ECHT Oberfranken - Ausgabe 40

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2017 · 8. Jahrgang

2017

April/Mai

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Ausgabe 40

ECHT  OBERFRANKEN

Schwerpunkt – Design oder Nichtsein – Kreativwirtschaft in Oberfranken

Modesache – Tracht statt Dirndl

Die Weichen stehen auf gesund – Der Gesundheitsbahnhof in Harsdorf

Ein Mann und seine Liebe zu den Harleys

4 191943 504307

Einzelpreis 4,30 €

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– Customizing für Europa

Heimischer Spargel – Der ideale Fitmacher für die Frühlingsdiät W W W . E C H T- O B E R F R A N K E N . D E


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n i a a t t z r t e e j nt E T

Oberfranken Aktuell. Täglich ab 18 Uhr. Kabel. Satellit. Internet. www.tvo.de


gleich zwei Schwerpunkte hat diesmal unsere Frühlingsausgabe. Der eine befasst sich mit Design und der Kreativwirtschaft in der Region. Die Stadt Coburg, das stellt sich dabei heraus, entwickelt sich immer mehr zu einem Design-Zentrum im Regierungsbezirk. Der andere dreht sich um Trachten. Unsere Fotostrecke ist ein bunter Bilderbogen mit den verschiedensten Variationen oberfränkischer Trachten, von traditionell bis punkig. Ein Artikel über die Arbeit von Frau Dr. Birgit Jauernig, die sich als Trachtenberaterin des Bezirks mit der Erneuerung historischer Trachten beschäftigt, ergänzt den Schwerpunkt. So verschieden diese beiden Themen auch sein mögen, zeigen sie doch eines: Überall findet Wandel und Entwicklung statt, sind Menschen mit ihren Ideen auf unterschiedlichsten Gebieten schöpferisch unterwegs. Oberfranken bewegt sich, Oberfranken schreitet kreativ in die Zukunft. Die Designer sagen selbstbewusst: Die Zeit der Kreativzentren in den großen Städten ist vorbei. Die Trachtenberaterin resümiert: Wir brauchen uns wirklich nicht hinter Oberbayern zu verstecken. Solche Aussagen zeugen von einem starken Selbstbewusstsein, an dem es den Oberfranken so lange so sehr gemangelt hat. Und auch weitere Beiträge weisen in die gleiche Richtung: Das BioMed Center in Bayreuth ist europaweit Spitze bei der Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Knochenersatzgewebe im 3D-Druckverfahren. Und dann gibt es noch Menschen wie den Landarzt Jürgen Bertold Bauer, der die liebenswürdige Idee hatte, im lange Jahre leerstehenden Bahnhofsgebäude von Harsdorf im Landkreis Bayreuth eine auf besondere Weise heimelige Praxis einzurichten: Er stattete sie mit seiner gesamten Modelleisenbahn aus. Das Schnurren der kleinen Loks beruhigt ganz bestimmt die wartenden Patienten.

arbeit +

Wir freuen uns, wenn Sie mit unseren Autoren und Fotografen auf Entdeckungsreise

kultur

durch Oberfranken gehen!

leben

Ihre

Cornelia Masel-Huth Chefredakteurin

willkommen

in coburg Anzeige

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

www.coburg.de / leben


INHALT WIRTSCHAFT Aus Oberfranken für die Welt So geht Nachfolge – Die Atlas Diamant GmbH Wunsiedel in neuen Händen

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN

06

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Schwerpunkt Design Design oder Nichtsein – Wachstumsbranche auch in Oberfranken

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Designovation – Erfolg durch Design

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Coburger Designtage 2017 – „Plattform für Designer“

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Neues Leben in altem Gemäuer? – Was aus dem Coburger Güterbahnhof werden könnte

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Die Weichen stehen auf gesund – Patienten warten in echten ICE-Sitzen

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EREIGNIS Veranstaltungskalender 14

FOTOSTRECKE Ob historisch oder erneuert – Tracht folgt eigenen Modegesetzen

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AUSFLUGSTIPPS Auf zur Entdeckungstour – ins wildromantische Höllental

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2017 · 8. Jahrgang 40

April/Mai

Ausgabe 40

ECHT OBERFRAN KEN

Nichtsein – Kreativwirtschaft in Oberfranken

– Tracht statt

Dirndl

Die Weichen

– Der Gesun

stehen auf gesu

dheitsbahnh

Ein Mann und

40

4,30 €

– Customizing

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Schwerpunkt

– Design oder

Modesache

Einzelpr eis

Unser Titelfotograf ist diesmal Walther Appelt. Er ist eigentlich Industriefotograf. Irgendwann hat er sich gefragt: Was unterscheidet eigentlich Franken von anderen Gegenden in Deutschland? So entdeckte er die Trachten des Forchheimer Landkreises. Trachten sind für ihn Stoff gewordener Schatz seiner Heimat. Seit 2016 leitet er den Arbeitskreis Männertracht des Fränkische Schweiz-Vereins und entwickelt zeitgemäße Trachten. Auf unserem Titelfoto hat er Model Sheena H. in Szene gesetzt.

April/Mai

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of in Harsdorf

seine Liebe zu

für Europa

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den Harleys

Heimischer Spar gel

– Der ideale

Fitmacher für

die Frühlingsdiä

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FRANKEN

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09.03.17 14:07

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O BERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE Oberfranken als Muse – Zwei Romantiker lassen sich inspirieren

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H OCHSCHULE UND BILDUNG Forschung im BioMed Center Bayreuth – Knochen aus dem 3D-Drucker

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Weltweit einmalig in Bamberg – Studiengang Vegan Food Management

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S PORT Nachwuchs für Brose Bamberg – Basket-Kids aus Pommersfelden feiern erste Erfolge

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N ATUR Die Streuobstwiese – Lebensraum für ungezählte Arten

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52 M ENSCHEN Ein Mann und seine Liebe zu den Harleys – Customizing für Europa

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MENSCHEN UND KULTUR Modesache – Tracht statt Dirndl

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Kolumne: Essigs Essenzen 33 – Wenn die wilden Winde wehen

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KULINARIK Köstlich und kalorienarm – Von Mitte April bis zum 24. Juni ist Spargelsaison

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Heimischer Spargel – Idealer Fitmacher für die Frühlingsdiät

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RUBRIKEN Editorial 03 Inhalt 04 ECHTgemixt 56 Impressum 24

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Serie: Aus Oberfranken – für die Welt

So geht Nachfolge – Die Atlas Diamant GmbH Wunsiedel in neuen Händen

von Cornelia Masel-Huth

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WIRTSCHAFT

M

it 20 Mitarbeitern produziert die Atlas Diamant in Wunsiedel seit 1988 hochspezialisierte Werkzeuge für globale Kunden. Mit Trennen, Bohren, Schleifen und Fräsen kennt man sich hier aus. Innovative Werkzeuge werden hier produziert, auch individuell auf Kundenwunsch angefertigt, rundum aus eigener Herstellung, also echt made in Germany. Handwerker werden hier ebenso bedient wie Großkunden, die Hauptabnehmer der Sägen, Bohrer, Schleifwerkzeuge und Fräsen. „Wir verstehen uns als Dienstleister hauptsächlich für große Firmen, sogenannte Konstruktoren, die kontaminierte oder abgenutzte Böden, Wände und Decken sanieren. Dazu gehört auch der Rückbau von Kernkraftwerken“, erklärt Peter Büttgenbach, der Gründer von Atlas Diamant. Der 66-Jährige, der das Unternehmen immer zusammen mit seiner Frau Gerlinde geführt hat, ist seit August vergangenen Jahres Übergabema-

nager: Das Ehepaar hat die Atlas Diamant an Jörg de Signier verkauft. Aus Altersgründen. Und weil das Ehepaar keine Kinder hat. Zwei Jahre lang werden Peter und Gerlinde Büttgenbach ihren Nachfolger einarbeiten und mit ihm vor allem gemeinsam die vielen Stammkunden weltweit besuchen oder sie nach Wunsiedel einladen. Denn von ihnen lebt der Werkzeug Hersteller, sie sind neben dem Know-how das wichtigste Kapital.

Der Firmengründer und Übergeber: Peter Büttgenbach Peter Büttgenbach hat sich schon lange darüber Gedanken gemacht, wie es einmal mit der Atlas Diamant weitergehen kann. „Wir hätten den Betrieb auch verscheuern können. Nach uns die Sintflut. Aber es war unsere Idee und unser Ehrgeiz, den Standort zu sichern

und die Arbeitsplätze zu erhalten“, sagt der Firmengründer. Er kommt aus der Betriebswirtschaft, war zehn Jahre Produktmanager und Vertriebsleiter bei einem Schleifmittelhersteller, bis er sich 1988 mit der Atlas Diamant selbstständig machte. Nachdem das Ehepaar das Unternehmen erfolgreich aufgebaut und weiterentwickelt hatte, war nach fast 30 Jahren die Zeit gekommen, an den Ruhestand zu denken. Über eine Internet-Plattform bot Büttgenbach das Unternehmen zum Verkauf an. Es meldeten sich unzählige Interessenten weltweit – Peter Büttgenbach hat zwei Ordner voll an Bewerbungen gesammelt. Mitbewerber in dem Nischenmarkt, Schnäppchenjäger und auch solche, die letztlich nur am Know-how interessiert waren. Dann wäre der Standort über kurz oder lang aufgelöst worden. Und dann sollte natürlich das Menschliche, die persönliche Beziehung zu dem Kaufinteressenten stimmen. „Es kamen zwei Münchner, die

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Einig geworden und zufrieden (v.l.): Der Übergeber der Atlas Diamant Peter Büttgenbach und der Übernehmer Jörg de Signier mit ihrem Wegbegleiter, dem Bankberater Ralf Hirschmann.

waren so unsympathisch und lackiert, da habe ich gleich abgelehnt.“ Und auf was würde Büttgenbach achten, wenn er selbst einen Betrieb übernehmen wollte? „Ich würde versuchen, herauszubekommen, wie die Haltung des Chefs gegenüber den Mitarbeitern ist, wie hoch die Fluktuation. Wenn die Fluktuation in einem Betrieb hoch ist, ist der Chef schuld. Bei einer Übernahme geht es nicht nur um Gebäude, Maschinen, Autos, es geht auch um die Atmosphäre in einem Betrieb, die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Das sind Soft Skills, die sind aber schlecht bilanzierbar.“ Für die Zeit nach dem Übergabemanagement hat das Ehepaar „Pläne ohne Ende“. „Wir haben schon immer auf die Balance zwischen Geschäft und Auszeiten geachtet. Wir wollten uns nicht eines Tages sagen müssen, wir haben das Leben verpasst“, verdeutlicht Büttgenbach. „Wir werden bestimmt nicht zu Hause sitzen, sondern viel rei-

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ECHT Oberfranken

sen. Wir haben es schon immer genossen, die über 20 Länder kennenzulernen, in denen wir Kunden haben.“

Der Übernehmer: Jörg de Signier Jörg de Signier ist ebenfalls Betriebswirtschaftler, war in verschiedenen Ländern, zuletzt in Frankreich, als Geschäftsführer im Konsumgütersektor tätig. Dass er nicht aus der Branche kommt, sieht er nicht als Manko. „Ein Geschäftsführer muss kein Tüftler sein. Ich sehe mich eher als oberster Vertriebler. Und ich lerne viel“, sagt er. De Signier ist wegen eines Karrieresprungs, der sich nicht verwirklicht hat, zurückgekommen nach Deutschland. Er musste sich neu orientieren. Ein eigenes Unternehmen zu besitzen, lag für ihn nah. Ein Start-up kam nicht in Frage. „Das kann man vielleicht mit 30 machen, aber meine Familie hat einen gewissen Lebensstandard, den ich natürlich erhalten möchte.“

Fertig zum Versand: Schleifteller.

Der Herzenswunsch von de Signier war es, ein Unternehmen zu finden, das etwas Konkretes produziert, nichts Virtuelles. Und er wollte seinen Anspruch auf Made in Germany ausleben. Einen solchen Betrieb zu finden, das versuchte er über eine auf Nachfolge spezialisierte Consultingfirma und über eine Internetplattform zu verwirklichen. 15 Firmen hat er in Augenschein genommen. Darunter die Atlas Diamant. „Ich habe dann den klassischen Prozess durchlaufen, durch meinen Steuerberater die Firma einer Prüfung unterzogen, einen Unternehmensberater eingeschaltet.“ Doch auch bei ihm war letztlich die menschliche Komponente ausschlaggebend: „Familie Büttgenbach und wir passen einfach zusammen“, ist er sich sicher. An seiner neuen Firma schätzt er vor allem die Vertriebsorientierung, die effektive Servicefreundlichkeit und dass sie exportfähig ist. Es passt einfach alles. Allerdings: Ohne die Bereitschaft der Büttgenbachs, ihn zwei Jahre lang zu begleiten, hätte er die Finger von der Übernahme gelassen. „Die


Gerlinde und Peter Büttgenbach (rechts) werden den neuen Eigentümer Jörg de Signier zwei Jahre lang zu den weltweiten Kunden begleiten.

Atlas Diamant macht 80 Prozent ihres Umsatzes mit Stammkunden, deshalb war das für mich extrem wichtig.“ Und vor allem schätzt de Signier die treue und qualifizierte Belegschaft. „In ländlichen Regionen gibt es noch einen Wertekodex. Das findet man in größeren Städten immer weniger.“ Und welche Zukunftsvisionen hat der Neuunternehmer für seinen Betrieb? „Ich habe verschiedene Sprachkenntnisse und möchte die Atlas Diamant noch internationaler aufstellen, vor allem das südliche Europa aufbauen. Außerdem möchte ich mich noch mehr in der Schadstoffsanierung engagieren. Staub zum Beispiel ist ein Riesenthema.“ Und was sagt die Familie dazu – de Sinier hat zwei Söhne im Alter von 15 und 13 Jahren? Von Köln nach Wunsiedel, das ist eine riesige Veränderung. „Ich muss gestehen, dass ich zuvor gar kein Gefühl für die Region hatte. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu niedrig. Aber, ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Meine Fami-

lie war schon öfter hier. Wir waren in einem Kletterpark, sind Ski gefahren, haben die Luisenburg-Festspiele besucht, in den örtlichen Lokalen gegessen. Wir waren alle überrascht, welches breitgefächerte Freizeitangebot es hier gibt. Allerdings: wir haben lange in Frankreich gelebt und meine Söhne besuchen in Köln eine englische Schule. Den Dialekt wollte wir ihnen jetzt nicht zumuten.“ Beeindruckt hat de Signier die Betreuung durch den Bürgermeister und die Stadtverwaltung. „Wir wurden zum Neujahrsempfang eingeladen und wir werden schnell integriert. Das sind neue Erfahrungen für mich.“

Der Bankberater: Ralf Hirschmann Dass die Struktur des Unternehmens passt, dass sich Übergeber und Übernehmer gut verstehen, das sind sicherlich wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nachfolge. Doch gleich danach kommt das Finanzielle .Beide

Seiten müssen jetzt die Katze aus dem Sack lassen, die Betriebszahlen und, der Übernehmer, die persönliche Situation auf den Tisch legen. Gemeinsam sind Peter Büttgenbach und Jörg de Signier zu mehren Geldinstituten gegangen. Sie entschieden sich für die die VR-Bank Fichtelgebirge-Frankenwald und hier für die Geschäftsstelle Arzberg, die Hausbank von Büttgenbach. Dort wurde Ralf Hirschmann, ein Quereinsteiger im Bankgeschäft, der zuvor als Unternehmensberater tätig war, ihr Partner und Wegbegleiter. Nach wie vor, das weiß der Banker aus Erfahrung, werden die meisten Unternehmen innerhalb der Familie weitergegeben. Erst danach kommt die Suche nach einem familienfremden im eigenen Betrieb oder einem völlig Fremden. Eine solche Lösung wird immer häufiger, überdurchschnittlich steigt diese Art der Transaktion in der Region. „Wählt ein Unternehmer diesen Weg und hat keinen Fahrplan, wie er vorgehen soll, dann führt sein erster Weg

Fotos: Atlas Diamant, A. Herdegen

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WIRTSCHAFT meistens zu seinem Steuerberater“, so Hirschmann. Der habe aber andere Aufgaben, eine Unternehmensübergabe sei nicht sein Aufgabenbereich. „Man kann auch einen Makler einschalten. Das ist aber meist nur sinnvoll für große Unternehmen und Finanzinvestoren. Oder die beiden Seiten erhalten über ein Internetportal Einsicht in die Daten.“ Hirschmann weiter: „ Ohne einen überlegten Fahrplan, der steuerliche und arbeitsrechtliche Fragen mit berücksichtigt, geben die meisten Verkäufer nach zwei, drei Versuchen genervt auf und führen den Betrieb einige Jahre weiter. Nicht ohne Mut und Optimismus zu verlieren. Das zehrt irgendwann an der Gesundheit, der Unternehmenserfolg lässt nach. Ein Unternehmen zu führen ist ein stetiger Prozess. Man muss marktgerecht bleiben, die Unternehmensstrategie ständig hinterfragen und mit dem heute extrem schnellen technologischen Wandel Schritt halten. Lässt die Hauptantriebskraft in einem Unternehmen nach, geht es mit dem Unternehmensvermögen oft schnell nach unten.“ Beide Seiten wollen natürlich ein günstiges Geschäftsmachen. Da kann es zu Konflikten kommen. „Der Übernehmer sollte idealerweise über 20 Prozent Eigenmittel verfügen, das sind bei einem Kaufpreis von einer Million schon 200.000 Euro. Die wenigsten Käufer verfügen über ausreichend Liquidität. Für den Verkäufer hingegen ist sein Betrieb sein Kind, er hat ihn erfolgreich geführt, hält ihn für wertvoll und hat dann meist eine überhöhte Vorstellung vom Wert des Unternehmens.“ Doch was ist ein marktgerechter Preis? „Um den Unternehmenswert zu ermitteln gibt es verschiedene Ansätze“, erklärt Bankberater Hirschmann weiter, „man kann einen unabhängigen Sachverständigen hinzuziehen oder den Steuerberater, der aber nicht neutral ist.“ Auch Hirschmann ging hier nicht ohne die enge Kooperation mit Sachverständigen vor. Die Genossenschaftsbanken haben ein eigenständiges Tochterunternehmen, die VR-Nachfolge, mit deren

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ECHT Oberfranken

Alles zum Trennen, Bohren, Schleifen, Fräsen: Die Atlas Diamant fertigt auch individuell auf Kundenwunsch.

Fachleuten er kooperierte. „Wir haben uns viel Zeit genommen für die notwendige, intensive Einarbeitung, vor allem, weil die Atlas Diamant sehr anspruchsvolle Produkte herstellt. Ich muss allerdings auch sagen, dass Herr Büttgenbach sehr strukturiert vorgegangen ist. Er hatte seine Unterlagen sehr akribisch zusammengestellt, hatte einen Businessplan, wie das Unternehmen im Jahr X dastehen soll.“ Es musste geprüft werden, ob das Unternehmen die Kapitaldienste des Übernehmers wird erwirtschaften können. Sind Sicherheitswerte im Unternehmen vorhanden? „Für all diese Parameter gibt es strikte Richtlinien. All das ist sehr zeitintensiv, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen, weshalb viele Banken solche Geschäfte gleich ablehnen. Wir haben nach Alternativen für beide Seiten gesucht.“ Für den Käufer gibt es staatliche Programme, die über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Kapital zur Gründung ausgeben. Ein Nachrangdarlehen kann als Eigenkapital angesetzt werden und so die Position des Käufers stärken. Diese Programme sind kombinierbar mit anderen etwa der LfA-Förderbank. „ Die Unterlagenanforderungen sind dabei extrem hoch. Wir haben alle Register gezogen.“ – Auch für die Bank selbst gibt es Möglichkeiten, das eigene Risiko

abzusichern etwa über einen Kreditrückversicherer. Oder sie teilt sich das Risiko mit einer zweiten Bank. Oder sie holt befristet oder unbefristet ein Beteiligungsunternehmen mit ins Boot. Im Fall Büttgenbach/de Signier sind alle Finanz- und Finanzierungsfragen laut Hirschmann „extrem schnell“ abgewickelt worden. Und alle drei Seiten scheinen höchst zufrieden zu sein. So präsentieren sich die drei jedenfalls auf den gemeinsamen Fotos: der Verkäufer Büttgenbach, der nun bald mit seiner Frau Gerlinde auf Reisen gehen kann, der Käufer de Signier, der sich nun optimistisch und schwungvoll in die Fortentwicklung seines Unternehmens stürzen kann, und der Bankberater Ralf Hirschmann, der seine beiden Kunden zufriedenstellen konnte. Und es gibt noch weitere, die jetzt zufrieden sind, weil sie weiterhin einen sicheren Arbeitsplatz haben: die Mitarbeiter. n

20 Mitarbeiter hat die Atlas Diamant in Wunsiedel.


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Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken 120 Teilnehmer bei den ersten Fachforen in Bamberg

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ahlreiche Teilnehmer kamen zu den ersten Fachforen am 03.02.2017, zu denen das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken nach Bamberg eingeladen hatte. Rund 120 Personen, darunter Landtagsabgeordnete, Landräte, Oberbürgermeister, Vertreter von Kommunen, Institutionen, Wirtschaft und Kirchen aus allen neun Landkreisen und vier kreisfreien Städten Oberfrankens trafen sich, um über die verschiedenen Herausforderungen im Zeichen des demographischen Wandels und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von der Vorsitzenden der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V., Staatsministerin Melanie Huml, MdL. Sie betonte insbesondere die Chancen der Quervernetzung, die durch das Kompetenzzentrum entstehen.

Projekte bündeln und transparent machen „In Oberfranken sind bereits viele gute Ideen und Projekte vorhanden. Diese gilt es jetzt zu bündeln und transparent aufzuarbeiten“, betonte die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege. Besonders wichtig sei es, die unter-

schiedlichen Herausforderungen in den einzelnen Kommunen Oberfrankens zu analysieren, zielführende Konzepte zu entwickeln, Kooperationen zu suchen und nachhaltige Projekte umzusetzen, so Huml weiter.

Daseinsvorsorge, Leerstand und Fachkräfte zentrale Themen Im Anschluss an die offizielle Einführung konnten sich die Teilnehmer in drei themenspezifischen Fachforen austauschen. Hier wurden sowohl individuelle Herausforderungen als auch mögliche Lösungsansätze ausführlich diskutiert. Dabei standen nicht nur wünschenswerte Projekte im Fokus, es wurden auch bereits laufende und konkret geplante Aktivitäten erörtert. Moderiert wurden die einzelnen Foren von Mitarbeitern des DemographieKompetenzzentrums Oberfranken.

Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum Wie kann die Lebens-und Versorgungsqualität im ländlichen Raum Oberfrankens erhalten werden? Welche Angebote gibt es für abgewanderte Fachkräfte, die in die Heimat zurückkehren möchten? Wie wichtig ist die aktive Mitgestaltung aller Generationen? Staatsministerin Melanie Huml, Vorsitzende von Oberfranken Offensiv e.V., mit Frank Ebert, Geschäftsführer von Oberfranken Offensiv e.V.

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ECHT Oberfranken

Diese Fragen standen im Fokus der Diskussion im Fachforum „Sicherung


der Daseinsvorsorge“. Es zeigte sich, dass es insbesondere in den Bereichen Senioren, Jugend und Bildung innovative und praxisrelevante Projekte und Initiativen gibt. Das „Freiwillige Soziale Jahr – Digital“ der Sparkasse Kulmbach-Kronach und des BRK Kreisverbands Kronach ist eines davon. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, Erfahrungen im sozialen Bereich zu sammeln und sich gleichzeitig mit moderner Kommunikation und Digitalisierung zu befassen. Beim Thema „Nahversorgung und Mobilität“ wurde in der Diskussion auch ein Blick über den regionalen, ja sogar nationalen Tellerrand geworfen. Projekte, wie der virtuelle 365-Tage-Dorfladen aus Schweden oder die TramperMitnahmebank für Senioren dienen als innovative Musterkonzepte für die positive Bewältigung der Daseinsvorsorge auf dem Land.

Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung Wie kann die Innenentwicklung eines Ortes gefördert werden bei gleichzeitiger Nachfrage nach Neubauflächen am Ortsrand? Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Gemeinden mit gesperrten Haushalten? Wie kann die Kommune Immobilien im Ortskern attraktiv gestalten? Dies waren die zentralen Themen eines weiteren Fachforums zum Thema „Stadt- und Dorferneuerung, Leerstandsmanagement und Nutzungskonzepte“. In der Diskussion wurden mögliche Lösungsansätze herausgearbeitet. So gilt es, die Innenentwicklung einer Kommune vor der Außenentwicklung zu forcieren, bei der Bevölkerung ein stärkeres Bewusstsein zu wecken sowie Baulücken und Leerstände offensiv zu vermarkten. Erörtert wurde auch die interkommunale Zusammenarbeit, beispielsweise durch ein gemeinsames Leerstandsmanagement.

Als Best Practice wurde in diesem Bereich die „Hofheimer Allianz“ genannt. Sie fördert Investitionen in leerstehende Gebäude im Ortskern und trägt dazu bei, dass beteiligte Kommunen ihre Attraktivität bewahren. Auch eine gewisse Offenheit für neue Wohn- und Arbeitsformen, wie Mehrgenerationenhäuser und „Co-WorkingSpaces“ in ländlichen Gebieten seien von großer Bedeutung, um dem demographischen Wandel zu begegnen.

