HERAUSGEBER Bundesgremium der Handelsagenten in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, www.salesagents.at, salesagents@wko.at
eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, www.econova.at AUFLAGE 10.500 Stück CHEFREDAKTION Marina Bernardi, Mag. Christian Rebernig BEITRÄGE Susanne Lohs, Dr. Magda Bleckmann, Ing. Alexander Graf, M.Sc., Mag. Brigitte Weutz, Dr. Gustav Breiter, Michael Peterka, M.Sc. LL.M., Landesgremien FOTOS Adobe Stock, diverse Fotos vom Bundesgremium und den Landesgremien zur Verfügung gestellt ANZEIGENVERKAUF Mag. Sandra Nardin, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, nardin@econova.at GRAFIK Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG DRUCK RadinBergerPrint GmbH HINWEIS Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr.
VORWORT:
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
TUM SICH NACH AUSSEN STARK POSITIONIEREN ZU KÖNNEN, ist es wichtig, sein Innen zu kennen. Eine aktuelle Umfrage des MARKET Institutes zeigt dabei die hohe Bedeutung der Sales Agents deutlich auf. Wir werden deshalb auch bei der neuen Bundesregierung weiter für unsere Anliegen kämpfen.
rotz der wirtschaftlich angespannten und herausfordernden Zeit ist die Anzahl der Sales Agents in Österreich in den vergangenen Jahren weitestgehend stabil geblieben. Und das ist gut so! Denn unser Berufsstand leistet einen wertvollen Beitrag für die heimische Wirtschaft. Das zeigt auch die aktuelle Strukturerhebung des MARKET Institutes. Die detaillierten Ergebnisse dazu lesen Sie ab Seite 4.
Eines der wichtigsten Themen der Umfrage war das Auto. Wir verbringen in unserem Berufsalltag unzählige Stunden auf den Straßen. Im Schnitt fährt ein Sales Agent fast 40.000 Kilometer im Jahr, deshalb sind langersehnte Erleichterungen in diesem Bereich absolut notwendig. Eines unserer zentralen Anliegen ist die Anhebung der Angemessenheitsgrenze, die seit 2005 unverändert bei 40.000 Euro brutto für Pkw und Kombis liegt. Das ist in der heuti-
IN EINER ZUNEHMEND DIGITALISIERTEN und dynamischen Geschäftswelt gewinnen Ausbildung und Weiterbildung stetig an Bedeutung.
Die Rolle der Sales Agents hat sich in den letzten Jahren verändert: Neue Technologien, komplexe rechtliche Rahmenbedingungen und gestiegene Kundenansprüche verlangen nicht nur ein hohes Maß an Fachwissen, sondern auch kontinuierliche Weiterentwicklung. Hier setzt die neue Online Sales Agents Academy an und bietet ein einzigartiges mehrstufiges Ausbildungsprogramm, das gezielt auf die Bedürfnisse moderner Vertriebsexperten abgestimmt ist (mehr dazu auf Seite 9). Der Einstieg erfolgt dabei über die Sales Agents Masterclass. In vier Modulen werden alle notwendigen rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen vermittelt, um sich sicher und erfolgreich im Vertrieb zu bewegen. Aufbauend werden in den vertiefenden Sales Agents Trainings spezielle Themen wie Kundenbindung durch KI und CRM, effektive Verhandlungsführung oder Beschwerdemanagement behandelt. Hier erwerben die Teilnehmer praxisorientierte Fähigkeiten, die sie in der täglichen Arbeit direkt umsetzen können.
Um die digitale Kompetenz der Teilnehmer weiter zu stärken, ist zusätzlich eine E-Learning-Plattform in Planung, die voraussichtlich 2026 startet. Diese Plattform vermittelt in englischer Sprache fortgeschrittene digitale Fähigkeiten und wird in Kooperation mit renommierten internationalen Ausbildungsstätten durch finanzi-
gen Zeit schlichtweg nicht mehr realistisch. Klein-Pkw sowie teure ökologischere Fahrzeuge wie Hybridautos sind auf Grund der derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen außerdem nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Auch das gehört dringend repariert.
Die neue Bundesregierung steht vor zahlreichen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Ziel muss es sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Standort Österreich und seine Betriebe stärken. Wir setzen uns im Bundesgremium tagtäglich dafür ein, dass unsere Interessen gehört und gewahrt werden. Im März 2025 findet die nächste Wirtschaftskammerwahl statt. Ich bitte Sie schon jetzt, von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, um Ihre Branchenvertretung zu stärken.
Bis es so weit ist, wünsche ich Ihnen ganz wunderbare Weihnachten und erholsame Feiertage.
Ihr Komm.-Rat Robert M. Hieger Obmann der Sales Agents in Österreich
elle Mittel der EU konzipiert. Sie ermöglicht es den Sales Agents, ihre Kompetenzen auf ein globales Niveau zu heben und sich somit in der internationalen Vertriebslandschaft zu behaupten. Der Ausbildungsweg der Online Sales Agents Academy bietet daher eine erstklassige Chance, um sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu positionieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wer heute in seine Bildung investiert, sichert sich den Erfolg von morgen – und bleibt in einem Berufsfeld wettbewerbsfähig, das ständigen Veränderungen unterworfen ist.
Wir laden Sie ein, diesen Weg zu gehen und die Zukunft der Sales Agents aktiv mitzugestalten.
Ihr Mag. Christian Rebernig Geschäftsführer der Sales Agents in Österreich
BRANCHEN-KENNZAHLEN:
STRUKTURERHEBUNG 2024
AKTUELLE MARKET-STUDIE bestätigt Bedeutung des Vertriebsweges via Sales Agents.
Die Anzahl der Marktteilnehmer ist trotz wirtschaftlicher Veränderungen und der Pandemie in den vergangenen Jahren weitestgehend stabil“, zeigt sich Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger zufrieden mit den Ergebnissen. Der Gesamtumsatz der von einem Sales Agent vermittelten Waren beträgt aktuell durchschnittlich 3,7 Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt werden damit jährlich Warenumsätze von über 31 Milliarden Euro vermittelt. Die rund 8.500 Sales Agents leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung in Österreich. Zudem läuft derzeit eine breit angelegte Kommunikationskampagne in den sozialen Medien, um junge Menschen und angestellte Vertriebsmitarbeiter vom Weg in die Selbständigkeit zu überzeugen. Geschäftsführer Mag. Christian Rebernig sieht damit „einen Verjüngungsprozess in der Branche gewährleistet, damit auch in Zukunft Pro-
GRAFIK 1: THEMENBEREICHE IN DER KUNDENBERATUNG Ergebnisse in Prozent
dukte über Sales Agents den Weg auf den Markt finden“.
Die rund 1.000 befragten Vertriebsprofis gaben an, dass die Selbständigkeit (eigener Chef), die freie Zeiteinteilung und der Kundenkontakt ausschlaggebend für ihre Berufswahl als Sales Agent gewesen seien. Das sind jedenfalls überzeugende Argumente.
DICHT AM GESCHEHEN
Der Arbeitsplatz eines Sales Agents ist vor Ort beim Kunden. Büroarbeit erledigt er, wenn bei Kunden und vertretenen Unternehmen (= Business Partner) die Rollbalken schon runtergelassen sind. Ein immenser Vorteil für den Business Partner, findet Hieger: „Um den Markt wirklich zu verstehen, muss man dicht am Geschehen sein und bleiben.“
DER GESAMTUMSATZ DER VON EINEM SALES AGENT VERMITTELTEN WAREN BETRÄGT AKTUELL DURCHSCHNITTLICH 3,7 MILLIONEN EURO PRO JAHR. INSGESAMT WERDEN DAMIT JÄHRLICH WARENUMSÄTZE VON ÜBER 31 MILLIARDEN EURO VERMITTELT. DIE RUND 8.500 SALES AGENTS LEISTEN DAMIT EINEN WESENTLICHEN BEITRAG ZUR WERTSCHÖPFUNG IN ÖSTERREICH.
Wer nah am Kunden ist, versteht auch seine Anliegen. So ist der Sales Agent der ideale Mittler zwischen dem Business Partner und den Kunden. Der Bogen der Themen, welche die Kunden mit dem Mann oder der Frau ihres Vertrauens diskutieren, ist weit gespannt (siehe Grafik 1).
MARKTAUFBEREITER
Im Durchschnitt betreuen Sales Agents etwa vier Vertretungen (siehe Grafik 2). Erzeuger sind mit 70 Prozent die größte Gruppe unter den Business Partnern.
GRAFIK 2:
ANZAHL DER BETREUTEN VERTRETUNGEN Ergebnisse in Prozent
GRAFIK 3: FIRMENTYP DER BETREUTEN BUSINESS PARTNER Ergebnisse in Prozent
Rund ein Viertel der Sales Agents stehen direkt mit Importeuren oder Großhändlern in einem Vertragsverhältnis (siehe Grafik 3)
Zwei Drittel der vertretenen Unternehmen haben ihren Sitz im Ausland, die
Mehrheit davon im EU-Bereich. Vorwiegend sind diese Unternehmen kleinund mittelbetrieblich (KMU) organisiert (siehe Grafik 4, nächste Seite)
Vor allem Unternehmen aus der Bekleidungs- und der Textilindustrie
GRAFIK 4:
MITARBEITERGRÖSSEN UND FIRMENSITZ
DER VERTRETENEN BUSINESS PARTNER
Ergebnisse in Prozent
GRAFIK 5:
BRANCHENZUORDNUNG DER SALES AGENTS
Mehrfachnennung, Ergebnisse in Prozent
GRAFIK 6:
ANZAHL DER KUNDEN
Ergebnisse in Prozent
sowie Möbelproduzenten und Erzeuger von Waren der Raumausstattung vertrauen auf die Erfahrung und das Know-how der Sales Agents, gefolgt von Firmen aus der Eisen-, Metall-, Holz- und Baubedarfsbranche (siehe Grafik 5)
PROVISIONSSPEKTRUM
Durchschnittlich erhält ein Sales Agent jährlich rund 117.000 Euro an Provisionszahlungen (exkl. USt). Wie es mit den Durchschnitten allerdings so ist, gibt es Sales Agents, nämlich 18 Prozent, die jährlich weniger als 30.000 Euro an Provisionen lukrieren. Das oberste Prozent hingegen erhält Provisionen von mehr als 500.000 Euro pro Jahr. Die Mehrzahl (54 Prozent) verdient zwischen 30.000 und 200.000 Euro jährlich. In diese Ergebnisse sind miteinzubeziehen, dass knapp 70 Prozent der Branchenteilnehmer als EinPersonen-Unternehmen (EPU) organisiert sind.
ABNEHMER
Sales Agents arbeiten mit durchschnittlich 182 Kunden zusammen (siehe Grafik 6). Rund 45 Prozent der Abnehmer kommen aus dem Einzelhandel, je ein Fünftel der Kundschaft aus der Industrie und dem Gewerbe. Knapp sechs von zehn Sales Agents sind ausschließlich in Österreich tätig, 42 Prozent bearbeiten auch internationale Märkte. Bevorzugte Vertretungsgebiete im Ausland sind Deutschland, Italien und Slowenien sowie Tschechien und Ungarn. Damit haben die österreichischen Vertriebsprofis auch eine wichtige Rolle bei der Erschließung anderer Länder inne (siehe Grafik 7)
AUF DAS AUTO ANGEWIESEN
Der Sales Agent und sein Auto, das sind klassische Teamplayer. Durchschnittlich verfügt jede Agentur über 1,36 Pkw. 41 Prozent der Fahrzeuge sind vorsteuerabzugsfähig. In diesem Zusammenhang betont Bundesobmann Hieger, dass Klein-Pkw sowie teure ökologischere Fahrzeuge wie etwa Hybridautos auf Grund der derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind. „Hier müssten im Sinne einer Ökologisierung vom Gesetzgeber die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Sales Agents und vor allem der Umwelt zugutekommen.“
Elektrofahrzeuge sind für knapp 70 Prozent der Sales Agents aufgrund ihrer momentan zu geringen Reichweite und zu weniger Ladestationen nach wie vor eine ungenügende Alternative. „Wir warten noch immer auf die – im Rahmen der Abschaffung der kalten Progression – in Aussicht gestellte Valorisierung der Angemessenheitsgrenze. Diese Anpassung ist umso wichtiger, da bereits 60 Prozent der Sales Agents bedingt durch die Preisentwicklungen auf Fahrzeuge mit einem Listenpreis von mehr als 40.000 Euro zurückgreifen müssen“, so Rebernig (siehe Grafik 8)
FLEXIBEL UND MOBIL
Die aktuelle Studie zeigt auch, dass Sales Agents trotz Einsatz von digitalen Kommunikationsmitteln (rund 40 Prozent nutzen Online-Meeting-Plattformen sehr häufig) höchst mobil sein müssen, da langfristige Geschäftsbeziehungen nach der Pandemie wieder mehr denn je auf Face-to-Face-Kommunikation setzen. Sie verbringen daher im Schnitt rund 90 Tage im Jahr auf Reisen und kommen dabei auf 40 Übernachtungen. Sales Agents legen im Schnitt jährlich knapp 40.000 Kilometer zurück. In einem Vergleich zu 2019 ist ein Rückgang des Reiseaufkommens festzustellen, wobei pro Reisetag aktuell 450 Kilometer gefahren werden – mehr als noch vor fünf Jahren (siehe Grafik 9).
HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCEN
Die aktuellen Probleme für österreichische Sales Agents sind vielfältig und be-
GRAFIK 7: VERTRETUNGSGEBIETE AUSSERHALB ÖSTERREICHS
Mehrfachnennung, Ergebnisse in Prozent
GRAFIK 8: DETAILS ZUR KFZ-AUSSTATTUNG
Mehrfachnennung, Ergebnisse in Prozent
GRAFIK 9: KILOMETER, REISETAGE UND ÜBERNACHTUNGEN
Ergebnisse in Prozent
treffen sowohl wirtschaftliche als auch strukturelle Bereiche. Zentrale Probleme drehen sich nach wie vor ums Auto (Vorsteuerabzug, Luxustangente, Abschreibungsdauer, Verkehr, Parksituation), was für viele Agents zusätzliche finanzielle Belastungen bedeutet. Auch die zunehmende Konzentration von Abnehmern und Anbietern stellt eine Herausforderung dar, da immer weniger Kunden und Produzenten im Markt verbleiben. Die bürokratischen Anforderungen sowie steuerliche Vorgaben verschärfen den administrativen Aufwand und belasten den Geschäftsalltag zusätzlich (siehe Grafik 10)
Chancen sehen die Agents bei der in aller Munde liegenden Digitalisierung. Mehr als drei Viertel der befragten Agents erwarten, dass der Einsatz digitaler Technologien in naher Zukunft maßgeblich für ihren Erfolg sein wird. Die Umsetzung digitaler Maßnahmen, das Optimieren interner Abläufe und das Erschließen neuer Vertriebswege stellen dabei vordringliche Aufgaben dar. 59 Prozent der Sales Agents nutzen
GRAFIK 10: AKTUELLE PROBLEME FÜR SALES AGENTS
Mehrfachnennung, Ergebnisse in Prozent
auch soziale Netzwerke für ihre berufliche Tätigkeit, wobei hier der Anteil bei den unter 50-Jährigen am größten ist. Vornehmlich wird dafür das Business-
Netzwerk LinkedIn (41 Prozent), gefolgt von den Meta-Plattformen Instagram (23 Prozent) und Facebook (22 Prozent), genutzt.
GEWINNSPIEL:
WIR GRATULIEREN
HERBERT ZWEIDICK aus Oberösterreich gewinnt im Zuge der Strukturerhebung einen Hotelgutschein.
Gutscheinübergabe in den Räumlichkeiten der Bezirksstelle Gmunden: Gewinner Andreas Zweidick (Mi.) mit Bundesobmann Robert M. Hieger (r.) und Landesobmann Peter Feigl.
Rund 1.000 Sales Agents nutzten im Frühjahr die Möglichkeit, mittels Online-Fragebogen an der Branchenbefra-
gung teilzunehmen. Als Dankeschön für den Zeitaufwand gab es im Zuge dessen auch etwas zu gewinnen. Als Hauptpreis winkte ein Hotelgutschein für ein Wochenende für zwei Personen im Resort Bad Griesbach in Bayern. Als glücklicher Gewinner des Gutscheins wurde Herbert Zweidick aus dem Lostopf gezogen.
Die Handelsagentur Herbert Zweidick mit Sitz in Altmünster (Oberösterreich) ist seit 2015 auf die Vermittlung und Listung hochwertiger Produkte in den Bereichen Technik, Investitionsgüter, Trend- und Konsumgüter spezialisiert. Zweidick konzentriert sich auf die Zusammenarbeit mit führenden Handelskonzernen und -unternehmen im stationären Einzelhandel sowie im E-Commerce-Bereich
im europäischen Wirtschaftsraum. Zu den Hauptzielen seiner Handelsagentur gehört die zentrale Listung von Produkten bei bedeutenden Handelsketten. Dadurch ermöglicht er seinen Partnern eine große Reichweite sowohl im stationären Handel als auch im Onlinehandel, was einen hohen Multiplikationseffekt für seine Kooperationspartner bietet. Die Handelsagentur ist in mehreren europäischen Ländern tätig, darunter Österreich, Deutschland, Luxemburg, Italien, Polen und Tschechien. Durch diese breite Vernetzung wird eine effiziente und erfolgreiche Vermarktung von Produkten in verschiedenen Märkten ermöglicht.
Wir wünschen viel Freude mit dem Gutschein und vor allem gute Erholung!
AUSBILDUNG:
STRUKTURIERTE WEITERBILDUNG
DIE ONLINE SALES AGENTS ACADEMY bietet ein einzigartiges, mehrstufiges Ausbildungsprogramm, das umfassende berufliche Kompetenzen vermittelt. Dieses innovative Bildungsangebot wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesgremium Oberösterreich und dem Bundesgremium entwickelt und entspricht den globalen Standards des internationalen Dachverbandes der Sales Agents IUCAB. Das Programm startet 2025.
Den Einstieg bildet die Sales Agents Masterclass, die als Grundausbildung in vier Modulen zu je vier Stunden alle wichtigen Grundlagen für eine erfolgreiche Tätigkeit als Sales Agent bietet. Das Kursziel ist es, den Teilnehmern umfassende Kenntnisse in rechtlichen und wirtschaftlichen Bereichen zu vermitteln, ergänzt durch praxisorientierte Ratschläge. Die Absolventen dieser Grundausbildung erhalten eine Bestätigung „approved by IUCAB“.
VERTIEFENDE TRAININGS
Auf die Masterclass aufbauend vertiefen die Sales Agents Trainings das erworbene Wissen in acht Sessions à zwei Stunden weiter. Diese Trainings sind individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt und bieten spezialisierte praxisbezogene Inhalte, die für den beruflichen Erfolg entscheidend sind.
E-LEARNING-PLATTFORM IN VORBEREITUNG
Die Spitze der Ausbildung wird eine E-Learning-Plattform „International Digital Skills“ bilden, die derzeit von IUCAB in Kooperation mit namhaften internationalen Ausbildungsstätten durch finanzielle Mittel der EU konzipiert wird. Diese Plattform in englischer Sprache wird voraussichtlich 2026 zur Verfügung stehen und vermittelt in vier Modulen à vier Stunden fortgeschrittene digitale und fachliche Kompetenzen, die speziell auf die Anforderungen des internationalen Marktes zugeschnitten sind. Die Absolventen dieser internationalen Ausbildung werden voraussichtlich Zertifikate „certified by IUCAB“ erhalten.
ONLINE SALES AGENTS ACADEMY
Die Online Sales Agents Academy bietet eine komplette, strukturierte Weiterbildung, die von der Grundausbildung bis hin zu internationalen Qualifikationen reicht und die Teilnehmer optimal auf die heimische Wirtschaft als auch internationale Märkte vorbereitet. Nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung werden den Teilnehmern im Rahmen einer Gala Sales-AgentsAwards übergeben.
Teilnahmegebühren
• Sales Agents Masterclass: 69 Euro je Modul inkl. Seminarunterlagen (geförderter Preis vom Landesgremium, Abweichungen möglich)
• Sales Agents Trainings: 49 Euro je Modul inkl. Seminarunterlagen (geförderter Preis vom Landesgremium, Abweichungen möglich).
Für die Anmeldung und weitere Informationen scannen Sie bitte den QR-Code.
LÄNDERFOKUS:
AKTUELLES AUS DEN LÄNDERN
MELDUNGEN AUS DEN BUNDESLÄNDERN: Terminhinweise, Veranstaltungsrückblicke, Infos und Aktuelles.
ÖSTERREICH
ERFOLGREICHES NETWORKING
Der diesjährige Handelstag24 stand im Zeichen wichtiger Zukunftsthemen wie internationalen Handelstrends, Multi-Channel-Ansätzen, Nachhaltigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen.
Spitzenvertreter der Branche, darunter Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger, die Landesobleute aus Wien und der Steiermark, Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht und Komm.-Rat Christoph Fürntratt, sowie Mag. Christian Rebernig nutzten die Gelegenheit, um für die Interessen der Sales Agents zu lobbyieren. Topvertreter aus Politik und Wirtschaft, darunter WKÖ-Präsident Harald Mahrer, Generalsekretär Karlheinz Kopf und Bundesminister Martin Kocher, diskutierten dazu die aktuellen Herausforderungen und Zu-
NEUER CLIP
Vertriebsoptimierung durch selbständige Sales Agents: Das neue Erklärvideo mit Super-Sales-Agent Tom ist online.
Das neue Erklärvideo zeigt, wie Sales Agents gemeinsam mit ihren Business Partnern den Vertrieb auf ein neues Level heben können. Anhand des Beispiels von Tom, einem erfolgreichen Sales Agent, wird veranschaulicht, wie durch maßgeschneiderte Vertriebsstrategien nicht nur Vertriebsziele übertroffen, sondern auch gemeinsame Erfolge gesichert werden.
Das Video richtet sich sowohl an künftige Business Partner, die nach neuen Wegen suchen, ihren Vertrieb zu optimieren als auch an zukünftige Agents. Es zeigt praxisnah, wie Sales Agents eigenständig agieren und gleichzeitig von der engen Partnerschaft profitieren.
Bundesobmann Robert M. Hieger tauschte sich mit den WirtschaftskammerPräsidenten aus Tirol und Salzburg, Barbara Thaler und Peter Buchmüller, aus.
kunftstrends im heimischen Handel. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform, um wichtige Anliegen zu besprechen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des österreichischen Handels zu stellen.
PODCAST
Sales Agents
Heroes: Heldengeschichten aus dem B2B-Vertrieb mit Christian Rebernig.
Im Gespräch mit André Keeve teilt
Mag. Christian Rebernig vom Bundesgremium seine Einsichten über die Veränderungen im Vertriebssektor und die Rolle der Sales Agents. Dabei betont er die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung innerhalb der Branche sowie die Zusammenarbeit mit Branchenvertretern und das kontinuierliche Lernen voneinander. Zusammen mit André Keeve wurde die globale Präsenz von Sales Agents und ihre zukünftige Rolle in einem sich wandelnden Wirtschaftsumfeld beleuchtet.
Die vollständige Aufnahme sehen und hören Sie hier:
B2B-Meeting mit Business Partner aus Tschechien am 9. April 2025.
Das Bundesgremium organisiert gemeinsam mit der Tschechischen Botschaft und Czech Trade ein B2BEvent, um tschechischen Business Partnern den Vertriebsweg über Sales Agents in Österreich vorzustellen. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien (Penzinger Straße 11–13, 1140 Wien) statt.
Programm und Anmeldung: Scannen Sie einfach den QR-Code.
CIMIX – CREATIVE INDUSTRIES MEETS INDUSTRY
Eine exklusive Chance für Sales Agents, internationale Märkte zu erschließen.
Das internationale Konferenz- und Matchmaking-Event CIMIx in Wien geht in die dritte Runde und legt im Jahr 2025 einen klaren Fokus auf praxisorientierte Ansätze und Vernetzungsmöglichkeiten, die die gesamte Bandbreite an Design-, Mode- und anderen Kreativprodukten umfassen. Für Sales Agents ist dies die ideale Plattform, um sich direkt mit nationalen und internationalen Anbietern zu vernetzen und potenzielle Partnerschaften anzubahnen.
Termin: 15. und 16. Jänner 2025 in der Wirtschaftskammer Österreich
Teilnahmegebühr: Die Teilnahme am 15. Jänner ist für Sales Agents kostenlos (Rabattcode: SalesAgents_free), für die Teilnahme an beiden Tagen fallen 50 Euro an (Rabattcode: SalesAgents_friends).
Infos und Anmeldungsmöglichkeiten finden Sie hinter dem QR-Code.
BURGENLAND
#UNVERZICHTBAR
Eine neue Kampagne soll das Bewusstsein für die essenzielle Rolle, die Unternehmer im Burgenland spielen, stärken.
Unternehmer schaffen Arbeitsplätze, treiben Innovationen voran und tragen dazu bei, dass unsere Wirtschaft stabil bleibt und wächst. Ihre Bedeutung reicht weit über den wirtschaftlichen Bereich hinaus: Sie unterstützen lokale Vereine, fördern soziale Projekte und stärken das gesellschaftliche Leben. Die Kampagne wird in den nächsten Wochen und Monaten durch verschiedene Kanäle sichtbar machen, wie unverzichtbar ihre Beiträge sind.
Zeigen auch Sie, dass Sie Teil dieser Initiative sind. Nutzen Sie den Hashtag #unverzichtbar auf Ihren Social-Media-Kanälen, um Ihr Engagement zu unterstreichen und gemeinsam mit der Wirtschaftskammer das Unternehmertum im Burgenland zu feiern.
LANDESGREMIUM BURGENLAND
- Michael Will, Obmann
- Martina Rauchbauer, M.Sc., Geschäftsführerin martina.rauchbauer@wkbgld.at
KÄRNTEN
VERSTÄRKTES LOBBYING
In der Region unterwegs.
Der Kärntner Obmann Peter Pirker war im Herbst wieder fleißig unterwegs, um auf die Anliegen der Sales Agents aufmerksam zu machen. Im Zuge dessen hatte er auch Gelegenheit, sich mit dem ehemaligen Nationalrat Mag. Peter Weidinger auszutauschen.
Landesobmann Peter Pirker mit dem ehemaligen Nationalrat Peter Weidinger
Einmal mit dem Auto so richtig an die Grenzen gehen und das vollkommen gefahrlos bei einem Fahrsicherheitstraining des ÖAMTC.
Das Auto ist das wichtigste Werkzeug eines Sales Agents. Deshalb lud das Landesgremium Niederösterreich zum Fahrsicherheitstraining. Obmann Mauritz Grossinger durfte bei zwei ausgebuchten Terminen am 22. und 23. Oktober 40 Sales Agents begrüßen. Bevor es auf die Piste ging, klärten die Experten die Teilnehmer in einigen wenigen theoretischen Inputs über die gängigsten Irrtümer beim Autofahren auf. Im Anschluss wurden richtiges Kurvenfahren, Ausweichen und Bremsen unter fachkundiger Anleitung durch die Trainer intensiv mit den eigenen Autos ausprobiert. Ein besonderer Nervenkitzel war das Abfangen des schleudernden Autos. „Das Fahrsicherheitstraining hat für uns Vielfahrer eine hervorragende Möglichkeit geboten, die eigenen Fähigkeiten und die unserer Autos in Gefahrensituationen besser einzuschätzen. Und keiner musste Angst haben, dass bei Fehlern gleich Sach- oder Personenschäden drohen, wie im echten Straßenverkehr“, zog Grossinger am Ende des Tages zufrieden Bilanz.
Landesobmann Grossinger freute sich über die zahlreichen Teilnehmer beim Fahrsicherheitstraining.
Nach der Theorie folgte die Praxis. Unter fachkundiger Anleitung durch die Trainer konnten verschiedenste Situationen mit den eigenen Autos ausprobiert werden.
V. l.: Gremialgeschäftsführer Thomas Kern, OÖ-Vizepräsidentin Angelika SeryFroschauer, Keynote-Speaker Philipp Hahn und Martin Sonntag, Obmann der Sparte Handel
FUTURE OF VERTRIEB
Ein spannender Tag mit rund 250 Teilnehmern ganz im Zeichen der Zukunft des Vertriebs.
