirsch,

JUNI – JULI – AUGUST 2016

Intendant: Michael Lerchenberg

Karten: Tourist-Information Wunsiedel Tel. 092 32 / 602-162 | E-Mail: touristinfo@wunsiedel.de

www.luisenburg-aktuell.de

Dr. Klaus Wührl, Pressestellen von Landkreisen, Städten, Gemeinden, Vereinen, Verbänden und Unternehmen, Uni Bamberg, Uni Bayreuth, Hochschule Coburg, Hochschule Hof. Layout/Grafik: Wolf Hartmann, HOCHVIER; Medienagentur röder&sommer Druck: creo Druck & Medienservice GmbH, Bamberg Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Berichten und Fotos nur nach vorheriger Genehmigung. Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts. Heftpreis: 4,30 Euro inklusive 7 % MwSt. Jahresabonnement: 25.00 Euro für sechs Magazine inklusive Porto und Versand. Es gilt die Anzeigenpreisliste 01 vom 1. Februar 2010

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VERANSTALTUNGSKALENDER

3. Juli

4. Juli

5. Juli

6. Juli

Eröffnung der 29. „Wochen des Weißen Goldes“ und Präsentation „Weißes Gold – Porzellan erleben“ Ort: Rosenthal Theater Selb Beginn: 11 Uhr Infos:Tel. 09287 883119 u. 883125, www.selb.de, kulturamt@selb.de Lesung des Autors und aktuellen Villa ConcordiaStipendiaten Jan Koneffke Ort: Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Concordiastr. 28, Bamberg Beginn: 19 Uhr Eintritt frei Besichtigung der BHS tabletop AG Mit rund 40 Millionen verkauften Geschirren pro Jahr ist die BHS tabletop AG der weltweit führende Anbieter von Porzellan. Ort: BHS tabletop AG, Rehauer Str. 44 – 54, Schönwald Beginn: 18 Uhr Die Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Infos/Anmeldung: 09281 7798 610, www.hochfranken.org, info@ hochfranken.org Mittelaltertage in Bad Berneck Spaziergänge zu den Burgen 1: Burgen des Frühmittelalters Treffpunkt: Brunnen am Marktplatz, Bad Berneck Beginn: 19 Uhr KinderUni Bayreuth – Geheimschriften und Mathematik – Einblicke in die Kryptografie Prof. Dr. Michael Dettweiler Ort: Universität Bayreuth, Audimax Beginn: 17.15 Uhr Infos: www.kinderuni.uni-bayreuth.de „Nordwärts“ – 11. Symphoniekonzert der Hofer Symphoniker Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal Beginn: 19.30 Uhr Karten: Tel. 09281 720029

Bluthochzeit – Premiere Leidenschaft und große Gefühle auf Deutschlands traditionsreichster Naturbühne bei den LuisenburgFestspielen: Hier spielt die feurigintensive Geschichte über Liebe und Tod, Federico García Lorcas Tragödie Bluthochzeit. Ein Text von großer dramatischer Kraft, wie geschaffen, um nicht nur erzählt, sondern auch getanzt zu werden. In der Inszenierung der Regisseurin und Choreografin EvaMaria Lerchenberg-Thöny verbinden sich Schauspiel und Tanztheater mit z. B. Tangos von Astor Piazzolla zu einer sinnlich-explosiven Mischung ausdrucksstarker Bilder über Liebe, Tod und Tradition. In der Hauptrolle: TV-Star und Publikumsliebling Katy Karrenbauer. Ort: Luisenburg Festspiele, Wunsiedel Beginn: 20.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09232 602162, www.luisenburg-aktuell.de

Juli

34

ECHT Oberfranken

4.

16. 24. bis

Juli

Führungen unter dem Motto „Familien im Museum“ jeweils samstags und sonntags Ort: Kunstsammlungen der Veste Coburg Beginn: 11 Uhr

September 9. Himmelkroner Kunst- & Gartenmesse über 130 Aussteller – Workshops und Rahmenprogramm Ort: Baille-Maille-Allee Himmelkron Dauer: 10 – 18 Uhr Infos: www.lindenallee.de Eintritt frei. (Spenden für den Verein erbeten)

17. Juli

Entdeckertour durch Kulmbach mit Marcus und Erich Olbrich Tour 3: Waaggasse, Schießgraben und Petrikirche Treffpunkt: Rathaus Beginn: 14 Uhr Anmeldung: Tourist-Information der Stadt Kulmbach, Buchbindergasse 5, Tel. 09221 95880 Teilnahme ist kostenlos – Spende für Kulmbacher Kinder erbeten Fanfare Ciocarlia – Sonderkonzert Ort: Luisenburg Festspiele, Wunsiedel Beginn: 20.30 Uhr Infos/Karten: Tel. 09232 602162, www.luisenburg-aktuell.de

Juli

Juli

9.

Juli bis

15.

8.

Der Raub der Sabinerinnen von den Gebrüdern von Schönthan, Bearbeitung Rüdiger Baumann Ort: Dorflinde Peesten Beginn: 20 Uhr Karten beim Theater Das Baumann, Tel. 09221 93393, www.das-baumann.de, mail@das-baumann.de

16.

No Woman, No Cry – ka Weiber, ka Gschrei Helmut Haberkamms Kultstück jetzt in Oberfranken. Ort: Kommunbräu, Kulmbach Beginn: 20 Uhr Karten beim Theater Das Baumann, Tel. 09221 93393, www.das-baumann.de, mail@das-baumann.de Von Waldfeen, Menschen und Muscheln Treffpunkt: Eingang Kurpark, Bad Berneck Beginn: 18 Uhr Infos: Bund Naturschutz, Ortsgruppe Bad Berneck, Gabi Wenz, Tel. 09273 5159 Sommerkonzert des Frankenwald-Gymnasiums Ort: Kronach, Kreiskulturraum Beginn: 19 Uhr Hübnotix – home sweet home Ort: Kultur am Putzenstein/Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos: www.putzenstein.de Karten: www.okticket.de 50. Schwarzenbacher Malertage – Ausstellung Eröffnung am 16. Juli, 15 Uhr in der Turnhalle der Jean-Paul-Grundschule, Schwarzenbach a.d. Saale

18. Juli

22. Juli

22. Juli

Haus Marteau auf Reisen – Konzert des Meisterkurses für Klavier. Leitung: Prof. Bernd Glemser Ort: Kloster Banz, Kaisersaal, Bad Staffelstein Beginn: 19 Uhr Infos/Karten: 09571 18418 Jodelfisch – Jodeln bayerisch osteuropäisch Besetzung: Hackbrett, Harfe, Akkordeon, Kornett, Tuba, Ukulele, Gesang Ort: Kultur am Putzenstein/Thurnau Beginn: 20 Uhr Infos: www.putzenstein.de Karten: www.okticket.de


VERANSTALTUNGSKALENDER

Juli

23. Juli

Stadtführung mit Florian Fraaß Treffpunkt: Eingang Dendrologischer Garten, Bad Berneck Beginn: 10.30 Uhr Infos: Tel. 09273 96024

Tristan oder Isolde? – WA-Premiere von Uwe Hoppe Ort: Hoftheater im Steingraeber-Palais Bayreuth Beginn: 20 Uhr Infos: www.studiobuehne-bayreuth.de Karten: Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße, theaterkasse@bayreuth-tourismus.de

29.

Der kleine Prinz – Premiere von Antoine de Saint-Exupéry Bühnenfassung von Martin Chlupka Regie: Anja Dechand-Sundby Ort: Felsentheater Sanspareil Infos: www.studiobuehne-bayreuth.de Karten: Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße, theaterkasse@bayreuth-tourismus.de

Juli

30. Juli

Start der BR-Radltour 2016 mit Live-Konzert Ort: Auenpark Marktredwitz Beginn: 14 Uhr

23. Juli

Ölmühlenfest Genießen Sie einen zauberhaften Obstgarten-Sommertag in der kleinen Ölmühle mit Kinderprogramm und Ölverkostung. Ort: Purpur – Die Ölmühle 1899, Am Obstgarten 7, Stockheim-Haig Infos: Tel. 09261 9663290, www.purpur-1899.de, oelmuehle@purpur-1899.de

24. Juli

24. Juli bis

28.

Open Air zugunsten von „1000 Herzen für Kronach“ Ort: Kronach, Landesgartenschaupark, Seebühne Dauer: 15 – 18 Uhr

Nur einen Klick entfernt: ECHT-Oberfranken.de

22.

„Innovationsfaktor Hochschule“ – 10. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg in Bayreuth Hunderte Entscheider und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung kommen am Wissenschaftstag, dem wissenschaftlichen Schaufenster der Region, auf dem Campus der Uni Bayreuth zusammen, um über Zukunftsthemen der Metropolregion zu diskutieren. Dabei reicht die Themenpalette von Energie und Mobilität über Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften bis hin zu IT und Sensorik. Neben dieser Leistungsschau über den regionalen Forschungsstand steht die fruchtbare Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus und wie diese gemeinsam Innovationen vorantreiben können. Erfolgreiche Frauen auf dem hochkarätig besetzten Podium versprechen interessante Erfahrungsberichte aus der Praxis: Unter der Moderation von AnjaMaria Meister diskutieren Dr. Laura Krainz-Leupoldt, Mitgesellschafterin PEMA Vollkorn-Spezialitäten und IHKVizepräsidentin, und Stefanie Czerny, Geschäftsführerin DLD Media, über den Transfer Wirtschaft-Wissenschaft, auch aus wirtschaftspolitischer Perspektive. Im Anschluss teilen sich die Gäste in vier unterschiedliche Themenpanels auf. Gäste sind bei der Veranstaltung herzlich willkommen. Energie, Mobilität, Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften sowie IT/Sensorik stehen dabei auf dem Themenkatalog. Ob Energiegewinnung aus organischen Abfällen auf kommunaler Ebene, Treibstoffe aus CO2, TumorzellDiagnostik oder Sensoren in modernen Fahrzeugtypen – hier findet jeder Gast ein Favoritenthema. Ein Sommerfest verheißt einen launigen Ausklang des Wissenschaftstages. Die Teilnahme am Wissenschaftstag ist kostenfrei, die Anmeldung ist jedoch bis Montag, 11. Juli 2015, erforderlich. Mehr Informationen und das Anmeldeformular zum 10. Wissenschaftstag unter: http://wissenschaftstag. metropolregionnuernberg.de/ wissenschaftstag.html. Ort: Universität Bayreuth Beginn: ab 13 Uhr 26. Exkursion des Vereins Oberfränkisches Bauernhofmuseum e.V. nach Bautzen Infos: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz, Zell, Tel. 09251/3525, www.kleinlosnitz.de

66. Bayreuther Kunstausstellung Schwerpunkt: plastische Werke Ort: Ökologisch-Botanischer Garten der Universität Bayreuth

August

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Relikte der Eiszeit –

Die Sinterstufen im Tal der Lillach 36

ECHT Oberfranken


AUSFLUGSZIELE INHALT

D

orfhaus, das ist ein Ortsteil der Gemeinde Weißenohe im Süden der Fränkischen Schweiz. Hier fließt die Lillach, ein Kalktuffbächlein, das nicht nur das Interesse von Geologen hervorruft, sondern auch Wanderer begeistert. Denn dort sind durch eine Laune der Natur Sinterstufen entstanden, die in Deutschland kaum anders wo zu finden sind. Wikipedia führt sie zugleich mit den Sinterstufen des Plitvicer Seen-Gebiets oder von Pamukkale auf. Doch was sind Sinterstufen? Und wie und wann sind sie entstanden? Eine Hinweistafel am Rand des Frankenweges, an dem die Lillachtaler Sinterstufen liegen, gibt Auskunft: Regenwasser versickert auf sehr kalkhaltigen Böden, verbindet sich mit Kohlendioxyd (CO2) zu Kohlensäure und führt in den kalkhaltigen Anhöhen zu einer Auflösung des porösen unterirdischen Gesteins. Sobald das Quellwasser an die Erdoberfläche kommt und zügig bergab fließt, verflüchtigt sich das Kohlendioxyd, und der zurückbleibende Kalk, fällt, wie die Chemiker es ausdrücken, in feinen Nadeln aus. Moos und Algen setzen sich daran fest – es entstehen stockwerkartige Kalkgebilde, die so genannten Tuffe. Auf ganz ähnliche Weise sind in den Höhlen der Fränkischen Schweiz die Tropfsteinen gewachsen. Seit der letzten Eiszeit vor über 10.000 Jahren läuft dieser Prozess nun ab. Wer sich Zeit und vor allem die Ruhe nimmt, entdeckt vielleicht einen Feuersalamander oder eine Wasseramsel auf dem Weg zur Quelle. Zu den vom Aussterben bedrohten, aber hier in der Fränkischen noch vorhandenen Arten, gehört auch die zweigestreifte Quellenjungfer, eine Großlibelle, oder das Moschus- oder Milzkraut. 120 Schmetterlingsarten und zahllose Käfer zählen hier im Lillachtal – noch – die Biologen. Die Lillach-Quelle, nur einige Hundert Meter bachauf, ist übrigens alljährlich als Osterbrunnen liebevoll geschmückt. n

