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Spezial
GESUNDHEIT HERZGESUNDHEIT: Die inneren Werte zählen
GESUNDER SCHLAF: Warum er so wichtig ist
DIABETES: Leben mit „Zucker“
Private Vorsorge zahlt sich aus Wer heute schon an später denkt, denkt genau richtig. Derzeit sind rund 440.000 Menschen in Österreich pflegebedürftig. Und es kann jeden treffen, egal welchen Alters oder welchen Geschlechts. Eine entsprechende Vorsorge gibt Gewissheit, im Ernstfall zumindest finanziell abgesichert zu sein und weiterhin selbstbestimmt leben zu können.
Viele Menschen nehmen ihre Gesundheit als selbstverständlich hin. Meist beginnt man sich erst im Ernstfall mit etwaigen Problemen zu beschäftigen. Oft ist es dann jedoch zu spät.
Pflege betrifft uns alle Das Thema Pflege scheint für viele in weiter Ferne, wird es doch meist mit älteren Menschen in Zusammenhang gebracht. Dabei bezieht auch eine beträchtliche Zahl von unter 60-Jährigen Pflegegeld, 8 % sind sogar unter 40 Jahre alt. Auch mit Themen wie Demenz oder Alzheimer beschäftigen wir uns meist erst, wenn es zu spät oder der Ernstfall bereits eingetreten ist.
„Wer zu Hause betreut werden will, muss es sich leisten können, private Pflegedienste in Anspruch zu nehmen. Die Merkur Pflegevorsorge hilft dabei!“ Landesdirektor Harald Spadinger
Schon heute sind rund 440.000 Menschen aller Altersgruppen in Österreich pflegebedürftig. 80 % der Pflegeleistung wird dabei von Töchtern, Schwiegertöchtern und Partnerinnen erbracht. Nicht zuletzt durch die steigende Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen wird sich das familiäre Pflegepotenzial jedoch merklich reduzieren. Wer also zu Hause betreut werden möchte, muss sich einen privaten Pflegedienst (z. B. Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern etc.) leisten können. Mit dem staatlichen Pflegegeld lässt sich der gewohnte Lebensstandard in den meisten Fällen nicht halten. Um die Lücke zu den tatsächlichen Kosten zu schließen, bietet die Merkur Versicherung eine individuelle Pflegevorsorge in drei Varianten an. Ob für sich selbst oder ein Familienmitglied – mit der Merkur Privatklasse Pflege kann für den Fall der Fälle individuell
mit einem lebenslangen, monatlichen Pflegegeld vorgesorgt werden. Der Privatplan Pflege bietet Ihnen eine Absicherungsmöglichkeit in Form einer Einmalzahlung für den Pflegefall ab Pflegestufe 3 und bei definierten schweren Erkrankungen. Auch eine individuelle Kombination aus beiden ist möglich.
NEU: zusätzlicher Sofort-Pflegeschutz Die Merkur Privatklasse Pflege bietet ab sofort eine alternative Auszahlungslösung: Sichern Sie sich zusätzlich zum monatlichen, lebenslangen Merkur-Pflegegeld die neue attraktive Einmalzahlung bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit ab Pflegestufe 3 mit bis zu 45.000 Euro.
Beispiele für mögliche Leistungen
Leopoldstraße 17 6020 Innsbruck Tel.: 0512/59840 DW 3711 oder 3712 www.merkur.at
Pflegebedarf in Stunden pro Monat
Pflegestufe
mehr als 60 Stunden mehr als 85 Stunden mehr als 120 Stunden mehr als 160 Stunden mehr als 180 Stunden mehr als 180 Stunden mehr als 180 Stunden
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staatl. Pflegegeld pro Monat 154 Euro 284 Euro 443 Euro 664 Euro 902 Euro 1.260 Euro 1.656 Euro
EINMALZAHLUNG bei Eintritt ab Pflegestufe 3
Faktor 30
Faktor 20
Faktor 10
monatliche MERKUR-Leistungen 300 Euro 450 Euro 750 Euro 1.500 Euro 2.250 Euro 3.000 Euro 3.750 Euro
200 Euro 300 Euro 500 Euro 1.000 Euro 1.500 Euro 2.000 Euro 2.500 Euro
100 Euro 150 Euro 250 Euro 500 Euro 750 Euro 1.000 Euro 1.250 Euro
Faktor 1 Basiswerte 10 Euro 15 Euro 25 Euro 50 Euro 75 Euro 100 Euro 125 Euro
45.000 Euro 30.000 Euro 15.000 Euro 1.500 Euro Maximaler abschließbarer Faktor: 30-fach; mindestens 4-fach
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herz.gesundheit. Nicht nur im übertragenen sondern auch im wörtlichen Sinne zählen beim Menschen die inneren Werte. Was Sie für Ihre Herzgesundheit tun können, lesen Sie hier.
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gesunder.schlaf. Warum ein gesunder Schlaf so wichtig ist und wie er sich (wieder) erlernen lässt.
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burn.out. Modewort oder ernste Erkrankung?
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dia.betes. Mehr als 285 Mio. Menschen weltweit leiden an Diabetes mellitus. Was es ist und wie man damit lebt.
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personalisierte.medizin. Die Erfolgsgeschichte von Biocrates.
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senioren.residenz. Wohnen im Alter.
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schön.heit. Kampf den Krampfadern.
Wann trägt Ihr Erfolg satte Früchte?
Impressum Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin • Assistenz: Ruth Loreck Chefredaktion: Marina Kremser • Autoren dieser Ausgabe: Michael Steinlechner, Marion Witting, Barbara Hoffmann • Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Martin Weissenbrunner • Druck: a-print, Klagenfurt • Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben)
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Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova.
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Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
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Die inneren Werte zählen Herzgesundheit kann man lernen. Worauf man dabei im täglichen Leben besonderen Wert legen soll, ist zwar altbekannt, aber oft auch schnell vergessen.
Text: Marion Witting Foto: Hoschek
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Der Mensch ist die genialste Maschine der Welt, ihr Motor ein Kraftprotz im Kleinformat: unser Herz! Mit einem Gewicht von etwa 280 Gramm bei Frauen und durchschnittlich 320 Gramm bei Männern bringt das Herz in Ruhe Spitzenleistungen von circa 60 Schlägen in der Minute, 4.200 in der Stunde, 100.000 an einem Tag, ungefähr 37 Millionen in einem Jahr und in einem 70-jährigen Leben schlug das Herz schon etwa 2,6 Milliarden Mal. Ein Schlag dauert 0,8 Sekunden. Frauenherzen schlagen etwas schneller als die der Männer. In einer Minute pumpt der faustgroße Muskel
rund fünf Liter Blut in den Körperkreislauf. Bei großer Anstrengung kann der Puls auf 150 bis 200 Schläge ansteigen, die umgewälzte Blutmenge steigt dabei bis auf das Fünffache. Da kann einem schon heiß werden. Auch wenn dieser starke Motor einiges aushält, braucht er ein gewisses Maß an Wertschätzung und entsprechende Pflege. Mit einem gesunden Herzen auf die Welt zu kommen ist ein Geschenk. Ein Herz gesund zu halten, hängt zu großen Teilen von einem selbst ab. Was jeder Einzelne für sich tun kann, ist einerseits
Vorsorge ist die beste Medizin Einen prophylaktischen Check rät Dr. Stefan Hoschek auch Menschen, die problemfrei sind. „Ab 40 Jahren – bei starken Rauchern oder Zuckerkranken schon ab 35 Jahren – ist es ratsam, zur medizinischen Vorsorgeuntersuchung zu kommen. Diese umfasst meist eine umfangreiche Laboruntersuchung, eine Lungenfunktionsuntersuchung, einen Ultraschall der Halsschlagadern, Schilddrüse, Bauchorgane sowie des Herzens. Zusätzlich zeigt ein Belastungs-EKG einen eventuell beginnenden Bluthochdruck oder Herzmuskelminderdurchblutung unter Belastung. Beginnender Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Nikotinkonsum und erhöhte Blutzuckerwerte sind der Nährboden für Ablagerungen in den Blutgefäßen, die in der Folge zum Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Bei einer Ultraschalluntersuchung des Herzens können die Herzkraft und die Herzklappen beurteilt werden. Eine Narbe in den Herzwänden kann auf einen bereits durchgemachten Herzinfarkt hinweisen. Früh genug erkannt, kann hier gezielt durch Lebensstiländerung als auch mit geringer medikamentöser Therapie gegengesteuert werden“, erklärt der Mediziner.
Dr. Stefan Hoschek, Facharzt für Innere Medizin in Zirl
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simpel und andererseits eine Frage der Disziplin. „Das beginnt bei der Ernährung, und zwar schon im Kindesalter“, erklärt Dr. Stefan Hoschek, Facharzt für Innere Medizin in Zirl, und will damit auf eine gewisse Sensibilisierung der Kinder hinweisen, mit der man ihnen auch Gesundes schmackhaft machen kann: „Ein Stück Obst statt dem Schokoriegel in die Schultasche oder ein belegtes Vollkornjausenbrot mit Frischkäse, Salatgurke und Tomate statt der Wurstsemmel für die große Pause. Das sind Kleinigkeiten, die auf die Einstellung zur gesunden Ernährung eine große Wirkung haben können. Wir genießen den Vorteil einer großen Auswahl, was sich vielfach auf die Kalorienmenge auswirkt, die wir zu uns nehmen. Sehr gut erkennbar ist dies an den Packungsgrößen beim Lebensmitteleinkauf. Schokolade zu 100 oder 300 Gramm verpackt ist eher die Norm, 50 Gramm-Riegel findet man kaum noch“, führt Hoschek unsere herrschende Überernährung vor Augen. „Dazu kommt ein gewisser Mangel an Bewegung, mitunter auch weil Kinder kaum noch zu Fuß gehen. In der Schnelllebigkeit unserer Zeit nutzen Eltern gerne die Erleichterung, ihre Kinder mit dem Auto zu bringen, auch wenn die Strecken kurz genug für einen Fußmarsch wären.“
Früh übt sich, wer gesund bleiben will Einen Appell, vor allem an junge Menschen, richtet Hoschek an alle, die durch ihren Lebensstil schon früh ihre Herzgesundheit auf eine harte Probe stellen und damit zu sogenannten Risikopatienten für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden können. „Falsche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, zu viel oder überhaupt Nikotin sind die im täglichen Jargon oft ‚kleine Sünden‘ genannten großen Komponenten, die später Schädigungen der inneren Organe verursachen und damit die vorhandene Leistungskraft des Herzens beeinträchtigen können.“ Wenn das Herz einmal geschädigt ist, sind die notwendige Einnahme von Medikamenten oder auch mehr oder weniger große operative Eingriffe vielfach die Folge. Auf den Punkt gebracht nennt Dr. Stefan Hoschek daher drei Säulen, auf denen eine vernünftige Prophylaxe für ein gesundes Herz aufgebaut ist: „Bewegungstherapie, Ernährung und eventuell auch Medikamente sind die Faktoren, die in der Vorbeugung ausschlaggebend sind. Dabei ist vor allem auf Ausgeglichenheit zu achten. Alles in Maßen genossen gibt dem Körper letztlich das, was er braucht. Das gilt sowohl für die Bewegung, beim Sport als auch natürlich für die Ernährung. Fettarmes Fleisch zwei- bis dreimal in der Woche oder andere Sorten von Eiweiß durch den Konsum von Fisch und Milchprodukten sowie auch Soja sind zu empfehlen sowie der Genuss von gesunden Ölen wie Oliven-, Raps-, Maiskeim- oder auch Fischöl“, bringt der Internist ein paar Ansätze für gesunde Ernährung zur Aufzählung. Zudem weist Hoschek auf das persönliche Stressmanagement hin, um zusätzlichen Folgeerkrankungen vorzubeugen: „Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch Auslöser für psychische Probleme sein. Die Folge können dann auch in manchen Fällen Depression und Angstzustände sein.“
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Starker Partner für schwaches Herz Tiroler Herzverband leistet wertvolle Präventionsarbeit Die Wichtigkeit von Prävention hat sich vor allem auch der Österreichische Herzverband zu Herzen genommen. Das betrifft zum einen Herz-Risikopersonen, die nicht wissen, dass sie ein erhöhtes Risiko zu einer schweren Herz-KreislaufErkrankung haben, und junge Menschen, die durch ihren Lebensstil Gefahr laufen, früh zu Herzpatienten zu werden, sowie Menschen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben. Der Präsident des Tiroler Landesverbandes, Roland Weißsteiner, sagt dazu: „Vor wenigen Jahrzehnten fiel der Herzpatient nach der Entlassung aus der Reha-Klinik meist in ein gewisses Loch. Er wusste zwar, dass er am Lebensstil etwas zu ändern hatte: Bewegung, Essen, Stressmanagement etc. Aber er wusste vielfach nicht wie. Und vor allem: Im Alleingang sanken Motivation und Durchhaltevermögen massiv.“ Ein wichtiger Kern der Aktivitäten des Tiroler Herzverbandes sind die koronaren Sportgruppen. Zudem konzentriert sich der Österreichische Herzverband auch auf weitere Schwerpunkte, die entsprechend der Entwicklung der Gesundheitsszene wichtig und sinnvoll geworden sind. Der Landesverband Tirol veranstaltet unter anderem Vortragsabende im ganzen Land, sogenannte Herztage, und möchte vor allem Aufklärungsarbeit leisten und damit der häufigsten Todesursache in Österreich, der Herz-Kreislauf-Erkrankung, entgegentreten und versuchen, Fälle zu verhindern. „In Form von Herzsportgruppen in jedem Bezirk wollen wir bereits Betroffenen helfen, mit ihrer Krankheit leben zu lernen. Durch die wöchentlichen Aktivitäten wie Wandern, Koronarturnen mit Schwerpunkt Beweglichkeit, Ausdauer- und Entspannungsübungen, autogenes Training, Radfahren und vieles mehr gemeinsam mit geschulten Therapeuten unter fachärztlicher Aufsicht und Kontrolle erreicht der Patient nicht nur eine Verbesserung seiner Lebensqualität, sondern trägt alles zu einer Lebensverlängerung bei. Der Herzpatient hat zudem die Möglichkeit zu einem wöchentlichen Arztgespräch. Dies macht uns sicher, dass der Patient unter dauernder Kontrolle eines Facharztes für Innere Medizin oder Kardiologen steht“, erklärt Roland Weißsteiner und betont: „Wir sind überzeugt, dass wir im Rahmen unserer ehrenamtlichen Arbeit für die Menschen dieses Landes viel Positives bewirken und damit auch für die Volksgesundheit einen wertvollen Beitrag leisten können.“ Der Tiroler Herzverband besteht seit mittlerweile 20 Jahren und zählt mehr als 2.500 Mitglieder in Tirol. Weitere Informationen im Internet unter www.herzverband-tirol.at
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Kleines Herz-ABC A ARBEITSL A: AR A ARBEITSLEISTUNG R B EI E T SL In etwa 180 Millionen Liter Blut pumpt das Herz in einem 70jährigen Leben. Das entspricht der Füllung von 10.000 Waggons eines Tankwagenzugs. B: BLUTFLUSSGESCHWINDIGKEIT Laut einem Bericht des Instituts für Biomedizinische Technik & Physik der Universität Wien beträgt die Flussgeschwindigkeit in der Halsschlagader (Arteria carotis interna) etwa 1 m/s. In den kleinen Gefäßen der Schilddrüse soll die Flussgeschwindigkeit bei 3–5 cm/s liegen. C: CHOLESTERIN Cholesterin wird mit der Nahrung (vor allem in Eidotter und tierischen Fetten) aufgenommen. Es zählt zur großen Gruppe der Lipide im menschlichen Körper (Körpermasse besteht zu 70–80 Prozent aus Wasser und zwischen 18 und 25 Prozent aus Lipiden) und wird auch als „Blutfett“ bezeichnet. Cholesterin ist ein lebenswichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen und Vorstufe von Gallensäuren, Sexualhormonen sowie Vitamin D. Ein hoher Cholesterinspiegel im Blut zeichnet verantwortlich für Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) und die daraus entstehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. D: DEFIBRILLATOR Ein Gerät, das mit Hilfe eines Stromstoßes das Herz zu seinem normalen Rhythmus zurückführen soll. Der Defibrillator ist einfach zu bedienen und wird bei der Wiederbelebung eingesetzt. E: ELEKTROK ARDIOGR AMM Kurz auch EKG genannt. Dabei wird die elektrische Aktivität des Herzmuskels aufgezeichnet. Über Elektroden werden Stromkurven abgeleitet, an Hand derer der Arzt Frequenz, Lage und Rhythmus des Herzens beurteilen kann. Das EKG ist sehr wichtig für die Diagnose von Herzinfarkt und/oder Herzrhythmusstörungen. F: FR AMINGHAM Mit der Framingham-Studie begann 1948
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die systematische Untersuchung der Bevölkerung einer Stadt (Framingham) auf Ursachen und Risiken der Koronaren Herzkrankheit und Arteriosklerose. Der „United States Public Health Service“ wollte damals wissen, warum Herzkrankheit die häufigste Todesursache in den USA ist und welche Risikofaktoren und Umwelteinflüsse den Anstieg der Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ausmachen. Für diese Studie wurden zuerst 5209 Teilnehmer zwischen 30 und 60 Jahren beiderlei Geschlechts gewonnen. 1971 wurden die Kinder der ersten Probanden einbezogen, so dass sich die Studie über zwei Generationen erstreckte. Die Ergebnisse dieser Studie gehören inzwischen zum medizinischen Standard.