Arbeitsmarkt, Fachkräfte, Infrastruktur Der Arbeitsmarkt in Oberfranken und die gezielte Gewinnung von Fachkräften sowie die Unterstützung von Ehepartnern und Familien zugezogener Arbeitnehmer standen im Mittelpunkt des dritten Fachforums. Vertreter aus Unternehmen, Wirtschafts- und Regionalverbänden, Gewerkschaften und der Bundesagentur für Arbeit diskutierten die besonderen Herausforderungen sowie kreative und zielführende Lösungsansätze. „Oberfranken ist wirtschaftsstark, ein bedeutender Produktionsstandort und hat ein traditionsreiches und innovatives Handwerk“, so der einhellige Tenor. Besonders betont wurden die er-

folgreichen Initiativen im Rahmen der Fachkräfteakquise, die seitens Arbeitsagentur, Handels- und Handwerkskammern, Kommunen und Unternehmern bereits zahlreich vorhanden seien. Diese gelte es zu bündeln und zusammenzuführen. Eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und die Etablierung einer Willkommenskultur mit dem Ziel eines positiven Images für Oberfranken als Wirtschafts- und Lebensstandort wurden ebenso gefordert wie eine bessere Vernetzung von kleinen- und mittelständischen Unternehmen, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern. Weitere Informationen zu den ersten Fachforen und dem DemographieKompetenzzentrum Oberfranken finden Sie unter www.demographieoberfranken.de. Das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken ist ein Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V., das vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert wird. Seine Aufgabe ist es, dem demographischen Wandel in Oberfranken lösungsorientiert und zukunftsgerichtet zu begegnen. n

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Veranstaltungskalender noch bis

30. April

noch bis April

noch bis

25. Juni

Stolen Moments – Namibian Music History Untold – Ausstellung mit abwechslungsreichem Begleitprogramm (Musikveranstaltungen, Filmpräsentationen, Vorträge, Gespräche und Diskussionsrunden). Kurator: Aino Moongo (NA), Dr. Ulf Vierke (DE) Öffnungszeiten: Di – So 13 – 17 Uhr Ort: Iwalewahaus, Universität Bayreuth, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de Veranstaltungsreihe zur psychischen Gesundheit Die Gesundheitsregionplus und der Fachbereich Gesundheitswesen am Landratsamt Bamberg halten mit einer Vielzahl an Kooperationspartnern Angebote vor. www.gesundheitsregion-plus.de Ich wundere mich sehr ... Leben und Werke des Michel Fingesten – Sonderausstellung Öffnungszeiten: Di – So 9.30 – 17.30 Uhr Ort: Festung Rosenberg, Festung 1, Kronach Lust und Verlust – Ausstellung mit 39 Bildern von Manfred Hürlimann im Reich der Porzellane und Fayencen der Sammlung Ludwig Bamberg. Öffnungszeiten: Di – So 10 – 16.30 Uhr Ort: Museen der Stadt Bamberg, Sammlung Ludwig Bamberg www.museum.bamberg.de

Hofer Symphoniker „Ohrenkino“ Ein neuer Mix der größten und schönsten Filmklassiker. Dirigent und Moderation: Russel Harris Beginn 19.30 Uhr Ort: Rosenthal-Theater Selb Infos: Kulturamt der Stadt Selb www.selb.de

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März

März

November

Symposium „Vom Außenposten Österreichs zur oberfränkischen Landstadt“ Beginn: 15.30 Uhr Ort: Stadtarchiv Marktredwitz, Fikentscherstr. 24

18.

St.Patricksday Festival – finest celtic music live Feinste Folk Musik – Drei unterschiedliche acts machen mit Ihrer Musik das Patricksfestival zu einem Highlight im Konzertjahr Beginn: 20 Uhr Ort: Fichtelgebirgshalle Wunsiedel

September

Informationsabend – Teichwirtschaft für Neu und Quereinsteiger in Zusammenarbeit mit der Teichgenossenschaft Oberfranken. Es wird sich dabei alles um den Biber und die auftretenden Probleme bei der Teichwirtschaft drehen. Beginn: 18 Uhr Ort: Gasthof Rothenbach, Aufseß Anmeldung: Tel. 0921 78461502 oder fischerei@bezirk-oberfranken.de „Befreiung vom Überfluss” Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Niko Paech, Volkswirtschaftler und einer der bedeutendsten Wachstumskritiker. Beginn: 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Ort: Buchhandlung Rupprecht, Langgasse 14, Kulmbach

März 15. 19. bis

März

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Freizeit Touristik & Garten- Messe Nürnberg Nordbayerns größte Urlaubs-,Reise und Freizeitmesse Beginn: täglich von 9.30 – 18 Uhr Einlass bis 17 Uhr Ort: Messe Nürnberg www.freizeitmesse.de

ECHT Oberfranken

und

März

16.

17.

noch bis

18. 19.

Tanzwochenende der Lateinformationen mit live-Vorstellungen verschiedener Gruppen der Tanzsportabteilung. Beginn: 18 Uhr Ort: Angerturnhalle Coburg

18. März

Joo Kraus & Tales In Tones Trio Einer, der mit BAP, DePhazz, Jazzkantine und Klaus Doldinger aufgetreten ist? Einer, der mit Tab Two in den frühen Neunzigern den internationalen Acid Jazz revolutionierte – und damit weitreichenden Einfluss auf die Entwicklung von Hip Hop und Drum n’ Bass hat. Karten für Mitglieder mit freiem Eintritt bitte reservieren unter karten@jazz-bayreuth.de Beginn: 20.30 Uhr Ort: Becher-Saal, Bayreuth

März

„Verteufelt, verlockend, verflixt. Giftpflanzen – gefährlich und heilsam“ – Ausstellung mit den 13 gefährlichsten Giftpflanzen. Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr Ort: Gerätemuseum Bergnersreuth

bis

10.

Erich Kästner – Lesung mit Hans-Jürgen Schatz Beginn: 17 Uhr Ort: Fichtelgebirgshalle Wunsiedel

19. März

19. März

bis

23. April

23. März

„merkwürdig unterwegs“ – Ausstellung Fotografik von Harry Kurz, Selbitz Öffnungszeiten: Sonntags 14 – 16 Uhr oder nach Vereinbarung. Ort: Kunstgalerie Altes Rathaus, Schwarzenbach an der Saale, Marktplatz 5 Einführung ins Online-Marketing mit Google Was Zahlen bedeuten! Wie kann ich davon profitieren? Wen kann ich überhaupt erreichen? Und wie kann ich die Reichweite für mein lokales Geschäft, mein Unternehmen, mein Verein oder mein Vorhaben nutzen? Beginn: 18 Uhr Ort: Bitzinger GmbH, Ossecker Str. 174, Hof Anmeldung: info@hochfranken.org


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AUSSTELLUNG

Wanderausstellung

VERTEUFELT VERLOCKEND VERFLIXT GIFTPFLANZEN GEFÄHRLICH UND HEILSAM

18.03. bis 10.09.2017 Gerätemuseum Bergnersreuth

LOST PLACES

AXEL LUTHER Rueckwaertssehen

Fotografien von Jörg Schleicher

2. April - 27. August

01.04. - 03.09.2017

Geöffnet Dienstag - Freitag von 14 - 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertags von 11 - 17 Uhr

FICHTELGEBIRGSMUSEUM WUNSIEDEL

Töpfermuseum Thurnau Kirchplatz 12, 95349 Thurnau Tel. 09228/5351, toepfermuseum@thurnau.de www.toepfermuseum-thurnau.de

Passion und Ostern im Pfalzmuseum Ostereiermarkt „Allerlei aus Ei!“, Führungen und Eiersuche

IHR FREUNDLICHES ANFASS- UND BEGREIFMUSEUM AN DER PORZELLANSTRASSE

Sa., 08.04.17, 19.30 Uhr Country Night Mit Tom Astor & Band und Travis Truitt’s Road Show Nach dem Konzert After-Show-Party im Theaterfoyer Mi., 19.04.17, 19.30 Uhr Internationale Junge Orchesterakademie/Bayreuther Osterfestival Symphoniekonzert mit Werken von Wagner, Mahler, Brahms (Benefizkonzert) Solistin: Eva Schöler, Mezzosopran - Dirigent: Dorian Keilhack Do., 04.05.17, 19.30 Uhr Stuttgarter Operettenensemble: „Frühlingsstimmen“ Lieder und Melodien von J. Strauß, Zeller, Stolz, W. Kollo, u.a. Operettenorchester – Gudrun Kohlruss, Sopran – Reto Raphael Rosin, Tenor Fr., 12.05.17, 19.30 Uhr Kabarett mit Bernd Regenauer: „Mensch Nützel – bäggindaun” Nürnbergs Kabarettist Nr. 1 mit seinem köstlichen, neuen Solostück

Frühlingsüberraschungen für die ganze Familie! Sonderausstellungen „Pensala und Brunnenputzen“ und „Ei, Ei, Ei - Eiersammlung der Maria Buss“ Krippenausstellung „... und die Welt ward erlöst.“ Freitag, 7. April bis Sonntag, 23. April 2017, täglich 9:30 bis 18:00 Uhr Pfalzmuseum Forchheim • Kapellenstr. 16 • 91301 Forchheim Tel: 09191/714-327 • Fax: 09191/714-375 kaiserpfalz@forchheim.de • www.forchheim.de

Do., 18.05.17, 19.30 Uhr Theater Hof: „Annie Get Your Gun“ – Musical von Irving Berlin

Den Steigerwald erleben, seine Natur, Geologie, Kultur und Geschichte des Weißen Goldes. Ein Unikum ist der jährliche Weihnachtsbaum im Rathaus: Eine Auswahl aus Europas größter Spezialsammlung an Salz- und Pfefferstreuern aus Porzellan.

Sa., 20.05.17, 15.00 Uhr Kleine Oper Bad Homburg: „Max und Moritz – Neue Streiche” Lausbubengeschichten von Wilhelm Busch, musikalisch verpackt für die ganze Familie Sa., 24.06.17, 19.30 Uhr Martina Schwarzmann mit ihrem Bühnenprogramm „Gscheid gfreid“

geöffnet April bis Dezember Sonntag: . - . Uhr Ostern bis November und im Advent Sonntag: . - . Uhr und nach Vereinbarung Marktplatz  ·  Schlüsselfeld Kontakt   oder  

Infos zu Veranstaltungen und Kartenvorverkauf: Kulturamt der Stadt Selb • Tel. 09287/883-119 u. 883-125, kulturamt@selb.de • www.selb.de

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VERANSTALTUNGSKALENDER Top Trails of Germany – Vom Wandern auf Deutschlands Premiumwegen – Foto-Vortrag von Harald Fischer Beginn: 19.30 Uhr Ort: Stadtschloss Lichtenfels Anmeldung: Tel. 09571 795101 oder stadtschloss@lichtenfels.de

25. 26. und

März

26. März

23. März

Frühlingskräuter – Zaubermittel mit viel Geschmack! – Seminar Wildkräuter erleben eine Renaissance in der modernen Küche. Erleben Sie in diesem Seminar, wie viel Freude es macht, mit den vielseitigen, krautigen Pflanzen den Geschmack Ihrer Speisen zu unterstreichen oder ganz neue Geschmackserlebnisse zu kreieren. Leitung: Yvonne Müller, Ernährungsberaterin Dauer: 19 – 21.30 Uhr Ort: Lehr- und Schauküche, Arnika-Akademie, Teuschnitz Gebühr: 35 € zzgl. Lebensmittelkosten Anmeldung: Tel. 09268 7647

März

09. Juli

24. März

24. März

bis

28. April

25. März

16

LICHTUNG – Ausstellung mit Arbeiten von Christiane Meyer und Matthias Müller, Berlin Februar bis 30. April: Di – Fr 13 – 16 Uhr, Sa + So 13 – 17 Uhr 1. Mai bis 30. September: Di – Fr 10 – 16 Uhr, Sa + So 10 – 17 Uhr Ort: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz Die Nacht der Musicals Mit neuen abwechslungsreichen Shows. Beginn: 20 Uhr Ort: Dr.-Stammberger-Halle, Kulmbach ERIKA HIPPMANN Kunsthandwerk & Brauchtum Ausstellung mit Dekoeiern, Hinterglasmalereien, Spanschachteln und Möbelmalereien. Vernissage: 24. März um 18 Uhr Ort: Rathaus Selb, Ludwigstraße 6 Das bessere Leben: Modern Jazz Quartett Vier junge Musiker aus Dresden um den Münchberger Adam Gräbner Beginn: 20 Uhr Ort: Bürgerzentrum Münchberg, Bgm-Specht-Platz 3, Münchberg

ECHT Oberfranken

1. 2. und

März

31. bis

April

28.

März

März

1.

Hänsel und Gretel – Märchen Beginn: 16 Uhr Ort: Marionettentheater Bamberg Karten: Tel. 0951 67600 oder info@ bamberger-marionettentheater.de Jeans-Wochenende mit verkaufsoffenen Sonntag 1. April – Modenschau Jeans + Young Fashion Beginn: 13 Uhr Eintritt frei, Anmeldung erbeten. Ort: Murk, Wachenroth Tel. 09548 9230-0 www.murk.de

April

30.

24.

Schaufenster der Region 2017 Handwerk, Dienstleistung, Autohäuser uvm. – Erlebe die Vielfalt! Eintritt frei Mit großem Rahmenprogramm Dauer: von 10 – 17 Uhr Ort: Factory In, Große Ofenhalle in Selb www.forum-selberleben.de Das Sparschwein – Komödie von Eugéne Labiche in der Übersetzung von Botho Strauß mit Musik von Jacques Offenbach Beginn: 17 Uhr Ort: Studiobühne Bayreuth, Hauptbühne Ich sinnlose so vor mich hin ... – Ein Gerhard-Polt-Abend Dauer: 20 – 21.45 Uhr Ort: Münchner Hofbräu, Coburg

Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren Beginn: 15 Uhr Ort: Stadtbücherei Marktredwitz IT-Forum Oberfranken – „IT-Systeme der Zukunft: zuverlässig, smart, autonom?“ Dauer: 12 – 21 Uhr Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Standort ERBA. Anmeldung: www.it-forum-oberfranken.de JAZZ-Forum Bayreuth – Konzert mit Volker Engelberth Quintett Beginn: 20.30 Uhr Ort: Becher-Saal, Bayreuth Eintritt: AK 16 € | ermäßigt 8 € Informationen: www.jazz-bayreuth.de

Lenzrosen und Oster Markt mit farbenfrohen Osterprogramm, Kinderspaß und etwas für den Gaumen. Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr Ort: Schloss Thurnau, 95349 Thurnau LOST PLACES – Verlorene Orte Fotografien von Jörg Schleicher Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel Spitalhof 5, 95632 Wunsiedel Öffnungzeiten: 10 – 17 Uhr

1. April

bis

3.

September

April

1. April

Green Smoothies – Stressabbau mit Rohkost Was versteht man unter Gartentherapie und wie wirkt sie? Was kann man mit Green Smoothies erreichen? Wie bereitet man die grünen Superfoods zu? Erfahren Sie, wie viel Gesundheit und Wohlbefinden in einem Glas stecken kann. Dauer: 14 – 16 Uhr Ort: Lehr- u. Schauküche, Arnika-Akademie, Teuschnitz Gebühr: 20 € zzgl. Materialkosten Anmeldung: Tel. 0176 234 890 08

2.

ON THE ROCK(S)! – Tanzstück von Kurt Schrepfer mit Musik von Queen, Elton John, Adele u. a. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Theater Hof, Großes Haus

April

2. April

bis

27. August

Rueckwaertssehen – Ausstellung mit Werken von Axel Luther Öffnungszeiten: Di – Fr 14 – 17 Uhr, Sa, So und Feiertags 11 – 17 Uhr Ort: Töpfermuseum Thurnau


VERANSTALTUNGSKALENDER Anzeigen

Foto: Foto-Ruhrgebiet / Fotolia.com

JUGEND SYMPHONIE ORCHESTER

ME

LSTRÄU

SA SCHICK

Kunstverein hochfranken selb e.V.

Deutsch-tschechisches KunstprojeKt 2017 // česKý-němecKo umělecKý projeKt 2017 selb / Aš

2017

Dirigent: Till Fabian Weser

15. April, 18.00 Uhr

Tam i TaDy

Hüben+Drüben

Frankenhalle Naila

16. April, 17.30 Uhr Sporthalle Frohnlach

17. April, 17.30 Uhr Aurachtalhalle Stegaurach

www.kunstvereinhochfrankenselb.de

Projektträger www.jso-oberfranken.de

17


VERANSTALTUNGSKALENDER Ostergeschichten auf dem Staffelberg unter dem Erzählbaum Osterwasser, Freitagsbrot und Glockensegen – Legenden und Sagen auf dem Staffelberg. Erzähler: Erik Berkenkamp Beginn: 16 Uhr Ort: Staffelberg, Bad Staffelstein Bitte Sitzkissen mitbringen!

Theater Hof: „Maske in Blau“ – Operette von Fred Raymond Exotische Schauplätze und zahllose Gassenhauer wie „Die Juliska aus Budapest“ machen das Werk zu einer der beliebtesten Operette überhaupt. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal Theater Selb Hoch erhoben – tief gestürzt Dr. Friedrich Schorlemmer live zum Erbe Martin Luthers nach 500 Jahren Beginn: 19 Uhr Ort: Stadtkirche Bayreuth, Kirchplatz 1 Eintritt frei!

7. 8. bis

April

7. 23. bis

April

6. April

2. April

MiniMax – Der Lenz ist da! Mit der Technik der Collage entstehen phantasievolle Frühlingsbilder. (für Kinder von 3 bis 5 Jahren) Leitung: Linda Sadowski M.A. Dauer: 10.30 – 12 Uhr Ort: Kunstmuseum Bayreuth Gebühr: 2,50 € Anmeldung: 0921 7645310 Ein Sommernachtstraum – Schauspiel Beginn: 17 Uhr Ort: Marionettentheater Bamberg Karten: Tel. 0951 67600 oder info@bamberger-marionettentheater.de Kammer-Konzerte auf Kloster Banz – Konzert mit dem Klaviertrio Beginn: 11 Uhr Ort: Kloster Banz, Bad Staffelstein

2. April bis

31. 4.

Oktober '18

April

bis

2.

„Zwischen Tür und Angel“ Fenster, Türen und Beschläge aus vier Jahrhunderten Ort: Bauernmuseum Bamberger Land Tel. 09502 8308 www.bauernmuseum-frensdorf.de

„Klimafaktor Mensch“ – Wanderausstellung Ort: Stadt Marktredwitz

April

18

„WIR gestalten WIR“ – Gesprächsforum im Rahmen des deutsch-tschechischen Kunstprojektes 2016/17 Wir 2 / My 2 greift die vergessene gemeinsame Geschichte der bayrisch tschechischen Grenzregion und insbesondere der Grenzstädte Selb und As auf. Das noch bis Juni 2017 stattfindende Projekt wird vielfältige Verbindungen zwischen den Bevölkerungen „hüben und drüben“ von der Grenze schaffen und die regionale Identität stärken. Dauer: 18 – 21 Uhr Ort: Porzellanikon Selb

ECHT Oberfranken

8. April

9. April

7. April

Mai

4.

„Struktur – Zeichen – Lebensraum, 3+3“ Eröffnung der Ausstellung Wir 2 / My 2 greift die vergessene gemeinsame Geschichte der bayrisch tschechischen Grenzregion und insbesondere der Grenzstädte Selb und As auf. Beginn: 17 Uhr Ort: Galerie umění, Karlovy Vary Jonathan Zelter – Konzert mit dem NEWCOMER 2016 neuer deutscher Musik. Beginn: 20 Uhr Ort: Leise am Markt, Coburg Karten: 09561 90856

8.Symphoniekonzert – „Geistreich.Mutig.Romantisch“ Beginn: 19.30 Uhr Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal

13. April

14. April

Der Fliegende Holländer – Oper Beginn: 19 Uhr Ort: Marionettentheater Bamberg Karten: Tel. 0951 67600 oder info@bamberger-marionettentheater.de

15. April

TAGUNG – Wie Forschung und Lernen zur Entwicklung im ländlichen Raum beitragen Wissenschaftlich begleitete Nachhaltigkeitsprozesse in Landgemeinden Freitag: 12 – 20 Uhr Samstag: 8 – 12.30 Uhr Ort: Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum, Markgrafenstr. 34, Bad Alexandersbad Passion und Ostern im Pfalzmuseum Ostereiermarkt „Allerlei aus Ei“, Führungen und Eiersuche Dauer: täglich 9.30 – 18 Uhr Ort: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 Tel. 09191 714-327 Die BuntSpechte – Die Figur vor der Tür! Angeregt von der Hrdlicka-Figur vor dem Kunstmuseum werden wir aus verschiedenen Materialien (Knete, Ton, Pappmaché) Figuren schaffen und damit experementieren. (für Kinder von 5 bis 8 Jahren) Leitung: Ingrid Seidel, Dipl.-Kunsttherapeutin Dauer: 11 – 12.30 Uhr Ort: Kunstmuseum Bayreuth Gebühr: 2,50 € Anmeldung: 0921 7645310 Der Sandmann – Schauspiel Beginn: 19 Uhr Ort: Marionettentheater Bamberg Karten: Tel. 0951 67600 oder info@bamberger-marionettentheater.de Country-Night mit Tom Astor & Band und Travis Truitt´s Road Show Ein Abend mit dem deutschen Country Star und seinen Musikern und Travis Truitt und seiner Band, einer der besten fränkischen Country-Bands. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal-Theater Selb Die Zauberflöte – Oper Beginn: 17 Uhr Ort: Marionettentheater Bamberg Karten: Tel. 0951 67600 oder info@bamberger-marionettentheater.de Fröhliches Ostereiersuchen Kinder aller Altersstufen und ihre Familien sind herzlich willkommen. Dauer: 14 – 17 Uhr Ort: Deutsches Spielzeugmuseum. Sonneberg www.deutschesspielzeugmuseum.de

23. Bayreuther Osterfestival Eröffnungskonzert mit Georg Philipp Telemann: Matthäus-Passion (1750) unter Leitung von Michael Dorn Beginn: 17 Uhr Ort: Stadtkirche Bayreuth Osterkonzert mit den Egertalern Mit neuem Konzept und Überraschungsgästen Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal-Theater Selb


VERANSTALTUNGSKALENDER Anzeigen

Das kleine Festival mit der großenTradition

40.

„Haus Marteau auf Reisen“ Abschlusskonzert des Meisterkurses für Querflöte Leitung: Prof. Andrea Lieberknecht & Anette Maiburg Eintritt: 12,00 € Fr., 19. Mai · 19:00 Uhr · Ehemalige Synagoge · Lichtenfels

„Von Klassik bis Tango“ Entspannt gute Filme gucken und in schlicht verwunschener, kleinstädtisch charmanter Atmosphäre mit Regisseuren und Darstellern diskutieren.... .....beim Festival-Kleinod in Selb.

20.-23. April 2017 info@grenzlandfilmtage-selb.de www.grenzlandfilmtage-selb.de facebook: Grenzland-Filmtage Selb

Gelius Trio Violine | Violoncello | Klavier Eintritt: 15,00 €

So., 16. Juli · 19:00 Uhr · Kaisersaal, Kloster Banz · Bad Staffelstein

„Wes10brass – mit Stil(en)“ Blechbläserensemble Solist: Klaus Osterloh Leitung: Michael Forster Eintritt: 23,00 €

So., 1. Oktober · 18:00 Uhr · Kirche „St. Kilian“ · Bad Staffelstein

„Musikalisch in den Advent“ Vocalconsort Leipzig Leitung: Gregor Meyer Harfe: Susanne Globisch Orgel: Markus Ritzel Eintritt: 27,00 € · 17,00 € · 12,00 €

- Änderungen vorbehalten -

4 4 00 40

Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme zu Grenzthemen

So., 3. Dezember · 16:00 Uhr · Basilika Vierzehnheiligen · Bad Staffelstein

Kartenvorverkauf Online: www.proticket.de/MSO · ProTicket-Hotline: 02 31 / 917 22 90 · ProTicket-Vorverkaufsstellen: www.vorverkaufsstellen.info Vorsitzender Landrat Christian Meißner · Kronacher Str. 28 – 30 · Lichtenfels Tel.: 0 95 71 / 18 - 283 · mso@landkreis-lichtenfels.de - Gefördert mit Mitteln des Bezirks Oberfranken -

sion.

l. Pas o r t n o C . d e e Sp

1. Mai

EN. UM ANFASS Z T R O P S R MOTO sere 9 bis 16 Uhr un

n serem 1. Mai 2017 vo Werkstatt in un ren Ihnen am rer gläsernen Wir präsentie se un re it se m un ng rt bteilu Sie do e Motorspor t-A dshof. Erleben itere exklusiv ainleus-Fassol GT4, sowie we M KT Autohaus in M d un P3 o di LM Ra ER et GI alt LI gest ohl. Rennwagen enprogramm r leibliches W e. Das Rahm ain sorgt für Ih -M Rennfahrzeug th Ro SG e und di f! Plassenburg s-Fassoldsho such in Mainleu s auf Ihren Be un n ue fre ir W ISERT Team. Ihr Autohaus

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19


VERANSTALTUNGSKALENDER

15. April

Robin Hood Junior – Das Abenteuermusical für Helden und Prinzessinnen jeden Alters! Beginn: 15 Uhr Ort: Fichtelgebirgshalle Wunsiedel Informationen: Tel. 09232 602136

20. April

SCHICKSALSTRÄUME – Konzert des Jugendsymphonieorchesters Beginn: 18 Uhr Dirigent: Till Fabian Weser Ort: Frankenhalle Naila SCHICKSALSTRÄUME – Konzert des Jugendsymphonieorchesters Beginn: 17.30 Uhr Dirigent: Till Fabian Weser Ort: Sporthalle Frohnlach

20. 23. bis

16. April

26. OPEN JAM SESSION 1 x im Monat auf der Kleinkunstbühne! Und das Beste: Drums, Mics, Keys und Amps sind vorhanden! Ihr müsst nur eure Instrumente mitbringen. Beginn: 20 Uhr Ort: DAS ZENTRUM – Kleinkunstbühne, Äußere Badstraße 7a, Bayreuth Eintritt frei! 40. Internationale Grenzland-Filmtage Das kleine Festival mit der großen Tradition. Entspannt Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme zu Grenzthemen gucken und in schlicht verwunschener, kleinstädtisch charmanter Atmosphäre mit Regisseuren und Darstellern diskutieren. Ort: Kino-Center Selb Weitere Informationen und Programm unter www.grenzlandfilmtage-selb.de

April

28. April

bis

7. Mai

28. April

bis

12.

November

DER RING – Musical von Frank Nimsgern und Daniel Call Zum ersten Mal am Theater Hof! Beginn: 19.30 Uhr Ort: Theater Hof, Großes Haus

22. April

23. April

17. April

SCHICKSALSTRÄUME – Konzert des Jugendsymphonieorchesters Beginn: 17.30 Uhr Dirigent: Till Fabian Weser Ort: Aurachtalhalle Stegaurach

26. April

23. Bayreuther Osterfestival – JAZZ-Night mit dem Marc Perrenoud Trio Beginn: 20 Uhr Ort: AUDItorium, Motor-Nützel, Bayreuth Anton Bruckner: 8. Sinfonie in c-Moll Orchesterkonzert mit der jungen deutsch-französisch-ungarischen Philharmonie Beginn: 17.30 Uhr Ort: Stadtkirche Bayreuth First Steps – The Show must go on – Premiere Choreografische Miniaturen von und mit dem Ballett Coburg Beginn: 18 Uhr Ort: Landestheater Coburg, Reithalle „Faszination Fachwerk“ – Fotoausstellung des Vereins „Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser! e.V.“ Öffnungszeiten: täglich 11 – 17 Uhr Ort: Altes Schloss in Bayreuth, Maximilianstraße 6

bis

13.

