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Von 10 auf 500
MEINE GESCHICHTE. MEIN DESIGN.
Unsere Reise nach New York
Chefredakteurin Mag. Ulrike Delacher delacher@econova.at
Die wissenschaftliche Bezeichnung der Zehn Gebote lautet „Dekalog“ (griech. Zehnwort). Die Zehn Gebote sind, wenn nicht das Fundament des Rechts, dann jedenfalls der Sitte im Christentum. 2.000 Jahre später gibt es wieder Sittenregeln von A-Z. Dieses Mal allerdings für eine kleinere Zielgruppe: für Österreichs Politiker. Es geht um die Werte Anstand, Ehrlichkeit, Vertrauen, Respekt, Verantwortung, Tatkraft, Fleiß, Offenheit, Freiheit und Zusammenhalt. Wir fragen uns, was es heißt, wenn solche Selbstverständlichkeiten, die wir doch eigentlich beim Urnengang für die sich zur Wahl Stellenden voraussetzen, dezidiert festgeschrieben werden (müssen). Turbulente Zeiten? Oder Turbulenzen mit Wertbegriffen?
Keine Turbulenzen in Tirols Wirtschaft In der Redaktion haben wir bereits unseren eigenen Dekalog der zehn Unworte, die sich schon jetzt für das Jahr 2012 herauskristallisieren: Rettungsschirm, Schuldenabbau, Eurokrise, Korruption, Anfüttern, Lobbying, Unschuldsvermutung, Spritpreise, Heimatliebe, Jagdeinladungen. Dem können wir kraftvoll entgegenwirken – oder besser: unsere erfolgreichen Tiroler Wirtschaftsbetriebe. Wieder kürt eco.nova mithilfe objektiver Daten des KSV1870 Tirols 500 Topbetriebe. Der Gesamtumsatz der Top 500 betrug im Vorjahr 24,5 Mrd. Euro (22,1 Mrd. 2010) – eine positive Umsatzsteigerung von über 10 Prozent. Neu sind unser Ranking zu Tirols Top-10-Aufsteigern 2011 sowie die Listung der Arbeitgeber mit dem größten Mitarbeiterzuwachs.
Mein 30. Geburtstag
Bilanzen von Tirols Banken mit großen Unterschieden Die Studie Bankbarometer 2012, Österreichs größte Umfrage unter rund 600 Führungskräften der heimischen Finanzwelt, zeigt deren Einstellung auf den allgemeinen Wertewandel: Die Stimmung sei spürbar eingetrübt. Die Erträge der Banken 2011 fielen unter der Erwartung aus und für das angebrochene Jahr verspricht die Zinskurve magere Bilanzzahlen. Wie reagieren die Kreditinstitute? Zu wenig entschlossen, meint das Bankberatungshaus emotion banking. Es fehle an Konsequenz im Management, zudem werde es kein „Vor-der-Krise-Normalgeschäft“ mehr geben. Nur mit herausragender Anstrengung sei das Kundenvertrauen zurückzugewinnen.
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Bezirke: positive Aufbruchsstimmung
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Nicht nur den Top-500-Betrieben widmen wir uns in dieser Ausgabe en détail – auch unseren Bezirken haben die Redakteure jeweils einen Besuch abgestattet, um die Stimmung dort einzufangen. Kennzeichnend nicht nur für Tirols Wirtschaft sind ein überraschendes Problembewusstsein und zahlreiche Initiativen zur Problemlösung in jedem einzelnen Bezirk. Tradition und Innovation, Beständigkeit und Weiterentwicklung, Führungskompetenz, Branchenvielfalt, Weitsicht, Ausbildung, Kooperation und Wachstum – die Liste dieser zehn positiven Tiroler Wirtschaftsparameter ließe sich leicht fortführen und sie sind wohl für die erzielten Unternehmenserfolge 2011 mitverantwortlich. Wir gratulieren herzlich und wünschen viele interessante Einblicke in Tirols 500 beste Betriebe, Ihre eco.nova-Chefredaktion
Der Private Equity Turbo:
Der neue Secondary IV Wenn Ihr erster Gedanke der Anlagesicherheit gilt und schon Ihr zweiter einer attraktiven Rendite innerhalb kurzer Laufzeit, dann ist der Secondary IV genau der richtige Tempomacher. Er bietet dank gezielter Fondsauswahl und breiter Streuung größtmögliche Sicherheit. Dazu kürzere Laufzeit als bei allen anderen Private Equity Fonds, attraktive Renditen und die bewährte RWB-Realwirtschafts-Garantie. 2011 war das umsatzstärkste Secondary-Jahr in der Geschichte, und der Markt wächst rasant weiter. Deshalb das Erste, was Sie schon wegen der kurzen Zeichnungsfrist sofort tun sollten: Topaktuelle Information einholen vom führenden Private Equity Spezialisten Ihres Vertrauens:
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012 tirol im blick. Eine Bestands-
090 tirols top 500. Wo sie sind,
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aufnahme des Wirtschaftsstandortes Tirol.
016 rekordergebnis im tourismus. Tirol-Werbung-Chef Josef Margreiter im Gespräch über die abgelaufene Wintersaison.
012 tirols bezirke in worten und zahlen. 022 Innsbruck 044 Innsbruck Land 060 Schwaz 064 Kufstein 070 Kitzbühel 074 Imst 078 Landeck 082 Reutte 086 Lienz
ist oben: Der Gipfel der Tiroler Wirtschaft. 128: Alphabetische Liste
132 steuer.berater 136 recht.aktuell
eco.zukunft 142 datensicherheit. Tiroler ITExperten geben Tipps, wie man sich auch als Laie vor Cyberkriminalität schützt.
146 richtig durchstarten. Wie aus einem Ein-Mann-Betrieb ein Unternehmen mit über tausend Mitarbeitern wird.
Standortagentur Tirol.
150 makroökonomie. Zwischen Konjunkturzyklen und Laborexperimenten.
152 life sciences geglückt vereint. ... im neuen Zentrum für Chemie und Biomedizin in Innsbruck.
156 bildung & wirtschaft. BFITirol-Geschäftsführerin Dagmar Wresnik im Bildungsinterview.
eco.geld 166 tirols banken. Die heimischen Institute bilanzierten alles andere als einheitlich. Hintergründe, Zahlen und Fakten.
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eco.life
Jaguar lud zum artgerechten Test.
186 schöne fremde. Das Opernprogramm der 36. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
eco.mobil 190 weg vom preisverkauf. AutoLinser-Geschäftsführer Patrick Pfurtscheller über Erfolge und die automobile Zukunft.
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Der Audi A7 Sportback im Test.
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212 der sommer kann kommen. Urlaub / Ferienticket / Kulinarik / Veranstaltungen
Impressum Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin • Assistenz: Marina Kremser, Ruth Loreck • Chefredaktion: Mag. Ulrike Delacher, MSc Redaktion: eco.wirtschaft: MMag. Klaus Schebesta, Mag. Sandra Nardin, Bruno König, Stefan Becker, Renate Linser-Sachers, Doris Penna, MMag. Paul Salchner, Barbara Liesener, DI Caterina MolzerSauper, Uwe Schwinghammer • eco.zukunft: Dr. Barbara Hoffmann • eco.geld: Dr. Michael Posselt, Michael Kordovsky • eco.kultur: Julia Sparber • eco.mobil: Bruno König • steuer.berater: Dr. Verena Maria Erian • recht.aktuell: RA Mag. Dr. Ivo Rungg • eco.gesundheit: Mag. Ulrike Delacher, MSc • eco.life: Marina Kremser Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Christoph Loreck, Bruno König, Mag. Sandra Nardin, Martin Weissenbrunner • Fotoredaktion: Florian Schneider, BLICKFANG photographie – Julia Türtscher • Titelseite: stadthaus 38 • Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) • Druck: a-print, Klagenfurt Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
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eco.mmentar
Piraten ahoi! Sie sind ein Phänomen dieser Tage: Wutbürger, Mutbürger, Volksbegehrer, Piraten. Interessant ist, woher sie kommen. Mindestens so interessant ist allerdings, wohin sie wollen. Manchen von ihnen ist das selbst nicht ganz klar.
Überall sprießen die Initiativen, formiert sich Widerstand, lodert Politikverdrossenheit auf. Die Wutbürger, die Mutbürger, die Volksbegehrer, die Piraten entern das demokratische Schiff. Doch Achtung: Keiner will das Steuer übernehmen und Aktionismus wird häufi g mit Zielgerichtetheit verwechselt. Komplexe Politik ist eben mehr als populäre Einzelthemen.
MMag. Klaus Schebesta
Text: Klaus Schebesta Foto: Florian Schneider
Besonders fragwürdig erscheinen in diesem Zusammenhang Alt-Politiker, die zu ihrer Zeit versäumt haben, Reformen umzusetzen, und jetzt wie die beiden Alten Statler und Waldorf bei der Muppets-Show vom Balkon aus ihren Senf dazugeben. Da gibt es zum Beispiel das Volksbegehren mit dem Titel „Steuergerechtigkeit jetzt“, das mit einer Mischung aus Ex-Rot und Grün der Finanzministerin das Fürchten lehren will (wozu es zugegeben bei dieser Finanzministerin einiges braucht). Oder die parteienübergreifende Altpolitiker-Initiative „MeinOE“. Vieles, was darin gefordert wird, wie mehr direkte Demokratie, Persönlichkeitswahlrecht, ein starkes Parlament oder energisches Vorgehen gegen die Korruption, klingt logisch und selbstverständlich. Es stellt sich allerdings die berechtigte Frage: Warum, liebe Politikpensionisten, habt ihr das nicht alles gemacht, als ihr noch das Heft dazu in der Hand hattet? Vielleicht weil Kommentieren doch um einiges einfacher ist als Umsetzen? Das Pendant zu diesen Volksbegehren sind auf Parteienebene die Piraten, die nun auch im Innsbrucker Gemeinderat über einen Ableger verfügen. Doch deren primäre Existenzberechtigung ist derzeit der Protest: Für drei Viertel der Piraten-Wähler war die Unzufriedenheit mit anderen Parteien das Motiv für ihr Votum. Doch wenn die Piraten in der täglichen politischen Arbeit nicht mit Inhalten aufwarten können, ist das zu wenig und wird zur raschen
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politischen Entzauberung führen. Die Politik ist längst zu kompliziert geworden, als darin glaubhaft mit Dauerprotest bestehen zu können. In Deutschland ist dieses Szenario längst eingetreten: Nach schnellen Wahlerfolgen fehlten den Piraten in zentralen politischen Fragen die Antworten, womit sie wieder an Terrain verloren haben. Jetzt beginnt für die Piraten die Knochenarbeit, die die Grünen vor drei Jahrzehnten hinter sich gebracht haben: klare Positionen in zentralen Politikfeldern zu erarbeiten, ganz spießig und bieder. Auf Dauer lässt es sich als „Antiparteien-Partei“ nicht überleben. Die Österreicherinnen und Österreicher sind an dieser Inflation von Volksbegehren, Initiativen und Protestparteien übrigens nicht unschuldig. Eine im Auftrag der Presse alle fünf Jahre durchgeführte Studie zur Befi ndlichkeit der Österreicher ergibt folgendes Bild mit schizophrenen Zügen: Zum einen herrscht tiefe Politikverdrossenheit. Zum anderen sind die Österreicher mit den Lebensumständen im Wesentlichen zufrieden und wollen bloß keine tiefgreifenden Reformen. Genau diese würde es aber brauchen, um die Seetauglichkeit der seligen Insel Österreich im internationalen Wettbewerb auch in Zukunft sicherzustellen. Es ist im Grunde eine unlösbare Aufgabe für alle seriösen politischen Kräfte im Land: das Bildungs-, Sozial-, Gesundheits- und Pensionssystem den Anforderungen der nächsten Jahrzehnte anzupassen – und zwar so, dass die Bürgerinnen und Bürger nichts davon merken. So wie sich das Herr und Frau Österreicher vorstellen, wird das einfach nicht machbar sein. Machbar ist nur, Jung und Alt zu mischen, Erfahrungen und neue Ideen zu kombinieren, seetaugliche Matrosen und hungrige Piraten gemeinsam ans Ruder zu lassen und mit dieser Mannschaft echte Reformen mit Augenmaß zu wagen – damit das Demokratieschiff nicht führerlos auf die Klippen der Populisten und Besserwisser aufläuft.
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Wirtschaft & Unternehmen
Tele2-All-IP-Forum-Referenten, v.l.: Hannes Zölfel (NTS), Timo Jobst (Kapsch), Alfred Pufitsch, Reinhold Dastel und Gregor Jeitler (alle Tele2)
Reges Publikumsinteresse beim Tele2-All-IP-Forum Mitte April fand im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses das Tele2-All-IPForum mit IT-Experten von Tele2, NTS und Kapsch statt. Zahlreiche heimische IT-Entscheider sind der Einladung gefolgt und haben die Gelegenheit genutzt, um sich über aktuelle Trends im Bereich IP-basierter Kommunikationslösungen zu informieren. Mit dabei waren u. a. die Tiroler Versicherung, Plansee, TIWAG, IKB, Volksbank, Holluschek oder GE Jenbacher. All-IP beschreibt den Trend, dass immer mehr Anwendungen des heutigen Geschäftslebens auf der Verwendung des Internetprotokolls basieren. Dadurch steigen aber auch die Anforderungen an die bestehende Kommunikationsinfrastruktur und die dafür nötige Security. Alfred Pufitsch, CEO von Tele2 in Österreich: „Es ist uns ein Anliegen, Österreichs Unternehmen umfassend zum Thema zu informieren. Wie wichtig dieses Thema ist, zeigen die zahlreichen Teilnehmer, die unserer Einladung zum All-IP-Forum gefolgt sind. Die Entwicklung in Richtung All-IP stellt für viele Unternehmen eine große Chance, aber auch eine Herausforderung dar.
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Konjunkturbarometer: verhaltene Zuversicht „Die Krise hat sich zwar verlangsamt, ist aber noch vorhanden“, eröff nete WK-Präsident Jürgen Bodenseer die Präsentation des aktuellen Konjukturbarometers der Wirtschaftskammer. Tirols Wirtschaft schöpfe aber wieder Zuversicht. Erwartungen, Exporte und Personalplanung seien im Plus. War der Geschäftsklimawert (Mittel von aktueller Lage und Erwartung) im Dezember 2011 noch um die Hälfte auf 17 Prozentpunkte eingebrochen, zeigen sich die 200 befragten Unternehmen heute optimistischer, wie der aktuelle Wert von 28 Punkten zeigt. „34 Prozent beurteilen die Geschäftslage aktuell als gut, 61 Prozent als zufriedenstellend und 5 Prozent sprechen von schlechten Geschäften“, so Bodenseer. Im Dienstleistungsbereich, vor allem im Konsum und Handel herrsche ungebremste Nachfrage, auch Tourismus und internationale Exporte vermelden eine ausgesprochen positive Geschäftslage. Nur die steigenden Rohstoffpreise seien ein Problem. Rund ein Drittel der Leitbetriebe erwartet eine gute, 62 Prozent eine zufriedenstellende Entwicklung der Geschäftslage, fünf Prozent sind pessimistisch. Bezüglich der Investitionsbereitschaft zeigen sich die Unternehmen etwas verhalten: Rund ein Viertel der Unternehmen werden in den kommenden sechs Monaten mehr investieren als zuletzt (Dez. 2011: 15 %), 28 Prozent weniger (gegenüber zuletzt 30 Prozent), 46 Prozent in etwa gleich viel. Auch der Arbeitsmarkt mit einer sinkenden Arbeitslosigkeit von aktuell bei 5,5 Prozent erholt sich: Im ersten Quartal wurden in Tirol im Durchschnitt 311.449 Mitarbeiter beschäftigt (+2 Prozent). Bis zum Sommer will ein Viertel der Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einstellen – insbesondere der Handel (34 Prozent), das Gewerbe (32 Prozent) und die Industrie (28 Prozent).
Die Industriellenvereinigung Tirol stößt in etwas ins selbe Horn wie die Wirtschaftskammer. Auch für sie stimmt die Richtung, noch nicht aber das Tempo. „Die Auftragslage der Tiroler Industrie ist auf ein Mehrmonatshoch gestiegen. Das ist ein Indiz für einen stabilen Wachstumspfad. Im Wachstumsbereich liegen auch die Parameter Produktionstätigkeit und Beschäftigtenstand. Ungeachtet mancher Turbulenzen und volatiler Märkte bleibt auch die Weltwirtschaft auf Wachstumskurs. Das kommt der heimischen Exportindustrie zugute. Unsere Unternehmen müssen sich allerdings immer mehr auf ein verändertes internationales Marktumfeld einrichten, weil die Energie- und Rohstoffmärkte unsicherer, die Umweltbürokratie lähmender und die öffentlichen Kassen vielfach leer sind. Gerade der Druck, die Staatsschulden zu reduzieren, wird in vielen Ländern groß und größer“, analysiert der Tiroler Industriepräsident Dr. Reinhard Schretter die Tiroler Industriekonjunktur im 1. Quartal 2012.
Sparte Information & Consulting bilanziert positiv
WK-Spartenobfrau Information & Consulting KR Regina Stanger mit Spartengeschäftsführer Dr. Reinhard Helweg: „Im Österreich-Schnitt stieg der Spartenumsatz 2011 gegenüber dem Vorjahr um 6,6 % und lag damit über dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum (BIP: + 5,5 %). Diese erfreulichen Zahlen konnten von den Tiroler Unternehmen zusätzlich getoppt werden. So ist der Spartenumsatz in Tirol um 10,7 % gestiegen, was nach Niederösterreich die zweithöchste Steigerungsrate ausmacht.“
Durchwegs positiv lief es indes explizit für die Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Tirol. Die Konjunkturerhebung der KMU Forschung Austria zeigt für Tirol eine positive Umsatzentwicklung im Jahr 2011. Die Auftragslage für 2012 wird ebenfalls gut beurteilt, die Erwartungen stimmen zuversichtlich. Positiv verlief das Jahr 2011 in Tirol vor allem für die Ingenieurbüros (+16,6 %), die Unternehmensberater und Informationstechnologen (+13,3 %) sowie die Werbung (+11,4 %). „Die guten Umsatzzahlen wirkten sich 2011 auch auf die Investitionen aus, die sich in Tirol auf durchschnittlich 9,6 % des Gesamtumsatzes beliefen und somit über dem Österreich-Schnitt von 6,2 % lagen“, so Spartengeschäftsführer Reinhard Helweg. Nahezu jeder fünfte Euro (19,1 %) wurde dabei im Export umgesetzt, was die Tiroler Unternehmen zum wahren Exportkaiser unter den Bundesländern macht.
Europas schönstes Einkaufszentrum Das sagt das Kaufhaus Tyrol nicht über sich selbst. Dies bestätigt der ICSC Award, der im Rahmen der ICSC*) European Conference in Paris verliehen wurde. Das Innsbrucker Paradekaufhaus in der Maria-Theresien-Straße konnte sich gegen 18 Projekte aus 12 Ländern durchsetzen und den Titel „Bestes Einkaufszentrum Europas“ für sich verbuchen. Der ICSC Award ist kein reiner Architekturpreis, auch wenn das Kaufhaus Tyrol inmitten der Innsbrucker Prachtstraße durchaus auch einen solchen verdient hätte. Was der britische Stararchitekt David Chipperfield vor gut zwei Jahren in die denkmalgeschützte Fassade der Altstadt integriert hat, ist so einfach wie genial. Ruhig, unprätentiös, zeitlos und dennoch innovativ und modern.
Ein Angebot, das bezaubert Das Kaufhaus Tyrol ist in seiner Ausrichtung maximal vielfältig und dabei dennoch persönlich. 50 in Innsbruck zum Teil exklusive Shops von Mode und Beauty über Multimedia bis hin zum Wohnen kombiniert mit einem regionalen Lebensmittelhändler und Top-Gastronomie bieten ein Einkaufserlebnis der besonderen Art und für jeden Lifestyle-Typ tolle Angebote. Selbst an die jüngsten Besucher wurde mit einer eigenen Kinderwelt gedacht. Daneben ergänzen Veranstaltungen das Geschehen und führen das Kaufhaus Tyrol weg vom klassischen
Einkaufszentrum hin zu einer Erlebniswelt – auch abseits der Ladenöffnungszeiten. Europas bestes Einkaufszentrum ist in seiner Gesamtheit eine Aufwertung für die Landeshauptstadt insgesamt und die Maria-Theresien-Straße im Speziellen. Als (architektonischer) Anziehungspunkt ist das Kaufhaus Tyrol ein wahrer Besuchermagnet, eine wichtige Unterstützung für die Innenstadt und Arbeitgeber für rund 700 Menschen.
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*) ICSC: Das International Council of Shopping Centers ist die größte internationale Vereinigung für Shopping-Center. Die Organisation wurde 1957 gegründet und hat heute mehr als 67.000 Mitglieder in mehr als 100 Ländern. Seit 1977 verleiht das ICSC den begehrten Award für das herausragendste neue und das beste renovierte Einkaufszentrum in Europa und bewertet u. a. die Qualität der Entwicklung und Umsetzung des Projektes, den Mietermix, das Management, die Nachhaltigkeit, Marketing und Kommunikation sowie den Erfolg bei den Handelsumsätzen und die Akzeptanz bei den Kunden.
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Konjunktur die II.
4.976 U
4.522 U
165.915 EW
1.970 U
57.322 EW
120.147 EW
1.176 U
31.687 EW 2.109 U
43.959 EW
Wie geht es den Tiroler Bezirken? Auf den ersten Blick: gut. Sowohl die Bezirkshauptmannschaften wie die Bezirksstellen der Wirtschaftskammer sprechen von einer positiven Grundstimmung, etwas verhaltener reagiert man beim AMS, schließlich haben die Außenstellen auch aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit in den Zwischensaisonen alle Hände voll zu tun. Das Stellenangebot ist zwar gut und in manchen Bezirken, wie besonders in der Landeshauptstadt, vielfältig, aber nicht ausreichend. Auf den zweiten Blick allerdings liegt so manche Stirn in Falten – mit Themen wie Demographie, Fachkräftemangel, Attraktivitätsverlust der Lehre und zum Teil auch Perspektivenlosigkeit für die Jugend müssen sich Tirols Bezirke heute beschäftigen, damit die Zukunft „gut“ bleibt. 12 eco.nova
top.500 2.796 U
61.786 EW
3.244 U
100.507 EW
1.335 U
49.691 EW
2.704 U
79.034 EW
EW = Einwohner U = Anzahl der Unternehmen Zahlen von 2011
Die P&P Medien GmbH Werbeagentur erfüllt komplexe Aufträge für große nationale und internationale Kunden. Viele Tiroler Top-UnternehmerInnen wussten das nicht.
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Text: Ulrike Delacher
Tirols Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz im zweistelligen Milliardenbereich, mit viel Engagement in den unterschiedlichsten Sparten. Doch eine Sparte ist der Motor der Wirtschaft in fast allen Bezirken: der Tourismus. Mit knappen 43 Mio. Nächtigungen im Jahr 2011 (23 Mio. Nächtigungen allein in der Wintersaison 2011/12) ist Tirol Österreichs Urlaubsland Nummer eins. Einerseits hat dieses Faktum Tirol über die Krisen der letzten Jahre gerettet, die Wirtschaft am Leben erhalten und uns beträchtlichen Wohlstand verschafft, andererseits ergeben sich daraus auch Abhängigkeiten und Auflagen, die in Zukunft nicht einfach zu lösen sein werden. Außer Innsbruck beispielsweise ist in allen Tourismusbezirken die saisonale Arbeitslosigkeit sehr hoch und lässt die Quote nach oben schnellen.
Im Folgenden bietet eco.nova einen detaillierten Überblick über die Bezirke Tirols. Die Daten und Fakten wurden zur Verfügung gestellt von: AMS Arbeitsmarktservice Tirol / Kreditschutzverband 1870 Holding AG / ÖROK – Österreichische Raumordnungskonferenz / Statistik Austria / Wirtschaftskammer Tirol
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Die Abhängigkeit von nur einem Standbein ist gerade im Tiroler Oberland stark gegeben, aber hier zeigen sich bereits Tendenzen zur Veränderung, zur Suche nach weiteren Unternehmensfeldern, um sich für die Zukunft auch zusätzliche Einnahmequellen zu sichern. Zudem bringt der Tourismus eine Teuerung mit sich, was die Lebenshaltungskosten anbelangt, die sich aber andererseits nicht in der Einkommenssituation niederschlägt: Das Lohnniveau ist in Tirol generell niedriger als im österreichischen Durchschnitt, wie eine Studie für das AMS zeigt. Der durchschnittliche Nettobezug lag in Tirol um 9,7 % unter dem Bundesdurchschnitt, in der Stadt Innsbruck war der durchschnittliche Nettoverdienst mit 18.077 Euro etwas höher als im Landesdurchschnitt, aber um 8,5 % unter dem Bundesdurchschnitt.
Auch das Gesundheitswesen in Tirol profitiert vom Tourismus, so ist die Ärztedichte beispielsweise im Tiroler Oberland überdurchschnittlich hoch. Generell wird die Gesundheitsversorgung sowohl im öffentlichen wie im privaten Bereich von allen Bezirken als sehr gut bezeichnet. Allerdings zeigen sich mittlerweile Schwierigkeiten bei der Nachbesetzung von Sprengel- bzw. Landärzten, hier sind neben den Bezirken sowohl Land wie auch der Bund gefordert, nachhaltige Lösungsvorschläge zur Attraktivitätssteigerung dieser wichtigen Positionen zu finden. Vor allem, wenn auch die demographische Situation berücksichtigt wird: Waren 1961 noch 67.800 Tiroler und Tirolerinnen im Alter von 60 Jahren und mehr, so hat sich die Zahl mit 150.600 im Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Für das Jahr 2050 prognostiziert die Österreichische Raumordnungskonferenz einen Anteil der Tiroler 60-plus-Bevölkerung von 33,8 %. Das bedeutet, dass es neben geriatrischen Pflegeeinrichtungen auch einen starken Bedarf an mobiler Pflege für daheim geben wird, aber auch, dass die Arbeitskräfte älter werden und besser mobilisiert werden müssen. Es braucht Modelle, wie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Betrieb weiter genutzt werden können. Und es braucht Ausbildungsplätze in der Pflege und Pflegebetten. Dem gegenüber stehen Geburtenknick und Fachkräftemangel, beides macht der Wirtschaft ebenfalls zu schaffen. Die AHS-Schulen sind attraktiver als die Lehre, oder, wie es im Bezirk Reutte drastischer verdeutlicht wurde: Es hat sich ein Kampf zwischen Schule und Wirtschaft um die jungen Menschen entwickelt.
Ein realistischer Blick in die Zukunft Tirol ist aufgrund seiner topographischen Lage nicht nur eine Besonderheit für urlaubshungrige Alpinisten, sondern weist deshalb auch ein erhöhtes Risiko an Naturkatastrophen wie etwa Lawinenabgängen usw. auf. Die Bezirkshauptmannschaften sind hier federführend im Notfallmanagement und haben die Katastropheneinsatzleitung inne, damit die Menschen sich bewegen können und die Orte erreichbar bleiben – für Einheimische wie für die Touristen.
Wie es um die Arbeit in Tirol steht Im vergangenen Jahr 2011 lag die Arbeitslosenzahl in Tirol bei 18.713, das ist ein Rückgang von 442 bzw. 2,3 Prozent. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent (Minus von 0,2 Prozent gegenüber 2010). Dass sich dies fürs Jahr 2012 nicht ausgehen wird, darüber sind sich nicht nur die Experten des Arbeitsmarktes einig. Trotz anziehender Arbeitslosenrate wird sich auch die Situation des Fachkräftemangels nicht ent-
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schärfen. Um Arbeitslosigkeit abbauen zu können, braucht es zum einen ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent oder mehr. Zum anderen müsste das Arbeitskräfteangebot stabil bleiben. Beides trifft aktuell nicht zu. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) prognostizieren für 2012 ein Wachstum von unter einem Prozent. Vertreter des AMS glauben ebenfalls nicht, dass zwei Prozent Wirtschaftswachstum heuer erreichbar sind – 2011 waren es noch über drei Prozent. Dazu kommt die weltweit merkbare Abwanderung in Städte – für die Arbeit oder generell zum Leben. Innsbruck selbst hat kaum Probleme mit adäquaten Stellenbesetzungen, aber in den Bezirken „wandert die Bildung ab“, wie es formuliert wurde. Oder was bedeutet es etwa für den Bezirk Landeck, dass von rund 44.000 Einwohnern über 10.000 Auspendler sind?
Bezirke nehmen die Probleme in die Hand Was alle Bezirke Tirols gemein haben und auszeichnet, ist die Problemerkenntnis und die Gewissheit, dass hier Handlungsbedarf besteht. Zahlreiche Arbeitskreise sind entstanden – Kooperationen zwischen Interessenvertretern und Politik, zwischen Unternehmern und Privatpersonen, zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Raum – und arbeiten an Modellen und Zukunftsszenarien, um auf diese Herausforderungen vorbereitet zu sein. Es geht um Demographie, es geht um neue Gewerbegebiete und sinnvolle Gemeindekooperationen statt -zusammenlegungen. Es geht um Perspektiven für die Jugend und die Schaffung neuer Geschäftsfelder wie IT und Technik, auch um Bildung und Ausbildung, wie beispielsweise zahlreiche Initiativen zur „Lehre mit Matura“ zeigen. Damit allerdings sind alle Bezirke hochzufrieden, sie haben sowohl der Bildung wie Ausbildung ein gutes Zeugnis ausgestellt bzw. sind mitten im Entwicklungsplan. Die Landeshauptstadt selbst ist sicher auch Bildungshauptstadt und genießt internationalen Ruf durch die Forschung an den beiden Universitäten und zahlreichen privaten Institutionen. Prinzipiell legen alle Bezirke Wert auf zukunftsträchtige Ausbildungssektoren wie etwa Technik, IT und Dienstleistung im Generellen, die dazugehörige Infrastruktur wie Internetzugang, Verkehrslage usw. ist in Planung und zum Teil bereits in der Umsetzung. Traditionsbewusst bzw. innovativ – eine Frage der Perspektive – zeigen sich die Tiroler Distrikte, was ihrem Umgang mit der Natur entspricht: Man ist sehr aufgeschlossen gegenüber der Nutzung von natürlichen Energiequellen wie Wasser, Sonne oder Wind. Einig sind sich alle, dass hier die Rechnung nicht ohne den Wirt – nämlich die Natur – gemacht werden darf, da Tirol genau davon profitiert.
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Tiroler Wintersaison 2011/12 steuert auf Rekordergebnis zu Rund 90 % der Tiroler Winternächtigungen wurden von November 2011 bis März 2012 absolviert und das Ergebnis verzeichnet bereits deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Vor Auswertung des noch ausständigen Ostergeschäftes im April zeichnet sich zumindest bei den Ankünften, evt. auch bei den Nächtigungen, ein neuer Rekordwinter ab! Mit 23,3 Mio. Gesamtnächtigungen, was einem Plus von 2 % entspricht, und 4,79 Mio. Ankünften (+ 5,4 %) von November bis März haben Tirols Touristiker allen Grund zur Freude. Es kann erwartet werden, dass auch der April ein positives Ergebnis bringen wird, da der Ostertermin deutlich früher als im vergangenen Jahr lag.
Text: Barbara Liesener Fotos: Florian Schneider
eco.nova im Gespräch mit Landestourismusdirektor und Tirol-Werbung-Chef Josef Margreiter über den Status quo im Tiroler Tourismus: eco.nova: Die bisher veröffentlichten Zahlen sind sehr zufriedenstellend. Wird das in der Statistik noch ausständige Ostergeschäft im April ausreichen, um dem Winter 2011/12 zu einem neuen Rekordergebnis zu verhelfen? Josef Margreiter: Ostern dürfte aufgrund des frühen Termins generell positiver verlaufen sein als im Vorjahr. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es aber schwierig abzuschätzen, ob mit Ende der Saison von November bis April ein „Winterrekord“ bei den Übernachtungen erreicht werden konnte. Die Chancen für eine neue Rekordzahl bei den Ankünften stehen jedoch sehr gut! Welche Trends und Entwicklungen lassen sich auf den Märkten aus der bisherigen Saison herauslesen? Für Tirol ist es sehr erfreulich, dass Deutschland als „Wirtschaftsmotor Europas“ unser Hauptquellmarkt ist! In der bisherigen Wintersaison konnten wir aus Deutschland bei den Ankünften Zuwächse von 5,9 % und bei den Übernachtungen Zuwächse von 1,3 % erzielen. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung des Inlandsmarktes, wir verzeichnen aktuell ein Plus von 7,4 % bei Übernachtungen und 6,1 % bei Ankünften aus Österreich. Die Niederlande sind relativ konstant,
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leichte Rückgänge gibt es bei den Übernachtungen aus Belgien und ebenfalls aus Dänemark. Erwähnenswert sind in diesem Winter vor allem die deutlichen Zuwachsraten aus der Schweiz (ÜN +15,9 %, AK +16,1 %) aufgrund des günstigen Franken-Wechselkurses! Diese Gäste aus der Schweiz gilt es fortan für Tirol zu halten! Nach langen Jahren der Rückgänge verzeichnen wir im heurigen Winter erstmals auch wieder Zuwächse aus Großbritannien, hier vor allem bei den Individualreisen. Es zeigt sich, dass unsere konstanten und langfristigen Bemühungen um den britischen Markt – vor allem dank direkter Fluganbindungen im Winter – nun Früchte tragen. Positiv bilanzieren auch Frankreich und Italien. Was die Entwicklung der ostund zentraleuropäischen Länder angeht, so verzeichnen wir weiterhin Zuwächse aus Russland und Tschechien, allerdings leichte Rückgänge aus Polen. Hinsichtlich der Unterkunftskategorien zählt die hochwertige Hotellerie ebenso zu den Gewinnern wie gewerbliche und private Ferienwohnungen. Vor dem Hintergrund einer insgesamt schwierigen Wirtschaftslage und in diesem Winter erst sehr spät einsetzender Schneefälle konnte sich Tirol als führende Wintersportmarke äußerst eindrucksvoll beweisen! Gibt es schon Prognosen zum Verlauf der kommenden Sommersaison, wie ist die Stimmung unter den Tiroler Touristikern?
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Anfang April haben wir rund 350 Tiroler Betriebe zu ihrer Einschätzung hinsichtlich des Verlaufs der kommenden Sommersaison wie auch zu ihrer bisherigen Buchungslage befragt. Rund 45 % der befragten Betriebe halten derzeit bei einem ähnlichen Buchungsstand wie im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt, ca. 16 % konnten bereits mehr Buchungen erzielen, knapp 30 % bezeichnen ihre derzeitige Buchungslage als schlechter als im Vorjahr. Das ist allerdings auch auf den generellen Trend zu immer kurzfristigeren Buchungen zurückzuführen, da unsere Umfrage diesmal sehr früh, nämlich Anfang April, stattgefunden hat. Was die Stimmung angeht, so glaubt etwas mehr als die Hälfte aller befragten Betriebe an eine ähnliche Entwicklung im Tourismusbereich wie im Vorjahr, 16 % rechnen mit einer sehr guten Entwicklung, ein Viertel mit einer eher schlechteren. Insgesamt ist die Stimmungslage also recht gut, ähnlich der im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt. Was sind die wichtigsten Maßnahmen der Tirol Werbung im Sommer? Mit dem „Bergsommer Tirol“ startet 2012 auf unseren wichtigsten Herkunftsmärkten eine breit angelegte und dennoch im Vergleich zu bisher viel fokussiertere, langfristig ausgerichtete Kampagne, die Lust macht, den Sommerurlaub in Tirol zu verbringen. (Alle Details zur Bergsommerkampagne siehe eco.nova April 2012.) Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket aus Information, Animation und Aktion wird das Herz der Alpen mit dem Image einer attraktiven Ganzjahresdestination aufgeladen. Da Tirol aufgrund der derzeit sehr günstigen Kursentwicklung des Schweizer Franken schon im Winter beachtliche Zuwächse aus der Schweiz verzeichnen konnte und wir bestrebt sind, die Gäste aus der Schweiz auch langfristig für uns zu gewinnen, haben wir zusätzlich mit Sondermitteln des Landes Tirol – eine eigene Schweiz-Kampagne zur Bewerbung der Sommer- und Herbstsaison gestartet. Erfreulicherweise konnten wir bereits 55 Betriebe und 10 Regionen für diese Extrakampagne gewinnen. Welches Potential sehen Sie in der Kampagne Bergsommer Tirol? Es gilt, Tirols Positionierung als Ganzjahresdestination über eine nachhaltige Stärkung der Sommersaison zu fördern! Der Bergsommer Tirol soll sozusagen als übergreifende Klammer für Tirols Sommerangebote fungieren, die Themen bündeln und Tirol als attraktive, facettenreiche und gut buchbare Sommerdestination in den Köpfen unserer potentiellen Zielgruppen etablieren. Der „Bergsommer Tirol“ als Motor der Sommersaison integriert die jeweiligen Image- und Vertriebskampagnen auf sämtlichen Hauptmärkten. Durch die Entwicklung einer standort- und themenübergreifenden Plattform trägt der Bergsommer Tirol zur nachhaltigen Belebung des touristischen Umfelds und zur Nutzung von Synergien bei, wobei sich vor allem auch unsere Tiroler Partner integrieren und wiederfinden sollen!
Unter den Tiroler Touristikern gab es rund um die Präsentation Tirols im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2012 in London große Kosten-NutzenDiskussionen. Nun fungiert Tirol im Austria House Tirol als „Exklusiver Premium-Partner“ des Österreichischen Olympischen Comités. Was genau macht Tirol in London, wie hoch sind die Kosten und warum ist für Tirol ein Auftritt in London so interessant? Aufgrund der sehr guten Erfahrungen, die das ÖOC schon in der Vergangenheit mit uns gemacht hat – z.B. im Rahmen der Austragung der ersten Youth Olympic Games im Jänner des Jahres – wurde Tirol exklusiv eingeladen, als Premium-Partner in London aufzutreten. Eine Möglichkeit, die wir natürlich als führendes Sportland sehr gerne annehmen, da sie einen starken Standortauftritt Tirols garantiert! Nicht nur aus touristischer, auch aus wirtschaftlicher Sicht soll Tirol am britischen Markt und darüber hinaus bestmöglich vernetzt werden. London ist Europas reichste Stadt und internationales Finanzzentrum. Es hat die höchste Dichte an internationalen Banken, ein Drittel der weltweiten Finanztransaktionen findet in London statt. 100 der 500 größten Unternehmen in Europa
Josef Margreiter, Landestourismusdirektor und Chef der Tirol Werbung
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haben hier ihren Hauptsitz. Sich im hochkarätigen Umfeld der Olympischen Sommerspiele in London präsentieren zu dürfen, ist eine große Chance für Tirol! London 2012 ist zudem nur ein Teil der Vereinbarung, enthalten ist ebenso eine Option für die Olympischen Winterspiele in Sotschi/Russland 2014. Tirol soll sich durch die Partnerschaft mit dem ÖOC langfristig im Umfeld von Olympischen Spielen als Urlaubssportland Nr. 1 der Alpen präsentieren können und so Image und Bekanntheit der Marke Tirol weiter steigern. Was die Kosten angeht, so rechnet das ÖOC mit rund 1 Million Euro. Davon übernimmt Tirol ein Drittel, das heißt rund 350.000 Euro. Dieser Betrag und alle Werbemaßnahmen teilen sich intern nochmals auf die Tirol Werbung und den Tourismusförderungsfonds, unsere 4 touristischen Partnerregionen, den Flughafen und weitere Institutionen sowie Partner aus der Tiroler Wirtschaft auf. Die Möglichkeit einer Präsentation im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in London vor internationalen Topmedien und Publikum soll nämlich nicht nur heimischen Touristikern, sondern auch Unternehmen aus der Tiroler Wirtschaft zugutekommen. Die Premium-Partnerschaft Tirols sehe ich nicht nur als Tourismusprojekt, sondern vor allem auch als Standortprojekt insgesamt. Das von Tirol Werbung und ÖOC gemeinsam erstellte Konzept für die Präsentation Österreichs und Tirols im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2012 in London wurde vom ÖOC in London vor den heimischen Medien - präsentiert und erhielt bereits im Vorfeld sehr viel positive Resonanz! Für Tiroler Firmen, die sich gerne im exklusiven Rahmen der Sommerspiele in London präsentieren möchten, gibt es übrigens noch Beteiligungsmöglichkeiten inklusive Karten für olympische Bewerbe!
„Tirol soll sich durch die Partnerschaft mit dem Österreichischen Olympischen Comité langfristig im Umfeld von Olympischen Spielen als Urlaubsland Nr. 1 der Alpen präsentieren und so Image und Bekanntheit der Marke weiter steigern!“ Josef Margreiter
Tirol goes London 2012 Die Tirol Werbung präsentiert sich schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich mit ihrem Konzept des „Tirol-Berges“ bei diversen Ski-Weltmeisterschaften und konnte spätestens seit Austragung der ersten Youth Olympic Games im Jänner dieses Jahres ihre gute Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Tirol Werbung exklusiver PremiumPartner des ÖOC Nun hat das ÖOC die Tirol Werbung auf eine langfristige Partnerschaft im Umfeld Olympischer Spiele eingeladen, die mit einer exklusiven Premium-Partnerschaft Tirols bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London beginnt.
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Als „Exklusiver Premium-Partner“ hat die Tirol Werbung das Recht, sich während der gesamten Dauer der Olympischen Sommerspiele von 27. Juli bis 12. August 2012 im Österreich-Haus im Herzen von London zu präsentieren. Das geschichtsträchtige Trinity House
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of London, direkt neben dem berühmten Tower of London und der allseits bekannten Tower Bridge, stellt die außergewöhnliche Location dafür dar. Damit es gelingt, Tirol als dreifache Olympiaregion dauerhaft in Verbindung mit olympischen Ringen und Rängen zu bringen und dadurch Tirols Markenimage als Urlaubssportland Nr. 1 der Alpen weiterhin auszubauen, sieht die Tirol Werbung diese Partnerschaft als eine große Chance. „Neben Tirol hat es weltweit nur London mit den diesjährigen Sommerspielen geschaff t, gleich dreimal Austragungsort Olympischer Spiele zu werden“, resümiert TW-Chef Josef Margreiter erfreut. Nach dem ersten Meilenstein in London ist geplant, dass sich die Kooperation der Tirol Werbung mit dem ÖOC schon bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, Russland, fortsetzt und Tirol sein Image und die Bekanntheit der Marke durch seine Präsentation bei Olympischen Spielen langfristig sichern kann. Margreiter sieht die Premium-Partnerschaft Tirols nicht nur als Tourismusprojekt, sondern vor allem auch als hochwertiges Standortprojekt für die Tiroler Wirtschaft.
Was macht die TW im Austria House Tirol in London? Es wird Business-to-Business- und Business-toCustomer-Schwerpunkte geben, die verschiedenen Themen gewidmet sind. Fix ist bereits, dass vorbeikommende Passanten und Olympia-Publikum in einem eigens errichteten Tiroler Gastgarten, dem „Tyrolean Alpine Garden“ mit heimischen kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischer Umrahmung aus Tirol – zu freundlichen Preisen – verwöhnt werden. Angedacht ist auch eine Après-Ski-Party, die – mitten im Londoner Sommer ! – vor dem Austria House Tirol stattfinden soll und gemeinsam mit dem Ski Club of Great Britain in Ausarbeitung steht. Auch die in London teilnehmenden Tiroler Partnerregionen (Innsbruck, Kitzbüheler Alpen, Ischgl und Zillertal) werden sich im B2C-Bereich wiederfinden und sich gut inszenieren können. Geplant sind außerdem vier B2B-Schwerpunkttage mit folgenden Aktionen: • Beim gemeinsamen Opening des Austria House Tirol mit dem Österreichischen Olympischen Comité am 26.7. – also einen Tag vor der offiziellen Eröffnungsfeier – sollen die Verbindungen von Großbritannien und Tirol – nicht zuletzt durch die Gemeinsamkeit, dreimal zum Austragungsort Olympischer Spiele gewählt worden zu sein – im Vordergrund stehen. Namhafte Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport, Wirtschaft, Kunst und Politik aus beiden Ländern werden zur feierlichen Eröffnung erwartet. • Im Rahmen eines geplanten „Snow Days“ wird gemeinsam mit einem Seilbahnhersteller an einer „Tiroler Winterinszenierung“ gearbeitet, die gemäß den Vorgaben des Internationalen Olympischen
Dr. Karl Stoss (ÖOC-Präsident), ein Guard des Trinity House, TW-Geschäftsführer Josef Margreiter, Dr. Peter Mennel (ÖOCGeneralsekretär)
Comités und der zuständigen Behörden in London umgesetzt wird. • Ein „Tirol Travel Day“ wird sich den touristischen Netzwerken Tirols widmen. In diversen Workshops werden britische Reiseveranstalter, Fluglinienpartner, Kongresspartner etc. über Wissenswertes aus Tirol informiert und touristisch auf den neuesten Stand gebracht, wobei hier ein Fokus auf den teilnehmenden Tiroler Partnerregionen liegen wird. • Zu guter Letzt soll ein „Business Day Tirol “ den Wirtschaftsstandort Tirol präsentieren bzw. die wirtschaftlichen Netzwerke nach Großbritannien ausbauen. Die Tatsache, dass Tirol einer der stärksten Wirtschaftsstandorte der Alpen mit sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Branchen ist, soll auch in London verstärkt kommuniziert werden. Die Tiroler Wirtschaftskammer, die Standortagentur und die Industriellenvereinigung sind gemeinsam mit der Tirol Werbung an der Planung dieses Tages beteiligt.
Mit dem Rennrad nach London Um für maximale – auch mediale – Aufmerksamkeit zu sorgen, hat sich TW-Chef Josef Margreiter eine ganz besondere Werbefahrt einfallen lassen: Gemeinsam mit Olympiasieger Stefan Eberharter fahren er und andere sportliche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Tourismus mit dem Rennrad von Innsbruck nach London! Die Olympische Werbefahrt in Etappen führt über Stuttgart, Luxemburg, Brüssel und weitere Städte direkt – und hoffentlich pünktlich – zur Eröff nung des Austria House Tirol auf die Tower Bridge in London! So kann Margreiter mit seinem „Olympiateam“ auf dem Weg nach London im Vorbeifahren noch schnell die Tirol-Werbetrommel auf den Hauptherkunftsmärkten wie Deutschland, Benelux oder Großbritannien rühren!
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Wie können sich Tiroler Firmen beteiligen? Es gibt verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten für Tiroler Firmen. Das Austria House Tirol soll als Kommunikationsplattform für österreichische und Tiroler Wirtschaftsunternehmen dienen, die am britischen Markt tätig sind. Dabei kann das Austria House Tirol, das sogar einen eigenen Ballroom sein eigen nennt, zur Gänze oder aber kleinere Hospitality-Pakete (Tischkontingente) beim ÖOC gebucht werden. Einen Kundentisch für 12 Personen gibt es bereits um 4.000 Euro, einen Tisch inklusive Tickets für eine olympische Sportveranstaltung ab 6.000 Euro. Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten: Tirol Werbung Sponsoring & Synergien Bastian Kaltenböck Tel.: 0512/5320-337, bastian.kaltenboeck@ tirolwerbung.at
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„Stärkung der Forschungs- & Entwicklungslandschaft“ Dr. Reinhard Schretter, Geschäftsführer der Firma Schretter & Cie GmbH & Co KG in Vils, wurde am 8. Mai 2012 anlässlich der Ordentlichen Vollversammlung in Fulpmes wieder zum Präsidenten der Industriellenvereinigung Tirol gewählt. Neben KR Hilde Schwarzkopf, Gernot Langes-Swarovski sowie Dr. Christoph Gerin-Swarovski gehört künftig auch Mag. Hermann Lindner, Traktorenwerk Lindner Gesellschaft m.b.H, dem Präsidium an.
„Wir Unternehmer müssen laufend umdenken und neue Strategien entwickeln: Sonst gäbe es die meisten von uns heute nicht mehr. Doch was verbessert sich bei den Rahmenbedingungen in Zeiten der schrumpfenden Staatskassen?“ Das sind klare Worte, die der Jurist und Betriebswirt noch präzisiert, wenn er meint: „Unser Augenmerk gilt in erster Linie den Mitgliedsunternehmen: Ihre Leistungs- und Wettbewerbsstärke sichert Arbeit und Beschäftigung und darf gegenüber weltweiten Mitbewerbern nicht geschwächt werden. Die Politik ist gut beraten, dies stets zu berücksichtigen.“
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Besonders möchte sich der IV-Tirol-Präsident für eine Stärkung der Forschungs- & Entwicklungslandschaft einsetzen: „Tirol ist ein Land mit einer forschungsaktiven, innovativen und international vernetzten Industrie. Diese impulsgebende Funktion muss anerkannt und auch unterstützt werden, um nachhaltiges Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum sicherzustellen.“ Im Rahmen der Mitgliederversammlung bezeichneten Mag. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, sowie Patrizia Zoller-
V. l.: IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer, IV-Vizepräsident Mag. Hermann Lindner, IV-Präsident Dr. Reinhard Schretter und IV-Geschäftsführer Mag. Josef Lettenbichler
DI Ernst N. Meijnders (Sandoz) und Dr. Werner Ritter (Siemens)
„Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken, das mir wiederum von unseren Mitgliedsunternehmen entgegengebracht wurde.“ Dr. Reinhard Schretter, wiedergewählter Tiroler Industriepräsident
Ing. Günther und Andrea Berghofer (Adler-Werk)
Mag. Carina Schiestl-Swarovski (Swarovski Optik) und Ing. Eduard Fröschl (Fröschl)
Frischauf, Landesrätin für Wirtschaft, die Tiroler Industrie als unverzichtbar und lobten ihre Erfolge als Arbeits-, Wohlstands- und Innovationsmotor: Man könne stolz sein auf die vielen Technologie- und Weltmarktführer, auf die Leitbetriebe und die vielen Nischenspezialisten, auf erfolgreiche Klein-, Mittelsowie industrielle Dienstleistungsbetriebe, so der einhellige Tenor. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, sprach im Sitzungsraum der Stubai Werkzeugindustrie
Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle
in Fulpmes zum Thema „Massenuni oder Wissenschaftsexzellenz – das Dilemma der österreichischen Hochschulpolitik“. Seine Vision sei eine breite Spitze: Kooperationen und Synergien auf der einen, ein breites Fächerangebot auf der anderen Seite. Exzellenz bedeute aber auch eine überschaubare Zahl von Studierenden an den Hochschulen (Forschung) sowie ein breites Ausbildungsangebot auf dem Berufsbildungssektor. Zudem sprach sich der Tiroler Minister für Studienbeiträge und Zugangsregelungen sowie für eine engere Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft aus.
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Tiroler Industrie – Zahlen & Fakten Die Tiroler Industrie hat zuletzt wieder einen stattlichen Produktionswert von 9,5 Mrd. Euro mit fast 41.000 Beschäftigten – der bisherige Höchststand – erwirtschaftet. Diese Unternehmen mit ihren Verantwortlichen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben 2011 durch das kräftige Plus bei der Körperschaftsteuer wieder für einen markanten Steuerschub gesorgt. Insgesamt waren es mehr als 704 Millionen Unternehmenssteuern (+ 13,5 %), welche Tiroler Betriebe und damit insbesondere auch Industrieunternehmen – aus Körperschaftsteuer und Einkommensteuer – dem Staatshaushalt bescherten. Im Jahr zuvor waren dies noch ca. 620 Millionen gewesen.
Forschung und Entwicklung (F&E) in Tirol: Gemäß den aktuell zur Verfügung stehenden Zahlen stiegen die absoluten Ausgaben für F&E in Tirol kontinuierlich auf 683 Mio. Euro im Jahr 2009 an. Dies entspricht einem Wachstum von 19 % im Vergleich zum Jahr 2007, welches damit deutlich über dem diesbezüglichen österreichweiten Wachstum von ca. 9 % liegt. Die F&EQuote Tirols lag dementsprechend im Jahr 2009 mit 2,79 % leicht über dem Bundesschnitt von 2,72 %.
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Fotos: I.Ascher/IV-Tirol
Der Bezirk
INNSBRUCK
in Zahlen
(2010/11)
120.147 Einwohner
10.480,96 m2 Fläche
125,86 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 238 eröffnete Privatkonkurse
18.077 Euro
60+: 24,1 %
15–59 Jahre: 63,1 %
0–14 Jahre: 12,8 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
Beschäftigungsstruktur
466 Firmengründungen 103 Insolvenzen
6.199.152.000 Euro Umsatzerlöse bei 4.976 Unternehmen
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Ballungszentrum mit zwei Seiten Die Landeshauptstadt Innsbruck wächst – an Einwohnern, an Pendlern und an Unternehmen. Die Stadt ist attraktiv als Wohnort und für Tirol das Ballungszentrum für die prosperierende Wirtschaft und gute Bildung sowie internationale Forschung. Aber es gibt auch Kehrseiten, mit welchen sich Politik und Interessenvertretungen befassen müssen, und Herausforderungen, die es gemeinsam zu meistern gilt.
Bürgermeisterin Mag. Christine OppitzPlörer
Innsbruck ist eine Statutarstadt, d.h. dass laut Bundesverfassung keine Bezirkshauptmannschaft zuständig ist, sondern der Bürgermeister. Im eigenen Wirkungsbereich ist also das Stadtmagistrat verantwortlich und im übertragenen Wirkungsbereich, der Bezirkshauptmannschaft, die Bürgermeisterin Mag. Oppitz-Plörer. „Die Landeshauptstadt bietet durch den alpin-urbanen Charakter einen reizvollen Lebensraum. Jährlich zieht es daher mehr Menschen nach Innsbruck – der Bezirk wächst stetig“, erklärt Oppitz-Plörer. „Neben der Erneuerung der Infrastruktur gilt es also, den Wirtschaftsstandort zu stärken – durch den Ausbau der bereits ansässigen Betriebe sowie die gezielte Ansiedelung von neuen Unternehmen.“ Dies bringe einerseits den Vorteil von zusätzlichen Steuereinnahmen, andererseits stabilisiere sich dadurch die Arbeitsmarktsituation. Als eine der größten künftigen Herausforderungen sieht die Bürgermeisterin die demographische Entwicklung: „Bereits heute ist Innsbruck der Bezirk mit dem höchsten Altersdurchschnitt in Tirol. Dies erfordert neben neuen Pflegeplätzen auch eine Anpassung der Infrastruktur an die Bedürfnisse der Älteren, wie z.B. Barrierefreiheit bei Haltestellen oder Zugänge zu öffentlichen Gebäuden. Auch vermehrte Maßnahmen für leistbaren Wohnraum sind nötig.“ Als Bildungsstandort weist Innsbruck neben einer flächendeckenden Grundschulversorgung ein gutes Angebot an mittleren und höheren Schulen und damit eine Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten auf. Rund 30.000 Studenten nutzen das Bildungs- und Forschungsangebot der zwei renommierten Universitäten und des MCI. Im Bereich der Gesundheitsversorgung gehört Innsbruck nach Oppitz-Plörer zu den führenden Bezirken Österreichs: Neben der Universitätsklinik mit weltweit anerkannten Spezialisten und zahlreichen niedergelassenen Fachärzten bietet die Stadt Vorsorgeprojekte vom Kindergarten bis zum Seniorenheim an, „auf der Prävention liegt unser besonderes Augenmerk “, betont die Bürgermeisterin. Für die nahe Zukunft sind konkrete Investitionen in eine weitläufige Infrastruktursanierung geplant, wie der Abschluss der Kanalsanierungsarbeiten, die Ausweitung des Straßenbahnnetzes, die Neugestaltung des Markthallenareals oder etwa ein lückenloses Radwegnetz in Innsbruck. Weitere Vorhaben sind der bevorstehende Abschluss der Hochwassersicherung an Sill und Inn sowie eine Erweiterung der universitären Einrichtungen (z.B. Neubau des MCI) und die Errichtung des „Haus der Musik“ im kulturellen Bereich.
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Dr. Alois Schellhorn
Dr. Alois Schellhorn spricht vom positiven Wirtschaftswachstum der Landeshauptstadt als Handels-, Bildungs- und Forschungsstadt sowie als Tourismuszentrum mit insgesamt hoher Dienstleistungsdichte. So wurden im Vorjahr 466 Unternehmen in Innsbruck gegründet. „Die gemischte Struktur bedingt Wirtschaftsstabilität und ein Arbeitsplatzangebot.“ Zur positiven Entwicklung von Kaufkraft und Angebot wurden Projekte zur Wirtschaftswiederbelebung unterstützt: die Innenstadt mit den Rathaus-Galerien und dem Kaufhaus Tyrol, ein Entwicklungsplan für Museum- und Meraner Straße sowie in Wilten die „Straße der Spezialisten“ oder der Masterplan Rossau zur Neugewinnung für Gewerbeflächen. Allerdings müsse sich die Wirtschaft vermehrt den Themen Bildung und Verkehr widmen. „Auch die Lehre bedarf eines höheren Stellenwerts, es herrscht bereits ein Mangel an guten Arbeitskräften. Städtische Jugendliche besuchen höhere Schulen, die Lehre ist nicht attraktiv. Bezüglich Verkehr haben wir dynamische Parkleitsysteme in Planung, für die Parkraumbewirtschaftung wäre auch die Einführung einer Serviceparkkarte für alle Dienstleister denkbar.“
AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern
„Im Ballungszentrum Innsbruck gibt es gute Berufsmöglichkeiten: angefangen im Dienstleistungsbereich, im Handel, im Tourismus, bei der Verwaltung, im Gesundheitsbereich sowie durch Firmenzentralen“, so Anton Kern. Die Kehrseite des Ballungszentrums: „Die Zahl an Menschen, die aufgrund ihrer mangelnden Ausbildung oder wegen gesundheitlichen Einschränkungen Probleme am Arbeitsplatz haben, ist hier höher als in anderen Bezirken.“ 2011 lag der Anteil der Langzeitarbeitslosen (> 6 Monate) bei 631 von insgesamt 3.305 Menschen ohne Arbeit bei einem gemeldeten Stellenangebot von 695, die Arbeitslosenquote lag bei 6,1 %. In Innsbruck ist daher das geförderte Beschäftigungsangebot am zweiten Arbeitsmarkt am größten. Auch wenn die Einkommenssituation in Innsbruck mit einem durchschnittlichen Nettoverdienst von 18.077 Euro (2010/11) besser ist als in Gesamttirol, liegt man damit 8,5 % unter dem Bundesdurchschnitt. Die hohen Lebenshaltungskosten besonders bei Wohnen und Energie treffen vor allem Menschen im unteren Einkommenssegment.
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Bereits vor Fertigstellung des Rohbaus war „Headline“ zu 100 Prozent vermietet. Die Visualisierung zeigt das Gebäude nach Fertigstellung im Herbst dieses Jahres. Architektur: Henke & Schreieck Architekten, Visualisierung: boanet.at
Erfolg durch Immobilien mit Mehrwert Seit 2005 entwickelt die PEMA-Gruppe Immobilienprojekte in Österreich, Deutschland und Italien mit einem aktuellen Projektvolumen von gut 200 Millionen Euro. Das eindrucksvolle Prestigeprojekt „Headline“ am Innsbrucker Hauptbahnhof unterstreicht mit seinen 49 m Höhe, wohin Unternehmensgründer und Eigentümer Markus Schafferer die PEMA führen will: hoch hinaus. Immobilienprojekte mit Mehrwert – das ist das Credo und zugleich die Kerntätigkeit des PEMA-Teams rund um Markus Schafferer. Dieses Bekenntnis ist die Grundlage des Wachstumskurses des Unternehmens, denn nur wer sich am nachhaltigen Nutzen für alle Beteiligten orientiert, kann hoch hinaus. Darum richten sich die Immobilienlösungen stets nach den städtebaulichen Notwendigkeiten und nach den Wünschen der Mieter. „Wir wollen nicht irgendein Gebäude errichten, sondern mit unseren Projekten zukunftsweisende Perspektiven und Akzente in der Stadtentwicklung setzen sowie nachhaltige Werte schaffen. Durch unser kreatives Potential wollen wir visionäre Vorzeigeprojekte entwickeln, welche einzelne Stadtviertel oder ganze Ortschaften aufwerten
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und einen wirtschaftlichen Nutzen für die Region bringen“, erklärt Markus Schafferer die Vision seines Unternehmens.
Landmark „Headline“ In wenigen Monaten wird das Prestigeprojekt „Headline“ am Innsbrucker Hauptbahnhof mit seinen 21.000 m 2 an hochwertigsten Büro- und Geschäftsflächen planmäßig fertiggestellt. „Headline“ wird der Tiroler Landeshauptstadt ein neues, markantes und modernes Gesicht geben. „Der Dialog mit allen Bezugsgruppen steht für uns bei der Projektentwicklung im Vordergrund. Denn bei Projekten wie ‚Headline‘, welche allein schon auf Grund ihrer Größe und zentralen Lage in das Stadtbild eingreifen, ist die Abstimmung der Interessen der Beteiligten essentiell für den Erfolg“, unterstreicht Schafferer. Neue Großprojekte liegen bereits im Visier des aufstrebenden Unternehmens, welches in Zukunft noch stärker mit hochwertigen Bauten das Erscheinungsbild von Städten und Gemeinden mitgestalten will. „Mit ‚Headline‘ haben wir das Meisterstück abgeliefert. Nun gilt es, in dieser Qualität und Größenordnung weiterzuarbeiten“, so Schafferer.
top.500 Links: Von der Idee zum Gebäude aus Stahl und Beton. Bei der Immobilienentwicklung ist Markus Schafferer in seinem Element. (Foto: PEMA)
Projekt Headline Investitionsvolumen: 52 Mio. Euro Bruttogeschossfläche (BGF) oberirdisch: 21.000 m2 Kubaturvolumen: 140.000 m3 Höhe Turm: 12 Stockwerke, 49 m Grundstückslänge: 135 m Ausbau unterirdisch: dreigeschossige Tiefgarage mit ca. 200 Stellplätzen
Oben: Nach rekordverdächtigen elf Monaten stand der Rohbau des PEMA-Prestigeprojektes „Headline“ in der Innsbrucker Brunecker Straße. (Foto: Porr)
Drei Fragen an PEMA-Chef Markus Schafferer
Foto: PEMA
eco.nova: Sie sind nun seit sieben Jahren in der Immobilienbranche tätig. Was ist Ihre Motivation? Markus Schafferer: Was mich bei der Immobilienentwicklung fasziniert, ist die Umsetzung einer kreativen Idee von der Zeichnung auf dem Papier in ein Gebäude aus Stahl und Beton. Es macht mir einfach Spaß, neue Projektmöglichkeiten ausfi ndig zu machen und mich in die Arbeit zu stürzen, bis das Gebäude steht und der letzte Quadratmeter
„Für mich muss ein Projekt Mehrwert bieten. Darunter verstehe ich die Zufriedenstellung der Bedürfnisse aller Beteiligten.“ Markus Schafferer
vermietet ist. Da wir bei der PEMA einen hohen qualitativen Anspruch an uns selbst und an unsere Projekte haben, bringt meine Arbeit stetig neue Herausforderungen mit sich, die ich gerne annehme und bestmöglich meistere. Was zeichnet ein Projekt in Ihren Augen besonders aus? Für mich muss ein Projekt Mehrwert bieten. Darunter verstehe ich die Zufriedenstellung der Bedürfnisse aller Beteiligten. Konkret kann ich Ihnen dies am Immobilienprojekt „Headline“ erklären. Dieses Projekt bietet den Mietern optimale Räumlichkeiten, Lage und Verkehrsanbindung. Die Stadt und die Bürger erfahren eine ästhetische und wirtschaftliche Aufwertung und Belebung der Umgebung rund um den Bahnhof sowie eine sinnvolle Verwendung des bebauten Geländes des ehemaligen Postverteilergebäudes. Den Investoren werden stabile und seriöse Renditen geboten. Welche Ziele haben Sie mit der PEMA? Die PEMA ist ein solides Unternehmen und wir sind fi nanziell bestens aufgestellt. Wir haben ein seriöses Wachstum in den vergangenen Jahren hingelegt und werden diesen Kurs weiter fortsetzen. Wir wollen in unserer Kernregion Tirol auch weiterhin hochwertige, wirtschaftlich sinnvolle und gesellschaftlich anerkannte Projekte durchführen und so zur Nummer eins in Sachen qualitative Großprojekte werden.
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PEMA-Gruppe Museumsstraße 3/1 6020 Innsbruck Tel. 0512/25127610 office@pema-gruppe.com www.pema-gruppe.com www.headline.co.at
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Edle Technik ist unsere Leidenschaft! Darunter verstehen wir die kreative und innovative Arbeit mit edelsten Materialien wie Edelstahl, Glas, Holz, Stein oder HI-MACS® in jeder Form. Wir verwirklichen Ihre Projekte von der Idee bis zur termingerechten Eröffnung. Gemeinsam erarbeiten wir in Detail- und Werkplanung die verschiedensten Vorhaben in den Bereichen: Ladenbau, Edelstahlküchen, Kühlsysteme, Stahl/Glas/Fassade, Handläufe und Geländer. EDELTECHNIK KLUCKNER steht für hochwertigste Komplettlösungen im Laden- und
Fassadenbau. Unser 45 Mitarbeiter starkes, hochmotiviertes Team, kümmert sich gezielt, je nach Projektschwerpunkt, um Ihre Wünsche und Anforderungen. Von unserem Firmensitz in Innsbruck aus betreuen wir unsere Kunden in Österreich, Deutschland und Italien. Überzeugen Sie sich von unserer Arbeit auf unserer Homepage unter: www.kluckner.at oder kontaktieren Sie einen unserer erfahrenen Projektleiter des jeweiligen Bereiches.
Projektbereich
Ansprechpartner
Kontaktdaten
Ladenbau
Josef Hilber Christian Lercher
+43/664/1136307, j.hilber@kluckner.at +43/664/6361600, c.lercher@kluckner.at
Edelstahlküchen
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+43/664/3118740, h.fuchs@kluckner.at +43/512/344228-24, i.begic@kluckner.at
Kühlsysteme
Josef Hilber Christian Lercher
+43/664/1136307, j.hilber@kluckner.at +43/664/6361600, c.lercher@kluckner.at
Stahl/Glas/Fassade
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Handläufe/Geländer
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+43/664/9692842, c.reichenvater@kluckner.at +43/664/6361600, c.lercher@kluckner.at
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Bernhard Kluckner
EDELTECHNIK KLUCKNER GMBH • Valiergasse 38, A–6020 Innsbruck • www.kluckner.at
Innsbruck – alpin-urban leben und arbeiten „Als Tirol vor sechshundert Jahren an Österreich kam (...), war damit die Brücke zwischen den östlichen und westlichen Besitzungen der Habsburger, dem Stammland und den ‚Vorlanden’ geschlagen. Schon vorher war duch Tirol, seiner Gebirgigkeit ungeachtet, die Verbindung zwischen Rom und der Mitte Europas vollzogen worden. Am Kreuzungspunkt der beiden Wege liegt Innsbruck, Brücke zum Quadrat, seit 1420 landesfürstliche Residenzstadt, und füllt das hier vergleichsweise weite und breite Tal des Inn weit über die Brücken hinaus, denen es den Namen dankt, ganz und gar aus, wächst die beiden das Tal säumenden Gebirgsketten hinan, flussauf- und -abwärts in das Tal hinein, wird von kleinen Vierteln und Siedlungen an den längsseitig säumenden Höhen überragt und ist eine der überraschendsten unter den Städten Europas zunächst aufgrund der Tatsache, dass hier überhaupt eine Stadt, zweitens aber infolge des Umstandes, was für eine Stadt sich hier befindet.“
Text: Ulrike Delacher Fotos: TVB Innsbruck
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„Eine Brücke ... Eine Brücke!“ lautet der Titel des Innsbruck-Kapitels in Hans Weigels unvergesslichem Büchlein „Tirol für Anfänger“. Der Standort Innsbruck ist nicht nur ob seiner nicht nur verkehrstechnisch „verbindenden“ Lage ein besonderer, auch Wirtschaft und Wissenschaft blühen in der Lan-
deshauptstadt und verleihen ihr in vielerlei Hinsicht Bestnoten. Worauf Hans Weigel die „Überraschung“ der Stadt Innsbruck zurückführte, ist nicht näher angeführt, wir widmen uns den nicht minder außergewöhnlichen Vorteilen des Wissens- und Wirtschaftsstandortes Innsbruck.
Zwei Universitäten, das Management Center Innsbruck, fünf Gymnasien, das Haus der Physik, die verschiedenen Kompetenzzentren wie Alp-s, CAST, Oncotyrol usw. und nicht zuletzt die hohe Dichte an Studenten verleihen der Stadt Innsbruck schon rein institutionell einen Wissensvorsprung und rechtfertigen den eingeschlagenen Weg der Stadt, Innsbruck auf Basis einer wissensorientierten Ökonomie weiterzuentwickeln. Die Innsbrucker Universitäten und Fachhochschulen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit und Forschung unmittelbar an die Wirtschaft weiterzugeben und damit die Unternehmen in ihrem Bemühen um Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu unterstützen. Auch die rund 30.000 Studenten an den Universitäten und am MCI Innsbrucks beleben Innsbrucks Innenstadt und stellen zudem einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Der hohe Anteil an allgemein bildenden höheren Schulen mit speziellen Ausrichtungen sowie die große Bandbreite an berufsbildenden Schulen fördern einen gut ausgebildeten Nachwuchs und bieten eine große Auswahlmöglichkeit der Spezifikation bereits im jungen Alter. Speziell im Technikbereich genießen die Lehranstalten einen besonders guten Ruf. Dem Erfolg der Wissenschaft und Ausbildung wird auch baulich Rechnung getragen: Eines der herausragendsten Beispiele dafür ist das neue Gebäude am Innrain: Die Fakultät für Chemie sowie das Biozentrum der Medizinischen Universität sind in das neue Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) umgezogen. Am Innufer gelegen, in unmittelbarer Nähe zur Universität und zur Universitätsklinik Innsbruck, wurden die neuen Räumlichkeiten des Biozentrums 2011 fertig gestellt. Durch die räumliche Zusammenlegung entstand ein erneutes Zentrum der Wissenschaft, ein Ort, an dem Ideen wachsen können und rund 400 Forscher aus beiden Innsbrucker Universitäten tätig sind.