Anfang Juli fand das Branchenverbund-Event „Future of Vertrieb“ in Kooperation zwischen dem Branchenverbund Vertriebsformen und dem Export-Center OÖ in der Wirtschaftskammer Oberösterreich statt. Die Veranstaltung bot eine Vielzahl von interaktiven Workshops und Vorträgen, geleitet von führenden Branchenexperten wie Patricia Staniek, angesehene Spezialistin im Bereich Profiling und Criminology, Sanjay Sauldie, anerkannter Experte für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Angelika Zoder, Leiterin der Legal Affairs bei ICC Austria in Wien, Patrizia Faschang-Wimmer, Geschäftsführerin und Gründerin der Full-Service-Marketingagentur webdots, sowie den Unternehmensberatern Andreas Gumpetsberger und Arno Slepice. Der Fokus lag auf den Schlüsselthemen Digitalisierung, Kundenbindung, Internationalisierung und innovativen Vertriebsstrategien. Der Abend endete mit kulinarischen Köstlichkeiten, Livemusik und Networking, was den Teilnehmern die Gelegenheit bot, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
LANDESGREMIUM OBERÖSTERREICH
- Peter Feigl, Obmann
- Thomas Kern, B.Sc., Geschäftsführer handelsagenten@wkooe.at
Patricia Staniek, angesehene Spezialistin im Bereich Profiling und Criminology, mit Landesobmann Peter Feigl
Sales Agents widmeten sich dem neurozentrierten Training. Das neurozentrierte Training ist bisher vor allem aus dem Hochleistungssport bekannt. Mittlerweile findet es auch vermehrt Anwendung bei Freizeitsportlern und Menschen, die berufsbedingt ihren Körper einseitig belasten. Das Landesgremium hat sich dieser Thematik gewidmet und ein Trainingslager kombiniert mit neurozentriertem Training im Club Aldiana Ampflwang mit Sportwissenschafter Mag. Konrad Höfinger organisiert. Neben dem klassischen Training werden dabei unterschiedliche Gehirnareale angesteuert und aktiviert, was nicht nur eine bessere Bewegungsqualität bringt, sondern auch eine sofortige Rückmeldung gibt, ob die Bewegung für das Nervensystem gut, neutral oder weniger gut war. So können langfristig Bewegungsabläufe im Alltag und Sport besser koordiniert oder Schmerzen gemindert werden. Das Seminar wird in regelmäßigen Abständen vom Landesgremium abgehalten.
FRÜHSTÜCKSTERMIN
Im Herbst fand an zwei Terminen das Frühstück für Sales Agents statt.
Obmann Axel Sturmberger und Geschäftsführerin Julia Peham berichteten beim gemeinsamen Frühstück über aktuelle Themen und Services, die die Wirtschaftskammer Salzburg anbietet. Zusätzlich gab es Gelegenheit, sich über aktuelle Themen aus dem Berufsalltag auszutauschen. Auch 2025 werden die Frühstückstermine sowie der Austausch mit Branchenkollegen ein Schwerpunkt im Landesgremium sein.
STEIERMARK
FEIERTAG
Glückwünsche und Ehrung zum 90. Geburtstag.
Anlässlich seines 90. Geburtstags überreichten Obmann Christoph Fürntratt und Franz Rattenegger im Namen der Wirtschaftskammer Steiermark die Ehrenurkunde als Würdigung seiner unternehmerischen Verdienste an Komm.-Rat Karl-Heinz Schattenberg. Schattenberg war als Handelsagent stets eng mit der Wirtschaftskammer und dem Landesgremium verbunden. Seine Agentur führt bereits sein Sohn Gerald Carl Schattenberg weiter, der als Obmann-Stellvertreter im Landesgremium tätig ist.
SAVE THE DATE
Resilienz – das emotionale Immunsystem stärken. Am Montag, 3. Februar 2025, ist die Klinische- und Gesundheitspsychologin, Trainerin für Achtsamkeit, Kommunikation und Improvisationstheater sowie Buchautorin Mag. Stefanie Mimra um 18 Uhr im Plenarsaal der Wirtschaftskammer Salzburg zu Gast.
LANDESGREMIUM SALZBURG
- Komm.-Rat Axel Sturmberger, Obmann
- Mag. Julia Peham, Geschäftsführerin handelsagenten@wks.at
LANDESGREMIUM STEIERMARK
- Komm.-Rat Christoph Fürntratt, Obmann
- Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer 311@wkstmk.at
V. l.: Obmann Christoph Fürntratt, Karl-Heinz Schattenberg, Franz Rattenegger, Obmann-Stv. Gerald Schattenberg
Der Sales Agents Day stand ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz.
Am diesjährigen Tiroler Handelsagententag, der am 28. Oktober bereits zum 10. Mal stattfand, standen in zwei unterschiedlichen Teilen praxisrelevante Themen im Mittelpunkt. Der erste Teil hatte das Thema „Erste Hilfe – schnell reagieren, sicher helfen“ im Fokus. Die Expertin vom Österreichischen Roten Kreuz, Barbara Schett, lieferte wertvolle Einblicke in die Maßnahmen, die jederzeit bei einem Unfall getroffen werden können. Der zweite Teil des Tages, ein vierstündiger Workshop unter dem Motto „KI – JETZT ODER NIE: Künstliche Intelligenz verstehen und anwenden“ wurde vom KI-Experten Sanjay Sauldie geleitet. Der Follow-up-Workshop zeigte auf, wie künstliche Intelligenz die Handelswelt revolutioniert und enorme Chancen bietet, Prozesse zu optimieren, neue Kunden zu gewinnen und den Vertrieb intelligenter zu gestalten.
VORARLBERG
RÜCKBLICK
Obmann Robert M. Hieger (r.) und Geschäftsführerin Karolina Holaus (2. v. r.) konnten die Experten Sanjay Sauldie und Barbara Schett vom Österreichischen Roten Kreuz für Vorträge gewinnen.
Die Teilnehmer hatten sichtlich große Freude mit den exklusiv gebrandeten und praktischen Give-aways fürs Auto.
LANDESGREMIUM TIROL
- Komm.-Rat Robert M. Hieger, Obmann
- Dr. Karolina Holaus, Geschäftsführerin karolina.holaus@wktirol.at
WECHSEL DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Manchmal bedeutet Weiterentwicklung, völlig neue Wege einzuschlagen.
Maria Seidel war seit 2019 als Geschäftsführerin des Landesgremiums tätig und hat sich nun entschieden, in die Vorarlberger Wirtschaft zurückzukehren, um dort neue Herausforderungen anzunehmen. Mit diesem Wechsel übernahm Nadja Degasper mit September 2024 die Position der Geschäftsführerin und ist damit die neue Ansprechpartnerin für Sales Agents in Vorarlberg.
Unkonventionelle Konzepte und positive Gefühle beim zweiten Handelstag der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Der Handelstag am 22. Oktober stand ganz im Zeichen der zukünftigen Entwicklung der Branche. Zu diesem Thema, aktuellen Trends und innovativen Entwicklungen referierten Prof. Dr. Maximilian Lude und Bertram Strolz im Porsche Zentrum Vorarlberg – Rudi Lins und gaben wertvolle Impulse.
„Mit dem Handelstag wollen wir den Austausch der Handelsbetriebe untereinander, sprich das Networking ermöglichen, um neue Impulse und Denkanstöße mitzugeben“, erklärt Spartenobfrau Carina Pollhammer. Zu Beginn des Handelstages wurde außerdem der neue Imagefolder der Sparte Handel präsentiert.
Degasper freuten sich, auch zahlreiche Sales Agents beim Handelstag begrüßen zu dürfen.
IM MITTELPUNKT STEHT DER MENSCH
Je abweisender die Welt wird, desto mehr suchen Menschen den persönlichen Kontakt.
Das Wiener Gremium hält vor allem durch die zuverlässige Betreuung und eine große Zahl von Veranstaltungen Kontakt zu seinen Mitgliedern. Ein gutes Beispiel dafür war die Bühnenshow von Kammerschauspieler Erwin Steinhauer und den oberösterreichischen Konzert-Schrammeln vom 14. November.
Ein wesentliches Element in der Verbindung des Gremiums zu den Mitgliedern stellt außerdem das seit vier Jahren dreimal monatlich erscheinende Onlinemagazin SPOTLIGHT dar. Die Öffnungszahlen sind bemerkenswert.
„Unser Gremium ist eine Organisation der Mitglieder und diese verdienen unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung“, so das zusammenfassende Statement von Obmann Fidelio M. Rupprecht.
Walter Krammer (links) und Bundesobmann Robert M. Hieger (rechts) begrüßen zu dürfen.
LANDESGREMIUM WIEN
- Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht, Obmann - Andreas Gurghianu, Geschäftsführer handelsagenten@wkw.at
INFORMATION: BUCHTIPPS
ZUM LESEN für die Feiertage.
NAHOST VERSTEHEN
Seit Jahrzehnten ist der Nahe Osten Schauplatz von Konflikten, die scheinbar unlösbar sind. In diesem Buch erklärt die erfahrene Nahost-Korrespondentin Petra Ramsauer die Hintergründe der Konflikte und gibt Einblicke in die Machtkonstellationen vom Iran über die Golfregion bis Israel. Der Nahe Osten in Nahaufnahme, aus dem Blickwinkel einer erfahrenen Reporterin ist das Buch zur Stunde.
PETRA RAMSAUER
EDITION A, 240 SEITEN, EUR 25,–
HEY GUTEN MORGEN, WIE
GEHT ES DIR?
Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Außerdem ist sie Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit LoveScammern im Internet. Martina Hefter hat einen berührenden Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte im Leben geschrieben. Und darüber, wie weit man bereit ist, für die Liebe zu gehen.
MARTINA HEFTER
KLETT-COTTA VERLAG, 224 SEITEN, EUR 22,–
IMMER NOCH WACH
Alex ist gerade 30 geworden, hat mit seinem besten Freund ein Café eröffnet, plant die Zukunft mit seiner Freundin Lisa. Und jetzt muss er sterben. Die Diagnose verändert alles, und Alex trifft eine überraschende Entscheidung: Er will die verbleibende Zeit auskosten, sich dann verabschieden und in ein Hospiz gehen.
FABIAN BERNHARDT
HAYMON VERLAG, 280 SEITEN, EUR 14,95
Obmann Fidelio M. Rupprecht (Mitte) freute sich unter den zahlreichen Gästen beim Liederabend mit Erwin Steinhauer auch Kommerzialrat
FORTSCHRITTE BEIM ERASMUS+ PROJEKT LUCA
UNTER DEM VIELVERSPRECHENDEN TITEL „LUCA – LEVELING UP COMMERCIAL AGENTS COMPETENCIES“ begann vor einem Jahr das ambitionierte Projekt.
Die Kooperation zum Projekt LUCA erstreckt sich über fünf internationale Organisationen und Hochschulen, darunter die FH Oberösterreich/Steyr als federführender Partner. Weitere Projektpartner sind die IESEG School of Management (Frankreich), The Way/Marche Politechnical University (Italien), Akmi Institut (Griechenland) und IUCAB. Das Projekt wird von der EU finanziert. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer wegweisenden E-Learning-Plattform mit vier Modulen zur Steigerung der digitalen Kompetenzen, gefolgt von einer voraussichtlichen Zertifizierung. Das zweijährige Projekt erreichte kürzlich einen weiteren Meilenstein mit einem zweitägigen Arbeitstreffen im französischen Lille.
Im Mittelpunkt der intensiven Workshops stand die Ausarbeitung zentraler Inhalte und Anforderungen für das Onlinetraining sowie die geplante Zertifizierung, die grenzüberschreitend angeboten werden soll. Das LUCA-Projektteam bündelte dabei seine Expertise aus verschiedenen Ländern und Institutionen, um ein Ausbildungsprogramm zu entwickeln, das den Anforderungen des Berufsstandes weltweit gerecht wird.
Mit diesem erfolgreichen Meeting ist das Projekt einen großen Schritt weitergekommen, Sales Agents global zu fördern und auf ein neues Kompetenzniveau zu heben. Die nächste Phase wird die Umsetzung der erarbeiteten Konzepte in konkrete Lehrmaterialien sein – ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Professionalisierung des Vertriebs im internationalen Kontext. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen.
Wissenschaft und Praxis trafen sich zum intensiven Workshop in Lille (von links): Marievi Gretsi (Akmi), Rachel Detain (IUCAB/APAC France), Christian Rebernig (IUCAB), Deva Rangarajan (IESEG), Christian Stadlmann (FH Steyr), Anton Edtmeier (FH Steyr), Silvio Cardinali und Alessandro Romoli (Marche Politechnical University).
Forderungen 2024 EPU
Unsere Forderungen für EPU in drei Bereichen:
Steuerliche Erleichterungen & Investitionsanreize
Soziale Absicherung
Weniger Bürokratie
Mit einem Anteil von rund 60 % aller Unternehmen in Österreich, haben Ein-PersonenUnternehmen (EPU) einen hohen Stellenwert in der österreichischen Wirtschaft. EPU stehen u.a. vor Herausforderungen wie begrenzter zeitlicher und finanzieller Ressourcen und der alleinigen Verantwortung für alle Geschäftsbereiche.
Die WKÖ setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für EPU in diesen drei Bereichen ein:
Die Anhebung der Grenze für Geringwertige Wirtschaftsgüter von € 1.000 auf € 2.000 würde eine direkte Absetzbarkeit der Aufwendungen und Ausgaben ermöglichen und den Verwaltungsaufwand in der Gewinnermittlung wesentlich reduzieren.
Ausweitung des Vorsteuerabzugs für PKW
Der derzeitige österreichische Vorsteuerabzug für PKW ist im EU-Vergleich stark eingeschränkt. Deshalb soll eine Ausweitung des Vorsteuerabzugs auf alle betrieblich genutzten Fahrzeuge erfolgen und eine Ausweitung nach ökologischen Kriterien forciert werden. Analog dazu soll die Vorsteuer für alle PKW-Kosten abzugsfähig sein (z.B. Reparaturen, Reifen, Service).
Ausweitung des Verlustrücktrages
Eine verbesserte steuerliche Verlustverrechnung ist ein wirksames Instrument zur Abfederung temporärer Krisen und zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung von Unternehmen. Zur Verbesserung der steuerlichen Verlustverrechnung sollte der Verlustrücktrag als Dauerrecht eingeführt werden.