29. April

19. April

20

Internationale Junge Orchesterakademie/ Bayreuther Osterfestieval – Konzert Solistin: Eva Schöler, Mezzosopran; Dirigent: Dorian Keilhack Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal-Theater Selb

ECHT Oberfranken

27. April

Lampenglas – lampwork – Ausstellung Hier wird die Entwicklung unserer Technik mit aktuellen Arbeiten und teils großformatigen Installationen vorgestellt. Öffnungszeiten: 1. April bis 5. November täglich 9.30 – 13 Uhr und 13.30 – 17 Uhr Ort: Europäisches Museum für Modernes Glas, Coburg ONE NIGHT OF BUENA VISTA – Musikwelten 2017 – Konzert mit Pianistin Lazara Cachao und dem Sänger Luis Frank Arias. Dauer: 19 – 20 Uhr Ort: DAS ZENTRUM – Europasaal, Äußere Badstraße 7a, Bayreuth Eintritt: VVK 27,50 € Euro Akademie Bamberg Tag der offenen Tür Informieren Sie sich zu Ihren Ausbildungs und Studienmöglichkeiten Dauer: 9.30 –13. Uhr Ort Ludwigstraße 25 96052 Bamberg Infos: bamberg@euroakademie.de „Ankommen statt umkommen“ – 17. Kulmbacher Biker-Event als Saisonauftankt-Veranstaltung Ort: Gelände der Kulmbacher Brauerei Programm: www.motorradsternfahrt.de

29. 30. +

April

Mai

Familien- und Kindernachmittag rund ums Osterei Beginn: 14 Uhr Ort: Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz

KRONACH leuchtet Einmal im Jahr verwandelt sich die architektonisch sehenswerte Kronacher Altstadt für zehn Nächte in eine beeindruckende Bühne der Lichtkunst. Ort: Innenstadt Kronach Informationen: www.kronachleuchtet.com

Boys' Day Berufe kennenlernen, in denen bislang nur wenige Männer arbeiten – das können Jungen ab der fünften Klasse am Boys‘ Day, dem Jungen-Zukunftstag. Dauer: 8.30 – 12.30 Uhr Ort: Euro Akademie, Ludwigstraße 25 96052 Bamberg Infos: bamberg@euroakademie.de

29. April

bis

14. Mai

Faszination Buch erleben im Fichtelgebirge Die Messe rund ums Buch! Erstmals in Wunsiedel. Dauer: 10 – 18 Uhr Ort: Fichtelgebirgshalle Wunsiedel Eintritt frei! 35. Bayerische Theatertage Die Theatertage stehen unter dem Motto „Schichtwechsel“ mit den Themenschwerpunkten „Arbeit und Macht“, in Anlehnung an die allgemeine Spielzeit-Thematik des Theaters. Ort: Theater Hof


VERANSTALTUNGSKALENDER

Mai

1. Mai

Seed. Control. Passion. – Motorsport zum Anfassen! Wir präsentieren Ihnen unsere Motorsport-Abteilung mit unserer gläsernen Werkstatt. Erleben Sie unsere Rennwagen LIGIER LMP3 und KTM GT4, sowie weitere exklusive Rennfahrzeuge. Das Rahmenprogramm gestaltet Radio Plassenburg und die SG Roth-Main sorgt für Ihr leibliches Wohl. Dauer: 9 – 16 Uhr Ort: Autohaus Isert, Mainleus-Fassoldshof Maifest mit Papa Legbas Blues Lounge Beginn: 14 Uhr Ort: Kultur am Putzenstein, Thurnau

3. Mai

„Singen für Alle“ – SingCafé im Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel Dauer: 14.30 – 17 Uhr Ort: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

4. Mai

bis

3.

JÜRGEN GÖRG – Ausstellung mit Malereien und Grafiken Vernissage: 4. Mai um 19.30 Uhr Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 13 Uhr u. 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr Ort: Galerie Späth in der Remise, Coburg · Eintritt frei!

Juni

GALAKONZERT der Hofer Symphoniker im Rahmen des 6. Internationalen Violinwettbewerbs Henri Marteau Beginn: 19.30 Uhr Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal

6. Mai

5.

Goldmund Quartett – Konzert mit unglaublicher Leichtigkeit und kluger Harmonie Beginn: 19.30 Uhr Ort: Neues Schloss, Festsaal, Bayreuth

5. 6.

65. SchmidtColleg Tage Oberfrankens Mittelstandkongress #1 Wirkung 4.0: Wie Sie sich den Herausforderungen des Marktes flexibel anpassen. Freitag: 12 – 21 Uhr Samstag: 9 – 13 Uhr Ort: Arvena Kongresshotel Bayreuth Anmeldung: www.schmidtcolleg.de/collegtage

Mai

und

Mai

5. Oberfränkischer Techniktag im Obstbau Über 20 Aussteller präsentieren ihre Produkte rund um den Obstbau. Beginn: 10.30 Uhr Ort: Obstinformationszentrum Fränkische Schweiz

7. Mai

1. Hofer Junior Champions Gala Benefizkonzert von und für junge Talente Beginn: 15 Uhr Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal

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KRONACH leuchtet 28.04.-07.05.2017 www.kronachleuchtet.com · Foto: Ralf Lindlein

wohlfühlen - entdecken - staunen

Das Lichtevent in Bayern täglich ab 20 Uhr

21

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VERANSTALTUNGSKALENDER Kammer-Konzerte auf Kloster Banz Konzert „Besondere Instrumente“ Beginn: 11 Uhr Ort: Kloster Banz, Bad Staffelstein Konzert der Diakonie Hochfranken Beginn: 14.30 Uhr Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal

7. Mai

9.

13. Mai

„Ritter, Bauern, Lutheraner“ – Bayerische Landesausstellung 2017 Öffnungszeiten: täglich 9 – 18 Uhr Ort: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Mai

bis

5.

November

12. Mai

13. Mai

Terem Quartet – „From St. Petersburg With Love“ Bekannte Melodien und klassische Werke aus einer ,russifizierten‘ Perspektive · Beginn: 19.30 Uhr Ort: Panzerhalle Bayreuth Gratis Comic Tag 30 speziell für diesen Tag produzierte Comics liegen bei allen teilnehmenden Händlern aus. Alle, die diese Comics mitnehmen möchten – und zwar vollkommen gratis – können zu den Händlern gehen und sich ihre Favoriten auswählen. Wichtig: Nur diese 30 Comics sind gratis, andere Comics im Sortiment der Händler nicht. Informationen: www.gratiscomictag.de

Helmut Haberkamm & Jens Magdeburg Trio Fränkische Dexde & jazzige Landschaften · Beginn: 20 Uhr Ort: Kultur am Putzenstein, Thurnau Museumsnacht Coburg – Südthüringen Die Besucher erwartet ein hörens- und sehenswertes Programm, nicht nur für Erwachsene. Dauer: 18 – 23 Uhr Ort: Deutsche Spielzeugmuseum, Sonneberg www.deutschesspielzeugmuseum.de

13.

13.

WILD und VEGAN: Brotaufstriche aus Wildkräutern Lernen Sie, wie man Wildpflanzen richtig sammelt und wie man sie gesund und vielfältig zubereiten kann. Wir unternehmen einen Kräuterspaziergang und verarbeiten die gesammelten Kräuter zu leckeren veganen Aufstrichen. Dauer: 15 – ca. 19 Uhr Ort: Arnika-Akademie Teuschnitz Leitung: Christina Zehnter – TEHPraktikerin, Kräuterpädagogin Gebühr: 35 € zzgl. Materialkosten Anmeldung: Tel. 09265 8079680 oder info@sonnenwirbel-natur.de

Mai

Mai

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Oberfrankens Mittelstandkongress # 1

65 . SchmidtCollegTage 5./6. MAI 2017 IN BAYREUTH

Wirkung 4.0 Wie Sie sich den Herausforderungen des Marktes flexibel anpassen

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Hilmar Wollner hilmar.wollner@schmidtcolleg.de Telefon 09231 5051-142

Nathalie Sallie nathalie.sallie@schmidtcolleg.de Telefon 09231 5051-144


14. Mai

Muttertagskonzert Mit Viktor Lukas am Cembalo und Sebastian Wittiber, Flöte mit Werken von Barock bis Moderne. Beginn: 18.30 Uhr Ort: Neues Schloss, Festsaal, Bayreuth VISION STRING QUARTET – Konzert Neue Talente auf Wanderungen in zwei Welten! Das visionäre Streichquartett präsentiert im ersten Teil Klassik pur von Mozart und Schubert, im zweiten Konzertteil innovative Bearbeitung von Jazz- und Pop-Stücken. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Neues Schloss, Festsaal, Bayreuth

17.

18. Mai

Theater Hof: „Annie Get Your Gun“ – Musical von Irving Berlin Welterfolg mit vielen zeitlosen Hits wie „There’s No Business Like Show Business“ Beginn: 19.30 Uhr Ort: Rosenthal-Theater Selb Ann Vriend – Konzert mit der Gewinnerin des kanadischen Blues Awards 2017 Beginn: 20 Uhr Ort: Leise am Markt, Coburg Karten: 09561 90856

18. Mai

19. Mai

„Cabaret“ Der Fränkische Theatersommer Meisterhafte Stücke aus der Hollfelder Theaterschmiede Beginn: 20 Uhr Ort: Ökonomie-Hof Klosterlangheim, Lichtenfels Infos: www.theatersommer.de

20.

Mai

Mai

19. Mai

Musiksommer Obermain „Haus Marteu auf Reisen“ Abschlusskonzert des Meisterkurses für Querflöte Beginn: 19 Uhr Ort: Ehemalige Synagoge, Lichtenfels Eintritt: 12 Euro

Ach Gottla Theater am Michelsberg Dauer: 20 – 22 Uhr Ort: Am Michelsberg 10f, Bamberg Tel. 0951 30290988 Kräuterzaubergarten JBN-Bund Naturschutz Wir streifen durch den wilden Garten und sehen, was da so alles wächst. Beginn: 10 Uhr Treffpunkt im Garten Rödental, 96472 Rödental

„Femme Fatale“ – 9. Symphoniekonzert der Hofer Symphoniker Beginn: 19.30 Uhr Ort: Freiheitshalle Hof, Festsaal

TOP-REFERENTEN PRÄSENTIEREN IHNEN SPANNENDE UND AKTUELLE THEMEN: Dr. Dr. Cay von Fournier Das sympathische Unternehmen

Leo van Bree Die Herausforderungen für den Mittelstand in Zeiten der digitalen Transformation

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin Ethische Bedingungen erfolgreicher Führung Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Sein Buch „Die Optimierungsfalle. Philosophie einer humanen Ökonomie“ löste intensive Debatten zum Verhältnis von Ökonomie und Ethik aus. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin war zwischen 1998 und 2002 zunächst Kulturreferent der Landeshauptstadt München, danach Kulturstaatsminister im Kabinett von Gerhard Schröder.

Thomas Baschab Dr. Thomas König & Rainer Weishaupt Innovation – Triebfeder des Erfolgs

Martin Geiger Schneller als die Konkurrenz – Wettbewerbsvorteil Geschwindigkeit

Erfolgsmentalität – Potenziale nutzen, Grenzen überwinden Thomas Baschab ist bekannt als Mentalcoach zahlreicher Profis u.a. der Fußball-Bundesliga und der deutschen und österreichischen Ski-Nationalmannschaft. In seinem Klientenkreis befinden sich zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister. Er coacht aber auch Top-Führungskräfte aus der Wirtschaft. Zu seinen Kunden gehören nahezu alle bekannten Unternehmen, wie z. B. Audi, BMW, Lufthansa, Microsoft und andere.

Samuel Koch Change als Chance – Das Leben geht weiter als man denkt

Torsten Wille Verkaufen. Die nächsten 10.000 Jahre.

Samuel Koch ist Schauspieler und Schriftsteller. Bis zu einem Unfall bei der Fernsehshow „Wetten, dass …?“ galt seine Begeisterung dem Sport. Doch trotz Tetraplegie ist er nicht unbeweglich. Mit Wort-Akrobatik und Humor bringt er Menschen durch Schauspiel, Lesungen und Vorträge zum Lachen, Weinen und im besten Fall zum Nachdenken.

23 www.schmidtcolleg.de/collegtage


VERANSTALTUNGSKALENDER

und

Mai

21. Mai

21. 28.

Internationales Puppenfestival und Internationales Teddy- und Puppenfest Sonderführung Beginn: jeweils 15 Uhr Ort: Deutsche Spielzeugmuseum, Sonneberg www.deutschesspielzeugmuseum.de

bis

Mai

5. Autofreier Sonntag Ort: von Kauerndorf über Ködnitz bis zum Badesee Trebgast Dauer: 10 – 17 Uhr Internationaler Museumstag Unter dem Motto „Spurensuche – Mut zur Verantwortung“ bietet das Porzellanikon an beiden Standorten ein vielfältiges Programm: Ortsführung in Selb-Plößberg, Familiennachmittag: Spuren der alten Fabrik – Scherbengraben, Spurensuche in der Wiener Porzellanmanufaktur Dauer: 14.30 – 17 Uhr Ort: Porzellanikon Selb und Porzellanikon Hohenberg a.d. Eger

24.

„Was zwitschert da?“ Exkursion vom Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe Kulmbach. Kinder erkunden die Vogelwelt im Kessel Für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren. Dauer: 18 – 20 Uhr Ort: Kulmbach/Weiher Treffpunkt: Kreisverkehr Kesselweg

29.

„Die Pflanzenwelt Nordostbayerns“ – Ausstellungseröffnung Vielfalt und Wandel, Kultur im Landkreis Kronach Beginn: 17 Uhr Ort: Güterstr. 18, Kronach, Galerie im Landratsamt

Mai

Mai

ECHT Oberfranken – Menschen Ideen Perspektiven erscheint bei der Kober Verlag & Marketing GmbH Burghaiger Straße 14 95326 Kulmbach Telefon 09221 407 81 20 Telefax 09221 407 81 24 info@echt-oberfranken.de www.echt-oberfranken.de

Ein Unternehmen aus Herausgeber und Verleger: Rainer Kober Chefredaktion/Projektleitung, Verantwortlich i.S.d.P.: Cornelia Masel-Huth Verantwortlich für Anzeigen: Cornelia Masel-Huth Mitarbeit: Claudia Gareis Texte und Fotos dieser Ausgabe: Dr. Rolf Bernhard Essig, Dr. Rüdiger Hess, Andrea Herdegen, Iris Kroon-Lottes, Monika Limmer, Cornelia Masel-Huth, Müller-Verlag, Herbert Rebhan, Aaron Rößner, Werner Rost, Jürgen Schabel,

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ECHT Oberfranken

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20. 21.

Kunsthandwerkermarkt in der Kaiserpflalz Freuen Sie sich auf 100 Aussteller aus verschiedenen Sparten des Kunsthandwerks. Genießen auch Sie dieses besondere Event mit kulinarischen Köstlichkeiten und dem Jazzfrühschoppen am Sonntag. Dauer: 10 – 18 Uhr Ort: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16

Trachtenberatung des Bezirks Oberfranken, Frank Wunderatsch, Pressestellen von Landkreisen, Städten, Gemeinden, Vereinen, Verbänden und Unternehmen, Uni Bamberg, Uni Bayreuth, Hochschule Coburg, Hochschule Hof. Layout/Grafik: Wolf Hartmann, HOCHVIER, Medienagentur röder&sommer Druck: creo Druck & Medienservice GmbH, Bamberg Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Berichten und Fotos nur nach vorheriger Genehmigung. Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts. Heftpreis: 4,30 Euro inklusive 7 % MwSt. Jahresabonnement: 25.00 Euro für sechs Magazine inklusive Porto und Versand. Es gilt die Anzeigenpreisliste 01 vom 1. Februar 2010


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Genießen auch Sie dieses besondere Event mit kulinarischen Köstlichkeiten und dem Jazzfrühschoppen mit den „Swingaraiders“ am Sonntag!

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Teufelssteg

Auf zur Entdeckungstour –

ins wildromantische Höllental Text und Fotos von Werner Rost

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ine bis zu 170 Meter tiefe Schlucht, mit steil aufragenden Felsen und einem engen Flussbett, durch das sich das Wasser rauschend seinen Weg bahnt. Das sind die ersten Impressionen, die Wanderer im wildromantischen Höllental im Landkreis Hof erleben. Das oberfränki-

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ECHT Oberfranken Oberfranken

sche Höllental, das ist ein vier Kilometer langer Abschnitt des Selbitztals zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer. Die Selbitz entspringt oberhalb von Wüstenselbitz und fließt im oberen und mittleren Drittel ihres Laufes durch sanfte Wannentäler des Gneis- und Schiefergebirges.


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Feuer und Wasser standen Pate Doch bei Hölle beginnt ein ehemaliges Vulkangebiet. Die Vulkangesteine stammen nicht aus der Erdneuzeit, wie die Basalte bei Marktredwitz, sondern aus dem Erdaltertum, als das ganze Gebiet des heutigen Oberfrankens von einem Urmeer bedeckt war. In der Zeit des Devons, vor 420 bis vor 360 Millionen Jahren, fanden am Meeresboden heftige Eruptionen statt - wie heute im Südpazifik. Die alten Basaltgesteine aus jener Zeit nennt man Diabas oder im Volksmund auch Grünstein. Die kissenförmigen Lava-Ergüsse, nach dem Englischen auch „Pillows“ genannt, sind der Beweis für die submarine Gesteinsbildung. Das heutige Höllental bildete sich erst in geologisch junger Zeit. Im Laufe der letzten ein bis zwei Millionen Jahre sägte sich die Selbitz immer tiefer in das Diabas-Gestein ein und schuf die tiefe eindrucksvolle Schlucht. Zuweilen sprengt der Frost im Winter einige Blöcke aus den großen Felsen, in deren Klüfte sich zuvor Wasser gesammelt hatte. Auf den kahlen Diabas-Felsen findet man im Höllental die typische Abfolge der Pionierpflanzen: Erst besiedeln Flechten, dann Farne und schließlich Moose den felsigen Untergrund.

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AUSFLUGSZIELE

Teufelskopf

Kraftwerk

Eiszapfen im Stollen Blauer Löwe

Ein Infozentrum und drei Lehrpfade Das Höllental ist flächendeckend ein Naturschutz- und – gemäß der EU-Richtlinie für Flora-Fauna-Habitate – ein Natura-2000-Gebiet. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Mensch durch den früheren Bergbau, durch den Bau und die Stilllegung der Höllentalbahn und durch die Wasserkraftnutzung seine Spuren im Tal hinterlassen. Das Höllental ist somit nicht nur eine Natur-, sondern auch eine Kulturlandschaft, die dem Wanderer viel Abwechslung bietet. Das gut markierte Wegenetz ist im Bereich des Höllentals insgesamt 25 Kilometer lang. Zu den beliebtesten Etappenzielen gehören der Aussichtspunkt „König David“ und der Hirschsprung. Der Sage zufolge sprang dort bei einer markgräflichen Hirschjagd eines dieser majestätisch anmutenden Tiere bei der Flucht von einem Felsvorsprung todesmutig 80 Meter in die Tiefe. Im ehemaligen Bahnhof Lichtenberg im Ortsteil Blechschmidtenhammer befindet sich ein Informations-Zentrum des Naturparks Frankenwald, das sich speziell dem nahe gelegenen Höllental widmet. Eine Modellbahnanlage zeigt den einstigen Bahnbetrieb zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer. Multimedial erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die Natur- und Kulturgeschichte des

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ECHT Oberfranken

Besucher erkunden den Friedrich-Wilhelm-Stollen

Teufelsskulptur

Alexander v. Humboldt im Friedrich-Wilhelm-Stollen (Montage)

wildromantischen Tals. An diesem Info-Zentrum beginnt einer der drei Naturerlebnispfade. Der Lehrpfad „Geologie und Bergbau“ führt von hier zum nahe gelegenen Besucherbergwerk „Friedrich-Wilhelm-Stollen“ und zum Stollen „Blauer Löwe“ am Schwedenstein. Am Eingang des Höllentals bei Hölle beginnen die beiden Lehrpfade „Wasser“ und „Wald, Flora und Fauna“. Der Wasser-Pfad führt zum Kraftwerk in der Talmitte, das an Sonntagnachmittagen in der warmen Jahreszeit ein besonderes Schauspiel bietet: Ein Teil des Wassers aus der Kraftwerksröhre schießt als 20 Meter hohe Fontäne in die Höhe. Wenn dann auch noch die Sonne scheint und der Wind das Wasser fein zerstäubt, erscheint ein Regenbogen. n

Das Info-Zentrum in Blechschmidtenhammer ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Flyer zu den drei Naturerlebnispfaden des Höllentals kann man im Internet herunterladen unter www.naturpark-frankenwald.de. Im Besucherbergwerk „Friedrich-Wilhelm-Stollen“ findet von Anfang April bis Ende Oktober an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr Führungen statt. Für Gruppen ab acht Personen können andere Termine unter Telefon 09288/216 vereinbart werden.


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31 Oktober/November 2015 · 6. Jahrgang

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Ausgabe 31 Oktober/November 2015

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Ausgabe 34/2016

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2017 · 9. Jahrgang

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39 Februar/März

Februar/März

38 Dezember/Januar 2016/17·8.Jahrgang

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Ausgabe 31/2015

ECHT OBERFRANKEN

Ausgabe 39

Ausgabe 38 Dezember/Januar 2016/17

ECHT OBERFRANKEN

37 Oktober/November 2016 · 7.Jahrgang

Ausgabe 37 Oktober/November 2016

36 August/September 2016 · 7. Jahrgang

ECHT OBERFRANKEN

2 0 1 6 · 7 . J a h rg a n g

Ausgabe 36 August/September 2016

Ausgabe 35/2016

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Ausgabe 36/2016

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– mit Karpfen aus Oberfranken W W W . E C H T- O B E R F R A N K E N . D E

Ausgabe 37/2016

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Ausgabe 25/2014 34 April/Mai 2016 · 7. Jahrgang

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

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ECHT Oberfranken


MENSCHEN UND KULTUR

Modesache –

Tracht statt Dirndl

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as Oktoberfest findet längst bayernweit statt. Zumindest was die Uniform der Besucher von Bier-, Schützen- und Volksfesten angeht. Dirndl und Lederhosen soweit das Auge reicht. Das Dirndl war ursprünglich die Kleidung altbayerischer und österreichischer Dienstboten, bevor es die Oberschicht als ländliches Kleid für die Sommerfrische entdeckte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es zum Kassenschlager, weil es preiswerter war als traditionelle Trachten. Heute verbinden wir mit Tracht meist ein eher langweiliges, sehr traditionelles Kleidungsstück in bedeckten Farben. Dabei gibt es wunderschöne farbenfrohe, fröhliche Alternativen – echt oberfränkisch: erneuerte Trachten.

im Rahmen ihrer Tätigkeit als Trachtenberaterin für den Bezirk Oberfranken. Ein Jahr lang hat sie zunächst inventarisiert, was in Oberfranken etwa in Museen an historischen Trachten noch erhalten ist und dann Bild- und Textquellen zu dem Thema ausgewertet. Aufgrund ihrer Erkenntnisse berät sie Vereine, Kommunen und privat Interessierte zu oberfränkischen Trachten und unterstützt Initiativen, die regional typische Trachten – auch in Oberfranken gibt es zahllose Varianten – behutsam erneuern und an heutigen Kleidungskomfort anpassen möchten.

Das Wort Tracht kommt von dem mittelniederdeutschen Wort dracht: das, was getragen wird. Und was die Menschen tragen, unterlag schon immer einem stetigen Wandel. Was nun Tracht und was Mode ist, damit kennt sich Dr. Birgit Jauernig aus. Die Volkskundlerin hat ihre Dissertation über Trachtengrafiken geschrieben und arbeitet seit 2013 an einem Forschungsprojekt genau zu diesem Thema „Was ist Tracht, was ist Mode?“. Sie tut dies

Frau Dr. Jauernig, was eine originale Tracht ist und wie man Trachten erneuern kann, darüber gibt es viele Auseinandersetzungen. Was ist für Sie eine originale Tracht? Wirklich originale Trachten gibt es eigentlich nicht. Die wissenschaftliche Bezeichnung ist „temporäre Gruppenkleidung“. Tracht war nie etwas Beständiges. Das Kleidungsverhalten war immer modischen Einflüssen ausgesetzt, natürlich auch den Ansprüchen von Tradition oder sie unterlag gesellschaftlichen Zwängen. Manchmal gab es Trendsetter vor Ort, manchmal war der Pfarrer dagegen. Und junge Menschen wollten sich noch nie so kleiden wie die Alten. Aber natürlich waren sie eingebunden in Verhaltensregeln, die sozusagen inoffiziell verpflichtend waren. Zum Beispiel mussten sich Verheiratete anders kleiden als Ledige. Leuchtendes Rot war heiratsfähigen Mädchen vorbehalten. Starb ein Ehepartner, musste der oder die Hinterbliebene mindestens ein Jahr Trauer tragen, sich also schwarz kleiden. Die Trachtenvereine sind mit ihren rund 3000 Mitgliedern im Trachtengauverband Oberfranken organisiert und verstehen sich als Hüter des

Dr. Birgit Jauernig

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MENSCHEN UND KULTUR

Brauchtums. Wie reagieren sie auf Ihre Erneuerungsbemühungen? Am Anfang hatten sie Angst, dass ich ihnen dreinrede. Aber mittlerweile sind sie meinen Bemühungen gegenüber offen. Und noch einmal: Ab wann ist eine Tracht eine Tracht? Und wie weit geht man in seinem Bezug auf die Tradition? Wir tragen heute keine genagelten Sohlen mehr. Über Turnschuhe zur Tracht kann man natürlich streiten. Ich bin der Meinung, wenn sich ein junger Mensch eine Tracht auswählt, sie vielleicht auch noch selbst näht, dann können dazu auch modische Schuhe getragen werden. Vereine tragen ihre Tracht meist nur bei offiziellen Anlässen, mein Anliegen ist es aber, oberfränkische Trachten wieder mehr ins Alltagsleben zu bringen und weniger als Sonderkleidung zu betrachten. Ich möchte Tracht als Fortsetzung der Geschichte sehen, mit dem Unterschied, dass es nicht mehr die übliche Kleidung ist, sondern eine regionaltypische und deshalb besondere Kleidung.