Dynamischer Dienstleistungsstandort Als Landeshauptstadt ist Innsbruck auch Ballungszentrum für die prosperierenden Dienstleistungsbetriebe. Neben einem bereits beträchtlichen Anteil an Beschäftigten in Industrie, Handwerk und Gewerbe der gewerblichen Wirtschaft sind über zwei Drittel in Dienstleistungssparten wie Tourismus, Banken und Versicherung, Handel, Transport und Verkehr sowie Information und Consulting beschäftigt. Um der Wirtschaft in Innsbruck auch neuen Raum zu geben, wurde in Innsbruck einiges investiert: So haben in den vergangenen Jahren beispielsweise mehrere Bankinstitute ihren Standort in der Innenstadt ausgebaut und es wurden weitere Büro- und Geschäftsobjekte, wie etwa am ehemaligen Bürgerbräuareal, errichtet. Zurzeit entsteht zudem mit dem „Pema-Turm“ ein neues Highlight im Stadtzentrum, der auch ein weiteres Hotel beherbergen wird. Aber auch in der Peripherie wurden in den letzten Jahren zahlreiche Dienstleistungsobjekte und Wirt-
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Erfolgreicher Bildungs- und Forschungsstandort
schaftsparks errichtet und damit Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, sich im dynamischen Stadtteil Rossau anzusiedeln. Aktuell entsteht an der Autobahnabfahrt Ost, neben einem ebenfalls im Bau befindlichen namhaften Einrichtungshaus, das sogenannte „Atrium Amras“, das einen weiteren Akzent setzen und den Standort Rossau entsprechend aufwerten wird. Die Stadt Innsbruck unterstützt die Ansiedlung neuer Unternehmen u.a. durch die Gewährung finanzieller Förderungen im Rahmen der sogenannten „Arbeitsplatzprämie“, sofern mindestens drei neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Unabhängig davon hat die Stadt Innsbruck im vergangenen Jahr einen „Masterplan Rossau“ zur Weiterentwicklung des größten Innsbrucker Wirtschaftszentrums in Auftrag gegeben. Dabei soll in Zukunft das Gebiet zwischen dem Grabenweg und der Autobahn für die Wirtschaft erschlossen und somit die Grundlage für eine weitere prosperierende Entwicklung der Wirtschaft in Innsbruck gelegt werden.
Prämierte Institutionen als weiteres positives Attribut Die Stadt Innsbruck ist also in mehrerer Hinsicht ein hochwertiger Standort mit Niveau und Qualität, aber auch mit Dynamik und hohem Anspruch. Nicht nur die Olympischen Spiele und der Tourismus haben der Alpenstadt nationalen und internationalen Ruhm verschafft. Zahlreiche Auszeichnungen sprechen Bände: Nicht nur die wissenschaftlichen Errungenschaften der universitären Forschung finden weltweit Anerkennung, auch andere Institutionen freuen sich über zahlreiche Auszeichnungen: So kam das Management Center Innsbruck drei Jahre in Folge seit 2009 in der Universum-Student-Umfrage auf Platz eins. Der Innsbrucker Flughafen erhielt neben dem Österreichischen Umweltpreis auch den internationalen „Airport Achievement Award“. Die Bergiselschanze ist Preisträgerin des österreichischen Staatspreises für Architektur, Congress Innsbruck hat bereits zweimal den Apex Award „World’s Best Congress Center“ erhalten und dem Kaufhaus Tyrol wurde letztes Jahr vom International Council of Shopping Centers das Attribut „Bestes Einkaufszentrum Europas“ verliehen. Insgesamt herrscht in der Stadt Innsbruck aus wirtschaftlicher Sicht eine besonders dynamische Entwicklung, dies ist unter anderem auch deshalb möglich, weil die Stadt kaum Schulden hat und in die notwendigen Rahmenbedingungen investieren kann.
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Wenn Sie mehr über den Wirtschaftsstandort bzw. die Arbeitsplatzförderung erfahren wollen, besuchen Sie uns im Internet unter www.innsbruck.at. Weitere Infos: Stadtmagistrat Innsbruck MA IV Wirtschaft und Tourismus Maria-Theresien-Str. 18, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5360-2116, Fax: 0512/5360-1750 post.wirtschaftsfoerderung@innsbruck.gv.at
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Die Kunst, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein Hochqualifizierte Mitarbeiter sind im Dienstleistungssektor einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit. Der „War for talents“ ist vor allem im IT-Bereich besonders ausgeprägt.
Unsere Projekte sind einzigartig – unsere Mitarbeiter auch.
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IT-Experten und Fachpersonal mit technischer Ausbildung sind die am meisten umworbenen Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt. „Um den Herausforderungen – heute und auch in Zukunft – erfolgreich zu begegnen, investieren wir massiv in unsere Mitarbeiter, weil wir wissen, dass der Erfolg unseres Unternehmens sehr stark von den Menschen abhängt, die unsere Vision mittragen“, ist Christian Kranebitter, terna Geschäftsführer, von der Wichtigkeit strategischer
Personalarbeit überzeugt. „Nur gemeinsam mit motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere Wachstumsziele realisieren und unseren Unternehmenserfolg sicherstellen.“
Umfangreiche Aus- und Weiterbildungsprogramme im terna Campus Am 1. Juli 2012 eröff net terna am Standort in Innsbruck einen fi rmeneigenen Campus zur Aus- und
„Mit dem richtigen Einsatz bin ich als Consultant und als Schlagzeuger erfolgreich.“ Andrè, Technical Consultant
Weiterbildung von Mitarbeitern. Gezielte Trainings in den Bereichen ERP-Software, Consulting, Projektmanagement, Informationstechnologie und Betriebswirtschaft sollen den Know-how-Auf- und Ausbau im Unternehmen forcieren. Spezielle Startup-Programme bereiten neue Mitarbeiter optimal auf ihre Aufgaben bei terna vor und unterstützen die rasche Eingliederung ins Unternehmen. Modern
„ „Meine Projekte vverlangen viel Ausd dauer, Leidenschaft und Dynamik. Im u JJob und beim Sport ggebe ich alles. “ A Armin, B Business Consultant
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ausgestattete Videokonferenzräume in allen Niederlassungen ermöglichen bei Bedarf eine virtuelle Teilnahme an Schulungen von allen terna-Standorten aus.
Ein Arbeitsumfeld, das Mitarbeiter motiviert Arbeiten bei terna bedeutet, sich persönlich und beruflich weiterentwickeln zu können sowie in einem anspruchsvollen, modernen und motivierenden Umfeld zu agieren. Eine Summe an zum Teil außergewöhnlichen Sozialleistungen macht terna zu einem sehr attraktiven Arbeitgeber und erinnern ein wenig an das Arbeitsumfeld bei Google. So gibt es bei terna „coffee,
„Meine Zielstrebigkeit setze ich in ERP-Projekten ebenso gekonnt ein wie am Golfplatz. “
„Mittelfristig planen wir auch Schulungen für Kunden und Partner über den terna Campus anzubieten.“
Manuela, Business Consultant
drinks & fruit for free“, actionreiche MitarbeiterEvents wie Rafting- oder Schiwochenenden, Essensbons und vieles mehr. Eigens für die Mitarbeiter geschaffene Bereiche wie die terna Arena mit einer X-BoxStation und mehrere Cafeterias dienen einerseits als Erholungszonen und andererseits als Communication Points. Ein persönliches „DU“ unter allen Mitarbeitern bis zur Geschäftsführung fördert zusätzlich die interne Kommunikation, den Zusammenhalt und schafft die Voraussetzung für konstruktives und erfolgreiches Teamworking. Flexible Arbeitszeiten sorgen darüber hinaus für eine optimale Work-Life-Balance.
Barbara Signitzer, Personalentwicklung & Recruiting, terna GmbH
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ERP-Projekte, die Kunden begeistern terna bietet Full Service rund um die Themenbereiche ERP-Software und Geschäftsprozess-Management im gehobenen Mittelstand. Die Kernkompetenzen umfassen die Implementierung der international führenden ERP-Lösungen Lawson M3 und Microsoft Dynamics AX, die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen sowie die Auswahl optimal passender Business Software. terna betreut aktuell 190 erfolgreiche, vorwiegend international agierende Produktions- und Großhandelsunternehmen, wie z. B. KTM, Darbo, Recheis, Riedel Glas, Windhager Zentralheizung und Valetta Sonnenschutztechnik.
Grow with us! Derzeit beschäftigen wir über 140 Mitarbeiter an 7 Standorten in Österreich, Deutschland und in der Schweiz. Als einer der führenden Anbieter von ERP-Softwarelösungen im deutschsprachigen Raum wollen wir unsere Marktpräsenz weiter ausbauen und suchen Mitarbeiter für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche. Aktuell sind wir auf der Suche nach Spezialisten mit betriebswirtschaftlichem Wissen und Prozess-Know-how in den Bereichen Produktion, Finanzwesen, Handel, Logistik und Vertrieb sowie Softwareentwicklern und IT-Technikern. Wenn auch Sie gemeinsam mit uns wachsen möchten, kontaktieren Sie uns bitte. www.terna.com/karriere
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Innsbrucks neues Verkehrskonzept Das Regionalbahn- und Tramkonzept befindet sich derzeit mitten in der Umsetzung. Im Sommer 2010 wurde der erste Abschnitt des Tramprojektes im Kreuzungsbereich Brunecker Straße/Museumstraße realisiert, auch die Anichstraße ab der Bürgerstraße, die Klinikkreuzung, Salurner Straße sowie die südliche Maria-Theresien-Straße sind bereits fertiggestellt. Aktuell wird an der Kreuzung Rössl in der Au – Layrstraße gearbeitet. Parallel laufen die Detailplanungen und Genehmigungsverfahren für den Abschnitt Kranebitter Allee bis Technik, die Peerhöfe und Allerheiligen. IVB-Geschäftsführer Martin Baltes: „Mit Ende des Jahres möchten wir mit dem nächsten Abschnitt in Betrieb gehen. Ziel ist, die restlichen Bereiche so rasch als möglich umzusetzen, um u. a. auch doppelte Betriebskosten zu vermeiden.“ Mit der Fertigstellung des Projektes sollen insgesamt 34 neue Tramgarnituren eingesetzt werden. www.ivb.at
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Der Individualverkehr steigt in Tirol generell stark an – besonders betroffen davon ist die Landeshauptstadt. Innsbruck verzeichnet stetig steigende Besucherzahlen, was grundsätzlich begrüßenswert ist, aber vor allem im Bereich des Verkehrs Probleme mit sich bringt. Deshalb soll für Einwohner, Pendler und Gäste der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel noch attraktiver gemacht werden, um das erhöhte Verkehrsaufkommen künftig abzufedern zu können.
Erfreulich ist, dass schon heute in der Landeshauptstadt vermehrt auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen wird. An manchen Strecken sogar so häufig, dass die Kapazitäten der innerstädtischen Busse und Straßenbahnen schon beinahe an ihre Grenzen stoßen. So ist die Linie O (führt von der Josef-Kerschbaumer-Straße im O-Dorf nach Allerheiligen im Westen) mit täglich rund 33.000 Fahrgästen im Jahr 2011 die am stärksten frequentierte Buslinie Österreichs. Auch die Linie R von der Rehgasse im Stadtteil Höttinger Au (Westen) zum Einkaufszentrum DEZ (Osten) verzeichnet ein wachsendes Fahrgastaufkommen. Das heißt in der Folge: Wenn der Individualverkehr weiter zurückgenommen werden soll, bedarf es einer entsprechenden Zur-Verfügung-Stellung eines Alternativangebotes, das die Menschen flächendeckend abholt und das über genügend Kapazitäten verfügt, um sie bequem und unkompliziert von A nach B zu bringen. Aus diesem Grund haben die IVB (Innsbrucker Verkehrsbetriebe), das Land Tirol und die Stadt Innsbruck
das Projekt „Regionalbahn“ entwickelt, zu dem parallel auch das bestehende Straßenbahnsystem ausgebaut wird. Ziel dieser Regionalbahn ist es, eine Direktverbindung zwischen der Gemeinde Völs im Westen und der Gemeinde Rum im Osten zu schaffen. Die Strecke der Regionalbahn umfasst 25,97 km und verläuft von Völs über die Technik im Westen Innsbrucks durch das Zentrum (Anichstraße – Salurner Straße – Hauptbahnhof) weiter ins Olympische Dorf bis zur Endhaltestelle in Rum. Insgesamt werden in diese Infrastrukturmaßnahme und somit in mehr Lebensqualität für Innsbruck ca. 172,35 Mio. Euro investiert. IVB-Geschäftsführer Martin Baltes: „Das Projekt Tram und Regionalbahn ist sehr prägend für die IVB – in der Vergangenheit wie in der näheren Zukunft. Grundsätzlich erhalten wir viel Zuspruch aus der Bevölkerung, wenngleich die Baustellen naturgemäß für Unmut sorgen. Wenn die Ost-West-Achse, also der Hauptteil des Projektes, der sich gerade in der Realisierungsphase befindet, fertiggestellt ist und der Busverkehr zurückgefahren werden kann, wird auch der direkte Nutzen sicht- und spürbar für die Menschen.“
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Tiroler Wirtschaftsbund Neues Team, neues Office, neue Kampagne Der Tiroler Wirtschaftsbund ist die mit Abstand stärkste wirtschaftspolitische Vertretung für Unternehmerinnen und Unternehmer im Land. Landesobmann Jürgen Bodenseer konnte diesen Führungsanspruch bei der Neuwahl in Telfs bestätigen und setzte mit der neuen Landeszentrale Akzente für die Organisation. Die Kampagne „Erneuern statt Besteuern“ bringt die Forderungen des WB auf den Punkt: Reformieren statt neuer Steuern.
Erneuern statt Besteuern
Das neu gewählte Team des Tiroler Wirtschaftsbundes: Landesgeschäftsführer Helmut Kern, Martin Hirner (Schwaz), Klaus Lackner (Kitzbühel), Martin Wex (Schwaz), Anneliese Junker (Innsbruck-Land), Toni Prantauer (Landeck), Regina Stanger (Finanzreferentin), Landesobmann Jürgen Bodenseer, Christian Zanon (Lienz), Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (Innsbruck-Stadt), Peter Müller (Reutte), Hannes Staggl (Imst)
Hauptversammlung wählte neues Team Der Tiroler Wirtschaftsbund hat im April bei seiner Hauptversammlung in Telfs ein starkes Zeichen der Tiroler Wirtschaft abgegeben. Jürgen Bodenseer wurde mit 94 Prozent als Landesobmann eindrucksvoll bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden die Bezirksobleute bzw. -stellvertreter des Tiroler Wirtschaftsbundes gewählt.
Der Tiroler Wirtschaftsbund mit Landesobmann Jürgen Bodenseer an der Spitze fordert für die UnternehmerInnen Erneuern statt Besteuern: „Der Mittelstand ist mit der Steuerund Abgabenlast am oberen Limit angelangt. Das Steuerpaket hat eine Verschnaufpause gebracht – mehr nicht. Wenn jetzt nicht endlich substanzielle Reformen erfolgen, haben wir in zwei Jahren das nächste Sparpaket!“, warnt der WB-Landesobmann. Bodenseer verwehrt sich auch gegen den seitens AK und ÖGB betriebenen Klassenkampf: „Unser Wohlstand entsteht im Teamwork von Arbeitnehmern und Arbeitgebern – wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen.“
WB-Landeszentrale: Modern, transparent, zentral Mit dem „Tapetenwechsel“ in das Bürgergarten-Areal in der Ing.-Etzel-Straße 17 wurde der Wirtschaftsbund Tirol transparenter, zentraler und moderner. Der WB bietet mit der neuen Landeszentrale mitten in der Innsbrucker Innenstadt eine Anlaufstelle, in der Mitglieder, Funktionäre und Freunde des WB das erhalten, was sie erwarten: Die Möglichkeit, das WB-Netzwerk zu pflegen und auszubauen und die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer politisch optimal zu vertreten.
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Alpenzoo-Direktor Dr. Michael Martys vor dem neuen Highlight: dem größten alpinen Aquarium der Welt, das Anfang April anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums seiner Bestimmung übergeben wurde. Das Großaquarium präsentiert die Fischwelt der Alpen und ist ein optisches wie technisches Meisterwerk
Die Weiterführung einer genialen Idee Als Prof. Hans Psenner vor 50 Jahren den heutigen Innsbrucker Alpenzoo gründete, hatte er zwar kein Geld, aber eine Idee: Er wollte einen „alpinen Tiergarten“ erschaffen, der der Bevölkerung die heimische Fauna nicht nur veranschaulicht, sondern sie auch lehrt, die Tiere, deren Wurzeln und Geschichten zu verstehen. Sein Erfahrung und seine umfangreichen Kenntnisse über die heimische Tierwelt standen am Anfang einer Erfolgsgeschichte ...
Text: Marina Kremser Fotos: Julia Türtscher
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Viele Ideen scheitern an deren Machbarkeit – oder am Geld. Hans Psenner‘s Problem war Letzteres. Gott sei Dank, möchte man fast sagen, denn finanzielle Mittel lassen sich lukrieren. Und so legte der „Vater des Alpenzoo“ 1962 mit seinen Visionen eines Themenzoos der Alpen den Grundstein für ein erfolgreiches Zookonzept, das bis heute ein halbes Jahrhundert andauert. Dem (kaufmännischen) Genie des zweiten Direktors Dr. Helmut Pechlaner, der die Leitung im Jahr 1979 übernahm, ist es schließlich zu verdanken, dass der Innsbrucker Alpenzoo bis weit über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit erlangte und heute das ist, was er ist: ein weltweit einzigarter Themenzoo für Tiere des Alpenraumes. Pechlaner gelang es, den Zoo international zu etablieren und ihm in der Fachwelt Anerkennung zu verschaffen. Er baute auf Psenner‘s Idee auf, der Bevölkerung zoologisches Wissen möglichst unmittelbar und einfach zur Verfügung zu stellen, und führte den Alpenzoo auf den Erfolgsweg. In seine Ära fallen auch die ersten Artenschutzprojekte und Wiederansiedlungen gefährdeter oder ausgestorbener Tierarten. Nachdem Pechlaner Anfang der 1990er Jahre in den Wiener Tiegarten Schönbrunn wechselte, übernahm Dr. Michael Martys die Geschicke des Alpenzoos – und fing an, umzubauen. Martys konzipierte den Rundgang durch
den Zoo völlig neu und begann, großzügige Anlagen für Tiergemeinschaften zu schaffen. Die Landschaftsgehege spiegeln die Natur wider und stellen natürliche Situationen her, in denen sich die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung bewegen können. Im Zuge des Umbaus wurde zudem auf die Höhenverteilung geachtet – so findet sich der Besucher zu Beginn in der (Unter-) Wasserwelt, geht weiter zum Lebensraum Wald bis hin zu Steinbock, Elch und Wisent im Hochgebirge – dem „Gipfel“ des Zoos. Einige der Wildgehege können die Besucher auch durchqueren und somit den Lebensraum des Tieres für kurze Zeit mit ihm teilen. Wo dies nicht möglich ist, sind die klassischen Gitterstäbe großen Panoramascheiben gewichen, damit die Tiere von Angesicht zu Angesicht erlebt werden können. Wir trafen den geschäftsführenden sowie zoologischen Direktor Dr. Michael Martys zum Gespräch. eco.nova: Was macht für Sie persönlich den Erfolg des Alpenzoos aus? Michael Martys: Der Alpenzoo ist mit rund 2.000 Tieren von 150 verschiedenen Arten weltweit einmalig. Diese einzigartige Sammlung an Tieren des Alpenraumes ist unsere USP und hat uns international
top.500 Im Zuge der letzten Neugestaltung wurde auch der Eingangsbereich erneuert. Unterstützt wurde der Alpenzoo dabei von Schülern der HTL für Bau und Kunst, die die Glasfassade mit Tierornamenten optisch aufwerten
bekannt gemacht. Viele Menschen gehen in Zoos, um exotische Tiere zu sehen, die heimische Tierwelt gerät dabei oft in Vergessenheit. Sie haben in den vergangenen Jahren fast den gesamten Alpenzoo neu gestaltet. Wie lässt sich ein Zoo dieser Größe finanzieren? Das stimmt. Meine Ära ist quasi jene der Erneuerung. Wir haben im Jahr 2000 mit der Neugestaltung begonnen. Seitdem ist fast kein Stein auf dem anderen geblieben. Die Gelder dafür kommen zu gleichen Teilen von der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol sowie von unserem Förderverein „Freunde des Alpenzoo“, der derzeit rund 6.000 Mitglieder zählt, aber auch von Sponsoren aus der Wirtschaft – z. B. der TIWAG, der IKB oder dem Tourismusverband. Unser künftiges Aquaterrarium etwa wird passenderweise „Fröschlhaus“ heißen. Wir haben in den vergangenen 10 Jahren ein jährliches Investitionsbudget von rund 400.000 Euro veranschlagt. Der Zoo finanziert den laufenden Betrieb zu 75 bis 80 % aus eigenen Mitteln. Der Rest stammt aus Jahressubventionen von Stadt und Land, aus Tierpatenschaften, Spenden, von Gönnern und Sponsoren. Die Haupteinnahmen machen jedoch die jährlich rund 300.000 zahlenden Besucher aus. Heuer feiert der Alpenzoo sein 50-jähriges Bestehen. Das neue Aquarium wurde pünklich zum Jubiläum eröffnet. Ein Wunsch von Ihnen? Das aktuelle Ausbauprogramm ist in der Tat das umfangreichste und auch teuerste. Das Highlight dabei ist ganz klar unser neues Aquarium, das in seiner vollen Größe vom ebenso neuen Hans-Psenner-Saal einsehbar ist. Das Großaquarium ist etwa 13 Meter lang und 4 Meter hoch und letztlich ein technisches wie statisches Meisterwerk, das inklusive der gesamten Inneneinrichtung und Technik rund 250.000 Euro gekostet hat. Wobei wir viel Geld durch Eigenleistungen beim Einbau der Technik und Filteranlagen sparen konnten. Insgesamt haben wir in den letzten Bauabschnitt rund 2,5 Mio. Euro investiert – also ein wirklich großzügiges Geburtstagsgeschenk von Stadt und Land. Entstanden ist ein neues Terrassengebäude mit Tierarztpraxis samt Wildtier- und Pflegestation, der Hans-Psenner-Saal mit dem Aquarium, das von der
Terrasse auch von oben einsehbar ist, und ein einladender Eingangsbereich. Für uns war es wichtig, dass die neue Pflegestation exterritorial untergebracht ist. Hier werden die Findlinge, die so genannten „Tiere unbekannter Herkunft“, abgegeben, die zuerst vom Tierarzt begutachtet werden. Der Zugang von außen ist wichtig, um unseren Tierbestand im Zoo nicht zu gefährden und diesen vor eventuellen Krankheiten zu schützen. Deshalb sind wir auch froh, ab sofort einen Tierarzt vor Ort zu haben. Ende März hat Dr. Matthias Seewald seine Räumlichkeiten offiziell bezogen. Sein Schwerpunkt sind die Haustiere, er kümmert sich aber dankenswerterweise auch um unsere Tiere im Zoo. Werden diese Findlinge im Zoo behalten oder wieder in die Wildbahn entlassen? Und wie wird der Tierbestand im Zoo prinzipiell erhalten? Unser Ziel ist es, Tiere, die zu uns gebracht werden, zu rehabilitieren und auszuwildern. Sollte das nicht möglich sein, behalten wir sie natürlich bei uns. Unser Vogelbestand besteht zum Großteil aus solchen Findlingen, die hier eine zweite Chance bekommen. Der Hauptteil unseres Tierbestandes stammt allerdings aus dem Austausch mit anderen Zoos. Der Alpenzoo ist Mitglied im Weltzooverband, innerhalb dieser Community werden Nachzuchten immer wieder getauscht. Viele Tiere bei uns sind gefährdete Arten und als solche eigentlich unbezahlbar. So war der Alpenzoo der erste Zoo, der im Jahr 1978 den ausgestorbenen Fischotter nachgezüchtet hat. Ein solcher wird jetzt nach Japan überstellt. Viele Kinder, aber auch Erwachsene kennen die Tiere des Alpenraumes gar nicht mehr. Unser Zoo ist also auch Bildungsstätte und gewissermaßen das größte Biologie-Klassenzimmer Tirols. Die meisten von uns haben über die Generationen verlernt, mit Wildtieren zu leben, und begegnen ihnen heute mit Ablehnung – meist aus Angst und Unkenntnis. Deshalb sind auch viele von ihnen gefährdete Tierarten, weil wir dazu neigen, Dinge, die uns Angst machen, zurückzudrängen und zu beseitigen. Neben aller Emotionalität z. B. um den in Tirol aufgetauchten Bären darf man die rationale Seite nicht vergessen. Natürlich kann ein Bär Schaden anrichten, aber wir haben heute Möglichkeiten, uns zu schützen, ohne ihm sein Heimatrecht streitig zu machen oder gar nach seinem Leben zu trachten ...
„Ein Zoo ist nicht nur reine Freizeitgestaltung. Er leistet auch einen Beitrag zum Arten- und Naturschutz sowie zu Forschung und Lehre. Der Kontakt zwischen Mensch und Tier fördert die Wissensaufnahme durch Emotion und persönliches Erleben, das etwa ein TV-Bericht oder eine Erzählung nie bieten könnte. Diese persönliche Interaktion bringt uns dem Tier wieder näher, kann uns helfen, die Scheu zu verlieren und einen natürlicheren Zugang zu gewinnen.“ Michael Martys
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Am Anfang war die Architektur
Oben links: Projekt „Fasanengarten“ Oben rechts: Gemeindehaus Galtür Unten links: Kufstein Galerien Unten rechts: Schwarzenbergplatz, Wien
Als DI Fritz Schwaighofer völlig scherzfrei am 1. April 1984 sein Unternehmen in Innsbruck gründete, widmete er sich noch ausschließlich der Architektur. Auch heute ist diese noch ein essentielles Thema, wurde jedoch zwischenzeitlich um Teilbereiche erweitert, die Anfang der 90er Jahre unter einer gemeinsamen Dachmarke zusammengefasst wurden. Heute ist das „Haus der Technik“ ein Konglomerat unterschiedlicher Unternehmen aus verschiedenen Fachgebieten mit einem eingespielten Team im Hintergrund, das wie ein perfekt aufeinander abgestimmtes Zahnrad funktioniert. Auf diese Weise konnte sich die Kooperation (inter)national als Generalunternehmen etablieren und realisiert Wohnbauten in Innsbruck oder Graz ebenso wie Projekte für den Flughafen Wien-Schwechat. Was der Kunde sieht, sind perfekte Ergebnisse.
Text: Marina Kremser Fotos: Schwaighofer+ Partner, Florian Schneider
Es gibt sie noch, die Unternehmen, die sich selbst im Hintergrund halten und lieber ihre Projekte für sich sprechen lassen, obwohl sie allen Grund hätten, zu klotzen statt zu kleckern. Und so gehen manche auff ällig unauff ällig ihren Tätigkeiten nach und sind dabei durch Millioneninvestitionen ein wesentlicher Impulsgeber für die heimische Wirtschaft – ohne dies bewusst in die Öffentlichkeit zu tragen. Oder ist Ihnen schon einmal das von außen eher unscheinbare „Haus der Technik“ in der Innsbrucker Leopoldstraße aufgefallen? Dahinter verbirgt sich ein Gemeinschaftsunternehmen unterschiedlicher Spezialisten, das den gesamten Bereich von der Planung bis zur Abwicklung von Hochbauprojekten umfasst. Seit über 25 Jahren bietet die
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Schwaighofer+Partner Architektur ZT GmbH mit ihren Partnern Generalplaner-Leistungen und das komplette Spektrum von der Logistik über die Architektur, Haustechnik und Statik, Bauaufsicht, Projektmanagement und Kontrolle über Gutachter- und Mediationstätigkeit bis hin zur Hausverwaltung und Vermietung an. Nur die Bauausführung wird noch anderen überlassen. Mit einem Büro ist man auch in Wien vertreten und mit der Übernahme des traditionellen Architekturbüros Presoly samt seiner 15 Mitarbeiter seit 2007 in Wiener Neustadt. DI Fritz Schwaighofer. „Insgesamt beschäftigen wir rund 50 Mitarbeiter, die durch ihre langjährige Unterstützung einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.“ Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich über ganz Österreich und jegliche Projektgröße.
top.500 Wohnbauprojekt „Weitblick“
Architektur als Kerngeschäft Seinen Wurzeln blieb DI Fritz Schwaighofer all die Jahre treu und so ist die Architektur nach wie vor das Kerngeschäft des Unternehmens. Projekte wie die Kufstein Galerien mit ihrer organischen Formensprache, das Büro- und Wohnhaus Schwarzenbergplatz in Wien mit einem funktionellen Mix zwischen Büroflächen, Wohnungen und öffentlicher Tiefgarage oder die Generalsanierung des denkmalgeschützten Ensembles „Fasanengarten“ im 13. Wiener Gemeindebezirk, das durch den Ausbau der Dachböden aufgewertet und mit raumhohen Verglasungen modernisiert wurde, zeigen das breite und vielfältige Spannungsfeld der Architektur. Für die Planung des neuen Gemeindehauses in Galtür ging Schwaighofer+Partner überdies als Sieger eines Wettbewerbes hervor und konnte dazu etliche Preise wie den Tiroler Holzbaupreis gewinnen. Schwaighofer: „Wir entwickeln uns in der Architektur und Planung laufend weiter, realisieren neue Ideen und können unser jahrzehntelanges Know-how in jedes Projekt mit einfließen lassen. Die Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle – vor allem im Bereich der Heizungstechnik. Durch umsichtige Sanierungen sowie moderne Bauweisen und Technik kann der Heizwärmebedarf beträchtlich reduziert werden. Wir lernen aus unseren Erfahrungen und setzen dieses Wissen in modernen, nachhaltigen Bauten um.“ Manche Projekte werden dabei auch über einen längeren Zeitraum betreut. Ein Beispiel ist die Gepäcksortieranlage am Flughafen Wien-Schwechat, die unter der Leitung von Geschäftsführer Arch. DI Helmut Hanser seit über 10 Jahren bearbeitet und erweitert wird. Seit 2009 ist Schwaighofer+Partner auch in den Umund Zubau der Terminals 1 und 2 integriert. Viele der eigenen Projekte werden in der Folge als Bauträger
Um sich vorab ein Bild zu machen, kann bei der Immobilien Vorsorge eine voll eingerichtete Musterwohnung besichtigt werden
weiterentwickelt und ganzheitlich betreut. „Beim Projekt Rofanpark entsteht derzeit etwa im Ortszentrum von Jenbach ein Gewerbeprojekt, an dem wir als Architekten einerseits und als Bauträger andererseits beteiligt sind“, so Schwaighofer.
„Nach außen hin ist die Dimension unseres Unternehmens kaum ersichtlich. Wir verwalten jedoch allein mit den Wohnbauprojekten ‚Weitblick‘ und ‚Campus West‘ in Innsbruck sowie ‚Lichtblick‘ in Graz ein Volumen von fast 60 Mio. Euro.“ DI Fritz Schwaighofer Schwaighofer+Partner Architektur ZT GmbH
Immobilien mit Weitblick Die Immobilien Vorsorge GmbH als Tochterunternehmen kümmert sich nach der Projektrealisierung um die Vermietung und den Verkauf, wobei Vorsorgewohnungen hierbei ein großes Thema sind. Alexander Horngacher: „Das Projekt ‚Weitblick‘ in Innsbruck wurde im Feber 2012 an die Käufer übergeben und befindet sich seither in der Vermietungsphase. Über die Immobilien Vorsorge GmbH haben wir hier einen Mietenpool eingerichtet, der sich mit der Vermietung der 35 Wohnungen – klassische 2-Zimmer-Wohnungen zwischen 41 und 58 qm Größe und damit die perfekte Anlegerwohnung – beschäftigt. D. h. wir bzw. unsere Partner übernehmen die komplette Abwicklung zur Vermietung und Verwaltung inkl. Inkasso bis hin zur Steuererklärung des einzelnen Mietpoolteilnehmers. Somit hat der Investor/Kunde/Vermieter de facto keine Arbeit damit. Seit März konnten bereits 28 von 35 Wohnungen vermietet werden und wir sind guter Dinge, dass die Vollvermietung bis Ende Juni gegeben ist. Insgesamt beträgt das Projektvolumen für die gesamte Anlage rund 25 Mio. Euro.“ Zu den weiteren (Vorsorge-) Wohnbauprojekten zählt etwa „Campus West“ am Innsbrucker Fürstenweg mit einem Projektvolumen von 10 Mio. Euro, das im Jahr 2010 vom Erste Bank Immobilienfonds erworben wurde. Die Immobilien Vorsorge GmbH wickelt hier nach wie vor die gänzliche Vermietung und Verwaltung ab. Das Projekt „Lichtblick“ in Graz umfasst mehr als 110 Wohnungen mit einem Volumen von knapp 20 Mio Euro.
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„Viele unserer Projekte sind so konzipiert, dass sie sich aufgrund der Grundrisse oder der umgebenden Infrastruktur perfekt als Vorsorgewohnung eignen.“ Alexander Horngacher Immobilien Vorsorge GmbH
Haus der Technik Leopoldstraße 3 6020 Innsbruck Tel.: 0512/582121 fsp@fsp.ag www.fsp.ag
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Text: Ulrike Delacher Fotos: ÖWD, Florian Schneider
Gezielte Sicherheit durch Mensch und Technik Das Jahr 2011 war ein entscheidendes für die Direktion des Österreichischen Wachdienstes in Tirol: Gezielte Qualitätsmaßnahmen haben erfolgreich dazu beigetragen, dass sich die 150 Mitarbeiter bei ihrem Arbeitgeber besonders wohl fühlen – was nachweislich eine direkte Auswirkung auf die Qualität der Dienstleistung im Kernbereich Sicherheit und deshalb auch Kundenzuwachs gebracht hat. Wie der ÖWD das in so kurzer Zeit effizient umsetzen konnte, berichtet der Landesdirektor des ÖWD Tirol, Mag. Michael Unterweger.
„Das Ziel unserer Maßnahmen – nämlich die Qualitätsführerschaft im Bereich der privaten Sicherheitsdienstleister in Tirol – haben wir heuer erreicht“, freut sich Michael Unterweger über das Ergebnis, das sich auch in der gestiegenen Kundenzahl niederschlägt. Die Grundmotivation für die Umstrukturierungen waren aber vor allem die Mitarbeiter und ihr Wohlbefinden, weil „mit dem Thema Sicherheit doch immer ein subjektives Gefühl und viel Zwischenmenschlichkeit verbunden ist“. Den positiven Strukturwandel bedingten zwei neue Stellen – ein Personalmanager kümmert sich um die Belange und Verbesserungen für Mitarbeiter, ein Servicemanager um Qualitätsverbesserungen in der Kundenbetreuung.
Personalmanagement: Weg von der Disposition hin zur persönlichen Begabung
„Wir haben die Qualitätsführerschaft im Sinne des maximalen Kundennutzens erreicht und werden sie weiter vorantreiben.“ Mag. Michael Unterweger, Landesdirektor ÖWD – Gruppe Tirol
Seit einem Jahr kümmert sich ein neuer Personalmanager mit pädagogischer Erfahrung um den langfristig zufriedenstellenden Einsatz von Mitarbeitern: „Welche Fähigkeiten und Vorlieben bringt der Mitarbeiter mit, welches persönliche Umfeld hat er und wie kann die Firma ihn dabei unterstützen, dass er täglich gerne zur Arbeit kommt? Das sind die Fragen, für welche der neue Personalmanager Lösungen sucht.“ Basis der Anstrengungen ist die gebührende Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern. Deshalb werden auch besondere Leistungen belohnt – und das schafft Anreiz für die guten Leistungen. Auch die Ausbildung hat einen hohen Stellenwert in der ÖWD-Personalentwicklung. „Neue Mitarbeiter erleben drei Stufen der Ausbildung, ein internes, ein externes Training und eine Schulung gemeinsam mit dem Kunden am spezifischen Arbeitsplatz. Die Trainings sind ÖZS-zertifiziert (Österreichische Zertifizierungsstelle Sicherheitstechnik). Unsere Mitarbeiter wissen über ihren Arbeitsplatz vor Ort genau Bescheid, und dies steigert wiederum die Qualität der Dienstleistung. Schließlich kann kein Alarmsystem einen geschulten WachdienstMitarbeiter ersetzen, sondern nur unterstützen.“
Servicemanagement: mehr Sicherheit und Vertrauen durch Prozessdokumentation Neu ist auch die Position des Servicemanagers in der ÖWD-Landesstelle Tirol. „Gerade im Kerngesschäft
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der Revierstreife (mehrmalige Kontrollen in der Nacht von Objekten im Innen- und Außenbereich) verzeichnet ÖWD Tirol deutliche Kundenzuwächse. Der Servicemanager dokumentiert beispielsweise das Ziel und die genaue Aufgabe des Rundgangs, den Grundrissplan des Objekts mit den Kontrollpunkten des Wächterkontrollsystems, die bei jedem Rundgang gecheckt werden, die Sicherungsanlage und das Alarmsystem und selbstverständlich die Verwaltung der verschiedenen Schlüssel. „Das sind zum Beispiel allein bei der Universität über 250 Kontrollpunkte. Sowohl unser Mitarbeiter wie auch der Kunde bekommen einen konkreten Definitionskatalog der Arbeitsprozesse. Das bringt Vertrauen und Sicherheit – auf beiden Seiten. Damit wird der Servicemanager auch eine Art Qualitätsmanager für uns“, verdeutlicht der Tiroler Landesdirektor den Nutzen der neuen Position.
PGR neu – Zuwachs von 60 Mitarbeitern Die ÖWD-Gruppe ist ein österreichisches Familienunternehmen mit acht Landesdirektionen, das seit über 100 Jahren besteht. Die inländische Wertschöpfung des Unternehmens liegt beinahe bei 100 %, da vorwiegend im Inland investiert wird. Neben dem Österreichischen Wachdienst zählen die Firmen ARS (Sicherheitstechnik), PGR (Reinigungsdienst), TMS (IT-Sicherheit) und seit 2011 auch die Versicherungsfirma ÖVS für Kunden, aber auch hauptsächlich für die Mitarbeiter mit eigenen Spar- und Vorsorgemodellen zur Gruppe. In Tirol hat sich der Reinigungsdienst PGR erst vor einem Jahr niedergelassen. „Heute haben wir bereits rund 60 Mitarbeiter beschäftigt und das Auftragsvolumen vervierfacht“, verdeutlicht Unterweger die positive Resonanz auf die ÖWD-Gruppe in Tirol.
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Die ÖWD-Gruppe beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter in Österreich und zählt mit dem ÖWD Österreichischer Wachdienst, ARS Alarm & Raumschutz, PGR Partner Gebäudereinigung und TMS Technical Management Systems zu den größten Facility-Anbietern in Österreich. Mit 15.000 Kunden erzielt die ÖWD-Gruppe einen Jahresumsatz von über 60 Mio. Euro.
Kontakt: ÖWD Gruppe Tirol, Rennweg 7, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 583363 0, www.owd-gruppe.at
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Verlässlicher Partner Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) versorgt tausende Haushalte und Unternehmen mit Infrastruktur. Gleichzeitig ist das Unternehmen durch seine zahlreichen Investitionen ein wichtiger Impulsgeber für die Tiroler Wirtschaft und darüber hinaus ein stabiler Arbeitgeber.
eco.nova bat den Vorstandsvorsitzenden DI Harald Schneider zum Gespräch über Dienstleistungen, Energielösungen und Elektromobilität. eco.nova: Das Angebot der IKB ist vielfältig. Kurz zusammengefasst: Welche Ziele verfolgt die IKB? DI Harald Schneider: Wir konzentrieren uns auf beste Qualität zu sozial angemessenen Preisen in Bezug auf Dienstleistungen in der Daseinsvorsorge. Die meisten Menschen kennen uns als verlässlichen Partner zur Versorgung mit Strom und Wasser, bei der Entsorgung von Abfall und Abwasser oder als Anbieter moderner Telekommunikationslösungen wie Glasfaser-High-Speed-Internet oder Komplettpaketen für Unternehmer. Die IKB erfüllt neben den wichtigen Services für den Einzelnen aber auch ihren Versorgungsauftrag für die Allgemeinheit, wie den Betrieb der Bäder oder des Krematoriums. Ein Ziel der IKB ist es, Strom leistbar zur Verfügung stellen. Wo liegt für Sie die Zukunft der Stromerzeugung?
In erster Linie gilt es, Strom nachhaltig und ökologisch zu erzeugen und die erneuerbaren Energien auszubauen. Daher planen wir den Ausbau unserer Eigenerzeugung durch umweltfreundliche Wasserkraftwerke. Das Sillkraftwerk Mühlen bei Matrei ist kurz vor Fertigstellung und wird heuer noch in Betrieb gehen, weiters planen wir die Errichtung eines Laufkraftwerks am Inn bei Pettnau. Zusätzlich werden wir die Stromerzeugung aus Photovoltaik-Sonnenstrom heuer auf eine Leistung von 1.000 kWp ausbauen. Das ist Strom für ca. 300 Haushalte.
„Wir bieten der Bevölkerung und den Unternehmen im Raum Innsbruck perfekte Versorgungssicherheit und damit eine hohe Standortqualität.“ IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider
Wie wichtig ist die Erzeugung von Ökostrom auch in Hinblick auf die Elektromobilität, die mit der IKBTochter ElectroDrive Tirol forciert wird? Richtig umweltschonend ist E-Mobilität schlussendlich nur, wenn auch der Ladestrom ökologisch erzeugt wird. Deshalb streben wir den Ausbau der Eigenerzeugung durch umweltfreundliche Wasserkraftwerke an.
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... the energy company...
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Veldidenapark wurde Premium-Residenz 2012 wurde die Senioren Residenz Veldidenapark in den erlesenen Kreis der Premium-Residenzen aufgenommen. „Premium-Wohnen im Alter. Das ist etwas Besonderes. Da wird die Spreu vom Weizen getrennt“ – schreibt Thomas Neureuter, Herausgeber des Premium-Residenzen-Buchs.
Das gekrönte R, das die ausgewählten Premium-Häuser tragen, wird nicht ohne Grund vergeben. Kennzeichnend für alle Häuser ist vor allem der ausgeprägte Service- und Qualitätsgedanke. Bei allen vorgestellten Vierund Fünf-Sterne-Häusern trifft man auf Residenzen, in denen man sich wohl fühlt, und auf Menschen, die man gerne kennenlernen will.
Die Alpenresidenz Thomas Neureuter bezeichnet das Innsbrucker Haus als einzige wirkliche Alpenresidenz im Premium-Bereich. „Sie wird besonders von Liebhabern der Berge bevorzugt. Das Alpenpanorama vor Augen genießen die Bewohner die Herzlichkeit und österreichische Gastfreundschaft des Hauses – erkennbar an der Individualität, an der Vielfalt und an der Qualität der Angebote.“
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Tiroler Gemütlichkeit Diese Qualität wird spürbar in der speziellen Tiroler Gemütlichkeit, die das Haus ausmacht. In der Senioren Residenz lebt man ohne Hast und in freundschaftlicher, familiärer Atmosphäre. Die Mitarbeiter achten auf den individuellen Komfort der Bewohner und fragen sich: Wie können wir der neu einziehenden Dame unter die Arme greifen? Welche Freizeitangebote können wir dem älteren Herrn empfehlen? Wie wäre es mit einem Ausflug? Die Berge, die Natur und das schöne, historische Innsbruck, das die Residenz umgibt, bieten hierfür zahlreiche Möglichkeiten.
Residenz-Hopping Mit der Aufnahme in den Kreis der Premium-Residenzen wurde die Senioren Residenz Veldidenapark
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Tag der offenen Tür – die „jungen Alten“ heißen Sie willkommen Am Samstag, den 2. Juni 2012, lädt die Senioren Residenz Veldidenapark zum Tag der offenen Tür. Von 9 bis 17 kann man das Haus und seine junggebliebenen Bewohner kennenlernen. Gerade in den reiferen Jahren lässt es sich gut leben, wenn man den Lebensabschnitt als Chance und Zeit der neuen Möglichkeiten begreift. Die Senioren Residenz folgt dieser Ausrichtung und bietet ihren Bewohnern eine Servicequalität auf Hotelniveau: Die Bewohner leben im eigenen Appartement und verfügen über ein hauseigenes Café, ein Restaurant, einen Fitnessraum, Friseur, Kosmetikinstitut, Bibliothek und Kino. Darüber hinaus können sie verschiedene Serviceleistungen nutzen, u.a. Haushaltsunterstützung, Zimmerservice oder Einkaufsdienst. Frei von den Pfl ichten des Alltags erleben die Residierenden eine außergewöhnliche Lebensqualität und können ihre Interessen, Hobbys und Freundschaften pflegen. Die einen spielen Schach im Park, die anderen unternehmen eine Tour mit dem Residenz-Wanderführer. Die einen genießen einen Eiskaffee auf der Sonnenterrasse des Cafés, die anderen bereiten sich auf den Kulturabend im Tiroler Landestheater vor.
auch Mitglied im Residenz-Hopping. Darunter verstehen die Initiatoren Wohnen auf Zeit in einem anderem Premium-Haus sowie Probewohnen oder Urlaub in einer Residenz. Thomas Neureuter: „Gewiss, der Mensch wird im Alter sesshafter, oft auch anspruchsvoller, was seinen Wohnsitz angeht – aber wir können Ihnen versichern, dass Sie beim Residenz-Hopping nichts entbehren werden, das Sie zu genießen gewohnt sind. Es wäre zu wünschen, Sie kämen mit der Gewissheit zurück, dass „Ihre“ Residenz die beste ist, dass sie zu Recht Ihr Zuhause ist.“ Zur Residenz-Hopping-Gruppe gehören die HeinrichSchütz-Residenz in Dresden, die Tertianum Residenz in Berlin, die Uferpalais-Residenz am Spandauer See in Berlin, die Parkresidenz in Hamburg, die Parkresidenz Alstertal in Hamburg, die Parkwohnanlage Residenz Wilhelmshöhe in Eutin, das Caroline-Oetker-Stift in Bielefeld, die Residenz am Dom in Köln, die Senioren Residenz Paulushaus in Düsseldorf, das KWA Parkwohnstift Hahnhof in Baden-Baden, die Tertianum Residenz in Konstanz, das Elisa-Stift in Ingolstadt, die Senioren Residenz Parkwohnstift in Bad Kissingen, die Residencia Es Castellot auf Mallorca und die Senioren Residenzen Mirabell in Salzburg und Veldidenapark in Innsbruck.
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Senioren Residenz Veldidenapark Innsbruck Neuhauserstraße 5 , 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5302, Fax DW 999 E-Mail: veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at www.seniorenresidenz.at
Am Tag der offenen Tür sind Besucher und Freunde herzlich dazu eingeladen, das „coole Leben“ in der Residenz kennen zu lernen! Die Mitarbeiter der Senioren Residenz informieren Sie gerne am Beratungsstand. Zur vollen Stunde, jeweils um 10, 11, 13, 14, 15 und 16 Uhr, finden Führungen durch die Räumlichkeiten der Residenz statt. Zudem sorgt ein kurzweiliges Programm für Unterhaltung und Abwechslung: • Begrüßung durch Direktor Heinz Lemmerer um 10 Uhr • Matinee im Café Veldidena um 10:30 Uhr • Morgen-Yoga im Park um 11 Uhr • Klangschalen und Shiatsu im Clubraum um 13 Uhr • Chansons mit Onkel Mike und Margit Kurz um 14 Uhr • Circolo italiano e cucina italiana um 16 Uhr Auch Kinder sind willkommen: Sie werden in der Kinderecke betreut und können sich im hauseigenen Kino Filme ansehen. Im Café Veldidena werden die Gäste laufend bewirtet. Und wer Lust hat, kann sich von der Residenz-Kosmetikerin am Kosmetikstand verschönern lassen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Gewinnen Sie Urlaub von der Pflege! Wenn Sie sich als pflegender Angehöriger eine Auszeit gönnen oder verreisen wollen, betreut die Senioren Residenz Veldidenapark Ihren pflegebedürftigen Angehörigen liebevoll und professionell. Gewinnen Sie „Urlaub von der Pflege“ für 1 Woche • 1 Person • im Sommer 2012 Beantworten Sie dafür folgende Gewinnfrage: Wann findet der Tag der offenen Tür in der Senioren Residenz Veldidenapark statt? Bitte senden Sie die richtige Antwort an: Senioren Residenz Veldidenapark, Neuhauserstraße 5, 6020 Innsbruck. Oder schicken Sie eine E-Mail an veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at
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Der Bezirk
INNSBRUCK LAND
in Zahlen
(2010/11)
165.915 Einwohner
198.936,42 m2 Fläche
1.114,54 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 155 eröffnete Privatkonkurse
19.328 Euro Beschäftigungsstruktur
578 Firmengründungen 60+: 20,7 %
15–59 Jahre: 63,4 %
0–14 Jahre: 15,9 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
74 Insolvenzen
3.474.739.000 Euro Umsatzerlöse bei 4.552 Unternehmen
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Große Herausforderungen warten Der Bezirk Innsbruck Land ist einer der gemeindereichsten in Österreich. Im Wirtschaftsraum rund um Innsbruck (Bezirk Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt) wird die Hälfte der Wirtschaftsleistung des gesamten Landes erarbeitet. Insgesamt ist die Stimmung im Bezirk positiv, aber insbesondere durch den demographischen Wandel steht der Bezirk vor großen Herausforderungen. Gemeindekooperationen und nicht Zusammenlegungen sollen Probleme lösen.
Foto: Die Fotografen
Bezirkshauptmann Dr. Herbert Hauser
Die Wirtschaftsleistung und Gewerbestruktur im Bezirk Innsbruck Land wird von Bezirkshauptmann Dr. Herbert Hauser durchwegs positiv beurteilt. Als Problemfeld sieht Hauser allerdings den Verschuldungsgrad vieler, vor allem kleiner Gemeinden. Zusammenlegungen von Gemeinden gegen den Willen der Bevölkerung sind für den Bezirkshauptmann allerdings nicht die richtige Lösung. Die Bezirkshauptmannschaft setzt auf Kooperationen: „Wir haben derzeit über 50 Gemeindekooperationen im Bezirk, allein 2011 sind 13 neue hinzugekommen.“ Durch die Zusammenarbeit entstehen Wohn- und Pflegeheime, Kindergärten, Schulen oder gemeinsame Recyclinghöfe. In Folge des demographischen Wandels muss aber vor allem der stationäre und ambulante Pflegebereich ausgebaut werden. „Bis 2022 müssen wir rund 300 Pflegebetten im stationären Bereich mehr haben“, sagt Hauser. Grund dafür ist der stark steigende Anteil älterer Menschen. „Bis 2050 wird sich der Anteil der über 75-Jährigen verdoppeln.“ Als wichtiges Umweltthema der Zukunft sieht Hauser die Wasserwirtschaft. „Was die Wasserqualität angeht, haben wir ein hohes Niveau. Der Ausbaugrad unseres Kanalnetzes ist mit 97 Prozent einer der höchsten in Tirol. Jede wasserrechtliche Genehmigung darf hier zu keiner Verschlechterung der Qualität führen.“ Eines der wichtigsten Projekte aus diesem Bereich ist derzeit die Planung des Laufkraftwerkes Polling der IKB. „Prinzipiell ist das Kraftwerk umsetzbar und es rentiert sich darüber nachzudenken, allerdings darf es nur realisiert werden, wenn die Wirtschaftlichkeit gesichert ist.“ Mit der Brenner-Achse führt eine der wichtigsten europäischen Transitrouten durch den Bezirk. Dementsprechend ist die Verkehrspolitik eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. „Am Brenner hat der Verkehr wieder zugenommen. Der Brenner-Basistunnel hätte hier einen wichtigen Leitungseffekt, kann aber nur ein Teilbereich der Entlastung sein.“ Zurückgegangen sei beispielsweise der Schwerverkehr am Zirler Berg. „Wir haben hier ein strenges Überwachungsregime eingeführt und das hat auch eine präventive Wirkung“, erklärt Hauser. Im Sozialbereich fordert die Bezirkshauptmannschaft vor allem die Mindestsicherung. Zufrieden ist Hauser mit der Abwicklung der Rehaanträge, die seit 2011 dezentral von den Bezirkshauptmannschaften behandelt werden. „Wir haben die Möglichkeit, vor Ort den individuellen Pflegebedarf der Menschen festzustellen, und konnten gleichzeitig die Verfahrensdauer halbieren. Das bringt den Menschen Vorteile.“
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Hermann Jenewein
Zufrieden in die Zukunft blickt der Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Hermann Jenewein: „Wir sind auf dem besten Weg, den stärksten Wirtschaftsbezirk Innsbruck-Stadt mit unserer Wirtschaftsleistung zu überholen. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sind die wirtschaftlichen Kennzahlen für den Arbeitsmarkt sowie auch für das Wirtschaftswachstum stets oberhalb des Tirol-Schnittes.“ Wichtige wirtschaftliche Zukunftsprojekte im Bezirk seien derzeit das Flusskraftwerk Telfs-Hatting, der Autobahnanschluss Gewerbepark Mils, der Golfplatz in Axams, der Zusammenschluss der Skigebiete Mutterer Alm und Axamer Lizum sowie die Innenstadtbelebung in Telfs. Als Problemfeld sieht der Tiroler Unternehmer die zunehmende Belastung der KMU: „Die klein- und mittelbetriebliche Wirtschaftsstruktur kommt immer mehr unter Druck, andererseits gibt es immer wieder mehr Vorschriften und Auflagen für die Betriebe. Leider ist vom Bürokratieabbau und von der Verwaltungsvereinfachung nichts zu spüren.“ Ein weiteres wichtiges Thema im Bezirk sei die Dorfkernentwicklung.
AMS-Geschäftsstellenleiter Dr. Thomas Netzer
Der Arbeitsmarkt im Bezirk Innsbruck Land entwickelt sich gut. „Abgesehen von der Saisonarbeitslosigkeit im Tourismus und Baubereich gibt es in Innsbruck nahezu Vollbeschäftigung. Zu beobachten ist allerdings ein Mangel an Fachkräften, insbesondere in den Bereichen Elektro, Metall und Tourismus“, erklärt Dr. Thomas Netzer. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Bezirken besteht für den AMS-Geschäftsstellenleiter darin, dass andere Regionen wesentlich stärker vom Tourismus geprägt sind als Innsbruck Land. Auch das Angebot an Lehrstellen ist durchaus zufriedenstellend, allerdings passen viele der vorhandenen Lehrstellen nicht mit den Interessen der Jugendlichen zusammen. „So gibt es beispielsweise im Tourismusbereich deutlich mehr offene Lehrstellen als interessierte Jugendliche für diesen Berufsbereich. Anders verhält es sich bei den Lehrstellen im Bürobereich und im KFZ-Mechanikerbereich, wo deutlich mehr Jugendliche eine Ausbildung machen möchten als Lehrstellen vorhanden sind.“
ivb.at
Ewald Treichl und Siegmar Strohschein
Im Tausendstelmillimeterbereich erfolgreich Was haben Solaranlagen, Architekturglas, Blu-rays, Jagdwaffen und Zielfernrohre gemeinsam? Der gemeinsame Nenner ist zwar schwer zu erraten, geht es hier doch um Produktionen im Hightech-Bereich. Die Tiroler Firma Sentrics production GmbH aber hat sich im Bereich des speziellen Maschinenbaus erfolgreich positioniert – und sich ihre Zielgruppe erarbeitet. Das Mechatronik-Unternehmen ist auf die hochpräzise Bearbeitung von Werkstoffen wie Metall, Leichtmetall und Kunststoff für Einzelteile, Kleinserien, Baugruppen und Komplettsysteme spezialisiert. So präzise, dass sogar China bei Sentrics bestellt. In manchen unserer Lebensbereiche wenden wir Erzeugnisse an, die mit Hilfe von Sentrics hergestellt wurden, ohne dass wir es wissen...
„Wir bewegen uns im Tausendstelmillimeterbereich mit unserer Arbeit“, erklärt Ewald Treichl, Kaufmännischer Leiter, bei der Führung durch das Mechatronikunternehmen in Terfens. Hergestellt werden mechanische Bauteile, Maschinenbaugruppen sowie komplette Maschinen. „Wir produzieren Kernteile. Die Hersteller von Endpro-
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dukten wie zum Beispiel Blu-ray-Discs benötigen Präzisionsarbeit bei der maschinellen Herstellung ihrer Produkte. Hier kommen wir ins Spiel. Wir stellen einzelne Baugruppen für die Produktionsmaschinen unserer Kunden her, aber selten den gesamten Maschinensatz.“ Das sei eine Frage der Philosophie: „Womit unsere Kunden arbeiten, ist
top.500 hochspezifi sches Fachwissen zu unterschiedlichen Produktionsverfahren. Diese werden aus Sicherheitsgründen aufgeschlüsselt und nicht im Ganzen preisgegeben.“ Aufgrund der höchsten Spezialisierung im mechatronischen Bereich arbeitet Sentrics derzeit mit genau 15 namhaften Kunden zusammen. „Am Standort Tirol hätte eine Massenfertigung in unserem Bereich keine Chance, also mussten wir uns eben qualitativ und thematisch spezialisieren – und uns den richtigen Markt suchen. Das ist uns gelungen.“ Mit 25 Mitarbeitern erzielte der Spezial-Maschinenbauer im Jahr 2011 einen Umsatz von 3.300.000 Euro. Im Jahr 2012 werden die Umsatzzahlen durch die sehr erfreuliche Nachfrage auf 4.500.000 Euro gesteigert werden können. Der Exportanteil von Sentrics beträgt 85 Prozent.
Jede zweite Blu-ray-Disc mit Einheiten der Tiroler Firma geprägt Zum Beispiel die Baugruppen zur Prägung der Blu-ray-Discs, den High-Defi nition-Nachfolgern der DVD. „Hier beliefern wir den Weltmarkthersteller.“ Jede zweite am Markt erwerbbare Blu-ray weltweit wird beispielsweise mit Prägeeinheiten von Sentrics geprägt. Der Kunde ist kein Geringerer als Singulus höchstpersönlich. Nachdem sich die Filmindustrie entschlossen hat, die Auslieferung von neuen Produktionen nur mehr mit Blu-rayDiscs durchzuführen, rechnet die Firma Sentrics besonders in diesem Segment auch weiterhin mit
einer stark steigenden Nachfrage. Und wenn der Markt bis 2016 gesättigt ist, wie vorausgesagt wird? „Derzeit entsteht schon das Nachfolge-Speichermodell von Blu-rays. Ich bin überzeugt, dass wir auch hier wieder alle Hände voll zu tun bekommen, wenn diese Produktion startet.“
Text: Ulrike Delacher Fotos: Julia Türtscher
Beschichtungsanlagen von Sentrics für zukunftsfähige Anwendungen Die Herstellung von Anlagen für spezielle Glasbeschichtung generell stellt etwa die Hälfte des Geschäftsvolumens der Unterländer Firma dar, das reicht vom Industrieglas für Architekten über Touchscreens von Handys und Computern bis zu Spezialgläsern für Flachbildschirme. Für das Jahr 2012 erhielt Sentrics von namhaften Unternehmen aus China, Deutschland und den USA zusätzlich ein Auftragsvolumen in der Höhe von 3.000.000 Euro für die Herstellung von Komponenten für Glasbeschichtungsanlagen und Solarmaschinen. In der Solarindustrie ist das technische Fertigungsequipment von Sentrics nicht mehr wegzudenken. „Derzeit fi ndet am Markt eine große Bereinigung der Produktangebote in diesem Bereich statt. China produziert zwar billige, aber wenig effi ziente Solarmodule. Auch die staatlichen Förderungen gehen zurück. Das bedeutet, dass – wenn Photovoltaik z.B. gekauft wird – dann nur Produkte mit hoher Rentabilität zum Zug kommen, also mit hö-
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Wafer = „Waffel“, engl., kreisrunde oder quadratische, etwa ein Millimeter dicke Scheiben, Grundplatten für elektronische Bauelemente wie etwa photoelektrische Beschichtungen
herer Qualität“, erklärt Ewald Treichl. Sentrics liefert hier an die Solarproduktehersteller so genannte Beschichtungsmodule, welche die Solarwafer mit Silizium auf der Sonnenseite und mit stromableitendem Material auf der Unterseite beschichten. In diesem Bereich stattete das Unterländer Mechatronikunternehmen beispielsweise im Jahr 2011 einen neuen Solarbetrieb in Ostdeutschland, der sich auf die Herstellung von Dünnschicht-Wafern konzentriert, mit dem notwendigen technischen Equipment aus. „Wir haben hier gemeinsam eine Technik für ein Verbindungsverfahren entwickelt, bei welchem sich Atome miteinander so verschweißen, dass keine Schweißnaht entsteht.“
Beschichtungstechnik für Rückführung von Wärmeenergie Ein weiterer zukunftsweisender Kunde etwa ist die Firma Oerlikon in Liechtenstein, einer der weltweit führenden Hersteller von Beschichtungszentren. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut arbeitet man an einem thermoelektrischen Projekt, das dazu dienen soll, Temperaturenergie zurückzuführen. „Beim Auto zum Beispiel wird ein Drittel der Energie für die Fortbewegung verwendet, zwei Drittel aber verpuffen als Wärme. Mit der entsprechenden Plattenbeschichtung von Oerlikon besteht die Möglichkeit, die überschüssige Wärmeenergie aufzunehmen und wieder zurückzuführen, vielleicht brauchen wir dann in Zukunft sogar keine Lichtmaschine mehr ...“, führt Treichl aus. Sentrics wird hier Baugruppen für die Beschichtungstechnik herstellen.
Mehrere Jahre Entwicklungszeit Weitere Infos Sentrics production GmbH Auweg 6, 6123 Terfens www.sentrics.eu
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„Die Lernkurve bei der Entwicklung solcher Fertigungsmaschinen ist eine große“, führt Ewald Treichl aus: So wurden etwa die Prototypen von Blu-rays bereits 2008 entwickelt, aber erst heute
sind sie am Markt. Insgesamt stellt Sentrics rund 50 verschiedene Baugruppen pro Jahr allein für diese Funktion her. Eine Baugruppe kostet zwischen 30.000 und 50.000 Euro, die Herstellung dauert in etwa drei Monate, „aber ihre Entwicklung mehrere Jahre“. Gerade im Consumer-Electronic-Bereich kommen die Haupthersteller aus Asien, „und natürlich sind Low-Cost-Produkte auch aus China beschaff bar. Aber wir haben uns sehr gefreut, als unser Partner in China auf uns zugekommen ist, um im Hochpräzisionsbereich eben auch europäische Qualität zu bekommen.“ Weitere Märkte der Sentrics production GmbH befi nden sich in allen deutschsprachigen Nachbarländern sowie in Frank reich, Liechtenstein, Rumänien, den USA, China und sogar in Nordafrika.
Facharbeiter mit Qualitätsanspruch gesucht Das Mechatronik-Unternehmen Sentrics wurde im Jahr 2006 in Terfens gegründet. Der mittlerweile stark gestiegenen Nachfrage nach MaschinenBaugruppen sowie der Lieferung von gesamten Maschinen hat Sentrics durch eine Fokussierung auf den Bereich der hochpräzisen Teilefertigung sowie Baugruppenmontage Rechnung getragen. Lediglich ein Problem sieht der technische Leiter von Sentrics, DI Markus Koller, in der Zukunft: nämlich die Rekrutierung von Fachpersonal. „Wir bilden Lehrlinge aus und setzen Maßnahmen, dass wir unsere wertvollen Mitarbeiter und ihr spezifi sches Fachwissen bei uns behalten können. Auch das bringt Qualität. Aber im Moment suchen wir bei Sentrics Mitarbeiter für den Bereich CNC-Fräsen und -Drehen sowie die Baugruppenmontage. Wir würden gerne auf über 30 Mitarbeiter aufstocken.“ Derzeit sind insgesamt 25 Mitarbeiter bei Sentrics beschäftigt, die Arbeitsbereiche teilen sich auf in die Fertigung, CAM-Programmierung, ITArbeit, Montage, Einkauf und Technik.
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50 Jahre Pistenfahrzeuge für Weltansprüche Seit 1962 der erste Prototyp eines Pistenfahrzeugs produziert wurde, ist bis 2012 sehr viel geschehen. Vom Kerngeschäft der Pistenfahrzeuge ausgehend, ist PRINOTH zu einem internationalen Unternehmen mit drei Geschäftsbereichen herangewachsen. Heuer feiert PRINOTH 50-jähriges Bestehen.
PRINOTH ist heute Teil der Unternehmensgruppe LEITNER und Innovations- und Technologieführer in den drei Geschäftsbereichen Pistenfahrzeuge, KettenNutzfahrzeuge und Vegetationsmanagement. „Die drei Geschäftsbereiche bringen uns Sicherheit für die Zukunft. Durch die Produktdiversifizierung haben wir uns weitere Standbeine geschaffen und unsere Tätigkeiten international ausgeweitet“, erklärt Michael Seeber, Präsident der LEITNER Gruppe.
PRINOTH damals und heute Begonnen hat alles in Gröden, als der Rennfahrer Ernst Prinoth 1951 seine Autowerkstatt eröffnet hat. Fasziniert von Schneefahrzeugen, beginnt er mit den ersten Entwicklungen von Pistenfahrzeugen und produziert
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1962 den ersten Prototypen P 60. Zwei Jahre später geht das erste Serienfahrzeug vom Band. 1970 beginnt auch LEITNER mit der Produktion von Pistenfahrzeugen. Zur Jahrtausendwende übernimmt LEITNER das Unternehmen PRINOTH und führt die fusionierte Pistenfahrzeugsparte als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen PRINOTH weiter. PRINOTH wurde dadurch zum weltweit komplettesten Anbieter von Pistenfahrzeugen. Durch eine weitere Akquisition der Pistenfahrzeugsparte des kanadischen Herstellers Camoplast (ehemals Bombardier) im Jahre 2005 und durch die Übernahme der Ketten-Nutzfahrzeugsparte, ebenfalls von Camoplast im Jahre 2009, verfügt PRINOTH ab diesem Zeitpunkt neben den Pistenfahrzeugen über einen weiteren Geschäftsbereich. Aus-
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„Der Erfolg von PRINOTH ist jedem einzelnen Mitarbeiter zu verdanken, jede Abteilung hat ihren ganz besonderen Beitrag zu unserer Entwicklung geleistet. Ohne sie wären wir nicht hier, wo wir heute stehen.“ Präsident Werner Amort Mit der 50-Jahres-Feier richtete PRINOTH ein ganz besonderes Dankeschön an seine Mitarbeiter. Gefeiert wurde in der Produktionshalle des Headquarters in Sterzing, Unterackern.
gerüstet mit Aufbauten aller Art gelangen die robusten Fahrzeuge aufgrund ihrer Raupen an die entlegensten Orte, ohne in Schlamm oder weichem Untergrund zu versinken, wie es bei radgetriebenen Fahrzeugen der Fall wäre. Bedingt durch die strategische Allianz mit dem deutschen Forstmaschinenhersteller AHWI hat PRINOTH seine Aktivitäten 2011 auf einen dritten Geschäftsbereich ausgeweitet. Neben der Pistenpräparierung und dem Bereich Ketten-Nutzfahrzeuge ist PRINOTH nun auch im Vegetationsmanagement tätig und strebt neben der wirtschaftlich effizienten Bearbeitung forst- und landwirtschaftlicher Nutzflächen auch den globalen Ausbau von Biomasse-Lösungen an.
PRINOTH Österreich International konkurrenzfähige Unternehmen unter einem Dach, das zeichnet die LEITNER Gruppe aus. Von der Inntal-Autobahn für alle sichtbar leuchten die Logos von LEITNER, PRINOTH, LEITWIND und DEMACLENKO und symbolisieren so den gemeinsamen Standort in Telfs, der 2008 errichtet und 2011 erweitert wurde. Um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein, hat man sich bereits zusätzliche angrenzende Flächen gesichert. Von Telfs aus betreut das österreichische Tochterunternehmen PRINOTH GmbH neben Österreich, das einen der Hauptmärkte der Gruppe darstellt, auch Süddeutschland und andere angrenzende Staaten. Man ist neben dem erfolgreichen Vertrieb von Pisten-
fahrzeugen insbesondere auch auf den bestens funktionierenden After-Sales Bereich sehr stolz. Das weltweite Ersatzteillager für Pistenfahrzeuge garantiert mit 22.000 verschiedenen Artikeln höchste Verfügbarkeit, von der vor allem auch die Kunden in Westösterreich profitieren. Weiters befindet sich in Telfs auch die Zentrale der PRINOTH Ketten-Nutzfahrzeuge, von der aus Märkte wie Europa, Russland und Asien betreut werden.
Internationale Erfolge PRINOTH präpariert die Pisten für die weltbesten Skifahrer. Was 1970 mit der Präparierung für den Weltcup in Gröden begann, zieht sich bis heute durch. Bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2013 in Schladming sorgt PRINOTH für die Rennpisten der Topathleten und schickt 29 Pistenfahrzeuge auf die Strecken. „Wir sind stolz darauf, Pisten für die weltbesten Skifahrer präparieren zu dürfen“, freut sich Werner Amort, Präsident der Prinoth AG, über die Zusammenarbeit mit dem WM-Skiort. Auch die Superpipe im Kühtai, auf der im Januar die Youth Olympic Games ausgetragen wurden, wurde mit PRINOTH-Fahrzeugen gebaut. Die Technologie ist international bekannt, auch in Sotschi rüstet man sich für die Olympischen Winterspiele 2014, wo bereits über 40 PRINOTH-Pistenfahrzeuge in der Region Krasnaya Polaya im Einsatz sind.
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PRINOTH in Zahlen PRINOTH konnte im Jahr 2011 insgesamt 1.141 Fahrzeuge, sowohl Pisten- als auch Ketten-Nutzfahrzeuge und Fahrzeuge für das Vegetationsmanagement, verkaufen. Mit einem Umsatz, der die 200-Mio.Euro-Marke durchbrach, trägt PRINOTH einen beträchtlichen Teil zum Umsatz der LEITNER Gruppe von knapp 800 Mio. Euro bei. www.prinoth.com
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„Leistungsfähigkeit bei der Entsorgung setzt auch ein effizientes und erfolgreiches Management voraus. Freudenthaler garantiert seinen Kunden beides.“ Ingeborg Freudenthaler
Entsorgungssicherheit in Westösterreich gewährleistet Nahezu sämtliche führenden Industrieunternehmen aus Tirol und Vorarlberg setzen auf die Dienste des Inzinger Entsorgungsunternehmens Freudenthaler. Der IndustrieKernentsorger für Westösterreich bietet jedoch nahezu für jede Branche eine maßgeschneiderte Lösung an.
Leistung Österreichs Industrieunternehmen sind einer der wesentlichen Eckpfeiler unserer Wirtschaft. Um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können, findet in vielen Bereichen eine immer stärkere Spezialisierung statt – der Kostendruck ist trotzdem enorm. Dies stellt auch einen Industrieentsorger wie Freudenthaler vor immer neue Herausforderungen. Jedes Unternehmen hat mittlerweile ganz individuelle Entsorgungsanforderungen, für welche das FreudenthalerTeam rund um die Uhr die umweltschonendsten und
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kosteneffizientesten Ergebnisse schaff t. Wo andere häufig nicht mehr weiterkommen – Freudenthaler liefert in allen Bereichen die passenden Lösungen.