G: GESÄTTIGTE FETTSÄUREN Diese kommen vorwiegend in Fetten tierischen Ursprungs wie z.B. Butter, Hartkäse, Obers, Schmalz, Fleisch- und Wurstwaren vor. Gesättigte Fettsäuren haben cholesterinspiegelerhöhende Wirkung. H: HERZINSUFFIZIENZ Auch Herzmuskelschwäche genannt. Die linke Herzhälfte pumpt sauerstoff reiches Blut von den Lungen in den Körper, die rechte Herzhälfte pumpt das sauerstoffarme Blut, das von den Organen, Muskeln und anderen Geweben zurückfl ießt, in die Lungen, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird. Wenn das Herz nun nicht mehr richtig pumpt, fehlt dem Körper Sauerstoff. Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. In Europa und den USA leiden rund 8,5 Millionen Menschen an Herzinsuffizienz. I: INFARKT Je nach Lokalisation unterscheidet man einen Vorder-, Seiten- oder Hinterwandinfarkt sowie zwischen Infarkten, die durch die gesamte Herzmuskelschicht reichen, und solchen, die nur oberflächlich ablaufen. Ursache eines Herzinfarkts ist die Verstopfung eines Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Dadurch kann das Blut nicht mehr zirkulieren. Die Sauerstoffzufuhr ist unterbrochen.
Der betroffene Teil des Herzmuskels kann sich nicht mehr zusammenziehen und keine Pumparbeit mehr leisten. Wenn es nicht gelingt, das Herzkranzgefäß rechtzeitig wieder zu öff nen, sterben Teile des vom Gefäß versorgten Herzmuskels ab und es entsteht ein Narbengewebe.
J, K: JUGENDLICHE UND KINDER Kinder mit angeborenem Herzfehler werden oft schon im Säuglingsalter operiert. Fehlbildungen können bereits bei Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft festgestellt werden. Oft schon wenige Wochen oder Monate nach der Geburt werden Kinder am offenen Herzen operiert. Dazu muss der Brustkorb aufgesägt werden. Manche Eingriffe können endoskopisch von der Seite vorgenommen werden und sind deutlich weniger belastend für das Kind. Kardiologen sagen, dass die Chancen, später ein relativ normales Leben zu führen, für Kinder mit Herzfehler groß seien, allerdings müssten diese Kinder schon früh lernen, ihre Grenzen zu kennen. L: „LEBENSELEXIER“ Als solches wird unter anderen das Kokoswasser, die Flüssigkeit in der Kokosnuss, bezeichnet. In den Tropen wird dieses Getränk nicht nur zur Erfrischung, sondern auch für die Gesundheit getrunken. Humanstudien haben ergeben, dass Kokoswasser als gute Quelle für Kalium und Magnesium geeignet ist. Diese Mineralien sind wegen ihrer unterstützenden Wirkung beim Senken des Bluthochdrucks bekannt. M: MARGARINE Dass sie besser für die Herzgesundheit sein soll, stimmt nur bedingt, da in einigen Margarinen gehärtete Fette und Transfettsäuren raanssfeettsäu ransfettsäuren t s ur ue enthalten sind. Trotz ihrer vielen en ggesättigten en e ätti ä tiigggte te Fettsäuren ist Butter maßvoll auf dass Br Brott geuff da ge ge strichen ebenso zu empfehlen. N: NITR ATE Als Medikament werden Nitrate aate tee zum z Bei BeiB i Be spiel bei Angina pectoris eingesetzt. se zt. Sie setzt. setzt S e weiwei wei ei ten die Herzkranz- und andere Blutgefäße. Blutgefä Bl ffäß ße
experten.tipp O: Omega-3-Fettsäuren Sie zählen zu den ungesättigten Fettsäuren und sind lebensnotwendige Stoffe, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Sie kommen zum Beispiel in Leinsamen, Lein-, Hanf- und Rapsöl vor sowie im atlantischen Lachs und weiteren Fischsorten wie Sardine, Makrele oder weißer Thunfisch. Omega-3-Fettsäuren beugen Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkten vor, senken die Blutfette und verlangsamen die Veränderung der Herzkranzgefäße. P: PULMONALSTENOSE Bei dieser Diagnose besteht eine Verklebung und/oder Verdickung der Klappen der Lungenschlagader, welche je nach Grad der Verengung zu einer Mehrbelastung der rechten Herzkammer führt. Beim Neugeborenen kann diese Engstelle so hochgradig sein, dass kaum Blut in die Lungenschlagader gelangt und eine sofortige Operation notwendig macht. R: ROTWEIN Für das Herz ist der Genuss von Rotwein besser als Weißwein, allerdings nur in Maßen: Täglich ⅛ bei Frauen und ¼ bei Männern gilt dabei als nicht gesundheitsschädlich. S: STENT Darunter versteht man ein gitterartiges Drahtgeflecht, das Blutgefäße künstlich stützt und damit offen hält. U: ULTR ASCHALL In der klinischen Anwendung kann man mit einer Ultraschalluntersuchung Fehlbildungen sowie Rhythmusstörungen des Herzens feststellen. V: VORHOFFLIMMERN Vorhoffl immern ist die häufigste bedeutsame Herzrhythmusstörung. Im Unterschied zum Kammerfl immern ist Vorhoffl immern nicht lebensbedrohlich. Etwa 70 Prozent der Vorhoffl immer-Attacken bemerken die Patienten nicht. Die Betroffenen klagen meist über unspezifische Beschwerden wie plötzlicher Leistungsknick, Müdigkeit oder Schlafstörungen. Vorhoffl immern bedeutet bei vielen Patienten ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Den meisten Patienten kann eine medikamentöse oder invasive Behandlung angeboten werden, die eine normale oder fast normale Lebensweise ermöglicht. W: WASHK ANSK Y Als erstem Menschen wurde Louis Washkansky am 3.12.1967 ein Spenderherz implantiert. Operateur war der Herzchirurg Christian Barnard mit einem Ärzteteam in Kapstadt in Südafrika. XYZ... diee vvi vielen XY XY XYZ YZ Z .. d di el n Tipps und Hinweise, die es für die Herzgesundheit gibt, Heerzgesundheit zzggesund ndh dh heeit e t ggib b sind zwar hilfreich, können aber niemals wichtige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt ern ie m ni ma ls ls w iichtige ch hti ttiig ige V setzen. Wie hoch das Risiko ist, an einer HerzKreislaufset een setzen n. W Wii h hooc o hd Schwäche zu erkranken, hängt von vielen unterschiedSchw S wäääcch zu erkra e rk r lichen Faktoren l ic i hen n F a kto k orreen e ab. ab b Rücksicht auf die wichtige Pumpe im Körper sollte jedem Einzelnen daher sehr am Herzen im Kö K ör p peer ssoolllt lttee jjed ed liegen. liieegen liegen gen n.
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Die EFM-Versicherungsmakler in Tirol: Reihe 1, v. l.: Hans-Peter Krissmer (EFM Imst), Florian Singer (EFM Innsbruck), Josef Kuenz (EFM Seefeld) / Reihe 2, v. l.: Georg Langmaier (EFM Kufstein) und Mag. Christopher Rossiwall (EFM Innsbruck) / Reihe 3, v. l.: Karin Mark-Flür (EFM Imst), Willi Purner (EFM Terfens), Michael Hochmuth (EFM Hippach)
Ist Ihr Auto wichtiger als Sie selbst? Viele Personen versichern ihre Güter (Kfz, Haushalt etc.) besser als sich selbst. Das kann jedoch schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Hier das kleine 1x1 der Personenversicherungen. Unfallversicherung? Eine Unfallversicherung kommt für etwaige Folgeschäden nach einem Unfall auf. Auf der einen Seite werden Heilkosten oder Verletztentransporte bezahlt. Auf der anderen Seite können mit den Leistungen aus der Unfallversicherung auch Umbauten (z.B. rollstuhlfreundliches Badezimmer) bezahlt werden. Berufsunfähigkeitsversicherung? Eine unerwartete schwere Krankheit oder ein Unfall können im schlimmsten Fall zu einer Berufsunfähigkeit führen. Das bedeutet, Sie könnten Ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Die gesetzliche Pension reicht jedoch meist nicht aus, den Lebensstandard zu halten, denn Fixkosten (z.B. Miete, Strom) bleiben bestehen, während das Gehalt ausbleibt. Um die Lücke zu schließen und Ihre Existenz zu sichern, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig. Besonders Selbständige sollten diese Versicherung so früh wie möglich abschließen. Ablebensversicherung? Diese Versicherung dient in Ihrem Todesfall dazu, Ihre Familie ausreichend abzusichern, denn die gesetzliche Hinterbliebenenrente reicht selten aus, um den Lebensstandard zu halten. Krankenversicherung? Diese Versicherung erstattet Kosten für die Behandlung bei Erkrankung, Mutterschaft oder auch nach Unfällen. Außerdem wird bei einem Krankenhausaufenthalt mehr Komfort garantiert.
Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem EFM Versicherungsmakler. EFM – mit über 50 Standorten DIE Nr. 1 in Österreich! Für Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterr der EFM-Versicherungsmakler unter den n unten angegebenen Telefonnummern gerne zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.efm.at
EFM-Büros in Tirol EFM Hippach, Hippach-Dorf 9, 6283 Hippach, 05282/20581, hippach@efm.at EFM Imst, Johannesplatz 10, 6460 Imst, 05412/66338, imst@efm.at EFM Innsbruck, Höttinger Auffahrt 5, 6020 Innsbruck, 0512/908045, innsbruck@efm.at EFM Kufstein, Vorderthiersee 87c, 6335 Thiersee, 05376/20123, kufstein@efm.at EFM Seefeld, Am Kirchwald, 6100 Seefeld, 05212/2493, seefeld@efm.at EFM Terfens, Umlberg 57, 6123 Terfens, 05224/68313, willi.purner@efm.at
Lebenselexier Schlaf – reine Kopfsache Ao. Univ.-Prof. Dr. Birgit Högl ist leitende Oberärztin des Schlaflabors an der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck und international renommierte Fachfrau für Schlafstörungen. Im Interview mit eco.nova spricht die anerkannte Somnologin über die Bedeutung von gesundem Schlaf, das umfangreiche Spektrum von Schlafstörungen und gibt hilfreiche Ratschläge zum besseren Einschlafen und flotteren Aufstehen. Zudem werden einige weit verbreitete Mythen zum Thema Schlaf in das Reich der Sagen verbannt.
Die Bedeutung von Schlaf eco.nova: Warum ist Schlaf für den menschlichen Körper so wichtig? Und macht Schlaf wirklich schlau und schlank? Dr. Birgit Högl: Schlaf entsteht im Gehirn und nur ein gesundes Gehirn sorgt für gesunden Schlaf. So ist das Gehirn auch jenes Organ, das vom Schlaf am meisten profitiert, denn zu dieser Zeit werden vorher benutzte Gehirnareale regeneriert. Es wurde bildgebend gezeigt, dass Gehirnareale, die vorher intensiv benützt worden sind, besonders tiefen Schlaf zeigen. Wenn man nicht genug schläft, sind die Gehirnfunktionen eingeschränkt. Schlaf hat die wesentliche Funktion, Gelerntes und Neugelerntes im Gedächtnis zu verfestigen. Schüler und junge Erwachsene, die etwas Neues praktisch oder theoretisch erlernt haben, können es am nächsten Tag besser, wenn sie geschlafen haben. Schlaf hat sozusagen eine gedächtnisfestigende Wirkung. Das Gehirn braucht den Schlaf so notwendig, dass es sich bei einem entsprechenden Mangel so genannten Mikroschlaf holt. Oft merken die Leute gar nicht, dass sie kurz einnicken. Bei körperlich sehr fordernden Aktivitäten wie einer Nachtwanderung lässt sich das hinauszögern. Bei monotonen Tätigkeiten wie dem Autofahren kann dies zum bekannten Sekundenschlaf führen und lebensbedrohlich sein. Schlaf an sich macht nicht schlank. Aber: Wenn man zu wenig schläft, neigt man dazu, Gewicht zuzunehmen. Vergleicht man das Essverhalten von unausgeschlafenen jungen Männern mit dem Essverhalten ausgeschlafener junger Männer, nehmen die Unausgeschlafenen pro Tag um bis zu 1.000 Kalorien mehr zu sich. Nach Schlafmangel sind die appetitregulierenden Hormone Lepton und Ghrelin gestört, wodurch man besonderes Verlangen nach hochkalorischen, fetten Nahrungsmitteln hat. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass ein kontinuierlicher Schlafmangel über
Jahre hinweg zu einer Gewichtszunahme führt. Eine Diät mit zu wenig Schlaf ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Schlaf ist auch ganz wichtig fürs Immunsystem. Wenn man nicht genug geschlafen hat, ist man anfälliger für Infektionen. Eine Impfung nach Schlafmangel schlägt beispielsweise nicht so gut an wie eine Impfung nach ausreichend Schlaf.