Text und Foto: T. Castner

Wanderer finden alle Streckenauskünfte z. B: unter www.lillachtal.de , www.weissenohe.de, www.franken-tour.de

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Obstmarkt in Bamberg


Nach dem Frühjahrsputz

Wohnstube Stadt

„Trautes, liebes Heimatstädtchen“ „du mein Glück, mein Sonnenschein ...“

(Kulmbach-Lied)

urban, intim, verspielt, verträumt, vertraut, anregend, genießerisch ... Fotos von Jürgen Schabel


Bad Berneck


Forchheim Hof

Coburg


Prozession


Hof

Bamberg, KettenbrĂźcke


Lichtenfels


Kulmbach

Bamberg

Forchheim Bayreuth


360-Grad-Umlaufbild der Wandung des „Kurfürstenkruges“ aus dem Jahre 1677

»TRINCK MICH AVS VND SCHENK MICH EIN, DAS DV ERFRISCHT DAS HERTZE DEIN.« 1660

Oberfränkische Trinkkultur mit „Steinzeug aus Creußen“ 46

ECHT Oberfranken


OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

mit den Halbbildnissen der sieben Kurfürsten und des Deutschen Kaisers. In der Mitte der dekorierte Wulsthenkel mit Löwenkopf.

Text und Fotos von Dr. Rüdiger Hess

G

esäumt von einem herzhaften Trinkspruch, modelliert aus braunem Ton, mit üppig buntem Dekor und fantasievollen plastischen Motiven verziert, so steht er da, ein 356 Jahre alter sogenannter „Jagdkrug“ aus Oberfranken. Dieser Bierkrug ist Zeitzeuge der besonderen fränkischen Trinkkultur im 17. Jahrhundert und gleichzeitig beispielhaft für eine einzigartige, längst nicht mehr praktizierte Handwerkskunst in Oberfranken, das berühmte Steinzeug aus Creußen.

Heute, im 500. Jubiläumjahr des Bayerischen Reinheitsgebotes, trinken wir den Gerstensaft meist aus schmucklosen, praktischen und in Massen produzierten Trinkgefäßen. Glas und Ton dominieren als Material und die uniformen Gefäße unterscheiden sich lediglich durch das aufgedruckte Label einer Brauerei. Das war nicht immer so, denn im 17. und 18. Jahrhundert tranken Adel und Patriziat, aber auch das Volk in Franken aus reich verzierten, mit persönlichen Attributen wie dem eigenen Wappen und Namens-

47


„Kurfürstenkrug“ aus dem Jahre 1698 mit Trinkspruch in der Fußzone über dem Standring.

„Apostelkrug“ aus dem Jahre 1693 mit dem Lamm Gottes („Agnus Die“).

„Apostelkrug“, 1665, mit der Inschrift: „HANS GEORG KEHRN ZB M MAGDALENA KEHRNIN 1665“ am Fuß des Kruges.

zug versehenen Krügen, die von kunstfertigen Töpfern als Unikate etwa in Creußen produziert wurden.

er wurde erbaut, Markt durfte abgehalten werden und Braurechte wurden vergeben, die gebunden an bestimmte Häuser und Familien sogar im Grundbuch eingetragen waren. Im 17. Jahrhundert erlebte die Stadt sicherlich die Blütezeit ihres Brauwesens mit etlichen Kommunbrauereien und insgesamt 35 Brauwirten. 1957 endete diese Brautradition in Creußen, als die letzte Kommunbrauerei schließen musste.

deutende Meister kamen aus den Familien Vest, Speckner, Seiler und Schmidt. Grund für die Ansiedelung der Töpfer war das Rohstoffvorkommen vor Ort. Der benötigte Ton konnte direkt vor den Stadttoren in den Tongruben auf dem „Fuchsacker“ und vom „Kapellberg“ abgebaut werden. Dieser Rohstoff – ein Keuperton aus dem geologischen Zeitalter der Trias – ermöglichte ein spezielles Herstellungsverfahren, die Voraussetzung für die Alleinstellung des Creußener Steinzeugs weit über die Region hinaus.

Heiligenmotive, Apostel- und Planetendarstellungen, religiöse und weltliche Personen wie auch Szenen des Alltags geben diesen Trinkgefäßen ihre Namen: „Kurfürstenkrüge“, Apostelkrüge“, „Planeten- oder Hochzeitskrüge“ , so nennt man die Zeitzeugen dieser fränkischen Trinkkultur, die gut 150 Jahre nach dem Reinheitsgebot das Steinzeug Creußen in der Frühneuzeit über die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches hinaus bekannt machten. Das aus dem 15. Jahrhundert stammende nördliche Stadttor von Creußen beherbergt seit 1950 das Krügemuseum, untergebracht in der Torwächterstube. 2004 wurde das angrenzende Scharfrichterhaus (18. Jh.) ebenfalls zum Museum. Was aber verlieh den bräunlichen Creußener Gefäßen eigentlich ihren besonderen Ruf? Bereits 1358 wurde Creußen von Kaiser Karl IV. das Stadtrecht verliehen und der Ort blühte auf. Eine StadtmauMuseumsleiterin Marianne Abel am Eingang zum Krügemuseum mit der typischen Töpferware aus Creußen.

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Parallel zum Brauwesen entwickelte sich die Herstellung von Töpferware, die zunächst als tägliches Geschirr genutzt wurde. Zu Beginn produzierten drei Töpferfamilien sogenanntes Steinzeug und heute sind aus dieser Zeit acht Töpferwerkstätten bekannt; be-

Die findigen Creußener Töpfer entdeckten bald, dass sich der heimische Ton – im Gegensatz zu anderen Rohstoffen für Irdenware – mit höheren Temperaturen brennen ließ, nämlich


OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

„Planetenkrug“, 1668, mit umlaufenden Text: „JOHANN VON BERG : ANNA MARIA VON BERGIN, GEBORNE SIXIN“.

Die Tonerde aus Creußen verlieh den Krügen die typische braune Färbung. – Die Sonderausstellung „Creußener Steinzeug als Spiegel der höfischen Gesellschaft im 17. Jahrhundert“ vom 10. April bis zum 30. Oktober gewährt Einblicke in die oberfränkische Ständegesellschaft.

mit bis zu 1.300 Grad Celsius. Das bedeutete, dass beim Brennen mit Holz eine Sinterung stattfand, der Ton wurde porenarm und somit wasserundurchlässig und außerdem säure- und laugenfest. Das Creußener Steinzeug war also ideal zum Lagern und Transportieren jeglicher Flüssigkeiten und das aufwändige Glasieren wurde überflüssig. Die braune Farbe des Scherben sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit. Die Gebrauchsformen wurden meist vom Werkstattmeister auf der Blockscheibe gedreht. Lehrlinge, Gesellen und sehr häufig die Ehefrauen, waren vor allem mit dem Verzieren beschäftigt. Die Alltagsware war mit Kerbschnitt, Rillen und Wellenlinien recht einfach verziert, verwendet wurden

aber auch schon gemodelte Applikationen. Ab etwa 1630 bestimmt ein neuer Trend das Produktdesign: Über dem Applikationsdekor oder auf dem Kerbschnitt wurde in einem zweiten Brand buntes Email auf die Gefäßwandung aufgebracht. Vor allem das bei Trinkkrügen praktizierte Verfahren verlieh dem bisher einfarbig braunen Steinzeug nun sein auffälliges barockes und damit einzigartiges Aussehen. Im plastisch aufgelegten Dekor mit farbenprächtigem Email werden erstmals personenbezogene Motive eingearbeitet. Sie verraten, für wen diese Krüge getöpfert wurden. Wappen, Persönlichkeiten und Namen aus dem großfränkischen Bereich dokumentieren, aus welchen sozialen Schichten nun

die Besteller und Kunden kamen, nämlich Adel und Patriziat. Der Adel hatte das Geld, um sich einen der wertvollen, personalisierten Creußener Krüge anfertigen zu lassen. Mit Wappen, Inschrift und Jagdszene – die Jagd war dem Adel vorbehalten – ließ sich der eigene Stand deutlich machen. Seit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges finden sich auf Krügen markante Trinksprüche wie „TRINCK MICH AVS VND SCHENCK MICH EIN, DAS DV ERFRISCHT DAS HERTZE DEIN – 1662“, „TRINK UND ISS, GOTT NICHT VERGISS“ oder „WER AUS MIR TRINKT ZU JEDER ZEIT, DEM SEGNE ES DIE DREIFALTIGKEIT“. Sie sind nicht nur als „Segenswünsche“ zu interpretieren, sondern weisen auch auf Funktionen der Gefäße hin. Das „Sich-Zutrinken“ und Erheben der Krüge besaß in der frühneuzeitlichen Trinkkultur große Bedeutung. Beim Zuprosten wurde über die Distanz hinweg der Krug angehoben und damit ein Anstoßen angedeutet, ohne dass sich die Krüge berührten. n Weitere Informationen gibt es auch unter www.kruegemuseum.de. Hinterer Torweg mit dem Nordtor, das seit 1950 das Krügemuseum beherbergt.

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Der Tod des „Play Geist des Grünen Glosse von Klaus Wührl, dem Hausmann

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ietzsche. Die Anspielung ist ebenso klar wie billig. „Die Geburt der Tragödie und so weiter ...“ Jeder kennt es, keiner hat’s gelesen. Und sie – die Anspielung, nicht die Tragödie oder gar das Undsoweiter – kann dem großen Geist selbstverständlich in keiner Weiser gerecht werden, ebenso wie das, was in den folgenden Zeilen zu sagen sein wird. Und dennoch ... Es wird Undsoweiter drin sein, es wird Tragödie drin sein und weil es sich um Bayreuths Grünen Hügel handelt selbstverständlich auch Sex and Crime. Da ist zunächst das Opfer: Der Playboy. Leider keine schöne Leich, wie sie der Oberfranke mag, sondern eher eine tragische Gestalt. Ausgerechnet in dem Moment, in dem sogar der Papst anfängt, von gesunder Erotik zu sprechen, hört der Playboy mit den Nackten auf. Künftig sollen nur noch angezogene Models gezeigt werden. Nun könnte man simpler Weise mutmaßen, dass Hugh Hefner in seinem Alter eher auf warme Kleidung denn auf nackte Haut achtet. Oder dass der Viagra-Nachschub unterbrochen wurde. Oder dass Demenz noch viel schlimmere Folgen haben kann, als bislang gemutmaßt. Aber ein Sexheft ohne Sex ... Dagegen nimmt sich manch andere Sinnlosigkeit geradezu wie ein Hort der fleischgewordenen Sinnhaftigkeit aus. Ein Sexheft ohne Sex – das ist ungefähr so sinnvoll wie Schaum ohne Bier. Sodann der Täter. Nicht der Gärtner, sondern die Bayreuther Festspiele.

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ECHT Oberfranken

Nicht etwa, weil sie auf dem Hügel etwas gegen den Playboy hätten. Ganz im Gegenteil – nie und nirgends war mehr Playboy, als auf Bayreuths Grünem Hügel! Anstatt die Walküren ordentlich in historische Brokatgewänder einzupacken, auf dass sie im unklimatisierten Festspielhaus während der Vorstellungen an kühlen Augustnachmittagen nicht erfrieren und nackte Busen und ähnliche Unzüchtigkeiten den ohnehin nicht ernst zu nehmenden Rheintöchtern vorzubehalten, suchen die Bayreuther Festspiele neuerdings in einschlägigen Etablissements – auch bekannt als Fitnessstudio – attraktive Blondinen zwischen 20 und 40, die gerne auch mal unbekleidet über eine Bühne hüpfen möchten. Wer braucht da noch einen Playboy, wenn schon auf Bayreuths Provinzbrettern, die dem Oberfranken die Welt bedeuten, Nackerte über dieselben hüpfen. Ja, könnte man nun zweifellos einwenden, ja, da ist wohl wahr. Aber die Festspiele sind doch ohnedies nur einem elitären Zirkel vorbehalten, während der Playboy zum einen zu volkstümlichen Preisen, zum anderen in nahezu beliebiger Menge verfügbar ist. Doch auch das ist nicht mehr als eine wehmütige Reminiszenz an die goldenen Zeiten von ehedem. Um im obigen Bild zu bleiben: Es war damals eben die Geburt des Mythos aus dem Geist der Knappheit. Doch auch diese Herrlichkeit ist längst dahin, Vergangenheit, süße, verklärte Erinnerung wie Hugh Hefners orgiastische Nacktschönheitensammelalben.