BEISPIEL
Jahr 2022 2023
Betriebl.
Außerbetriebl.
Einkünfte
Soziale Absicherung Weniger Bürokratie
Erleichterung von Betriebsübergaben
Bis 2029 stehen 51.500 kleine und mittlere Unternehmen zur Betriebsnachfolge an. Erfolgreiche Übergaben garantieren den Fortbestand des Unternehmens. So können in den kommenden Jahren rund 700.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Gerade angesichts der steigenden Zahl familienexterner Betriebsübergaben sind folgende Verbesserungen bei den Begünstigungen für die Besteuerung des Veräußerungsgewinns notwendig:
• Die Altersgrenze für die Anwendung des Hälftesteuersatzes sollte abgeschafft oder zumindest auf 55 Jahre herabgesetzt werden.
• Veräußerungsgewinne sollten mit einem Sondersteuersatz von 20 % mit Endbesteuerungswirkung besteuert werden. Dies umgeht den Progressionseffekt hoher Steuersätze auf diese einmaligen Gewinne.
• Freibetrag wurde seit 1975 nicht mehr angepasst und sollte auf den valorisierten Wert von € 45.000 erhöht werden. Analog zu Deutschland sollte dieser Freibetrag zusätzlich zum Sondersteuersatz gewährt werden.
Weitere Infos zur Nachfolgestrategie der Jungen Wirtschaft
Valorisierung der PKW-Angemessenheitsgrenze Nachholbedarf besteht auch bei der Angemessenheitsgrenze für PKW von € 40.000. Der Wert wurde seit 2005 nicht erhöht und sollte im Sinne einer stärker ökologisierten Ausrichtung für schadstoffarme Fahrzeuge auf € 60.000 angepasst werden.
Abschaffung von Bagatellsteuern
Die ersatzlose Streichung zahlreicher steuerlicher Bestimmungen mit geringer Aufkommenswirkung, aber hoher administrativer Belastung für Finanzverwaltung und Steuerpflichtige (Bagatellsteuern wie Werbeabgabe, Rechtsgeschäftsgebühren) würde wesentlich zur Systemvereinfachung beitragen.
Erhöhung der Umsatz-Basispauschalierung in Einkommen- und Umsatzsteuer
Einkommensteuer
Die Umsatzgrenze zur Betriebsausgabenpauschalierung wurde seit 1994 nicht angepasst und soll von € 220.000 auf € 700.000 erhöht werden. Damit einhergehend sollen die Höchstbeträge für Dienstleistungsbetriebe (20 % Betriebsausgaben) von € 13.200 auf € 140.000 und jene für andere Betriebe (45 % Betriebsausgaben) von € 26.400 auf € 315.000 angepasst werden. Die Anhebung der Grenze ermöglicht insbesondere eine Verwaltungsvereinfachung.
Umsatzsteuer
Die Vorsteuerpauschalierung kann unabhängig von der Betriebsausgabenpauschalierung in Anspruch genommen werden und bezieht sich auf die Ermittlung der abziehbaren Vorsteuer. Die pauschale Vorsteuer beträgt 1,8 % des Umsatzes (für einzelne Berufsgruppen sind eigene Durchschnittssätze vorgesehen), wobei Vorsteuern für bestimmte Anlagegüter, Wareneinkäufe und Fremdlöhne zusätzlich abziehbar sind. Die derzeitige Umsatzgrenze für die Anwendbarkeit beträgt € 220.000 und sollte auf € 700.000 erhöht werden. Damit würde sich auch der Betrag der maximal pauschal abziehbaren Vorsteuern von € 3.960 auf € 12.600 erhöhen. Die Erhöhung der Umsatzgrenze würde auch in der Umsatzsteuer eine spürbare bürokratische Entlastung bringen.
Einführung des Beteiligungsfreibetrages
Ein Beteiligungsfreibetrag in der Höhe von max. € 100.000 pro Steuerpflichtigem soll als Sonderausgabe (Steuerfreibetrag) über einen Zeitraum von 5 Jahren für Eigenkapital- oder eigenkapitalähnliche Investitionen in Kapitalgesellschaften in Österreich abschreibbar sein.
Umsatzsteueroption bei der Vermietung an Kleinunternehmer:innen
Entfall der zwingenden Umsatzsteuerbefreiung bei der Vermietung von Geschäftsräumlichkeiten an Kleinunternehmer:innen. Die Regelung stellt für Vermieter:in einen Nachteil dar (Entfall Vorsteuerabzug), weshalb Kleinunternehmer:innen in vielen Fällen nicht als Mieter:in akzeptiert werden.
Einführung eines Gewinnrücktrages für Einnahmen- und Ausgabenrechner analog zur Lösung für Künstler:innen
Analog zur Regelung für Kunstschaffende sollen auch Einnahmen-Ausgaben-Rechner die Möglichkeit eines Gewinnrücktrags in der Gewinnermittlung haben. Durch diese Möglichkeit kann die schwankende und in einzelnen guten Jahren überdurchschnittlich hohe Einkommensteuerbelastung für selbständige Einkünfte ausgeglichen werden. Die Gewinne eines Jahres werden dabei gedrittelt und zu je einem Drittel auf die beiden Vorjahre aufgeteilt. Damit lässt sich die überdurchschnittlich
hohe Steuerprogression und Einkommensteuerlast in einem „guten“ Jahr vermeiden, wobei für die „schlechteren“ Vorjahre gegebenenfalls Steuer (bei niedrigerer Progression) nachzuzahlen ist.
2. Soziale Absicherung
Einführung der unbefristeten
Rahmenfristerstreckung und früherer Anspruch auf Arbeitslosengeld
Verkürzung der notwendigen Dauer der vor der Selbständigkeit liegenden unselbständigen Beschäftigung von 5 auf 3 Jahre.
Verbesserungen beim ArbeitslosengeldBezug durch Gleichstellung mit unselbständig Beschäftigten
Möglichkeit des aliquoten Arbeitslosengeld-Bezugs bei untermonatigem Ende der selbständigen Tätigkeit (derzeit befristet vorgesehen) sollte unbefristet bestehen.
Flexiblere Rahmenbedingungen in der Arbeitslosenversicherung für Selbständige im Rahmen des Opting-In-Modells
In der Gründungsphase fehlt oft die Zeit, sich mit der Frage des Opting-In in die Arbeitslosenversicherung zu beschäftigten. Viele Selbständige wissen am Beginn nicht, wie erfolgreich sie sein werden.
Daher brauchen Unternehmer:innen flexiblere Rahmenbedingungen:
• Ausweitung der Eintrittsmöglichkeit von derzeit 6 auf 24 Monate
• Verbindliche und klare Informationen zum spätestmöglichen Eintrittszeitpunkt
• Zusätzliche Einstiegsmöglichkeiten etwa bei Familiengründung (bei zusätzlicher mitversicherter Person), oder bei beruflicher Umorientierung (Person legt Gewerbe nach 3 Jahren zurück und beginnt ein anderes Gewerbe)
• Möglichkeit zeitnah aus der Arbeitslosenversicherung auszusteigen durch Verkürzung der derzeitigen Bindungsfrist von 8 auf 5 Jahre
Entfall der Beitragspflicht bei Bezug von Wochengeld oder Familienzeitbonus
Personen, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Personengesellschaft (z.B. OG, KG) oder einer Kapitalgesellschaft (z.B. GmbH) nach dem GSVG pflichtversichert sind, können nur vom Beitrag befreit werden, wenn die Gesellschaft während des Zeitraumes des Wochengeldbezuges operativ nicht tätig ist.
Entlastungsmaßnahmen bei der sozialen Absicherung
Neugründer:innen (überwiegend EPU) profitieren in den ersten beiden Kalenderjahren der Pflichtversicherung von einer fixen Beitragsgrundlage in der Krankenversicherung. Die Beitragsnachverrechnung in der Pensionsversicherung ab dem 1. und ab dem 3. Jahr in der Krankenversicherung wird dabei von vielen Gründer:innen als sehr belastend empfunden. Versicherte sollten jedenfalls – auch in der Pensionsversicherung – die Möglichkeit haben, in der Gründungsphase geringere Beiträge zu zahlen.
Ausbau des SVS-Vorsorgeprogrammes
„Selbständig Gesund“
Beim Erreichen von Gesundheitszielen kann derzeit der Kostenanteil des Versicherten von 20 % auf 10 % halbiert werden. Künftig sollte ein gänzlicher Entfall des Eigenbetrages möglich sein.
3. Weniger Bürokratie
Verbesserung der Kleinunternehmerregelung
Mit der Anhebung der umsatzsteuerlichen Grenze auf 55.000 Euro in der Kleinunternehmerbefreiung wurde ein erster Schritt in Richtung Entbürokratisierung und Verwaltungsvereinfachung gesetzt. Mit Anfang 2025 erhöht die EU diese Grenze auf einen Rahmenbetrag von € 85.000. Um den Verwaltungsaufwand bei Kleinunternehmen weiter zu verringern, sollte die Kleinunternehmerbefreiung auf € 85.000 angehoben werden. Auch die Pauschalierungsgrenze in der Einkommensteuer soll korrespondierend mit der Kleinunternehmerregelung auf 85.000 Euro angehoben werden, um damit den Gleichklang dieser Bestimmungen herzustellen und die Unternehmen von unnötiger Bürokratie zu befreien.
BEISPIEL
Ein Beratungsunternehmen erzielt Umsätze von € 80.000. Derzeit muss für die Einkommensteuererklärung eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung mit aufgeschlüsselten Betriebsausgaben, quartalsweise USt-Voranmeldungen und eine USt-Jahreserklärung erstellt und übermittelt werden. Durch diese Maßnahme würden die Umsatzsteuererklärungspflichten wegfallen und die Einkommensteuererklärung stark vereinfacht werden:
Einnahmen
Sozialversicherung
Ansprechpartner:innen
Benjamin Bernleithner
T +43 5 90 900 4057
E benjamin.bernleithner@wko.at
Lara Tanner
T +43 5 90 900 3128
E lara.tanner@wko.at
€ 80.000
Steuergewinn
Erleichterung bei der Unternehmensgründung Unternehmensgründungen während der Arbeitslosigkeit sollten besser unterstützt werden. Die Möglichkeit zur Gründung sollte vom AMS aktiv kommuniziert und eine Begleitung im Rahmen des Unternehmensgründungsprogramms durch das AMS angeboten werden. Weiters sollte während der Unternehmensgründungsphase keine Rückzahlung gemäß Arbeitslosengesetz anfallen.
Schaffung von Raum für Unternehmertum Aufgrund knapper personeller und finanzieller Ressourcen sind die Vielzahl an bürokratischen Vorschriften und Regulierungen, insbesondere für EPU eine Herausforderung. Maßnahmen zum Aubbau von Bürokratie sind u.a. die konsequente Umsetzung des Grundsatzes „Beraten vor strafen”, die Entschärfung des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafgesetz, die Identifikation und Abschaffung unnötiger Regulierungen oder etwa die Reduktion und Vermeidung von Gold-Plating-Bestimmungen.
Etablierung praxistauglicher Sorgfalts- und Berichtspflichten im Bereich Nachhaltigkeit Unternehmen brauchen im Bereich Nachhaltigkeit wirksame Unterstützung bei der Umsetzung der umfassenden Sorgfalts- und Berichtspflichten gem. EU-Recht (insbesondere Mustervertragsklauseln, Leitlinien, Datenbanken). Diese Anforderungen sollten gemeinsam mit einem geförderten KMU-Instrument zum Nachweis der Erfüllung der Anforderungen der EU-Richtlinien beantwortet werden können, der den rechtlichen Ansprüchen der Banken, Versicherungen und Kunden der KMU genügt.
Wirtschaftskammer Österreich Abteilung Zielgruppenmanagement | Abteilung Wirtschaftspolitik Wiedner Hauptstraße 63 I 1045 Wien I http://epu.wko.at Für den Inhalt verantwortlich: Lukas Sprenger, MSc, BSc, MMag. Claudia Huber Stand: Juli 2024
BRANCHE:
GEGEN DEN STROM
STÄNDIG GIBT ES NEUE TRENDS IM MARKETING. Das heißt jedoch nicht, dass Sie auf jeden aufspringen müssen. Im Gegenteil.
TEXT: SUSANNE LOHS, BRANCHENEXPERTIN
Facebook-Ads, Instagram-Reels, YouTube-Shorts, TikTok-Marketing, Snapchat-Spotlight, LinkedIn-Stor ys, Podcasts – die Trends im Marketing kommen und gehen. Oft in atemberaubendem Tempo, sodass man manchmal gar nicht schnell genug schauen kann und schon ist der Trend wieder verschwunden. Noch dazu ist es nicht jedermanns Sache, „in Reels herumzuhampeln“ oder locker-flockig ins Mikro zu sprechen. Das ist auch nicht unbedingt notwendig. Ich habe ein paar andere Vorschläge, wie Sie Ihre Zielgruppe erreichen, gezielt ansprechen und so neue Kunden gewinnen können.
FUNDAMENT
„My home is my castle.“ Den Satz kennen Sie bestimmt. Auf die Onlinewelt übertragen ist Ihr Castle Ihre Website. Sie ist Ihr virtuelles Schaufenster, auf das Sie keinesfalls verzichten sollten. Hier können sich Interessenten einen Eindruck von Ihnen und Ihrem Angebot verschaffen. Im Idealfall ist Ihre Website für Suchmaschinen optimiert (auch unter dem Fachbegriff SEO bekannt), damit sie von potenziellen Kunden über entsprechende Suchanfragen schnell gefunden wird. Ihre Website ist das Fundament für all Ihre Marketingaktivitäten und gleichzeitig laufen alle Fäden auf ihr zusammen – beispielsweise, wenn Sie auf Social Media aktiv sind und Interessenten von dort wiederum auf Ihre Website lotsen, um sie hier mit allen gewünschten Informationen zu versorgen.