Text: Michael Steinlechner
Wie wirkst sich Schlaf bzw. Schlafmangel auf unsere Leistungsfähigkeit aus? Die Leistungsfähigkeit verändert sich bei Schlafmangel enorm. Die höheren geistigen Funktionen, die für die Entscheidungsfähigkeit und die sprachlichen Funktionen benötigt werden, nehmen bei Schlafmangel ab. Man entscheidet also schlechter und weniger überlegt. Auch die Leistungsfähigkeit bei einfachen Aufmerksamkeitsaufgaben verschlechtert sich.
Frauen schlafen anders – Männer auch Was macht „guten Schlaf “ aus? Alle internationalen Schlafgesellschaften geben 7 bis 8 Stunden für den Mann und 8 bis 9 Stunden für die Frau als ideale Schlafzeiten an. Bis zur Hälfte der arbeitenden Bevölkerung haben weniger Schlaf. Insgesamt verbringt eine gesunde Person mehr als 80 % der Zeit, die sie im Bett ist, schlafend. Der Schlaf wird dabei nach der „American Academy of Sleep Medicine“ in vier Schlafstadien unterteilt. Drei verschieden tiefe Schlafstadien sind ohne schnelle Augenbewegungen also „non-REM“. Das vierte Stadium ist der Schlaf mit den schnellen Augenbewegungen, in dem man auch mehr Träume hat, an die man sich erinnern kann. Wichtig ist, dass es eine bestimmte Reihenfolge gibt, in der die Schlafstadien auftreten sollen. Bei gesundem Schlaf werden die non-REM-Stadien 1–3, dann
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Warum Männer und Frauen unterschiedlich viel Schlaf brauchen, weiß man nicht. Man vermutet, dass es hormonell bedingt ist.
das REM-Stadium durchlaufen. Solche Schlafzyklen durchlaufen gesunde Personen meistens 4- bis 5-mal pro Nacht. Bei Krankheiten wie Narkolepsie werden diese Schlafstadien in der verkehrten Reihenfolge durchlaufen. REM-Schlaf kommt dabei nicht erst nach ungefähr 90 Minuten bzw. nach dem non-REMZyklus, sondern gleich nach dem Einschlafen. Bei dieser Krankheit werden die Leute untertags müde und nicken unfreiwillig ein. Verändert sich unser Schlafverhalten im Alter? Festzuhalten ist, dass sich bestimmte Charakteristika eines gesunden Schlafes mit dem Alter verändern. So verringert sich beispielsweise die Dauer, die man im non-REM-Stadium 3, also im Tiefschlaf, verbringt, mit zunehmendem Alter. Junge Leute haben viel Tiefschlaf, im Alter um die 50 bis 60 Jahre hat man nur formalen Tiefschlaf, danach hat man überhaupt keinen Tiefschlaf mehr. Kann man richtiges Schlafen lernen? Man kann Schlafen er-, aber auch wieder verlernen. Zweiteres passiert relativ häufig. Wenn jemand eine schlimme Situation wie einen Arbeitsplatzverlust, eine schwere Krankheit in der Familie oder hohe Schulden erlebt, kann der Schlaf auf einmal schlecht werden. Oft ist es dann der Fall, dass nach der Lösung des Problems der schlechte Schlaf jedoch bleibt. In sogenannten Schlafschulen oder -coachings kann man Schlafen wieder lernen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bei manchen Schlafstörungen entsprechende Coachings und Schulungen vor allem auf lange Sicht bessere Erfolge erzielen als medikamentöse Behandlungen. Zusammen mit der Uniklinik für medizinische Psychologie bieten wir in Innsbruck als eine der wenigen Institutionen in ganz Österreich Schlafschulen und Schlafcoachings an.
Wenn der Schlaf gestört ist Wann spricht man von einer Schlafstörung bzw. welche Arten gibt es? Unter Schlafstörungen versteht man viel mehr als nur Schlaflosigkeit und unfreiwilliges Einschlafen. Schlafmediziner unterscheiden verschiedene große Grup-
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pen von Schlafstörungen oder schlafmedizinischen Erkrankungen. Insomnien sind die Zustände, bei denen man nicht schlafen kann. Hypersomnien sind die Zustände, bei denen man untertags zu müde ist. Zudem gibt es verschiedenste Arten von Schlafatemstörungen und Schlafapnoesyndromen. Zirkadiane Störungen sind Störungen der inneren Uhr. Bei sogenannten Parasomnien geht es um abnormes Verhalten und Bewegungen im Schlaf, wie Schlafwandeln oder Ausschlagen. Unter schlafbezogenen Bewegungsstörungen subsumiert man unter anderem unruhige Beine, Headbanging, Bodyrocking, Bodyrolling oder Zähneknirschen. Insgesamt gibt es über 90 verschiedene Schlafstörungen. Welche davon kommen in Österreich am häufigsten vor? Dazu gibt es unterschiedliche Untersuchungen der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung. 17 bis 18 % der österreichischen Bevölkerung leiden demnach an Schlaflosigkeit. Je nach Alter und Geschlecht liegen Schlafapnoesyndrome zwischen 5 und 20 %, Tagesschläfrigkeit zwischen 10 und 20 % und das Restless-Legs-Syndrom bei bis zu 10 %. Während jedes 5. Kind zumindest einmal schlafwandelt, betriff t Schlafwandeln lediglich 1 bis 3 % der Erwachsenen. Wie man sieht, kommen viele Schlafstörungen relativ häufig vor, wobei man sagen muss, dass nicht jede Schlafstörung einer Behandlung bedarf. Welche Ursachen können Schlafstörungen haben? Die Ursachen für Schlafstörungen können sich für jede einzelne der 90 Schlafstörungen unterscheiden. Bei Schlaflosigkeit können verschiedenste organische oder psychische Gründe vorliegen. Tagesschläfrigkeit ist häufig auf den Mangel eines bestimmten Botenstoffs im Gehirn zurückzuführen, manchmal aber auch nur die Folge eines unbehandelten Schlafapnoesyndroms. Das Restless-Legs-Syndrom hat etwas mit dem Eisenstoff wechsel im Gehirn und genetischen Determinanten zu tun. Die REM-Verhaltensstörung ist mit der Degeneration bestimmter Gehirnareale verknüpft. Es gibt also verschiedenste Ursachen, die zu Schlafstörungen führen.
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Ao. Univ.-Prof. Dr. Birgit Högl, leitende Oberärztin des Schlaflabors an der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck und Fachfrau für Schlafstörungen
Inwieweit sind Schlafstörungen von Alter und Geschlecht abhängig? Generell kann man Alters- und Geschlechtsspezifiken verschiedener Schlafstörungen ausmachen. Schlafwandeln kommt beispielsweise bei Kindern besonders häufig vor und hängt mit genetischen Konstellationen und manchmal auch mit der Atmung zusammen. Junge Erwachsene haben öfter sogenannte circadiane Störungen, d.h. Störungen der inneren Uhr. Schlafapnoesyndrome gibt es bei Männern in allen Altersgruppen, bei Frauen vermehrt nach dem Klimakterium, weil sich der Hormonhaushalt verändert und nicht mehr vor Atemaussetzern schützt. Das Restless-Legs-Syndrom gibt es in allen Altersgruppen, am häufigsten jedoch in der Gruppe um die 50. Frauen leiden in etwa doppelt so oft am Restless-LegsSyndrom als Männer. Wie können Schlafstörungen behandelt werden? Die Behandlung der einzelnen Schlafstörungen ist sehr individuell. Angefangen bei verschiedensten Medikamenten und Geräten bis hin zu Schlafschulen und -coachings, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Schlafstörungen zu behandeln. Die entsprechende Behandlungsmethode ist abhängig von der Art, Ursache und Intensität der Schlafstörung zu wählen.
Von optimalen Schlafplätzen und Jetlags Was sind typische Hinweise auf eine Schlafstörung und wann soll man sich professionell beraten lassen? Entsprechend der Vielzahl an Schlafstörungen gibt es auch zahlreiche Symptome, die auf die unterschiedlichen Schlafstörungen hinweisen können. Wenn man untertags schläfrig ist, unfreiwillig einnickt und Probleme hat, sich wach zu halten, obwohl man ausreichend geschlafen hat, soll man es auf jeden Fall abklären lassen. Auch wenn einem gesagt wird, dass man schnarcht und Atemaussetzer hat, wenn man sich nachts schon einmal verletzt hat, wenn man gelegentlich schlafwandelt, im Traum ausschlägt oder öfters
Einschlafzuckungen sind normal. Das hat damit zu tun, dass sich die Muskelspannung beim Übergang von Wachheit zu Schlaf ändert.
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Schlafstörungen ? Ayurvedische Massagen haben eine direkte Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Sesamöl wirkt dabei nervenstärkend und nährt den Geist. Durch sanften Druck bei Ölanwendungen werden Blockaden und Stauungen in den Nervenkanälen über die Massage der entsprechenden Energiepunkte gelöst und das überaktive Nervensystem beruhigt, was zu einer emotionalen Ausgeglichenheit und geistiger Ruhe führt. Auch die NUAD TAO, eine thailändische Behandlung der Füße und des Unterschenkels, führt durch Dehnungs- und Lockerungsübungen und unter Einsatz von duftendem Öl sowie eines speziellen Holzstabes zur tiefen Entspannung. Diese Massagen führen zu einer besseren Durchblutung, sie steigern das Immunsystem, reduzieren die Steifigkeit und verbessern die Flexibilität. Sie aktivieren die Selbstheilungskräfte, lösen Spannungen und wirken gegen Schlafstörungen.
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„Viele Leute geben für bestimmte Bettrahmen aus speziellen Materialien Unmengen an Geld aus und vergessen dabei oft auf das Wesentliche. Der Mensch verbringt ⅓ seines Lebens im Bett – im Bett heißt auf der Matratze – auf der Matratze heißt auf dem Lattenrost. Eine optimale Kombination aus Lattenrost und Matratze ist für die richtige Schlafergonomie entscheidend und soll daher bei der Zusammenstellung des Schlafplatzes im Vordergrund stehen. Die Schlafunterlage soll sich dem Körper so anpassen, dass die Wirbelsäule während des Schlafens bestmöglich entlastet und gestützt wird. Neben einer entsprechenden Kombination aus Lattenrost und Matratze können das vor allem Schlafsysteme bestehend aus Unterlage, Matratze und Auflage bestens gewährleisten.“ Klaus Razenberger und Thomas Klausner, Geschäftsführer Fa. Putzenbacher
aufredet, soll man es genauso wie anhaltende Schlaflosigkeit abklären lassen. Speziell wenn Schlafstörungen über eine längere Zeit andauern und einen beeinträchtigen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Wie sollte ein optimaler Schlafplatz aussehen? Der Schlafplatz soll dunkel genug sein, damit der Körper Melatonin ausschütten kann. Er soll nicht zu kalt oder zu heiß sein, damit der Körper Wärme abführen und die Körperkerntemperatur senken kann. Und er soll nicht zu laut sein. Generell ist es wichtig, dass der Schlafplatz bequem ist und man sich wohlfühlt.
Weitere Infos zum Thema Schlafen: Schlaflabor der Universitätsklinik für Neurologie Anichstr. 35, 6020 Innsbruck In der Regel wird der Patient zwei Nächte überwacht. Für die Untersuchung braucht es eine Vorbereitungszeit von 1,5 bis 2 Stunden. Die Aufzeichnung der Werte dauert 8 Stunden, wobei mindestens 800 bis 900 Seiten für die Auswertung aufgezeichnet werden. Die Auswertung erfolgt in 30-Sekunden-Epochen (je nach Fragestellung auch kleinere Zeiteinheiten), die mehrere Stunden dauern kann. Insgesam stehen sechs Betten zur Verfügung, die zu 100 % ausgelastet sind. So können Wartezeiten von bis zu sechs Monaten entstehen.
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Welche Tricks gibt es, wenn man mal nicht einschlafen kann? Generell soll man wissen, dass Schlaf etwas ist, das unfreiwillig kommt und sich nicht erzwingen lässt. Wenn der Körper aber Schlaf braucht, nimmt er ihn sich. Oft funktioniert es nicht, wenn man unbedingt einschlafen möchte. Man soll sich also selber keinen Druck machen, schlafen zu müssen. Damit der Körper frühzeitig Melatonin ausschütten und sich auf Schlaf einstellen kann, ist es förderlich, schon eine Stunde vor dem Schlafen keine taghelle, sondern nur noch gedimmte Beleuchtung zu verwenden. Ein warmes (Fuß-)Bad bewirkt, dass sich die Blutgefäße an den Händen und Füßen weit stellen und viel Temperatur an die Umgebung abgeben können. Dadurch kann die Körperkerntemperatur gesenkt werden. Wenn die Körperkerntemperatur sinkt, schläft man am besten ein. Das ist auch der Grund, warum die früher verwendeten Bettsocken ihre Bedeutung haben und Leute mit kalten Füßen nie richtig einschlafen können. Außerdem soll man nicht hungrig ins Bett gehen. Der Mensch war früher Jäger und Sammler und hat immer gejagt, solange er hungrig war. Der hungrige Mensch schläft nicht gut. Milch und Honig ist auch nicht schlecht. Die Kombination von den Kohlenhydraten im Honig und ein bisschen Tryptophan in der Milch ist eine gute Kombination und kann das Einschlafen unterstützen.