MENSCHEN UND KULTUR

boy“ aus dem Hügels! Denn jahrzehntelang konnte jeder Bayreuther – und bei Bedarf weit darüber hinaus auch jeder Oberfranke, ja, streng genommen jedermann in Deutschland – seine überragende kulturelle Bildung dokumentieren, in dem man sich um Festspielkarten beworben hat und dann seine Enttäuschung kund getan hat, weil alles Mühen erneut vergeblich war und man wiederum keine bekommen hatte – jetzt schon im siebenten, achten ... ach man hat nach all den Jahren des vergeblichen Hoffens auf diesen exquisiten Kunstgenuss das Zählen längst schon aufgegeben ... So war es dereinst im goldenen Zeitalter des geschickt in der Tageszeitung oder im Asterix-Band eingeschlagenen Playboy, der Knappheit, welche dem Mythos zu seiner Geburt verhalf, die süßes Jammern erlaubte und dabei ohne jegliche Drohung der Erfüllung auskam. Doch nun droht auch von dieser Seite Gefahr. Denn mit einem Schlag ist es nicht nur wahrscheinlich, dass man Karten bekommt. Das war bislang in manchen Jahren auch der Fall. Doch konnte man dann immer noch unter besonders lautem Verkünden seines unermesslich tiefen Bedauerns kundtun, dass man ausgerechnet zum zugewiesenen Termin – der natürlich ein vollkommen anderer als der angegebene war – aufgrund von unaufschiebbaren beruflichen Verpflichtungen, des 130. Geburtstages einer bis dahin unbekannten Urururoma oder wegen eines schon seit mehreren Jahren gebuchten 2-Tages-Urlaubes – keine Zeit zum Festspielbesuch fände und somit schweren Herzens die Karten an einen anderen Kulturfreund weitergeben würde. Nun aber ist auch

diese Möglichkeit verwehrt, weil inzwischen jeder andere Ausschließlich-Verbal-Kunstliebhaber ebenfalls Karten hat und man nun tatsächlich auch noch hingehen muss, anstatt gemütlich im Garten bei einem Seidel Bier und einer Grill-Fleischorgie mit wolllüstiger Wehmut zu sinnieren: „Na Pazzival hätt ich a gern a mol g’sähgn!“ Das Opfer ist bekannt, der Täter ist ausgemacht, wer aber trägt die Schuld? Wie kommt nun, neben dem Sex, dem Crime, dem Undsoweiter das Tragische ins Spiel, der Geist, aus dessen Wirken, Weben und Wähnen der Tod des Playboy letztlich erwuchs? Ist es das Alter, das gleichermaßen die Playboy-Konsumenten wie die Festspielbesucher dahinrafft? Oder ist es das Internet mit seiner grenzenlosen Verfügbarkeit nicht nur von Nackten sondern auch von Festspielkarten? Oder ist es einfach nur der April? Der Monat, in dem Hugh Hefner seine Steuererklärung macht und ein paar passende Argumente beim Finanzamt braucht. Der Monat, in dem vom Hügel zuverlässig eine skandalträchtige Meldung in die Welt entsendet wird, auf dass das Volk wissen möge: Bald sind wieder Festspiele in Bayreuth. Gewissermaßen, die Geburt des Skandals aus dem Geist der PR-Strategie. Wehe Walhall, wenn weiland Weibes Wähnen nur wolllüstigem Werbewahn gilt. Das ist dann wahrhaft eine Tragödie, geboren aus dem Geist der Musik. n

Illustration: Wolf Hartmann

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ECHTgemixt Coburger Weihnachtsbaum für die Queen

Selb als Vorbild für gute zeitgenössische Architektur in Oberfranken

Für Queen Elizabeth II. ist es eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung: Zur Adventszeit wird in diesem Jahr vor dem Buckingham-Palast ein rund 13 Meter hoher, unter anderem mit Glaskugeln aus Lauscha geschmückter Weihnachtsbaum aus Coburg stehen. Übertragen wurde die freundliche Antwort vom „Master of the Household“ des Abb.: Ein Bilddokument von 1848, das in der Zeitung „The Illustrated London News“ Buckingham Palace, veröffentlicht wurde, zeigt Albert, Viktoria und der für die gesamte Or- ihre Kinder vor einem geschmückten Christbaum. ganisation des königlichen Palastes zuständig ist. In einem Schreiben ließ er ausrichten, die Königin sei entzückt, wenn sie einen Weihnachtsbaum aus Coburg erhalten würde. Er werde dazu beitragen, alte Traditionen wieder aufleben zu lassen. Um die Tanne selbst kümmert sich der Urururenkel von Queen Victoria von Großbritannien und Prinz Albert, Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha, der den Baum selbst im Callenberger Forst aussuchen wird. Den passenden Weihnachtsschmuck fertigen Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule in Lauscha an, die bis zur Adventszeit 2000 mundgeblasene Kugeln in einer Größe von zwölf bis 24 Zentimetern produzieren müssen. Farblich wird der Baumschmuck, der einen Wert von rund 10.000 Euro haben wird, in klassischem Gold und Silber erstrahlen.

Anfang April wurde der Öffentlichkeit der Architekturführer „Aktuelle Architektur in Oberfranken Band 2“ von Enrico Santifaller im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Porzellanikon Selb-Plößberg vorgestellt. Themen wie Wohnungsbau oder die Revitalisierung von Gewerbebrachen, die Aktivierung von Stadt- und Ortsmitten oder die kreative Entwicklung des baulichen Erbes wurden abgeklopft und die für Oberfranken spezifischen Aufgaben erörtert. Die Stadt Selb ist stolz darauf, dass sie mit vier vorbildlichen Projekten im Werk präsent ist. Es handelt sich um das Haus der Tagesmütter, das bereits mehrfach international große Anerkennung und Auszeichnungen erfahren hat, das Gemeinschaftshaus Selb-Plößberg, die Sanierung des Hallenbades Selb, sowie ein privates Wohnhaus. Dass gute Architektur nicht nur ein Privileg von Großstädten ist, sondern gerade auch im ländlichen Raum sehr gut gedeihen kann, zeigt sich in dem vorliegenden Buch.

Herzzentrum am Klinikum Bayreuth gegründet Mehr Behandlungssicherheit für die Patienten mit Herzkreislauferkrankungen verspricht das neue Herzzentrum am Klinikum Bayreuth. Pünktlich zur Geburtsstunde nimmt der erste Hybrid-OP seinen Betrieb auf. Die Ärzte können dort gleichzeitig diagnostizieren und operieren. Dafür investierte das Klinikum als Maximalversorger eine Million Euro.

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Die Herzspezialisten Dr. Norbert Friedel, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie, und Privatdozent Dr. Christian Stumpf, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, werden hier Hand in Hand für die Patienten mit Herzkreislauferkrankungen zusammenarbeiten.


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Botschafter für den heimischen Fisch Der Heiligenstadter Hof ist um eine Auszeichnung reicher. Die traditionsreiche Gaststätte in Heiligenstadt, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, wurde vom Bezirk Oberfranken, der Teichgenossenschaft Oberfranken, dem Bezirksfischereiverband und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband mit dem Zertifikat „Oberfranken-Fisch – krönt den Tisch“ geehrt. Denn im Heiligenstadter Hof steht regionaler Fisch ganz oben auf der Speisekarte.

LAMILUX erhält Deutschen Bildungspreis 2016 Höchste Ehren für die Ausbildung bei Lamilux: Das Rehauer Familienunternehmen ist mit dem „Deutschen Bildungspreis 2016“ ausgezeichnet worden und hat sich bei diesem bundesweiten Wettbewerb in einem Teilnehmerfeld von 150 Unternehmen gegen „Big Player“ wie Porsche durchgesetzt. Die bedeutendste Würdigung unternehmerischer Leistungen im Aus- und Weiterbildungsbereich in Deutschland, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht, erhält Lamilux für sein Förderkonzept „Education for Excellence“. Im Fokus steht hier die gezielte und nachhaltige Förderung von personalen Kompetenzen im Rahmen eines dritten Ausbildungsschwerpunktes. Das Unternehmen erhielt den Deutschen Bildungspreis in der Kategorie „Innovation“. Damit stellt die preisvergebende Initiative „Deutscher Bildungspreis“ den neuen und einzigartigen Ansatz des prämierten Modells der Rehauer Firma heraus. ECHT Oberfranken berichtete in Ausgabe 18, Juni/Juli 2013.

„Heimatpreis Oberfranken“ ging nach Hochfranken Intendant Michael Lerchenberg und die Luisenburg-Festspiele Wunsiedel wurden vom Bayrischen Minister für Heimat und Finanzen, Dr. Markus Söder, im Kaisersaal der Neuen Residenz in Bamberg mit dem Bayrischen Heimatpreis 2016 ausgezeichnet. Der Staatsminister hob in seiner Laudatio die überregionale Bedeutung der Luisenburg-Festspiele für das bayrische Kulturleben hervor. Insbesondere unter Intendant Michael Lerchenberg eilten die Festspiele seit 2004 von Erfolg zu Erfolg. 140.000 begeisterte Zuschauer kommen alljährlich auf die Freiluftbühne im Fichtelgebirge. Neben Michael Lerchenberg und den Luisenburg-Festspielen wurden Ingrid Schrader, die Intendantin der Hofer Symphoniker mit deren Musikschule und Volker Traumann für die Bamberger Kurzfilmtage ausgezeichnet. Weitere Informationen zur Verleihung des Heimatpreises unter: www.br.de 54

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Regionale Fischspezialitäten werden im Heiligenstadter Hof traditionell aber auch mit Raffinesse zubereitet, erklärt dazu Küchenchef und Besitzer Johannes Harrer.

Rosenthal gewinnt red dot Design Award Die Tischleuchte Nightingale von Rosenthal, entworfen von Dante – Goods and Bads, wird mit der begehrten Auszeichnung red dot Award: Product Design 2016 bedacht. Vor allem die hohe Design- und Produktqualität sowie die im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellte Lampenkonstruktion

Der red dot Design Award zählt mit 5.214 innovativen Einreichungen aus 57 Ländern zu den anerkanntesten und wichtigsten internationalen Designpreisen.

überzeugten die hochkarätig besetzte Jury. Der ansonsten übliche Schirm des Designstücks ist um 90 Grad gedreht und kreiert ein ganz neues Verhältnis zwischen Leuchte und Reflektor.


Warraich Abu Sufyan

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Beliebt, charmant und informativ: der Flusspfad Bamberg Flusspfad Bamberg gibt Neuauflage des Faltblattes in Deutsch und Englisch heraus

Hineinschnuppern in eine gute Zukunft Integration, Ausbildung, Wohnung, ein Leben, wie es in Deutschland „normal“ ist, auf der einen Seite. Das Interesse an den Menschen, der Wunsch zu helfen und natürlich auch die Hoffnung durch sie Facharbeiter zu gewinnen, auf der anderen Seite. So begegnen sich Flüchtlinge und Mitarbeiter von Kaeser Kompressoren. Im Rahmen von Praktika lernen sich beide Seiten derzeit gegenseitig kennen. 20 Ausbildungsplätze hat der Coburger Druckluftspezialist zusätzlich zu den jährlichen 80 Ausbildungsplätzen geschaffen und möchte sie im Herbst mit Menschen besetzen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Vergangenheit, die aus einer anderen Kultur kommen und eine andere Sprache sprechen. Almhaid Wael (16), Osso Wasim (18) und Aftab Yusufzai (19) sind bereits zum zweiten Mal bei Kaeser. Den beiden Syrern und dem Afghanen haben sich so engagiert gezeigt,

Kinder und Erwachsene erfahren hier auf 23 Stationen an Regnitz und Ludwigskanal viel Wissenswertes über das Leben und die Geschichte der Welterbestadt Bamberg. Die Neuauflage des Infoflyers hat das Flussparadies Franken herausgegeben. Der Flusspfad hat sich als beliebter Stadtspaziergang durch Bamberg etabliert. Der Weg entlang der Regnitz ist ohne Steigungen und daher auch für Kinderwagen geeignet. Das auf Recyclingpapier gedruckte, kostenlose Faltblatt zum Flusspfad Bamberg ist erhältlich in Bamberg bei der Touristeninformation und dem Landratsamt Bamberg in der Ludwigstraße 23. Weitere Informationen unter flusspfad.flussparadies-franken.de Anzeige

Osso Wasim und Aftab Yusuftzai

dass sie zum vertieften Praktikum geladen wurden. Alle drei sind seit rund anderthalb Jahren in Deutschland und sprechen die Sprache schon sehr gut. Insgesamt 28 Praktikanten haben das Programm bereits durchlaufen und die Erfahrungen sind bisher durchweg durchweg positiv. Almhaid Wael

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ECHTgemixt Foto: Uni Bayreuth.