FOKUS
Bei der Überlegung, auf welche weiteren Marketingaktivitäten, -tools oder -kanäle Sie setzen sollten, sind aus meiner Sicht drei Fragen entscheidend:
1. Mit welchem Tool oder Kanal fühlen Sie sich am wohlsten? Diese Frage ehrlich zu beantworten, ist
wichtig. Wenn es Sie zum Beispiel jede Menge Überwindung kostet, locker und frei zu sprechen, sollten Sie keinen Podcast starten. Treibt es Ihnen schon die Schweißperlen auf die Stirn, wenn Sie bloß daran denken, auf Social Media aktiv sein zu müssen, sind Facebook, Instagram und Co eher nicht die geeigneten Marketingkanäle für Sie. Das Tool oder der Kanal der Wahl sollte zu Ihnen, Ihren Stärken und Vorlieben passen, sonst werden Sie keine Freude daran haben und auch nicht lange durchhalten.
DAS MARKETINGTOOL DER WAHL SOLLTE ZU IHNEN, IHREN STÄRKEN UND VORLIEBEN PASSEN.
2. Wo ist Ihre Zielgruppe überwiegend unterwegs und worauf spricht sie an?
Lesen Ihre potenziellen Kunden gerne (dann wäre ein Blog oder Newsletter geeignet), sind sie auf Social Media unterwegs oder hören sie lieber Podcasts? Idealerweise ist die Antwort auf diese Frage möglichst deckungsgleich mit Ihren persönlichen Vorlieben aus der ersten Frage.
3. Was können Sie langfristig und regelmäßig umsetzen?
Jede Marketingaktivität kostet Zeit, aber ein Social-Media-Post beispielsweise ist schneller umgesetzt als ein fundiert recherchierter Blogbeitrag. Überlegen Sie deshalb im Vorfeld, wie viel Zeit Sie investieren wollen, damit Sie langfristig dranbleiben und regelmäßig liefern können. Nichts wirkt unprofessioneller als ein verwaister Social-Media-Kanal oder ein Podcast mit gerade mal drei Folgen, wovon die letzte auch schon wieder zwei Jahre alt ist.
AusLebendem SERIE
TEIL 18
IHRE WEBSITE IST IHR VIRTUELLES SCHAUFENSTER, AUF DAS SIE KEINESFALLS VERZICHTEN SOLLTEN.
FAZIT
Sie müssen nicht jeden Trend mitmachen, nur weil gerade wieder eine neue „Marketingsau“ durchs Dorf getrieben wird. Finden Sie zuerst Ihre individuellen Antworten auf die drei Fragen. Überprüfen Sie, ob Ihre Ressourcen (zeitlich, personell, finanziell oder interessensbedingt) ausreichen, und entscheiden Sie dann, auf welche Marketingtools, -kanäle und -aktivitäten Sie setzen wollen. Und trauen Sie sich dabei ruhig, auch mal gegen den Strom zu schwimmen!
SUSANNE LOHS
hat vier Jahre lang „Köstliches aus Vorarlberg“ in Wien und Umgebung vertrieben. Mit CommuniCare ist sie selbstständige Texterin und Marketingcoach und unterstützt als solche u. a. ihren Mann beim Vertrieb von Mehrwegbechern.
s.lohs@communi-care.at www.communi-care.at
BRANCHE:
HERBSTTAGUNG IM SCHLOSS SEGGAU
IM HISTORISCHEN AMBIENTE VON SCHLOSS SEGGAU in der Steiermark trafen sich die obersten Branchenvertreter der österreichischen Sales Agents.
Am 17. und 18. Oktober fand die Herbsttagung der Sales Agents im malerischen Schloss Seggau in Leibnitz statt. Auf Einladung von Landesobmann Komm.-Rat Christoph Fürntratt kamen die obersten Branchenvertreter zusammen, um aktuelle Themen und Heraus-
forderungen zu erörtern. Jedes Jahr findet diese Tagung in einem anderen Bundesland statt.
Nach der Anreise ging es am Nachmittag für die rund 25 Branchenvertreter aus ganz Österreich zur Schlossfüh-
rung. Schloss Seggau, das heute als Konferenz- und Bildungszentrum dient, kann auf eine über 900-jährige Geschichte zurückblicken. Erbaut im 12. Jahrhundert als Sitz der Bischöfe von Seckau diente es über Jahrhunderte hinweg als Verwaltungszentrum der Region und wurde dabei mehrmals erweitert und umgebaut. Der historische Weinkeller des Schlosses ist einer der größten und ältesten in der Steiermark. Er beherbergt Fässer, die bis zu 300 Jahre alt sind, und lagert noch heute feine regionale Weine, die für die Südsteiermark typisch sind.
UPDATE ZU LEISTUNGEN UND WIRTSCHAFTLICHE ANALYSE
Am Freitag ging es an die Arbeit. In seinem Bericht gab Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger ein Update zu den Leistungen und Serviceangeboten der Berufsvertretung sowie eine Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Auch der Fahrplan zur kommenden Wirtschaftskammerwahl vom 10. bis 13. März 2025 wurde erörtert.
STARKE ZWISCHENERGEBNISSE DER KOMMUNIKATIONSMASSNAHMEN
Ein zentrales Element war die Vorstellung der aktuellen Ergebnisse der Kommunikationskampagne 2023–2025, die sowohl über Social Media als auch Google Ads beeindruckende Reichweiten erzielt: Sales Agents – die Erfolgsbringer für Business Partner. In Kooperation mit der Agentur HiPerformer wurden dabei über 4,3 Millionen Impressionen auf Meta (Facebook und Instagram) sowie 1,23 Millionen Impressionen auf LinkedIn erreicht. Seit August ergänzt Google Ads erfolgreich die Kampagne mit 29.088 Impressionen
Sales Agents in der Steiermark: Die Mitglieder des Bundesausschusses kamen auf Einladung von Landesobmann Christoph Fürntratt nach Seggau/Leibnitz.
und 4.397 Klicks auf die Branchenwebsite. Zusätzlich stieß der Leitfaden „Wie werde ich Sales Agent in fünf Schritten“ mit knapp 250 Download-Anfragen auf starkes Interesse. Geplant sind weitere Maßnahmen zur Marktdurchdringung, um die Reichweite und Effizienz der Kampagne zu steigern.
NEUERUNGEN FÜR EINE
MODERNE AUSBILDUNG UND NETWORKING-MÖGLICHKEITEN
In Bezug auf die Fortbildung wurde die Relevanz von digitalen Kompetenzen für die Sales Agents betont. Einen Schwerpunkt der Tagung bildete daher die Vorstellung der neuen „Online Sales Agents Academy“, die vom Landesgremium Oberösterreich in Kooperation mit dem Bundesgremium entwickelt wurde. Alle Informationen zur neuen Academy finden Sie auf Seite 9.
Der Austausch auf nationaler und internationaler Ebene wird durch B2B-Events und Networking-Veranstaltungen, wie das Creative-Industries-Format CIMIx im Jänner 2025 oder die Vertretungsbörse mit Tschechien im kommenden April (siehe Seite 11), gefördert.
LANDESSPEZIFISCHE
ANGEBOTE ABHOLEN
Abgerundet wurde die Tagung durch Berichte aus den Landesgremien, die über aktuelle Initiativen wie Workshops, Fahrsicherheitstrainings in Kooperation mit dem ÖAMTC und diverse Fördermöglichkeiten für ihre Mitglieder informierten. Die Herbsttagung unterstrich die Dynamik und die Zusammenarbeit der österreichischen Sales Agents. Die breite Palette an Themen zeigt, dass die Branche auf einem stabilen Kurs ist, um neue Herausforderungen proaktiv anzugehen.
KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE
Werden Sie Teil der Sales AgentsCommunity und unterstützen Sie unsere Kampagne auf LinkedIn Facebook Instagram
Interessiert lauschten die Mitglieder des Bundesausschusses den Berichten von Gerald Leitgeb (Agentur HiPerformer) zu den Zwischenergebnissen der Kommunikationskampagne.
Die Teilnehmer nutzten auch die Gelegenheit, die altehrwürdigen Räume des ehemaligen Bischofssitzes zu besichtigen.
NEUER SALES AGENTS-FLYER
Im Frühjahr fand die Branchenerhebung der Sales Agents statt. Die neuen Kennzahlen sowie das neue Design des Sales Agents-Auftritts führten auch zur Produktion von neuen Faltprospekten, die bei der Tagung nicht nur präsentiert, sondern auch direkt an die Länder verteilt wurden. Ergänzend wurde das Erklärvideo in deutscher und englischer Sprache abgespielt (siehe Seite 10). Die detaillierten Ergebnisse der Strukturerhebung finden Sie im Leitartikel auf den Seiten 4 bis 8.
Den Flyer können Sie unter dem QR-Code ansehen und downloaden.
IM PORTRÄT:
WERNER
FALK
NACH ÜBER 20 JAHREN TÄTIGKEIT IN DER HOLZWERKSTOFFINDUSTRIE hat sich Werner Falk 2019 dazu entschlossen, sich selbständig zu machen.
Werner Falk ist einer, der beruflich aus echt gutem Holz geschnitzt ist. Zwei Jahrzehnte lang war er in der Holzwerkstoffindustrie tätig, über die Hälfte davon bei IKEA Industry. 2019 hat er die Entscheidung getroffen, seine eigene Firma als selbständiger Sales Agent für Holzwerkstoffe in Bruckneudorf zu gründen. „Hauptmotivation war die Gelegenheit, weiter für IKEA tätig sein zu können und zusätzlich einen enorm innovativen, französischen Hersteller von flachsbasierten Leichtspanplatten europaweit vertreten zu dürfen“, erzählt er. Bald kam die Europa-Exklusivvertretung für einen chilenischen Sperrholzhersteller sowie einen polnischen Hersteller von Dünnfaserplatten hinzu.
„ICH MÖCHTE AUCH KÜNFTIG MEINE
ERFAHRUNGEN, MEIN WISSEN UND HOFFENTLICH WEITERHIN EIN PROFITABLES UNTERNEHMEN IN DIESEM WUNDERBAREN LAND EINBRINGEN.“
WERNER FALK
Im Jahr 2022 hat Falk seine Tätigkeit erweitert und in ein Röntgenfluoreszenzgerät zur Messung von Schwermetallen in Holzwerkstoffen investiert. Er absolvierte die Ausbildung zum Strahlenschutzbeauftragten in Seibersdorf und kann seitdem Analysen von Holzwerkstoffen sowie sonstigen Umweltproben wie Aschen, Mineralien oder Metalllegierungen vornehmen. „Dadurch kann ich neben den angebotenen Produkten auch bei neuen Anbietern die Qualität selbst überwachen. So kann ich meinen Kunden nicht nur einwandfreie Produkte, sondern auch einen umfangreichen technischen Service bieten“, sagt Falk. „Ich möchte Möbelproduzenten und
ZUR PERSON
Herstellern von Holzbasierten Bauprodukten – hauptsächlich Innentüren – hochwertige und gleichzeitig ökologisch wertvolle Leichtspanplatten anbieten.“ Durch den geringeren Einsatz an Material werden damit sowohl Ressourcen, insbesondere Holz, als auch Gewicht gespart, was vor allem im Türenbau oder bei Mitnahmemöbeln für Kunden wie Produzenten von Vorteil ist. Falks Fokus liegt dabei auf der Vermarktung der Flachsplatten der Firma LINEX Panneaux aus der Normandie: „Obwohl Österreich die bedeutendsten Hersteller von Holzwerkstoffen beheimatet, gibt es hier keine vergleichbaren Produkte, da die Rohstoffe auch nicht in ausreichender Menge verfügbar sind. Da der Bekanntheitsgrad der Platten im DACH-Raum und Osteuropa noch immer recht gering ist, besteht für mich die nächsten zehn Jahre noch genug Potenzial, die Vermarktung massiv auszubauen.“
Eigentlich ist Werner Falk übrigens gebürtig aus Bayern, vom Geschäftsumfeld und besonders von Land und Leuten im Burgenland und Niederösterreich aber derart begeistert, dass er sich entschieden hat, die österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Dieser Antrag wurde seitens der Landesregierung bewilligt. „So habe ich die Ehre, ab Dezember Österreicher zu sein“, sagt er.
Dipl.-Ing. Werner Falk ist in Kaufbeuren in Deutschland geboren und demnächst offiziell österreichischer Staatsbürger. Insgesamt verfügt Falk über 25 Jahre Erfahrung in der Holzwerkstoffindustrie, seit fünf Jahren ist er als Sales Agent tätig. Zu seinen Hobbys zählen der Schießsport und die Jagd, er baut und spielt historische Musikinstrumente, mag Renaissancemusik, Malerei, Wandern, Bergsteigen und Offroad-Motorradfahren.
IM PORTRÄT: ERIKA
SCHILD
ERIKA SCHILD IST GEBÜRTIGE GRAZERIN. Das bedeutet: In ihren
Adern fließt Steirerblut, das bekanntlich kein Himbeersaft ist.
Bereits im zarten Alter von zwölf Jahren wusste Erika Schild, dass Studieren ihre einzige Option ist. In welche Richtung es gehen sollte, war dabei allerdings noch weniger klar. Da sie im Gymnasium mathematische Aufgaben mit Logik und Analytik leicht lösen konnte, wählte sie das Studium der Technischen Mathematik an der TU Graz. Mit Aus- und Weiterbildungen etwa zur Controllerin erweiterte sie ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zusätzlich. Danach ging es in den unterschiedlichsten Branchen in die Privatwirtschaft, wo Schild ausgiebig Management- und Führungserfahrungen sammeln konnte. Mit großer Dankbarkeit blickt sie auf diese Zeit zurück, obwohl es nicht immer leicht für sie war: „Eine rasche Auffassungsgabe, gepaart mit Logik und Analytik, ist nicht bei allen wohlgelitten“, sagt sie.
Kundinnen stärken und bestätigen mich tagtäglich in der Überzeugung, etwas Sinnvolles zu tun.“
„DIE FREUDE AN MEINER TÄTIGKEIT IST GRENZENLOS, AUCH
WENN ES KEIN NINE-TOFIVE-JOB IST. DAS GEFÜHL, ANGEKOMMEN ZU SEIN, IST EXTREM ERFÜLLEND.