Wie kann man einem Jetlag vorbeugen? Das Vorbeugen von Jetlag ist relativ kompliziert. Je nachdem, ob ich westwärts oder ostwärts fl iege, wie viele Zeitzonen ich überfl iege und ob es ein Tag- oder ein Nachtflug ist, gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Wenn jetzt jemand sagt, er muss nach Japan fl iegen und er hat am Tag X um 16 Uhr eine Präsentation oder eine Verhandlung, bei der er super fit sein muss, kann man die Person genau dafür beraten. Auch diese Beratung wird im Schlaflabor angeboten. Generell ist es ratsam, sich nach der Ankunft möglichst stark dem Tageslicht auszusetzen, damit sich der Körper relativ schnell umstellen und anpassen kann. Was kann man – außer früher schlafen zu gehen – tun, um fitter aufzustehen? Wenn es draußen hell ist, steht man leichter auf. Im Winter ist das oft schwierig. Wenn es ausgeprägt ist, dass man in der Früh nicht aus dem Bett kommt, gibt es die Möglichkeit einer Lichttherapie. Solche Geräte kann man bei uns auch ausleihen, um sie zu testen. Damit das Gerät auch eine biologische Funktion hat, muss es über eine gewisse Lichtintensität verfügen, was bei kommerziellen Lampen meist nicht der Fall ist. Neben der Lichtintensität in Lux sind Zeitpunkt und Dauer der Anwendung sowie die Entfernung vom Gerät wichtig und je nach gewünschtem Behandlungseffekt unterschiedlich. Generell ist es so, dass man unmittelbar nach dem Aufwachen meist am leichtesten aufsteht. Bevor man 10 Mal auf die Schlummertaste drückt, ist es besser, den Wecker gleich schon später zu stellen. Lässt man sich 10 Mal alle 10 Minuten wecken, hat man einen schlechten oberflächlichen Schlaf, viel Zeit verloren und steht meistens am Ende noch schwerer auf. Eine Möglichkeit wäre es, den Wecker nicht direkt neben das Bett zu stellen. Allerdings hindert auch das Menschen oft nicht, den Wecker auszumachen und sich wieder ins Bett zu legen. Am Wochenende soll man ruhig mal ausschlafen.
Schlafmythen und -wahrheiten
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„Mit Hypnose zum gesunden und tiefen Schlaf „ Ist Schlaf vor Mitternacht gesünder als Schlaf nach Mitternacht? Nein. Wenn man den ganzen Tag wach war, hat sich ein hoher Schlafdruck aufgebaut. Daher schläft man zuerst intensiv, mit viel Tiefschlaf. Die ersten frühen Schlaflaboruntersuchungen, in denen man gesunde Versuchspersonen im Labor untersucht hat, wurden immer um 22 Uhr gestartet. Die Versuchspersonen waren den ganzen Tag wach und haben daher zuerst sehr intensiv geschlafen. Hätte man dieselben gesunden Versuchspersonen erst um Mitternacht ins Bett gelegt, hätten sie von Mitternacht bis 2 Uhr ihre intensiven Schlafphasen gehabt. Von daher kann man nicht sagen, dass Schlaf vor Mitternacht besser oder gesünder ist. Die Hauptsache ist, dass man genug Schlaf bekommt.
Die Mehrheit der Schlafstörungen führt auf ein chronisch erhöhtes körperliches und geistiges Anspannungsniveau zurück. Dies nimmt während des Tages durch belastende Ereignisse und/oder mangelnde Stressbewältigung zu, kann in den Abendstunden jedoch nicht genügend abgebaut werden und wirkt somit den Voraussetzungen für Schlaf entgegen. Die Schlafprobleme erzeugen ihrerseits wiederum neue Sorgen (weniger Leistungsfähigkeit, Konzentration, Gesundheit, ...) und führen zu einem noch hartnäckigeren Wunsch nach angenehmen Schlaf.
Sind Schlafmützen, Nachtschwärmer und Morgenmuffel Menschen mit schlechten Charaktereigenschaften? Es gibt Leute, die werden schon früh müde und können früh aufstehen. Für die ist es wichtig, dass sie früh ins Bett gehen können. Dann gibt es die Nachtmenschen, die spät müde werden und gerne spät aufstehen. Das ist biologisch begründet. Man weiß, dass es Gene gibt, die regulieren, ob man eher Früh- oder Nachtmensch ist. Die Veranlagungen sind vererbbar. Das ist keine Frage des Charakters. Neben den genetischen Faktoren hat es oft auch mit dem Lebensalter zu tun. Junge Menschen sind oft Nachtmenschen, ältere Menschen werden häufig zu Frühmenschen. Wenn jemand ein ausgeprägter Nachtoder Frühmensch ist, kann das oft zu Problemen mit der Umwelt führen, die das nicht versteht.
Die Hypnose wirkt beruhigend auf diese ständigen Überforderungen. Spannungszustände lösen sich auf und Sie spüren eine tiefe Erholung. Wirksuggestionen sorgen dafür, dass Ihre Gedankenmuster auf Erholung und Ruhe ausgerichtet sind. Ihr Schlaf wird tief und fest! Kraftvoll und ausgeglichen werden Sie den neuen Tag beginnen. Bei einem persönlichen und ausführlichen Vorgespräch beantworte ich gerne Ihre Fragen und wir besprechen Ihre Zielsetzung. Das Vorgespräch ist für Sie selbstverständlich völlig unverbindlich und kostenlos! Kontaktieren Sie mich diesbezüglich und planen Sie dazu ca. 30 bis 45 Minuten Ihrer Zeit ein. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind:
Gewöhnt sich der Körper an Schichtarbeit?
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Raucherentwöhnung Steigerung des Selbstbewusstseins, Selbstvertrauen Gewichtsreduktion Stressabbau Rückführung in frühere Leben Und vieles mehr…. Besuchen Sie dazu meine Homepage www.hypnose-tirol.net Caroline Vedlin
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Schichtarbeiter haben oft keine guten Bedingungen zum Schlafen. Es ist oft nicht dunkel und nicht ruhig genug, wenn sie untertags schlafen müssen. Die Schichtarbeiter sind dann zwar besonders müde, aber die innere Uhr ist trotzdem auf Tag gestellt. Auch unter optimalen Bedingungen schlafen sie im Schnitt um eine Stunde weniger, weil sie zu einer Zeit schlafen müssen, wo der Körper nicht so sehr nach Schlaf verlangt. Es gibt Leute, die Schichtarbeit gut und andere, die sie gar nicht aushalten. Auch dies hat wieder mit den Genen zu tun. Schichtarbeit ist auf Dauer auf jeden Fall ein großer Belastungsfaktor für den Körper, weil man untertags nie ganz so gut schläft wie nachts, weil man unregelmäßige Zeiten zum Schlafen hat und weil man zu Zeiten wach sein muss, wo der Körper eigentlich schlafen möchte. Man gewöhnt sich eigentlich nie richtig an Schichtarbeit.
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WELCHEN STUHL und
WELCHE MATRATZE braucht mein Körper? Beeinflusst die Mondphase unser Schafverhalten? Oft meint man, dass schlechter Schlaf mit der Mondphase zu tun hätte. Das wurde von einem Kollegen in Wien untersucht. Dabei hat man Schlaftagebücher von gesunden Schläfern beobachtet und diese nach der Mondphase ausgewertet. Man hat keine Auff älligkeiten in den Aufzeichnungen gefunden, die mit der Phase des Mondes einhergegangen sind. Es ist also nicht bewiesen, dass die Mondphase das Schlafverhalten beeinflusst.
Schadet Lärm auch, wenn man nicht davon aufwacht?
WIR BERATEN SIE GERNE.
Um das zu überprüfen, hat man junge gesunde Frauen im Schlaflabor untersucht. Immer wenn sie im Tiefschlaf waren, hat man ihnen einen Lärmimpuls gegeben, der gerade so laut war, dass sie nicht wach geworden, sondern nur aus dem Tiefschlaf in den oberflächlichen Schlaf gekommen sind. Die Versuchspersonen haben sich am nächsten Tag an keinerlei Störung erinnert, sich aber gerädert und nicht gut erholt gefühlt. Außerdem hatten sie die bereits beschriebenen Stoff wechselstörungen, die man von Personen kennt, die eine Nacht gar nicht geschlafen haben. Lärm kann also auch schlecht sein, wenn man nicht davon aufwacht.
Schadet die Strahlung des Smartphones am Nachttisch dem Schlaf?
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Das Thema Strahlung und Smartphones wird immer wieder diskutiert. Noch ist es nicht bewiesen, dass die Strahlung den Schlaf beeinflusst. Generell kann man aber sagen, dass allein das Smartphone, das viele Leute heutzutage statt dem Wecker am Nachttisch liegen haben, unabhängig davon, ob es Strahlung abgibt, das Schlafverhalten beeinflusst. Man weiß, dass vor allem junge Leute in der Zeit zwischen Mitternacht und 3 Uhr in der Regel mehrere Nachrichten erhalten und oft auch beantworten. Das ist mittlerweile ein ernstzunehmender Grund für Schlafstörungen. Die Benützung während der Nacht schadet dem Schlaf mehr als es der Strahlung bislang nachgewiesen werden kann.
Wie lange darf Powernapping dauern? Für Powernapping gibt es keine optimale Zeitvorgabe. Hier empfindet jeder anders und natürlich kommt es auch auf den individuellen Schlafmangel an. Wenn man beispielsweise nach einer anstrengenden Nacht und einem langen Flug bei der Ankunft im Hotel eine Stunde Zeit hat, dann ist eine Stunde Schlaf durchaus gut. Wenn man fast normal geschlafen hat und man nur kurz Zeit hat, sich nach dem Mittagessen eine Viertelstunde hinzulegen, dann ist eine Viertelstunde gut. Wenn man einen Mittagsschlaf von 14 bis 16 Uhr hält, dann entweder mehr oder weniger schlaftrunken aufwacht und erst um 1 Uhr Früh müde wird, dann bringt es auch nichts, wenn man am nächsten Tag wieder um 6 Uhr raus muss. Die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten sind also zu berücksichtigen. Diese generellen Regeln, wie lange ein Powernap zu sein hat, sind vergleichbar mit einer Debatte darüber, was für alle am besten ist anzuziehen.
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Burn-out: Eine Modeerkrankung? eco.nova sprach mit Psychotherapeutin Mag. Caroline Rimml über das Symptom „Burn-out“, Krankheitsentwicklungen und Behandlungsmethoden.
econova: Sie waren am Aufbau der Klinik für psychiatrische Rehabilitation „Sonnenpark“ in Lans beteiligt. Diese wird im Volksmund bereits als „Burn-out-Klinik“ bezeichnet. Handelt es sich beim Burn-out-Syndrom mittlerweile nicht schon um eine Modekrankheit? Caroline Rimml: Der Begriff Burn-out bewirkte einen Medienhype; es wird aber oft auch seicht oder aufgebauscht darüber berichtet. Manche Menschen, die geringfügige Befindlichkeitsstörungen oder ausschließlich einen Motivationsverlust aufweisen, beklagen, dass sie sich in einem „Burn-out“ befänden. Insgesamt wird der Begriff dadurch verwässert. Positiv an dieser Entwicklung ist, dass im Vergleich zu früher psychisch bedingte Gesundheitsprobleme offener angesprochen werden. Die schlechte Nachricht ist, dass dieser inflationäre Gebrauch widerum dazu führen kann, dass Menschen, die an solchen psychischen Erkrankungen leiden, nicht ernst genommen und zudem oft abgewertet werden. Handelt es sich nun beim Burn-out-Syndrom um eine Modeerkrankung oder nicht? Ich möchte hier nicht die fachinterne Diskussion führen, in der manche Kritiker der Ansicht sind, dass die Krankheit Burn-out nicht existiere, da es in dem bestehenden Diagnoseinstrument der WHO nicht ausdrücklich als Krankheit aufscheint, sondern dort lediglich als Faktor angeführt ist, der die psychische Gesundheit beeinflusst. In alten Lehrbüchern wurden diese Erkrankungszustände als „Erschöpfungsdepression“, „Überlastungsdepression“ oder „Eliasmüdigkeit“ bezeichnet. Dies weist darauf hin, dass das Burn-outSyndrom bereits seit langem bekannt ist und sogar schon in der Bibel beschrieben wurde. Können Sie kurz erklären, wie ein Burn-out entsteht? Im Wesentlichen handelt es sich um eine stressbedingte Erkrankung. Voraussetzung für eine Burn-outEntwicklung sind lang andauernde übermäßige psychische und/oder körperliche Belastungssituationen, die die seelische Bewältigungsfähigkeit überfordern. Oft liegt auch Mehrfachbelastung vor, die sowohl im Beruf wie im privaten Bereich angesiedelt ist. Die Entstehung von Burn-out wird besonders durch das Zusammenspiel von bestimmten „Außenfaktoren“ mit „Innenfaktoren“ begünstigt.
Was kann man sich unter „Außenfaktoren“ und „Innenfaktoren“ vorstellen? Als „Außenfaktoren“ bezeichnet man im berufl ichen Umfeld Bedingungen wie beständigen Zeitdruck oder eine chronische Arbeitsüberlastung, Überforderung, die fehlende Anerkennung und Wertschätzung, Mobbing, ein schlechtes Betriebsklima oder den Mangel an Mitbestimmung und Mitgestaltung. Unter den „Innenfaktoren“ versteht man persönliche Eigenschaften, bei denen es sich oft auch um sozial erwünschte Merkmale handelt. Dazu zählen u.a. eine hohe Leistungsbereitschaft, überzogene persönliche Leistungserwartungen, Genauigkeit oder das Hintanstellen von eigenen Bedürfnissen: „Sage nie nein“, „sei verlässlich“, „mache keine Fehler“ oder „du bist unentbehrlich“ sind innere Antreiber, die Burn-outGefährdete verinnerlicht haben. Es gibt einen Leitsatz, der besagt, dass „nur wer jemals gebrannt hat, auch ausbrennen kann“.
Mag. Caroline Rimml ist Psychotherapeutin, Psychologin und Mediatorin in Innsbruck und Telfs. www.caroline-rimml.at Foto: Julia Türtscher
Kann man gegen eine Burn-out-Entwicklung etwas tun? Ist Burn-out überhaupt behandelbar? Voraussetzung ist, dass diese Erkrankung ernst genommen und nicht als Modeerkrankung heruntergespielt wird. Um der Entwicklung von Burn-out vorzubeugen, könnte viel getan werden. Dazu sind vor allem auch die Arbeitgeber aufgerufen, sich endlich der psychischen Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter zu widmen. Wichtig wäre es, erste Anzeichen einer Burn-out-Entstehung rechtzeitig zu erkennen und unverzüglich Rat und Hilfe zu suchen. Eine Krankschreibung alleine ist kein Ersatz für eine Behandlung! Hat sich das Burnout bereits zu einer Krankheit entwickelt, bedarf es in der Regel einer mehrmonatigen Behandlung. Diese muss, zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Einzelnen, gleichzeitig auf mehreren Ebenen – medizinische, psychologische, psycho- und soziotherapeutische – erfolgen. Man sollte immer im Auge behalten, dass sich neben der psychischen Krankheit auch körperliche Erkrankungen wie z.B. eine erhöhte Infektanfälligkeit oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln können. Arbeiten Betroffene und ihr Umfeld in der Therapie entsprechend mit, kann diese Entwicklung, die zu psychischer Erkrankung geführt hat, erfolgreich überwunden werden.