Parag Shah übernimmt Vorsitz der Dr. Schneider Unternehmensgruppe Parag Shah, 47, hat den Vorsitz der Dr. Schneider Geschäftsführung in Kronach-Neuses übernommen. Shah gehört dem Unternehmen seit 20 Jahren an und verantwortete zuletzt die Bereiche Vertrieb/Marketing und Forschung/Entwicklung für Dr. Schneider weltweit. Gleichzeitig verlässt Dr. Cornelius Weiß (49), der seit Oktober 2015 der Geschäftsführung vorsteht, das Unternehmen.

Den Klimaschutz fördern, Produktionskosten senken: Eine neue Technik zur CO2-Rückgewinnung in Brauereien In Brauereien werden bei der Bierproduktion große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt. Den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern, ist das Ziel eines Forschungsprojekts an der Universität Bayreuth, das die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit über 390.000 Euro fördert. Ein Team am Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik entwickelt zusammen mit Partnern in Oberfranken und der Oberpfalz eine Modellanlage, die der Rückgewinnung von CO2 für den Brauereibetrieb dient. Während der „Woche der Umwelt“ am 7. und 8. Juni 2016 in Berlin werden die Partner ihr Vorhaben auf Einladung des Bundespräsidenten und der DBU im Schlosspark Bellevue präsentieren. Insgesamt 190 Einrichtungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden hier ihre zukunftsweisenden Umweltprojekte der Öffentlichkeit vorstellen.

Gnadenhochzeit des Ehepaares Mechthold Ein Jahr nach Kriegsende, am 6. April 194,6 heirateten Grete und Harry Mechthold aus Rödental bei Coburg. Legendär soll der Polterabend vor 70 Jahren gewesen sein, fand er doch am ersten Tag an dem es keine Ausgangssperre mehr gab statt. Das ganze Dorf sei unterwegs gewesen und habe bis in die Morgenstunden gefeiert. Am 6. April 2016 durfte das Ehepaar Grete, 92 Jahre alt und Harry Mechthold, 93 Jahre alt, die Gnadenhochzeit feiern. Zu diesem seltenen Fest gratulieren drei Kinder, vier Enkelkinder und drei Urenkel. Dem Jubelpaar gratulierten im Seniorenzentrum Schloß Baunach der stellvertretende Landrat Johann Pfister, der Bürgermeister von Baunach, Ekkehard Hojer, Bewohnervertreterin 56

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Der 47-jährige Dipl.-Ing. studierte Maschinenbau an der Universität in Hannover. Danach verschlug es Shah in den Landkreis Kronach, wo er anfangs als Assistent der Geschäftsführung bei der Paul Zitzmann GmbH in Stockheim beschäftigt war. Neben der weltweiten Verantwortung für alle Vertriebs- und Marketingaktivitäten, die ihm im Oktober 2011 übertragen wurde, verantwortete Shah zusätzlich bis heute den Bereich Forschung & Entwicklung innerhalb der Dr. Schneider Unternehmensgruppe. Der gebürtige Hannoveraner indischer Abstammung, ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Dörfles bei Kronach.

Edeltraud Liebl, Pflegedienstleiterin Anita Seiferth und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem außergewöhnlichen Ehejubiläum.


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Flussperlmuschel retten

Stäubli investiert Millionenbetrag in neues Bürogebäude und Lagerhalle Die Firma Stäubli investiert in ihre Zukunft in Deutschland: 4,5 Millionen Euro sind in die Errichtung eines Bürogebäudes und eine vollautomatisierte Lagerhalle in Bayreuth geflossen. Mit dem Verwaltungsneubau trägt der international tätige Konzern dem kontinuierlichen Wachstum in allen Geschäftsbereichen Rechnung und schafft neuen Raum für 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Schweizer Unternehmen, das an seinen beiden deutschen Standorten in Bayreuth und Chemnitz mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, hat mit dem Neubau, der auf zwei Stockwerken eine Fläche von 1.600 Quadratmetern umfasst, ein klares Bekenntnis zum Standort abgegeben.

Der Spezialitäten-Verführer: „Lebensart genießen – Spezialitäten in Franken“ Dass Franken kulinarisch Erstaunliches zu bieten hat, auch über Schäuferle und Bratwürste hinaus beweißt der neue Band von „Lebensart genießen“. Beleuchtet werden darin außergewöhnliche Spezialitäten in Franken und ihr kultureller Hintergrund – von der Genussregion Oberfranken über die Bio-Metropole Nürnberg und das Weinland bis zu HohenloheFranken. 100 exzellente Genusshandwerker werden vorgestellt. selekt, Bamberg. Preis: 14,99 Euro. ISBN: 978-39813799-9-0

Der Bezirk Oberfranken fühlt sich für die Erhaltung einer intakten Gewässerlandschaft und einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt verantwortlich. Neben den heimischen Fisch- und Krebsarten steht dabei vor allem die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel im Mittelpunkt der Anstrengungen. Die Fischereifachberatung des Bezirks Oberfranken hat gemeinsam mit der Agentur für Natur- und Landschaftsschutz der Tschechischen Republik (AOPK) initiiertes Projekt im Landkreis Hof auf den Weg gebracht. Mit diesem gemeinsamen Projekt wird das Ziel verfolgt, die Bestände von Flussperlmuscheln und ihrem Wirtsfisch, der Bachforelle, im Dreiländereck nachhaltig zu sichern. BayernSachsen-Tschechien hat sich eine vielfältige und artenreiche Kulturlandschaft erhalten. Für den Artenschutz ist diese Gegend von großer Bedeutung. Nach Aussage internationaler Flussperlmuschelexperten bestehen dort gute Chancen diese faszinierende Art zu erhalten. Nach wie vor ist die Flussperlmuschel vom Aussterben bedroht und seit langem in die Rote Liste aufgenommen. Anzeige

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In kleinen Teams erarbeiten die Studierenden Projektaufgaben. Dr. Thomas Kneitz (2.v.r.) ist stellvertretender Vorstandssprecher des Innovationszentrums Region Kronach IZK und Projekt-Coach des Masterstudiengangs ZunkunftsDesign.

Kronach wird Hochschulstandort –

Querdenker gesucht für’s Zukunft-Spinnen Text und Fotos von Iris Kroon-Lottes

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ür 22 Wagemutige startete Mitte März der Masterstudiengang „ZukunftsDesign“ der Hochschule Coburg. Studiert wird auf dem neu entstandenen Campus für InnovationsKultur in Kronach, eingerichtet in einem Verwaltungsgebäude der Loewe Technologies GmbH. Lernorte sind

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außerdem die Hochschule Coburg und regionale Unternehmen. „ZukunftsDesign“ ist ein Studiengang, den es bisher in Deutschland noch nicht gab. Er richtet sich vor allem an Führungspersönlichkeiten und Querdenker aller Branchen, die bereit sind, neue Wege zu gehen.

Lena Grimm brennt für ökologisch faire Bekleidung. Ihr Studium als TextilDesignerin hat sie erst kürzlich an der Hochschule Hof abgeschlossen. Seitdem arbeitet sie Vollzeit bei einem Textilunternehmen im oberfränkischen Helmbrechts, das sich auf die Herstellung von nachhaltiger, veganer Sport-


Die Textildesignerin Lena Grimm ist mit 23 Jahren die jüngste Teilnehmerin des Masterstudiengangs.

und Straßenbekleidung spezialisiert hat. Ein Traumjob für die junge Nachwuchsdesignerin und doch hat sie sich entschieden eine weitere Herausforderung anzunehmen. Lena Grimm gehört zu den ersten Studierenden, die am Masterstudiengang „ZukunftsDesign“ teilnehmen. „Der Master ist trotz Job zeitlich machbar und ich lerne vieles, was ich auch bei der Arbeit anwenden kann“, sagt Lena Grimm, wenn sie an die vergangenen Monate zurück denkt. Trotz jahrelanger Planung und konzeptioneller Vorarbeit betreten alle Beteiligten mit dem Masterstudiengang absolutes Neuland. Etwas wie „ZukunftsDesign“ hat es bisher in der deutschen Hochschulszene nicht gegeben. „Der Studiengang ist gewissermaßen eine Weltpremiere“, so der Präsident der Hochschule Coburg, Michael Pötzl stolz. Die Grundidee

sei es, den Weg vom abstrakten Zukunftsbild zur konkreten Innovation zu beschreiten. Neu ist auch die Herangehensweise bei Organisation und Konzept, die in enger Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum Region Kronach (IZK) und regionalen Unternehmen abläuft. Die Studierenden kommen aus den verschiedensten Bereichen. Maschinenbauer sitzen neben Marketingexperten, Sozialarbeitern und Designern in den Projekten. Physiker und Mathematiker arbeiten mit Erziehern und Personalverantwortlichen zusammen. „Bei uns geht es weniger um die fachlichen Kompetenzen, sondern eher darum miteinander zu kommunizieren, Projekte voranzubringen und strukturiert zu arbeiten“, erklärt Lena Grimm ihre bisherigen Erfahrungen. Sie arbeitet in ihrer Projektgruppe mit sieben weiteren Kommilitonen an der Planung einer Plattform, mit der Reststoffe aus

Prof. Dr. Gunther Herr, Lehrbeauftragter im Studiengang ZukunftsDesign

der Industrie verarbeitet werden können. Drei Gruppen gibt es insgesamt. Jeder Studierende sollte vorab einen Projektvorschlag aus einem realen Unternehmen oder seinem Umfeld einbringen. Da geht es um Themen wie „Der Weg eines mittelständischen Betriebs in die Digitalisierung“ oder ein „Zukunftskonzept für ein traditionelles Hotelrestaurant.“

Freiraum für Entwicklung Das jeweilige Unternehmen oder die Einrichtung erhält durch die interdisziplinäre Teamarbeit der Studierenden Zukunftskonzepte, die im besten Falle zu einer verwertbaren Innovation führen können. Jede einzelne Projektgruppe wird von einem Coach betreut. Dieser gibt bedarfsgerecht theoretische Anstöße, die die Studierenden nutzen, um sich und ihr Team nach vorne zu bringen. Immer gilt:

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HOCHSCHULE UND BILDUNG

Gemeinsam Ideen auswerten und Konzepte erstellen: Peter Stahlhut und Eva-Maria Lang.