ECHT Oberfranken

Wer trägt denn heute Ihre erneuerten Trachten? Es gibt viele Menschen, die sich Gedanken zu ihrer Heimat machen, die interessiert sind an geschichtlicher Entwicklung. Irgendwann stoßen sie auf die oberfränkischen Trachten. Wenn sie sich so ein Kleidungsstück ausgesucht, vielleicht sogar selbst genäht haben, dann tragen sie es mit Stolz. Manche sogar im Theater, der Oper oder als Business-Outfit. Es werden stetig mehr, die Kleidungsstücke werden individueller und sie werden oft in den Alltag integriert. Warum ist dann das Dirndl so populär? Ich denke, weil man sich mit einem Dirndl anders kleiden kann als normalerweise. Die Leute möchten sich vielleicht auch volkstümlich geben, eben `bayerisch` sein. Viele unterscheiden gar nicht zwischen regionaler Tracht und Landhausmode. Und natürlich ist es ein Riesengeschäft.

Was unterscheidet denn ein Dirndl von einer oberfränkischen Tracht? Wir haben hier andere Mieder, andere Ausschnitte, eine andere Machart. Es gibt viele feine Unterschiede. Ich glaube, dass wir im Fränkischen eine ungebrochene Tradition haben, die sich bis heute verändert. Doch hinter Oberbayern verstecken, das brauchen wir wirklich nicht. Wo kann ich denn so ein oberfränkisches Trachtenkleid kaufen? Leider gibt es solche erneuerten Trachten nicht von der Stange, das lohnt sich nicht für die Industrie. Sie müssen schon selbst nähen oder zu einer Trachtenschneiderin gehen. Ich arbeite zum Beispiel mit freiberuflichen Schneiderinnen zusammen. Ich leiste die Vorarbeit, zeige ihnen, was es früher gab, welche speziellen Kennzeichen eine Tracht hatte. Dann werden Skizzen gezeichnet, bevor es ans Nähen geht. Unsere Trachtennähkurse sind immer gut besucht. n Das Interview führte Cornelia Masel-Huth Fotos: Friederike Fichtelmann, David Ebener, Anny Maurer.


Forchheimer Land



Ob historisch oder erneuert –

Tracht folgt eigenen Modegesetzen Tracht ist Ausdruck von Heimatstolz, regionalem Selbstbewusstsein und auch ein bisschen von Sehnsucht nach alten, vermeintlich besseren Zeiten in unserer komplexen, globalisierten Welt. Und natürlich von Lebensfreude. Die oberfränkischen Trachtenvariationen sind so bunt und facettenreich wie die Region selbst. Unsere Fotografen haben ein paar Impressionen eingefangen.

Fotos: Jürgen Schabel, Dr. Rüdiger Hess. Weitere: Walther Appelt, Georg Drexel, David Ebener, Günther Großmann, Roland Rosenbauer, Stadt Rehau, Sonja Wietzel-Winkler, www.flitterkränze.de


Detail Wunsiedler Tracht.

Jugendliche Festtracht aus Hof.

Hofer Männertracht


Historische Festtracht mit Flitterkranz.

Zwei erneuerte Trachten rahmen eine Historische aus dem Coburger Land ein.


Zeitgemäße Coburger Männertracht und Bamberger Trachten.

Trachtiges Businessoutfit (rechts).


Bei der Ebersdorfer Trachtenkirchweih, Landkreis Kronach.


Kindertrachten beim Fosaleggn in Effeltrich.


Links historische Tracht, rechts erneuerte Festtagstracht Coburger Land. Zeitgemäße Kindertracht

Neue Trachten für Rehau.


IDEEN UND PERSPEKTIVEN

Design oder Nichtsein – Wachstumsbranche auch in Oberfranken

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esign gilt längst als erfolgskritischer Wachstumsfaktor. Design wird immer wichtiger für Geschäftsinnovationen, Wachstum und Kundenerlebnisse. Das gilt für die Konsumgüterindustrie genauso wie für den Dienstleistungssektor oder sogar den Maschinenbau. Denn in ausdifferenzierten Märkten kann sich nur der von der Konkurrenz abheben, Kundenbindung und Markentreue erzeugen, der auf hervorragende Gestaltung setzt. Innovation und Design kombiniert mit Technologie, das sind die wichtigsten Voraussetzungen für Fortentwicklung und dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Das erkennen inzwischen mehr und mehr oberfränkische Unternehmen. Und qualifizierte Designer gibt es genügend, 4.600 Selbständige und Unternehmen mit 880 Millionen Euro wurden hier 2013 gezählt. Die Zeiten der Kreativzentren in den Metropolen sind vorbei. Maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung tragen die Hochschulen in Hof (Textil- und Mediendesign) und die Hochschule Coburg mit ihren Studiengängen in Bauen und Design bei. Cornelia Masel-Huth, Chefredakteurin von ECHT Oberfranken, hat mit zwei Absolventen der Hochschule Coburg gesprochen, die sich nach dem Studium erfolgreich selbstständig gemacht haben.

Askin Tas hat Produkt- und Industriedesign an der Hochschule Coburg studiert. Kurz danach machte er sich 2005 mit seiner Agentur innovia-tas selbstständig. Das war zunächst nicht ganz einfach, etwa ein halbes Jahr hat er kostenlos gearbeitet, um Referenzen zu bekommen. Doch längst geht es aufwärts: Mittlerweile hat der Hofer weit an mehr als 100 Projekten mitgewirkt. Als Schwerpunkt hat sich dabei angesichts der zahllosen Automobilzulieferer in Oberfranken die AutomotiveBranche herauskristallisiert, gefolgt von Interior- und Exteriordesign.

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ECHT Oberfranken

Askin Tas


IDEEN UND PERSPEKTIVEN Herr Tas, wie definieren Sie Design? Design ist Zukunft. High-Tech ohne Design wird künftig nicht mehr erfolgreich sein. Design ist nicht nur Gestaltung, denn es genügt nicht mehr, dass ein Produkt nur äußerlich einfach nur schön ist. Auch neue Materialien, die Produktionsprozesse, die Technologie, die Handhabbarkeit selbst müssen designt werden. Dann kommt die Form. Beispiel: Auch eine Platine kann designt werden. Warum ist das so? Beispiel Maschinenbau: Wenn Sie zehn vergleichbare Maschinen haben, welche wählen Sie als Kunde? Die schönste, die, die sich unterscheidet.

Foto: Monika Limmer

Aber ein Produktdesigner hat doch erst einmal keine Ahnung vom Innenleben etwa einer Maschine? Das stimmt. Deshalb ist für gutes Produktdesign immer eine umfangreiche Recherche und vor allem ist interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Da gibt es vielleicht einen Kunden oder einen Ingenieur als Ideengeber. Dann muss man sich aber alles rundherum anschauen: Was von der Idee ist technisch wirklich realisierbar, von der Mechanik bis zur Software, was überhaupt sinnvoll. Dafür bekommt man als Designer aber ein Gespür. Welche Faktoren spielen außerdem eine Rolle? Natürlich müssen in die Konzeption auch die Wünsche des Marktes und der Zielgruppe mit einbezogen werden – in Asien wird anders gestaltet als in Europa. Nicht zuletzt

die Konkurrenz. Und selbstverständlich spielen die Kosten eine Rolle. Deshalb muss gutes Design allen diesen Faktoren Rechnung tragen und dabei gleichzeitig modern und zeitlos sein. Das alles zusammen ist auch Psychologie. Wenn Sie Emotionen ansprechen, verkaufen Sie besser. Sehen oberfränkische Unternehmen all diese Faktoren und die Pluspunkte, die ihnen Design einbringt? Doch, die Unternehmen schalten allmählich. Ihnen wird klar, dass sie auf diesen Zug aufspringen müssen, um ihn nicht zu verpassen. In China werden Tausende an Designern ausgebildet. Und die sind auch gut. Die Chinesen werden künftig selbst neue Technologien und Produkte entwickeln, da müssen sich hiesige Unternehmen warm anziehen. Design wird bislang mit großstädtischen Zentren wie München verbunden. Warum sollte ein Unternehmen mit oberfränkischen Designern zusammenarbeiten? Firmen, die mit Designern zusammenarbeiten wollen, sollten nicht denken, dass sie in großen, dafür renommierten Städten die besseren Leute finden. Mein Professor Auwi Stübbe hat es einmal treffend formuliert: Design wird in der Provinz gemacht und in der Stadt gelebt. Wir haben hier die gleiche gute Ausbildung, müssen auf der Höhe der Zeit sein. Wir haben kürzere Wege und dadurch engeren Kontakt zu den Kunden und: unsere eigenen Kosten sind hier geringer, was sich natürlich im Preis für die Kunden niederschlägt.

Zwei der Designarbeiten von Askin Tas.

Karl-Ludwig Holl hat 2003 sich nach seinem Design-Studium an der Hochschule Coburg – zuvor hatte er Maschinenbau studiert - sofort mit seiner Agentur dekonform – büro für gestaltung selbstständig gemacht. Erste Aufträge hatte der Bamberger sich schon während des Studiums akquiriert, dank der guten Zusammenarbeit der Hochschule mit Unternehmen. Sein Hauptstandbein ist die Industrie, seine Spezialität Image- und Eventfilme. Visualisierungen wie 3-D-Animationen, Virtual Realitiy sowie Science-Centers, eine moderne Version des Museums als Komplettpaket. So war er z. B. beteiligt an der Realisierung des Kindertechnikmuseum in Belfast. Herr Holl, wie arbeiten Sie? Ich betreibe eine Netzwerkagentur; das ist üblich in der Branche. Ich fühle mich wie die Spinne im Netz: Je nach Projekt arbeite ich mit Partnern, auch außerhalb der Region, zusammen. Viele davon sind ehemalige Absolventen der Hochschule Coburg. Mit einer darauf spezialisierten Agentur aus Schwaig bei Nürnberg, der Inhaber ist ebenfalls ein Absolvent der Hochschule Coburg, war ich beteiligt an dem weltgrößten Science-Center in China für Luft- und Raumfahrt – es ist sogar vom Mond aus sichtbar.

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN Cradle-to-Cradle, also die vollständige Rückführung eines Produkts in den Resourcenkreislauf, ist auch ein Anspruch des Coburger Designforums an neue Produkte. Wie kann man das verwirklichen? Das ist natürlich eine gewaltige Herausforderung, die ein komplettes Umdenken erfordert und bei Unternehmen viel Mut. Aber z. B Philips versucht das. Cradle-to-Cradle erfordert völlig neue Fertigungsstrategien und, vor allem bei Consumer Produkten, ein neues Bewusstsein der Verbraucher weg vom Wegwerfprodukt. Das hatten wir vorhin schon. Erste Schritte dazu wären z. B. in einem Handy die Komponenten nicht zu verkleben, sondern austauschbar und dadurch leichter reparierbar zu machen. Da können wir Produktdesigner natürlich als Ideengeber fungieren.

Worin sehen Sie die größten Hürden, vor denen sich oberfränkische Unternehmer scheuen, einen Produktdesigner mit ins Boot zu holen? Oft sind es die Kosten. Deshalb müssen wir den CEOs auf Augenhöhe begegnen. Und vor allem den Konstruktionschef die Angst nehmen. Wir Designer müssen klar machen, dass alle profitieren sollen, das Konto muss allseits lächeln. Auch die Kostenplaner müssen lächeln, das Marketing, die Vertriebler. Voraussetzung: Die Produkte müssen einfach zu produzieren sein, für den Nutzer leicht zu bedienen und für den Endkunden muss es schön sein, sie zu besitzen. Die Lösung muss effektiv, günstig und schön sein. Das ist ein Ping-Pong-Spiel, zuletzt müssen alle zufrieden sein. Welche Rolle spielen die Endverbraucher? Die werden und können durch die neuen Medien leicht mit einbezogen werden. Auch die sollten umdenken. Bis jetzt dachten sie „Ich besitze ein Auto.“ In Zukunft wird es heißen: „Ich bin mobil.“ Oder mit einer Mobil-Flatrate kaufen sie nicht nur ein Handy, sondern Mobilität, mit einem Föhn nicht das Gerät, sondern trockene Haare. Dann wird auch Cradle-to-Cradle machbar. Foto: Monika Limmer

Karl Ludwig-Holl

Welche Rolle können Einrichtungen wie das Coburger Designforum für mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Produktdesign schaffen? Das Designforum ist eine Schnittstelle zwischen Unternehmen und Designern. Hier finden Firmen, die noch nicht so viel wissen über die innovative Bedeutung von Design, aber Bedarf haben, die nicht wissen, wie einen geeigneten Designer finden, erste Kontakte zu Designern. Die Veranstaltungen sind für Unternehmer und Designer gleichermaßen eine Plattform des Suchens und Findens. Wie sehen Sie die Zukunft der Designbranche in Oberfranken? Sehr gut. Die Zeiten der Kreativzentren sind vorbei. Die Designer hier haben alle nicht nur regionale, sondern internationale Kontakte. Design ist weltweit eine Wachstums- und Zukunftsbranche. n

Karl-Ludwig Holl und eine Designarbeit von ihm.

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Designovation – Erfolg durch Design von Cornelia Masel-Huth, Fotos: Monika Limmer Zukunftsweisendes Design bei Dr. Schneider

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er sich ein neues Auto zulegt, der kauft nicht einfach irgendeine Marke, er kauft Emotionen, ein ersehntes Feeling und natürlich auch Image. Das Auto soll Ausdruck der individuellen Persönlichkeit sein. Um diese Bedürfnisse zu befriedigen, stecken die Autohersteller Unsummen in die passende Werbung. Doch davor steht der Gestaltungprozess, das Design. Alles wird durchgestylt, vom Motor bis zur Konsole, damit die Marke unverwechselbar wird, sich abhebt von anderen ähnlichen Produkten. Das Kalkül ist es, die Kunden zu begeistern und an sich zu binden und natürlich auch den Umsatz zu steigern. Bestes Beispiel für solch ein begehrenswertes Objekt ist das iPhone. Um die regionalen Unternehmen, gerade die unzähligen Mittelständler, für diese Zusammenhänge zu sensibilisieren, hat das Coburger Designform Oberfranken (mehr

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dazu im folgenden Artikel), eine Tochterfirma gegründet: Designovation. Der Geschäftsführer der GmbH ist übrigens ECHT Oberfranken-Herausgeber Rainer Kober. Ziel von Designovation: Design und Innovation für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit in den Köpfen der oberfränkischen Mittelständler zu verankern. Denn gerade im Bereich von technischen Produkten, aber auch generell bei der Produktgestaltung in mittelständischen Unternehmen, wird die Wirkung von Design oft noch unterschätzt und zu wenig genutzt. Ein weltweit tätiger Automobilzulieferer aus Kronach-Neuses, die Dr. Schneider Unternehmensgruppe, setzt seit Jahren auf hochkarätiges Design. Dort fand kürzlich der Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe statt: Erfolg durch Design. Eingeladen waren Unternehmer. An fünf Stationen wurden ihnen Erfolgsbeispiele gelungen Produktdesigns

rechts: Alexander Grüdl, Produktentwickler bei Dr. Schneider

Markus Rink, Marco Spaderna und Markus Langbein

Gespräche in der Vorstellungsrunde

Rolf Hering, Dirk Schulz und Kai Bößendörfer

Ulrike Noll von Radio Eins im Interview mit Rainer Kober

Für Dr. Schneider entworfenes Designobjekt.

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aus der heimischen Industrie vorgestellt. Die Unternehmer hatten die Gelegenheit, direkt mit den Designern dieser Produkte ins persönliche Gespräch zu kommen. Viele der über 50 teilnehmenden Führungskräfte hatten spontane Aha-Erlebnisse. Und sie begriffen auch, dass gutes Design seinen Preis hat, denn vor allem die Kosten schrecken manchen zunächst ab. Es wurde bei „Erfolg durch Design“ aber auch verdeutlicht, dass die Tätigkeit eines Designers viel mehr ist, als eine Skizze anzufertigen. Sie erfordert eine intensive Recherche, ist eine interdisziplinäre Aufgabe, ein intensiver Prozess von der Idee bis zur Marktreife eines Produkts, an der alle Beteiligten im Unternehmen, vom Ingenieur und dem Marketing bis zu den Vertrieblern mit eingebunden sind. Doch der Aufwand lohnt sich. Wie bei Dr. Schneider. Der Automobilzulieferer konnte seine Marktposition durch zukunftweisendes Design ausbauen und den Unternehmenserfolg deutlich steigern. n Ute Pridöhl, Marion Knonsalla, Freifrau v. Thüngen

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN

Coburger Designtage 2017 – „Plattform für Designer“ Text von Cornelia Masel-Huth, Fotos: Frank Wunderatsch

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och steht sie leer, die ehemalige Pakethalle im Coburger Güterbahnhofsgelände. In gut zwei Monaten, vom 23. bis zum 28. Mai sollen, zum vierten Mal in dem langgestreckten Backsteingebäude, die 29. Coburger Designtage stattfinden. Man kann es sich fast nicht vorstellen. Doch längst laufen für das mehrtägige Ereignis, das alljährlich an die 10.000 Besucher anzieht, die Vorbereitung. Die Schaltzentrale liegt nur wenige hundert Meter entfernt, am Sitz des Coburger Designforum Oberfranken e.V. (CDO) am Schillerplatz 1. Das CDO ist Ausrichter des Designevents. Den Verein haben 2002 der damalige oberfränkische Regierungspräsident Hans Angerer, der ehemalige Geschäftsführer von Oberfranken Offensiv, Dr. Gunter Bühler und der frühere Präsident der

Hochschule Coburg, Prof. Dr. habil. Gerhard Lindner gegründet. Zielsetzung damals war die Weiterentwicklung der Designtage. Längst hat sich das CDO zu einem Fixpunkt für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik der Region entwickelt, um für Design als erfolgreichen Wirtschaftsfaktor zu sensibilisieren (mehr dazu im vorherigen Artikel). Der Standort Coburg als Sitz des Vereins ist treffend gewählt, denn die Stadt Coburg begreift sich mehr und mehr als Design-Stadt. Übrigens: ECHT Oberfranken-Herausgeber Rainer Kober, der das stadtweite Licht-Event „Kronach leuchtet“ zu einer deutschlandweit bewunderten Performance in Sachen Lichtdesign und Architekturbeleuchtung gemacht hat, ist Stellvertreter des CDO-Vorsitzenden Professor Auwi Stübbe.

Studierende legen beim Aufbau kräftig Hand mit an.... und dürfen dann die Früchte ihrer Arbeit so richtig genießen.

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ECHT Oberfranken

Ungewöhnlicher Gastrobereich 2016.


IDEEN UND PERSPEKTIVEN stellen. Wie Design selbst leben die Designtage von interdisziplinärer Zusammenarbeit. Ohne die tatkräftige Hilfe der Studierenden wäre eine Großveranstaltung wie die Designtage gar nicht zu stemmen.

Der Automobilzulieferer Brose bei den Designtagen 2016.

Ohne Studierende der Fachhochschule Coburg läuft nichts Das Konzept für die Designtage entsteht in einem offenen Gedankenaustausch auch mit Studierenden der Hochschule Coburg. Sie kommen aus den Fachrichtungen Produktdesign, Architektur und Innenarchitektur, Soziale Arbeit und womöglich bald aus dem dem neu gegründeten Studiengang Zukunftsdesign. Innerhalb des geschützten Raumes des CDO die jungen Leute gegen Bezahlung Praxiserfahrungen machen und ihre Ideen auf die Probe

„Plattform für die Designer“ – unter diesem Motto stehen in diesem Jahr die Designtage. Die Kreativen werden noch mehr im Mittelpunkt stehen, ihnen bieten die Designtage eine Plattform mit Unternehmern ebenso ins Gespräch zu kommen wie mit der designinteressierten Bevölkerung. Bislang haben die Veranstalter 42 Aussteller gewinnen können, eben vorwiegend Designer, die sich mit den Firmen und Produkten, für die sie arbeiten, vorstellen werden. Die ausgestellten Produkte, Innovationen und Ideen sollen auf diese Weise eine persönlichere Identität bekommen, noch erlebnisreicher und emotionaler vermittelt werden. Damit die Designtage wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: Es wird themenorientierte Vorträge, Makerspaces, also öffentlichen Werkstätten geben, daneben wird Livemusik zu hören sein, u.a. mit der in Coburg sehr bekannten Gruppe OPA. Ein Highlight wird sicherlich der Auftritt des Coburger Theaterballetts sein. n

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215,92 m2

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2

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geschl. Garagentor

hinteres Plateau

durchschnittl. Höhe +1,20m OKFF Nutzfläche 335m2

durchschnittl. Höhe +1,20m OKFF Nutzfläche 665m2

temporärer Lagerfläche

Nutzfläche 75m2

Zollinger

kleine Pakethalle // NF:395m 2 2 kleine Pakethalle // NF:395m 2 Durch ihre direkte Anbindung an das hintere Plateau dient Sie als ideale Durch ihre direkte Anbindung Outdooran das hintere Schnittstelle Plateau dientzwischen Sie als ideale und Indoorveranstaltungen. Schnittstelle zwischen OutdoorDer Konferenz, dem Meeting oder der internen und Indoorveranstaltungen. ist oder hier genügend Spielraum gegeben. Der Konferenz, Firmenfeier dem Meeting der internen Firmenfeier ist hier genügend Spielraum gegeben.

Höhe: OKFF + 1,60m Nutzfläche: 280m2

Panzerrampe

für Baumaterial und Veranstaltungsequipment Nutzfläche 400m2

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Höhe: OKFF + 1,60m Nutzfläche: 280m2

Panzerrampe

für Baumaterial und Veranstaltungsequipment Nutzfläche 400m2

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Höhe 1,05m OKB

2

Der Bahnsteig ehemalige dient Bahnsteig dient Der ehemalige als Hauptverkehrsweg bei fast nahzu als Hauptverkehrsweg bei fast nahzu jeder Veranstaltung im Außenraum jeder Veranstaltung im Außenraum und wird umrahmt durch die Kunstinstallation und wird umrahmt durch die Kunstinstallation die durch Sitznischen Mikadowall,Mikadowall, die durch Sitznischen und einer frei inszinierbaren baulichen Struktur, und einer frei inszinierbaren baulichen Struktur, das gesamte Gelände erschließt. das gesamte Gelände erschließt.

7. Hinteres Plateau gesamt mit und ohne Dom 7. Hinteres Plateau gesamt mit und ohne Dom

Zollinger Gebäude // NF: 75m 2 2

Hinteres Plateau // NF: 665m 2

2 Hinteres Plateau // NF: 665m Eine großzügige Freifläche, die für Bühne, Zelte, Installationen, Stände Eine großzügige Freifläche, oder mit Bestuhlunh gefüllt werden kann. die für Bühne, Zelte, Installationen, Stände oder mit Bestuhlunh gefüllt werden kann.

6

5 Vorderes Plateau // NF: 335m 2 Vorderes Plateau // NF: 335m 2 Eine großzügige Freifläche, die für Bühne, Zelte, Installationen, Stände Eine großzügige Freifläche, oderZelte, mit Bestuhlunh gefüllt werden kann. die für Bühne, Installationen, Stände oder mit Bestuhlunh gefüllt werden kann.

Zollinger Gebäude // NF: 75m Ein denkmalgeschütztes Gebäude, benannt nach Ein denkmalgeschütztes Gebäude, benannt nach dem Architekten Zollinger. Als Gastronomie im dem Architekten Zollinger. Als geselligem Gastronomie im Freiraum oder zum Freiraum oder zum geselligem Beisamensein nutzbar. Beisamensein nutzbar.