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Privatklinik Hochrum:
Ein modernes Unternehmen für Ihre Gesundheit Die Privatklinik Hochrum, Sanatorium der Kreuzschwestern, steht seit über 130 Jahren im Dienst kranker, verletzter und pflegebedürftiger Menschen. Diese Erfahrung in Verbindung mit hochmoderner Infrastruktur und fortschrittlichen medizinischen, therapeutischen sowie pflegerischen Behandlungskonzepten zeichnet diese als erstklassigen Gesundheitsbetrieb aus. Wesentlich für den Erfolg des Hauses ist auch der Faktor Zeit: Das Ärzte-, Therapeuten- und Pflegeteam kann sich intensiv um seine Patienten kümmern und das bei rascher Terminvergabe.
Persönlich betreut vom Facharzt Ihrer Wahl Einfühlsame und kompetente Pflege Hochwertige Medizintechnik, modernste OP-Säle Freundliche, helle Zimmer am sonnigen Plateau über Innsbruck Vorzüglich speisen, Wahlmenüs und Diätküche, frisch zubereitet
den Bereichen Chirurgie und Unfallchirurgie, Orthopädie, Augenheilkunde sowie Innere Medizin. Darüber hinaus stehen für verschiedene Spezialgebiete und Teilbereiche (z. B. Kardiologie, Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie) anerkannte Experten zur Verfügung. So wird eine Behandlung nach den neuesten Erkenntnissen der Medizin garantiert. Der Arzt kann in seiner Tätigkeit auf eine hochmoderne Infrastruktur zurückgreifen. MR und Röntgenabteilung ermöglichen eine rasche Abklärung im Haus. In jedem der vier Operationssäle können auch schwierige und umfangreiche Eingriffe vorgenommen werden. Dies schafft ausreichende Kapazitäten, denn ein rascher Eingriff ist für den optimalen Heilungsverlauf förderlich. Z. B. ermöglichen die Facharztordinationen für Unfallchirurgie im Haus rund um die Uhr eine rasche und genaue Diagnose. Bei Bedarf kann unmittelbar nach dem Feststehen des Befundes ein OP-Termin anberaumt werden. Ein zusätzlicher mit neuesten Geräten ausgestatteter Spezial-OP steht für Eingriffe am Auge zur Verfügung. Die Patienten der Privatklinik Hochrum schätzen vor allem den persönlichen Kontakt mit dem Facharzt ihres Vertrauens. Dieser kümmert sich – von der Aufnahme bis zur Entlassung und darüber hinaus – um seinen Patienten. Für die Behandlung und Pflege steht den Ärzten, Therapeuten und Pflegemitarbeitern so viel Zeit zur Verfügung, wie für eine optimale Betreuung benötigt wird. Effiziente Arbeitsabläufe und umsichtige Planung schaffen den nötigen Freiraum für das gesamte Team. Diese Einteilung garantiert auch kaum Wartezeiten bei allen operativen Eingriffen.
Physiotherapie – auch ambulant Ein hoch qualifiziertes Pflege- und Therapieteam kümmert sich an der Privatklinik Hochrum um das körperliche, geistige und seelische Wohl seiner Patienten. Gepflegt wird nach neuen, bewährten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Ergänzende Maßnahmen aus dem Bereich der komplementären Pflege unterstützen die Genesung. Die hauseigene Physiotherapie fördert die Heilung unmittelbar nach der Operation und betreut ihre Klienten über den Krankenhausaufenthalt hinaus weiter. Auch ambulanten Patienten steht die moderne Therapieeinrichtung in Hochrum zur Verfügung.
Fächerübergreifende Zusammenarbeit Mit ihren etwa 90 erfahrenen Fachärzten aus 16 verschiedenen medizinischen Fachgebieten bietet die Privatklinik Hochrum heute eine umfassende Behandlung nahezu aller Krankheitsbilder auf höchstem Niveau. Die kollegiale Zusammenarbeit der Ärzte garantiert die umfassende und ganzheitliche Betreuung der Patienten. Schwerpunkte der medizinischen Leistungen liegen auf
Viele Patienten schätzen die heilsame wie freundliche Atmosphäre im Haus. Die ruhige, sonnige Lage, verschiedene Annehmlichkeiten wie ausschließlich Einzel- und Doppelzimmer, ein Garten für erholsame Spaziergänge und das hauseigene Schwimmbad fördern das allgemeine Wohlbefinden. Auch die vorzügliche Küche wird von den Patienten geschätzt.
Alle Mitarbeiter der Privatklinik Hochrum sorgen gemeinsam dafür, dass sich Patienten im Haus wohl und geborgen fühlen. Die Seele des Hauses, der Geist der Nächstenliebe, getragen vom Engagement der Gründerinnen, den Kreuzschwestern, ist unvermindert zu spüren.
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6063 Rum · Lärchenstraße 41 Tel.: +43 512 234-0 · Fax: DW-287 office@privatklinik-hochrum.com www.privatklinik-hochrum.com
„Leihst du mir deine Insulinspritze?“ Diabetes mellitus hat weltweit epidemische Ausmaße angenommen. Mehr als 285 Millionen Menschen sollen aktuell an der sogenannten „Zuckerkrankheit“ leiden – Tendenz stark steigend. Lehnen Sie sich gerade zurück und denken, dass ohnehin nur „alte“ Menschen, die sich zu wenig bewegen und sich ausschließlich von süßen und fetthaltigen Lebensmitteln ernähren, von dieser Erkrankung betroffen sind? – JA? – dann aufgepasst: eco.nova erzählt Ihnen die Geschichte der kleinen Melina und offenbart die vielen Gesichter des „honigsüßen Durchflusses“.
Text: Michael Steinlechner Foto: Florian Schneider
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Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Basierend auf der modifizierten Geschichte von Melina aus einer kleinen Marktgemeinde im Tiroler Unterland, die vor kurzem die Diagnose „Diabetes“ erhalten hat, werden wir uns der Thematik annehmen und Klarheit im Verständnis- und Begriffsdschungel der „Zuckerkrankheit“ schaffen.
lerin. Nur in einem Punkt hebt sie sich von ihren Altersgenossen ab. Wenn die anderen Schüler täglich beinahe zeitgleich mit der Pausenglocke zu Müsliriegel, Butterbrot, Apfel und Co. greifen, greift Melina zur Spritze – zur Insulinspritze. Melina ist krank – „zuckerkrank“, wie man im Volksmund sagt. Diagnose Diabetes mellitus Typ 1.
Melina ist 10 Jahre alt, ein aufgewecktes Mädchen, das im Gegensatz zu ihrem drei Jahre älteren Cousin Fabio ihre Freizeit gerne im Freibad, auf der Skipiste und beim Spielen mit Freunden verbringt. Melina ist eine gleichsam beliebte wie aufgeweckte Hauptschü-
Knapp ein halbes Jahr ist es her, als sich die Autoimmunerkrankung Diabetes mellitus Typ 1 erstmals manifestiert hat. Das Verhalten des ansonsten quirligen Mädchens hatte sich in einem relativ kurzen Zeitraum komplett verändert. Melina wirkte ruhig, in sich
gekehrt und verbrachte ihre Zeit am liebsten daheim. Parallel zur Unternehmungslust nahm auch Melinas Körpergewicht stark ab. Entgegen diesen Entwicklungen stieg der Flüssigkeitsbedarf stark an. Mehrere Liter Flüssigkeit nahm das kleine Mädchen pro Tag zu sich. Das untypische Verhalten beschäftigte die ganze Familie. Melinas Tante Bianka war es, die den Hinweis gab, dass es sich eventuell um Diabetes handeln könnte. Auf dem Weg zum Hausarzt klagte Melina auch noch über starke Kopfschmerzen und ihre Atmung schien sich zu verändern. Der Hausarzt erkannte sofort den Ernst der Lage. Mit einer diabetischen Ketoazidose, einer schweren Stoff wechselentgleisung, ließ er die damals Neunjährige per Notarzt in die Kinderklinik Innsbruck überstellen – Lebensgefahr! Dem Hinweis ihrer Tante sowie den Ärzten ist es zu verdanken, dass die schwere Stoff wechselentgleisung adäquat behandelt wurde und es zu keinen schweren Komplikationen, wie einem Hirnödem – die häufigste Ursache für neurologische Schäden und Tod bei diabetischen Kindern – kam. Nachdem sich Melina wieder langsam erholt hatte, wurden ihr und Mutter Ruth Diagnose und zahlreiche Informationen zur Diabeteserkrankung übermittelt.
eco.nova klärt die wichtigsten Fragen Was ist Diabetes mellitus Typ 1 (DMT1)? Diabetes mellitus Typ 1 ist eine Glukosestoff wechselstörung. Durch eine Erkrankung des körpereigenen Abwehrsystems (Autoimmunerkrankung) werden die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse (Betazellen) zerstört. Es kommt zu einem Insulinmangel. Das Hormon Insulin ist dafür zuständig, dass der Einfachzucker Glukose in die Körperzellen transportiert wird. Durch den Mangel an Insulin kommt es zu einem Überschuss an Glukose im Blut (Hyperglykämie) und gleichzeitig zu einem Mangelzustand des lebenswichtigen Nährstoffes Glukose in den Körperzellen. Fazit: Zu wenig Zucker in den Zellen, zu viel Zucker im Blut.
Warum habe ich Diabetes mellitus Typ 1 bekommen? Die Frage der Kausalität konnten weder Ruth noch der behandelnde Arzt schlüssig beantworten. Auch Wissenschaftler sind auf der Suche nach dem Auslöser dieser Erkrankung zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen. Als Auslöser werden Virusinfektionen wie Masern, Mumps oder Grippe sowie andere Belastungen diskutiert. Genetische Faktoren spielen bei der Entstehung von Typ-1-Diabetes vermutlich eine untergeordnete Rolle.
Wie kann man diese Erkrankung behandeln? Diabetes ist derzeit noch nicht heilbar, lässt sich aber gut behandeln. Der Typ-1-Diabetes beruht auf einem absoluten Insulinmangel. Um den Blutzucker zu senken, muss dem Körper Insulin zugeführt werden. Insulin ist dabei in das Unterhautfettgewebe (subkutan)
zu spritzen. Dank moderner Spritzsysteme, die leicht zu handhaben sind, kann der Patient die Injektion selbst vornehmen. Bei kleineren Kindern werden die Eltern und gegebenenfalls Lehrer in der Spritztechnik geschult. Melina verabreicht sich ihr Insulin mittlerweile selbst, wird in der Schule jedoch von ihrer Lehrerin und zuhause von ihren Eltern beaufsichtigt. Eine individuell ausgearbeitete Insulintherapie ermöglicht ihr ein nahezu normales Leben mit wenigen Einschränkungen. Bei dieser Therapie wird nach dem sogenannten Basis-Bolus-Prinzip vorgegangen. Als Basis dient eine morgendliche und abendliche Injektion von länger wirksamem Insulin, während zu den Mahlzeiten nach einer Blutzuckerselbstbestimmung die erforderliche Dosis von kurz wirkendem Insulin errechnet und gespritzt wird (Bolus). Bei dieser Therapie wird durch die individuelle Optimierung der Stoff wechseleinstellung der Insulinspiegel Gesunder nachgeahmt und das Risiko von Spätschäden vermindert. Obwohl Melina die Blutzuckerselbstbestimmung sowie die Insulininjektion sehr diszipliniert und bis dato ohne Komplikationen durchführt, soll im kommenden Jahr auf eine Insulinpumpentherapie umgestiegen werden. Durch eine kleine programmierbare Pumpe wird dann über einen kleinen unter der Haut befestigten Kunststoffschlauch kontinuierlich Insulin abgegeben. Bei den Mahlzeiten werden je nach Blutzuckermesswert und der gewünschten Nahrungsmenge zusätzliche Insulingaben abgerufen werden müssen.
Symptome für eine Diabeteserkrankung: Großer Durst; Müdigkeit und Antriebslosigkeit; häufiges Wasserlassen, auch nachts; trockene Haut und Juckreiz; Sehstörungen; Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme oder Heißhunger; erhöhte Infektanfälligkeit, schlechte Wundheilung und Hautinfektionen; Abnehmen von Libido und Potenz bei Männern; unregelmäßige Periodenblutung bei Frauen. Klinische Zeichen einer Ketoazidose: Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Azetongeruch, tiefe Atmung, Bewusstseinstrübung, bis hin zum diabetischen Koma
Worauf muss man bei dieser Erkrankung achten? Ziel der Therapie ist, diabetische Komplikationen durch einen möglichst normalen Zuckerstoff wechsel zu vermeiden. Ein hohes Maß an Disziplin und Verantwortung durch regelmäßige Blutzuckerkontrollen, Nahrungsaufnahme und entsprechende Insulininjektionen ist erforderlich, um eine Unter- und Überzuckerung möglichst zu vermeiden. Auch beim behandelten Diabetes kann eine ausgeprägte Unter- bzw. Überzuckerung zu lebensgefährlichen Komplikationen führen. Das durch eine Überzuckerung verursachte ketoazidotische Koma konnte bei Melina gerade noch rechtzeitig durch intensivmedizinische Behandlung verhindert werden. Neben der Überzuckerung – einem zu hohen Glukoseanteil im Blutkreislauf – kann eine fehlerhafte Kombination von Insulininjektion und Nahrungsaufnahme, körperlicher Belastung oder Alkoholkonsum auch zur Unterzuckerung (Hypoglykämie) – zu niedriger Glukoseanteil im Blut – führen. Eine Unterzuckerung würde sich bei Melina wie bei vielen anderen Diabetikern vermutlich in Heißhunger, Müdigkeit, Unruhe, Zittern und Schweißausbrüchen äußern. Unterzuckerung kann schließlich bis zu Schläfrigkeit, Koma und lebensbedrohlichem Zusammenbruch von Atmung und Kreislauf (hypoglykämischer Schock) führen. Die optimale Einstellung des Blutzuckers ist nicht nur wichtig, um die akuten Stoff wechselentgleisungen – Unter- und Überzuckerung – zu verhindern,
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sondern auch um typische diabetische Folgeerkrankungen zu vermeiden bzw. hinauszuzögern. Generell können alle Formen der Diabeteserkrankung sämtliche Organe des Körpers durch Gefäßveränderungen schädigen. Beim Typ-1-Diabetes führen diese Veränderungen vor allem im Bereich der Augen, Nieren, Nerven und Füße zu längerfristig kaum beherrschbaren Komplikationen.
Habe ich die gleiche Erkrankung wie Oma? „Diabetes mellitus“ hatte Melina vor ihrer Diagnose noch nie gehört. Doch als der Arzt von einer „Zuckerkrankheit“ sprach, dachte sie sofort an ihre Oma, die ebenfalls an der Zuckerkrankheit leidet – jedoch an einer anderen Form. Im Gegensatz zu Diabetes mellitus Typ 1, bei dem ein absoluter Insulinmangel vorliegt, wird beim Diabetes mellitus Typ 2 häufig genügend oder sogar vermehrt Insulin gebildet. Vor allem am Beginn einer Diabetes-2-Erkrankung steht oft eine Insulinüberproduktion. Diese kann die Folge einer dauerhaften Fehlernährung sein, durch die der Blutzuckerspiegel permanent erhöht ist und die Insulinausschüttung permanent angeregt wird. Parallel dazu nimmt die Empfindlichkeit der Körperzellen für das blutzuckersenkende Hormon Insulin ab. Um die Insulinresistenz zu kompensieren, wird die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse weiter verstärkt. Durch die großen Anforderungen an die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse kann es fortlaufend zur Erschöpfung dieser Zellen und damit zu einer verminderten Insulinausschüttung kommen. Die Folge ist – wie beim Diabetes mellitus Typ 1 – ein erhöhter Blutzuckerspiegel.
