eco.nova spezial Bauen & Wohnen

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LUDWIG AUTOMATIK

eco.inhalt probe.wohnen 04

visionen zum probewohnen Wie will man ob des großen Angebotes an Bauweisen und Energievarianten wissen, wie man künftig wohnen will? Ein Probewohndorf könnte vielen angehenden Bauherren bei der Wahl helfen. Wir haben verschiedene Experten zum Thema befragt.

bauen.wohnen 14

das alphabet der wand eco.nova zeigt, was eine Wand sein und was sie bewirken kann.

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musterbeispiel Das C_ a l l-Modulhaus.

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die lizenz zum optimieren Der Zillertaler Wilfried Ebster revolutioniert die Fernwärmenutzung.

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intelligente stromnetze und -zähler Smart Grid: zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

wohn.design 62

wohnen im freien Gärten, Balkone und Terrassen werden zu Genusszonen.

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das coachen von wohnen Gemütlich, stylisch, praktisch? Erst wenn man seinen eigenen Stil kennt, kann man seine Einrichtung darauf abstimmen.

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traumhaft Der Mensch verschläft ein Drittel seines Lebens. Ein Plädoyer für das Schlafzimmer.

Zum Beispiel Ludwig. Für perfekte Proportionen gibt es NOMOS-Klassiker nun in neuen Dimensionen. In „Serie 33“ ist alles etwas kleiner, und weil Handgelenke unterschiedlich sind, sind einige Uhren auch gewachsen; haben ein Fernsehdatum, ein automatisches Kaliber. Jetzt ganz neu bei Ihrem NOMOS-Händler: Ludwig Automatik.

86 die innere mitte Das Bad wird zur Wellness-Oase. Ihr Mittelpunkt: die Badewanne.

Impressum Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at • Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin Assistenz: Marina Kremser, Ruth Loreck • Chefredaktion: Mag. Ulrike Delacher, MSc Autoren dieser Ausgabe: DI Caterina Molzer-Sauper, Marina Kremser, Bruno König, Stefan Becker, Dr. Barbara Hoffmann, MMag. Paul Salchner Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Christoph Loreck, Bruno König, Mag. Sandra Nardin, Martin Weissenbrunner Fotoredaktion: BLICKFANG photographie – Julia Türtscher, Florian Schneider • Titelseite: stadthaus 38 Druck: a-print, Klagenfurt • Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

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Visionen zum Probewohnen

Diverse neue Bauweisen (Passivhaus, Niedrigenergiehaus, biologische Baustoffe, ...) und ein stetiger Wandel beim Energieangebot sind zwar generell zu begrüßen, für angehende Bauherren aber oftmals sehr verwirrend und überfordernd. Der mündige, aufgeschlossene Konsument kann heutzutage beinahe alles testen, probieren und dann in aller Ruhe wählen, aber in einer so essenziellen, langfristigen Frage wie dem eigenen Wohnen wird er meist ins kalte Wasser geworfen. Gibt es etwa eine Lösung für dieses Problem? Ein Probewohndorf könnte vielen „Häuslbauern“ helfen, im Rahmen eines Urlaubs oder einer Probewohnwoche die eine oder andere moderne Wohnform zu testen.


probe.wohnen

Kann Probewohnen wirklich zur Entscheidungsfindung beitragen oder verwirrt es den Bauherrn zusätzlich? Könnte man neue Technologien im Bau auch anderweitig einer großen Öffentlichkeit präsentieren, beispielsweise in Form eines Passiv-Hotelprojektes? Interessante Ansichten zu einem spannenden Thema ... Wir baten Betroffene, Interessierte und Fachleute um ihre Meinung zu unterschiedlichen Fragen.

Ist die Idee für ein Probewohndorf für Sie neu und welche Chancen geben Sie einer solchen? Josef Bruckner: Die Idee zur Errichtung des 1. Europäischen Passivhausdorfs zum Probewohnen® am Sonnenplatz Großschönau wurde von den Brüdern Bruckner erstmals um die Jahrtausendwende geboren. In den folgenden Jahren wurde gegen Widerstände an der Verwirklichung gearbeitet. Am 12. Mai 2007 wurde das erste Passivhausdorf mit fünf verschiedenen Haustypen für die Probewohner eröff net. Erst vor kurzem konnte der 4444. Gast begrüßt werden – immerhin nächtigen rund 1000 Probewohner pro Jahr in einem der zum Teil bereits PHI-zertifizierten Passivhäuser. Werner Frießer: Ich habe von dieser Idee erst durch Ihre Anfrage erfahren und finde sie aber spontan sehr spannend. Wie chancenreich ein solches Konzept sein wird, hängt von der Art der Umsetzung und der Vermarktung ab. Daniel Kostenzer: Bei der Entwicklung unseres Musterhauskonzeptes im Energiehauspark in Innsbruck war ursprünglich eine Wohnung zum Probewohnen geplant. Wir haben diese Idee aber nach näherer Betrachtung wieder verworfen, da wir der Meinung sind, dass das Konzept des Probewohnens nicht unbedingt mehr zielführend ist. Vor ca. 10–15 Jahren wäre es sicher eine sehr gute Möglichkeit gewesen, neue Bauweisen (Niedrigenergiehaus, Passivhaus in Holzoder Massivbauweise etc.) begreif bar zu machen, da es noch nicht sehr viele verwirklichte Projekte in diesem Standard gab. Heutzutage zählen die Ausdrücke Niedrigstenergiehaus, Passivhaus, Holz-/Riegelbauweise für einen Häuslbauer zum Grundwissen. Es ist auch sehr schwierig bis unmöglich, in einem Zeitraum von 1–2 Tagen Erfahrungen/Eindrücke über die Bauweise etc. beim Probewohnen zu sammeln. Vielmehr ist es unser Konzept, unseren Interessenten Langzeiterfahrungen von begeisterten Kunden näher zu bringen. Da wir im Massiv- und Holzbaubereich tätig sind, können wir dabei auch Vergleiche der Bauweisen in den verschiedensten Varianten und Formen bieten.Wir stellen die Besichtigungstour maßgeschneidert auf die Wünsche des Interessenten zusammen und bieten ihm die Möglichkeit, unseren Kunden Fragen hinsichtlich Behaglichkeit, Benutzerfreundlichkeit, aber auch Baustellenabwicklung, Kosteneinhaltung und Termintreue etc. zu stellen. Albert Lechner: Ich kenne das Passivhausdorf im Waldviertel – Testen und Überzeugen sind generell zu befürworten, ich persönlich fände die Idee eines Passivhaushotels für Innsbruck spannender, da man unkomplizierter ein großes Publikum erreichen könnte und gleichzeitig ein Vorzeigeprojekt für die Stadt vorweisen könnte. Caterina Molzer-Sauper: Wir haben uns innerhalb der eco.nova-Redaktion in letzter Zeit verstärkt mit „grünen“ Themen im Bereich des Bauens beschäftigt und so ist diese Idee im gemeinsamen Gespräch geboren. Da uns diese Vision für Tirol ein Anliegen ist, haben wir die Idee zum Titelthema dieser Ausgabe gemacht! Wenn man ein solches Projekt engagiert und professionell angeht, gebe ich ihm große Chancen.

Holger Stark, Geschäftsführer der Bauzukunft GmbH, Experte in Sachen Wohngesundheit, Ried im Oberinntal

Albert Lechner, Vorstand IG-Passivhaus Tirol, Geschäftsführer huter Haustechnik, Innsbruck

BM Daniel Kostenzer, Passivhausexperte Zimmermann-Bau, Wattens

Mag. Josef Tratter, Bürgermeister Hall i. T., Jurist und Vorstand der Gruppe „Wirtschaft, Gemeinde und Finanzen“

Josef Bruckner, Projektinitiator des Passivhausdorfes Sonnenplatz, Großschönau, Waldviertel

DI. Dr. Andrea Sonderegger, Architektin und Passivhausexpertin aus Vorarlberg

Mag. Werner Frießer, Bürgermeister der Tourismusgemeinde Seefeld in Tirol

DI Caterina Molzer-Sauper, Innenarchitektin & Wohncoach, Innsbruck

Andrea Sonderegger: In Vorarlberg gibt es einen Bauträger, der dies seinen Kunden ermöglicht. Die Wohnqualität im Passivhaus ist spürbar anders, wärmer und immer frisch belüftet. Wenn ein Probewohnen ermöglicht wird, können sich Bauherren einleben und leichter entscheiden. Ein Probewohndorf wäre auch zum Urlauben toll. Josef Tratter: Mit Ihrer Idee eines „Probewohndorfes“ vergleichbare Projekte sind mir bislang nicht bekannt. Wahrscheinlich wäre es für potenzielle Bauherren durchaus interessant, die Möglichkeit zu erhalten, verschiedenste Wohnformen und Bauweisen testen zu können. In welchem Ausmaß ein solches Angebot dann tatsächlich auch – z.B. im Rahmen eines „Urlaubsprobewohnens“ – angenommen würde, lässt sich naturgemäß schwer sagen.

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Wie könnte man ein solches Probewohndorf in Angriff nehmen (Ort, Betreiber, Finanzierung, Organisation ...)? Holger Stark, Geschäftsführer der Bauzukunft GmbH, Experte in Sachen Wohngesundheit, Ried im Oberinntal

Albert Lechner, Vorstand IG-Passivhaus Tirol, Geschäftsführer huter Haustechnik, Innsbruck

Josef Bruckner: Die Entstehungsgeschichte des 1. Europäischen Passivhausdorfs zum Probewohnen® am Sonnenplatz Großschönau zeigt, dass ein solches Projekt großes persönliches und finanzielles Engagement der Projektinitiatoren voraussetzt. Werner Frießer: Der Betreiber eines solchen Projektes sollte eine Gesellschaft aus unterschiedlichen Herstellern von Fertigteilhäusern, Baufi rmen sowie Architekten und Baumeistern sein. Organisiert und finanziert soll es von jenen werden, die einen späteren wirtschaftlichen Nutzen erwarten können.

BM Daniel Kostenzer, Passivhausexperte Zimmermann-Bau, Wattens

Mag. Josef Tratter, Bürgermeister Hall i. T., Jurist und Vorstand der Gruppe „Wirtschaft, Gemeinde und Finanzen“

Albert Lechner: Ein solches Hotelprojekt müsste natürlich einen fortschrittlich denkenden Investor und potente Sponsoren im Hintergrund haben. Caterina Molzer-Sauper: Voraussetzung wäre eine interessierte Gemeinde, die in allen Belangen einen Betreiber unterstützen würde. Sponsoren, Firmen, Handwerksbetriebe und die Tourismusverantwortlichen der Region müssten als Netzwerk gemeinsam anpacken und funktionieren.

Josef Bruckner, Projektinitiator des Passivhausdorfes Sonnenplatz, Großschönau, Waldviertel

DI. Dr. Andrea Sonderegger, Architektin und Passivhausexpertin aus Vorarlberg

DI Caterina Molzer-Sau- Mag. Werner Frießer, per, Innenarchitektin & Bürgermeister der Wohncoach, Innsbruck Tourismusgemeinde Seefeld in Tirol

Josef Tratter: In erster Linie müsste sich ein Investor zunächst mit der Gemeinde in Verbindung setzen, in welcher das „Probewohndorf “ errichtet werden soll. Hier tun sich zahlreiche raumordnungsrechtliche Fragestellungen auf. Sind mögliche Grundstücke für das Projekt gefunden, müsste dieses mit dem Örtlichen Raumordnungskonzept vereinbar sein oder durch Änderungen dieses Raumordnungskonzeptes überhaupt ermöglicht werden. Dies hängt – bezogen auf die involvierten Grundstücke – von den möglichen Infrastrukturen, allfälligen Nutzungseinschränkungen und schlussendlich vom öffentlichen Interesse an der Verwirklichung des Vorhabens ab. Die nächste Stufe wäre die entsprechende Festlegung im Flächenwidmungsplan, um die erforderliche Baulandausweisung im Rahmen einer Sonderflächenwidmung zu ermöglichen. Nähere Bebauungsvorschriften wären in einem Bebauungsplan vorzusehen (z.B. Erschließungssysteme, Gebäudekomplexe, Baumassen, Bauweisen). Dies alles stellt den äußeren Rahmen für die Abwicklung eines erforderlichen Bauverfahrens dar. Zuständig für raumordnungsrechtliche Beschlussfassungen ist der Gemeinderat; hier könnte es naturgemäß zu unterschiedlichen, das Projekt betreffenden Ansichten kommen. Transparente Informationen an die betroffene Bevölkerung – sowohl seitens des Projektwerbers als auch der Kommunalpolitik – wären hier erforderlich, wenn ein solches Projekt verwirklicht werden soll.

Nach welchen Kriterien entscheidet der Bauherr heutzutage seine Art zu bauen? Josef Bruckner: Aus unserer Erfahrung ist immer noch der Kostenfaktor ein bedeutender Entscheidungsgrund, wenn es um die Wahl des Baustandards geht. Leider kursieren immer noch zahlreiche Vorurteile und Irrtümer rund um das Passivhaus. Genau dagegen wirkt die firmenneutrale Beratung zu Neubau und Sanierung, die jeder Besucher bei einer ausführlichen Führung am Sonnenplatz Großschönau erhält. Nur durch gezielte Information können Vorurteile abgebaut und die Hemmschwellen für die energieeffizientesten Baustandards abgebaut werden. Werner Frießer: Das Hauptkriterium ist, das zur Verfügung stehende Budget einzuhalten. Der Wunsch, die späteren Betriebskosten niedrig zu halten, sowie nach einer kurzen Bauzeit führen dann zur Wahl der Art. Daniel Kostenzer: Ein sehr wichtiger Aspekt ist immer wieder die gesunde und ökologische Bauweise, welche entweder in Massiv- oder Holzbau umgesetzt werden kann. Aber auch die Kriterien Schnelligkeit der Bauweise, Energiestandard/Betriebskosten und vor allem die Behaglichkeit spielen bei der Wahl der Bauweise eine sehr große Rolle. Nicht zu vergessen ist das Vertrauen in die ausführende Firma, da es schlussendlich in den meisten Fällen um eine existenzielle Entscheidung geht. Albert Lechner: Bauherren entscheiden häufig nach der Erfahrung von Bekannten und Verwandten und müssen oft erst von neuen Zugängen überzeugt werden. Caterina Molzer-Sauper: Bauherren haben meistens optische und praktische Vorstellungen von ihrem Traumhaus und ein gewisses Budget. Die Art und Weise, wie sie diese Visionen verwirklichen können, ist oft noch relativ wenig konkret. An der Stelle beginnt dann die Suche nach einem kompetenten Berater und Planer. Andrea Sonderegger: In erster Linie nach dem persönlichen Bedarf und der Finanzierbarkeit, aber natürlich auch nach dem optischen Erscheinungsbild. Holger Stark: Wie Sie schon schreiben, ist der Laie als Bauherr in der Regel total überfordert. Hört von allen Herstellern, dass ihre Methode, ihre Materialien usw. das einzig Richtige sind. Außerdem hat er im familiären Umfeld, unter den Kollegen etc. noch ganz viele, die auch noch ihre Meinung und Erfahrung zum Besten geben und somit weiter verunsichern. Letztendlich entscheidet der Kunde dann über den Preis. Ein hochwertiges Produkt lässt sich aber nicht über den Preis verkaufen. Die Emotion, das Klima, das Wohngefühl und die Sicherheit, für sich und seine Familie ein wohngesundes Heim und nicht einen „Schadstoff käfig“ zu bauen, geht unserer Meinung nach nur über den Praxistest.

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Welche Bauweisen stehen in unseren Breiten sinnvollerweise zur Auswahl? Werner Frießer: Ich denke, dass alle angebotenen Bauweisen gewisse Vorteile für sich namhaft machen können. Ich würde für unsere Region keine ausschließen. Daniel Kostenzer: Es geht bei jedem Kunden darum, für ihn das beste Konzept zu entwickeln. Angefangen bei der Grundstücksanalyse über die Planung, Wahl des Baustoffes und des Energiekonzeptes bis hin zum schlüsselfertigen Haus nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und stimmen das Konzept auf die Bedürfnisse des Kunden ab. Wie unser Produktname „Zimmermann Fühl-Mich-Wohl-Haus“ schon ausdrückt, geht es uns einfach nur darum, ein Maximum an Behaglichkeit nicht nur in der Nutzungsphase, sondern schon in der Bauphase zu erzielen. Dieses Kriterium können wir entweder je nach Wunsch des Bauherrn in Massivbauweise (Ziegel) oder in Holz-/Riegelbauweise umsetzen. Eine sehr wichtige Rolle dabei spielt die Dämmqualität der Gebäudehülle, welche in unserem Fall zumindest im Niedrigstenergiestandard, im besseren Fall sogar im Passivhausstandard ausgeführt wird. Albert Lechner: Für mich kommt nur mehr der Passivhausbau in Frage, wobei auch die öffentliche Hand voraussichtlich bis 2012 vollkommen auf diese Bauweise zurückgreifen wird. Caterina Molzer-Sauper: Ich würde nicht voreilig irgendeine Bauweise sofort ausschließen. Wichtig ist auf alle Fälle, dass der Bauherr sich am Ende mit seinem Haus identifizieren kann und zurechtkommt. Natürlich sollte ein fortschrittliches, ökologisches Bauen heutzutage im Vordergrund stehen. Andrea Sonderegger: Verdichtetes energieeffizientes Bauen in Massiv, Misch- oder Holzbauweise. Holger Stark: Natürlich Holz. Ziegel hat kaum noch eine Daseinsberechtigung, aber eine Riesenindustrie und Lobby. Ziegel werden mit Styropor gefüllt oder eingepackt und müssen zum Beispiel mit Perliten gefüllt werden (Vulkangestein, das in Nordamerika abgebaut und zu uns transportiert wird ...), damit sie die energetischen Anforderungen überhaupt noch erfüllen.

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Holger Stark, Geschäftsführer der Bauzukunft GmbH, Experte in Sachen Wohngesundheit, Ried im Oberinntal

Albert Lechner, Vorstand IG-Passivhaus Tirol, Geschäftsführer huter Haustechnik, Innsbruck

In welcher Form und mit welchen Mitteln würden Sie an den interessierten Kunden herantreten? BM Daniel Kostenzer, Passivhausexperte Zimmermann-Bau, Wattens

Mag. Josef Tratter, Bürgermeister Hall i. T., Jurist und Vorstand der Gruppe „Wirtschaft, Gemeinde und Finanzen“

Werner Frießer: Einer der ersten Ansprechpartner ist die Hausbank. Die Betreuer könnten hier Informationen über ein solches Projekt an die Bauherren weitergeben. Albert Lechner: Mediale und persönliche Information mit erfolgreichen Erfahrungsberichten. Caterina Molzer-Sauper: Mit informativen Tagen der offenen Tür, über die Medien und dem Versuch, mit Planern, Baufi rmen und Handwerksbetrieben zu kooperieren, die ihre zukünftigen Kunden zum Probewohnen animieren.

Josef Bruckner, Projektinitiator des Passivhausdorfes Sonnenplatz, Großschönau, Waldviertel

DI. Dr. Andrea Sonderegger, Architektin und Passivhausexpertin aus Vorarlberg

Andrea Sonderegger: Über die Wohnbauförderung, Energie Tirol, Banken, Tourismus oder Presse.

Wäre eine Wohntypanalyse des zukünftigen Bauherrn vor der Zuteilung des Testhauses sinnvoll?

DI Caterina Molzer-Sau- Mag. Werner Frießer, per, Innenarchitektin & Bürgermeister der Wohncoach, Innsbruck Tourismusgemeinde Seefeld in Tirol

Josef Bruckner: Die Frage ist, wie eine solche Wohntypanalyse im Vorfeld organisatorisch abgewickelt werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass dann auch die jeweiligen Häuser für die unterschiedlichen Wohntypen vor Ort zur Verfügung stehen. Werner Frießer: Ja, wäre es. Wie eine solche Analyse aussieht, ist für mich jedoch schwer vorstellbar. Daniel Kostenzer: Vor jeder Besichtigungstour stellen wir in einem Gespräch fest, welche Architektur, welche Bauweise und welcher Energiestandard bzw. Energieerzeuger den Interessenten interessiert. Zugleich nehmen wir auch noch Projekte hinzu, welche eine Alternative zur Wunschvorstellung aufzeigen, um den Interessenten möglichst breit zu informieren. Albert Lechner: Eine Analyse kann feststellen, womit der Bauherr am besten zurechtkommt und was man ihm zutrauen kann. Man muss ihm behutsam Wege zum Ziel zeigen, ohne ihm das persönliche Aha-Erlebnis zu nehmen! Überzeugen statt Überreden lautet die Devise! Caterina Molzer-Sauper: Eine Wohntypanalyse ist in jedem Fall ein guter Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Man lernt einander kennen und der Kunde dabei meistens auch sich selbst ein bisschen besser. Ein gutes Gespräch, in dem sich herausstellt, was man will und auch nicht will, ist immer eine Bereicherung.

Wie schätzen Sie die Attraktivität der Werbemöglichkeiten für Firmen und Produkte in einem solchen Projekt ein? Werner Frießer: Sehr groß, denn es gibt einen direkten Kontakt zum Kunden. Caterina Molzer-Sauper: Für Handwerksbetriebe und Hersteller kann es kaum ein besseres Umfeld geben, um seine Fähigkeiten und interessanten Produkte zu präsentieren und gleichzeitig vorort testen zu lassen.

