Ausgabe Nr. 07 / Juni & Juli 2017, P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M, Euro 3.00
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SOMMER-LIFESTYLE
UHRENTRENDS
Sommer fürs Handgelenk
STREETFOOD Essen für die Seele
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aut eines kürzlich erschienen Deloitte-Reports verzeichnet der Markt für Luxusgüter ein weiteres Wachstum. Die 100 größten Anbieter von Luxusartikeln kommen demnach auf einen Jahresumsatz von rund 212 Milliarden US-Dollar.
Italien ist mit 26 Unternehmen in der Rangliste quantitativ führend, gefolgt von den USA mit 15. Die beiden österreichischen Vertreter Swarvoski und Wolford finden sich auf den Plätzen 22 und 100. Auf Platz 1: das französische Unternehmen LVMH Moët Hennessy-Louis Vuitton mit Marken wie Fendi, Bulgari, Marc Jacobs oder TAG Heuer. Ja, auch wir haben in dieser Ausgabe wieder einige schöne Dinge zusammengetragen, die Geld kosten – feine Uhren (Seite 8) oder schnittige Autos (ab Seite 78). Doch ist es das, was uns wirklich glücklich macht? Wahrer Luxus indes ist selten laut. Luxus protzt nicht. An die wertvollsten Dinge im Leben lässt sich kein Preisschild hängen: Zeit mit Freunden zum Beispiel, das Erleben von Natur oder die Kombination davon. Deshalb zeigen wir Ihnen ab Seite 24, wie schön und vielfältig unser Land ist. Wir haben Franz auf seiner Alm besucht und das Gipfelglück gesucht und
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gefunden. Wir lieben Tirol – vor allem im Sommer. Deshalb ist diese Ausgabe eine Hommage an unser Zuhause. Und weil auch die Kulinarik ein Teil dieses Genießens ist, haben wir uns den aktuellen Trend zum Streetfood (Seite 60) etwas näher angeschaut. Das Fastfood ist erwachsen geworden ... und gesund. Streetfood ist Essen für die Seele, ein kulinarischer Weltenbummel und die vielen Festivals rund ums Thema zeigen eines ganz deutlich: Zusammen ist man weniger allein!
Genießen Sie den Sommer, Ihre Redaktion der eco.nova
IMPRESSUM Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin Assistenz: Martin Weissenbrunner Chefredaktion: Marina Kremser Autoren dieser Ausgabe: Marina Kremser, Sonja Niederbrunner, Alexandra Keller, Julia Sparber, Bruno König Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Tanja Ischia, Hannelore Weissbacher, Hannah Oderich Grafik: Tom Binder Druck: Radin-Berger-Print GmbH Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Cover: © Markus Mair
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Sommer fürs Handgelenk
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Uhrenmodelle, die nicht nur in der Freizeit perfekte Begleiter sind.
78 Porsche Macan Der Porsche Macan trägt ziemlich alle
tirol im sommer
Tugenden in sich, die sich sportliche Autofahrer wünschen.
24 Der Franz und seine Alm
80 Mercedes E-Klasse
21 Sommer seiner 80 Lebensjahre hat Franz Kreidl, Nöcklbauer am Weerberg,
Kraftvoller und sparsamer Begleiter.
nun schon auf der Alm verbracht. Das ist seine Geschichte ...
28 Gipfelglück Von der Bergleidenschaft gepackt. Plus: Die Geschichte der Innsbruckerin Cenzi von Ficker – und eines Tiroler Bergs in Georgien.
32 Die Legende, sie lebt
78
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48 Buchtipps
81 Audi A5 Coupé Der Schönling.
82 Britisches Schaulaufen Zu Gast bei der Jaguar- und Land-Rover-
Sommer zum Lesen.
Roadshow.
52 Sehnsucht Arktis
84 BMW 520d
Isabelle Bacher hat das Licht der Arktis
Die 5er-Baureihe steht seit 1972 als
Der Karwendelmarsch: Bereits zum
lieben gelernt und die bizarre Faszinati-
Synonym für sportliche Limousinen.
neunten Mal durchqueren Wanderer
on fotografisch festgehalten.
und Läufer die Landschaft von Scharnitz bis Pertisau.
36 Wider die Schwerkraft Das Mega-Gravity-Mountainbike-Event
58 Rettet die Buchstaben Eine Ausstellung von Schriftzügen aus den 1950er-Jahren bis heute erzählt von der Bedeutung der Typografie.
Crankworx kommt von 21. bis 25. Juni nach Innsbruck.
Das Women’s Summer Festival bietet
Kleiner Styler.
86 Grün und schnell Innsbrucker Studenten und ihr Elektro-Rennwagen.
eco.kulinarium
42 Ladies only
85 Renault Clio
60 Streetfood
Mädels die Möglichkeit, ganz unter sich
Die schnelle Mahlzeit für zwischen-
verschiedene Sportarten auszutesten.
durch ist erwachsen geworden.
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Sommer fürs Handgelenk Sommer, Sonne, Sonnenschein. Auch wenn im Urlaub Zeit keine ganz so große Rolle spielt, ist ein Blick auf die Uhr manchmal nicht ganz so verkehrt. Wir zeigen Ihnen Modelle, die nicht nur in der Freizeit perfekte Begleiter sind: Sportliches, Robustes, Leichtes, Buntes und Elegantes. Für Ihn. Und Sie.
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ie richtige Uhr lässt Sie nie im Regen stehen. Und macht im Alltag auch sonst so allerhand mit. Wie die Wasser-Uhren von Nomos Glashütte. Ob im Büro, bei der Vernissage, beim Hand-
ball oder im Wolkenbruch. Die Aqua-Modelle sind Uhren für jeden Tag und halten quasi alles aus. Das extrarobuste Gehäu-
se aus Edelstahl und das Saphirglas machen die Uhren ungemein widerstandsfähig. Insgesamt gibt es 16 Modelle der Serie, mal größer, mal kleiner, für Herren, für Damen und in vier Farben. Basierend auf den Grundmodellen Club und Ahoi ist eine Serie hochpräziser, extrawasserdichter Zeitmesser entstanden, die nicht nur alles mitmachen, sondern den Träger dabei auch noch richtig gut aussehen lassen. Dabei hat jede Uhr ihren eigenen Charakter. Während Silberweiß und Atlantikblau schon länger in der Farbpalette der Glashüttener Manufaktur vorkommen, bringen die Club- und Ahoi-Versionen in Signalblau und Signalrot auch farblich frischen Wind in die Kollektion. Alle 16 Exemplare hängen an einem eigens von Nomos für diese Uhren entworfenen und in Frankreich gewebten Textilband – in Blauschwarz oder alternativ in hellem Grau.
NOMOS
Elegante Uhren fürs Wasser und den sportlichen Alltag – gern auch im Büro: die neue Serie Aqua von Nomos. Im Bild zwei der insgesamt 16 Modelle: Ahoi neomatik in Signalrot und Signalblau vor ihrem berühmten Kaliber, dem extraflachen DUW 3001. Nomos ist erhältlich bei Juwelier Leitner & Schmollgruber in Innsbruck.
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Nasse Füße, Gegenwind, was auch immer kommt: Die neuen Automatikuhren der Nomos-Serie Aqua bringt nichts aus dem Takt. Zwei Grundmodelle, vier Farben, für Sie und Ihn. 16 Uhren für den bewegten Alltag. Die Ahoi gibt’s nun übrigens auch in kleiner.
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ZENITH PILOT
Eindrucksvolle Präsenz und ein Hauch von Abenteuer: Die Pilot-Collection bringt echten Vintage-Look ans Handgelenk – dank Unisex-Größe für beide Geschlechter. // 40-mm-Edelstahlgehäuse in „gealterter“ Optik, Armband aus Nubuk-Fettleder mit KautschukInnenfutter. 5.900 Euro
BAUME & MERCIER CLIFTON CLUB
Wichtig ist heute nicht mehr, nur dabei zu sein, sondern mitzuspielen. Es ist die Geste, die zählt, der Sportsgeist. Die Clifton Club ist eine moderne Uhr, die Männer mit aktivem Lebensrhythmus zu jedem Anlass begleitet, egal ob es sich um einen beruflichen Termin oder das Training handelt. // 42-mm-Edelstahlgehäuse mit Edelstahlband. 2.100 Euro
ROLEX YACHTMASTER
Die neue Oyster Perpetual YachtMaster II, der weltweit einzigartige Regatta-Chronograph, wurde mit einem neuen Zifferblatt und neuen Zeigern ausgestattet. Eine Armbanduhr für die Weltmeere. // 44-mm-Edelstahlgehäuse, Oyster-Band. 17.150 Euro
ORIS STAGHORN RESTORATION Auf der ganzen Welt sind Korallenriffe stark bedroht. Aktuelle Studien zeigen, dass bereits ein Viertel dieser empfindlichen Ökosysteme irreparabel beschädigt sind. Doch es ist nie zu spät, etwas zu tun. Oris präsentiert deshalb die neue Staghorn Restoration Limited Edition, eine funktionelle Taucheruhr, die in Zusammenarbeit mit der Coral Restoration Foundation entwickelt wurde. Mit dem Verkauf unterstützt Oris die Arbeit der Organisation. // Edelstahlgehäuse mit 43,5 mm Durchmesser, Kautschukband. 1.900 Euro
BREITLING CHRONOLINER B04
BELL & ROSS BR 03-2 DIVER
Die faszinierende Schönheit der Tiefen und das Freiheitsgefühl der Unterwasserwelt haben die Menschen seit jeher angezogen. Bell & Ross verbindet mit dem Tauchen eine lange Geschichte, mit der BR 03-92 Diver lanciert die Marke ihre erste quadratische Taucheruhr – ein zuverlässiges Instrument auch für professionelle Taucher. // 42-mmStahlgehäuse, Kautschukband. 3.300 Euro
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Die Chronoliner B04 wurde für eine besonders intensive Nutzung unter extremsten Bedingungen entwickelt: Das robuste Gehäuse ist bis 100 Meter wasserdicht, die ultraharte und kratzfeste Keramiklünette in Sternform ist selbst mit Handschuhen optimal bedienbar. Durch ihre dritte Zeitzone über 24 Stunden für das Messen von Flugzeiten von Langstreckenflügen hat sich die Chronoliner bereits als DIE Uhr für Piloten durchgesetzt. // 46-mmStahlgehäuse, Kautschukband, limitiert auf 100 Stück. 8.800 Euro
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TISSOT T-RACE
Am 26. März starteten die MotoGP-Piloten in die Saion, noch vor Saisonstart in Katar lancierte Tissot als offizieller Zeitnehmer die T-Race MotoGP Automatic Limited Edition. // 45-mm-Edelstahlgehäuse mit PVDBeschichtung, Silikonarmband. 1.250 Euro
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MIDO MULTIFORT
Alle, die gerne neue Wege einschlagen, haben jetzt einen Zeitmesser gefunden, der ihren Ambitionen entspricht: den Multifort Chronograph Adventure – ein ausgefallenes Modell mit Charakter. // 44-mmEdelstahlgehäuse, Kalbslederband. 1.730 Euro
eco.style DIE SPEEDMASTER WIRD 60!
Über die Astronauten, Forscher und Rennfahrer, die der Speedmaster während ihres abenteuerlichen Lebens vertrauten, wurden viele Geschichten erzählt. Als Tribut an die Uhr hat Omega einige dieser Fans aufgespürt und in einer Serie von Porträts zusammengebracht. Die Bandbreite reicht von Schauspielern (im Bild der US-Amerikaner Eric Christian Olsen) über Starköche und Athleten bis hin zu Modeexperten. Sie alle ließen sich mit der Speedmaster fotografieren, um zu zeigen, dass sie immer nahe an ihrem Handgelenk ist. Jedes Foto wird in einem besonderen Bereich der Omega-Webseite präsentiert. Besucher haben so die Möglichkeit, jeden Fan und dessen Bezug zur Uhr kennenzulernen. Darüber hinaus können Fotos, die in einem ähnlichen Stil aufgenommen wurden, auf der Seite hochgeladen werden – Omega wählt die besten davon aus und wird sie ebenfalls inkludieren. // www.omegawatches.com
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CHOPARD MILLE MIGLIA
CERTINA DS PODIUM
Die energiegeladene Atmosphäre des Motorsports sorgt bei Certina seit jeher für Herzrasen. Mit der neuen DS Podium Chronograph Lap Timer – Racing Edition überträgt der Uhrenhersteller nun Tempo und Präzision der Rennstrecke ans Handgelenk. // Edelstahlgehäuse mit 42 mm Durchmesser, Lederband mit gelben Schnittkanten und Ziernähten. 715 Euro
Zwei Aristokraten riefen die Mille Miglia 1927 ins Leben, nachdem ihre Heimatstadt Brescia den Großen Preis von Italien verloren hatte. Besonders originell war die Idee, die Autos nicht auf einer Rennstrecke, sondern auf der Straße gegeneinander antreten zu lassen. Heute sind die tausende Meilen von Brescia nach Rom und zurück das prestigeträchtigste Langstreckenrennen für Oldtimer. Teilnehmen dürfen nur Autos, die schon einmal bei einem Originalrennen zwischen 1927 und 1958 dabei waren. 1988 übernahm Chopard die Doppelfunktion als Partner und offizieller Zeitnehmer des Rennens. Die Marke zeigt ihren Sportsgeist zusätzlich, indem sie jedes Jahr zur Mille Miglia eine neue limitierte Uhr auflegt. Heuer ist es die Mille Miglia Classic XL 90th Anniversary als Hommage an das Oldtimerrennen. // 46-mm-Gehäuse aus 18 kt Roségold, Kalbslederband. 38.420 Euro
MONTBLANC SUMMIT SMARTWATCH
Als erste Smartwatch vereint die Summit die Schweizer Uhrmachereicodes mit den fortschrittlichsten Wearable Technologies. // 46-mm-Edelstahlgehäuse, Kalbslederband. 890 Euro
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UNION GLASHÜTTE BELISAR
Extrem sportlich, rundum authentisch und vielseitig. Der Belisar Chronograph Sport überzeugt technisch wie optisch. // 44-mm-Edelstahlgehäuse mit Carbonlünette, Wechselband aus Leder bzw. Kautschuk. 2.950 Euro
PANERAI LUMINOR SUBMERSIBLE 150
Eine klassische Panerai in bester Markentradition, aber mit neuem Manufakturkaliber P9010: Luminor Submersible 1950 3 Days Automatic Titano. Breit, mächtig, stark. // 47-mmTitangehäuse, Armband aus Naturkautschuk. 8.900 Euro
HUBLOT BIG BANG FERRARI
Eine neue Edition des legendären Zeitmessers, entstanden durch eine Partnerschaft nicht enden wollender Fantasie. Das Design des Big-BangFerrari-Chronographen Unico führt die hochmodernen Ideen von Hublot mit der Designsprache von Ferrari zusammen. // 45-mm-Carbongehäuse, AlcantaraArmband. 24.750 Euro
IWC AQUATIMER
Die dritte Generation der IWC-Taucheruhren mit mechanischem Tiefenmesser – die Aquatimer Deep Three – ist ein Paradebeispiel uhrentechnischer Evolution: noch vielfältiger in den Funktionen, noch sicherer in der Anwendung, noch komfortabler in der Bedienung. // 46-mm-Titangehäuse, Kautschukband. 17.700 Euro
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TAG HEUER CARRERA
Die 2015 eingeführte TAG Heuer Carrera Calibre Heuer 01 öffnete die Tore zu einem neuen Markt. Dieses Jahr wartet der Chronograph aus eigener Manufaktur mit etwas kleineren Maßen auf. // 43-mm-Stahlgehäuse, Stahlarmband. 4.800 Euro
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Von der Variation zur Faszination
Die neue max-bill-Jahresedition vereint zwei Kunstwerke von Max Bill: die von ihm gestaltete Armbanduhr und seine „grafischen reihen“ – ein Geheimtipp, nicht nur für Bauhaus-Liebhaber.
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en max-bill-Klassiker von Junghans gibt es im Jahr 2017 als Sonderedition. Auf dem Gehäuseboden der Jahresedition ist die Grafik „variation 1“ aus den „grafischen reihen“ von Max Bill zu sehen, die das Modell subtil als Geheimtipp für Kenner kennzeichnet.
Als „ein reines spiel von form und farbe ... allein zum zweck, durch seine existenz zu erfreuen“ tituliert der Künstler sein Werk, das er bereits in jungen Jahren kreierte, nachdem er das von Walter Gropius als Kunstschule gegründete Bauhaus in Dessau besucht hatte. Auch der Zeitmesser entstammt dem absoluten Augenmaß von Max Bill, der 1961 die ersten Armbanduhren für Junghans gestaltete. Die Jahresedition 2017 gibt es in zwei Ausführungen: mit einem Strichzifferblatt für Bewunderer des absoluten Purismus oder mit einem Zifferblatt, auf dem die Stundenzahlen in der Typographie von Max Bill gestaltet sind. Beide Varianten sind mit einem besonderen Armband ausgestattet, dessen Unterleder die in der „variation 1“ verwendeten Farben aufgreift.
LIMITIERTES EDITIONS-SET FÜR SAMMLER Das exklusive Editions-Set ist auf 222 Stück limitiert– abgeleitet von der Zahl 22, die für Max Bill eine besondere Bedeutung hatte, da sowohl sein Geburtstag als auch die Hochzeit mit seiner Frau Binia auf einen 22. des Monats fielen. Von limitierten Kunstwerken hat Max Bill stets die Nr. 22 für sich selbst reserviert. Das Set enthält zusätzlich zur Armbanduhr die im Bauhaus-Stil gestaltete Tischuhr mit Quarzwerk, auf deren Rückseite ebenfalls die „variation 1“ aus den „grafischen reihen“ von Max Bill leuchtet.
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Poesie der Farben
Generell wird’s bei den Damen im heurigen Sommer farbenfroh – von pastellig bis richtig bunt. Mit Ausnahmen natürlich. Die Rado-True-Thinline-Kollektion hat jetzt auf jeden Fall den Zusatz „Colours“ bekommen und zeigt damit schon auf den ersten Blick, wo’s hingeht. Die superschlanke Serie der Schweizer Uhrenmarke wurde um elegante Modelle aus Hightech-Keramik in vier neuen Farben erweitert: neben Tintenblau auch Waldgrün, Mondgrau und Schokoladebraun. Die Farben schillern, ohne dabei grell zu wirken, und vermitteln damit das Gefühl eines subtilen Luxus. // 39-mm-Gehäuse aus Hightech-Keramik, Keramikband. 1.750 Euro.