ERIKA SCHILD
So gab es auch in diesem Leben Höhen und Tiefen. „Der Wunsch nach der Selbstständigkeit begleitete mich dabei schon lange“, erzählt Schild. Ein Produktionsunternehmen hätte es sein sollen und nach über 20 Jahren als Angestellte war es dann so weit. Der Sprung in die Selbstständigkeit war angesagt. Mittlerweile ist sie mit viel Engagement und Leidenschaft seit 15 Jahren als Sales Agent und seit acht Jahren in der Medizintechnik tätig: „Die vielen positiven Rückmeldungen der Kunden und
ZUR PERSON
Erika Schild vertreibt mit ihrer Agentur das Lichttherapiegerät Bioptron, das zur rascheren Heilung von Schmerzen, Wunden und anderen Erkrankungen unterstützend angewendet wird, nicht invasiv und absolut nebenwirkungsfrei ist. „In Zeiten der starken Pharmalobby ist das ein Segen“, so Schild. Das Therapiegerät ist ein klinisch getestetes Medizinprodukt aus der Schweiz, das vor über 30 Jahren von der BIOPTRON AG, einer Gesellschaft der Zepter-Gruppe, entwickelt wurde. „Bioptron hat eine biostimulierende Wirkung auf den menschlichen Organismus, es löst körpereigene, natürliche, selbstheilende und selbstregenerierende Mechanismen aus. Hyperpolarisiertes, polychromes und inkohärentes Licht geringer Energiedichte dringt mehrere Zentimeter tief ins Gewebe ein, stimuliert die regenerativen und reparativen Prozesse im gesamten Organismus, steigert die Mikrozirkulation, stärkt das Immunsystem und vieles mehr. Selbst als Anti-Aging-Therapie ist es optimal additiv einsetzbar. Mindestens zehn Minuten pro Tag angewandt, können die Selbstheilungskräfte unterstützt und aktiviert werden“, erklärt Erika Schild, die sich auf diesem Weg auch für das Vertrauen ihrer Kunden bedanken möchte – in der heutigen Zeit die wohl stabilste Währung.
Dipl.-Ing. Erika Schild, Jahrgang 1964, in Graz geboren und aufgewachsen, ging nach abgeschlossenem Technikstudium in die Privatwirtschaft. Seit 15 Jahren ist sie als Sales Agent tätig. Sie genießt ihre Familie, verbringt fast jede freie Minute in der Natur, spielt Golf, erdet sich bei Exerzitien im Stift Göttweig und erfreut sich an den schönen Dingen des Lebens wie Kunst, Musik und Theater.
SMALLTALK ZUR WEIHNACHTSZEIT
MIT WITZ UND CHARME durch die Festtage.
TEXT: DR. MAGDA BLECKMANN, EXPERTIN FÜR ERFOLGSNETZWERKE
SUMMARY
Mit Humor und Schlagfertigkeit durch den Weihnachts-Smalltalk Der Smalltalk zur Weihnachtszeit muss nicht immer tiefgründig sein, aber er kann Spaß machen. Mit den richtigen Fragen, einer Portion Schlagfertigkeit und einem offenen Ohr für Anekdoten sind Sie bestens gewappnet, um in jeder Gesprächsrunde zu glänzen. Und denken Sie immer daran: Ein herzhaftes Lachen ist der beste Türöffner – auch für das nächste Geschäft. Also schnappen Sie sich einen Punsch, lächeln Sie und haben Sie Spaß.
Weihnachten steht vor der Tür, die Lichter glitzern, und die Welt ist plötzlich von einem Hauch Zimt und Lebkuchen durchzogen. Für Sales Agents bedeutet das auch: Weihnachtsfeiern, Kundenevents und Glühweinstände – kurz: unzählige Gelegenheiten für Smalltalk.
Doch wie schaffen Sie es, inmitten von „Und, wie läuft’s bei Dir?“ und „Ach, das Jahr ist wieder so schnell vergangen“ nicht unterzugehen? Hier kommen Tipps und Tricks, wie Sie den Smalltalk zur Weihnachtszeit gekonnt lenken und dabei sogar schlagfertig glänzen.
DIE KUNST DES EINSTIEGS: KEIN „UND, WIE WAR DEIN JAHR?“
Stellen Sie sich vor, Sie stehen mit einem heißen Glühwein in der Hand bei einer Feier und ein Kollege neben Ihnen. Typischerweise wäre die erste Frage: „Na, wie war Dein Jahr?“ Gähn! Lassen Sie das besser und gehen Sie gleich mit etwas Ungewöhnlichem in die Vollen.
Beispiel:
- Sie: „Na, wie viele Kilos Lebkuchen hast Du dieses Jahr schon vernichtet?“
- Kollege: „Oh, so zwei oder drei bestimmt.“
- Sie: „Keine Sorge, die Kalorien zählen zu Weihnachten eh nicht. Die sind als Weihnachtsbonus getarnt!“
Mit so einem humorvollen Einstieg lockern Sie die Stimmung und bringen Ihr Gegenüber zum Lächeln.
SCHLAGFERTIGKEIT: DAS SALZ IN DER SMALLTALKSUPPE
Gerade zu Weihnachten wird’s oft klischeehaft. Kommentare wie „Der Schnee bleibt ja auch wieder aus“ oder „Dieses Jahr war wieder so stressig“ sind vorprogrammiert. Hier können Sie mit Schlagfertigkeit punkten und zeigen, dass Sie mehr draufhaben als Phrasen.
Beispiel:
- Kollege: „Weihnachten ist immer so stressig, oder?“
- Sie: „Absolut! Ich habe gehört, sogar der Weihnachtsmann hat dieses Jahr auf Online-Shopping umgestellt –selbst ihm wurde es zu viel!“
Mit einem Augenzwinkern holen Sie den anderen aus der Negativspirale und lenken das Gespräch in eine leichtere Richtung.
GESPRÄCHSSTARTER MIT
CHARME: SO WICKELN SIE
JEDEN UM DEN FINGER
Warum nicht einfach mal aus der Reihe tanzen und mit etwas Ungewöhnlichem ins Gespräch einsteigen? Hier sind ein
paar charmante Gesprächsstarter, die garantiert für Aufmerksamkeit sorgen:
• Wenn Du ein Weihnachtsplätzchen wärst, welches wärst Du?
• Was war Dein peinlichstes Weihnachtsgeschenk?
• Wie viele Lichterketten hast Du dieses Jahr in der Wohnung?
Diese Fragen bringen frischen Wind in den Smalltalk und schaffen eine spielerische Atmosphäre.
DER NOTFALLTRICK: HUMOR, WENN’S MAL STOCKT
Manchmal ist der Gesprächspartner nicht in Plauderlaune oder die Stimmung will einfach nicht aufkommen. Kein Problem. Eine Prise Selbstironie kann Wunder wirken.
Beispiel:
- Sie: „Komm, lass uns mal kurz schweigen und so tun, als ob wir tiefgründig nachdenken. Dann sieht das hier direkt nach einem wichtigen Gespräch aus!“
Diese unerwartete Bemerkung bricht das Eis und zeigt, dass Sie sich selbst nicht zu ernst nehmen. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich daraus doch noch ein spannendes Gespräch.
WEIHNACHTSGESPRÄCHE, DIE IN ERINNERUNG BLEIBEN Gerade in der Weihnachtszeit ist es
JEDEN TAG EINE FESTLICHE E-MAIL
Der Adventkalender für alle, die bereit sind, dem Lampenfieber ein sanftes Lebewohl zu flüstern. Melden Sie sich an und entdecken Sie unter anderem magische Strategien gegen Lampenfieber oder erlernen Sie die 7-Sekunden-Besinnung.
wichtig, dass Sie das Gespräch nicht einfach abspulen, sondern Ihrem Gegenüber das Gefühl geben, dass Sie wirklich Interesse haben. Hier hilft ein kleiner Trick: Bauen Sie persönliche Anekdoten ein.
Beispiel:
- Kollege: „Ich habe mir noch gar keine Gedanken über Weihnachtsgeschenke gemacht.“
- Sie: „Oh, das kenn ich! Letztes Jahr habe ich meinem Bruder aus Verzweiflung einen Gutschein für einen Baumarkt geschenkt. Und rate mal, was er gebaut hat? Gar nichts!“
oder „Und weißt Du, was ich gar nicht mag? Gutscheine! Ich habe davon noch drei zu Hause, die nie eingelöst wurden.“
Solche Geschichten machen Sie nahbar und erzeugen eine persönliche Verbindung. Sie schaffen eine entspannte Gesprächsatmosphäre, bei der sich Ihr Gegenüber wohlfühlt.
DR. MAGDA BLECKMANN
ist Betriebswirtin und sorgt als erfolgreiche Speakerin für den perfekten Auftritt ihrer Kunden. Die gebürtige Steirerin ist gefragte Vortragende zu den Themen Netzwerken, Onlinebusiness und Schlagfertigkeit und Bestsellerautorin von zahlreichen Büchern. Die ehemalige österreichische Spitzenpolitikerin hält schon seit vielen Jahren inspirierende Onlinemeetings und Präsentationen. Seit 2020 läuft ihr exklusives und stark nachgefragtes Onlinemeeting-Masterprogramm.
office@magdableckmann.at www.magdableckmann.at
DIGITALISIERUNG:
E-COMMERCEWEBSHOPS
WIE SALES AGENTS IHREN B2B-VERTRIEB optimieren können.
TEXT: ING. ALEXANDER GRAF, M.SC., ONLINEEXPERTE
Die Digitalisierung hat den Vertrieb von Grund auf verändert und bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihre Reichweite zu vergrößern, Prozesse zu optimieren und Kunden besser zu bedienen. Insbesondere E-Commerce-Webshops spielen dabei eine zentrale Rolle. Sales Agents, die im B2B-Bereich tätig sind, können von diesen Technologien besonders profitieren. Allerdings ist es wichtig, dass die traditionellen und bewährten Vertriebsmethoden, wie der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung, nicht vernachlässigt werden
SYNERGIEN SCHAFFEN
Für Sales Agents im B2B-Vertrieb kann ein professionell gestalteter E-CommerceWebshop eine wertvolle Ergänzung zu ihren bestehenden Vertriebsaktivitäten sein. In der Vergangenheit waren Sales Agents oft das zentrale Bindeglied zwischen Hersteller und Kunden, und diese Rolle ist auch heute noch von entscheidender Bedeutung. Allerdings hat die Digitalisierung das Verhalten der Geschäftskunden verändert: Sie erwarten nun mehr Flexibilität und die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen rund um die Uhr zu kaufen.
Ein Webshop bietet diese Flexibilität. Er ermöglicht es den Kunden, Produkte zu vergleichen, Preise einzusehen und Bestellungen zu tätigen, wann immer es ihnen passt. Gleichzeitig entlastet der Webshop den Sales Agent von Routineaufgaben wie der Aufnahme von Bestellungen oder der Beantwortung von Standardfragen.
Wichtig ist jedoch, dass der Webshop nicht als Ersatz für den persönlichen Kontakt verstanden wird. Im B2B-Bereich sind langfristige Geschäftsbeziehungen von zentraler Bedeutung. Der persönliche Kontakt bleibt daher ein entscheidender Faktor, um Vertrauen aufzubauen und individuelle Lösungen anzubieten.
OPTIMIERUNG DER SICHTBARKEIT
Ein Webshop allein reicht nicht aus, um im digitalen B2B-Vertrieb erfolgreich zu sein. Die Konkurrenz ist groß, und ohne entsprechende Sichtbarkeit wird ein Webshop nicht die gewünschten Erfolge bringen. Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel. SEO ist ein entscheidender Bestandteil jeder E-Commerce-Strategie, denn nur durch eine gute Platzierung in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen können potenzielle Kunden den Webshop finden.
SEO beginnt mit der Auswahl der richtigen Keywords. Im B2B-Bereich sind die Suchanfragen oft sehr spezifisch, da Geschäftskunden nach präzisen Lösungen für ihre Bedürfnisse suchen. Sales Agents müssen daher die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe genau kennen und entsprechende Keywords in ihren Webshop integrieren. Dabei sollten nicht nur die Produktseiten, sondern auch informative Inhalte wie Blogartikel oder Whitepapers SEO-optimiert sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von SEO ist die technische Optimierung des Webshops. Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung und eine benutzerfreundliche Navigation sind entscheidend, um sowohl die Suchmaschinen als auch die Nutzer zufriedenzustellen. Denn nur ein Webshop, der schnell und einfach zu bedienen ist, wird die gewünschten Konversionsraten erreichen.
Neben SEO bieten auch bezahlte Anzeigen, insbesondere Google Ads, eine hervorragende Möglichkeit, die Sichtbarkeit eines Webshops zu erhöhen. Google Ads ermöglicht es, gezielte Werbeanzeigen für bestimmte Keywords zu schalten. Diese Anzeigen erscheinen genau dann, wenn
potenzielle Kunden nach Produkten oder Dienstleistungen suchen, die im Webshop angeboten werden. Für Sales Agents im B2B-Vertrieb kann Google Ads eine sehr effektive Methode sein, um neue Kunden zu erreichen. Im Gegensatz zu SEO, das langfristige Erfolge verspricht, können Google Ads sofortige Ergebnisse liefern. Durch die Schaltung von Anzeigen bei relevanten Suchanfragen wird sichergestellt, dass der Webshop sichtbar ist und potenzielle Kunden auf das Angebot aufmerksam werden.
Ein großer Vorteil von Google Ads ist die Möglichkeit, die Kampagnen gezielt zu steuern. So können Sales Agents beispielsweise Anzeigen nur in bestimmten Regionen oder für bestimmte Zielgruppen schalten. Zudem bietet Google Ads detaillierte Analysetools, mit denen der Erfolg der Kampagnen genau überwacht und optimiert werden kann. Dies ermöglicht es Sales Agents, ihr Marketingbudget effizient einzusetzen und den maximalen Nutzen aus ihren Werbeaktivitäten zu ziehen.
DIE BEDEUTUNG VON CONTENT MARKETING
Neben SEO und Google Ads spielt auch Content Marketing eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines E-CommerceWebshops. Geschäftskunden suchen nicht nur nach Produkten, sondern auch nach Informationen und Lösungen für
ihre spezifischen Bedürfnisse. Ein gut strukturierter Webshop, der informative Inhalte bietet, kann potenzielle Kunden überzeugen und langfristig binden. Content Marketing umfasst die Erstellung von Blogartikeln, Whitepapers, Fallstudien und anderen Inhalten, die dem Kunden einen Mehrwert bieten. Diese Inhalte sollten nicht nur die Produkte des Webshops präsentieren, sondern auch auf die Herausforderungen und Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen. Durch den Einsatz von SEO-optimierten Inhalten kann der Webshop nicht nur in den Suchergebnissen besser gefunden werden, sondern auch als vertrauenswürdige Informationsquelle wahrgenommen werden.