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Wäre ein solches Musterhausprojekt eine Aufwertung für eine Gemeinde und ihren Tourismus? Josef Bruckner: Das 1. Europäische Passivhausdorf zum Probewohnen® in Großschönau ist das beste Beispiel dafür. Dieses einmalige Vorzeigeprojekt hat die Bekanntheit der Gemeinde ebenso gesteigert wie die Nächtigungszahlen. Die gesamte Region profitiert von dieser lokalen Initiative. Werner Frießer: Ein solches Projekt könnte sehr gut in ein gesamttouristisches Konzept eingebaut werden. Albert Lechner: Ein innovatives Passiv-Hotelprojekt wäre bestimmt spannend und interessant für eine Stadt wie Innsbruck. Caterina Molzer-Sauper: Ein Angebot dieser Art kann sich eigentlich nur positiv auf die Region auswirken, sie wird dabei bekannt und kann sich selbst präsentieren! Holger Stark: Ganz sicher – aber sagen Sie das den Touristikern. Solange die Betten voll sind, sie selbst innerhalb kürzester Zeit in der Zwischensaison billigstmögliche Betten dazubauen und die dann wieder voll sind ... Josef Tratter: Inwieweit durch ein solches Projekt eine Aufwertung einer Gemeinde und deren Tourismus erfolgen würde, hängt stark von den regionalen und lokalen Gegebenheiten ab. So müssten hier wohl attraktive Grundfl ächen zur Verfügung stehen, um ein rundum positives „Probewohnempfi nden“ zu ermöglichen. Neben stark frequentierten Hauptverkehrsrouten oder im Industriegebiet würde das z.B. keinen großen Sinn machen. Angesichts der in unserem Land eingeschränkten Baugrundressourcen würde man hier wahrscheinlich Grundfl ächen benötigen, auf denen ansonsten hochqualitativer Wohnbau möglich wäre.


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Welche Vorteile sehen Sie gegenüber einem Musterhauspark, in dem üblicherweise „nur“ besichtigt werden kann? Holger Stark, Geschäftsführer der Bauzukunft GmbH, Experte in Sachen Wohngesundheit, Ried im Oberinntal

Albert Lechner, Vorstand IG-Passivhaus Tirol, Geschäftsführer huter Haustechnik, Innsbruck

BM Daniel Kostenzer, Passivhausexperte Zimmermann-Bau, Wattens

Mag. Josef Tratter, Bürgermeister Hall i. T., Jurist und Vorstand der Gruppe „Wirtschaft, Gemeinde und Finanzen“

Josef Bruckner: Die angenehmste und beste Art, die Vorzüge eines Passivhauses kennen zu lernen, ist darin Probe zu wohnen. Denn ein Haus in einem herkömmlichen Musterhauspark zu besichtigen und Informationen zu sammeln ist eine Sache. Ein Haus zu erfühlen und zu erleben ist etwas völlig anderes! Wir versorgen mit unserem 1. Europäischen Passivhausdorf zum Probewohnen® bereits einen Großteil an interessierten Häuslbauern, Sanierern und Wohnenden mit einer einmaligen Dienstleistung. Natürlich kennen wir auch selbst die Vorteile und sind vom Baustandard Passivhaus vollkommen überzeugt. Wir errichten derzeit ein Forschungsund Kompetenzzentrum für Bauen und Energie, welches ein großvolumiges Plus-EnergieHaus wird, indem wir auch Kurse und Weiterbildungen anbieten. Caterina Molzer-Sauper: Ein Musterhauspark ist natürlich schon ein enormer Fortschritt gegenüber einer rein mündlichen Beratung, richtig erfahren und begreifen wird man die Wohnatmosphäre aber wohl erst beim Probewohnen. Andrea Sonderegger: Die Wahrnehmung des Menschen erfolgt dann nicht mehr nur über die Augen, sondern auch über alle anderen Sinne, was einen tieferen Eindruck hinterlassen wird.

Josef Bruckner, Projektinitiator des Passivhausdorfes Sonnenplatz, Großschönau, Waldviertel

DI. Dr. Andrea Sonderegger, Architektin und Passivhausexpertin aus Vorarlberg

Holger Stark: Im Musterhauspark kauft der Kunde nach wie vor die Katze im Sack – das wird schön hergerichtet, vor dem Kundentermin nochmal schön durchgelüftet usw.

Würden Sie persönlich so ein Angebot nutzen? Werner Frießer: Ja, ich bin immer interessiert an spannenden Ideen und deren Umsetzung.

DI Caterina Molzer-Sau- Mag. Werner Frießer, per, Innenarchitektin & Bürgermeister der W h Wohncoach, h Innsbruck I b k Tourismusgemeinde T i i d Seefeld in Tirol

Daniel Kostenzer: Wenn ich mit den Themen Bauen/Wohnen berufl ich überhaupt nichts zu tun hätte, dann müsste ich mich entweder auf die Beratung von Fachleuten verlassen, welche wiederum oft komplett konträre Meinungen haben, oder ich könnte mich selbst davon überzeugen. Da wäre einerseits die Möglichkeit, ein solches Probewohnobjekt zu beziehen, oder eben die Möglichkeit, auf Erfahrungen von Langzeitbewohnern (bestehende Kunden) zurückzugreifen. Um eine möglichst große Bandbreite bei relativ geringem Aufwand zu bekommen, würde ich eher mit Hausbesichtigungen vorlieb nehmen. Caterina Molzer-Sauper: Wäre ich ein Häuslbauer ohne viel Erfahrung, würde mir ein solches Angebot bestimmt enorm dabei helfen, die für mich richtige Entscheidung zu treffen!

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Das Alphabet der Wand Eine Wand ist prinzipiell ein vertikaler Bauteil, der zwei Räume oder Zonen voneinander trennt. Eine enorme Anzahl von Quadratmetern an Wandfläche werden weltweit pausenlos errichtet – es ist an der Zeit, diesem einfachen Standardelement auch mehr Qualität, Mehrfachfunktionalität und Leben zu geben. eco.nova zeigt von A bis Z, was Wände sein und bewirken können!

A

ktive Fassaden werden die Hauswände der Zukunft genannt, weil sie nach Bedarf Sonnenstrahlen passieren lassen oder abhalten und so heizen und kühlen. Auf Wunsch produzieren sie Sonnenstrom und Wärmeenergie und sollten Gebäude in den nächsten Jahren zu klimaneutralen Stromerzeugern machen.

B

etonwände, die dank eingelegten Lichtwellenleitern und integriertem Wärmedämmungskern lichtdurchlässig sind und ohne das Auf bringen zusätzlicher Isolierschichten auskommen, sind im konstruktiven Bau seit einiger Zeit im Einsatz. Einem in Österreich ansässigen Innovativbetrieb ist diese Weiterentwicklung gelungen, die ein neues Zeitalter im Fassadenbau eingeläutet hat. (Luccon)

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C

reme auf die Wand – kein Kinderstreich, sondern ein neu entwickeltes Produkt mit nachweislich positiver Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden! Die Innenraumbeschichtung „IONIT Wandcreme“ sorgt durch eine Erhöhung der Luftionen-Konzentration für eine gesunde Raumluft und hat damit angeblich aktivierende, leistungssteigernde Wirkung. (Ionit)

D

üfte in der Wandfarbe zur Harmonisierung des Raumklimas werden verstärkt angeboten und geworben wird ebenfalls mit einer energetischen Reinigung der Luft und Ionisierung der Räume. BioSilikatfarben werden dabei mit naturreinen Quintessenzen aus beispielsweise Propolis, Zirbe, Sole und Zeolith versetzt. (Alpienne)


nteraktive Wände werden besonders für Wandprojektionen im öffentlichen Raum, bei temporären Einsätzen auf Messen und Events, als stylisches Element im Shop-Design oder als Werbeträger eingesetzt. Durch den Einsatz von High-Speed-3-DTechnologien kann dabei eine unvergleichlich brillante Qualität erreicht werden. (Vertigo)

Text: Caterina Molzer-Sauper Foto: iStockphoto

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I J

alousien und Raumteiler können bei der leichten und flexiblen Abtrennung eines Innenraumes optimal starre Trennwände ersetzen. Eine Vielzahl von dekorativen, horizontal oder vertikal funktionierenden Möglichkeiten machen beispielsweise aus einem Wohnraum im Nu je nach Wunsch mehrere Bereiche. (Designers Home)

K

limafassaden zeichnen sich durch zwei Fassadenebenen aus, wobei die äußere Ebene die Funktion hat, auftretende Umwelteinwirkungen wie Sonneneinstrahlung oder Windlasten aufzunehmen, während die innere Ebene den Abschluss zu den einzelnen Nutzbereichen darstellt. Beispiele in der modernen Architektur wären etwa eine Lamellenfassade vor einer Glasfassade. Der Zwischenraum innerhalb der beiden Ebenen kann von einigen Zentimetern bis zu mehreren Metern betragen (Balkone, Gänge).

L

E

ffekte an einzelnen Wänden lösen immer mehr klassische Dekorationselemente wie Bordüren oder Poster ab und zaubern gewünschte Stimmungen in die betreffenden Räumlichkeiten. Eine Vielzahl von Malund Spachteltechniken, Effektzusätze in den Farben, Muster- und Fototapeten oder 3-D-Wandverkleidungen lassen kaum Gestaltungswünsche offen.

F

arben an den Wänden sind kein rein optisches Phänomen, sondern wirken unmittelbar auf Geist und Körper. Sie lösen bestimmte Emotionen in uns aus, die natürlich individuell unterschiedlich sind. Trotzdem gibt es aber gewisse Grundregeln, die man bei der Farbauswahl treffen sollte. (Farbenlehre)

G

laswände sind die einzigen Bauteile, die gleichzeitig Verbindung und Trennung schaffen können. In der modernen Architektur sind sie sowohl im Außen- als auch im Innenbereich nicht mehr wegzudenken. Es wird eifrig geforscht und entwickelt, um das Material auch technisch und wirtschaftlich immer interessanter zu machen. (Klimafassaden oder LCGlas, das bei Knopfdruck undurchsichtig wird)

H

olzwände im Hausbau lösen, besonders im Passivhausbau, den Massivbau immer öfter ab. Der leichte, zweischalige Wandaufbau ergibt eine ideale Dämmebene zwischen den tragenden Stehern. Holz ist ein Teil des Naturkreislaufes, spart Energie, fördert das Wohlbefinden und hat auch bauphysikalisch (Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz) viele Vorteile.

ehmwände können Feuchtigkeit und Wärme sehr schnell aufnehmen und bei Bedarf auch wieder abgeben. In Häusern mit solchen Wänden herrscht deshalb ein sehr gutes Raumklima. Zudem werden Schadstoffe vermindert, Gerüche absorbiert und die Akustik verbessert. Noch fehlt es leider meist an Fachkräften und Wissen auf diesem Gebiet, daher ist der Lehmbau bei uns noch nicht automatisiert und teurer als der konventionelle Hausbau.

M

assivbauwände bestehen aus „massiven“ Baustoffen und Materialien wie Mauerwerk und Beton. Es existiert also keine Trennung zwischen tragender und raumabschließender Funktion. Zunehmend werden die Oberflächen nicht mehr zwingend verputzt oder verkleidet, sondern bleiben als Sichtbeton oder Sichtmauerwerk bestehen.

N

anotechnologie soll es in Zukunft möglich machen, unsichtbare, schaltbare Glasbeschichtungen herzustellen, welche wie eine Jalousie funktionieren. Die Nanoteilchen könnten sich zum Beispiel per Knopfdruck wie Schuppen aufstellen, um so den Licht- und Wärmeeinfall zu regulieren. Die Fassade der Zukunft wird möglicherweise viele Funktionen der Haustechnik überflüssig machen. Die Gebäudehülle wird heizen, kühlen, lüften und über LEDs den Raum beleuchten.

O

ekologisch dürfen sich jene Wände nennen, die auf der Erde so wenig Abfall wie möglich hinterlassen und ihr und dem Menschen so gut wie keinen Schaden zufügen. Biologische Baustoffe wie Holz, Lehm, Kalksandstein oder Tonziegel in Verbindung mit Naturdämmstoffen wie Flachs, Hanf,

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ist die Kollektorwand durchaus ein fortschrittlicher Beitrag zu umweltbewusstem Bauen.

T

extile Wände beziehungsweise textile Wandbespannungen mit Stoff, Stoff tapeten oder Wolle geben dem Raum eine besondere Note. Besonders bei schlechter Akustik oder dem Kaschieren desolater Wände sind solche Wandbekleidungen eine wunderbare Möglichkeit, Räumen eine stimmungsvolle Atmosphäre und ganz eigenen Stil zu verleihen.

U

V–Wandfarben finden besonders bei der dekorativen Raumgestaltung von Veranstaltungsräumen regen Anklang. Diese fluoreszierenden Leuchtfarben besitzen grundsätzlich schon eine starke Leuchtwirkung, diese wird jedoch erst durch einfallendes UV-Licht hoch intensiviert.

V Kokos, Wolle, Stroh und Zellulose sind Materialien, welche zur Nachhaltigkeit im Bau beitragen.

orsatzschalen, auch Verblendungen genannt, werden hauptsächlich zum Verkleiden von Beton- oder Ziegelwänden verwendet und dienen aus bauphysikalischen Gründen dem Schallschutz oder der Wärmedämmung. Aus rein optischen Gründen werden sie eingesetzt, um den Anschein zu erwecken, die betreffende Wand bestehe zur Gänze aus dem Material ihrer sichtbaren Oberfläche (Holz, Naturstein, Ziegel, ...).

P

utz an der Hauswand ist in Österreich nach wie vor das häufigste Erscheinungsbild im Hausbau. Den Putzarten sind bei der Art der Farbgestaltung und Oberflächenbeschaffenheit kaum noch Grenzen gesetzt. Kalk, Ton-, Gips- und Lehmputze zählen zudem zu den Naturbaustoffen und werden damit auch in Zukunft ihren wichtigen Stellenwert zu Recht beibehalten. Eingeteilt werden Putzarten nach Material, Oberflächengestaltung oder Funktion.

W

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ualität besteht – ein vielzitierter Slogan im Baugeschäft! Was bedeutet nun Qualität für den Einzelnen? Gesunde Baustoffe, Haltbarkeit, Wirtschaftlichkeit, attraktives Erscheinungsbild, Pflegeleichtigkeit, ...? Individuelle Entscheidungen sind unumgänglich, spielen jedoch möglichst viele der genannten Faktoren zusammen, kann man wohl getrost von Qualität am Bau sprechen.

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aumluft in gesunder, frischer Zusammensetzung ist zentrale Voraussetzung für Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungsvermögen und geistige Fitness! Viel zu häufig aber belasten Schadstoffe, falsche Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, Staub, Schimmelpilze oder auch ein zu hoher CO2- Gehalt das Raumklima innerhalb unserer eigenen vier Wände. Eine neue Initiative will die Luftqualität in Österreichs Innenräumen verbessern! (www.meineraumluft.at)

S

olarwände funktionieren im Allgemeinen als thermische Flachkollektoren, verbesserte konventionelle Wärmedämmung, Witterungsschutz der Fassade und Fassadengestaltungselement. In geeigneten Lagen (ausreichend unverschattete Südwandfläche)

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andheizungen gehören zu den Flächenheizungen und sorgen für die Erwärmung eines Raumes durch Wärmeabgabe der Wände mit hohem Strahlungsanteil. Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima und geringe Staubverwirbelung. Durch subjektiv empfundenes Wärmegefühl sind Energieeinsparungen möglich. Bei gleicher Oberfl ächentemperatur wird eine Abstrahlung der Wand als angenehmer empfunden als die einer Fußbodenheizung.

PS-Dämmstoff platten aus Polystyrol werden im Nassbereich eingesetzt, da sie feuchtigkeits- und alterungsbeständig, verrottungssicher und sehr dicht sind. Die starke Umweltbelastung bei der Herstellung und die extrem großen Probleme bei der Entsorgung machen sie jedoch zum enormen Umweltsünder. An Alternativen wird eifrig geforscht.

Y

tong-Wandbausteine sind jedem Heimwerker wohl bekannt, da man aus diesen Porenbetonelementen relativ schnell und einfach Zwischenwände, Sockel oder sonstige kleine „Bauwerke“ selbst errichten kann. Die Kombination aus geringem Gewicht und relativ hoher Druckfestigkeit macht dieses Material höchst populär.

Z

iegel sind die ältesten vorgefertigten Bauelemente aus tonhaltigem Lehm. Die Zusammensetzung und Verarbeitung hat sich im Laufe der Jahrtausende natürlich weiterentwickelt und heute gibt es eine große Vielzahl an Ziegelarten und Formen. Stahl, Beton und Glas lösten den Ziegel zwar in vielen Bereichen ab, ganz wird er jedoch wohl nie aus dem Baustoffsortiment verschwinden.

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IMMOBILIENTREUHAND DR. POLLO GMBH INNSBRUCK | WIEN | FELDBACH Seit der Gründung von IMMOBILIENTREUHAND DR. POLLO im Jahr 2006 genießt das Unternehmen großes Vertrauen und hat dadurch stetig an Kunden gewonnen. Seinen Schwerpunkt legt das kompetente und bestens ausgebildete Team rund um Dr. Roland Pollo, promovierter Jurist und Konzessionsträger für die Gewerbe Immobilienmakler & -verwalter sowie Bauträger, neben der Vermietung und dem Verkauf von Immobilien auf die tirolweite Haus- und Mietverwaltung. Diesbezügliche Anfragen kommen immer öfter aus der näheren Umgebung des Hauptsitzes der Kanzlei in der Haspingerstraße im Innsbrucker Stadtteil Wilten. Die Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und die rasche Umsetzung sowie die intensive Auseinandersetzung und Zusammenarbeit mit den Eigentümern, deren Interessen bei allen Belangen im Mittelpunkt stehen. Art und Umfang der Betreuung wird individuell auf jeden Kunden abgestimmt und reicht von den Themengebieten Sanierung und Werterhaltung einer Immobilie bis hin zur Auswahl von Partnerfirmen inkl. Nachverhandlungen, um für den Kunden Bestpreise zu erzielen.

DER Tiroler in Wien

Diesen direkten, persönlichen Kontakt genießen indes auch Kunden außerhalb Tirols. IMMOBILIENTREUHAND DR. POLLO hat sich als klare Nr. 1 für Tiroler Kunden

etabliert, die in Wien auf der Suche nach ihrer Wunschimmobilie sind – egal, ob es sich um eine hochwertige Immobilie, Garconniere, Studenten- oder Anlegerwohnung handelt. Der Firmenchef ist bei Vertragsabschlüssen dabei persönlich vor Ort in der Bundeshauptstadt, die laufende Betreuung übernimmt das direkt in Wien ansässige Team. Als Jurist bringt Dr. Roland Pollo zudem das nötige Hintergrundwissen mit, um seinen Kunden auch bei Rechtsfragen zu Verkauf und Vermietung beratend zur Seite stehen zu können. Daneben engagiert sich IMMOBILIENTREUHAND DR. POLLO in den ländlichen Regionen der Südost-Steiermark, wo in erster Linie Landhäuser, bäuerliche Anwesen, aber auch Grundstücke, Wiesen und Wälder zum Verkauf stehen. Auch dort werden entsprechend exklusive und doch preislich erschwingliche Immobilien angeboten. Um Kunden vor Ort laufend und direkt betreuen zu können, verfügt die Kanzlei auch über eine Niederlassung in Feldbach in der Steiermark. Der Einsatz modernster EDV in Bezug auf die Gebäudeverwaltung sowie Mitarbeiter auf höchstem Ausbildungsniveau machen Ressourcen frei, um künftig auch Ihre Immobilie zu betreuen bzw. Ihnen bei der Vermietung und dem Verkauf zur Seite zu stehen.

Dr. Roland Pollo Foto: Florian Schneider

Sie haben Ihre Hausverwaltung mit Jahresende gekündigt und sind auf der Suche nach einer Alternative? Wir freuen uns über ein unverbindliches, kostenloses Erstgespräch! IMMOBILIENTREUHAND DR. POLLO GMBH A-6020 Innsbruck- Wilten • Haspingerstraße 7 • Tel +43.512.25.70.46 • Mobil +43.699.15.40.46.46 • Fax +43.512.25.70.47 • office@immo-pollo.at • www.immo-pollo.at

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Sonnenstrom für alle.

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Das Modulhaus c-all kann sowohl besichtigt, als auch probebewohnt werden (Fotos: Miriam Raneburger)

Musterbeispiel „Die Meister“ aus Osttirol sind eine Arbeitsgemeinschaft von erfahrenen regionalen Handwerksbetrieben mit dem Ziel, dem Bauherrn durch hochwertigen und individuellen Rundum-Service Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Über dieses wörtliche Versprechen hinaus wollten die Meister ihres Faches auch anhand eines gemeinsamen Projektes zeigen, was sie können. So entstand in Zusammenarbeit mit der Tischlerkooperation COOP/Holz und dem Planer Peter Raneburger das Modulhaus „c_a l l“, das im Frühjahr 2011 in Matrei in Osttirol eröffnet wurde!

Nach den Ideen des Künstlers und Planers Peter Raneburger errichtete die Tischlerei Wibmer in Zusammenarbeit mit anderen Handwerksbetrieben einen anspruchsvollen Prototypen. Durch die langsam gewachsene, enge Zusammenarbeit, die hohe Eigenverantwortung der Handwerker und den Willen, etwas ganz Besonderes zu schaffen, sind „die Meister“ und ihr Werk ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche Netzwerkarbeit. Entstanden ist ein sowohl architektonisch als auch technisch hochmodernes Haus, das höchste Flexibilität und Offenheit bietet. Ein sehr klares, unverwechselbares Konzept kann für jeden Bauherrn optimal an dessen Bedürfnisse angepasst werden. In jedem Fall bieten Topqualität und das persönliche Service die Chance auf ein echtes Traumhaus.