Einsatzbereich Entsorgung bedeutet heutzutage nicht nur eine Übernahme der anfallenden Abfälle. Wesentlich ist die Dienstleistung beim Kunden. Von der Beseitigung bei einfacher Kanalverstopfungen über Öl-/Fettabscheiderreinigungen hin zu komplexesten Industrie-
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anlagenreinigungen – Freudenthaler deckt mit seiner modernen Saugtankwagen- und Gefahrgutflotte sämtliche industriellen Einsatzbereiche optimal ab. Neben der Dienstleistung beim Kunden ist eine umweltschonende und kostengünstige Entsorgung das zweite Glied in der Kette, auf welches Freudenthaler setzt. Mit der 2003 in Inzing errichteten mechanischen Sortieranlage für betriebliche Abfälle sowie Baustellenmischabfälle war Freudenthaler einer der Ersten, welche dem Grundsatz „Verwerten statt Beseitigen“ auch Taten folgen ließen. Die beiden Vakuumverdampfer neuester Generation zur Behandlung von Industrieemulsionen, Deponiesickerwässern bzw. metallsalzhaltigen Abwässern verarbeiten österreichweit akquirierte Abfälle und sind ein eindrucksvoller Beweis, dass Freudenthaler ständig am neuesten Stand der Technik agiert. Bislang konnte hier niemand dem Inzinger Know-howVorsprung entgegentreten. Das Portfolio wird abgerundet durch Tirols leistungsfähigste Anlage für organisch belastete Abwässer zur wirksamen Behandlung von Ölabscheiderinhalten sowie anderen Öl-/Wassergemischen. Darüber hinaus bietet Freudenthaler aber auch in der Behandlung gefährlichster, hochgiftiger anorganischer Substanzen mit seiner CPA-Anlage die passende Lösung an. Das Gefahrgutfasslager ist nicht nur in puncto Sicherheit und Größe in Österreich führend, sondern ein wesentlicher Garant, um den Kunden die geforderte Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. „Zu jeder Tages- und Nachzeit auf jede erdenkliche Entsorgungsanforderung reagieren zu können. Diese Anforderung stellen wir täglich neu unter Beweis. Verbunden mit unseren leistungsfähigen Behandlungsanlagen macht uns das zum führenden Entsorger Westösterreichs.“ – Prokurist Christian Sailer sowie Karl Freudenthaler jun. bringen die Entscheidungsargumente für den Inzinger Entsorger auf den Punkt.
Exzellentes Management Neben der Dienstleistung beim Kunden und der Entsorgung als Kernprozess ist Freudenthaler auch im Bereich Management optimal aufgestellt. Nur eine effizient gemanagte Organisation kann ihren Kunden auch eine reibungslose Durchführung der benötigten Dienstleistungen sowie eine kostengünstige Preisstruktur bieten. Neben der genauen Dokumentation aller Abläufe und gesetzlichen Anforderungen im Rahmen des Business-Excellence-Modells by Freudenthaler wurde das Gelebtwerden dieses Modells durch die einzelnen Mitarbeiter bereits mehrmals auf nationaler Ebene ausgezeichnet. Freudenthaler ist das einzige Unternehmen, das den Österreichischen Staatspreis für Qualität bereits zweimal gewinnen konnte. 2011 wurde das Team zusätzlich im Rahmen dieser Preisverleihung mit einem Jurypreis für eine „Kraftvolle Vision und engagierte Mitarbeiter“ ausgezeichnet.
Weitere mehrfache Auszeichnungen bei den „Austrias Leading Companies“ als eines der wirtschaftlich solidesten Unternehmen sowie für Ingeborg Freudenthaler – Geschäftsführerin des Unternehmens – als Preisträgerin beim durch Ernst & Young verliehenen „Entrepreneur of the Year“ Award 2011 runden die einzigartige Bilanz ab. Ingeborg Freudenthaler – Geschäftsführerin und treibende Kraft im Bereich Management bei Freudenthaler – dazu: „Richtungsweisende Technologie in der Behandlung und ein starkes Auftreten beim Kunden können nur gepaart mit einem effizienten Management und hoch motivierten Mitarbeitern funktionieren. Das zusammen ist unser ganz eigenes Erfolgsrezept. Es gibt mir die Sicherheit, dass wir auch in Zukunft unseren erfolgreichen Weg weitergehen werden.“
„Immer und überall auf sämtliche Entsorgungsanforderungen reagieren sowie die passenden Behandlungsanlagen dafür – das macht uns zum führenden Entsorger Westösterreichs.“ Prokurist Christian Sailer (li.) und Karl Freudenthaler jun.
Branchenübergreifender Nutzen Westösterreichs Industrieunternehmen vergleichen die am Markt verfügbaren Anbieter – sie haben sich deshalb für Freudenthaler entschieden. Genau mit diesen Vorteilen bietet der Inzinger Entsorger jedoch auch für andere Branchen die optimalen Lösungen an. Von der Beratung von Kfz-Betrieben im Bereich Ölabscheiderreinigung und Überwachung, der Leistung von rascher Notfallhilfe bei Schadensereignissen bis zur kosteneffizienten Abwicklung von Dienstleistungen im kommunalen Bereich (Freudenthaler führt beispielsweise die Problemstoffsammlungen bei sämtlichen Vorarlberger Gemeinden durch) – jeder kann von den Vorteilen profitieren, die Westösterreichs Industrie mit Erfolg seit Jahren genau auf einen Entsorger setzen lässt – den Inzinger Paradebetrieb Freudenthaler.
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Freudenthaler GmbH & Co KG Schießstand 8, 6401 Inzing office@freudenthaler.at, www.freudenthaler.at
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Gebrüder Weiss baut aus Und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen wird bei Gebrüder Weiss in Tirol an allen drei Standorten (Hall, Wörgl und Innsbruck – Feldstraße) um- und ausgebaut, zum anderen knackte der Konzernumsatz erstmals in der über 500-jährigen Geschichte des Transport- und Logistikunternehmens die Milliardengrenze. Nun gilt es, für das gesteigerte Arbeitsaufkommen entsprechendes Personal zu finden.
Text: Marina Kremser Fotos: Gebrüder Weiss
Wir trafen Hannes Mayr, Niederlassungsleiter Tirol, zum Gespräch über gute Jahre, Erweiterungen und die Zukunft der Arbeit sowie Silvia Schiltz, die uns als Leiterin der Personalentwicklung bei Gebrüder Weiss Tirol Einblicke in ebendiese gibt. eco.nova: Gebrüder Weiss verfolgt seit Jahren eine konsequente und nachhaltige Wachstumsstrategie. Der Konzernumsatz erreichte 2011 erstmals den Rekordwert von über einer Milliarde Euro und erzielte im Vergleich zu 2010 ein Plus von über 9 Prozent. Wie haben sich die Geschäfte bei Gebrüder Weiss in Tirol seit dem vermeintlichen Krisenjahr 2008 entwickelt? Hannes Mayr: 2011 war wieder eines der besten Jahre von Gebrüder Weiss Tirol. Wir hatten 2009 einen kleinen Rückgang zu verzeichnen, konnten diesen aber gut abfedern, weil wir davor und danach optimale Ergebnisse erwirtschaften konnten. Die vergangenen zwei Jahre liefen hervorragend. Auch das heurige Jahr hat entgegen vieler Unkenrufe perfekt begonnen. Wir konnten uns auch im wirtschaftlich volatilen Umfeld behaupten und mussten unsere Kapazitäten sogar erweitern. Sie investieren seit geraumer Zeit aktiv in den Ausbau des strategisch wertvollen Standortes Wörgl und mit der dritten Ausbaustufe auch bewusst in die Umwelt. Das Wort Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen leider recht inflationär benutzt. Für Gebrüder Weiss ist es mehr als ein Wort. Im Jahr 2010 haben wir als erstes
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Logistikunternehmen Österreichs unseren Nachhaltigkeitsbericht nach international anerkanntem Standard aufgesetzt und sind dafür mit dem GRI-Qualitätssiegel (Global Reporting Initiative, eine weltweit agierende Non-Profit-Organisation) ausgezeichnet worden. Folgerichtig setzen wir diese Nachhaltigkeit auch in der Architektur um. Mit dem Bau des Standortes Wörgl wurde 2002 begonnen, die zweite Baustufe erfolgte 2005 und Anfang 2011 ging die dritte in Betrieb, die heute schon wieder mehr als gut ausgelastet ist, sodass wir bereits über einen nächsten Ausbau nachdenken. In der dritten Baustufe entstand dabei die erste klimaneutrale Logistikhalle Österreichs. Wir haben rund zwei Millionen Euro in das Bauprojekt investiert, was zwar über den üblichen Baukosten liegt, sich aber langfristig auszahlt. Auch hier am Standort Hall platzten wir aus allen Nähten, obwohl wir 2005 ein neues Umschlagmagazin mit 5.000 m2 und 58 Andocktoren gebaut haben. Anfang des Jahres 2011 haben wir bereits mit einem Zubau von 1.400 m2 und 16 Andocktoren begonnen, der bereits im Herbst 2011 in Betrieb genommen wurde. In Summe steht uns daher eine Speditionsumschlagsfläche von 6.400 m2 mit 74 Andocktoren und einer Verladerampe für 3 Waggons sowie einer 40 Meter langen Freirampe zur Verfügung. Im Oktober 2011 haben wir an unserem Standort in der Innsbrucker Feldstraße mit dem Bau einer 3.000 m2 großen Logistikhalle, die für ein spezielles Logistiklösungsgeschäft benötigt wird, angefangen. Diese
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Anlage wird Mitte Mai 2012 in operativen Betrieb gehen. Alles in allem haben wir in Tirol in den letzten 2 Jahren circa 7 Mio. Euro in den Ausbau investiert und dadurch etliche neue Arbeitsplätze geschaffen. Aufgrund von Kundenanforderungen sind wir bereits wieder in der Planung für zusätzliche Erweiterungen. Kürzlich wurde Gebrüder Weiss im Rahmen eines österreichweiten Arbeitgeberwettbewerbs zu Österreichs „bestem Arbeitgeber für Lehrlinge“ und erneut mit dem Gütesiegel „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Wie schwierig ist es, geeignete Mitarbeiter zu finden? Bei Gebrüder Weiss Tirol arbeiten insgesamt zwischen 260 und 270 Leute. Wir sind aber permanent auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, um der wachsenden Arbeit und den steigenden Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden. Das Problem ist tatsächlich, geeignetes Personal zu finden. Unter gut ausgebildeten Menschen herrscht de facto Vollbeschäftigung. Künftig wird es immer wichtiger, gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und sie zu fördern. Auch auf ältere Mitarbeiter und deren Erfahrung werden wir vermehrt angewiesen sein. Um zu gut ausgebildetem Personal zu kommen, liegt unser Schwerpunkt auf der Ausbildung von Lehrlingen. Nicht zuletzt deshalb, weil es eben am Markt kaum verfügbares Mitarbeiterpotenzial für uns gibt. Woran liegt es Ihrer Meinung nach? Sind junge Menschen schlechter ausgebildet als früher? Mangelt es an Motivation? Nein, das würde ich nicht sagen. Die Jugend ist heute eben anders als früher. Sie sind unabhängiger, flexibler, fordern damit aber auch im Job mehr Flexibilität und Freiraum. Die Zeiten ändern sich. Für die Jugend von heute steht die Arbeit nicht mehr an erster Stelle, wie es vielleicht zu meiner Zeit noch war. Deshalb muss man sich als Arbeitgeber ständig anpassen und weiterentwickeln. Alles in allem wird für Unternehmen die Personalentwicklung immer wichtiger. Es gilt, die Potenziale jedes einzelnen Mitarbeiters zu erkennen und ihn dort einzusetzen, wo es seinem Charakter am ehesten entspricht. So fühlen sich die Mitarbeiter angenommen, identifizieren sich mit dem Unternehmen und bleiben ihm damit als motivierte Arbeitskraft erhalten. Gebrüder Weiss setzt seinen Fokus auf (interne) Weiterbildung – im fachlichen wie im persönlichen Bereich. Wie wird das „Orange Collage“, das zum größten Teil Weiterbildungsmöglichkeiten auf freiwilliger Basis anbietet, angenommen? Silvia Schiltz: Wir beobachten, dass unsere Mitarbeiter – vom Lehrling bis zum Mitarbeiter 50+ – durchaus gewillt sind, sich weiterzubilden. Wir bieten mit dem Orange Collage ein breites Spektrum an Seminaren und Weiterbildungsmöglichkeiten aller Art und ergänzen diese durch fachspezifische Bereiche. Für Letztere verfügen wir über ein Netzwerk aus internen Trainern, also speziell ausgebildete Mitarbeiter quer durch den Konzern, die ihr Spezialwissen und Know-how punktgenau weitergeben können. Wir nennen diese Halb- oder Ganztagsseminare IWS, Interne Wissens-Seminare. Das Programm des Orange Collage erweitert dieses
Der Standort Wörgl wurde im letzten Jahr um eine klimaneutrale Logistikhalle mit rund 1.300 qm Umschlag- und Kommissionierfläche sowie ein Kühllager mit 150 Palettenplätzen erweitert
Angebot um Verkaufs- und Motivations- oder Führungsseminare. Wir bieten verschiedene Modelle, die natürlich auch abhängig vom Karrierewunsch des jeweiligen Mitarbeiters sind. Manche Seminare dauern 2 oder 3 Tage, einige Programme können auch bis zu 4 Jahre gehen. Lernen findet jedoch nicht nur in Seminaren statt. Wir lernen jeden Tag Neues und setzen klar auf „Training on the job“. Wir fördern unsere Mitarbeiter, so weit es uns möglich ist. Ich bin der Meinung, dass das klassische Lernen in Schulklassen eher abnimmt, Lernen projektbezogener wird und sich an den Herausforderungen des Jobs orientiert. Stichwort Lehrlingsausbildung. Für Hannes Mayr sind Lehrlinge die Mitarbeiter der Zukunft. Was tut Gebrüder Weiss, um diese auf das Arbeitsleben vorzubereiten? Wir haben laufend zwischen 25 und 30 Lehrlinge im Betrieb und bilden diese derzeit in fünf Lehrberufen aus. Ich bemerke, dass Jugendliche grundsätzlich weniger gut vorbereitet aus der Schule und dem Elternhaus in die Arbeitswelt entlassen werden als noch vor ein paar Jahren. Deshalb bieten wir neben der verpflichtenden Berufsschule und der Praxis auch interne Schulungen an, die über die reine Fachkenntnis hinausgehen. Wir möchten ihnen die entsprechenden Soft-Skills im Umgang mit Menschen vermitteln und sie persönlich weiterentwickeln. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Job-Neulinge. So haben wir heuer mit einem Mix aus freiwilligen und verpflichtenden Weiterbildungsmaßnahmen eine Art Schulungsoffensive u. a. mit Sprachkursen oder Seminaren zu Ladegutsicherheit, Brandschutz und Erste Hilfe gestartet. Außerdem ist bis 2013 für LKW-Fahrer eine zusätzliche Fahrerqualifzierung über den Führerschein hinaus erforderlich. Für uns ist es selbstverständlich, unseren Fahrern diese Weiterbildung zu ermöglichen und auch zu finanzieren. Wie natürlich auch alle anderen Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter kostenlos sind. Um in Zukunft konkurrenzfähig zu sein, müssen wir als Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter attraktiv bleiben. Wir brauchen gut ausgebildetes Personal, um erfolgreich zu sein. www.gw-world.com
„In Tirol herrscht unter gut ausgebildeten Menschen de facto Vollbeschäftigung. Die Mitarbeitersuche wird in allen Bereichen immer schwieriger. Deshalb setzen wir vermehrt auf die Lehrlingsausbildung, um unseren Bedarf künftig intern decken zu können.“ Hannes Mayr, GW-Niederlassungsleiter Tirol
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Privatklinik Hochrum – ein Top-Gesundheitsunternehmen in Tirol In ihrer fast 135-jährigen Geschichte entwickelte sich die Privatklinik Hochrum, Sanatorium der Kreuzschwestern, zu einem erstklassigen Gesundheitsbetrieb, dessen Kompetenz weit über Tiroler Grenzen hinaus geschätzt wird. Der Dienst am kranken oder verletzten, pflegebedürftigen Menschen wird getragen von mehr als 90 erfahrenen Fachärzten und einem Team von 250 Mitarbeitern.
Modernste Infrastruktur und fortschrittliche medizinische, therapeutische und pflegerische Behandlungskonzepte sind die Grundlage für eine rasche und bestmögliche Heilung. Der Patient wird in eine qualitätsorientierte Rundum-Versorgung eingebettet: Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte kümmern sich gemeinsam und persönlich um sein Wohl.
Medizinische Kompetenz auf 17 Fachgebieten Mit der Kompetenz und dem Angebot aus 17 medizinischen Fächern können in der Privatklinik Hochrum nahezu alle Krankheitsbilder interdisziplinär und umfassend behandelt werden. Der Patient wird vom Facharzt seines Vertrauens betreut – die kollegiale Zusammenarbeit im Ärzteteam sichert eine umfassende und ganzheitliche Sicht. Zu den medizinischen Schwerpunkten im Haus zählen die Fächer der Chirurgie und der Unfallchirurgie,
die Orthopädie, die Augenheilkunde sowie die Innere Medizin. Konservativ wie chirurgisch werden täglich Leistungen auf höchstem medizinischen Niveau erbracht.
Spezialisierte Behandlungskonzepte In einigen Bereichen entwickelten sich in der Privatklinik Hochrum hochspezielle und erfolgreiche Behandlungskonzepte. Zum Beispiel werden im sportmedizinisch und physiotherapeutisch betreuten Wirbelsäulenstützpunkt Hochrum gezielt Dysbalancen und Schwächen am Bewegungsapparat therapiert. Das wissenschaftlich geplante Auf bauprogramm hilft Patienten mit COPD ebenso wie nach Sportverletzungen oder Rückenbeschwerden. Für das weite Thema des gesunden Schlafes verfügt das Haus über ein eigenes, voll ausgestattetes Schlaflabor. Die umfassende Abklärung aller möglichen Schlafstörungen ist die Voraussetzung für eine erfolg-
Persönlich betreut vom Facharzt Ihrer Wahl Einfühlsame und kompetente Pflege Hochwertige Medizintechnik, modernste OP-Säle Freundliche, helle Zimmer am sonnigen Plateau über Innsbruck Vorzüglich speisen, Wahlmenüs und Diätküche, frisch zubereitet
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reiche Behandlung und das Wiederherstellen eines gesunden und erholsamen Schlafes.
Fachärzte vor Ort In den Fächern Unfallchirurgie und Augenheilkunde betreiben Fachärzte in der Privatklinik Hochrum in jeweils gemeinsamen Räumen ihre Wahlarztordinationen. Umsichtige Planung und effizientes Zeitmanagement ermöglichen so die nahezu ununterbrochene Anwesenheit eines Facharztes. Seit Frühling 2012 ordinieren der Neurochirurg Dr. Norbert Mair und der Anästhesist Dr. Kai Wulf in ihrer Wahlarztordination der „Bandscheibenpraxis Hochrum“ im Haus der Kreuzschwestern. Die beiden Spezialisten gelten vor allem auf dem Gebiet der endoskopischen Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule als anerkannte Experten.
Pflege und Therapie auf höchstem Niveau Ein hoch qualifiziertes Pflege- und Therapieteam sorgt an der Privatklinik Hochrum für das körperliche, geistige und seelische Wohl aller Patienten.
Gepflegt wird nach neuen, bewährten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Ergänzende Maßnahmen aus dem Bereich der komplementären Pflege unterstützen die Genesung. Die hauseigene Physiotherapie fördert die Heilung unmittelbar nach der Operation und betreut ihre Klienten über den Krankenhausaufenthalt hinaus weiter. Auch ambulanten Patienten steht die moderne Therapieeinrichtung in Hochrum zur Verfügung. Mehr als 5000 stationäre Patienten schätzen so Jahr für Jahr die heilsame wie freundliche Atmosphäre dieses Top-Gesundheitsunternehmens. Die ruhige, sonnige Lage, Annehmlichkeiten wie ausschließlich Einzel- und Doppelzimmer, ein Garten für erholsame Spaziergänge, das hauseigene Schwimmbad und vor allem die vorzügliche Küche werden von den Patienten gelobt. Alle Mitarbeiter der Privatklinik Hochrum sorgen gemeinsam dafür, dass sich die Menschen vor Ort wohl und geborgen fühlen. Die Seele des Hauses, der Geist der Nächstenliebe, getragen vom Engagement der Gründerinnen, den Kreuzschwestern, ist unvermindert zu spüren.
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Der Bezirk
SCHWAZ
in Zahlen
(2010/11)
79.034 Einwohner
184.161,58 m2 Fläche
1.527,98 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 68 eröffnete Privatkonkurse
17.434 Euro Beschäftigungsstruktur
218 Firmengründungen 60+: 19,9 %
15–59 Jahre: 63,7 %
0–14 Jahre: 16,4 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
41 Insolvenzen
1.913.035.000 Euro Umsatzerlöse bei 2.704 Unternehmen
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Umkehrschub gegen Fachkräftemangel einleiten Der Bezirk Schwaz punktet mit einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur und führenden Leitbetrieben. Ähnlich wie in anderen Bezirken ist auch vom Achensee bis ins hinterste Zillertal der Mangel an Fachkräften ein wichtiges Thema. Mit verschiedenen Schwerpunkten und Aktionen versuchen Wirtschaftskammer und AMS gemeinsam mit den Schulen und Unternehmen dem Problem entgegenzuwirken. Ob damit entgegen der demographischen Entwicklung der notwendige Umkehrschub eingeleitet werden kann, kann nur die Zukunft zeigen.
Bezirkshauptmann Dr. Karl Mark
Bezirksstelle Wirtschaftskammer Mag. Stefan Bletzacher
Die Wirtschaft im Bezirk Schwaz ist durch eine sehr ausgewogene Struktur gekennzeichnet. Je nach Betrachtungsweise (Beschäftigte oder Umsatz) machen Handwerk und Gewerbe, Handel und Tourismus bzw. Handwerk und Gewerbe, Industrie und Tourismus rund drei Viertel der Wirtschaft des Bezirks aus. Das restliche Viertel teilen sich Dienstleistungs-, Transport- und Verkehrsbetriebe sowie Banken und Versicherungen. „Diese gute Mischung sowie eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an größeren Betrieben wie etwa GE, Tyrolit, Binder Holz, Empl Fahrzeugbau, ALKO, Adler Lacke, Eglo Leuchten und die Firmen Derfeser und Lang mit mehr als 250 Mitarbeitern verleihen Stärke und Stabilität“, so Stefan Bletzacher. Daneben gibt es im Bezirk noch einige so genannte Hidden Champions, Firmen, die zwar nicht so bekannt sind, aber absolute Spitzenleistungen erbringen. Dazu zählen vizrt, Molinaris oder moreboards GmbH aus dem Zillertal. Ein Mangel an qualifiziertem Personal sei u.a. auf den Rückgang der Schulabgänger zurückzuführen. Dem Imageverlust der Lehre entgegenwirken sollen Aktionen wie Lehre & Matura, das Berufsfestival für alle dritten Hauptschulklassen und ab Herbst die Aktion „rookie“ (den Traumberuf ausprobieren) sowie eine neue Fachmittelschule mit Schwerpunkt Technik.
Auch für den Schwazer Bezirkshauptmann ist die ausgewogene Wirtschaftsstruktur im Bezirk wichtig. „Insbesondere im tourismusintensiven Zillertal ist das Nebeneinander von Tourismus, Gewerbe und Industrie, die für die Bevölkerung ganzjährige, sichere Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, ein wichtiger Faktor“, so Mark. Ebenso wichtig sei für das Zillertal ein einheitlicher Auftritt unter einer starken (Dach)marke sowie eine geordnete, koordinierte Entwicklung. Hier setzt Mark auf die Arbeit des Planungsverbandes, der von allen Gemeinden einstimmig beschlossen und mitgetragen wird. Neben dem brennenden Thema Verkehrsentwicklung stehen hier ebenso wichtige Punkte wie Gewerbe- und Industriegebiete, Siedlungsraum und touristische Weiterentwicklung am Plan. „Im Vordergrund steht jedenfalls eine qualitative Verbesserung in allen Bereichen und nicht die Erhöhung der Quantität“, so Mark.
Auf die Gemeinden sieht der Bezirkshauptmann in der Daseinsvorsorge große Herausforderungen zukommen. Mark: „Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung wachsen die Aufwendungen ständig.“ Insgesamt ist der Bezirk aber auch im Bereich der Gesundheits- und Daseinsvorsorge sehr gut aufgestellt, einige Großprojekte (wie etwa das Gesundheits- und Ärztezentrum Wiesing, der Bau des Seniorenheimes Jenbach, des Pflege- und Seniorenheimes Mayrhofen, der Ausbau und die Qualitätsverbesserung im Seniorenheim Fügen) decken oder schließen bestehende Lücken. Von den neuen Stadtgalerien in Schwaz, deren „Strahlkraft weit über die Stadt hinaus geht“, erwartet sich Mark einen wichtigen Impuls für Schwaz, wobei er sich sicher ist, „dass ein Nebeneinader von Stadtgalerien und innerstädtischer Wirtschaft funktionieren kann, wenn die bestehenden Betriebe in der Innenstadt den Zustrom an Kaufkraft als Chance erkennen und für sich zu nutzen imstande sind.“
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Foto: Die Fotografen
Daseinsvorsorge große Herausforderung für Gemeinden
AMS-Geschäftsstellenleiterin Andrea Schneider
Der Arbeitsmarkt im Bezirk Schwaz war 2011 relativ stabil. Die Konjunkturdelle war im Vorjahr noch nicht spürbar, der Realwirtschaft ging es – auch bezüglich der Arbeitslosenzahlen – 2011 sehr gut, erklärt Andrea Schneider. 34.208 Personen waren im Bezirk unselbständig beschäftigt, ein Plus von 643 Personen – mehr als jemals zuvor im Bezirk. Die Arbeitslosigkeit lag im Jahresschnitt bei 5,3 Prozent (– 0,4 Prozent gegenüber 2010) und war die zweitniedrigste in Tirol. „Wenn man dabei noch die Saisonarbeitslosen herausnimmt, dann bleibt eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent über, was praktisch einer Vollbeschäftigung entspricht.“ Dem Thema Fachkräftemangel begegnet man unter anderem mit dem Angebot „Qualifizierung nach Maß“: Arbeitskräfte erwerben Zusatzqualifikationen, um besser am Arbeitsmarkt vermittelbar zu sein. Insbesondere in der Jugendarbeit sieht die AMS-Chefin eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe. Das AMS bietet direkt an Schulen und im Berufsinformationszentrum Information und Unterstützung rund um Ausbildung und Arbeitsplatz an. Ein Tipp von der AMS-Chefin: „Wer sich bereits als Schüler beim AMS als ‚arbeitssuchend‘ meldet, hat gute Chancen auf eine Jobzusage noch vor Schulabschluss.“
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Der Bezirk
KUFSTEIN
in Zahlen
(2010/11)
100.507 Einwohner
96.881,62 m2 Fläche
969,07 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 97 eröffnete Privatkonkurse
18.249 Euro Beschäftigungsstruktur
386 Firmengründungen 60+: 20,6 %
15–59 Jahre: 63,0 %
0–14 Jahre: 16,5 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
71 Insolvenzen
3.102.919.000 Euro Umsatzerlöse bei 3.244 Unternehmen
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Bezirk mit gesunder Mischung Kufstein hat die Krise 2009 recht hart getroffen. Doch jetzt steht der Bezirk mit seinem ausgewogenen Mix aus Industrie, Handel und Gewerbe wieder gut da. Facharbeiter werden verzweifelt gesucht. Die Bezirkshauptstadt will sich verstärkt als Bildungsstandort positionieren.
Foto: Karg
Bezirkshauptmann Dr. Christian Bidner
„Die Bevölkerung ist in allen wesentlichen Parametern zufrieden.“ So lautet die Einschätzung von Bezirkshauptmann Christian Bidner über Kufstein. Die Wirtschaftskrise 2009 habe man durch eine gut durchmischte und insgesamt weniger anfällige Betriebs- und Dienstleistungslandschaft gut überstanden. Und, so Bidner, nicht zuletzt trage das rege Vereinsleben zur guten Stimmung in seinem Bezirk bei. Die „Unterlandler“ werden also ihrem Ruf als lebenslustiger Menschenschlag gerecht. Interessantes tut sich auf dem Bildungssektor. Dort, so der Bezirkshauptmann, sei als Ergänzung zur FH eine „Internationale Schule“ für 15–18-jährige Mädchen und Buben angedacht. Bidner: „Nachdem solche zukunftsorientierten Bildungsinvestitionen im Trend liegen und die Nachfrage nach global standardisierten Qualifikationen groß ist, wäre das eine Chance für den Bildungsstandort Kufstein und überhaupt für unser Land.“ Vorbereitet wird derzeit auch der Ausbau des Krankenhauses Kufstein. Ansonsten, so schätzt Christian Bidner, ist das Angebot in der Krankenversorgung und Altenpflege mit kleinen Nachbesserungen aber zufriedenstellend: „Da und dort wäre eine Ausweitung extramuraler Versorgungsangebote sinnvoll. Ich denke da vorrangig an die Stärkung und den Ausbau einer gemeindenahen psychiatrischen Versorgung ebenso wie an ambulante oder stationäre Modelle der Übergangspflege.“ Die hohe Produktivität im Bezirk und damit auch den Wohlstand zu erhalten, darin sieht Bidner eine Herausforderung für die Zukunft und auch für seine Bezirkshauptmannschaft: „Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen bewusst nicht nur die bekannten Leitbetriebe, sondern auch alle kleineren und mittelständischen Unternehmen. Wir bieten den Gewerbetreibenden Betriebsanlagensprechtage an und versuchen die Verwaltungsverfahren möglichst zu beschleunigen.“ Und noch etwas beschäftigt ihn für die Zukunft: Der Umweltschutz. Denn der betriebliche Umweltschutz, so der Bezirkshauptmann, sei zwar gut, der klassische Naturschutz bleibe aber etwas auf der Strecke. Der Flächenverbrauch für verschiedenste Nutzungen ist erheblich. 7,6 % der Bezirksfläche stehen in irgendeiner Form unter Schutz. Damit liegt der Bezirk Kufstein in Tirol an drittletzter Stelle. Da wolle er die Bevölkerung für den Naturschutz sensibilisieren und die Akzeptanz erhöhen. Daher werde derzeit etwa an einer neuen, „zeitgemäßen“ Schutzgebietsverordnung für das Kaisergebirge gearbeitet.
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Dr. Bruno Astleitner
Der Bezirk Kufstein ist mit 5500 aktiven Wirtschaftskammer-Mitgliedern der drittgrößte in Tirol. Und was diese Betriebe vor allem auszeichnet, sind zwei Dinge, weiß Bruno Astleitner, Leiter der Wirtschaftskammer Kufstein: „Wir haben einen ausgewogenen Branchenmix und unsere Betriebe sind sehr flexibel.“ So konnte man auf die Krise 2009 sehr rasch reagieren. In ernstere Schwierigkeiten seien damals nur einige metallverarbeitende Unternehmen gekommen. Aus dem Nachteil der Grenznähe ist inzwischen ein Vorteil geworden. Früher, so Astleitner, seien viele Tiroler zum Einkaufen nach Bayern gefahren. Heute sei das umgekehrt, da man doch einige sehr attraktive Einkaufszentren zu bieten habe. Selbiges gilt auch für Betriebsansiedelungen: „Es siedeln sich vermehrt Betriebe aus Deutschland bei uns an. Wir haben nicht so viel Bürokratie, die Verwaltungswege dauern nicht so lange und sie können einfach schneller anfahren.“ Außerdem hätten viele Deutsche subjektiv das Gefühl, die wirtschaftlichen Aussichten in Österreich seien besser.
AMS-Geschäftsstellenleiter Hansjörg Steinlechner
Der Bezirk Kufstein war von der Krise 2009 wegen zahlreicher Betriebe aus der Autozulieferung besonders betroffen. Doch inzwischen hat sich die Wetterlage am Arbeitsmarkt wieder gebessert. AMS-Bezirksstellenleiter Hansjörg Steinlechner: „Die Arbeitslosigkeit steigt im Moment wieder etwas, aber nicht bemerkenswert.“ Mit März waren im Bezirk 2533 Menschen auf Arbeitssuche. Speziell von der Arbeitslosigkeit betroffen, so Steinlechner, seien ungelernte Kräfte. Der Schwerpunkt bei den Betrieben aus Industrie und Gewerbe liegt in der Inntalfurche, in den Seitentälern gibt es „etwas Tourismus“. Speziell in der Industrie, so der AMS-Experte, mache sich inzwischen ein Facharbeitermangel bemerkbar. Steinlechner: „Facharbeiter bräuchten wir viel mehr. Dazu kommt die demographische Entwicklung, die uns sozusagen in die Flanke triff t. Dadurch schaukelt sich das Problem weiter auf.“ Daher setzt man beim AMS Kufstein einen Schwerpunkt im Bereich der Facharbeiterschulung und -rekrutierung im In- und Ausland.
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Großgeschrieben: individuelle Betreuung & persönliche Beziehung Hohe Qualität in der Lehre und die gute Betreuung der Studierenden sind das Markenzeichen der Kufsteiner FH. Sie wächst und gedeiht in einem gesunden Tempo.
Die Reputation hat sich die Fachhochschule im Tiroler Unterland durch Innovationskraft und vorausschauende Planung erworben. Die dritte Ausbaustufe des FH-Gebäudes, die zurzeit in vollem Gange ist, macht sowohl die Initiative und Aktivität der Institution als auch das kontinuierliche Wachstum sichtbar. Gewachsen ist die FH in mehrerlei Hinsicht. Die FH Kufstein Tirol befindet sich im Rahmen der ihr derzeit zur Verfügung stehenden Plätze im Vollausbau. Das Wachstum der Studierendenzahlen im Vorjahr lag deutlich über dem
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österreichischen FH-Durchschnitt. Auch heuer zeichnet sich anhand der schon eingetroffenen Bewerbungen wieder ein sehr erfolgreiches Jahr ab. Der Anmeldeschluss im Juni wird diese Tendenz konkretisieren. Auch die postgradualen Angebote der FH Kufstein Tirol wachsen und werden derzeit ausgebaut. Die Spezialistenausbildung für die Automobilbranche bis hin zum MBA findet starken Zulauf, ebenso erfreulich läuft das Doktoratsprogramm in Kooperation mit der Uni Riga.
top.500 Mehrere neue Studienangebote sind in Vorbereitung, um die Anforderungen der Wirtschaft auch in Zukunft gut abdecken zu können.
scheidende Kompetenzen für den Beruf und für die Persönlichkeit, das Konzept der FH Kufstein bewährt sich.
„Eine wichtige Aufgabe des FHTeams ist die persönliche und individuelle Betreuung unserer Studierenden – das nehmen wir sehr ernst.“
Interkulturelles Wissen stellt in einer globalisierten Welt einen hohen Wert dar. Der ein- oder zweisemestrige Aufenthalt an einer von 150 Partnerhochschulen stellt für alle Vollzeit-Bachelor an der FH Kufstein ein Highlight des Studiums dar. Die Studiengänge entsenden ihre Studierenden ohne zusätzliche Studiengebühren ins Ausland. Der Studiengang Internationale Wirtschaft & Management bringt seine Studierenden sogar für ein ganzes Jahr ins Ausland. Außerdem besteht die Möglichkeit, auch noch das Berufspraktikum im Ausland zu absolvieren.
Mag. Wolfgang Richter, GF FH Kufstein Tirol
Global Exchange inklusive
Für berufstätig Studierende wurde die Möglichkeit geschaffen, ihre internationale Erfahrung durch ein organisiertes, fachspezifisches Auslandsprogramm zu erweitern, in Form einer zweiwöchigen Studienreise. Der Master-Studiengang für Restrukturierung organisiert seine Auslandsreise auf Executive-Level, die Besuche bei renommierten Unternehmen haben Seltenheitswert und sind für so manchen Manager ein Highlight.
Zusätzliche intensive Sprachausbildung, Vorlesungen auch in englischer Sprache und ein ins Studium integrierter Auslandsaufenthalt machen die Ausbildung an der FH Kufstein besonders. Internationalität bringt ent-
Der internationale Campus an der FH Kufstein wächst stetig, da auch immer mehr Studierende aus aller Welt ihr Auslandssemester in Kufstein absolvieren.
„Die internationale Dimension im Studium ist enorm wichtig für die Bildung von Persönlichkeit und fördert die berufliche Karriere.“
Hinsichtlich des räumlichen Wachstums bietet der Campus der FH Kufstein schon heute eine sehr komfortable Ausstattung. Zudem punktet das moderne Gebäude mit großzügiger Gestaltung, die sich nicht nur bestens für den Studienbetrieb eignet, sondern auch optimale Voraussetzungen zur Abwicklung zahlreicher Events, Vorträge und Konferenzen bietet. Ein wesentliches Merkmal der FH Kufstein Tirol ist von jeher die Betreuungsqualität, die die Studierenden hier erwarten dürfen. „Die ideale Größe der FH Kufstein bietet den Vorteil, dass wir uns sehr individuell um unsere Studierenden kümmern können“, so Wolfgang Richter, Sprecher der Geschäftsführung der FH Kufstein. Eine gute Beziehung zwischen Lehrenden und Studierenden fördert zudem das sehr persönliche Klima am Campus, dies schafft eine hohe Verbundenheit.
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Prof (FH) Dr. Thomas Madritsch, GF FH Kufstein Tirol
Studienangebot der FH Kufstein BACHELOR Europäische Energiewirtschaft vz Facility Management & Immobilienwirtschaft bb/vz Internationale Wirtschaft & Management bb/vz Marketing & Kommunikationsmanagement bb Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement bb/vz Unternehmensführung vz Web-Business & Technology vz Wirtschaftsingenieurwesen vz MASTER ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement bb Europäische Energiewirtschaft bb Facility- & Immobilienmanagement bb International Business Studies vz Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement bb Unternehmensrestrukturierung & -sanierung bb
POST GRADUATE Automobile Management bb Doktorat in Betriebswirtschaftslehre der Universität Lettlands, Riga bb Executive Management MBA bb Global 7 European MBA bb vz = Vollzeit, bb = berufsbegleitend
Weiterführende Informationen im Internet unter www.fh-kufstein.ac.at
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Der Bezirk
KITZBÜHEL
in Zahlen
(2010/11)
61.786 Einwohner
116.225,23 m2 Fläche
1.101,85 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 33 eröffnete Privatkonkurse
16.379 Euro Beschäftigungsstruktur
267 Firmengründungen 60+: 23,0 %
15–59 Jahre: 61,9 %
0–14 Jahre: 15,2 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
29 Insolvenzen
2.142.466.000 Euro Umsatzerlöse bei 2.796 Unternehmen
Gesamtlösungen aus einer Hand
Fiegl+Spielberger Zentrale Innsbruck Niederlassung Ischgl Niederlassung Längenfeld Niederlassung Salzburg Niederlassung München Fiegl+Spielberger Solution GmbH Wien Rein Elektrotechnik GmbH Hohenems
Audio/Video-Technik
Automatiktüren
Elektroinstallationstechnik
Sicherheitstechnik
Brandmeldetechnik
Sprach- / Datenkommunikation
Hotel-EDV / Zutrittssysteme
Kassen- / Schanksysteme
Photovoltaik
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Tourismus als Lebensader Im Bezirk Kitzbühel geben sich die Reichen und Schönen die Klinke in die Hand, Motor der Wirtschaft ist der Tourismus. Doch der Promiauflauf hat auch seine negativen Seiten: Die Wohnungspreise gehören zu den höchsten in ganz Österreich, das Durchschnittseinkommen ist verhältnismäßig gering.
Foto: Karg
Bezirkshauptmann Dr. Michael Berger
Politische Vorgänge in Kitzbühel kann und will Bezirkshauptmann Michael Berger als Landesbeamter nicht kommentieren. Aber sonst erzählt er gerne über die Stimmung, die Freuden und Sorgen „seiner“ Bürgerinnen und Bürger. Wobei ihm zum Thema Sorgenkinder „aus dem Stand“ nichts einfallen mag. Kitzbühel, so der Bezirkshauptmann, sei „natürlich höchst tourismusintensiv“. Mit allen Vorund Nachteilen: „Der Tourismus ist die Lebensader. Da hängen alle anderen Betriebe mit dran.“ Namhafte Industrie ist bis auf wenige Ausnahmen aber Fehlanzeige. Paradebetriebe auf diesem Sektor sind der Holzverarbeiter Egger, Steinbacher Dämmstoffe und das Pharmaunternehmen Gebro. In der Gegend, in der sich die Reichen und Schönen zum Urlaub einfinden oder sich überhaupt einen schönen Zweitwohnsitz hinstellen, gibt’s neben viel Licht auch ein bisserl Schatten. Berger: „Zu schaffen macht uns das hohe Preisniveau. Für junge Leute ist es ein echtes Problem, eine Wohnung zu kaufen und sich Eigentum zu schaffen.“ Noch dazu, wo neben den hohen Lebenshaltungskosten das Lohnniveau im Bezirk etwas unterdurchschnittlich ist. Sonst, so Berger, habe er aber den Eindruck, „dass die Leute mit der Lebensqualität zufrieden sind“. Speziell auf dem Bildungssektor soll sich in den nächsten Jahren einiges bewegen. Zwei Vorhaben sorgen im Bezirk derzeit für Gesprächsstoff, kann der Bezirkshauptmann berichten: „Es gibt starke Bestrebungen, eine HTL oder zumindest einen Zweig herzubringen.“ Angepeilt ist Informatik, angesiedelt werden soll die neue Schulrichtung neben der HAK in Kitzbühel. Aus Gründen der Synergie. Außerdem wird daran gedacht, in St. Johann eine Krankenpflegeschule einzurichten. Das habe vor allem damit zu tun, dass das Krankenhaus St. Johann in den letzten Jahren stark vergrößert worden sei. Berger: „Aber es ist noch keine Krankenpflegeschule angeschlossen, wie das bei anderen Bezirkskrankenhäusern schon der Fall ist.“ Die Chancen, dass aus der Diskussion auch Realität wird, beurteilt er als gut. Was Berger auch schon zum Thema Krankenversorgung im Bezirk bringt. Die sei nach dem Zu- und Erweiterungsbau in St. Johann bestens und die Diskussion um die Schließung von Kitzbühel sei inzwischen „endgültig vom Tisch“. Zufrieden ist Berger auch mit der sonstigen Infrastruktur im Bezirk. Speziell der für den öffentlichen Regionalverkehr: „Da sind wir gar nicht schlecht aufgestellt.“
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Dr. Balthasar Exenberger
Die Stimmung unter den rund 4800 Unternehmerinnen und Unternehmern in Kitzbühel ist „durchwegs gut“, kann Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Balthasar Exenberger berichten. Exenberger: „Die Auftragsbücher sind voll, auch wenn es allerdings immer eine Preisdiskussion gibt.“ Speziell in der Grenzregion von Kössen sei ein starker Preiskampf zu bemerken, aber auch „im Zentralraum“. Drei Bereiche prägen den Bezirk Kitzbühel wirtschaftlich: Tourismus, Handel und Gewerbe. Exenberger: „Man muss aber ganz klar sagen, dass der Tourismus Handel und Gewerbe mitzieht. Das ist der Wirtschaftsmotor.“ Vor Konkursen sei man in letzter Zeit „relativ verschont“ geblieben. Davon habe es nur zwei etwas größere gegeben: Eine Tischlerei und eine Schlosserei. In einem Fall sei die Belegschaft aber rasch wieder vermittelt worden, im zweiten gibt es eine Auffanggesellschaft. Besonders erfreulich ist aus Exenbergers Sicht: „Die letzten ein bis zwei Monate waren sehr intensiv. Es hat einen Schwung von Neugründungen gegeben.“
AMS-Geschäftsstellenleiter Manfred Dag
Die Arbeitsplatzsituation im Bezirk Kitzbühel ist für den Leiter des AMS zwar nicht „sehr gut“, aber doch „recht zufriedenstellend“. Einerseits waren Jobs im Fremdenverkehr heuer durch den hervorragenden Winter und den günstigen Oster-termin länger verfügbar. Andererseits ist wegen eben dieser Witterungsumstände die Bausaison später losgegangen. Was sich insgesamt im März 2012 positiv zu Buche schlug: Bei 1751 Arbeitslosen gesamt gab es um 290 weniger als im selben Monat des Vorjahres. Generell sei der Arbeitsmarkt im Bezirk „sehr stark von Saisonbranchen dominiert“. Mit allen Vor- und Nachteilen. Dem starken Fremdenverkehr hat man es aber wohl zu verdanken, dass man in Kitzbühel die Krise 2009 „nicht so stark gespürt hat“. Außergewöhnlich gut ist im Bezirk die Lehrstellensituation. Dag: „Es kommt oft die Rückmeldung, dass es zu wenige Bewerber gibt. Da spüren wir einerseits bereits die demographische Entwicklung und andererseits den Trend zu höherbildenden Schulen.“
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Der Bezirk
IMST
in Zahlen
(2010/11)
57.322 Einwohner
172.381,82 m2 Fläche
1.717,03 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 55 eröffnete Privatkonkurse
17.089 Euro Beschäftigungsstruktur
151 Firmengründungen 60+: 18,2 %
15–59 Jahre: 64,5 %
0–14 Jahre: 17,4 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
21 Insolvenzen
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Imst
St. Anton
Blühender Bezirk Die Stimmung und die Aussichten im/für den Bezirk Imst sind gut, das bestätigen die Interviewpartner. Der Hauptmotor ist der Tourismus, von dem eine Reihe weiterer Branchen profitieren. Investiert wird in den Ausbau der Krankenversorgung, aber auch in den Ausbau von Schulen.
Bezirkshauptmann Dr. Raimund Waldner
Wie nehmen Sie die Stimmung der Menschen im Bezirk wahr, angesichts von Sparpakten und steigenden Lebenshaltungskosten? Wenn ich mit den Menschen im Bezirk Imst spreche, bekomme ich regelmäßig das Gefühl, dass bei ihnen trotz dieser Umstände eine gute Stimmung herrscht und die meisten optimistisch in die Zukunft blicken. Wie ist es um die Gesundheitsversorgung bestellt? Eine wichtige Entscheidung diesbezüglich ist bereits gefallen: Das Bezirkskrankenhaus Zams, das neben dem Bezirk Landeck auch für den Bezirk Imst zuständig ist, wird in einem Mehrphasenprogramm um 85 Millionen Euro ausgebaut; es kommen neue Stationen und Fachgebiete dazu. Mit den Bauarbeiten wird noch in diesem Jahr begonnen. Diese große Investition wird von den Gemeinden getragen und ist zweifelsohne ein Bekenntnis für den ländlichen Raum und wird von weiten Teilen der Bevölkerung gutgeheißen. Ich habe nichts gegen Innsbruck, aber es ist in vielen Fällen einfach sinnvoller, wenn die Menschen vor Ort medizinisch betreut werden, auch weil ihre Angehörigen näher sind. Öfters Probleme gibt es bei der Nachbesetzung von Arztpraxen in Gemeinden: Praktische Ärzte sind heiß begehrt, aber nicht immer verfügbar. Welche größeren Investitionen sind in den nächsten Jahren im Bezirk geplant? Es wird laufend investiert. Ich denke hier nur an die Seilbahnen, bei denen kaum ein Jahr vergeht, ohne dass etwas in diese Richtung getan wurde. Aber auch die Hotels bauen regelmäßig um, aus oder sanieren, um ihren Gästen einen noch besseren Komfort bieten zu können. Nicht zuletzt die Gemeinden nehmen viel Geld für Schulen in die Hand. Bei uns im Bezirk herrscht insgesamt gesehen alles andere als Stillstand. Ich nehme Imst als einen blühenden Bezirk mit investitionsfreudigen Menschen und Unternehmen wahr. In welchen Bereichen hat der Bezirk seine großen Stärken? Der Motor im Bezirk ist sicher der Tourismus mit seinen Hochburgen im Ötztal, im Pitztal und auf dem Mieminger Plateau. Davon profitieren auch andere Branchen wie Handwerk und Gewerbe. Worin liegen die Herausforderungen für die Zukunft? Es gilt den Spagat zu schaffen zwischen pulsierendem Tourismus auf der einen und der unberührten Natur auf der anderen Seite. Man muss froh sein, wenn die Kulturflächen bewirtschaftet werden, weil der Urlauber nicht zuletzt wegen der unberührten Natur zu uns kommt.
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Dr. Stefan Mascher
Knapp zwei Drittel aller Beschäftigten im Bezirk sind in den Bereichen Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie in Gewerbe und Handel tätig. „An diesen Schwerpunkten wird sich wohl in absehbarer Zeit nicht viel ändern. Entwicklungschancen sehe ich in den Bereichen Information und Consulting“, meint Dr. Stefan Mascher. Bei der Zahl der Firmengründungen liegt der Bezirk Imst im tirolweiten Schnitt. Von Insolvenzen ist der Bezirk in der jüngeren Vergangenheit nahezu verschont geblieben. Beim letzten Fall handelte es sich um einen Kleinstbetrieb. Unterstützungen und Förderungen sind ein Motor der Wirtschaft. Welche braucht es im Bezirk Imst, um für die Zukunft gerüstet zu sein? „Klassische Unternehmensförderungen sind immer gut. Davon abgesehen erscheint mir wichtig, dass der regionale Gedanke noch stärker gelebt wird. Aufträge sollten nach Möglichkeit ‚vor der Haustür‘ vergeben werden – davon profitieren der Bezirk und die hier lebenden Menschen am meisten“, ist Mascher überzeugt.
AMS-Geschäftsstellenleiter Erwin Klinger
In den vergangenen Jahren lag die Arbeitslosenquote im Bezirk Imst tendenziell etwas höher als im restlichen Tirol. „Das ist bedingt durch die saisonal dominierten Bereiche wie Tourismus und Baugewerbe mit ihren zwischensaisonalen Phasen. Viele der dort von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen haben Wiedereinstellungszusagen. Gott sei Dank gibt es im Bezirk kaum gravierende Langzeitarbeitslosigkeit“, gibt sich Erwin Klinger optimistisch. Die Zahl der Arbeitssuchenden im Bezirk Imst schwankt saisonal zwischen 1.000 und 2.500. Aufs Jahr gesehen gehen rund 10.000 Menschen in die Arbeitslosigkeit, ebenso viele finden im selben Zeitraum wieder eine Anstellung. „Die Lehrstellensituation im Bezirk ist recht befriedigend – auch durch die schwachen Geburtenjahrgänge, die auf den Arbeitsmarkt kommen. Es gibt kaum Jugendliche, die länger als sechs Monate eine Lehrstelle suchen. Auch unsere ausgewogene Bildungslandschaft eröffnet den jungen Menschen gute Berufschancen“, erläutert Klinger.
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Der Bezirk
LANDECK
in Zahlen
(2010/11)
43.959 Einwohner
159.453,05 m2 Fläche
1.970,74 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 28 eröffnete Privatkonkurse
15.430 Euro Beschäftigungsstruktur
127 Firmengründungen 60+: 19,7 %
15–59 Jahre: 63,5 %
0–14 Jahre: 16,8 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
12 Insolvenzen
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Nicht nur ein Wirtschaftsmotor „obadoba“ Der Bezirk Landeck erstreckt sich auf 1.600 km2, wovon nur 8 % als Dauersiedlungsraum genutzt werden können. Rund 44.000 Einwohner wohnen in 30 Gemeinden in fünf Tälern, rund 8 % der Bevölkerung sind noch Haupterwerbsbauern. Das größte Unternehmen ist Handl Tyrol mit 520 Mitarbeitern, gefolgt von den Seilbahnen und diversen Bau- und Handelsunternehmen. Der Tourismus spielt mit einer erneuten Rekordrate von 5,16 Mio. Nächtigungen bei 60.000 Betten in der letzten Wintersaison wirtschaftlich gesehen aber die maßgeblichste Rolle und beeinflusst nahezu alle Lebensbereiche.
Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß
Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß bezeichnet die Stimmung im Bezirk Landeck grundsätzlich als positiv. Den Grund sieht er in den jährlich steigenden Nächtigungszahlen (+0,3 % 2011). „Der Tourismus ist der Motor für die wirtschaftliche Entwicklung, unsere KMUs und das Baugewerbe sind abhängig von der Saison.“ Für den Bezirkshauptmann ist es aber unumgänglich, dass sich der Bezirk neben dem Wintertourismus auch weitere Standbeine aufbaut – etwa den Sommertourismus mit Hervorhebung der Naturparks. Als drittes Standbein setzt er auf den Dienstleistungsbereich und die Verbesserung von Handel und Gewerbe. „Wir müssen jungen Menschen Anreize schaffen, zu bleiben.“ Hier liegt die Krux: „In den nächsten 20 Jahren werden nämlich 23 % der Bevölkerung im Bezirk über 65 Jahre alt sein“, verdeutlicht Maaß den Handlungsbedarf. Diesen und anderen Herausforderungen der Regionalentwicklung nimmt sich der höchst aktive Verein RegioL an. Weitere Projekte sind die Erschließung und Zusammenlegung von Gewerbegebieten sowie die Ausdehnung des Netzes für Glasfaserkabel auf den gesamten Bezirk, um innovativen Unternehmen aus dem IT- und Technikbereich attraktive Rahmenbedingungen für eine Ansiedlung zu schaffen. „Wir brauchen Perspektiven für junge Menschen sowie für Akademiker, damit ‚die Bildung nicht abwandert‘, schließlich haben wir 10.260 Auspendler.“ Eine weitere Chance für den Bezirk sieht der progressive Oberländer auch im Ausbau der erneuerbaren Energie. „Hier spreche ich nicht nur von Wasserkraft. Wir sind eine Gebirgsregion und verfügen über Energiequellen wie Sonne und Wind. Ich will die Natur nicht überstrapazieren, aber das Landschaftsbild steht hier in keiner Relation zum Atomsupergau. Ein Umdenken bei der Bevölkerung erscheint mir notwendig.“ Vorausgedacht wird auch, wenn es um den Katastrophenschutz geht: „Als oberste Bezirksatastropheneinsatzleitung erarbeiten wir hier in Abstimmung mit den Blaulichtorganisationen und den Gemeinde eine Risikopotentialanalyse zu Themen wie Lawinen, Erosionsgefahr, Überschwemmungsgebiete usw.“ Sicherheit für Einheimische und Gäste bietet auch die medizinische Versorgung im Bezirk Landeck: Mit 70 niedergelassenen Ärzten und Fachärzten liegt der Versorgungsgrad bei über 100 %, auch wenn es im ländlichen Bereich an Sprengelärzten mangle, so Maaß. Die stationäre Versorgung erfüllt das Krankenhaus Zams – auch für den Bezirk Imst. Ab Mai 2013 sind hier Baumaßnahmen für 85 Mio. Euro geplant, um Versorgungslücken in Psychiatrie, Neurologie, Geriatrie und Orthopädie zu schließen.
80 eco.nova
Bezirksstelle Wirtschaftskammer Mag. (FH) Thomas Köhle
Nach den aktuellen Wirtschaftsschwerpunkten im Bezirk Landeck gefragt, kann Thomas Köhle mit einer langen Liste aufwarten: Neben der Mitarbeit bei der Standort- und Wirtschaftsentwicklung Landeck-Zams plant die WK Landeck den Ausbau des Glasfasernetzes von Landeck-Fließ-Fiss. Bei den Kraftwerken Kaunertal und dem geplanten Kraftwerk GKI unterstütze man die Projektwerber. Auch der Ausbau bestehender Schigebiete, die Frauen-Bezirksmesse, die Talentcard und Lehre mit Matura, Unterstützung der Betriebe bei öffentlichen Ausschreibungen und auch ein Golfplatzprojekt für den Sommertourismus stehen auf der WK-Agenda. Die Ausbildungsstätten im Bezirk seien gut aufgestellt, wichtig für die zahlreichen Tourismusbetriebe sei die Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel (TFBS) in Landeck. Auch die hiesige HLW bringe künftig eine Verbesserung im mittleren Tourismusmanagement.
AMS-Geschäftsstellenleiter Günther Stürz
Die Situation am Arbeitsmarkt im Bezirk Landeck ist sehr konzentriert: Der Tourismus ist die bedeutendste Beschäftigungsbranche in der Region, gefolgt vom Handel, Bau- und Baunebengewerbe. Die Industrie spielt nur eine Nebenrolle. „Vorteile des tourismusbedingten saisonalen Arbeitsmarktes sind die wenigen Langzeitarbeitslosen und eine stabile Beschäftigungssituation trotz Finanzkrise, allerdings entsteht auch eine große Abhängigkeit von der Saisonarbeit und eine zwischenzeitlich sehr hohe Arbeitslosenrate.“ Bei einem mittleren Stand von 18.276 Beschäftigten waren 2011 durchschnittlich 2.020 Arbeitslose gemeldet, bei den offenen Stellen verzeichnete das AMS eine Zunahme von 5,2 %. Allerdings sei ein Mangel an Fachkräften spürbar, ebenso der Geburtenknick, gerade was Lehrlinge betreffe. Die Lebenshaltungskosten in Landeck sind laut Stürz hoch, einerseits aufgrund des gesteigerten Preisniveaus durch den Tourismus, andererseits durch einen Ressourcenmangel bei Grund und Boden und der entstehenden Teuerung. Das Lohnniveau dagegen sei bescheiden, da gut bezahlte Industriearbeitsplätze und qualifizierte Jobs Mangelware sind.
top.500 Ein besonderer Bereich ist die aufwändige Spezialbaumfällung, die nur wenige Unternehmen in Tirol anbieten
Für die Stadt Innsbruck erledigte der Maschinenring die Bepflanzungen beim Marktplatz
Chefsache Rasenmähen Grünraumdienste günstig und professionell auslagern Das Firmengelände beginnt nicht erst bei der Eingangstür, sondern bereits bei Parkplätzen und Grünflächen. Sie schaffen den notwendigen Rahmen für ein Gebäude und bilden die Visitenkarte eines Unternehmens.
Doch Vorplätze, Rasenflächen und Zierbeete wollen gepflegt, Bäume geschnitten und Parkflächen gereinigt werden. Hier gibt es die unterschiedlichsten Lösungsansätze: Wenn sich ein eigener Hausmeister nicht rechnet, helfen sich einige Unternehmen mit Hobbygärtnern aus. In manchen KMUs kommt es schon vor, dass der Chef selbst zu Rasenmäher und Gartenschere greift. Grünraumdienste sind zwar Chefsache, müssen aber nicht unbedingt von ihm selbst erledigt werden. Der Gedanke, Rasenmähen und Vorplatzreinigung auszulagern, liegt nahe. In den meisten Fällen ist dies die günstigste und professionellste Variante.
Maschinenring kommen Fachkräfte zum Einsatz. Jeder Partieführer ist eine ausgebildete Fachkraft und alle Grünraumpfleger absolvieren regelmäßige Fortbildungen in Theorie und Praxis.
Direkt vor Ort, professionell und flexibel
Ein langjähriger Auftraggeber ist die Gemeinde Oetz im Ötztal. Nach anfänglich kleineren Aufträgen hat sich die Zusammenarbeit immer weiter entwickelt. Inzwischen hat Oetz einen Großteil der Grünraumpflege an den Maschinenring ausgelagert. „Es ist angenehm, wenn sich jemand Externer um alles kümmert. Die Kooperation ist sehr gut und für beide Seiten eine Bereicherung“, sagt Bürgermeister Hansjörg Falkner über die Zusammenarbeit mit dem Maschinenring.
Der Maschinenring bietet seit 15 Jahren erfolgreich Grünraumdienste an. Die Dienstleistungspalette reicht von der Rasenpflege über Strauch-, Hecken- und Baumschnitt bis zu Reinigungsarbeiten. Zahlreiche Unternehmen zählen zum Kundenkreis, darunter Zillertal Bier, das Krankenhaus Lienz, die Tiwag, das Möbelhaus Kika, die Universität Innsbruck, die ÖBB und einige Handelsketten. Neben einer großen Anzahl von Privatkunden vertrauen auch viele Gemeinden auf die Dienste des Maschinenrings, wie zum Beispiel die Stadt Innsbruck oder die Gemeinden Neustift, Rietz und Matrei. Die Vorteile liegen auf der Hand. Beim
Maschinenring-Dienstleister können zudem flexibel eingesetzt werden. Der Maschinenring arbeitet mit Landwirten vor Ort zusammen, die zum einen über das nötige Know-how verfügen und sich zum anderen durch ihren Einsatz beim Maschinenring ein Zusatzeinkommen erwirtschaften. Durch die dezentrale Struktur ist eine Maschinenring-Geschäftsstelle und damit ein Ansprechpartner immer in der Nähe. Und wenn dann der nächste Winter kommt, ist für die Schneeräumung auch gleich ein kompetenter Partner zur Hand.
Der Ötzer Bürgermeister Hansjörg Falkner (Mitte) im Gespräch mit Maschinenring OberlandGeschäftsführer Gottfried Gabl (links) und Grünraumpfleger Martin Leiter
. eco.nova 81
Der Bezirk
REUTTE
in Zahlen
(2010/11)
31.687 Einwohner
123.566,71 m2 Fläche
2.087,60 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 29 eröffnete Privatkonkurse
17.800 Euro Beschäftigungsstruktur
114 Firmengründungen 60+: 22,4 %
15–59 Jahre: 62,4 %
0–14 Jahre: 15,2 %
durchschnittl. Jahresnettobezug
Altersstruktur
19 Insolvenzen
936.964.000 Euro Umsatzerlöse bei 1.176 Unternehmen
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Von wegen Hungerleiderbezirk, wie das Außerfern unseligerweise vor Jahren von höchster Landesstelle bezeichnet worden war. International renommierte Leitbetriebe mögen geografisch zwar hinterm Fernpass angesiedelt sein, die globale Nase jedoch haben die Reuttener seit jeher weit vorne. Dass gleich zwei öffentliche Spitzenpositionen von Frauen bekleidet sind, ist nicht nur in Richtung Quotendiskussion ein weiteres Indiz für Weltoffenheit.
Bezirkshauptfrau Mag. Katharina Rumpf
Wie hat der Bezirk Reutte die Wirtschaftskrise durchtaucht? Wie ich Gesprächen mit Unternehmern entnehme, ist die Stimmung sehr positiv. Wir dürften die schwierigen Zeiten gut gemeistert haben, der Bezirk kann stolz auf seine Leistungen sein. Unsere großen wirtschaftlichen Leitbetriebe (wie Plansee, die Koch-Gruppe, Schretter & Cie, Multivac, Anm.), weiters ein gesunder Branchenmix und vor allem auch der Tourismus – neben der Natur- und Kulturlandschaft im Speziellen der europaweit einzigartige Naturpark Lech bieten sicher noch viele Entwicklungschancen. Bezirkskrankenhäuser und -gerichte müssen allerorts zittern, geschlossen bzw. vom Wiener Schreibtisch aus fusioniert zu werden. Die exponierte Lage als Vorteil? Sowohl beim Bezirksgericht als auch bei unserem Bezirkskrankenhaus gibt es ein klares Bekenntnis des Landes Tirol zum Erhalt dieser Einrichtungen. Auf dem Sektor Gesundheit bemühen wir uns verstärkt um eine grenznahe Zusammenarbeit. Welche Prüfsteine pflastern den Außerferner Weg? Die Erhaltung der regionalen Strukturen, dazu müssen wir uns mit dem demografischen Wandel beschäftigen. Das neue Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz hat bei uns schon viel Wirkung gezeigt. Bezüglich „Pflege“ bieten wir in Reutte eine Besonderheit mit dem Arbeitskreis „Soziale Drehscheibe“. Gemeinsam mit der Regionalentwicklung Außerfern, dem Pflege- und Gesundheitsbereich und der Bezirkshauptmannschaft beschäftigen wir uns mit den sich ändernden familiären Strukturen und arbeiten an einer Verbesserung der Situation. Ein Altern in Würde zu ermöglichen, ist – nicht nur – unsere größte Herausforderung. Die Bezirkshauptmannschaft Reutte hat sich nicht nur optisch der Neuzeit angepasst ... Der Neubau 2007 war ein Meilenstein in der Geschichte, nun sieht man auch von außen, dass wir als moderne Serviceeinrichtung agieren. So u.v.a. mit dem mobilen Bürgerbüro, wo wir die Beantragung eines Passes direkt am Arbeitsplatz anbieten, oder dem monatlichen Betriebsanlagensprechtag: Hier stehen an einem Tag alle Sachverständigen vor Ort zur Verfügung, um anstehende Projekte bereits im Vorfeld zu diskutieren, Fahrpläne für das Verfahren festzulegen und diese dadurch zu verkürzen. Unser Ziel lautet, der Bevölkerung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zur Seite zu stehen. Auch die Barrierefreiheit – das Gebäude ist entsprechend zertifiziert – reduzieren wir nicht auf den baulichen Aspekt, sondern auf diese im Kopf.
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Mag. Graziella Herzog
Der Bezirk ist geprägt von Industrie – nicht von ungefähr arbeiten 47 Absolventen der Montanuniversität Leoben hier. Sehr stark sind auch der Tourismus mit Tophotellerie, Handel und Gewerbe, auch die Baubranche ist sehr rege – entsprechend schwach die Arbeitslosenzahlen. Stolz können wir auf die Wirtschaftsmeile und damit Tirols größte regionale Messe mit österreichweit einzigartigem Konzept blicken. Richtung Jugend wurde als Erweiterung der Berufsinfotage grenzüberschreitend ein Berufsfestival initiiert mit dem Ziel, interessante berufliche Perspektiven aufzuzeigen, um die Jugend im Interesse der Unternehmen an die Region zu binden. Daneben forcieren wir stark das integrierte Modell „Lehre & Matura“: Vier Tage im Betrieb, ein Tag in der Schule und alles in Reutte. Eine optimale Konstellation – den Gesellenbrief in der Hand und der Weg offen für die Uni. Die Diskussion Fernpass wird wohl andauern, Pläne der für das Lechtal überlebensnotwendigen Verbindung Lech–Warth liegen in der Schublade, zumindest die skitechnische Anbindung dürfte realisiert werden.
AMS-Geschäftsstellenleiter Klaus Witting
Atypisch für die allgemeine Situation in Österreich war und ist im Bezirk Reutte in gebeutelten Wirtschaftszeiten kein wirklicher Einbruch am Arbeitsmarkt spürbar. Im Gegenteil: Mit Stichtag Ende März lag die Arbeitslosigkeit mit 749 Jobsuchenden deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Derzeit sind von 113 sofort zu besetzenden offenen Stellen die meisten in metallbe- und -verarbeitenden Unternehmen gemeldet. Am Lehrlingsmarkt ist aufgrund der Demografie seit etwa zwei Jahren wegen deutlich weniger Schulabgängern ein Rückgang zu registrieren, was sich in der Wirtschaft bereits bemerkbar macht. Aufnahmewillige Betriebe bekommen schwieriger Lehrlinge, diese europaweite Entwicklung ist nun auch im Außerfern angekommen. Daneben ist ein „Kampf “ um den jungen Menschen zwischen Schule und Wirtschaft entbrannt. Nun sind die Unternehmen am Zug, wobei Anspruch und Realität auseinandergehen werden. Aber die Wirtschaft im Bezirk Reutte wird das meistern und flexible Antworten finden.
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Druck vs. Digital: Die Entscheidungsträger in Marketing und Produktmanagement der führenden Unternehmen Tirols vertrauen auch im digitalen Zeitalter auf die Macht der Haptik von hochwertigen Druckprodukten – für die primäre Präsentation als auch als Akquise für Digital. Es ist nicht der Kampf „Druck gegen Digital“, sondern vielmehr: Wie setzt man die jeweiligen Techniken zielführend ein. Die neuen digitalen Medien können besonders in kurzfristigen Informationszyklen sinnvoll eingesetzt werden. Um Informationen beim Kunden jedoch nachhaltig zu positionieren, müssen diese mit Printmaterial in gedruckter Form unterstützt und beworben werden. Daher führt an einem hochwertigen Printauftritt weiterhin kein Weg vorbei. Die visuelle Kommunikation, die über das Auge und die Hände wahrgenommen wird, ist nach wie vor massiv entscheidend. Diese nonverbale Kommunikation muss zu Emotion und Interesse anregen. Der Kunde ist nur durch immer hochwertigere Präsentationen zu verblüffen und zu begeistern. Die Veredelung der Cover mit allen Lackvarianten wie UVSpotlacken, glänzend und matt sowie eine hochwertige Bindung wie Hardcover-Variationen bringen eine wertige Haptik, die aufmerksam macht. Aber wie löst man den Spagat zwischen Kosten und Erfordernis einer guten Präsentation? Der bisherige Druckereipartner kann hier nur beschränkt mithalten? Zufriedenstellende Ergebnisse erfordern einen Industriedruckpartner mit der Kompetenz und der eigenen Ausstattung für diese hochwertigen Produkte. Dann stimmt auch das Kostengefüge!
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Der Bezirk
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in Zahlen
(2010/11)
49.691 Einwohner
201.929,64 m2 Fläche
1.531,12 Euro Pro-Kopf-Verschuldung 25 eröffnete Privatkonkurse
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132 Firmengründungen 60+: 22,4 %
15–59 Jahre: 61,1 %
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Die „Insel“ Tirols Der Bezirk Osttirol/Lienz ist der größte Bezirk Tirols und der viertgrößte Österreichs. Als Exklave Tirols, umgeben von den Bundesländern Kärnten und Salzburg sowie den italienischen Regionen Trentino und Venetien, spielt er eine ganz spezielle Rolle unter den Bezirken. Eigenständigkeit zu bewahren und dabei die Verbundenheit mit den umliegenden Regionen zu pflegen ist die besondere Herausforderung für diesen Bezirk.
Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner
„Zu den größten Herausforderungen des Bezirkes zählen vor allem die Größe desselben und der beachtlich hohe Altersdurchschnitt der Bevölkerung. Dies spricht einerseits für die gute Lebensqualität, stellt aber andererseits natürlich große Anforderungen an den Pflege- und Gesundheitsbereich. Der Bezirk verfügt über eine flächendeckende Versorgung durch Pflegekräfte, ein eigenes Bezirkskrankenhaus und eine beachtliche Zahl an Menschen, die ihre Angehörigen noch zuhause pflegen. Die abgeschiedene Lage der Region bedeutet für den Bereich Katastrophenschutz eine weitere besondere Herausforderung, hier muss ebenfalls unbedingt investiert werden. Im Bereich Bildung ist der Bezirk exzellent aufgestellt, die Zahl der Betriebsansiedelungen steigt, zudem wir laut Rechnungshof die BH mit den schnellsten Gewerbeverfahren sind. Wir investieren viel Zeit und Energie in die Beratung, um Hürden gleich im Vorfeld beseitigen zu können. Ein großes Thema für den Bezirk ist natürlich auch die Frage der Abwanderung – wie können wir die Menschen bestmöglich versorgen, ihnen gute Arbeitsplätze garantieren und sie so als zufriedene Mitbürger in der Region halten. Die Erreichbarkeit ist ebenfalls ein großes Thema, dem wir uns in guter Zusammenarbeit mit dem Land Tirol verstärkt widmen. Osttirol ist ein wunderschöner, vielfältiger Bezirk und kann natürlich auch im Tourismus punkten. Die herrliche Natur mit dem einzigen Nationalpark Tirols „NP Hohe Tauern“, freundliche, fleißige Menschen, gute Gastronomie und die Nähe zu Kärnten, Salzburg und Italien sprechen den bewusst genießenden Urlauber besonders an. Sanfter Tourismus in Richtung Gesundheit wäre für mich der richtige Schritt in eine erfolgreiche Zukunft auf diesem Gebiet. Die großen Gewerbebetriebe sind in den einzelnen Tälern recht gut aufgeteilt, im Lienzer Talboden kann man besonders einen erfreulichen Aufschwung in Richtung Forschung und Entwicklung beobachten. Das bedeutet eine Riesenchance für uns, die jungen, gut ausgebildeten Menschen zu halten. Wir sind ein wirklich schöner, lebenswerter Bezirk – ich wünsche mir persönlich, dass die Leute glücklich hier leben können, gut versorgt sind und mit ihren Sorgen nicht alleine sind. Die Osttiroler sind in meinen Augen sehr feine, bescheidene und leidensfähige Menschen. Ich würde mir manchmal wünschen, dass sie sich mehr unterstützen lassen.“
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Bezirksstelle Wirtschaftskammer Mag. Reinhard Lobenwein
„Von Seiten der Wirtschaft bestehen im Bezirk vier in etwa gleich große Bereiche: Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk und Tourismus. Die Stabilität dieser Bereiche ist durch die ausgeglichene Verteilung durchaus gegeben. Seit dem Jahr 2005 bemühen wir uns von Seiten der WK besonders um drei sogenannte ‚Stärkefelder‘: Mechatronik, Werkstoff Holz, Gesundheit und Tourismus. In Form eines Pyramidenmodells, das sich durch die Möglichkeiten der ansässigen Betriebe, das vorherrschende Ausbildungsangebot sowie die Forschungstätigkeit definiert, möchten wir diese drei Stärkefelder vorantreiben und weiterentwickeln. Dabei setzen wir auf „die Kraft des Unscheinbaren“. Auf dem Gebiet der Mechatronik beteiligen wir uns verstärkt an Forschungsprojekten, für den Bereich Gesundheit und Tourismus bestehen strategische Leitlinien. Erreichbarkeit und die Ressourcen in Einklang zu bringen, versuchen wir durch sinnvolle Gesamtkonzepte im Bereich Verkehr. Kernkompetenzen, Leitlinien und Standortbestimmung werden Schlagwörter für die Zukunft Osttirols sein.“
AMS-Geschäftsstellenleiter Otmar Frena
„Die Wirtschaft und der öffentliche Sektor im politischen Randbezirk Lienz sind nicht in der Lage, alle Arbeitskräfte in der Region mit einer Beschäftigung zu versorgen. Trotz gelungener Betriebsansiedlungen und einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur ist die Arbeitslosigkeit die höchste in Tirol. Osttirol ist bekannt für seine gut ausgebildeten und fleißigen Arbeitskräfte, von denen etwa 3500 zum Auspendeln gezwungen sind. Gleichzeitig ist Lienz auch für den Oberkärntner Raum wirtschaftliches Zentrum und Anziehungspunkt für rund 1500 Arbeitskräfte. Das AMS Lienz versucht mit gezielten Förderangeboten der steigenden Altersarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Lienz ist eine Schulstadt, in diversen berufsbildenden Schulen werden Fachkräfte in verschiedensten Berufsbereichen ausgebildet. Entsprechende Arbeitsmöglichkeiten müssen leider oft außerhalb des Bezirkes gefunden werden. Am Lehrstellenmarkt reichen im Moment die angebotenen Lehrstellen nicht aus, allen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz im Wunschberuf zu ermöglichen.“
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Als der junge Thom Richard in die USA kam, hatte er einige Dollars in der Tasche und nur einen Traum: fliegen. Heute, nach über 9000 Flugstunden auf seinem Konto, lebt der versierte Pilot seine Leidenschaft voll aus und nimmt namentlich an den berühmten Wettkämpfen von Reno teil, am Steuer der "Precious Metal", dem mythischsten Rennflugzeug. Nun peilt er einen Sieg in Reno und den Geschwindigkeitsweltrekord an. An seinem Handgelenk trägt er das ultrarobuste und ultrazuverlässige Instrument Chronomat, in dem ein Hochleistungsmotor tickt, ein hundertprozentiges Breitling Werk. Für Thom Richard ganz einfach der weltbeste Chronograf. 5-JÄHRIGE BREITLING GARANTIE € 7.440 unverbindliche Preisempfehlung
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INNOVATION | QUALITY | PROGRESS
Ein Unternehmen der SWAROVSKI Gruppe
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Die neue Messe Innsbruck spielt alle Stücke Mit der Eröffnung der neuen Messe Innsbruck im Dezember des Vorjahres wurde die Fusion von Congress und Messe Innsbruck aus dem Jahr 2004 endgültig vollzogen. „Aller guten Dinge sind drei“ – in diesem Slogan vereint CMI seine drei herausragenden Locations Congress Innsbruck, Messe Innsbruck und congresspark igls – drei Veranstaltungszentren vereint unter einem Firmendach. Diese Vielfalt beinhaltet nun ein Gesamtangebot, das in Westösterreich unschlagbar ist.
Im ersten Halbjahr seit ihrer Eröff nung im Dezember 2011 hat die neue Messe Innsbruck gezeigt, was sie kann: Sie war nicht nur Kommandozentrale der Jugend-Winter-Olympiade, sondern hat auch Kongresse, Messen, Ausstellungen, Produktpräsentationen, Firmenevents und gesellschaftliche Veranstaltungen wie Bälle und Galas reibungslos über die Bühne gebracht. Die neue Messe bietet eine optimale Verteilerfunktion mit dem neuen Eingang, barrierefreie Zugänge zu allen Räumlichkeiten, Teilbarkeit von großen Flächen für kleinere Veranstaltungen, überdachte Wege, neueste Technik sowie beste gastronomische Versorgung.
Schaufenster der heimischen Wirtschaft Eine wesentliche Funktion übernimmt die Messe Innsbruck auch als Plattform für die heimische Wirtschaft. Große Publikumsmessen wie die Frühjahrsund Herbstmesse, aber auch kleinere Fachmessen wie die Gastronomie- und Hotelfachmesse FAFGA sind das ideale Forum für klein- und mittelständische
Unternehmen, weil sie hier das beste Kosten-NutzenVerhältnis finden. Für eine Standgebühr wird alles geboten: eine riesige Werbeplattform, tausende von Besuchern, die man sonst nie erreichen würde, und ein attraktives Umfeld. „Kommunikation ist ein fundamentales menschliches Bedürfnis, auch bei Kongressen, Messen und anderen Veranstaltungen. Ob Austausch von Gedanken und Erfahrungen oder von Waren – das persönliche Gegenüber wird dem virtuellen stets um Meilen voraus sein“, so CMIGeschäftsführer Georg Lamp. „Auch in Zeiten von Warenversand und Internethandel bleibt die Messe ein begehrter Umschlagplatz. Nirgendwo sonst findet der Kunde ein derart umfassendes Angebot vereint auf einem Gelände, wo er jedes einzelne Produkt - das gerade bei Messen oft der so genannte letzte Schrei ist – bei intensiver persönlicher Beratung durch den Verkäufer anschauen und anfassen kann.“
„Die neue Messe Innsbruck mit ihren unendlich vielen Möglichkeiten erfüllt sowohl unsere als auch die Erwartungen der Veranstalter. Es ist eine Freude, das lebendige Kongress-, Messe- und Veranstaltungstreiben in diesem neuen Schmuckstück zu beobachten.“
www.cmi.at
Geschäftsführer Georg Lamp
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Am Umsatz-Stockerl
Das Einkaufszentrum DEZ erreichte im „Shoppingcenter Performance Report Österreich 2012“ Platz drei. Kriterium war die Umsatzleistung, befragt wurden ausgewählte Mieter.
Wer steht ganz oben? Dieser Frage ging der „Shoppingcenter Performance Report Österreich 2012“ nach und ermittelte aus 100 Shoppingcentern Österreichs die wirtschaftlichsten ihrer Art. Befragt wurden die, die’s wissen müssen: die Shopbetreiber.
Datengrundlage für die Auswahl der teilnehmenden Shoppingcenter an diesem Report bildet die „S+M Dokumentation Shopping Center Österreich Update 2010/2011“ der Standort+Markt Beratungsgesellschaft und damit die umfassendste, lückenlose EKZ-Branchendokumentation, in der insgesamt 201 Einkaufszentren in Österreich mit einer Geschäftsfl äche von mehr als 4.000 qm aufgelistet sind. Ausgewählt wurden schließlich die 75 größten klassischen Einkaufszentren (Shopping Malls) sowie die 25 größten Fachmarktzentren (Retail Parks). 45 Filialketten, die insgesamt 1.480 Shops in diesen 100 Einkaufszentren führen, haben ihr Voting abgegeben, wobei laut den Studienverantwortlichen Ecostra und Standort+Markt die Rücklaufquote „sensationell hoch“ war.
Einkaufszentrum DEZ auf Platz 3 Wichtige Kriterien für die Beurteilung der Einkaufszentren waren deren Größe, Alter sowie Standort. Kurz gesagt zeigten Stores in Centern mit einer Geschäftsfl äche von mehr als 40.000 qm nach Angaben der Shopbetreiber im Mittel die beste Performance. Außerdem liegen vermehrt Einkaufszentren, die vor dem Jahr 2000 eröff net wurden und sich tendenziell eher auf der „grünen Wiese“ denn in der Innenstadt befi nden, vermehrt im Spitzenfeld. Letzteres lässt sich wohl am ehesten mit den guten Parkmöglich-
keiten und der unkomplizierten Erreichbarkeit erklären, die für viele Mieter neben einem ausgewogenen Branchenmix, dem Umsatzpotenzial sowie der Marktposition des Centers innerhalb des lokalen Wettbewerbs ausschlaggebende Argumente für den Erfolg sind. Dem Innsbrucker DEZ kommen diese Kriterien jedenfalls zugute. So erreichte das Einkaufszentrum im Osten der Landeshauptstadt einen der begehrten Stockerlplätze unter Österreichs Shoppingcentern und landete hinter dem Messepark Dornbirn (1,25) sowie dem Europark Salzburg (1,33) mit einer Durchschnittsbewertung von 1,53 nach dem Schulnotensystem auf dem hervorragenden dritten Platz. Diesen Bronzestatus hat sich das DEZ in den letzten 42 Jahren als „österreichischer Anpassungsmeister“ erarbeitet, da das DEZ wie kein anderes Shoppingcenter kontinuierlich an die Erwartungen der Shopbetreiber und Kunden gleichermaßen angepasst worden ist. Die Infrastruktur mit der idealen Anbindung und den 3000 Gratisparkplätzen hat ebenso zu diesem Erfolg beigetragen wie auch der laufend verbesserte Branchenmix. Das DEZ setzt über Jahrzehnte erfolgreich auf Vielfalt. Diese spezielle Mischung aus internationalen Filialisten, nationalen und regionalen Anbietern verleiht dem DEZ zudem eine urban-familiäre Atmosphäre.
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Zahlen, Daten, Fakten: DEZ Einkaufszentrum GmbH • Umsätze 2011 DEZ und Areal: 196 Mio. Euro • Verkaufsfläche Haupthaus: 24.800 qm Areal: 11.048 qm Areal inkl. IKEA und Intersport Eybl: 52.765 qm • Anzahl Shops Haupthaus: 123 Areal: 23 gesamt: 146 • Besucher 2011: 7,5 Mio. Frequenz pro Tag: ca. 25.000 • Mitarbeiter: 1.600 davon 1.150 im Haupthaus und 450 am DEZ-Areal
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top.500 Dr. Susanne Riess, Generaldirektorin Wüstenrot Gruppe
Bausparen: sicher sparen, ohne Risiko finanzieren Wüstenrot erste Adresse für Bausparfinanzierungen in Österreich Stolze Zahlen kann Wüstenrot für das erste Quartal 2012 melden. Mit einer Finanzierungsleistung von 225 Millionen Euro zwischen Jänner und März ist Wüstenrot zum Marktführer unter den Bausparkassen avanciert. Das Neugeschäft nahm gegenüber dem ersten Quartal 2011 um fast 50 Millionen Euro zu, was einer Steigerung um mehr als 28 % entspricht. Damit ist Wüstenrot fast doppelt so stark gewachsen wie der gesamte Sektor. Der Marktanteil erhöhte sich um 3,1 % auf 31,2 % – das bedeutet die Eroberung der Nummer-1-Position unter den österreichischen Bausparkassen. „Wüstenrot ist erstmals in der nahezu neunzigjährigen Unternehmensgeschichte die erste Adresse für Bausparfinanzierungen in Österreich“, freut sich Generaldirektorin Susanne Riess. „Investitionen in Immobilien sind gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten die klügste Entscheidung. Dafür bedarf es verlässlicher und langfristig kalkulierbarer Lösungen. Unser Erfolg beruht auf sicheren und attraktiven Angeboten und der großen Beratungskompetenz unserer Finanzberaterinnen und Finanzberater.“
abhängig von Staatsbürgerschaft, Alter, Einkommen und Familienstand. Und andererseits erwirbt man schon beim Abschluss eines Bausparvertrages sozusagen automatisch das Anrecht auf ein langfristig günstiges Bauspardarlehen.
Ewald Zobler, Leiter der Wüstenrot-Landesdirektion Tirol, geht davon aus, dass die positive Entwicklung anhält. „Die Bevölkerungszunahme auf mehr als neun Millionen in den kommenden zwei Jahrzehnten, die steigende Nachfrage nach Single-Wohnungen, der zunehmende Bedarf an altersgerechten Wohneinheiten und der krisenbedingte Trend zu sicheren Werten wird zu einer noch größeren Nachfrage führen“, sagt Zobler.
Ein Tipp noch: Die Rückzahlungsraten für die Schaffung von neuem Wohnraum und für energiesparende Maßnahmen kann man zum Teil von der Steuer absetzen. Wohnbauförderungsmittel des jeweiligen Bundeslandes können die laufenden Kosten nochmals reduzieren. Bauspardarlehen lassen sich ideal mit der Wohnbauförderung kombinieren. Allerdings: Förderzuschüsse können erst nach Vorliegen bestimmter Vorausetzungen beantragt und genehmigt werden, auf ein Bauspardarlehen hat man schon bei Abschluss eines Bausparvertrages einen Anspruch. Darüber hinaus kann das Bauspardarlehen aber noch mehr: In Form des Bildungsdarlehens ist es eine solide Basis für beste Ausbildung (Uni, Fachhochschulen, Auslandssemester etc.) oder berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen (WIFI, BFI, VHS etc.). Und als Pflegedarlehen stellt es eine optimale Versorgung im Alter sicher, weil sich Pflegeeinrichtungen, Hausbetreuung und Therapien günstig finanzieren lassen.
Die beliebteste Sparform der Österreicher Seit vielen Jahrzehnten sind Bausparen und das klassische Sparbuch die mit Abstand beliebtesten Sparformen der Österreicher. Bausparen ist genauso sicher und so einfach wie ein Sparbuch, es bietet aber vergleichsweise mehr Vorteile. Da ist zum einen die Ertragssituation: Zu den attraktiven Zinsen von Wüstenrot kommt nämlich noch die staatliche Prämie, die obendrein von der KESt befreit ist. Jeder Bausparer mit Wohnsitz in Österreich hat Anspruch auf die Bausparprämie. Un-
Die sicherste heimische Finanzierung Bauspardarlehen sind nicht nur sehr günstig, sie geben auch Planungssicherheit für viele Jahre. Denn bei einem Bauspardarlehen gibt’s eine integrierte Absicherung vor Hochzinszeiten, die zudem vollkommen kostenlos ist (bei anderen Kreditformen muss man dafür extra zahlen). Konkret heißt das, dass man bei einem Bauspardarlehen die Sicherheit hat, nie mehr als sechs Prozent Zinsen im Jahr zu bezahlen. Das ist vor allem für Hochzinszeiten, wie wir sie beispielsweise Ende der 80er Jahre erlebten, sehr wichtig. Und in Form des StaffelratenDarlehens, bei dem die monatliche Rückzahlungsrate an die künftige Einkommenssituation angepasst wird, ist es gerade auch für junge Menschen langfristig leistbar.
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„Wüstenrot steht über die Finanzierung hinaus für bleibende Werte: Eigentum, Sicherheit, Zufriedenheit. Wir begleiten unsere Kunden von den Anfängen der Planung bis zur ‚HousewarmingParty‘. Und darüber hinaus: Die Wüstenrot Finanz-berater bieten ein All-inclusive-Angebot für Wohnwünsche – von der Anlage bis zur Vorsorge – alles aus einer Hand.“ Ewald Zobler MBA, BA, Leiter der Landesdirektion Tirol
Wüstenrot-Geschäftsstellen und Kontaktadressen von top ausgebildeten Finanzberatern in Ihrer Nähe, die sich auch außerhalb von Banköffnungszeiten für Sie Zeit nehmen, finden Sie unter: www.wuestenrot.at Nähere Informationen: Landesdirektion Tirol Olympiastraße 39 6020 Innsbruck Tel.: 057070/452 innsbruck@wuestenrot.at
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In der Schule waren wir nicht immer beliebt. Aber jetzt rechnen wir besser als die anderen.
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top.500 Christoph Kapfinger und Mag. Diego Reichstamm
Text: Ulrike Delacher Fotos: Florian Schneider, UNIQA
„Im Schadensfall muss man schnell sein!“ Seit 1. Jänner 2012 ist Mag. Diego Reichstamm neuer Landesdirektor von UNIQA in Tirol, Stellvertreter ist Christoph Kapfinger. Gemeinsam geben sie eine neue Richtung vor als Nr. 1 bei den Versicherungen in Tirol mit einem Marktanteil von 25 Prozent: Sie setzen auf Zusatzleistungen und Spezialangebote. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Regionalität, UNIQA vor Ort, denn: „Ein Schaden ist eben etwas Unangenehmes, da muss man schnell und vor Ort sein.“ Die Entwicklung von UNIQA Tirol in den letzten Jahren ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2011 verzeichnete UNIQA ein Gesamtprämienvolumen in Tirol von mehr als 294 Millionen Euro und ist mit 25 Prozent Marktanteil – im Gesundheitsbereich liegt dieser sogar bei 60 Prozent – eindeutiger Marktführer, insgesamt fühlen sich 185.000 Tirolerinnen und Tiroler bei UNIQA sicher. Warum das so ist, erklärten Landesdirektor Mag. Diego Reichstamm und sein Stellvertreter Christoph Kapfinger: „UNIQA konzentriert sich auf Kundennähe und hohe Kundenzufriedenheit. Schnellst- und bestmögliche Betreuung, innovative Produkte wie SafeLine oder die neue Betriebsbündelversicherung Betrieb&Planen oder der UNIQA VitalClub und der Anspruch auf höchste Qualität haben UNIQA zum eindeutigen Branchenprimus in Tirol gemacht.“ Reichstamm nennt zwei wesentliche Beispiele für den einzigartigen Kundenservice in Tirol: „Wir haben 39.000 Kunden in Tirol, die unsere Unwetterwarnungen abonniert haben. Mit dem Produkt „SafeLine“ hat man einen Notfallknopf im Auto, der bei Aktivierung eine Rettungskette auslöst. Das hat heuer bereits vier Menschen das Leben gerettet. Die nächsten Schritte werden UNIQA-SafeLineEntwicklungen für Berg- und Seenot sein“, so der neue Landesdirektor.
Neue Strategie für 2012/2013 Der UNIQA-Vetrieb erfolgt über drei Schienen: den angestellten Außendienstmitarbeitern, Generalagenturen
und Versicherungsmakler. Für 2012 nun hat sich die neue Führung etwas Besonderes vorgenommen: „Wenn uns unsere Privatkunden erreichen wollen, werden wir kompetente Mitarbeiter vor Ort haben – entweder unsere eigenen oder unsere Partner, die sich des Anliegens direkt annehmen. Deshalb rüsten wir unsere Standorte mit sehr viel Kompetenz aus und schauen auch nach neuen Standorten wie etwa im Ötztal, wo wir noch nicht mit einem Standort vertreten sind.“ Geplant ist eine Erweiterung der 64 bestehenden Standorte auf 75 bis 80 UNIQA-Anlaufstellen in ganz Tirol. „Regionalität heißt für uns auch, dass wir Mitarbeiter und Partner gewinnen, die dort wohnen und die Menschen im Ort kennen. Die bestens ausgebildeten, motivierten Mitarbeiter und Generalagenten sowie die Maklerpartner von UNIQA in Tirol tragen stark zum Kundenvertrauen bei.“
„Wir verkaufen nicht trockene Polizzen. Unsere einzigartigen Zusatzleistungen konzentrieren sich auf die persönlichen Bedürfnisse der Kunden.“ Mag. Diego Reichstamm
Ihre Gesundheit liegt UNIQA am Herzen Im Bereich der Krankenversicherung hat UNIQA mit fast 60 % Marktanteil eine klar dominierende Stellung in Tirol erreicht. Reichstamm und Kapfinger führen dies u.a. auch auf die zusätzlichen Vorteile und Maßnahmen für die Kunden zurück: „Trockene Polizzen sind langweilig, UNIQA setzt hier auf persönliche Zusatzleistungen, wie etwa den UNIQA VitalClub. Ein besonderes Zuckerl ist der UNIQA VitalTruck, eine rollende Vorsorge- und Gesundheitsstraße für Betriebe, Gemeinden und Kunden. Der Truck ist in ganz Europa unterwegs, VitalCoaches bieten mobile Fitness- und Gesundheitschecks sowie Tipps zur Vorsorge an.“
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UNIQA in Tirol: • Gesamtprämienvolumen:
294 Mio. Euro • 25 % Marktanteil (60 % in
der Krankenversicherung) • 185.000 Kunden • 400.000 verwaltete Verträge • 490 Mitarbeiter und Partner • 112 selbständige Makler • 64 Standorte • 23 KFZ-Zulassungsstellen
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top.500 Geschäftskundenservice der BAWAG P.S.K.: Betrieblich und privat jederzeit gut beraten
Mitten im Leben. Mitten im Business. Top-Unternehmen haben das richtige Produkt, die richtigen Mitarbeiter und Vertriebspartner sowie eine Bank, auf die sie sich verlassen können. Stefan Hogl, Vertriebsdirektor für Geschäftskunden und Freie Berufe bei der BAWAG P.S.K., im Gespräch. eco.nova: Was macht ein Unternehmen erfolgreich? Stefan Hogl: Es sind – und das klingt vielleicht ein bisschen langweilig, weil es immer wieder gesagt wird, aber einfach essenziell ist – Innovationskraft, Flexibilität und die Fähigkeit, rasch auf Veränderungen reagieren zu können. Zusätzlich wird es für Unternehmen immer wichtiger, vorausschauend zu planen und dabei auch ihre Bank einzubeziehen. Wie kann eine Bank bei der Finanzplanung helfen? Vor allem kleinere Unternehmen haben oft nicht die zeitlichen und personellen Ressourcen, um sich laufend mit den Themen Liquidität und der Bedienung langfristiger Finanzierungen auseinanderzusetzen. Da steht in der Regel der Geschäftsführer auch als sein eigener Mitarbeiter im Unternehmen, packt in der Produktion mit an, kümmert sich um den Vertrieb und die Akquisition neuer Kunden. Als Bank können wir mit unserer Expertise und Erfahrung gezielte Unterstützung leisten. Außerdem können wir aus unserer Außensicht wertvolle Inputs liefern. Bei etwas größeren Unternehmen können wir mit einer Bonitätsberatung dazu beitragen, dass unsere Kunden ihr internes Rating verbessern und damit ihre Finanzierungskosten geringer werden. Sie sind bei der BAWAG P.S.K. speziell für Geschäftskunden und Freie Berufe zuständig. Welches Angebot hat die BAWAG P.S.K. für diese Unternehmergruppen? Geschäftskunden und Freiberufler wie Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer haben ganz besondere Finanzierungs-, Veranlagungs- und Vorsorgebedürfnisse. Sie müssen unternehmerische und private Anforderungen zusammenführen. Wir berücksichtigen beide Seiten und bieten entsprechende Lösungen an. Dabei hat der Unternehmer bzw. die Unternehmerin immer den gleichen Ansprechpartner und muss sich
nicht für unterschiedliche Themen an verschiedene Betreuer wenden. Ein einziger Betreuer kann nicht alles wissen ... Unsere Kundenbetreuer arbeiten eng mit den Experten in den Fachabteilungen und Tochtergesellschaften für Leasing, Versicherungen und Veranlagungen zusammen. So ist sichergestellt, dass unseren Kunden das gesamte Know-how der BAWAG-P.S.K.-Gruppe über eine einzige Schnittstelle zugänglich gemacht wird. Außerdem kooperieren wir auf Wunsch der Kunden mit deren Wirtschaftsprüfern oder Steuerberatern, um steueroptimierte Lösungen zu entwickeln. Der Slogan der BAWAG P.S.K. heißt „Mitten im Leben. Mitten im Business“. Was ist der Hintergrund? Wir holen unsere Kunden dort ab, wo sie gerade in ihrer unternehmerischen Entwicklung stehen, und schauen uns an, welche konkreten Bedürfnisse sich daraus ergeben. „Mitten im Business“ ist aber auch örtlich zu verstehen. Die Geschäftskundenbetreuer der BAWAG P.S.K. sind mobil und kommen direkt ins Unternehmen, in die Kanzlei oder Praxis. Wir ersparen unseren Kunden damit Wegzeiten und bekommen ein noch besseres Gefühl und Verständnis für das Business unserer Kunden. Die BAWAG P.S.K. ist vor mehr als einem Jahr eine einzigartige Kooperation mit der Post eingegangen und bietet an gemeinsamen Standorten Bank- und Postdienstleistungen unter einem Dach an. Welche Bilanz ziehen Sie seit dem Start dieser Kooperation? Das Feedback unserer Kunden ist sehr positiv. Sie schätzen vor allem die längeren Öffnungszeiten während der Woche und die Samstagöffnung. Für viele Unternehmen ist das eine echte Erleichterung, weil sie nicht während ihrer eigenen Bürozeiten zur Bank und Post laufen müssen, sondern alles auf einmal nach ihrem Geschäftsschluss erledigen können.
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Weitere Infos Prok. Stefan Hogl Vertriebsdirektor Geschäftskunden und Freie Berufe Tirol und Vorarlberg Tel.: 05 99 05 – 631000 stefan.hogl@bawagpsk.com geschaeftskunden. bawagpsk.com freieberufe.bawagpsk.com
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Wem Tirols Installateure seit 40 Jahren vertrauen ... Geiger & Platter Heizungs- und Sanitärbedarf – starker Partner für Installateure. Ein Innsbrucker Familienunternehmen hat von Anfang an auf Qualität gesetzt: bei der genauen Auswahl der Produkte, in der persönlichen Beziehung zu ihren Kunden und darauf, dass ihr Markt innerhalb der Tiroler Grenzen bleibt: Seit 1972 führen die Familien Geiger und Platter erfolgreich den gleichnamigen Heizungs- und Sanitärbedarfshandel in Innsbruck. Sie sind die zuverlässigen Partner für ihre Installateure – selbst die ausgefallensten Ersatzstücke finden sich im riesigen Lager – und werden vom Fachpersonal auch sofort gefunden. „Das ist eine besondere Stärke von uns: die gut ausgebildeten Mitarbeiter. Im Verkauf arbeiten gelernte Installateure, sodass unsere Kunden von der kompetenten Fachberatung profitieren können. Unsere Mitarbeiter denken mit und geben gute Ratschläge und haben andererseits natürlich auch den unmittelbaren Kontakt zu unseren hochwertigen Lieferanten“, sind die Geschäftsführer der zweiten Generation, Roswitha Matzler-Geiger und Klaus Platter, stolz. Sogar ein Installateurmeister arbeitet im Betrieb, „das ist unser Heizungsprofi“.
Mitarbeiter: starkes Kapital Den Mitarbeitern der Firma Geiger & Platter ist kein nötiges Ersatzteil unbekannt, sie haben Ahnung vom Material und können auch die Qualität des verkauften Produktes ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Denn Geiger & Plattner kaufen nur bei Qualitätsherstellern. „Das ist uns sehr wichtig. Von No-NameProdukten halten wir nichts. Unsere Devise lautet: Mein Fachmann braucht einen starken Partner – das ist unser Auftrag und unsere Verantwortung. Wir achten auf die Produktqualität und Lieferfähigkeit unserer Industriepartner, unser Großhandel ist das direkte Bindeglied zwischen Industrie und Installateur, wir stehen für die Qualität.“ Und der Erfolg gibt Recht: Mit insgesamt nur 23 Mitarbeitern erwirtschaftete das Familienunternehmen 2011 ganze 11 Mio. Euro Umsatz.
Große Pluspunkte: umfangreiche Lagerbewirtschaftung und Warenverfügbarkeit Neben den Qualitätsprodukten gibt es noch andere wichtige Kriterien, warum Kunden seit 40 Jahren ihrem Partner Geiger & Platter Heizungs- und Sanitärbedarf vertrauen: Nahezu jedes Ersatzteil ist erhältlich, die Firma verfügt über ein riesiges Lager – und ist damit immer fähig, auch den außergewöhnlichsten Installateurbedarf zu decken. „Unser großes Warenangebot und auch die Möglichkeit für unsere Installateure, unsere Schauräume für ihre Kunden zu nutzen, ist auch für die Installationsfi rmen ein großes Plus in ihrem Geschäft. Wir pflegen mit unseren Kunden meist einen sehr persönlichen Kontakt, das erleichtert die Zusammenarbeit und stärkt das Geschäftsverhältnis.“ In zahlreichen Schauraumkojen präsentiert Geiger & Platter die namhaften Markenhersteller für sanitäre Installationen und Ausstattungen.
Geiger-&-PlatterGeschäftsführer der zweiten Generation: Mag. Roswitha MatzlerGeiger und Klaus Platter
Von den Armaturen bis zur Wärmepumpe „Unsere Produktvielfalt ist sehr groß. Wir führen alle großen Marken wie Grohe, Laufen, Hansa, Hansgrohe, Duravit, Vaillant, Villeroy & Boch und viele mehr – mit Ausnahme von No-Name-Produkten oder billigen Hausmarken. Bei uns geht es allerdings besonders um die Produkttiefe – jedes Ersatzteil ist für diese Marken bei uns verfügbar“, führt Klaus Platter aus und zählt auszugsweise aus dem Angebot des Sanitärund Heizungsbereichs auf: „Im Sanitärbereich führen wir Bade- und Duschwannen, Badmöbel, Material für Rohinstallationen und Montage, Dampfduschen, Duschwände und Elektroboiler. Heizungsinstallateure bekommen bei uns Brennwert- und Solartechnik, Ölbrenner, Pellets, Fußbodenheizungen, Heizkörper, Speicher und auch Beratung und Berechnungen.“ Wer also Bedarf bei Heizung und Sanitäranlagen hat, ist bei Geiger & Partner richtig beraten – und das seit erfolgreichen 40 Jahren!
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Text: Ulrike Delacher Fotos: Florian Schneider
Geiger und Platter Ges.m.b.H. & Co. KG Heizungs- und Sanitärbedarf Köldererstraße 3 6020 Innsbruck Tel.: 0512/33414 www.geiger-platter.at 23 Mitarbeiter 11 Mio. Euro Umsatz
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TIGAS e rhöht Förderu ngen um 25 %
25 Jahre Erdgas in Tirol! Die TIGAS versorgt seit 1987 Tirol mit Erdgas und investiert laufend in neue Geschäftsbereiche. Heute bietet das Unternehmen seinen Tiroler Kunden den günstigsten Energiepreis Österreichs und umfassende Wärmelösungen. Anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Erdgas in Tirol“ erhöht die TIGAS im Jahr 2012 die bisherigen Förderungen um 25 %! Mehr als 80.000 Tiroler Haushalte, Industrie- und Gewerbebetriebe in über 140 Tiroler Gemeinden nutzen bereits die Vorzüge des innovativen Energieträgers Erdgas. Die TIGAS baut ihr 2.674 km langes Erdgasnetz dem Bedarf entsprechend aus und wird im Jahr 2012 die Gemeinden Tux, Leutasch, Umhausen und Arzl i. Pitztal erschließen. Neben der erfolgreichen Entwicklung des Kerngeschäfts Erdgas engagiert sich die TIGAS auch in den Bereichen Fernwärme und Energie-Anlagenmanagement. Noch heuer wird sie industrielle Abwärme von Industrieanlagen über eine regionale Fernwärmeschiene zwischen Innsbruck und Wattens verfügbar machen.
Die TIGAS ist Österreichs günstigster Landesversorger für die Energie Erdgas! Seit der Liberalisierung des Erdgasmarktes vor mittlerweile 10 Jahren herrscht nicht nur in Ostösterreich, sondern auch in Tirol und Vorarlberg reger Wettbewerb am Erdgasmarkt. Die TIGAS schneidet dabei österreichweit am besten ab: Sie bietet unter allen österreichischen Landesversorgern den günstigsten Energiepreis für Erdgas an. Das Netznutzungsentgelt
Erdgas ist günstig Ein Heizkostenvergleich bei der Verwendung unterschiedlicher Brennstoffe zeigt, dass Erdgas unter Berücksichtigung der Gesamtkosten (Brennstoffkosten, Kapital-, Betriebs- und Wartungskosten) im Vergleich zu anderen Brennstoffen wesentlich günstiger abschneidet. Und das ohne Feinstaub und mit
ist in Tirol aufgrund seiner topographischen Besonderheiten und der verhältnismäßig späten Erschließung mit Erdgas etwas höher als in den anderen österreichischen Bundesländern. Trotzdem ist die TIGAS in Bezug auf den Erdgasgesamtpreis der zweitgünstigste Anbieter Österreichs.
TIGAS-Förderprogramm 2012 Umstellprämie 25plus: Bei Umstellung einer bestehenden Heizanlage auf Erdgas: 500 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 250 Euro pro Wohneinheit). Energiesparbonus 25plus: Bei erstmaliger Erdgasbezugsaufnahme und Einbau eines Brennwertgerätes: 750 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 375 Euro pro Wohneinheit). Umweltprämie 25plus: Für den Einsatz von ErdgasBrennwertgeräten und den Austausch konventioneller Erdgasheizungsgeräte gegen Erdgasbrennwertgeräte: 250 Euro je Zählpunkt. Erdgaswärmepumpenförderung: Bei Einbau einer Erdgaswärmepumpe: 600 – 6.000 Euro (abhängig von der Anschlussleistung).
geringeren CO2-Emissionen. Eine Heizungsumstellung ist problemlos möglich, der Brennstofflagerraum entfällt, die Geräte sind kompakt, arbeiten leise und lassen sich auch in den Wohnbereich integrieren. Eine Umstellung auf Erdgas-Brennwerttechnik wird von der TIGAS mit 1.500 Euro gefördert. Die Effizienzsteigerung ist beachtlich: Im Vergleich zu alten Kesseln senken moderne Gas-Brennwertgeräte den Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent. Brennwertgeräte nutzen die im Abgas vorhandene Wärme, die bei anderen Heizsystemen verloren geht. Durch die günstigen Erdgaspreise rentiert sich eine Umstellung bereits nach kurzer Zeit.
Sichern Sie sich jetzt die um 25 % höheren Förderungen! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TIGAS beraten Sie gerne unter der kostenlosen Serviceline 0800 828 829.
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Quellen: Studie Contrast/ABH, DMG/Gfk, Institut fĂźr Marktforschung und Marktentwicklung, AT Associaton.
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top.500 Seit sage und schreibe 50 Jahren ist Dämmen bei Steinbacher Familiensache! Was Firmengründer Eduard Steinbacher 1962 begann, führt seine Tochter Ute mit ihrem Mann Roland erfolgreich fort. Werte wie Qualität, Innovation, Nachhaltigkeit und eine gute Zusammenarbeit mit den Geschäftspartnern sind damals wie heute tonangebend. Foto: Steinbacher Dämmstoff GmbH
Eine große und glückliche Dämmstoff-Familie! Auch wenn das Wirtschaftsjahr 2011/12 von schwierigen Weltrohstoffpreisen geprägt war – das traditionsreiche Dämmstoff-Unternehmen Steinbacher kann dennoch ein positives Resüme ziehen: Erstmals in der Erfolgsgeschichte des Familienbetriebes wurde die 80 Mio.-Euro-Marke geknackt! Zudem feiert Österreichs einziger Dämmstoff-Komplettanbieter in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Wenn das mal kein Grund zum Jubeln ist!
„Gerade in wirtschaftlich turbulenteren Zeiten kommt uns als Familienunternehmen eine über Jahrzehnte gewachsene Firmenkultur zugute. Werte wie Verantwortung für Mitarbeiter und Standort bestimmen unsere Unternehmenspolitik. Das daraus resultierende außergewöhnliche Engagement und der Zusammenhalt der Steinbacher-Mitarbeiterfamilie ist die beste Grundlage für Innovation und unseren anhaltenden Erfolg“, erzählt Mag. Ute Steinbacher, Geschäftsführerin und Tochter von Firmengründer Edi Steinbacher.
Die Weichen für die Zukunft sind gestellt Wie die aktuellen Geschäftsdaten zeigen, wurde im Geschäftsjahr 2011/12 ein Umsatz von 82 Mio. Euro erwirtschaftet. Neben der permanenten Optimierung interner Organisationsabläufe investierte die Steinbacher Dämmstoff GmbH auch in diesem Jahr wieder in den eigenen Standort. Knapp 3 Mio. Euro stecken allein im Bau des neuen Logistikzentrums, das mit einer Gesamtlagerfläche von 8.000 m 2 die Kapazitäten und somit Leistungsstärke und Effizienz von Steinbacher entscheidend verbessern soll. „Die Weichen für die Zukunft sind gestellt – auch in personaltechnischer Hinsicht. Wir freuen uns sehr, dass die ‚SteinbacherFamilie‘ im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um zehn Mitglieder gewachsen ist“, betont Mag. Ute Steinba-
cher. Dass qualifizierte und vor allem motivierte Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Unternehmens darstellen, ist in der Firmenphilosophie von Steinbacher fi x verankert. Nicht umsonst blickt das Unternehmen auf eine 50-jährige Geschichte!
Rund 15.000 Häuser dämmt Steinbacher pro Jahr „Wir sind in unserem Handeln stark von den Marktbedingungen sowie den Rohstoff preisen beeinflusst – können also nur so gut sein, wie es die Gesamtsituation zulässt. Umso erfreulicher die jüngsten Entwicklungen, denen zufolge der Sanierungsscheck bis 2020 verlängert und die Mittel von bisher 100 Millionen Euro pro Jahr auf die geforderten 300 Millionen Euro erhöht werden sollen“, erläutert Mag. Roland Hebbel, ebenfalls Geschäftsführer bei Steinbacher. Nicht zu vergessen: Je mehr die Energiepreise steigen, desto mehr Bedeutung bekommt das Thema Dämmen. Schließlich lässt sich durch optimale Wärmedämmung sehr viel Energie – und somit Kosten – einsparen. Zur Verdeutlichung: Pro Jahr dämmt Steinbacher rund 15.000 Häuser. Das ergibt eine Einsparung von 150.000 Tonnen CO2, was rund 60 Mio. Litern Heizöl (!) pro Jahr entspricht. „Die beste Energie ist immer noch jene, die man nicht braucht!“, bringt es Hebbel auf den Punkt.
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Dämmstoffe aus Tirol Das regional verankerte Familienunternehmen Steinbacher Dämmstoff GmbH mit Sitz in Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) wurde vor 50 Jahren gegründet und zählt heute zu den drei führenden Dämmstoffproduzenten Österreichs. Der Problemlöser für alle Dämmfragen am Bau bietet 360°-Dämmstoffkompetenz aus einer Hand. Rund 330 Mitarbeiter garantieren maximale Qualitätsstandards von A bis Z. Bereits 2005 kürte das Wirtschaftsblatt Steinbacher zu Tirols bestem Familienbetrieb. Und im Branchenmagazin SOLID belegte Steinbacher 2008 den 1. und 2011 den 2. Platz der landesweit besten Dämmstoff-Lieferanten – gewählt von führenden österreichischen Bauunternehmern. Sämtliche Produkte werden zum Schutz von Klima und Umwelt HFCKW- und HFKW-frei produziert.
Steinbacher Dämmstoff GmbH Salzburger Straße 35 6383 Erpfendorf Tel.: 05352/700-0 Fax: 05352/700-530 marketing@steinbacher.at www.steinbacher.at
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Congress Centrum Alpbach: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor Das Tiroler Bergdorf Alpbach ist eine der ersten Kongress- und Tagungsdestinationen in Österreich, die sich im Bereich der Angebotsgestaltung konsequent mit der Thematik Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hat.
Das Österreichische Umweltzeichen für Green Meetings und die internationale Green-Globe-Zertifi zierung belegen den hohen Qualitätsanspruch des Congress Centrums Alpbach bei der Umsetzung von Tagungen auf Basis seines erfolgreichen Nachhaltigkeitskonzepts. Als Belohnung für Spitzenwerte bei einem Branchenvergleich im Bereich der Kundenzufriedenheit und bei einem Mystery Shopping wurde das Congress Centrum Alpbach unlängst sogar mit dem Best Center Award des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren (EVVC) ausgezeichnet. Bestärkt durch das hervorragende Kundenfeedback wird das Angebot im Green-Meeting-Vorzeigeort Alpbach laufend weiterentwickelt. Zu den aktuellsten Maßnahmen gehört der Einbau einer modernen Pelletsanlage, die nunmehr für eine Beheizung
des Gebäudes mit erneuerbarer Energie sorgt. Eine Partnerschaft mit der Ökoenergie Tirol GmbH garantiert den Bezug von 100 % Ökostrom. Seit dem Frühjahr 2012 können alle Kunden des Congress Centrums Alpbach den CO2 Fußabdruck von ihrer Veranstaltung mit Hilfe eines CO2 Emmissionsrechners von atmosfair ermitteln und auch bei den Kongressgastgebern werden zukünftig Green-Meeting-Elemente im Angebot inkludiert. Im Jahr 2012 werden schon weit mehr als die Hälfte aller Tagungsteilnehmer in Alpbach die Besonderheit einer nach dem Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings zertifi zierten Veranstaltung erfahren können. Dies wird dadurch ermöglicht, dass immer mehr Kunden eine nachhaltige Partnerschaft mit dem Congress Centrum Alpbach eingehen und somit den Alpbacher Weg unterstützen.
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Congress Centrum Alpbach 6236 Alpbach Tel.: 0043/5336/600-100 info@alpbach.at www.congressalpbach.com
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KSV1870-Daten als Spiegel der Wirtschaft Jedes aktive österreichische Unternehmen hat es: ein aktuelles KSV-Rating. Damit bildet die Wirtschaftsdatenbank der KSV1870 Information GmbH die heimische Unternehmenslandschaft nahezu lückenlos ab.
Für die KSV1870-Kunden bedeutet das fundierte Wirtschaftsinformation zum richtigen Zeitpunkt und das topaktuell. Warum das wichtig ist? Weil sich unreflektierte Geschäftsentscheidungen, Partnerschaften mit mehr oder weniger Unbekannten oder falsche Kreditentscheidungen rasch dramatisch auf die Handlungsfähigkeit von Unternehmen auswirken. Damit solche Geschäfts- und Kreditrisiken vermieden werden und die Liquidität gesichert bleibt, bietet der KSV1870 Prophylaxeprodukte wie Auskünfte und Monitoring an. Gemeinsames Ziel dieser Services ist es, für maximale Sicherheit bei Geschäftsentscheidungen zu sorgen.
Gradmesser der Bonität „Immer weniger Lieferanten können es sich heute leisten, auf potenzielle Kunden zu verzichten. Aber bedeutend größer ist der Verlust, wenn sich Forderungen als uneinbringlich erweisen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unser Sicherheitsnetz weiter auszubauen: Es ist uns gelungen, alle aktiven österreichischen Unternehmen mit dem aussagekräftigen und gewohnt qualitativ hochwertigen KSVRating zu versehen“, so Johannes Nejedlik, Vorstand der KSV1870 Holding AG. Das KSV-Rating ist eine komprimierte Wirtschaftskennzahl, die aus den Daten der Wirtschaftsdatenbank errechnet wird. Eine ausgezeichnete Bonitätsbewertung liegt zwischen 100 und 199, Werte von 200 bis 299 bezeugen einwandfreie Bonität, über 600 besteht Insolvenzgefahr. Mithilfe dieser Kennzahl sind mehr als 85 Prozent aller Insolvenzen in Österreich sechs bis zwölf Monate im Voraus prognostizierbar.
ten und garantieren so nicht nur die entscheidende Aktualität, sondern auch die besondere Qualität der KSV1870-Produkte. Zusätzlich fl ießen zahlreiche Daten automatisiert in die Wirtschaftsdatenbank ein. Einflusskriterien auf das Rating sind beispielsweise Bilanzkennzahlen, Unternehmensalter, Branchenzugehörigkeit, qualifizierte Zahlungsanstände usw. Hinter dieser klaren Ratingzahl liegt ein individuelles Rechensystem, das alle vorhandenen Faktoren, die die Ausfallwahrscheinlichkeit beeinflussen können, berücksichtigt.
Drei Modelle zur Bewertung Zur Bewertung von Unternehmen gibt es drei unterschiedliche Scoring-Modelle, die von Fall zu Fall zur Anwendung kommen und das jeweilige objektive KSV-Rating ergeben. „Unsere Berechnungen sind präzise auf die Individualität der Unternehmen ausgerichtet. Die unterschiedlichen Branchengegebenheiten, Größen und Rechtsformen erfordern maßgeschneiderte Auswertungen. Es ist auch selbstverständlich, dass über ein neu gegründetes Unternehmen andere Aussagen getroffen werden können als über ein etabliertes. Doch es liegen in allen Fällen Faktoren vor, die eine objektive Bewertung zulassen“, erklärt Roland Führer, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH.
Foto: Petra Spiola Nähere Information unter www.ksv.at
„Es ist uns gelungen, alle aktiven österreichischen Unternehmen mit dem aussagekräftigen und gewohnt qualitativ hochwertigen KSVRating zu versehen.“ Johannes Nejedlik, Vorstand der KSV1870 Holding AG
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Einflussfaktoren des KSV-Ratings Basis für die Services der KSV1870 Information GmbH ist die hauseigene Wirtschaftsdatenbank. Rund 100 Info-Experten recherchieren täglich Da-
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top.500 Hohe Kundenzufriedenheit: 97 Prozent der VIKING-Rasenmäher-Kunden würden VIKING weiterempfehlen
Peter Pretzsch, VIKING-Geschäftsführer
Grünes Licht bei VIKING Im abgelaufenen Jahr konnte der Tiroler Gartengerätehersteller VIKING einen regelrechten Umsatzsprung machen. Das Jahresergebnis konnte gleich um 23 auf insgesamt 133 Millionen Euro Umsatz gesteigert werden. Ein Grund dafür ist die erfolgreiche Markteinführung der Innovationen und ein starkes Plus in einigen europäischen Ländern. Grünes Licht gilt auch für den Ausbau am Standort Langkampfen. „Die erfreulichen Ergebnisse aus dem Jahr 2011 bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir verfolgen konsequent unsere klare Premium-Strategie und investieren stetig in die Marke VIKING“, betont ein gut gelaunter Peter Pretzsch, Geschäftsführer der VIKING GmbH, anlässlich der Jahrespressekonferenz. Mittlerweile beschäftigt der führende Gartengerätehersteller knapp 300 Mitarbeiter in der Unterländer Gemeinde, dessen Exportanteil unverändert bei 97 % liegt. „Durch die positive Entwicklung und die guten Perspektiven für die Zukunft habe man sich entschlossen, den Standort weiter auszubauen“, fährt Pretzsch fort. Auf einer Nutzfläche von rund 16.000 Quadratmetern wird Platz für zusätzliche Montageeinheiten, ein neues Produktionslager, Werkstätten für Lehrlingsausbildung und Büroflächen geschaffen. Mehr als 13 Millionen Euro werden in das aktuelle Bauvorhaben investiert. „Derzeit verläuft alles nach Plan, womit wir mit der Fertigstellung im Oktober 2012 rechnen“, ergänzt Josef Koller, Leiter der Produktion bei VIKING.
Platz für neue Mitarbeiter 2011 konnte das Unternehmen rund 30 neue Mitarbeiter aufnehmen. Durch den Zubau und die dadurch geschaffenen Kapazitäten ist man in einigen Bereichen auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. Besonders schwierig sei die Suche nach Ingenieuren und IT-Technikern betonen, die Verantwortlichen.
Innovationen sichern Absatzzuwächse Innovationen bringen Erfolg, das zeigte das Jahr 2011 wieder einmal deutlich. Mehrere Neueinführungen waren sehr erfolgreich und sorgten für hohe Zuwächse in Ländern wie Deutschland, Italien und Frankreich. Aber auch in Österreich konnte man ein Plus verzeichnen. Zahlreiche Auszeichnungen wie etwa das Umweltsiegel „Blauer Engel“ oder regelmäßige Designpreise unterstützen diesen Erfolg. Darüber hinaus bestätigen aktuelle Marktforschungen die hohe Kundenzufriedenheit der Produkte aus dem Hause VIKING. Die Qualität der Rasenmäher überzeugt etwa 93 Prozent aller Kunden. Auch für die aktuelle Gartensaison bietet der Gartengerätehersteller wieder einige Neuigkeiten. Ein Beispiel dafür ist die Motorhacke HB 560, eine Eigenentwicklung aus dem Hause VIKING. Aber auch bei Rasen- und Mulchmähern stehen neue Modelle bei den Fachhändlern bereit. Außerdem wurde auch die Homepage einem Relaunch unterzogen. Sie präsentiert sich im neuen Design mit gleich zwei neuen Unternehmensfilmen, um die Kernbotschaft „Aus Freude am Rasen“ zu festigen. Einerseits sieht man die saftig grüne Welt von VIKING und andererseits die Menschen, die hinter der Marke stehen. „Darauf bauen wir und investieren dadurch in die Zukunft“, so VIKINGMarketing- und Verkaufsleiter Wolfgang Simmer.
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Text: Bruno König Fotos: VIKING
Links: Ein Querschnitt durchs VIKING-Sortiment 2012 Rechts: Der Zubau auf 16.000 Quadratmeter Nutzfläche wird bis Oktober fertig gestellt sein
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Chancen erkennen. Chancen nutzen Das Service für Unternehmen unterstützt Arbeitnehmer bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und Arbeitgeber bei der Einstellung geeigneten Personals. Prinzipien wie Gleichstellung, ältere MitarbeiterInnen und green jobs rückt das AMS in den Mittelpunkt. Gute MitarbeiterInnen zu finden ist nicht einfach – das wissen Personalverantwortliche in den Unternehmen nur zu gut. Die Beurteilung und Auswahl der BewerberInnen ist schwierig, Bewerbergespräche zu führen ist aufwändig, sie kosten Zeit, Geld und oftmals auch Geduld. Andererseits ist ein qualifizierter und motivierter Personalstamm für jedes Unternehmen ein unschätzbares Kapital. „Sie sind also auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal oder auch Hilfskräften? Dann haben Sie im AMS Tirol den richtigen Ansprechpartner gefunden“, lädt Dr. Karin Klocker heimische Unternehmen zur Zusammenarbeit ein. Das AMS Tirol ist ein Personaldienstleistungsunternehmen und definiert als oberstes Ziel die Zusammenführung von Unternehmen und Arbeitsuchenden. „Wir wollen die richtigen MitarbeiterInnen zu den richtigen Unternehmen bringen“, betont Dr. Karin Klocker. „Werte wie Professionalität, Qualität und Seriosität sind dabei für uns nicht nur Schlagwörter, sondern wesentlicher Bestandteil unserer Einstellung und Dienstleistungsphilosophie.“
Vielschichtigkeit der Arbeitsvermittlung. Die Aufgaben bei der Vermittlung von Arbeitskräften sind weitaus vielschichtiger, als man anfangs denken möchte. Als Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern oder auch Arbeitsuchenden fungiert das „Service für Unternehmen“ des AMS Tirol als Anlaufstelle bezüglich der Wünsche und Vorstellungen
beider Parteien. Sie muss über eine Bewerberdatenbank verfügen bzw. diese immer wieder aktualisieren, um für eine ausgeschriebene Stelle jeweils mehrere Vorschläge unterbreiten zu können. Die Vorarbeit leistet das „Service für Unternehmen“, indem es vielleicht zehn bis fünfzehn Profi le herausfi ltert, die BewerberInnen einlädt und Einzelgespräche führt, um am Ende eine sehr enge Auswahl von zwei bis drei potenziellen künftigen ArbeitnehmerInnen zu haben. Diese werden dem Unternehmen vorgeschlagen und vorgestellt.
Nicht nur Fachwissen zählt. Bei der Auswahl des neuen Personals muss neben der Fachqualifikation unbedingt auch auf die Ausstrahlung, das Verhalten und die Persönlichkeit der BewerberInnen geachtet werden. Eingestellt werden diese meistens in erster Linie wegen ihres Fachwissens und der intellektuellen Leistungsfähigkeit. Entlassen werden sie später häufig wegen angenommener oder tatsächlich vorhandener Persönlichkeitsdefizite oder wegen Schwächen im zwischenmenschlichen Bereich. „Die langjährige Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Kundinnen ist der Beweis für unsere erfolgreiche Vermittlungstätigkeit. Wir arbeiten seriös und qualifiziert, mit hoher Kompetenz, besonders sorgfältig und diskret“, betont Dr. Karin Klocker. „Neben der fachlichen Qualifi kation sind für uns soziale Kompetenzen und das ehrliche Interesse am Menschen wichtig.“
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Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.ams.at/tirol AMS – Ihr Partner im Internet.
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Beton – glänzende Zusammenarbeit Das 1899 gegründete Unternehmen Schretter & Cie bewahrte als Tiroler Familienunternehmen stets seine Unabhängigkeit und fokussierte sich auf die innovative Weiterentwicklung der mineralischen Grundbaustoffe Zement, Kalk und Gips. Das große Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von mineralischen Produkten im herkömmlichen wie auch im modern-kreativen Bereich inspiriert die Anwender und Planer immer wieder aufs Neue. So bietet Schretter & Cie für seine hochqualitativen innovativen Bindemittel einen konstruktiv-kreativen Dialog mit dem Kunden an.
Das Ergebnis
Enge Zusammenarbeit
Die Ing. Hans Lang GmbH, Vomperbach, ist als Bau- und Fertigteilbauunternehmen an mehreren Standorten in Tirol tätig. Die bereits langjährigen guten Beziehungen konnten durch das Projekt CRYSTAL CONCRETE noch einmal vertieft werden. Außerdem kann Schretter & Cie so einen weiteren Schritt in der Spezialisierung mineralischer Baustoffe zusammen mit seinen Partnern gehen.
Lösungen für Kunden anbieten und gleichzeitig neue Akzente bei mineralischen Baustoffen setzen ist das Erfolgsrezept der Forschung & Entwicklung bei Schretter & Cie. Zahlreiche Innovationen konnten bereits auf den Markt gebracht werden. Hierbei spielt der enge Dialog zwischen anwendungsorientierter Forschung über die Planer hin zu den Praktikern eine wichtige Rolle für die Optimierung bestehender bzw. das Entwickeln neuer Produkte.
Technischer Feinschliff, flexible Anpassung und eine kontinuierliche Kundenbetreuung ermöglichen die Verwirklichung neuer kreativer Anwendungsmöglichkeiten mineralischer Baustoffe. So entstand aus der Kooperation mit der Fa. Ing. Hans Lang GmbH aus Vomperbach und der Firma Swarovski eine außergewöhnliche Verbindung.
CRYSTAL CONCRETE by Lang Aus einem von Schretter & Cie entwickelten selbstverdichtenden Beton und SWAROVSKI ELEMENTS werden von der Firma Lang exklusive Betonpaneele gefertigt. Besonders ist, dass die Kristalle bereits während der Herstellung bündig in den Beton integriert werden. Dadurch können Bilder, grafische Designelemente, Namen oder Logos in jeder gewünschten Form abgebildet werden. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten bieten eine optimale Grundlage für jeden Designer. So erhält Beton in der architektonischen Raumgestaltung für Interieur und Exterieur eine Hauptrolle als zentrales Gestaltungselement. Fotos: www.guentheregger.at
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www.schretter-vils.co.at
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steuer.berater
Stabilitätsgesetz 2012 Die Umsatzsteuerkeule im Immobilienbereich „Es war einmal ... Es war einmal ein sehr attraktives Steuersparmodell und alle leben damit glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sein, dann ...“ Text: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Raimund Eller und STB Mag. Eva Messenlechner Foto: Foto Hofer
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So oder so ähnlich enden alle schönen Märchen. Aber eben nur Märchen. Das wirkliche Leben spielt mitunter ganz andere Stücke. Als ob unser Steuersystem nicht schon hart genug wäre, ist nun auch noch unser attraktives Steuersparmodell „Umsatzsteuer & Immobilien“ mitten im vollen Leben plötzlich, aber nicht unerwartet gestorben:
Im Klartext: Man musste das Objekt einfach nur vom „Richtigen“ kaufen oder selbst errichten, anschließend vermieten und von der Miete Umsatzsteuer abführen. Der Clou dabei war, dass man Letzteres nur 10 Jahre lang tun musste um in den Genuss der vollen Vorsteuer zu kommen.
Wie es einmal war ...
Dabei gab es zwei besonders attraktive Fälle:
Es war einmal und ist nicht mehr ... da konnte man eine Immobilie kaufen und sich bei umsatzsteuerlicher Verwendung vom Gebäudeanteil 20 % Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückholen. Das funktionierte immer dann, wenn man die Immobilie direkt vom Bauträger oder aus einer bis dato schon umsatzsteuerhängigen Verwendung (heraus)kaufte oder selbst errichtete und sodann wiederum einer umsatzsteuerpfl ichtigen Verwendung zuführte.
1. Ausgliederungsmodelle für unecht Steuerbefreite: Unternehmer, die das „Privileg“ einer sogenannten unechten Befreiung von der Umsatzsteuer genießen, können ihre Leistungen umsatzsteuerfrei auf den Markt bringen. Im Gegenzug dafür dürfen von den Vorleistungen keine Vorsteuern geltend gemacht werden. Bekannte Beispiele dieser unecht umsatzsteuerbefreiten Spezies sind Ärztinnen und Ärzte, Banken,
2. Die steueroptimale Vorsorgewohnung: Eine weitere freudige Situation fanden all jene vor, die sich eine Wohnung mit Vorsteuerabzug und mindestens 10-jähriger Vermietungsabsicht gekauft haben. Hier kam an Attraktivität noch hinzu, dass in den Baukosten 20 % Umsatzsteuer stecken und die Vermietung zu Wohnzwecken dem ermäßigten Steuersatz von nur 10 % unterliegt. Für Kleinunternehmer mit einem Umsatz von maximal 30.000 € pro Jahr war nach Ablauf von 10 Jahren die weitere Vermietung überhaupt gänzlich ohne Umsatzsteuer möglich. Damit ist es nun vorbei . . .
Und so ist es heute ... Künftig steht der Vorsteuerabzug nur noch dann zu, wenn auch der Mieter vorsteuerabzugsberechtigt ist. In die Neuregelung fallen alle, die ein Gebäude anschaffen und nach dem 31.8.2012 mit der Vermietung beginnen. Wird das Gebäude selbst errichtet, so kann man noch in den Genuss der alten Rechtslage kommen, wenn mit der Errichtung noch vor dem 1. September 2012 begonnen wird. Bei der Vermietung zu Wohnzwecken steht der Vor-
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Versicherungen und Gemeinden. Solcherart von der Umsatzsteuer befreite Unternehmer können daher auch beim Kauf von betrieblichen Räumlichkeiten die darauf lastenden Vorsteuern primär nicht geltend machen. Da es sich dabei naturgemäß um stattliche Summen handelt, war es bisher oftmals von Vorteil, den Immobilienkauf auszulagern und sodann vom Käufer anzumieten. Banken, Versicherungen und Gemeinden gründeten dazu Errichter- und Besitzgesellschaften, die die Immobilie errichteten oder kauften. Ärztinnen und Ärzte halfen sich mit dem sogenannten Ehegattenmodell. Dabei hat die Ehegattin oder der Ehegatte gekauft und anschließend 10 Jahre lang mit Umsatzsteuer an die/den ärztlich tätige/n Partner/in vermietet. Da man nach zehn Jahren wiederum ohne Probleme auf eine Nettomiete umsteigen konnte, führte dieses Modell nicht nur zu einem satten Finanzierungs- und Liquiditätsvorteil, sondern hat die gewonnene Vorsteuer den Nachteil aus der umsatzsteuerpfl ichtigen Vermietung der Folgejahre in den meisten Fällen auch um ein Mehrfaches kompensiert. Bei einer eventuellen Veräußerung nach der zehnjährigen Spekulationsfrist blieben obendrein die Wertsteigerungen der Immobilie bisher vollkommen steuerfrei. Aber auch damit ist es nun vorbei. Wie in der Aprilausgabe bereits vorhergesagt, ist ja in der Zwischenzeit auch die Steuerfreiheit privater Immobilienverkäufe abgeschaff t worden. Was vom Ehegattenmodell noch geblieben ist: Durch die Miete kann ein Teil des Einkommens zum Ehepartner umgeleitet werden. Bei entsprechenden Einkommensunterschieden können die verschobenen Einkommensteile so einem günstigeren Steuersatz zugeführt werden (Ehegattensplitting). Auch wenn das weiterhin funktioniert, jedoch ohne den umsatzsteuerlichen Benefit ist das für sich genommen nur noch halb so attraktiv.
KOPRODUKTION der EMF TEAM TIROL STEUERBERATER GMBH und den ÄRZTESPEZIALISTEN vom TEAM JÜNGER: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Mag. Eva Messenlechner, STB Raimund Eller, v. l.
steuerabzug zwar grundsätzlich weiterhin zu, allerdings wird der Beobachtungszeitraum hinsichtlich der umsatzsteuerpflichtigen Vermietung von bisher 10 Jahren auf nunmehr 20 Jahre verdoppelt. Das bedeutet, dass z.B. bei einer Beendigung der Vermietung mit Umsatzsteuer vor Ablauf von 20 Jahren für die noch nicht „verusteten“ Jahre anteilige Vorsteuerberichtigungen vorzunehmen sind und eine entsprechende Rückerstattung an das Finanzamt zu erfolgen hat. Der verlängerte Beobachtungszeitraum gilt für Neuvermietungen nach dem 31.3.2012, wenn die Immobilie nicht bereits vorher schon unternehmerisch oder zur Vermietung (Mieterwechsel) genutzt wurde.
Resümee & Tipps: Mit den Änderungen im Umsatzsteuergesetz soll die Ausgliederung von Immobilienerrichtungen durch nicht zum Vorsteuerabzug berechtigte Steuerpfl ichtige unattraktiv gemacht werden. So wie es derzeit ausschaut, dürfte dies mit dem kürzlich abgesegneten Stabilitätsgesetz 2012 nun leider bestens gelungen sein. Die schönen Zeiten der lukrativen Umsatzsteuergestaltungen im Immobilienbereich werden schon bald wie ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten anmuten. Betroffen sind neben Körperschaften öffentlichen Rechts sämtliche Vermietungsmodelle mit nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Unternehmern, wie z.B. Banken, Versicherungen sowie Ärztinnen und Ärzte. Aber noch ist Zeit! Eine Anwendung der Neuregelung für betriebliche Immobilien lässt sich verhindern, wenn die Vermietung noch vor dem 1.9.2012 beginnt! Wenn Sie selbst Bauherr sind und mit der Gebäudeerrichtung noch vor dem 1.9.2012 starten, so können Sie ebenso noch auf die guten alten Gestaltungsvarianten zurückgreifen, egal wann die Vermietung tatsächlich losgeht! Sollten Sie zum Betroffenenkreis gehören und in nächster Zukunft eine Immobilientransaktion planen, so empfehlen wir Ihnen dringend, Ihren persönlichen Steuerberater zu konsultieren.
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steuer.berater
Schwarzgeld in der Schweiz? Für Inhaber von Schwarzgeldkonten in der Schweiz – und wohl bald auch in Liechtenstein – ist die Prognose für ein sorgenloses Dasein ziemlich düster. Der Grund dafür: Am 13. April 2012 haben Österreich und die Schweiz ein Steuerabkommen abgeschlossen, das voraussichtlich am 01.01.2013 in Kraft treten wird. Dieses sieht einerseits eine pauschale Nachversteuerung von Vermögenswerten auf schweizerischen Konten und Depots zum Stichtag 31.12.2010 vor und soll andererseits in der Zukunft eine Besteuerung sämtlicher Kapitalerträge in der Schweiz entsprechend österreichischen Vorschriften sicherstellen. Die Uhr tickt also: Der 01.01.2013 ist schneller da, als manchem vielleicht lieb ist. Bis dahin brauchen in Österreich ansässige Inhaber solcher Konten eine Strategie, die gründlich überlegt sein will. Text: Mag. Andreas Kapferer LL.M. WP/StB und Mag. Harald Moosbrugger LL.M. StB
Wer ist betroffen? Das Steuerabkommen mit der Schweiz erfasst natürliche Personen, die in Österreich ansässig sind. Die Ansässigkeit ist von der schweizerischen Bank zum Stichtag 31.12.2010 prima vista nach dem ihr vorliegenden Reisepass zu beurteilen. Wer sein Geld über eine transparente (liechtensteinische) Stiftung oder einen Treuhänder veranlagt hat, unterliegt grundsätzlich ebenfalls dem Abkommen. Dieses stellt nämlich auf den wirtschaftlich Nutzungsberechtigten des Vermögens ab. Um der Automatik des Abkommens zu unterliegen, muss man sowohl am 31.12.2010 über ein Bankkonto in der Schweiz verfügt haben wie auch am 01.01.2013 noch über ein solches verfügen. Damit fallen Inländer, welche erstmalig nach dem 31.12.2010 in der Schweiz ein Bankkonto eröffneten, und solche, die vor dem 01.01.2013 sämtliche Konten schließen, nicht unter das Abkommen. Wer unter das Abkommen fällt und nach Inkraftreten keine weiteren Schritte setzt, dessen Vermögen wird automatisch pauschal versteuert. Die Berechnung der Abgeltungssteuer folgt einer raffinierten und komplexen Formel, die die Entwicklung des Vermögens von 2003 bis 2012, die Dauer der Bankbeziehung sowie Ein- und Auszahlungen auf das Konto berücksichtigt. Der Normalsteuersatz beträgt 30 %, die Minimumsteuer 15 % des Vermögenswertes am 31.12.2010.
Pauschale Nachversteuerung – Günstige oder teure Abrechnung mit der Vergangenheit? In den letzten zehn Jahren erwirtschaftetes, unversteuertes Vermögen samt seinen Erträgen kann durch
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eine pauschale Nachversteuerung mit einem Steuersatz von 30 % verhältnismäßig günstig legalisiert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gelder nicht aus kriminellen Geschäften stammen. Grundlage der Berechnung ist der Wertanstieg des Vermögens von 2003 bis 2012 (bei Vermögen zwischen 2 und 8 Mio € steigt der Steuersatz von 30 % auf bis zu 38 % an). Mit der Abzugssteuer sind die Einkommen- und Umsatzsteuer sowie Erbschafts- und Schenkungssteuer sowohl betreffend das Vermögen selbst wie auch die damit erzielten Kapitalerträge abgegolten. Dahinter steckt ein bewusstes Lockangebot der Finanzministerin, möglichst viele Anleger zurück in die Steuerehrlichkeit zu holen. Dies ist ein schmerzlicher, aber gleichwohl sinnvoller Spagat zwischen Steuergerechtigkeit und Budgetsanierung durch teilweise Steueramnestie. Zum Vergleich: Bei regulärer Versteuerung läge die Steuerbelastung für hinterzogene Einkünfte bekanntlich bei bis zu 50 % Einkommensteuer und 20 % Umsatzsteuer. Ist das Vermögen hingegen schon älter als zehn Jahre (hinterzogene Steuern sind damit endgültig verjährt) und wurden seither nur die laufenden Kapitalerträge nicht deklariert, ist die Pauschalsteuer nach der Abkommensformel hingegen deutlich überzogen. In diesen Fällen ist eine Offenlegung der Einkünfte samt exakter Berechnung der Steuer dringend zu empfehlen. In der Vielzahl der von uns in den letzten Jahren abgewickelten Offenlegungen derartiger Depots bewegte sich die Gesamtsteuerbelastung bezogen auf den noch vorhandenen Depotwert zwischen 5 % maximal 15 %. Steuerberater mit entsprechendem Spezialwissen und Erfahrung im Bereich der äußerst komplexen Besteue-
Wege in die Straffreiheit
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Pauschale Besteuerung mit 15 % – 38 % und zukünftige anonyme Versteuerung der Kapitalerträge mit 25 % in der Schweiz: Das Vermögen ist legalisiert, der Anleger bleibt völlig anonym. Für Betroffene, die nichts unternehmen, kommt automatisch diese Variante zur Anwendung. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, nach Steuerentrichtung das Vermögen nach Österreich rückzuführen und eine mit Blick auf den Fiskus anonyme Veranlagung bei einer inländischen Bank vorzunehmen, wo das Vermögen jederzeit zur freien Verfügung steht. Automatische Selbstanzeige nach dem Abkommen: Wer die schweizerische Bank bis Ende Mai 2013 ermächtigt, seine Kontodaten der österreichischen Finanz mitzuteilen, erreicht auch damit automatisch Straffreiheit für die Vergangenheit und eröffnet sich die Möglichkeit, durch eine exakte Berechnung der Steuerbeträge mitunter deutlich unter die bei pauschaler Abgeltung anfallende Steuerbelastung zu kommen. Herkömmliche Selbstanzeige: Diese kann schon vor dem 01.01.2013 erstattet werden, etwa weil der Steuerpflichtige sein Vermögen schon früher legalisieren will.