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JUNGHANS MEISTER DRIVER
Die neue Meister Driver Automatic spiegelt eine Zeit wider, in der die Freiheit und die Freude am Reisen aufkommen. Eine Hommage an die 1950er-Jahre. // Edelstahlgehäuse mit 38,4 mm Durchmesser, Kalbslederband. 990 Euro
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Die Marke kann auch feminin. // 39-mm-Stahlgehäuse, Kalbslederband. 1.800 Euro
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Das weibliche Gegenstück zu Ihm und die viel zitierte Ausnahme der Regel: Nix mit bunt, TAG Heuer setzt auf All Black! // Gehäuse aus PVD-beschichtetem Stahl mit 36 mm Durchmesser, Band aus Vollnarbenkalbsleder. 1.800 Euro
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Als offizieller Zeitnehmer der berühmtesten OldtimerGleichmäßigkeitsrallye der Welt hat Chopard den Mille-MigliaChronographen mit Automatikwerk für Damen entwickelt. // Edelstahlgehäuse, Kautschukband mit Reifenprofil. 4.630 Euro
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Die runde Classima verkörpert das Erbe der Traditionsmarke wie keine andere. Schnörkellos schön. // Edelstahlgehäuse mit 36,5 mm Durchmesser, Stahlband. 1.190 Euro
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© TOM BAUSE
tirol im sommer
Der Franz und seine Alm 21 Sommer seiner 80 Lebensjahre hat Franz Kreidl, Nöcklbauer am Weerberg, nun schon auf der Alm verbracht. Kein Strom, heißt das, viel Arbeit und enorm viel Zufriedenheit. „Da bin ich ein anderer Mensch“, sagt er und freut sich auf den 22. Sommer. // TEXT: ALEXANDRA KELLER
S
eine Uhr zeigt die Sommerzeit. Immer tut sie das. Auch in dem halben Jahr, in dem die Stunden winterlich gezählt werden. „Ja“,
sagt er, „die stelle ich nie um.“ Das hat einen Grund. Im Sommer erblühen nämlich nicht nur die Blumen an den Hängen des Wildofen, auch „der Franz“ blüht auf,
SEINE WELT: SEIT 21 JAHREN VERBRINGT FRANZ DEN SOMMER AUF DER ALM. DIE SOMMERFRISCHE HÄLT IHN FIT.
zierten Morgenritualen zu tun haben. „Wir stehen so um fünf auf und tun die Viecher ein. Sie kommen einfach so, sie kennen das“, erzählt Franz. „Dann werden sie gemolken, dann wird das Geschirr geputzt und dann wird aufgefeuert und gefrühstückt.“ Wenn Franz von „wir“ spricht, meint er sich und seine Frau Frieda, die ihm, seit er nicht mehr so schwer tragen kann, auf der Alm hilft und beisteht. „Früher war ich allein heroben.
wenn die Tage länger werden. Denn wenn die Sonne nicht mehr ungeduldig erwartet
fen geprägt ist, die nichts mit den elektrifi-
Doch ich habe Osteoporose, hatte sogar auf
werden muss, sondern in Allerherrgotts-
Eine kleine Zeitreise
früh schon den Beginn eines neuen Ta-
Wenn Franz Ende Mai im markanten Bau-
schon froh sein, dass ich so eine Frau hab‘.
ges ins Schlafzimmer strahlt, rückt seine
ernhof der Familie – „ganz hinten“ im Weer-
Alleine würde ich es nicht mehr packen“,
liebste Zeit näher. Seine Zeit auf der Alm.
berger Ortsteil Kreith – seine sieben Sachen
stellt er so dankbar wie liebevoll fest.
„Da oben bin ich ein anderer Mensch“, sagt
packt, begibt er sich auf eine kleine Zeitreise.
Frieda hat er in seinem früheren Leben ken-
Franz und selbst wenn der weiße Rausche-
Und das nicht nur, weil die Monate zwischen
nengelernt, damals als er bei der Keller-
bart nur relativ wenig Gesicht zeigt, strahlt
Mai und September schon seit 21 Jahren die
joch-Bahn gearbeitet hat. 23 Jahre tat er das.
es bis an die Bartspitzen.
schönsten für ihn sind, sondern weil es die
Erst nur im Winter, dann übers ganze Jahr.
Die Tagetlahnalm ist‘s, auf der sein Herz
Einfachheit ist, die diese schönsten prägt.
„Frieda hat beim Hecher gearbeitet. Da ha-
schlägt. „Unsere Hüttn liegt auf 1.773 Metern.
„Wir haben da oben keinen Strom“, sagt er.
ben wir uns kennengelernt“, erzählt er und
Jaja, das dermerk ich mir schon“, grinst er
Allein der Gedanke an die Abwesenheit jeg-
freut sich, weil er gehört hat, dass das He-
wieder. Mit 80 Lebensjahren könnte schon
licher Elektrizität macht klar, dass dieses Le-
cherhaus so gut läuft: „Wenn das ein krech-
mal eine Zahl durcheinandergeraten, ein De-
ben einen anderen Rhythmus haben muss.
ter Mensch macht, dann geht das. Das ist
tail vergessen oder von den vielen Erinne-
Wer ganz kurz daran denkt, welche automa-
halt wichtig.“
rungen verdeckt werden, die sich in dieser
tisierten Bewegungen allein nach dem Auf-
echt langen Zeit angesammelt haben. Die
stehen mit stets zur Verfügung stehender
Nicht so ernst sein
exakte Höhe aber, auf der „seine“ Alm liegt,
Energie zu tun haben, kann nachvollziehen,
Er ist auch so ein „krechter“ Mensch, einer,
wird Franz wohl immer parat haben.
dass der Alltag auf der Alm von Handgrif-
der stets einen Witz auf Lager hat, mit dem
der Alm einen Wirbelbruch und ich muss
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tirol im sommer
lahn, dieser prächtigen Almsiedlung am Fuß des Wildofen, grasen viel mehr – so um die 100 Stück sind es jeden Sommer. Doch ist Franz einer der letzten echten Almerer, einer, der den ganzen Sommer über hier lebt und arbeitet. „Die anderen Bauern fahren rauf, melken die Kühe und fahren wieder runter“, sagt er. Ein wenig Wehmut schwingt schon mit, wenn er daran denkt. Sein Freund, der „Häusler Sepp“, bleibt der Tradition ebenso treu. „Vor drei Jahren waren wir auf der Weidener Hütte. Da haben sie den Sepp jünger geschätzt als mich. Dabei ist er viel älter“, schmunzelt Franz in seinen Bart. Der Sepp hat auch so einen.
Lieber mal Schnee Im Vergleich zu früher hat sich schon viel geändert auf der Alm. „Früher war auf jeder Alm ein Putzer, auf vielen Almen waren sogar zwei“, sagt er. Die Putzer waren dafür zuständig, die Almen „sauber“ zu halten, Stauden zu schneiden, Steine zu klauben, Disteln zu stechen – alles zu tun eben, um den Kühen viel Weidefläche zu bieten. Wenn Zeit dafür ist und Franz Lust dazu hat, kümmert er sich ein bisschen darum. „Die Arbeit geht nie aus“, sagt er, doch weiß er um seine Grenzen und tritt kürzer als früher. Die Wege dauern auch ein wenig länger als damals. Jeden „anderen“, also jeden zweiten Tag werden die Jungtiere und jeden „anderen“ Tag die Kälber besucht, die sich auf entlegeneren Weiden tummeln.
trinken und über die wichtigen Dinge des Lebens plaudern lässt. Am besten auf der Alm. „Es ist narrisch nett, wenn jemand kommt. Ich mach’
„Früher bin ich in einer halben Stunde aufs Joch raufgesaust. Jetzt brauche ich halt länger als eine Stunde. Ist auch wurscht.“ Zeit bekommt auf der Alm sowieso eine andere Bedeutung. Einerseits sind da die Tiere, Frieda ein ebensolches
die den Rhythmus vorgeben. Und dann ist
Melkmuas zu essen. „Da
da das Wetter. „Voriges Jahr war‘s schlecht.
hat‘s auf einmal aus dem
Viel Regen, viel Nebel. Da ist mir lieber mal
Kamin rausgeraucht. Ein
Schnee. Die Leute gehen nur bei schönem
Kaminbrand war das.
Wetter auf den Berg und sagen dann, mei
Des Rohr war glühend
habt ihr’s schön. Aber wo ist es denn immer
rot“, erinnert er sich. Ein
schön? Nirgends. Da oben halt auch nicht.
schon auch gern amol an Blödsinn, man darf
Glück war es, dass es nicht gelungen ist, den
Mit dem musst du dich abfinden“, sagt Franz.
ja nicht immer so ernst sein. Aber ich möchte
Kaminbrand mit Wasser zu löschen. „Das ha-
Gerne erinnert er sich daran, wie es war, als
nicht auf einer Alm sein, wo tagtäglich Leute
ben wir versucht und ich habe auch nicht ge-
noch mehr Leute den Sommer auf der Ta-
sind. Nein, das möchte ich nicht“, sagt Franz.
wusst, dass man das nicht machen darf. Da
getlahnalm verbrachten. Vor allem das ge-
So aber ist es immer etwas Besonderes, wenn
muss man was Schweres reinschmeißen, ei-
meinsame Singen geht ihm ab. Gerne lacht
jemand kommt, ein Schnapsl oder ein „Melk-
nen Stein oder so.“ Die Feuerwehr rückte an,
er auch, wenn er daran denkt, wie ein Kalb
muas“ und mit Sicherheit eine lustige Unter-
die Polizei auch, ein richtiger Auflauf sei das
ihn in den Brunnen gestoßen hat. So schnell
haltung kredenzt bekommt.
gewesen: „Dann ist der Kaminkehrer gekom-
sei das gegangen, dass er gar nicht reagieren
Wie letztes Jahr, als am Hohen Frauentag ei-
men und wir konnten wieder heizen.“
konnte. Es ist schon klar, warum seine Uhr
ne Lehrerin aus Weerberg gemeinsam mit ih-
Letzten Sommer haben Franz und Frieda
keine Winterzeit zeigt. Sein Herz schlägt im
rem Mann vorbeischaute, um mit Franz und
elf Kühe auf der Alm betreut. Auf der Taget-
Sommer.
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sich leicht ein Schnapsl
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6/2/2017 11:47:09 AM
© ALPENVEREIN-MUSEUM, ÖSTERREICHISCHER ALPENVEREIN
tirol im sommer
Die Königin der Alpen
J
Zu ihrer Zeit eine der besten Bergsteigerinnen, war ihr Geschick so beeindruckend, dass ein Fürst ihr seinen höchsten Berg schenkte: Die Geschichte der Innsbruckerin Cenzi von Ficker – und eines Tiroler Bergs in Georgien. // TEXT: SONJA NIEDERBRUNNER ede Zeit hat ihre eigenen Berge.
sationelles Werk, in welchem sich die Natur
über 1.700 Gipfel erstiegen hatte, musste
Orte, die den einen Angst be-
selbst übertrumpft. Ich weiß mich keines
umkehren.
reiten, den anderen tiefe Sehn-
Gipfels zu erinnern, dessen Anblick an
Noch vierzehn weitere Jahre sollte der Süd-
sucht. Und so hat auch jede Zeit
Kühnheit und Schönheit den Ushba über-
gipfel des Ushba unberührt bleiben. Erst am
ihre eigenen Helden, Menschen,
treffen würde“, urteilte der deutsche Alpi-
26. Juli 1903 standen die ersten Menschen auf
die den Gipfel sehen und nicht den schein-
nist und Geograf Gottfried Merzbacher 1891.
diesem Berg – allesamt Männer. Geplant war
bar unüberwindbaren Weg dorthin. Als das
Der „schreckliche Berg“, einer der höchsten
das so vermutlich nicht. Denn die Expedition,
20. Jahrhundert anbricht, gibt es einen Berg,
Georgiens, ist in seiner Schwierigkeit mit
die aus einigen der besten österreichischen,
der in aller Munde ist – zumindest im Munde
dem Matterhorn vergleichbar. Das wuss-
deutschen und Schweizer Bergsteiger be-
all jener, die dem Reiz des Alpinismus verfal-
te damals freilich noch niemand, denn der
stand, hatte eine Besonderheit: eine Frau.
len sind. Und er führt das ihm zugeschriebe-
Ushba, der Bulle mit zwei Hörnern, wie die
ne Empfinden in seinem Namen: Ushba, der
Einheimischen ihn nennen, war noch nicht
Der andere Berg
„schreckliche Berg“, wird der Doppelgipfel
vollends bezwungen. Der Nordgipfel war
Cenzi von Ficker, eine der besten Alpinistin-
mit einem 4.737 Meter hohen Süd- und 4.698
bereits 1888 bestiegen worden, doch die gro-
nen ihrer Zeit, war bereits zu ihren Lebzeiten
Meter hohen Nordgipfel im Hauptkamm des
ße Herausforderung war der damals noch
eine Berühmtheit. Heute kennt ihren Namen
Großen Kaukasus in Georgien genannt. Doch
extrem stark vergletscherte Südgipfel. 20
kaum noch jemand. 1878 geboren, war sie von
am Ende fand auch er seine Bezwinger. Und
Expeditionen machten sich auf den Weg –
Jugendjahren an mit ihrem Vater Dr. Julius
eine neue Besitzerin.
alle scheiterten. Darunter auch eine Tiroler
von Ficker, einem berühmten Rechtshistori-
Gruppe rund um den Innsbrucker Ludwig
ker, und ihrem Bruder Heinz, der später ein
Purtscheller, die das Wagnis 1889 anging.
weltbekannter Meteorologe werden sollte,
„Der Ushba gleicht eher der Vision eines Fie-
Doch selbst Purtscheller, der seinerzeit als
von Innsbruck aus in den Bergen unterwegs,
berkranken als etwas Wirklichem. Ein sen-
bester Kenner der Alpen galt, in denen er
insbesondere im Karwendel und Wetter-
Unnahbar
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eco.nova
tirol im sommer
stein. Mit Hanfseilen, die mehrere Kilogramm
eindruckt von der schönen und mutigen
schwer sind, und Bekleidung, die heutigen
Tirolerin, dass er ihr den schrecklichen Berg
Bergsteigern höchst hinderlich anmuten wür-
schenkte. Und so kommt es, dass ein Tiro-
den. 1903 ist das Geschwisterpaar schließlich
ler Berg über 2.000 Kilometer außerhalb der
Teil einer elfköpfigen Expedition unter der
Landesgrenzen liegt. Die Schenkungsur-
Leitung von Willi Rickmers in den Kaukasus.
kunde samt fürstlichem Siegel befindet sich
Das Ziel: der Südgipfel des Ushba.
heute übrigens im Münchner Museum des
Man darf davon ausgehen, dass „die Cenz“,
Deutschen Alpenvereins. Der Fürst, dessen
wie sie genannt wurde, ein gleichwertiges
Großzügigkeit so manchen seiner Zeitge-
Teammitglied der Expedition war – durchaus
nossen erschütterte, die sich darüber hinaus
eine Besonderheit für die Zeit, denn Frauen
fragten, wie man etwas verschenken kann,
im Alpinismus waren damals sowohl eine Sel-
was einem genau genommen gar nicht ge-
tenheit als auch nicht gern gesehen. „Für uns
hört, sah das Ganze mit Nonchalance: Die
Frauen ist nicht der Berg selbst das Schwie-
Dame könne den Berg ja schließlich nicht
rige, sondern was sich um ihn herum baut
mitnehmen. Aber sie sei jederzeit willkom-
und sich gegen uns stellt“, schreibt Cenzi von
men, ihn zu besuchen.
Ficker viele Jahre später, in ihrem 70. Lebens-
Bestiegen hat Cenzi von Ficker den Ushba
jahr. Doch sie ist Teil dieses hochkarätigen
nie mehr. Dafür ist aber ein anderer, bis zu
Teams, laut Berichten von damals auch die
seiner Erstbesteigung durch die Innsbrucke-
Seele, die sich um alles kümmert. Und letzten
rin namenloser Berg in der Region nach ihr
Endes auch mit diejenige, die alles rettet.
benannt – der Tsentsi Tau. „Ich kann mich
Am 21. Juli befindet sich die Seilschaft im Auf-
nicht erinnern, dass die Berge einmal nicht
stieg, als das Unglück passiert. Adolf Schulze,
in meinem Leben gewesen wären“, sagte Cenzi Sild, wie sie schließlich nach ihrer Hei-
der als Erster vorangeht, stürzt. Sein Sicherungspartner Heinz, Cenzis Bruder, fängt das
Warum sie an diesem Tag, an dem die Bestei-
rat hieß. Sie, die bis heute das einzige weib-
Gewicht des 20 Meter nach unten Stürzen-
gung des Südgipfels endlich gelingen sollte,
liche Ehrenmitglied des Österreichischen
den auf und hält ihn – verletzt sich dabei aber
nicht mit dabei war, weiß man nicht. An ih-
Alpenklubs ist, wurde nach ihrer Rückkehr
selbst. Cenzi und Expeditionsleiter Rickmers
ren bergsteigerischen Fähigkeiten scheiterte
gefeiert. Ihr weiteres Leben verlief tragisch.
kommen den beiden zu Hilfe und bringen sie
es definitiv nicht.
Sie überlebte ihren Mann Hannes Sild sowie
sicher ins Hochlager zurück, wo die Alpinistin
Die waren auch den Einheimischen nicht
ihre drei Söhne Uli, Henning und Meinhart
sich um die Verletzten kümmert.
verborgen geblieben. Das „Ushba-Mädl“, wie
und starb schließlich 1956 mit 77 Jahren.
man sie schließlich nannte, kennt man in
„Für mich“, schreibt Otto Langl in seinem
der Region heute noch. Vor allem aus einem
Nachruf, „hieß sie die Alpenkönigin, die zeit-
Fünf Tage später bricht das Team erneut
Grund: Der Fürst der Region, Tatarchan Da-
lebens eine unsichtbare Krone auf ihrem
Richtung Gipfel auf. Ohne Cenzi von Ficker.
deschkeliani, war angeblich dermaßen be-
Haupte trug – von Ushbas Gnaden.“
Die Königin
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© TVB INNSBRUCK&/HELGA ANDREATTA
Rauf, immer rauf Wen die Bergleidenschaft packt, der wird süchtig nach diesem Gefühl, das einen schon am Weg hinauf überkommt und am Gipfel selbst schließlich überbordet: pures Glück.