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C _ a l l . Modulhaus Name: „C“ für die Hülle, die Form. Die Bodenplatte, die Rückwand und die Dachfläche bilden die schützende Hülle in Form eines C. „all“ für die Flexibilität von Wohn- und Lebensräumen innerhalb dieser Hülle. Form & Funktion: Das C lässt sich beliebig in Länge und Tiefe erweitern. Eine rückseitige Erweiterung erfolgt durch Spiegelung entlang der Längsachse. Eine Geländeanpassung bei Hanglage kann durch Halbstockversetzung des vorderen und rückwärtigen Teils erreicht werden. In diesem Fall kann die Dachfläche des Vorderteils als Dachterrasse genutzt werden.


bauen.wohnen Architektur: C _ a l l wurde konzipiert als modulares System, das sich dreidimensional an einem 60-cmRaster orientiert. Die Außenhaut in Brettschichtverleimung und Radiusholz-Bauweise beschreibt die maximale Größe der bewohnbaren Fläche, die durch ein ausgeklügeltes statisches System uneingeschränkt nutzbar ist. Der Lebensraum im Inneren dieser Hülle verfolgt Offenheit und Transparenz, wobei optische und schalltechnische Bereichstrennungen mit multifunktionalen Möbeln erreicht werden. Die Form vermittelt einen einzigartigen Wiedererkennungswert, in dessen Innerem die Möglichkeit von Individualität und Flexibilität als Ausdruck von Persönlichkeit gegeben ist. Firmenkonzept: C _ a l l ist das Manifest der Kooperationen COOP/Holz und die meister, das von Peter Raneburger entworfen und konzipiert wurde. COOP/Holz und die meister sind Vernetzungen qualitativ hochwertiger Osttiroler Handwerksbetriebe, deren Motivation und Ziel darin liegt, traditionelles Handwerk durch Innovation am Puls der Zeit einzusetzen und durch ständige Weiterentwicklung Impulse für die Zukunft zu setzen. Ausstattung: C _ a l l bietet eine Vollausstattung auf höchstem qualitativen und technischen Standard, ver-

bunden mit spezifischem Design und dem Anspruch auf Mehrfachfunktion. Die Produktion und Herstellung durch die Betriebe von coop/Holz und die meister ist geprägt durch die sprichwörtliche „Liebe zum Detail“. Material: Die Materialpalette orientiert sich an heimischen Produkten, wodurch der CO2-Wert so gering als möglich gehalten wird. Insbesondere der Werkstoff Holz als Basismaterial von C _ a l l vermittelt Authentizität im Sinne aller Wahrnehmungsinhalte (ökologischen) Denkens und Handelns. Technik: C _ a l l wird energie- und wärmetechnisch je nach Bedarf mit Solar- und/oder Photovoltaikanlage betrieben und ist mit kontrollierter Wohnraumbelüftung ausgestattet. Boden- und Wandheizung sorgen gezielt eingesetzt in Verbindung mit Lehmwänden und heimischer Schafwolle als Klimaelement für ein ideales, ausgewogenes Wohlbefinden. Ziel: Zusätzlich zur Energieunabhängigkeit soll durch den Einsatz einer integrierten Kläranlage – abgesehen vom Wasseranschluss – vollkommene Autarkie erreicht werden. Um die Möglichkeit eines Standortwechsels zu erleichtern, wird die Modulbauweise schrittweise hinsichtlich Zerlegbarkeit und Transport optimiert.

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Bauherr & Standort Wibmer Tischlerei GmbH Kaltenhaus, 9971 Matrei i. O. Tel.: 04875/6657 wibmer@coop-holz.at www.wibmer-tischlerei.at

Konzept und Planung Dr. Peter Raneburger Lienzerstr. 10, 9971 Matrei i. O. Tel.: 04875/5519 ran@aon.at www.peterraneburger.com

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Das Haus der Familie Baiser in Hatting ist ein perfekt gelungenes Zusammenspiel aus Altbestand und Zubau. Fßr die Fenster sowie die Fassadengestaltung mit den auffälligen grauen Eternitplatten und spannenden Holzelementen zeichnet die Zirler Firma Holzbau Aktiv rund um Andreas Plunser verantwortlich

Das GespĂźr fĂźr Architektur Das eigene Haus ist mehr als das bloĂ&#x;e Dach Ăźber dem Kopf, es ist ganz persĂśnlicher RĂźckzugsort und Raum zum WohlfĂźhlen. Dabei muss es den unterschiedlichen BedĂźrfnissen seiner Bewohner gerecht werden – was vor allem in einem Generationenhaus nicht immer einfach ist. Noch schwieriger wird es, wenn dem Bauherrn einer seiner Sinne fehlt. Peter Baiser, der gemeinsam mit seiner Frau Waltraud, Sohn Stefan und dessen Frau Simone sein bestehendes Haus familiengerecht adaptierte, kann sein Zuhause im wahrsten Sinne des Wortes fĂźhlen. Denn er kann nichts sehen.

Holz Ăźberzeugt neben zeitloser Optik durch seinen natĂźrlichen Geruch und seine Beschaffenheit. Die Firma Holzbau Aktiv aus Zirl ist Spezialist fĂźr Bauen mit dem Naturmaterial!

Mehrere Generationen unter einem Dach zu vereinen und doch jedem seine Privatsphäre einzuräumen, erfordert viel Sensibilität – von Bauherr und Architekt. Der eine muss sich bei einem Um- oder Ausbau oft von lieb gewonnenen Strukturen trennen, der andere sollte unterschiedliche BedĂźrfnisse miteinander vereinen. Martin Kircher und Christoph Milborn von „imgang architekten“ haben es bei der Erweiterung eines Einfamilienhauses in Hatting perfekt verstanden, Bestehendes und Neues miteinander zu kombinieren, sodass ein homogenes Ganzes entsteht, das auĂ&#x;en wie innen durchdacht wirkt. Dabei unterschied sich das Projekt in einem Punkt deutlich von vielen anderen: Einer der Bauherren ist blind. Darauf muss nicht nur bei der Ar-

H O LZ H Ă„ U S E R DAC H S T Ăœ H L E AU F S T O C K U N G E N DAC H SAN I E R U N G E N

chitektur des Hauses RĂźcksicht genommen werden, die intuitiv und logisch sein sollte, sondern auch bei der Planung. Dabei stellte sich heraus, dass Qualität keinesfalls nur mit dem Auge erkennbar ist. Das Papiermodell des Architektenduos war fĂźr Baiser allein durch Tasten verständlich, auch die Auswahl der Materialien erfolgte Ăźber aktives ErfĂźhlen und aus dem ehemaligen Einfamilienhaus wurde ein Wohnraum fĂźr die Sinne. Punkten konnte vor allem der wohnliche Werkstoff Holz, der ob seines natĂźrlichen Charms auĂ&#x;en wie innen vielfach zum Einsatz kommt. FĂźr die AuĂ&#x;enhĂźlle ist dabei die Firma Holzbau Aktiv verantwotlich, die dem Generationenhaus schon auf den ersten Blick einen modernen Look verpasste.

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Audi Vorsprung durch Technik

Der neue Audi Q3. Ab 21.10. 2011 bei uns! Der Audi Q3 vereint traditionelle SUV-Stärken mit den Anforderungen eines modernen, immer urbaner werdenden Lebensstils. Von seinem Design lassen sich Eigenschaften wie Sportlichkeit, Alltagstauglichkeit, fortschrittliche Effizienz und Individualität ablesen. Lassen Sie sich inspirieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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www.porscheinnsbruck.at Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100km: 5,2 – 7,7. CO2-Emission in g/km: 138 – 179. Symbolfoto.


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Text: Bruno König, Fotos: Watzek

Schon mehrmals konnte das innovative Unternehmen aus dem Tiroler Oberland mit tollen Bauten auf sich aufmerksam machen. Gelungenes Design kombiniert mit einer ausgeklügelten Konstruktion in höchster Qualität zeichnet die Projekte des Dach-und-FachTeams besonders aus. Mit einem hohen Maß an Kreativität entstehen dabei nicht selten außergewöhnliche Bauten, die für Aufsehen sorgen. Häuser aus den 60er- und 70er-Jahren präsentieren sich nach einer thermischen Sanierung in einem völlig neuen und modernen Outfit – natürlich angepasst auf den neuesten Stand der Technik – und ermöglichen den Bewohnern dadurch ein völlig neues Wohngefühl. Dass sich damit Heiz- und Energiekosten deutlich senken, versteht sich von selbst.

Dach+Fach – holzmeisterliche Lösungen Das Pollinger Holzbau-Unternehmen „Dach und Fach“ punktet mit holzmeisterlichen Lösungen für alle Anforderungen bei den eigenen vier Wänden. Egal ob Holzhäuser in Massiv-, Passivund Niedrigenergie-Bauweise, Aufstockungen, Dachstühle, Dach- und thermische Sanierungen, Zubauten, Wintergärten und Balkone.

Zu einem der Erfolgsgeheimnisse von Dach und Fach zählt das Motto „Bauen mit Qualität“ und die Liebe zu Beruf und Material. Professionelles Handwerk und modernste Maschinen werden hier perfekt vereint. Um den Kunden dieses Qualitätsbewusstsein noch deutlicher zu machen, hat sich Dach und Fach entschlossen, dem Qualitätshandwerk Tirol beizutreten. Weiters setzt das Unternehmen auf sein Komplettpaket mit persönlicher Beratung, Planung und Vorbereitung, Erstellung eines Energieausweises und Übernahme und Koordination der gesamten Bauabwicklung.

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Sedotron Lichtsysteme – Da geht Ihnen ein Licht auf Seit 2009 bietet die Innsbrucker Firma SEDOTRON in der Amraser Straße erfolgreich individuelle Lichtlösungen an. Das Besondere: Alle Lichtpläne, die Geschäftsführer Florin Strete für Geschäftslokale, Firmen wie auch für den privaten Bereich entwirft, werden ausschließlich mit LED realisiert.

SchulklassenBeleuchtung der Hauptschule-2 in Wörgl: Lernen ist anstrengend. Die hohen Anforderungen lassen sich einfacher bewältigen, wenn gutes Licht die Sehaufgaben „Aufnahme visueller Information“ und „Schreiben“ unterstützt. So steigt die Konzentrationsfähigkeit und das Aufnahmevermögen wächst. Die Ausführung der Beleuchtungsanlage wird wesentlich von der Sitzanordnung bestimmt: Für die gerichtete Sitzanordnung eignen sich parallel zur Blickrichtung angeordnete Lichtbandsysteme. Bei freier Sitzanordnung ist eine richtungsneutrale Beleuchtung, beispielsweise mit Downlights notwendig. Ziel der Beleuchtung sind jederzeit gleich gute Sehbedingungen im ganzen Raum. Die Beleuchtungsstärke: mindestens 300 Lux für Schüler, in der Erwachsenenbildung aufgrund des mit dem Alter zunehmenden Lichtbedarfs mindestens 500 Lux.

Der Lichtexperte erklärt die exklusiven Vorteile: LED ist im Vergleich haushoher Sieger bei der Energieeffizienz. Interessierte können dies mit dem Strompreisrechner auf der Sedotron-Website überprüfen. „Dadurch wird der CO2-Ausstoß verringert und belastet somit die Umwelt kaum, LED kommt – im Gegensatz zur Energiesparlampe – auch ohne schädliche Inhaltsstoffe aus und ist daher absolut ungefährlich.“ Weitere Vorteile sind die Unempfindlichkeit bei Erschütterungen und die volle Lichtentfaltung ab der ersten Sekunde. An Lichtfarbe ist vom Tageslicht bis zum gemütlichen Warmweiß alles möglich, LED kann nahezu jede Glühlampe oder Halogenleuchte

Innovative Lichtsysteme sind die Zukunft. Sparsam, langlebig und umweltfreundlich, sind LED-Systeme die richtige Alternative.

SEDOTRON Handels GmbH Amraserstraße 54 A-6020 Innsbruck Tel: 050 611 100 Fax: 050 611 199 E-Mail: office@sedotron.com www.sedotron.com

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ersetzen. Die Lebensdauer einer LED-Leuchte beträgt 50.000 Stunden, das Zehnfache einer herkömmlichen Glühlampe – „und wir geben sogar noch 2 Jahre Garantie auf unsere Produkte“. Damit amortisieren sich auch die höheren Anschaff ungskosten. Sedotron setzt Prioritäten: Dazu zählen Qualität, gute Verarbeitung und Zuverlässigkeit, aber auch eine gute Preisgestaltung. „Bevor wir etwas tun, denken wir nach. Wünsche und Anforderungen unserer Kunden haben bei Sedotron Vorrang, wir handeln verantwortungsbewusst und nachhaltig – unseren Kunden sowie der Umwelt gegenüber.“

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Niedrige Zinsen jetzt absichern! Andrea Kolb, Wohnbau-Expertin der Volksbank Tirol InnsbruckSchwaz AG: „Sichern Sie sich jetzt gegen steigende Zinsen ab.“ Foto: Volksbank

Durch das Bevölkerungswachstum, mehr Single-Haushalte und höhere Ansprüche an das Wohnen an sich steigen der Bedarf und die Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum. Das Wohnbau-Finanzierungsgeschäft ist daher ein seit Jahren stetig wachsender Markt in Österreich.

Neubau, Kauf, Umbau und Renovierung betriff t faktisch alle Altersgruppen. Jedes Jahr planen rund 650.000 Österreicher (= 7,9 % der Bevölkerung) in Haus und Wohnung zu investieren. Umgelegt auf Tirol bedeutet dies, dass rund 55.000 Tiroler jährlich in den Aus-, Um- bzw. Neubau ihrer eigenen 4 Wände investieren. Fast jeder „Häuslbauer“ oder Wohnungskäufer ist dabei auf Kredite angewiesen. Ein Häuslbauer investiert im Schnitt 190.000 Euro in sein Projekt – die Tendenz ist steigend.

Finanzierung mit Zinsobergrenze Wir empfehlen unseren Kunden gerade jetzt, nicht auf die langfristige Absicherung der Kreditzinsen zu vergessen, und bieten mit unserem Cap-/Floor-Kredit ein geeignetes Instrument dafür an. Mit einem sogenannten Zins-Cap (Zinsobergrenze) kann auch eine bereits bestehende Finanzierung nachträglich noch abgesichert werden. Wer sich für eine Finanzierung mit Zinsobergrenze entschieden hat, ist in jedem Fall auf der sicheren Seite, da er bereits bei Abschluss der Finanzierung die maximale Ratenbelastung für die gesamte Kreditlaufzeit kennt und daher fi x kalkulieren kann.

Übrigens, zu jedem Wohnbau-Finanzierungsangebot der Volksbank Tirol InnsbruckSchwaz AG gibt’s jetzt gratis einen USB-Stick mit interaktiven Bauherren-Infos. Näheres dazu findet man auch im Internet unter www.wohn-bank.at und wer gleich einen Beratungstermin möchte, wählt am besten die kostenfreie Volksbank-Hotline 0800 / 82 81 23.

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Moderne Ölheizung:

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systemen ist mit enormen Kosten verbunden. Die Erneuerung der bewährten Ölheizung kommt hingegen wesentlich günstiger. Moderne, energieeffiziente ÖlBrennwertkessel sind bereits zwischen 5.000 und 6.000 Euro erhältlich. Im Vergleich zu alten Ölheizungen verbrauchen neue Geräte um bis zu 40 % weniger Heizöl – so rentiert sich die Anschaffung einer modernen Ölheizung bereits nach wenigen Heizsaisonen.

Beim Heizungskauf sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Die moderne Öl-Brennwerttechnik liefert gleich mehrere gute Gründe, warum sich der Umstieg auf eine neue Ölheizung lohnt.

Heizöl: sicher und effizient

Jährlich werden zahlreiche Haushalte in Österreich mit der Erneuerung ihrer alten Ölheizung konfrontiert. Ein kompletter Abbruch und Neubau von ganzen Heiz-

Das schwefelfreie Heizöl extra leicht zählt zu den umweltfreundlichsten Heizölen in ganz Europa und leistet sowohl für den Umweltschutz als auch für die Reduktion des Energiebedarfs einen wertvollen Beitrag. So weisen feste Brennstoffe im Vergleich zu Heizöl einen bis zu 1.200mal höheren Feinstaubausstoß auf. Auch bei anderen Schadstoffen wie Schwefeldioxid, Stickstoffoxid oder Kohlenstoffmonoxid überzeugt Heizöl extra leicht mit sehr niedrigen Werten. Zudem enthält die nächste Heizölgeneration, die bereits von der österreichischen Mineralölindustrie entwickelt wird, biogene Komponenten, die den Weg in die Zukunft weisen.

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Energieeffizientes Heizen mit Zukunft


Die Welt des Wilfried Ebsters: Im Keller des mit Biomasse betriebenen Heizkraftwerks von Taufkirchen; wo stattliche Rohre das hunderte von Grad heiße Wasser auf die Fernwärme-Reise schicken

Der Mann mit den Lizenzen zum Optimieren Wilfried Ebster reicht Patente ein und räumt Preise ab wie kein Zweiter in seiner Branche. Das spricht für die Intelligenz des Mannes und seinen Instinkt zum Optimieren – ihn interessieren nur Lösungen. Neben dem wachen Geist schlägt ein großes Herz, denn seine Geniestreiche dienen den Menschen, sparen Energie, senken Kosten sowie CO2, schützen die Gesundheit. Eine kleine Geschichte über den Magier der Fernwärme-Nutzung, an dessen Erfindungen kein vernünftiger Planer oder Bauherr vorbeikommt, denn sie setzen schon heute die Standards von morgen.

Text & Fotos: Stefan Becker

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Zillertal traf Metropolis und Wilfried Ebster stockte der Atem. Das war vor vierzig Jahren, als er zum ersten Mal die riesigen Rohre rund um die ehemalige Dachauer Papierfabrik sah. Es war um ihn und seine Zukunft in Tirol geschehen: „Ich war so fasziniert von den Dimensionen, das wirkte wie eine Inspiration, ich konnte danach einige Nächte lang nicht schlafen – dort wollte ich unbedingt hin.“ Zu der Zeit zog es viele

Menschen nach München, doch weder die Olympiade machte großen Eindruck auf den jungen Heizungstechniker noch die bayrischen Hippies in Schwabing – aber die Fernwärme-Anlagen der Stadt weckten sein berufliches Interesse. Ihnen wollte er nahe sein. Doch Tiroler bleibe Tiroler oder Zillertaler bleibe eben Zillertaler, wie er sagt, und so pendelt der Erfinder seit besagten vier Jahrzehnten zwischen seiner geliebten


Heimat mit Familie und der geliebten Arbeit mit den drängenden Aufgaben. Ebster muss es geahnt haben, dass es mit der munteren Energieverschwendung nicht ewig so weitergehen konnte, als er seinen Koffer packte und auf Jobsuche ging. Der „Club of Rome“ hatte gerade seine Sicht auf die Grenzen des Wachstums publiziert, da angelte sich der ambitionierte Geselle schon seinen Traumjob bei einem Heizungsanlagen-Hersteller in München. Ein paar Jahre später absolvierte er die Meisterprüfung. Als Ebster im Betrieb von der Montage in die Planung wechselte, zeichnete sich bereits ab, dass er einfach immer etwas größer dachte: Erzeugte ein kalorisches Kraftwerk seinen Strom auf fossiler Basis, so wollte Ebster das eigentliche Abfallprodukt namens Wärme weiter optimal nutzen für öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser oder Wohnanlagen. Letztere befanden sich historisch meist im Besitz von Genossenschaften und so eine große Kooperative namens Gewofag nahm allmählich Notiz von dem Novizen im heimischen Geschäft mit der Wärme.

Freund der Fernwärme Gewofag steht für die Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG aus München, der Name stammt noch aus dem Gründungsjahr 1928. Damals erlebte der soziale Wohnungsbau seine erste Blüte. Aufgeweckte Archi-

Im Fernwärmenetz strömt aus dem Heizkraftwerk bis zu 180 Grad heißes Wasser hinein in ein geschlossenes Rohrsystem – das ist der Vorlauf. Dicke und gegen Wärmeverlust isolierte Röhren liegen frostsicher im Erdreich vergraben und schicken das Wasser auf einen ewigen Kreislauf. Hat die abgegebene Wärme ihre Mission erfüllt, Zimmer erwärmt und Warmwasser aufgeheizt, fließt sie mit einem geringeren Druck wieder zum Kraftwerk – das ist der Rücklauf. Der die Kraftwerksbetreiber bis vor kurzem zu energetisch unsinnigen Lösungen nötigte: den Einsatz von Kühltürmen oder Kühlwasser zum Kondensieren von Dampf der Niederdruckturbinen auf eine passende Temperatur von rund 80 Grad. Auch diesen Dinos des Industriezeitalters sollte Ebster später den Kampf ansagen, als die Gewofag ihn als neuen technischen Leiter präsentierte. Abends erschien der versierte Anlagenbauer zum Vorstellungsgespräch, am nächsten Morgen stand er einem Team von 70 Mitarbeitern vor, das sich mit der Instandhaltung und Modernisierung der Heizungsanlagen von 25.000 Wohnungen beschäftigt. Anno 1992. Heute betreut die Gewofag als städtische GmbH um die 35.000 Wohnungen und besitzt damit eine Monopolstellung in der bayrischen Landeshauptstadt.

Manche Menschen sammeln Briefmarken; Wilfried Ebster lieber Preise und Patente; wie das jüngste Zertifikat aus den USA

Womit 2006 die Siegesserie begann: die legendäre Legionellenschaltung

Das Ende der Legionellen Aus Sicht der Immobilienwirtschaft bestimmt eine streitbare Position, aus der Sicht des Erfinders Ebster aber die Basis für effektive Lösungen. Wie seine legendäre Legionellenschaltung. Wo Wasser zu lange ruht, können Keime entstehen. So auch in den Tanks für die Trinkwassererwärmung: In den großen Boilern komme es üblicherweise zu einer Temperaturschichtung, wenn oben das auf 60 Grad erhitzte Wasser in den Leitungskreislauf strömt und unten 10 Grad kaltes Wasser nachfließt, erklärt der Fachmann. Dann entsteht am tiefsten Punkt des Boilers der „Feinkostladen der Amöben“, wie Ebster den Bodensatz nennt. Darin fühlen sich auch die tückischen Legionellen wohl. Das Risiko kennt jeder Installateur von Sanitäranlagen, doch Chlor kam für Ebster nicht in Frage als Lösung. Denn der Tiroler definiert das Trinkwasser als wichtigstes Lebensmittel und verzichtet auf chemische Zusätze. Darum ließ er sich eben etwas einfallen: seine Legionellenschaltung. So simpel wie sicher und preisgekrönt. 2006 erhielt er für seine Erfindung den „Bundesinnovationspreis des Handwerks“, die passenden Patente sind

Wilfried Ebsters Siegesserie Dreimal gewann er bisher den renommierten „Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk“ in der Sparte Sanitär- und Heizungstechnik: 2006 mit der Legionellenschaltung, 2009 mit dem Leitfaden zur Senkung der Rücklauftemperatur und 2011 für die Entwicklung seines Drei-Leiter-Systems zum Nutzen des Rücklaufwassers in Fernwärmenetzen.