4

8. Hinteres Plateau gesamt mit Zollinger mit und ohne Dom 8. Hinteres Plateau gesamt mit Zollinger mit und ohne Dom temporärer Lagerfläche

Nutzfläche 75m2

Zollinger

durchschnittl. Höhe +1,20m OKFF Nutzfläche 665m2

Mikado - Nestsitznische

Mikado //2 NF: 800m 2 Mikado 3Catwalk //Catwalk NF: 800m

Mikado - Nestsitznische

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6. Catwalk + kleine Halle + große Halle + vorderes Plateau + Zollinger hinteres Plateau 6. Catwalk + kleine Halle + große Halle + vorderes Plateau + Zollinger

durchschnittl. Höhe +1,20m OKFF Nutzfläche 335m2

3. Catwalk + kleine Halle + gr. Halle

Mikado - Nestsitznische

5. Catwalk + kleine Halle + vorderes Plateau + Zollinger vorderes Plateau 5. Catwalk + kleine Halle + vorderes Plateau + Zollinger

3

Höhe 4,56m OKFB bis UK Balken Nutzfläche 395m2

Höhe 4,56m OKFB bis UK Balken Nutzfläche: 800m2

Kleine Pakethalle4. Catwalk + vorderes Plateau + Zollinger 4. Catwalk + vorderes Plateau + Zollinger

vorderes Plateau

Höhe 4,56m OKFB bis UK Balken Nutzfläche 395m2

Höhe 4,56m OKFB bis UK Balken Nutzfläche: 800m2

Kleine Pakethalle

2. Catwalk + Große Halle + Kloh

1. Catwalk + kleine Halle

Nutzungsvarianten:

Mikado - Nestsitznische

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Oberlicht

Große Pakethalle 3. Catwalk + kleine Halle + gr. Halle

Itz - Ufer - Entwicklungsprojekt 2. Catwalk + Große Halle + Kloh Wege: Hackschnitzel Plattform: unbehandeltes Fichtenholz Außenfläche: 2530 m2 Scheune: ca. 250 m2

Durchschnitt. Höhe + 1,10m OKFF Nutzfläche: 1180 m2

Mikado Catwalk 1. Catwalk + kleine Halle

Mikado - Nestsitznische

geschl. Garagentor

Nutzungsvarianten: Nutzungseinheiten:

Mikado - Nestsitznische

Oberlicht

1

Große Pakethalle

Wege: Hackschnitzel Plattform: unbehandeltes Fichtenholz Außenfläche: 2530 m2 Scheune: ca. 250 m2

Itz - Ufer - Entwicklungsprojekt

Durchschnitt. Höhe + 1,10m OKFF Nutzfläche: 1180 m2

Mikado Catwalk

Nutzungseinheiten:

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ehemaligebietet Verladehalle bietet für Tagungen, Die ehemalige Die Verladehalle für Tagungen, Meetings, Ausstellungen, Preisverleihungen, Meetings, Ausstellungen, Preisverleihungen, Messesituationen oder Firmenpräsentationen Messesituationen oder Firmenpräsentationen nicht Fläche, nur genügend Fläche, nicht nur genügend sondern stelltsondern durch stellt durch ihren industriellen rustikalen Charackter ihren industriellen und rustikalenund Charackter auch ein unvergleichliches Ambiente. auch ein unvergleichliches Ambiente. Vom Boden bis zur Decke ist die Halle in ihrem Vom Boden bis zur Decke ist die Halle in ihrem authentischem Ursprungszustand erhalten und authentischem Ursprungszustand erhalten und nutzbar gemacht worden. Sie kann illuminiert, nutzbar gemacht worden. Sie kannund illuminiert, räumlich insziniert unterteilt werden und räumlich insziniert und unterteilt und empfiehlt vor Allem werden für Veranstaltungen mit empfiehlt vor Allem für Veranstaltungen mitsowohl Individuagrößeren Besucherzahlen, die größeren Besucherzahlen, sowohl Individualität als auchdie Authentizität miteinander lität als auch Authentizität kombinieren.miteinander kombinieren.

große Pakethalle 1 große Pakethalle // NF: 1180m // NF: 1180m

Hoch beet

Hoch beet

Mülltonnen

6,00

Holzplattform

4,00

Holzschnitzelweg

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Teich OK110

Nutzungsareale Nutzungsareale

ECHT Oberfranken Theke H110

50 Teich OK110

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Theke H110

4,00

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5 Höhe 1,05m OKB

Sitzfläche

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Sitzfläche

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8 Panzerrampe // NF: 285m 2 Panzerrampe // NF: 285m 2 Die ehemalige Panzerrampe wurde ehemals Die ehemalige wurdeFahrzeuge ehemals auf Bahnfür dasPanzerrampe Verladen schwerer für das Verladen schwerer auf Bahnwagons benutzt. undFahrzeuge erhebt sich klar sichtbar wagons benutzt. und erhebt sich Sie klarkann sichtbar am Anfang des Geländes. somit als Oriam Anfang des Geländes.und SieEyecatcher kann somitfürals Orientierungspunkt Veranstalentierungspunkt und Eyecatchersowie für Veranstaltungsinfos u. -hinweise, zur Ausstellung tungsinfos u. Präsentaation -hinweise, sowie zur Ausstellung oder genutzt werden oder Präsentaation genutzt werden

Die temporären Installationen Die temporären Installationen an der an Itz der mit Itz mit Uferterrasse und Urban nahem Gardeningareal Urban Gardeningareal Uferterrasse und nahem laden zum Erholen und Verweilen laden zum Erholen und Verweilen ein undein und abseits der üblichen Veranstaltung könnten könnten abseits der üblichen Veranstaltung als Ruhezone als Ruhezone genutzt genutzt werden.werden.

2 7 Itz-Ufer-Entwicklungsprojekt // GF:m1150 m2 Itz-Ufer-Entwicklungsprojekt // GF: 1150

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Angrenzend an das hintere Plateau, Angrenzend an das hintere Plateau,Bereich für steht zusätzlich ein umzäunter stehtdie zusätzlich ein umzäunter Bereich für Zwischenlagerung von Baumaterialien die Zwischenlagerung von Baumaterialien oder Veranstaltungsequipment zu Verfügung. oder Veranstaltungsequipment zu Verfügung.

10 Lagerfläche // NF: 400m 2 Lagerfläche // NF: 400m 2

Die ehemaligen Verwaltungsräumlichkeiten Die ehemaligen Verwaltungsräumlichkeiten des Güterbahnhofs Coburg dienen des Güterbahnhofs Coburg dienen als als Lagerfläche, Personalräumen Lagerfläche, Personalräumen und sind mit zwei Toiletteneinrichtungen und sind mit zwei Toiletteneinrichtungen ausgestattet. Für Indoorveranstaltungen ausgestattet. Für Indoorveranstaltungen ist hier die sanitäre Grundversorgung ist hier die sanitäre Grundversorgung gewährleistet. gewährleistet.

2 2 9 Verwaltungsgebäude // NF: 500m Verwaltungsgebäude // NF: ca. ca. 500m

Auszug aus dem Nutzungskonzept für den Güterbahnhof 15a in Coburg.

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OBERFRANKEN – EINE IDEEN SPANNENDE UND PERSPEKTIVEN GESCHICHTE

Neues Leben in altem Gemäuer? – Was aus dem Coburger Güterbahnhof werden könnte von Cornelia Masel-Huth

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or drei Jahren hat ECHT Oberfranken in der ehemaligen Pakethalle im Güterbahnhofsgelände von Coburg eine ECHTnacht gefeiert. Als wir das Gebäude zuvor besichtigten, glaubten wir nicht, dass dort in sehr kurzer Zeit eine Veranstaltung stattfinden könnte und die Gäste sich dort wohlfühlen würden: Die langgestreckte Halle war völlig zugesponnen mit Spinnweben, zentimeterdicker Staub bedeckte die abgenutzten Böden, die Fensterscheiben waren zerborsten. Doch es hat geklappt. Und in den Tagen nach der ECHTnacht fanden hier erstmals die Designtage statt. Seither werden Ideen geschmiedet, wie die Pakethalle und das angrenzende Areal und die Ufer der Itz in ein kleines innerstädtisches Paradies verwandelt werden könnten. Ein Band der Wissenschaften mit Forschungs- und Lehreinrichtung könnte entstehen und mitten drin das Meetings- und Veranstaltungszentrum Pakethalle. Und Erholungsoasen am Flussufer.

Allmählich konkretisieren sich die Planungen. Mittlerweile gibt es ein kuratierendes Gremium, doch Entscheidungen sind noch keine gefallen. Vorläufig ist die Pakethalle für weitere zwei Jahre für Veranstaltungen freigegeben. Vom 23. bis zum 28. Mai wird

die Halle wieder Domizil für die dann 29. Designtage sein. Je mehr Leute diese tolle Location kennenlernen, so die Hoffnung der Befürworter der Pläne, umso größer könnte die Chance zu deren Verwirklichung sein. n

Fotos: (falls nicht anders gekennzeichnet) Frank Wunderatsch

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NATUR

Die Streuobstwiese – Lebensraum für ungezählte Arten Text und Fotos von Herbert Rebhan

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ECHT Oberfranken


NATUR

Obstbäume am Alte Kraiberg bei Baunach (Landkreis Bamberg)

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m letzten Herbst wurde in Heft Nr. 37 von ECHT Oberfranken ein Naturschutzprojekt zur Rettung der Obstsortenvielfalt in Oberfranken beschrieben. An dieser Stelle soll nun der Lebensraum, in dem diese Sorten kultiviert wurden, vorgestellt werden: Die Streuobstwiese, die sich gerade im Frühjahr von einer ihrer schönsten Seiten zeigt. Jahrhunderte lang prägten Obstbäume unsere Kulturlandschaft. In Reihen oder Gruppen begleiteten sie Straßen und Wege. An den Dorfrändern bildeten Obstwiesen einen harmonischen Übergang in die freie Landschaft und zierten die Hänge der Mittelgebirge. Die Streuobstwiesen bildeten einen wichtigen Beitrag zu einer vitaminreichen Ernährung der Bevölkerung, sie gliederten die Landschaft und erhöhten deren Erholungswert. Vor allem zur Blütezeit und im Herbst ist ihr Anblick ein Naturerlebnis besonderer Art.

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NATUR

Schafherde in den Streuobstwiesen am Geseeser Kirchberg (Landkreis Bayreuth)

Auch der Schachbrettfalter oder der Rosenkäfer (unten) werden durch den Blütenreichtum der Streuobstwiesen und ihrer Umgebung angezogen.

Streuobstwiesen sind charakterisiert durch locker stehende, hochstämmige (d. h. unterster Ast in etwa 1,80 m Höhe) Obstbäume verschiedener Arten und Altersstufen. Die darunter liegende Fläche wird in der Regel extensiv bewirtschaftet, d. h. Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger kommen kaum zum Einsatz. Diese Gras- und Krautschicht wird nur wenige Male im Jahr gemäht oder durch Rinder oder Schafe beweidet (Abb. 1).Streuobstwiesen stehen damit im Gegensatz zu den intensiv genutzten Obstplantagen aus kleinwüchsigen Obstbäumen (Mittel- oder Niederstämme). Die Herkunft des Begriffes „Streuobst“ ist nicht endgültig geklärt. Vielfach wird er darauf zurückgeführt, dass sich die Bäume und Obstwiesen verstreut in der Landschaft befinden. Eine andere Erklärung bezieht sich auf das Aufsammeln des „verstreut umher liegenden“ Obstes. Die Streuobstwiesen gehören zu den vom Menschen geschaffenen Lebensräumen, zu unserer Kulturlandschaft. Mit ihren knorrigen Stämmen (Abb. 2), gebrochenen Ästen oder Baumhöhlen sind die Obstbäume Lebensraum für Vogelarten, viele Insekten oder Moose und Flechten. Häufig sind in oder neben den Streuobstwiesen weitere Strukturelemente, wie Trockenmauern, Lesesteinhaufen, Holz- oder Laubhaufen oder Hecken zu finden. Diese Strukturvielfalt und der blütenreiche Untergrund machen Streuobstwiesen zu den besonders arten- und individuenreichen Lebensräumen unserer Heimat. So kann ein Quadratmeter Obstwiese in einem Jahr ca. 8.000 Individuen von Insekten und anderen Kleintieren hervorbringen. Dieses Nahrungsangebot zieht viele Vögel und Fledermäuse an, die in den Streuobstwiesen nicht nur ihre Beute, sondern auch Unterschlupf finden. Ein wesentlicher Faktor für die Artenvielfalt ist auch das Vorhandensein von Totholz, von ein paar abgestorbenen Ästen bis hin zu ganzen Bäumen mitsamt ihrer Höhlungen (Abb. 3). Arten wie Siebenschläfer, Haselmaus, Igel oder Wiesel sind in größeren Streuobstwiesen meist ebenso zu finden wie Eidechsen, Blindschleichen oder die nächtlich jagenden Fledermäuse. Höhlenbrütende Vogelarten, wie Steinkauz, Wendehals, Spechte oder Gartenrotschwanz finden Brutmöglichkeiten in alten Bäumen oder abgestorbenen Ästen und gleich unter den Bäumen ihr Jagdrevier. Die Larven von Pracht- und Bockkäfern sowie vieler Wildbienen entwickeln sich im morschen Holz der Obstbäume (Abb. 4). Im Frühjahr ist der Blütenreichtum der Bäume und der darunter liegenden Wiese Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten, wie Bienen, Hummeln, Käfer und viele Schmetterlinge (Abb. 5 und 6). Und im Herbst leben wieder andere Arten vom Fallobst oder im Winter

Wespen machen sich über eine herabgefallene Birne her. 54

ECHT Oberfranken


Der abgestorbene Obstbaum bietet auch vielen Insektenarten Brutmöglichkeiten.

NATUR

von den an den Bäumen hängengebliebenen Früchten (Abb. 7 und 8). Früher waren Streuobstwiesen für die Versorgung der Bevölkerung mit Obst (Vitamine) oder Getränken (Saft, Wein, Brand) unverzichtbar. In den Nachkriegs-Jahrzehnten ist der Bestand an Obstwiesen durch geänderte Siedlungs- und Erwerbsstrukturen, zunehmende Bautätigkeit (Ortschaften und Straßen) und Veränderungen in der Landbewirtschaftung deutlich zurückgegangen. Allein in Franken wurde während der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts jeder zweite Obstbaum gefällt! Von den übrig gebliebenen Streuobstwiesen wurden viele in intensive Niederstammkulturen oder Wochenendgrundstücke umgewandelt oder sie fielen brach. Dadurch ging nicht nur die ursprüngliche Sortenvielfalt verloren, Streuobstwiesen gehören heute zu den gefährdeten Lebensräumen unseres Landes. Erfreulicherweise ist seit einiger Zeit wieder eine Renaissance des Streuobstes erkennbar. Die gesteigerte Nachfrage nach heimischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, aber auch das Wissen um die Artenvielfalt und Schönheit dieser Lebensräume, haben dazu geführt, dass bereits brach gefallene Streuobstbestände wieder genutzt und sogar neue wieder angelegt werden. Für den langfristigen Erhalt dieses wertvollen Lebensraums werden auch in überalterten Beständen junge Obstbäume nachgepflanzt. Nicht nur der Naturschutz, auch die Erholung suchende Bevölkerung hat großes Interesse, die noch verbliebenen Obstwiesen zu erhalten. Sie steigern den Wohn- und Freizeitwert im Siedlungsbereich und damit auch das Wohlbefinden des Menschen. Ob im Frühjahr zur Blütezeit oder im Herbst, wenn die Früchte reif sind, unsere Streuobstgebiete sind immer attraktiv zum Wandern oder spazieren gehen. Wer mehr über Streuobstwiesen als Lebensraum und die verschiedenen Obstsorten erfahren will, kann im Internet Hinweise auf einen 6 km langen Streuobstwanderweg in Stierberg bei Betzenstein (Landkreis Bayreuth) finden. Der Kirschenlehrpfad bei Pretzfeld (Landkreis Forchheim) informiert über Kirschenanbau, Natur und Geschichte in einem der größten Anbaugebiete für Kirschen Mitteleuropas. Aber auch im Norden unseres Regierungsbezirks, im Selbitzer Ortsteil Wachholderbusch (Landkreis Hof), betreut der örtliche Obst- und Gartenbauverein eine Streuobstwiese mit Lehrpfad und Informationstafeln über alles Wissenswerte rund um Streuobst. Der Frühling ist die schönste Zeit, diesen Lebensraum zu erkunden. n

Vor allem Drosselvögel, wie die Wacholderdrossel, sind im Winter noch lange an den hängengebliebenen Früchten zu finden.

Wildbienen nisten in einem angesägten Ast. 55


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ECHTgemixt Der AusflugsVerführer Oberpfalz

Der drehbare Lenkradtisch von Dr. Schneider in marmor-ähnlicher Optik macht Arbeiten im Oasis während der autonomen Fahrt möglich. Für Wohlfühlambiente sorgen dabei die beiden bionischen Cupholder. Foto: Rinspeed

Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe ist erneut Partner von Rinspeed

ECHT Oberfranken-Autor Tilo Castner hat seinen nächsten Wanderführer geschrieben. Diesmal verführt er seine Leserschaft in die Oberpfalz. Mit Blick für die Schönheit des Details begleitet er die Leser auf 20 Touren in die entdeckenswerte Welt zwischen Waldsassen und Regensburg. Übersichtliche Wegbeschreibungen und ausführliche Informationen zu Geschichte, Einkehr und Veranstaltungen garantieren unvergessliche wie erholsame Ausflüge. Thilo Castner, Der Ausflugs-Verführer Oberpfalz, 200 Seiten, ISBN 978-3-86913-774-2, € 15,– Erscheint am 14. Februar 2017

Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe ist erneut Partner von Rinspeed. Die Schweizer Ideenschmiede rund um Frank M. Rinderknecht entwickelte mit der Konzeptstudie „Oasis“ ein selbstfahrendes E-Mobil für Stadt und Umland. Nachdem der oberfränkische Automobilzulieferer bereits vor zwei Jahren bei der Rinspeed-Studie Budii vertreten war, stellen die Innenarchitekten aus Kronach-Neuses nun auch beim Oasis ihr zukunftsweisendes Können unter Beweis. Für das neue Konzeptauto „Oasis“, das auf der CES in Las Vegas Anfang des Jahres erstmals öffentlich gezeigt wurde, hat Dr. Schneider den Innenraum maßgeblich mitentwickelt. Weg vom reinen Auto, hin zu einem Lebens- und Wohlfühlraum. Diese Entwicklung für den Innenraum treibt die Dr. Schneider Unternehmensgruppe mit ihren beispielhaften Entwicklungen voran. Dabei verfolgt der Automobilzulieferer drei wesentliche Grundgedanken: Ein Wohlfühlraum besticht durch eine aufgeräumte, hochwertige und schicke Optik, funktioniert mit klugen, weil multifunktionalen Ablagesystemen und überzeugt mit gänzlich neuen Möglichkeiten bei der Klimatisierung und Ambiente-Gestaltung. Im Rinspeed-Oasis hat Dr. Schneider vier Produktideen integriert, die diese Grundzüge gerade kongenial umsetzen. Die augenfälligste Neuentwicklung im Oasis ist der drehbare Lenkradtisch, in marmorähnlicher Optik, auf dessen Vorderseite eine Tastatur integriert ist. Den Arbeitsplatz am Steuer perfekt machen zwei bionisch funktionierende Cupholder (siehe Bild oben) aus der Ideasfactory von Dr. Schneider.

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Foto (v.l.): Finanz- und Heimatminister Markus Söder, Mathias Zweyer, Regionalsprecher der Wirtschaftsjunioren 2016, Preisträger Heribert Trunk und Thomas Hollweg, Regionalsprecher der Wirtschaftsjunioren 2017

Heribert Trunk ist Mittelstandsheld Überraschung für den scheidenden IHK-Präsidenten: Als erster Oberfranke wurde er zum „Mittelstandshelden“ gekürt, einer Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren Bayern. Der Mittelstand ist das Herz der Wirtschaft. Aus diesem Grund haben die Wirtschaftsjunioren Bayern mit dem „Mittelstandshelden“ einen Preis ins Leben gerufen, mit dem Persönlichkeiten geehrt werden sollen, die sich um den bayerischen Mittelstand verdient gemacht haben.


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Tourismusentwicklung im Landkreis Bamberg seit 2000 Gästeankünfte und -übernachtungen 397.168

400.000

378.992 349.122

350.000 323.542

320.540

310.633 304.286 306.941

322.018

332.197

345.484

359.997

356.497

349.568 332.833 329.815

331.736

300.000

250.000

200.000

186.784 173.224

172.298

156.841 156.492 157.113

164.363

171.461

179.976

170.897

174.111

180.439

187.906 184.566

199.345

212.726

177.553

150.000

100.000 2000

2001

2002

2003

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Ankünfte

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2014

Übernachtungen

2015

2016

Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik

Neues Rekordjahr im Tourismus für Bamberg 2016 ist das bis dato erfolgreichste Tourismusjahr Bambergs und dies gilt in besonderer Weise auch für das Bamberger Land. Die Stadt und die Gemeinden des Landkreises knacken erstmals die Übernachtungsmillion und kommen zusammen auf 1.057.000 Nächtigungen in Unterkünften mit 10 oder mehr Betten. Bemerkenswert ist außerdem, dass diese Wachstumsraten in Bamberg seit mehreren Jahren deutlich über dem fränkischen, bayerischen und auch deutschlandweiten Durchschnitt liegen. Die Beliebtheit Bambergs als inländisches Reiseziel hat Bestand, denn der Zuwachs ist hier deutlich stärker ausgeprägt als bei den Auslandsankünften. Er beträgt 9,2 % verzeichnet. Mit insgesamt 83,9 % Anteil am gesamten Übernachtungsaufkommen ist der Inländerreiseverkehr Motor der Entwicklung. Spitzenreiter innerhalb der Nationen blieben die USA (10.374 Ü, –5,3 %).

„Ernteerlebnis Fränkische Schweiz“

Öffnungszeiten: Mo-Fr. 9-12 Uhr und 13-18 Uhr Sa. 9-12 Uhr

Über den Verein „Ernteerlebnis Fränkische Schweiz“ werden mit Unterstützung des Landkreises Forchheim Erntehelfer gegen freie Kost und Logis an Obstbauhöfe vermittelt. Die Gäste können zwischen 12 Obstbauhöfen in der Fränkischen Schweiz wählen. Ein solcher „Arbeitsurlaub“ ermöglicht nicht nur Einblick in das Leben auf einem Bauernhof, zugleich kann natürlich die Region erkundet werden. 2016 kam der am entferntesten angereiste Erntehelfer aus Australien.

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Lehrstellen-App mit neuen Funktionen

„Büddl Express“ gewinnt 1.000 Euro Die 15 Musikerinnen und Musiker des „Büddl Express“ könnte man als etwas größere Hausmusik bezeichnen, weil zehn Kinder der Großfamilie Neubauer aus Windheim den Kern der Musikgruppe bilden. Dazu gestoßen sind noch einige Freunde aus dem Kreisauswahlorchester des Nordbayerischen Musikbundes NBMB und schon war eine neue Blaskapelle geboren. Ihr Slogan „Blasmusik made in Franken“ bezieht sich auf die Herkunft der Musiker, die alle aus den Landkreis Kronach kommen. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte die junge Formation vergangenen Sommer bei den Kronacher Musiksonntagen auf der Seebühne. Jetzt hat der Büddl Express 1.000 Euro gewonnen, die der Verein Kronach Creativ unter den auftretenden Musikgruppen verlost. Den unverhofften Geldsegen können die Blasmusiker gut gebrauchen, wollen sie doch einen Musikverein gründen, Mitglied im NBMB werden und vor allem: Noten anschaffen.

Bundesweit einzigartig: Herz-Hirn-Zentrum am Klinikum Bamberg Das Herz-Hirn-Zentrum nahm bereits im Dezember des letzten Jahres seinen Betrieb auf. Gut zehn Monate dauerte der Um- und Ausbau des ehemaligen OP-Traktes im 5. Stock des Klinikums. Das Zentrum verfügt dabei über alle erforderlichen Bereiche, von der Anmeldung über Untersuchungs-, Überwachungs- und OP-Bereiche bis hin zu Patienten-, Warte- und Arztzimmern. „Entstanden ist eine deutschlandweit einmalige und hochmoderne Abteilung, deren Fokus auf der kardiologischen, neurologischen und neuroradiologischen Behandlung von Patienten liegt. Die Interaktion von Herz und Hirn bei der Entstehung zahlreicher Erkrankungen dieser Organe ist so umfassend, dass sie eine interdisziplinäre Herangehensweise erfordern – sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung und Rehabilitation. Im Rahmen des übergreifenden Versorgungskonzeptes arbeiten hier

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ECHT Oberfranken

Seit 2012 unterstützt die kostenlose App „Lehrstellenradar“ der Handwerkskammer für Oberfranken Jugendliche bei der Suche nach freien Ausbildungsplätzen. Jetzt bietet die App verbesserte Funktionen und hilft so Jugendlichen schnell und einfach passende Lehrstellen zu finden. Neu ist beispielsweise, dass freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze in der Nähe automatisch auf einer Karte anzeigt werden, wenn die Nutzer die Ortungsfunktion auf ihrem Handy aktiviert oder eine Postleitzahl eingeben haben. Darüber hinaus können Nutzer direkt aus der App heraus Kontakt zu Ausbildungsbetrieben aufnehmen und über einen Formularassistenten einen Lebenslauf erstellen und verschicken. Das Lehrstellenradar ist direkt an die Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer gekoppelt und wird ständig aktualisiert. Dort von Unternehmen veröffentliche Stellenangebote werden direkt in die App übernommen und sind somit mobil verfügbar. Aktuell werden in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Oberfranken 445 offene Lehrstellen und 200 Praktikumsplätze angeboten. Die App ist kostenfrei im Apple AppStore und in Google Play (für Android) verfügbar. Weitere Informationen unter: https://www.lehrstellen-radar.de

nicht nur Neuro- und Kardiologen zusammen, sondern auch Spezialisten der Radiologie, Neuro- und Gefäßchirurgie sowie der Psychiatrie. Eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit Spezialisten der Neuroradiologie und Neurochirurgie auch während einer OP garantiert die beste Versorgung und höchstmögliche Sicherheit der Patienten während der Eingriffe.


ECHTgemixt Papier ist unsere

Leidenschaft

700 Neuntklässler forschen ab jetzt im Gentechnik-Schülerlabor Kaum sind die Studierenden in der Semesterpause, nehmen Schüler ihre Plätze ein: Bis zum Start der Osterferien werden rund 700 Neuntklässler von Gymnasien aus Bayreuth, Oberfranken und der Oberpfalz das Gentechnik-Schülerlabor auf dem Bayreuther Unicampus kennen lernen. Hier dürfen sie nach Herzenslust einen ganzen Tag lang experimentieren – der außerschulische Lernort Universität macht’s möglich. Der Unterricht im Gentechnik-Schülerlabor findet im Rahmen des Unterrichtsmoduls ‚Einfach GENial! – Die DNA als Träger der Erbinformation‘ statt. Das Modul wurde als sogenanntes forschend-entdeckendes Lernen konzipiert und erlaubt Schülern, sich mit den spezifischen Arbeitstechniken eines Genlabors vertraut zu machen und selbstständig Experimente durchzuführen. Haben sich die Schüler erst einmal das nötige Fachwissen erarbeitet, so der Bayreuther DidaktikProfessor Dr. Franz X. Bogner, können sie auch leichter und fundierter über Chancen und Risiken der Genetik diskutieren. Die Aktion soll bei den Schülern Lust auf die sogenannten MINT-Fächer wecken, also auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

KONZEPT

DESIGN

DRUC K

Auswahlverfahren zur KinderUni in Bayreuth startet jetzt

Papier ist für uns das Größte! Deshalb sind Sie bei uns genau richtig, wenn es um Werbebeilagen, Kataloge, Zeitschriften, Broschüren und personalisierte Mailings geht.

Liebe Kinder, für die KinderUni 2017 brauchen wir wieder eure Hilfe. Wir möchten ganz genau wissen, was euch wirklich interessiert. Sechs Professorinnen und Professoren der Universität Bayreuth machen Vorschläge für Kindervorlesungen aus ihrem Fachgebiet. Ihr habt die Wahl! Sucht bitte die vier spannendsten Themen aus: Die Abstimmliste der KinderUni findet ihr im Internet unter: http://www.kinderuni.uni-bayreuth.de/abstimmliste/index.php Gefällt euch ein Thema, setzt bitte einfach einen Haken in das Kästchen vor der jeweiligen Vortragsbeschreibung. Das funktioniert einfach, indem ihr das Kästchen (links neben dem Foto) anklickt. Ihr könnt aus diesen sechs Vorträgen vier auswählen. Die Professorinnen und Professoren mit den meisten Stimmen werden die Vorträge bei der KinderUni zwischen den Pfingst- und Sommerferien halten. Diese Abstimmung läuft bis zum Mittwoch, 26. April 2017.