Studierende, Coaches und Dozenten begegnen sich auf Augenhöhe. Sie lernen miteinander und voneinander. Dabei werden die Problemstellungen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Die Teilnehmer sollen sich mit ihren Grenzen auseinander setzen, ihren Umgang mit Gegenpositionen reflektieren und Impulse für Neues gewinnen. „ZukunftsDesign ist kein Blick in die Kristallkugel“, erklärt Josef Löffl, der eine Gruppe als Coach begleitet. Der promovierte Althistoriker passt perfekt zu dem interdisziplinären Ansatz des Masterstudiengangs. Sein beruflicher Weg führte ihn vom wissenschaftlichen Universitätsmitarbeiter, über die Strategieberatung für chemische Unternehmen bis zu einer leitenden Position im Bauwesen. „Freidenker haben in unserem System oft wenige Chancen. Es werden viele Einzelkämpfer ausgebildet. Doch wie bekommt man die dazu, trotz ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten, zusammen zu arbeiten und eine gemeinsame Sprache zu finden?“ Genau das sei die Aufgabe, an der Löffl mitarbeiten will. „ZukunftsDesign“ ist für ihn ein Experiment, das den Freiraum braucht, um sich zu entwickeln. In welche Richtung sich der Studiengang bewegen wird, kann und will niemand vorher sagen. Genau das reizte auch Peter Stahlhut. Der 53-Jährige arbeitete in den ver-

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Studieren „ZukunftsDesign“: Peter Herold und Anja Liebfried

gangenen Jahren als Manager in einem Glaswerk der Region. Sein Studium der Werkzeug-Wissenschaften beendete er 1992 als Technischer Ingenieur für Glas, Keramik und feuerfeste Materialien. Als er Anfang des Jahres aus seinem Arbeitsumfeld ausstieg, war der neue Masterstudiengang die perfekte Ergänzung für ihn. „Auch als Führungskraft musste ich quer denken, aber hier kann ich das noch mehr ausprobieren“, sagt Stahlhut und genießt es,seinen Horizont in neue Richtungen zu erweitern. Davon würden schließlich auch seine zukünftigen Arbeitsgeber profitieren.

Innovationskultur Neben den Praxisprojekten finden auch Lehrveranstaltungen mit Dozenten zu Themen wie Innovationstechniken und Innovationstheorien, Kommunikation, Ethik, Erfahrung der eigenen Grenzen, Teamdynamik, Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement statt. Geplant ist die Gründung eines „Innovationsclubs“, über den sich Mitglieder – die kommenden „ZukunftsDesigner“ – auch nach ihrem Studium austauschen können. Viele kleine und mittelständische Betriebe haben im laufenden Tagesgeschäft häufig wenig Freiraum für die Auseinandersetzung mit strategischen Fragen. Es besteht die Gefahr, von disruptiven Innovationen, Markt-

Dozent Kai Hiltmann

veränderungen und neuen Geschäftsmodellen überrollt zu werden. Ziel ist es deshalb, mit der Hochschule Coburg, dem IZK, Bayern Innovativ und den Spezialisten aus den Unternehmen den Grundstein für eine „Innovationskultur“ in Oberfranken zu legen. Dazu Professor Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg:„Ich bin der festen Überzeugung, dass man in einigen Jahren sagen wird, warum der Masterstudiengang „ZukunftsDesign“ nicht viel früher kam. Denn der Schlüssel für Innovationen liegt in der Mischung von Disziplinen, Branchen und Erfahrungen, im voneinander lernen statt sich abzuschotten, im Mut und der Neugier etwas auszuprobieren und auch mal scheitern zu können. Aber all das lernen wir heute leider weder im Studium noch üben wir es im Beruf. Unsere Gesellschaft setzt eher auf Normen und Vorschriften, die vermeintlich alles regeln und Unternehmen sind zunehmend hilflos, wenn es um die Geschwindigkeit von Entwicklungen und Trends geht. Hier setzen wir an. Wir können keine schnellen Lösungen versprechen, aber eine Kultur des Querdenkens anstoßen und Oberfranken für die Zukunft rüsten helfen. Dass Innovationkultur keineswegs ein Monopol der Metropolen ist, werden Coburg und Kronach gemeinsam mit „ZukunftsDesign“ zeigen.“ n


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Viel mehr als Spielen: Computerspiele entwickeln ist ihre Aufgabe.

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eit zwei Semestern gibt es an der Universität Bayreuth einen innovativen und in der Ausgestaltung im deutschsprachigen Raum einzigartigen Masterstudiengang – die Computerspielwissenschaften. Computerspielwissenschaften? – Oft fragen sich da Außenstehende beim

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ECHT Oberfranken

Lesen dieses Wortes, ob die Studierenden ihre Zeit wohl damit verbringen würden, ständig irgendwelche Computerspiele zu spielen. Prof. Dr. Jochen Koubek, der Verantwortliche für den Studiengang, verneint dies ganz klar. Natürlich gehöre die allgemeine Kenntnis von

Computerspielen auch zu den nötigen Grundlagen, um überhaupt Spiele kreieren zu können, die entsprechenden Veranstaltungen gehören aber nur zum begleitenden Rahmenprogramm des Studiums und sind als Freizeitbeschäftigung der Studierenden zu werten.


Prof. Dr. Jochen Koubek

Caroline Pieh

Der Studiengang Computerspielwissenschaften versucht den Spagat, die theoretischen Ausrichtungen der Informatik mit der Kreativität der Medienwissenschaft zu verbinden. Dabei werden alle Studierenden in die Lage versetzt, alle Bereiche der Spieleentwicklung zu beherrschen – vom Erstellen eines Konzepts bis zur tatsächlichen Realisierung. Erst später erfolgt die Wahl einer der vier Spezialisierungen Media Scholar (Games), Computer Scientist (Games), Game Designer und Game Developer. Die dazu nötige Theorie wird hauptsächlich im ersten Semester vermittelt. Was viele Studierende wie den 26-jährigen Martin Felix aus Mannheim (Bachelor in „Medien-Konzeption“) oder die 31-jährige Anika Eichhorn aus Eltmann in Unterfranken (Bachelor in „Game Development“) erst einmal skeptisch werden ließ, weil der direkte Praxisbezug zur Spieleentwicklung erstmal nicht ersichtlich war. Mit dem zweiten Semester

wurde für sie das Studium dann deutlich praxisnäher und viel Teamarbeit lockert jetzt den Studienalltag auf. Deshalb gefällt beiden das gewählte Fach mittlerweile sehr gut. Die Stimmung unter den Studierenden zu dem gewählten neuen Studienfach ist generell positiv: Die 27-jährige Caroline Pieh aus Bad Neuheim mit einem Bachelor in Medieninformatik findet die Lehrinhalte sehr gut. „Es macht viel Spaß!“ pflichtet ihr ihre Kommilitonin Corinna Nusser (24 Jahre) aus München bei. Sie findet das Studium „sehr angenehm und spannend, weil viele unterschiedliche Fachrichtungen vorhanden sind.“ Auch Thomas Terebesi (26 Jahre) aus Koblenz und Philipp Haderdauer (23 Jahre) aus der Nähe von Kulmbach sind vom Studiengang positiv angetan. In der Ausgabe 23 von ECHT Oberfranken haben uns die beiden noch den Bachelorstudiengang „Medienwissenschaft und Medienpraxis

mit Schwerpunkt Computerspiele“ vorgestellt, mittlerweile haben sie ihren Abschluss erworben und wollen sich nun im Masterstudiengang entsprechend weiterbilden und spezialisieren.

Kreative Entfaltung steht im Vordergrund Viel Wert legen Prof. Dr. Koubek und seine beiden Kollegen Prof. Dr. Christine Hanke und Prof. Dr. Michael Guthe auf die kreative Entfaltung der Studierenden. Die kommerzielle Vermarktung von Spielen steht dabei nicht im Vordergrund, vielmehr soll die künstlerische Ader und die Freude an der Arbeit gefördert werden. Dazu passt auch das am „Studium Generale“ angelehnte Konzept des „Ludium Generale“ (lat. „ludio“ = „Spieler“), das den Blick über den Tellerrand in gänzlich andere Fachrichtungen ausdrücklich erwünscht und erlaubt, denn nur so werden neue Ideen in die Welt gesetzt.

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Anika Eichhorn

Cyrus Mobasheri

Martin Felix

Philipp Haderdauer

Corinna Nusser

Thomas Terebesi

Diese freie und kreative Ausrichtung spiegelt sich auch in den Zukunftswünschen der Studierenden wieder. Vielfach ist zu hören, dass sie nach dem Studium die Selbständigkeit oder die Anstellung bei einem sogenannten „Indie-Game-Entwickler“, also bei einem kleinen Entwicklungsstudio, das unabhängig von Publishern wie Electronic Arts oder Ubisoft arbeitet, anstreben. Man möchte also nicht im Einheits-Brei der Großen der Branche mitschwimmen, sondern die eigenen Ideen verwirklichen. Anika Eichhorn hat sich diesen Wunsch schon erfüllt und ist seit 2014 Geschäftsführerin des Spieleentwicklers „Dev6 Game Studio“.

Der Studienort Bayreuth „Bayreuth ist ziemlich cool“, „Fühle mich in Bayreuth sehr wohl“, „Bayreuth gefällt mir“ – dass Bayreuth so gut ankommt, ist nicht unbedingt zu erwarten, schließlich stammen die meisten Studierenden aus größeren

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ECHT Oberfranken

Städten wie München, Mannheim und Koblenz oder haben vorher in bekannten Studenten-Städten wie Heidelberg, Gießen und Augsburg studiert. Aber Bayreuth bietet offenbar den perfekten Mix aus oberfränkischer Gemütlichkeit und studentischem Flair. Auch die Universität Bayreuth und der Campus werden positiv bewertet. Die Universitätsleitung scheint da einiges richtig zu machen und mit der Förderung neuer und innovativer Studiengänge wie eben Computerspielwissenschaften werden wichtige Grundsteine gelegt, damit die jungen Leute auch gerne nach Oberfranken zum Studieren kommen.

Bewerbung bis zum 15. Juli Das Studium der Computerspielwissenschaften kann jeweils zum Beginn des Wintersemesters aufgenommen werden. Dazu müssen die Interessenten sich bei der Universität Bayreuth bewerben. Ein Bachelor-Abschluss in einem der beiden Teilgebiete „Medienwissenschaft“ oder „Informatik“ ist

dabei vorteilhaft, aber keine zwingende Voraussetzung. „Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand der Qualifikation. Es gibt keine formalen Beschränkungen.“ betont Prof. Dr. Koubek. Mehr Informationen zum Studiengang und zum Bewerbungsverfahren finden sich auf der Webseite der Universität Bayreuth unter www.uni-bayreuth.de bzw. computerspielwissenschaften. uni-bayreuth.de n


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Mit Motorsäge, Stemmeisen und Hammer formt er aus einem Stück Holz eine Skulptur: Sebastian Waßmann, der Leiter des Workshops.


IDEEN UND PERSPEKTIVEN

Damit die Kunst nicht zu kurz kommt – Junge Kunstschule Münchberg Text und Fotos von Andrea Herdegen

S

chon aus der Ferne kann man das Kreischen von Kettensägen hören. Wer die Anhöhe zum Bürgerzentrum Münchberg hochläuft, sieht Holzspäne fliegen. Drei Männer versuchen, auf dem gepflasterten Vorplatz mit Säge, Stemmeisen und Hammer aus jeweils einem großen Stück Holz eine Skulptur zu formen. Einer von ihnen legt sich besonders ins Zeug. Es ist Bürgermeister Christian Zuber. Aus dem starken Baumstamm möchte er einen zierlichen nackten Frauentorso modellieren. Wird es klappen? „Schau‘ mer mal“, lautet seine Antwort. Der Osterworkshop der Jungen Kunstschule findet bereits zum 23. Mal statt. Ins Leben gerufen hat ihn der Münchberger Künstler Udo Rödel, der etliche Jahre im Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern in

Auch zu zweit kann man eine Holzskulptur erschaffen – und es macht noch mehr Spaß.

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Jasmin Benrhiat war im Bereich „Abstrakte Malerei und Grafik“ zugange. Sie gestaltete eine Karte mit wildem Muster. Jonas Hornung unterstützte die 13-Jährige bei ihrer Arbeit.

Bayreuth tätig war. Dort hat er junge Leute im Fach Kunst unterrichtet. Jetzt kommen sie zurück als Dozenten zum Osterworkshop und geben mit Freude ihr Können in unterschiedlichen Arbeitsgruppen weiter. Diesmal können sich rund fünfzig Teilnehmer, die aus ganz Bayern stammen, zwischen abstrakter Malerei, Stylewriting, Malerei mit Acrylfarbe, Holz- und Linolschnitt, Zeichnung, Siebdruck und eben dem Anfertigen einer Holzskulptur entscheiden. Zahlreiche JugendliZum Experimentieren regte der Workshop „Siebdruck“ an. Mittels Schablonentechnik sowie mit dem Thermofaxgerät wurden unterschiedliche Motive auf Papier, Pappe oder Textilien gedruckt.