Für Sales Agents bedeutet dies, dass sie sich nicht nur als Verkäufer, sondern auch als Berater positionieren können. Durch die Bereitstellung von wertvollen Informationen stärken sie ihre Kundenbeziehungen und schaffen eine Grundlage für langfristige Zusammenarbeit.
SUMMARY
Gleichzeitig hilft der informative Content dabei, den Webshop als vertrauenswürdige Plattform zu etablieren, was wiederum zu mehr Bestellungen führt.
ANALOG UND DIGITAL
Der Schlüssel zum Erfolg im modernen B2B-Vertrieb liegt in der Kombination von traditionellen und digitalen Vertriebswegen. Der persönliche Kontakt bleibt weiterhin von großer Bedeutung, insbesondere im B2B-Bereich, wo Vertrauen und langfristige Beziehungen eine zentrale Rolle spielen. Sales Agents sollten daher den Webshop als Ergänzung zu ihren bestehenden Vertriebsaktivitäten sehen, nicht als Ersatz. Durch den Einsatz eines E-Commerce-Webshops können Sales Agents ihren Kunden jedoch zusätzliche Flexibilität und Komfort bieten. Kunden können Produkte jederzeit bestellen, und Sales Agents werden von zeitaufwendigen Routineaufgaben entlastet. Dies gibt ihnen mehr Zeit, sich auf die Beratung und den Ausbau der Kundenbeziehungen zu konzentrieren.
Die Digitalisierung bietet Sales Agents im B2B-Vertrieb enorme Chancen. Ein professioneller E-Commerce-Webshop, unterstützt durch SEO, Google Ads und Content Marketing, kann die Reichweite erhöhen, den Bestellprozess vereinfachen und neue Kunden gewinnen. Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt von zentraler Bedeutung, um langfristige Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Die Kombination von bewährten Vertriebsmethoden und modernen digitalen Werkzeugen ermöglicht es Sales Agents, ihre Kunden umfassend zu bedienen und ihren Erfolg im B2B-Vertrieb zu steigern.
Gleichzeitig sollten Sales Agents die digitalen Möglichkeiten nutzen, um ihren Webshop sichtbar zu machen. SEO und Google Ads bieten hervorragende Werkzeuge, um die Reichweite zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen. In Kombination mit einem starken Content-MarketingAnsatz kann ein Webshop so zu einem wichtigen Erfolgsfaktor im B2B-Vertrieb werden.
ING. ALEXANDER GRAF, M.SC.
ist Inhaber der Agentur Alexander Graf Consulting. Durch seine langjährige Erfahrung im Marketing und Sales unterstützt er diverse Kunden erfolgreich. Von der Gründung und Zielgruppenanalyse bis zur laufenden Marktbearbeitung und einem Erfolg bringenden Onlineauftritt.
office@ag-consulting.at www.ag-consulting.at
WORK-LIFE-BALANCE:
ICH LIEBE MICH
SELBSTFÜRSORGE IST EIN ENTSCHEIDENDER FAKTOR, um den Herausforderungen des Alltags gewachsen zu sein und ein wertvoller Hebel gegen Stress. Wollen wir eine Balance zwischen Energieverbrauch und -zufuhr schaffen, brauchen wir Selbstverantwortung und den Blick auf unsere Kraftquellen.
TEXT: MAG. BRIGITTE WEUTZ, COACH UND TRAINERIN
Wir sorgen für uns selbst, wenn wir uns gut behandeln und auf unsere Bedürfnisse eingehen. Dennoch bedeutet Selbstfürsorge mehr, als regelmäßig ein Schaumbad zu nehmen und dabei Musik zu hören: In der Selbstfürsorge achten wir auf unsere körperliche und psychische Gesundheit. Wir wissen, was uns Kraft gibt und wie wir entsprechende Quellen nutzen. Wir wissen auch, was uns Energie kostet und worauf wir verzichten sollten. Selbstfürsorgliche Menschen füllen ihre Energien immer wieder bewusst auf. Es steht außer Frage, dass das erwähnte Schaumbad dem Zweck dient, sich Gutes zu tun. Und dennoch gräbt die Selbstfürsorge tiefer und ruft nach mehr – mehr Verantwortung.
VON DER SCHOKOLADE ZUR SELBSTREFLEXION
Fürsorge oder Ablenkung? Die Schokolade oder die Chips beim Fernsehen schmecken vielleicht schon lange nach Routine, das tägliche Glas Wein nach einem Arbeitstag nach einer kurzfristigen Belohnung. Die Selbstfürsorge steht im engen Zusammenhang mit der Selbstverantwortung. Sie steht für die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Leben, Handeln und deren Konsequenzen zu übernehmen. Das bedeutet, Entscheidungen zu treffen und aktiv daran zu arbeiten, das eigene Leben positiv zu gestalten. Neben dem bewussten Genuss der Schokolade, einer Massage oder dem duftenden Schaumbad ist die Selbstrefle-
TEIL 7
xion ein erster Schritt für mehr Eigenverantwortung.
WOHIN FLIESST UNSERE ENERGIE?
Unser „psychischer Energieverbrauch“ eines durchschnittlichen Alltags könnte auf folgende Szenarien zurückzuführen sein: Der morgendliche Stau sorgt dafür, dass ich zu spät zum Meeting komme, die Überstunden werden mehr, ein morgendlicher Streit in der Partnerschaft setzt sich am Abend fort, der Kühlschrank ist wider Erwarten halb leer und zu allem Überdruss bittet der Klassenvorstand des Sohnes zum Austausch. Oftmals liegen dazwischen noch sogenannte Mikrobelastungen; kleine Ärgernisse, wie ein ver-
legter Gegenstand oder das Ei, das soeben auf den Boden gefallen ist. Manchmal sind es freilich viel größere Belastungen wie Krankheiten oder Schicksalsschläge, die sehr viel Energie und Kraft kosten.
Werfen wir den Blick auf unseren durchschnittlichen Alltag und unseren eigenen Wirkungsbereich: Verliere ich mich zu sehr in Details, plane ich zu wenig Pufferzeiten ein oder übernehme ich mich ständig mit noch mehr Arbeiten? Kann ich schwer Nein sagen, wird der Stresslevel zeitgleich mit dem Energieaufwand steigen. Überzeugungen, allen helfen zu müssen, keine Fehler machen zu dürfen oder die eigene Meinung hintanzustellen, schlagen in die gleiche Kerbe und kosten Kraft. Ebenso, wenn ich Konflikten aus dem Weg gehe, den Selbstwert ausschließlich mit Leistung nähre oder vorwiegend Aufgaben verrichte, die mir weder liegen noch Freude bereiten. Die Liste der Energieräuber kann beliebig fortgesetzt werden und sie alle haben eines gemeinsam: Um den Energieverlust zu reduzieren, braucht es zunächst die Auseinandersetzung damit. Komme ich ständig zu spät zu vereinbarten Treffpunkten, kann ein überarbeitetes Zeitmanagement helfen. Habe ich häufig das Gefühl, es allen recht machen zu müssen, kann ein einfaches „Nein“ eine gesunde Grenze bedeuten. Selbstfürsorge heißt infolgedessen auch, ehrlich zu sich zu sein und herauszufinden, was man braucht oder eben nicht braucht.
Energie wird verbraucht und im Idealfall gleichermaßen wieder aufgefüllt. Gerade in schwierigen Lebenslagen fällt es uns oft schwer, an unsere Kraftquellen zu denken. Kostet uns das Leben anhaltend viel Energie, ohne ausreichend Energie aufzutanken, sinkt unsere Resilienz; wir zeigen Symptome einer Erschöpfung, im äußersten Fall kommt es zum Burnout.
WO LIEGEN UNSERE KRAFTQUELLEN?
Unser Körper ist jene Kraftquelle, die praktisch ganz automatisch für uns
sorgt. Wir brauchen ausreichend Schlaf, gesunde Nahrung, regelmäßige Bewegung. Wir können uns darauf verlassen, dass sich unser Körper zu Wort meldet, wenn wir unseren Grundbedürfnissen zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Wir werden müde, hungrig, nervös, ungeduldig, unkonzentriert und einiges mehr. Unser Körper erinnert uns daran, was wir gerade brauchen. Nehmen wir ihn wahr, werden wir feststellen, welche Lebensmittel uns guttun und Energie geben, wann wir am besten zu Bett gehen, um gestärkt in den Tag zu starten, und dass selbst ein kleiner Abendspaziergang ausreichen kann, um das Aufladen der Batterien zu aktivieren.
SELBSTFÜRSORGE
IST EIN DYNAMISCHER PROZESS.
Soziale Beziehungen sind jene Kraftquellen, die uns nicht nur Unterstützung anbieten können, sondern auch das Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln. Das ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis und fördert wiederum ein Gefühl von Akzeptanz und Sicherheit. Das Teilen von gemeinsamen Interessen, Werten und Zielen stärkt die eigene Identität, die mit der Gruppe in Einklang steht. Ob der Tischtennisverein, das Schwimmen in der Gruppe, Wandern oder Kartenspielen mit Freunden oder Open Dance Ihrer Kraftquelle entspricht, wissen Sie selbst am besten.
Emotionen können das Energieniveau erheblich steigern: Hobbys, die Freude bereiten, humorvolle Momente mit Freunden, das Streben nach neuen Erfahrungen, das anregend und belebend wirken kann, das Erreichen von Zielen, die einen stolz machen, Kunst, Natur oder Vorbilder, die inspirieren und Kreativität freisetzen. Aber auch Tränen und Wut können ein Ventil sein und schaffen Platz für neue Energien.
Die mentale Selbstfürsorge umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten und Strategien, die darauf abzielen, Stress abzubauen und eine positive Einstellung zu stärken. Entspannungstechniken wie Meditationen, Achtsamkeitsübungen, Yoga oder Atemübungen verhelfen zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe. Auch wenn Sie Aufgaben priorisieren oder bewusst Pausen einsetzen, können Sie den Überlastungen vorbeugen. Die spirituelle Selbstfürsorge zielt darauf ab, einen tieferen Sinn im Leben zu finden und innere Ruhe zu erfahren. Aufenthalte in der Natur können helfen, sich geerdet zu fühlen, Spaziergänge laden dazu ein, die Schönheit der Umgebung bewusst wahrzunehmen. Vielleicht verhilft aber auch der Ausdruckstanz zu einer tieferen Verbindung zum eigenen Körper und Geist.
Die eigenen Kraftquellen stehen weder im Handbuch noch müssen sie mit jenen anderer übereinstimmen. Wir selbst entdecken sie im Laufe der Zeit und es liegt an uns, sie regelmäßig in den Alltag zu holen.
MAG. BRIGITTE WEUTZ
begleitet Menschen in ihrem Veränderungsprozess und zeigt dabei neue Perspektiven auf, gedankliches Chaos zu sortieren und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Mit „Wie geht’s?“ ist sie Coach und Trainerin für Privatpersonen, Unternehmen und Eltern.
hallo@wiegehts.cc www.wiegehts.cc
SUMMARY
Selbstfürsorge ist entscheidend für den Umgang mit Alltagsstress und beinhaltet mehr als gelegentliche Wohlfühlmaßnahmen. Durch bewusste Selbstreflexion und das Erkennen eigener Kraftquellen können wir unser Energielevel aufrechterhalten und unsere Resilienz stärken. Dabei ist es wichtig, individuelle Bedürfnisse zu erkennen und regelmäßig Maßnahmen zur Selbstfürsorge zu ergreifen. So bleibt die Balance zwischen Energieverbrauch und -zufuhr gewahrt, was unsere körperliche und psychische Gesundheit langfristig stärkt.
RECHTSTIPP:
IHRE ABFERTIGUNG: DER AUSGLEICHSANSPRUCH!
DIE SITUATION IST DURCHAUS HÄUFIG: Ein Sales Agent hat für seinen Business Partner (= Auftraggeber) ein Gebiet bzw. einen Kundenkreis aufgebaut, doch eines Tages kommt es zu gröberen Unstimmigkeiten. Der Agenturvertrag wird beendet, der Sales Agent steht zunächst einmal mit leeren Händen da. Muss es dabei bleiben?
TEXT: DR. GUSTAV BREITER, RECHTSANWALT
Altbekannt, aber doch nicht allen bekannt ist, dass Sales Agents unter gewissen Voraussetzungen ebenso eine Art Abfertigung erhalten wie Angestellte. Diese stellt freilich nicht auf eine „Dienstzeit“ ab, sondern auf die von ihm vermittelten Geschäfte.
VORAUSSETZUNGEN
Einem Sales Agent steht nach der Beendigung eines Agenturvertrags ein Ausgleich zu, wenn er neue Kunden akquiriert oder Altkunden wesentlich erweitert hat. Dabei muss es sich stets um Stammkunden handeln. Die erforderliche Regelmäßigkeit der Geschäfte kann branchenspezifisch variieren, der Maßstab ist aber nicht allzu streng. Hat ein Kunde in einem überschaubaren Zeitraum zweimal gekauft, ist er Stammkunde.
Der Sales Agent hat seine Akquise zunächst einmal zu beweisen. Sind Altkunden vorhanden, sollte er also zu Beginn seiner Tätigkeit eine Liste mit den einzelnen Kunden
samt den Vorjahresumsätzen einfordern. Dies erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit, sondern ermöglicht es ihm, nach der Vertragsbeendigung die wesentliche Erweiterung rechnen und belegen zu können. Die Akquise von Neukunden (oder auch von reaktivierten Altkunden, die schon längere Zeit nichts gekauft haben) sollte der Agent laufend dokumentieren, zum Beispiel durch eine Art „Kundenstammdatenblatt“, das auch den entscheidenden Kontakt auf Kundenseite, wann und wo mit wem gesprochen wurde samt den entsprechenden E-Mails etc. enthält.
Als weitere Voraussetzung muss der Business Partner weitere Vorteile aus diesen Geschäftsverbindungen ziehen können. Davon ist auszugehen, weil es sich um Stammkunden handelt. Das wäre nur bei Betriebseinstellung nicht der Fall. Bei einem Verkauf hingegen kann ein Ausgleich zustehen, wenn sich die Kundenbeziehungen kaufpreiserhöhend ausgewirkt haben.
EINSCHRÄNKUNGEN IM AGENTURVERTRAG?