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Die KinderUni ist eine Veranstaltung der Universität in Kooperation mit der Stadt Bayreuth, die sich an Schülerinnen und Schüler der 2. bis 6. Jahrgangsstufe aus Bayreuth und Umgebung richtet. Sie findet am 28. Juni, 5. Juli, 12. Juli und 19. Juli statt.

Fordern Sie jetzt Ihr unverbindliches Angebot an: 0951/188-601

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So kann man sich die oberfränkischen Gefilde zu Zeiten von Tieck und Wackenroder vorstellen. Hier hat das Lebensgefßhl der deutschen Romatik seinen Ursprung.

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Oberfranken als Muse – Zwei Romantiker lassen sich inspirieren Text von Harald F. Schultheiß, Fotos Staatsbibliothek Bamberg

D

ie Phantasie und das Gefühl, das Subjektive, der Ausbruch aus der bürgerlichen Welt, Interesse am Ungewöhnlichen, das sind bestimmende Merkmale einer bedeutenden Epoche unserer Geschichte und Literatur, der Romantik. Romantiker erstreben ein individuelles, sinnliches, naturnahes Lebensideal. Sie sind auf der Suche nach dem Unbewussten, dem Geheimnisvollen und dem Unendlichen. Zu Beginn dieser Epoche um 1800 versammelten sich in Weimar und Jena bedeutende Künstler und Intellektuelle. Einer dieser Frühromantiker war der Berliner Ludwig Tieck, der im Frühjahr 1793 zusammen mit seinem Freund Heinrich Wilhelm Wackenroder von Erlangen aus das fränkische ‚Gebürg‘ bereist hatte: die fränkische Schweiz, den Frankenwald und das Fichtelgebirge. Hier fanden die beiden engen Freunde alles vor, was ihr romantisches Lebensgefühl beförderte. Ihre Eindrücke von dieser Reise haben sie in Briefen festgehalten, in denen sie einen eindrucksvollen Blick auf die vorgefundene Landschaft werfen. In ihnen werden wesentliche Begriffe der nun folgenden Epoche antizipiert. Sie handeln von Schwellenmotiven, die eine Grenze zwischen der Wirklichkeit und dem Traumhaften markieren, wie z. B. der Dämmerung, dem Mondschein und dem Zwielicht. Und die Natur spielt eine zentrale Rolle. Für Tieck ist die Natur dem Menschen ein Spiegel, worin er nichts als sich selbst wiederfindet. Er ist geprägt von Goethe und Schiller, die er verehrt, und von Shakespeare, mit dem er sich schon früh beschäftigt, und in dem er bereits das Wunderbare vorfindet. Bei einem Aufenthalt nahe Bischofsgrün, als er und sein Freund nachts noch lange aus dem Fenster blicken, nimmt er die Stimmung auf: Berneck

Streitberg

„Es war eine prächtige Nacht; die finstere, einsame Gegend lag sehr romantisch vor uns. Sehr ernst sahe der Mond auf sie herab, majestätisch blickte der Fichtelberg über die ganze Gegend hin. Der Anblick goß eine unbeschreibliche Ruhe in die Seele“. Tieck genießt in dieser Umgebung zentrale Motive der romantischen Gefühlswelt: die Nacht, die Seele, das Einsame und Majestätische. Seine Stimmung hält an: „Die Sonne schien morgendlich hinein, jedes Blatt funkelte, die Vögel sangen, die Wiesen dufteten, – dabei die Empfindung der abenteuerlichen Gegend, das Einsame, es war ein göttlicher Morgen!“. Auf ihrem weiteren Weg durch das Fichtelgebirge erhalten sie während der Rast in einer Hütte von freundlichen Leuten Brot und Butter, „wir setzten uns damit ins Gras an einen kleinen Teich, die Pferde graseten um uns her, der Bote aß mit uns. Dabei hatten wir vor und hinter uns eine weite Aussicht, aber nichts als Berge mit Fichtenwäldern bedeckt, unter denen der Schneeberg und der sogenannte Ochsenkopf wie Riesen standen. Es war außerordentlich einsam und romantisch; die kleine Hütte besonders machte in der großen, wilden Landschaft einen wunderbar melancholischen Effekt“. Er verbreitet eine märchenhafte Stimmung, die eine stille Sehnsucht erweckt: „Ich saß auf einem Stein, ein toter, stiller Wald war um uns her, die ganze Natur wie ausgestorben, kein Laut, soweit unser Ohr reichte, – ich schlug ganz leise mit meinem Stock auf einen Stein, und es dröhnte tief in das Tal und den Wald hinab und gab ein lautes Echo. Ich hätte viele Stunden mit Vergnügen so dasitzen können; einSchneeberg und Ochsenkopf

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Burgellern

zelne zerstreute Felsenstücke um mich her machten das Ganze noch wilder und abenteuerlicher“. Tieck genießt das zauberhafte und wunderbare seiner Umgebung bis zur Ekstase: „Das Rauschen eines Waldes, ein Bach der vom Felsen fließt, eine Klippe, die im Tale aufspringt, – es kann mich in einen Taumel versetzen, der fast an Wahnsinn grenzt. Groß ist das, dem wir auf keine Art widerstehen können, was sich tief in unsre Seele prägt und sich nicht wieder auslöschen läßt.“ Tieck beschreibt hier eine Landschaft, die ihm zum Seelenzustand wird. Landschaft ist im Gegensatz zur Natur eine ästhetische Kategorie. Es geht dabei vor allem um die Gefühle, die ihre Wahrnehmung in uns hervorruft. Landschaft ist subjektiv, sie verändert ihren Charakter je nach Blickwinkel und Stimmungslage des Betrachters. „Durch ein jedes Fenster sieht man eine neue Landschaft“, schreibt Tieck beim Blick von der Burgruine Neideck. Der Anspruch an die Landschaft lautet Erfreuen, nicht Nutzen, wie er heutzutage meist an die Natur gerichtet ist. Die Gegenstände in der Landschaft verfügen also tatsächlich über ästhetische Qualitäten, die in der menschlichen Seele ihre Entsprechung finden und die deshalb starke Emotionen beim Betrachten hervorrufen können. Das gilt auch für andere Bereiche, wie z.  B. die Literatur.

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Rabeneck

Tieck selbst drückt das so aus: „Ein Dichter kann uns nur gefallen, wenn wir zu seinen Bildern, Charakteren und Seelenerscheinungen Analogien in uns selbst finden, die uns jene wahrscheinlich machen, oder gar die namlichen Bilder und Ideen“.

Alles geht barfuß Es gibt durchaus auch nüchterne Beschreibungen des bereisten Landstrichs, der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts für die überregionale Öffentlichkeit kaum von Interesse war. Die Bevölkerung in den Dörfern setzte sich damals überwiegend aus armen Bauern zusammen, in den etwas größeren Orten bestand sie aus Handwerkern mit Zuerwerbslandwirtschaft. Dazu kamen Hirten und Tagelöhner. Der Aufklärer Phillip Gercken schilderte 1784 seine Eindrücke: „Die Armuth leuchtet aus allem bis zum Mitleiden. Der Bauer geht im elendesten Kittel, die Weibsleute haben bloß den Kopf mit einem schlechten groben Tuch ohne Mütze zugebunden, alles geht barfuß, und ein Paar kleine magere Kühe ziehen den Pflug. Hier gab es Gelegenheit, über den öfters zu sehr unterschiedenen Zustand der Menschen, rührende Betrachtungen anzustellen. Zu verwundern ist es, dass sich ehemals Leute haben entschließen können, diese traurigen Gegenden anzubauen, und sich da niederzulassen. […] Die ganze Gegend ist höchst elend und armselig, etwas schlechter Buchweizen und Hafer producirt der felsige Boden, bloß


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Tracht zur Zeit der Romantik

Sanspareile

nur, den Hunger der armseligen Einwohner zu stillen. Sie backen sogar Brod von beiden vermischt. So traurig und elend die Schöpfung des Grund und Bodens ist, so traurig ist auch die Gesichtsbildung, und der Wuchs der Einwohner ist dem Boden völlig gleich“.

Hinter Leupoldsdorf ritten sie eine Anhöhe hinauf. „Wenn man von dort zurücksieht, hat man eine außerordentlich schöne Aussicht; man sah über eine große, grüne Fläche hinweg, mit Bergen und Wäldern besetzt, im Tal unten zwei hellglänzende Seen, an dem einen äußerst malerisch Leupoldsdorf, mit krausen Büschen umzäunt. Dabei hatte die Gegend etwas Einsames, düster Melancholisches; die so nahe liegenden Fichtelberge gaben der Gegend ein ernsthaftes, selbst majestätisches Ansehen“.

Kurze Zeit später bei Tieck klingt das ganz anders, „Allenthalben herrscht hier Fröhlichkeit und Tätigkeit, das Land ist fruchtbar, alle Gärten sind mit schönen grünen Hecken eingefasst, alle Leute sind gesund und munter“. Das bloße Nützlichkeitsdenken ist den Romantikern fremd. Auch die Bevölkerung sieht er völlig anders „Die Leute im Bayreutherischen und der ganzen Gegend sind prächtig, sie sind alle sehr freundlich und höflich“. – Menschen mit einem ‚vortrefflichen‘ Charakter treffen die Freunde unterwegs immer wieder, manche reichten ihnen gelegentlich auch einen ‚vortrefflichen‘ Schnaps. Womöglich sind einige Schilderungen davon beeinflusst. Burg Zwernitz Lebschee

Sophien Quelle

Sein Freund Wackenroder ist genauso beindruckt, er schwärmt: „Dicht vor Berneck wird man durch einen Anblick überrascht, der nebst der Gegend von Streitberg zu den schönsten Prospekten gehört, die wir gehabt haben. Man fährt mit einem Male zwischen hohen Bergen, in ein enges Tal hinein; daneben steigt der kühnerer Turm einer alten Burg wohl noch einmal so hoch in die Lüfte empor, so verwegen streckt er sich zum Himmel hinauf“. Arnstein

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OBERFRANKEN – EINE SPANNENDE GESCHICHTE

Tüchersfeld

Gailenreuther Höhle

Mystisches und Zauberhafte Momente findet Tieck in Naila. Er geht hier wegen des Lärms im Wirtshaus am Abend noch spazieren, „und zwar nach der entgegengesetzt liegenden kleinen Vorstadt, wo man Hörner blies. Es war göttlich! – O wie simpel, wie vor uns liegend sind die herrlichsten Genüsse und wir suchen sie auf großen mühevollen Umwegen, und können endlich der Mühseligkeit wegen den Genuß gar nicht empfinden. – Wie kann mich der Klang eines Waldhorns durch die stille monderhellte Nacht bezaubern! Dann ist mir, als könnte ich die Geister sehen, die der wunderbare Ton aus den Wolken zieht und die über der Feme schweben; die Vergangenheit und Zukunft steht oft vor mir; ich werde aus mir selbst hinausgezaubert. Ich setzte mich auf einen einsamen Stein und hörte mit der größten Andacht zu, bis die Musik in der nächtlichen Stille abstarb“. Musik ist für den Romantiker die tönende Sprache des Weltalls und der Natur, sie hebt den Menschen über seine beschränkte Existenz empor, ist Signum des Unendlichen und Betzenstein

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Gößweinstein

Alte Linde bei Phantasie Bayreuth

Absoluten. Besonders beindruckt waren die beiden jungen Reisenden von den Ruinen, „Wir ritten einen Berg hinauf, und als wir oben waren, hatten wir eine bezaubernde Aussicht. Berneck (bei dem wir schon einmal gewesen waren) lag tief unter uns mit seinen Gärten und Hecken; man sahe in alle Straßen hinein, gegenüber auf den Ber-gen die alten Ruinen, rechts und links die schönsten, romantischsten Täler. Wir stiegen ab und erstiegen nun die Ruinen. Sie gehören zu den größten und sonder-barsten, die ich noch bis itzt gesehen habe; es sind zwei Schlösser und eine Kapelle. Es ist eine seltsame Empfindung, so eng zwischen Mauern zu stehen, über sich den blauen Himmel und die vorüberziehenden Wolken. In der Länge wird es äußert ängstlich“. Vom Blick aus den Ruinen herab erlebt er einen weiteren emotionalen Höhepunkt: „Sie sind noch weit schöner und man hat links und rechts göttliche Täler. – Diese Gegend hier ist die schönste, die ich auf der ganzen Reise gefunden habe“. Wunsiedel Ruine St. Katharina 1831


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oben: Egloffstein, unten: Neideck

Ludwig Tieck

Vom Eindruck, den Berneck auf den Reisenden ausübte, ließ er sich zu der Tragödie ‚Karl von Berneck‘ inspirieren, die er noch 1793 auszuarbeiten begann.

Berg hinan, aber hielten nie still und sahen nicht einmal zurück. Von dort aus ist die Gegend wirklich unbeschreiblich schön; eine Menge sanfter Anhöhen umher mit den schönsten Bäumen bewachsen, im Tale kleine Wasser, mit Gebüschen umkränzt, ganz in der Ferne die Fichtelberge“.

Tieck sieht in der bereisten Landschaft immer mehr seine Sinne angesprochen, und er drückt das Ergebnis wiederum bereits mit den charakteristischen Worten der Romantiker aus als er nach Himmelkron kommt. „Man kann die Gegend hier herum göttlich nennen. Ich habe noch wenig so Süßes gesehen als die Lage dieses Dorfes, dabei eine sehr weite Aussicht. Hier ist eine sehr alte, merkwürdige Kirche im Dorfe. Ich sahe hier das Grabmal der Gräfin, die aus Liebe zu Albrecht dem Schönen ihre beiden Kinder umbrachte. In der Kirche stehen auch Statuen von Rittern, die sehr alt zu sein scheinen und für das genauere Studium des Mittelzeitalters gewiss sehr wichtig sind. Hinter Himmelskron wird die Gegend noch schöner; der Bote verließ uns hier. Wir kamen einen ziemlich steilen Mariannenhöhe Luisenburg

Muggendorf

Der Dichter findet während seiner Pfingstreise mit seinem Freund Wackenroder die Bestätigung seiner poetischen Gefühlswelt in idealer Verwirklichung. Er beschreibt die bereiste Gegend in Analogie mit seiner Seelenwelt, deren perfekter Spiegel ihm in der vorgefundenen Landschaft dargeboten wird. Sie bietet ihm den realen Ausdruck seines romantischen Lebensgefühls. Hier fand er sich in seinen tiefsten Überzeugungen bestätigt und befördert. Während dieser Reise wurde in ihm der Grundstein für sein weiteres Schaffen gelegt; somit hat die Landschaft Oberfrankens durchaus ihren Beitrag zur Entstehung der Romantik geleistet. n Bärenfels bei Obertrubach

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Ein Mann und seine Liebe zu den Harleys – Customizing fßr Europa

Text von Andrea Herdegen

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MENSCHEN

A

ls Stephan Schneiderbanger das gleißend helle Scheinwerferlicht auf sich zurasen sieht, ist es zu spät. Er kann nicht mehr ausweichen. Sein Leben zieht im Zeitraffer an ihm vorbei. Er denkt, dass es eigentlich ganz okay war, denkt an den Zwillingsbruder, an die Eltern. Dann ein Riesenschlag. Frontalzusammenstoß. Ein Autofahrer hat die Linkskurve geschnitten und Schneiderbanger auf seinem Motorrad übersehen. Nach dem Knall ist es sekundenlang still. Dann befreit sich der schwerverletzte Mann aus den Motorrad-

Trümmern, läuft durch die Dunkelheit zum Unfallfahrer. Schneiderbanger schimpft. Seine erste Harley-Davidson liegt zerstört auf der Straße. Seine Harley, die er so unbedingt haben wollte, die er sich mühsam über Monate zusammengebaut hat. Unter Schock denkt der junge Mann nur an sein Motorrad, das schon damals für ihn mehr als ein Hobby war. An sich selbst denkt er keine Sekunde. Bis er die kaputte, blutfleckige Jeans entdeckt, aus der das Fleisch seines Unterschenkels herausschaut: Da verlassen ihn die Kräfte, er bricht am Unfallort zusammen. Seine Liebe zum Motorradfahren hat das Unglück nicht gemindert, obwohl er schwer verletzt wird, der linke Unterschenkel ist zerfetzt, er hat Knochenbrüche am ganzen Körper. Mehr als ein Jahr kann er nicht arbeiten. Neben den Schmerzen muss er auch einen Rechtsstreit mit dem Unfallverursacher aushalten, der betrunken und mit 150 Sachen unterwegs war, aber dennoch den Motorradfahrer als Schuldigen hinstellt. Ein Gutachter gibt Schneiderbanger Recht. Er bekommt 80.000 Mark als Entschädigung. „Mit diesem Geld wollte ich etwas Vernünftiges machen – Motorräder bauen.“ Wenn Stephan Schneiderbanger von seinem Unfall im Jahr 1983 spricht, kommt Schwere in seinen lockeren

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MENSCHEN

Stephan in der Race-Epoche 1990 – 1996

Ton. Er hat es sich in der Entspannungsecke seines Betriebes „SSCycle“ zwischen Regalen voller Motorradteilen gemütlich gemacht, streckt die Beine aus. In der Werkstatt im Keller lässt sein Mitarbeiter Kurt Goller den tiefen Sound einer Harley ertönen. Motorradabgase ziehen durch die Ritzen. Schneiderbanger scheint das nicht zu stören. Er erzählt von einem Leben, in dem sich alles um Motorräder dreht. Heute lebt er den Traum, den er sich schon als Kind ersehnt hat. Als der Vater das Motorradfahren verbietet, wird der Traum nur noch mächtiger. Zuerst bastelt er allein für sich in seiner Freizeit. Dann gibt Schneiderbanger seinen Installateurberuf auf, um sich nur noch mit dem Bau und Umbau von besonderen Motorrädern zu beschäftigen, am liebsten älteren Harley-Modellen. Längst ist die Firma „SSCycle“ eine der erfolgreichsten Spezialisten für den Umbau – das sogenannte Customizing – von Motorrädern aller Art. Der oberfränkische Handwerksbetrieb hat eine Nische gefunden, in der er europaweit erfolgreich ist. In einer rot gestrichenen Scheune im Fichtelgebirgsdörfchen Lösten bei Münchberg hat Schneiderbanger seine Werkstatt auf drei Etagen. „Steve“, wie ihn alle nen-

nen, steht für eine Linie des Customizing, die sich auf das Wesentliche beschränkt. Es sind filigrane, abgespeckte Motorräder. Ihre eher unscheinbaren Lackierungen sollen die Gesamtheit des Motorrades besser zur Geltung bringen. „Ich baue nach einer unbewussten Formel. Das Künstlerische habe ich wahrscheinlich von meinem

Vater mitbekommen, der war Kunstmaler“, sagt er. Sechzig ist Steve kürzlich geworden. Man mag es kaum glauben. Sein Aussehen hat sich über die Jahre fast nicht verändert, nur ein paar Linien durchziehen inzwischen das Gesicht mit den strahlend blauen Augen. Noch immer trägt er seine langen Haare zu einem Zopf gebunden, hat einen wilden Bart, einen goldenen Ring im Ohr. Ein Tuch mit Totenköpfen ist locker um seinen Hals geschlungen. Seine Arbeit sieht Schneiderbanger als dauernde Herausforderung. Die Kunden kommen zu ihm in die Werkstatt, erzählen von ihren Wünschen, lassen ihm aber normalerweise freie Hand. „Du machst das schon“, hört Schneiderbanger oft. Die Kunden vertrauen ihm. „Das ist schon manchmal eine Bürde für mich“, sagt er. Die Frage, was passiert, wenn es einmal nicht gelingt, den Kunden zu begeistern, stellt er sich gar nicht. Schließlich weiß er, was er tut.

Born to be wild

Enkel Emil

Sven Zalik aus Mannheim wünscht sich ein Motorrad aus der oberfränkischen Bike-Schmiede, macht bei einem Besuch im Sommer 2014 aber nur grobe Vorgaben: Es soll eine HarFotos: Schneiderbanger, A. Herdegen

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MENSCHEN ley aus den 70ern sein, Schneiderbanger soll sich auf das Wesentliche beschränken. Der Kunde zeigt Fotos von Teilen, die ihm gefallen. Schneiderbanger muss schauen, wie das Ganze zusammenpasst, ob es technisch machbar ist. Optisch ist viel möglich, hier kann man ein wenig tricksen. Er vergleicht das mit der Malerei: „Ein Bild bekommt ja auch Tiefe.“ Über ein Jahr arbeitet er an dem Motorrad. „Es darf nicht zu schnell gehen, sonst bleibt die Kreativität auf der Strecke.“ Während er kleinere Arbeiten für andere Kunden erledigt, tüftelt er im Kopf an der Lösung für die Harley. Bevor die Maschine dem neuen Besitzer ausgehändigt wird, stellt Schneiderbanger sie bei der Custom-Bike-Messe in Bad Salzuflen 2015 aus. Bei der Übergabe hält Sven Zaliks Frau dem künftigen Harley-Fahrer die Augen zu, Schneiderbanger fotografiert den großen Moment. Zalik ist vom Anblick seiner Harley so überwältigt, dass er gar nicht sprechen kann. Er hat Tränen in den Augen. Solche Erlebnisse sind es, aus denen Schneiderbanger Erfüllung und Zufriedenheit zieht.

Stephan mit Mitarbeiter Kurt in der Werkstatt. Stephan mit Ehefrau Helga.

„Born To Be Wild“ von Steppenwolf ist der Song, der Stephan Schneiderbanger und seinen Bruder Michael als Jugendliche inspiriert. Bei einem Bauern in der Nachbarschaft machen sie eine kaputte DKW wieder flott. Drehen damit heimlich ihre Runden. Für sein erstes Zündapp-Moped biegt sich Steve einen extra hohen Lenker, schließlich hat er die Ausbildung zum Heizungsbauer deshalb angefangen, weil man da Rohre biegen lernt. Der Die Schneiderbangers auf Tour mit 51er Harley.

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MENSCHEN Traum von der eigenen Harley wird immer stärker. So beginnt Schneiderbanger mit dem Schrauben, kniet sich rein, wird Autodidakt. Es spricht sich herum, dass es in der Region einen gibt, der sich mit Motorrädern auskennt. Als er sich selbstständig macht, gibt es im Landkreis Hof zwei Harleys, eine davon gehört ihm.

In der Werkstatt in den 90ern.

Der Steve ist auch ein Familienmensch. Schon bei den Harley-Rennen, bei denen er in den 90erJahren gestartet ist, waren alle dabei, obwohl die Kinder noch ganz klein waren. Mit seiner Frau Helga, die im Betrieb für das Büro zuständig ist, ist er seit 31 Jahren verheiratet. Inzwischen folgt Sohn Max den Spuren des Vaters und restauriert Oldtimer in ganz Deutschland. Tochter Lina hat ihn zum Großvater gemacht. Enkel Emil wird bald sechs und liebt es, beim Opa in der Werkstatt „mitzuhelfen“. „Er will immer nur schrauben und zerlegt mit Freude seine Matchbox-Autos. Genauso wie der Opa im gleichen Alter“, sagt Schneiderbanger und lacht. Rau und herzlich. Als Emil ein halbes Jahr alt ist, will ihm Schneiderbanger zeigen, was er den ganzen Tag so macht. Er trägt ihn auf dem Arm zu seiner Maschine. Versucht, sie mit dem Kickstarter anzulassen. Der Kleine kräht vor Freude, als er sieht, wie der Opa auf und ab hüpft. Als der Motor anspringt, hat Emil kein bisschen Angst. Schneiderbanger setzt ihn auf die Harley, lässt ihn die Vibrationen spüren. Dann dreht der Opa mit dem Enkel eine Runde.

Born to be wild: Family on the road. Sven Zaliks Harley.

Noch immer fährt Stephan Schneiderbanger eine Harley-Davidson. Seine zweite, nach der kaputten Unfallmaschine. Er hat sie Mitte der 80er-Jahre gebaut, dann verkauft. Und es bereut. Nach 20 Jahren ergibt sich die Gelegenheit: Er kann sie zurückkaufen. „Seitdem fahren wir mit dem Motorrad in den Urlaub“, sagt er. Für die erste Reise nach Schweden werden extra leichte, extra kleine Schlafsäcke angeschafft. Nur, damit auf der Harley auch die Gitarre noch Platz findet. Ein Lagerfeuer ohne den Song „Born To Be Wild“ mag er sich nicht vorstellen. Schneiderbanger liebt es, spontan zu entscheiden, wo es hin geht. Mal sieht er ein Plakat, mal ist es eine Begegnung unterwegs, die ihn inspiriert. Oft sind es auch nur dunkle Wolken, denen er mit seiner Harley davon fährt. „Du weißt nie, wo du am Abend landen wirst, das ist großartig“, sagt er. „Sonst ist im Leben alles so durchstrukturiert.“ An diese Freiheit muss auch er sich erst gewöhnen. n

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SPORT

Nachwuchs für Brose Bamberg – Basket-Kids aus Pommersfelden feiern erste Erfolge Text und Fotos von Iris Kron-Lottes

Mit dem neuen Wendetrikot machen Turniere noch mehr Spaß. Gespendet wurden sie vom Förderprojekt Junior Franken.

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Fabian ist ein echtes Naturtalent. Nach einem Sichtungsverfahren trainiert er zusätzlich einmal in der Woche.

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One, two, three Team!“ – Begeisterte Kinderstimmen hal„ len energiegeladen durch die moderne Turnhalle der Grundschule in Pommersfelden. Drei Mädchen und fünf Jungen in bunter Sportkleidung üben gleich darauf hohes und tiefes Dribbling, Passen und Werfen. Ein orangefarbener Basketball fliegt zielsicher von Hand zu Hand quer durch die Luft. Zwei Mannschaftskinder sind krank, der Rest ist mit Feuereifer bei der Sache. Lehrer und Trainer Andreas Liebel steht konzentriert dabei und beobachtet seine junge Mannschaft genau, gibt Tipps und motiviert die Zehnjährigen bei ihren sportlichen Herausforderungen. Basketball als Wettkampfsportart ist noch neu in der kleinen Gemeinde nahe Bamberg. Erst seit Januar gibt es die Schulmannschaft für Kinder der vierten Klasse, die im regulären Mini-Verbandsspielbetrieb des Bayerischen Basketball Verbands antreten und Wettbewerbe in der Bezirksliga bestreiten.