In folgenden Fällen bleibt die Strafbarkeit bestehen
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Vermögensverlagerung in ein Drittland vor dem 01.01.2013: Dieser Weg ist mit vielen Risiken belastet und ist keine Lösung. Die Schweiz und Liechtenstein konnten wohl wie kaum ein anderes Land mit politischer Sicherheit und wirtschaftlicher Stabilität punkten. Egal ob Panama, Singapur oder Hongkong: kaum ein anderes Oasenland kann hier mithalten. Es scheint auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die internationale Staatengemeinschaft die verbliebenen Steueroasen zur Kooperation zwingen wird. Und auch dort besteht das Risiko, dass nicht loyale Bankmitarbeiter Daten verkaufen. Außerdem verpflichtete sich die Schweiz im Abkommen, dem österreichischen Finanzministerium ab 2013 die – gemessen am Volumen der verlagerten Vermögenswerte – zehn wich-
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tigsten Zielländer bekannt zu geben. Zusätzlich ist die Anzahl der betroffenen Personen je Staat mitzuteilen. Nicht zuletzt ist auch an die Erben zu denken. Ist ihnen die Hypothek einer mit Steuerhinterziehung belasteten Erbschaft zumutbar? Stille Repatriierung nach Österreich und Aussitzen der Verjährungsfristen: In Österreich gilt für Inländer weiterhin und uneingeschränkt das Bankgeheimnis. Was passiert, wenn das Vermögen noch vor dem 01.01.2013 still nach Österreich transferiert wird? Das Vermögen wird hier durch die neue Kapitalertragsbesteuerung seitens der Bank vollständig und anonym versteuert. Da ab diesem Zeitpunkt steuerehrliches Verhalten vorliegt, beginnt die entsprechende Verjährungsfrist von fünf Jahren für Finanzstrafen zu laufen. Aber jede noch so kleine sonstige zukünftige Abgabenhinterziehung in diesem Zeitraum hindert den Beginn der Verjährung. Die Verjährungsfrist für die nachträgliche Festsetzung einer hinterzogenen Abgabe selbst beträgt außerdem jeweils zehn Jahre. Wird man durch Wechselfälle des Lebens dennoch entdeckt, ist die Möglichkeit der Pauschalbesteuerung nach dem Abkommen verwirkt, Steuern und Strafen sind je nach abgelaufener Zeit nachzuzahlen.
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rung von Finanzprodukten können zu einer beträchtlichen Minderung der Belastung beitragen. Jetzt verbleiben noch kostbare sieben Monate, um die Situation zu analysieren, durchzurechnen und zu beurteilen, was im Einzelfall günstiger ist. Wer im Zuge einer solchen Vergleichsrechnung feststellt, dass der pauschale Steuerabzug über der tatsächlichen errechneten Steuerschuld liegt, kann die schweizerische Bank ermächtigen, eine strafbefreiende Selbstanzeige nach dem Abkommen in Gang zu setzen. Mit dieser Ermächtigung entfällt die Vornahme des pauschalen Steuerabzugs und die Kundendaten werden samt Bankständen zum 31.12. der Jahre 2003 bis 2012 an die österreichische Finanz weitergeleitet. Diese meldet sich sodann beim Steuerpflichtigen und fordert ihn auf, die genauen Bemessungsgrundlagen für die Steuerfestsetzung bekannt zu geben.
Mag. Andreas Kapferer LL. M. ist Partner bei Deloitte bzw. Kapferer Frei und Partner in Innsbruck
Mag. Harald Moosbrugger LL.M. ist Prokurist bei Deloitte bzw. Kapferer Frei und Partner in Innsbruck
Künftige anonyme Veranlagung in der Schweiz Wer nach einer Legalisierung des Vermögens durch die Pauschalsteuer weiterhin in der Schweiz anonym bleiben möchte und daher keine Selbstanzeige abgibt, nimmt gewisse Nachteile in Kauf. Eine Verrechnung dieser Einkünfte mit inländischen Verlusten aus Kapitalvermögen scheidet aus. Zudem behält die Schweiz 35 % EU-Quellensteuer auf Zinserträge bei, die deutlich über dem österreichischen Kapitalertragsteuersatz von 25 % liegt. Eine Veranlagung über inländische Banken hingegen garantiert aufgrund spezialisierter EDV-Systeme die Berücksichtigung von Besonderheiten des österreichischen Steuerrechts, ebenso wird die Vermögensveranlagung gezielt auf diese Besonderheiten eingehen und der Maximalsteuersatz beträgt durchgängig 25 %.
Die Zeit drängt Betroffene müssen schon jetzt agieren, wenn sie sich nicht einfach der Abkommensautomatik ausliefern wollen, die am 01.01.2013 in Gang gesetzt wird. Für eine Vergleichsrechnung der Steuerbelastung werden vollständige Bankkonto- und Depotunterlagen der Jahre 2002 bis 2011 benötigt. Unseren Erfahrungen zufolge dauert die Unterlagenübermittlung und -aufbereitung seitens der schweizerischen Banken mehrere Wochen, sodass dieser Prozess frühzeitig gestartet werden muss. Dies umso mehr, da jetzt mit einer besonders starken Nachfrage gerechnet werden muss. Die Berechnung selbst kann ebenfalls je nach Umfang einige Wochen in Anspruch nehmen. Daher unser Rat an Betroffene: Schieben Sie dieses Thema nicht auf die lange Bank. Lassen Sie sich rechtzeitig von Experten beraten und begleiten.
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Kontakt und Info unter www.deloitte-tirol.at
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recht.aktuell
Über die Integrität des Managements Aktuelle Entwicklungen in Österreich (z.B. Korruptionsskandale) führen wieder einmal drastisch vor Augen, dass Integrität auf Managementebene kein Selbstläufer ist. Keine bahnbrechende Erkenntnis, aber Grund genug, darüber im „juristischen Liegestuhl“ zu reflektieren.
RA Dr. Ivo Rungg
Text: Ivo Rungg/Johannes Barbist, Binder Grösswang Rechtsanwälte, Innsbruck
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Für Familienunternehmen bzw. – allgemeiner gesprochen – inhabergeführte Unternehmen stellt sich die Frage der Integrität des Managements anders als bei Unternehmen mit Fremdmanagement. Wenn man die Wahl hat bzw. vor der (möglicherweise unfreiwilligen) Wahl steht, einen neuen Manager zu bestellen, mischt sich schon die Juristerei ein – Auswahlverschulden ist das Zauberwort. Es geht darum, Führungskräfte zu bestellen, die neben den fachlichen Voraussetzungen auch einen einwandfreien Lebenslauf nach allgemein anerkannten moralisch-ethischen Standards, kurz persönliche Integrität, vorweisen können. Das mag auf den ersten Blick schöngeistig daherkommen, hat aber (auch) einen realen juristischen Hintergrund. Unternehmen unterliegen dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz und können für Straftaten ihrer Entscheidungsträger (z.B. Korruptionsdelikte zugunsten des Verbandes) mit einer Verbands-Geldbuße sanktioniert werden. Auch andere Strafnormen richten sich an Unternehmen und nicht bzw. nicht nur an den unmittelbaren Täter. Zu denken ist etwa an das Kartellrecht, das im Falle wettbewerbsbeschränkender Absprachen Geldbußen für die betreffende Gesellschaft in Höhe von bis zu 10 % des Konzernumsatzes im letzten Geschäftsjahr vorsieht. Für Marken- oder Urheberrechtsverletzungen im Betrieb eines Unternehmens haftet auch die juristische Person, die ja regelmäßig für die Handlungen ihrer Manager und Mitarbeiter einzustehen hat. Bei der Verletzung von Verwaltungsvorschriften haftet die juristische Person solidarisch mit dem jeweiligen Entscheidungsträger oder verantwortlichen Beauftragten. Ganz zu schweigen vom Reputationsschaden, der oft noch viel schwerer wiegt. Hinzu kommt, dass die Führungskräfte nicht nur die Unternehmensstrategie vorgeben, sondern diese auch tagtäglich – unternehmensintern und nach außen – verkörpern und vorleben müssen. Wie soll ein „tone from the top“ zu heiklen Compliance-Themen wie Antikorruption, Nichtdiskriminierung, Wettbewerbsrecht und Datenschutz glaubwürdig gelingen, wenn das Management zwar formal Anstrengungen unternimmt, um die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben an eine rechtskonforme Unternehmensführung (ir-
gendwie) dokumentieren zu können, diese „Placebos“ aber im harten Alltag das eigentliche Geschäft nicht stören dürfen? Auch wenn die derzeitigen Schlagzeilen auf den ersten Blick ein anderes Bild vermitteln, so hat doch unbestreitbar in den letzen Jahren ein gewisses Umdenken stattgefunden. Personalhunter und Unternehmensberater aller Couleurs weisen immer wieder darauf hin, dass Fehlbesetzungen im Management ein Unternehmen ruinieren können. Fachliche Qualifikation allein, so der allgemeine Tenor, reicht schon lange nicht mehr aus. Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit sind die „soft skills“, die eine Führungskraft mitbringen muss. Also werden Leumundszeugnisse angefordert, Referenzen überprüft, Interviews auch in diese Richtung geführt, um allfälligen Schäden inklusive Reputationsverlusten möglichst vorzubeugen. Mit den steigenden Anforderungen an die Organisation der rechtskonformen Unternehmensführung rückt also auch die Integrität des Managements verstärkt ins Zentrum. Die internationale Entwicklung geht schon länger dahin, den Prüfungsprozess im Vorfeld von Unternehmenstransaktionen auf eine Compliance- bzw. Integritätsprüfung der Organisation und insbesondere auch des Managements zu erstrecken. Wenig verwunderlich, werden doch integere Manager ihr Unternehmen so aufstellen und kontrollieren, dass eine regelkonforme, verantwortungsvolle und damit nachhaltige Geschäftstätigkeit möglichst durchgehend sichergestellt werden kann. Schwarze Schafe wird es immer geben, rechtswidriges Verhalten von Mitarbeitern (und Co-Managern) nicht immer vermeidbar sein. Rechtlich ist es allerdings von großem Vorteil, glaubhaft dokumentieren zu können, dass klare Compliance-Vorgaben bestehen, die Mitarbeiter und Manager laufend geschult und kontrolliert wurden und der – leider doch nie ganz ausschließbare – Worst Case einen Einzelfall darstellt. So kann der Manager Schaden vom Verband (siehe Verbandsverantwortlichkeit und Reputation) und von sich selbst (siehe persönliche Haftung des Managers im Innenverhältnis als auch gegenüber Verwaltungsbehörden) abwenden oder zumindest minimieren.
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Lebenszyklus – neuer Ansatz in kommunalen Projekten Ganzheitliche Betrachtung birgt große Einsparungspotentiale. Kommunale Projekte wie der Bau von Schwimmbädern, Sportstätten oder Schulen stellen Gemeinden im Hinblick auf Budgetplanung und langfristige Finanzierung vor Herausforderungen. Die konventionelle Umsetzung läuft meist so ab: Der Architekt schätzt die Kosten. Die Bauleistungen werden ausgeschrieben. Die Politik verlangt Änderungen an Fassade, Bauvolumen oder Technik. Es kommt, wie es kommen muss – die Baukosten übersteigen das Budget deutlich. Dann ist bereits viel Zeit vergangen und die Gemeinde muss das Vorhaben ändern oder widerwillig bezahlen. Früher begann jedes kommunale Bauprojekt mit einem Architektenwettbewerb und einer konventionellen Einzelvergabe der Planungsleistungen. Wenn solche Projekte überhaupt noch in Betracht kommen, geht es nicht mehr nur um preiswertes Bauen, sondern auch darum, die Folgekosten für Energie und Instandhaltung im Griff zu behalten. Hier führen nachhaltiges Denken und Planen in dieselbe Richtung wie die neuen doppischen Haushalte. Das heißt, kurzfristige Liquidität ist nicht mehr ausschlaggebend, die ganzheitliche Betrachtung des Projektes – der Lebenszyklus – steht im Mittelpunkt.
Weitere Informationen: Advokatur Dr. Herbert Schöpf LL.M., Rechtsanwalt-GmbH, Arkadenhof, Maria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck, advokatur@dr-schoepf.at
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Nach dem so genannten Lebenszyklusansatz werden die Leistungen, die über den gesamten Projektlebenszyklus (Planung, Bau, Betrieb und gegebenenfalls Verwertung) zu erbringen sind, in einer gemeinsamen Ausschreibung „in einem Paket“ vergeben. Durch die Ausschreibung eines einzigen Auftrags sparen Auftraggeber und Bieter nicht nur Kosten und Zeit während des Vergabeverfahrens ein. Auftraggeber erhöhen so die Planungssicherheit und minimieren die Kostenrisiken. Eine weitere Risikobegrenzung kann der Auftraggeber dadurch vorsehen, dass er sich die Aufhebung einer Ausschreibung für den Fall vorbehält, dass sämtliche Projektentwürfe das veranschlagte Budget überschreiten. Zugleich schafft die gebündelte Beschaffung von Planung, Bau und Betrieb in einem Paket auch klare Verantwortlichkeiten. Dadurch, dass dem Auftraggeber ein Vertragspartner für alle Leistungsphasen zur Verfügung steht, ist es ausgeschlossen, dass dieser die Verantwortung für Mängel auf einen Dritten abschiebt.
Indem der Vertragspartner für das Gesamtprojekt haftet, erhöht sich auch dessen Identifikation mit der von ihm zu erbringenden Leistung mit positiven Effekten: Verpflichtet sich beispielsweise der Auftragnehmer für die Instandhaltung der von ihm errichteten Immobilie über eine Dauer von 25 Jahren, so wird er im eigenen Interesse für einen hohen Qualitätsstandard bereits in der Bauphase sorgen. Hierdurch sinken auf die gesamte Vertragslaufzeit die Kosten für die Instandhaltung des Baus. Der gesteigerte Qualitätsstandard erlaubt es dem Auftragnehmer, im Vergabeverfahren ein noch attraktiveres Angebot vorzulegen. Dies wiederum kommt dem Auftraggeber und letztlich auch den Nutzern der Einrichtung zugute. Im Vordergrund steht die Gesamtwirtschaftlichkeit. Dies läuft jedoch nicht auf einen reinen Preiswettbewerb (Billigstbieter-Prinzip) hinaus. Vielmehr können Auftragnehmer weitere Belange wie den Städtebau, die Funktionalität und die Qualität der Gesamtkonzepte in die Entscheidung einfließen lassen (Bestbieter-Prinzip). Bei der Bewertung des wirtschaftlich günstigsten Angebots werden alle Kosten über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes oder einer Dienstleistung miteinbezogen (u.a. Energie-, Wartungs-, Entsorgungskosten). Dadurch werden auch versteckte Folgekosten sichtbar, die das billigste Angebot unwirtschaftlich machen können. Der Lebenszyklusansatz kann auch mit einer funktionalen Ausschreibung kombiniert werden. Danach gibt der Auftraggeber lediglich zu erfüllende Zielvorgaben vor. Die Art und Weise der Zielerreichung bleibt hingegen vollständig in der Verantwortung des Auftragnehmers. Diesem verbleiben so größere Spielräume hinsichtlich der Lösung der Aufgabe. Hierdurch lassen sich Kosten einsparen, indem auf die besondere Expertise der Privatwirtschaft zurückgegriffen wird. Der Lebenszyklusansatz ist branchenübergreifend in einer Vielzahl von Projekten anwendbar. In klassischen Bauprojekten können beispielsweise Planung, Errichtung und Betrieb in einem Paket vergeben werden. Soweit möglich, sollten Auftraggeber durch die Aufteilung großer Aufträge in mehrere Lose den Mittelstand angemessen berücksichtigen.
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Wissenschaft & Neue Märkte
Die Projektleiter der drei ausgezeichneten Forscherteams im Rahmen der Preisübergabe bei der Houska-Preis-Gala in Wien, v.l.: Dr. Michael Junghans (B & C Industrieholding), Dr. Clemens Zierhofer (LFU Innsbruck), Prof. Dr. Andreas Wimmer (TU Graz), Dr. Wolfgang Hofer (Vorstand B & C Privatstiftung), Mag. Georg Bauthen (B & C Privatstiftung), Prof. Dr. Erich Gnaiger (Meduni Innsbruck) und Dr. Erich Hampel (B & C Privatstiftung) Foto: Stefanie Starz Mit adventure X ergrünt die Stadt: Diese Skizze zum Projekt „hibla“ bietet einen Blick aus dem zu installierenden Pavillon
Innovative Stadtbegrünung Eine Fachjury rund um den namhaften Dresdener Landschaftsarchitekten Till Rehwaldt hat das Siegerprojekt aus dem Studierendenwettbewerb „Stadtlandschaft Sparkassenplatz“ gewählt. Sieger ist der urbane Garten „hibla“. Dieser wird in den kommenden Wochen am Sparkassenplatz in Originalgröße aufgebaut. Gezeigt wird die Installation bis zum 20. Juni 2012. Im Rahmen des Wahlmoduls „Stadt und Landschaft“ am Institut für Städtebau und Raumplanung der Universität Innsbruck haben 30 Studierende insgesamt 12 Ideen und Modelle für temporären Naturraum in der Stadt eingereicht. Ideengeber und Unterstützer des Studentenwettbewerbs ist die Standortagentur Tirol. Für den laufenden Businessplanwettbewerb adventure X war diese auf der Suche nach einer kreativen Intervention im öffentlichen Raum. „Der Tiroler Businessplanwettbewerb 2012 plädiert unter dem Motto ‚growing your business‘ für nachhaltiges Gründen und nachhaltiges Wachstum von Unternehmen. Mehr denn je müssen Gründer und Jungunternehmer heute aber auch hochkreativ sein. Der urbane Garten aus nachhaltigen Naturstoffen soll dafür Raum und Umfeld bieten“, erklärt Standortagentur-Geschäftsführer Dr. Harald Gohm das grundlegende Ziel.
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Houska-Preis für Innsbrucker Universitäten Ende April hat die B & C Privatstiftung zum siebenten Mal den Houska-Preis für wirtschaftsnahe und praxisrelevante Forschungsprojekte aus Österreich verliehen. Mit 300.000 Euro ist der Houska-Preis Österreichs größte private Forschungsförderungsinitiative. Der Hauptpreis von 120.000 Euro ging an die Medizinische Universität Innsbruck für die Forschungsarbeiten des D. Swarovski Research Laboratory. Das dort tätige Forscherteam unter der Leitung von a.o. Univ.-Prof. Dr. Erich Gnaiger entwickelte gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern Oroboros Instruments GmbH und WGT-Elektronik GmbH & Co KG ein spezielles Gerät zur Messung der Zellatmung („Oxygraph-2k“) maßgeblich weiter. Vor allem in der Präventivmedizin sowie in der Therapie altersbedingter Gesundheitsrisiken und degenerativer Erkrankungen werden die Forschungsergebnisse aus Innsbruck in Zukunft maßgeblich an Bedeutung gewinnen. Platz drei und 40.000 Euro Fördersumme gehen an die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck für ein von ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Wimmer geleitetes Projekt. Am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik wurde gemeinsam mit dem Wirtschaftspartner MED-EL GmbH eine neue, auf Feinstrukturinformation basierende Stimulationsstrategie konzipiert, die zur besseren Codierung von Audiosignalen bei CochleaImplantaten dient, mit denen taube oder hörgeschädigte Patienten unterstützt werden.
Elektrotankstellen aus Tirol Kürzlich ist die Innsbrucker enerChange GmbH bei einer Ausschreibung für Elektrotankstellen mit internationaler Beteiligung als Bestbieter hervorgegangen. Auftraggeber ist das Institut für Technologie und alternative Mobilität in Klagenfurt. Damit wird die enerChange bis zum nächsten Jahr insgesamt 50 intelligente Innenleben für ELadestationen nach Kärnten liefern, die ersten zehn Ladestationen werden noch heuer ausgeliefert. Über die Förderlinie K-Regio fördert das Land Tirol den Forschungsverbund enerChange. Wirtschaftspartner ist die enerChange GmbH, an der mit ATB Becker, Bernard Ingenieure, inndata Datentechnik, Mattro Mobility Revolutions, Swarco und Westcam Datentechnik sechs Tiroler Unternehmen aus den Clustern Erneuerbare Energien, IT und Mechatronik Tirol beteiligt sind, Forschungspartner ist das MCI Management Center Innsbruck. Ab 2014 will die enerChange zudem Elektrotankstellen ohne Anbindung an Kabel und Steckdosen anbieten. An diesen E-Tankstellen wird man leere Batterien vollautomatisch gegen geladene tauschen.
Fortschritt in der Suchtforschung Drogenabhängige Menschen könnten schon bald von der erfolgreichen Grundlagenforschung an der Medizinischen Universität Innsbruck profitieren: Bereits seit mehreren Jahren beschäftigen sich Wissenschafter der Abteilung für Experimentelle Psychiatrie mit den Strukturen im Gehirn, die für die Abhängigkeit von Suchtmitteln verantwortlich sind. Auf Basis der neuesten Erkenntnisse könnte eine pharmakologische Suchttherapie entwickelt werden, die es ermöglicht, das Suchtgedächtnis von abhängigen Menschen entsprechend zu beeinflussen. Die zu entwickelnden Medikamente sollen die in der Psychotherapie von Abhängigen angestrebte Veränderung medikamentös unterstützen. Dabei handelt es sich um eine der größten Herausforderungen bei der Therapie: Auch Jahre nach Beendigung des Drogenmissbrauches ist die Abhängigkeit der Betroffenen im Suchtgedächtnis gespeichert. Das bedeutet, es besteht nach einer erfolgreichen Entzugstherapie immer die Gefahr eines Rückfalles.
V.r.: Jose Crespo, Gerald Zernig, Petra Stöckl und Alois Saria von der Medizinischen Universität Innsbruck erforschten das Suchtgedächtnis Foto: Medizinische Universität Innsbruck
app. tipp
Wir fragen nach, welche davon wirklich Anwendung finden. Dieses Mal bei Jürgen Bodenseer.
Die beiden Preisträger mit FH-Prof. Hubert Siller, Studiengangsleiter MCI-Department Tourismus Foto: MCI
Auszeichnungen für MCITourismus-Masterarbeiten Zwei Absolventen des MCI-Masterstudiengangs „Entrepreneurship & Tourismus“ hatten in Berlin Grund zur Freude: Simone Beck und Josef Schmid gewannen auf der Tourismusmesse ITB Berlin mit ihren Masterarbeiten den Wissenschaftspreis in den beiden Hauptkategorien „Beste praxisorientierte Arbeit“ und „Beste wissenschaftlich-theoretische Arbeit“. Der ITB-Wissenschaftspreis wird von der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. verliehen. Die DGT zeichnet damit die besten Arbeiten von Absolventen touristischer Studiengänge und anderen Abschlussarbeiten im Bereich Tourismus und Freizeit aus. Simone Beck beschäftigte sich mit den spezifischen Bedürfnissen der Tourismusbranche nach einem auf ihrem Tätigkeitsfeld abgestimmten Marketingcontrolling. Im Rahmen der Arbeit wurde ein Kennzahlensystem entwickelt, mit dessen Hilfe die Performance von Kooperationen gemessen werden kann und somit die Grundlage für zukünftige Strategien darstellen soll. Josef Schmid widmet sich in seiner Arbeit der adaptiven Conjoint-Analyse, eingesetzt in der Reflexionsphase eines Service-Design-Prozesses. Am Beispiel eines Betriebes im Segment „Urlaub auf dem Bauernhof“ wurden die in dieser Phase identifizierten und eruierten Angebote als Untersuchungsgegenstand in die nachfolgende Onlinebefragung miteinbezogen.
Quantenchip in Sicht Dem Fernziel, quantenoptische Experimente und Funktionen auf Halbleiterchips zu integrieren, sind österreichische und kanadische Wissenschaftler um Prof. Gregor Weihs einen entscheidenden Schritt näher gerückt. Sie haben im Labor erstmals eine praktikable Quelle für Photonenpaare in einem Halbleiter realisiert. Experimentalphysiker nutzen seit Jahren verschränkte Lichtteilchen (Photonen), um die rätselhaften Eigenschaften der Quantenwelt zu ergründen. Für Anwendungen dieser Phänomene in der Quantenkryptographie oder in Quantencomputern werden alltagstaugliche Quantentechnologien benötigt. Physiker träumen deshalb von quantenoptischen Chips, in denen alle benötigen Funktionen auf kleinstem Raum untergebracht werden können. Eine Gruppe um Prof. Gregor Weihs von der Universität Innsbruck und der Universität Waterloo hat gemeinsam mit Forschern der Universität Toronto nun erstmals auf einem Halbleiterchip aus Gallium-Arsenid eine Quelle für verschränkte Photonenpaare realisiert.
GoodReader Um 3,99 Euro können Sie damit auch große PDFs lesen und bearbeiten. „Sonst kriegst da ja keine Files in die Wolke ...“, so Bodenseer.
Istagram Macht kostenlos aus Schnappschüssen echte Kunstwerke. „Und ich kann sie dann überall hin verteilen.“
MobilePocket „Damit man nicht alle Kundenkarten mitschleppen muss.“ Gratis-App
Spotify Funktioniert ähnlich wie iTunes mit allen Musikstücken der Welt im Stream um legale 9,90 Euro im Monat.
Trend: Energiesparen In Tirol wurden 2011 insgesamt rund 33 Millionen Euro in Energiesparmaßnahmen investiert. So liegt Tirol österreichweit an zweiter Stelle bezüglich Investitionen in die thermische Gebäudesanierung und in Wärmepumpen und an vierter Stelle bei Solaranlagen und betrieblichen Energiesparmaßnahmen. Aufgrund steigender Öl- und Gaspreise sowie der Wirtschaftskrise ist die thermische Gebäudesanierung für Tiroler Betriebe besonders interessant. Dadurch können Unternehmer mindestens 50 Prozent der Energiekosten einsparen. Im Jahr 2011 wurden 147 Projekte genehmigt. Die Installierung von Solaranlagen ist hingegen in Tirol rückläufig. Hier ist der Markt gesättigt, nachdem Tirol jahrelang an erster Stelle stand. Die Energiesparmaßnahmen werden von Bund und Land gefördert, wobei Tirol die Bundesförderung um rund 30 % aufstockt. Wichtig war für LR Patrizia ZollerFrischauf die Entbürokratisierung, um Energiesparen leichter zu machen.
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eco.zukunft
Sie sprießen wie Pilze aus dem Boden. Sie vermehren sich wie die Karnickel. Und seien wir ehrlich: Die meisten davon brauchen wir so dringend wie 10 Grad im Mai.
Wie sicher sind Ihre Daten? Cyberkriminelle, die beliebte Webseiten dazu nutzen, Schadprogramme zu verbreiten, Hackerattacken und Datenklau – fast wöchentlich erscheinen neue Berichte über spektakuläre IT-Sicherheitslücken. Aber nicht nur von außen lauern Gefahren: Experten warnen davor, dass insbesondere viele KMU das Thema IT-Sicherheit nicht ernst genug nehmen. Dabei muss man kein IT-Fachmann sein, um sein Unternehmen zu schützen. Tiroler IT-Experten geben Tipps.
Text: Barbara Hoff mann Foto: FIOCONSULT, Barracuda Networks, agindo
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Cyberkriminalität fügt der Wirtschaft einen enormen Schaden zu: Der „Cybercrime Report 2011“ des Sicherheits-Softwareherstellers Symantec geht von einer weltweit verursachten Schadenssumme in der Höhe von 281 Milliarden Euro im Jahr 2011 aus. In Österreich wurden 2011 über 5.100 Cybercrime-Delikte angezeigt, die Tendenz ist steigend: „Neue Technologien wie Smartphones, mobiles Internet und auch soziale Netzwerke boomen, bringen aber auch Gefahren mit sich“, warnt Leopold Löschl, Leiter des Büros II/ BK/5.2 (Computer- und Netzwerkkriminalität) im Bundeskriminalamt. Die Gefahrenpotentiale sind
vielfältig: Spams, Viren, Passwort-Missbrauch, Social Engineering, also das Ausforschen von Informationen durch Hacker. Allerdings lauert die Bedrohung nicht nur von außen: Wer bei der eigenen IT-Ausstattung spart oder einfache Sicherheitsregeln nicht beachtet, bringt sein Unternehmen unter Umständen selbst in Gefahr. „Bei dem Thema IT-Sicherheit unterscheiden wir generell drei verschiedene Bereiche, also Hardwareschutz, Softwareschutz und Datenschutz, die unterschiedliche Maßnahmen erfordern“, erklärt Markus Hasibeder, Sprecher des Beirates des Clusters IT der Standortagentur Tirol und Geschäftsführer
der Innsbrucker Internetagentur „agindo“. Gerade kleine Unternehmen sind besonders gefährdet, da sie teilweise über kein eigenes IT-Know-how verfügen und wichtige IT-Sicherheitsagenden von Geschäftsführern nebenbei miterledigt werden.
Achillesferse Stromversorgung Der Schutz der eigenen Hardware beginnt dabei schon bei der Stromversorgung. „Gerade in diesem Bereich sind viele KMU ganz schwach aufgestellt, die wenigsten haben eine unabhängige Stromversorgung“, erklärt Hasibeder. „Wenn das Stromnetz ausfällt, fällt also auch das System aus.“ Dies kann zu einem Datenverlust führen, insbesondere wenn Server und Internet-Router nicht entsprechend gesichert sind. Deshalb ist es wichtig, diese Geräte mit einer USV, unterbrechungsfreien Stromversorgung, auszustatten. „Kommt es dann zu einem Stromausfall, was in Innsbruck zwei- bis dreimal im Jahr passiert, übernimmt eine Batterie die Stromversorgung für einige Minuten, um zumindest die Geräte ordnungsgemäß herunterfahren zu können.“
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spielsweise Smartphones und Tablet-PCs eine Vielzahl von mobilen Geräten. Auch der IT-Trend „Bring your own device “, also die Tatsache, dass Mitarbeiter immer häufiger eigene, private Geräte im Büro nutzen, macht das Thema IT-Sicherheit immer komplexer. Schließt beispielsweise ein Mitarbeiter einen verseuchten privaten USB-Stick an seinen Firmencomputer, hat er unter Umständen einen Virus in das Firmennetzwerk geladen, der alles lahmlegen könnte. „Früher galt es geschlossene Systeme zu schützen, dafür reichte eine gute Firewall. Jetzt kommt eine Vielzahl von Geräten zum Einsatz und viele der Daten liegen nicht mehr auf den eigenen Servern, sondern in der Cloud. Von überall wird auf die eigenen Daten zugegriffen, aber auch Smartphones, Tablets und Apps haben Sicherheitslücken“, sagt Frank InnerhoferOberperfler. „Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist es, sich beispielsweise darüber Gedanken zu machen, was passiert, wenn ein Smartphone verloren geht.“ Jedes gängige Smartphone lässt sich heutzutage aber durch entsprechende Maßnahmen schützen. „Auch Laptops und Tablets können gesichert werden, beispielsweise durch die Installation einer Applikation, die es mir ermöglicht, das Gerät zu lokalisieren und auch aus der Ferne die Daten auf dem Gerät zu löschen“, sagt Innerhofer-Oberperfler. Der studierte Betriebswirt hat 2010 eine Dissertation zum Thema ITRisikobewertung von Unternehmen beendet und sich
Markus Hasibeder, Sprecher des Beirates des Clusters IT der Standortagentur Tirol und Geschäftsführer der Internetagentur agindo
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Frank Innerhofer-Oberperfler, FIOCONSULT
dann mit seinem EPU „FIOCONSULT“ in Innsbruck selbständig gemacht.
Größte Sicherheitslücke: Virenschutz
Wieland Alge, Barracuda Networks
Für Wieland Alge, General Manager EMEA von Barracuda Networks, ist eine der größten Sicherheitslücken bei KMU der nicht vorhandene konsequente Virenschutz. „Gerade viele kleinere Unternehmen haben eine recht lockere Policy für Mitarbeiter, wie aufs Internet zugegriffen werden darf. Auch fehlt eine entsprechend konfigurierte Firewall. Viele unterschätzen, dass Millionen Websites nur darauf warten, einem ein schädliches Programm unterzujubeln. Dadurch, dass Mitarbeiter alles runterladen dürfen, kann es aber bis zu Betriebsausfällen kommen.“ Eine aktuelle Studie von Barracuda Labs hat gezeigt, dass im Schnitt im Februar 2012 jeden Tag zwei der beliebtesten 25.000 Webseiten weltweit Malware an ahnungslose Besucher verbreiten. Ohne es zu merken, beispielsweise durch das Anklicken eines Bildes, können sich Internetuser so schon einen Virus einfangen.
Virus per E-Mail Häufig entsteht ein Schaden allerdings auch durch eine E-Mail. „Fast alle Unternehmen brauchen EMails, um täglich zu kommunizieren. Allerdings sind die Schutzmaßnahmen häufig gering, um die Arbeit nicht zu behindern. Die Maßnahmen werden einfach gehalten, um möglichst jedes Dokument eines Kunden sofort öff nen zu können, damit es zu keinem Kommunikationsbruch kommt“, erklärt Markus Hasibeder. „Das führt aber auch dazu, dass eine Spam-
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mail leicht versehentlich geöff net werden kann und so kein Schutz vor Malware oder Social-Hacking besteht.“ Die Lösung für diese Probleme sind ein gutes Antivirenprogramm und eine entsprechend konfigurierte Firewall. Hierbei gibt es sogar gute Gratissoftwarelösungen, allerdings ist Vorsicht geboten. „Es gibt auch Pseudoantivirenprogramme, die das Modell von richtigen Virenprogrammen kopieren“, sagt Wieland Alge.
Dunkle Wolken und Datenschutz Cloud Computing ist einer der Trends des IT-Sektors. Daten werden immer häufiger in virtuellen Wolken gespeichert. Kleinere Unternehmen greifen dafür auch auf zum Teil kostenlose Angebote von beispielsweise Google, Dropbox, Amazon oder die AppleCloud zurück. Das Speichern von Daten außerhalb des eigenen Einflussbereiches birgt aber auch Gefahren mit sich. „Viele entscheiden sich für kostenlose Anbieter. Sie sind zwar in der Regel dahingehend sicher, dass sie nicht ausgehorcht werden können, aber es ist ein rechtliches Problem. Ich gebe meine Unternehmensdaten auf eine externe Quelle, weiß aber häufig nicht einmal, in welchem Land sie gespeichert sind und welches Recht dort angewendet wird.“ Jeder Unternehmer sollte daher für sich selber entscheiden, ob er Clouds benutzen möchte, meint daher Wieland Alge. „Häufig wird dabei die Kritikalität von Daten überschätzt. Viele Unternehmen produzieren kaum Daten, die langfristig kritisch sind. Schwierig wird es aber dann, wenn es um die Daten Dritter und die Daten von Kunden geht.“ Hier ortet der Experte von
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Barracuda Networks eine große Nachlässigkeit bei vielen Unternehmen – kleineren wie größeren. „Ich muss mir Gedanken darüber machen, wem die Daten, die ich habe, gehören“, sagt Alge. Dementsprechend müssen sie auch gesichert werden. „Ich muss mich fragen, was passiert, wenn ich die Daten verliere: Ist das nur mein Risiko oder gehören die eigentlich jemand anders, dann wäre ein Verlust auch ein strafrechtliches Risiko.“
Am falschen Ort gespart Ein Fehler vieler Unternehmer ist es, bei der Anschaffung der IT-Infrastruktur zu sparen. „Bei vielen LowBudget-Geräten fehlen aber beispielsweise wichtige Konfigurationsmöglichkeiten, die teure Computer mit sich bringen“, sagt Markus Hasibeder. Der Geschäftsführer rät daher dazu, auf Qualität zu achten. Auch Frank Innerhofer-Oberperfler weiß, dass sich Investitionen in diesem Bereich lohnen können. „Unter Umständen steht meine IT im direkten Zusammenhang mit meiner Produkt- oder Servicequalität. Ich muss mir daher überlegen, was für einen Nutzen bringen mir Investitionen in die IT-Sicherheit. Das ist eine ähnliche Fragestellung wie bei dem Abschluss einer Versicherung.“ Wieland Alge rät Unternehmen beim Thema IT-Sicherheit zusätzliche Ressourcen einzukaufen: „Für kleine Unternehmen, die über keinen hauptberufl ichen IT-Spezialisten als Mitarbeiter verfügen, gibt es in Bezug auf die IT-Sicherheit nur einen Ausweg: outsourcen, outsourcen, outsourcen. Alles andere ist völlig sinnlos. Dafür gibt es in Tirol auf KMU spezialisierte IT-Dienstleister. Ich brauche Partner, die einen up to date halten, denn es passiert einfach zu schnell, dass man mit seinem Security System plötzlich komplett veraltet dasteht.“
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Eine gute und kostenlose Möglichkeit für Unternehmer, sich weitere Informationen über IT-Sicherheit einzuholen, bietet das Portal „www.it-safe.at“. Seit 2005 hat die „Bundessparte Information und Consulting“ der Wirtschaftskammer Österreich diese Aktion speziell für Klein- und Kleinstunternehmen gestartet. Auf dem Internetportal kann das „IT-Sicherheitshandbuch für KMU“, das inzwischen in fünfter Auflage erschienen ist, kostenlos bestellt werden. Es fasst speziell für Entscheider und Geschäftsführer in KMU die wichtigsten Inhalte und Maßnahmen – auch für Nicht-IT-Profis gut lesbar - zusammen. Neben vielen Tipps verfügt die Webseite auch über das it-safe-Risikoanalyse-Tool, mit dem sich Unternehmen einen ersten Überblick über das Risikoprofi l ihrer Firma verschaffen können.
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Linktipps zur IT-Sicherheit: www.it-safe.at 7 Tipps für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen: www.bmi.gv.at/cms/BK/presse/files/SCHUTZ_ ITSicherheit_Unternehmen_ffentEinrichtungen_2012.pdf
www.mci.edu eco.nova 145
Richtig durchstarten: Wie aus einem Ein-MannBetrieb ein Unternehmen mit über tausend Mitarbeitern wird Am 14. Juni 2012 findet in Innsbruck der Start-up Day statt. Erfahrene Unternehmenspersönlichkeiten treffen sich mit jenen, die es noch werden wollen, zum gemeinsamen Austausch. Einer der eingeladenen Wirtschaftstreibenden ist Andreas König, General Manager und Vice President Sales EMEA der NetApp GmbH. Der gebürtige Tiroler hat 1996 begonnen, das Europageschäft des damals kleinen amerikanischen Start-ups aufzubauen, und erwirtschaftet mittlerweile rund zwei Milliarden US-Dollar Umsatz. Veranstaltet wird der Start-up Day vom CAST (Center for Academic Spin-Offs Tyrol) gemeinsam mit der AWS (Austria Wirtschaftsservice) und den Ländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg.
Text: Barbara Hoff mann Foto: NetApp
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Andreas König hat das geschaff t, wovon viele Unternehmensgründer träumen: 1996 begann er für das amerikanische Start-up NetApp den europäischen Markt zu erobern. Inzwischen ist NetApp in Europa der Zweite in einem Markt, der vielen Endverbrauchern unbekannt ist: NetApp produziert für Geschäftskunden innovative Storage-Systeme und Software, die weltweit Firmenkunden beim Speichern, Verwalten und Sichern ihrer Daten helfen. Auf den Speichergeräten des amerikanischen Storage-Herstellers können viele Petabyte, also je 1.000 Terabyte, an Daten gesichert werden. Das ermöglicht die Lagerung von beispielsweise Rechnungen in digitaler Form, Adressen oder Konstruktionsentwürfen an einer zentralen Stelle im Unternehmen. 2011 setzte NetApp weltweit 5,1 Milliarden US-Dollar um.
und begann sich schon als Assistent an der Universität für IT-Technologie zu begeistern.
Bausteine des Erfolgs Einer der wichtigsten Bausteine des Erfolgs ist für König die Strategie und deren Umsetzung. „Es ist besser eine mittelmäßige Strategie zu haben, die sehr gut exekutiert wird, als eine super Strategie, die mittelmäßig realisiert wird.“ Auch das Setzen von Zwischenzielen sei wichtig. „Für das Jahr in dem ich mich befinde, muss ich einen ganz konkreten Plan haben. Also ich muss beispielsweise wissen, was ich erreichen will, welche Märkte erschlossen oder welche Kampagnen umgesetzt werden. So kann ich mich von Jahr zu Jahr weiterhangeln. Natürlich sind langfristige Ziele wichtig, aber sich jedes Jahr neue Ziele zu setzen ist effektiv, da der Markt sehr dynamisch ist.“
„Wir hatten kein Büro, keine Kunden, keinen Markt, nur unsere Produkte“
Firmenchef muss mitwachsen
Gegründet wurde NetApp 1992 in den Vereinigten Staaten mit Venture Capital. Als Andreas König 1996 zu dem jungen Unternehmen kam, arbeiteten gerade mal rund 100 Mitarbeiter für den Storage-Hersteller. In Europa war NetApp zu diesem Zeitpunkt noch nicht vertreten. „Wir sind zu dritt in Europa gestartet. Das war, wie eine Firma neu zu gründen, es gab nichts. Wir hatten kein Büro, keine Kunden, keinen Markt, nur unsere Produkte“, erklärt Andreas König. 16 Jahre später hat NetApp in Europa, Nahost und Afrika 80 Büros. Rund 2.000 Mitarbeiter gehören zum Verantwortungsbereich des 47-Jährigen. Der Tiroler studierte Maschinenbau an der ETH Zürich
Der stetige Erfolg seiner Unternehmung stellte den Geschäftsführer vor große Herausforderungen: König musste auch persönlich mit dem Unternehmen wachsen. „Das ist nicht einfach. Jemand, der bei einem Start-up anfängt, muss nicht unbedingt geeignet sein, für einen großen Konzern tätig zu sein“, erklärt König. „Ich habe versucht, mich immer auf Änderungen einzustellen. Außerdem musste ich Dinge aufgeben, die ich mochte. Am Anfang ist man ja für alles selbst zuständig. Sobald aber beispielsweise Mitarbeiter im Vertrieb arbeiten, endet der enge persönliche Kontakt mit den Kunden. Ein Manager darf dabei nicht das Ego haben, noch selber Deals machen zu wollen.“ In
Start-up Day 2012:
die Personalführung von rund 2.000 Mitarbeiter sei er hineingewachsen: „Am Anfang haben wir festgelegt, welche Kultur wollen wir im Unternehmen, und die haben wir dann gelebt.“
Erfolgsfaktor Mitarbeiter: Interne Kommunikation wichtig Die Unternehmenskultur und der Teamspirit sind wesentliche Aspekte des Managements bei NetApp. „Uns ist es wichtig, dass wir Mitarbeiter nicht managen, sondern führen.“ Hohe Ansprüche hat der Topmanager an die Auswahl der Mitarbeiter. „Um Erfolg zu haben, sind Mitarbeiter ganz wichtig. Das Produkt muss gut sein, aber die Angestellten müssen Weltklasse sein.“ Bei der Anstellung von Mitarbeitern achtet König daher darauf, dass die Bewerber zum Unternehmen passen und selbst getrieben sind, also wirklich etwas zum Auf bau der Firma beitragen wollen. Eine große Rolle spielt dabei die Firmenkommunikation. „Die interne Kommunikation wird häufig unterschätzt. Viele denken, dass die eigenen Mitarbeiter sowieso wissen, was das exekutive Team denkt. Aber wir müssen ständig überkommunizieren, sonst verlieren wir die Mitarbeiter erst im Kopf und dann auch physikalisch.“ Trotz der hohen Arbeitsbelastung, König legt im Jahr rund 300.000 Flugmeilen zurück, nimmt sich der General Manager Zeit für den persönlichen Kontakt mit seinen Mitarbeitern. „Wenn Angestellte bei uns ihren Jahrestag haben, erhalten sie eine persönliche E-Mail von mir, oder wenn Abteilungsleiter mir berichten, ein Mitarbeiter, das kann auch die Empfangsdame sein, hat etwas Gutes geleistet, dann rufe ich sie persönlich an.“ Einmal im Monat findet ein Livechat von König mit seinen Angestellten statt, bei dem sie alle Fragen stellen können. Das Personalkonzept von NetApp scheint aufzugehen: Kürzlich belegte NetApp Austria im Rahmen der Benchmarkstudie des international renommierten „Great Places to Work Institute“ in der Kategorie 20–
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Persönliche Tipps vom Erfolgsmanager Wer von Andreas König lernen möchte, kann den erfolgreichen Manager auf dem Start-up Day 2012 treffen. In seiner Keynote wird König seinen persönlichen Berufsweg schildern, erklären, worauf es seiner Ansicht nach ankommt, und aufzeigen, mit welchen „Ups“ und „Downs“ Firmengründer rechnen müssen. Die Teilnehmer des Start-up Day 2012 sollen aus den Erfolgen und Misserfolgen bestehender Unternehmer lernen, wichtige Kontakte knüpfen, Kooperationen anbahnen und ihre eigenen Gedanken mit Gleichgesinnten teilen.
49 Mitarbeiter den 1. Rang. International hatte sich NetApp im Januar 2012 mit Rang sechs zum vierten Mal in Folge eine Platzierung in den Top 10 der amerikanischen „100 Best Companies to Work For“ des FORTUNE Magazine gesichert.
Berufliche Zukunft: Tirol ist Bestandteil Spannend sind die berufl ichen Zukunftspläne von Andreas König. Denn sollte NetApp das für heuer angepeilte Ziel erreichen, den Marktführer EMC in Europa zu überholen, ist der Topmanager nicht mehr dabei: Im Juni endet seine 16-jährige Erfolgsgeschichte bei NetApp. König verlässt das Unternehmen, um sich eigenen Projekten zu widmen. „Genaues steht noch nicht fest, aber Tirol ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Bestandteil.“
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START-UP DAY 2012 Unternehmenspersönlichkeiten ganz persönlich: Die Herausforderung Gründung Eine Kooperationsveranstaltung des CAST, der AWS und der Länder Tirol, Vorarlberg und Salzburg. WANN 14. Juni 2012 von 09.30 bis 19.00 Uhr WO: Villa Blanka, Weiherburggasse 8, 6020 Innsbruck ANMELDUNG: Rückfragen und Anmeldung bis 6. Juni 2012 bei Mag. Bettina Wenko, wenko@cast-tyrol.com, 0512/282283-11 oder www.cast-tyrol.com Vier parallel stattfindende, moderierte Podiumsdiskussionen zu den Branchenschwerpunkten Life Sciences, IT, Other Technologies sowie Creative Industries mit herausragenden Persönlichkeiten aus der Wirtschaft bilden das Herzstück des START-UP DAY. Primär geht es in diesen Runden darum, dass erfolgreiche UnternehmerInnen sich und ihr Unternehmen bzw. ihren Unternehmensweg vorstellen und die Erfahrungen, die sie im Zuge ihrer Gründung/Selbständigkeit gemacht haben, an das Publikum weitergeben. Umrahmt wird das Programm von einer Podiumsdiskussion mit den WirtschaftslandesrätInnen für Tirol, Vorarlberg und Salzburg und drei Keynote-Referaten. Abschluss bildet ein gemütliches Networking mit Förderbar, also Beratungsinseln einzelner Förderinstitutionen (AWS, CAST, Wirtschaftskammer Tirol, Standortagentur Tirol, innet, Land Tirol).
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Das Unternehmen Tirol strategisch managen Die Standortagentur Tirol legte kürzlich den Tätigkeitsbericht 2011 vor. Im Gespräch dazu: die zuständige Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Standortagentur-Geschäftsführer Dr. Harald Gohm.
LRin Patrizia Zoller-Frischauf
eco.nova: 2011 war das erste Jahr der Standortagentur Tirol unter neuer Ausrichtung. Deren Aufgabe in aller Kürze? Patrizia Zoller-Frischauf: Stellen Sie sich Tirol als bodenständiges Unternehmen vor. Wenn dieses dauerhaft Arbeitsplätze bieten will, darf es nicht nur das Tagesgeschäft organisieren. Vielmehr muss es jemanden einstellen, der sich täglich und systematisch auch um das Geschäft von morgen kümmert. Jemand, der Vorsprung vor den Mitbewerbern aufbaut; der Herausforderungen und Chancen erkennt und die richtigen Weichen stellt. So wie wettbewerbsfähige Unternehmen gefordert sind, strategisches Innovationsmanagement dauerhaft zu etablieren, haben wir für diese so wichtige Aufgabe auch für den Wirtschaftsraum Tirol die Standortagentur Tirol geschaffen. Erfolge dieses strategischen Managements für den Standort? Patrizia Zoller-Frischauf: Dazu nur ein paar Traumnoten aus dem letzten Jahr: Die jüngsten regionalen Forschungszahlen haben Tirol im Vorjahr erneut als einen der Top-Standorte für Technologie ausgezeichnet. Mit 2,79 % halten wir die dritthöchste Forschungsquote im Bundesländervergleich. Und da ist noch ein Platz am Podest – Platz drei bei der österreichweiten Standortanalyse der Bank Austria. Diese Erfolge des Unternehmens Tirol sind ein Gemeinschaftserfolg von Politik, Betrieben und Forschungseinrichtungen. Eingefahren haben wir diesen Erfolg vor allem mit drei Themen: der Nutzung von Synergien in Wirtschaft und Wissenschaft, der stärkeren Innovationstätigkeit von mehr Betrieben sowie der Vernetzung unserer Betriebe und Branchen. Auch andere Standorte arbeiten an diesen Themen, was machen wir besser?
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Patrizia Zoller-Frischauf: Wir haben im letzten Jahr einen internationalen Vergleich des Tiroler Standortmanagements beauftragt. Das Ergebnis: Im Vergleich zu Regionen wie beispielsweise St. Gallen, Ingolstadt oder Karlsruhe halten wir beim Thema Vernetzung und bei der Entwicklung gemeinsamer Kompetenzen die Bestnote. Diesen Erfolg schreibe ich insbesondere den Clustern in der Standortagentur Tirol zu, die geschlossen auf Innovation und Kooperation setzen. So kommen im letzten Jahr gleich 34 der im Rahmen der Technologieförderung des Landes neu bewilligten Projekte aus den Clustern und die Cluster konnten insgesamt 86 laufende oder geplante Kooperationen ihrer Mitglieder beraten. Die wie im K-Regio enerChange oder KryoTipkatheter mehr und mehr fachübergreifend funktionieren. Schneiden wir noch an anderer Stelle besonders gut ab? Harald Gohm: Da darf ich insbesondere das strategische Marketing anführen. Der Vorsprung kommt hier aus der ausgezeichneten Zusammenarbeit von Tirol Werbung und Standortagentur. Wir entwickeln die Marke Tirol mit touristischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Inhalten in Kooperation weiter. Denn langfristig werden wir nur erfolgreich sein, wenn wir die Zielgruppen Unternehmen, Fachkräfte und Besucherinnen oder Besucher unserer Region gemeinsam betrachten. Mit dem neuem Namen hat die Standortagentur Tirol im letzten Jahr auch neue Services, vor allem im Europa-Umfeld, mit ins Portfolio genommen. Was konnte sie hier bereits leisten? Harald Gohm: Wir beraten die Tiroler Betriebe und Forschungseinrichtungen zur Nutzung der Forschungs- und Technologieförderungen von Land, Bund und Europäischer Union. Insgesamt 173 Beratungen haben wir dabei zu Projekten im zurzeit laufenden 7. EU-Forschungsrahmenprogramm und komplementären Programm durchgeführt. Über zwei
eco.zukunft Drittel dieser Beratungen entfallen auf Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, ein weiteres knappes Drittel auf Kleinund Mittelbetriebe. 27 Projekte mit Tiroler Beteiligung konnten im 7. EU-Rahmenprogramm mit unserer Unterstützung eingereicht werden. Bei den Landes- und Bundesprogrammen konnten wir insgesamt 156 Beratungen durchführen, 81 von ihnen entfallen auf rein betriebliche Programmlinien für beispielsweise Initiativprojekte oder Innovationsassistenten. Auch bei europäischen Praktika für junge Menschen fällt jetzt der Name Standortagentur. Harald Gohm: Ja, wir wickeln EU-geförderte Praktika im europäischen Ausland ab – im letzten Jahr für insgesamt 286 Studierende, Graduierte, junge Arbeitnehmer, Lehrlinge oder Schüler berufsbildender mittlerer oder höherer Schulen. Gerade von den heimischen Betrieben erwarte ich mir aber eine stärkere Beteiligung. So kann ein Unternehmen eine tolle Arbeitgebermarke ausbilden, wenn es junge Arbeitnehmer oder Lehrlinge entsendet oder aufnimmt. Zudem profitiert es vom Transfer an Wissen und Technologien – vor allem, wenn es Partnerbetriebe, Lieferanten oder Kunden für den Austausch ins Auge fasst. Weiter kann es so Partnerschaften leicht vertiefen oder sich in Europa vernetzen. Bei der Suche nach europäischen Partnern für spezielle Innovationsvorhaben sind wir ebenfalls erste Anlaufstelle am Standort – hier finden wir Technologien und Partner für unsere Betriebe und Forschungseinrichtungen über das Enterprise Europe Network. Wie passt das alles mit der Betriebsansiedlung durch die Standortagentur Tirol zusammen? Patrizia Zoller-Frischauf: Sehr gut. In erster Linie unterstützt die Standortagentur heimische Unternehmen, die sich verbessern möchten. Will sich ein Betrieb neu
niederlassen, helfen wir selbstverständlich auch diesem. Umso mehr, wenn dessen Angebot zu Themen passt, die das Profil von Tirol schärfen. Themen wie die Life Sciences und damit die Medizin und Gesundheit oder Themen wie die erneuerbaren Energietechnologien und Umwelttechnologien. Im Grunde geht es immer um eines: möglichst stabile Beschäftigung, die übrigens Klein- und Mittelbetriebe am besten schaffen. Ihre nächste Frage vorweg: Die Standortagentur konnte im Jahr 2011 mit 68 betreuten Ansiedlungsprojekten so viele wie nie zuvor betreuen. Bei 18 Projekten kam es schließlich zu einer positiven Investitionsentscheidung aus dem Ausland. Das Ansiedlungsinteresse war im letzten Jahr – auch politisch bedingt – vor allem aus Italien außerordentlich hoch. Welche Themen stehen am Standort und damit in der Standortagentur an? Harald Gohm: Die genannte Profi lbildung betriff t alle, die hier agieren. Auch die Gemeinden sind gefordert, darüber nachzudenken, ob Themen aus der Tiroler Markenstrategie auf sie anwendbar sind. Erste Gemeinden führen deshalb bereits regionale Profi lierungsprozesse durch – wir beraten und begleiten diese Prozesse. Das Fachkräftethema betriff t in erster Linie die Mechatronik und IT. Hier halten wir einen weiteren Ausbau unserer Dienstleistungen bereits für erforderlich. Denn Fach- und Führungskräfte, die wir auch aus anderen Ländern gewinnen müssen, suchen händeringend Unterstützung bei Themen wie Steuer, Recht, Wohnlösungen, berufl ichen Optionen für Familienmitglieder, Schulangeboten und vielen mehr. Stichwort Schule: Wir brauchen in Tirol internationale Schulen, die nach international anerkannten Lehrplänen unterrichten. Werben werden wir verstärkt mit weichen und darunter vor allem personenbezogenen Standortfaktoren. Diese werden für künftige Standortentscheidungen enorm wichtig.
Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol
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Makroökonomie: Zwischen Konjunkturzyklen und Laborexperimenten Seit Februar unterstützt Johann Scharler als neuer Professor für Wirtschaftstheorie mit dem Schwerpunkt Empirische Makroökonomik die Forschungstätigkeit in Innsbruck. Aktuell beschäftigt sich Scharler mit einem Forschungsprojekt zur Fiskalpolitik.
Text: Barbara Hoff mann Foto: Florian Schneider
In der Makroökonomie geht es vor allem um die großen wirtschaftlichen Zusammenhänge. „Wir beschäftigen uns mit der Konjunkturtheorie, also warum sich Boomphasen und Rezessionen abwechseln. Ziel ist es, allgemeingültige Theorien zu entwickeln, die diese Schwankungen erklären können“, erklärt Johann Scharler. Die Forschungserkenntnisse der Ökonomen sind auch für die Wirtschaftspolitik hilfreich: „Wir haben aus den vorangegangenen Krisen und Rezessionen bereits einiges gelernt.“ So verhält sich beispielsweise die Geldpolitik in der aktuellen Situation ganz anders als während der Wirtschaftskrisenjahre in den 1930er Jahren. Mit dafür verantwortlich macht Johann Scharler den derzeitigen Gouverneur der Amerikanischen Zentralbank, Ben Bernanke. „Bernanke hat als Wissenschaftler die damalige Wirtschaftskrise genau untersucht und setzt jetzt seine eigenen Erkenntnisse um.“ Die Forschungstätigkeit in Innsbruck auf diesem Gebiet kommt seiner Meinung nach auch der Tiroler Wirtschaft zugute: „Ich beschäftige mich zwar nicht mit einzelnen Regionen, aber die Tiroler Wirtschaft existiert nicht in der Isolation.“ Das Wissen um die globalen Zusammenhänge ist daher auch für Wirtschaftstreibende in Tirol relevant.
Wie wirkt Fiskalpolitik? In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Scharler gerade die Fiskalpolitik von Staaten mit Hilfe von statistischem Material der OECD. „Ich schaue mir an, wie Fiskalpolitik wirklich wirkt. Also gehe ich der Frage nach, wie Stimulusprojekte funktionieren. Ich möchte quantifizieren, also sagen können, wenn der Staat einen Euro verwendet, wie viel Euro an Wirtschaftsleistung er dadurch generieren kann.“ In einigen Monaten will der aus Mittersill in Salzburg stammende Ökonom erste Ergebnisse vorliegen haben.
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Zur Person Johann Scharler studierte in Wien Volkswirtschaftslehre. Nach dem Doktoratsstudium im kanadischen Vancouver kehrte der aus Mittersill in Salzburg stammende Ökonom nach Wien zurück. Bis 2007 arbeite er dort in der volkswirtschaftlichen Abteilung der Oesterreichischen Nationalbank. 2007 wurde er Assistent an der Universität Linz. Seit Februar 2012 ist Scharler Professor für Wirtschaftstheorie mit dem Schwerpunkt Empirische Makroökonomik an der Universität Innsbruck.
Makroökonomik im Labor Noch in den Startschuhen steckt das Forschungsfeld Experimentelle Makroökonomik. „Hier in Innsbruck finde ich allerdings die ideale Infrastruktur dafür. Bisher gibt es das Gebiet der Experimentellen Makroökonomie auch international gesehen nur in Ansätzen. Auf den ersten Blick ist es zunächst nicht so offensichtlich, dass es möglich ist, auch makroökonomische Fragestellungen in ein Labor zu bringen.“ Derzeit untersuchen Scharler und seine Kollegen in einem Experiment, wie wichtig die Flexibilität von Märkten ist. Mit Hilfe von Freiwilligen wird im Labor auf einem fi ktiven Markt gehandelt. Die Probanden erhalten eine gewisse Anzahl von Gütern und betreiben damit Handel. „Dabei gibt es unterschiedliche Vorgaben. Entweder wir fi xieren den Preis oder wir lassen ihn am Markt bilden.“ Im Anschluss werden dann die Unterschiede zwischen diesen beiden Szenarien untersucht. Dadurch soll festgestellt werden, zu welchen Verzerrungen ein fi xer Preis führt.
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Maßgeschneiderte Mitarbeiterschulungen mit dem BFI Tirol Das BFI Tirol ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner der heimischen Unternehmen. Besonders „Inhouse-Trainings“ stellen eine effektive und wirtschaftliche Form der Mitarbeiterqualifizierung dar. Gemeinsam mit dem Betrieb entwickelt das Team des BFI Tirol maßgeschneiderte Qualifizierungskonzepte, die sich ausschließlich an den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens und der Teilnehmer orientieren.
Vorhandene Ressourcen nutzen und Effizienz erhöhen Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen, um am Markt auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Die laufende Weiterbildung und Spezialisierung von Mitarbeitern ist ein wesentlicher Baustein dafür. Das BFI Tirol konzipiert gemeinsam mit den Personalverantwortlichen Maßnahmen, die dabei helfen, die Mitarbeiter optimal weiterzuentwickeln und die Unternehmensziele zu erreichen. Erfahrene und praxisorientierte Experten und Trainer sind bei der
Kurskonzeption behilflich und stehen natürlich während der Weiterbildung unterstützend zur Verfügung.
Mobiler Lehrsaal für Ihre Trainings Die Trainings werden entweder in einem der modernst ausgestatteten Schulungsräume am BFI Tirol oder auch auf Wunsch direkt im Unternehmen abgehalten. Falls EDV benötigt wird, kann zusätzlich ein mobiler Lehrsaal bereitgestellt werden. Nutzen auch Sie die Infrastruktur und das Expertenwissen am BFI Tirol. Viele renommierte Tiroler Unternehmen haben bereits von den langjährigen Marktkenntnissen und dem Fach-Know-how von Tirols Bildungsinstitut Nummer 1 profitiert.
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Mag. Dagmar Wresnik, Geschäftsführerin BFI Tirol
Nutzen Sie Förderungen Es gibt eine Vielzahl an Förderungen, die die Umsetzung von fi rmeninternen Schulungen unterstützen. Gerne informiert Sie das Team des BFI Tirol über die Fördermöglichkeiten und die notwendigen Schritte für die Entwicklung Ihrer maßgeschneiderten Weiterbildung.
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Die Entertainment-Highlights in Tirol! Länderspiel: Österreich - Ukraine 1. Juni 2012 Tivoli Stadion
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„Unsere Schulungen für Firmen sind genau auf die Ziele des Unternehmens und die Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt. So bieten wir für die Personalentwicklung individualisierte Inhalte und Lernmethoden.“
Neues Centrum für Chemie und Biomedizin, Innrain 80/82, 6020 Innsbruck
Life Sciences geglückt vereint Mit dem imposanten Neubau am Innrain hat die BIG Bundesimmobiliengesellschaft einen modernen, offenen und vor allem kommunikativen Raum für die Wissenschaft beider Innsbrucker Universitäten geschaffen. Auf 35.000 Quadratmetern finden die Bereiche Chemie, Pharmazie und theoretische Medizin nicht nur einen gemeinsamen Standort, sondern perfekte Räumlichkeiten für Lehre und Forschung.
„Nach rund drei Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund 75,8 Mio. Euro lehren, lernen und forschen nun rund 1.300 Studierende und über 500 Wissenschaftler in dem neuen Universitätsgebäude am Inn“, zeigt sich Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., sichtlich erfreut. „Lichtdurchflutet und offen stellen die neuen Räumlichkeiten eine sichtbare Verknüpfung der Innsbrucker Leopold-Franzens-Universität und der Medizinischen Universität im Bereich der Life Sciences dar“, so Weiss.
Idealer Rahmen für die biomedizinische Forschung Fotos: Günter Richard Wett
Zahlen, Daten, Fakten • Baubeginn: September 2008 • Fertigstellung: Mai 2012 • Nutzfläche: rund 24.300 qm • Nettogrundrissfläche: rund 36.100 qm • Investitionen: rund 75,8 Mio. Euro Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. Hintere Zollamtsstraße 1 1031 Wien www.big.at
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Tatsächlich ist dem Team der Innsbrucker Architekturwerkstatt dinA4 ZT GmbH mit der kompakten Gestaltung der zwei verbundenen Gebäudeteile ein wahres Meisterstück geglückt. „Dieses architektonisch transparente Gebäude bietet einen hervorragenden Raum für Forschungsarbeiten in der Biomedizin. Zukunftsweisend ist, dass beide Universitäten an einem Ort sind und somit die Chance haben, die Life Sciences gemeinsam weiterzuentwickeln“, freut sich insbesondere auch der Rektor der Medizinischen Universität, Herbert Lochs. „Mit diesem Bau ist in Westösterreich ein einzigartiges Gebäude geschaffen worden, in dem unsere hochspezialisierten Wissenschafterinnen und Wissenschafter im Vordergrund stehen“, so Lochs weiter. Das zweigeschoßige und durch ein Glasdach mit Tageslicht durchflutete Foyer bildet das Zentrum, das beide Bauteile miteinander verbindet. Darum gruppieren sich vom Erdgeschoß bis in das erste Obergeschoß alle gemeinsam genutzten Räume wie Mensa, Hörsäle, Seminarräume und Unterrichtslabore. Ab dem zweiten bis
zum vierten Obergeschoß sind die beiden Universitäten in zwei getrennten Baukörpern untergebracht. „In dieser hellen und modernen Umgebung ist der Platz entstanden, den die Medizinische Universität Innsbruck benötigt, um einen zukunftsträchtigen Forschungszweig – die Biomedizin und speziell die Krebsforschung – zum Wohle der Bevölkerung weiter voranzutreiben“, ist Lochs überzeugt. „Der Neubau bietet unseren Forscherinnen und Forschern sowie unseren Studierenden dafür eine perfekte Lehr-, Lern- und Forschungsumgebung“, bestätigt auch Anke Bockreis, Vizerektorin für Infrastruktur der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Zeitgemäße Architektur gepaart mit umweltschonender Technik Besondere Charakteristika der zwei miteinander verbundenen fünfgeschoßigen Baukörper sind das große Foyer als Kommunikationszentrum, die Öffnung des Gebäudekomplexes zum Inn-Fluss und die Fassade aus weiß gehaltenen Aluminiumpaneelen und Glas. Durch die kompakte Gestaltung des Gebäudes konnte auch ein Teil des Grundstücks unverbaut bleiben und zu einem Vorplatz ausgestaltet werden, über den die Universitäten vom Fuß- und Radweg der Innpromenade aus erreichbar sind. Besonders leistungsstarke Anlagen zur Luftumwälzung sowie ein komplexes Kühlsystem mit eigenem Grundwasserbrunnen gewährleisten die erforderliche ideale Luftqualität und Kühlung. Pro Stunde werden etwa 400.000 Kubikmeter Luft umgewälzt – das entspricht der Luftmenge von Raumluftgeräten für rund 500 Einfamilienhäuser. Die dabei generierbare Wärmerückgewinnung zur Temperierung der Räume liegt bei 85 Prozent.
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Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Them und Vizerektor Philipp Unterholzner, M.Sc.
In zehn Jahren zur modernen Gesundheitsuniversität Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol zog das Rektorenteam der UMIT, Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Them und Vizerektor Philipp Unterholzner, MSc., positive Bilanz. „Wir können uns in den vergangenen zehn Jahren über eine erfreuliche Entwicklung der Universität freuen. Wir sind im Herbst 2001 mit 19 Studierenden als kleine Universität mit dem Fachbereich Medizinische Informatik an den Start gegangen und haben uns zu einer modernen Universität für das Gesundheitswesen und die Technik mit inzwischen 1500 Studierenden entwickelt. Seit Bestehen der Universität haben bereits mehr als 1100 Studierende ein Studium bei uns abgeschlossen. Das Studienangebot wurde in dieser Zeit von zwei Studiengängen auf 19 ausgebaut. Universitätslehrgänge und Zertifikatskurse, die auf den wachsenden Bedarf an Fachpersonal im Gesundheitswesen zugeschnitten sind, ergänzen unser Studienangebot optimal. Inzwischen arbeiten rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Lehre und Verwaltung an der UMIT“, sagte die UMIT-Führung.
Stärkung des Wissenschafts- und Gesundheitsstandortes Tirol Die UMIT sei 2002 mit dem Ziel gegründet worden, das hochwertige Angebot in Forschung und Ausbildung, welches von den Universitäten und Fachhochschulen in Tirol bereits angeboten wurde, zu ergänzen. „Dieses Ziel, das auch dem ausdrücklichen Wunsch des Landes Tirol entsprochen hat, haben wir in den vergangenen Jahren konsequent verfolgt. Wir haben mit unseren Fachbereichen Lücken geschlossen und damit den Wissenschafts- und Gesundheitsstandort Tirol gestärkt. Als Universität für das Gesundheitswesen und die Technik sind wir heute eine internationale Topadresse. Unsere vier Departments ‚Medizinische Informatik und Technik‘, ‚Pflegewissenschaft und Gerontologie‘, ‚Medizinische Wissenschaften und Health Systems Management‘ und ‚Public Health und Health Technology Assessment‘ erbringen in Forschung und Lehre hervor-
ragende, international sichtbare Leistungen“, sagte das Rektorenteam. Als sichtbares Zeichen für die Stärkung des Standortes Tirol führten die Rektoren Kooperationen mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, etwa beim gemeinsamen Mechatronikstudium, oder mit der Medizinischen Universität Innsbruck an. So ist die UMIT beispielsweise Teil von ONCOTYROL, dem größten Krebsforschungsprojekt in Österreich. Sehr wichtig sei für die UMIT aber auch die Forschungszusammenarbeit mit anderen Einrichtungen des Landes, wie beispielsweise der TILAK, den Tiroler Sozial- und Gesundheitssprengeln oder Unternehmen aus dem Gesundheits- und Technikbereich.
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Eckdaten UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik UMIT – The Health & Life Sciences University Eduard Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol Private Universität nach dem Universitäts-Akkreditierungsgesetz UniAkkG BGBl. I Nr. 54 /2000 zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Tirol Gründungsjahr: Akkreditierung: Standorte:
2002 2001 – 2006, 2006 – 2011, 2011 – 2016 Universitätscampus in Hall in Tirol, Studienzentralen in Linz und Wien Fachbereiche: Medizinische Informatik und Technik, Bioinformatik, Mechatronik, Gesundheitswissenschaften, Health Technology Assessment, Gesundheitsinformatik, Public Health, Psychologie, Pflegewissenschaft, Gerontologie, Ernährungswissenschaften, Gesundheits- und Pflegeinformatik, Physiotherapie Mitarbeiter: 160 (Lehre, Forschung, Projekte, Verwaltung), Frauenanteil ca. 50 Prozent Studierende: ca. 1500, nahezu 1100 AbsolventInnen seit 2001 Budget 2010/11: ca. 12 Millionen Euro Drittmittelprojekte: ca. 80 nationale und internationale Forschungsprojekte
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Schon heute an morgen denken Das Ziel der heute.morgen Analyse der Hypo Tirol Bank ist es, den Menschen und seine Wünsche in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen und die für ihn beste finanzielle Strategie, den optimalen Mix von Leistungen und Produkten zu finden. Im Mittelpunkt stehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Unternehmers. In einem persönlichen Gespräch werden diese erfasst und optimale Lösungen für alle finanziellen Angelegenheiten erarbeitet. Experten aus unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel Veranlagung und Versicherung, steuern ihr Know-how dazu bei.