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tekten und Ingenieure schufen neben Wohnanlagen mit Gemeinschaftsräumen, Spielplätzen sowie Parks auch eine Symbiose mit der Industrie in der Form von Fernwärme. „Die großen Elektrizitätswerke verbrannten Kohle für die Stromgewinnung, der erzeugte Dampf trieb wie heute Turbinen an und musste anschließend in riesigen Kühltürmen aufwendig kondensiert werden – dadurch wurde viel Energie vernichtet“, erzählt Ebster von den Anfängen der Fernwärme. Der als Abwärme der Industrie eine große Zukunft bevorstand. Das dauerte allerdings noch ein wenig, bis die Öfen in den Wohnungen aus waren und Zentralheizungen das Wärmen übernehmen. Das funktioniert so:


Wohnanlage am Gottfried-Böhm-Ring zum Beispiel zwei dicke 3000-Liter-Boiler thronten, steht heute ein schlankes Rohrkonstrukt – mannshoch und blickdicht verkleidet mit einer silbernen Isolierdecke. In Ebsters eigener Forschungsanlage läuft dieser „Spezialrohrbündeltauscher zur Trinkwassererwärmung“ mit Hochdruck und einem Wasserinhalt von bisher unvorstellbaren 40 Litern. Just-in-Time erhitzt der Apparat das Wasser für 200 Wohnungen und auch wenn alle Bewohner simultan duschen sollten – die Anlage geht nicht in die Knie. „Das Warmwasser mit 60 Grad fließt dabei mit sehr hohem Druck durch die Leitungen, dass diese nicht einmal mehr verkalken können“, sagt Ebster und freut sich zudem über das Sparpotential seiner Erfindung. Hätte die Installation der üblichen Umbauten rund 100.000 Euro gekostet, so kam die neue Technik auf 60.000 Euro. „Wir sparen so bei den Investitionen und der Wartung und können mit dem Geld andere dringende Arbeiten erledigen“, sagt Ebster.

Wirtschaftlichkeit und Wirtschaft

Sein großer Geniestreich; reif für den Nobelpreis der Heizungsbauer: Wo heute meist noch mächtige Boiler im Keller stehen; managt morgen ein Spezialrohrwärmetauscher die Warmwasseraufbereitung

Die Gewofag GmbH Das Unternehmen beschäftigt 639 Mitarbeiter und gehört der Stadt München. Es betreut rund 35.000 Wohnungen im Wert von knapp 1,2 Milliarden Euro, neben obligatorischen Sanierungen und Renovierungen wurden 2010 auch 570 neue Wohnungen errichtet. Die Gewofag kooperiert eng mit den Stadtwerken München als Energielieferant, im Umland aber auch mit selbstständigen Kraftwerksbetreibern, wie dem Biomasse-Heizkraftwerk in Tauf kirchen oder dem GeothermieKraftwerk in Unterhaching.

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in Europa und den Vereinigten Staaten hinterlegt. Der Clou der Erfindung: Eine hydraulische Schaltung sorgt für eine gleichmäßige Temperatur im gesamten Boiler. Die Schaltung vermeidet die herkömmliche Schichtung und raubt so den Amöben und Legionellen die Existenzgrundlage. Damit die Keime auch im weit verzweigten Leitungssystem einer Wohnanlage keine Chance haben, wird die gesamte Warmwasseranlage einmal im Monat auf 65 Grad erwärmt. Diese thermische Desinfektion tötet die Legionellen. Mit seiner Technik setzte Ebster einen neuen Standard in der Trinkwasserhygiene, heute kann jeder die Lizenz für Neubauten und zum Nachrüsten alter Anlagen erwerben. Mittlerweile besitzt die Nachfrage bereits internationale Dimension, denn auch die EU lobte die Arbeit in hohem Maße. Für die Neuinstallation aber hat sich Ebster Bahnbrechendes ausgedacht: Wo früher im Heizkeller der

Doch nicht alle sind glücklich über die großen Würfe des genialen Tüftlers: Die Industrie muss sich zwangsläufig seinen technischen Neuerungen stellen, kann sie in keiner Schublade verschwinden lassen, wie es schon oft genug geschehen ist. Denn das Eigeninteresse der Gewofag für eine optimale Energienutzung in den eigenen Häusern dient Ebster als beste Lobby für seine vielfältige Forschung. Schließlich gibt es Gründe dafür, warum Ebster innerhalb von fünf Jahren gleich dreimal den begehrten, vom deutschen Bundes-Wirtschaftsministerium gestifteten Bundespreis gewann. „Ich habe parallel zu verschiedenen Themen geforscht, dabei genoss die Legionellenschaltung Priorität.“ Kaum hatte er die selbstgestellte Aufgabe mit Auszeichnung abgeschlossen, widmete er sich der hohen Rücklauftemperatur in den hausinternen Wassernetzen. Wie die vorhandene Wärmeenergie weiter nutzen? Seine Lösung wirkt dabei so logisch wie verblüffend einfach – Ebster lässt das heiße Wasser weiter zirkulieren, schickt es zum Beispiel auf Extratour durch einen zusätzlichen Wasserkessel, der als Vorwärmer fungiert. Das wiederum reduziert den Energiebedarf des eigentlichen Heizprozesses. Für solche Modelle erhielt Ebster 2009 abermals den Bundespreis. Dessen Juroren kommen zusammen aus Wirtschaft und Wissenschaft und vergeben den Preis jährlich auf der internationalen Handwerksmesse in München. Wo die Gewofag traditionell einen Stand unterhält und wo die Fachwelt den hochdekorierten Haustechniker persönlich kennenlernen kann. Was gar nicht so einfach ist, denn neben seiner Tätigkeit als Energiereferent reist Ebster viel, arbeitet in diversen Ausschüssen des deutschen Verbandes der Ingenieure (VDI), hält Vorträge an Hochschulen und Universitäten und wirft auf Wunsch danach auch noch einen Blick auf die Heizungsanlage im Keller. So zählen Studenten zu seinen engen Vertrauten, sie berechnen detailliert Wassermengen und Temperaturunterschiede, machen Praktika und Diplome, machen sich vor allem aber eigene Gedanken. Darauf legt Ebster großen Wert, egal ob akademischer Nachwuchs, Stadtentwickler oder Energieerzeuger:


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Links: Kühltürme vernichten kostbare Energie – die Fernwärmeerfindungen des Zillertalers sagen den Ungetümen den Kampf an Rechts: Die beiden blauen Anschlüsse am Rohr des Fernwärmerücklaufs leiten warmes Wasser zur weiteren Nutzung und speisen kühleres wieder in den Kreislauf; worüber sich die Kraftwerker freuen

Wer seinen Rat sucht, sollte schon mal ein paar progressive Ideen mitbringen.

Neues vom Heizungsprofi Wie in Bad Aibling, in der Nähe von Rosenheim, wo ein Investor auf einem ehemaligen Kasernengelände einen neuen Stadtteil plant – energieneutral. Eine ideale Spielwiese für Ebsters jüngsten Innovationspreis, den die Jury seinem „Drei-Leiter-System“ in der Fernwärmnutzung widmete. Seine neuartigen hydraulischen Schaltungen erlauben es, die Energie des Fernwärmerücklaufs direkt für die Beheizung und die Warmwasserbereitung zu nutzen. Dadurch wird die Temperatur des Fernwärmerücklaufs abgesenkt, was sich in vielfältiger Hinsicht als nützlich erweist. Die Anforderungen von den Wärmelieferanten hinsichtlich niedriger Rücklauftemperaturen werden deutlich unterschritten. Viele Hotels mit ihren dauerwarmen Wellnessbädern träumen wahrscheinlich schon lange von solchen Lösungen, einzig fehlt es oft an der Infrastruktur. Er selbst regeneriert am liebsten im heimischen Garten, zuhause in Zellberg im Zillertal. Jeden Freitag macht er sich auf den Weg in die Heimat und singt sich auf der

Fahrt langsam ein. Denn sobald er ankommt, beginnt für den Tenor die Chorprobe. Am Wochenende dann zieht es ihn mit seiner Frau in die Berge vor der Haustür. „Man muss abschalten können, das ist in unserer Zeit sehr wichtig“, sagt Ebster, der frei von allen Allüren seinen neuen Golf TDI entspannt über die Autobahnen lenkt. Neu aber auch nur, weil diverse Prämien seinerzeit dazu animierten. „Der alte hätte es wohl auch noch eine Weile getan.“ Seit vierzig Jahren pendelt der Erfinder nun schon zwischen den Welten, von Ruhestand aber will der 61-Jährige überhaupt nichts wissen. Denn beim Rasenmähen, Äpfelpflücken und Pilzesammeln macht er sich aktuell viele Gedanken rund um die Brennstoffzelle. Für ihn die Energie der Zukunft. „Über die Elektrolyse soll mit der Photovoltaikanlage der Wasserstoff erzeugt werden, der die Brennstoffzelle antreibt: In den nächsten 5 bis 10 Jahren dürfte diese Technik serienreif sein.“ Ob er demnächst in München auch noch Autos baut? Die Branche bringt zwar ständig lustige neue Features auf den Markt, wie Einparkhilfen und Weckrufe, der große Wurf aber steht noch aus – Ebster, übernehmen Sie!

Fernwärme – einfach überlegen „Tirols größtes Fernwärmenetz geplant“ lautete vor knapp zwei Jahren die Überschrift einer Pressemeldung aus dem Hause der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB). Nach dem medialen Schulterschluss zwischen den potentiellen Projektpartnern, bestehend aus den Gemeinden Rum und Wattens sowie der Stadt Innsbruck samt Energieversorger IKB, hält die Planung offensichtlich weiter an – weil bisher nichts weiter geschah. Wer die Planung aber anhält, darüber gibt es verschiedene Ansichten. eco.nova fragte nach.

In Tirol kümmert sich Landesrat Anton Steixner um das Energiewesen; zu diesem großen Thema zählt auch die Fernwärme. Auf Nachfrage, wie weit die Planung des ehemaligen Prestigeprojekts bereits vorangeschritten sei, heißt es aus seinem Büro: „Der aktuelle Projektstatus ist beim Projektbetreiber TIGAS zu erfragen.“ TIGAS statt IKB oder Tiroler Fernwärme-Gesellschaft? eco.nova erkundigte sich bei Landeshauptmann-Stell-

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vertreter Hannes Gschwentner nach dem aktuellen Stand: Als Bürgermeister von Kundl hatte er bereits Erfahrungen mit Fernwärme gemacht, als Landesrat für Umweltschutz ist er auch vertraut mit dem vor über einem Jahr vorgestellten „Abwärmekataster Tirol“. Bei dessen Präsentation sagten die Initiatoren laut Pressemeldung: „Das Inntal ist Luftsanierungsgebiet.


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Aus diesem Grund müssen wir jede Möglichkeit zur Umstellung auf erneuerbare und staubfreie Energieträger beleuchten. In der wirtschaftsstarken Inntalfurche ist die Nutzung der Abwärme heimischer Betriebe ein wesentlicher Faktor zur Luftverbesserung.“ Zu den frühen Pionierunternehmen der Fernwärme zählte vor rund 20 Jahren die damalige Biochemie Kundl, die auch heute unter dem Namen Sandoz weiter Abwärme in das lokale Netz liefert. „Als ich mich 1992 als junger Bürgermeister mit dem Thema Fernwärme beschäftigte, existierten schon einige Ideen, wie die Abwärme der heimischen Industrie zum Heizen anderer Gebäude genutzt werden könnte. Eine Studie der Energie Tirol lokalisierte die ‚Brüdenwäscher‘ der Biochemie als optimale Wärmequellen. Dieser Trocknungsprozess produziert Abwärme von 90 bis 95 Grad. Anfangs waren die Verantwortlichen der Biochemie skeptisch, ob die Gemeinde eine optimale Wartung der Fernwärmeanlagen leisten könnte – heute versorgt das Netz ganz Kundl mit Heißwasser, speist etliche Klimaanlagen und auch Neuanschlüsse sind kein Thema“, erzählt Gschwentner seine Geschichte. Das größte geplante Fernwärmenetz wiederum ist eine andere Geschichte und die stellt sich laut Umweltlandesrat so dar: „Rum, Innsbruck und die IKB hatten das Projekt vor zwei Jahren initiiert und wollten primär die Abwärme des Tiroler Röhrenwerkes als Fernwärme nutzen. Anfangs sah es auch gut aus, doch dann lehnte der Aufsichtsrat plötzlich eine langjährige vertragliche Bindung von über zehn Jahren ab und distanzierte sich von dem Projekt. Solche Investitionen in die Infrastruktur rechnen sich aber nur über einen langen Zeitraum. Die Initiatoren sahen sich nach anderen Abwärmequellen um und sprachen in Wattens mit der Papierfabrik und Swarovski. Swarovski erteilte den Akteuren eine Absage, weil das Unternehmen auf dem Gebiet nicht mit externen Partnern arbeiten wollte. Wattenspapier dagegen war gleich bereit, sich zu engagieren, so auch die Gemeinde Wattens. Wattenspapier nutzt allerdings als Primärenergie das von der TIGAS gelieferte Erdgas und befand sich damit in der Defensive. Das Landesunternehmen übte so lange Druck auf seinen Kunden aus, bis der TIGAS die Projektplanung übertragen wurde. Schließlich bedeutet Fernwärme eine potentielle Konkurrenz zum eigenen Gasnetz. In Kundl hatten wir damals ziemlich mit der TIGAS gestritten, weil wir uns in der Gemeinde gegen ein Gasnetz entschieden hatten.“ Wie es generell mit der Fernwärme in Tirol weitergehen werde, fragte eco.nova die Energetiker des Landes und erhielt folgende Antwort: „Die Entwicklung der Fernwärme orientiert sich in erster Linie an den für einen wirtschaftlichen Betrieb des Netzes erforderlichen Rahmenbedingungen. Bei der Wahl der eingesetzten Energieträger ist von einer entsprechenden Rangfolge auszugehen: Erstens sind Abwärmepotenziale zu nutzen, zweitens vorhandene biogene Rest- und Abfallstoffe und

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Biomasse und erst zuletzt fossile Energieträger. Zum Zwecke dieser erforderlichen Ordnung in der Wärmewirtschaft hat das Land Tirol einen ‚Abwärmekataster Tirol‘ erstellt, welcher entlang der Inntalfurche vorhandene Abwärmepotenziale ausweist. Erste Nutzungsansätze aus diesem Abwärmekataster sind im Anlaufen.“ Wobei bereits 2007 alle Bezirke außer Innsbruck ihren Wärmebedarf zu mehr als einem Viertel auf der Basis regenerativer Energien deckten, zu der auch die mit Biomasse gewonnene Fernwärme zählt. Ganz vorne im Ranking rangiert dabei Lienz, das sein benötigtes Heizmaterial zu über 60 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnt. Dem gegenüber steht die Stadt Innsbruck mit einer Quote von 6 Prozent abgeschlagen an letzter Stelle. Obwohl es einiges an Potenzial rund um die Landeshauptstadt gebe, rechnet Gschwentner vor: „Von Wattens bis zum Tiroler Landeskrankenhaus ließe sich ein Verbund zusammenhängender Fernwärmequellen erschließen – das wäre eine schlüssige Geschichte. In Summe könnten die bestehenden Energiequellen fast 200 Gigawattstunden (GWh) an Wärme produzieren: Das Tiroler Röhrenwerk hat Potenzial für 60 GWh, ein solar aufgerüstetes Biomasseheizwerk in Hall käme sogar auf rund 130 GWh, die Papierfabrik in Wattens auf 7 bis 8 GWh. Ich höre aber nichts mehr, ob oder was da rund um das ‚größte Fernwärmenetz‘ geplant wird – das würde ich mir als Umweltpolitiker erwarten!“ Dazu das Büro von Landesrat Anton Steixner: „Das Konzept sieht vor, ausgehend vom Bau einer Cogenerationsanlage auf Brennstoff basis Erdgas am Standort Papierfabrik Wattens eine Fernwärmeverbindung bis nach Innsbruck zu errichten. Dabei entsteht die Möglichkeit, geeignete Versorgungsbereiche entlang der Fernwärmetrasse (Wattens, Volders, Rum, Innsbruck etc.) mit Abwärme aus der Cogenerationsanlage Wattens zuzüglich Abwärme aus Industriebetrieben wie beispielweise den Tiroler Röhrenwerken zu versorgen. Durch den Zusammenschluss mit bestehenden Fernwärmegebieten (z.B. im TILAK-Bereich) können weitere Optimierungen der Wärmeversorgung entwickelt werden.“ Demnach wird es zukünftig in Tirol ein erweitertes Fernwärmenetz geben, vielleicht sogar wieder unter Beteiligung der Röhrenwerke, jedoch gespeist vom Erdgas. Das auf der Prioritätenliste des Abwärmekatasters als fossiler Brennstoff an letzter Stelle rangiert. Doch es kommt noch besser – denn eine sogenannte „Cogenerationsanlage“ produziert Wärme und Strom. Käme diese Technik der Kraft-Wärme-Kopplung wirklich zum Einsatz, könnte Tirol sein erstes Erdgaskraftwerk feiern und würde damit ein Tabu brechen. Denn bisher trotzte die mütterliche Wasserkraft mehr oder weniger allen kalorischen Avancen und Attitüden, verwarf nach öffentlichem Protest sein millionenschweres Engagement im norddeutschen Kohlenmeiler.

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Intelligente Stromnetze und Stromzähler:

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit Laut einer Vorgabe der Europäischen Union sollen bis 2020 rund 80 Prozent aller Haushalte mit so genannten Smart Meters, intelligenten Stromzählern, ausgerüstet sein. Smart Grids (intelligente Stromnetze) gelten als eine wichtige Entwicklung der Zukunft. Hersteller von Haushaltsgeräten wie Liebherr oder Miele setzen bereits jetzt auf diese Technologie: Beide Unternehmen präsentierten in diesem Jahr ihre neuen so genannten „Smart-Grid-ready“-Geräte. Allerdings sind Smart Grids in Österreich erst im Stadium der Feldversuche. In Tirol gibt es derzeit gar kein entsprechendes Pilotprojekt. Lohnt es sich für Kunden daher jetzt schon auf diese Technologie zu setzen?

Haushaltsgeräte sollen durch die Nutzung so genannter Smart Grids, intelligenter Stromnetze, sparsamer werden. Bei der Liebherr-Hausgeräte GmbH wird damit gerechnet, dass mit Smart Metern, also den „intelligenten“ Stromzählern, der Stromverbrauch in einem privaten Haushalt zwischen fünf Prozent und zehn Prozent gesenkt werden kann. „Für Liebherr ist Smart Grid ein sehr wichtiges Thema. Wir sind überzeugt, das Smart Grids zukünftig eine immer größere Rolle spielen werden“, sagt der Produktmanager der Liebherr Hausgeräte GmbH, Michael Rist. Seit Juli 2011 bietet Liebherr acht NoFrost-Gefrierschränke an, die „Smart Grid ready“ sind. Dies bedeutet, dass diese Geräte mit einem nachrüstbaren Modul in künftig entstehende intelligente Stromnetze eingebunden werden können. „Mit dieser Technologie können die Gefrierschränke automatisch den jeweils günstigen Stromtarif nutzen. Die im Gefrierschrank normalerweise eingestellte Temperatur von minus 18 Grad wird zusätzlich abgesenkt und damit eine Kältereserve im Gerät aufgebaut“, erklärt Michael Rist. „Diese Kältereserve wird je nach Öffnungshäufigkeit und Umgebungstemperatur über mehrere Stunden aufgebraucht. Beim Erreichen von minus 18 Grad schaltet das Gerät unabhängig vom jeweiligen Stromtarif wieder auf Normalbetrieb zurück.“ Für die Hersteller von Haushaltsgeräten ist die Präsentation solcher „Smart-Grid-ready“-Geräte zu einem regelrechten Wettlauf geworden: „Seit April 2011 hat Miele die weltweit ersten smart-grid-fähigen Waschmaschinen und Wäschetrockner auf dem Markt“, erklärt Unternehmenssprecherin Reinhild Portmann. Rechtzeitig zur IFA im September in Berlin präsentierte der Hersteller außerdem entsprechend geeignete Geschirrspüler.

Internationale Standardisierung fehlt Die Geräte sind auch in Österreich erhältlich, allerdings ist fraglich, wann und ob das intelligente Stromnetz flächendeckend eingeführt wird. Das ist eine Frage, die auch Liebherr nicht beantworten

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kann. „Wann Smart Grid und die Smart Meter für alle Haushalte zur Verfügung stehen, ist momentan nicht abschätzbar“, sagt Michael Rist. Bevor das flächendeckende intelligente Stromnetz der Zukunft Realität wird, gibt es noch offene Fragen zu klären. Peter Bauhofer, Leiter der Abteilung „Energiestrategie und Energieeffizienz“ der TIWAG, mahnt zur Vorsicht. „Ob die Geräte mittelfristig vollumfänglich mit den smarten Funktionen eingesetzt werden können, bleibt abzuwarten, weil die dafür notwenden Datenmodelle einer internationalen Standardisierung bedürfen und derzeit nicht ausgereift vorliegen.“ Die Anschaff ung derartiger Geräte würde sich seiner Meinung nach aber aus dem Blickwinkel der Energieeffizienz lohnen, weil sie auf einen niedrigen Energieverbrauch ausgelegt sein sollten.