Der Ausgleichsanspruch ist zwingendes Recht. Ein plumper Ausschluss im Agenturvertrag wäre daher unwirksam (und ist mittlerweile selten geworden). Schon häufiger versuchen Business Partner, den späteren Ausgleich durch Umsatzziele („targets“), Einstandszahlungen durch den Agenten oder umgekehrt durch (angebliche) Vorabzahlungen auf den Ausgleich zu unterlaufen.
Kurzer, knackiger Tipp: Hände weg!
F RAGEN RUND UM DIE BEENDIGUNG
Bei einvernehmlicher Beendigung steht der Anspruch dem Grunde nach zu, aber auch bei einer Kündigung kann dem Agenten ein Ausgleich zustehen. Man merke sich am besten, wann kein Ausgleich zusteht: nämlich bei einer Kündigung durch den Sales Agent ohne begründeten Anlass oder wenn der Business Partner wegen eines durch
den Sales Agent verschuldeten, wichtigen Grundes gekündigt hat. Die Latte liegt für den Business Partner also deutlich höher als für den Agenten. Diesem reicht ein begründeter Anlass, das muss bei weitem kein wichtiger Grund sein. Doch Vorsicht: Auch die Kündigung aus begründetem Anlass muss eine gewisse Schwere erreichen und muss zeitnah ausgesprochen werden.
Ist die Rechtmäßigkeit bzw. Rechtzeitigkeit einer Kündigung zu beurteilen, kommt es zumeist auf die Vorgeschichte an. Fragen des Vertragsinhalts, der gelebten Praxis, Interpretation der ausgetauschten E-Mails etc. sind von Bedeutung. Eine möglichst klare Vorgangsweise in der Vergangenheit ist ebenso wichtig wie deren Dokumentation. Kommt es etwa zu Provisionskürzungen, ist zu fragen, was ursprünglich vereinbart war, seit wann diese in welchen Fällen erfolgten, ob und wie der Agent reagiert hat etc. Jedenfalls gewarnt sei vor Schnellschüssen: Zunächst muss der Sachverhalt rechtlich geprüft und eine Strategie festgelegt werden.
BERECHNUNG DES AUSGLEICHS
Zunächst wird ermittelt, welche Provision der Sales Agent aus Geschäften mit den von ihm vermittelten Neukunden und wesentlich erweiterten Altkunden im letzten Vertragsjahr erhalten hat. Diese wird dann in der Regel für vier Jahre hochgerechnet, wobei eine Abwanderungsquote und eine Abzinsung zu berücksichtigen sind („Rohausgleich“). In einem zweiten Schritt ist dieser mit der Durchschnittsprovision aus den letzten fünf Jahren (oder kürzer) zu vergleichen. Hier sind alle Provisionen, also auch Bezirksprovisionen, Provisionen aus Geschäften mit Altkunden etc. zu berücksichtigen. Jedenfalls falsch ist der Versuch so mancher Business Partner, den Anteil an Neukunden auf die Höchstgrenze umzulegen, frei nach dem Motto „Neukundenanteil 30 Prozent = Ausgleich
SUMMARY
in der Höhe von 30 Prozent des Jahresdurchschnitts“. Das ist schlicht falsch; der Ausgleich beträgt dann vielmehr rund zwei Drittel der Höchstgrenze.
Achtung: Um gewisse Korrekturen zu erreichen, kann die so genannte Billigkeit zum Tragen kommen, unter der sich vor Gericht im Streitfall einiges einordnen lässt. Hat der Business Partner den Agenten besonders unterstützt, zum Beispiel durch Garantieprovisionen, kann dies ausgleichsmindernd berücksichtigt werden. Liegt der Rohausgleich aber hoch genug über dem Jahresschnitt, muss sich dies im Ergebnis nicht auswirken, weil solche Abzüge nur vom Rohausgleich erfolgen dürfen.
VERFALLSFRIST
Stets zu beachten ist die gesetzliche Verfallsfrist von einem Jahr nach dem Vertragsende. Bei der Geltendmachung des Ausgleichs muss noch kein Betrag genannt werden. Unabdingbar ist es aber, einen Zustellnachweis seines Schreibens in Händen zu haben (Einschreiben samt Rückschein oder Zustelldienste; eine bloße E-Mail genügt nicht, außer der Business Partner hat darauf geantwortet).
ANDERE LÄNDER, ANDERE GESETZE
Die Rahmenbedingungen sind innerhalb der EU gleich bzw. ähnlich. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Zu vielen Rechtsfragen im Vorfeld des Ausgleichs gibt es ebenso Unterschiede und in der Berechnung. Das muss nicht immer zum Nachteil des Agenten sein: So sprechen französische Gerichte durchaus eine doppelte Jahresvergütung als Ausgleich zu. Regelmäßig ist in den Agenturverträgen der Business Partner ein auswärtiger Gerichtsstand vorgesehen, bisweilen sogar ein Schiedsgericht (Letzteres ist schon aus Kostengründen absolut zu vermeiden). Generell gilt, dass ein Agent auf österreichisches Recht und Gerichtsstand bestehen
Ihre Abfertigung bei Vertragsende heißt Ausgleichsanspruch. Dieser steht für die auf- bzw. ausgebauten Stammkunden zu. Ihre Akquise sollten Sie gut dokumentieren – und bestehen Sie zu Beginn auf eine Altkundenliste samt Umsätzen. Der Ausgleich entfällt nur, wenn Sie sich etwas zuschulden kommen lassen und der Business Partner deshalb gekündigt hat (oder umgekehrt Sie ohne Grund gekündigt haben). Selbst wenn nur rund die Hälfte des Kundenstocks einzurechnen ist, kann der volle Ausgleich zustehen. Wichtig ist, diesen innerhalb eines Jahres schriftlich mit Zustellnachweis geltend zu machen. Eine Absicherung durch die Rechtsschutzversicherung für Sales Agents ist absolut empfehlenswert.
Nutzen Sie die maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherung für Sales Agents, die für Streitigkeiten vor Gericht die finanzielle Rückendeckung gibt.
sollte. Lässt sich der schriftliche Vertrag des Business Partners vermeiden, umso besser: Es gilt dann automatisch österreichisches Recht und auch ein inländischer Gerichtsstand. Handelt es sich um einen Partner außerhalb der EU, ist es in der Regel erforderlich, ein Schiedsgericht zu vereinbaren.
DR. GUSTAV BREITER ist Rechtsanwalt und Partner von Viehböck Breiter Schenk Nau & Linder Rechtsanwälte sowie Vertrauensanwalt des Bundesgremiums als auch der Landesgremien im Burgenland, Niederösterreich und Wien office@vbsn.at www.vbsn.at
STEUERTIPP:
STEUER-FREI
KLEINUNTERNEHMER IN DER UMSATZSTEUER: grundlegende Änderungen ab 1. Jänner 2025.
TEXT: MICHAEL PETERKA, MSC LL.M, STEUERBERATER
PRAXISTIPPS
• Bitte beachten Sie, dass der Begriff Kleinunternehmer im Umsatzsteuergesetz, im Einkommensteuergesetz und im Sozialversicherungsrecht unterschiedlich definiert wird und große Unterschiede aufweist.
• Sofern Ihre Kunden fast ausschließlich Unternehmer sind, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann es sein, dass die Kleinunternehmerregelung für Sie von Nachteil sein könnte.
• Erwirtschaften Sie auch noch andere Einkünfte, zum Beispiel aus der Vermietung einer Wohnung zu Wohnzwecken, ist zu prüfen, ob diese Umsätze in die Kleinunternehmergrenze einzurechnen sind.
• Aufgrund der geänderten Regelungen der Kleinunternehmerbefreiung empfiehlt es sich, mit einem Steuerberater rechtzeitig (schon vor Unternehmensgründung oder beabsichtigter Überschreitung der Umsatzgrenzen) Kontakt aufzunehmen, um gezielt steuerliche Vorteile nützen und Nachteile vermeiden zu können.
In der Regel unterliegen Lieferungen oder Leistungen, die ein Unternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt, in Österreich der Umsatzsteuer. Von dieser Steuerpflicht gibt es jedoch einige wichtige Befreiungen – eine davon ist die Kleinunternehmerregelung gem. § 6 Abs 1 Z 27 UStG. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie auf Ihren Ausgangsrechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen und diese auch nicht an das Finanzamt abführen. Im Gegenzug haben Sie jedoch auch keinen Vorsteuerabzug aus Aufwendungen. Ein entsprechender Hinweis auf Ausgangsrechnungen wie „unecht steuerbefreit gem. § 6 Abs 1 Z 27 UStG“ oder „Kleinunternehmer iSd § 6 Abs 1 Z 27 UstG“ ist erforderlich.
IN DER REGEL UNTERLIEGEN LIEFERUNGEN ODER LEISTUNGEN, DIE EIN UNTERNEHMER IM INLAND GEGEN ENTGELT IM RAHMEN SEINES UNTERNEHMENS AUSFÜHRT, IN ÖSTERREICH DER UMSATZSTEUER. VON DIESER STEUERPFLICHT GIBT ES JEDOCH BEFREIUNGEN.
Um die Kleinunternehmerregelung in Anspruch zu nehmen, muss zunächst geklärt werden, wer unter den Begriff „Kleinunternehmer“ fällt und welche Regelungen für diese gelten. Ab 1. Jänner 2025 sind dies Unternehmer, die ihr Unternehmen im Inland betreiben und deren Jahresumsätze die Grenze von 55.000 Euro (Achtung: Gewisse Umsätze werden in diese Grenze nicht miteingerechnet) im vorangegangenen Jahr und laufenden Jahr nicht übersteigen. Sofern ein österreichischer Unternehmer die Kleinunternehmerregelung in einem anderen EU-Mitgliedsstaat anwenden möchte, dürfen der unionsweite Jahresumsatz den Schwellenwert von 100.000
SUMMARY
Euro im vorangegangenen und laufenden Kalenderjahr sowie die nationale Landesschwelle nicht überschritten werden. Ebenso können sich ausländische EU-Unternehmer auf die Kleinunternehmerbefreiung in Österreich berufen. Die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung muss hier aktiv beantragt werden. Erst ab dem Tag der Mitteilung der Kleinunternehmer-Identifikationsnummer (EX-Nummer) ist die Steuerbefreiung anwendbar. Diese Regelung gilt erstmals ab 1. Jänner 2025.
FREIWILLIG? WANN NICHT?
Unternehmer, die die genannte Umsatzgrenze nicht überschreiten, sind grundsätzlich unecht umsatzsteuerbefreit. Es besteht jedoch die Möglichkeit, auf die Kleinunternehmerregelung zu verzichten, sofern eine schriftliche Optionserklärung beim Finanzamt eingereicht wird. Wichtig zu beachten ist, dass mit der Ausübung der Option zur Umsatzsteuerpflicht diese bereits für das Jahr gilt, in dem die Optionserklärung abgegeben wurde. Diese kann allerdings bis zur Rechtskraft des Umsatzsteuerbescheides eingereicht werden. Die Entscheidung bindet den Unternehmer für die folgenden vier Jahre, insgesamt also für fünf Kalenderjahre. Ein Widerruf ist erst nach Ablauf von fünf Jahren möglich und muss bis 31. Jänner des folgenden Jahres erklärt werden. Die Vergabe einer UID-Nummer ist auch für Kleinunternehmer auf Antrag möglich.
Sofern ein Unternehmer die Umsatzgrenze um mehr als zehn Prozent überschreitet (> 60.500 Euro), entfällt die Kleinunternehmerbefreiung automatisch ab diesem Zeitpunkt für das restliche und folgende Kalenderjahr. Ist die Überschreitung unter zehn Prozent, kann die Befreiung noch bis zum Ende des Kalenderjahres in Anspruch genommen werden.
Im Falle des Verlustes der Kleinunternehmerbefreiung ist auf den Rechnungen die Umsatzsteuer auszuweisen und ein Vorsteuerabzug ist möglich. Achtung: Solange die Kleinunternehmerbefreiung auf-
Mit 1. Jänner 2025 treten umfangreiche Änderungen in Bezug auf die umsatzsteuerliche Kleinunternehmerregelung in Kraft. Die nationale Umsatzgrenze wird auf 55.000 Euro erhöht und die Anwendbarkeit wird auf EU-Mitgliedsstaaten erweitert. Weiters können ausländische EU-Unternehmer die Regelung in Österreich anwenden.
recht ist, jedoch eine Umsatzsteuer auf den Ausgangsrechnungen ausgewiesen wird, wird diese Kraft Rechnung geschuldet. Unter gewissen Voraussetzungen können auch Vorsteuerbeträge – mindestens 60 Euro pro Kalenderjahr und Gegenstand – aus Investitionen, die bereits in den Vorjahren getätigt wurden, nachträglich geltend gemacht werden. Bei Gegenständen des Anlagevermögens liegt der Betrachtungszeitraum bei fünf Jahren und bei Grundstücken sowie Großreparaturen bei zehn bzw. 20 Jahren. Ebenso ist diese Berichtigung bei Umlaufvermögen vollständig möglich.
UMSATZSTEUERVORANMELDUNGEN UND UMSATZSTEUERERKLÄRUNG
Grundsätzlich haben Kleinunternehmer keine Umsatzsteuervoranmeldungen und keine Umsatzsteuererklärung beim Finanzamt einzureichen, es sei denn, sie werden dazu aufgefordert.
Achtung: Bis 31. Dezember 2024 gelten durchaus unterschiedliche Regelungen. So liegt die „Nettoumsatzgrenze“ bei 35.000 Euro, wobei diese innerhalb von fünf Jahren einmal um 15 Prozent (Toleranzgrenze) überschritten werden darf. Im Fall eines unterjährigen Überschreitens ist die Befreiung für das gesamte Kalenderjahr verwirkt, sodass es einer Rechnungskorrektur für alle Ausgangsrechnungen des entsprechenden Jahres bedarf. In der Praxis stellt sich hier das Problem der „Nachverrechnung“ des Umsatzsteuerbetrages an den Kunden und erhöhten Erklärungsbedarfs.
MICHAEL PETERKA, MSC LL.M
ist Steuerberater der Peterka Steuerberatung GmbH & Co KG und Fachbuchautor. office@peterka.at www.peterka.at
Ferienhaus in Apulien (Provinz Lecce) 3 Schlafzimmer