Text: Paul Salchner Foto: Hypo Tirol Bank
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„Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sind so stark auf ihren Betrieb fokussiert, dass sie häufig ihre eigene Vorsorge und auch andere finanzielle Themen vernachlässigen. Das ist leider eine Tatsache. Auch wir betreuen Firmenkunden in erster Linie auf der geschäftlichen Seite. Bei unseren vielen Gesprächen haben wir festgestellt, dass die private Ebene nicht nur in der Kunde-Bank-Beziehung, sondern auch
beim Unternehmer selbst häufig zu kurz kommt. Diese Erkenntnis nahmen wir zum Anlass, die heute. morgen Analyse zu entwickeln“, erklärt Mag. (FH) Mario Zangerl, Leiter Firmenkunden Innsbruck bei der Hypo Tirol Bank. Dabei handelt es sich um kein Produkt, sondern um ein umfassendes Beratungskonzept. Dieses soll helfen, die
Optimaler Überblick Das erste Gespräch im Rahmen der heute.morgen Analyse dient der ausführlichen Erfassung der aktuellen Lebenssituation. Welche Wünsche, Ziele und Pläne hat der Unternehmer bzw. die Unternehmerin für die Zukunft? Was soll privat erreicht werden? Rund zwei Stunden dauert dieses erste Treffen. Dabei werden natürlich auch sehr persönliche Details besprochen. Denn selbst Themen, die oft verdrängt werden, wie z. B. die Vorsorge für die Familie bei Unfall oder Tod, kommen zur Sprache. Im Anschluss an das Gespräch erarbeiten die Firmenkundenbetreuer einen Vorschlag – unter Einbindung weiterer Experten der Hypo Tirol Bank aus den Bereichen Veranlagung, Wohnbaufinanzierung und Versicherung. „Jeder Kunde erhält als Gesprächsergebnis einen einfachen Überblick über seine private Finanzsituation und einen individuellen Vorschlag, der sowohl die eigene Vorsorge als auch die staatlichen Leistungen berücksichtigt. Da sich im Laufe der Zeit der eine oder andere „Baustein“ ändern kann, erfolgt eine jährliche
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eigenen Erwartungen und Vorstellungen zu definieren. Zur Sprache kommen alle Lebensbereiche: Familie, Wohnen, Freizeit, Vorsorge. So können gezielt die passenden Lösungen und Serviceleistungen für den Unternehmer gefunden werden, damit dieser seine private Zukunft ganz nach den speziellen Wünschen gestalten kann. „Wir versuchen den Kunden zum Nachdenken anzuregen – z. B. die eigene Vorsorge unabhängig von der Entwicklung des Unternehmens zu planen. Wir wollen dahingehend sensibilisieren, private Wünsche und Bedürfnisse klar zu erkennen und für diese schon frühzeitig vorzusorgen“, erläutert Zangerl.
Überprüfung der Analyse. So können die Kunden sicher sein, das alles nach Plan läuft“, so Zangerl.
Hilfreich bei Unternehmensübergaben Ein wichtiges Thema bei der Hypo Tirol Bank ist seit jeher die betriebliche Nachfolge bzw. die Übergabe von Unternehmen. Auch hier kann die heute.morgen Analyse als wichtiges Planungsinstrument dienen. „Wir erleben häufig, dass Unternehmensübergaben viel zu kurzfristig vorbereitet werden. In jenem Moment, in dem eine solche über die Bühne geht, treten häufig Probleme in steuerlicher, rechtlicher oder finanzieller Hinsicht auf. Eine gute Nachfolgeregelung gehört deshalb über fünf bis zehn Jahre vorbereitet“, spricht Zangerl aus Erfahrung. In den meisten Fällen möchte der Übergeber vom Übernehmer, etwa der Vater vom Sohn, aus verständlichen Gründen einen größeren Geldbetrag und eventuell noch eine Leibrente für sein Lebenswerk. Nicht selten stellt sich dann aber die Frage, ob das das Unternehmen finanziell überhaupt verkraften kann und ob der Start für den Nachfolger ein guter sein kann. „Unser Ziel ist, dass bei der Übergabe eines Unternehmens keine gravierenden finanziellen Belastungen auftreten bzw. kein oder nur noch ganz wenig Kapital aus dem Unternehmen entnommen werden muss. Deshalb empfehlen wir den potentiellen Übergebern, laufend für den privaten Bereich anzusparen. Schließlich soll auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen ein regelmäßiges Einkommen zur Verfügung stehen, damit man den wohlverdienten Ruhestand genießen kann“, ist Hypo-Experte Mario Zangerl überzeugt.
„Die heute.morgen Analyse gibt Unternehmern einen wichtigen Impuls für die eigene Zukunftsplanung, um finanziell unabhängiger von der Entwicklung des Unternehmens zu sein.“ Mario Zangerl, Vertriebsdirektor Firmenkunden Innsbruck, Hypo Tirol Bank
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Das etwas andere Beratungskonzept Die heute.morgen Analyse hat eine zentrale Bedeutung: Heute etwas für morgen tun. Und mit diesem Beratungskonzept will die Hypo Tirol Bank ganz neue Wege gehen. Denn der Mensch und seine Bedürfnisse stehen im Vordergrund, nicht die Produkte. „Um diesen Ansatz auch noch zu unterstreichen bzw. eine angenehme Atmosphäre zu schaffen – schließlich geht es ja um sehr private Anliegen – wird bewusst ein anderes Umfeld als üblich gewählt. Die Gespräche finden im Rahmen eines Frühstücks statt und bieten so die Gelegenheit, entspannt und in aller Ruhe die eigene Zukunft zu planen“, so Zangerl. Die heute. morgen Analyse spricht vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer an. Aber auch Geschäftsführern und leitenden Angestellten bietet dieses Beratungskonzept einen wertvollen Wegweiser.
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Erhöhtem Stellenwert von Bildung in der Wirtschaft gerecht werden Das BFI Tirol ist der Spezialist für berufliche Erwachsenenbildung und gleichzeitig Marktführer am Tiroler Bildungsmarkt. Das Angebot ist vielseitig und umfangreich, Mitarbeiter und vor allem die Kunden profitieren von den vieljährigen kompetenten Erfahrungen. Geschäftsführerin Dagmar Wresnik leitet seit zehn Jahren die Geschicke der größten Bildungsinstitution Tirols – und zieht eine äußerst erfolgreiche Zwischenbilanz.
Mag. Dagmar Wresnik, Geschäftsführerin des BFI Tirol
Rund 30.000 zufriedene Kunden jährlich bestärken die BFI-Mitarbeiter vom Management bis in die Unterrichtsräume in ihrem Leitsatz: „Wir sind ein Tiroler Bildungsinstitut, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen auf ihrem Berufsweg mit Bildung zu begleiten.“ Besonders Geschäftsführerin Dagmar Wresnik setzt sich dafür ein, dass das BFI Tirol höchste Qualitätsstandards in Aus- und Weiterbildung bietet und damit mehr Chancen im Berufsleben eröff net. Sie feiert ihr 10-jähriges Jubiläum als richtungsweisende Managerin der größten Tiroler Bildungsinstitution. In den letzten zehn Jahren konnte der Umsatz verdoppelt werden. In manchen Bereichen wie der Sparte Sprachen wurde der Umsatz sogar verdreifacht. Im selben Zeitraum wurde die Anzahl der Mitarbeiter um rund 34 % auf über 1.000 Mitarbeiter (inkl. freie Mitarbeiter) ausgeweitet. Insgesamt führt das BFI Tirol rund 133.000 Unterrichtseinheiten pro Jahr durch. eco.nova: Seit 10 Jahren leiten Sie äußerst erfolgreich das BFI Tirol. Was ist das ganz persönliche „Geheimnis Ihres Erfolges“? Was ist Ihre tägliche Motivation? Dagmar Wresnik: Vielleicht ist gerade das Geheimnis, dass ich mich nicht täglich motivieren muss. Ich bin immer motiviert und arbeite sehr gerne – nach dem Motto: „Auch Arbeit kann Spaß machen“. Außerdem bin ich ein sehr fleißiger Mensch und daher fällt es mir nicht schwer, jeden Tag um fünf Stunden mehr zu arbeiten als andere.
Text: Ulrike Delacher Fotos: BFI Tirol
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Was sind die grundlegenden Meilensteine, die sich in den 10 Jahren verändert haben? Eigentlich alles! Das liegt aber in der Natur der Sache. Jedes Unternehmen muss sich ständig verändern, um erfolgreich auf dem Markt bestehen zu können. Daher optimiert das BFI Tirol ununterbrochen alle Bereiche, die Produkte genauso wie die internen Ablaufstrukturen. Unsere Dienstleistungen werden
kontinuierlich überprüft und den Kundenbedürfnissen angepasst. Verwaltungsagenden werden auf Basis eines internen Qualitätsmanagements durchleuchtet und Verbesserungen sofort umgesetzt. Nur eines darf sich bei den Mitarbeitern nicht ändern, die gegenseitige Wertschätzung und der Respekt – eine Voraussetzung für erfolgreiche Teams. Hat sich Ihrer Meinung nach auch das Bewusstsein um Bildung in der Wirtschaft, ihr Stellenwert, in den Unternehmen verändert? Ich bin der Meinung, dass Bildung immer einen hohen Stellenwert in der Tiroler Wirtschaft hatte. In letzter Zeit hat sich dies noch mehr verstärkt. Die Tiroler Unternehmer wissen genau, dass gut geschulte Mitarbeiter ein Schlüssel zum Erfolg sind. Schließlich steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter in jeder Branche und in jeder Position. Daher werden in den Unternehmen verstärkt interne oder externe Seminare durchgeführt. Wenn Sie bundesweit vergleichen – wo steht das BFI Tirol heute? Das BFI Tirol ist nicht nur das größte Bildungsinstitut in Tirol, sondern gehört auch zu den größten Bildungsanbietern bundesweit. Welche Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft? Herausforderungen gibt es wirklich mehr als genug, wo ich jedoch die größten Schwierigkeiten für die Zukunft vermute, sind gute und loyale Mitarbeiter. Ich bin überzeugt davon, dass die Firmen, die es schaffen, die besten Mitarbeiter in ihren Unternehmen zu binden, auch auf dem Markt die Erfolgreichsten sein werden. Das Paradoxon am Arbeitsmarkt setzt sich fort. Auf der einen Seite gibt es hohe Arbeitslosigkeit, auf der anderen Seite suchen Unternehmen dringend gute Fachleute. Das ist wirklich die größte Herausforderung!
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Connect Competence Geschäftsführung Mag. (FH) Ulrike Aigner und Dr. Christian Bauer
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Professionelles Personalmanagement aus einer Hand Connect Competence – Human Resource & Management Partners ist das in Tirol ansässige Personalberatungsunternehmen, das Unternehmen umfassend, professionell und höchst praxisorientiert zu allen Themen des Personalmanagements begleitet.„Unsere Kunden profitieren von unserer Erfahrung als Personalverantwortliche in Groß- und Mittelbetrieben, unserer Tätigkeit als Hochschullektoren sowie unserer langjährigen branchenübergreifenden Beratungserfahrung“ schildert Dr. Christian Bauer, Managing Partner bei Connect Competence. „Dabei können wir mit unserem Team alle Themenfelder im Bereich Personalmanagement und Organisationsentwicklung aus einer Hand anbieten – was einen weiteren Mehrwert für unsere Kunden bedeutet.“
Maßgeschneiderte Lösungen „Unsere Leistungen werden entsprechend den Bedürfnissen und Notwendigkeiten unserer Kunden maßgeschneidert“, unterstreicht Mag. (FH) Ulrike Aigner, Managing Partner bei Connect Competence. „Wir differenzieren uns durch individuelle, innovative Lösungen und unsere praxisorientierte, hochqualitative Arbeitsweise.“
Erfolgreiche Projekte Die Konzeption und Durchführung von Nachwuchsund Führungskräfteentwicklung, Teamtrainings, Coaching, Führungstrainings, Erstellung von Personalkonzepten und von variablen Vergütungsmodellen, Durchführung von Assessment Centern bis hin zu Potenzial- und Kompetenzanalysen und Besetzung erfolgskritischer Positionen sind nur einige der aktuell durchgeführten Projekte.
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Was jetzt in der IT zählt, sind höhere Bildungsabschlüsse Wer eine höhere Ausbildung abschließt, der kann sein Know-how mit einem offiziell anerkannten Nachweis belegen – ob dem (künftigen) Arbeitgeber oder als selbständiger Unternehmer den Kunden gegenüber. Gerade in der vielschichtigen und schnell wachsenden IT werden Kompetenznachweise immer wichtiger, denn anhand solcher lässt sich das Niveau der Qualifizierung einstufen. Die Informationstechnologie ist vielgestaltig, und sie ist vor allem eines: zukunftssicher. Elektronische Dienstleistungen im Tourismus sind nur ein Beispiel für die vielen Anwendungsbereiche, die auch hierzulande noch lange nicht ausgeschöpft sind. In einem Bildungsland wie Tirol sind die Voraussetzungen für die IT-Wirtschaft hervorragend, denn alles, was gebraucht wird, sind bestens ausgebildete Fachkräfte.
„Die Fachakademie ist die höchste Ausbildung in der IT abseits eines Studiums. Sie greift Berufsbilder auf, für die es keine traditionellen Bildungswege gibt.“ Josef Strasser-Leiter, Lehrgangsleiter
Die IT-Fachakademien am WIFI sind Diplomausbildungen und damit die höchsten Qualifizierungsstufen in der Informationstechnologie abseits eines universitären Studiums. Der Zweig „Angewandte Informatik“ bringt seit Beginn des Informationszeitalters IT-Spezialisten hervor, die sich über hervorragende Jobchancen freuen können. Eine IT-Fachakademie ist die richtige Höherqualifizierung, wenn Sie mit profundem Know-how neue Karrierewege in der IT einschlagen möchten – ob Sie in die wachstumssichere IT-Branche neu einsteigen oder sich durch fachliche Vertiefung Ihren Job sichern wollen. Was die Meisterprüfung für Facharbeiter gängiger Branchen ist, ist die Fachakademie für ge-
Fachakademie für Angewandte Informatik, Va.-Nr.: 42190.012 17.09.2012 bis 30.06.2014 jeweils Mo. und Mi., 18.30 bis 22 Uhr, Sa., 9 bis 17 Uhr | 14-tägig Weitere Informationen Angelika Margreiter, Tel.: 05 90 90 5-7256, angelika.margreiter@wktirol.at
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lernte EDV-Fachkräfte: Der Abschluss ist der derzeit höchstmögliche Bildungsnachweis in der Informationstechnologie.
Blick für die Zusammenhänge Die IT hat zahlreiche neue Marktsegmente hervorgebracht. „Standardausbildungen“ werden vielen der heute zu besetzenden Jobs nicht oder nur bedingt gerecht. Aus diesem Grund orientiert sich die Fachakademie ganz bewusst an Berufsbildern, für die es keine traditionellen Bildungswege gibt. Neben vertieften IT-Kenntnissen stehen auch Allgemeinwissen und Persönlichkeitsschulung auf dem Lehrplan. Anhand von komplexen, bereichsübergreifenden Aufgabenstellungen lernen Sie Ihre berufliche Tätigkeit auch unter dem Blickwinkel der betrieblichen Gesamtzusammenhänge zu sehen und erlangen so alle erforderlichen Kompetenzen für eine Führungsposition. Nicht ohne Grund beinhaltet die Ausbildung zum bzw. zur Diplomierten Fachwirt/in gleichzeitig auch die gewerberechtliche Unternehmerprüfung und die Ausbilderprüfung.
Spezialisierung zum IT-Manager In der Fachakademie für „Angewandte Informatik“ erwerben Sie alle Qualifi kationen, um ITProjekte erfolgreich zu leiten. Als typische/r EDVVerantwortliche/r eines Unternehmens ist es Ihre Aufgabe, die betriebliche EDV anwenderorientiert zu betreuen, zu aktualisieren, weiterzuentwickeln und neue Anwendungen an die spezifischen Bedürfnisse anzupassen.
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Helmut E. Erler, Ökonom und Philosoph, Pragmatist, international zertifizierter Aufsichtsrat und Stiftungsvorstand PRAGMA Management & Consulting e.U.
Profis in die Aufsichtsräte! Skandale um Skandale in österreichischen Unternehmen. Wer trägt die Verantwortung? Dass Vorstände hier zum Handkuss kommen, ist klar. Aber wie steht es mit den Aufsichtsorganen? Wo haben diese versagt, oder vielleicht waren sie der Aufgabe gar nicht gewachsen? Vielleicht wussten diese nur, wo man das Buffet findet, das zur vierteljährlichen Aufsichtsratssitzung bereitstand, wie aber eine Bilanz zu analysieren wäre, entzog sich ihrer Kenntnis. Vor Gericht spielt es keine Rolle, wenn es darum geht, Versagen zu verantworten und möglicherweise mit einer persönlichen Haftung zur Schadensdeckung in Anspruch genommen zu werden.
Ing. Herbert Freund und Mag. Harald Himmler
Wärmecontracting der E2 Wärmepartner GmbH stößt auf große Resonanz Die beiden Geschäftsführer Ing. Herbert Freund und Mag. Harald Himmler sind sich einig: „Mit so großer Resonanz auf unser Wärmecontracting-Angebot hätten wir nicht gerechnet.Offenbar kommt unser Angebot, erneuerbare Wärme ‚all inclusive‘ zu liefern, also inklusive Planung, Finanzierung der Anlage, Wartung, Betrieb, Reparaturen und Brennstoffbeschaff ung, sehr gut an.“ Das junge Unternehmen steht vor dem Abschluss mehrerer Projekte im gewerblichen Bereich sowie auch den ersten Projekten für den Wohnbau. Himmler dazu: „Letztlich investieren wir unser eigenes Geld, um Einsparungspotentiale bei unseren Kunden zu nutzen. Das kommt gut an, denn so ist sichergestellt, dass die Einsparungen auch wirklich erzielt werden.“ Die jahrzehntelange Erfahrung der beiden Partner im Bereich Heizungsinstallationen und Projektentwicklung zahlt sich offenbar aus. Mit dem Contracting-Paket kann das gesamte Know-how in eine Komplettlösung verpackt und damit sehr effi zient angeboten werden. Zeitraubende und kostspielige Voranalysen entfallen, installiert wird einfach und pragmatisch das, was sich bewährt hat, sodass Einsparungen in der Wärmeversorgung an die Kunden weitergegeben werden können – vom ersten Tag an.
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Welcher Auftrag kommt den Aufsichtsräten kraft Gesetz und Corporate Governance überhaupt zu? Es scheint nicht bekannt zu sein, dass Aufsichtsorgane nicht nur „beaufsichtigen“. Wenn Jahresabschlüsse zu prüfen und lt. Gesetz festzustellen sind, ist der Schaden schon passiert. Zu diesem Zeitpunkt sind die Zahlen ohnehin schon Monate alt. Aufsichtsräte haben mittlerweile Vorständen auch Unterstützer in strategischen Fragen und fachkundiger Sparringpartner auf Augenhöhe zu sein. Und dann ist noch deren weitgehende Unabhängigkeit gefordert, um ausschließlich im Interesse des Unternehmens agieren und entscheiden zu können. Die zunehmenden Komplexitäten und die permanent steigenden Spezialisierungen fordern Profis in den Aufsichtsorganen. Die Corporate Governance fordert zusätzlich noch Diversität. Personen, die all diese Voraussetzungen erfüllen – erstklassige Ausbildung, umfangreiche Managementerfahrung, Unabhängigkeit – sind eine rare Spezies. Um den gesetzlichen Anforderungen Genüge zu tun, führt aber kein Weg daran vorbei, solche Experten zu suchen und zu finden. Wie wäre es mit professionellen, hauptberufl ichen Aufsichtsräten? Hier zeigt sich ein neues Berufsbild. Der Markt wird kommen, sobald allgemein bewusst wird, wie inhalts- und risikoreich, zeitlich aufwändig und herausfordernd eine Aufsichtsratsfunktion ist. Eben kein Job für Amateure, sondern einer für ausgewiesene Profis!
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Pragma Management & Consulting e.U. E2 Wärmepartner GmbH Bert-Köllensperger-Str. 1 6065 Thaur Tel.: 0699/10 40 79 26 info@e2waermepartner.at www.e2waermepartner.at
Franz-M.-Omasta-Weg 51 6069 Gnadenwald Tel.: 0664/4810491 office@pragmamc.com www.pragmamc.com
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Die visualisierte Konzerthalle des „giant amber“, Lettland. Ein Projekt von Stararchitekt Volker Giencke.
Von kleinen Schritten und großen Sprüngen Natürlich gibt es immer noch Beispiele, dass kopierte Exposés verschickt und grenzwertige Fotos auf Homepages hochgeladen werden, deren Klickrate eher im unteren Promillebereich liegt. Nichts gegen Nostalgie, aber wer heute seine Immobilie passend auf dem Markt platzieren möchte, sucht sich ein Team, das cleveres Know-how mit modernster Technik kombiniert. Welches sich auskennt mit den Mitteln des analogen wie digitalen Marketing-Mixes und keine Antwort schuldig bleibt. Denn am Ende kommt es immer noch auf das Ergebnis an und Effizienz definiert den Erfolg.
Dieses Credo hat sich die comm.ag aus Innsbruck zu eigen gemacht und lebt es im Interesse der Kunden. Kritiker können monieren, das klinge viel zu pathetisch – sollen sie. Interessierte aber fragen: Wie funktioniert das? Vor allem mit Finesse und die basiert auf Tempo. Oder anders formuliert, vielleicht in Form eines Merksatzes: Schnell überholt langsam! Lange galt in der Werbung das Mantra: Groß schluckt klein, früher oder später. Doch in den Zeiten des Online-Marketings haben solche Weisheiten längst an Wert verloren, weil die Schnellen eben immer den entscheidenden Schritt voraus sind.
Strategie der kleinen Schritte – avanti, avanti! Matthias Gasser ist so ein Spezialist mit Schrittmacherqualitäten: Gasser gehört zu den führenden Online-
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Experten in Europa. Er besitzt die Lizenz zum Googlen. Wieso googlen, werden die Kritiker mosern, das kann doch jeder. Natürlich kann das jeder, aber „Google AdWords“ eben nicht und „Google Analytics“ schon gar nicht. Denn das können nur die großen Jungs, trainiert und zertifiziert im Google Test Center im amerikanischen Baltimore. Wenn es hochkommt, arbeiten zehn Profis vom Schlage Gassers in ganz Österreich und entsprechend stolz ist die comm.ag, auf ihn zählen zu können. Und auch die Kunden schätzen das Knowhow des versierten Mitarbeiters. Da gibt es zum Beispiel ein paar sehr prestigeträchtige Bauprojekte der SignaHolding in Wien. Wobei der Vorzeigekonzern von Rene Benko natürlich weltweit agiert und mit dem Kaufhaus Tyrol auch in der
Heimat Tirol neue Maßstäbe gesetzt hat – doch jetzt ist Wien dran. Dort entstehen stetig neue Bürogebäude und zwei sehr edle tragen die Namen „Rivergate“ und „haus an der wien“. Als Taufpate fungierte die comm.ag und half den ehrgeizigen Projekten in jeder Hinsicht auf die Beine. Mit kleinen Schritten – aber avanti. „Uns interessieren Ergebnisse und der Erfolg ist messbar: Beim Projekt „Rivergate“ wurden die Zugriffe auf unsere Homepage in einem Jahr verdreifacht und beim „haus an der wien“ sogar verzehnfacht. Matthias Gasser und sein Team haben tolle Arbeit geleistet“, sagt Markus Mitterrutzner, Marketingchef der Signa-Holding. Dieses Feintuning im Internet wirkt meist im Verborgenen, für die Außenstehenden auf den ersten Blick vielleicht kaum wahrnehmbar, aber das täuscht gewaltig. Denn im Online-Marketing zählt nur die harte Währung wie Zugriffe und Buchungen. „Innerhalb von zwölf Monaten haben doppelt so viele Kunden als bisher auf unsere Seite zugegriffen. Die Buchungen in unserer Region haben sich dadurch weiter erheblich verbessert – und diese Zahlen lügen nicht. Der Erfolg bestätigt die Arbeit der comm.ag und rechtfertigt jeden investierten Euro in das Online-Marketing“, sagt Angela Schwarzmann. Sie leitet die Geschicke des Tourismus in WarthSchröcken und öffentliche Budgets sind bekanntlich eine sensible Sache.
Strategie der großen Sprünge – hopp, hopp! Natürlich will auch die private Kalkulation am Ende aufgehen, denn schwarze Zahlen finden alle gut. Nur nicht immer den direkten Weg dorthin. Weil des Marktes Möglichkeiten täglich wachsen. Gerade die Werbung verspricht viel, wenn der Tag lang ist. Im Internet dauert er zwar auch nur 24 Stunden, doch die Transparenz des Mediums, dessen stetige Verfügbarkeit und Präsenz, lässt ihn gefühlt nie enden. Das birgt Chancen und Gefahren, das verlangt nach Technikern, die sich mit ihren Werkzeugen auskennen. „Wir hatten uns in der Branche genau informiert und sind schließlich auf Matthias Gasser gestoßen, einen der besten Online-Marketer in Österreich. Sein Team hat die Sache in die Hand genommen und das Resultat ist wirklich beeindruckend: Wir haben jetzt für unsere AlpinLodges Kühtai und Oetz mehr Buchungen als je zuvor“, sagt Birgitt Jäger von der weltweit agierenden Jäger Bau. Das renommierte Unternehmen will seine ambitionierten Tourismusprojekte weiterentwickeln und setzt dabei komplett auf das Können der comm.ag. Diese Kompetenz verlangt Vertrauen, in die eigenen Fähigkeiten, in das Potential der einzelnen Mitarbeiter, in die Dynamik der Gruppe. Oder anders formuliert: Es muss einfach passen. Dazu gehört natürlich auch ein wenig Glück, aber das hat nur ganz selten etwas mit Zufall zu tun, sondern viel mehr mit Autonomie und Selbstbestimmung. „Matthias genießt bei uns alle Freiheiten und sprüht täglich vor neuen Ideen“, sagt Heinz Wolf. Das ist der Chef der comm.ag und der besitzt ein ausgewiesenes Faible für Trends und Typen. So arbeitet unter
Intelligentes Online-Marketing á la comm.ag bringt Erfolg. Als zertifizierter Partner von google und feratel ganz besonders.
dem Dach der Fullservice-Agentur eine Schar von Individualisten, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so zusammenpasst. Aber spätestens auf den zweiten, wenn der Kunde genau hinsieht. Und sich die Lösungen für die komplexen Aufgaben anschaut. Wie zum Beispiel die Visualisierungen fürs Immobilienmarketing. Fotos waren gestern, die nett gemeinten Bilder aus der Maklermappe. Aber nett ist eben die kleine Schwester von geht gar nicht, denn wer heute beim potentiellen Kunden etwas bewegen möchte, bedient sich der digitalen fotorealistischen Möglichkeiten und komponiert die gewünschten Gefühlswelten. Die Technik dafür ist da, warum sich also mit weniger zufrieden geben? Visualisierungen wollen aber auch optimal inszeniert werden, dies verlangt vom Kreativen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen hinsichtlich des Kundenwunsches. Lassen sich dann eigene Ideen in das Werk integrieren, kann etwas ganz Großes entstehen. Wie ein Film. Der Trend im Immobilienmarketing weist genau in diese Richtung. Wenn viele chice Visualisierungen zusammenkommen, rund 1200 pro Minute, kann auf der Homepage des Kunden ganz großes Heimkino entstehen. Denn ein wirklich gut gemachter Film besitzt eine Strahlkraft, die weit über das ursprüngliche Ziel, wie die Präsentation eines Produktes, hinausgeht. So ein Film setzt Zeichen, plötzlich spielt der Kunde in einer anderen Liga, um es sportlich zu artikulieren. Aber anders als im Fußball sind dafür keine irren Investitionen notwendig, sondern der intelligente Einsatz der Mittel. Wie meint doch Heinz Wolf: „Ein ehemaliger österreichischer Bundeskanzler soll gesagt haben, wer Visionen hat, braucht einen Arzt. Ich sehe das anders. Wer Visionen hat, braucht die perfekte Visualisierung. Also uns.“
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Comm.ag-Chef Heinz Wolf punktet mit innovativer und intelligenter Vermarktung verschiedenster Immobilien
Text: Stefan Becker Foto & Visualisierung: comm.ag
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Führung braucht Kommunikation „In Märkten, in denen sich Produkte und Dienstleistungen immer mehr gleichen, braucht es eine eindeutige Sprache zur Positionierung.“ Kommunikationsexpertin Mag. Birgit OberhollenzerPraschberger
Auf den Märkten gleichen sich Produkte und Dienstleistungen immer mehr. Wollen wir uns und unsere Leistungen verkaufen, brauchen wir bei Präsentationen und in persönlichen Gesprächen einen überzeugenden Auftritt. Doch wie schaffen wir es, richtig „gehört“ und verstanden zu werden?
Klartext reden Linguistin Mag. Birgit Oberhollenzer-Praschberger von oberhollenzer kommunikation beschäftigt sich mit dieser Thematik seit vielen Jahren: „Es braucht klare Botschaften und Aussagen, die vom Empfänger richtig aufgenommen werden. Das ist insbesondere für Führungskräfte ein absolutes Muss“, so die Kommunikationsexpertin. Studien belegen: 75 % der Führung sollten im Idealfall aus wirksamer Kommunikation bestehen – nach innen zu den Mitarbeitern und nach außen zu den Kunden und Partnern. Doch sind wir ehrlich, wie viel investiert jeder von uns in effiziente Kommunikation mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden? Wer diese Klaviatur mit ihren Regeln spielen kann, wird erfolgreich „gehört“ und überzeugt seine Gesprächspartner. Beispielsweise erreicht man mehr mit „Storytelling“ als mit nackten Zahlen. Wem es gelingt, einen emotionalen Mehrwert zu vermitteln, punktet beim Zuhörer und Leser, weiß Birgit Oberhollenzer-Praschberger.
Erlebnisse statt Zahlen Für Führungskräfte gibt es viele Anlässe, bei denen gewinnbringende Kommunikation gefragt ist. Immer dreht es sich um die zentralen Fragen: Wer ist meine Zielgruppe, was sind meine Botschaften? Kurzum: Wie bringe ich meine Information am überzeugendsten rüber? „Gerne wird bei Pressegesprächen oder Präsentationen möglichst viel an Information und Botschaften an die Zuhörer losgelassen. Was aber den gegenteiligen
Fotos: oberhollenzer kommunikation, manfredhaun.com
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Das Steirische Thermenland und Bad Radkersburg setzen auf die neue GenussCard und auf ein maßgeschneidertes Wording made by oberhollenzer kommunikation.
Effekt hat: Die Hörer sind dann ‚overnewsed, aber underinformed‘ – d. h. sie können die Infoflut nicht aufnehmen und nehmen dann eben gar nichts mehr auf. Umso wichtiger ist es, die Botschaft auf das Wesentliche zu reduzieren“, rät Oberhollenzer-Praschberger.
Maßgeschneidertes Unternehmer-Coaching Mit ihrer Kommunikationsagentur oberhollenzer kommunikation, die sich auf strategische Kommunikation und Public Relations spezialisiert hat, zeigt Birgit Oberhollenzer-Praschberger ihren Kunden, wie sie sich sprachlich positionieren, um „gehört“ zu werden. In den Corporate-Wording-Projekten arbeitet die PR-Expertin die sprachlichen Alleinstellungsmerkmale heraus. In Workshops vermittelt sie das Handwerkszeug dazu – vom Unternehmer-Coaching bis zur Textwerkstatt. „Das Ergebnis guter Kommunikation sollte ein AhaEffekt beim Zuhörer bzw. Leser sein“, so OberhollenzerPraschberger. Mehr und mehr Unternehmer erkennen die Bedeutung bewusst eingesetzter Botschaften und der entsprechenden Rhetorik. Der gezielte Ausbau von persönlichen und rhetorischen Stärken ist gefragt. Der überzeugende Auftritt wird immer mehr zum Kompetenzvorsprung. Deshalb erfreuen sich die maßgeschneiderten Coaching-Workshops von oberhollenzer kommunikation großer Beliebtheit. Schließlich gibt es für den ersten Eindruck keine zweite Gelegenheit.
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www.oberhollenzer.at
„Welttheater auf dem Dorfplatz“: Eindeutige Botschaften auch in der Kultur – das internationale Kulturfestival stummer schrei geht 2012 in die fünfte Auflage.
eco.zukunft promotion
Das Zeitalter der Elektromobilität hat in Tirol längst begonnen:
ElectroDrive Tirol ist seit zwei Jahren erfolgreich am Markt ElectroDrive Tirol ist weiterhin auf Erfolgskurs und baut ihre Standorte der ElectroDrive-Ladestationen in Innsbruck und Umgebung kontinuierlich aus. Durch die erfolgreiche Kooperation mit dem SPAR-Konzern wurden zahlreiche Projekte, wie die Eröff nung einer Ladestation bei den Einkaufszentren DEZ und Sillpark, beim Shopping-Center Cyta, dem Telfspark oder dem SPAR-Standort Langer Weg erfolgreich umgesetzt. Innerstädtisch existieren Ladestationen in der Salurner Straße oder dem Sparkassenplatz. In Kürze werden bei den SPAR-Märkten am Rennweg sowie beim Interspar in Neu Rum Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.
Elektrofahrräder, Elektroroller und Elektroautos wurden in den letzten zwei Jahren durch die ElectroDrive Tirol sichtbar auf die Straße gebracht.
Installations-Check
Sicheres und schnelles Laden Ihres Elektroautos mit dem Energiepaket von ElectroDrive Europe
Ladestation & Montage
Ökostrom
Elektromobilität ist nur mit Ökostrom sinnvoll „Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) erzeugt CO2-freien Strom aus heimischer Wasserkraft. Mit diesem sollen die Elektrofl itzer unterwegs sein. Das ist sauber, effizient und kostengünstig.“, betont ElectroDrive-Geschäftsführer Ing. Roland Schwaiger MBA. „denn nur mit regenerativer Energie macht Elektromobilität nachhaltig Sinn!“
Öffentliches Laden
Für Privatpersonen sowie Unternehmen bietet die ElectroDrive Tirol das Energiepaket zum Elektroauto an, in welchem die Ladestation, die Überprüfung der Hausinstallation, die Montage der Ladestation sowie Ökostrom inkludiert sind. Ebenso konzentriert sich die ElectroDrive Tirol auf Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie KMUs und unterstützt diese in der Errichtung und Planung ihrer Ladeinfrastruktur.
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Foto: Holy
Finanzieren & Versichern
Volksbank weiterhin in der Gewinnzone
Neue Besteuerung von Kapitalerträgen
Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die Turbulenzen um das eigene Spitzeninstitut, die Österreichische Volksbanken AG, haben natürlich auch ihre Spuren in der Bilanz der Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG hinterlassen. Dennoch konnte die größte Volksbank Tirols eine positive und zufriedenstellende Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 ziehen und diese außerordentlichen Belastungen gut verkraften. Trotz des erhöhten Abschreibungsbedarfs ihrer ÖVAG-Anteile kann die Bank einen risikobereinigten Gewinn von immerhin 1,5 Mio. Euro ausweisen. Nicht nur den Vorstand freut‘s.
Mit 1. April sind ganz scherzfrei die neuen Regelungen zur Kursgewinnsteuer in Kraft getreten. Die Banken sind demnach verpflichtet, den Kursgewinn bzw. -verlust (Anschaffungswert abzügl. Verkaufserlös) zu ermitteln und im Falle eines Gewinnes der 25%igen KESt zu unterwerfen. Dies gilt für Aktien und Fondsanteile, die nach dem 31.12.2010 erworben wurden, bzw. für Anleihen und verbriefte Derivate (Zertifikate), die ab dem 1.4.2012 angeschafft werden. „Die Festsetzung der steuerlich relevanten Anschaffungskosten für Aktien- bzw. Fondskäufe zwischen dem 31.12.2010 und dem 1.4.2012 erfolgt nach dem Willen des Gesetzgebers pauschal mit Kurswert zum 1.4.2012. Das bedeutet, dass die Bank zum Zeitpunkt des Verkaufs den Unterschiedsbetrag zwischen dem Kurswert zum 1.4.2012 (anstatt der tatsächlichen Anschaffungskosten) und dem Veräußerungserlös der 25%igen Besteuerung unterwerfen muss. Sollten Sie die tatsächlichen Anschaffungskosten als Grundlage Ihrer Steuerberechnung heranziehen wollen, können Sie dies mittels Ihrer Einkommensteuererklärung tun. Ansonsten sind Ihre Gewinne mit dem 25%igen KESt-Abzug seitens der Bank endbesteuert“, informiert die BTV in einer Aussendung.
Welche Wertpapiere sind von der neuen Kursgewinnsteuer betroffen und wie werden diese steuerlich behandelt? Ein Überblick: Kauf vor dem 1.1.2011
Kauf und Verkauf zwischen 1.1.2011 und 31.3.2012
Kauf ab 1.1.2011 und Verkauf ab 1.4.2012 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
In- und ausländische Aktien im Privatvermögen (Beteiligung ‹ 1 %) Österreichische Dividenden
25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
Ausländische Dividenden
25 % KESt-Abzug, Anrechnung max. 15 % ausländischer Quellensteuern, Endbesteuerung
25 % KESt-Abzug, Anrechnung max. 15 % aus- 25 % KESt-Abzug, Anrechnung max. 15 % ausländischer Quellensteuern, Endbesteuerung ländischer Quellensteuern, Endbesteuerung
Kursgewinne
Behaltedauer ‹ 1 Jahr: SpekulationsbesteueSpekulationsbesteuerung auch nach 1 Jahr rung, Angabe in der Steuererklärung, proBehaltedauer, Angabe in der Steuererklägressiver Steuersatz rung, progressiver Steuersatz Behaltedauer › 1 Jahr: steuerfrei
25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
In- und ausländische Fondsanteile im Privatvermögen (Meldefonds) Kursgewinne1) bei Verkäufen
Behaltedauer ‹ 1 Jahr: SpekulationsbesteueSpekulationsbesteuerung auch nach 1 Jahr rung, Angabe in der Steuererklärung, proBehaltedauer, Angabe in der Steuererklägressiver Steuersatz rung, progressiver Steuersatz Behaltedauer › 1 Jahr: steuerfrei
25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
Ausschüttungen, ausschüttungsgleiche Erträge
25 % KESt-Abzug durch die Bank, Endbesteuerung
25 % KESt-Abzug durch die Bank, Endbesteuerung
25 % KESt-Abzug durch die Bank, Endbesteuerung
In- und ausländische Anleihen im Privatvermögen • Verkauf bis 31.3.2012: Behaltedauer ‹ 1 Jahr: Spekulationsbesteuerung, Angabe in der Steuererklärung, progressiver Steuersatz Behaltedauer › 1 Jahr: steuerfrei
• Verkauf bis 31.3.2012: Spekulationsbesteuerung auch nach 1 Jahr Behaltedauer, Angabe in der Steuererklärung, progressiver Steuersatz 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
Kursgewinne bei Verkäufen • Verkauf ab 1.4.2012 Behaltedauer ‹ 1 Jahr: Spekulationsbesteuerung, Angabe in der Steuererklärung, 25%iger Steuersatz Behaltedauer › 1 Jahr: steuerfrei Laufende Erträge
• Verkauf ab 1.4.2012 Spekulationsbesteuerung auch nach 1 Jahr Behaltedauer, Angabe in der Steuererklärung, 25%iger Steuersatz
Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung Stückezinsen: 25 % KESt-Abzug, EndbeStückezinsen: 25 % KESt-Abzug, Endbesteu- Stückezinsen: keine KESt, erhöhen die steusteuerung erung erlichen Anschaffungskosten
Verbriefte Derivate (Zertifikate) im Privatvermögen Kursgewinne bei Verkäufen
25 % KESt auf Unterschiedsbetrag zwischen Emissionskurs und Verkaufs- bzw. Tilgungskurs, KESt-Gutschrift bei Kauf, Endbesteuerung
25 % KESt auf Unterschiedsbetrag zwischen Emissionskurs und Verkaufs- bzw. Tilgungskurs, KESt-Gutschrift bei Kauf, Endbesteuerung
Laufende Erträge
Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
25 % KESt-Abzug auf Kursgewinne (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs), Endbesteuerung Kupons: 25 % KESt-Abzug, Endbesteuerung
1) Kursgewinn: Differenz zwischen Veräußerungserlös und Anschaffungskurs erhöht um bereits versteuerte ausschüttungsgleiche Erträge (bei Nicht-Meldefonds pauschal angesetzte ausschüttungsgleiche Erträge) und vermindert um steuerfreie Ausschüttungen. Quelle: BTV
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experten.tipp
Durchwachsener Konjunkturfrühling mit Aufwärtspotential Der Bank-Austria-Konjunkturindikator ist im März 2012 das dritte Mal in Folge gestiegen und hat sich mit 0,4 Punkten im positiven Wertebereich festgesetzt. Während sich die Stimmung in der Industrie stabilisiert hat, zeigen sich die heimischen Verbraucher, trotz der Belastungen durch das österreichische Sparpaket, zuversichtlicher. Neben den günstigeren Stimmungsindikatoren lassen auch erste Frühindikatoren, etwa Auftragstrends, und die Entwicklung am Arbeitsmarkt erwarten, dass sich die österreichische Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs befi ndet. Die bestehenden Stressfaktoren haben im ersten Quartal 2012 aber nur ein sehr geringes Wachstum um 0,1 Prozent zum Vorquartal erlaubt. Erst zur Jahresmitte wird die Konjunkturlage langsam stabiler und der Wachstumstrend in Österreich klarer. Insgesamt bleiben die BAÖkonomen für das Gesamtjahr für Österreich bei einer Wachstumsprognose von moderaten 0,8 Prozent.
Konjunkturrisiken Rohstoff preise und europäische Staatsschuldenprobleme Einen Risikofaktor für unser Konjunkturszenario stellt die Entwicklung der Inflation dar, so BA-Landesdirektor Firmenkunden Markus Sappl. Zwar sei angesichts des moderaten Wachstumstempos keine aus der Wirtschaft selbst entstehende Infl ation zu erwarten, so Sappl, jedoch könnten wie schon im Vorjahr steigende Rohstoff preise die Konjunkturentwicklung negativ beeinflussen. Dagegen haben sich die Risiken rund um die europäische Staatsschuldenkrise in den letzten Wochen deutlich reduziert. Die Abwicklung der Pleite Griechenlands, die Genehmigung des zweiten Hilfspakets und die formale Beschlussfassung des Reformpakets gingen ohne größere Turbulenzen über die Bühne. Auch die EZB war bei der Umsetzung ihrer geldpolitischen Zielvorstellungen erfolgreich und konnte damit den Liquiditätsflusses innerhalb des Euroraums verbessern.
Die EFM-Versicherungsmakler in Tirol: Reihe 1, v. l.: Hans-Peter Krissmer (EFM Imst), Florian Singer (EFM Innsbruck), Josef Kuenz (EFM Seefeld) / Reihe 2, v. l.: Georg Langmaier (EFM Kufstein), Mag. Christopher Rossiwall (EFM Innsbruck), Karin Mark-Flür (EFM Imst) / Reihe 3, v. l: Willi Purner (EFM Terfens), Michael Hochmuth (EFM Hippach), Martina Hagspiel (EFM Innsbruck)
Versicherungskauderwelsch – was wirklich hinter den Fachbegriffen steckt Ausschlüsse, Culpa in contrahendo, Deckung, Gefahrentragung, Regress oder Risikogemeinschaft. Was steckt wirklich hinter den Fachbegriffen? Wir bringen Licht ins Dunkel. Ausschlüsse: Versicherungen grenzen mit Ausschlüssen in den Vertragsbestimmungen das von ihnen übernommene Risiko ein. Culpa in contrahendo: Ein lateinischer Rechtsbegriff, der die schuldhafte Verletzung von Pflichten vor dem Abschluss eines (Versicherungs-)Vertrages bezeichnet. Deckung: Bezeichnet die Verpflichtung einer Versicherung, gemäß dem Versicherungsvertrag die finanziellen Folgen nach dem Eintritt einer vereinbarten Gefahr für den Kunden zu übernehmen (z.B. die Kosten des Wiederaufbaues nach einem Feuerschaden). Die Deckung wird in den Versicherungsbedingungen beschrieben. Gefahrentragung: Bezeichnung für die wichtigste Funktion der Versicherung, nämlich die Übernahme von bestimmten Gefahren über einen vereinbarten Zeitraum. Zwingende Folge der Gefahrtragung ist es, dass die Versicherungsgesellschaft Schäden aus solchen Gefahren bezahlt. Regress: Im Zivilrecht bezeichnet Regress das Recht eines Ersatzpflichtigen, auf einen Dritten zurückzugreifen, sofern dieser zur Haftung verpflichtet ist. Wenn eine Versicherung gegenüber ihrem Kunden eine Schadensleistung erbringt, prüft sie, ob ein Dritter den Schaden verursacht hat. Ist dies der Fall, kann sie ihre Leistung von diesem Dritten ganz oder teilweise zurückfordern. Risikogemeinschaft: Zusammenschluss von Lebewesen, um Gefahren besser begegnen zu können – meist auch, um bei Eintritt eines Risikos die daraus entstehende Schadenlast auf viele aufzuteilen und damit für den Einzelnen erträglich zu machen.
Ihr EFM-Versicherungsmakler informiert Sie gerne näher zu diesem Thema! EFM – mit über 50 Standorten DIE Nr. 1 in Österreich! Für Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterr der EFM-Versicherungsmakler unter den n unten angegebenen Telefonnummern gerne zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.efm.at
EFM-Büros in Tirol EFM Hippach, Hippach-Dorf 9, 6283 Hippach, 05282/20581, hippach@efm.at EFM Imst, Johannesplatz 10, 6460 Imst, 05412/66338, imst@efm.at EFM Innsbruck, Höttinger Auffahrt 5, 6020 Innsbruck, 0512/908045, innsbruck@efm.at EFM Kufstein, Vorderthiersee 87c, 6335 Thiersee, 05376/20123, kufstein@efm.at EFM Seefeld, Am Kirchwald, 6100 Seefeld, 05212/2493, seefeld@efm.at EFM Terfens, Umlberg 57, 6123 Terfens, 05224/68313, willi.purner@efm.at
Durchwachsene Bilanz Text: Michael Posselt
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Alles andere denn einheitlich bilanzierten die heimischen Banken über das abgelaufene Geschäftsjahr. Während die BTV neuerlich eine Rekordbilanz präsentierte, sorgte der Ausflug nach Süditalien bei der Hypo Tirol Bank AG für einen Rekordabschreibungsbedarf und verursachte einen Rekordverlust. Raiffeisen Landesbank und Tiroler Sparkasse bilanzierten solide, dem im Herbst scheidenden Volksbankdirektor Gerhard Schwaiger vermasselte wiederum das hauseigene Spitzeninstitut das Ergebnis.
Nach wie vor die klare Nummer eins am heimischen Bankensektor, u. a. was die Marktdurchdringung und Kundenanzahl betrifft, ist die Raiffeisen-Bankengruppe Tirol. Annähernd jeder zweite Tiroler ist Kunde einer der 82 selbständigen Raiffeisenbanken in Tirol. Mit insgesamt 262 Bankstellen ist die Raiffeisen-Bankengruppe nahezu flächendeckend in jeder Region vertreten und verfügt neben dem Spitzeninstitut, der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, z. B. mit den eigenständigen Instituten in Reutte (inkl. der Bankstelle Jungholz), Kitzbühel, Wörgl/ Kufstein oder im Tiroler Oberland über Banken, die über eine entsprechende Größe und Gewicht in ihrer Region verfügen. Darüber hinaus können alle Institute auf das Know-how und das internationale Netzwerk der Bankengruppe zugreifen, so Dr. Hannes Schmid, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol und Sprecher des Vorstandes der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG. Die Raiffeisen-Landesbank Tirol konnte im abgelaufenen Jahr ihr Ergebnis in allen wesentlichen Bereichen verbessern. So stiegen die Betriebserträge um 1,5 Prozent auf 110,58 Millionen Euro, das Betriebsergebnis um 4,8 Prozent auf 44,41 Millionen Euro und das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) um 37,3 Prozent auf 24,21 Millionen Euro. Insbesondere konnte die RLB ihr Risikoergebnis deutlich reduzieren. Den Rückgang von 5,2 Prozent auf 21,02 Millionen Euro interpretieren die Vorstände als „unmissverständliches Signal dafür, dass es der Tiroler Wirtschaft deutlich besser geht als vielerorts dargestellt“.
„Vertrauen ist die neue Währung“ Mehr als die blanken Zahlen zählt für Schmid allerdings eines: Das Vertrauen der Menschen in ihre Bank, das er als „die neue Währung“ bezeichnet. Dieses Vertrauen bestätigen die Kunden der RLB durch ihre erhöhten Ersteinlagen (+ 3,9 %) auf 1,6 Milliarden Euro, insbesondere aber auch durch die Zeichnung der hauseigenen Anleihen. So konnte die RLB im Vorjahr ihr Emissionsvolumen um 16,1 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro steigern. Besonders gefragt war dabei die Raiffeisen Tirol Regional Anleihe, die alleine 80,4 Millionen Euro (und damit viermal so viel wie im Jahr 2010) einsammeln konnte. „Dies zeigt eindeutig, dass die Menschen auch wissen wollen, was mit ihrem Geld geschieht und wo es investiert wird“, so Schmid, und „alleine aus diesem Produkt sind mehr als 100 Millionen aus der Region in die Region geflossen.“ Diese Fokussierung auf den Tiroler Heimatmarkt werden die Tiroler Raiffeisenbanken in den nächsten Jahren weiter forcieren. Noch heuer soll dies in einem internen Strategiepapier festgeschrieben werden, so Schmid.
Tiroler Sparkasse mit solider Bilanz Im 190. Jahr ihres Bestehens legte die Tiroler Sparkasse eine solide Bilanz. Mit deutlichem Einlagen und Kreditwachstum, einem Jahresüberschuss von 6,1 Millionen Euro sowie einer weiter gestiegenen Kernkapitalquote von 13,24 Prozent bestätigt die Sparkasse ihre Position als starker und verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft, zeigt sich Vorstandsvorsitzender Hans Unterdorfer zufrieden. Insbesondere auf Kundenseite, wo man mit einem Nettozuwachs von 3,1 Prozent auf nunmehr 131.377 einen neuen Kundenrekord erzielen konnte, konnte die Sparkasse sehr gut punkten. Auch bei den Einlagen gab es deutliche Zuwächse. So stiegen die vor allem für das Geschäftsmodell einer Regionalbank bedeutsamen Primärmittel (Kundeneinlagen und eigene Sparkassen-Anleihen) um 5,1 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro. Insgesamt waren es 4,3 Milliarden Euro, die die Kunden der Bank anvertrauten.
RLB-Tirol-AG-Chef Hannes Schmid zieht eine positive Bilanz
Auch Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse, blickt auf ein solides Jahr zurück
Gesteigerte Volumina, sinkende Erträge Nicht ganz so gut wie die Volumina hat sich die Ertragsseite entwickelt. Hier haben das niedrige Zinsniveau sowie die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Union dem Geschäftsverlauf entgegengewirkt. So habe der Börseneinbruch zu einem Rückgang der Erträge im Wertpapiergeschäft geführt und die Reduktion der Zwischenbank-Refinanzierung sowie der Ersatz durch Kundeneinlagen haben ebenfalls Geld gekostet, so Unterdorfer. Daraus resultiert schlussendlich ein um 18,6 Prozent reduziertes Betriebsergebnis in der Höhe von 30,02 Millionen Euro sowie ein um ein Viertel eingebrochener Jahresüberschuss vor Steuern in der Höhe von 6,46 Millionen Euro. Durch die deutlich reduzierte Steuerleistung (–2,22 Millionen Euro) konnte das Ergebnis nach Steuern mit 6,13 Millionen Euro (–4,3 Prozent) einigermaßen gehalten werden. Nichtsdestotrotz ist Unterdorfer mit dem Erreichten zufrieden und will den eingeschlagenen Weg fortsetzen. „Ein Schwerpunkt der Geschäftspolitik lag 2011 darin, die Bilanzstruktur der Tiroler Sparkasse noch stärker auf das regionale Kundengeschäft auszurichten und damit unabhängiger von den internationalen Finanzmärkten zu machen.“ Im Hinblick auf weiterhin schwierige Zeiten an den Märkten wurden auch in der Eigenveranlagung Anpassungen vorgenommen und Kosten für mehr Sicherheit in Kauf genommen, so Unterdorfer. Nicht zuletzt aufgrund dieser Maßnahmen, einer starken Kapitalausstattung (die Kernkapitalquote beträgt 13,24 Prozent) und dem hohen Kundenvertrauen sieht Unterdorfer die Tiroler Sparkasse auch für die Zukunft sehr gut aufgestellt.
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Die Aussichten für 2012 sieht der Raiffeisen-Chef zuversichtlich, wenngleich der Gegenwind aufgrund höherer Bankensteuern, erhöhtem Aufwand für die WertpapierKESt oder neuen Eigenkapital- und Liquiditätsbestimmungen einen immensen Mehraufwand und hohe Mehrkosten verursachen. „Dies mag vielleicht für die Investmentbanken richtig sein“, so Schmid, „es ist für uns aber unverständlich, dass man mit der gleichen Wucht,
die man für die Verursacher der Krise vorsieht, auch die kleinen Regionalbanken trifft“. Besonders ärgert Schmid, dass in Österreich die Bankensteuer erhöht wurde, um die Staatshilfen für angeschlagene Banken wie die ÖVAG (Österreichische Volksbanken AG, aber auch Hypo Alpe Adria oder die Kommunalkredit) zu finanzieren. Hier ortet Schmid eine massive Wettbewerbsverzerrung. Der RLB erwächst aus dieser Erhöhung heuer eine Mehrbelastung von 625.000 Euro.
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RLB Tirol AG: Positives Jahr
Vorstandsvorsitzender Peter Gaugg führte die BTV zu einer Rekordbilanz
Hypo-Tirol-Vorstandsvorsitzender Markus Jochum kämpft darum, das angeschlagene Institut wieder auf Kurs zu bringen
Dir. Gerhard Schwaiger, Vorstanddirektor der Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG, verhagelte das bundesweite Spitzeninstitut bereits zum zweiten Mal das Ergebnis
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BTV: Grenzüberschreitend zur Rekordbilanz Trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen gelang es der BTV, Marktanteile im Firmen- und im Privatkundengeschäft zu gewinnen und die Profitabilität zu steigern, zieht BTV-Vorstandsvorsitzender Peter Gaugg eine überaus positive Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Jahresüberschuss nach Steuern legte um 8,9 Prozent auf 53,5 Millionen Euro zu, die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro und lag damit zum ersten Mal in der Geschichte der Bank bei über neun Milliarden.
Stefan Straif, Landesdirektor in Tirol
HDI-Gerling erweitert BU-Schutz durch Gratis-Infektionsklausel Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, abgesichert ist dagegen aber kaum jemand. In Österreich wurden allein im Jahr 2010 mehr als 76.000 Anträge auf Invaliditätspension gestellt, davon wurden knapp 30.000 zuerkannt. Die geringe Zuerkennungsquote liegt nicht zuletzt darin begründet, dass der Zugang in den letzten Jahren zunehmend erschwert wurde. Die Hauptursachen für Berufsunfähigkeit sind heute psychiatrische Erkrankungen wie Burnout, gefolgt von Erkrankungen des Skeletts und der Muskeln sowie Herz- und Arterienkrankheiten. Eine große Gefahr stellen auch Infektionskrankheiten dar – in vielen Berufen gibt es aufgrund der Ansteckungsgefahr sogar ein Beschäftigungsverbot.
Drastische finanzielle Einbußen Eine Folge dieser Erkrankungen ist oft jahrelange Arbeitslosigkeit verbunden mit drastischen finanziellen Einbußen für die Betroffenen – der gewohnte Lebensstandard kann in den meisten Fällen nicht mehr länger finanziert werden. „Aber das muss nicht sein“, sagt Stefan Straif, Landesdirektor der HDI-Gerling Lebensversicherung. „Eine Berufsunfähigkeitsversicherung gleicht fehlende oder unzureichende gesetzliche Leistungen aus und sorgt dafür, dass finanzielle Verpflichtungen weiterhin bedient werden können.“ Der deutsche Spezialversicherer HDI-Gerling bietet mit EGO Classic, EGO Young, EGO Return und EGO 2in1 individuelle Lösungen für alle Alters- und Berufsgruppen, die mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und kundenfreundlichen Bedingungen punkten und vielfach für ihre Qualität ausgezeichnet wurden. Ein zentrales Highlight der neuen EGO-Tarifgeneration ist die sogenannte Infektionsklausel. Diese bietet Gratisschutz für Kunden in Berufen, in denen die Möglichkeit besteht, dass die versicherte Person ihren Beruf aufgrund einer von ihr ausgehenden Infektionsgefahr nicht mehr ausüben darf. Dabei handelt es sich um einen besonderen BU-Schutz, der vor allem für Ärzte und Pflegepersonal, aber auch für Personen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen oder mit Kindern arbeiten, von großer Bedeutung ist. Durch die Infektionsklausel wird für diese Personen die Berufsunfähigkeit automatisch anerkannt, sofern eine Weiterbeschäftigung wegen der Infektionsgefahr behördlich oder gesetzlich untersagt ist.
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Die Gründe für die positive Ergebnisentwicklung sieht Gaugg vor allem im starken Kundengeschäft und der grenzüberschreitenden Kompetenz der VierLänder-Bank. Diese sorge für einen Zustrom an Neukunden sowohl in Österreich, als auch in Deutschland, der Schweiz und Italien, so Gaugg. Trotz schwieriger Kapitalmärkte konnte die Bank das Volumen an betreuten Kundengeldern um 2,6 Prozent auf 11 Milliarden Euro steigern. Ein Anstieg, der vor allem dem erfolgreichen BTV-Vermögensmanagement zu verdanken ist, so Gaugg. Auch beim Zinsüberschuss und bei den Primärmitteln gelang der Bank eine solide Steigerung.
Wirtschaft und Konsum fördern Ebenso erhöhte sich das Finanzierungsvolumen um 4,4 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. „Eine Kreditklemme gibt es bei uns nicht, die BTV ist kerngesund und hochliquide und es ist uns ein Anliegen, die Investitionen und Innovationen engagierter Unternehmer zu unterstützen. Wachstum schafft für Unternehmen gerade in volatilen Zeiten einen klaren Wettbewerbsvorteil, bekräftigt und argumentiert Gaugg das starke Kreditengagement der Bank, die mit ihren Kunden gemeinsam weiter wachsen will.
Hypo Tirol Bank: Tiefrot So präsentiert sich die Bilanz der Hypo Tirol Bank AG nach dem Einsatz der Task Force in Sachen Italien-Kreditvergabe im abgelaufenen Jahr. Zusätzlich zu den bereits eingeplanten 11 Millionen Euro musste die zu 100 Prozent in Landesbesitz stehende (und damit der Bevölkerung gehörende) Hypo Tirol Bank 114 Millionen Euro in der Bilanz für 2011, insgesamt also 125 Millionen Euro wertberichtigen. Der risikobereinigte Gewinn wurde so zu einem Riesenverlust von 107,3 Millionen Euro. Hypo-Aufsichtsratschef Wilfried Stauder betont, dass es trotz der Turbulenzen in Italien gelungen sei, das Geschäft in Österreich zu stabilisieren. „Das Vertrauen in die Landesbank ist immer noch groß“, so Stauder weiter. Dies bestätigen auch die Kundeneinlagen (Primärmittel), die bei rund drei Milliarden Euro (–0,03 %) konstant gehaltenen werden konnten. Mit rund 150 Millionen Euro an neu vergebenen Krediten habe die Hypo auch ihre Verantwortung gegenüber der Tiroler Wirtschaft deutlich unter Beweis gestellt. Stauder betont auch, dass die beschlossene Konzentration auf den Kernmarkt Tirol weiter fortgesetzt werde. Wie schon angekündigt wird die Hypo Tirol Bank ihre Vollbank-Lizenz in Italien zurücklegen und die Bank als EU-Filiale weiterführen. „Damit könnten alle Geschäftsbereiche, die wir aufgrund unserer neuen strategischen Ausrichtung in Südtirol und Trentino tätigen möchten, abgedeckt werden“, so HypoTirol-Vorstandsvorsitzender Markus Jochum. Vorrangiges Ziel sei es, neben einem eingeschränkten Neugeschäft, das bestehende Risiko im Italiengeschäft weiter zu reduzieren beziehungsweise die notleidenden Kredite so weit als möglich einbringlich zu machen, so Jochum.
Spitzeninstitut verhagelt Volksbanken-Bilanz Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die Turbulenzen rund um das eigene Spitzeninstitut, die Österreichische Volksbanken AG, haben natürlich auch in den Bilanzen der vier Tiroler Volksbanken ihre Spuren hinterlassen. Insbesondere die Volksbank Kufstein eG, die im Vorjahr der VB Tirol Innsbruck-Schwaz AG noch dicht auf den Fersen war, musste heuer ei-
Übertriebene Regulierungen und Liquiditätsbestimmungen kosten Banken Erträge und Geschäft und machen Umstrukturierung nötig. Auf die Banken sieht Schwaiger, der ja auch Obmann der Tiroler Banken ist, schwierige Jahre zukommen. Insbesondere die Regulierungswut der Brüsseler Bürokraten, aber auch die heimische Bankensteuer, die allerdings nur die großen Institute ab einer Milliarde Euro bereinigter Bilanzsumme betrifft, missfallen dem Tiroler Bankenobmann. Die überhandnehmende Regulierungswut, die mit den Regionalbanken zudem auch noch die falschen übermäßig treffe, wirke „nicht nur als Kostentreiber, sondern bremst uns, weil sie Personal und Kapazitäten bindet, auch noch in unserem Geschäft“, so Schwaiger. Insgesamt werde es für die Banken in Hinkunft schwieriger, Geschäfte zu machen, und daher werde es auch zu einer Veränderung/ Umstrukturierung der Bankenlandschaft kommen. So werde nicht mehr jede Bank alles anbieten können, sondern sich auf Spezialbereiche, etwa das Privatkunden- oder Konsumentengeschäft, Firmenkunden oder die Veranlagung, spezialisieren, so Schwaiger. Schwaiger selbst werde dies zumindest aktiv wohl eher nicht mehr erleben. Mit 1. September wird er nach mehr als 36 Dienstjahren in der Volksbank in den wohlverdienten Ruhestand treten.
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nen deutlichen Ergebniseinbruch (> –100 %) hinnehmen und rutschte sogar in die Verlustzone. Aber auch die wesentlich kleinere Volksbank Osttirol rGmbH weist nach einem Rückgang von 84,1 Prozent nur mehr ein EGT in der Höhe von 262.000 Euro auf. Mit einem blauen Auge davongekommen ist die Volksbank Tirol Innsbruck Schwaz AG, die – trotz des hohen Abschreibungsbedarfs ihrer ÖVAG-Anteile – für das Geschäftsjahr 2011 immerhin noch einen risikobereinigten Gewinn von 1,5 Millionen Euro (–75,7 %) ausweisen kann. „Nichtsdestotrotz zählt die Volksbank Tirol Innsbruck Schwaz AG mit einer Eigenmittelquote von 18,8 Prozent zu den kapitalstärksten Banken Österreichs, was den Kunden nach wie vor eine hohe Sicherheit gewährleistet“, so der Vorstandsvorsitzende Gerhard Schwaiger. Letztlich erwies sich das Vorjahr aber auch für die Volksbank als schwierig. So musste man sowohl bei den Betriebserträgen (–3,6 %), als auch beim Betriebsergebnis (–15,7 %) Federn lassen. Aber auch die Kundeneinlagen verringerten sich um 3,6 Prozent auf 902 Millionen. Erfreulich entwickelte sich hingegen das Finanzierungsgeschäft. Hier konnte das Kreditvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 848 Millionen Euro ausgeweitet werden.
Berufsunfähigkeit – das unterschätzte Risiko Viele Menschen unterschätzen das Risiko, selbst einmal von Berufsunfähigkeit betroffen zu sein. Ein Hauptgrund dafür ist, dass beispielsweise die Ursachen für eine mögliche Berufsunfähigkeit falsch eingeschätzt werden. Die meisten Berufstätigen meinen, die größte Gefahr würde von Unfällen drohen – dabei stellen diese nur einen Anteil von verschwindenden 3 Prozent aller berufsunfähigen Menschen. Generell scheint es so, dass das Risiko generell vernachlässigt wird. Denn obwohl statistisch gesehen fast jeder 5. Erwerbstätige wegen Berufsunfähigkeit frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden muss, verfügen weniger als fünf Prozent der ÖsterreicherInnen über eine entsprechende Absicherung.
Verdienstentgang mit Langfristfolgen Dabei droht mit dem Verlust der Arbeitskraft und dem damit verbundenen Einkommen meist ein erheblicher finanzieller Engpass. Dieser Einkommensverlust hat oft weitreichendere und langfristigere Folgen, als die meisten Menschen meinen: Wenn beispielsweise andere Vorsorgeinstrumente wie Rentenversicherungen nicht mehr bespart werden können, droht zudem auch Altersarmut. Wer Kreditraten nicht mehr bedienen kann, verliert möglicherweise seine Wohnung oder sein Eigenheim. Durch Abschluss einer entsprechenden Berufsunfähigkeitsversicherung lassen sich die negativen finanziellen Auswirkungen für den Ernstfall minimieren bzw. ganz ausschalten. Die Absicherung in diesem Bereich sollte Bestandteil jedes ganzheitlichen und umfassenden Finanzkonzeptes sein. Die Prämien sind dabei durchaus leistbar und hängen von unterschiedlichen Faktoren wie Berufszugehörigkeit, Höhe der zu deckenden Einkommenslücke, Alter und möglichen Zusatzleistungen ab. Die Auswahl an möglichen Varianten ist mittlerweile recht breit und kann damit auch für jeden individuellen Fall maßgeschneidert werden. Kontaktieren Sie uns – ein persönliches Gespräch lohnt sich immer.
Lassen Sie sich beraten! AWD Zentrale Tirol, Tel.: 0512/33 610 Infos zu AWD im Internet: www.awd.at
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Tiroler Banken in Zahlen Bank für Tirol und Vorarlberg Bilanzsumme Betriebserträge* Betriebsergebnis** Jahresüberschuss vor Steuern*** Kundeneinlagen/Primärmittel Kundenausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
9.215,0 Mio. Euro (+3,7 %) 207,0 Mio. Euro (+6,2 %) 112,0 Mio. Euro (+7,8 %) 64,7 Mio. Euro (+4,7 %) 6.628,0 Mio. Euro (+7,5 %) 6.214,0 Mio. Euro (+4,6 %) 935,0 Mio. Euro / 15,38 % 776,0 Mio. Euro / 12,77 % 790 (–4)
* entspricht Zins-, Provisions- und Handelsergebnis zzgl. sonst. betriebl. Erträge ** entspricht Betriebserträge abzgl. Verwaltungsaufwand *** entspricht EGT
Hypo Tirol Bank AG Bilanzsumme Betriebserträge* Betriebsergebnis** Jahresüberschuss vor Steuern*** Kundeneinlagen/Primärmittel Kundenausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
11.170,0 Mio. Euro (–4,6 %) 169,4 Mio. Euro (–6,3 %) 82,9 Mio. Euro (–13,6 %) –107,3 Mio. Euro (> –100 %) 2.938,0 Mio. Euro (–0,03 %) 6.732,0 Mio. Euro (–6,56 %) 523,4 Mio. Euro / 10,27 % 309,5 Mio. Euro / 6,07 % 674 (–41)
* entspricht Zins-, Provisions- und Handelsergebnis zzgl. sonst. betriebl. Erträge ** entspricht Betriebserträge abzgl. Verwaltungsaufwand *** entspricht EGT
Raiffeisen Landesbank Tirol Tirol AG Bilanzsumme 7.355,7 Mio. Euro (+2,4 %) Betriebserträge 110,6 Mio. Euro (+1,5 %) Betriebsergebnis 44,4 Mio. Euro (+4,8 %) EGT 24,2 Mio. Euro (+ 37,3 %) Ersteinlagen 1.458,0 Mio. Euro (+3,9 %) Ausleihungen 2.518,6 Mio. Euro (–2,3 %) Eigenmittel/Eigenmittelquote 373,9 Mio Euro / 11,12 % Kernkapital/Kernkapitalquote 360,1 Mio. Euro / 10,71 % Mitarbeiter 454 (–17) Raiffeisenbank Kitzbühel eGen. Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kunden-/Ersteinlagen Ausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
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689,7 Mio. Euro (+7,3 %) 17,9 Mio. Euro (+0,4 %) 6,7 Mio. Euro (–5,2 %) 7,3 Mio. Euro (+73,6 %) 471,8 Mio. Euro (+15,2 %) 481,0 Mio. Euro (+7,1 %) 91,45 Mio. Eur o/ 16,57 % 73,16 Mio. Euro / 13,26 % 69 (+9)
Raiffeisenbank Wörgl-Kufstein eGen. Bilanzsumme 685,9 Mio. Euro (+4,3 %) Betriebserträge 18,6 Mio. Euro (+8,9 %) Betriebsergebnis 6,5 Mio. Euro (+11,2 %) EGT 4,9 Mio. Euro (–2,4 %) Kundeneinlagen 522,4 Mio. Euro (+1,7 %) Ausleihungen 398,6 Mio. Euro (+5,1 %) Eigenmittel/Eigenmittelquote 58,5 Mio. Euro / 11,75 % Kernkapital/Kernkapitalquote 53,3 Mio. Euro / 10,72 % Mitarbeiter 109 (+2) Raiffeisenbank Mittleres Unterinntal reg.GenmbH Bilanzsumme 277,5 Mio. Euro (+2,8 %) Betriebserträge 7,8 Mio. Euro (+1,9 %) Betriebsergebnis 2,0 Mio. Euro (–7,8 %) EGT 1,8 Mio. Euro (–2,2 %) Kundeneinlagen 186,0 Mio. Euro (+2,7 %) Ausleihungen 204,8 Mio. Euro (+3,5 %) Eigenmittel/Eigenmittelquote 29,8 Mio. Euro / 14,17 % Kernkapital/Kernkapitalquote 29,6 Mio. Euro / 12,18 % Mitarbeiter 51 (–11) Tiroler Sparkasse Bank AG Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis Jahresüberschuss vor Steuern Jahresüberschuss nach Steuern Ersteinlagen Ausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
4.303,7 Mio. Euro (+2,6 %) 94,2 Mio. Euro (–5,9 %) 30,0 Mio. Euro (–18,6 %) 6,5 Mio. Euro (–25,0 %) 6,1 Mio. Euro (–4,3 %) 2,2 Mrd. Euro (+5,1 %) 2,8 Mrd. Euro (+2,2 %) 241,1 Mio Euro / 14,4 % 196,5 Mio. Euro / 13,24 % 527 (–38)
Sparkasse der Stadt Kitzbühel Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Kundenausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
812,4 Mio. Euro (+0,3 %) 21,8 Mio. Euro (+1,4 %) 7,6 Mio. Euro (–8,2 %) 2,3 Mio. Euro (–47,3 %) 564,9 Mio. Euro (+27,9 %) 562,8 Mio. Euro (+5,35 %) 74,0 Milo. Euro / 17,26 % 67,9 Mio. Euro / 16,83 % 122 (+/–0)
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Tiroler Banken in Zahlen Sparkasse Schwaz AG Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Kundenausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
1,2 Mrd. Euro (–0,7 %) 30,8 Mio. Euro (+5,6 %) 11,7 Mio. Euro (+15,3 %) 5,2 Mio. Euro (–39,0 %) 791,7 Mio. Euro (–0,9 %) 866,3 Mio. Euro (+8,5 %) 101,4 Mio. Euro / 15,0 % 96,7 Mio. Euro / 14,9 % 160 (–2)
Volksbank Osttirol rGmbH Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Ausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
290,3 Mio. Euro (+1,4 %) 7,7 Mio. Euro (+1,8 %) 2,7 Mio. Euro (+1,3 %) 262.000 Euro (–84,1 %) 207,8 Mio. Euro (+2,8 %) 224,4 Mio. Euro (+2,2 %) 23,8 Mio. Euro / 12,88 % 19,4 Mio. Euro /10,46 % 58 (+2)
Lienzer Sparkasse AG Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Kundenausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
374,9 Mio. Euro (+4,18 %) 9,9 Mio. Euro (–0,8 %) 2,8 Mio. Euro (+4,1 %) 1,9 Mio. Euro (–7,4 %) 213,8 Mio. Euro (–9,4 %) 246,5 Mio. Euro (+21,1 %) 28,9 Mio. Euro/ 30,28 % 27,8 Mio. Euro / 29,17 % 66 (+2)
Volksbank Kufstein eG Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen* Ausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
1,3 Mrd. Euro (–6,1 %) 28,6 Mio. Euro (+19,5 %) 10,2 Mio. Euro (+57,2 %) – 3,5 Mio.Euro (> –100 %) 584,3 Mio. Euro (–48,6 %) 597,9 Mio. Euro (+8,7 %) 82,0 Mio. Euro / 17,20 % 65,8 Mio. Euro /13,79 % 182 (+20)
Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG Bilanzsumme 1.339,0 Mio. Euro (–0,45 %) Betriebserträge 33,9 Mio. Euro (–3,64 %) Betriebsergebnis 8,4 Mio. Euro (–15,70 %) EGT 1,5 Mio. Euro (–75,74 %) Primäreinlagen 902,0 Mio. Euro (–3,63 %) Ausleihungen 848,0 Mio. Euro (+4,43 %) Eigenmittel/Eigenmittelquote 144,3 Mio. Euro / 18,8 % Kernkapital 135,2 Mio. Euro / 19,0 % Mitarbeiter 260 (+20) Volksbank Landeck eG Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Ausleihungen Eigenmittel/Eigenmittelquote Kernkapital/Kernkapitalquote Mitarbeiter
172 eco.nova
896,5 Mio. Euro (+0,8 %) 20,3 Mio. Euro (+7,4 %) 7,7 Mio. Euro (+1,3 %) 454.000 Euro (–91,5 %) 634,0 Mio. Euro (+0,9 %) 750,5 Mio. Euro (+1,7 %) 95,9 Mio. Euro / 14,52 % 72,7 Mio. Euro /11,05 % 143 (+1)
* Rückgang infolge Übertragung der „livebank“ an die ÖVAG Wien
Alle Angaben ohne Gewähr! ....................................................................................................