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benso schier atemberaubend ist die Vielfalt an möglichen Gipfelzielen ausgehend von Innsbruck – so wie der zu erwartende Ausblick von denselben. Und vielfältig sind auch die Varianten, denn für jeden Könner gibt es sie, die perfekten Gipfel. Richtig perfekt sind sie natürlich mit Kreuz. In Tirol wurden die
ersten angeblich im 16. Jahrhundert errichtet. Damals hatten sie meist noch die Funktion als Markierung von Alm- oder Gemeindegrenzen. Dies änderte sich im 19. Jahrhundert. Das Kreuz wurde zum Symbol für die Bezwingung des Bergs. Der Alpinismus war geboren. Einen regelrechten Boom erlebte das Gipfelkreuz schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier hatte es vor allem die Funktion des Danks: Man hat überlebt. Wo ein Kreuz, da ist in den meisten Fällen auch ein Gipfelbuch: Wettergeschützt in einem Metallkasten geborgen, hinterlässt der Gipfelstürmer hier seine Botschaft – einen Spruch, einen Gruß, eine Bemerkung über die Bedingungen und das Wetter samt Datum und Namen. Irgendwie ein wundervolles Gefühl, dass ein Teil von einem – wenn auch nur ein geschriebenes Wort – dort oben bleibt, während man selbst wieder hinabsteigt. Und voller Sehnsucht auf den nächsten Gipfel wartet. Denn wer oben war, will immer wieder rauf.
SAILE (NOCKSPITZE), 2.404 METER Der Aussichtsberg in den Kalkkögeln kann aus verschiedenen Richtungen in Angriff genommen werden. Der Klassiker ist die leichte Route aus der Axamer Lizum. Wer es ganz gemütlich mag, spart sich mit dem Birgitzköpfllift einige Höhenmeter. Wer von der Talstation aus weggeht, erreicht nach ca. 2,5 Stunden und 890 Höhenmetern den Gipfel. Die Saile ist übrigens ein besonderes Ziel für eine Sonnenaufgangswanderung – Geheimtipp ist sie aber keiner mehr.
SULZKOGEL, 3.016 METER Einen unschwierigen Dreitausender kann man mit einer Aufstiegszeit von ca. 3,5 Stunden im Kühtai bezwingen: Der Sulzkogel, im Tourengebiet der Dortmunder Hütte gelegen, belohnt mit einer grandiosen Aussicht auf die Ötztaler Berggiganten und hinein in die Lechtaler, Tuxer und Stubaier Alpen. Die insgesamt 1.082 Höhenmeter kann man unter Zuhilfenahme des Drei-Seen-Lifts um 200 Höhenmeter verkürzen.
WANKSPITZE, 2.20 METER Die Tour auf die Wankspitze ist einfach und begleitet von wundervollen Ausblicken in die Mieminger Kette. In ca. drei Stunden überwindet man ausgehend von Obsteig 1.054 Höhenmeter.
LAMPSENSPITZE, 2.876 METER Im Winter ein von Skitourengehern gern besuchter Gipfel bei Praxmar. Der Aufstieg lohnt sich aber auch im Sommer. An heißen Tagen sollte man früh morgens los, da man die 1.191 Höhenmeter vorwiegend in der Sonne zurücklegt. Am Bergersee sollte man auf der 3,5-stündigen Wanderung unbedingt eine Rast einlegen.
KEMACHER, 2.480 METER Nordwestlich von der Seegrube, auf die man bequem mit der Hungerburgbahn kommt, liegt der Kemacher, den man über den Westgrat über einen leichten und für Anfänger idealen Klettersteig erreicht. Achtung: Klettersteigausrüstung erforderlich! In knapp zwei Stunden kommt man am traumhaften Aussichtsgipfel an. Am Rückweg kann man entweder zurück zur Bahn oder man steigt zu Fuß ab und kehrt auf der Höttinger und/oder Umbrüggler Alm ein.
tirol im sommer
© ACHENSEE TOURISMUS & OLYMPIAREGION SEEFELD
Start ist in Scharnitz am frühen Morgen. Erstes Etappenziel ist nach 9,5 Kilometern der Schafstallboden. Von hier aus geht’s weiter zum Karwendelhaus und über den Kleinen Ahornboden zur Falkenhütte am Fuße der Lalidererspitze. Nach 35 Kilometern ist in der Eng das erste Ziel erreicht. Alle Teilnehmer müssen bis 14.30 Uhr die Kontrollstation passiert haben.
Die Legende, sie lebt Zum neunten Mal findet heuer der Karwendelmarsch statt. 2.500 Wanderer und Läufer durchqueren die atemberaubende Landschaft von Scharnitz bis nach Pertisau und erleben dabei – nebst gewaltigen Anstrengungen – das Wunder Karwendel.
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tirol im sommer
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igentlich gibt es wohl nur ein gemeinsames Ziel, das alle Teilnehmer des Karwendelmarschs vereint: Durchhalten bis ins Ziel. Sei dieses Ziel
nach 52 Kilometern am Achensee oder nach 35 Kilometern in der Eng – das spielt kaum ei-
ne Rolle“, schreibt Markus über seine Teilnahme am Karwendelmarsch. Er und tausende andere Läufer und Wanderer stellen sich alljährlich dem Abenteuer und überwinden dabei 2.281 bzw. 1.800 Höhenmeter – oder anders gesagt 52 bzw. 35 Kilometer. Entlang idyllischer Wege durch atemberaubende Landschaften quer durch das Naturschutzgebiet Karwendel sammelt jeder von ihnen Eindrücke, die alle Blasen an den Füßen und alle Mühen und Anstrengungen zwar nicht ganz vergessen machen, aber dennoch in den Hintergrund rücken lassen. „52 Kilometer schafft man mit dem Kopf und nicht nur mit den Beinen“, sagt Teilnehmerin
BUCHTIPP
Das Karwendel. Allein der Name weckt Sehnsüchte – bei Bergsteigern, Wanderern und Erholungsuchenden gleichermaßen. Von schroffen Felswänden bis zum lieblichen Ahornboden, von der beliebten Falkenhütte bis zu einsamen Winkeln, wo man auch an schönsten Tagen kaum einem Menschen begegnet: Die Alpenwelt des Karwendels zieht jeden in ihren Bann. In Momentaufnahmen voll schnörkelloser Schönheit zeigt Edwin Schmitt diesen in weiten Teilen unberührten Naturraum. KARWENDEL Edwin Schmitt, Bergverlag Rother 276 Seiten, EUR 41,10
Laura. Neben der sportlichen Herausforderung steht beim Karwendelmarsch aber vor allem der Schutzcharakter des Karwendelgebiets und damit auch die Gesundheit von Mensch und Natur im Vordergrund. Zum einen verläuft die Strecke ausschließlich auf bestehenden Wegen, zum anderen ist auch für die menschliche Gesundheit gesorgt: An den Labestationen warten Bio-Produkte auf
KARWENDELMARSCH
Termin: Samstag, 26. August 2017 Start: 6 Uhr morgens in Scharnitz Disziplinen: Karwendellauf 52 km, Karwendelmarsch 52 km oder 35 km Maximale Teilnehmerzahl: 2.500 www.karwendelmarsch.info
DIE STRECKE
Der Karwendelmarsch mit Startpunkt in Scharnitz (964 m) führt über folgende Streckenpunkte bzw. Labestationen: • Schafstallboden (1.173 m), 9,58 km • Karwendelhaus (1.771 m), 18,19 km • Kleiner Ahornboden (1.399 m), 24,23 km • Falkenhütte (1.848 m), 30,23 km • Eng (1.227 m) ZIEL: 35 km • Binsalm (1.502 m), 38,37 km • Gramai Hochleger (1.756 m), 41,52 km • Gramaialm (1.263 m), 44,50 km • Falzturnalm (1.098 m), 48,18 km • Pertisau am Achensee (932 m) ZIEL: 52 km
die Teilnehmer, am Ende des Marschs können die müden Beine mit wohltuenden und regenerierenden Tiroler-Steinöl-Produkten verwöhnt werden. „Sobald man das smaragdfarbene Wasser des Achensees in der Ferne blitzen sieht, laufen die Beine fast von alleine“, fasst Markus den Endspurt zusammen.
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Wider die Schwerkraft Das Mega-Gravity-MountainbikeEvent Crankworx kommt von 21. bis 25. Juni nach Innsbruck.
W
as dem Innsbrucker Winter das Air & Style, ist dem Sommer heuer und im folgenden Jahr Crankworx: Das Megaevent der Moun-
tainbike-Szene kommt in seinem 13. Jahr erstmals in die Tiroler Landeshauptstadt. Damit wird Innsbruck Teil der Welttournee, die von Rotorua in Neuseeland nach Les Gets in Frankreich und zum Finale nach Whistler in Kanada zieht. Für die Bike-City Innsbruck quasi die Erfüllung eines Traums, denn das legendäre und größte Gravity-Mountainbike-Festival wird hier auf optimale Bedingungen treffen. Mit dem neuen Bikepark Innsbruck im Muttereralmpark kann sich die Sportstadt, die sich in der Bewerbung als Austragungsort gegen drei weitere Destinationen erfolgreich durchsetzte, wiederum als erstklassiger Gastgeber präsentieren. Gravity Logic, das Team aus Trailbauspezialisten und Bikepark-Entwicklern, die ihr Können bereits an bekannten Whistler Mountain Bike Park Trails unter Beweis gestellt haben, gestalten auch den Bikepark Innsbruck – spektakuläre Trails mit atemberaubendem Blick über Innsbruck werden Athleten und Zuseher gleichermaßen faszinieren. Der Park dient als Basis für die Bewerbe Slopestyle, Dual Speed & Style Pump Track. Auch die Expo und die Demo-Zone werden in diesem Gebiet angesiedelt, während der Downhill-Bewerb über den
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neuen Trail ins benachbarte Dorf Götzens führt.
tirol im sommer
© RED BULL
TOM ÖHLER
Mit 15 Jahren machte Tom Oehler bei seinen ersten Bewerben im Inund Ausland auf sich aufmerksam, mit 17 war er das erste Mal österreichischer Meister – diesen Titel holte er sich dann fünf Mal in Folge. In seiner aktiven Wettkampfzeit war Öhler über sechs Jahre lang unter den Top drei der UCI-Weltrangliste, wurde Vizeweltmeister bei den Junioren sowie Indoor-Europameister und krönte seine Karriere schließlich 2008 mit dem BIU-Bike-Trial-Weltmeistertitel. Seit dem Beenden seiner Wettkampfkarriere konzentriert sich der Biker auf die weltweite Durchführung von professionellen Trial-Shows sowie auf die Umsetzung von Film- und Fotoprojekten. 2009 und 2013 stellte er außerdem zwei Guinness-Weltrekorde mit dem Trial-Bike auf.
ECO.NOVA: Was bedeutet es für Profis,
kulär. Ich glaube, dass der Downhill-Event
wenn so eine hochkarätige Veranstaltung
für die Zuschauer bestimmt am spannends-
auf heimischem Boden stattfindet?
ten sein wird. Was sind Ihre persönlichen Empfehlungen
es zwar keine Disziplin, an der ich teilneh-
für bikebegeisterte Gäste der Stadt? Wel-
men könnte, dadurch kann ich das Crank-
chen Trail sollte man unbedingt machen?
worx Festival aber auch in vollen Zügen ge-
ÖHLER: Als Innsbrucker ist natürlich der
nießen. Hier kommt wirklich die Weltelite im
Arzler Alm Trail mein absoluter Favorit. Der
MTB-Gravity-Sport nach Innsbruck, um eine
Trail ist super flowig und bietet auch noch
Show der Superlative zu zeigen. Das wird
richtig Airtime an, falls gewünscht. Man soll-
richtig gut.
te ihn aber langsam kennenlernen und sich
ANDRÉ VÖGELE: Für mich wird damit ein
dann steigern. Ansonsten gibt’s auch noch
Kindheitstraum wahr. Wir haben hier das
den EinsEinser Trail im Stubaital, der von
nötige Potenzial und viele engagierte Leute,
Innsbruck aus in nur 15 Minuten erreichbar
die sich bestens um die Umsetzung küm-
ist und eine super Mischung aus technisch
mern. Ich freu’ mich riesig!
anspruchsvollen und flowigen Passagen ist.
Was darf man an diesem Event auf gar kei-
Nordkette sehr empfehlenswert, das Panora-
nen Fall verpassen?
ma ist unvergleichlich und es gibt jede Men-
ÖHLER: Grundsätzlich darf man gar nichts
ge spitzenmäßiger Hütten und Wirte. Der
verpassen. Aber der spektakulärste Event
Nordkette Singletrail und der neue Downhill
wird vermutlich der Slopestyle. Es geht da-
Trail in Götzens sind meine Favoriten.
VÖGELE: Für alle Uphill-Begeisterten ist die
© MAXI CABRINI
TOM ÖHLER: Es ist der Hammer – kann man nicht anders sagen. In meinem Fall gibt
ANDRÉ VÖGELE
André Vögele, gebürtiger Innsbrucker, gilt als aufstrebendes Nachwuchstalent, das 2016 in seine erste Weltcupsaison startete. 2010 gewann der Innsbrucker sein erstes Downhill-Rennen auf der Nordkette. Er fährt beim iXS Downhill Cup und beim UCI Mountain Bike World Cup mit. Vögele ist offizieller Mountainbike- und Gravity-Botschafter der Stadt Innsbruck.
VÖGELE: Ich liebe einfach jedes kleinste Detail meines Sports, unmöglich, mich da
rum, einen Parcours mit riesigen Sprüngen und Drops mit möglichst krassen Tricks zu
Was macht für Sie den Sport aus?
auf ein paar Dinge zu begrenzen. Mit Sicher-
meistern. Aufgrund des hohen Niveaus der
ÖHLER: Einerseits der Spaß am Radfah-
heit jedoch dieses Gefühl von Freiheit, wenn
Teilnehmer wird das sehr beeindruckend
ren – der Flow, wenn man einen Super-Trail
man in unserer schönen Natur mit dem Bike
werden. Wer auf hautnahe Action steht, soll-
mit dem Bike runterfährt, ist einfach geil.
unterwegs sein darf, und die Challenge auf
te auch den Whip-Off nicht verpassen – nä-
Dazu kommen natürlich noch das Berger-
den Rennen. Natürlich gehört auf der ei-
her kommt man an die Action nicht ran.
lebnis und die Natur. Und last, but not least
nen Seite hartes Training und professionelle
VÖGELE: Crankworx ist ein vielseitiges
die Freunde, mit denen man das alles teilen
Vorbereitung dazu, dabei soll allerdings der
Event und jeder einzelne Bewerb ist spekta-
kann.
Spaß immer im Vordergrund stehen.
SPRECHEN SIE BIKE?
• All Mountain Bikes: für mittleres Gelände geeignete Bikes • Bikepark: Bezeichnung für ein abgeschlossenes Sportgelände für Mountainbiker, dient v. a. dem Downhill-Sport und wird mit Liftunterstützung erreicht • Bikercross: Mountainbike-Renndisziplin. Auf einer 150 bis 600 Meter langen Rennstrecke treten vier Fahrer gleichzeitig gegeneinander an • Bunny Hop: Fahrmanöver, bei dem man ein Hindernis überspringt, wobei man beide Räder gleichzeitig anhebt • Cross Country: leichte Mountainbikes für leichtes Gelände, zum schnellen Vorankommen auf unbefestigten Straßen, Mountainbike-Wettkampf-Disziplin • Dirt Jump: Springen über Erdhügel, um in der Luft einen Trick zu zeigen • Downhill: Abfahrt mit dem Mountainbike, Mountainbike-Wettkampf-Disziplin • Downhill-Mountainbike: sehr stabiles, schweres, voll gefedertes Mountainbike; für schnelle Bergabfahrten, wird meist mit dem Lift nach oben transportiert • Enduro: Mountainbike für schwereres Gelände • Flowtrails: meist extra für Biker angelegte Trails, die eine fließende (flow) oder flüssige Abfahrt erlauben; sind eher flach angelegt und auch für weniger Geübte gut zu fahren • Fully: voll gefedertes Mountainbike, hat hinten und vorne Federungssysteme • Hardtail: Bike ohne hintere Federung, nur mit vorderer Federgabel • Pumptrack: Ein aus Erde oder Lehm in flachem Gelände angelegter Rundkurs, der mit Wellen und weiteren Elementen wie Steilwandkurven oder Sprüngen versehen ist. Ziel ist es, den Kurs ohne zu treten und nur mit Schwung und durch Pumpbewegungen des Körpers zu meistern • Single Trails: schmale Wege, die mit dem Bike befahren werden • Slopestyle: Wettkampfform, bei der ein Hindernisparcours auf dem Mountainbike in einem zusammenhängenden Lauf durchfahren und von einem Preisrichter bewertet wird.
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1. JULI — 31. AUGUST 2017 TÄGLICH 8:30 — 22:00 UHR SWAROVSKI KRISTALLWELTEN WATTENS KRISTALLWELTEN.COM/SOMMER
On trail
Innsbruck verdient sich seinen Namen als Bike-City mehr als zur Recht. Das Gebiet um die Stadt ist ein Eldorado für Biker. NORDKETTE SINGLETRAIL Seit 2004 international unangefochten der „Mount Everest“ des Downhill-Bikens. Legendäre, landschaftlich einzigartige, spektakuläre Downhill-Strecke, Weltcup-Niveau. Der anspruchsvollste Singletrail Europas – nichts für Anfänger, aber ein Riesenspaß für Könner. In Verbindung mit dem neuen Arzler Alm Trail völlig neue Kombinationsmöglichkeiten. • Location: Start ab der Bergstation Seegrube (1.905 m) der Nordkettenbahnen • Schwierigkeit: S3–S5 • Höhenmeter: 1.030 // Länge: 4,25 km
HUNGERBURG TRAIL Schneller, flowiger Trail von der Hungerburg bis in die Stadt. Für Profis sind einige Sprünge und Anlieger eingebaut, die aber umfahren werden können. • Location: ab Café/Bar Hitt und Söhne, Hungerburg, ca. 400 m Richtung Osten bis zum Einstieg • Schwierigkeit: S1 • Höhenmeter: 300 // Länge: 1 km
BIKEPARK INNSBRUCK Der neue Bikepark mit phänomenaler Aussicht auf Innsbruck und das Inntal. Schnelle Bahnen, Top-Hütten zum Essen oder Chillen. Vier coole Strecken von leicht bis schwer, egal ob AirTime, Wurzelwerk, Anlieger oder Jumps – alle Rider kommen auf ihre Kosten. Bike Center mit Bike-Verleih, Shop, Workshops und Guiding. www.bikepark-innsbruck.com
MUTTERERALMTRAIL: • Schwierigkeit: S1 • Höhenmeter: 750 // Länge: 5 km
GÖTZNER TRAIL: • Schwierigkeit: S2 • Höhenmeter: 900 // Länge: 4,5 km
ARZLER ALM TRAIL Neu gebauter, abwechslungsreicher Trail ab der chilligen Arzler Alm (1.067 m), flowig und stressfrei, mit alternativen Jumps für Pros ergänzt. Hier findet jeder seine Linie. • Location: 300 m östlich der Arzler Alm • Schwierigkeit: S2 • Höhenmeter: 400 // Länge: 3 km
WEITERE BIKEPARKS IN TIROL • Bike Republic Sölden • Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis • EinsEinser Trail Neustift im Stubaital • Bikepark Tirol Steinach am Brenner
© TOM BAUSE
• 3-Länder-Enduro Nauders • Trails Kitzbüheler Alpen Kirchberg
tirol im sommer
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tirol im sommer
© TVB PAZNAUN-ISCHGL
Ladies only In Ischgl ist der Sommer 2017 fest in Frauenhand – zumindest einige Tage lang: Vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 bietet das Women’s Summer Festival die einzigartige Möglichkeit, verschiedene Sportarten auszutesten, zu relaxen und Spaß zu haben.