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Die Stepkes haben sichtlich Spaß beim Trainieren.

Mädchenpower in Pommersfelden: Als U 10-Mannschaft spielen Mädchen und Jungen in gemischten Teams.

Schon seit dem vergangenen Schuljahr ist die Grundschule Pommersfelden Kooperationsschule der Brose Bamberg Youngsters, des Nachwuchsprogrammes des Meisterteams aus Bamberg. Eine Ballschule für die zweite Klasse und eine Basketball-AG für Drittklässler wurden bereits angeboten, seit drei Monaten gibt es nun das Schulteam für die Viertklässler. Unterstützt wird die junge Mannschaft von dem Projekt Junior Franken, einer Idee, die der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Brose Gruppe und Aufsichtsratsvorsitzender von Brose Bamberg, Michael Stoschek, aus eigenen Mitteln ins Leben gerufen hat, um den Mini-Basketball und damit den Nachwuchs in der gesamten Region Franken zu fördern.

mannschaft zu verwirklichen. Die Kinder trainieren im Anschluss an den Unterricht und werden auf ihren Einsatz im Spielbetrieb vorbereitet. „Pommersfelden ist in der sonst sehr Basketball begeisterten Bamberger Region ein Ort, in dem es im bestehenden Sportverein keine Basketballabteilung gibt,“ erklärt die Junior Franken Verantwortliche für Bamberg, Antonia Schreiner, „da mussten wir etwas unternehmen. Außerdem haben wir mit Andreas Liebel, der selbst aktiv Basketball spielt, einen tollen Ansprech- und Kooperationspartner.“

Die Pommersfelder Schulmannschaft ist eine absolute Neuerung: Bisher gab es im Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg kein Schulvereinsteam. Junior Franken gab den Anstoß, die Schul-

Nachwuchsförderung soll nicht am Geld scheitern Das Team, das Sportlehrer Andreas Liebel einmal pro Woche trainiert, hat sich bisher unerwartet erfolgreich in der Liga behauptet. Erst eine Niederlage mussten die Zehnjährigen verkraften, alle anderen Spiele konnten sie für sich entscheiden. „Damit haben wir nicht gerechnet.


32 Partnervereine erhielten eine Coachprämie für Trainer mit Lizenz.

Wir hätten niemals gedacht, dass es so gut läuft. Das ist ein toller Zwischenstand“, lobt Antonia Schreiner zufrieden. Jedes neu gegründete Team erhält von Junior Franken ein Starterset, bestehend aus einem Satz neuer Trikots zum

Wenden, Basketbällen für die Kinder sowie einem Poloshirt und einem Taktikboard für den Trainer. Der bekommt wiederum Zuschüsse für Lizenzen, die er absolvieren möchte, um seine Trainerkompetenzen auszubauen.

„Die Förderung der Basketball-Minis ist sehr wichtig, denn wenn eine Kindermannschaft am Geld scheitert, ist das schade. Kinder sind sportbegeistert und wollen auch an Wettkämpfen teilnehmen. Für die Mädchen und Jungs ist es

Training macht müde. Aber ein bisschen Theorie muss auch sein.

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Sportlehrer Andreas Liebel trainiert in viel ehrenamtlicher Arbeit seine junge Mannschaft.

natürlich toll mit neuen Trikots bei Turnieren aufzulaufen“, weiß Liebel aus Erfahrung. Besonders talentierte Kinder werden mit Hilfe von Junior Franken in eigenen Gruppen gefördert. Wie der zehnjährige Fabian, der heute zum ersten Mal mit neuen Basketballschuhen durch die Turnhalle dribbelt. Er wurde als Talent gesichtet: „Ich trainiere jetzt zwei Mal pro Woche, einmal hier und bei einem Fördertraining in Bamberg. Meine Eltern unterstützen mich und finden das toll. Ich freue mich immer total auf die Spiele“, sagt Fabian stolz.

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Noch haben zwar nicht alle Kinder Basketballschuhe, aber die Begeisterung für den Sport wächst mit jedem Spiel. „Auch die Eltern waren schnell vom Basketballvirus infiziert, haben die Regeln gelernt und übernehmen das Kampfgericht oder verkaufen Kuchen und Getränke“, verrät Andreas Liebel, der viel ehrenamtliche Zeit in die Arbeit mit den Kindern investiert. Absoluter Höhepunkt war die Einladung der Schulmannschaft zu einem BundesligaSpiel von Brose Bamberg. Im HalbzeitDerby durften die Pommersfeldener Nachwuchsspieler ihr Können vor großem Publikum unter Beweis stellen und für sechs Minuten gegen ein anderes Junior Franken-Team antreten. Danach stand


INHALT

noch ein Treffen mit dem Bamberger Spielerstar und Schirmherrn von Junior Franken, Daniel Theis, auf dem Programm. Das Schulteam soll in Zukunft fester Bestandteil im Schulleben der Grundschule Pommersfelden sein. Antonia Schreiner

will sogar noch einen Schritt weiter gehen und eine Basketball-Abteilung für Kinder und Jugendliche im örtlichen Sportverein etablieren: Damit der Basketball in Pommersfelden langfristig eine Chance hat und alle sportbegeisterten Kinder jederzeit ihren Lieblingssport ausüben können. n

Für ein lebendiges Bayern.

Nachwuchs für den Basketball – Förderprojekt Junior Franken Junior Franken ist ein deutschlandweit einzigartiges Förderprojekt. Im Fokus steht die sportliche und soziale Jugendarbeit für Mädchen und Jungen unter zwölf Jahren in der Region Franken. Sportbegeistere Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, Vereinsstrukturen kennenzulernen, um sich langfristig für Basketball zu entscheiden. Bei Junior Franken arbeiten die vier fränkischen Basketballvereine Brose Bamberg, Medi Bayreuth, S. Oliver Würzburg und Post SV Nürnberg zusammen. Insgesamt sind 51 Teams beteiligt. In den vier Regionen Bamberg, Bayreuth, Nürnberg und Würzburg sollen möglichst viele Partnervereine gewonnen werden, um den Basketballsport räumlich so breit wie möglich aufzustellen und Kindern – unabhängig von ihrem Wohnort – den Zugang zu einem qualifizierten Basketballtraining zu ermöglichen. 2012 hat der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Brose Gruppe, Michael Stoschek, das Projekt ins Leben gerufen und übernimmt bis heute die Finanzierung.

Wir machen uns stark für die Menschen in der Region und engagieren uns für Gesellschaft, Kultur und Ökologie.

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Forschung im BioMed Center Bayreuth –

Knochen aus dem 3D-Drucker Text von Cornelia Masel-Huth, Fotos von Monika Limmer

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etallene Implantate wie Platten, Drähte zum Stabilisieren gebrochener Knochenfragmente oder gar künstliche Gelenke für Schuler, Hüfte, oder Knie werden in der Unfallchirurgie und Orthopädie tagtäglich verwendet. Meist sind solche Implantate aus metallischen Legierungen von Kobalt, Chrom, Nickel oder Titan oder auch aus Kunststoffen. Ihr Nachteil: Sie können vom Körper nicht abgebaut werden. Bei Knochenbrüchen muss der Patient ein zweites Mal operiert werden, um die eingesetzten Stabilisatoren wieder zu entfernen. Ersetzt das Implantat einen Knoche wie die Hüfte, dann stehen dem Operateur standardisierte „Ersatzteile“ zur Verfügung, die den Erfordernissen des individuellen Patienten oft nur ungenügend gerecht werden, weil sie nur schwer in die zu füllende Lücke im Körper einwachsen und womöglich sogar abgestoßen werden. Denn die Zellen des Knochens, an den das Implantat anknüpfen soll, heften sich nur schwer an dessen Metalloberfläche.

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ECHT Oberfranken Oberfranken


HOCHSCHULE UND BILDUNG

Diese Probleme könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Biochemiker und Biologen arbeiten an Biomaterialien, die den Zellen „gefallen“. Und das geht noch weiter: Der zu ersetzende Knochen wird vor der OP mittels 3D-Verfahren vermessen und die neuen Implantate können dann exakt und individuell angepasst im 3DDrucker „erschaffen“ werden – Rapid Prototyping nennen das die Experten. So entstehen regenerative Implantate, die im Körper abgebaut werden und Oberflächen, die die Zellen zur Bildung bestimmter Gewebearten anregen können. Solche Materialien und Verfahren erforscht und entwickelt das Friedrich-Baur BioMed Center in Bayreuth und hat sich darin in den acht Jahren seines Bestehens einen weltweiten Spitzenplatz erarbeitet. Das BioMed Center ist eine gemeinnützige GmbH, das bedeutet, dass das Institut nicht gewinnorientiert arbeiten muss. Ein wesentlicher Teil der Forschungs- und Beratungsarbeit wird über die Friedrich-BaurStiftung Burgkunstadt finanziert. Daniel Seitz mit dem Modell eines Kinderschädels – aus dem 3D-Drucker.

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Teile, die mit Rapid Prototyping entstanden sind. BioMed Center erforscht regenerative Materialien hauptsächlich für Knochen.

„Wir betreiben anwendungsnahe Forschung, sind aber gleichzeitig eine echte Firma, die Einnahmen etwa durch Beratungsleistungen verbuchen kann“, erläutert der Geschäftsführer des BioMed Centers, der Diplom-Biologe Daniel Seitz. „So müssen wir den Wettlauf um Patente, ein Druck unter dem vor allem Start-ups stehen, nicht mitmachen. Wir wollten unabhängig bleiben und anwendungsnah zum Wohle der Patienten forschen.“ Dienlich ist dem Center dabei die enge Vernetzung etwa mit dem Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität, aber vor allem mit der AG RegMed, eine biomedizinische Forschungsgruppe der Universität Bayreuth, angesiedelt am Lehrstuhl für Tierphysiologie. Neueste Verfahren der neurobiologischen Forschung, der Zellkultur und über zehnjährige Erfahrung in der Charakterisierung von Biomaterialien von der in-vitro-Untersuchung bis hin zu komplexen Gewebemodellen sind dort vereint. Außerdem steht das BioMed Center in engem Kon-

takt mit Medizinern aus der Region, die sich mit ihren Ideen und Fragestellungen dorthin wenden. „Wir verstehen uns als Schnittstelle in unserem Netzwerk“, so Seitz „ und stellen so sicher, dass trotz fehlender medizinischer Fakultät oder einer Uni-Klinik in Oberfranken technische Innovationen im Medizinsektor zum Nutzen der Patienten umgesetzt werden. Umgekehrt erhalten wir das Feedback zukunftsorientierter Mediziner der Region für neue Entwicklungen.“ Doch das Rapid Prototyping von Knochen und die Entwicklung von Biomaterialien sind nicht die einzigen Betätigungsfelder des Instituts. Die teuren Messgeräte, deren Wert schnell eine Million erreicht, erlauben es, zum Beispiel von Kinderschädeln originalgetreue Modelle herzustellen, ebenfalls mit Hilfe eines 3D-Druckers. Diese Modelle ermöglichen es dem Chirurgen vor einer komplizierten und gefährlichen Operation bei Schädeldeformation am Modell zu

Die wertvollen Messgeräte stehen auch externen Kunden zur Verfügung. 78

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HOCHSCHULE UND BILDUNG üben. „Für diese Möglichkeit sind uns die Ärzte sehr dankbar. Sie müssen sich vorstellen, dass ein Chirurg vor so einem Eingriff verständlicherweise nervös ist. Er steht unter Zeitdruck, weiß nicht genau, was auf ihn zukommt und natürlich hat er auch Angst, etwas falsch zu machen. An unseren Originalmodellen kann er sich vor der OP einen Eindruck vom Zustand des Schädels machen und sich mit Kollegen besprechen. Unsere Herausforderung dabei ist es, die Röntgendosis, gerade wenn es sich um Kinder handelt, niedrig zu halten und die komplexe Datenumwandlung zu bewältigen.“ In einem weiteren Raum des Forschungszentrums steht ein Bioreaktor. Das ist ein Behälter, in dem bestimmte Mikroorganismen, Zellen oder kleine Pflanzen unter möglichst optimalen Bedingungen kultiviert werden. An diesen Kulturen lässt sich erforschen, aus welchen „Zutaten“ neue Medikamente oder eben auch Biomaterialien bestehen müssen, damit sie im Körper eines Menschen zum Einsatz gebracht werden können. Im kleinesten Biosensorik-Gerät der Welt, das in Regensburg entwickelt wurde, werden die Poren von Knochenkonstrukten getestet oder auch, wie Zellen wachsen. Auch in vitro werden Zellen kultiviert und Biomaterialien getestet. Vom Knochen über Knorpel bis hin zu Nervenzellen kann mittels solcher in—vitro-Gewebekultursysteme fast alles getestet werden – eine Kernkompetenz von BioMed. All diese Testverfahren stellt das BioMed Center u.a. Pharmafirmen und Medizintechnik-Prodzenten zur Verfügung. Dadurch kann das Center einen weiteren Teil seiner Kosten decken.

Prämisse für alle Forschungsarbeiten der Bayreuther ist es, so weit wie möglich ohne Tierversuche auszukommen und vor allem Tierversuche an Säugetieren zu vermeiden. „Wir brauchen keine Beagles für unsere Forschungen. Uns genügen meist schon deren Gewebe und Zellen oder die von von weniger komplexen Organismen.“ In der Herstellung von 3D-Knochenmaterial ist das BioMed Center weltweit führend – noch vor den FraunhoferGesellschaften oder den amerikanischen Biomedizinern und Forschern. Doch eines gibt Daniel Seitz zu bedenken: „60 Prozent der Menschen sterben nach wie vor an Herzversagen. Wir sollten nicht Gott spielen wollen. Ein Mensch sollte auch sterben dürfen.“ n

Teure Geräte, aber zu wenig Personal: Florian Gaudig ist der Leiter des Zelllabors. Charlotte Roth macht gerade ihren Bachelor in Biologie und unterstützt das Medical Center mit ihrer Arbeit.

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IDEEN UND PERSPEKTIVEN Ab und zu hält sogar ein historischer Zug aus dem Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt vor dem Gesundheitsbahnhof in Harsdorf.

Die Weichen stehen auf gesund – Patienten warten in echten ICE-Sitzen Text und Fotos von Andrea Herdegen

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rzt und Eisenbahnfan – diese Kombination ist es, die Dr. Jürgen Berthold Bauer kreativ werden ließ: Er erfand die Bezeichnung „Gesundheitsbahnhof“ und verband vor drei Jahren seinen Beruf und sein Hobby. Im Februar 2014 eröffnete er eine Landarztpraxis im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Harsdorf, an der Bahnstrecke von Neuenmarkt-Wirs-

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berg nach Bayreuth. Inzwischen gibt es im gleichen Haus auch noch eine physiotherapeutische Praxis und unter dem Dach zwei behindertengerechte Wohnungen. Wenn man von Trebgast zum Harsdorfer Gesundheitsbahnhof unterwegs ist, fährt man bereits einige Kilometer parallel zu den Eisenbahnschienen und

stimmt sich so schon mal auf das Thema ein. In Harsdorf biegt man dann nach rechts zum Bahnhaltepunkt ab. Die neuen Bahnsteige sind barrierefrei und gut beschildert, der Fahrscheinautomat ist überdacht. Alles sehr gepflegt. Vor dem renovierten Bahnhofsgebäude ragt ein Flügelsignal in die Höhe. Ist es aufgezogen und steht auf Grün, dann hält Dr. Bauer gerade seine Sprechstunde.


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Ein großes Schild „Gesundheitsbahnhof Harsdorf“ zeigt an, dass der Besucher richtig ist. Das Gebäude präsentiert sich von außen als gelungene Kombination aus historisch und zeitgemäß. Ein moderner Treppenhausturm steht an der Rückseite. Hier ist ein Aufzug untergebracht, der die einzelnen Ebenen extern erschließt. Tritt man durch die Glastür ein, kommt man in helle, offene und moderne Praxisräume. Frisches Grün und Gelb an den Wänden sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Das Besondere: Überall sind Hinweise auf die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes zu finden. Wer das Wartezimmer betritt, hat ein wenig das Gefühl, in einem ICE zu reisen, denn die Patienten dürfen auf original Zugsitzen Platz nehmen. „Da mussten wir schon öfter jemanden aufwecken, weil die Sitze so bequem sind, dass man darauf gerne einschläft“, sagt Bauer. Die Patienten bekommen dort auch Getränke aus der integrierten Küche kostenlos serviert. Der Gesundheitsbahnhof ist auch ein Ort der Kommunikation.

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Landarzt und Eisenbahnfan Dr. Jürgen Berthold Bauer. Mit dem Gesundheitsbahnhof hat er sich einen Traum erfüllt, beruflich und privat.

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Die Arztpraxis als Ort der Kommunikation: Patienten an der Rezeption und in gemütlichen ICE-Sitzen im Wartezimmer.

Von Zuhause hat der Arzt seine gesamte Eisenbahn-Sammlung mitgebracht: Alte Stellwerkslampen, Schilder und BahnUniformmützen sind in allen Zimmern zu sehen. Eine Modelleisenbahn verbindet die verschiedenen Räume der Praxis. Auf den Güterwaggons kann der Arzt Rezepte zu seinen Helferinnen oder Süßigkeiten zu den kleinen Patienten befördern. Ein Arztbesuch in Harsdorf ist durchaus vergnüglich und kurzweilig. Als Bauer bei einer Besichtigung mit Bürgermeister Günther Hübner 2013 die Räume das erste Mal sah, wurde ihm klar: „Wenn wir hier etwas machen, dann etwas Besonderes.“ Hübner suchte

Barrierefreier Eingangsbereich.

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für seine 980-Einwohner-Gemeinde dringend einen Hausarzt. Außerdem wollte er verhindern, dass das Bahnhofsgebäude leer steht. Bauer praktizierte noch in Kulmbach, wollte aber gerne wieder aufs Land. So kamen die beiden zusammen. „Auf einem Bahnhof kommt etwas an und geht etwas weg. Das kennzeichnet auch die Medizin“, sagt Bauer. Er wolle hier mit seinem Team und den Patienten nicht nur die Geschichte des Bahnhofs leben, sondern die Eisenbahn mit der Medizin verbinden. „Ich möchte, dass die Menschen in der Praxis aus ihren Krankheitsgedanken herauskom-

men und mal etwas anderes sehen. Die Eisenbahn-Utensilien sollen bewusst Assoziationen bei den Besuchern wecken.“ Er hofft, dass im Gesundheitsbahnhof die Weichen von krank auf gesund gestellt werden können. Bauer ist ein Arzt, der sich Zeit für die Patienten nimmt. Das hat sich schnell herumgesprochen: Inzwischen hat er so viele Patienten, dass er überlegt, keine neuen von außerhalb mehr aufzunehmen. „Ich möchte meine Qualität halten.“ Als er vor drei Jahren mit seinem Team begann, hat niemand geglaubt, dass die Praxis so viel Zuspruch bekommt. Auch Eisenbahnfreunde besuchen den Gesundheitsbahn-

Die Züge aus der Sammlung von Dr. Bauer rattern durch die Räume der Praxis.


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hof – manchmal sogar mit einem Sonderzug, wie kürzlich Bahnfans aus Chemnitz. Die Miete, die der Landarzt an die Gemeinde für die Praxisräume bezahlen muss, ist bewusst niedrig gehalten. Bauer lobt die gute Zusammenarbeit in der Umbauphase mit Bürgermeister Hübner und Architekt Berthold Just. Auf die medizinischen Notwendigkeiten sei stets eingegangen worden, auch wenn die Räume nicht gerade ideal dafür waren. Doch Architekt Just hat für alles eine Lösung gefunden. Manch-

mal musste er dafür ganz schön tüfteln. „Das ganze Projekt wurde in diesem Dreierteam miteinander gemacht, es war eine wunderbare Zusammenarbeit.“ Von seiner Suche nach einem Arzt für die Gemeinde erzählt Bürgermeister Günther Hübner. Und vom Glück, Dr. Bauer gefunden zu haben. „Ich wollte hier unbedingt wieder einen Arzt haben, 50 Jahre hatten wir keinen.“ Als die Bahn 2012 die Strecke digitalisierte, wurde das Harsdorfer Stellwerk nicht mehr benötigt. Der Bahnhof stand leer. Damit wollte sich der Bürgermeister nicht abfinden. Im April 2013 kaufte die Gemeinde das Gebäude und ließ es unter Denk-

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Ein Fahrstuhl im modernen Treppenhausturm führt bis zu den beiden behindertengerechten Wohnungen im Obergeschoss.

Hof

Tankstelle Stadtsteinach

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Kulmbach

A70 Hollfeld

Bamberg

Tankstelle Plankenfels

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Heizöllager Bischofsgrün

Bayreuth Tankstelle Bayreuth Tankstelle Creußen/Hörhof

Tankstelle Gößweinstein

Pegnitz

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INHALT

Nach 50 Jahren bekam die Gemeinde Harsdorf endlich wieder einen Arzt. Und ein historischer Bahnhof eine neue Bestimmung.

Ein Logo mit Symbolkraft: Signal auf Grün Auch im Logo des Gesundheitsbahnhofs soll der Verbund von Bahnhof und Medizin gezeigt werden. Zwei sich gegenüber stehende Flügelsignale symbolisieren die Gebäudesilhouette des Bahnhofs. Das Flügelsignal ist ja das Markenzeichen des Gesundheitsbahnhofs. Wenn es auf Grün steht, heißt das nicht nur, dass die Praxis geöffnet ist. In der Eisenbahnersprache bedeuten die beiden nach oben zeigenden Flügel nicht nur Langsamfahrt, sondern auch Fahrtrichtungswechsel. Langsamfahrt hier im Sinne von mal runterkommen, sich entspannen. Und Fahrtrichtungswechsel wenn möglich von krank auf gesund oder zumindest auf Besserung. Zwischen den Flügelsignalen steht das ÄskulapZeichen symbolisch für die Medizin. Das drunter befindliche Gleis verkörpert die Wegstrecke, die der Arzt den Patienten begleitet.

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malschutz stellen, um eine entsprechende Förderung für den Umbau zu bekommen. Im August begannen bereits die Bauarbeiten, die das Areal, wie der Bürgermeister sagt, in einen wunderbaren Zustand versetzten. Eine Million Euro betrugen die Baukosten, die Gemeinde musste einen Eigenanteil von 500.000 Euro aufbringen. Da Harsdorf schon immer ein Eisenbahner-Ort war, packten auch zahlreiche Bürger bei den Außenarbeiten mit an. „Für mich ist das ein fabelhaftes Projekt“, sagt Hübner. Dr. Bauer sagt, dass er bewusst ein Zeichen setzen und für die Landbevölkerung etwas machen wollte. „Wenn sich meine Patienten freuen, wenn sie in das schöne Ambiente kommen, dann bin auch ich happy.“ n


HOCHSCHULE UND BILDUNG

Weltweit einmalig in Bamberg –

Studiengang Vegan Food Management Text und Fotos von Iris Kroon-Lottes

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eit Oktober 2016 bietet die private Fachhochschule des Mittelstands (FHM) auf dem Campus Bamberg (und dem Campus Köln) einen weltweit einmaligen Studiengang an: Vegan Food Management. Sechs Studierende beschäftigen sich in der Domstadt mit Themen wie Ernährungsmedizin, Veganes Produkt Management, Tierschutz oder der Soziologie des Essens. „Der Trend ins Vegetarische ist unaufhaltsam. Vielleicht isst in 100 Jahren kein Mensch mehr Fleisch“, prognostizierte der ehemalige Generaldirektor von Nestlé, Helmut Maucher, bereits vor Jahren. Viele Menschen, die vegetarisch leben, gehen noch einen Schritt weiter und verzichten neben Fleisch und Fisch auf sämtliche tierische Produkte wie Milch, Eier und Honig. Rund 900.000 Menschen leben laut dem Meinungsforschungsinstitut IfD Allensbach (2016) in Deutschland vegan, das sind rund 1,1 Prozent der Bevölkerung. 15 Prozent leben vegetarisch. Längst hat die Wirtschaft auf diesen Megatrend reagiert: Supermärkte, Restaurants und auch die Bekleidungsindustrie bieten ein immer größeres Angebot von veganen Lebensmitteln, Convenience-Artikeln, Snacks, Kleidungsstücken oder Schuhen. War es vor wenigen Jahren noch schwierig Milchersatzprodukte in den Regalen der Einkaufsmärkte zu finden, gibt es heute selbst bei Discountern eine Auswahl an Soja-, Mandel-, Reis- oder Hafermilch. Menschen, die sich für Veganismus entscheiden, tun das häufig um sich für den Tierschutz und gegen Massentierhaltung stark zu machen oder aus ökologischen oder gesundheitlichen Gründen. Vegan zu leben ist heute mehr als ein Ernährungsexperiment – das

bestätigt auch das Angebot der privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM), die als weltweit erste Hochschule den Bachelor-Studiengang „Vegan Food Management“ anbietet. Veganismus studieren und Manager*in für Veganismus zu werden – ist das reines Nischenwissen, oder wertvolle Spezialisierung? „Vegane Ernährung ist sicher nicht nur ein Trend, sondern wird sich zunehmend etablieren. Das sieht man beispielsweise an der Marktentwicklung für vegane Le-bensmittel. Inzwischen kauft laut Institut für Handelsforschung jeder achte Bundesbürger Fleischalternativen. Das sind nicht alles Veganer. Für unseren Studien-

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Anna Melina Breitenbach

Christina Schäfer

gang heißt das, dass wir Spezialisten für diesen wachsenden Markt qualifizieren“, erklärt Dr. Markus Keller, Diplom Ökotrophologe und wissenschaftlicher Leiter des neuen Bachelor-Studiengangs. Wer nach drei Jahren abschließt, kann laut FHM als „Fach- oder Führungskraft in der Lebensmittelbranche mit veganem Bezug“ beruflich Karriere machen. In den Vorlesungen werden Themen wie die gesellschaftliche Entwick-lung des Veganismus behandelt, aber auch die Bereiche Nachhaltigkeit, vegane Lebensweise, Tierethik und Food-Management. Als Basis werden betriebswirtschaftlichen Kompetenzen wie Wirtschaftsenglisch, Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensführung, Marketing, Vertrieb oder Wirtschaftsrecht gelehrt.