Tiroler Banken Daten aller Banken mit Hauptsitz in Tirol, inkl. Filialen dieser Banken in anderen Bundesländern und im Ausland; nicht jedoch Filialen anderer, z.B. inländischer oder ausländischer Großbanken, in Tirol Bilanzsumme Betriebserträge Betriebsergebnis EGT Kundeneinlagen Kundenausleihungen
50,735 Mrd. Euro 1,084 Mrd. Euro 390 Mio. Euro 92 Mio. Euro 19,15 Mrd. Euro 25,46 Mrd. Euro Quelle: ÖNB, Regionaldaten, Stand 31.12. 2011
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Das Team im Kundenbüro Reutte Mühler Straße 12 • Tel. 0 56 72/64 8 48 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13 Uhr; KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr
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Das Team im Kundenbüro Hall Innsbrucker Straße 84 • Tel. 0 52 23/41 3 77, Mo. – Do.: 7:30 – 16:30 und Fr.: 7:30 – 15 Uhr, KFZ-Anm.: Mo. – Do.: 8 – 16 Uhr, Fr.: 8 – 14 Uhr
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Das Team im Kundenbüro Imst Schustergasse 27 • Tel. 0 54 12/66 0 92 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13, KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr
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Das Team im Kundenbüro St. Johann Wieshoferstraße 9 • Tel. 0 53 52/64 6 31 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13 Uhr, KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr
Das Team im Kundenbüro Kitzbühel Im Gries 11 • Tel. 0 53 56/62 5 74 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13 Uhr, KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr Die TIROLER-Vorstände Dr. Walter Schieferer und Mag. Franz Mair
„Was wir in Tirol erwirtschaften, investieren wir wieder in Tirol!“ Versichern ist Vertrauenssache und Vertrauen setzt Nähe und persönliche Kontakte voraus. Das Team im Kundenbüro Kufstein Kronthalerstraße 2 • Tel. 0 53 72/62 1 31 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13, KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr
eco.nova: Die TIROLER ist nach wie vor ein „Verein auf Gegenseitigkeit“. Was bedeutet das? Walter Schieferer: Wie messen unseren Erfolg nicht ausschließlich an Gewinnmaximierung. Unser Bestreben gilt satzungsgemäß dem Wohl der Mitglieder dieses Vereins – unseren Kunden. Franz Mair: Unsere Erträge werden auch dazu verwendet, Prämien konstant zu halten und überdurchschnittlich hohe Gewinnbeteiligungen z. B. bei Lebensversicherungen zu ermöglichen. Ihre Bilanz als Vorstandsduo seit dem Jahr 2000? Schieferer: Das Prämienvolumen wurde auf knapp 115 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Heuer haben wir mehr als 110.000 Kunden mit rund 440.000 Verträgen!
Das Team im Kundenbüro Lienz Mühlgasse 6A • Tel. 0 48 52/65 6 46 Mo. – Do.: 8 – 12:30 und 13:30 – 16 Uhr Fr.: 8 – 13 Uhr, KFZ-Anm.: Mo. – Fr.: 8 – 12 Uhr
Ein Vorteil auch für die Tiroler Kunden? Schieferer: Natürlich, denn wir platzieren unsere Aufträge in Tirol, wir veranlagen unsere Gelder bei Tiroler Banken, wir sponsern ausschließlich Tiroler Sportler, Künstler, Sozialprojekte usw. Kurzum: Was wir erwirtschaften, wird wieder in Tirol investiert. Mair: Das unterscheidet uns ganz gravierend von allen unseren Mitbewerbern.
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eco.nova 175
Investieren an der Quelle der Wertschöpfung Anleger hatten es in den letzten Jahren nicht leicht. Die durch die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise ausgelösten Marktturbulenzen ließen nicht nur so manches Wertpapierdepot dahinschmelzen, sondern lösten auch eine veritable Vertrauenskrise aus. Demgegenüber bieten Private Equity-Fonds die Möglichkeit, sich direkt an Unternehmen zu beteiligen und so an deren Wertschöpfung zu partizipieren. Das heißt, das Kapital arbeitet direkt an der Quelle realer Wertschöpfung – so entsteht eine nachhaltige Rendite.
Horst Güdel (li.) und Norman Lemke, Gründer und Vorstandsmitglieder der RWB AG in Oberhaching bei München
Text: Michael Posselt
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Es ist noch nicht allzu lange her, da bezeichneten Politiker Private Equity-Fonds als „Heuschrecken“, die ins Land ziehen und Unternehmen aufkaufen, zerschlagen und die einzelnen Stücke teuer verkaufen. „Dies ist falsch und hat mit Private Equity nichts zu tun“, sagt Horst Güdel, Gründer und Vorstand der RWB AG in Oberhaching bei München. „Wenn sich private Kapitalgeber mit ihrem Geld an einem Unternehmen beteiligen, dann glauben sie an dessen Zukunft und wollen diesen Schatz gemeinsam mit den Unternehmern heben.“ Dazu bringen sie neben ihrem Kapital Know-how, Kontakte und unternehmerisches Potential ein. Noch immer würden viele Anleger Private Equity-Fonds mit den komplex konstruierten Beteiligungszertifikaten einiger Banken verwechseln, die sich mit ihren Produkten von der Realwirtschaft abgekoppelt haben und im Kern spekulative Marktwetten auf diverse Marktindizes seien, so Güdel. Nicht selten brächte die exzessive Spekulation die abgebildeten Realmärkte durcheinander und schade so der Volkswirtschaft. Private Equity-Fonds sind dagegen Investitionen in die Realwirtschaft und somit eben nicht komplex, das heißt irgendwie undurchsichtig oder unverständlich. Es handelt sich stattdessen um eine breit gestreute Sachwertinvestition. Sicherheit wird durch Streuung, ein einfaches, seit Jahrhunderten bewährtes Prinzip erreicht. Hinter den überdurchschnittlichen Renditeerwartungen stehen keine vielfach gehebelten Wetten auf virtuelle Werte, sondern die schlichte Tatsache, dass das
Kapital direkt in den realen Wertschöpfungsprozess der Unternehmen einer Volkswirtschaft eingebracht wird. Das heißt, das Kapital arbeitet direkt an der Quelle realer Wertschöpfung. So entsteht eine nachhaltige Rendite. Die RWB AG hat seit ihrer Gründung im Jahr 1999 in verschiedenen Fonds (= Beteiligungsgesellschaften) von über 67.000 Anlegern rund 1,7 Milliarden Euro eingesammelt und weltweit in mehr als 1.600 Unternehmen investiert. Das Prinzip der Streuung hat sich dabei bestens bewährt. Von den eingekauften Unternehmen wurden 227 mit Wertsteigerungen veräußert, in 137 Fällen konnte der Wert mehr als verdoppelt werden. Lediglich 38 Unternehmen mussten vollständig abgeschrieben werden. Diese Verluste konnten jedoch durch die erzielten Wertsteigerungen mehr als kompensiert werden. „Dies zeigt, wie durch breite Streuung selbst Teilverluste des eingesetzten Kapitals der Anleger ausgeschlossen werden können“, so Norman Lemke, ebenfalls Gründer und Vorstandskollege von Horst Güdel. Die bereits abgewickelten Fonds haben ihren Anlegern teilweise Renditen im zweistelligen Bereich beschert.
Special Market Fonds für besondere Regionen und Marktchancen Trotz dieses breiten Fokus bietet die RWB immer wieder auch so genannte Special Market Fonds an, mit
Vom Zweitmarkt profitieren: Global Market Fonds Secondary IV Spezielle Marktchancen bietet auch der RWB Global Market Fonds Secondary IV. Dabei profitieren die Anleger insbesondere vom späteren Einstiegszeitpunkt und der dadurch verkürzten (Rest-)Laufzeit des Fonds. Private Equity-Fonds sind grundsätzlich ein langfristiges Investment. Die Laufzeiten betragen in der Regel zwischen zehn und fünfzehn Jahren. Die insgesamt doch sehr lange Kapitalbindung ist der „saure Apfel“, in den die Anleger beißen müssen, um in den Genuss der Vorteile eines solchen Investments zu kommen, so Lemke. Es ist jedoch nicht selten der Fall, dass ein Investor seine Private Equity-Beteiligung nicht bis zum planmäßigen Ende halten kann und dafür einen Käufer sucht. Derzeit führen verschärfte Eigenkapitalanforderungen vor allem bei Banken und Versicherungen zu Veräußerungsdruck. Im Rahmen der strikteren Regulierung von Finanzinstitutionen müssen sich diese von Portfolioanteilen trennen. Solche Anteile kommen dann als Zweitmarktbeteiligungen, so genannte „Secondaries“ auf den Markt und sind bei institutionellen und privaten Kapitalgebern sehr begehrt. Der Hauptgrund für die hohe Nachfrage liegt auf der Hand: Der Investor kann die erwartete Laufzeit seines Investments verkürzen, ohne dabei Abstriche bei der Sicherheit hinnehmen zu müssen, so Lemke. Im Gegenteil, durch den späteren Einstiegszeitpunkt kennt der Investor zumindest teilweise die Beteiligungen bereits (besser), und kann die Qualität des Fondsmanagements besser beurteilen als die ursprünglichen Investoren, die sich zum Zeitpunkt ihres Einstiegs zumindest teilweise noch an einem Blind Pool (nicht alle Beteiligungsunternehmen sind bekannt, da ja erst Zug um Zug investiert wird) beteiligen. Darüber hinaus erwirbt man am Zweitmarkt Beteiligungen mit einem Abschlag auf den ermittelten Wert der Beteiligung(en). Besonders in den frühen Jahren der Fondslaufzeit bezahlt man damit oft deutlich weniger als den ursprünglichen Einsatz. Besonders in Krisenjahren sind zahlreiche Investoren zum Verkauf ihrer Private Equity-Beteiligungen gezwungen. Je höher der Verkaufsdruck, unter dem sie stehen, und je größer das Angebot an solchen Zweitmarktbeteiligungen, das auf den Markt kommt, desto niedriger ist der Einstiegspreis für die Zweitmarktinvestoren. Deshalb sind im Secon-
dary-Markt insbesondere Krisenjahre mit einem überdurchschnittlichen Renditepotential verbunden. Hat ein Käufer seinen Anteil nämlich mit einem Abschlag auf den Nennwert der bisher geleisteten Einzahlungen erworben, sind die Ausschüttungen auf die ursprünglich geleistete Einlage für ihn proportional höher als für seine Mitinvestoren. Im Jahr 2011 wurden Secondary-Transaktionen im Wert von 25 Mrd. USD getätigt. Dies ist der höchste Wert in der Geschichte. An den Special Market Fonds der RWB Private Capital AG können sich Anleger bereits ab 5.000 Euro beteiligen, die Global Market Fonds stehen bereits ab einem Einstiegsbetrag von 2.500 Euro zur Verfügung. Ebenso sind hier Rateneinlagen (ab 50 Euro pro Monat) sowie Entnahmepläne (ab 10.000 Euro) möglich. „Es war uns von Beginn an ein Anliegen, diese sinnvolle und nachhaltige Anlageform einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, begründet Horst Güdel die niedrigen Einstiegssummen. Die mittlerweile mehr als 67.000 Anleger mit über 120.000 Verträgen werden es ihm danken.
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Ihr Ansprechpartner in Österreich: RWB PrivateCapital GmbH Grabenweg 64 6020 Innsbruck Tel.: 0512/364636–0 Fax: 0512/364636-46 www.rwb-austria.at www.rwb-medien.at
Anleger können von einem aktiven Secondary-Markt profitieren 2011 war das umsatzstärkste Jahr für Secondary-Transaktionen in der Geschichte. Die rege Aktivität wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Für die RWB AG ein Anlass, die 4. Generation ihrer Secondary-Fonds auf den Markt zu bringen. eco.nova bat Vorstandsmitglied Horst Güdel zum Gespräch. eco.nova: Sie haben Anfang April nach einem knappen Jahr Pause den 4. RWB Secondary Fonds auf den Markt gebracht. Wie schätzen Sie den Markt für Secondary-Beteiligungen derzeit ein? Horst Güdel: 2011 war insgesamt ein starkes Jahr für Private Equity-Beteiligungen. Der Secondary-Markt, auf dem institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Banken oder Dachfonds mit Private Equity-Fonds bestehende Beteiligungen handeln, erlebte mit einem Transaktionsvolumen von 25 Mrd. USD das umsatzstärkste Jahr seiner Geschichte. Sind die Einstiegspreise nach wie vor so deutlich unter dem inneren Wert wie während der Finanzkrise? Die Zeit für extreme „Schnäppchen“, wie zum Beispiel 2009 mit Einstiegspreisen von teilweise 50 % unter dem inneren Wert, ist vorbei. Der Markt hat sich auf einem Preisniveau von durchschnittlich 80 % des inneren Werts stabilisiert. Das bedeutet für Käufer immer noch einen attraktiven Abschlag, auf der anderen Seite aber auch für die Verkäufer ein machbares Preisniveau, auf dem bei Verkauf nicht allzu viele bilanzielle Verluste realisiert werden müssen. Wer verkauft denn derzeit, bei steigendem Preisniveau, seine bestehenden Beteiligungen? Vor allem Banken, aber auch Pensionsfonds. Diese Gruppe stellt knapp 60 % der Verkäufer. Insbesondere Banken müssen verkaufen, weil sie im Zuge der Regulierung härtere Eigenkapitalhinterlegungsvorschriften einhalten müssen bzw. durch Verkauf von Private EquityBeteiligungen Eigenkapital zur Deckung anderer bilanzieller Risiken „freibekommen“. Da die stärkere Regulierung gerade erst zu greifen beginnt, wird sich dieser Trend fortsetzen. Das noch immer günstige Einstiegsniveau ist also ihr Kernargument, die Produktreihe RWB Secondary fortzusetzen? Nein. Das war es vielleicht für unsere Fonds II und III, die wir 2008 bzw. 2009 aufgelegt haben. Beide konnten von den historisch geringen Einstiegspreisen kräftig profitieren. Ein wichtiges Argument für eine Secondary-Beteiligung gegenüber einem klassischen Private Equity-Fonds ist und bleibt die deutlich verkürzte Laufzeit. Das ist so, weil man praktisch „in der Mitte“der Laufzeit einsteigt. Hinzu kommt das hohe Sicherheitsniveau, da in einem Secondary-Portfolio die Streuung noch stärker ist. Sind Sie mit der Entwicklung Ihrer Vorläuferfonds zufrieden? Ja. Alle unsere Secondary-Fonds konnten das Kapital zügig investieren und sind heute deutlich über dem Einstiegswert bewertet.
eco.nova 177
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denen Anleger gezielt von sich bietenden Chancen in speziellen Märkten oder Marktsituationen profitieren können. „Derzeit ist dies in Österreich unser Special Market Fonds Asia I, mit dem wir gezielt die sich bietenden Marktchancen in Asien, insbesondere in China, Indien, Indonesien und Vietnam wahrnehmen wollen“, so Güdel. „Die RWB hat bereits mehrere Fonds in Indien und China erfolgreich platziert und ist mit einem eigenen Büro und Manager in Shanghai auch vor Ort vertreten. Darüber hinaus greifen wir mit unserem bewährten Dachfondskonzept auf das Know-how zahlreicher ausgewählter Zielfonds mit teilweise langjähriger Erfahrung und viel versprechenden Ergebnissen zurück“, sind sich die beiden Vorstandskollegen ihrer Sache auch in diesem Fall sicher.
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„Wer zu Hause betreut werden will, muss es sich leisten können, Pflegedienste in Anspruch zu nehmen. Die Merkur Pflegevorsorge hilft dabei!“ Landesdirektor Harald Spadinger
Vorsorge zahlt sich aus Viele Menschen nehmen ihre Gesundheit noch als selbstverständlich hin. Kommt es dann zu einer (gesundheitlichen) Einschränkung, sehen sie sich oft mit finanziellen Problemen konfrontiert. Eine entsprechende Vorsorge gibt die Gewissheit, im Ernstfall zumindest finanziell abgesichert zu sein – und weiterhin selbstbestimmt leben zu können.
Der Assekuranz Award Austria 2012, mit welchem die Merkur Versicherung in einer bundesweiten Befragung unabhängiger Versicherungsmakler am 19. April 2012 in Linz zum dritten Mal in Folge als die beste Krankenversicherung Österreichs ausgezeichnet wurde, bestätigt nachhaltig die Kernkompetenz der Merkur Versicherung.
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Das Thema Pflege scheint fü r viele in weiter Ferne, wird es doch meist mit älteren Menschen in Zusammenhang gebracht. Dabei bezieht auch eine beträchtliche Zahl von unter 60-Jährigen Pflegegeld, 8 % sind sogar unter 40 Jahre alt. Auch mit Themen wie Demenz oder Alzheimer beschäftigen wir uns meist erst, wenn es zu spät oder der Ernstfall bereits eingetreten ist.
Lebensstandard in den meisten Fällen nicht halten. Das Pflegegeld ist nicht einkommensabhängig, sondern richtet sich nach der Pflegestufe und somit nach dem monatlichen Bedarf. Der Anspruch auf Pflegegeld entsteht mit einem ständigen Betreuungs- und Hilfsbedarf von mindestens 60 Stunden im Monat bei einer Mindestdauer von 6 Monaten. Bei Stufe 1 beträgt das Pflegegeld 154 Euro.
Pflege betrifft uns alle
Um die Lücke zu den tatsächlichen Kosten zu schließen, bietet die Merkur Versicherung eine individuelle Pflegevorsorge in drei Varianten: Privatklasse Pflege (monatliche lebenslange Auszahlung analog zur staatlichen Einstufung), Privatplan Pflege (Sie bestimmen selbst, wofü r Sie Ihr angespartes Kapital nach Laufzeitende verwenden möchten, inkl. Mitversicherung von Alzheimer und Parkinson) bzw. eine Kombination aus beidem zur optimalen Absicherung. Die Merkur Pflegevorsorge bietet Absicherung bereits ab Pflegestufe 1 und bezahlt die abgeschlossene Versicherungssumme auch dann aus, wenn der Pflegefall nicht eintreten sollte. Da das Kapital nicht zweckgebunden ist, steht das angesparte Geld zur individuellen Verfügung bereit.
Durch die steigende Lebenserwartung und den Rückgang der Geburtenrate gibt es deutlich mehr Senioren als nachfolgende Generationen. Bis 2030 wird sich die Zahl der 80-Jährigen verdoppeln. Schon heute sind rund 440.000 Menschen aller Altersgruppen in Österreich pflegebedürftig. 80 % der Pflegeleistung wird dabei von Töchtern, Schwiegertöchtern und Partnerinnen erbracht. Nicht zuletzt durch die steigende Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen wird sich das familiäre Pflegepotenzial jedoch merklich reduzieren. Wer also zu Hause betreut werden möchte, muss sich einen Pflegedienst (z. B. Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern etc.) leisten können. Mit dem staatlichen Pflegegeld lässt sich der gewohnte
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der Finanzpartner für mehr Sicherheit und Effizienz im Außenhandel Markus Sappl, Landesdirektor für Firmenkunden der Bank Austria Tirol, im Gespräch über die große Bedeutung des Exports für die Region und wie Unternehmen vom Know-how und vom internationalen Netzwerk der Bank Austria profitieren können.
Exportbereich dar. Es ist daher besonders wichtig, hier einen Finanzpartner zur Seite zu haben, der die Märkte kennt und mit fundiertem Know-how und ausgezeichneten Kontakten für mehr Effizienz und Sicherheit sorgt.
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eco.nova: Österreich zählt zu den Top-Exportnationen, welchen Beitrag leistet Tirol zu dieser Erfolgsstory? Markus Sappl: 2011 stiegen die Exporte der Tiroler Wirtschaft nominell um rund 10 % und erreichten ein Volumen von 12,2 Milliarden Euro. Damit erhöhte sich die Exportquote von 43,5 % (2010) auf beachtliche 45,5 % im Jahr 2011 (zum Vergleich: für Gesamtösterreich betrug 2011 die Exportquote 40,6 %). Das zeigt, dass der Export eine sehr wichtige Bedeutung für die Wirtschaft in Tirol hat. Die wichtigsten Exportdestinationen sind dabei allen voran natürlich unser nördlicher Nachbar Deutschland, gefolgt von Italien und osteuropäischen Destinationen wie Tschechien, Ungarn, Rumänien und Polen. Was ist aus Ihrer Sicht aktuell besonders wichtig für Unternehmen im Exportgeschäft? Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten steht für Unternehmen, die im Ausland Fuß fassen und neue Märkte erschließen möchten, die Absicherung von Risiken besonders im Vordergrund. In Zeiten knapperer finanzieller Spielräume stellen Themenbereiche wie Kalkulationssicherheit, perfektes Timing sowie ein reibungsloser Ablauf oft die entscheidenden Erfolgsfaktoren im
Für weitere Informationen steht Ihnen Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol, unter Tel. 05 05 05 – 95182 bzw. per E-Mail unter markus.sappl@ unicreditgroup.at zur Verfügung.
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Wie begleitet im Speziellen die Bank Austria exportorientierte Unternehmenskunden? Die Bank Austria hat sich auf die Anforderungen grenzüberschreitender Geschäfte spezialisiert. Bereits jedes zweite Unternehmen wickelt seine Auslandsgeschäfte über die Bank Austria ab. Unsere Stärke liegt dabei in der individuellen partnerschaftlichen und vorausschauenden Begleitung über die Grenzen hinaus. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, die ganz besonderes Augenmerk auf die individuellen Anforderungen bzw. die besonderen Eigenheiten des jeweiligen Außenhandelsgeschäfts legen. Sei es nun im Bereich der Exportfinanzierung und -förderung, der Absicherung politischen und wirtschaftlichen Risikos und von Währungsrisiken, des Dokumenten- und Garantiegeschäftes sowie des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von unseren ausgezeichneten Kontakten zu nationalen und internationalen Förderstellen sowie Exportversicherern. Beim Thema Export spielen auch Förderungen eine große Rolle – welche Förderprogramme werden am häufigsten beansprucht? In den meisten Fällen werden Absicherungen oder Finanzierungen im Rahmen der österreichischen Exportförderung über die OeKB in Anspruch genommen. Im Bereich Forschung & Entwicklung bzw. bei innovativen Investitionen werden aber auch Förderprogramme des ERP-Fonds der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), Förderungen der Forschungsförderungs Gesellschaft (FFG) sowie Anschlussförderungen der Landesfördergesellschaften nachgefragt. Wir unterstützen und beraten unsere Firmenkunden bei der Wahl der am besten passenden Fördermöglichkeit. Wie sieht es mit Exportfinanzierungen über die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) aus? Wie schon im Vorjahr waren wir im Bereich Exportfinanzierung wieder Marktführer bei OeKB-gedeckten Finanzierungen mit beinahe 50 Prozent des Marktvolumens österreichweit. In Tirol werden zwei von drei OeKB-Refinanzierungsrahmen für Großunternehmen von der Bank Austria abgewickelt.
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Kundenbetreuer gesucht! Suchen auch Sie Ihre berufliche Erfüllung? Eine lukrative Herausforderung, die Sie mit Engagement angehen? Und dabei die vielen Vorteile eines internationalen Unternehmens genießen können? Ergreifen Sie die Chance und werden Sie Kundenbetreuer bei der GENERALI!
Ing. Klaus Marehart: erfolgreich als beruflicher Quereinsteiger
Erfolgreich im Außendienst als Berufs-Quereinsteiger Ing. Klaus Marehart ist ein Paradebeispiel für einen „Spätberufenen“. Erst mit 39 wechselte der Neu-Götzner zur GENERALI in den Außendienst. Und das mit Erfolg!
Das Vertriebsteam rund um Tirols GeneraliLandesdirektor Markus Winkler freut sich auf Sie! „Mit einer Landesdirektion und 11 modern gestalteten Geschäftsstellen bieten wir unseren MitarbeiterInnen auch räumlich beste Arbeitsbedingungen!“
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Generali Versicherung AG z.H. Markus Winkler, Maria-Theresien-Str. 51–53 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5926-50210 E-Mail: markus.winkler@ generali.at
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Als ausgezeichneter Qualitätsversicherer zeichnet sich die GENERALI durch ihr hohes Maß an Kundenservice aus. Sie ist aber auch ein attraktiver Arbeitgeber. Hohe Ausbildungsstandards, tolle Verdienstmöglichkeiten, eine flexible Arbeitszeitgestaltung sowie überdurchschnittliche Sozialleistungen sind dabei wesentliche Vorteile für die MitarbeiterInnen im Außendienst.
nicht viel mit“, begründet Marehart einen Antrieb, dass er diese Tätigkeit nach elf Jahren an den Nagel gehängt hat. Über seinen Bruder, selbst langjähriger GENERALI-Kundenbetreuer, ist er schlussendlich in die Versicherungsbranche gekommen. „Christian hat gemeint, der Job als Kundenberater und die GENERALI würden gut zu mir passen“, schildert Marehart seinen Neustart, den er nicht bereut hat.
Einer, der diese Vorzüge seit knapp drei Jahren schätzt, ist Ing. Klaus Marehart. Als Quereinsteiger kennt er auch andere Seiten des Berufslebens. So war er vor seinem Wechsel zur GENERALI als selbstständiger Handelsagent tätig. „Ein schöner Job, in dem ich allerdings viel unterwegs war. 80.000 Autokilometer im Jahr und ständiges Übernachten auswärts“, denkt er an die viele Zeit abseits seiner Familie zurück.
Es sei die richtige Entscheidung gewesen, nicht zuletzt, weil er jetzt auch mehr Zeit für seine Familie habe. „Es hat aber auch sonst alles gepasst“, schwärmt der Quereinsteiger. „Wir haben ein tolles Betriebsklima, die internen Ausbildungen sind in jeder Weise top, und mein Einkommen passt und ist immer pünktlich am Konto!“
Es sei ihm finanziell gut gegangen, Geld allein sei aber nicht alles. „Ich bin ein sehr familiärer Mensch. Bei fast durchgehend 7-Tage-Wochen und dem vielen Reisen bekommst du von Frau und Kind allerdings
Natürlich müsse man auch als Kundenbetreuer konsequent arbeiten, will Marehart seinen Beruf nicht zur Eier legenden Wollmilchsau stilisieren: „Geschenkt bekommt man nur im Lotto etwas. Mit Ehrgeiz kann man es aber weit bringen. Und daneben noch genug Zeit für sein Privatleben haben!“
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Investieren in Immobilien – aber wie?
Immobilienfonds – die attraktive Beimischung für ein krisenfestes Wertpapierdepot
Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklungen (Inflationsdruck, Zinsniveau, Schuldendiskussion etc.) spielt sicherlich bei Investoren die Renditeüberlegung derzeit eine untergeordnete Rolle – nach dem Motto „nur sein Geld in Sicherheit bringen“. Jedoch sind Panikkäufe im Immobiliengeschäft unangebracht – es gilt die Entscheidung für ein Objekt in Abstimmung mit den Objektzielen gut zu überlegen, ebenso müssen die Rahmenbedingungen berücksichtigt werden (steuerliche Beratung, Vertragserstellung, Finanzierungsberatung, Vermietung, Hausverwaltung, zeitlicher Aufwand). Bei der direkten Anschaffung einer Immobilie unterliegt man gleich mehreren Risiken: Die höchste Gefahr stellen dabei ein zahlungsunwilliger Mieter, Schäden am Gebäude oder Änderungen der Nachfrage für dieses Objekt dar.
Immobilieninvestment könnte ein Fehler sein, genauso wie aus Panik heraus sein gesamtes Finanzvermögen direkt in Immobilien umzuschichten. Hinweis: Investmentfonds unterliegen Wertschwankungen. Die veröffentlichten Prospekte der von der Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG aktuell angebotenen Immobilienfonds stehen in allen Filialen zur Verfügung.
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Mag. Franz Stern, Leiter Vermögens- und Finanzplanung der Volksbank Tirol InnsbruckFoto: Volksbank Schwaz AG
Nähere Informationen über ein indirektes Immobilieninvestment mittels Fondsvariante erhalten Sie auch unter der kostenfreien Volksbank-Hotline 0800 / 82 81 23.
Auch mit Immobilienfonds kann man sich vor Inflation schützen! Wenn diese Risiken zu minimieren sind, dann sollte in die Entscheidung auch das „indirekte Immobilieninvestment“ zum Vergleich ins Kalkül miteinbezogen werden: Möglichkeiten dazu sind z. B. Immobilienfonds, Immobilienaktien, Genussscheine, klassische Beteiligungen und in weiterem Sinne auch Wohnbauanleihen. Beispielsweise werden bei Immobilienfonds (die auch mündelsicher sein können) die Gelder von Investoren „zusammengesammelt“ und von Profis in strategisch ausgewählte Immobilien investiert. Die Teilnahme am Immobilienmarkt ist somit auch mit kleineren Anlagesummen möglich. Sie erreichen damit eine optimierte Standort-, Objektund Mieterstreuung, welche aufgrund der Größenklasse beim Direktinvestment einfach nicht möglich ist. Um dabei dem gewissen Risiko des Fondsmanagements entgegenzuwirken, ist langjährig erfolgreichen und renommierten Fonds der Vorzug zu geben. Im Sinne einer umfassenden Finanzberatung sollte jeder Investor sachlich abwiegen, um einen optimalen Mix zu finden: Auf jeden Fall wird eine Beimischung von Immobilien empfohlen, um die inflationären Risiken anderer Anlageformen auszugleichen. Finanzvermögen ohne irgendein
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Beim Kauf einer Anlagewohnung wird eine Immobilie als Geldanlage erworben, man lukriert eine Verzinsung in Form von Mieteinnahmen und hofft zusätzlich auf eine Kurssteigerung in Form einer Verkehrswertsteigerung der Immobilie.
buch.kritik Kim Wilson Jane Austen bittet zum Tee Gerstenberg Verlag 128 S., EUR 20,60 Die Rolle des Tees im Alltag von Schriftstellerin Jane Austen und ihren Romanfiguren. Bezaubernd!
Kunst & Kultur
Walter Müller Aus. Amen! molden Verlag 176 S., EUR 19,99 Ein Mann liegt tot unter seinem Bücherregal. Unfall? Mord? Eine Krimigeschichte aus der Sicht des Toten. Herrlich schräg und grotesk.
Das Projekt „Medicine Mountain: Learn Foto: Land Tirol to Love in Seven Days“ Vizebürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch, Künstlerin Heidi Holleis und Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Larcher bei der Vernissage zu „Asche zu Asche“, die Historie mit zeitgenössischer Kreativität verbindet Foto: Florian Schneider
Symbiotische Schau in der Burg Hasegg Beständigkeit, Klarheit, Kontemplation. Mit diesen drei Begriffen könnte man die Ausstellung „Asche zu Asche“ in der Haller Burg Hasegg kurz beschreiben. Die Tiroler Künstlerin Heidi Holleis zeigt Bilder aus Holzasche in Eitempera auf Baumwolle, die den gesamten historischen Raum der Burg bis unters Dach mit einbeziehen. Analog zu Milan Kunderas Roman „Unsterblichkeit“ spielt die Künstlerin in ihren Bildern mit Fiktion und realen Motiven und lässt der eigenen Interpretation viel Raum: In den Nischen der Treppen zum Münzerturm finden sich Passepartouts aus Asche mit kalligraphischen Assoziationen zur Stadt Hall. Im Turmfalkenzimmer positioniert sich ein großformatiges Werk mit Vogelmotiv und skizziertem Gefieder, das als Dauerinstallation für die Burg fast schon prädestiniert wäre.
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Charity Jazz Brunch Der Rotary Club Innsbruck-Bergisel lädt zum beschwingten Tanz in den Sommer. Termin: So., 17. Juni, ab 10.30 Uhr Ort: Haus der Begegnung, Innsbruck Musikalische Unterhaltung: Doc‘s Swingtett Für Erquickung für Leib und Seele, launige Plauderei und Kinderbetreuung ist gesorgt. Teilnahmebeitrag: 30 Euro pro Person Der Reinerlös kommt in Not geratenen und unterstützungsbedürftigen Menschen in Tirol zugute. Anmeldung bis 10. Juni erbeten an rcinnsbruckbergisel@rotary.at
Kultur::Landschaft Unter diesem Motto fördert das Land im Rahmen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ sowohl permanente als auch temporäre Kunstobjekte mit insgesamt 80.000 Euro. Die Ausschreibung richtet sich international an Künstler, Kuratoren, Kunst- und Künstlervereine, die im Bereich der zeitgenössischen visuellen Kunst tätig sind. Bewerbungen können bis 31. August 2012 eingesendet werden. Infos: www.tirol.gv.at/buerger/ kultur/wettbewerbe
Musikalisches Universum voller erstaunlicher Entdeckungen Vom 5. bis 29. Juli finden heuer bereits zum 15. Mal die Tiroler Festspiele Erl statt. Das Programm bewegt sich fein ausbalanciert zwischen den beiden Polen, für die Erl berühmt ist: dem „Kern-Repertoire“ der Festspiele auf der einen und der musikalischen Experimentierfreude auf der anderen Seite. Das Jahr 2012 ist dabei auch ein Meilenstein in der Geschichte der Festspiele: Erstmals werden nicht nur die Sommerfestspiele, sondern auch eine eigene Wintersaison stattfinden. Infos: www.tiroler-festspiele.at
Noch bis 6. Juni sind in der Galerie Nothburga in Innsbruck Zeichnungen und Objekte von Hiltrud Gauf und Irmgard Schaumberger zu sehen. Begleitend findet am 2. Juni um 20 Uhr ein Konzert des Gitarrentrios „Die Vielsaitigen“ statt. Gespielt werden Werke von John Dowland, William Lawes, Joseph Haydn, César Franck u.a. www.galerienothburga.at
Hiltrud Gauf
Irmgard Schaumberger
„Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohl gelungen.“ So beginnt Franz Kafkas Erzählung „Der Bau“, in der ein Tier seine Behausung schildert. „Bauzeichnung“ heißen die Zeichnungen von Hiltrud Gauf, die von dieser Erzählung inspiriert sind. Obwohl dieser Begriff technisch inspiriert ist und an Pläne und Grundrisse denken lässt, interessiert sich die Künstlerin in ihrer Ausstellung vielmehr für die Bedingungen, die ein jeweiliger Bau für die Menschen bereithält, die ihn bewohnen. Durch eine konsequente Verdichtung der einzelnen Linie zu homogenen Flächen baut Hiltrud Gauf Oberflächen, deren Massivität sich erst beim Nähertreten als Trugschluss erweist, die sich sogar beinahe ins Gegenteil verkehrt. Während sich die Striche in den Bauzeichnungen überlagern und eine dichte Fläche suggerieren, bleiben sie in den Feldversuchen und Flussstücken nebeneinander stehen. Jeder einzelne Strich ist zu sehen und doch bilden sie gemeinsam mit den Zwischenräumen eine fragile Fläche. Die Feldversuche und Flussstücke geben reale Blicke auf Felder und Flüsse wieder, die durch die Überführung in die Zweidimensionalität aufrecht zu stehen scheinen und so neue Formen bilden. Bei der Ebene wiederum bilden die zarten Bleistiftstriche große Flächen, die gegeneinander zu kippen drohen, sich verschieben und bewegen.
„Irmgard Schaumberger produziert Keramiken mit kulturellen Codes und bewegte sich dabei von Anfang an und entschieden von der üblichen Gefäßkeramik weg. Die funktionalen Aspekte spielen dabei ebenso wenig eine Rolle wie verfremdete mimetische. Sie widersteht der Verführung des Werkstoffs Ton, strukturelle und funktionale Anforderungen zu „dynamisieren“ oder in einer „retroavantgardistischen“ Haltung das gestalthaft Urtümliche und dessen Projektion in die Gegenwart hinein widerzuspiegeln. Die Keramik erhält auf zwei Ebenen einen informationellen Status: Auf der einen Ebene ist das Material ein kultureller Speicher, auf der anderen wird es durch eine medienreflexive Haltung in seiner gestaltgebenden Besonderheit eingesetzt.“ Auszug aus „Hand-Werk für ein Kopf-Werk“ von Dr. Werner Fenz, 2000
Biografische Daten: 1968 in Köln geboren 1997– 2001 Studium der Kunsttherapie / Bildende Kunst, FH Ottersberg Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung seit 2001 freie künstlerische Arbeit in Köln 2003–2010 vertreten durch Galerie Bossert, Köln 2011 Arbeitsstipendium Denkmalschmiede Höfgen Hiltrud Gauf ist in Innsbruck keine unbekannte Künstlerin. Sie stellte bereits im Jahr 2011 in der Theologischen Fakultät der Universität in Innsbruck den Zyklus der 100 Gesänge der Divina Commedia Dantes aus.
Irmgard Schaumberger: „Ton, weil er alles beinhaltet: die Zeichnung, die Form, die Farbe, das in Sich, das Außen und das Dazwischen.“
Biografische Daten: 1960
in Graz geboren lebt in Graggererberg in der Steiermark 1975–1980 Kunstgewerbeschule Graz, Abteilung Keramik, Prof. A. Losert 1980–1982 Studium in Wien und Perugia 1992–1996 Studium in Linz, Klasse Keramik, Prof. Günter Praschak seit 1988 Lehrbeauftragte für Keramische Formgebung an der HTL für Kunst und Design, Graz seit 2000 Leitung der Meisterschule für Kunst und Gestaltung Graz, Abteilung Keramische Formgebung Zahlreiche Ausstellungen und Preise im In- und Ausland.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
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Perspektivenwechsel
„Il Paride“ wird am 24. und 26. August im Tiroler Landestheater aufgeführt
Foto: Bettina Stöß
36. INNSBRUCKER FESTWOCHEN DER ALTEN MUSIK, 8. – 26. August 2012
Schöne Fremde – Faszination einer musikalischen Reise „Wir folgen heuer den Missionaren der Barockzeit, die den christlichen Glauben in fremde Kulturen trugen und europäische Musik in fernen Ländern wie China und Lateinamerika verankerten.“ Christa Redik, Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen
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Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik packt 2012 die Reiselust in ferne Länder und Kulturen. Populäre und traditionelle Musik aus der weiten Welt der Barockzeit wollen entdeckt werden. Europäische Komponisten dieser Zeit waren von fremden Kulturen begeistert und ließen sich von ihnen in ihrer Musiksprache inspirieren. 2012 tauchen Künstler und Publikum ein in die große Welt der Alten Musik von China bis Bolivien, umrahmt von faszinierenden unterschiedlichsten musikalischen Klangwelten der Barockzeit. Vier Opernproduktionen, zahlreiche Konzerte, der internationale Gesangswettbewerb für die Barockoper Pietro Antonio Cesti und ein reichhaltiges Rahmenprogramm werden auch dieses Jahr wieder begeistern.
Der Künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen, Alessandro De Marchi, und Geschäftsführerin Christa Redik laden im Sommer zu einer Reise mit Ausgangspunkt Neapel ein. Mit zahlreichen Konzerten, Opern und einem überraschenden Rahmenprogramm werden die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Innsbruck wieder zum Klingen bringen. Auch 2012 stehen wieder vier Opern auf dem Programm. Alessandro De Marchi wird gleich zwei Opernproduktionen vom Cembalo aus leiten.
Die Rache der Stellidaura Dieses Jahr führt die Reise des Künstlerischen Leiters der Festwochen in den Süden Italiens, ins Neapel des 17. Jahrhunderts. Als Souvenir bringt De Marchi eine der zwei erhaltenen Opern von Francesco Provenzale, „La Stellidaura vendicante“ mit ins Tiroler Landestheater. Provenzale prägte damals das Opernleben in der Stadt am Vesuv und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der jungen Gattung Oper. Er machte die Oper besonders volksnah, indem er Figuren im Dia-
Regie führt in diesem „Universum der Gefühle“ Operndirektor Christoph von Bernuth. Geleitet wird die Oper von der österreichischen Lautenistin Christina Pluhar gemeinsam mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata.
Die Krönung der Poppea
lekt sprechen und singen ließ, die Musik ist gewürzt mit arabischen Elementen und maurischen Einflüssen. Die Titelpartie wird von der amerikanischen Mezzosopranistin Jennifer Rivera verkörpert, die 2010 in Pergolesis „L’Olimpiade“ begeisterte. In der Oper Provenzales geht es um die Rivalität, die plötzlich wegen einer Frau – Stellidaura – zwischen den zwei befreundeten Edelmännern Orismondo und Armidoro entsteht. Armidoro wird in einem Attentat von Orismondo schwer verwundet. Stellidaura will den Anschlag auf den Mann, den sie liebt, rächen und beschließt, Orismondo zu töten. Ihr Mordanschlag misslingt, weil es die Ehre gebietet, dass Armidoro – trotz allem – seinen Freund Orismondo rettet. Die Attentäterin soll durch Gift sterben, doch der kalabresische Diener Giampetro gibt ihr – eine Verwechslung – nur ein Schlafmittel. Als sich am Ende herausstellt, dass Stellidaura die lange vermisste Schwester Orismondos ist, steht ihrer Hochzeit mit Armidoro nichts mehr im Wege.
Il Paride – Liebesspiel im Musikuniversum Mit „Il Paride“, der ersten italienischen Oper, die in Dresden, ja vielleicht sogar in deutschen Landen aufgeführt wurde, veredelte Giovanni Andrea Bontempi 1662 eine prunkvolle sächsisch-brandenburgische Hochzeitsfeier. Das Libretto von „Il Paride“ erzählt in Spiegelung der tatsächlichen Begebenheiten ebenfalls von einer Hochzeit, und zwar jener zwischen Paris und Helena, und wie es zu ihr kommen konnte: Die drei Göttinnen Pallas, Juno und Venus stritten, wer die Schönste sei im Olymp. Jupiter, um den Querelen aus dem Weg zu gehen, macht den Hirten Paris zum Richter; dieser kürt die Venus, die ihm verspricht, dass er dafür die schönste aller Frauen bekomme. Daraufhin verlässt Paris seine Geliebte Enone, um Helena zu entführen und sie schließlich zu ehelichen. „Komisch, satirisch, verzweifelt, absurd und melancholisch“ werden die fünf Akte wie im Flug vergehen. Im hochkarätigen Sänger-Ensemble befindet sich mit dem Countertenor Dominique Visse ein guter Bekannter der Innsbrucker Festwochen.
LA STELLIDAURA VENDICANTE – DIE RACHE DER STELLIDAURA (Neapel, 1674) Francesco Provenzale (1624 – 1704) 8. und 10. August, 18 Uhr 12. August, 16 Uhr Tiroler Landestheater Dauer: 3 h 45 min inkl. zwei Pausen IL PARIDE (Dresden, 1662) Giovanni Andrea Bontempi (um 1624 – 1705) 24. August, 19 Uhr 26. August, 16 Uhr Tiroler Landestheater Dauer: 3 h inkl. Pause
„Intermezzo“ mit La Dirindina Auf Schloss Ambras leitet 2012 Alessandro De Marchi das heitere Opern-Intermezzo „La Dirindina“ von Domenico Scarlatti, eine Farce aus dem Jahr 1715. Die weibliche Hauptpartie spielt die Sopranistin Marie-Sophie Pollak. Mit der Farce wollte Scarlatti einen Blick hinter die Kulissen des Sängerdaseins bieten. Die drei handelnden Personen: Don Carissimo, Gesangslehrer, Dirindina, Gesangsschülerin, Liscione, Kastrat. Der schon in die Jahre gekommene Don Carissimo hat natürlich auch ein Auge auf seine junge, hübsche Schülerin geworfen, die aber ihrerseits in den jungen Kastraten Liscione vernarrt ist. Auch dieser ist der angehenden Sängerin nicht abgeneigt und kommt ihr unter einem Vorwand näher. Dirindina lässt sich auch durch Don Carissimos Einwand, dass sie mit einem Kastraten wohl auf lange Sicht nicht viel anfangen könne, nicht von diesem abbringen. Am Ende steht die überraschende Trauung von Dirindina und Liscione, um den Skandal einer vermeintlichen Schwangerschaft zu vertuschen.
L’INCORONAZIONE DI POPPEA (Venedig, 1642) BAROCKOPER:JUNG Claudio Monteverdi 16., 18. & 20. August, 20 Uhr Innenhof der Theologischen Fakultät (bei Schlechtwetter Kammerspiele, Tiroler Landestheater) Dauer: 3 h 30 min. inkl. Pause LA DIRINDINA (Rom, 1715) Domenico Scarlatti 11. und 13. August, 20 Uhr Spanischer Saal, Schloss Ambras Einführungsgespräch jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Konzertreisen nach China und Lateinamerika
Infos und Tickets
Die Reise der Festwochen führt auch nach Lateinamerika und China: So findet am 9. August in der Stiftskirche Wilten das Konzert „America Latina“ statt, die Reise führt ins 18. Jahrhundert Boliviens, ein kirchenmusikalisches Fest zu Ehren der Jungfrau von Guadelupe. Am 22. August ist in der Jesuitenkirche ein Konzert in der verbotenen Stadt zu erleben, denn mit den Missionaren fand die europäische Barockmusik auch ihren Weg nach Peking an den Kaiserhof.
www.altemusik.at
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Ticket-Hotline: 01/88088 (Ortstarif), täglich von 8–21 Uhr Vorverkaufsstelle: Innsbruck Information Burggraben 3, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/561561 Mo.–Fr. von 9–18 Uhr
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Alessandro De Marchi, Künsterischer Leiter der Innsbrucker Festwochen
Nach dem großen Erfolg der letztjährigen BAROCKOPER:JUNG-Produktion „La Calisto“, die zur Förderung von jungen Sängern ins Leben gerufen wurde, bietet 2012 Claudio Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ ausgewählten Teilnehmern des Internationalen Gesangswettbewerbs für Barockoper Pietro Antonio Cesti 2011 wieder Gelegenheit, ihre stimmlichen und stilistischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Es ist die Moral, die in diesem grausamen Spiel Monteverdis um Aufstieg und Fall auf der Strecke bleibt, ein politisches Stück im Blut- und Machtrausch, in dem aber letztlich doch alle Figuren von der Liebe getroffen sind. Und fast alle von ihnen setzen aus Liebe kriminelle Handlungen. Schlussendlich siegt die Liebe aber über Tugend und Schicksal. Monteverdis Charakterzeichnung von zutiefst menschlichen Figuren, die wechselweise der Machtgier, der sexuellen Begierde, dem Stolz und der Rachsucht erliegen, eröff net den jungen Sängern einen wertvollen Reichtum an Affekten und musikalischen Emotionen. Als Poppea und der ihren Reizen verfallene Kaiser Nero werden die Sopranistinnen Emöke Baráth und Tehila Nini zu erleben sein, die beim Cesti-Wettbewerb 2011 ausgezeichnet wurden.
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Auto & Motor
Das Empire schlägt zurück Supertalent mit großen Chancen Sportlich, geräumig, komfortabel und multifunktionell – der Audi Q5 ist ein vielseitiger Erfolgstyp. Nun wurde das Mittelklasse-SUV überarbeitet und ist in der neuen Version noch attraktiver, noch effizienter und noch athletischer. Der Neue wurde optisch aktualisiert und präsentiert beim Fahrwerk und den Motoren neue Lösungen und Varianten, die jedes einzelne dieser „Nochs“ rechtfertigen. So hätte er glatt direttamente zum Auftakt der „Großen Chance“ (dem Österreich-Pendant zu Deutschlands „Das Supertalent“) fahren können, gäbe es eine Kategorie für die chicsten Autos und käme er nicht erst im Spätsommer zu uns. Konkurrenten sähen schon beim ersten Anblick blass aus. Denn sein Auftritt ist mehr als progressiv. Die coupéartige Dachlinie und die umgreifende Heckklappe verleihen ihm ein markantes Exterieur, das seine inneren Werte perfekt visualisiert. So schickt Audi den Q5 mit insgesamt fünf Motoren ins Rennen – drei TDI und zwei TFSI von 143 bis 272 PS, wobei die neuen MotorenGetriebe-Kombis um bis zu 15 % effizienter wurden. Trotz der umfangreichen Aufwertungen wird der Audi Q5 kaum teurer. Der Grundpreis beim 2.0 TDI mit 177 PS liegt bei rund 44.000 Euro.
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Noch schaut sie etwas kurios aus, bald ist sie Wirklichkeit – die kleine Raubkatze names F-TYPE. Kürzlich wurde es auch offiziell bestätigt: Voraussichtlich Mitte 2013 wird Jaguar mit einem komplett neuen Sportwagen, konzipiert als zweisitziger Roadster, auf dem Markt erscheinen. Er knüpft an der auf der IAA in Frankreich im vergangenen Herbst präsentierten Studie C-X16 an, für deren rassiges Design die Briten viel Lob erhielten. Der flotte Flitzer wird im kommenden Jahr die Jaguar-Serienmodelle XF, XF Sportbreak (Einführung im Spätherbst 2012), das Markenflaggschiff XJ sowie den XK ergänzen. In Bezug auf Technik und Ausstattung ist man noch zurückhaltend, will dies aber im Laufe des Jahres nachholen.
Give him the ooh-la-la Alt, aber gut: der Song von Blossom Dearie. Neu und noch besser: der Peugeot 4008. Das robuste Alltags-SUV punktet mit eigenständigem, völlig neu interpretiertem Design, einem rassigen Auftritt und starker Persönlichkeit – äußerlich wie unter der Haube. Der 4008 wird wahlweise als Zweirad- oder Vierradvariante in je zwei Benzin- und Dieselversionen mit 115 bzw. 150 PS angeboten, wobei der Allrader wohl klarer Favorit sein wird, wenn der Franzose im Herbst auch bei uns anrollt. Und wenn Sie wissen möchten, wie Sie ihn bekommen: Song anhören! Von Vorteil: Sie sind eine Frau.
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Auf großer Fahrt ...
3-Liter-Ford ECOnetic steht bei Ford für minimalen Verbrauch und maximalen Fahrspaß. So gesehen auch beim Fiesta, der ab sofort in Sparsamversion mit einem Normverbauch von 3,3 Litern auf 100 km zu haben ist. Das ergibt einen CO2Ausstoß von gerade mal 87 g/km – erreicht u. a. durch Reduzierung des Rollwiderstandes, Optimierung des Fahrverhaltens und Verbesserung der Aerodynamik. Die 95-PS-Version mit 5-GangGetriebe beginnt bei 18.520 Euro und ist damit rund 700 Euro teurer als der „normale“ Fiesta. Geht ja.
Fixstarter Der Kia-Bestseller cee‘d ist im europäischen CSegment zu einer festen Größe geworden. Nun steht die zweite Modellgeneration in den Startlöchern. So kommt noch im heurigen Sommer die fünftürige Schräghecklimousine des neuen Kompakten auf den Markt. Mit dabei: vier Motoren, darunter ein 135-PS-Benzindirekteinspritzer und ein 128-PS-Diesel mit CO2-Emissionen ab 97 g/km, hoher Basiskomfort und intelligente Hilfssysteme.
Bruno König, Motorredaktion
Ferrari-Sound fürs Elektroauto? Wer sich darauf freut, dass sich das Elektroauto in Zukunft durchsetzen wird und damit der Verkehr ruhiger wird, der hat sich etwas zu früh gefreut. Denn laut EU-Richtlinien sollen Elektroautos künftig Fahrgeräusche produzieren. Das geräuschlose Fahren sei, so die Verantwortlichen, zu gefährlich für jene Verkehrsteilnehmer, die sich ausschließlich auf ihr Gehör verlassen. Deshalb entwickeln bereits mehrere Hersteller Klangprofile für E-Autos und versuchen markentypischen ESound zu kreieren. Vielleicht gibt es schon bald FerrariSound fürs Elektroauto auf iTunes zum Download. Anregungen und Kommentare bitte an koenig@econova.at
IHR VOLVO V70
ERLEBEN SIE IHN Kraftstoffverbrauch: 4,5-10,2 l/100km, CO2-Emission: 119-237 g/km I N N S B R U C K · Langer Weg 12 · 0 512 - 3336-0 W Ö R G L · Innsbrucker Straße 105 · 0 53 32 - 737 11-0
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Purismus, Ästhetik, Sportlichkeit: Der Panamera GTS rollt aus der Box. Und der Name ist Programm, denn GTS steht bei Porsche für Gran Turismo Sport und verheißt seit dem legendären 904 Carrera GTS von 1963 außergewöhnliche Performance. Mehr Leistung, verstärkte Bremsen, tiefergelegte Karrosserie und das besonders sportlich abgestimmte Fahrwerk sind die wesentlichen technischen Modifikationen, die den Panamera auch zu einem Modell für den Rundkurs machen. Nun wird dieser nicht der bevorzugte Aufenthaltsort des gemeinen Autofahrers sein, aber manchmal reicht das Gefühl, dass man könnte, wenn man wollte. Selbiges gilt für die satten 430 PS. Allradantrieb und vier Türen hingegen sind äußerst praktisch. Gelände und Family sind damit keine Herausforderungen mehr, wenngleich der Supersportler eher auf der Straße daheim sein wird und ein V8-Motor, 520 Nm Drehmoment und 144.300 Euro eher macho- als familientauglich sind. Aber ... siehe vier Sätze zuvor.
Auto-Linser-Geschäftsführer Mag. (FH) Patrick Pfurtscheller
„Wir müssen weg vom Preisverkauf “ Auto-Linser blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Bei allen drei Marken Opel, Kia und Chevrolet konnte der Familienbetrieb, der 2012 sein 120-Jahr-Jubiläum feiert, zulegen. Die Zielvorgaben der Importeure konnten sogar um 25 Prozent übertroffen werden. Geschäftsführer Mag. (FH) Patrick Pfurtscheller schaut aber bereits in die Zukunft. „Dass die Leute Geld für ein neues Auto haben, zeigte uns das letzte Jahr deutlich. Das Leasinggeschäft ist wesentlich zurückgegangen und Kunden zahlten ihr neues Fahrzeug wieder öfter in bar“, beschreibt GF Pfurtscheller einen Trend aus der jüngsten Vergangenheit. Heuer konnte der traditionsreiche Familienbetrieb, welcher kürzlich sein 120-jähriges Bestehen feierte, einen beachtlichen Umsatzzuwachs auf mehr als 42 Millionen Euro erzielen. Mitverantwortlich dafür, so
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Pfurtscheller, sei die preisaggressive Strategie, welche 2011 Früchte getragen hat. „Das konnte man auch an der Reaktion der Mitbewerber feststellen. Die Werbesujets sehen nun alle gleich aus wie unsere, wir arbeiten aber schon wieder an neuen! Dadurch konnten wir anderen Volumensanbietern Marktanteile wegschnappen. Sehr gut angenommen wurden unsere Aktionsangebote. Im Rahmen des Jubiläumsfestes konnten wir während der Aktionswoche 160 Abschlüsse verzeichnen.“
Der Opel Ampera ist zwar Auto des Jahres 2012, bleibt jedoch noch hinter seinen Erwartungen
Beste Werkstatt in Österreich Gleich alle drei Linser-Niederlassungen zählen laut einem Ranking der Fachzeitschrift „Alles Auto“ zu den besten Werkstätten in ganz Österreich. Der Standort Buch bei Jenbach wurde heuer sogar zur besten Werkstätte Österreichs des Monats April gewählt. „Solche Auszeichnungen sind für uns sehr wichtig und spiegeln die Zufriedenheit unserer Kunden wider. Darauf werden wir auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk legen, betont der Geschäftsführer.
Neue Modelle und Auto des Jahres Dass der Erfolg nur möglich ist, wenn die entsprechende Modellpalette vorhanden ist, versteht sich von selbst. „Besonders Opel bringt tolle Produkte und liefert Topqualität mit Premiumanspruch. Kia entwickelt sich ebenso immer mehr zu einer Premiummarke mit sehr aggressiver Preisstrategie. Die Qualität der Koreaner ist dabei nirgends besser ablesbar als in den gewährten sieben Jahren Garantie. Wir gehen davon aus, dass sich Kia auch in Zukunft so toll entwickelt wie in den letzten Jahren.“ Mit dem neuen Optima habe man nun auch ein Modell für die obere
Mittelklasse im Programm. Ausgesprochen zufrieden ist Linser mit der Entwicklung der Marke Chevrolet, die nun ebenfalls auf mehr Volumen setzt. Das Auto des Jahres, der elektrische Opel Ampera, bleibt jedoch noch hinter seinen Erwartungen. Pfurtscheller: „Das Interesse zum Ampera ist zwar groß. Besonders Firmen und Taxiunternehmen zeigen sich begeistert. Es fehlt allerdings immer noch an der Infrastruktur, wie zum Beispiel Ladestationen für Taxistände. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Opel mit dieser Technologie genau ins Schwarze getroffen hat. Es wird halt noch seine Zeit brauchen. Dafür bedarf es laut Pfurtscheller auch neuer Wege im Auftritt und der Kommunikation. „Wir müssen endlich weg vom Preisverkauf!“ Für den Autosalon auf der neuen Innsbrucker Messe wünscht er sich das alte Konzept zurück. „Es kann nicht sein, dass sich die Messe von einigen Ausstellern erpressen lässt.“ Gleich viel Fläche für jeden lautet deshalb seine Forderung für die Zukunft.
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Text: Bruno König Fotos: Linser, Werk
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Von „Alles Auto“ zur besten Werkstätte Österreichs gewählt: Linser-Niederlassung Buch bei Jenbach
Alle XKR- und XKR-S-Modelle standen am Salzburgring parat
Raubkatzen am Salzburgring Die englische Premiummarke Jaguar brachte erst vor wenigen Wochen den schnellsten offenen Seriensportwagen ihrer langjährigen Geschichte an den Start. Anlass genug, der 550 PS starken Raubkatze mit V8-Kompressor-Motor freien Lauf zu lassen. Artgerecht auf dem schnellen Salzburgring.
Schon öfters waren wir Motorjournalisten auf dem Salzburgring geladen. Doch so herrliches Wetter und warme Temperaturen haben wir bisher noch nie erlebt – und das Ende April. Dies war aber nicht der einzige Grund, warum bei allen Teilnehmern die gute Laune überwog. Pressechef Dieter Platzer hatte nämlich kurz zuvor bekannt gegeben, dass der diesjährige „Jaguar Track Day“ ausschließlich dem Fahren auf der Rennstrecke gewidmet sei. Bravo!
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Also kein Zickzackfahren zwischen Plastikhütchen und auch keine Zielbremsungen auf nassem Asphalt, dessen Wasser kurz zuvor aus dem Traktoranhänger aufgespritzt wurde. Einfach Rennstreckenfeeling pur.
Strecke frei Nachdem der theoretische Teil standesgemäß in „British Racing English“ vorgetragen und die Gruppeneinteilung abgeschlossen war, ging es zu den bereits aufgestell-
Links oben: Jaguars erster Kombi, der XF Sportbreak kommt im Herbst auf den Markt Links unten: Eine der schnellsten Limousinen überhaupt: XF-R mit 510 PS
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Oben: Raubkatze mit freier Sicht nach oben: XKR-S Convertible
ten Fahrzeugen. Zur Auswahl stand nur die Creme de la Creme aus dem Hause Jaguar. Unter 500 PS war nichts zu finden. XKR- und XFR-Modelle mit jeweils 510 PS Leistung sowie die brachialen XKR-S-Raubkatzen als Coupé und brandneu als Convertible mit respekteinflößenden 550 PS. Bevor wir richtig Gas geben konnten, zeigte uns Instruktor William noch die Ideallinie auf dem schnellen Salzburgring. Natürlich im 510 PS starken XKR – sozusagen zum Eingewöhnen auf die R-S-Modelle. Nach einigen Runden zeigte der Tacho auf der Gegengeraden hinter den Boxen schon knapp 240 km/h. Die Vertrautheit zwischen Fahrzeug, Strecke und Fahrer wuchs mit jedem Meter. Auf beeindruckende Weise konnte dabei die Performance erfahren werden. Ein gutmütiges, sicheres und dennoch sportliches Fahrwerk, die direkte Lenkung mit guter Rückmeldung und standfeste Bremsen zeichnen die sportlichen XKR-Modelle aus. Der um 45 PS stärkere XKR-S zeigt im Grunde die gleichen Eigenschaften, in allen oben aufgezählten Bereichen jedoch nochmals einen Tick sportlicher: härteres Fahrwerk, noch direktere Lenkung und eine giftig zupackende
Bremsanlage. Die Gegengerade geht damit jetzt mit über 250!
Text: Bruno König Fotos: Christian Houdek
Sportwagen getarnt als Familienlimo Wer glaubt, der viertürige Jaguar XFR sei ein nettes Familienauto, hat prinzipiell recht. Doch er kann auch anders. Böse kreischend mit betörendem V8-Grollen zischt die 510 PS starke Limousine mit guten 220 km/h an der Start-Ziel-Linie vorbei. Gebremst wird erst knapp vor der Schikane, aber auch hier zeigt der Familien-Jaguar keine Schwächen. Zielsicher und wie auf Schienen meistert er die engen Kurven.
Erster Kombi von Jaguar 2011 konnte Jaguar weltweit knapp 275.000 Fahrzeuge verkaufen. Ein großer Anteil davon entfällt auf den XF. Grund genug für die Briten, in russischen „Tata“-Händen einen Kombi zu kreieren. Der XF Sportbreak, wie er getauft wurde, ist ein kompromissloses Sportkombi-Konzept. Ausgestattet mit modernen Dieselmotoren von 190 bis 275 PS wird er im Herbst nach Österreich kommen. Bestellbar ist der Kombi aber jetzt schon. Damit wird Jaguar auch in Österreich weiter wachsen. In den ersten drei Monaten 2012 konnten die heimischen Händler bereits rekordverdächtige 103 Fahrzeuge absetzen.
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Das Limousinen-Kombi-CoupĂŠ Der Audi A7 Sportback schafft den Spagat zwischen Limousine, Kombi und CoupĂŠ nahezu perfekt und mit viel Eleganz. Der 3,0 TDI quattro ist obendrein bestens motorisiert.
Technik aus dem A6 Technisch basiert der A7 auf dem aktuellen A6. Er ist jedoch knapp zehn Zentimeter länger und vier niedriger als sein Verwandter. Dadurch wird die Kopff reiheit im Fond natĂźrlich etwas eingeschränkt. Mitfahrer Ăźber 1,80 m tun sich â&#x20AC;&#x201C; besonders beim Einsteigen â&#x20AC;&#x201C; schwer. Auf der RĂźckbank jedoch mal angekommen, genieĂ&#x;en sie viel Beinfreiheit. Fahrer und Beifahrer sitzen ohnehin perfekt und in einem noblen Ambiente. Design, Materialien und dessen Verarbeitung spielen auf der hĂśchsten automobilen Stufe und sorgen fĂźr Luxusfeeling und WohlfĂźhlmomente. Das groĂ&#x;e Farbdisplay fährt auf Knopfdruck aus und lässt sich per Finger hervorragend bedienen. Die Auflistung der Extras speziell bei unserem Testwagen ist
eine lange. Erwähnenswert ist das aufpreispfl ichtige Head-up-Display, welches alle Informationen wie Geschwindigkeit, Navi und Telefon auf die Frontscheibe projiziert. Ein weiteres sinnvolles technisches Highlight ist der rund 2.000 Euro teure NachtsichtAssist. Dieser erkennt mittels Wärmebildkamera Personen und Tiere, die sich ßber den Lichtkegel hinaus befinden.
Text: Bruno KĂśnig
Antritt und Antrieb Der starke 3,0 TDI, den es sowohl mit 204 wie auch 245 PS gibt, passt hervorragend zum A7 Sportback. Unser Testwagen in der starken 245-PS-Variante mit quattro-Allradantrieb glänzt mit sattem Durchzug bei geringem Verbrauch. Richtiges WohlfĂźhlen ist dabei auf Langstrecken angesagt. Souverän, leise und kraftvoll lässt er sich bewegen, der FahrspaĂ&#x; bleibt dabei nicht auf der Strecke. Der Antrieb verteilt 500 Nm Drehmoment an alle vier Räder und verteilt sie an jene, die gerade am meisten Grip auf die StraĂ&#x;e bringen. Wer will, ist schon nach 6,5 Sekunden 100 km/h schnell und kann bis 250 weiterbeschleunigen. Trotz dieser beeindruckenden Fahreigenschaften gibt sich das groĂ&#x;e CoupĂŠ mit nur 6,9 Liter Diesel zufrieden. Wer in der umfangreichen Aufpreisliste nur wenige Kreuzchen setzt, kann schon ab gut 56.000 Euro A7 Sportback fahren. Die Gefahr ist jedoch groĂ&#x;, den Einstiegspreis deutlich nach oben zu drĂźcken.
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Facts Audi A7 Sportback 3,0 TDI quattro Motor: 3,0-SechszylinderDiesel mit Turbo Leistung: 180 kW / 245 PS Drehmoment: 500 Nm Beschleunigung: 6,5 sec von 0â&#x20AC;&#x201C;100 km/h Spitze: 250 km/h Testverbrauch: 6,9 Liter/ 100 km CO2-AusstoĂ&#x;: 158 g/km Preis: ab 56.060 Euro (2,8 FSI), ab 61.130 Euro (3,0 TDI quattro)
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Der Name Sportback bedeutet bei Audi â&#x20AC;&#x17E;viertĂźriges CoupĂŠâ&#x20AC;&#x153;. Was so viel heiĂ&#x;t wie: besonders sportlich und sehr elegant. Dies triff t auf den A7 wohl ohne Zweifel zu. Nachdem die Ingolstädter bereits A3 und A5 als Sportback einfĂźhrten, wurde das Konzept mit dem A7 auch in die Oberklasse Ăźbertragen. Damit fährt er in einer Liga mit Mercedes CLS oder Porsche Panamera. Besonders auff ällig ist die LinienfĂźhrung des A7 Sportback. Die Mischung aus Sportlichkeit und Eleganz ist dabei besonders gut gelungen. Das Heck erinnert sogar etwas an einen Maserati. Understatement ist seine Stärke nicht, er fällt immer auf.
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Viele Einser für den 1er Text & Fotos: Bruno König
Der BMW 1er startete kürzlich in seine zweite Generation. Fahrspaß, Wirtschaftlichkeit, Platzangebot und Fahrdynamik wurden spürbar verbessert. Im Test: der 120d Sport-Line. Das Wort „Effizienz“ nimmt BMW wirklich ernst. Nicht nur, weil die Blau-Weißen ihre besonders sparsamen Modelle mit „Efficient Dynamics“ bezeichnen, sondern in allen Motorisierungen in Sachen Verbrauch den Ton angeben. Als Beispiel sei hier nur der große X5 40d angeführt, der sich damals im eco.nova-Test mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 7,6 Liter begnügte! Und das mit 306 PS, 600 Nm und enorm viel Fahrspaß. Fahrspaß liefert aber auch der Kleinste von BMW. Und das nicht zu knapp. Greift der 120d doch auf kernige 184 PS zurück, die ordentlich Druck und damit Vortrieb an die Hinterachse bringen. Dabei kommt die Überarbeitung der Fahrwerkstechnik voll zur Geltung. Besonders kurvige Straßen liebt der 1er. Sehr kontrolliert und leichtfüßig nimmt er schnelle wie auch langsame Straßenbiegungen unter seine Räder. Übersteuern ist für den kompakten Einser ein Fremdwort. Durch die 50 : 50-Gewichtsverteilung steht der einzige Heckgetriebene seiner Klasse einem Fronttriebler mittlerweile auch im Winter um nichts mehr nach. Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit „TwinPowerTechnologie“ glänzt mit Sparsamkeit auf höchstem Niveau und durch seinen kräftigen Antritt. Satte 380 Nm sind schon ab 1.750 Umdrehungen abrufbar. Der 100er steht bereits nach knapp mehr als sieben Sekunden am Tacho. Gepaart mit der Effizienz des Triebwerkes bereitet das Fahren im 120d viel Vergnügen.
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Fahrerlebnisschalter Der Kippschalter in der Mittelkonsole ist im neuen 1er Serie. Damit wird dem Fahrer die Möglichkeit geboten, zwischen betont sportlicher (SPORT+) und besonders sparsamer (ECP PRO) Fahrweise manuell zu wählen. Im letzteren Modus übernimmt die Elektronik automatisch Optimierungen im Bereich Antrieb, Heizung und Klima sowie elektrischer Komfortfunktionen. Dadurch erzielte Einsparungen gegenüber dem Normverbrauch werden dem Piloten in der Cockpit-Anzeige als Bonus in Form von zusätzlicher Reichweite angezeigt. Die zwei neu erhältlichen BMW-Lines „Sport“ und „Urban“ bieten die Möglichkeit zur Individualisierung und sorgen für einen besonders markanten Auftritt. In Verbindung mit der BMW-bekannten Qualität von Material und Verarbeitung bekommt der neue 1er viele Einser und zählt mit zur ersten Wahl im PremiumKompaktsegment.