Kein Smart-Grid-Pilotprojekt in Tirol Das Thema intelligente Stromnetze und Zähler ist allerdings nicht nur ein Thema für Privathaushalte. „SmartGrids-Lösungen zielen natürlich nicht nur auf automatisierte Haushaltsgeräte ab, sondern ganz wesentlich auf die Entwicklung von unterschiedlichen Technologien und Netzen zur Integration erneuerbarer Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz, zum sicheren und ausfallsicheren Betrieb und der wirtschaftlichen Planung von Stromnetzen unter der gegenwärtigen Entwicklung, dass immer mehr erneuerbare Energien und dezentrale Kraftwerke integriert werden müssen“, erklärt Michael Hübner vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. In Österreich gibt es daher bereits einige Smart-Grid-Pilotprojekte, allerdings nicht in Tirol. „Grundsätzlich reagieren die Energieunternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft unterschiedlich. Es gibt einige, die den neuen Aufgaben aktiv entgegentreten und auch ein gewisses Risiko auf sich nehmen, um in der Zukunft gut aufgestellt zu sein. Andere nehmen eine abwartende Haltung ein, um zu sehen, welche Trends sich auf längere Sicht wirklich bestätigen.“


Keine eindeutigen Kosten-Nutzen-Analysen

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Allerdings gibt es für Peter Bauhofer von der TIWAG mehrere Gründe, warum eine abwartende Haltung eingenommen werden sollte. „Smart Grids können helfen, eine leitungsgebundene Energieversorgung noch effi zienter zu gestalten, die hohen Erwartungen bezüglich Einsparung von Strom und Erdgas werden sie kaum erfüllen können. Die Kosten-Nutzen-Analysen aus diversen Pilotprojekten im In- und Ausland liefern heute noch keine eindeutigen Aussagen. Das mahnt zur Vorsicht.“ Allerdings sei die TIWAG durch die topographischen und klimatischen Gegebenheiten in Tirol seit jeher angehalten, smarte Komponenten, wie etwa ferngesteuerte Stationen, einzusetzen. Viele offene Punkte gibt es auch noch zu klären, bevor es zu einer fl ächendeckenden Einführung von Smart Meters kommen kann, schließlich handelt es sich dabei um eine Milliardeninvestition. Ein fl ächendeckender Roll-out von Smart Metern verursacht laut einer Studie im Auftrag von „Österreichs Ener gie“ voraussichtliche Mehrkosten von rund 2,53 Milliarden Euro gegenüber der Beibehaltung der konventionellen Zähler bis 2028. Umfangreiche Vorarbeiten müssen daher noch geleistet werden, damit es zu keinem „Stranded Investment“ kommt. Darunter werden „gestrandete Investitionen“ verstanden, die sich im Nachhinein als unnötig erweisen. In Industrie und Gewerbe hat der Einsatz von Smart Metern allerdings schon begonnen, weiß Michael Hübner.

Wirtschaftlichkeit ist Frage des Blickwinkels Für Peter Bauhofer von der TIWAG ist die Frage nach der Wirtschaftlichkeit auch eine des Blickwinkels. „Aus Sicht des Kunden können sich wirtschaftliche Vorteile in moderatem Ausmaß ergeben, für den Energielieferanten möglicherweise, wenn es gelingt, die neue Infrastruktur optimal einzusetzen und die IT-Kosten moderat zu halten. Für den Netzbetreiber allerdings nur dann, wenn die entstehenden Kosten über geeignete Tarife gedeckt werden können.“ Als Ergebnis könnte das für Privatkunden unter Umständen heißen, dass im

intelligenten Stromnetz der Zukunft zwar Energie eingespart werden kann, aber mit entsprechenden Tarifanpassungen zu rechnen ist. Wer jetzt ein Haus errichtet, muss sich über diese neue Technologie allerdings noch keine Gedanken machen. „Die Installation von Smart Metern ist Sache des Netzbetreibers“, erklärt Peter Bauhofer.

Smart Grid – Intelligentes Stromnetz

Smart Meter – Intelligente Zähler

Smart Grid bedeutet „intelligentes Stromnetz“ und umfasst die Vernetzung und Steuerung von elektronischen Verbrauchern. Die unter dem Begriff Smart Grids zusammengefassten Maßnahmen sind vielfältig und komplex. Smart Grids ermöglichen es, energie- und kosteneffizient zwischen einer Vielzahl von Stromverbrauchern, Stromerzeugern und in Zukunft auch verstärkt Stromspeichern ein Gleichgewicht herzustellen. Dieses Gleichgewicht wird durch optimiertes Management von Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieverbrauch und dem Stromnetz selbst erreicht.

Unter einem Smart Meter wird ein so genannter intelligenter Stromzähler verstanden. Es handelt sich dabei um eine neue Generation von Zählern, bei dem moderne Zählertechnologie mit Informations- und Kommunikationstechnologie verknüpft wird. Diese neuen elektronischen Messgeräte sollen die Transparenz des Energieverbrauches (Strom, Gas) für den Kunden erhöhen. Da der aktuelle Stromverbrauch und die dafür anfallenden Kosten jederzeit abgelesen werden können, kann durch eine Veränderung des Verbraucherverhaltens, z. B. abschalten von Stand-by oder aber Verlegung von Aktivitäten wie Waschen oder Spülen, die eigene Stromrechnung entsprechend verlegt werden. Die Datenfernauslesung erleichtert die Abrechnung, Ablesetermine können entfallen. Die bisher verwendeten Stromzähler im schwarzen Gehäuse sind die sogenannten Ferraris-Zähler. Sie messen den Verbrauch nach dem Induktionsprinzip und zeigen ihn über ein mechanisches Zählwerk an.

Weitere Informationen: www.energiesystemderzukunft.at/highlights/smartgrids

Weitere Informationen: www.e-control.at/de/marktteilnehmer/strom/smart-metering

Text: Barbara Hoff mann Foto: Liebherr

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Architektur: Jürgen Kitzmüller

Konstruktion: aste | weissteiner zt gmbh

Konstrukteure in luftigen Höhen Das Konstruktionsbüro Aste-Weissteiner aus Innsbruck machte in der Vergangenheit schon mehrmals mit außergewöhnlichen Projekten auf sich aufmerksam. Derzeit entstehen zwei atemberaubende Konstruktionen in luftiger Höhe. Eine davon auf über 3.400 m Seehöhe.

Die zwei erfahrenen Diplomingenieure Christian Aste und Thomas Weissteiner arbeiten bereits seit 2002 erfolgreich zusammen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche große und kleinere Projekte im In-und Ausland. Aufgrund der guten Zusammenarbeit entschloss man sich im Juni 2010 dazu, die „aste | weissteiner zt gmbh“ ins Leben zu rufen.

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Der Tragwerksplaner und Konstrukteur muss mit beiden Beinen am Boden stehen, der Architekt darf schweben. Wir Bauingenieure spüren die Schwerkraft und die Schneelast und das Erdbeben, wir wissen, wie sich das Tragwerk anstrengt und sich ächzend verformt,


bauen.wohnen W Wildspitzbahn – Tal- und Bergstation Ta Au einer Höhe von 3440 m über dem Meer im Anblick der Wildspitze, dem höchsten Berg Auf Tir Tirols, entsteht im bionischen Anschluss an die neue Bergstation ein kühn auskragendes Gipfelrestaurant. Hier werden die Berge – in ihrer Einzigartigkeit und Majestät allemal dem Gip Me Meer und den geliebten Sandstränden ebenbürtig – den Gast im Winter und Sommer einladen zur andächtigen Sammlung und Einkehr. Wir Ingenieure wissen um die „Probleme“ in dieser Höhe, wir nähern uns respektvoll dem Berg Wi un und den Gletschern mit unseren Konstruktionen an: Auf einem Stahlbetonunterbau werden die freigeformten 3-D-Dächer als räumliche Stahlgitter-Fachwerke aufgesetzt. Jedes Teil, jeder Anfre sch schlussknoten sind so bemessen, dass der Transport und die Montage in dieser dünnen Luft der Logistik gerecht und arbeitsfreundlich erfolgen kann. de Bauherr: Pitztaler Gletscherbahn GmbH & CO KG

Architektur: Baumschlager Hutter Partners

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und wir berechnen die Grenzen und gehen aus ästhetischen und ökonomischen Gründen knapp an diese heran. Die Baupraxis beginnt mit der Realisierung. Pläne sind Träume im Kopf, später auf Papier in diversen Maßstäben. Die Bauausführung aber ist der Maßstab 1:1, der existentiell wichtigste, da können Fehler schon sehr weh tun. Ob wir unsere Projekte lieber am Berg oder Tal oder in der Stadt realisieren, ist nicht so wichtig. Aber gute Architektur und Kühnheit kann für einen Konstrukteur schon sehr motivierend und herausfordernd sein. Nun kommt in der „weißglänzenden Einsamkeit der Berge“ [Helmut Qualtinger] gegenüber einem Talprojekt noch einiges an Adrenalin dazu: Ausgesetztheit, Witterungsumschwünge, hohe Windgeschwindigkeiten, kurze Bauzeit, Gründung meist im Permafrost, Transportwege, Transportmittel etc.

DI Thomas Weissteiner (li.) und Prof. DI Christian Aste

brachte Leistung. Insofern bringen Projekte am Aber mit dem Grad der Schwierigkeit steigt nach Berg uns doch dem individuellen Zenith vielgetaner Arbeit auch die Befriedigung über die er- leicht rascher näher.

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Erlerstraße 13, 6020 Innsbruck Tel +43/512/580330 Fax: DW -3 3 Tel.:: +43/512/580330, E-Mail: office@aste-weissteiner.com www.aste-weissteiner.com

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Innsbrucks neue Landmark Die Arbeiten am neuen Hotel Ramada Innsbruck Tivoli biegen in die Zielgerade. Nach 11 Monaten stand Mitte April der Rohbau, im Dezember folgt die Eröffnung. Innsbrucks Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer ist überzeugt: „Innsbruck wird davon profitieren!“

Fotos: PORR, Robert Parigger/Innsbruck

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Am Innsbrucker Tivoli-Gelände ist in den letzten fünf Jahren ein völlig neuer, moderner Stadtteil mit Bürofl ächen und Wohnraum entstanden, der im neuen Ramada-Hotel seinen Höhepunkt fi ndet. „Der letzte Baustein eines neuen 70.000 Quadratmeter großen Stadtteils hat nun konkrete Formen angenommen. Prägnant und zum Gesamtensemble des modernen Tivoli-Geländes passend, reiht sich diese außergewöhnliche 12-geschoßige Landmark nun in die Liste der architektonischen Highlights unserer Stadt ein. Umso mehr freue ich mich auf die

Fertigstellung des neuen Hotels, das mit seinen 159 Zimmern eine ideale Ergänzung zum gegenüberliegenden Veranstaltungszentrum Olympiaworld bildet und mindestens 33 neue Vollarbeitsplätze schaff t. Ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Tourismus- und Wirtschaftsstandortes Innsbruck“, so Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer. Die herausragende Architektur vom Büro Henke & Schreieck – Wien, gepaart mit modernster Technik, idealer Lage und einem international erfahrenen Ho-


Dipl.-Ök.-Päd. Hartmut Geese (RIMC), DI Klaus Ortner, Mag. Michael Wurzinger, Bürgermeisterin Mag. Christine OppitzPlörer und Ing. Friedrich Gruber

Hotel Ramada Innsbruck Tivoli – Daten & Fakten: Kategorie:

3***

Investition:

rund 18 Mio. Euro Gesamtinvestition

Baubeginn:

Mai 2010

Bauzeit:

19 Monate

Eröffnung:

Dezember 2011

Hotelzimmer:

10 Standard-Einzelzimmer (20 m2) 113 Standard-Doppelzimmer (22 m2) 8 Standard-Superior-Zimmer (25 m2) 14 Business Zimmer (31 m2) 5 Junior-Suiten (38 m2) 9 Apartements (41–43 m2)

Infrastruktur Zimmer:

• Dusche/Bad, Minibar, Safe, Flachbildschirm • Nichtraucherzimmer • 10 behindertengerechte Zimmer • 18 Zimmer mit Verbindungstüre • Frühstücksrestaurant im 11. Stock mit Terrasse und herrlichem Panoramablick

telbetreiber, der RIMC Austria Hotel Management & Consulting GmbH, sollen das Hotel mit dem Franchisenamen der weltweit tätigen Wyndham-Gruppe „Ramada“ zum Erfolg führen. Fast direkt an der Autobahn-Anschlussstelle Innsbruck-Mitte (A12) gelegen, ist das Hotel optimal mit dem Auto (Tiefgaragenplätze sind vorhanden!), durch seine zentrale Lage aber auch vom Bahnhof und Flughafen sowie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Besondere Synergien bieten die benachbarten Sport- und Veranstaltungsstätten der Olympiaworld Innsbruck, deren Zusammenarbeit mit der RIMC Austria bereits konkrete Formen angenommen hat.

Reibungsloser Bauverlauf „Das Projektsteuerungsteam der PORR Solutions hat in bester Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen das bautechnisch anspruchsvolle Gebäude termingerecht und innerhalb des veranschlagten

• Lobby/Bar im Erdgeschoß • Wellness- und Fitnessbereich im 12. Obergeschoß Tagungs4 moderne, kombinierbare Seminarräumlichkeiten: räume mit rund 80 Plätzen Stellplätze:

58 PKW-Tiefgaragenplätze 3 Busparkplätze

Investor:

PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH

Finanzierung:

Raiffeisen Leasing GmbH

Betreiber:

RIMC Austria Hotel Management & Consulting GmbH

Architektur:

Henke & Schreieck, Wien

Ausführungsplanung:

PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH

Totalunternehmer:

PORR GmbH, Niederlassung Kematen

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Bauherrn dieses innovative Hotelprojekt realisieren können, und sind sicher, dass das Hotel Tivoli eine sinnvolle Ergänzung für den Standort und für die Innsbrucker Hotellandschaft ist.“

Dipl.-Ök.-Päd. Hartmut Geese, geschäftsführernder Gesellschafter RIMC Austria

Budgets umgesetzt. PORR Solutions ist als Investor überzeugt, mit dem Hotel Ramada Innsbruck Tivoli ein wirtschaftlich erfolgreiches Immobilienprokjekt zu realisieren“, erläutert Gerhard Schöff thaler, der verantwortliche Projektleiter von PORR Solutions. Durch den reibungslosen Verlauf der Baumaßnahmen steht der Eröff nung Anfang Dezember 2011 – und damit auf alle Fälle rechtzeitig für die erstmals in Innsbruck ausgetragenen Olympischen Jugendspiele Anfang 2012 – nichts im Weg.

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PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH ist eine der vier international tätigen operativen Säulen der PORR-Gruppe und deckt die Projektentwicklungskompetenz in der gesamten Bandbreite ab. Ganzheitliche Lösungen, innovative Konzepte, unternehmerische Sicherheit, Termintreue und höchste Umsetzungsqualität rund um den gesamten Lebenszyklus eines Projektes haben oberste Priorität. Von der Akquisition, der Projektentwicklung, der Planung, über das Projektmanagement bis hin zum Betrieb und dem Facility Management: Durch das weitreichende Dienstleistungsangebot garantiert die PORR Solutions eine nachhaltige und professionelle Umsetzung in allen Bereichen aus einer Hand. www.porr-solutions.com

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Li.: Ing. Friedrich Gruber, MMag. Gerhard Schöffthaler, Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer, DI Klaus Ortner, Mag. Michael Wurzinger und Ing. Herbert Gigler


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Prachtstraße weckt Lust zum Verweilen Bummeln, Schauen, Genießen – so lautet das Motto der neu gestalteten Maria-Theresien-Straße von der Altstadt bis zur Triumphpforte. Sie zeigt sich seit August in ihrer vollen Länge in neuem Glanz. Die Entwicklung der Maria-Theresien-Straße zur Fußgängerzone ist das Ergebnis eines mehr als 20-jährigen Prozesses.

Text: Paul Salchner

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Die Maria-Theresien-Straße ist breit angelegt, leicht gekrümmt und in ein unvergleichliches Bergpanorama eingebettet – mit Blickrichtung zur Nordkette und zum Bergisel. Diese Einzigartigkeit macht sie zu einem beliebten Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen und zu einer der schönsten Straßen der Welt. Ihre wechselvolle Geschichte zeugt von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und architektonischen Umbrüchen. Ausgehend von der im 12. Jahrhundert gegründeten historischen Altstadt bildete die Maria-Theresien-Straße die erste und bedeutendste Stadterweiterungsachse in Richtung Süden. Entlang des wichtigsten Handelswegs nach Wilten (mit „Veldidena“ hatten die Römer hier bereits eine Siedlung errichtet) und weiter zum Brenner entwickelte sich hier ab dem 14. Jahrhundert. die sogenannte „innere Vorstadt“. Daraus entstand in weiterer Folge die „äußere“ Vorstadt“, aus der sich im 15. Jahrhundert der heutige Straßenzug der Maria-Theresien-Straße bildete. Im späten Mittelalter hatte sie ihre vorwiegende Bedeutung als zentrales Wohnviertel. Benannt ist sie nach Kaiserin Maria Theresia, der Ehefrau des römisch-deutschen Kaisers Franz Stephan.

Eine Vision wird Wirklichkeit Seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts bestand vielfach der Wunsch, die Maria-Theresien-Straße in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Das war jedoch mit mehreren verkehrsorganisatorischen und straßenbaulichen Notwendigkeiten verbunden: 1981 wurden die Gehsteige verbreitert und der Fahrverkehr laufend reduziert. 1992 wurde eine Fußgängerstraße mit Parkverbot eingeführt. Die Maria-Theresien-Straße war aber noch Hauptachse für Busse und Straßenbahnen. Die Entscheidung, die Buslinien aus der nördlichen Straße heraus zu verlegen, fiel 1993. Zwei Jahre später wurde auch die Straßenbahnlinie 1 umgelegt – mit Blickrichtung auf eine Umgestaltung der Straße im nördlichen Bereich in eine Fußgängerzone. 1999 wurde die Erprobungsphase der Fußgängerzone ausgerufen und das Innsbrucker Stadtmarketing mit der Organisation beauftragt: Die Taxistandplätze wurden aufgelassen und verschiedene Möblierungen probiert. 2005 wurde die Fußgängerzone Maria-Theresien-Straße im nördlichen Abschnitt durch die Herausnahme der Linie 3 endgültig straßenbahnfrei. Die Gestaltung


bauen.wohnen Die Maria-Theresien-Straße erstrahlt seit August in ihrer vollen Länge in neuem Glanz

der Fußgängerzone, das neue Kaufhaus Tyrol und die Umgestaltung des südlichen Bereichs sind Höhepunkte einer lang- und weitsichtig geplanten Entwicklung der Maria-Theresien-Straße. Gemeinsam schufen die zuständigen Planungsämter und AllesWirdGut Architektur GmbH auf Grundlage eines Wettbewerbes einen atmosphärisch reichen, städtischen Ort, der die Flächenbilanz zugunsten der FußgängerInnen fi xiert. Bei der Projektent- und -abwicklung wurden sowohl AnrainerInnen als auch Wirtschaftstreibende regelmäßig informiert und waren in allen Phasen eingebunden.

wurde die Attraktivität der Innenstadtlagen wesentlich gesteigert und einer drohenden Austrocknung der Innenstadt wirksam entgegengesteuert“, meint Innsbrucks Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Achse des öffentlichen Nahverkehrs

Der Straßenraum wurde in Zonen gegliedert. Entlang der Häuserfassade wurden Fußgänger- und zeitlich beschränkte Zulieferwege definiert und die Mitte der Maria-Theresien-Straße als zentrale Aufenthaltsfläche für Gastgärten, Märkte, Veranstaltungen und konsumfreien Aufenthalt gestaltet. Hier galt es den Spagat zu spannen zwischen den Interessen und Bedürfnissen von Handel und Gastronomie einerseits und verkehrstechnischen Überlegungen andererseits, zwischen der Möglichkeit zum Verweilen, zum Flanieren und gefahrlosen Queren und bewusst integriertem Radverkehr, zeitlich limitierter Liefertätigkeit und touristischem Fiakerbetrieb.

Nach dem Neubau der Fußgängerzone im nördlichen Abschnitt (feierliche Eröffnung am 30. Oktober 2009) begannen im Sommer 2010 die Umbaumaßnahmen für den südlichen Teil. Hier galt es den öffentlichen Verkehr und die Ansprüche einer modernen Geschäftsstraße unter einen Hut zu bringen. Das Gestaltungskonzept stammte wieder von der AllesWirdGut Architektur ZT GmbH. Die Pflasterung des nördlichen Abschnitts wurde im südlichen Abschnitt fortgesetzt, jedoch nur im Bereich der Gehsteige. Die Straße selbst wurde asphaltiert. Durch die Verbreiterung der Gehfläche ist auch der westliche Bereich der Straße für Gastgärten geeignet. Bänke zum Rasten und Schauen und vier Säulenahornbäume ergänzen die verkehrsberuhigte Zone. Auch der öffentliche Verkehr spielt in der südlichen Maria-Theresien-Straße künftig eine bedeutende Rolle: Im Zuge des Regionalbahnkonzeptes war die Verlegung neuer Gleise für die Straßenbahnlinie 3 notwendig, die künftig in beide Richtungen führen werden.