Der Münchberger Künstler Udo Rödel hat den Osterworkshop ins Leben gerufen. Diesmal vermittelte er die Grundlagen des Holzund Linolschnittes.

che sitzen um einen Tisch und bringen abstrakte Gemälde aufs Papier oder sprühen ein Airbrush-Motiv auf einen Fotokarton. Aber auch Erwachsene sind beim Osterworkshop künstlerisch aktiv. Es gibt keine Altersbeschränkung. Sogar ganze Familien haben an den drei Workshop-Tagen so viel Spaß, dass sie immer wieder nach Münchberg kommen. „Die musische Bildung kommt an den Schulen zu kurz. Mit den Workshops wollte ich eine Alternative zum schulischen Angebot schaffen“, sagt Udo Rödel. Deshalb hat er 2002 die Junge Kunstschule gegründet. „Wir machen hier die Aufgaben, die eigentlich die Schule leisten müsste.“ In den Workshops hält man die Gruppenstärke klein, damit der Dozent auf jeden Einzelnen eingehen kann. Die Räume sind hervorragend für den Kunstunterricht geeignet, und auch sämtliche benötigten Materialien stehen bereit. „Die digitalen Medien bieten den Kindern keinen Halt“, betont der Leiter des Osterworkshops, Sebastian Waßmann. Deshalb sei es so wichtig, dass gerade junge Men-

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schen nicht nur am Computer sitzen, sondern sich auch gestalterisch betätigen. „Schöpferisches Tun schafft Halt und Selbstbewusstsein“, sagt der Fachlehrer. Als Jugendlicher hat er selbst mehrmals am Osterworkshop teilgenommen, später dann als Dozent. Vor sieben Jahren hat der 32-Jährige die Leitung des Osterworkshops übernommen, außerdem betreut er das Anfertigen der Holzskulpturen. Der Fachberater für Kunst und Werken für das Staatliche Schulamt in München setzt sich dafür ein, dass dem schulischen Kunstunterricht mehr Gewicht beigemessen wird. An den Grundschulen gebe es lediglich eine Stunde Kunst pro Woche, in allen anderen Schulformen zwei Stunden, die meist noch von fachfremden Lehrern unterrichtet werden. „Leider wird gedacht, dass Kunst nicht so wichtig ist.“ Von einer „Verwahrlosung dieses kreativen Bereichs“ spricht gar Udo Rödel. Das Bürgerzentrum mit seiner offenen Jugendarbeit steuere dagegen: „Das Kreative wird bei uns sehr gut angenommen.“ In allen Schulferien veranstaltet die


Stylewriting war bei den Jugendlichen in diesem Jahr besonders gefragt. Lehrerin Mareike Schmidt zeigt einige fertige Werke.

Junge Kunstschule Workshops, außerdem arbeitet sie mit der KunstGrundschule in Konradsreuth zusammen. Rödel bedauert es, dass in der Region die Künstler noch stärker um ihre Existenz kämpfen müssten als anderswo. „Deshalb haben wir einfach zu wenige Fachkräfte hier.“

Bürgermeister Christian Zuber und sein Stadtratskollege Stephan Fichtner sägen um die Wette. „Was hier geleistet wird, und mit welcher Freude die Jugendlichen dabei sind, ist toll“, sagt Zuber mit Stolz in der Stimme. Er lobt die Kunst-Workshops von Udo Rödel: „Die bringen Leben in unser Bürgerzentrum.“

Mit Spachtel und Acrylfarbe ist Jasmin Benrhiat in einem der Werkräume zugange. Sie hat sich für den Bereich „Abstrakte Malerei und Grafik“ entschieden und gestaltet eine Karte mit einem wilden Muster. Jonas Hornung unterstützt die 13-Jährige. Er achtet darauf, dass ihr ein stimmiges Bild gelingt. Hornung ist Referendar an der Mittelschule in Wunsiedel. Auch er wurde in Bayreuth von Udo Rödel unterrichtet und gefördert. „Beim Osterworkshop helfe ich auch in Zukunft mit, das ist eine tolle Sache. Ich bin da so reingewachsen“, sagt der 27-Jährige. Rödel ist für ihn sein künstlerischer Vater: „Er hat mich ermutigt, mir meine erste Einzelausstellung ermöglicht.“

Die fertigen Werke werden nach dem Osterworkshop ausgestellt. Auch die Holzskulpturen. Die kommen in den Stadtpark. Vom künstlerischen Talent der beiden Stadtoberen kann sich dort dann jeder Bürger überzeugen.

Wir machen uns stark für die Menschen in der Region und engagieren uns für Gesellschaft, Kultur und Ökologie.

Anmeldungen an Udo Rödel, Brunnengasse 9, 95213 Münchberg, oder per E-Mail: udoroedel@gmx.de.

www.bayernwerk.de

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen unter www.ak-kunst.de Anzeige

Vor dem gelben Haus nehmen die Holzskulpturen langsam Form an.

Für ein lebendiges Bayern.

Weitere Workshops gibt es vom 30. August bis zum 1. September und vom 2. bis zum 4. November. Dabei ist der erste Tag jeweils der Malschule für Sechs- bis Neunjährige vorbehalten. An den beiden folgenden Tagen treffen sich Heranwachsende und Junggebliebene zur Zeichenschule. n

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Überleben höchst gefährdet –

Apollo-Falter im Kleinziegenfelder Tal Text und Fotos von Gunter Sirsch

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NATUR

B

ereits als Fünfjähriger bin ich mit meinem Großvater losgezogen, um den Apollo zu beobachten. Damals am Weidener Berg, wo die Falter aber nach wenigen Jahren verschwunden waren. Wieder aufgetaucht sind sie vor etlichen Jahren an einer anderen Stelle im Kleinziegenfelder Tal. Der Rote Apollo oder Apollofalter (Parnassius apollo) ist sicher einer der imposantesten Schmetterlinge, die in Deutschland fliegen. Er gehört, wie weltweit insgesamt ca. 600 weitere Arten, zur Familie der Ritterfalter, von denen in Deutschland allerdings nur vier Arten vorkommen. Leider zählt er aber inzwischen auch zu den stark bedrohten Schmetterlingen und befindet sich an der Spitze der Roten Liste, obwohl er schon seit 1936 in Deutschland unter Naturschutz steht. Als einziger einheimischer Schmetterling ist er durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Die beiden letzten Habitate des Roten Apollo in Bayern liegen im Altmühltahl in der Nähe von Eichstätt sowie im Kleinziegenfelder Tal. Hier, in dem wohl bekanntesten Tal der Fränkischen Schweiz, wurde 1989 ein Artenschutzprogramm aufgestellt. Durch Beweidung mit Ziegen soll der Aufwuchs etwa von Birken und die Überwucherung von Felsen verhindert werden. Der nicht nur deutschland-, sondern europaweite starke Rückgang der Falter ist verursacht durch die Zerstörung ihrer Lebensräume. Als absolute Futterspezialisten sind die Raupen

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NATUR

Die markanten roten Flecken sollen Feinde abschrecken.

des Apollofalters auf das Vorkommen des Weißen Mauerpfeffers (Sedum album) angewiesen. Durch das Verschwinden traditioneller landwirtschaftlicher Nutzungsformen begannen lange Zeit offen gehaltene Flächen zu verbuschen. Der Weisse Mauerpfeffer, der freie, sonnig-warme Flächen benötigt, um zu gedeihen, wird überwuchert und verschwindet bzw. wird als Eiablageplatz von den Faltern nicht mehr akzeptiert. Außerdem muss in einem geeigneten Habitat nicht nur die Futterpflanze der Raupen in ausreichender Menge, sondern auch ein hoher Bestand an Blütenpflanzen vorhanden sein, weil die Falter eifrige Blütenbesucher sind. Das

gilt insbesondere deshalb, weil die Falter als sogenannte Inselfalter ihren Standort nicht verlassen und sich in einem eng begrenzten Areal aufhalten. Nur wenn gewährleistet ist, dass die Weibchen ausreichend Nektar zur Verfügung haben, wird eine genügende Anzahl von Eiern abgelegt, die den Bestand sichern können. Diese Voraussetzungen werden heute nur noch an wenigen Standorten erfüllt. Bei gutem Nahrungsangebot legt ein Weibchen bis zu 100 weiße Eier an oder in der Nähe der Futterpflanzen ab. Die Raupen entwickeln sich bereits im Herbst in den Eiern, verlassen diese aber erst im kommenden Jahr nach der Schneeschmelze.

Nicht nur für den Apollo bietet die karge, felsige Natur der Fränkischen Schweiz letzte Lebensräume.

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Eine Raupe mit ihrer Nahrungspflanze, dem Weißen Mauerpfeffer.

Von da an beginnen sie für ca. sechs Wochen an der Futterpflanze zu fressen, bevor sie sich für weitere vier Wochen verpuppen. Die Puppen liegen oft relativ ungeschützt auf der Erdoberfläche, weshalb Raupenhabitate zu diesem Zeitpunkt nicht betreten werden sollten. Die Flugzeit der Falter beginnt Mitte bis Ende Juni und dauert ungefähr vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit sind die Falter, deren Flügelspannweite bis zu 88 Millimeter betragen kann, bei Sonnenschein ständig auf Suche nach Blüten, um ihren Nektarbedarf zu decken. Sie bevorzugen Ackerwitwenblumen, Oregano und andere violett blühende Korbblütler.

Zahllose Insekten bevölkern den Lebensraum des Apollo-Falters, hier eine Große Schwebfliege.

Bei bedecktem Himmel ruhen die Falter auf Pflanzen oder im Gras. Die roten Flecken auf den Flügeln dienen als Warnung vor der Giftigkeit der Falter, die sie sich durch die Raupennahrung angefressen haben. Ob der Bestand der Apollofalter im Kleinzigenfelder Tal sicher ist, kann ich nicht beurteilen. Was mich freut – er fliegt seit kurzem auch wieder am Weidener Berg. n

Gunter Sirsch aus Weismain, Landkreis Lichtenfels, ist seit seiner Kindheit ein großer Naturfreund und seit Jahrzehnten begeisterter Fotograf. Er möchte uns Oberfranken für die Kostbarkeiten in unserer Natur sensibilisieren.

Bienenwolf auf einer Huflattichblüte.

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ADVERTORIAL

Zertifizierte Qualität bringt Sicherheit für Patienten – Bezirksklinikum Obermain, Kutzenberg ist „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“

J

ede Operation, die vermieden werden kann, ist besser als ein unnöti„ ger Eingriff.“ Das sagt mit Nachdruck in der Stimme die Chirurgin Alexandra Claus. Die Chefärztin der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie im Bezirksklinikum Obermain hat im Jahr 2015 selbst 190 Operationen durchgeführt, gut insgesamt 700 Patienten wurden neue Hüft-, Knie- oder Schultergelenke eingesetzt. Rund 400.000 Patienten legen sich alljährlich in Deutschland unter das Messer eines Chirurgen, um sich ein künstliches Gelenk, eine EndoprotheChefärztin und Privatdozentin Dr. Alexandra Claus freut sich über die erfolgreiche Zertifizierung.

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se, einsetzen zu lassen. 160.000 davon sind Hüftgelenk-OPs, 130.000 Knie-OPs und runf 44.500 sogenannte Revisions-OPs, also Wiederholungseingriffe. Tendenz steigend. Damit sind Hüft- und Kniegelenksoperationen mit die häufigsten Eingriffe überhaupt und, obwohl es sich um große Eingriffe handelt, sind sie längst Routine. Im Vergleich zu anderen Ländern wird in Deutschland allerdings sehr viel operiert. Sind die Patienten hierzulande einfach gut versorgt? Oder wird zu viel und womöglich zu früh und unnötig operiert? Schließlich sind endoprothetische Operationen auch ein hart umkämpfter Markt. „Es gab in Deutschland leider schon oft eine schlechte Presse“, räumt Privatdozentin Dr. Alexandra Claus ein. Auch die Zahl der Wiederholungseingriffe sei konstant gestiegen. Ein Anlass zu Besorgnis. „Natürlich möchten wir unsere Patienten bestmöglich versorgen. Und da stellt sich einfach die Frage nach der Qualität. Und zwar nicht nur in Bezug auf den Operateur, sondern auch hinsichtlich der Versorgung, der Unterbringung, der Vor- und Nachsorge, eben der gesamten Struktur. Kein verantwortlicher Arzt kommt da mehr drum herum.“ Doch wie lässt sich Qualität darstellen? „Es gibt viele Definitionen von Qualität“, sagt Dr. Claus.