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Neben der Überernährung ist der Bewegungsmangel ein entscheidender Faktor, der Typ 2-Diabetes auslösen kann. Der Mangel an Bewegung reduziert die insulinunabhängige Zuckeraufnahme in die Muskelzellen und steigert ebenfalls den Blutzucker- und Insulinspiegel. Im Gegensatz zum Diabetes mellitus Typ 1 entwickelt sich der Typ 2-Diabetes schleichend,
wird durch genetische Faktoren beeinflusst und lässt sich durch einen gesunden Lebensstil mit regelmäßiger Ausdauerbewegung und gesunder Ernährung vermeiden. Diabetes mellitus Typ 2 bleibt oft lange Zeit unentdeckt. Je früher die Krankheit entdeckt wird und die Therapie einsetzt, umso besser stehen die Chancen auf ein annähernd normales und beschwerdefreies Leben. Heilung im Sinne, dass die Krankheit vollkommen verschwindet, gibt es auch hier nicht. Im Frühstadium lässt sich der Blutzuckerspiegel durch einen gesunden Lebensstil und Gewichtsreduktion relativ einfach normalisieren. Wird der „Altersdiabetes“, wie er früher bezeichnet wurde, nicht rechtzeitig erkannt, kann der Blutzucker allein durch Verstärkung körperlicher Aktivitäten und Abbau des Übergewichts häufig nicht mehr normalisiert werden. Eine medikamentöse Therapie mit Tabletten wird erforderlich. An Diabetes mellitus Typ 2 erkrankte Menschen müssen also im Gegensatz zu den Typ-1-Diabetikern nicht von Beginn an zur Spritze greifen. Kommt es jedoch zu einer vollständigen Erschöpfung der insulinbildenden Betazellen, muss auch beim Typ-2-Diabetes Insulin injiziert werden. Zudem gibt es verschiedenste komplementärmedizinische Ansätze aus den Bereichen Ernährungstherapie, TCM, Hydrotherapie oder Homöopathie, die sich hauptsächlich auf die Symptomlinderung und die Vorbeugung von Folgeerkrankungen beschränken. Greift Diabetes mellitus Typ 1 verstärkt die kleinen Blutgefäße (Mikroangiopathie) an, schädigt Typ-2-Diabetes besonders häufig die großen Blutgefäße (Makroangiopathie). Herz, Halsschlagader, Beinarterien, Augen, Nieren und das äußere Nervensystem sind durch diese Gefäßveränderungen besonders gefährdet.
Gibt es noch andere Diabetesformen? Neben dem Diabetes mellitus Typ 1 und 2 gibt es weitere Diabetesformen, die durch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Medikamente, andere hormonelle Erkrankungen und seltene genetische Defekte bedingt sind. Gestationsdiabetes (Schwangerschafts-
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Die neue medalp
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der wahrscheinlich größten Tageschirurgie Österreichs im Jahr 2002. Das Team startete damals mit 12 MitarbeiterInnen. Im Laufe von zehn Jahren wurden drei Standorte in Imst, Sölden und im Zillertal aufgebaut. Heute zählt die medalp Gruppe im Winter 120 hoch qualifizierte Mitarbeiter, davon rund 25 Ärzte, die sich um die Gesundung der Patienten kümmern. „Seit der Gründung haben wir insgesamt über 140.000 Patienten behandelt, 40 % davon aus Tirol“, erklärt Dr. Alois Schranz, einer der drei medalp-Geschäftsführer. „Davon wurden 22.000 operiert, die anderen Patienten konnten wir konservativ – also ohne Operation – kurieren.“ Bei 75 % der Operationen wenden die medalp-Experten die minimalinvasive oder Knopflochchirurgie an – also die schonendste aller Methoden.
Eine der modernsten Tageskliniken Im Herbst 2011 eröffneten Dr. Alois Schranz, Dr. Hermann Köhle und Dr. Manfred Lener eine der modernsten Tageskliniken direkt neben der Trofana-Autobahnraststätte im Tiroler Oberland. Auf einer Nutzfläche von 4.100 m2 wurde das bisherige Angebot der kompletten Diagnostik und Therapie von Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates neu realisiert und um eine große Rehabilitationseinheit erweitert.
Neues Angebot und guter Standort Die Rehabilitation stellt einen besonderen Service dar. Dr. Lener: „In der neuen Rehaklinik bieten wir Rehabilitation bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und nach Operationen sowie ambulante Rehabilitation z. B. nach einem Schlaganfall, Bandscheibenoperationen oder anderen neurologischen Erkrankungen an. Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden sowie Heilmasseure kümmern sich um unsere Patienten. Neben modernsten Reha-Geräten haben wir auch ein großes Schwimmbad für Unterwassertherapie errichtet.“ Ein weiterer Vorteil der neuen Klinik ist der Standort direkt an der Autobahn bei der Trofana-Raststätte: „Die Anfahrt mit dem PKW und öffentlichen Verkehrsmitteln ist problemlos, und der Notarzt-Helikopter stört keine Anrainer“, so Dr. Köhle.
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Die neue Sport- und Rehaclinic in Imst.
medalp
sportclinic - imst A-6460 Imst, Medalp Platz 1 (A12, Exit 136) Tel. +43 5418 51100 Fax +43 5418 51100 111 info@medalp.com
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Obwohl in Österreich bereits vor einem knappen Jahrzehnt eine zentrale Erfassung der Diabeteserkrankungen politisch gefordert wurde, gibt es bis heute noch kein zentrales Diabetesregister. Neben Wien und der Steiermark nimmt Tirol im Hinblick auf die systematische Erfassung von Diabeteserkrankungen eine Vorreiterrolle ein. Seit 2006 werden im Zuge des Qualitätsverbesserungsprojekts „Diabetesregister Tirol“ die wichtigsten Parameter in den entsprechenden Abteilungen der teilnehmenden Krankenhäuser dokumentiert und an das Institut für klinische Epidemiologie der TILAK (IET) übermittelt. Eine weitere Ausdehnung in den Bereich der niedergelassenen Ärzte sowie eine systematische Erfassung auf Bundesebene befinden sich in Planung.
diabetes) ist neben Typ 1 und Typ 2 die häufigste Diabetesform. Als Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Stoff wechselstörung, die erstmalig während der Schwangerschaft auftritt bzw. erkannt wird. Diese Erkrankung kann durch verschiedene Schwangerschaftshormone (z.B. Östrogen) und durch falsche Ernährung ausgelöst werden. Wie bei Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 sind auch beim Gestationsdiabetes die Blutzuckerwerte erhöht. Großteils genügt eine Umstellung auf eine vollwertige und gesunde Ernährung. Kann der Blutzuckerspiegel allein dadurch nicht gesenkt werden, ist zusätzlich Insulin zu injizieren. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft erhöht das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen, Früh- und Fehlgeburten. Durch das Übertragen der Nährstoffe reagiert das ungeborene Kind auf die hohen Blutzuckerwerte mit einer erhöhten Insulinproduktion und baut den Zucker als Fett in den eigenen Körper ein. Dadurch sind die Neugeborenen oft sehr schwer und sehr groß. Zudem leiden sie nach der Geburt häufig an einer Unterzuckerung sowie anderen Stoff wechselstörungen und haben ein erhöhtes Risiko, eine Neugeborenengelbsucht zu entwickeln. Bleibt der Schwangerschaftsdiabetes unbehandelt, kann es zum vorgeburtlichen Tod des Kindes kommen. Im Gegensatz zu Typ-1- und Typ-2-Diabetes verschwindet die Stoff wechselstörung nach der Schwangerschaft wieder. Ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken, bleibt jedoch bestehen. Da Schwangerschaftsdiabetes in der Regel keine Beschwerden verursacht, muss er gezielt gesucht werden. Seit Anfang 2010 wurde der Zuckerbelastungs-
test (oraler Glukosetoleranztest) als verpfl ichtende Untersuchung für die Weitergewährung des Kinderbetreuungsgeldes in voller Höhe in den Mutter-KindPass aufgenommen. In Melinas familiärem Umkreis wurde bis heute kein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert.
Wie viele Menschen sind von Diabeteserkrankungen betroffen? Diabetes ist eine Erkrankung, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betriff t. Die angegebenen Zahlen beruhen zum größten Teil auf Schätzungen. Laut International Diabetes Federation (IDF) leiden von 100 Personen durchschnittlich 7 Personen an Diabetes. Legt man diese Zahlen auf Diagnosen um, so müsste es in Tirol ca. 5.000 Typ1-Diabetiker, ca. 60.000 Typ-2-Diabetiker, ca. 4.000 Gestationsdiabetiker und knapp 1.000 Personen mit anderen Diabeteserkrankungen geben. Das Alter der Erstdiagnose variiert mit der Diabetesform. Erkranken an Diabetes mellitus Typ 1 (früher: „juveniler Diabetes“) Menschen vermehrt in jungen Jahren, leiden an der vermeidbaren Volkskrankeit Diabetes mellitus Typ 2 (früher: „Altersdiabetes“) großteils ältere Menschen. An Typ-2-Diabetes erkranken jedoch durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung auch immer mehr junge Menschen. In der Altersverteilung ist zu erkennen, dass sich die Anteilswerte sowohl bei Typ 1 als auch bei Typ 2 hin in Richtung jüngere Altersgruppen verschieben. Diabetes – eine Erkrankung mit vielen, nicht nur fülligen und faltigen Gesichtern.
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Diabetesform
Diabetes mellitus Typ 1
Diabetes mellitus Typ 2
Synonyme (teilw. veraltet)
• juveniler
• Altersdiabetes
Symptome
Diabetes
• insulinabhängiger
Diabetes
• insulinunabhängiger
Diabetes
großer Durst; Müdigkeit und Antriebslosigkeit; häufiges Wasserlassen, auch nachts; trockene Haut und Juckreiz; Sehstörungen; Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme oder Heißhunger; erhöhte Infektanfälligkeit, schlechte Wundheilung und Hautinfektionen; Abnehmen von Libido und Potenz bei Männern; unregelmäßige Periodenblutung bei Frauen
Gestationsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes
symptomarm
• „schicksalhaft“ • verm.
Virusinfektionen, Mumps, Masern, Grippe • genetische Veranlagung spielt untergeordnete Rolle
• „vermeidbar“
• Autoimmunerkrankung
• Insulinresistenz
• Schwangerschaftshormone
• Zerstörung
der insulinproduzierenden Zellen • absoluter Insulinmangel
• Erschöpfung
der insulinproduzierenden Zellen • Insulinmangel
• verzögerte
Entstehungs- & Verlaufscharakteristik
schnell/chronisch
schleichend/chronisch
schnell/transitorisch
Therapie
regelmäßige Insulininjektionen
Lebensstiländerung, Tabletten, Insulininjektionen
Ernährungsumstellung, Insulininjektionen
Therapieziel
optimale Stoffwechseleinstellung, Über- und Unterzuckerung verhindern
Auslöser
Ursache für den erhöhten Blutzuckerspiegel
• Überernährung, Bewegungsmangel • genetische Veranlagung
• Schwangerschaft • falsche
Mögliche Folgen
Gefäßerkrankungen (v.a. kleine Gefäße) • Nieren-, Fuß- oder Augenerkrankungen, Nervenschädigung
Häufigkeitsverteilung
~8 %
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Insulinausschüttung
• veränderte Organzellen • Insulinmangel
• Mutter • diabetische
Ernährung
Gefäßerkrankungen (v.a. große Gefäße) • Durchblutungsstörungen • Nieren-, Fuß- oder Augenerkrankungen, Nervenschädigung,
& Kind: Komplikationen, Früh- oder Fehlgeburt • Mutter: erhöhtes Risiko, später an Diabetes mellitus zu erkranken • Kind: sehr schwer und groß, Unterzuckerung, Stoffwechselstörung, Neugeborenengelbsucht
~85 %
~6 %
• diabetische
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4 Unfallchirurgen – 1 Praxis Die „Praxisgemeinschaft Unfallchirurgie“ besteht seit heuer aus vier Unfallchirurgen. Durch die Bündelung medizinischer Kompetenz ist die bestmögliche Behandlung garantiert. Vor 17 Jahren schlossen sich Dr. Golser und Dr. Sperner zusammen, um Patienten gemeinschaftlich zu behandeln. Ein erfolgreiches Konzept, das heuer weiter ausgebaut wurde. Durch den Einstieg von Dr. Oberladstätter und Dr. Lutz kümmern sich nunmehr vier Spezialisten im Team um die Gesundheit Ihres Bewegungsapparates.
Beste medizinische Versorgung im Netzwerk Von der Diagnoseerstellung bis zur operativen bzw. nicht operativen Behandlung und Nachversorgung wird jeder Patientenfall im Team bearbeitet. Vier Chirurgen konsultieren zu können, bedeutet ein breiteres Wissens- und Erfahrungsrepertoire, um die beste Therapie für den Patienten zu finden. Darüber hinaus gewährleistet der ständige interdisziplinäre Austausch mit Ärztekollegen auf der ganzen Welt, dass die Behandlung auf dem höchsten Niveau der Medizintechnik erfolgt. Die direkte Anbindung an eine radiologische Facharztpraxis mit Kassenvertrag erlaubt eine rasche röntgenologische Abklärung inklusive Tomographie vor Ort. Eine bestmögliche postoperative Betreuung der Patienten ist durch die jahrelange Zusammenarbeit mit hervorragenden Physiotherapeuten sichergestellt.
Knie, Schulter, Hand – die Spezialgebiete Neben der allgemeinen Unfallchirurgie besetzt jeder der vier Ärzte einen fachlichen Schwerpunkt. Die Knie- und die Schulterchirurgie sind die Spezialgebiete von Dr. Golser, Dr. Sperner und auch Dr. Oberladstätter, der überdies große Erfahrung in der Sportmedizin mitbringt. Auf die Chirurgie an Hand und Ellbogen hat sich Dr. Lutz spezialisiert; er ist zudem auch eine Kapazität in der Hüft- und Beckenchirurgie.
Die Unfallchirurgen Dr. Golser, Dr. Oberladstätter, Dr. Sperner und Dr. Lutz mit den beiden „guten Seelen“ der Praxis, Malu Lechle und Renate Kasinger (v.l.). In der „Praxisgemeinschaft für Unfallchirurgie, Sporttraumatologie und Handchirurgie“ kümmert sich ein erfahrenes und bestens eingespieltes Team um die Gesundheit Ihres Bewegungsapparates.