Die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße wurde zum Motor des innerstädtischen Handels und belebte die Innenstadt nicht nur in touristischer Hinsicht. „In Folge der in den letzten Jahren umfangreichen Investitionstätigkeit im innerstädtischen Bereich sind gerade auch Innenstadtlagen gut zu vermieten. Hier darf ich neben der Fertigstellung des Ausbaues der Maria-Theresien-Straße – um nur einige zu nennen – den Neubau der Rathausgalerien und des Kaufhauses Tyrol, den Neu- und Umbau des Landhauses und die Investitionstätigkeit von einigen in der Innenstadt angesiedelten Geldinstituten erwähnen. Durch all diese Maßnahmen

Anlässlich des Abschlusses der Neugestaltung im südlichen Teil lud die Stadt Innsbruck am 6. August 2011 unter dem Motto „Die Straße lacht“ zu einem kunterbunten Straßenfest. „Dieses Fest ist Dank dafür, dass wir alle – BürgerInnen, Kaufleute, BauarbeiterInnen, Touristen, PolitikerInnen und auch die MitarbeiterInnen des Stadtmagistrates – ausgehalten haben und gemeinsam eine Fußgängerzone geschaffen haben, die sowohl den natürlichen als auch den urbanen Charakter unserer Stadt ausstrahlt“, lobte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer das Durchhaltevermögen aller Beteiligten.

Innenstadt gewinnt an Attraktivität

Tiefbaustadträtin Dr. MarieLuise Pokorny-Reitter (links) und Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer setzten Anfang August 2011 bei der Servitenkirche den symbolischen Schlussstein, also den letzten Pflasterstein der neu gestalteten Straße

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Zahlenspiele • Fläche: 6060 m2 (nördlicher Bereich), 2848 m2 (südlicher Bereich)

252.000 verlegte Granitsteine à 13 kg (165.000 im nördlichen, 87.000 im südlichen Bereich). Länge aller Steine aneinandergereiht: über 45 km •

975 Bronzeplatten und 19 Bodenstrahler im nördlichen Bereich •

4 Bäume und 11 Bäume im Pflanzkübel im südlichen Bereich •

Insgesamt 14 Sitzbänke und 37 Fahrradstelen •

Baukosten (nördlicher und südlicher Bereich): rund 9 Mio. Euro brutto •

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Neubau ÖBB-Brücke Ötztaler Ache, Stahlbau durch Fa. NCA

EN 1090: Die neue Stahlbaunorm Die neue europäische Metallbaunorm hat erhebliche Auswirkungen auf die Hersteller von tragenden Stahl- und Aluminiumbauwerken. Die Betriebe müssen wesentliche Neuerungen bis Mitte 2012 umsetzen. Für die Hersteller ist es sehr zeitaufwendig, sich im Dschungel der Normen zurechtzufinden. Was ist umzusetzen? Wie lauten die Anforderungen? Sind Abstriche möglich? Bei diesen Fragen kann der TÜV AUSTRIA unterstützend zur Seite stehen. Die Umsetzung der Forderungen müssen die Betriebe mit Hilfe von Beratern und der Innung schaffen.

Normenserie EN 1090 Teil 1, 2, 3

Kleinbetriebe kommen mit den vielen Normen besonders unter Druck, da die Personalkapazität zur Einführung des Qualitätssystems fehlt.

Für weitere Auskünfte zum Thema EN 1090 steht Ihnen Johann Daum vom TÜV-Büro Innsbruck (0512-341357) gerne zur Verfügung.

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EN 1090-1: Regelt den Konformitätsnachweis, die werkseigene Produktionskontrolle, die Herstellerzertifizierung und die CE-Kennzeichnung. EN 1090-2: Das ca. 200-seitige Regelwerk für Stahlbauer beinhaltet alle technischen Anforderungen für die Herstellung und Prüfung von Stahltragwerken. Achtung: Diese Norm gilt in Österreich bereits seit Juli 2009! Sie ersetzt die bisherige Stahlbaunorm ÖNORM B 4300-7. EN 1090-3: Das etwas schlankere Regelwerk für die Aluminiumbauer. Die Zertifizierung erfolgt auf Antrag des Herstellers durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle. Dabei werden die personellen und betrieblichen Voraussetzungen überprüft. Vor allem geht es um die Beurteilung des Qualitätssystems, der sogenannten werkseigenen Produktionskontrolle. Dies geschieht auf Basis des vorgelegten Handbuches samt Verfahrens-, Arbeits- und Prüfanweisungen und an Hand eines umfangreichen Fragebogens, der vom Hersteller ausgefüllt werden muss. Im ersten Schritt, der Dokumentationsprüfung, beurteilt der Zertifizierer, ob die Normforderungen ausreichend beschrieben sind. Im zweiten Schritt, dem Zertifizierungsaudit, wird die praktische Umsetzung nachgeprüft. Die Kennnummer der Zertifizierungsstelle (z.B. 0408 für TÜV AUSTRIA) wird beim CE-Zeichen mitgedruckt, womit die Zulassungsstelle jederzeit rückverfolgbar ist. Falls ein Hersteller Mist baut, sitzt der Zertifizierer mit im Boot und muss sich unangenehme Fragen stellen lassen.

Werkseigene Produktionskontrolle (WPK) Die werkseigene Produktionskontrolle ist das Schlüsselwort in der Bauproduktenrichtlinie für die ständige Eigenüberwachung durch den Hersteller, kurzum das einzuführende Qualitätssystem. Die geforderte Qualitätssicherung muss die Kernprozesse Schweißen, Schrauben und Korrosionsschutz abdecken. Die Qualitätssicherungsmaßnahmen müssen schriftlich vorliegen.

Handbuch WPK Es dient den Mitarbeitern, die qualitätsrelevante Tätigkeiten ausführen, als Anleitung. Deshalb muss die Umsetzung der Normforderungen aus der EN 1090 und ISO 3834 möglichst praxisnah beschrieben werden. EN ISO 3834: Diese weltweit angewandte Qualitätsnorm für das Schweißen deckt weitgehend die Anforderungen der werkseigenen Produktionskontrolle für die schweißtechnische Fertigung ab. Welche Arbeits-/Prüfanweisungen, Checklisten sind nötig? Nur komplexe und qualitätsrelevante Tätigkeiten bedürfen schriftlicher Anweisungen. Die Schlüsselpositionen 1. Die Schweißaufsichtsperson koordiniert und überwacht die schweißtechnische Fertigung. 2. Der Verantwortliche für die WPK ist für die ordnungsgemäße Umsetzung der WPK zuständig. Die Ausführungsklassen EXC 1–4: Die Komplexität eines Tragwerkes und sein Gefährdungspotenzial im Falle seines Versagens bestimmen die Ausführungsklasse (Execution Class = EXC). Die Ausführungsklassen legen den Planungs-, Herstellungs-, Prüfund Dokumentationsaufwand fest und beeinflussen somit wesentlich die Herstellungskosten. Die Bemessung (Statik): Alle tragenden Bauteile müssen lückenlos nach Eurocode 3 bzw. Eurocode 4 (für Stahl-Beton-Verbundtragwerke) bemessen werden.

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Fortsetzung folgt ...


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Die britische Private Limited Company (Ltd.) – eine (fähige) Gesellschaftsform in Österreich Als Folge des sogenannten „Centros“-Urteils des Europäischen Gerichtshofes, welches klar die Bedeutung der Niederlassungsfreiheit in der EU hervorhebt, kann eine Kapitalgesellschaft in einem Mitgliedsstaat der EU nach dessen Gesellschaftsrecht gegründet werden und in einem anderen Mitgliedsstaat der EU ihre gesamte Geschäftstätigkeit entfalten. Das britische Gesellschaftsrecht kennt neben der Rechtsform des Sole Traders (vergleichbar mit einem Einzelunternehmen) auch Partnerships (vergleichbar mit Personengesellschaften) und Companies (vergleichbar mit Kapitalgesellschaften). Eine Form der Company ist die „Private Limited Company“, welche mit einem Mindestkapital von £ 1,00 gegründet werden kann. Für die Errichtung einer solchen britischen Ltd. ist das britische Companies House, eine dem britischen Handels- und Industrieministerium unterstellte Behörde, zuständig. Diese Behörde stellt Formblätter zur Verfügung, in welchen der Firmenname, die Adresse der Gesellschaft und Daten zu ihrem Director und Secretary anzugeben sind. Der „Director“ einer britischen Ltd. ist mit einem Geschäftsführer im Sinne des österreichischen Gesellschaftsrechts vergleichbar. Zu seinen Aufgaben zählt nicht nur der laufende Geschäftsbetrieb, sondern er ist auch für eine ordnungsgemäße Buchhaltung und Bilanzierung verantwortlich.

Weitere Informationen: Advokatur Dr. Herbert Schöpf LL.M., Rechtsanwalt-GmbH, Arkadenhof, Maria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck, advokatur@dr-schoepf.at

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Das Gesellschaftsorgan eines „Secretary“ ist dem österreichischen Gesellschaftsrecht unbekannt, dieser erfüllt formale Aufgaben wie die Protokollführung bei Gesellschaftsversammlungen oder überprüft die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben. Einem Registrierungsantrag beim Companies House beizulegen sind „Articles of Association“, also Regeln

über das Innenverhältnis der Gesellschaft, die unter anderem das Gesellschaftskapital, Rechte und Pflichten des Directors oder die Übertragung von Gesellschaftsanteilen festlegen. Neben dem Innenverhältnis ist in einem „Memorandum of Association“ das Außenverhältnis der Gesellschaft zu regeln, also der Name der Gesellschaft, ihr Sitz und der Zweck der Gesellschaft zu erklären. Diese Unterlagen sind gemeinsam mit einer Registrierungsgebühr bei der Behörde einzureichen. Mit der Übermittlung des sogenannten „Certificate of Incorporation“ entsteht sodann die britische Ltd.. Nach ihrer Errichtung hat die britische Ltd. die Möglichkeit, ihren Verwaltungssitz nach Österreich zu verlegen und ihre Geschäftstätigkeit in Österreich zu entfalten. Vor Aufnahme einer Tätigkeit in Österreich ist zuvor in Österreich eine Zweigniederlassung zu errichten und in das österreichische Firmenbuch einzutragen. Wie ein inländisches Unternehmen kann diese Zweigniederlassung sodann auch eine Gewerbeberechtigung in Österreich erhalten. Britische Ltds., die ihre Geschäftsleitung in Österreich haben, sind in Österreich unbeschränkt steuerpflichtig. Ebenso wie inländische Kapitalgesellschaften haben sie daher eine Körperschaftssteuer von 25 % zu tragen. Für den Fall, dass es aufgrund von Verlusten zu keiner Steuerbelastung durch die Körperschaftssteuer käme, haben britische Ltds. gleich wie inländische Kapitalgesellschaften sodann eine Mindestkörperschaftssteuer zu begleichen. Diese beträgt derzeit – wie bei einer österreichischen GmbH – im ersten Jahr des Bestehens der Gesellschaft 1.092 Euro, danach 1.750 Euro, und ist vierteljährlich zu bezahlen. Für Gewinnausschüttungen und Anteilsverkäufe bei einer britischen Ltd. sind ebenfalls die Regeln wie bei unbeschränkt steuerpflichtigen österreichischen Kapitalgesellschaften heranzuziehen. Auch das Neugründungsförderungsgesetz ist auf die britische Ltd. unter den gleichen Beurteilungskriterien wie bei inländischen Neugründungen anzuwenden.

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IMPRESSIONEN

HAUSMESSE 2O11

Fa. Etherma, Heizungshersteller mit Seniorchef Peter Reiter und Juniorchef Mag. Thomas Reiter

Lieferanten und Kunden aus der Schweiz und Deutschland

Roland Blenke von den Montafonerbahnen Schruns mit Begleitung

KAMEX-Produkte für Rechenzentren mit Interessenten aus Vorarlberg

Franz Lidl von den Stadtwerken Kufstein mit Lichtchef Walter Haslwanter von ROWA-MOSER

CEO Stefan Moser mit Anwalt Mag. Marius Baumann mit Familie

Georg Berger (IKB) lässt sich den von Georg Wurm angerichteten Schinken vom Rosseo-Catering schmecken

ROWA-MOSER-Außendienstmitarbeiter Frank Kaiser mit Andreas Zobl, Inhaber Elektro Zobl, Brixlegg

Ing. Bernd Schiller, Elektro Schiller, Fulpmes, mit Architekt DI Melis

Herr Dierlmair, Verkaufsleiter und Technischer Leiter Firma Technotherm aus Deutschland, Herr Miesse mit Mario Londer – Lichtspezialist von ROWA-MOSER Klagenfurt

Ing. Christian Binner, Einkaufschef von EAE-Stöckl Innsbruck, samt Kollegen

Aleksandar Bicanin, Geschäftsführer von ROWA-MOSER Guntramsdorf, und Walter Haslwanter


Innungsmeister aus Salzburg Ing. Thomas Markl mit ROWA-MOSER-Außendienstmitarbeiter Christian Reiter

ROWA-MOSER-Außendienstmitarbeiter OÖ/Sbg. mit EAV-Anlagenbau-Chef Manfred Emmersberger

Zauberer Markus Gimberlein verzauberte so manchen Gast

Firmeninhaber Stefan Moser mit EthermaGeschäftsleitung Mag. Thomas Reiter und Prok. Andreas Gotthard

Unser Senior-Geschäftsführer Leopold Payer von der Niederlassung Guntramsdorf mit Tochter Lisa

Moser-Systemelektrik-Inhaber Herbert Moser mit Gattin

Elektrounternehmer Josef Mühlbacher mit ÖBB-Kollegen

Ehemaliger Arbeitskollege bei der Firma Rojkowski: Ing. Heinz Pawelczak mit Julius Kupsa

6020 INNSBRUCK Headquarter Bernhard-Höfel-Straße 9 Fon +43 (512) 33770-0 Fax +43 (512) 33770-7 office.ibk@rowa-moser.at

9020 KLAGENFURT Industriering 3 Fon +43 (463) 35559 Fax +43 (463) 37592 office.klgft@rowa-moser.at

4060 LEONDING/LINZ Peintnerstraße 2a Fon +43 (732) 680 088 Fax +43 (732) 680 088-13 office.linz@rowa-moser.at

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Firstfeier – und nur noch wenige Einheiten frei

Direkt an der Innsbrucker Straße und somit einem der aufstrebendsten Stadtteile Wörgls entsteht das neue Fachmarktzentrum „Westpark Wörgl“. Anfang September gab‘s die Firstfeier, noch im Herbst soll eröffnet werden. Bei der Firstfeier: Wirtschaftsvertreter, v. l.: Dr. Michael Misslinger, Mag. Ing. Thomas Bodner, Fritz Unterberger und Prok. Mag. Klaus Mair Die Mieter, v. l.: Wolfgang Ager (City Wash), Projektleiter Ing. Jörg Hetzenauer, Susanne Bachmann (Burger King) sowie Ing. Josef Gunsch und Ing. Michael Fritz (beide Physiotherm) Vertreter der Politik, v. l.: Vizebürgermeister Dr. Andreas Taxacher und Dr. Johann Peter Egerbacher mit Johann Feichtner (Unterberger Immobilien) und DI Manuel Lebeda

Als Windkraft-Pionier Österreichs blickt die W.E.B auf 16 erfolgreiche, durch steiles Wachstum geprägte Jahre zurück. Das in Pfaffenschlag im Waldviertel beheimatete Unternehmen betreibt heute 153 Kraftwerke in Österreich, Deutschland, Tschechien, Frankreich, Italien – und künftig auch in Kanada. Der Produktionsschwerpunkt liegt auf Windenergie, ergänzt durch weitere regenerative Energiequellen wie Wasserkraft und Photovoltaik. Die Erzeugungsleistung aller W.E.B-Anlagen entspricht mit 239 MW dem Bedarf von mehr als 160.000 Haushalten.

Informationen zum Unternehmen und Investitionsmöglichkeiten unter www.windenergie.at.

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Außergewöhnliches Design in Kombination mit bester Lage – so lässt sich das Projekt „Westpark Wörgl“ von Unterberger Immobilien kurz und knapp beschreiben. Das Fachmarktzentrum befindet sich in direkter Nachbarschaft zu bereits etablierten Einkaufszentren, wodurch die neuen Mieter, von denen viele bereits fi x feststehen (u. a. Burger King, City Wash, Physiotherm, Matratzen Concord), von einer enorm hohen Kundenfrequenz profitieren. Für die Kunden stellt der Westpark Wörgl indes eine Erweiterung des Angebots – inkl. zahlreicher kostenloser Parklätze – dar.

Herausragend ist auch die Architektur des Gebäudes, für die Baumeister Ing. Horst Lebeda verantwortlich zeichnet, der ebenso wie die anderen Firmen und Lieferanten des Projektes aus der Region kommt. Er hat ein Gebäude mit flexiblen Nutzungskonzepten, moderner Technologie und niedrigen Betriebskosten geschaffen, das schon jetzt großen Anklang findet. So ist derzeit nur noch eine (teilbare) Fläche von rund 250 qm frei. Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte Anfang September die Firstfeier abgehalten werden. Bald darf mit der Eröffnung gerechnet werden.

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Windenergie bringt‘s –

ertragreiches Investment UND gutes Gewissen

W.E.B-Windkraftanlage (Foto: Mark Glassner)

Der Vorstand der W.E.B (Foto: Doris Bretterbauer)

Weiteres Wachstum

das Unternehmen auch die erste Windkraft-Anleihe des Landes und erwies sich auf diesem Gebiet ebenfalls als Pionier.

Auch für die Zukunft gibt es Aufwind: Der Trend zu Regenerativenergien ist stärker denn je, die ProjektPipeline gut gefüllt, und die jüngste Novelle zum österreichischen Ökostromgesetz bringt zusätzliche Impulse. Deshalb investiert die W.E.B jetzt kräftig. Zahlreiche konkrete Projekte befinden sich gerade in Planung, weitere stehen kurz vor Baubeginn.

Innovativ in der Finanzierung Mit ungefähr 3.300 großteils privaten Aktionären ist die W.E.B nicht nur die größte Publikumsgesellschaft für Regenerativenergie in Österreich. 2010 emittierte

Green Investment mal zwei Dem Anleger eröff net sich damit eine attraktive Wahlmöglichkeit für sein Ökoinvestment: Je nach Interessenlage und Anforderungsprofi l kann er via Aktie oder Anleihe an der dynamischen Entwicklung des internationalen Windenergiemarkts teilhaben. In beiden Fällen setzt er nicht nur auf ein solides Investment, sondern unterstützt gleichzeitig den umweltfreundlichen Ausbau erneuerbarer Energien.

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Die EFM-Versicherungsmakler in Tirol, v. l.: Hans-Peter Krissmer (EFM Imst), Florian Singer (EFM Innsbruck), Josef Kuenz (EFM Seefeld), Georg Langmaier (EFM Kufstein), Mag. Christopher Rossiwall (EFM Innsbruck), Karin Mark-Flür (EFM Imst), Bernd Ganzer (EFM Matrei), Willi Purner (EFM Terfens), Michael Hochmuth (EFM Hippach), Roland Gratl (EFM Lienz), Martina Hagspiel (EFM Innsbruck), Christian Profer (EFM Lienz)

Achtung, Häuslbauer! Der Bau eines Eigenheims ist ein großes Vorhaben, das gut überlegt sein will. Gute Planung ist dabei das Um und Auf. Doch auch bei bester Vorbereitung können unerwartete Ereignisse eintreten. Damit sich der Traum vom eigenen Haus nicht in Luft auflöst, helfen Versicherungen als Auffangnetz.

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Praktisch unerlässlich für Häuslbauer ist die sogenannte Rohbauversicherung. Diese kommt für jene Kosten auf, die durch Schäden wie Sturm, Feuer oder Hagel entstehen, und kann auch eine Leitungswasser- oder Glasbruchversicherung beinhalten. Außerdem sollten Sie unbedingt eine Bauherren-Haftpflichtversicherung abschließen, welche Personen- und Sachschäden während der Bauphase abdeckt. Denn entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben reichen „Betreten-verboten“Schilder leider nicht aus, um sich gegen Haftungsansprüche Dritter (z.B. Kinder verletzen sich beim Spielen) abzusichern. Die Bauwesenversicherung deckt Schäden ab, die zu Lasten des Bauherren, des Bauunternehmers oder Handwerkers gehen. Sie gilt als Rundum-Schutz für den Bau und deckt alle Schäden an Bauleistungen und -material während der Bauzeit ab. Auch eine Unfall- sowie eine Rechtsschutzversicherung sind sinnvoll. Wenn das Haus dann endlich steht, sollte man es dringend mit einer Eigenheimversicherung schützen. Diese deckt die Folgekosten von Brand, Blitzschlag, Explosionen, Wasserschäden, Stürmen und vielem mehr. Welche Versicherungen Sie in Ihrem Fall benötigen, klären Sie am besten bereits in der Planungsphase mit Ihrem Versicherungsmakler!

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Neues vom Bau: Tipps zur Wohnbauförderung - von Ihren Tiroler Baumeistern! Damit sich die Tiroler Bevölkerung hochwertigen und bedarfsgerechten Wohnraum leichter leisten kann, bietet das Land Tirol eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten an. Wenn Sie Näheres über die verschiedenen Darlehen, Zuschüsse und Beihilfen erfahren wollen, wenden Sie sich am besten an den Tiroler Baumeister Ihres Vertrauens. Für den Laien ist es oft gar nicht so einfach, einen Überblick über die unterschiedlichen Formen der Wohnbauförderung zu gewinnen. Für Neubauten gewährt das Land Tirol z. B. ein Direktdarlehen oder wahlweise einen Wohnbauscheck, wobei die jeweilige Höhe von Haushalts- und Wohnungsgröße abhängt. Beim Ersterwerb einer Eigentumswohnung gibt es für Familien zusätzlich eine Wohnstarthilfe von bis zu 16.000 Euro. Auch für den Kauf eines bestehenden Wohnobjektes kann man Förderungen erhalten, ebenso für die Fertigstellung eines Objektes oder Sanierungsmaßnahmen aller Art. Zudem gibt es Zuschüsse für Kinder, behindertengerechte Einrichtungen oder energiesparende und umweltschonende Maßnahmen. Wer Häuser oder Wohnungen in verdichteter Bauweise baut oder kauft, wird stärker gefördert. Um Förderungen zu erhalten, muss man österreichischer Staatsbürger oder diesen gleichgestellt sein (z. B. EU-Bürger) und darf beim (Familien-)Einkommen und bei der Wohnnutzfläche bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Zudem muss die betreffende Wohnung als Hauptwohnsitz dienen. Ihr Tiroler Baumeister berät Sie gerne in allen Fragen rund um die Wohnbauförderung. Als Experte in Theorie und Praxis kennt er die aktuellen Förderrichtlinien genau und hilft Ihnen, die bestehenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Sie finden Ihren Tiroler Baumeister unter WKO.at/tirol/bau

Aufbauen mit dem BFI Tirol Österreichische Unternehmen aus der Baubranche sind in internationalen Projekten gefragt. Und sie setzen dabei auf optimal ausgebildete Mitarbeiter aus der Heimat.