M
anchmal sind Frau-
für Frauen: Wintercamps mit Skitouren und
tigen Sportpalette von Wandern und Trail-
en einfach gern mal
Freeriden, im Sommer Bikecamps. Aber der
running über Stand Up Paddling, Functional
unter sich. „Insbe-
Wunsch war, etwas Größeres zu machen:
Training und Pilates bis hin zu Klettern, Mo-
sondere Frauen im
„Ischgl ist als Location ideal. Es ist ungemein
torradfahren und Biken an den Start. Egal,
Alter ab 30 sind sehr
vielseitig, ein Juwel in den Bergen und im
auf welchem sportlichen Level man sich be-
interessiert daran, Sportarten auszuprobie-
Sommer immer noch ein Geheimtipp.“ Ge-
findet, und unabhängig davon, ob man Vor-
ren, neu zu entdecken und richtig zu lernen
meinsam mit den Damen des Tourismusver-
kenntnisse in einer Sportart hat oder nicht –
– aber am liebsten ohne Männer“, erklärt
bandes entwickelte sie das Konzept zu einem
hier geht es ums Austesten, ums Wagen und
Monika Fiedler. „Nicht etwa, weil die Män-
einzigartigen Festival, in dem der Sport die
ums Tun. Niemand braucht Angst davor zu
ner Druck machen würden, sondern weil sie
Hauptrolle spielt.
haben, sich zu blamieren oder etwas nicht
sich selbst unter Druck setzen. Wenn Frauen
zu schaffen. Es geht gerade darum, sich völ-
gemeinsam mit ihren Partnern neue Sport-
We will rock
arten ausprobieren, endet das meistens in
Vom 30. Juni bis 2. Juli wird Ischgl zum Mek-
auszuprobieren, für die man bislang entwe-
einer Katastrophe.“ Fiedler organisiert des-
ka des Frauensports: Dann nämlich geht das
der nicht den Mut oder die Zeit hatte. Das
halb seit sieben Jahren Events von Frauen
Women’s Summer Festival mit einer vielfäl-
Tolle daran: Ausrüstung namhafter Herstel-
42
eco.nova
lig frei zu fühlen und endlich einmal Dinge
tirol im sommer
Klettern & Bouldern: Noch immer ist Klettern fest in Männerhand. Warum eigentlich? Weil vielen Mädels einfach der Mut für den Sport fehlt. Mit diesem Mythos wird beim Festival aufgeräumt. Durch vielfältige und komplexe Bewegungen wird der Geist ordentlich gefordert, volle Konzentration ist gefragt, um die oftmals rätselhaft anmutenden Bewegungen zu lösen. Und: Beim Klettern kann man komplett abschalten.
Trailrunning: Geradeaus, immer denselben Pfad entlang, im gleichen Tempo – höchste Zeit, eine freiere und wildere Form des Laufens kennen zu lernen: Trailrunning steht für das Laufen abseits befestigter Wege.
Motorrad: Schräglagen- und Serpentinentraining – egal ob Anfänger, fortgeschritten oder Könner, beim Touren- und Kursangebot kommt jeder auf seine Kosten.
ler gibt es vor Ort zum Testen und Leihen.
Stand Up Paddeling/SUP: Der Sport gilt als leicht erlernbar, trainiert den ganzen Körper und kann auf allen Wasseroberflächen von Sportlern jeden Alters und jeden Könnens ausgeführt werden. All diejenigen, die die Trendsportart ausprobieren wollen, kommen mit dem Pendelbus von Ischgl zum Badesee nach See.
Man muss also nichts mitbringen oder kaufen und hat zudem den Vorteil, dass man das Material im freien Feld testen kann. Auch in Sachen Unterkunft kann Frau sich ganz individuell entscheiden: Es gibt Angebote vom Campingplatz bis zum Luxushotel. Und natürlich soll neben dem sportlichen Powerprogramm auch das Entspannen nicht zu kurz kommen: Die Hotels vor Ort bieten diverse Beautyanwendungen und ideale Möglichkeiten, sich zwischen Sport und abendlicher Party zu entspannen, denn auch
Functional Training: Dabei geht es um freie Übungen zur Stabilisierung sowie Gesunderhaltung des Bewegungsapparates und es ist schon lange kein Trend mehr. Leistungssportler schwören auf dieses Training und spezielle Trainer zeigen, wie’s geht.
die gehört dazu. // www.ischgl.com oder www.womenssummerfestival.com
eco.nova
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eco.kulinarium
Barfuß denken Vor 15 Jahren haben die Bergbahnen Söll in Zusammenarbeit mit den örtlichen Wirten, Bauern und Grundeigentümern das Hexenwasser aus dem Taufbecken gehoben. Mittlerweile ist die Idee bereits ganz schön erwachsen geworden.
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eco.nova
tirol im sommer
K
neippanlagen für die Erwachsenen, Spiel- und Naturerfahrungsstationen für die Kinder. So simpel war die Idee von
Bergbahnchef Walter Eisenmann, um die ganze Familie auch im Sommer für den Berg zu begeistern. Und er hatte Recht damit. Seit dem Startschuss 2002 wurde die Hohe Salve zu einem riesigen Erfahrungsberg für alle Sinne und alle Altersgruppen entwickelt und damit zu einem Ort für Einheimische und Gäste, der auch viele nationale und internationale Nachahmer auf den Plan rief. Bis heute pilgern mehrmals jährlich touristische Delegationen zum Hexenwasser, um herauszufinden, was das Geheimnis dieser „Ikone des Bergsommers“ sein mag. Und auch wenn das Hexenwasser seither wohl ebenso oft ausgezeichnet wie kopiert wurde, ist eben nur das Original das Original: „Den großen Masterplan gab es dabei für das Hexenwasser nie“, sagt Eisenmann, „nur viele Idealisten, die gemeinsam etwas Besonderes im sommerlichen Hochsöll entwickeln wollten und verlässlich an einer Vision gearbeitet haben!“ Tatsächlich will das Hexenwasser weniger unterhalten als bei seinen Besuchern vielmehr das Bedürfnis wecken, selbst in der Natur aktiv zu werden, etwas zu erleben, zu erfahren, zu erlernen. „Wir wollen nur die Rahmenbedingungen schaffen, dass genau das gelingt. Die Rückbesinnung auf Natur und Traditionen“, nennt es Angelika Pastler, zuständig für alle organisatorischen und koordinativen Belange. Halte einen Stein unter einen Wassertropfen und eines Tages scheint die Sonne durch das Loch! Dieser eine Satz beschreibt treffend, wie den Besuchern im Hexenwasser die großen und kleinen Wunder der Natur nähergebracht werden. Und: das Hexenwasser ist bei Sonne, in besonderem Maße aber auch bei Regen oder wolkenverhangenem Himmel ein Erlebnis. Das Betreuerteam zeigt Wege, Plätze und Wunderkammern. Es verführt zum Lauschen, zum absichtslosen Schauen, zum Barfußdenken.
Ein Wunschkind kommt in die Pubertät Matthias Schenk – er begründete in Wiesbaden mit Schloss Freudenberg ein Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des
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tirol im sommer
AM BEISPIEL DES HEXENWASSERS SIEHT MAN, WIE DIE SINNSUCHE EINER REIZÜBERFLUTETEN UND GESTRESSTEN GESELLSCHAFT GERADE IM URLAUB IMMER WICHTIGER WIRD. DIE ALPEN SIND IM 21. JAHRHUNDERT BEGEHRTE KRAFTPLÄTZE.
zu spüren. Bis heute steht das Hexenwasser für einen natürlichen und nachhaltigen alpinen Spiel-, Erfahrungs-und Erholungsplatz, der den Besuchern auf selbstverständliche Art und Weise die Interaktion mit der Natur ermöglicht. Sonne, Luft, Holz und vor allem Wasser sind die
Denkens und begleitet das Hexenwasser seit
Adelung durch den „Tirol Touristica 2003“,
Hauptzutaten für diese Bergerlebniswelt.
Anbeginn als externer künstlerischer Bera-
die Verleihung des Österreichischen Touris-
Die Bergbahnen Hochsöll haben mit dem
ter – bilanziert zum halbrunden Jubiläum:
mus-Staatspreises 2013 sowie den Gewinn
Hexenwasser auch gezeigt, dass es mög-
„Das Hexenwasser ist jetzt quasi in der Pu-
des theALPS-Awards 2013 war dieser Preis
lich ist, mit überschaubarem Investitions-
bertät angelangt. Da regen sich neue Kräfte
des Wirtschafts- und Tourismusministeri-
volumen eine profitable Sommerinnovati-
und es ist die Kunst, das jetzt zuzulassen.
ums der vorläufige Höhepunkt des Preis-
on zu schaffen, mit der die sommerlichen
Wir sind sehr glücklich mit der Entwicklung
regens. „Dass wir uns mit dem Hexenwas-
Besucherzahlen auf ein Vielfaches des ur-
unseres ‚Kindes’ in den letzten 15 Jahren.
ser eine kleine Pionierrolle innerhalb der
sprünglichen Niveaus gesteigert werden
Man kann mit Fug und Recht sagen: Das He-
Seilbahnbranche und im Tourismus erobert
konnten. Fühlten sich in den ersten Jahren
xenwasser ist ein Wunschkind!“
und offenbar eine gewisse Signal- und Vor-
vornehmlich Familien mit Kindern bis 14
Die Tatsache, dass vielfach versucht wurde,
bildwirkung haben, erfüllt uns mit Stolz
Jahren vom Angebot des Hexenwassers an-
den Erfolg des Hexenwassers zu kopieren,
und ist Ansporn für die nächsten Jahre“, so
gezogen, so besuchen seither immer mehr
ehrt Markus Henkell, Hauptgesellschafter
Eisenmann.
Kindergärten, Schulgruppen, aber auch Se-
der Bergbahnen Söll, mehr als es ihn ärgert. „Das Hexenwasser war und ist eine Pionier-
Blaues Wunder
leistung von vielen Mithelfern und in die-
Eines der jüngsten Projekte im Angebot
ser Form nicht zu imitieren. Das ist ähnlich
des Hexenwassers ist das „Blaue Wunder“,
wie mit dem Champagner und dem Sekt.“
das Kindern wie Erwachsenen ermöglicht,
Im Vorjahr bekam das Team des Hexenwas-
Neues über die lebensnotwendige Ressour-
sers Söll dafür den Österreichischen Inno-
ce zu erfahren. Die Inszenierungen laden
vationspreis Tourismus (ÖIT), wobei vor
dazu ein, dem Wasser auf spielerische Art
allem die innovative Inszenierung der Res-
und Weise näher zu kommen, das Element
source Wasser gewürdigt wurde. Nach der
selbst interaktiv zu erleben, zu fühlen und
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eco.nova
nioren das Hexenwasser am Fuße der Hohen Salve.
HEXENWASSER SÖLL – HOHE SALVE
bis 22. Oktober täglich von 9 bis 17:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Fahrt von Söll nach Hochsöll bzw. auf die Hohe Salve ist bequem mit der Gondel möglich. www.hexenwasser.at
eco.art
Sommerliche Buchtipps Zum Lesen, Blättern und Schmökern.
ROMANE SELFIES JUSSI ADLER-OLSEN DTV, 576 SEITEN, EUR 23,70 Wenn's um Krimis geht, kann den Nordlichtern so schnell keiner was vormachen. Jussi Adler-Olsen bringt den ersehnten siebten Teil der Sonderdezernat-Q-Reihe und packt damit einmal mehr. Auch wenn wir guten Gewissens auch die sechs anderen Teile empfehlen können, gelesen haben müssen Sie sie nicht, denn die Geschichten sind in sich abgeschlossen. ICH, ELEANOR OLIPHANT GAIL HONEYMAN LÜBBE, 528 SEITEN, EUR 20,00 Wie Eleanor Oliphant die Liebe suchte und sich selbst dabei fand. Ein feiner Roman, der auf eine ganz eigene Weise erzählt, was im Leben wichtig ist.
48
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WACHTRAUM SUSANNE SCHOLL RESIDENZ, 220 SEITEN, EUR 22,00 Ein mutiger und persönlicher Roman über starke jüdische Frauen und das Leben nach dem Überleben. Erscheint im September. DER GALGEN VON TYBURN BEN AARONOVITCH DTV, 416 SEITEN, EUR 11,30 In seinem sechsten Fall bekommt der fabelhafte Peter Grant die einzigartige Gelegenheit, es sicht mit allen Freunden zu verderben. Das Cover mag gewöhnungsbedürftig erscheinen, lesen aber lohnt sich! DAS FENSTER PAULIINA SUSI DTV, 528 SEITEN, EUR 17,40 Ein Finnen-Krimi, den man nicht mehr weglegen möchte. Es geht um das Überschreiten virtueller Grenzen, die zu ganz realen Problemen werden.
NUMMER 11 JONATHAN COE FOLIO, 336 SEITEN, EUR 24,00 Geschichten, die den Wahnsinn bezeugen – ein irrwitziges Sittenbild Großbritanniens. Erscheint Anfang September. CAFÉ HYENA JANA BENOVÁ RESIDENZ, 180 SEITEN, EUR 20,00 Ein verzaubernder Roman über Freundschaft, Liebe, Abschied und die unstillbare Sehnsucht nach einem anderen Leben. Erscheint im September. STILLE WASSER DONNA LEON DIOGENES, 352 SEITEN, EUR 24,70 Mit einem Roman von Donna Leon kann man eigentlich nichts verkehrt machen – nicht nur im Urlaub. „Stille Wasser“ ist Commissario Brunettis bereits 26. Fall. STRANDBADREVOLUTION KURT PALM DEUTICKE, 256 SEITEN, EUR 20,00 Kurt Palm kennt sich aus mit Unterhaltung.
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MONTECRISTO MARTIN SUTER DIOGENES, 320 SEITEN, EUR 13,40 Zugegeben: Wir sind Fans von Martin Suter, weil's mit ihm nie fad wird. Mit Montecristo taucht er in gewohnt kurzweiliger Schreibe
ein in die Welt der Banker, Börsenhändler, Journalisten und Politiker.
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KOCHEN MEINE GOURMET TOUR DE FRANCE JULIE ANDRIEU GERSTENBERG, 248 SEITEN, EUR 25,70 Wer Frankreich mag, wird das Buch der Fernsehköchin lieben. Eine Reise durchs Land, mit Abstechern zu Leuten. SAMMELN | ERNTEN | KOCHEN GILL MELLER KNESEBECK, 288 SEITEN, EUR 30,80 Eine Philosophie für achtsames Kochen und Genießen in Knesebeckgewohnt feiner Optik. Die Fotos kommen von Andrew Montgomery. 1 BLITZREZEPTE JOHANN UND GABI EBNER KNEIPP, 144 SEITEN, EUR 1,0 Vegane und basische Küche, erklärt anhand von 100 Rezepten, die flott gehen und hübsch anzusehen sind.
Bekannt wurde er durch die TV-Produktion „Phettbergs nette Leit Show“ sowie seinen – auch verfilmten – Bestseller „Bad Fucking“. Es ist also sicher nicht verkehrt, auch seine Strandbadrevolution zu lesen, mit der er den Leser in die wilden Siebziger mitnimmt. MORD IST KEIN PATENTREZEPT KLAUS RANZENBERGER VERLAG ANTON PUSTET, 12 SEITEN, EUR 22,00 Provinzkrimis sind immer ein guter Tipp für eine entspannte Urlaubslektüre. Nach dem ersten Burgheim-Krimi „Mord in vier Gängen“ dreht sich nun alles um technologischen Fortschritt und seine Tücken. KÖNIG DONALD, DIE UNSICHTBAREN MEISTER UND DER KAMPF UM DEN THRON MATHIAS BRÖCKERS WESTEND, 208 SEITEN, EUR 10, Aus den Chroniken eines Real Game of Thrones. Ist es Wahrheit oder Fiktion, Geschichte oder Realität? So genau kann man das heute (leider) nicht mehr sagen. Der Journalist Mathias Bröckers erzählt die Chronik aktueller Ereignisse als Roman. WASSER ATMEN ELISABETH KLAR RESIDENZ, 260 SEITEN, EUR 22,00 Ein bildreicher Roman, der uns ein großes
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Gefühl unserer Zeit hautnah spüren lässt: die Angst. Erscheint im August.
AUS OMAS KOCHBUCH ELISABETH RUCKSER SERVUS, 12 SEITEN, EUR 25,00 Fast vergessene Rezepte und kurzweilige Geschichten. Auch das Layout erinnert ein wenig an Kochbücher von damals.
DER TOURIST MASSIMO CARLOTTO FOLIO, 240 SEITEN, EUR 20,00 Ein Serienkiller geht um, hinterlässt keine Spuren, lässt keine Muster erkennen ... bis zum Showdown in Venedig. Erscheint Mitte August. WENN ICH DICH HOLE ANJA GOERZ DTV, 256 SEITEN, EUR 15,40 Auch die Deutschen können Thriller. Bestes Beispiel ist Anja Goerz. Spannend! DUNKELHEIT, NIMM MEINE HAND DENNIS LEHANE DIOGENES, 381 SEITEN, EUR 13, Ermittlungen im Wettlauf gegen einen Serienkiller und die Zeit. Dramatisch, packend und teils echt grausam. GRAND PRIX MARTIN WALKER DIOGENES, 384 SEITEN, EUR 20, Wir mögen ihn, diesen Bruno – Chef de police im Perigord –, der immer wieder in die Situation gerät, im beschaulichen Saint Denise Verbrechen aufklären zu müssen. Walker schreibt unkompliziert und ungezwungen, dazu gibt's kulinarische Feinheiten.