„Und die Patientenmeinung etwa über den Operateur, ist schlicht subjektiv.“ Nur wenn eine fachlich kompetente und zugleich unabhängige Stelle all diese Prozesse und Strukturen prüft, können Patienten sich zuverlässiger für eine Klinik entscheiden, wird die Patientensicherheit insgesamt erhöht. Eine solche Möglichkeit der Zertifizierung bietet seit 2012 die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) an. Ein strenges Verfahren, dem sich die Kutzenberger mit Erfolg gestellt haben. Das Klinikum darf sich jetzt EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung, kurz EPZmax nennen. Es ist das erste und bislang einzige in Oberfranken von insgesamt 23 in ganz Bayern. Doch zuvor waren umfangreiche Voraussetzungen und hohe Auflagen zu erfüllen. Das Bezirksklinikum konnte an dem Zertifizierungsverfahren nur teilnehmen, weil hier mindestens 200 Operationen im Jahr durchgeführt werden (eine hohe OP-Zahl garantiert positive Routine, das Aufeinander-Eingespielt-Sein des Teams) und dafür mindestens zwei Senior-Hauptoperateure einsatzbereit sind. Einer davon muss eine Zusatzqualifikation haben wie Dr. Claus, die neben der Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie


Den schönsten OP-Saal Deutschlands gibt es im Bezirksklinikum Obermain – mit Tageslichtfenstern und Ausblick auf den Gottesgarten.

auch die Zusatzbezeichnung Spezielle orthopädische Chirurgie besitzt. Dann kommt ein Auditor ins Haus, der alle Abläufe genauestens unter die Lupe nimmt. Die Überprüfung durch den Auditor, einem akkreditierten Fachkollegen, ist ein Kriterium, das der Chefärztin besonders wichtig ist, denn „nur jemand vom Fach weiß genau, wo er hinschauen muss. Der Auditor hat bei uns jeden Stein umgedreht.“ Dann muss da noch ein Pflichtenheft geführt werden. Dr. Claus nennt es ein „selbstlernendes System“, denn alljährlich fließen darin die neuesten gesicherten Kenntnisse der Fachgesellschaft ein, die diese u. a. durch die Daten der zertifizierten Kliniken gewinnt. Und durch deren Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland EPRD, das es im Gegensatz zu skandinavischen Ländern, die Daten zu OPs bereits seit 1979 sammeln und auswerten, erst seit 2011 gibt. Alle Patientendaten werden pseudonymisiert. Nur auf diese Weise ist es möglich, die Vorgeschichte des Patienten mit zu erfassen oder auch spätere Komplikationen. „Große Datenmengen spiegeln die Realität sehr viel besser wieder“, weiß Chefärztin Dr. Claus, sie hätten „eine ganz andere statistische Power.“ Mit dem Register sollen Wissenslücken insbesondere mit Blick auf Wiederholungsoperationen geschlossen werden.

Hüft- und Kniegelenksoperationen sind schwerwiegende Eingriffe. Und trotzdem chirurgische Routine.

Um alle diese Auflagen und Kriterien zu erfüllen, muss natürlich das gesamte Team mit allen Berufsgruppen hinter einer solchen Zertifizierung stehen. „Ohne Kooperationspartner hätten wir es jedenfalls nicht geschafft. Die interdisziplinäre Verzahnung ist integraler Bestandteil des Zertifizierungsverfahrens.“ Dr. Claus nennt zuerst das Ambulante Behandlungszentrum und dann das Klinikum Coburg mit seinen Abteilungen Pathologie, Nuklearmedizin und Radiologie mit Kernspintomografie. Außerdem wurde auch das Ambulante Behandlungszentrum Obermain in Bad Staffelstein mit zertifiziert. Ein besonders wichtiger Aspekt der Zertifizierung: Es wird auch untersucht, ob Operationen zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt wurden. „Hüft- und Kniegelenksoperationen sind nicht lebensnotwendig, sondern haben eine Verbesserung der Lebensqualität zum Ziel“, erläutert die Chefärztin. Letztlich entscheide einzig der Patient, ob und wann er sich operieren lässt. Etwa wenn die Schmerzen oder die Einnahme der entsprechenden Schmerzme-

dikamente die Lebensqualität erheblich einschränken. Und was kann man tun, um seine Gelenke gesund zu erhalten und von einer Endoprothese möglichst lange zu profitieren? Dr. Claus nennt hier an erster Stelle die Reduzierung von Übergewicht, gleich danach: viel Bewegung, allerdings möglichst ohne risikoreiche Sportarten. Das Bezirksklinikum Obermain steht gerne auch Patienten zur Verfügung, die eine Zweitmeinung einholen wollen. Weitere Informationen unter www.bezirkskliniken-oberfranken.de. n

Fotos: Monika Limmer

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HOCHSCHULE UND BILDUNG

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Das Bezirkslehrgut mit Landmaschinenschule –

Kompetenzzentrum fĂźr Landtechnik und erneuerbare Energien von Cornelia Masel-Huth


1

863 als Königliche Kreisackerbauschule als erste landwirtschaftliche Fachschule der Region gegründet, ist das Bezirkslehrgut mit seiner Landmaschinenschule heute ein moderner landwirtschaftlicher Betrieb mit 140 Hektar bewirtschafteter Fläche, 75 Hektar Ackerland und 65 Hektar Grünland für die 60 Mutterkühe. „Und was unseren Maschinenpark anbelangt“, das betont Dr. Volker Höltkemeyer, Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken, „sind wir absolutes Kompetenzzentrum mit den neuesten Landmaschinen und Geräten.“ An hochmodernen Mähdreschern etwa, deren Fahrerraum wie das Cockpit eines Düsenjets anmutet und die selbstverständlich mit GPS und Joystick ausgerüstet sind, können Azubis der Landwirtschaft das lernen, was gerade neuster Stand der Technik ist. „Auch die Handwerkskammern schicken gerne ihre angehenden Landmaschinenmechaniker zu uns“, so Höltkemeyer. Das Bezirkslehrgut, am südwestlichen Stadtrand von Bayreuth gelegen, ist in zwei Bereiche gegliedert: das eigentliche landwirtschaftliche Gut, das von Martin Höpfel verwaltet wird, und die staatlich anerkannte Landmaschinenschule. Zum Gut gehören 30 Mutterkühe der Rasse Gelbvieh und ebenfalls 30 der Rasse Fleckvieh mit ihren Kälbern. Sie sind in modernen Offenlaufställen untergebracht, im Sommer dürfen sie die Weide genießen. Mit ihnen werden im Auftrag der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Fütterungsversuche zur Verbesserung der Fleischqualität durchgeführt oder die Weideführung auf Kurzrasen erprobt. Außerdem gackern auf dem Gut 700 Legehennen in Bodenhaltung und ein paar Coburger Fuchsschafe und Schwäbisch-Hällische Schweine. Schafe und Schweine werden vor allem für die Kinder gehalten, denen bei Begehungen oder auch am Tag der offenen Tür, der alljährlich zum Erntedankfest stattfindet, der „Lernort Bauernhof“ nahe gebracht werden soll.

Mitte: Auf dem Bezirkslehrgut werden Versuche mit den verschiedensten Energiepflanzen durchgeführt. Unten: Angehenden Gärtner stehen vier Gewächshäuser als Lernorte zur Verfügung.


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Lernort Bauernhof: Schon die Kleinsten sollen Einblick in Zusammenhänge der Natur bekommen.

Zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Uni Bayreuth werden auf dem Gut auch Sortenversuche für Energiepflanzen durchgeführt. Bilder der leuchtend gelb blühenden, Becherpflanze, lat. Silphium perfoliatum, waren in allen Medien zu sehen. Auf Hallendächern werden verschiedene Photovoltaik-Module erprobt, bei den Schleppern läuft ein Versuch mit Rapsöl und eine Biogasanlage und ein Heizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln befeuert wird, versorgen Privathäuser und einen Wohnblock in der Nähe. Allerdings gibt es hierzu eine eigene Betreibergesellschaft.

KONZEPT

DESIGN

Nicht vergessen werden soll der Hofladen und das Internat, in dem die Lehrgangsteilnehmer untergebracht und versorgt werden. Und damit sind wir beim zweiten Bereich, den Landwirtschaftlichen Lehranstalten mit der Landmaschinenschule. Und seit 1982 werden auch Gärtner des Fachbereichs Zierpflanzenbau, Stauden- und Friedhofsgärtnerei ausgebildet. Ihnen stehen vier Gewächshäuser zur Verfügung. Die Azubis kommen zu meist einwöchigen Lehrgängen nach Bayreuth, die Praxislehrgänge dienen der Ergänzung und Vertiefung der betrieblichen Ausbildung im dualen System. Die jungen Männer und regelmäßig auch einige Frauen werden darin unterwiesen, die Geräte, Maschinen und Fahrzeuge sachgerecht zu bedienen,, zu warten und zu pflegen. Besonderes Augenmerk wird stets auf die Unfallverhütung gelegt. An die 1.000 Azubis nehmen alljährlich an diesen Lehrgängen teil. Dazu kommen etwa 100 angehende Meister, die hier zum Beispiel in der Berufs- und Arbeitspädagogik unterwiesen

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Diese Halle mit Ackerboden erlaubt den Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen auch bei Frost und Regen.

werden. Weiter gibt es spezielle Kurse in Landtechnik für Frauen. Aber auch außerhalb einer regulären Ausbildung können sich hier Landwirte und Landwirtinnen fortbilden. So werden etwa Fahrsicherheitstrainings angeboten oder Schulungen im Mähdrescherfahren oder der Ladungssicherung. Insgesamt werden bei den Aus- und Fortbildungen bis zu 7.000 Teilnehmer jährlich gezählt.

Seit 1. September 2014 ist Dr. Volker Höltkemeyer Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten auf dem Bezirkslehrgut. Der gebürtige Rheinländer hat in Göttingen Land- und Forstwirtschaft studiert und seine erste Stelle auf einem 700-Hektar-Betrieb mit Gemüse- und Obstbau in Brandenburg angetreten. In Kiel hat der 45-Jährige am Institut für Landtechnik ein Projekt zur Reduzierung und Vermeidung von Bodenverdichtung betreut, danach wechselte er zum Traktorhersteller Fendt ins Allgäu und war dort für die Verkaufsförderung zuständig. „Hier auf dem Bezirkslehrgut kann ich jetzt alle meine erworbenen Kenntnisse gebündelt anwenden“, freut sich Höltkemeyer, „Aus dem Bereich Technik in der Landmaschinenschule, im Bereich Wissenschaft bei unseren Versuchen und bei der Planung der Lehrgänge und natürlich in der praktischen Landwirtschaft.“ Außerdem obliegt Höltkemeyer selbstverständlich Organisation und Verwaltung des gesamten Betriebs mit seinen 25 Angestellten einschließlich je zwei Auszubildenden in der Landwirtschaft und in der Hauswirtschaft.