Immer wieder werden österreichische Unternehmen aus der Baubranche zu internationalen Projekten hinzugezogen. Seien es Kraftwerksprojekte in Indien, Tunnelbau in den Anden oder Schalungstechnologie für Ghana. Topausgebildete Spezialisten sind weltweit gesucht. Darauf reagiert auch Tirols Bildungsanbieter Nr. 1 und weist dem Bereich Bau- und Baunebengewerbe am BFI Tirol einen besonderen Stellenwert zu. Das Team der Sparte Technik entwickelt gemeinsam mit einem erfahrenen Trainerteam laufend innovative Lehrgangsangebote, die zusätzlich zu den Basiskursen präsentiert werden. Die große Nachfrage bestätigt diesen Weg.

Praxisorientiertes Bildungsangebot „Mit Praxislehrgängen am BFI Tirol können zum einen Lehrabschlüsse von Maurer über Mechatroniker bis hin zur Reinigungsfachkraft nachgeholt werden, zum anderen bieten wir laufend zahlreiche Veranstaltungen, Vorträge und Seminare zu vertiefenden Themen und Neuerungen, wie etwa die Bauarbeitenkoordination, den Energieausweis, die OIB-Richtlinien und die Tiroler Raum- und Bauordnung. Die Richtlinien der EU sorgen hier immer wieder für Novellierungen. Es heißt am neuesten Stand zu bleiben!“, betont Spartenleiterin Traude Montuoro die Wichtigkeit der verschiedenen Ausbildungszweige.

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Für Unternehmen werden laufend individuelle Firmenschulungen konzipiert. Profitieren Sie von den Erfahrungen eines motivierten Trainerteams. Infos: Traude Montuoro, Leiterin Sparte Technik Traude.montuoro@bfi-tirol.at, 0512/59 6 60-332, www.bfi-tirol.at

Tagungshighlight Baurechtstag „Ein neuer jährlicher Fixtermin für alle Tiroler Gemeinden und Bauchsachverständigen ist der Baurechtstag des BFI Tirol, bei dem Neuerungen von Experten der Branche vorgestellt und verschiedene Aspekte diskutiert werden. Wir freuen uns, dass sich unser Haus als Treff punkt der Tiroler Bauprofis etabliert hat“, so BFI Tirol-Geschäftsführerin Mag. Dagmar Wresnik. Der Termin für den kommenden Baurechtstag steht schon fest, es ist der 29. März 2012.

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Zeit zum Umdenken. Zeit für Erdgas.

Erdgasgeräte arbeiten effizient, sparsam und verlässlich – und sind so komfortabel wie der Energieträger selbst. Denn Erdgas muss weder bestellt noch gelagert werden. Ein Brennstofflagerraum ist unnötig, über unterirdische Leitungen gelangt es direkt ins Haus und steht jederzeit in der gewünschten Menge zur Verfügung.

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im Neubau: 600 Euro Förderung bzw. in Mehrfamilienhäusern 300 Euro pro Wohneinheit.

• Umstellprämie: 400 Euro für die Umstellung auf Erdgas in Einfamilienhäusern bzw. 200 Euro pro Wohneinheit in Mehrfamilienhäusern.

Auch die Umwelt profitiert von Erdgas: Bei der Verbrennung entstehen weder Rußpartikel noch Feinstaub und die CO2-Emissionen sind vergleichsweise gering.

Brennwerttechnik spart Geld und Energie Für jeden Einsatzbereich gibt es moderne platz- und energiesparende Gasgeräte. Eine besonders einfache, wirtschaftliche und preiswerte Lösung sind Erdgasbrennwertgeräte: Durch Wärmegewinnung aus den Abgasen ermöglichen sie eine maximale Nutzung der eingesetzten Energie und erreichen damit höchste Wirkungsgrade. Die Energiekosten können bis zu 40 % gegenüber Altanlagen gesenkt werden. Erdgasbrennwertgeräte eignen sich sehr gut zur Kombination mit Solaranlagen.

• Umweltprämie: 200 Euro je Brennwertgerät.

Erdgasgeräte sorgen für maximalen Wohnkomfort

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Umsteigen leicht gemacht Die Umstellung auf Erdgas ist problemlos und kostengünstig möglich. Eine Gasheizung lässt sich überall dort problemlos einbauen, wo ein Gashausanschluss bereits vorhanden ist oder hergestellt werden kann. Die Anschlusskosten für ein Ein- oder Mehrfamilienhaus (bis 60 kW) liegen abhängig von der Länge des Hausanschlusses bei etwa 1.500 Euro.

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penförderung: Für den Einbau von Erdgaswärmepumpen 600 bis 6.000 Euro (abhängig von der Anschlussleistung der Wärmepumpe). Nähere Infos unter der kostenfreien Serviceline 0800/828 829 oder www.tigas.at

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Mit dem richtigen Heizsystem spart man langfristig viel Geld und schont gleichzeitig die Umwelt. Zahlreiche Eigenheimbesitzer entscheiden sich daher für Erdgas: Denn der Energieträger ist komfortabel, günstig und umweltschonend!



Wohnen im Freien Vorbei sind die Zeiten, in denen unsere Balkone und Terrassen bestenfalls als nützliche Flächen zum Wäschetrocknen, Balkonblumenpräsentieren, Lebensmittellagern oder Kleidunglüften dienten und vielleicht zweimal jährlich begrillt wurden. Endlich haben wir erkannt, dass man mit etwas Geschick und einigen Investitionen feinstes Urlaubsfeeling auf die Freiflächen unserer Eigenheime zaubern kann und somit einen Raum zum Leben und Erholen dazugewinnt! Ganze Couchlandschaften, angenehme Beleuchtung, Dekoartikel und Heizstrahler schaffen eine gemütliche Verweilatmosphäre, der sich kaum jemand entziehen kann. Selbst wenn sich wild gewordene Wespen in unseren Aperol-Spritz stürzen, wir bleiben draußen!

Balkongeschichte(n) Aufenthalt im Freien galt durchaus nicht immer als erstrebenswert und schick! Helle Haut signalisierte: Ich muss nicht draußen arbeiten und essen. Im Freien nahmen nur jene Menschen ihre Nahrung zu sich, die auch im Freien arbeiteten, und das waren meist Hilfskräfte mit harter körperlicher Arbeit. Wen von uns stört es heute noch, wenn wir unseren Latte macchiato auf einem stark frequentierten Gehsteig schlürfen, der zugleich als Hundebedürfnisanstalt dient? Seit der Zeit um Christi Geburt lassen sich Balkonbauten nachweisen. Im Laufe der Zeit hat sich die Funktion dieses Bauteils entscheidend gewandelt und an Bedeutung gewonnen. Im Laufe der Jahrhunderte dienten Balkone beispielsweise als Repräsentationsplattformen, als architektonisches Element der Fassadengliederung, als Öffnung zur Welt für arabische Frauen, als Schaltstelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit und als Wirtschaftsraum. Mit Beginn des sozialen Wohnbaus schließlich erkannte man den sozialen und gesundheitlichen Aspekt solcher privater Freiflächen und damit wurde der Balkon und in der Folge auch die Terrasse ein wesentlicher Teil der Wohnung. Beinahe jedes Wohnungsgesuch beinhaltet heutzutage den Wunsch nach einem großzügigen Balkon bzw. einer Terrasse oder einem Eigengarten. Der meist üppig bepflanzte Platz unter freiem Himmel steht als Ort der Geselligkeit und der Erholung hoch im Kurs.

Was macht die Terrasse zum Lieblingsplatz? Schon beim ersten Schritt und Blick hinaus ins Freie sollten sich Herz, Geist und Auge erfreuen und uns das Gefühl geben, hier draußen bleiben zu wollen. Dabei

spielt die Art und Ausstrahlung des Bodenbelags zuallererst eine ganz entscheidende Rolle. Betreten wir barfuß einen warmen, relativ weichen, angenehmen Untergrund fühlen wir uns automatisch geborgen und haben Lust weiterzugehen. Genau das ist der Grund für die starke Nachfrage und immer häufigere Verwendung von Holzböden im Außenbereich. Auch ein ungeschliffener Steinboden kann dieses Ge(h)fühl mitunter vermitteln, wird aber in der Regel immer etwas härter und distanzierter wirken.

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Gärten, Terrassen und Balkone werden zu Genusszonen.

Hat man das Glück, eine Wasserfläche sein Eigen nennen zu dürfen, kann man diese mittlerweile perfekt in den Boden seiner Wahl integrieren und erzeugt damit ein Gefühl des „direkt am Ufer Sitzens“. Auch eine stegartige Überbauung eines Teiches oder Pools vermittelt den Eindruck, die Natur ins Wohnen zu integrieren. Wenn nun die Dämmerung anbricht und der Übergang vom Tageslicht zur künstlichen Beleuchtung kein unangenehmer Schock sein soll, gibt es neben romantischem Kerzenlicht natürlich auch weitere Möglichkeiten für angenehmes Licht im Freien. Besonders gut lassen sich indirekte Beleuchtungskörper in Bepflanzungen, Nischen und Wasserflächen integrieren und schaffen eine blendfreie, behagliche Atmosphäre. Wärmespender für den Außenbereich können einen Tiroler Sommer entscheidend verlängern!

Wohl einer der bekanntesten Balkone der Welt: Der legendäre Balkon von Romeo & Julia in Verona

Auch Möbel, Pflanzen und Dekorationsobjekte jeder Art und jeden Geschmacks haben auf der Terrasse eine wohnliche Bühne, um sich angemessen präsentieren zu können. Je nach Platzangebot und persönlichen Bedürfnissen kann man sich nun für einen entsprechenden Esstisch oder/und eine gemütliche Outdoor-Sofalandschaft entscheiden. Was Form und Material betrifft, sind wir mittlerweile nicht mehr auf den praktischen EinheitsCamping-Kunststoff klapptisch angewiesen, sondern können uns so richtig im riesigen Gartenmöbelsortiment austoben. Holz, Metall, Kunststoffgeflecht – alles ist möglich! Passend dazu gibt es natürlich Aufbewahrungsmöbel und Pflanzengefäße für Gewächse jeder Größe und Form. Liebt man klare, moderne Linien, sollte man auf die Einheitlichkeit der Materialien und Farben besonderen Wert legen, da es im Außenbereich ohnehin durch die Natur selbst schnell bunt und lebendig wird. Dasselbe gilt auch für Deko- und Kunstgegenstände! Ein paar Eyecatcher reichen völlig aus, ein Zuviel an Schnickschnack bringt Unruhe und zieht die angestrebten Blicke nicht mehr auf sich! Jetzt noch den Grill anheizen, Gläser füllen und raus mit euch! Die passenden Gäste zum Chillen und Wohlfühlen muss sich allerdings jeder selbst aussuchen ...

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Text: Caterina Molzer-Sauper Fotos: Garpa

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Oft wird der Garten bei der Wohnraumplanung etwas stiefmütterlich behandelt. Mit den richtigen Ideen wird er jedoch zum zusätzlichen (Wohn-)Zimmer im Freien und somit Ihr ganz persönlicher Freiraum ...

Gartenplanerin Verena Petzer verena@garden4you.at



Gartenplanerin Verena Petzer verena@garden4you.at




Das Coachen von „Wohnen“ Der Begriff „coach“ stammt aus dem Englischen und bedeutet ursprünglich (Pferde-)Kutsche. Er beschreibt also ein Instrument, das es Menschen ermöglicht, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Ein idealer Coach verwirklicht sich demnach nicht selbst, sondern begleitet seinen Klienten als neutraler, erfahrener Reisegefährte bis zum Ziel der gemeinsamen Reise. Er fungiert dabei als geduldiger Gesprächs- und Interaktionspartner, der seinem Gegenüber den Prozess der individuellen Weiterentwicklung eröffnet und erleichtert. Coaching ist die lösungs- und zielorientierte Begleitung von Menschen. Es kann im Idealfall Klärung, Motivation, Störungsminimierung, Potentialentfaltung, Steigerung des Wohlbefindens und Leistungssteigerung bewirken.

„In Blütezeiten von Wellness, Selfness (Wohlfühlen und Selbstfindung), unzähliger Therapieformen im körperlichen und psychischen Bereich, ist es eigentlich naheliegend, auch dem Wohnen einen bedeutenden Stellenwert einzuräumen, da wir alle einen Großteil unseres Lebens in den eigenen vier Wänden verbringen und unser Umfeld naturgemäß einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Nur wer sich daheim hundertprozentig wohlfühlt, entspannen und seine Batterien neu laden kann, wohnt ‚richtig’“, erklärt Wohncoach Caterina Molzer-Sauper. Woh-

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nen gehört zum Leben und Leben bedeutet ständige Veränderung, demnach sollte sich auch das persönliche Umfeld mitentwickeln, um den jeweiligen eigenen Bedürfnissen entsprechen zu können. Der Wille und der Mut zur Veränderung sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Wohncoaching mit einem entsprechenden Experten.

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lichkeiten die richtige Entscheidung herauszufi ltern, und muss dabei einerseits Fähigkeiten wie räumliche Vorstellungskraft, Gespür für Form, Farbe, Licht und Material aufweisen und andererseits mit großem Einfühlungsvermögen die Persönlichkeit seiner Klienten analysieren und durch die richtigen Maßnahmen stärken können. Die unabhängige, objektive Sicht eines professionellen Coaches auf die Dinge öff net meist die Augen für neue Überlegungen und Zugänge. Die Gründe für die Konsultation eines Wohncoaches können sehr vielfältig sein: die Komplettberatung bei wohnlichen Veränderungen wie Umbau, Ausbau oder Einrichtung, Hilfe bei Unzufriedenheit und Unbehagen in den eigenen vier Wänden, zur Absicherung und Weiterentwicklung eigener Ideen oder etwa bei anstehenden Investitionen, wie z.B. Grundstücks-, Wohnungs- und Möbelkauf. Auch im Immobilienmarkt (home-staging = das professionelle Herrichten von Räumen zur Verkaufsförderung), bei der Errichtung von Praxen, Büroräumen, Hotels, Gastronomiebetrieben oder im Handel entscheiden sich immer mehr Investoren für ein zielführendes Coaching vor einer eventuell kostspieligen Umsetzung. Eine gute Beratung ist also keinesfalls Luxus, sondern eher die Vermeidung von Fehlentscheidungen und voreiligen, unüberlegten Fehlkäufen und modebedingten „must haves“. Falls also das derzeitige Wohnbzw. Arbeitsumfeld nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht, wird es Zeit zu handeln!

Wie läuft ein Wohncoaching ab? „In der Regel sind eine gewisse Auf bruchsstimmung und der Wunsch nach Veränderung der Umgebung der Motor für den Schritt zum Wohncoach“, so Molzer-Sauper. Nachdem man sich für eine Person seines Vertrauens entschieden hat, machen sich die „Umgestaltungswilligen“ mit ihrem zukünftigen Begleiter in einem Erstgespräch, idealerweise am Ort des späteren

Wohncoach Caterina Molzer-Sauper im Gespräch

Geschehens, miteinander bekannt und beginnen mit einer genauen Analyse der Betroffenen und deren Lebensweise und Gewohnheiten. Erst wenn ganz klar ist, „wer will was und warum“, kann ein sogenanntes Wohnprofi l erstellt werden. Molzer-Sauper: „Dieses Eindringen in ganz persönliche Befindlichkeiten kann oftmals therapeutischen Charakter erlangen und auch das Zusammenleben oder Arbeiten Einzelner in einem neuen Licht zeigen.“ Sehr hilfreich für die Zusammenarbeit sind das Sammeln von Ideen und Beispielfotos, das Aufzeigen von Problembereichen und die Zusammenfassung der Anforderungen an das neugestaltete Umfeld durch den Klienten. Dadurch kann sich der Berater schneller und einfacher in die Wünsche seines Gegenübers hineindenken und erspart sich eventuell unnötige Umwege. Es folgen schließlich eine genaue Zieldefinition, Lösungsvorschläge in Worten und Bildern/Entwürfen und je nach Wunsch des Kunden und Ausbildung des Coaches auch eine Umsetzung!

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Gemütlich, stylisch, praktisch ...? „Woher soll ich denn vorher wissen, was genau ich will und wo ich mich letztendlich wohlfühle?“ Eine viel gestellte, entscheidende Frage vor einer geplanten Umgestaltungsentscheidung! Die Frage nach dem Stil sollte nach dem in der Architektur sehr bewährten Prinzip „form follows function“ (Die Form folgt der Funktion) erfolgen und demnach erst als zweiter Schritt nach der Entscheidung für die entsprechende Art zu wohnen/ arbeiten in Angriff genommen werden. Ein Fragenkatalog zur besseren Selbsteinschätzung könnte helfen, mehr Licht ins Dunkel zu bringen: • Brauche ich Bereiche, in die ich mich möglichst gemütlich zurückziehen kann? • Empfange ich gerne Gäste und bemühe mich um Stimmung und Konversation? • Investiere ich mein Geld lieber daheim, wo es erhalten bleibt, oder gehe ich lieber sooft wie möglich auf Reisen? • Benütze ich meine Wohnung eher als begehbaren Kleiderschrank, um möglichst schnell und top gestylt wieder zum nächsten Event zu kommen? • Möchte ich eine Bühne für diverse Sammlerstücke und Eyecatcher? • Soll das Umfeld langsam wachsen oder sofort in einem Guss fertg sein? • Müssen mehrere Funktionen (Wohnen, Arbeiten, Repräsentieren, ...) nebeneinander in Einklang gebracht werden? • Soll meine Wohnung möglichst flexibel sein und den anstehenden Veränderungen (z. B. im Laufe eines Familienlebens) gerecht werden? • In welchen Räumen verbringe ich am liebsten meine Zeit? Weitere Infos: Caterina Molzer-Sauper, c.molzer-sauper@chello.at

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Solche und ähnliche Fragen können helfen, den richtigen Weg zum persönlichen Wohnziel zu finden – wichtig dabei ist immer, sich niemals ausnahmslos dem Geschmack oder der Vorgabe anderer auszuliefern. Berater und Medien dürfen immer nur als Ideenlieferant oder Aufklärer dienen, aber keinesfalls eine Maske aufzwingen!


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Werkstoff aus der Natur Kaum ein Werkstoff besteht den Härtetest der Zeit so wie Naturstein. Dieses natürliche Material leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung unseres Lebensraumes und trägt zum Wohlbefinden des Menschen bei. Die große Auswahlmöglichkeit an Farben, Strukturen und Abmessungen setzt neue Akzente bei der Gestaltung im Wohnbereich und bei Außenanlagen. Die Oberflächenbeschaffenheit der Natursteine kann entsprechend dem gewünschten Einsatz z.B. spaltrau, gestockt, geflammt, gestrahlt, geschliffen, satiniert oder poliert sein. Neben dem Groß- und Einzelhandel ist KAMA-Naturstein als Meisterbetrieb für Steinmetz und Pflasterer ein Garant für hochwertige Fertigung und fachmännische Verlegung. Perfekte Umsetzung durch handwerkliches Geschick in Verbindung mit dem Einsatz modernster, CNCgesteuerter Maschinen garantiert eine maßgeschneiderte Lösung Ihrer Wünsche. KAMA führt und verarbeitet Natursteine aus der ganzen Welt, welche nach sorgfältiger Auswahl und Qualitätskontrolle direkt von den Gewinnungsstätten bezogen werden. Das umfassende und exklusive Lagersortiment von weit über 30.000 m2 Steine gewährleistet hohe Flexibilität und kurzfristige Lieferzeiten. Natursteine wie Marmor, Granit, Basalt, Schiefer, Sandstein, Porphyr, Gneis, Quarzit usw können im hauseigenen Schauraum und der Gartenanlage in Kolsass besichtigt werden.

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Traumhaft Der Mensch „verschläft“ fast ein Drittel seines Lebens – den Großteil davon im eigenen Schlafzimmer. Deshalb darf man gerade hier keine Kompromisse eingehen. Das Schlafzimmer sollte ein beruhigender, angenehmer Ort sein – nicht zu kalt, nicht zu warm –, ein Raum zum Wohlfühlen und Abschalten, in dem man sich fallen und loslassen kann, in dem man sich ausruht und Energie und neue Kraft tankt. Das zentrale Element des Schlafzimmers ist zweifelsohne das Bett, denn es entscheidet wesentlich über einen gesunden, erholsamen Schlaf. 74 eco.nova


wohn.design „Gerade beim Bettenkauf sollte man auf höchste Ansprüche an Qualität nicht verzichten. Wenn man sich ausrechnet, wie viele Stunden man im Bett verbringt und wie wichtig gesunder Schlaf für die optimale Regeneration von Körper und Geist ist, sollte man sich für die Bettenauswahl ausreichend Zeit nehmen. Naturmaterialien und ein Bettsystem, das sich den Bewegungen des Körpers anpasst und die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, helfen, die Schlafqualität zu verbessern“, so Manuela Preßlaber vom Möbelhaus Spechtenhauser in Innsbruck. Und auch Martin Wetscher vom gleichnamigen Einrichtungshaus in Fügen stößt ins selbe Horn: „Guer Schlaf ist Voraussetzung für Gesundheit und Erholung. Bei der Einrichtung Ihres Schlafzimmers sollten Sie daher besonders hei-

kel sein. Das Wichtigste ist natürlich das Bett. Achten Sie auf Details – eine hervorragende Matratze, die sich punktgenau dem Körper anpasst und ihn stützt, wo er es braucht – und auf hochwertige Materialien.“ Neben dem Bett darf natürlich ausreichend Stauraum für Kleidung & Co. nicht fehlen. Regal- und Schranksysteme sind optimal für individuelle Lösungen, weil sie sich jeder (Raum-)Situation anpassen. Mit einem bequemen Lesesessel samt Stehlampe und kleinem Beistelltisch schaffen Sie zusätzlich einen Rückzugsort, Kissen, Teppiche und kuschelige Decken setzen persönliche Akzente, geben jedem Raum eine individuelle Note und sorgen für die Extraportion Behaglichkeit.