UND SONST ICH KOCHE, ALSO BIN ICH RUDI OBAUER ECOWIN, 114 SEITEN, EUR 16,00 Der österreichische Haubenkoch Rudi Obauer erklärt, wie man die Küche wieder zu einem Ort der Freude und Gemeinschaft macht. Stressfreies Kochen und Gastgeben, verpackt in ein handliches Format. DIE RACHE DES ANALOGEN DAVID SAX RESIDENZ, 272 SEITEN, EUR 22,00 Es kommt alles wieder zurück: Vinyl, Papier, Handarbeit. David Sax erklärt in beschwingter Weise, woher unsere Schwäche für Analoges kommt.
Die Zukunft gestalten bedeutet Umsicht am Berg und im Tal.
DIE BANK FÜR UNtERNEhmER In Chancen denken, verantwortungsvoll handeln. Wussten Sie, dass die Bank für tirol und Vorarlberg mehr als 700 hotels, 45 Seilbahnen und 1.000 tourismusnahe Unternehmen zuverlässig und aufmerksam betreut? Die BtV ist der Partner für tourismus und Freizeitwirtschaft. Die Besten der Branche investieren ständig in Qualität und Ausbau. hierfür bieten wir ein überzeugendes Gesamtpaket: mit exzellenter Beratung, einem dichten Netzwerk, einem tiefen Verständnis für die tagtäglichen herausforderungen im tourismus und viel Gespür für kommende trends. Vor allem aber mit Betreuern, die Land und Leute ganz genau kennen, weil sie fest im alpinen Raum verwurzelt sind. Seit 113 Jahren. btv.at/tourismus
Nordlichter auf den Lofoten
Sehnsucht Arktis Ihr Herz schlägt nördlich des Polarkreises. Drei der vielleicht wichtigsten Jahre ihres Lebens hat Isabelle Bacher im Norden Norwegens gelebt, das Licht der Arktis lieben gelernt und es geschafft, die bizarre Faszination fotografisch festzuhalten. So kann sie die kalten Schönheiten zeigen. Die oft irrwitzigen Erlebnisse hinter den Bildern müssen erzählt werden. // TEXT: ALEXANDRA KELLER
eco.art
Sonnenfinsternis in Spitzbergen, veröffentlicht von National Geographic: „Bei der Sonnenfinsternis habe ich nur das eine Foto gemacht. Den Rest habe ich erlebt.“
I
ch weiß nicht, woher das kommt. Ich weiß auch nicht, was das ist. Doch nach meinem ersten Besuch in Spitzbergen hat es mich nie mehr losgelassen“, erzählt Isa-
belle Bacher. Ganz leicht und auch das nur ganz selten blitzt hörbar die Osttirolerin auf, wenn sie erzählt – von der Dunkelzeit etwa, von Orkanen, die Sinne verwirrenden Whiteouts, mächtigen Buckelwalen, der Kälte, der
DAS WISSEN UM DIE LAUNEN UND REGELN DER NATUR IST FÜR ISABELLE BACHER HEUTE EINE WICHTIGE SÄULE DER VERANTWORTUNG – GEGENÜBER SICH SELBST UND IHREM UMFELD.
Hard, einem renommierten Architekturbüro in Stavanger. Stavanger liegt im Süden Norwegens und den warmen Plätzen ihrer Kindheit viel näher als den kalten ihrer jüngeren Geschichte. „Unsere Familie hatte ein Haus auf einer kleinen Insel im Süden, wo die Wikinger überwintert hatten. Dort haben wir die Sommerferien verbracht. Den Winter konnte ich mir eigentlich nicht so richtig vorstellen“, erzählt sie im Rückblick von Angeltouren mit ihrem Vater am Morgen, dem
Weite, dem Warten oder dem Licht. In Lienz ist Isabelle aufgewachsen, dann studierte sie
hai gefahren ist – ohne großen Plan, auf
Auslegen von Krabbencontainern am Abend
Architektur in Innsbruck und dann zog es
gut Glück, allein mit einer Harley-Davidson.
und der Naturverbundenheit, die zu prägen
sie auch schon nach Norwegen, in die Hei-
„Dort ist sie herumgefahren und hat meinen
ihren Eltern offenkundig leicht fiel. Viele
mat ihrer Mutter. Auf der Suche nach der
Ururgroßvater kennen gelernt, der nach Chi-
Jahre später sollte sich herausstellen, dass
Triebfeder, der Leidenschaft oder dem Auge,
na gegangen war, um eine Missionarsstelle
der milde Süden des prächtigen Mutter-Lan-
das hinter ihren Bilder steckt, ist Norwegen
aufzubauen. Viele Jahre lebten sie dort, be-
des nicht genug war. „In dem Jahr in Stavan-
wohl in mehrfacher Hinsicht eine recht gu-
vor sie zurück nach Norwegen kamen“, weiß
ger bin ich zum ersten Mal nach Spitzbergen
te Quelle.
Isabelle. Es gibt ein Foto, auf dem ihre Urur-
geflogen und als ich auf dem Heimweg im
Die Geschichten ihrer norwegischen Familie
großeltern auf der Harley sitzen, und ja, die-
Flieger saß, dachte ich mir: Hoffentlich star-
sind geprägt von Reisen, Abenteuerlust und
se Familienepisode ist ihre liebste: „Das hat
tet er nicht. Ich war noch nie der Natur so
Entdeckungsdurst. Sei es der Ururgroßvater,
schon was.“ Stimmt. Geschichten wie diesen
nahe gewesen. So eine Schönheit, eine Ruhe,
der den Skilift und den Baukran erfunden
vermag man sich ebenso wenig zu entziehen
die Weite, das Weiße – das war unglaublich.
hat: „Er hat dafür nie das Patent angemeldet,
wie ihren Bildern. Wo auch immer Isabelles
Seither habe ich immer wieder versucht,
doch ich habe die Skizzen. Meine Tante in Os-
Leidenschaft herkommen mag, mit ihren ei-
nach Spitzbergen zu kommen“, erzählt sie.
lo und ich würden das Thema gerne aufarbei-
genen Geschichten setzt sie eigene Zeichen.
Spitzbergen. Die Hauptinsel der Inselgrup-
ten und gemeinsam mit einer Kranfirma eine
pe im Nordpolarmeer heißt Svalbard, zu
Ausstellung darüber machen.“ Oder die Ur-
Schönheit, Ruhe, Weite, Weiß
urgroßmutter, die vor der Zeitenwende zum
2007 beendete Isabelle das Architekturstu-
selbst wenn das Wort kühl dort echt andere
20. Jahrhundert auf dem Schiff nach Shang-
dium und nahm einen Job an; bei Helen &
Dimensionen haben kann. Eisbären sind hier
54
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deutsch „Kühle Küste“. Ein schöner Name,
eco.art
Rentierbaby Sven
Bleiksinsel mit Nordlicht
zu Hause und der Respekt gegenüber den
lich ist das Licht. Das Licht, von dem Isabelle
schen hatte.“ Dass der Nachbar um drei Uhr
wilden Tieren und ihrem Reich ist groß und
so gerne spricht. Und das sie noch viel lie-
morgens begann, den Rasen zu mähen, hat
echt. Damit die Menschen in der Stadt eine
ber fotografiert. „Das arktische Licht hat so
Isabelle nicht lange verwundert. Und auch
Fluchtmöglichkeit haben, bleiben Autos und
ein Blaugrau, dann bekommst du im Jänner
die dunkle Zeit im Winter hat sie meist ge-
Haustüren stets offen und wer von einem
leichtes Rosa. Das ist so spektakulär, dass du
nossen: „Ich habe ja immer darauf gewartet,
Eisbären angegriffen wird, darf ihn nicht
es nie mehr vergisst. Das erste Mal war ich
rauszukommen und zu fotografieren.“ Tja,
erschießen. Wer es doch tut, wird strengst
im Mai dort, da war schon Mitternachtsson-
im Dunklen ist der kleinste Lichtstrahl Kö-
bestraft. „Du bist es ja, der in sein Revier ein-
ne – da schläfst du nicht mehr“, sagt sie. Für
nig. Er vermag die Landschaft zu verzaubern
dringt. Das hat viel mit Selbstverantwortung
südlicher gepolte Menschen ist durchge-
und die Betrachter trunken machen. Isabelle fängt das ein.
„WENN MIR EIN PLATZ GEFÄLLT, DANN ANALYSIERE ICH IHN, GEHE X-MAL HERUM. AUCH DAS IST DAS SCHÖNE – DAS SUCHEN. DANN DAS WARTEN UND DANN KOMMT AUF EINMAL DAS LICHT.“
Das letzte Mal war sie in einer Zwischenzeit auf Spitzbergen – zwischen Polarnacht und Mitternachtssonne. Dabei entstand ein Foto, das schwer zu
Isabelle Bacher
beschreiben ist. Egal. Es spricht für sich
zu tun und mit Respekt – der Natur gegen-
hende Helligkeit – vielleicht mit ein biss-
selbst. Isabelles Aufnahme der Sonnenfins-
über, der Umwelt und der Tierwelt. Da habe
chen Dämmerung dazwischen – eine bizarre
ternis vom 20. März 2015 wurde im National
ich viel gelernt“, sagt Isabelle.
Vorstellung. Nie Nacht. Wie ist das? „Es ist
Geographic Magazin veröffentlicht, was ihr
Würde ein Ausläufer des Golfstromes die
komplett anders, alles ist wach, alles lebt. Ich
Können adelt und bei Betrachtern Neugier
Küste nicht streifen, wären diese nördlichs-
bekomme da viel mehr Energie. Nach der
weckt. „Bei der Sonnenfinsternis habe ich
ten Siedlungen der Erde nie entstanden. Die
Arbeit bin ich oft wandern gegangen, dann
nur das eine Foto gemacht“, erzählt sie. Das
totale Abwesenheit der Sonne prägt zwischen
grillen, dann noch fotografieren – und plötz-
Stativ hatte sie zuvor schon am richtigen
Ende Oktober und Mitte Februar das Leben.
lich war es halb sechs in der Früh. Nach ein
Fleck platziert und die Kamera eingestellt, so-
Die Abwesenheit der Nacht tut es zwischen
paar Wochen dachte ich, dass es endlich wie-
dass sie nur noch draufdrücken musste: „Den
Ende April und Ende August. Unvergleich-
der mal regnen sollte, weil ich Wäsche zu wa-
Rest habe ich erlebt.“
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Kann auch Gesichter: Bachers Foto des Künstlers und Malers Tor Essaissen von den Lofoten errang den 2. Platz beim Sony World Photograph Award 2017.
Die Welt nur durch den Sucher zu betrachten, liegt ihr nicht. Schnell zu fotografieren liegt ihr auch nicht. „Wenn mir ein Platz gefällt, dann analysiere ich ihn, gehe x-mal herum. Auch das ist das Schöne – das Suchen. Dann das Warten und dann kommt auf einmal das Licht“, sagt sie. Das Polarlicht. Die Orte und Momente haben sich tief in ihre Erinnerungen eingegraben und werden mit dem kleinsten Gedankentrigger lebendig. Viele waren es. Meist war sie allein. Und immer war es kalt. Die Kälte, die zur Zeit der Sonnenfinsternis auf Spitzbergen herrschte, wurde dem Wort arktisch jedenfalls gerecht. Ursprünglich wollte die Tirolerin mit zwei Freunden fünf Tage lang mit dem Zelt unterwegs sein: „Ich war Feuer und Flamme, doch ich besuchte vorher einen Arzt. Er meinte, du bist nicht Amundsen, lass das. Wenn dir die Füße abfrieren, müssen sie amputiert werden.“ Eine
Nordens. Meist fuhr sie allein mit gletscher-
Es wurden mehr. Als ein Orkan angekündigt
extreme Kältephase machte zudem einen
tauglichem Zelt in Gebiete, vor denen ihre
wurde, freute sie sich noch. „Ich dachte, su-
Strich durch die Rechnung und eine Fußno-
Kollegen im Büro eindringlich warnten: „Sie
per, da kann ich fotografieren. Das wird si-
te möglich: Minus 44 Grad. „Als wir da mit
machten mich oft verrückt mit ihrer Sorge.
cher lässig“, sagt sie. Spaß war es dann doch
dem Scooter rausgefahren sind, mussten wir
Bis ich herausfand, dass sie beispielsweise
keiner, als sie an die 30 Stunden in der Hütte
drei Paar Wollsocken, drei Paar Wollunterho-
noch nie in der arktischen Tundra gewesen
festsaß, während draußen der Orkan na-
sen, drei Wollstrickpullover, zwei Schichten
waren. Schon gar nicht mit dem Zelt. Das
mens Ole tobte, Dächer abdeckte und Boots-
Masken, eine Fellhaube, Helm, Schibrille und
macht keiner. Norweger fahren immer in
stege aus dem Wasser hob: „Es war stockfins-
den Scooteranzug anziehen“, lacht sie im Ge-
den Süden.“ Sie zog es in den Norden. Wa-
ter, eiskalt, kein Strom, nichts.“ Irgendwann,
danken daran und meint: „Das Gesicht wird
ren Bären an ihrem Ort, schlief sie im Auto.
als sich der Sturm gelegt hatte, kam der Be-
dick mit Vaseline eingecremt, um Erfrie-
Oft erblickte sie tagelang keine Menschen,
sitzer der Hütte und brachte ihr mehr oder
rungen zu vermeiden. Supersexy ist da gar
wohl aber Rentiere oder Füchse. Immer wie-
weniger wortlos einen nassen Sack Holz.
nichts.“ Die extreme Kälte entzieht auch den
der verlängerte sie ihren Aufenthalt um ein
„Ich sagte ihm, dass ich nicht wusste, was ich
Akkus der Kamera in Windeseile alle Energie,
halbes Jahr. Die Freizeit war ausgefüllt mit
tun soll. Er half mir den Ofen einzuheizen,
sodass Geschwindigkeit das Gebot des pas-
Fotografie und wer angesichts ihrer Bilder
wir holten dann etwas zum Essen, saßen auf
senden Moments ist: „Und bevor man sich
hört, dass Isabelle erst in Tromsø begonnen
dem Boden der Hütte, haben gegessen, Wein
dieser Kälte aussetzt, muss man viel trinken,
hat, professionell zu fotografieren, will es
getrunken und geratscht“, erinnert sie sich.
gut essen und sich auch im Kopf auf die Käl-
erst nicht glauben. So lange zumindest, bis
te vorbereiten.“
all die anderen Erstaunlichkeiten ihrer drei
Leichtlippiger als angebracht
arktischen Jahre deutlich machen, dass al-
Später kam er nochmal vorbei, um seiner
les möglich ist. Egal wann. Dann jedenfalls,
Mieterin zu verkünden, dass sie eine Cousi-
Bevor sich Isabelle vor drei Jahren dazu ent-
wenn Interesse entfesselt wird und sich mit
ne 7. Grades sei. Er hatte recherchiert und
schloss, einen Job in einem Architekturbüro
Mut oder Furchtlosigkeit paart. Letztere
sie hatte plötzlich eine Familie auf den Lofo-
im nordnorwegischen Tromsø, 344 Kilome-
wurde ihr vor allem auf den Lofoten abver-
ten. Ihr Cousin war es auch, der ihr den Weg
ter nördlich des Polarkreises, anzunehmen,
langt, der Inselgruppe im nördlichen Atlan-
zur ersten Vernissage ebnete. Dort bekam
wusste sie nicht, wie sie in heiklen Situatio-
tik, wo Isabelle ihr letztes Jahr verbrachte.
sie von einem Architekten das Angebot, in
nen reagieren würde. „Ich dachte, ich bin ei-
„Das war Zufall“, sagt sie auf die Frage, wie
einem Architekturbüro im Hauptort der Lo-
ne, die in Panik ausflippt. Aber nein. Ich wer-
sie denn dort gelandet war. „Ich hatte im
foten zu arbeiten. Sie nahm an, mietete ein
de klar und reagiere relativ ruhig. Und ich
Jänner zwei Wochen frei, mietete mir ein
Haus im Ort Reine, „dem Platz, der mir am
bin recht oft in solche Situationen gekom-
Auto und eine Hütte.“ Erst wollte sie nur ein
besten gefällt“, und zog um. Das Wort Zufall
men“, sagt sie. Wilde Situationen waren das.
paar Tage in dieser kleinen roten Holzhütte
bekommt da doch eine neue Dimension.