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Facts BMW 120d Sport Line Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-TwinPower-Techologie Leistung: 136 kW / 184 PS Drehmoment: 380 Nm zw. 1.750 und 2.750 U/min Beschleunigung: 7,2 sec von 0–100 km/h Spitze: 228 km/h Testverbrauch: 5,6 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 122 g/km Crashsicherheit: 5 ***** (lt. NCAP) Preis: ab 30.150 Euro, Testwagen: 37.903 Euro
Mister „B“ Skoda hat für seinen größten, den SuperB, die perfekte Kombination zusammengestellt. Kombi, sparsamer Dieselmotor, Allradantrieb und ein 6-Gang-DSG-Getriebe. Beste Zutaten für ein freudiges und langes Zusammenleben. Seit 2010 hat Skoda den SuperB als Kombi im Angebot. Speziell für die Alpenrepublik ist das von uns getestete Modell überaus interessant. Viel Platz, jede Menge Komfort, ein sparsamer wenn auch nicht allzu kräftiger Dieselmotor, sicheren Allradantrieb und ein perfektes 6-Gang-Automatikgetriebe. Damit fährt man in der Oberklasse, preislich aber Mittelklasse. Denn den SuperB Combi mit Allradantrieb gibt’s beim Skoda-Händler schon ab 32.400 Euro in der Ausstattung „Active“. Die Verarbeitung und die verbauten Materialien zählen ebenso zur Oberklasse wie auch Ausstattung und Raumangebot auf knapp fünf Meter Fahrzeuglänge. Dadurch bekommen vor allem Passagiere in der zweiten Sitzreihe enorm viel Platz geboten.
Der 140 PS TDI ist zwar nicht der sportlichste, hat er doch immerhin 1,6 Tonnen zu bewegen, ist jedoch sehr sparsam. Je nach Fahrweise fand der Combi mit 6,5 bis 7 Litern das Auskommen. Damit wird er zum perfekten Reisebegleiter, der auch noch jede Menge Fahrspaß bereithält.
Text & Foto: Bruno König
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Haller Str. 9 + 15, Innsbruck, www.auto-moriggl.at
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Sportliche Kurven Text & Fotos: Bruno König
Der Opel Astra GTC bringt mit seinen geschwungenen Linien viel Schwung in die Astra-Familie. Der Dreitürer ist breiter, tiefer und wirkt dadurch muskulöser als seine Brüder. Im Test: der 2,0 CDTI mit kernigen 165 Diesel-PS.
Opel weist gerne darauf hin, dass es sich beim GTC um ein völlig eigenwilliges Auto handelt. Aber auch ohne diesen freundlichen Hinweis fällt das so ziemlich jedem auf. Im Vergleich zum Fünftürer sind es lediglich Spiegelgehäuse und Antenne, die baugleich sind. Bullig breit, tief geduckt und mit wuchtigen Radkästen steht der mineralweiße GTC für meinen Test beim hiesigen Opel-Händler Denzel-Unterberger bereit. Verkaufsberater Ulrich Zeipper erklärt mir, dass die riesigen 20-Zöller mit fetter 245-Bereifung optional erhältlich sind. Der Innenraum ist wie das Äußere des GTC schick und wirkt sehr hochwertig. Nachdem ich die doch recht zahlreichen Schalter in der Mittelkonsole sortiert habe, finde ich mich dann sofort zurecht. Die Sportsitze vermitteln ein gutes Sitzgefühl mit ausreichend Komfort auch für längere Strecken. Das hübsche Multifunktionslenkrad sieht nicht nur toll aus, es liegt auch gut in der Hand.
an den jeweiligen Untergrund und die Fahrweise anpasst und in drei Modi einstellbar ist. Positiv überraschen konnte auch das knackige 6-GangSchaltgetriebe. Die Schaltwege sind kurz und unterstreichen das sportliche Feeling im GTC. Die Verbrauchsangabe des Herstellers mit 4,8 Litern konnten wir während unseres Tests zwar nicht erreichen, doch 6,2 Liter Diesel auf 100 km für ein sportlich zu fahrendes Fahrzeug mit 20-Zoll-Bereifung gehen absolut in Ordnung. Kofferraum und Platzverhältnisse hinten sind für ein dreitüriges Coupé ausreichend. Die Verarbeitung ist innen wie außen auf hohem Niveau. Besonders bei der Interieur-Materialauswahl bewiesen die Opel-Ingenieure ein gutes Händchen.
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Konkurrenten wie Audi A3, BMW 1er oder ein VW Golf müssen sich schon richtig anstrengen.
Kräftig und leise Der 2,0-Liter-Turbodiesel beeindruckt schon auf den ersten Metern durch enormes Drehmoment, ohne akustisch aufzufallen. Bereits ab 1.750 Umdrehungen drücken 350 Nm Drehmoment auf die Vorderräder. Trotz dieses kräftigen Antrittes bleibt die Lenkung nahezu frei von Antriebseinflüssen. Durch Betätigen der SportTaste, die rechts nahe am Lenkrad sitzt, reagieren Lenkung und Gasannahme direkter, wodurch das Fahrverhalten noch sportlicher wird. Etwa 900 Euro Aufpreis verlangt Opel für das FlexRide-Sportfahrwerk, das sich
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Facts Opel Astra GTC 2,0 CDTI ecoFLEX Motor: 2,0-Vierzylinder-Diesel mit Turbolader Leistung: 121 kW / 165 PS Drehmoment: 350 Nm ab 1.750 U/min Beschleunigung: 8,9 sec von 0-100 km/h Spitze: 210 km/h Testverbrauch: 6,2 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 127 g/km Crashsicherheit: 5 ***** (91 % lt. NCAP) Preis: ab 20.530 Euro (1,4 Ecotec), ab 27.930 Euro (2,0 CDTI Sport)
Evoque für jeden Geschmack
Der Evoque trifft absolut den Geschmack der heutigen Zeit. Zudem bietet er eine immens breite Auswahl an Optionen zur Personalisierung. Um den Evoque auch jenen Kunden schmackhaft zu machen, die nicht unbedingt ein Allradfahrzeug brauchen, ist ab sofort eine Frontantrieb-Version erhältlich. Land Rover lud deshalb zum ersten Test in das ÖAMTC-Gelände Stotzing im Burgenland. Steilste Hänge, tiefe Gräben, Wasserdurchfahrten, Schrägfahrten und steiniges Terrain warteten auf die Fahrzeuge. Kein Problem für die Land-Rover-Modelle mit 4WD, die ebenfalls bereitstanden. Doch wie verhält sich ein zweiradgetriebener Evoque auf solch schwierigem Untergrund? Schon die Anfahrt vom Flughafen Schwechat zum Testgelände nahe Eisenstadt zeigte deutlich: Der frontgetriebene Land Rover fährt sich auf befestigten Straßen unheimlich agil und sportlich. Lenkung, Fahrwerk und Motorisierung harmonieren perfekt. Als Motorisierung steht ausschließlich ein 150 PS starker Turbodiesel zur Auswahl. Angekommen in der kleinen burgenländischen Gemeinde Stotzing ging es auf dem großzügigen Testgelände gleich richtig zur Sache. Dabei überraschte der Zweirad-Evoque alle Teilnehmer. Sogar auf steilsten und mit losen Steinen bespickten Bergaufpassagen arbeitetete sich der Fronttriebler dank moderner Antriebselektronik und 75 kg Gewichtseinsparung beinahe mühelos empor. Überzeugend ist der 150-PSDiesel vor allem in der Effizienz. Inklusive Geländeeinlagen konsumierte der Evoque während des Testlaufes nicht mehr als 7,2 Liter. Die 2WD-Modelle sind als Fünftürer und Coupé erhältlich. Der Einstiegspreis liegt bei 35.500 Euro für den Fünftürer. Das Coupé kommt auf 36.600 Euro und der günstigste 4WD verlässt ab 37.900 Euro den Händlerschauraum.
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Text: Bruno König
6er Gran Coupé am Start Im Juni kommt das BMW 6er Gran Coupé zu den Händlern. Mit seinem aufsehenerregenden Erscheinungsbild und der betont flachen Anmutung wirkt das erste viertürige Coupé der Bayern athletisch und dynamisch zugleich. Zwei kräftige Motoren mit 313 (640d) bzw. 320 PS (640i) sorgen für den sportlichen Vortrieb. Ab Herbst wird dann noch ein 450 PS starker V8 im 650i, wahlweise mit oder ohne Allradantrieb nachgereicht. Modernste Motorentechnologie, AchtgangAutomatik, Bremsenergie-Rückgewinnung und intelligenter Leichtbau sind selbstverständlich. Ebenso die immens hohe Qualität in der Verarbeitung und den verwendeten Materialien. Die Fahrdynamik, die mittels Fahrerlebnisschalter beeinflusst werden kann, begeistert. BMW-Individual-Programm und M-Sportpaket sind bereits zur Markteinführung verfügbar.
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Der Einstieg in die Gran-Coupé-Welt beginnt bei 87.950 Euro für den 640i. Für den Diesel sind 89.450 Euro nötig. Text: Bruno König
Mehr Motor-News unter www.eco-mobil.at eco.nova 199
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Der Range Rover Evoque fasziniert und begeistert zugleich. Seit seinem Marktstart im letzten Herbst konnte Land Rover schon einige hundert Stück in Österreich absetzen. Nun gibt es den kleinen „Range“ auch als 2-WD-Variante.
Text & Fotos: Bruno König
Bügelfrei unter der Sonne Der VW Golf: das Maß aller Dinge bei den Kompakten. Seit knapp 40 Jahren ununterbrochen der Beliebteste seiner Klasse. Am Golf misst sich jeder seiner Konkurrenten, sei es in der Qualität oder beim Absatz. Nach einigen geschlossenen Jahren gibt es den Golf 6 nun wieder für Oben-ohne-Fans. Von insgesamt sechs Golf-Generationen ist das aktuelle Cabriomodell das vierte in der Geschichte seit 1974. Denn vom Golf II und Golf V gab es keine Cabrioletversionen. Fast zehn Jahre mussten die Cabriofans auf den neuen Oben-ohne-Golf warten. Beim aktuellen, auf dem Golf 6 basierenden Modell konnte erstmals auf den nicht wirklich schönen Überrollbügel der Vormodelle verzichtet werden. Automatisch ausfahrende Schutzbügel und ein extra harter Scheibenrahmen machen dies möglich.
Sparsamer Diesel, schnell ausgezogen Facts VW Golf Cabrio 1,6 TDI Blue Motion Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel Leistung: 77 kW / 105 PS Drehmoment: 250 Nm bei 1.500 U/min Beschleunigung: 12,1 sec von 0–100 km/h Spitze: 188 km/h Testverbrauch: 5,6 Liter/ 100 km CO2-Ausstoß: 125 g/km Crashsicherheit: 5 ***** (96 % lt. NCAP) Preis: ab 25.290 Euro (1,2 TSI), ab 27.340 Euro (1,6 TDI)
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Was früher verpönt war, zählt heute schon lange zur Normalität: Dieselmotoren und Cabrio. Unser Testwagen mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-TDI glänzt mit Effizienz und gutem Durchzug. Schon ab dem Drehzahlkeller steht ein sattes Drehmoment zur Verfügung. Das Dach öffnet elektrisch und das in nur knapp neun
Sekunden. Das funktioniert auch bis 30 km/h. Dieselgeräusche sind auch bei offenem Dach kaum zu hören. Im Innenraum fühlt sich alles wie im braven Golf an. Einzig der versteckte Schalter zwischen den Sitzen enttarnt den Golf als Cabrio.
Wenn zu ist, ist zu Echte Cabriofans wollen ein Stoff verdeck. Auch das aktuelle Cabrio hat eins. Früher oft zum Nachteil von lauten Windgeräuschen oder gar Wassereintritt nach der Waschanlage. Das ist Vergangenheit. Weder Windgeräusche noch Undichtigkeiten waren zu bemerken. Damit ist ein Golf 6 Cabriolet absolut ganzjahrestauglich. Kofferraum und Sitzangebot in der zweiten Reihe ermöglichen auch einen Wochenendausflug zu viert. Einzig die Frisur der hinten Mitfahrenden ist ab 80 km/h futsch. Wem das egal ist, der sollte dann gleich das schnelle GTI-Cabrio nehmen.
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jaguar.at
Luxus & Trends
Wie sexy kann Bügeln sein? Für die meisten ist Bügeln ein notwendiges Übel. Wie man aus einem Bügeleisen ein Lifestyle-Gerät kreiert, das zeigt Russell Hobbs. Und so machen die Briten nun eben auch in „ironing“ und ergänzen damit ihr stylishes Küchensegment, wo sie vor allem durch ihre Kaffeemaschinen und automatischen Wasserkocher bekannt sind. Das Bügelsortiment umfasst vier Varianten, die man unter das Motto „I ❤ ironing“ gestellt hat. Ob Bügeln damit wirklich zum Lieblingshobby wird, sei dahingestellt. Angenehmer wird‘s auf jeden Fall ... www.russellhobbs.de
Jürgen Zankovitsch
bulthaup-Kocherei Gaumenfreunde haben ab sofort die Möglichkeit, kulinarische Höhenflüge gepaart mit kochtechnischen Einblicken in die exklusive Welt der bulthaup-Küchen am Bozner Platz 4 zu unternehmen. Die Einrichtungsfi rma mg interior bietet in ihrem bulthaup-Store neben der gesamten Vielfalt von bulthaup mit den drei Küchensystemen und Küchenaccessoires zukünftig auch exklusive Kochveranstaltungen unter dem Namen „Kocherei“. Alle zwei Monate werden in den Aktivküchen des 270 m 2 großen Schauraums mit Store-Koch Jürgen Zankovitsch erlesene Menüs zubereitet. Sechsmal im Jahr gibt es außerdem für Interessierte Schulungen für Elektrogeräte der Marken Gaggenau, Miele und Bora. Zudem können die Räumlichkeiten im Altbaugewölbe für Veranstaltungen, Präsentationen, Geburtstagsfeiern etc. angemietet werden. Nähere Auskünfte dazu auf der neuen Website www.kocherei.mg-interior.com. bulthaup mg interior, Bozner Platz 4, Innsbruck
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Ein Platz an der Sonne ... „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“, meinte Winston Churchill. Sich etwas Gutes tun, zum Beispiel mit Wohnen – und das im puren Luxus. Den bietet das neueste Projekt Villa Eden – Gardone am Gardasee. Auf einer Acht-Hektar-Liegenschaft entsteht ab Mai 2012 eine mondäne Wohnanlage mit Clubhouse, luxuriösen Villen und Penthäusern. Die Investitionssumme für das Projekt der SIGNA Unternehmensgruppe beläuft sich auf ca. 65 Millionen Euro. Die Arbeit international renommierter Stararchitekten wie David Chipperfield, Matteo Thun oder Richard Meier verleiht diesem Seeprojekt atemberaubende Exklusivität und Luxus. 204 eco.nova
„Der Gardasee ist ein Jugendtraum: Zitronen, Oliven, weißer Kalkstein. Der See ist fast ein kleines Meer! Am schönsten Punkt befindet sich in einem privaten Park die Villa Eden – Gardone.“
Villa.Matteo Thun: die Seele des Ortes erkennen: Diskret und elegant integriert sich die Villa mit ca. 500 m2 in die Landschaft des oberen Teils des Areals. Das transparente Obergeschoss scheint auf einem Sockel zu schweben, Glasfronten schaffen eine visuelle Brücke zum See und öffnen sich zur Terrasse mit dem Infinity-Pool. Matteo Thun folgte der Maxime des „Genius loci“, die Erkennung der „Seele des Ortes”. Es wurden ausschließlich lokale Materialien verwendet: Stein, Putz, Glas und Holz. Thun hat auch das Clubhouse mit einer Fläche von 1.050 m2 entworfen.
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Matteo Thun
Foto: Martin Godwin
„Wir bauen, um uns vor der Natur zu schützen. Unsere Häuser gleichen die Elemente der Natur aus, indem sie uns vor Regen schützen, uns warm halten oder uns kühlen. Sobald wir diese Umgebung verwirklicht haben, setzen wir uns dafür ein, jene Elemente, vor denen wir Schutz gesucht haben, auf kontrollierte Weise zu integrieren. Denn es sind jene Elemente, die einen großen Wert in unserem Leben haben: ein warmer Lichtstrahl, ein sanfter Wind, der Blick in die Landschaft.“ David Chipperfield
Villa.David Chipperfield.Ovest – Orientierung an Limonaien: Als Referenz für die Konzeption der Chipperfield Architects dienten die sog. Limonaien, frühere Gewächshäuser für Zitronen mit hohen Stützen. Bei Chipperfield wurden diese in schlanke, schattenspendende Pergolasäulen transformiert. Auch eine Villa.David Chipperfield.Nord sowie ein Landmarkbuilding. David Chipperfield mit vier Wohneinheiten – jeweils mit eigenem Swimmingpool – entstehen im selben Stil.
Dass Winston Churchill am Beginn unseres Ausflugs in architektonischen Luxus und Wohnträume steht, kommt nicht von ungefähr, geht er doch ein in die Reihe berühmter Namen wie dem Literaturpreisträger Paul Heyse, König Georg von Sachsen, den Schriftstellern Gabriele D’Annunzio und William Somerset Maugham oder auch der ersten russischen Astronautin Valentina Tereskova, die mit dem eleganten Ort Gardone am Gardasee in Verbindung gebracht werden. Einst ein winziges Fischerdorf, so hat sich der Ort heute zum noblen Ferienziel an der „Brescianer Riviera“ entwickelt. Massentourismus ist in Gardone unerwünscht, man setzt auf gehobenen Tourismus. Dieser zog erst im vorletzten Jahrhundert in Gardone ein, als der Österreicher Ludwig Wimmer im Jahr 1888 das erste Luxushotel am See erbaute.
Entspannen auf höchster Ebene – ohne Alltägliches
Text: Ulrike Delacher
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Heute tut es ihm erneut ein Österreicher gleich – allerdings in atemberaubender Dimension: René Benko, Kopf der SIGNA Unternehmensgruppe, verwirklicht
eine erstaunliche Vision von zeitgenössischer Architektur inmitten eines mit Olivenbäumen besetzten Parks von über 78.000 m2. Insgesamt entstehen auf dem Areal sieben Villen, vier Landmarkhäuser und ein Clubhouse mit fünf Apartments und Suiten. Jede Position des Grundstücks verfügt über einen phantastischen Seeblick. Die einzelnen Villen haben eine hochwertige Ausstattung mit edlen Materialien und auch einem offenem Kamin. „Es soll genug Platz für verschiedene Lebenskonzepte da sein. Das Raumprogramm mit Wohnräumen von 100 m2 hat Dimensionen, die man von Standardvillen hier in der Umgebung nicht kennt“, so Benko. Um die Zeit hier wirklich für sich nutzen zu können, werden verschiedene Serviceeinrichtungen, ein ressorteigener Concierge und Kinderbetreuung geboten. Auch ein Restaurant mit Panoramaterrasse steht zur Verfügung. „Wer hierher kommt, für den ist FREIzeit das oberste Credo, organisieren und arbeiten muss man während des restlichen Jahres, hier sollen sich die Menschen nicht kümmern müssen, sondern entspannen – mit allen Annehmlichkeiten eines Hotels“, erklärt Benko.
Exklusiver Luxus – geschaffen von internationalen Stararchitekten Gleich mehrere Stararchitekten zeichnen für die Realisierung des Resorts Villa Eden – Gardone verantwortlich: David Chipperfield, Richard Meier und Matteo Thun verleihen dem Projekt eine ganz besondere Exklusivität. Auch das Architekturbüro Sphere der ATPArchitektengruppe entwirft mit dem Wahltiroler Marc Mark Luxusträume. Die Vorgaben für die Architekten waren nicht kompliziert: „Als Bauherr sind wir uns bei jedem Projekt der ökologischen Verantwortung und der Nachhaltigkeit bewusst. Für das Projekt Villa Eden – Gardone lag die Prämisse für die Planung auf der Hand: Wir haben hier ein Naturparadies in einer mediterranen Region, die Gegend ist klimatisch privilegiert, man verbringt viel Zeit im Freien, um gerade die Natur zu genießen. Diese Sprache galt es in luxuriöse Architektur zu übersetzen.“
> Wir trafen René Benko, CEO der SIGNA Unternehmensgruppe, zum Interview. eco.nova: Wie hängen Lebensqualität, Architektur und der Gardasee für Sie zusammen? René Benko: Für mich hat schönes Wohnen viel mit Lebensqualität zu tun. Wohlfühlen ist zwar immer ein subjektives Thema, aber ich fühle mich zum Beispiel sehr wohl am Gardasee – schon seit meiner Jugend. Im Projekt Villa Eden – Gardone ist alles vereint: Mein ureigenstes Interesse an der Architektur und der Gardasee als Rückzugsort mit mediterraner Lebensqualität.
Richard Meier
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Finanziert wird das Projekt durch Eigenkapital, durch bereits vorhandene Käufer – drei der Villen sind
bereits verkauft – und durch klassische Bauträgerfinanzierung. Mit dem Bau wird noch im Mai 2012 begonnen, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2013 geplant, sodass die zukünftigen Eigentümer den Sommer bereits in ihrer Traumvilla genießen können. Die Kosten für eine Villa belaufen sich auf 10 bis 15 Mio. Euro, die Apartments sind für 1,5 Mio. zu erwerben.
„Wir haben unsere Villa mit der Absicht geplant, das Licht des Gardasees in all seiner Dramatik einzufangen und vorsichtig die Perspektiven auf den See und die außergewöhnliche Landschaft von jedem Platz der Villa aus einzurahmen. Licht als Bausubstanz, Aussicht als Inspiration.“
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Villa.Richard Meier – Licht als Bausubstanz: Meier spielt mit Helligkeit in Form der Farbe Weiß und Licht. Großzügige Öffnungen in der Gebäudehülle verbinden die Raumlandschaft mit ihrer Umgebung und zeigen ein umwerfendes Panorama, während sie gleichzeitig das Innere mit Licht füllen. Die weiße Hülle der Villa bildet eine Leinwand für das Farbspektakel rund um den Gardasee. In ähnlichem Stil gehalten sind die Villa.Sphere.Nord und .Sud.
Die Villa von Marc Mark (= Eutebach, ATP Sphere) ist weitläufig und dynamisch, sie wirkt wie gelandet oder abgelegt. Um den Charakter des Olivenhains zu erhalten, werden keine topographischen Veränderungen vorgenommen und Einfahrten oder Toranlagen vermieden, durch die Tiefgarage gelangt man in das Gebäude. Die zentrale Terrassenlandschaft mit Pool prägt die Hauptebene.
„Eine besondere Möglichkeit für alle Beteilig ten, Bauherr, Kunden, Architekten, alle. Ein großartiges Ergebnis. Urban. Europäisch. Eigenständig.“ Marc Mark
René Benko
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Wie kam es zur Idee eines Luxusresorts in Gardone? Das war purer Zufall. Die SIGNA Gruppe investiert normalerweise ja nicht in Wohnprojekte. Aber mein langjähriger Steuerberater hat mir beiläufig von einem Bauprojekt mit über 110 Kleinwohnungen in Gardone erzählt. Gardone ist ein mondäner Ort im touristischen Luxussegment – seit jeher. Also habe ich mir das Grundstück angesehen. Es ist für mich ein idealer Ort für unser Luxusresort – konzentrierte Stararchitektur in einer der schönsten Gegenden. Auch die Lage ist von vorteilhaft, erreicht man Gardone doch von der Schweiz, Deutschland und Österreich problemlos mit dem Auto.
Die Auswahl der Architekten ... ... war nicht schwierig: David Chipperfield überzeugte mich durch seine Architektursprache, seine Idee, die historischen Limonaien – typisch für den Gardasee – in moderne Formen umzusetzen. Matteo Thun und Richard Meier sind ebenfalls sehr bekannte Architekten im Bereich des hochwertigen Wohnbaus. Ich wollte nichts Futuristisches. Alle Architekten gehen behutsam mit der Natur um, sind komplexe, individuelle Persönlichkeiten und planen genau so. Das überzeugt. Wir bauen alles auf einmal, dafür werden wir vor allem mit Tiroler und Südtiroler Firmen zusammenarbeiten. Wie verkauft man Luxusobjekte in diesem Preissegment? Den Markt bzw. die Interessentengruppen für die Villa Eden – Gardone finden wir in Süddeutschland, in der Schweiz, in Österreich und auch in Italien. Es sind bereits drei Villen verkauft. Welche und an wen, das kann ich allerdings nicht verraten ...
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Infos unter www.villa-eden-gardone.com
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Die Orthopäden Dr. Gerhart Handle, Dr. Wolfgang Sterzinger und Dr. Bernhard Huter
Die Orthopäden ... Mit der „Nummer 1“ gegen Figurprobleme Der individuellen Schönheit eines jeden Menschen Ausdruck zu verleihen ist die Philosophie des ärztlich geführten Instituts SaintClairs in Kirchberg/Kitzbühel. Mit dem Power-Ultraschallgerät von MedContour ermöglicht SaintClairs eine hocheffi ziente Reduktion von hartnäckigen Problemzonen und Cellulite. MedContour Deluxe 2 mit extra Power ist ein patentiertes Hochleistungsgerät. Es arbeitet mit gebündeltem Ultraschall und saugt das Gewebe bei der Behandlung an. Sanft und risikofrei können dabei sowohl Fettzellen zerstört als auch die Haut gestraff t werden. Die nicht invasive Ultraschall-Lipologie wird bei SaintClairs mit einer medizinischen Lymphdrainage verbunden, wodurch der Prozess optimiert wird.
... ist eine Gemeinschaftspraxis von drei Fachärzten für Orthopädie und orthopädische Chirurgie direkt im Zentrum von Innsbruck. Vor zwei Jahren wurden hier die komplett neu renovierten Räumlichkeiten bezogen und für die Patienten durch die enge Zusammenarbeit mit Radiologen, Physiotherapeuten und Heilmasseuren im gleichen Haus die Möglichkeit eines raschen und kurzen Weges von der Abklärung bis hin zur Therapie geschaffen. Durch die Teamarbeit werden Zusatzbereiche wie Sport- und Höhenmedizin, Rheumatologie oder Sportorthopädie angeboten. Zusätzlich können auch im operativen Bereich durch Spezialisierung, interne und externe Fortbildung sowie Zusammenarbeit im OP modernste Techniken umgesetzt werden. So werden etwa künstliche Kniegelenke durch individuell angefertigte Schablonen anhand einer Magnetresonanztomographie navigiert implantiert. Die Implantation von künstlichen Hüftgelenken über einen muskelschonenden minimalinvasiven Zugang und ein spezielles Lagerungssystem aus der Schweiz sind seit Jahren Routine. Durch die Spezialisierung können auch moderne Operationen im Sanatorium Kettenbrücke aus den Bereichen Hand- und Rheumachirurgie, Fuß- oder Schulterchirurgie sowie arthroskopische Operationen (Schlüssellochtechnik) angeboten werden.
Die beste nicht invasive Methode Das Resultat: Ein nachhaltig straffer und schlanker Körper bei Frauen und Männern. „MedContour Deluxe Ultraschall ist aus unserer Sicht die beste Alternative zur Fett-weg-OP, allerdings ohne Schmerzen, Narkose oder Dellen“, so Dr. Hannes Müller. Behandelt werden können unliebsame Cellulite sowie hartnäckige Fettpolster an Bauch, Hüfte, Oberschenkeln (innen und außen), Rücken, Po, Reiterhosen und Oberarmen.
Da alle drei Orthopäden selbst sportlich sehr aktiv sind, finden hier vor allem Sportler aus praktisch allen Bereichen einen kompetenten und verständigen Ansprechpartner. So entwickelte sich auch die seit nunmehr 15 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Skigymnasium Stams oder dem Tiroler Frauenlauf.
MedContour wurde in den USA von hochrangigen Experten bereits zum zweiten Mal zur besten nicht invasiven Behandlung von Figurproblemen gewählt.
Bozner Platz 7, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/56 00 56 www.dieorthopaeden.at
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Medical Beauty SaintClairs Kirchanger 25 a, 6365 Kirchberg/Kitzbühel Tel.: 0664/114 74 44 www.medicalbeauty-saitclairs.net
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Gesundheit und Mobilität der Patienten stehen im Vordergrund.
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Greifbare Emotion Der Diamant ist ein Symbol für die Ewigkeit und der König unter den Edelsteinen. Er ist tiefgründig, zeitlos, wertvoll ... und ein Versprechen ohne Worte, wenn man ihn geschenkt bekommt. Das Wort „Diamant“ leitet sich vom griechischen „adamas“ – also unbezwingbar – ab. Nicht ohne Grund.
Wissenschaftlich betrachtet besteht der Diamant aus reinem Kohlenstoff und ist damit das härteste bekannte Mineral unseres Planeten. Juwelier Christoph Norz: „Diamanten verfügen über außergewöhnliche physikalische Eigenschaften in Bezug auf Härte, Lichtbrechung und Haltbarkeit. Diamanten ‚verbrauchen‘ sich nicht und sind selbst nach Jahrzehnten noch makellos.“ Diese Unvergänglichkeit macht den Stein zum Symbol für Konstanz, Stärke und Liebe.
Begleiter für die Ewigkeit
Wenn ein Stein derart viele Geheimnisse birgt, sollte man ihn nur in vertraute Hände geben. Egal, ob Sie Ihre eigene Geschichte beginnen oder eine Tradition fortschreiben möchten: Juwelier Norz gibt Ihren Erinnerungen einen bleibenden Wert. Christoph Norz: „Der Umgang mit Diamanten erfordert viel Erfahrung, denn so widerstandsfähig ein solcher Stein auch ist, so wenig verzeiht er Fehler in der Bearbeitung.“ Norz fasst Diamanten seit Jahrzehnten in selbst designte Schmuckmodelle und schaff t die perfekte Umgebung für die Steine, die so individuell sind wie deren Träger. „Oft kommen Kunden zu uns, die einem Erbstück eine modernere, persönlichere Erscheinung geben möchten. Wir beziehen aber auch selbst Diamanten von Händlern unseres Vertrauens und kreieren daraus Schmuckstücke, die die Trägerin ihr restliches Leben begleiten und an schöne Momente erinnern sollen.“
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Juwelier Christoph Norz ließ sich unter anderem in Antwerpen zum Diamantfachmann ausbilden und verfügt über mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung. Der tägliche Umgang mit den edlen Steinen gibt ihm die nötige Gelassenheit bei der Arbeit und die Routine in der Beurteilung der Qualität von Diamanten bzw. Zertifikaten. www.norz.eu.com Text: Marina Kremser, Foto: Julia Türtscher
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Jeder Diamant erzählt seine ganz eigene Geschichte. Er ist die Verdinglichung eines Gefühls, trägt Traditionen ins Hier und Heute und gibt der Liebe eine physische Gestalt. Mit ihm werden Werte und Wertigkeiten ganzer Generationen weitergegeben, denn kein Schmuckstück ist so beständig und mit derart viel Emotionalität verbunden. Einen Diamanten zu tragen ist ein Statement, ein funkelndes Bekenntnis zum Partner oder der Familie und ein Versprechen für die Zukunft.
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Schon gebucht? Ideales für die schönste Zeit im Jahr Seit über 35 Jahren gibt es in Tirol einen zuverlässigen Partner, wenn es um die Traumreise geht: Idealtours kennt der hiesige Reiselustige, vergeht wohl kaum ein Tag, an dem man nicht einem Bus des fleißigen und umtriebigen Anbieters begegnet. Aber auch Fernreisen sind im Angebot. Was aber die wenigsten wissen: Idealtours ist ein erfolgreiches Tiroler Familienunternehmen, das 2011 knappe 20. Mio. Euro Umsatz gemacht und rund 33.000 Menschen zum Urlaubsglück verholfen hat.
Ob Bus, Flugzeug, Schiff oder für Selbstfahrer – Urlaubshungrige finden für alle individuellen Wünsche entsprechende Angebote in den „Wohlfühlreisebüros“ von Idealtours. Inhaltlich werden neben Erlebnis und Kultur auch Vitalurlaube, Badespaß, Inselträume und Vermittlung von anderen Reiseveranstaltern offeriert. Zum 35. Jubiläumsjahr haben die Geschäftsführer in zweiter Generation, das Geschwisterpaar Susanne und Christof Neuhauser, mit neuen Überraschungsangeboten für ihre Kunden aufgewartet.
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Reif für die Insel Mit der Dash 4 der Austrian Arrows startet zwischen 13. Mai und 30. September 2012 wöchentlich die neue Idealtours-Charterflugkette nach Kalabrien. „Damit haben wir neben den griechischen Zielen und den kroatischen Inseln auch noch die italienische Stiefelspitze in unser Flugprogramm der Inselträume mit aufgenommen“, freut sich Idealtours-Geschäftsführerin Susanne Neuhauser. Dass diese Wahl genau dem Tiroler Urlauber entspricht, zeigen die aktuellen
Familienunternehmen on Tour
tine Neuhauser in Reith im Alpbachtal gegründet. Im ursprünglichen Veranstaltungsprogramm fanden sich vorwiegend Busreisen zu Badereisezielen an der Adria, Vitalreisen nach Abano-Montegrotto Terme sowie Städtereisen. 1983 eröffnete die erste IdealtoursFiliale, 1987 verlegte der Reiseveranstalter seinen Hauptsitz nach Brixlegg. In Nord- und Südtirol ist Idealtours inzwischen mit insgesamt acht Reisebüros in Brixen im Thale, Brixlegg, Schwaz, Wattens, Innsbruck, Völs, Telfs und Sterzing vertreten. Insgesamt 42 Mitarbeiter engagieren sich, um Urlaubswünsche in die ganze Welt zu erfüllen. 1993 erweiterte Idealtours sein Angebot um Charterflüge ab Innsbruck zu den verschiedenen Urlaubsdestinationen des Mittelmeerraums, wie z.B. Ischia, Elba, Menorca, Ibiza, Zadar, Kalamata oder Sardinien. Heute sind zusätzlich griechische Geheimtipps wie Kefalonia und Lefkas/Epiros sowie kroatische Inseln im Angebot – und ab 2012 neu auch Kalabrien. Vor acht Jahren haben Susanne Neuhauser und Christof Neuhauser das Tiroler Familienunternehmen von Vater Simon übernommen. Dem Firmengründer wurde zum 35. Jubiläum besondere Ehre zuteil: Er konnte das Tiroler Landeswappen als Auszeichnung für die wirtschaftliche Bedeutung für das Land Tirol von Landeshauptmann Günther Platter entgegennehmen.
Das Unternehmen Reisebüro Idealtours GmbH wurde 1976 von den Gesellschaftern Simon und Chris-
www.idealtours.at
Spezialtipp für den Advent Den Abschluss des Idealtours-Jubiläumsjahres 2011 bildete eine Adventkreuzfahrt auf Donau und Main als stimmungsvoller Ausklang des Reisejahres. Hier war die Nachfrage so groß, dass Idealtours auch im Jahr 2012 wieder eine Adventkreuzfahrt organisiert, welche dieses Mal ins Elsass nach Colmar und Straßburg führt.
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Verkaufszahlen, die über den Erwartungen liegen. „Dieser wöchentliche Charterflug hat nicht nur abgehoben, sondern schon seine Flughöhe erreicht“, meint Geschäftsführer Christof Neuhauser. Beide Geschäftsleiter betonen die Vorteile des nahen Innsbrucker Flughafens: „Wir sprechen vom Urlaub von der ersten Minute an!“ Auch mögliche Bedenken, die durch Negativschlagzeilen in Griechenland die Entscheidung für die schönste Zeit im Jahr beeinflussen könnten, zerstreuen die Neuhausers: „IdealtoursKunden buchen und fl iegen mit österreichischen Partnern, daneben sind wir entweder telefonisch oder ein Idealtours-Partner vor Ort immer erreichbar. Wir raten also auch weiterhin zu einem schönen Griechenlandurlaub!“
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Der Sommer kann kommen! Des einen Freud‘, des anderen Leid. Während sich die Kids schon am Anfang des Jahres auf die Sommerferien freuen, ist es für deren Eltern eher weniger ein Genuss. Denn der Nachwuchs will zwei Monate lang beschäftigt werden. Dies ist vor allem für berufstätige Eltern nicht immer einfach. Weil schlichtweg die Zeit fehlt. Mit dem Sommerferien-Ticket des VVT sind die Jugendlichen die ganzen Sommerferien über mobil und die Eltern von ihren „Taxidiensten“ befreit. Dies bedeutet Unabhängigkeit für die eine und Entlastung für die andere Seite.
Infos zum Sommerferien-Ticket Erhältlich sind die Tickets in allen regionalen Bussen, den KundenCentern und Ticketautomaten von VVT, ÖBB und IVB (ausgenommen Mini-Ticketautomaten).
Detaillierte Infos unter www.vvt.at Tipp Mit SmartRide, der Fahrplan-App fürs iPhone und Android-Smartphone, hat man immr alle Fahrpläne der Tiroler Öffis im Griff!
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Aufgrund des letztjährigen großen Erfolges gibt es auch heuer wieder das günstige Sommerferien-Ticket für alle Kinder und Jugendlichen bis einschließlich Jahrgang 1993. Das Ticket gilt im gesamten VVT-Netz auf allen Bussen und Nahverkehrszügen von insgesamt 34 Verkehrsunternehmen inklusive der Hungerburgbahn und den Nightlinern. So sind die Kids tirolweit mobil und kommen abends auch wieder sicher heim.
Sicher durch den Tag – und die Nacht Gerade in den Sommerferien ist es für Kinder und Jugendliche besonders wichtig, von ihren Eltern unabhängig zu sein, weil die Tagesrhythmen vor allem bei Berufstätigen weit auseinandergehen. Mobilität ist für den Nachwuchs dabei von entscheidender Bedeutung, um die Freizeit abwechslungsreich und nach eigenem Ermessen gestalten zu können. Das Sommerferien-Ticket des VVT gewährt jungen Menschen ab Geburtsjahr 1993 und jünger günstiges MobilSein und dazu noch viele vergünstigte Eintritte bei Schwimmbädern, Museen und Freizeitparks. LHStellvertreter Anton Steixner: „Auch heuer wieder
können Kinder und Jugendliche mit dem Sommerferien-Ticket kostengünstig zu Badeseen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten unterwegs sein. Inkludiert ist auch heuer wieder der Nightliner. So kommen die Jugendlichen zur späteren Stunde sicher nach Hause. Für mich ist es ganz wichtig, dass wir attraktive Tarife bei Kindern und Jugendlichen schaffen und sie so an die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln heranführen. Denn die jugendlichen Ferienticket-Nutzer sind die Pendler von morgen. Hier müssen wir ansetzen.“ Tatsächlich investiert das Land Tirol über den VVT rund 550.000 Euro in das Sommerferien-Ticket. VVT-Geschäfsführer Jörg Angerer: „Über 10.500mal wurde das Sommerferien-Ticket im letzten Jahr gekauft. Aufgrund dieses Erfolges bieten wir das Ticket heuer in der gleichen Weise an. Ab sofort sind die Tickets für neun Wochen umfassende Mobilität in ganz Tirol zum Frühbucherpreis von 24,90 Euro erhältlich.“ Ab 7. Juli kosten die Tickets dann 34,90 Euro.
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Erfolg braucht Weitblick. Und Durchblick!
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„In enger Kooperation mit der Agrarmarketing Tirol und anderen Vermarktungsgenossenschaften ergeben sich immer wieder neue Partnerschaften für SPAR. Das Thema Regionalität ist nicht nur wichtig, um die heimische Wirtschaftskraft zu stärken, sondern aufgrund der kürzeren Transportwege auch für den Klima- und Umweltschutz.“ Dir. Dr. Christoph Rissbacher, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Wörgl
Diana und Severin Norz aus Thaur präsentieren die frisch geernteten Radieschen. Jährlich werden bei SPAR über 700.000 Bund Radieschen gekauft
Wiederentdeckung der regionalen Geschmacksvielfalt bei SPAR Aus Tirol für Tirol: Immer mehr Konsumenten achten darauf, wo die Produkte herkommen, die in ihrem Einkaufswagerl landen. Die Entscheidung fällt dabei immer häufiger auf heimische Produkte. War regionale Esskultur vor einigen Jahren fast vom Aussterben bedroht, so gewinnen traditionelle Gerichte und Rezepte zu Hause wie in der Gastronomie stetig an Bedeutung und erobern den Alltag zurück. Regionale Geschmäcker und heimische Zutaten sind Ausdruck unserer Kultur, Identität und Vielfalt. Auch bei SPAR nehmen Tiroler Produkte von Jahr zu Jahr einen höheren Anteil im Sortiment ein und tragen dem Trend zu mehr Heimat Rechnung.
Wie wichtig das Thema Regionalität für SPAR ist, beweisen aktuelle Zahlen: 1.600 heimische Produkte werden von 200 Tiroler Lieferanten wie Bäckereien, Gemüsebauern oder Imkern bezogen und in den SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-
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Märkten in ganz Tirol verkauft. Zu den beliebtesten heimischen Produkten gehören die Frühlingsblüher, Gemüse, Kräuter und Salate, Milchprodukte, Speck, Teigwaren und Freilandeier. So gibt es seit rund zwei Jahren das „Tiroler Goggei“ und mit ihm das erste Freilandei aus Tirol bei SPAR. Wurden im ersten Jahr rund 435.000 Eier verkauft, waren es 2011 schon knapp 700.000 Stück. Zu den letzten Produktneuheiten zählen der Tiroler Waldhonig „Hunk“, das Bio-Dinkel-Knäckebrot der Bäckerei Hirzinger und die Tiroler Bio-Naschfrüchte. Allein im heurigen April wurden über 8.000 Stück (und damit mehr als das Doppelte als im Jahr davor!) an Cocktail- und Salattomaten, Strauchgurken und Erdbeeren im Topf von Kunden in Tirol gekauft. Alle Neuheiten tragen das Gütesiegel „Qualität Tirol“, ein Garant, dass sie zu 100 Prozent in Tirol gewachsen und veredelt wurden.
Käse, Speck, Gemüse und Pasta Diese Zutaten ergeben gemeinsam ein tolles Gericht und sind gleichzeitig Verkaufsschlager im Sortiment von SPAR. So konnten im vergangenen Jahr insgesamt 520.000 Bund Radieschen, 720.000 Köpfe Eisberg- und 900.000 Stück Kopfsalat aus Tiroler Anbau verkauft werden. Höchster Beliebtheit erfreuen sich dabei die bereits etablierten Tiroler Gemüsetage, die SPAR viermal jährlich veranstaltet. SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher: „Die Nähe zu den Lieferanten garantiert absolute Frische und Qualität, kürzere Vorlaufzeiten in der Bestellung und die Möglichkeit einer Nachbelieferung.“ Die Zahlen machen deutlich, dass Letztere dringend notwendig ist. So konnten 2011 außerdem 15 Mio. Joghurts sowie Milch- und Lattella-Packungen, 350 Tonnen Käse und über 100 Tonnen Speck verkauft werden. Von der Firma Recheis wurden über 1,2 Mio. Packungen an Teigwaren ausgeliefert. Die Verkaufszahlen der Frühlingsblüher konnten mit 30.000 Pflanzentöpfen in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt werden. „Diese Mengen verdeutlichen, dass wir hier von relevanten Wirtschaftszahlen sprechen“, so Rissbacher.
SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher und Obst- und Gemüsebauer Josef Norz aus Thaur – starke Tiroler Partner
Frühsommerboten bei SPAR Obst- und Gemüse-Qualitätsprodukte aus Tirol stehen den Kunden in den SPAR-Märkten das ganze Jahr über zur Auswahl. Rissbacher: „Wir sind ein verlässlicher Partner der regionalen Landwirtschaft und helfen mit, die Wertschöpfung bei uns im Land zu belassen und Arbeitsplätze im Agrarbereich zu erhalten und zu sichern.“
Besonders leichte Frühlingsgerichte zaubert auch das Tiroler Vollmilchkalb. Kalbfleisch hat einen hohen Gehalt an Eiweiß, Vitaminen (insbesondere der B-Gruppe sowie Vitamin D), Spurenelementen und
Das Fleisch vom Tiroler Kalb ist etwas ganz Besonderes. Die hervorragende Qualität des zarten und feinen Fleisches sucht seinesgleichen. Ob zum Kochen, Braten, Schmoren oder Dünsten – das Fleisch vom Tiroler Kalbl ist vielseitig einsetzbar und dabei leicht bekömmlich.
➙ Probieren können Sie Köstliches vom Tiroler Kalbl am 1. und 2. Juni im INTERSPAR im DEZ!
Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Zink und Phosphor. Das „Qualität Tirol“-Kalbl wächst in der natürlichen Umgebung der familiären Tiroler Bauernhöfe auf und wird mit frischer Kuhmilch gefüttert. Die Kälber werden bis zu vier Monate in kleinen Gruppen auf Stroh gehalten, laufen frei herum und werden artgerecht gehalten. Und das schmeckt man!
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Aktuell gibt es bei SPAR knackig-frische Tiroler Radieschen. „Wir sind seit vielen Jahren Partner der Firma Norz aus Thaur, Tirols größtem Gemüseproduzenten. Neben Radieschen kaufen wir die gesamte Salatpalette, Karotten, Kohlrabi und Porree“, erklärt Rissbacher. Die Partnerschaft hat für beide Seiten Vorteile: Norz hat einen fi xen Abnehmer seiner Ernte und kann bedarfsgerecht produzieren, SPAR Tirol einen verlässlichen Lieferanten, dem maximale Qualität und Frische am wichtigsten sind.
SPAR ist im wahrsten Sinne des Wortes mit der Heimat verwurzelt. Obst- und Gemüseprodukte gibt es dabei das ganze Jahr über – auch in der Winterzeit. Denn Äpfel, Weiß- und Blaukraut, Chinakohl sowie viele Kräuter kommen direkt von Tiroler Bauern. Der Chinakohl wird also nicht aus einem fernen Land nach Österreich importiert, sondern wächst in unserem Heimatland.
Zur Pflege der langjährigen, wertvollen Partnerschaften mit den Lieferanten findet regelmäßig ein Partner- und Lieferantentag statt
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Gelebte Gastfreundschaft zwischen Tradition und Moderne Wenn Stil und Luxus auf exzellenten Service treffen, dann befinden Sie sich im Grand Hotel Europa im Herzen der Tiroler Landeshauptstadt. Ein Hotel geprägt von Tradition, in dessen Räumlichkeiten schon der Kaiser zu tanzen und zu feiern wusste …
Zukunft braucht Vergangenheit Das Grand Hotel Europa, erbaut 1869 von Schreiner & Klaisner, steht für eine Zeit, in der das Reisen noch zelebriert wurde. Bayerns König Ludwig II. bezeichnete das 5-Sterne-Hotel als „schönsten Ort in Innsbruck zum Begehen festlicher Ereignisse“, Carl Gustav von Schweden fand in den Suiten des Grand Hotels die nötige Ruhe zwischen den Bewerben der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 und auch Queen Elizabeth II. besuchte einen Empfang im Barocksaal des Hotels. Letzterer wurde übrigens 1883 vom Architekten König Ludwigs II. errichtet, ist sichtbar gewordene Wertschätzung und noch immer das Juwel des Hotels, in dem sich
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auch heute noch prunkvoll wie zu Königs Zeiten feiern lässt. Mit Respekt vor dieser langen Historie präsentiert sich das Grand Hotel Europa heute mit einem ganz besonderen Charme und prachtvollen Räumlichkeiten, die das Einst mit dem Jetzt gekonnt vereinen, ohne romantisch-pompösen Kitsch und doch voll Fantasie. Hier verschmilzt Eleganz mit historischem Erbe und echter Gastfreundschaft.
Feiern wie damals für Ansprüche von heute Das 5-Sterne-Hotel Europa ist der ideale Schauplatz für glanzvolle Begegnungen, inspirierende Gespräche und rauschende Feste. Die vielseitigen Räumlichkeiten ver-
Kulinarische Glücksmomente Die Kulinarik im hauseigenen Haubenrestaurant Europa Stüberl, das im Oktober 2011 durch eine stilvolle Weinstube mit glasweiser Verkostungsmöglichkeit ergänzt wurde, entführt Sie in eine Welt, in der authentische Vielfalt Ihre Geschmacksknospen stets aufs Neue inspiriert. Sich mit Freunden oder Familie treffen, sich austauschen oder besondere Ereignisse feiern: Das
Maßgeschneiderte Räumlichkeiten für individuelle Anlässe: Barocksaal: 168 qm, für bis zu 200 Personen Europasalon: 45 qm, für bis zu 30 Personen Hochzeitszimmer. 53 qm, für bis zu 30 Personen Meinhardsaal: 90 qm, für bis zu 60 Personen Theresiensalon: 44 qm, für bis zu 40 Personen Adlersalon: 24 qm, für bis zu 20 Personen Alte Stube: 21 qm, 12 bis 16 Personen Infos unter 0512/5931-965 oder banquet@grandhoteleuropa.at
Grand Hotel Europa bildet den exklusiven Rahmen für Ihre ganz privaten Momente. Lassen Sie sich vom perfekten Zusammenspiel der einzelnen Gerichte, unterschiedlichen Geschmacksnuancen und harmonischen Weine verzaubern. Die Speisekarte verbindet Tradition mit Innovation, regionale Klassiker mit kulinarischer Internationalität, Kalbscarpaccio trifft auf KarottenKokossuppe, Spargelrisotto auf Hummergratin, rosa gebratenes Berglamm auf Schlutzkrapfen und Gröstl. Die gesamte aromatische Vielfalt gipfelt dabei immer wieder im Degustationsmenü von Küchenchef Roland Geisberger. Sanfte Pianoklänge in der Europa Bar oder erstklassige Zigarren im Adler Salon entlassen Sie abschließend in die Nacht. Im Europa Stüberl erwartet Sie auch mittags Gourmetgenuss auf höchstem Niveau, der gerne auch jede Ihrer Veranstaltungen auf Wunsch begleitet. Von 11.30 bis 14 Uhr genießen Sie wechselnde Menüs auf Haubenniveau, saisonal und stets frisch zubereitet. Vom knusprigen Spanferkel bis zum Lachssteak steht die Qualität der Abendkarte um nichts nach. Das Grand Hotel Europa ist ein Ort der Begegnung, der Muße und Kommunikation. Hier entstehen Freundschaften, es werden Kontakte geknüpft, Bande verstärkt, Lieblingsdrinks entdeckt und Geschichten erzählt – gelebte Momente, die in die Ewigkeit eingehen.
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Gute Partnerschaft Ab einem entsprechenden Buchungsaufkommen bietet das Grand Hotel Europa Tiroler Unternehmen interessante Sonderraten. Durch die Mitgliedschaft des Grand Hotels Europa bei Worldhotels kommen die Wirtschaftspartner auch in den Genuss von Spezialkonditionen in mehr als 450 Hotels weltweit. Für weitere Informationen sowie interessante Tagungsspecials und Packages klicken Sie rein unter www.grandhoteleuropa.at
Grand Hotel Europa Südtiroler Platz 2 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5931 info@grandhoteleuropa.at www.grandhoteleuropa.at
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einen Stil mit prachtvollem Flair. Ob Meetings, exklusive Vorstandsitzungen, Produkteinführungen, Pressekonferenzen, Incentive-Gruppen oder kleine und große Feiern jedweder Art: Jede Veranstaltung wird für Sie individuell konzipiert und dank des gehobenen Service und eindrucksvollen Ambientes zu einem einzigartigen Erlebnis für Sie und Ihre Gäste.
Vom Rebensaft und seinen Sinnesfreuden Beim Trinken von Wein kommen alle fünf Sinne zum Einsatz: Einen Wein trinkt man nicht einfach – nein, man genießt ihn. Die Tiroler Weinhändler stellen ihre aus der Praxis geschulten Sinne sowie kompetentes Fachwissen zur Verfügung, um ihren Kunden Weine mit unterschiedlichsten Aromen näherzubringen. Verbunden ist die Beratung mit dem Ziel, dass der Kunde mit jener Flasche Wein zuhause ankommt, die genau seinen Vorlieben entspricht, die aber auch Raum für neue, noch unbekannte Sorten lassen.
Text: Paul Salchner
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Gerade jetzt, in der beginnenden warmen Jahreszeit, in der schon vieles zu blühen begonnen hat, werden wir uns der Tatsache bewusst, wie intensiv wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen. Wie wär’s mit einem Spaziergang durch den Wald? Das Sinnesorgan, über das wir die meisten Informationen aufnehmen, sind die Augen. Was können wir jetzt nicht alles erblicken draußen in der freien Natur? Viele schöne Pflanzen sind auch darunter. Zu der einen oder anderen zieht es uns hin und wir riechen genüsslich daran. Vielleicht nehmen wir sie auch in die Hand und ertasten die Oberfläche ihres Stängels. Nur hören können wir sie schwer, obwohl, vielleicht können sie ja sprechen? Man müsste wohl die Menschen fragen, die das mit ihnen tun. Diese sollten wissen, ob sie ihnen jemals geantwortet haben. Ja – und schmecken können wir Pflanzen auch nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel, wenn ihre Blüten oder Blätter für die Zubereitung von Tees verwendet werden sollen. Was das jetzt alles mit Wein zu tun haben soll, von dem nachfolgender Bei-
trag handelt? Sehr viel: Bei einer Weinprobe werden ebenfalls alle fünf Sinne des Menschen angesprochen.
Kunden sind gut informiert „Am intensivsten werden beim Trinken von Wein der Geruchs- und Geschmackssinn, etwas weniger stark der Sehsinn und abgeschwächt der Hör- und Tastsinn aktiviert“, weiß Reinhard Fritz, seit zehn Jahren selbständiger Weinhändler in Wörgl. Seinen Beruf übt er mit großer Leidenschaft aus, wobei ihm die fachkundige Beratung seiner Kunden sehr am Herzen liegt. Spezialisiert hat sich Fritz auf sortentypische Weine aus unterschiedlichen Regionen, wobei er aus jeder eine größere Anzahl verschiedener Sorten im Sortiment hat und sich ausschließlich auf europäische Weine konzentriert. Fritz ist damit einer von zahlreichen Tiroler Weinhändlern, die gemeinsam mit dem Kunden „erarbeiten“, welcher Wein der Richtige für einen ist. „Immer mehr Kunden sind gut informiert und verfügen über ein tolles Fachwissen
ein bestimmter Wein vom Geruch her wohl immer wieder ansprechen wird, wenn er mit einer Situation in der Vergangenheit in Verbindung gebracht wird, die für uns extrem positiv und von starken Gefühlen begleitet war. Warum sollte man aber überhaupt am Wein riechen? Natürlich in erster Linie deshalb, um den Wein auch mit diesem Sinnesorgan genießen zu können. Dabei schwenkt man das Glas etwas, damit der Wein seine Aromen noch besser freigibt. Einerseits handelt es sich dabei um den Duft der Traube, andererseits um das so genannte Bouquet, das während der Reifung der Trauben entsteht. Außerdem sollte man an einem Wein riechen, damit man weiß, ob er fehlerfrei ist.
Auge kontrolliert die Qualität „Die Sinnesorgane sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Nicht jeder schmeckt ein und denselben Wein in derselben Art und Weise wie sein Gegenüber. Das fängt schon beim Sehen an. Jeder hat hier seine Vorlieben: Manch einer schätzt hellen Wein, ein anderer wiederum bevorzugt einen dunklen Tropfen. Üblicherweise wird ein heller Wein mit ‚leicht‘ in Verbindung gebracht wird. So assoziieren wir zum Beispiel das helle Grün eines jungen Weißweins mit Frische und Natur. Einem dunklen Wein schreiben wir gewöhnlich zu, dass es sich dabei um einen schweren Wein handelt. Das triff t allerdings nicht immer zu, weil das unter anderem noch von der Rebsorte abhängt“, meint der Wörgler Weinexperte Reinhard Fritz. Das Sehen ist unser „Leitsinn“, der den Wein als Erstes berührt. Besonders kreativ gestaltete Etiketten erregen unsere Aufmerksamkeit. Doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen, denn nicht immer hält der Wein, was seine schöne Verpackung verspricht – wie in vielen anderen Bereichen unseres Lebens auch. Ist der Wein erst einmal ins Glas eingeschenkt, ist dessen Begutachtung natürlich viel aussagekräftiger. „Das Auge beurteilt das Erscheinungsbild des Weines, ob er zum Beispiel saftig rot oder fein gelb ist und insgesamt farblich entspricht. Seine Farbe verrät auch etwas über die Rebsorte, das Alter und die Qualität“, so Fritz.
„Der Geschmack in der Nase soll sich auch am Gaumen wiederfinden.“ Reinhard Fritz
Jeder Wein strahlt bestimmte Aromen aus, die unter anderem vom Weinanbaugebiet und vom Ausbau des Weines abhängen. Jeder Nasenzug eröffnet eine Welt voller Sinnlichkeit. „Es gibt Rebsorten, wie den Gelben Muskateller, Muskat Ottonel oder Gewürztraminer, die durch Aromen definiert und in der Nase sofort erkennbar und spürbar sind“, so Fritz. Im Grünen Veltliner schwingt ein würziges Pfefferl mit, bei jungen Rieslingen muss man an Pfi rsich und Apfel, bei einem Traminer an Rosen denken. Der Blaufränkische duftet nach Brombeeren.
Vier Geschmackseigenschaften Hat ein Wein erst einmal die Begutachtung mit dem Auge und der Nase bestanden, geht es erst richtig los: „Ein wesentlicher Teil bei einer Weinverkostung, aber auch bei der Auswahl der passenden Flasche Wein für einen bestimmten Anlass, ist sein Geschmack, den wir am Gaumen, besonders aber mit der Zunge wahrnehmen. Über die Zunge können wir lediglich die vier Geschmackseigenschaften bitter, salzig, süß und sauer unterscheiden. Waren es bei Ihnen schon mehr? Dann hat es sich um Nuancen dieser vier gehandelt, die man glaubt, im Mund wahrzunehmen, die aber durch die Nasenhöhle direkt in die Nase aufsteigen. „Die Bitterstoffe (Tannine), die mit dem Geruchssinn nicht erkennbar wären, können auf der Zunge bzw. am Gaumen einen samtig weichen, runden, aber auch adstringierenden, manchmal sogar pelzigen Eindruck hinterlassen“, erklärt Fritz.
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auf dem Gebiet ihrer Lieblingssorte. Egal, wie weit ein Kunde ist, wir müssen ihn führen, ohne ihn aber zu belehren. Unsere Aufgabe ist es zudem, ihm auch neue Weinsorten vorzustellen, von denen der Kunde glaubt, dass sie für ihn gar nicht in Frage kommen. Hier kommt es immer wieder zu Überraschungen. Wir bieten keine Beratung aus dem Katalog heraus an, weil Weinberatung für uns weit mehr bedeutet als nur Texte vorzulesen und Bilder zu zeigen. Der Kunde soll mit jener Flasche Wein den Weinhändler wieder verlassen, die für ihn die richtige ist“, bricht Fritz eine Lanze für die Tiroler Weinhändler. Doch lässt es sich so einfach sagen, welche das ist?
Düfte bleiben ewig gespeichert Nach dem Auge ist die Nase dran, die unzählige verschiedene Gerüche unterscheiden kann. Das Riechen gilt als stammesgeschichtlich ältester Sinn des Menschen. Sein Zentrum steht in enger Verbindung mit jenem Teil des Zwischenhirns, in dem sich das Gefühlsleben abspielt. Das bewirkt, dass ein einziger Duft eine Vielzahl von Gefühlen und Erinnerungen an Kindheit und Jugend auslösen kann. Auf das Weintrinken übertragen bedeutet das, dass uns
Selbst der Tastsinn ist beim Weintrinken beteiligt, wenn man fühlt, ob der Wein die richtige Trinktemperatur hat oder wie er ins Weinglas hineinfl ießt. Nicht zuletzt das Hören spielt eine wichtige Nebenrolle, auch wenn man den Wein selbst nicht hören kann. Vielmehr sind es Geräusche wie das Entkorken einer Flasche oder das Klingen der Gläser, die das Ohr stimulieren und als Gesamtheit ein sinnliches Erlebnis werden lassen.
Wer genießen kann, trinkt keinen Wein mehr, sondern kostet Geheimnisse. Weinspruch der Praxis eco.nova 221
im Gespräch
Bürgermeister Peter mit Marta Hansa und Hanno VoglFernheim
Li.: Hans-Peter Dobler (Küchenchef Hotel Seppl), Gerhard Gstettner, Bruno Füruter (Hotel Seppl), Robert Brugger (Küchenchef Hotel Vier Jahreszeiten), Dagmar Tscherko (Weingut Felberjörgl), Martin Sieberer (Haubenkoch Trofana Royal, Ischgl), Mario Dobler (Souschef Hotel Seppl) und Bernhard Rauch (Souschef Hotel Mittagskogel) Re.: Franz Strobl und Doris Strobl-Melmer (Hotel Wildspitze), Karl-Heinz Pale (Hospiz Alm, St. Christoph a. Arlberg) sowie Margit und Rainer Schultes (Skischule Hochzeiger und Obmann TVB Pitztal)
Hochgenuss im Pitztal Martin Hechenberger, Karl Stecher mit Petra und Otmar Oswald
Martin Wuelz mit Bernade
Fotos: Peter Zimmermann
Eröffnung Bei angenehmen Sommertemperaturen fand die große Eröffnungsfeier von BMO in Mils statt. Neben hervorragender Stimmung gab es viel Lob von den Gästen für das engagierte und erfolgreiche Team um Baumeister Ing. Otmar Oswald. Die Partner aus Politik und Wirtschaft schätzen die Professionalität, Ehrlichkeit und die Zuverlässigkeit von BMO seit Jahren. Neben BMO (BauManagement Oswald GmbH) finden im neuen Gebäude auch die Mitarbeiter der BMO-GT (BMO – Gebäudetechnik) und der BCOMM (Building communications infrastructure) auf 1.300 qm ihren neuen Arbeitsplatz.
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Genuss auf „höchster“ Stufe gab es beim exklusiven Pitztaler Weinevent „Firn, Wein und Genuss“ Ende April zu erleben. Auf über 3.000 Metern am Pitztaler Gletscher wurde der neue Pitztaler Firnwein präsentiert. Auf der anschließenden Gastroparty im Tal luden renommierte österreichische Winzer und die Pitztaler Küchenchefs zu kulinarischen Leckerbissen.
Hannes Haller (GF GFB & Partner), Yvonne Auer (Leitung Werbemittel – Ötztal Tourismus), Verena Feyock (GFB & Partner), Carmen Fender (Marketingleitung Ötztal Tourismus) und Jakob Falkner (Marketing Bergbahnen Sölden) Foto: T.A.I./V. Sufiyan
Tourismuspreis Bei der diesjährigen Verleihung des renommierten Werbe Grand Prix der Fachzeitschrift T.A.I. (Tourist Austria International) landete Ötztal Tourismus gleich in zwei Kategorien ganz vorne. Sowohl die Online-Herbstkampagne von Sölden, die gemeinsam mit den Bergbahnen Sölden realisiert wurde, als auch der Winterkatalog entsprachen dem Geschmack von Jury und Publikum.
Nikoletta Zambelis, Alfred Miller und Armin Kogler
Für Freunde kochen ... so lautet der Titel von Alfred Miller‘s erstem Kochbuch, das er Anfang Mai der Öffentlichkeit präsentierte. Erschienen ist das rund 180 Seiten starke Werk im Löwenzahn-Verlag und bietet über 90 bodenständige und raffinierte Originalrezepte aus dem Schöneck, besondere Menüs für jeden Anlass sowie persönliche Tipps und Tricks vom Koch persönlich.
Matrix von Poliform Varenna.
Erleben Sie das K端chenstudio in den Wetscher Wohngalerien. Wetscher Wohngalerien. Besuchen Sie uns! Zillertalstr. 30, F端gen/Tirol www.wetscher.com
40 Jahre Geiger & Platter Am 4. Mai feierten die Gründer Rudolf Geiger und Fritz Platter mit der 2. Generation GF Roswitha Matzler-Geiger und GL Klaus Platter ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum. Über 180 Kunden, Lieferanten, Freunde und das langjährige Team folgten der Einladung und genossen bei schönstem Wetter das Fest mit gelungenem Spanferkelessen. Fotos zum Fest: www.geiger-platter.at
Spatenstich Mitte Mai lud EMPL zum Spatenstich nach Uderns. Dort errichtet der weltweit tätige Sonderaufbau-Hersteller auf rund 12.500 qm einen ultramodernen Gewerbepark mit dem passenden Namen „Technologieschmiede“. www.empl.at Fotos: www.rotschopf.at
Am „Beat“ der Zeit Mit einer grandiosen Party feierten der Schweizer Star-DJ Antoine und 3.000 Fans das Finale des ersten Electric Mountain Festivals am Giggijoch in Sölden. Neben dem erfolgreichsten DJ-Export der Eidgenossen seit DJ Bobo rang auch Österreichs größte Lasershow um die Gunst des Publikums – mit Erfolg. Interviews, O-Töne und Rohschnitte unter www.soelden.tv/antoine
500. Förderwerberin Die TIWAG förderte heuer bereits zum dritten Mal den Kauf von Elektrofahrrädern und unterstützt ihre Kunden mit 30 % Investitionszuschuss auf den Rechnungsbetrag, gedeckelt mit max. 200 Euro. Für heuer war das Förderkontingent in kürzester Zeit aufgebraucht. Als 500. und damit vorerst letzte Förderwerberin kam Paula Sabino aus Kauns noch in den Genuss und erhielt von der TIWAG den gesamten Kaufpreis ihres E-Bikes zurück.
Oben: Das Wetscher-Team zu Gast in Mailand Darunter: Martin Wetshcher mit Massimo Busnelli (B&B Italia) Fotos: Wetscher
Wetscher goes Mailand
Internationaler Wind weht durch Schwaz Auf der ganzen Welt kommen Menschen täglich mit Gegenständen in Berührung, die mit Schleifmitteln von Tyrolit bearbeitet wurden. Die Mitglieder des Tiroler Marketingclubs ließen es sich daher nicht entgehen, auf Einladung des Technologieführers Einblicke in die internationale Welt des Tyrolit-Marketings zu bekommen.
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Die Trendscouts von Wetscher haben sich auf der wichtigsten internationalen Möbelmesse, dem Salone Internazionale del Mobile, in Mailand umgesehen und dort auch bedeutende Möbelproduzenten und Designer getroffen. Der Trend geht klar weg von schrillem Möbeldesign, vielmehr machte sich in Mailand auffällige Gediegenheit breit. Edel und fein. Mehr zu den Mailänder Möbeltrends 2012 gibt‘s im brandaktuellen Trendbericht unter www.wetscher.at.
Treffpunkt der Profis Sechs hochkarätige Referenten informierten beim 8. Sicherheitsfachkrafttag am BFI Tirol in Kurzvorträgen mit rechtlichen, bautechnischen und psychologischen Schwerpunkten zu aktuellen Änderungen und Neuerungen von Arbeitnehmerschutzvorschriften. Das Interesse war groß: Über 120 Sicherheitsfachkräfte aus Betrieben Westösterreichs waren mit dabei.
Kammerpräsident Jürgen Bodenseer, LR Patrizia ZollerFrischauf und Brigitte Stampfer, Vizepräsidentin der WK Tirol
Sammeln lohnt sich Innsbrucks Innenstadt-Kaufleute und die IVB verstärken ihre Zusammenarbeit. Ab sofort gibt es ein weiteres Zuckerl, mit dem die Attraktivität der gelben InnenstadtKarte noch erhöht werden soll. Wer die Karten künftig sammelt, kann sich den Gegenwert (1 Euro pro Karte) beim Kauf eines Halbjahres- oder Jahrestickets der IVB anrechnen lassen. Bis maximal 20 Karten können im Jahr dafür eingelöst werden.
LH Günther Platter beim traditionellen Bockbieranstich, der zugleich den offiziellen Start des Gauder Festes markiert
Klaus Unterwurzacher, Sissi Mimm und Daniel Ribis
Matthias Wildauer (stv. TVB-Obmann ZellGerlos), der Zeller Bürgermeister Robert Pramstrahler, Zillertal-Bier-Chef Martin Lechner, BM Doris Bures, Moderatorin Johanna Kolb, LH Günther Platter, Braumeister Peter Kaufmann und Bierkönig Gambrinus Fotos: Zillertal Bier
Manfred Leitgeb, Bürgermeister von Mieders, mit Klaus Unterwurzacher
Spielregeln für die Wirtschaft Ende April lud das WIFI Tirol zum 1. Tiroler Wissensforum in den Congresspark Igls. Als Referent mit dabei war u. a. Bestsellerautor und Inhaber des SchmidtCollegs Dr. Dr. Cay von Fournier, der über die Zukunft der Wissensgesellschaft sprach und neue Spielregeln für die Wirtschaft definierte.
Ready R d for f Nature N t Shop Sh Niederfeldweg 9c – 6230 Brixlegg 0,5 min von der Autobahnabfahrt
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Gauder Fest 2012
Wein & Kunst
Tirols Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft war zum offiziellen Auftakt des Gauder Festes zahlreich nach Zell am Ziller gekommen und stellte sich den kabarettistischen Seitenhieben von Franz Eberharter alias „Landesvater Andreas Hofer“. Rund 4.000 Gäste feierten nach dem offiziellen Bieranstich bis in die Morgenstunden bei Österreichs größtem Frühlingsfest. Dabei gab‘s zusätzlich zum traditionellen Gauder Bock erstmals auch das „Zillertal Bier Gauder Steinbock“ zu trinken.
Die Privatkellerei VINORIBIS im Stubaital lud Ende April zu Wein & Kunst – einer Vernissage von mit Rotwein gemalten Bildern des Innsbrucker Künstlers Klaus Unterwurzacher. Dazu wurden edle Tropfen aus Großflaschen serviert. Zusätzlich wurden eine 5-Liter-Flasche Zweigelt Fuchsloch vom Weingut Gerald Tschida und ein Bild versteigert, um eine junge Stubaierin zu unterstützen. Die Gäste steigerten fleißig mit, sodass am Ende insgesamt 500 Euro zusammenkamen.
0 TOP 50 EINEN R IST FÜ R DAS TIROLETE DER HÖCHS LE. GEFÜH
Land von 40.000 Wer es schafft, in einem p 500 zu zählen, Unternehmen zu den To nz oben zu stehen – der weiß, was es heißt ga und der Gegenwind dort, wo die Luft dünner ne gratulieren wir heftiger ist. In diesem Sin en und sichern allen Top-500 Unternehm , dafür zu sorgen, ihnen auch weiterhin zu ganz wohl fühlen. dass sie sich ganz oben MER.
IHRE UNTERNEHMERKAM