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„Mein Tipp: Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer so, wie es am besten zu Ihren Bedürnissen und Ihrem Wohntyp passt. Gönnen Sie sich für das Drittel unseres Lebens, das wir im Bett verbringen, Schlafluxus vom Feinsten. So wird Ihr Schlafzimmer zur ganz privaten Entspannungsoase.“

Martin Wetscher, Einrichtungshaus Wetscher, Fügen

Betten von Treca de Paris. Das französische Label steht für traumhaft schöne Betten, die durch ihren Anmut dem Schlafzimmer eine stilvolle Eleganz verleihen. Eine umfangreiche Ausstellung finden Sie im neuen Penthouse in den Wetscher Wohngalerien in Fügen. Foto: Wetscher

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„Für den perfekten Schlafkomfort sollten Matratze und Lattenrost aufeinander abgestimmt sein. Das Bettsystem soll sich an die Wirbelsäule anpassen – nicht umgekehrt. Nehmen Sie sich deshalb ausreichend Zeit für die Auswahl der Matratze und nehmen Sie beim Probeliegen unbedingt Ihre persönliche, natürliche Schlafposition ein. Nur so können Sie entscheiden, ob die Matratze auch wirklich zu Ihnen passt und Wohlbefinden auslöst.“ Ulrike Knoblauch, möbel schrammel, Innsbruck 76 eco.nova


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Light g my y fire ... Damit das Schlafzimmer zur wahren Ruheoase wird, kommt es nicht nur auf die Einrichtung an, auch entsprechendes Licht und Accessoires steigern den Wohlfühlfaktor. Große Kissen können farbige Akzente setzen und laden zum Kuscheln ein, feine Bettwäsche bietet den perfekten Stoff zum Träumen ...

Leinenbettwäsche von Driessen (erhältlich bei mg interior). Leinen nimmt Wasser auf, weist Schmutz ab und ist ein natürlicher wie intelligenter Stoff, der in warmen Sommernächten kühlt und im Winter wärmt.

... und falls es mit dem Einschlafen doch mal nicht gleich klappen sollte – macht nicht‘s. Vielleicht haben Sie als „Eule“ einfach morgens länger geschlafen und sind abends deshalb noch fit. Wenn Sie jetzt denken, wir haben einen Vogel, legen wir Ihnen folgendes Buch ans Herz: „Der frühe Vogel kann mich mal“ von Bettina Henning ist ein Loblied auf Langschläfer – die so genannten „Eulen“ –, die im Gegensatz zu den frühaktiven „Lerchen“ lieber etwas länger liegenbleiben. (Ullstein Verlag, 224 Seiten, EUR 7,99) Leider lässt sich das nicht immer in die Tat umsetzen und wenn Sie morgens schon raus müssen, lassen Sie sich wenigstens auf angenehme Weise wecken. Mit dem aXboSchlafphasenwecker etwa, dessen innovatives System ein auf das persönliche Schlafverhalten abgestimmtes Erwachen ermöglicht. (Infos: www.axbo.com)

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Intuitive Leuchten von Senses (erhältlich bei mg interior). Sanftes Licht aus verschiedenen Quellen sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Die Schweizer Marke Senses bietet tolle Effektleuchten, die auf Bewegung und sich ändernde Lichtverhältnisse reagieren. Sie spenden Licht, wenn Sie Licht brauchen – unaufdringlich und präzise. Dabei verbinden sie auf spezielle Weise Eleganz und Hochtechnologie, edle Materialien und klares Design für sichtbare Schönheit.


Entgrenzte Lust Modernes Wohnen kennt kaum noch geschlossene Räume. Die klar abgegrenzten Bereiche von einst verschmelzen miteinander. „Küche – Essen – Wohnen“ wird eins und die Bereiche „Schlaf- und Badezimmer“ nähern sich immer mehr an. Alte Möbel werden mit neuen vereint, Mix & Match kennzeichnet die uneingeschränkte Lust am Wohnen. „Gemütliche Entgrenzung“ nennt der Imster Einrichtungsberater Walter Würfl diesen Trend. Entsprechend dieser „Pippi-LangstrumpfPhilosophie“ – erlaubt ist, was gefällt, gut tut und Wohlgefühle weckt – zeigt Würfl vollkommen wohnen – alles, was Wohnen im Jahr 2012 so kreativ, abwechslungsreich und vielfältig macht. Cooles wie Verspieltes, Evergreens und Newcomer werden zu einem Stil vereint. „Wer mit der Mode gehen will, hat nur ein, zwei ruhige Stücke im Raum. Das sind meist die Polstermöbel. Alles andere ist bunt“, meint Walter Würfl. Kräftige und kontrastreiche Farben mit akzentreichen Mustern, gern auch im Ethnostil, verändern die Stimmung im Handumdrehen. Teppiche, Kissen und natürlich auch die Vorhänge sind bunt und werden kombiniert, wie es früher nicht üblich war. Sie bringen nach Worten des Experten Leben und gute Laune ins Haus. Das Zuhause wird als sozialer Mittelpunkt immer wichtiger. Ein neues „Biedermeier“ macht sich breit. Cool ist nicht, wer Nächte durchtanzt, als ob es kein Morgen gäbe. Cool ist, wer auf „Cosy Places“ steht, auf die Rückbesinnung zum Kuscheln. Man trifft sich zuhause. Der Zeitgeist hat die Höhle als Zentrum des Lebens wiederentdeckt. Die Menschen demonstrieren in der

Wohnung ihre facettenreiche Persönlichkeit. Kuschelige Sofas, Zimmerkamine, weiche Teppiche, Samtkissen, Wände mit Naturstein, kunterbunter Retrochic und Massivholz sind angesagt. Dem Stildiktat wird eine klare Absage erteilt. Auf Material, Herkunft und Recycelbarkeit wird geachtet. Die Frage ist weniger, wie lange man die Möbel besitzt, eher: Was mache ich damit danach? Lassen sie sich umarbeiten, wiederverwerten, was ist ihr Zweitsinn? Die Wohnung wird zum nachhaltigen, friedlichen Atoll im stürmischen Leben! Nicht nur Stile verschmelzen, auch die Wohnräume. Die Badewanne steht im Schlafzimmer, der Fernseher in der Küche. Und wenn es sein muss, wird die Diele zur Disco. Der Wunsch nach Freiheit verbindet sich mit der Sehnsucht nach dem Nest. „Früher fragten sich die Kunden: Was gehört ins Wohnzimmer? Heute fragt man: „Was will ich in meinem Wohnzimmer?“ bringt Walter Würfl diesen Trend auf den Punkt. Wohnen 2012 wird also eine Reise auf der Suche nach persönlichem Stil und Geschmack. Und auch eine Reise auf der Suche zu sich selbst.

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Klassiker modern interpretiert Der Bauhaus-Stil des beginnenden 20. Jahrhunderts repräsentiert bis heute einen der wirkungsvollsten und erfolgreichsten Exportartikel deutscher Kultur. Die Möbel eines der berühmtesten Vertreter dieser Zeit – Le Corbusier – sind zu Designklassikern avanciert. Für ihre Kollektion „Cassina I Maestri“ präsentiert die Spitzenmarke Cassina, die seit den 60er-Jahren die Exklusivrechte auch für die Le-Corbusier-Klassiker besitzt, eine Reihe von Aktualisierungen etlicher Modellikonen, die von den wichtigsten Vertretern des modernen Rationalismus entworfen wurden.

„Originale wie die berühmte LC4Liege von Le Corbusier haben eine besondere Ausstrahlungskraft. Solche Möbel gewinnen mit den Jahren sogar noch an Wert.“ Martin Wetscher

Schlüsselthema ist die Farbe, zu der Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand grundlegende Überlegungen anstellen. Seite an Seite mit der bekanntesten verchromten Ausführung aus schwarzem Leder lässt Cassina die sieben Farben zur Geltung kommen, die für die Metallstrukturen ihrer Einrichtungen festgelegt wurden. Und bietet sie in zahlreichen Kombinationen mit den Stoffen der Kollektion an, die von der Stiftung Le Corbusier, den Erben von Jeannerat und Perriand, gebilligt wurden. Eine Vielseitigkeit, die im authentischen Sinne Le Corbusiers die Einsatzmöglichkeiten eines jeden Einrichtungsstückes erhöht. Auch das planerische Vorhaben, die Sitzfläche in ihre Basiselemente tragende Struktur/Kissen zu zerlegen, wird neu zur Geltung gebracht und die Ausführungsmöglichkeiten damit erweitert.

Fotos: Cassina, Wetscher

Die Sonderausstellung der Edelmarke Cassina mit Möbelklassikern von Le Corbusier in den altehrwürdigen Gemäuern des Wetscher Braukellers

Möbelklassiker bei Wetscher Im Vorfeld des nahenden 100-Jahr-Firmenjubiläums im kommenden Jahr widmet Wetscher den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts die umfangreichste Sonderausstellung in Österreich: „Le Corbusier – Authentic Colours“ im Wetscher Braukeller entstand in Zusammenarbeit mit Cassina und zeigt auch neu aufgelegte Le-Corbusier-Möbel in Originalfarben und den Sessel LC3 in einer neuen Outdoor-Version.

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LC2 by Le Corbusier, Jeanneret, Perriand and Cassina. Design first. www.cassina.com

Junge Klassiker von Cassina.

Jetzt bei Wetscher.

Erleben Sie Cassina und die Sonderausstellung „Le Corbusier – Authentic Colors“ in den Wetscher Wohngalerien. Besuchen Sie uns! Zillertalstraße 30, Fügen/Tirol, www.wetscher.com


Die Zukunft des Bades liegt im Spiel mit dem Raum.

Die innere Mitte ... Wir alle sind auf der Suche nach innerem Gleichgewicht und Zufriedenheit. Viele haben ihre ganz persönliche Ruheoase dabei im Bad gefunden, das heute nicht mehr klassische Nasszelle, sondern schon zum kleinen Spa in den eigenen vier Wänden geworden ist. Die Badewanne rückt dabei – im wahrsten Sinne des Wortes – immer mehr in den Mittelpunkt. So drückt sich die eigene Mitte im Bad nun auch optisch aus, denn die Wanne löst sich von der Wand und geht hinein in den Raum. 86 eco.nova


Die neue Badserie „Onto“ von Matteo Thun für Duravit löst das Thema Waschplatz auf eine neue Art und Weise – reduziert und durch den Einsatz von Holz auch sehr sympathisch

Wohnraum Bad wohn.design

Wie Küche und Wohnzimmer werden heute Bad und Schlaf bereich als ineinander übergehende Räume realisiert. Nicht nur der Trend zum Homing ist dafür verantwortlich, auch die Hotelkultur mit ihren oftmals originellen Designlösungen für wohnlich-behagliche Arrangements hat die Erwartungshaltung für das private Bad geprägt. War das Badezimmer früher ein in sich geschlossenes, klar defi niertes Zimmer mit einer bestimmten Anzahl funktionaler Ausstattungsobjekte – meist der Mauer entlang platziert –, so ist es heute ein Ort mit unterschiedlichen Zonen; keine Funktionsbox, die auf möglichst kleinem Raum die Grundbedürfnisse erfüllt, sondern der Platz in der Wohnung, der der Hygiene und Körperpflege, aber auch der geistigen und körperlichen Regeneration dient. Das Bad ist zu einem eigenständigen Wohnraum geworden, das sich im Schlaf bereich einen Verbündeten sucht. Oftmals im Mittelpunkt: die Badewanne. Viele Konzepte nehmen den offenen, fl ießenden Raum als Gestaltungsprinzip auf, ohne zonische Differenzierungen einzuplanen. Badewannen und sogar Duschen lassen sich heute völlig frei platzieren, wie viele Beispiele (siehe nächste Seiten) zeigen. Sie werden raumgreifend inszeniert und entziehen dem Bad das Image der klassischen „Nasszelle“. Vor allem seit sich auch renommierte Designer wie Philippe Starck dem Badezimmer annehmen, werden Sanitärobjekte als Möbel aufgefasst, die Raum brauchen, aber auch Räume gestalten. Möbel übernehmen auch im Bad die Aufgabe, Zonen und Funktionen zu differenzieren. Heute ist die frei stehende Badewanne das Zentrum vieler Raumkonzepte, die das Bad als vollwertigen Raum mit unterschiedlichen Nutzungszonen auffassen. Die Sanitärobjekte lösen sich mehr und mehr von der Wand, ragen in den Raum hinein oder werden gleich mittig platziert. Der Rest des Bades wird als Wohnfl äche defi niert, die durch entsprechende Wohlfühl-Einrichtungen und Accessoires wie Relaxmöbel oder Teppiche gestaltet wird. Materialien wie Holz oder Stein sorgen für zusätzliche Behaglichkeit und unterstreichen das nach wie vor intime Flair des Badezimmers, in dem Natürlichkeit das vorherrschende Element ist.

Der Wohnraum von heute folgt keinen starren Richtlinien mehr, Grenzen verschwimmen, Räume verschmelzen und werden offener. Damit bekommen auch kleinere Grundrisse mehr Großzügigkeit. Dieses neue Wohnungs-Layout schlägt sich schon seit geraumer Zeit in der Küche nieder, in der immer häufiger eine zentrale Kochinsel mit dem Essplatz und Wohnraum kombiniert wird. Wände werden aufoder abgebrochen und durch Raumtrenner, Sofasysteme, Schränke und Regale ersetzt. Das Prinzip des offenen Wohnens wird immer mehr perfektioniert und erweitert sich aktuell in Richtung Bad.

Trends und Ideen rund um das Thema Bad gibt‘s unter www.pop-up-my-bathroom.de

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Die Trends im eigenen Bad kommen meist aus der Hotelszene. Bestes Beispiel ist die Öff nung des Bades hin zum Schlafzimmer oder Wohnraum. Auch die Entwicklung der Konsolen und Aufsatzbecken nahm in den Hotelbädern ihren Anfang. Spannende Design- und Raumideen, die von Architekten und Designern in verschiedene Richtungen weiterentwickelt werden – etwa vom Südtiroler Matteo Thun, der kürzlich für Duravit (wie vor ihm schon Philippe Starck) eine Badserie (siehe vorige Seite) entwarf.

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Design at its best by Antonio Lupi links oben: „Arca“ aus Mondstein, Maße: 250 x 150 x 47 cm

Ein Kurzinterview: Hotelbäder sind Trendsetter. Welche Richtung sehen Sie in den nächsten Jahren? Matteo Thun: Der Trend zu Hightech verschwindet immer mehr. Lowtech und Individualität sind angesagt. Kann man daraus auch eine Entwicklung für das private Bad ableiten? Auch im privaten Bereich wird das Bad immer mehr in den gesamten Wohnbereich integriert, das koordinierte Baddesign gerät daher immer mehr in den Hintergrund. Das Bad wird individueller und auch für Holz ist mehr Platz. Welche Materialien – außer Holz – bevorzugen Sie? Natürliche, unbehandelte Materialien wie Naturstein. Es gilt Hightouch, nicht Hightech. Natürliche Materialien steigern unser Wohlgefühl. Nicht nur, dass sie das Raumklima verbessern, sie sprechen uns auch haptisch an. Welche Kriterien sind bei der Planung eines Bades ausschlaggebend? Beim Entwerfen eines Bades ist der Umgang mit Wasser und der Spaß mit ihm entscheidend. Das bedeutet keinen erhöhten Wasserkonsum, sondern es geht darum, die Faszination eines dynamischen Elements aufzunehmen. Wir vermeiden daher scharfe Kanten, damit sich der Mensch nackt und instinktiv frei bewegen kann. Hygiene und Sauberkeit sind elementar. Wichtiges Element ist auch das Licht: kein Bad ohne Tageslicht und ausschließlich indirekte Lichtquellen.

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links: schwarze Marmorbadewanne „Solidea“, Maße: 190 x 130 x 55 cm oben: Modell „Talamo“, Maße: 200 x 100 x 68,5 cm

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Die Serie Seri „My Nature“ von Villeroy & Boch bedeutet natürliche Materialien und sanfte Farbtön Farbtöne, filigrane Formgebung und überraschende Flexibilität in Sachen Funktion. Die neue Pr Premiumkollektion der Marke interpretiert die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen hö höchst zzeitgemäß. „My Nature“ wurde heuer 2x mit dem Red Dot Award für Produktde e design ausgezeichnet – mit dabei die frei stehende Badewanne mit ihrem gekonnten Ma Materialmix aus Holz und Acryl

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Power Napping auf SWAY – der neuen Entspannungsliege von KLAFS

KLAFS präsentiert die Weltneuheit SWAY: Eine pendelnde Entspannungsliege, die in kürzester Zeit Tiefenentspannung und Revitalisierung ermöglicht, ohne dass man sich seiner Kleidung entledigen muss. Auf Grundlage wissenschaftlich erprobter Techniken hilft SWAY Erschöpfungszustände durch Kurzschlafphasen zu kompensieren und führt damit zurück zur Harmonie von Körper und Geist.

Genau auf diesem Prinzip baut die zum Patent angemeldete SWAY von Klafs auf: Wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, hat eine simulierte Pendellänge von 7,5 m genau die Frequenz, bei der eine optimale Synchronisation von Gehirnwellen und Bewegung stattfindet. Schon nach kurzer Anwendung verschwimmen Bewegung, Zeit und Raum. Der Anwender spürt nicht mehr, dass er pendelt – seine Gehirnwellen haben sich auf natürliche Weise mit der Pendelbewegung synchronisiert. In diesem Moment beruhigen sich Atmung und Puls und der Muskeltonus entspannt sich. Mit der neuen SWAY erreicht der Ruhesuchende diesen besonders erholsamen Powernap ganz einfach, unmittelbar und in einem für die Gesundheit wohltuenden Komfort.

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In den USA ist Power Napping (von Power = Kraft und Nap = Nickerchen) während der Arbeitszeit bereits Mode und in Japan gehört das Dösen zwischendurch längst zur Kultur. Dieser Schlaf außerhalb der nächtlichen Hauptschlafphase ist nicht tief, aber leistungsfördernd und sollte zwischen 15 und 30 Minuten liegen: Ob als Kurzschlaf in der Mittagspause oder um vom alltäglichen Stress in kürzester Zeit abschalten zu können.

Die innovative Pendelfunktion der neuen KLAFS-Entspannungsliege SWAY unterstützend zu nutzen, eröffnet effektive Wege, Körper und Geist viel Gutes zu tun und – wie nebenbei – die Konzentrations-, Leistungs- und Reaktionsfähigkeit zu steigern

Das edle Design erlaubt dabei über die Farb- und Materialvielfalt vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten für die hochwertig gepolsterte Liege. So wird KLAFS SWAY vielerorts zum exklusiven Energiespender: Vom privaten Saunaraum – als Saunaliege –. über Day Spas, auf Messen, in Reise- und Kongresscentern, Hotel- und Private-Spas bis in die Büroetagen.

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Die neue Pendelliege SWAY kann ab sofort unverbindlich im KLAFS-Schauraum in Hopfgarten getestet werden.

Im KLAFS - Schauraum bleibt viel Platz zum Staunen. Wer die Abwechslung liebt, der braucht auch bei Wellness auf nichts verzichten. Ob Sauna, Dampfbad, Infrarot -Wärmekabine oder Sonnenwiese: Entspannung immer wieder aufs Neue genießt man am besten in den eigenen vier Wänden mit Produkten vom Marktführer. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

KLAFS GmbH I 6361 Hopfgarten I Sonnwiesenweg 19 Tel. 05335/2330 0 I www.klafs.at


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Gentry Home steht für klassisches Design abseits des Mainstream, für traditionelle Formen und Details, die den perfekten Stilbruch zum heutigen Bild des modernen, puristischen Wohnens bilden. Links oben: Modell „Carlton“, Maße: 178 x 67,5 x 80 cm / darunter: Modell „Devon“, Maße: 170 x 72,5 x 66 cm rechts: Modell „Jasmin“, Maße: 154 x 76,9 x 76,5 bzw. 170 x 79,5 x 76,5 cm alle Modelle aus Gusseisen

Wer‘s gerne extravagant mag, ist bei den Mosaikspezialisten Sicis bestens aufgehoben, denn sie bringen alles zum Glitzern und Funkeln. Auch Badewannen. Muss man mögen und vor allem den Platz dafür haben, denn solch opulente Wannen dulden nicht viel neben sich – wie das Pump-Modell „Audrey“ (auch wenn Marilyn im Hintergrund hängt ...), das es neben dem sehr femininen Rosa auch in vielen anderen Varianten gibt, wenngleich wir nicht davon ausgehen, dass es für Männer gemacht wurde. Schuhgröße: 270 x 165 x 101 cm Unten: Modell „Sultan“, Maße: 155 x 78,5 x 76 cm

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Quelle: IWO, BMWFJ, Genol, proPellets Austria; Stand: 17. Aug. 2011

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