Von Tromsø aus erkundete sie in jeder freien
bleiben, die halbseitig auf Pfählen im Wasser
Die Zeit auf den Lofoten war nicht nur
Minute die wildschönen Landschaften des
und mit der anderen Hälfte am Festland war.
prächtig, sondern auch hart. „Du schaust aus
Allein mit Zelt
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Lyngen zur „Blauen Stunde“, veröffentlicht von National Geographic
ES GIBT KEINEN PLURAL FÜR HEIMAT. IN ISABELLE BACHERS FALL WÄRE DAS ANGEBRACHT, FÜHLT SIE SICH DOCH IN TIROL WIE NORWEGEN ZU HAUSE UND VERSUCHT NUN BEIDES ZU VERBINDEN. NOCH IM JUNI FÄHRT SIE WIEDER IN DIE ARKTIS.
dem Fenster und siehst lauter Wale“, berich-
ihr und ihrem Stativ auf, brach und nahm
tet sie eindeutig Prächtiges. In Erinnerung
neben dem Rucksack auch die Stirnlam-
an die Killerwale auf den Lofoten, die in an-
pe mit. Sie selbst blieb in der nassen, kalten
deren Teilen Norwegens selten auftauchen-
Dunkelheit zurück: „Später erfuhr ich, dass
den Blauwale oder die 30 Tonnen schweren
diese Welle bekannt ist und alle 90 Minuten
Buckelwale, die vom Boot aus fast berührt
kommt.“
werden konnten, funkeln ihre Augen und
Das Wissen um die Launen und Regeln der
dass ich dort noch einmal hin muss.“ Erst
lachen muss sie, wenn sie an den Gestank
Natur ist heute für sie eine wichtige Säule
dadurch wurde diese Episode zu einer Ge-
denkt: „Mit der Fontäne, die die Wale aussto-
der Verantwortung – gegenüber sich selbst
schichte, die sich mit Abstand leichtlippiger
ßen, kommt vergammelter Fisch heraus, zu-
und ihrem Umfeld. Das Schlüsselerlebnis
als angebracht erzählen lässt. „Die letzten
mindest riecht es so.“
ereignete sich ebenso auf den Lofoten. Sie
drei Jahre waren wahrscheinlich die wich-
Auf der härteren Seite sind die Erinnerungen
hatte sich und ihre Kamera auf einer Eis-
tigsten in meinem Leben. Es war reduziert.
an die vielen Whiteouts, deren unvergleich-
platte platziert, um auf ein Lichtspektakel
Komplett reduziert. Es geht auch mit fast
liche Helligkeit die Orientierung erschwert,
zu warten, als die Platte plötzlich abbrach
nichts“, sagt sie.
die Straßen wegen des Schnees plötzlich
und Isabelle auf ihr in den Atlantik zu glei-
Zurück in Innsbruck arbeitet sie weiter als
einspurig machen und in dieser beunruhi-
ten drohte. Zwei Fotoguides hatten es zu-
Architektin und Fotografin, wobei die Rasanz,
genden Kombination den Gleichgewichts-
fällig beobachtet und während der eine nur
mit der sie sich durch ihre junge Leidenschaft
sinn stören. Einmal landete Isabelle in einem
panisch schrie, rannte der andere zu ihr, um
einen Namen machte, auffallend ist. Neben
Whiteout im Straßengraben. „Da öffnete sich
ihr zu helfen. „Ich gab ihm das Stativ mit der
den Galerien in Norwegen haben renommier-
plötzlich die Tür, ein Schwall Schnee kam
Kamera. Durch die Gewichtsverlagerung
te Magazine Isabelle Bachers Fotos gewürdigt,
herein und dann ein Mann, der fragte, ob
kippte die Scholle und ich tauchte unter“, er-
genauso wie das MAK in Wien oder das Car-
ich Angst habe“, erzählt Isabelle von einer
zählt sie. Mit Hilfe des Guides kam sie raus
rousel du Louvre in Paris. Ihr nächstes Ziel ist
Situation, in der sie sich über ihre klare Ru-
– und überlebte: „Das war respektlos und
eine Ausstellung in Innsbruck. Es gibt keinen
he wunderte. Der Mann und seine Begleiter
unverantwortlich von mir. Ich wusste nicht,
Plural für Heimat. In ihrem Fall wäre das an-
hoben sie aus dem Schnee und fuhren so
dass bei Flut das Salzwasser das Eis weich
gebracht, fühlt sie sich doch hier wie dort zu
lange hinter ihr her, bis sie sicher allein wei-
macht. So hat sich die Platte gelöst.“ Der pa-
Hause und versucht nun beides zu verbinden.
terfahren konnte – stets mit der Hand auf
nische Guide hatte einen massiven Schock
Noch im Juni fährt sie wieder in die Arktis.
der Hupe und dem Fuß kaum auf dem Gas-
und schlaflose Nächte, weil er das Bild nicht
Wieder nach Spitzbergen – als Bordfotografin
pedal: „Daheim ging ich zur Nachbarin und
vergessen konnte. Und sie? „Ich hatte auch
auf einem Schiff, das in Reykjavík startet und
trank mit ihr Wein.“ Ein Glas Wein half auch
einen Schock und wusste nicht, wie damit
auch die Lofoten ansteuert: „Dort hole ich
ein anderes Mal. Während einer der vielen
umgehen. Damals habe ich bei Fotokursen
meine Ski. Die sind noch da oben.“ Dort, wo
Wartezeiten im Dunkeln am Meer. Wie aus
mitgearbeitet und den Fotografen unauf-
ihr Herz schlägt. Nördlich des Polarkreises.
dem Nichts türmte sich eine riesige Welle vor
fällig zu der Stelle geleitet, weil ich dachte,
// www.isabelle-bacher.com
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© GERHARD BERGER
JEDER SCHRIFTZUG IST EIN STÜCK IDENTITÄT SOWIE TYPOGRAFISCHE PRÄGUNG EINES ORTES.
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Die Ausstellung im Innsbrucker WEI SRAUM zeigt Schriftzüge und erzählt von den Geschichten dahinter.
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Rettet die Buchstaben! Schriften als Überbleibsel von aufgelassenen Gasthöfen, Geschäften, Cafés oder Kinos: „Urbantypes Innsbruck“, eine Ausstellung von Schriftzügen aus den 1950er-Jahren bis heute, erzählt von der Bedeutung der Typografie, der Geschichte des jeweiligen Ortes und der Besitzer und von der Kunst der handwerklichen Herstellung. // TEXT: JULIA SPARBER-ABLINGER
D
er Schriftzug. Oftmals das erste, voller Stolz angebrachte Detail am neu eröffneten Geschäft. Und manchmal das letzte, das
nach der Schließung entfernt wird. Weil der alte Friseurmeister keinen Nachfolger findet, weil im alten Dorfgasthof die Gäste ausblei-
Karen Gleissner will mit ihrer Buchstabensammlung ein Stück urbaner Stadtgeschichte bewahren.
ben. Fassadenschriftzüge befinden sich im Wandel von Technik, Kultur, Handwerk und Konsumverhalten. Hinter jedem einzelnen steckt eine berührende Geschichte. Die Ausstellung „Urbantypes“ im Innsbrucker WEI SRAUM erzählt einige davon. Gleich beim Eingang erinnert das auffälli-
geschichte dokumentiert. Karen Gleissner
Innovation von Walter Gropius’ Bauhaus ist
ge, blaue Logo an das alteingesessene Mode-
möchte mit ihrem „Buchstabenarchiv“ dassel-
heute nichts mehr zu sehen.
haus Zelger in der Innsbrucker Maria-The-
be: alte Schriftzüge und ihre Hintergrundge-
resien-Straße, das 2015 zusperren musste.
schichten bewahren: „Rettet die Buchstaben!
Im Inneren springt das „Deutsche Heim“ ins
Sonst geht urbane Stadtgeschichte verloren“,
Bizarres Stück Wirtschaftsgeschichte
Auge. Buchstabenkörper aus Stahlblech, gelb-
ist sie überzeugt. Sie erzählt, dass immer zähe
Italien-Urlaubern ist der berühmte Markt am
grün lackiert. Das gleichnamige Gästehaus in
Verhandlungen vorangehen, denn niemand
Brennersee in Erinnerung, dem kein Auto-
Mühlau wurde in den 1960er-Jahren eröffnet,
würde „seine“ Schrift so ohne weiteres über-
fahrer entkam. In der Inschrift „Lebensmit-
erst 2014 geschlossen und das Gebäude durch
lassen. Nicht selten werde sie gefragt, wozu
tel“ ist der „Speed“ des Wirtschaftswunders
einen Wohnbau ersetzt. Der Schriftzug als
„das Glump“ denn noch gut sei. Erst wenn
abzulesen: Dunkelbraune, handschriftliche
auch der Name erinnern unwillkürlich an die
Gleissner von ihrer Leidenschaft und ihrer
Wortfiguren wie sonst im städtischen Um-
Zeit des Nationalsozialismus. Wie auch der
Umsicht rund um Typografie erzählt, wird ihr
feld üblich, direkt am Alpenpass angebracht.
Gasthof Münzerturm in Hall, einer der ältes-
ein begehrtes Logo anvertraut.
Die Wipptaler Familie Fröhlich hat 1965 einen
ten Schriftzüge in der Ausstellung: 1938 ange-
Gasthof mit Lebensmittelladen eröffnet und
bracht, 2016 endgültig abgenommen. Ein Bei-
Bauhaus-Stil in Innsbruck
spiel deutscher Frakturschrift, die besonders
Eine besonders schöne Typographie ist die
der Brennerautobahn versprochen wurde.
in Propagandazeitschriften der NSDAP ver-
des Café Taxis in Innsbruck, die von den
In einer Zeit, als es nur wenige Raststätten
wendet wurde. Manch berühmte Zeitungslo-
1960er- bis in die 1990er-Jahre leuchtete:
gab, war der Brennersee eine beliebte Pause
gos sind heute noch in gebrochener Schrift
Neonröhren auf Aluminiumblech in Hellblau.
für Auto- und Fernfahrer. Irgendwann war
gesetzt, erinnern aber weniger an deren „na-
Heute hängt es im Inneren des kleinen Café
die Konkurrenz rund um Outletcenter und
tionalpopulistische“ Geschichte, sondern an
Crema im Durchgang zwischen Maria-The-
Supermärkte zu stark und 2014 wurde end-
die Zeit der versuchten bürgerlichen Revolu-
resien-Straße und Landhausplatz, also wieder
gültig zugesperrt. Der Gasthof mit Geschäft
tionen um die Mitte des 19. Jahrhunderts – an
fast am ursprünglichen Ort.
– eingegrenzt von der stark befahrenen Auto-
den Kampf gegen Zensur und für freie Presse.
Die Schriften erzählen immer auch ein Stück
route am Brenner – manifestierte sich in der
Unverwechselbar erinnert uns die Schrift da-
Kulturgeschichte: Wie der Blumenladen in
Schrift, die zum Narrativ wurde: Damals gab
ran, was sich dahinter verbarg: ein Kino, ein
der Museumstraße, der 1952 eröffnet wurde.
die Inschrift „Lebensmittel“ einem bestimm-
Café oder ein Friseurladen. Kuratorin und
Für die damalige Zeit war die geometrisch
ten Kulturkreis Inhalt und Orientierung.
„Sammlerin“ ist die Innsbrucker Grafikerin
konstruierte und reduzierte Ausrichtung der
Heute erzählt sie ein bizarres Stück Wirt-
Karen Gleissner. „Die Geschichte der Schrift
Buchstaben sehr modern. Ein „Trend“ der
schaftsgeschichte.
interessiert mich sehr. Noch mehr aber fas-
Kunst-, Design- und Architekturschule Bau-
Die „Buchstaben-Sammlung“ von Karen
zinieren mich die Chroniken dahinter.“ Das
haus in Berlin, den der Blumenladen erstmals
Gleissner ist Retro-Storytelling: Eigene nostal-
Buchstabenmuseum in Berlin hat sie inspi-
nach Innsbruck holte. Heute befindet sich
gische Erinnerungen kommen garantiert. Die
riert. Dort wird Typografie aus dem öffentli-
ein globaler Telefon- und Internetanbieter im
Ausstellung ist noch bis 1. Juli zu sehen.
chen Raum gesammelt und als Teil der Stadt-
Geschäft, wie er überall zu finden ist. Von der
// www.weissraum.at
hoffte auf das Wirtschaftswunder, das mit
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eco.kulinarium
60
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eco.kulinarium
Der „Dicke Bus“ gleich hinter dem Eingangsbereich der Swarovski Kristallwelten dient nicht nur als skulpturaler Blickfang, sondern auch als funktionaler Hotdog-Stand.
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Stars der Straße War Fastfood früher genau das – nämlich fast Essen –, ist die schnelle Mahlzeit für zwischendurch erwachsen geworden. Und hat einen neuen Namen bekommen: Streetfood. // TEXT: MARINA KREMSER
I
m Grunde ist Streetfood ein mehr
skulpturaler Blickfang ist, sondern daraus
de keine eindeutige Definition. Was es aber
oder weniger kleiner Snack, der
auch Hotdogs gereicht werden.
auf jeden Fall braucht, ist Kreativität. Ob die-
den Hunger zwischendurch stil-
Wurm war schon immer bekannt für seine
se in einem Laden serviert wird oder aus ei-
len soll. Diese Streetfood-Cuisine
eigenwilligen Kreationen. Dahinter steckt
nem Foodtruck heraus, ist letztlich zweitran-
hat ihren Ursprung in den Stra-
jedoch meist eine Message, wie auch in dem
gig. Es geht um kulinarische Vielfalt und das
ßenmärkten Asiens, wo man sich an den
Fall. „Mir geht es stets um die Arbeit mit
auf hohem Niveau. Streetfood muss auch
Ständen durch die kulinarischen Speziali-
Masse, Volumen und Form. Die Gewichtszu-
nicht international sein, auch heimische Kost
täten des Landes kosten kann, und ist über
nahme des Dicken Busses versteht sich dabei
lässt sich cool stylen. Oliver zum Beispiel ist
Amerika zu uns geschwappt.
sowohl als skulpturaler Akt als auch als iro-
mit seinem „Woody’s“ in Innsbruck und Wat-
Rund um den Trend hat sich eine kreative
nischer Kommentar zur modernen Lebens-
tens unterwegs und stellt dabei die Kartoffel
Szene entwickelt, die in den unterschied-
weise zwischen Schlankheitsideal und zu-
in den Mittelpunkt – ob als Püree, Laibchen
lichsten Ausprägungen daherkommt – als
nehmendem Übergewicht“, so Wurm. Passt
oder Ofenkartoffel. Dazu gibt’s unter ande-
cooler Truck, geparkt selbst in entlegensten
Streetfood (und wir nehmen die Hotdogs in
rem Karotten, Rote Beete und/oder Fleisch.
Winkeln, oder als ganzes Festival und alles
dem Fall auch gerne unter der Begrifflich-
Sein Truck ist eine richtig gut ausgestatte-
dazwischen.
keit mit) also nicht zum modernen Lebens-
te fahrende Kleinküche, gekocht wird frisch.
wandel?
Auch bei den Unterländer Mädels vom Koch-
Zwei, die sich mögen
schlitt’n. „Da man mit einem Foodtruck nicht
Kunst und Kulinarik – zwei feine Spielar-
Feine Vielfalt
ten des Genusses – können gut miteinander.
Verbindet man mit klassischem Fastfood
tagszeit an wechselnden Standorten unter-
Deshalb parkt seit einiger Zeit der „Dicke
ungesunde Burger und fettige Pommes, ist
wegs“, so Priska und Elke. Nach dem Motto
Bus“, gestaltet von Erwin Wurm, auf dem
Streetfood quasi der große Bruder davon.
„Alles, was zischt, brutzelt und grillt, ist lie-
großen Platz der Swarovski Kristallwelten.
Und der gesündere, denn es geht dabei um
bevoll selbstgemacht“ sind es hier vor allem
Ein VW-Bus mit dazugehörigem Anhänger,
Qualität, ums Ausprobieren und Kennenler-
Sandwiches, die in cooler Interpretation aus
gestaltet mit viel Styropor und Polyester: Da-
nen und um Genuss. Straßenessen ist nicht
dem Wagen gereicht werden: „Wir achten auf
raus machte der österreichische Künstler ein
mehr nur Currywurst, auch wenn diese na-
Regionalität und Qualität unserer Produkte
ganz alltägliches, aber doch eigenwillig wir-
türlich ein Teil davon sein kann, und es darf
und versuchen somit ein gesundes, frisches
kendes Ausstellungsstück. Warum wir Ihnen
auch durchaus ein Dach überm Kopf haben.
Gericht zu brutzeln.“ Ja, auch Sandwich geht
das erzählen? Weil das Ding nicht nur ein
Für den Begriff Streetfood gibt es hierzulan-
gesund …
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sesshaft sein muss, sind wir täglich zur Mit-
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Essen auf Rädern Es gibt sie quer durchs Bundesland, manchmal entdeckt man sie zufällig: Foodtrucks. Nach ihnen Ausschau zu halten, lohnt sich in der Regel, weil in den fahrenden Küchen meist richtig gut gekocht, gegrillt und gebraten wird. Vier Stellvertreter einer ebenso kreativen wie mutigen Szene …
Mr. Burger
D
er Name ist Programm. Leonard Isufi hat sich in seinem Truck nahe dem Innsbrucker Me-
diamarkt auf Burger spezialisiert – die gibt’s hier in den unterschiedlichsten Varianten und in ordentlichen Größen zum fairen Preis. Und weil die Zutaten schon mal da sind, braucht’s auch nicht unbedingt ein Bun dazu – Huhn oder Rinderstreifen machen sich auch gut auf knackigen Salaten. Als Alternative stehen Pizza und Kebab auf der stylischen Karte. Nicht nur die Facebook-Community ist begeistert. Öffnungszeiten unter www.mr-burger.at
S
Woody’s Schmankerlkiste chon der optische Auftritt zeigt, dass hier der Style zu Hause ist, und auch „Hausherr“ Oliver Holzapfel ist ein cooler Typ. Die Idee zu seinem Foodtruck entstand – fast schon klassisch – auf einer Amerikareise. „Gute Lebensmittel verdienen eine Zubereitung, die ihnen gerecht wird. Die Begeisterung dafür, aus wenigen, aber
qualitativ hochwertigen Zutaten etwas zuzubereiten, habe ich schon von meiner Mutter mit auf den Weg bekommen“, schreibt er auf seiner Homepage. Und damit ist eigentlich schon klar, was hier über den Tresen gereicht wird: Gesundes, Regionales und Saisonales. Gerne auch süß. Toll: Das Trinkgeld wird an die Umweltorganisation POW Austria gespendet. Zu finden ist Woody’s am Montag bei der Werkstätte Wattens, Dienstag bis Donnerstag in Innsbruck jeweils von 12 bis 13.30 Uhr. Genaueres unter www.my-woody.at
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B
Kochschlitt’n litzgrün und damit eigentlich kaum zu übersehen – der Kochschlitt’n von Priska Lechner. Dass der von Mädels geführt wird, kann man schon ein bisserl am Design erkennen. Serviert werden aber auch Gerichte für echte Kerle, etwa der „Hornschlitt’n / beef meets cheese“ mit gegrilltem Rind, Käse, frischem Gemüse
und selbstgemachter Majo. Auch für Veganer und Vegetarier ist was dabei. Dazu gibt’s selbstgemachte Limonade. Unterwegs ist der Truck im Unterland, die Standplätze finden Sie im Wochenplan unter www.kochschlitten.at.
© KAOS CREW
Kaos Crew
W
as den Kochschlitt’n-Mädels ihr Grün, ist der Kaos Crew das Blau. Das Leben ist bunt, genauso wie die Speisekarte des Quartetts. 4 Freunde für ein Halleluja, sozusagen. Mit dem Truck ist die Crew unter anderem immer wieder auf Festivals unterwegs und reichte etwa beim Wattener Wiesenrock Quesadilla, Teriyaki Chicken oder Falafel Rolls, auch beim Innsbrucker Stadtlauf wurde kürzlich der Grill angeworfen.