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Und manchmal empfängt Leiter Höltkemeyer auch von weither angereiste Gäste. Es waren schon Delegationen aus Südkorea auf dem Bezirkslehrgut oder aus Russland, Polen und Frankreich. „Besonders interessiert sind ausländische Gäste an dem Bezirkslehrgut als Kompetenzzentrum in Sachen erneuerbare Energien, Energiepflanzen oder auch Maisersatzpflanzen.“ Das Gut und die Lehranstalten finanzieren sich zum einen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb und den Einnahmen für die Lehrgänge, zum anderen aber auch durch Projektpartner wie dem Betreiber des Heizkraftwerkes. Und, nicht zu vergessen, der Bezirks Oberfranken hat 1,04 Millionen Euro für sein Gut im Haushalt eingestellt. n


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Ausgabe 03/2010

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Ausgabe 35/2016

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Antwort


KULINARIK

Felicitas „Feegan Fee“ empfiehlt:

Mit veganem Grillen Gäste überraschen G rillen und vegane Ernährung passen nicht zusammen? Von wegen! Vegane Gerichte sind eine wunderbare Bereicherung eines jeden Bruzelvergnügens und bringen gesunde Abwechslung auf den Speiseplan. Veganes auf dem Grill ist dabei nicht nur der Gesundheit zuträglich, nein, auch das Gewissen wird besänftigt. „Jede Mahlzeit, bei der auf tierische Zutaten verzichtet wird, ist ein Beitrag zu einer besseren Welt.“ Davon ist jedenfalls Felicitas Fee Sauer aus Bamberg überzeugt. Wie die drei Blogger, die wir in der ECHT Oberfranken Ausgabe April/Mai vorgestellt haben, ist auch die 43-jährige, über ihre Tierliebe und die Beschäftigung mit gesunder Ernährung zunächst auf die vegetarische Variante gestoßen. Seit gut drei Jahren leben sie und ihre Familie einen veganen

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ECHT Oberfranken

Lebensstil und fühlen sich in jeder Hinsicht gut dabei. In der Veganer-Hochburg Bamberg ist Felicitas Sauer besser unter dem Namen Feegan Fee bekannt. Zwar betreibt die quirlige Frau im Hauptberuf eine Spedition, doch längst hat sie ihre Begeisterung für den veganen Lifestyle zu einem zweiten Standbein gemacht. Unter www.feegan.de betreibt sie ein Informationsportal für alles rund ums vegane Essen und Leben und außerdem einen Cateringservice. Für ECHT Oberfranken hat Felicitas einige ihrer Rezepte ausgewählt. „Es gibt zwar mittlerweile in jedem Supermarkt vegane Grillwürstchen und Steaks, die man einfach nur auf den Grill legen muss“, sagt die leidenschaftliche Köchin. Wer aber gerne selbst in der Küche steht, den möchte sie ermuntern, Familie und Gäste einmal ECHT vegan zu verköstigen.n


GemüseGrill-Spieße

n Gemüse nach Belieben Zucchini, rote Zwiebeln, Aubergine, Champignons, Paprika, Tomaten, Gurken n Oliven n vegane Würstchen n Olivenöl, Kräutersalz, Pfeffer, Arrabiata Gewürz, Zitrone

Das Gemüse und die veganen Würstchen in mundgerechte Stück schneiden und im Wechsel auf Holz- oder Metallspießen anordnen. Mit den Gewürzen großzügig würzen, Olivenöl und Zitronensaft darüber geben – mindestens 1 Stunde marinieren lassen. Zum Grillen bieten sich Aluschalen an.

BlumenkohlBratlinge

Blumenkohl zerstampfen und alle anderen Zutaten dazugeben und so viel vom Abkochwasser dazugeben, bis eine Burgermasse entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Burger daraus formen, in Semmelbröseln oder Teff-Flocken wälzen. Die Burger vor dem Grillen bei 160 Grad für 15 Minuten im Ofen trocknen lassen.

Kidneybohnenburger

Die Kidneybohnen zerstampfen und mit allen Zutaten zu Burgermasse verarbeiten. Burger formen und bei 160 Grad für 20 Minuten im Backofen trocknen lassen. Zum Grillen eventuell in Aluschalen geben und mit Öl beträufeln.

n 5 Gläser abgetropfte Kidneybohnen n 2 Tassen Haferflocken im Mixer zu Mehl verarbeiten n 1 rote Zwiebeln fein gewürfelt n 1 Handvoll Petersilie n 2 TL Paprikapulver n 1 – 3 TL Johannisbrotkernmehl n 2 TL Senf n Salz und Pfeffer

n 300 g Blumenkohl gekocht (das Kochwasser behalten) n 2 Knoblauchzehen klein gehackt n 1 rote Zwiebel in kleinen Würfeln n ½ Handvoll gehackte Petersilie n 50 g Teffflocken (ersatzweise Mehl) n 50 g veganer Streukäse n Salz und Pfeffer n Semmelbrösel oder Teff-Flocken n Öl zum Rausbacken


KULINARIK

KichererbsenLinsenAufstrich

Alle Zutaten im Mixer zu einer feinen Creme verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schmeckt herrlich auf Brot oder auch als Dip für Rohkost.

n 200 g Seidentofu (1/2 Packung) n 1 Glas abgetropfte Kichererbsen n 100 g in Salz gekochte Linsen (Urid-Dhal) n 2 EL Tahin n 6 EL Zitronensaft n 1 EL Zazikigewürz n 4 EL Rapsöl n Salz und Pfeffer

Quinoa-Tarte

n 250 g Quinoa (bunt) n 2 cm Ingwer klein und fein gewürfelt n 1 rote Paprika gewürfelt n 1 gelbe Paprika gewürfelt n 1 Handvoll Rotkraut in Streifen geschnitten n 1 Zwiebel fein gewürfelt n ½ Salatgurke in Würfeln n 1 EL Sesamöl n 5 EL Orangenessig n 2 EL Zitronensaft n 1 EL Agavendicksaft n 1 Avocado in Würfeln n 1 Mango in 3cm lange Stifte schneiden n Salz, Pfeffer n 1 Packung Sprossen

Quinoa nach Packungsbeilage kochen und in einer Schüssel abkühlen lassen. Ingwer, Paprika, Rotkraut und die Zwiebel mit Quinoa vermengen. Die Avocado unterheben. Sesamöl, Essig, Zitronensaft, Agavendicksaft in einem Becher anrühren und zu der Quinoa-Masse geben. In einem Glas schön anrichten und mit den Mangostiften und Sprossen dekorieren.

n FeTo Pur (vegane Zuberei tung nach Hirtenart), gibt es im gutsortierten Bioladen n 2 kleine, grüne Paprika FeTo-Saganaki (in Scheiben geschnitten) Variante n 2 fränkische Tomaten (in Scheiben geschnitten) n 1 rote Zwiebel (in Ringe geschnitten) n Soja-Cuisine (wer mag) n Extra-Vergine-Olivenöl, Feto würfeln und die Hälfte davon in eine feuerfeste Auflaufform geben, diese Schicht Salz, bunter Pfeffer, würzen, mit Olivenöl beträufeln. Jeweils die Hälfte von Paprika, Tomaten und Zwiebeln darauf verteilen, wieder würzen und den Vorgang mit den restlichen Zutaten wiederholen. Schafskäsegewürz (besteht aus Oregano, Thymian, Wer mag kann noch etwas Soja-Cuisine darüber geben. Die Schale bei 200 Grad in den nicht vorgeheizten Backofen geben und ca. 20 Minuten Knoblauch, getrockneten Tomaten) backen. Herausnehmen, mit dem Schnittlauch garnieren. n Schnittlauch zum Garnieren Für das Grillvergnügen: alle Zutaten in Alufolie packen und diese Päckchen auf dem heißen Grill für ca. 15 Minuten garen lassen. 84

ECHT Oberfranken


KULINARIK

ZucchiniChutney

3 kg Zucchini und 1 kg Zwiebeln würfeln, mit einer Handvoll Salz vermischen, vier bis fünf Stunden ruhen lassen. Dann das überschüssige Wasser abgießen. 1 kg Zucker, 1 Liter Essig, 3 EL Senf zusammen aufkochen. Mit 3 EL Paprika, 3 EL Curry, 2 EL Cayennepfeffer, 3 kleine Dosen Tomatenmark dazugeben, 20 – 30 Minuten köcheln lassen. Mit etwas Mehl eindicken, 10 Minuten aufkochen und in Twist-Off-Gläser füllen. Passt zu allen Grillgerichten.

Kartoffeln in Holzkohleglut oder Maiskolben auf dem Grill

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Genießen Sie unsere fränkisch-moderne Küche in der zünftigen Gaststube oder im zauberhaften Gewölbe. In unserem Biergarten mit der großen Tanzlinde haben Sie einen herrlichen Blick ins Rotmaintal, auf das Eishaus und unsere eigene Brauerei. Neben unseren Hauptsorten TAGWERCK, NACHTWERCK und LANDWERCK werden hier auch saisonale Biere handwerklich gebraut.

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Essigs Essenzen 28 –

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mmerhin waren wir nicht die Ältesten. Das beruhigt, wenn man erstmals das „Junge Theater Forchheim“ besucht. Im intimen, gestopft vollen Kellersaal gehörte die Kabarettistin Mia Pittroff auf der Bühne zu den Jüngsten. Ob die gebürtige Bayreutherin, die längst zu Deutschlands Unterhaltungsbundesliga zählt, aber in Oberfranken mal klein angefangen hat, alle Theater der Region kennt? Wohl kaum. Es sind zu viele. Klar, die Bretter des E. T. A.-Hoffmann-Theaters hat sie schon bespielt, schließlich studierte und lebte sie länger in Bamberg. Wahrscheinlich gibt es dort kaum mehr jemanden, der nicht mit Kulissen, Rampensau, Theaterdonner zu tun hat. Elf Bühnen buhlen um die Aufmerksamkeit der Bamberger, unter denen die spannendste Martin Neubauers „Brentano Theater“ ist, aber auch das „Theater im Gärtnerviertel“ findet begeisterte Zuseher. Warum nur zieht es trotz virtueller Realitäten und Riesenkinosälen viele Oberfranken zu solchen alternativen Bühnen oder zu den Stücken der Luisenburg-Festspiele oder zu den vielen Auftrittsorten des „Theatersommers Fränkische Schweiz“? Bedeuten die Bretter wirklich noch die Welt? Sind wir nicht eher lausige Laiendarsteller in einer Schmierenkomödie? Im besten Falle

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ECHT Oberfranken

vielleicht noch Hanswurst und Unschuld vom Lande? Selbst dann freilich lehrt uns die Bühne, wie wir mit Überzeugung auftreten und in Würde abtreten können. Die Schauspieler, sei es in der Studiobühne Bayreuth oder bei der Naturbühne Trebgast, führen etwas auf, das uns ein ganz anderes und doch verblüffend berührendes Leben zeigt – voller Helden, Schurken, Junkies, Nachtigallen, Löwen, Lerchen, Possen und Puppen, Mord und Totschlag. Als blickten wir abwechselnd durch ein Mikroskop und ein umgedrehtes Fernglas, erkennen wir die kleinsten Regungen menschlicher Seelen und die großen Zusammenhänge der Weltbegebenheiten. Sogar im historischen Marionettentheater wird uns klar, dass hinter vielen Handlungen verborgene Drahtzieher stecken, die alle Fäden in der Hand halten und uns wie Puppen nach ihrem Willen tanzen lassen. Stärker als in manchem Kino wirkt im Theater der uralte Zauber einer Gemeinschaft, die aus dem Dunkel heraus auf das Leben im Rampenlicht schaut. Dabei hat das Theater den unschätzbaren Vorteil gegenüber der Leinwand, dass es erkennbar immer ein Spiel bleibt. Wir wissen, dass der Mord, der Betrug, der Schmerz da auf der Bühne bloß inszeniert sind. Gleichwohl gelingt es den kostümierten Männern und Frauen, uns tief zu bewegen. Eine Dosis Wirklichkeit zuviel in der Darstellungskunst, wie wir ihn beim Landestheater Coburg erlebten, irritiert da manchmal: Man briet ein Hühnchen auf der Bühne. Die Bratenschwaden waberten in den Zuschauerraum. Doch selbst dem, der Appetit entwickelte, blieb er weg, weil Hitler dazu in Vernichtungsphantasien herumschwadronierte. Bei George Taboris Stück „Mein Kampf“ mussten wir damals oft und vieles schlucken, doch alles war motiviert, stimmig, unvergesslich. Ganz großes Theater! Das Bühnenfieber packt manchmal

Fotos: Essig

Was für ein Theater!

Präsenz auf Deutschlands Bühnen: Kabarettistin Mia Pittroff.

selbst die Generation Smartphone, die sich nicht nur in Jugendstücken wiedererkennt, sondern auch in Klassikern von Shakespeare bis Brecht eigene Leiden in Sprachkleider gesteckt sieht, die oft besser passen als Alltagsfloskeln. Es kann uns Oldies ebenfalls sehr bereichern, sich mal wieder in eine Schule zu begeben und den Dramakings und -queens dort zuzusehen. Die erreichen immer wieder eine Spielintensität, welche den Vergleich mit den Großen ihres Fachs nicht scheuen muss. Darauf kommt es vielen Dutzend Laienspielgruppen gar nicht an. Schon mancher Titel wie „Der Schauhaufen aus Kulmbach“ macht deutlich, dass hier nicht ein hehrer Tragödienernst oder die Darstellungskunst des Method Acting im Vordergrund stehen, sondern Spiel- und Zuschauerfreude. Ein großer Reichtum an lebendiger Bühnenlust findet sich in Dörfern, Städtchen, Gemeinden, ob es die Theaterabteilung des BSC Tauperlitz ist, die Künstlerwerkstatt in Stegaurach, die Dorfbühne Marktschorgast, die Theatergruppe Förbau oder die Laienspielgruppe Zell im Fichtelgebirge. Na, wittern Sie schon Bühnenluft? Dann bis demnächst in diesem Theater! Ihr



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Abwechslung beim Grillen – Veganes auf den Rost!

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