Die ersten Studierenden Sechs Studierende haben sich zum Start in Bamberg eingeschrieben. Die Arbeitsgruppen sind entsprechend klein und straff strukturiert. Studiert wird nicht in Semestern, sondern in Trimestern. Eine Zulassungsbeschränkung gibt es für „Vegan Food Management“ nicht. Wer Interesse hat, muss sich persönlich bewerben. Laura Popp aus Augsburg gehört zu den ersten „Auserwählten“. Die 20-Jährige, die seit drei Jah-ren vegan lebt, hat in Berlin schon seit einem Jahr Philosophie und Literaturwissenschaften studiert. „Ich habe sofort mein Studium unterbrochen, um nach Bamberg zu gehen. Das war genau das, was ich ursprünglich machen

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ECHT Oberfranken

Laura Popp

wollte und was mich interessiert“, resümiert die 20 Jährige. Auf die Frage, ob vegane Ernährung eine Voraussetzung für das Studium sei, schüttelt ihre Kommilitonin Anna Melina Breidenbach energisch ihre langen blonden Haare. „Ich bin seit Kindesbeinen an Vegetarier. Ich habe meine Ernährung nie in Frage gestellt und bin nicht vegan. Eier und Käse versuche ich zwar zu substituieren, ganz vegan möchte ich aber nicht essen. Da bin ich nicht konsequent genug“, gibt sie zu. Anna Melina hat bereits ihren Bachelor in Soziologie abgeschlossen und suchte nach einer passenden Qualifizierung. Die 24-Jährige kann sich vorstellen, später beratend in einem Unternehmen zu arbeiten. Christina Schäfer kann ebenfalls ein abgeschlossenes Studium vorweisen. Ihr Bachelor in Betriebswirtschaftslehre wurde in Bamberg komplett angerechnet. Sie interessiert sich vor allem für Ernährungslehre und Essverhalten: „Die Betreuung ist sehr persönlich hier. Am liebsten würde ich mich später im Bereich Tierschutz oder Ernährung engagieren“. Vor rund zwei Jahren ernährte sich Christina während der Fastenzeit aus Neugier vegetarisch. „Das hat mir aber schnell nicht mehr ausgereicht. Aus ethischen Gründen wollte ich Veganerin werden. Der Schritt war logisch für mich“, erinnert sie sich. Veganes Kochen steht zwar nicht im Vorlesungsplan, soll aber als Praxisworkshop angeboten werden. Außerdem ler-


HOCHSCHULE UND BILDUNG

Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) ist eine staatlich anerkannte, private Fachhochschule. Sie hat, ihren Stammsitz in Bielefeld eingeschlossen, sieben Standorte in Deutschland. Studierende müssen die gleichen formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen, die für die Aufnahme eines vergleichbaren Studiums an einer öffentlichen Hochschule erforderlich wären. Das Studium an der FHM qualifiziert nicht nur in den Bereichen Ernährung und Gesundheit, sondern auch in den Gebieten Recht sowie Öffentlichkeitsarbeit und PR. Der B.A. Vegan Food Management kooperiert mit der Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz sowie mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Ein Vollzeitstudium dauert drei Jahre und beinhaltet 24 Wochen Praxisphase im In- oder Ausland. Das Studium kostet 525 Euro im Monat (Bamberg).

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nen die Studierenden die soziokulturellen Hintergründe des Essens, die Normen und Werte, die damit zusammenhängen und den Wertschöpfungsprozess veganer Produkte. „Mein Detailwissen hat sich durch das Studium schon intensiviert. Ich lerne genauer hinzuschauen, gerade auch beim Einkaufen“, erklärt Laura, die sich vorstellen kann, später einmal ein eigenes Café für Veganer zu eröffnen. Durch ihre Ernährung habe sie gelernt, sich im Supermarkt bewusster zu verhalten und weniger zu kaufen. „Ich achte stärker auf Inhaltsstoffe und überlege genauer, was brauche ich wirklich. Dadurch kaufe ich auch kleinere Mengen ein, weil man ja meistens alles frisch kocht“, sagt sie. Preislich sind vegane Speisen nicht teurer als bei anderen Ernährungsarten, nur der zeitliche Aufwand sei etwas höher, da sind sich die Drei einig. Einer der Höhepunkte im bisherigen Studentenleben war der Besuch auf der Weltleitmesse „Biofach“ für Biolebensmittel und Naturwaren, einer reinen Fachmesse, die für Konsumenten nicht zugänglich ist. Auch regelmäßige Exkursionen zu veganen Nahrungsmittelherstellern in der Region gehören zur Ausbildung. Der neue Studiengang „Vegan Food Management“ präsentiert sich zwar als Exot im akademischen Angebot, doch auch praxisnah und zukunftsweisend. „Bewerber für den Studiengang sollten neugierig sein und sich aktiv in das Studium einbringen wollen, denn wir binden die Studierenden schon früh in Projekte mit Praxisbezug ein“, erklärt Dr. Markus Keller. n

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Vegan leben –

Trend oder zukunftsweisende Lebenseinstellung? Vegane Ernährung, deren Umsetzung, Auswirkungen und Hintergründe werden viel diskutiert. Dr. Markus Keller, DiplomÖkotrophologe und Hochschullehrer der FHM, leitet den neuen Bachelor-Studiengang Vegan Food Management und ist gefragter Experte, wenn es um wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer veganen Ernährungsweise geht.

Herr Dr. Keller, ist Veganismus nur ein Trend, der in den kommenden Jahren wieder verschwinden oder durch andere Megatrends ersetzt wird? Vegane Ernährung ist sicher nicht nur ein Trend, sondern wird sich zunehmend etablieren. Der Umsatz mit Tofuschnitzeln, Seitanburgern und Lupinenwürstchen hat sich in Deutschland zwischen 2010 und 2014 um 73 Prozent auf über 200 Millionen Euro erhöht. Nimmt man Dr. Markus Keller die drei umsatzstärksten Warengruppen vegetarische und vegane Fleisch- und Milchalternativen sowie den Frühstücksbereich mit pflanzlichen Brotaufstrichen, Müsli und Cornflakes dazu, lag das Marktvolumen in 2015 bereits bei über 450 Millionen Euro. Gibt es in Deutschland viele vegan lebende Menschen im europäischen Vergleich? Leider gibt es nur wenig belastbare Zahlen zur Anzahl der Veganer in Deutschland oder in anderen Ländern. Sicher ist hierzulande jedoch die vegane Bewegung, gemessen an Aktivitäten von vegetarisch-veganen Organisationen, an veganen Messen, Blogs, Kochbüchern oder Verpflegungsangeboten in der Gastronomie sehr stark. Und es gibt immer mehr sogenannte Flexitarier, die ihre Ernährung sehr pflanzenbasiert ausrichten und nur noch gelegentlich Produkte wie Fleisch, Wurst oder Fisch essen. Können Menschen sich dauerhaft gesund vegan ernähren? Wenn auf die potentiell kritischen Nährstoffe wie Vitamin B12, Kalzium oder Eisen geachtet wird und eine vollwertige, breite Lebensmittelauswahl erfolgt, spricht nichts gegen eine vegane Ernährung in allen Lebensphasen. Die vorliegenden Studien zeigen außerdem, dass Veganer mit vielen Nähr- und Inhaltsstoffen sogar besser versorgt sind, als die

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Durchschnittsbevölkerung, etwa mit Vitamin C, Folsäure, Magnesium und Ballaststoffen. Warum wäre die Welt eine bessere, wenn sich mehr Menschen für einen veganen Lebensstil entschließen würden? Unser heutiges Ernährungssystem ist alles andere als nachhaltig: Mit unserer derzeitigen Ernährungsweise beanspruchen wir deutlich mehr Ressourcen, wie Energie, Wasser oder Landflächen, und stoßen deutlich mehr Treibhausgase aus, als unser Planet langfristig hergibt bzw. verkraften kann. Ein Beispiel: Um die Ziele, die auf der UNKlimakonferenz in Paris beschlossen wurden, zu erreichen, müssen wir auch im Ernährungsbereich bis zum Jahr 2050 etwa 90 % der Klimagasemissionen einsparen. Das gelingt nur mit einer weitgehend pflanzlichen Ernährungsweise. Wie schätzen Sie die Essgewohnheiten der Zukunft ein? Werden wir in 100 Jahren kaum noch Fleisch essen? In 100 Jahren werden sich die Menschen fragen, wie es sein konnte, dass früher Tiere als Grundnahrungsmittel betrachtet wurden. Obwohl es schon damals, also heute, so viele schmackhafte und gesundheitsfördernde, pflanzliche Alternativen gab. Umfassende Infos zur veganen Lebensweise unter www.vebu.de.


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KULINARIK

Köstlich und kalorienarm –

Von Mitte April bis zum 24. Juni ist Spargelsaison

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pargel, das ist Genuss und Gesundheit. Nicht von ungefähr kommt der botanische Name „Asparagus officinalis“. Der Zusatz ist ein Hinweis auf seine Verwendung als Arznei- oder Heilmittel. Noch im vorigen Jahrhundert wurde Spargel im amtlichen Arzneibuch als Heilpflanze geführt und musste in Apotheken vorrätig sein. Schon die Römer liebten den Spargel und haben den Anbau nach Germanien exportiert um wiederum Spargel nach Rom zu importieren. Sie schätzten nicht nur seinen feinen Geschmack, sondern beschrieben bereits seine harntreibende Wirkung und dichteten ihm zudem eine aphrodisierende Wirkung an. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches geriet das Gemüse hierzulande zunächst in Vergessenheit und wurde bis ins 15. Jahrhundert fast ausschließlich in den Klöstern kultiviert. Allerdings handelte es sich dabei um Grünspargel. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte man die Möglichkeit, Bleichspargel zu ziehen, indem die Pflanze in niedrige Erdwälle von etwa 30 Zentimetern Höhe setzte, Dadurch kann sie den grünen Farbstoff Chlorophyll nicht mehr bilden. Grünspargel ist noch gesünder als Bleichspargel, schmeckt aber anders. Der Unterschied ist ähnlich wie der zwischen Blumenkohl und Broccoli.

Warum Spargel so gesund ist Spargel besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Da er gleichzeitig wenig Eiweiß, Kohlehy-

drate und kein Fett enthält, ist er sehr kalorienarm. Gleichzeitig erweist sich das Königsgemüse als echte Vitaminspritze mit beachtlichen Gehalt u.a. an den BVitaminen B1 und B2, Vitamin C sowie Folsäure. Außerdem enthält es reichlich Kalium, wenig Natrium und viele sekundäre Pflanzenstoffe. Zusammen mit dem Aspargin sind sie an der harntreibenden und entschlackenden Wirkung des Spargels beteiligt. Nur wenige Wochen im Jahr – von Mitte April bis zum 24. Juni, dem Johannistag – wird in Oberfranken Spargel gestochen. Aber das geduldige Warten lohnt allemal, denn so kommt das begehrte Gemüse knackig frisch, oft direkt vom Feld an den Verbraucher. In Oberfranken wird Spargel vor allem auf sandigleichten Talböden entlang von Main und Regnitz feldmäßig angebaut. Neben dem beliebten weißen Spargel mit mildem Aroma ist auch der weiß-violette Spargel begehrt, der erst gestochen wird, wenn die Köpfe etwas über die Erdkrume hinausschauen. Er schmeckt kräftig-würzig und eignet sich gut zu Spargelsalat. Auch der gesunde grüne Spargel wird inzwischen in Oberfranken in größeren Mengen angebaut. Gegessen wird Spargel in Oberfranken gerne in zwei Varianten: frisch gekocht in einem feinen Sud mit Butter oder als Salat mit Essig, Öl und Zwiebeln pikant gewürzt. Dazu serviert man einfach nur Kartoffeln, eventuell kombiniert mit Schinken oder auf gut fränkisch mit Bratwürsten. n (Quellen: Müller-Verlag,

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Genussregion Oberfranken, CMA)


KULINARIK

Heimischer Spargel –

Idealer Fitmacher für die Frühlingsdiät

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as königliche Gemüse erfordert viel Fingerspitzengefühl – nicht nur bei der Ernte, sondern auch in der Küche. Frisch gestochen und am selben Tag zubereitet schmeckt das gesunde und kalorienarme Gemüse am besten. Auch in Oberfranken gibt es Anbauer vor Ihrer Haustüre. Zu finden sind sie unter www.spargel-franken.de/spargelbauern.php oder www.genussregion. oberfranken.de/spezialitaeten. Die Frische lässt sich mit allen Sinnen testen: Die Stangen sind prall und glänzend, lassen sich leicht brechen und quietschen, wenn sie aneinander gerieben werden. Die Schnittenden sind glatt und feucht, der Saft verströmt einen angenehm aromatischen Duft. Erntefrischer Spargel lässt sich in feuchte Tücher gewickelt zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

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Weißer Spargel sollte immer großzügig geschält werden, und zwar, indem man mit dem Messer – besser noch mit einem speziellen Spargelschäler – unterhalb der Köpfe ansetzt und nach unten hin dicker schält. Schalen und die Endstücke, die ebenfalls abgeschnitten werden müssen, sind kein Abfall, sondern lassen sich beispielsweise in einer Suppe gut verwenden.Für eine Mahlzeit rechnet man pro Person 500 Gramm, als Beilage etwa die Hälfte. Wer die Spargelsaison verlängern möchte, kann die Gemüsespezialiät problemlos und unblanchiert für mindestens sechs Monate in der Tiefkühltruhe in den Kälteschlaf versetzen. Unsere Zubereitungstipps stammen aus dem Best-of-Band von „Gscheitgut“ Band 1 und 2, der soeben im Müller-Verlag erschienen ist. n

Landgasthof Detsch Genießen Sie in unserem Restaurant eine anspruchsvolle Küche, in der wir nach Slow Food Kriterien für Sie kochen. saisonale Rohstoffe regionale Spezialitäten echter Geschmack frische, handwerkliche Herstellung im Respekt vor Natur und Umwelt Fleisch von Angusrindern aus eigener Zucht Kartoffeln und Kürbisse von unseren Äckern, ohne Kunstdünger angebaut Kräuter und Quitten aus dem Bauerngarten Fische aus heimischen Gewässern Landgasthof Detsch | Hotel Restaurant Coburger Str. 9 | 96342 Stockheim Haig Tel. 09261 62490 www.landgasthof-detsch-haig.de

Quelle: CMA

Öffnungszeiten für das Abendrestaurant: tägl. ab 18:00 Uhr, Montag Ruhetag, Sonntag Abend geschlossen fränkischer Mittagstisch an jedem 1. Sonntag im Monat

1. Auflage 2017 | 368 Seiten | 24,80 € | ISBN 978-3-95654-499-6 Sie lieben fränkisches Essen, Sie möchten mehr als nur Bratwürste und Schäufele? Dann werfen Sie doch einmal einen Blick in das Reisekochbuch „Gscheitgut“ des Michael Müller Reisebuchverlags. In dieser Ausgabe ist das „Beste aus Band 1 und 2“ neu aufbereitet und die beliebtesten Rezepte zusammengestellt – wie die leichten Spargel-Rezepte. Übrigens: Für die zwei Vorgänger – „Gscheitgut“ und „Gscheitgut Band 2“, aus denen ECHT Oberfranken Auszüge brachte – gab es zwei Auszeichnungen: einen ITB BuchAward und eine Prämierung des DEHOGA Baden-Württemberg durch Alexander Bonde, den Minister für Verbraucherschutz.

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KULINARIK

Spargelsuppe mit Pfannkuchenröllchen Rezept: Forsthaus Schweigelberg, Behringersmühle

Zutaten für die Pfannkuchenröllchen

Zutaten für die Suppe

70 g Mehl 150 ml Milch 2 Eier 1 ½ EL Butter (flüssig) 1 Bund Schnittlauch ½ l Milch 50 g Instant-Polenta Butterschmalz (zum Ausbacken) Salz | Pfeffer

500 g Spargel 2 EL Butter Muskatnuss (frisch gerieben) Zucker Salz | Pfeffer

Zubereitung Für die Pfannkuchen Mehl mit 1 Prise Salz in eine Schüssel geben, mit der Milch verrühren. Dann Eier und Butter unterrühren, Teig 15 Min. quellen lassen, noch einmal gründlich verquirlen. In einer mittelgroßen Pfanne etwas Butterschmalz erhitzen. Je Pfannkuchen so viel Teig in die Pfanne geben und durch Schwenken verteilen, dass der Boden dünn bedeckt ist. Bei schwacher Hitze gold-braun ausbacken, wenden, fertig backen. Schnittlauch waschen, in feine Röllchen schneiden. Milch aufkochen, Polenta einrühren, kurz köcheln lassen, bis ein dicklicher Brei entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Polenta auf die Pfannkuchen streichen, etwas Schnittlauch darüberstreuen, Pfannkuchen einrollen und alles abkühlen lassen. Für die Suppe Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. 1,2 l Wasser mit je 1 Prise Salz und Zucker sowie 1 EL Butter zum Kochen bringen, Spargel darin zugedeckt bei schwacher Hitze 12 bis 15 Min. bissfest garen. Spargel herausheben, schräg in mundgerechte Stücke schneiden. Restliche Butter in der Suppe schmelzen lassen und alles mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. Pfannkuchen in dicke Scheiben schneiden. Die Suppe auf vier Teller verteilen. Spargelstücke und Pfannkuchenstreifen darin anrichten, mit etwas Schnittlauch garnieren und servieren.

Gebratener Spargel Rezept: Gasthof Sponsel, Oberfellendorf

Zutaten 500 g Spargel (weiß) ½ Zwiebel 1 Knoblauchzehe 12 Cocktailtomaten

50 ml Öl 50 g Butter 1 Bund Schnittlauch Salz | Pfeffer

Zubereitung Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Stangen längs halbieren, in etwa 5 cm lange Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen, in feine Würfel schneiden. Die Cocktailtomaten waschen, halbieren oder vierteln. Öl in einer Pfanne erhitzen, Spargel darin bei mittlerer Hitze anbraten. Zwiebel und Knoblauch mitdünsten, bis der Spargel knapp gar, aber noch bissfest ist. Butter dazugeben, schmelzen lassen. Die To-

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maten kurz unterschwenken. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Schnittlauch die Hälfte klein schneiden und unter das Gemüse mischen.


KULINARIK

Forellenfilet auf Spargel-Lauch-Ragout Rezept: Gasthof Sponsel, Oberfellendorf

Zutaten 200 g Spargel 1 – 2 EL Zitronensaft 2 Zwiebeln 100 g Butter 4 Bund Bärlauch oder Schnittlauch

16 Cocktailtomaten 4 Forellenfilets (mit Haut; à ca. 150 g) 20 g Butterschmalz Zucker Salz | Pfeffer

Zubereitung Spargel schälen, holzige Enden abschneiden. In 1 l Wasser mit Salz und Zucker aufkochen. Spargel darin bei schwacher Hitze etwa 10 Min. bissfest garen. Aus dem Topf heben und abtropfen lassen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Backofen auf 100° vorheizen. Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Vom Bärlauch Stiele die Blätter in Streifen schneiden (oder Schnittlauch in Röllchen). Tomaten vierteln. Forellenfilets mit Salz und Pfeffer würzen und auf der Hautseite in Butterschmalz anbraten. Wenden, noch kurz weiterbraten und im heißen Backofen warm stellen. Zwiebeln in Butter andünsten. Bärlauch dazugeben und kurz mit andünsten. (Schnittlauch erst mit den Tomaten zum Gemüse geben!) Warmen Spargel in 3 cm große Stücke schneiden und 2 Min. mitdünsten. Gemüse mit Salz und Pfeffer würzen. Die Tomaten kurz unterschwenken. Das Spargel-Lauch-Ragout auf Teller verteilen. Die Forellenfilets darauf anrichten.

Pfiffiger Spargelsalat mit Ziegenweichkäse Rezept: Forsterstube, Haselbrunn bei Pottenstein

Zutaten 1 kg Spargel 1 Bio-Zitrone 1 – 2 TL Honig 1 TL Rosmarin (gehackt) 2 EL Olivenöl 300 g Radieschen

400 g Cocktailtomaten ½ Kopfsalat (oder 200 g Feldsalat) 70 g Ziegenweichkäse 2 EL Pinienkerne Salz | Pfeffer

Zubereitung Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. 2 l Salzwasser zum Kochen bringen, Spargelstangen quer dritteln und bei mittlerer Hitze etwa 6 bis 8 Min. bissfest garen. In ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen, dabei 150 ml Spargelsud auffangen. Für das Dressing die Zitrone heiß waschen, trocken reiben, Schale abreiben, Saft auspressen. Spargelsud mit Zitronensaft, Zitronenschale, Honig und Rosmarin verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Olivenöl unterschlagen. Radieschen in Scheiben schneiden, Tomaten halbieren. Salat

zerpflücken, verlesen und die Blätter klein zupfen. In einer Schüssel mit Spargel und dem Dressing mischen, auf Tellern anrichten. Ziegenweichkäse zerbröckeln oder in Würfel schneiden und auf dem Salat verteilen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun anrösten, über den Salat streuen und sofort servieren. Dazu passt ein kräftiges Holzofenbrot.

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ZU GUTER LETZT

Essigs Essenzen 33 –

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onkurrenten und Polizeibeamte bewerteten früh schon Richard Wagner als windigen Gesellen, der dauernd Aufruhr und Umsturz im Kopf habe. Der Komponist und Texter von Musikdramen schien auf solche Vorwürfe mild zu antworten mit den schön stabreimenden Versen in der „Walküre“: „Winterstürme wichen dem Wonnemond, in mildem Lichte leuchtet der Lenz; auf linden Lüften leicht und lieblich, Wunder webend, er sich wiegt …“ So viele Ws und Ls lullen geradezu ein … In der rauen Wirklichkeit sind Winterstürme imstande, die Rotoren von Windrädern zu zerknüllen, wie wir Ende Februar im Windpark Laubersreuth bei Münchberg von der Autobahn aus beobachten konnten. Die Doppelgestalt des Windes zeigt sich in diesen Wochen mit Wucht einerseits und warmem Wehen andererseits. Während wir Strom aus Luftströmung ernten, denken wir zu wenig an den Sturm, der in Windeseile aus ihr werden kann. Wir Autofahrer stellten uns denn auch angesichts der punktuellen Zerstörungskraft bei Laubersreuth – nebenan standen die Windräder weiter und wacker – wie wild Windfragen: Wie breit ist eine Bö? Kann man ihre Dimension messen? Warum zerbricht der Wind die Rotorblätter nicht, sondern verbiegt sie nur so eindrucksvoll? Wie gefährlich sind solche Energieriesen auf Stelzen? Keine Angst, ich menge mich nicht in den Streit, ob Windmüllerei moderner Art gut oder ökologisch ist, wie weit weg oder nah dran oder wie hoch man Windkraftanlagen bauen sollte oder ob überhaupt. Gewichtige Argumente finde ich auf beiden Seiten. Das alte Bild vom Kampf gegen Windmühlenflügel gewinnt jedenfalls nach langer Existenz als bloß literarische Floskel heutzutage wieder eine unerhörte Relevanz.

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Von über hundert Meter hohen Türmen mit tonnenschweren Rotorflügeln hätte sich Don Quixotes Dichter Miguel de Cervantes keinesfalls träumen lassen. Nun gut, es war das Jahr 1605, als er die Attacke des Ritters von der traurigen Gestalt gegen Windmühlen, die er für Riesen hielt, beschrieb. Weit älter ist die Idee, des Windes Kraft zu nutzen, und auch manche Ortsbezeichnung, die darauf hinweist, dass an dieser Stelle sich mehr als nur ein Lüftchen regt. Nehmen wir Windheim, Landkreis Kronach, ganz nah bei Steinbach am Wald. Windheim heißt mit allem Recht so, wie man an der nahen Windkraftanlage mit 1,8 Megawatt erkennen kann. Immer stimmt das mit dem „nomen est omen“ bei Gemeinden natürlich nicht, weil die Namen sich emanzipieren und wandern. Dabei geht die Vorbedeutung dann verloren, weshalb sich im Umkreis von zwanzig Kilometern um Burgwindheim herum gar kein Growian findet. Das ist kein Schreibfehler, sondern war die Bezeichnung einer an Konstruktionsfehlern leidenden großen Windanlage, die 1983 den Startschuss geben sollte für die Erforschung von Energiegewinnung aus der Luft. Damals verlacht, weil sie meistens stillstand, imitieren die aktuellen Nachfolger sie heute in manchen Punkten. Wie ein Wirbelwind hat sich die alternative Energiegewinnung trotzdem nicht verbreitet, und fern bleibt sie vom sexy Image des fröhlichen Worts „Windsbraut“. Ob die wohl je einen Bräutigam gefunden hat? Von der Wortherkunft hat sie mit dem oder der Braut rein gar nichts zu tun, vielmehr mit dem Brauen und das wiederum mit dem Brausen. Dieses schöne Verhältnis zu klären, hebe ich mir für eine folgende Kolumne auf. Hier will ich nur noch auf die Hechtsuppe eingehen. Muttersprachler wissen schnell, wie diese Speise mit dem Windthema zu-

Foto: Markus Elsner

Wenn die wilden Winde wehen

sammenhängt. Ich habe sogar täglich das Gefühl (weil unsere Fenster so schlecht schließen), dass es zieht wie Hechtsuppe. Die beliebte Redewendung geht wohl auf das Jiddische und Hebräische zurück, wo „Hech supha“ etwa „wie ein starker Wind, wie ein Sturm, wie eine Windsbraut“ bedeutet. Daraus hat sich im deutschen Volksmund wahrscheinlich dann die Umdeutung in „Hechtsuppe“ ergeben. Vielleicht meinte man, es sei hier der berühmte jüdische Witz zu spüren, der mit der Doppelbedeutung von Ziehen spielt. Fisch muss in der Suppe ziehen, um ihr seinen Geschmack mitzuteilen, und das Eindringen des Windes durch Fenster- oder Türritzen bezeichnet man ja auch mit „es zieht“. Ich wünsche Ihnen, dass sie selten durch den Wind sind, noch seltener in den Wind reden und niemals gute Ratschläge in den Wind schlagen!

Ihr

Rolf-Bernhard Essig


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2017 · 8. Jahrgang

2017

April/Mai

A pril/M a i

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Ausgabe 40

ECHT  OBERFRANKEN

Schwerpunkt – Design oder Nichtsein – Kreativwirtschaft in Oberfranken

Modesache – Tracht statt Dirndl

Die Weichen stehen auf gesund – Der Gesundheitsbahnhof in Harsdorf

Ein Mann und seine Liebe zu den Harleys

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Heimischer Spargel – Der ideale Fitmacher für die Frühlingsdiät W W W . E C H T- O B E R F R A N K E N . D E


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