Wer den Truck übrigens nicht suchen will, für den wurde die Kaos Crew auch sesshaft. Am Wiltener Platzl nämlich. Wo ehemals Robert Oberzauchner mit seinem Robo stationiert war, folgte quasi nahtlos der Übergang zu „Your Place’l“, wo ebenso ehrliche, raffinierte Küche kredenzt wird – Sandwiches, Burger, Pulled Beef im kulinarischen Mix mit veganen Kreationen. Locker und entspannt – Essen wie Atmo-
sphäre. Auf Facebook hält das Team auf dem Laufenden.
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eco.kulinarium
2016 waren waren über 400.000 Besucher bei den kulinarischen Events des Street Food Festival Austria dabei. Es ist eine internationale Leistungsschau von Protagonisten aus aller Welt, die vor den Augen der Gäste groß aufkochen. Im Oktober sind die Trucks auch in Tirol zu Gast.
M
an merkt, dass trotz großem Hype das Thema Streetfood hierzulande immer noch ein wenig in
den Kinderschuhen steckt. Im Gegensatz zu anderen Ländern müssen wir in Sachen Festival mancherorts noch dazulernen, doch der Wille zählt fürs Werk. Und es ist schließlich
Straßenfest Sich durch verschiedene Esskulturen kosten, Neues kennenlernen, über den Tellerrand schauen: Das alles geht beim Street Food Festival.
nicht so, dass es nicht auch funktionierende Konzepte gäbe. Mitte Mai etwa fand in Kufstein das mittlerweile schon etablierte „Street Food Market Festival“ am Fischergries direkt am Innufer statt. Mehr als 20.000 Besucher stöberten durch das Angebot der 35 Foodaussteller. Es war bunt, vielfältig, herzhaft, süß und international. // www.streetfoodaustria.at
Kulinarische Festwoche in Kufstein: Beim Street Food Market Festival wurde eine Woche lang Feines aus aller Herren Länder serviert. Mehr als 20.000 Besucher kosteten sich durch.
Essen ist das neue Feiern „Streetfood ist beschleunigtes Slowfood“, beschreiben es die Macher des Street Food Festival Austria, Sigi Goufas und Stefan Roth: „Internationalität im Mantel der Unverbindlichkeit der Straße verpackt, bringt nun plötzlich kulinarischen Weitblick direkt vor unsere Haustür.“ Das Festival-Original ist derzeit quer durch Österreich on Tour und kombiniert Leidenschaft und Kreativität mit richtig viel guter Laune. Genuss mit Eventcharakter. Vom 6. bis 8. Oktober machen die Trucks, Garküchen und Station, vom 26. bis 29. Oktober am Hahnenkamm-Parkplatz in Kitzbühel. Unbedingt vormerken und sich durch die Welt kosten. // www.streetfoodfestival-austria.at
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© DANIEL RUNDL
kleinen Essstände am Innsbrucker Marktplatz
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Die Rezepte finden Sie auf der nächsten Seite
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Garnelen-Po’-Boy ZUTATEN FÜR 6 SLIDER
2 mittelgroße Eier 1 TL Dijon-Senf 1 TL Paprikapulver 100 g Mehl, mit Salz & Pfeffer gewürzt 85 g Panko-Paniermehl 18 mittelgroße Garnelen, geschält und entdarmt 700 ml Pflanzenöl zum Frittieren 6 Brioche-Buns 6 EL Delta-Dressing (siehe Tipp) 1 Romanasalatherz, gewaschen und fein geschnitten 1. Eier mit Senf und Paprikapulver verquirlen. Eine Panierstraße aus drei Schalen aufbauen, die in dieser Reihenfolge das gewürzte Mehl, die Eimasse und schließlich die Pankobrösel enthalten. 2. Jede Garnele erst im Mehl wälzen und überschüssiges abschütteln, dann in die Eimasse tauchen und eventuelle Tropfen abschütteln und schließlich mit den Pankobröseln ummanteln. Bei Raumtemperatur beiseitestellen. 3. Öl in einem sehr großen Topf auf 190 Grad erhitzen (ein Stückchen Brot muss sich binnen einer Minute goldgelb färben). Die Garnelen im heißen Öl etwa 2 Minuten rundum goldbraun frittieren, dann herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. 4. Brioche-Buns halbieren und einen guten Klecks Dressing (siehe Rezept) auf beide Hälften geben. Ein Bett aus geschnittenem Salatherz auf die unteren Hälften legen und darauf je drei Garnelen pro Slider setzen. Mit einem Holzspieß fixieren und servieren. TIPP: Ambitionierte machen auch die Buns selbst: Das Rezept gibt’s im Buch.
Delta-Dressing 1 Eigelb, verquirlt 1 Bund Frühlingszwiebeln, fein gehackt 1 eingelegte Zwiebel, fein gehackt 1 TL Zitronensaft 1 TL Dijonsenf 1 TL Meerrettich-Creme 1 großzügiger EL Tomatenketchup
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10 Spritzer Tabasco 5 Spritzer Worcestershiresauce 100 ml Olivenöl 1 gute Prise Paprikapulver 1 Prise flockiges Meersalz
und durchgebraten sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Alle Zutaten in ein sauberes Marmeladenglas geben, Deckel fest verschließen und kräftig schütteln, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben.
¼ Knollensellerie, etwa 200 g 1 mittelgroße Zucchini ½ rote Zwiebel 1 Fenchelknolle, halbiert und ohne Strunk 1 Kopf Radicchio ¼ Weißkohl, etwa 200 g 1 kleine Handvoll Minze, fein gehackt 4–6 EL Zitronen-Senf-Dressing
Ein freches Dressing, das Meeresfrüchten und knackigen Salaten Pep verleiht.
Hähnchenschenkel im Cornflakes-Mantel und Krautsalat
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
50 g feinkörniger Zucker feines Salz und schwarzer Pfeffer 4 Hähnchenschenkel, ohne Knochen 125 g Cornflakes, leicht zerdrückt 4–5 Zweige Thymian, Blätter abgepflückt und gehackt 3 mittelgroße Eier 1 Prise Paprikapulver 1 Prise Currypulver 1 TL Dijonsenf 100 g Mehl 500 ml Pflanzenöl 1. Den Zucker und 30 g feines Salz in 500 ml kaltem Wasser auflösen, die Hähnchenschenkel hineinlegen, sodass sie bedeckt sind, und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. 2. Cornflakes und Thymian in einer großen Schüssel mischen. In einer anderen Schüssel die Eier aufschlagen, Paprikaund Currypulver sowie den Senf hinzugeben. Gut verrühren. Das Mehl in eine dritte Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen. 3. Hähnchenschenkel aus der Salzlösung nehmen und mit Küchenpapier trockentupfen. In lange, etwa 1,5–2 cm dicke Streifen schneiden und im Mehl wenden. Kurz abschütteln und in die Eimischung tunken. Danach in den Cornflakes rollen. 4. Öl in einer Pfanne auf 190 Grad erhitzen. Die Schenkel portionsweise etwa 3–4 Minuten frittieren, bis sie goldgelb
Krautsalat
1. Sellerie schälen und mit einer Mandoline oder einem sehr scharfen Messer in hauchdünne Scheiben schneiden. Diese nochmals in streichholzbreite Streifen schneiden. Dasselbe mit der Zucchini, der Zwiebel und dem Fenchel wiederholen. Alles in eine große Schüssel geben. 2. Radicchio längs halbieren, den Strunk entfernen und die Blätter mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Ebenso mit dem Weißkohl verfahren. 3. Radicchio, Kohl und Minze in die Schüssel geben und alles gut mit dem Dressing vermischen. Vor dem Servieren abschmecken.
Buchtipp
COMFORT FOOD Russel Norman, Prestel Verlag, 304 Seiten, EUR 32,90 Ein kulinarisch inspirierender Spaziergang durch New York und seine Viertel. No more words needed …
Sie sind quasi der Inbegriff des Streetfood: feine Burger. Natürlich kann man jeden Bestandteil davon selber machen. Man kann sie aber auch machen lassen. Von Eurogast zum Beispiel und dessen hochwertigem und trendigem Produktsortiment von „Genuss 360“. Burger-Architektur – was ist das? Bei Architektur geht es um die planvolle Konstruktion. In diesem Fall um jene eines Burgers. Die einzelnen Elemente wie Fleischpatty, Gemüse und Sauce müssen so zusammenarbeiten, dass der Burger zu einer Einheit wird. Dadurch unterstützen sich die Zutaten – der Burger wird zu einer perfekten Komposition, zum köstlichen Hochgenuss, anstelle einer Mischung von Zutaten, die in sich zusammenfällt oder einem zwischen den Fingern entschwindet. Essentiell für jeden Burger ist das Brot. Dieses bildet nicht nur die Basis für alle weiteren Zutaten, es hält den Burger zusammen und trägt grundlegend zur Geschmacksnote bei. Ein Butter-Brioche etwa bringt den Umami-Geschmack des Fleisches zur Geltung, ein Sauerteig-Brötchen passt gut zu sauren Toppings und ein klassisches Brötchen ist ideal, wenn die Zutaten im Burger zur Geltung kommen sollen. Ab Sommer bietet Eurogast zusätzliche Brötchenvarianten für den perfekten Burger, darunter ein softes Weizenbrötchen mit Sesam bestreut oder ein Hamburger-Brötchen aus Vollkornmehl und Maisgrießbestreuung.
Das Herzstück Der Ur-Burger bestand aus Weißbrotscheiben und einem Fleischlaibchen, wobei bis heute das Fleisch das Herzstück jedes Burgers ist. Eurogast bietet mit seinen Fleischermeistern persönliche Beratung bei bester regionaler Fleischqualität. Nicht nur das Fassona-Rind gehört zum fixen Bestandteil des Sortiments. Zusätzlich zum frischen Angebot befinden sich in der Tiefkühlabteilung fertig portionierte Pattys – zum Beispiel der „Crunchy Chik'n Burger“ aus 100 Prozent Hähnchenbrustfiletstücken oder der mild-würzige „Giant Burger“, der größte industriell hergestellte Hamburger der Welt. Ein Burger wird heute nicht einfach nur belegt. Er wird planvoll und gewissenhaft gestaltet. Eurogast bietet neben einer breiten Palette an Burgerbrötchen und erstklassigem Fleisch auch herzhafte Saucen und frisches Gemüse. Jetzt gilt es nur noch die eigene Küche in ein Architekturbüro zu verwandeln und mit der Burgerkreation zu beginnen. // www.eurogast.at
Es gibt viele Wege Mitarbeiter zu motivieren: Mit Sicherheit einer der wirksamsten ist ein gemeinsames und außergewöhnliches Outdoor-Erlebnis. Buchen Sie ihr individuelles Teambuilding mit Aktivitäten wie:
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© CATRIN GOEBELS, TRIAS VERLAG
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© JOERG LEHMANN
eco.kulinarium
Fritten freestyle ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN
1 kg kleine Kartoffeln (gerne farbig) 2 Zweige frischer Rosmarin 1 Kressebeet Salz, Pfeffer Pflanzenöl zum Frittieren 1. Die Kartoffeln waschen und in einem Topf mit Salzwasser weich kochen. Den Rosmarin waschen, trocken schütteln und fein hacken, die Kresse mit einer Schere abschneiden. 2. Wenn die Kartoffeln fertig sind, aus dem Wasser nehmen, aufbrechen und zur Seite legen. 3. Das Öl in einem Topf auf 180 Grad erhitzen und die aufgebrochenen Kartoffeln darin frittieren, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die krossen Kartoffeln auf einem Teller anrichten, mit Rosmarin, Salz und Pfeffer bestreuen und mit Kresse garnieren.
Spreestulle
Buchtipp
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN
1 Apfel (Boskoop) 1 Zweig frische Petersilie 2 mittelgroße Gewürzgurken (von der Spree) 1 EL Olivenöl 10 g Kakaonibs etwas Bauernbrot 1. Mit einer Aufschnittmaschine oder einem scharfen Messer 2 hauchdünne Scheiben von dem Bauernbrot abschneiden. 2. Apfel waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Gurken ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Apfel, Gurken, Kakaonibs, Petersilie und Olivenöl in einer Schüssel gut vermengen. 3. Die Brote im Toaster kross grillen und mit der Masse belegen.
EASY PEASY Risa Nagahama, Joerg Lehmann Callwey Verlag, 160 Seiten, EUR 20,00 Meistens sind es die einfachen Dinge, die am besten schmecken. Risa Nagahama verbindet japanische, französische und deutsche Einflüsse zu einer verblüffend einfachen und richtig guten Küche. Benötigt werden nie mehr als acht Zutaten, heraus kommen raffinierte Kreationen, die Spaß machen – perfekt in Szene gesetzt vom berühmten Foodfotografen Joerg Lehmann, praktischerweise auch gleich Nagahamas Mann.
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© ANASTASIA FRANIK
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Die Rezepte finden Sie auf Seite 76
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Falafel Bliss Bowl mit Blumenkohlreis, Topping und Tahini-Spread ZUTATEN
1 Handvoll Radicciosalat, in Streifen geschnitten 1 Handvoll Feldsalat, gewaschen Falafel: 20 g Kichererbsen aus dem Glas plus Flüssigkeit ¼ Tasse Petersilie 1 kleine Knoblauchzehe ½ TL Curry 4 EL Kichererbsenmehl ½ Stange Lauchzwiebel Salz und Pfeffer zum Abschmecken 4 EL schwarzer Sesam zum Panieren Topping: Sprossen Für den Blumenkohlreis: ½ kleiner Blumenkohl, gewaschen 1 Stück Rote Beete, gewaschen Saft von ½ Zitrone 1 /8 Avocado Salz zum Abschmecken Tahini-Spread: 1 EL Tahini 1 EL warmes Wasser 1 EL Zitronensaft ½ EL Ahornsirup Salz zum Abschmecken Falafel. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. • Alle Zutaten – bis auf die Lauchzwiebel – in eine Küchenmaschine oder einen Standmixer geben. Pürieren, bis ein Teig entsteht. Die Lauchzwiebel waschen, in Ringe schneiden und mit dem Teig verkneten. • Mit den Händen oder einem Löffel flache Falafel formen. Einen Teller nehmen und mit Sesam bestreuen. Die Falafel kurz von beiden Seiten im Sesam wenden. • Auf das Backblech legen und im Ofen ca. 10 bis 15 Minuten backen. Die Falafel sind fertig, sobald die Ränder goldbraun werden. Blumenkohlreis. Den Blumenkohl mit einem Messer in grobe Stücke schnei-
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den. Von der Roten Beete ein paar Späne mit einem Sparschäler entfernen. • Den Blumenkohl zusammen mit den Rote-Beete-Spänen in einer Küchenmaschine oder mit einem Zauberstab zu „Reis“ zerkleinern. • Mit etwas Zitronensaft, Avocado und Salz abschmecken. Anschließend nochmals kurz pürieren. Bowl. Feldsalat und Rucola in eine Schüssel geben. Mit etwas Zitronensaft und eventuell Salz und Pfeffer abschmecken. • Blumenkohlreis und Falafel dazugeben. Tahini-Soße anmischen. Die Bowl mit Sprossen und Soße toppen und servieren.
neybohnen auf dem Salat anrichten. Mit Topping servieren. Dressing. Kokosmus im Wasserdampfbad erwärmen oder an einen warmen Platz stellen (Heizung, Sonne), bis es flüssig ist. Restliche Zutaten dazugeben und gut verrühren. TIPP: Im Kühlschrank hält sich das Dressing knappe 2 Wochen. Weil es im Kühlschrank aushärtet, muss es vor der erneuten Verwendung kurz erwärmt werden.
Obstige Sommer-Bowl mit Kokosmus-Dressing ZUTATEN
2–3 Handvoll gemischter Salat 150 g Kidneybohnen aus dem Glas 2 EL Mais aus dem Glas 1 orange Karotte 1 violette Urkarotte 1 Handvoll Erdbeeren 1 Handvoll Brunnenkresse ¼ Avocado
Buchtipp
Für das Topping: Frühlingszwiebel geröstete Kerne (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Buchweizen und Sesam, Hanfsamen) Süßes Kokosmus-Dressing: 2 EL Kokosmus 1 EL Ahornsirup Saft von 1 Zitrone und ½ Orange 3–4 EL warmes Wasser
BUDDHA BOWLS Annelina Waller, Callwey Verlag, 160 Seiten, EUR 20,00
1. Den Salat gut waschen und in eine große Bowl geben. Bohnen und Mais ebenfalls gut waschen. 2. Karotten mit einer Gemüsebürste schrubben und mit einem Spiralschneider zu Coodles (Karottennudeln) verarbeiten und auf den Salat platzieren. Mais und Brunnenkresse ebenfalls darübergeben. 3. Avocado und Erdbeeren in schmale Scheiben schneiden und mit den Kid-
Gesunde Kohlenhydrate treffen auf Eiweißbomben und vitaminreiches, meist rohes Gemüse, garniert mit Dressing oder Dip – fertig ist die Buddha Bowl. Und auch wenn Rezept Nr. 1 aufwändig ausschaut: Die Bowls sind ruck, zuck gemacht. Zum Frühstück, für mittags und abends oder zum Dessert. Im Buch gibt’s zu den 50 Rezepten jede Menge Tipps und ein feines Layout.
Weil man Vertrauen nicht kaufen kann.
Mein Eurogast Partner genießt nicht nur mein Vertrauen, er hat sogar den Schlüssel zu meinem Lager. Vorzüge, die man nicht kaufen kann. Es geht nicht um das Einkaufen alleine. Es geht um die Werte, die darüber hinaus gehen. Um Service, Vertrauen, Handschlagqualität, Individualität – und um Nähe: geographisch und emotional. Wir kennen eben die Wünsche unserer Kunden und deren Gäste ganz genau. So wird aus einer Geschäftsbeziehung echte Freundschaft. Dazu kommt: Wir sorgen für regionale Wertschöpfung. Und das macht Ihren Einkauf bei uns doppelt wertvoll!
Eurogast in Tirol
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© BRUNO KÖNIG
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Erhöhter Fahrspaß Den Blick vom Cayenne, die Seitenansicht eines Kompaktgenies, den Abschluss bildet ein bulliges Heck: Der Porsche Macan trägt ziemlich alle Tugenden in sich, die sich sportliche Autofahrer wünschen. Ganz besonders Fahrdynamik. // TEXT: BRUNO KÖNIG
W
enn man den
Testauto – den Macan Turbo mit 400 PS und
Als Ausreißer entpuppten sich einzig der nicht
Porsche Macan
fast Vollausstattung – werden gut 130.000
vorhandene Startknopf (gestartet wird der
in Ruhe betrach-
Euro fällig.