Vom Gips bis zur Gelenksarthroskopie In der Praxisgemeinschaft werden sämtliche Verletzungen des Bewegungsapparates versorgt – vom Gips bis zur Arthroskopie an einer komplizierten Gelenksfraktur. Einen Schwerpunkt bildet die Behandlung von Knochenbrüchen. Dabei kommen vorwiegend gewebeschonende, minimalinvasive OP-Techniken zum Einsatz. Da sie mit kleineren operativen Zugriffen erfolgen, können eine geringstmögliche Schmerzbelastung und ein begünstigter Genesungsprozess erzielt werden. Den zweiten Fokus stellt die Gelenkschirurgie dar, deren Spektrum von Bänderrissen über die Knorpelchirurgie bis hin zum künstlichen Gelenk reicht. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Knopflochchirurgie (Arthroskopie), die an allen großen Gelenken durchgeführt wird.
Fachärzte für Unfallchirurgie / Sporttraumatologie / Handchirurgie
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Ordination Europahaus Brunecker Straße 2e • 6020 Innsbruck T +43 (0)512.20 10 01 • F +43 (0)512.20 10 01-20 praxis@unfall.cc Sanatorium Kettenbrücke Sennstraße 1 • 6020 Innsbruck T +43 (0)512.21 12 • F +43 (0)512.21 12-808
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BIOCRATES Life Sciences AG feiert 10 Jahre
Meilensteine in der Personalisierten Medizin 2002 ist in Innsbruck die BIOCRATES Life Sciences AG gegründet worden, die auf die innovative Metabolomics-Technologie setzt. Zehn Jahre später hat das Unternehmen rund 40 Mitarbeiter und arbeitet gerade an der Internationalisierung seines Vertriebes. So lange am Markt präsent zu sein, ist für ein Biotechnologie-Unternehmen eine Seltenheit. Mit dem Trend Personalisierte Medizin wird die Erfolgsgeschichte von BIOCRATES noch weitergehen.
Text: Barbara Hoff mann
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Drei namhafte Wissenschafter der Universitäten Innsbruck und München, Prof. Roscher, Dr. Glossmann und Prof. Bonn, haben 2002 BIOCRATES ins Leben gerufen. Die BIOCRATES Life Sciences AG nutzt eine moderne und hochinnovative Technologie: die Metabolomik. Dabei geht es um die Erforschung sämtlicher Stoff wechselprodukte eines biologischen Organismus. „Unsere Entwicklungsarbeit trägt dazu bei, das Verständnis von Krankheiten wesentlich zu erhöhen und daraus resultierend der medizinischen Forschung und der Pharmaindustrie dabei zu helfen, bessere Medikamente sowie bessere Tests für die Früherkennung von Erkrankungen zu entwickeln“, erklärt Elgar Schnegg, der seit 2008 Geschäftsführer von BIOCRATES ist. Die etablierte Biotech-Firma blickt bereits auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurück: Zunächst konnte nach der Gründung 2002 die erste weltweite Plattform für gezielte Metabolomik entwickelt werden. Darüber hinaus wurden vielversprechende so genannte Biomarkergruppen
für verschiedene Indikationsbereiche bestimmt, die dazu beitragen, Krankheitsrisiken zu erkennen sowie Erkrankungen zu diagnostizieren. Mit metabolomischen Biomarkern ist es beispielsweise möglich, Nierenerkrankungen in einem wesentlich früheren Stadium als bisher zu entdecken und die funktionelle Wiederherstellung nach einer Nierentransplantation zu überwachen. „Durch die frühe Diagnose kann zum Beispiel mit der Behandlung einer Nierenerkrankung zu einem Zeitpunkt begonnen werden, bei dem die Nierenfunktion noch nicht sehr weit eingeschränkt ist“, erklärt Schnegg. 2008 brachte BIOCRATES dann das weltweit erste auf Massenspektrometrie basierende metabolomische Forschungs-Kit auf den Markt, weitere folgten. Die Forschungskits von BIOCRATES (AbsoluteIDQ® p150 und p180 Kit, MetaDisIDQ® Kit) wurden vor allem für die klinische, pharmazeutische und universitäre Forschung entwickelt. 2011 folgte die Einführung des ersten CEzertifizierten Diagnostikkits (In-vitro-Diagnostika).
Mit dem SteroIDQ® Kit könnnen 16 Steroidhormone simultan analysiert werden und damit eine breite Palette an Fragestellungen bei hormonell bedingten Erkrankungen (endokrinologischen) abgedeckt werden. BIOCRATES führt auch Auftragsforschung für internationale Pharmaunternehmen und Forschungsinstitutionen aus.
Personalisierte Medizin: „One Size“ does NOT fit all Mit seinen Entwicklungen setzt BIOCRATES wichtige Meilensteine in der Personalisierten Medizin, dem Trend der medizinischen Wissenschaften. Mit Hilfe molekularbiologischer Methoden sollen die individuellen Charakteristika einer Erkrankung bei einem bestimmten Patienten berücksichtigt werden, um entsprechend differenziertere Behandlungsmöglichkeiten zu finden. „Derzeit gibt es noch ein Medikament für alle, aber es ist eine Tatsache, dass ein Medikament bei Menschen unterschiedlich reagiert. Insbesondere in der Krebstherapie hat sich die Personalisierte Medizin, durch die Bestimmung von Biomarkern, aber schon etabliert“, erklärt Schnegg. Als Vorteile der Personalisierten Medizin gelten eine bessere und frühere Diagnose, eine effizientere Medikamentenentwicklung sowie eine optimale Therapie. Es soll herausgefunden werden, welche Patientengruppen auf ein Medikament gut ansprechen und welche ein hohes Risiko für Nebenwirkungen haben.
Früherkennung von Diabetes Aber nicht nur vor diesem Hintergrund sind die innovativen Entwicklungen des Unternehmens vielversprechend. Funktionsstörungen des Stoff wechsels, so genannte metabolische Störungen und deren
Konsequenzen (z.B. Diabetes) auf den menschlichen Organismus sind eine große Herausforderung für die Gesundheitssysteme der westlichen Welt. „Gegenwärtige diagnostische Kriterien, wie der Blutzuckerspiegel, sind lediglich eine Ansammlung von Symptombeschreibungen. Es herrscht somit ein dringender Bedarf an Biomarkern für die weitere Erforschung von Diabeteserkrankungen“, ist Schnegg überzeugt. „Um diesen Bedarf zu decken, hat Biocrates das Forschungskit MetaDisIDQ® entwickelt.“
Unternehmensziel: Internationalisierung, Partnerschaften Der Umsatz des aufstrebenden Biotechnologieunternehmens, das sich derzeit mit Risikokapital finanziert, beträgt derzeit rund 2,5 Millionen Euro. Zu den Kunden zählen universitäre, klinische und pharmazeutische Forschungseinrichtungen, Labore, Nahrungs- und Nahrungsmittelergänzungshersteller, Kosmetikhersteller und Unternehmen, die Forschung outsourcen. Die Kunden sind historisch bedingt größtenteils aus dem deutschsprachigen Europa und Nordamerika sowie aus dem asiatischen Raum. Verstärkte Internationalisierung und Ausbau des weltweiten Vertriebs sind neben der weiteren innovativen Forschungs- und Entwicklungsarbeit wichtige Unternehmensziele. Dem Standort Tirol wird BIOCRATES dabei allerdings auch zukünftig erhalten bleiben. „Die attraktive Förderlandschaft und gute Infrastruktur war ein Hauptgrund für die Ansiedlung des Unternehmens in Innsbruck. Wir sind in der Tiroler Life-Sciences-Branche sowie mit anderen Biotech-Regionen, wie beispielsweise München, sehr gut vernetzt und werden daher auch weiterhin hier bleiben“, meint Schnegg.
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Metabolomics: Stoffwechsel (= „Metabolismus“) findet in allen lebenden Organismen statt. Er produziert Energie und Bausteine für die Körperzelle, wie zum Beispiel Proteine. Der Stoffwechsel setzt sich aus einer Vielzahl an chemischen Reaktionen zusammen. Die BIOCRATES Life Sciences AG studiert diese Reaktionen und ihre Nebenprodukte wie Zucker, Aminosäuren und Lipide. Das Studium dieser Profile nennt sich Metabolomics.
Massenspektrometrie: Als Massenspektrometrie werden Verfahren zum Messen der Masse von Atomen oder Molekülen bezeichnet. Massenspektrometrische Analyseverfahren werden in der modernen Chemie, der Medizin, der Biologie, der Physik und den Geowissenschaften, bei Dopingkontrollen, forensischer Analytik, Qualitätskontrollen sowie vielen anderen Bereichen eingesetzt.
BIOCRATES Gegründet 2002 40 MitarbeiterInnen Umsatz 2011: 2,5 Mio. Euro Finanzierung: Risikokapital Geschäftsführer: Mag. Elgar Schnegg seit 2008. Davor war Elgar Schnegg Landesgeschäftsführer von Sandoz Österreich (Novartis) und führte das Drei-Marken Unternehmen (Sandoz, Hexal, 1 A) unter die Top 10 der heimischen Pharmaunternehmen.
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Vertrauen in Reformhausprodukte Was erwarten Sie sich von einem Einkauf im Fachgeschäft? Beste Produktqualität? Kompetente Beratung? Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Moderne und angenehme Atmosphäre? Zusatzleistungen wie Beratungstage, Proben, Verkostungen etc.? Oder vielleicht alles zusammen?
Es ist nicht immer einfach, all diese Ansprüche perfekt zu erfüllen, aber daran arbeitet das ReformhausMartin-Team tagtäglich und erfährt dafür viel positive Resonanz und Bestätigung seitens seiner Kunden.
Mag. Alexander Martin, Geschäftsführer Reformhaus Martin
In diesem Zusammenhang stellt sich erneut eine Frage: Ist es glaubhaft, diese Leistungen und beste Produktqualität mit Dauertiefpreisen, 25-%-Rabattwochenenden oder anderen aggressiven Maßnahmen, die leider meistens die Schwächsten in der Leistungskette treffen, bieten zu können? Ist nicht genau diese Vorgangsweise im Handel Nährboden für Skandale und Vertrauensverlust der Verbraucher? Das Reformhaus Martin wird den ehrlichen Weg mit seinen Lieferanten und Partnern weitergehen, um das Vertrauen der Kunden nachhaltig zu festigen. Einblicke in die Produktionsabläufe der angebotenen Produkte sind dabei ebenso wichtig wie das Interesse an Weiterentwicklung und an Verbesserungen.
Aktuelle Informationen finden Sie auf www.mein-clubhaus.at
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Geschäftsführer Mag. Alexander Martin zu den Entwicklungen am Markt: „Das Hauptaugenmerk im Reformhaus Martin wird weiterhin darin liegen, den Kunden ein bestmögliches Sortiment zu Top-Preisen anzubieten, die es jedoch auch den Partnern noch ermöglichen, positiv zu arbeiten. Die Rabattschlacht im Handel hat leider sehr negative Auswirkungen auf alle an der Wertschöpfungskette Betei ligten und je größer der Druck wird, desto mehr wird an der Qualität gespart. Das kommt für das Reformhaus Martin nicht in Frage, daher steht es zu seinem Angebot und zu der besten Betreuung durch seine fachlich kompetenten Mitarbeiter.“
Gelebte Beziehungen Veränderungen im Konsumverhalten
Stammkunden des Reformhaus Martin profitieren vom exklusiven Gesundheits- und Beautymagazin „wert.voll“ sowie von den monatlichen Preis- und Angebotsvorteilen und sammeln bei jedem Einkauf Bonuspunkte.
ser „eigene“ Druck und die öffentliche und mediale Aufarbeitung dieses Themas tragen maßgeblich zur Veränderung des Konsumverhaltens bei. Leider fi ndet der Verbraucher nicht überall die entsprechenden Produkte mit der notwendigen Beratungsleistung.
Ein Großteil der Menschen strebt wieder nach Individualität. Große Marken und Massenproduktion waren lange Zeit Synonym für Produktsicherheit und Kompetenz. Heute schätzen viele Verbraucher wieder die Vertrautheit von kleineren Strukturen. Die Produkte aus dem Reformhaus Martin stammen meist aus Familienunternehmen, sind oft regional verwurzelt und werden meist in kleineren Produktionsstätten hergestellt. Dazu kommt die Erkenntnis, dass wir für unsere Gesundheit selbst verantwortlich sind. Es reicht nicht aus, sich auf die öffentliche Hand zu verlassen. Vorsorge ist das Stichwort. Die muss nicht immer fi nanzieller Natur sein, sondern ist gerade bei Gesundheitsthemen unerlässlich. Die-
Das Reformhaus Martin ist stolz auf die Tatsache, dass seine Mitarbeiter aktiv zur Entwicklung des Unternehmens beitragen können. Dies ist ausschlaggebend für die erfolgreiche Entwicklung im hart umkämpften Gesundheitsmarkt. Gelebte Beziehungen zwischen den Reformhaus-Martin-Kunden, Mitarbeitern, Produzenten und Partnern dürfen keine Floskeln sein, sondern müssen untermauert und gepflegt werden. In vielen anderen Branchen ist das leider nicht mehr üblich und der kurzfristige Profit steht im Vordergrund. Dass dies nicht gut gehen kann, zeigen die Entwicklungen in vielen Betrieben, wie man sie in den Medien derzeit täglich fi ndet. www.reformhaus-martin.at
DR. GRANDEL: Die geballte Kraft des Weizenkeims Die ELEMENTS-OF-NATURE-Produkte nutzen die geballte Kraft des Weizenkeims, der so viele Vitalelemente in konzentrierter Form vereint wie kein anderes Naturprodukt. Dabei ist ELEMENTS OF NATURE frei von Konservierungsstoffen, Parabenen, Mineralölen, Erdölkomponenten, Paraffinen, Silikonen, PEG-Emulgatoren, Farb-und synthetischen Duftstoffen.
LEEB VITAL: Ziegen- und Schafjoghurt
RABENHORST: Cranberry-Muttersaft Genießen Sie diesen reinen Presssaft aus original nordamerikanischen Cranberries. Eine sorgfältige Auswahl der Rohwaren, die hauseigene Kelterung und eine schonende Abfüllung gewährleisten den gleichbleibend hohen Qualitätsstandard dieses Muttersaftes. Sie tun sich etwas Gutes mit diesem 100%igen Muttersaft. Trinken Sie täglich 75 ml pur oder nach Belieben verdünnt. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Cranberrysaft einen positiven Beitrag zur Gesunderhaltung der Harnwege leistet. Achten Sie hierbei jedoch unbedingt auf eine pure Muttersaftqualität, denn diese enthält wesentlich mehr gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe als Getränke mit niedrigerem Saftgehalt.
Ziegenjoghurts von Leeb Vital sind frei von künstlichen Aroma-, Farb- oder Konservierungsstoffen. Die hochwertige Ziegenmilch kommt von Bauern aus der Region und wird nach strengen Qualitätskriterien verarbeitet. Sie zeichnet sich durch einen feinen und cremigen Geschmack aus. Bio-Schafmilch von Leeb Vital kommt von artgerecht gehaltenen Schafen. Im Sommer bekommen die Schafe der Milchbauern Gras, Klee und frische Kräuter. Im Winter nur Heu und Getreideschrot, so geben sie rund ums Jahr höchste BioQualität und beste Bio-Milch. Die Milch wird nur für wenige Sekunden einer höheren Temperatur ausgesetzt, so gelingt es auf schonende Weise ohne jegliche Zusätze, die Haltbarkeit um einige Tage zu verlängern, bei vollem Geschmack.
DR. WOLZ: Zell Oxygen® + Gelée Royale Die Tage werden wieder kürzer und schon beginnt das große Gähnen – viele Menschen fühlen sich im Herbst und Winter schlapp und kraftlos. Neben dem Mangel an Tageslicht kommt hinzu, dass gerade bei älteren Menschen die Körperzellen nicht optimal mit Sauerstoff versorgt werden und nicht genügend Energie produzieren können. Wenn dann auch noch wenig frisches Obst und Gemüse gegessen wird, fehlen dem Körper wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. UNSER TIPP: Eine Kombination von Gelée Royale und EnzymHefezellen, wie z.B. Zell Oxygen® Gelée Royale von Dr. Wolz. Es schützt die Zelle vor freien Radikalen und verbessert die Zellatmung. Ergebnis: Man fühlt sich viel fitter und vitaler.
REFORMHAUS REFOR RE FORMHA FOR MHAUS MHA MH US MAR MARTIN MARTIN: TIN: S St Studentenfutter tudente tudent tud dente enffutt e utter tter und und Müslis Müslis Müsl is liefern Energie und sind gesund Müslis und Studentenfutter enthalten konzentrierte Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine und hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Solch ballaststoffreiche Mahlzeiten bzw. Zwischenmahlzeiten bietet das Reformhaus Martin mit seinen neuen Eigenmarken „mein Bestes Studentenfutter“ und „mein Bestes Früchtemüsli“ aus kontrolliert biologischem Anbau.
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Senioren Residenz Veldidenapark – da lässt sich‘s leben!
Edel. Günstig. Klassisch. Mit dem Klassik-Angebot der Senioren Residenz bekommen ältere Menschen, was sie brauchen, um ihr Leben aktiv genießen zu können: Ein schönes Appartement in einem sicheren, angenehmen Umfeld und die Freiheit, das zu tun, wofür früher keine Zeit war – ohne über die Mühen des Alltags nachdenken zu müssen. Dass eine edle Unterkunft in einer preisgekrönten Seniorenresidenz nicht mehr kosten muss als öffentliche Einrichtungen, mag den einen oder anderen überraschen. Wenn Sie zu zweit in die Residenz einziehen, zahlen Sie nicht das Doppelte. Sie zahlen nur einen kleinen Aufpreis für die zweite Person. Nur noch 2012 ziehen Sie klassisch zu zweit völlig ohne Aufpreis ein.
Das Alter ist schon lange nicht mehr staubig. Dank immer weiter fortschreitender medizinischer Forschung und immer mehr Möglichkeiten, sich gesund und bewusst zu ernähren, leben Menschen heute im Alter besser als je zuvor. Das Älterwerden ist eine positive Erfahrung geworden, eine Zeit der Reife, in der sich die Welt auf ganz neue Art und Weise genießen lässt. Es ist die Zeit, Neues zu erleben und Altes neu zu entdecken – von Freunden und Familie begleitet, trotzdem in einem sicheren, edlen Zuhause, das nicht
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viel kostet. Das Klassik-Angebot der Innsbrucker Senioren Residenz Veldidenapark ist die perfekte Grundlage für einen gelungenen Start in das Leben nach der Arbeit. Befreit von den langjährigen Pfl ichten aus dem hektischen Lebensalltag, berufl ichem Stress, Haus- und Gartenpflege können sich die Bewohner der Residenz voll ins Leben stürzen. Körper und Geist atmen in der Tiroler Landeshauptstadt im Herzen der Alpen auf und haben wieder Zeit, sich auf die wirklich schönen Dinge des Lebens einzulassen.
sind die monatlichen Kosten selbst zu bezahlen. Jeder Bewohner eines öffentlichen Wohnheims muss 80 % seiner Pension für die Bezahlung der Heimkosten verwenden. Auch eventuell vorhandenes Vermögen wie Sparguthaben, Lebensversicherungen oder Immobilien sind für die Begleichung der Heimaufenthalte heranzuziehen. In einem ISD-Wohnheim in Innsbruck zum Beispiel sind das bei Betreuungsstufe 2 derzeit 1.947 Euro. Dafür bekommen Mieter im Klassik-Programm der Seniorenresidenz eine 60-Quadratmeter-Wohnung mit Küche, Alarmanlage und vielem mehr.
Eindrücke vom diesjährigen Sommerfest
Gemeinsam in der Residenz – das Klassik-Paket im Detail
Aktiv leben Tatsächlich sind die über 60-Jährigen vitaler, aktiver und engagierter denn je. Sie wagen mit 60 noch den berufl ichen Neustart, sie gründen mit 70 ehrenamtliche Privatinitiativen, sie sitzen mit 80 in den Hörsälen der Universitäten. Sie gehen online – 41 Prozent der 65- bis 74-Jährigen nutzen das Internet. Sie genießen die Natur zwischen Wanderwegen und Bergseen und stürzen sich in das kulturelle Leben der Stadt. Ältere Menschen wissen: Das Leben ist noch lang. 65-jährige Männer haben heute durchschnittlich 17 Lebensjahre vor sich, Frauen mehr als 20 Jahre. Jeder fünfte Österreicher ist über 65 Jahre alt. Die Lebenswirklichkeiten einer ganzen Generation haben sich geändert: Die Zeiten, in denen man sich vor dem Altsein fürchten musste, sind vorbei. Senioren von heute haben mit ihrer längeren Lebenserwartung eine Dekade gewonnen, die es gut zu leben gilt. So gilt es beim Stichwort „Alter“ nicht mehr immer an Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit zu denken, sondern im Gegenteil an die nie da gewesene Chance, das Leben einmal so zu genießen, wie man möchte.
Das Klassik-Modell der Senioren Residenz Veldidenapark bietet den Senioren der neuen Generation, was sie brauchen. Sie mieten ein Appartement und führen ihr Leben im angenehm sicheren Umfeld der Residenz wie bisher weiter. Sie leben im eigenen, gut leistbaren Appartement, das ganz individuell auf Wunsch eingerichtet wird. Sie pflegen ihren Bekanntenkreis, empfangen Familie und Freunde in einem angenehm ruhigen und edlen Umfeld. Unsere geschulten Mitarbeiter geben gerne Anregungen zur Freizeitgestaltung und stehen ihren Klienten mit Rat und Tat zur Seite. Die Vorteile liegen auf der Hand: Freiraum und Sicherheit, ein angenehm begleitendes Umfeld und kollegiales, aktives Miteinander. Die edlen Appartements mit Einbauküche, Balkon und Parkettboden sind nach Größe preislich gestaffelt, Betriebskosten, Telefon- und Fernsehgebühren sind inkludiert. Eine 24-Stunden-Notrufanlage, Brandmeldeanlagen, Videoüberwachung und ein Überwachungsdienst, der Anlage und Gebäude im Auge behält, sorgen für Sicherheit. Alle Gemeinschaftseinrichtungen können frei genutzt werden – dazu gehören Restaurants, Cafés, Weinstüberl, Andachts- und Meditationsraum, Parkanlagen, Münz-, Wasch- und Trockenautomat. Der Rezeptionsservice im Eingangsbereich hilft bei individuellen Problemen weiter und sorgt gleichzeitig für den höfl ichen Empfang von Besuchern. KlassikBewohner können zudem jederzeit Kurse, Trainings und Ausflüge aus dem Aktivitätenprogramm der Seniorenresidenz buchen. Es werden unter anderem Gedächtnistraining, Literaturnachmittage, Lesungen mit Diskussionsforen, Theaterabende, Schach-, Bridge- und Tarockrunden und Kinovorführungen im Residenzkino angeboten. Außerdem stehen Sprach- und EDV-Kurse, Kulturtreffs, Erlebnistrips und vieles mehr auf dem Programm.
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Sorgenfrei leben, ohne mehr zu bezahlen Natürlich geht es immer auch ums Geld. Viele glauben, öffentliche Heime sind billiger als private Residenzen – das stimmt nur in seltenen Fällen. Nämlich dann, wenn der Bewohner nur eine kleine Pension bezieht und über kein Vermögen verfügt. Ansonsten
Senioren Residenz Veldidenapark Innsbruck Neuhauserstraße 5, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5302, Fax: DW 999 veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at www.seniorenresidenz.at
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Minimal-invasiv Neue Kombi-Therapien helfen wirksam bei Krampfadern: Radiofrequenz, Schaum verödungen, Minichirurgie und Laser. Foto: Julia Türtscher
Krampfadern, so genannte Varizen, und Venenprobleme sind eine häufige Erkrankung. Studien haben gezeigt, dass über 50 % der Erwachsenen davon betroffen sind. Bei 1 bis 2 % der Bevölkerung schreitet die Erkrankung sogar bis zum venös bedingten Beingeschwür (offenen Bein) voran. Mittelschwere und schwere Krampfadern stellen zudem ein beträchtliches Risiko für eine Th rombose und Lungenembolie dar. Generell sind Frauen etwas häufiger von Krampfadern betroffen als Männer. Die Ursache hierfür ist nicht restlos geklärt, allerdings scheinen hormonelle Faktoren eine wichtige Rolle zu spielen. Der Hauptrisikofaktor für Krampfadern und Bindegewebsschwäche ist jedoch die genetische Veranlagung. Krampfadern sind eine chronische Erkrankung, die über Jahre voranschreitet. Je früher die Therapie erfolgt, desto besser ist es, da damit schwere Folgeschäden wie Stauungsekzeme, offene Beine oder Th rombosen verhindert werden können.
Erste Anzeichen einer Venenschwäche Erste Symptome einer Venenschwäche sind schwere Beine am Abend, nach langem Sitzen oder Stehen, Schwellungen der Knöchelgegend und im Frühstadium gelegentlich auch Wadenkrämpfe. Weiters treten oft Besenreiser-Venen auf (Stadium I). Diese werden als kosmetisch störend empfunden, können aber auch
gegen Krampfadern leicht schmerzhaft sein. Nach Monaten oder Jahren treten dann größere Krampfadern auf. Auch Ekzeme an den Beinen mit starkem Juckreiz können Symptome einer Venenschwäche sein (Stadium II). Wartet man noch länger mit einer (fach)ärztlichen Behandlung, ist die Gefahr eines offenen Beines (Spätstadium, Stadium III) gegeben. Dann kann oft nur eine langwierige Behandlung bis hin zur Hauttransplantation helfen. Es ist also niemals zu früh, einen Arzt zu konsultieren, denn in all diesen Erkrankungsstadien sollte unbedingt eine genaue Untersuchung mittels Ultraschall (Duplex) und/oder Messung der Venenfunktion erfolgen. Nur so kann eine effiziente Therapiestrategie geplant werden.
Krampfadern-Therapie: minimalinvasiv ohne langen Krankenstand Chirurgische Methoden und Verödungstherapie werden vom erfahrenen Arzt meist in Kombination angewendet. Die chirurgischen Methoden und auch die (Schaum-)Verödung haben sich derart verbessert, dass keine langen Krankenstände mehr nötig sind: Manchmal reichen bereits ein paar Tage, längstens jedoch eine Woche. Selbst das invaginierende Stripping, also das Ziehen der Stammvenen, kann oft in örtlicher Betäubung erfolgen (Tumeszenzmethode). So kann auf eine Vollnarkose in den meisten Fällen verzichtet werden. Seitenast-Varizen werden in örtlicher Betäubung (Häkchenmethode) entfernt. Dabei sind nur 1 bis 2 mm große Einstiche auch bei größeren Varizen ausreichend. Somit sind keine störenden Narben sichtbar.
Endoluminale Venentherapie: das Verkleben von innen Ein völlig neuer Ansatz der Krampfaderntherapie ist die Methode des Verklebens von innen, also endoluminal. Dieses Verkleben kann durch Laser, hochfrequente Radiowellen (Radiofrequenz-Energie) oder durch Verödungsschaum unter Ultraschallkontrolle erfolgen. Damit ist kein Schnitt in Leiste oder Kniekehle mehr erforderlich. Bei Radiowellen oder Laser ist eine örtliche Betäubung ausreichend. Die Schaumverödung benötigt keine Betäubung und kann besonders auch für kleinere Krampfadern verwendet werden. Mehrere Sitzungen sind jedoch notwendig. Die Wirksamkeit im Vergleich zur „flüssigen Verödung“ ist wesentlich zuverlässiger.
Tipps zur Vorbeugung Unterstützende Behandlungen umfassen die Kompressionstherapie als auch Venenmittel zum Einnehmen. Sie können aber eine kausale Therapie nicht ersetzen. Moderne und optisch ansprechende medizinische Kompressionsstrümpfe können auch vorbeugend etwa in der Schwangerschaft getragen werden. Hierfür bieten sich Klasse-1-Strümpfe an (leichteste Kompressionsstrümpfe). Bereits handelsübliche Stützstrümpfe können dazu beitragen, dass Schwellungen der Beine abends kein Thema mehr sind. Vorbeugend wirken auch körperliche Bewegung wie Laufen, Radfahren, Walking oder Schwimmen. Ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. zwei Liter am Tag) runden eine wirksame Venenvorsorge ab.
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Doz. Dr. Alfred Grassegger, Dermatologe in Innsbruck
Leistungsangebot Allgemeine Dermatologie • Hautkrankheiten • Hautvorsorge / Muttermal-Check (mit Fotodokumentation) • Venen & Krampfadern • Dermatochirurgie (Hautchirurgie) • Allergien Lasermedizin • Äderchen & Pigment • Laser-Epilation • Tattooentfernung • Hautverjüngung Ästhetische Dermatologie • Lasermedizin • Venen & Besenreiser • Liposuktion (Lipomodelling, Fettpolsterabsaugung) • Hautstraffung und Faltenbehandlung • Augenlid-Korrekturen (Blepharoplastik) • Peeling-Behandlungen (Fruchtsäure, TCA, Laser, Microdermabrasion) • Dermatologische Kosmetik Belegbetten im Sanatorium Kettenbrücke, Innsbruck
Weitere Infos Doz. Dr. Alfred Grassegger Salurner Straße 15, Casino-Passage, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 85 57, skin@drgrassegger.at, www.drgrassegger.at
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