Macan klassisch mit Schlüssel auf der linken
tet, wird einem sofort klar, dass
Kraftpaket
Seite) und der hinter dem Lenkrad versteckte Schalter für die Lenkradheizung, den man
dieses Auto ein Bestseller werden musste.
Der Antrieb im Macan Turbo ist ein ech-
beim Lenken öfter mal ungewollt betätigt.
Mehr als 50.000 Einheiten produziert Por-
tes Sahnestück: ein 3,6-Liter-V6-Benziner,
Ansonsten ist der Porsche Macan Turbo ein
sche im Leipziger Werk vom neuen kompak-
der von zwei Turboladern zwangsbeatmet
sportliches Gefährt, das nicht nur viel Fahr-
ten SUV auf Audi-Q5-Basis pro Jahr. Und
wird und damit kräftige 400 PS abliefert.
spaß, sondern auch genug Platz für vier Er-
das ist auch dringend notwendig. Der Macan
Das schiebt den kompakten Schönling in
wachsene samt Gepäck fürs verlängerte Wo-
verkauft sich wie die sprichwörtliche „warme
nur 4,6 Sekunden auf Tempo 100 und macht
chenende bietet. Den Verbrauch von rund
Semmel“. Verantwortlich dafür ist zum einen
ihn bis zu 266 km/h schnell. Der Klang des
zwölf Litern auf 100 Kilometer werden wohl
der – für ein Auto seines Kalibers – recht mo-
Bi-Turbo-Aggregates ist dabei ein Genuss für
nicht nur Porsche-Fans verschmerzen.
derate Einstiegspreis von 65.875 Euro sowie
die Ohren. Beeindrucken kann ebenso die
sein gelungener optischer Auftritt und zum
Straßenlage des gut 1,9-Tonners. Selbst in
anderen die beeindruckende Qualität des
engen Kurven klebt das SUV wie ein Sport-
Gelände-Porsches.
wagen auf der Straße und schluckt brav alle
Preislich ganz so moderat wird’s schlussend-
Unebenheiten, ohne jemals unbequem zu
lich aber nicht bleiben. Wie meist beim Au-
werden.
tokauf. Startet der Diesel bei knapp 70.000,
Die Auswahl und Verarbeitung der Materia-
kostet der Turbo in der Basis dann schon
lien ist auf einem enorm hohen Niveau. Des-
deutlich über 100.000 Euro! Wohlgemerkt:
halb freut man sich jedes mal aufs Neue, ein-
Das sind die Einstiegspreise. Mit feinen Ex-
steigen zu dürfen und den Duft des feinen
tras, passend zum schicken Auto, schnellt
Leders in der Nase zu spüren. Die Vielzahl an
dieser Preis rasant nach oben. Allein die
Knöpfen mag auf den ersten Blick zwar ver-
Luftfederung für noch sportlicheres Fahren
wirrend sein, doch die Bedienung klappt mit
schlägt mit 3.000 Euro zu Buche. Für unser
ein bisserl Übung schließlich ausgezeichnet.
FACTS PORSCHE MACAN TURBO • • • • • • • • •
Motor: 3,6-Liter-V6-Bi-Turbo Leistung: 294 kW/400 PS Drehmoment: 550 Nm Beschleunigung: 4,6 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 266 km/h Testverbrauch: 12,0 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 208 g/km Fahrspaß: 8 von 10 Punkten Preis: ab 103.035 Euro
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Dank der großen Lufteinlässe ist der Auftritt ein sportlicher.
Klassenbester Die neue Mercedes E-Klasse bietet eine noch nie dagewesene Fülle an Assistenzsystemen, die das Fahren noch sicherer und komfortabler machen. Darüber hinaus zeigte sich der 220d in unserem Test als kraftvoller und sparsamer Begleiter.
O
// TEXT: BRUNO KÖNIG
po 100. Das serienmäßige „9G-Tronic“-Automatikgetriebe arbeitet höchst unauffällig und hält die Drehzahl stets niedrig. Damit zeigt sich die Limousine richtig sparsam und gönnte sich während unseres Tests im Schnitt nur 5,9 Liter auf 100 Kilometer. Einmal mehr beeindrucken in der neuen E-Klasse die zahlreichen Assistenzsysteme: Autonomes Fahren wird mit ihnen Realität. Rein theoretisch könnte der Mercedes ganz allein fahren. Aus Sicherheitsgründen for-
ptisch ist den Mercedes-Leu-
rialien. Sitze und Sitzposition sind genauso
dert das System jedoch nach wenigen Sekun-
ten die neue E-Klasse auf
vorbildlich wie die Platzierung der Schalter
den die Hände am Lenkrad. Der automati-
Anhieb gelungen: durchge-
und deren Bedienung.
sche Spurwechsel bleibt in Österreich derzeit
stylt bis ins letzte Detail mit
überhaupt noch deaktiviert. Uns ist das egal,
klaren Linien und vollgepackt mit moderns-
Kräftig, aber sparsam
ter Technik. Der Auftritt ist – wie schon von
Der überarbeitete Vierzylinder-Diesel im
Damit die restlichen Fahrunterstützungen
früheren E-Klassen gewohnt – ein impo-
220d leistet 194 PS und stemmt stattliche 400
immer einwandfrei funktionieren, ist das
santer. Die neue Generation wirkt jedoch
Nm Drehmoment. Damit spurtet der Benz
Frontradar beheizt. Als Klassenbester muss
kompakter, agiler und vor allem sportlicher.
in nur 7,3 Sekunden aus dem Stand auf Tem-
man halt immer einen Tick voraus sein.
wir steuern den Mercedes eh lieber selbst.
Zu verdanken ist das der harmonischen Karosserieführung, den eleganten Rundungen und den großen Luftöffnungen an der
FACTS
Front. Damit zeigt die neue E-Klasse Geschlossenheit. Die Länge der Limousine wuchs um gute vier Zentimeter, in der Breite sind es drei. Damit gibt’s mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Mehr als 540 Liter Volumen schluckt der Kofferraum schon im Normalzustand. Dank geteilt umklappbarer Lehne erhöht sich der Stauraum nochmals deutlich. Das Interieur ist eine gelungene Kombination aus kühler Eleganz und moderner Sportlichkeit, verpackt mit hochwertigen Mate-
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MERCEDES E-KLASSE 220D LIMOUSINE • • • • • • • • •
Motor: 2.0-Liter-Vierzylinder-TD Leistung: 143 kW/194 PS Drehmoment: 400 Nm Beschleunigung: 7,3 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 240 km/h Testverbrauch: 5,9 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 149 g/km Crashsicherheit: 5***** (95 % lt. NCAP) Preis: ab 49.550 Euro
© BRUNO KÖNIG
sicht und demonstriert Dynamik und Ent-
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Der Schönling Bei Coupés scheiden sich die Geister: für den einen wunderschön und sportlich, für den anderen unpraktisch und teuer. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte, schön ist das Audi A5 Coupé aber unbestritten. // TEXT: BRUNO KÖNIG Fahrdynamik, Optik und Qualität des A5 Coupé überzeugen. Praktisch ist er nur bedingt.
C
FACTS AUDI A5 COUPÉ 3.0 TDI QUATTRO
oupés galten schon immer als besonders schnittig und sport-
• • • •
lich, haben sie doch zwei Plätze mehr als ein Sportwagen
und auch Platz im Kofferraum. Trotzdem hat die klassische Coupéform etwas an Bedeutung verloren. Viele sind der Meinung, Vor allem jedoch ist das Ein- und Aussteigen auf die Rückbank doch recht mühsam. Dennoch werden sie weiter gebaut und finden immer noch zahlreiche Fans. Audi brachte deshalb kürzlich die neue und
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sie wäre unpraktisch und vor allem zu teuer.
• • • • •
3.0-Liter-Sechszylinder-TD Leistung: 160 kW/218 PS Drehmoment: 400 Nm Beschleunigung: 7,2 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 239 km/h Testverbrauch: 7,3 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 116 g/km Crashsicherheit: 5***** (91 % lt. NCAP) Preis: ab 41.070 Euro
zweite Generation des A5 Coupés auf den
Sportwagenfeeling
gen zu wählen. Zum Beispiel die Grafik des
Markt – wunderschön mit dynamischer Li-
Ein Sportwagen für zwei. So fährt und fühlt
Navigationsgerätes. Tacho und Drehzahl-
nienführung, wuchtiger Motorhaube und
sich das A5 Coupé an. Zwar sitzen hinten
messer werden dann kleiner und rücken in
breit ausgestelltem Kotflügel am Heck. Un-
zwei Erwachsene noch recht bequem, doch
den Hintergrund. Erkennt der Audi eine Ge-
ser Testwagen in der aufpreispflichtigen
der Zugang ist recht mühsam. Deshalb bes-
schwindigkeitsbegrenzung, wenn der Tem-
Metalliclackierung „Florettsilber“ wirkt zwar
ser nur zu zweit, dann kann man das Sport-
pomat aktiv ist, passt sich das Tempo auto-
etwas kühl, weckt aber doch genügend Emo-
wagenfeeling auch besser genießen. Das
matisch an.
tionen. Mobilisiert wird das hübsche Coupé
Niveau der Verarbeitungsqualität ist bei
So gesehen kann das A5 Coupé auch eine
von einem seidigen 3.0-Liter-Turbodiesel mit
Audi gewohnt hoch. Die Materialien pas-
vernünftige Entscheidung sein. Viel mehr
218 PS. Der Sechszylinder verteilt seine Kraft
sen, die Bedienung funktioniert spielend
zählt jedoch das Wesentliche: also das Fah-
dank quattro-Antrieb auf alle vier Räder. Die
und alle wichtigen Infos liegen im Blickfeld.
ren und Wohlfühlen. Denn schön ist der
serienmäßige 7-Gang-S-tronic arbeitet dabei
Wie auch das virtuelle Cockpit, das die Mög-
Zweitürer sowieso und die Qualität fast un-
vorzüglich und nahezu unbemerkt.
lichkeit bietet, verschiedene Darstellun-
schlagbar.
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Britisches Schaulaufen
Wenn die Autowelten Denzel-Unterberger, Unterberger Telfs, Unterberger Strass und Unterberger Kufstein in das ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum am Innsbrucker Zenzenhof laden, dann lassen sich Kunden und Interessierte nicht zweimal bitten.
N
icht weniger als 60
ist wie ein großes Familientreffen“, scherz-
Schleuderplatte, zu testen. „Je anspruchsvol-
Fahrzeuge von elf ver-
te Verkaufsleiter Michael Schotzko von der
ler der Untergrund und die äußeren Bedin-
schiedenen Modellen
Innsbrucker Autowelt Denzel-Unterberger.
gungen, desto besser spielen die Jaguar- und
standen bei der belieb-
Die Besucherinnen und Besucher nutzten
Land-Rover-Modelle ihre Überlegenheit aus“,
ten Jaguar und Land
die einmalige Gelegenheit jedenfalls nach
brachte es Andreas Resch, Betriebsleiter der
Rover Roadshow bereit, um den hohen Ent-
Lust und Laune, um sämtliche Jaguar- und
Autowelt Innsbruck Denzel-Unterberger, auf
wicklungsstand der britischen Allradtechno-
Land-Rover-Modelle auf perfekt präparier-
den Punkt. Garanten für höchste Sicherheit
logie unter Beweis zu stellen. Bei prächtigem
ten Offroad-Tracks, anspruchsvollen Hand-
und unvergessliche Eindrücke waren einmal
Wetter bestätigten rund 200 Enthusiasten
lingstrecken und natürlich in der „Königs-
mehr die speziell geschulten ÖAMTC-Inst-
den Erfolg des Testtages. „Die Roadshow
disziplin der Fahrtechnik“, dem Ritt auf der
ruktoren.
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Johannes Freiseisen – mit Tochter und Frau – holte sich von Jaguar-Verkaufsberater Hans-Joachim Auer letzte Tipps.
Denzel-Unterberger-Verkaufsleiter Michael Schotzko und Autowelt-Unterberger-TelfsBetriebsleiter Martin Kornexl
Land-Rover-Verkaufsberater Matteo Loreck und Betriebsleiter Andreas Resch mit Nicola Bleier und Magnus Mangeng von der Praxis Weitblick
Der Jaguar F-Type begeisterte mit Fahrdynamik und Sound.
Ein Range Rover Sport und schwieriges Gelände sind immer gute Freunde. Andreas Resch, Betriebsleiter der Autowelt Innsbruck Denzel-Unterberger (Mi.), mit seinem Jaguar-Verkaufsberater Matteo Loreck (re.) und Hans-Joachim Auer
Nicht nur auf der Schleuderplatte zeigte der Discovery Sport seine Qualitäten.
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Sportliche Mitte Kaum ein Fahrzeug beherrscht den Spagat zwischen Komfort, Sportlichkeit und Effizienz so wie die 5er-Baureihe von BMW. Seit wenigen Monaten ist die Neuauflage der erfolgreichen Businesslimousine am Markt und legt die Latte ein weiteres Mal höher. // TEXT: BRUNO KÖNIG
Die Scheinwerfer reichen beim neuen 5er bis an die BMW-Niere heran.
K
omfort, Raumangebot, Luxus und Sportlichkeit: Das sind die vier wichtigsten Attribute, die sich Kunden
von ihrer Businesslimousine erwarten. Die 5er-Baureihe steht seit 1972 als Synonym für sportliche Limousinen. Daran hat sich bis heute mit der mittlerweile siebten Generation nichts geändert. Der optische Gleichklang reduziert sich zwar auf die verbliebene BMW-Niere im Kühlergrill, doch das Wesen des 5er ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. Geändert hat sich jedoch auch die Effizienz zu früheren Modellen. Das aktuelle
Wertiger Innenraum: großer Bildschirm und eine veränderbare Grafik der Instrumente
Modell punktet mit Komfort, Sportlichkeit und Sparsamkeit gleichermaßen. Der 2.0-Liter-Diesel im 520d unseres Testautos ist ein Vorzugsschüler seiner Art. 190 PS, 400 Nm Drehmoment, eine Beschleunigung von nur 7,6 Sekunden auf 100 km/h und dies alles bei einem Durchschnittsverbrauch von nur 5,7 Liter auf 100 Kilometer. Die Außenhaut des Fünfers ist komplett aus
© BRUNO KÖNIG
Aluminium gefertigt und Teile der Achsen aus besonders leichtem Material. Das lässt die Kilos purzeln. Rund 100 Kilogramm hat der Neue im Vergleich zum Vorgänger verloren. Das wirkt sich neben dem Verbrauch auch auf die Fahrdynamik aus. Sportlichkeit war den Bayern genauso wichtig wie Kom-
der Drehknopf und der Fingertouch auf
fort. Das spürt man schon auf den ersten
dem Bildschirm die verlässlichere Variante.
Metern: Leichtfüßig, souverän und selbst-
Die Fläche des Head-up-Displays ist um 70
bewusst nimmt die Limousine den Asphalt
Prozent gewachsen und lässt sich glasklar
unter die Räder. Die optionale Hinterachs-
ablesen.
lenkung begeistert dabei mit überzeugender
In Summe ist der neue 5er nah an der Per-
Kurvendynamik.
fektion. Fahrdynamik, Komfort, Luxus und
Gestensteuerung
Platzangebot ... Wünsche bleiben kaum noch offen. Allerdings hat Perfektion auch
Beim neuen 5er können einige Bedienele-
seinen Preis. Mindestens 51.350 Euro muss
mente per Gesten gesteuert werden. Das ist
man für einen 5er schon lockermachen.
zwar recht witzig und kommt auch beim
Wenn’s dann auch noch xDrive-Allradan-
Beifahrer gut an, funktioniert allerdings
trieb sein sollte, kommen weitere fünf Tau-
nicht immer so, wie man will. Deshalb sind
sender obendrauf.
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FACTS BMW 520D XDRIVE LIMOUSINE
• Motor: 2.0-Liter-Vierzylinder-Diesel Twin-Turbo-Power-Technologie • Leistung: 140 kW/190 PS • Drehmoment: 400 Nm • Beschleunigung: 7,6 sec von 0 auf 100 km/h • Spitze: 232 km/h • Testverbrauch: 5,7 Liter/100 km • CO2-Ausstoß: 119 g/km • Crashsicherheit: 5***** (93 % lt. NCAP) • Preis: ab 51.350 Euro
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In den neuen Clio möchte man sich am liebsten sofort verlieben: Design, Komfort und Charme begeistern.
Kleiner Styler Der Renault Clio wurde rundum erneuert und erhielt damit ähnliche Gesichtszüge wie seine großen Markenbrüder. Überarbeitet wurden darüber hinaus auch Infotainment und Innenraum. // TEXT: BRUNO KÖNIG
D
er optische Auftritt des neu-
ren – theoretisch – möglich. Der Verbrauch
nen Kleinwagen. Die Lenkung ist besonders
en Clio erinnert nun deutlich
hält sich mit 6,2 Litern im Schnitt auf 100
leichtgängig, was vor allem in der Stadt und
an seine Brüder Megane und
Kilometer in Grenzen. Wählt man den
beim Einparken Vorteile bringt.
Talisman. Die Lufteinläs-
Eco-Modus, wären nochmals 12 Prozent Ein-
In den neuen Clio möchte man sich am
se vorne sind ebenso ähnlich wie der gro-
sparung möglich. In Kombination mit dem
liebsten sofort verlieben. Sein Design, sein
ße Rhombus mittig im Kühlergrill und die
butterweich zu bedienenden 6-Gang-Schalt-
Komfort, aber auch sein französischer
C-förmigen Tagfahrlichter. Noch mehr Ver-
getriebe bietet der Clio enormen Fahrspaß.
Charme begeistern nicht nur Frauen. Dank
änderung fand jedoch im Innenraum statt:
Das Fahrwerk schluckt brav Unebenheiten
der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten
hochwertige Materialien, neue Oberflächen,
und zeigt sich auffällig komfortabel für ei-
ist für jeden Geschmack etwas dabei.
ein griffiges Lenkrad und richtig feine Sitze. Aufgebessert haben die Franzosen jetzt
FACTS
auch das Infotainment im Clio. In unserem Testwagen mit der komfortablen „Intense“-
RENAULT CLIO TCE 120 INTENSE
Ausstattung war das „R-Link“-System inklusive Sprachsteuerung verbaut, 7-Zoll-Dis-
• • • •
play, Navigation und eine satt klingende Audioanlage inklusive. Dank USB und Klinkenanschluss ist die Lieblingsmusik nun immer an Bord. Motorisiert ist der kleine Styler mit einem 118 PS starken Turbobenziner. Damit pfeift der Straße, was er kann. In nur 8,9 Sekunden ist der Hunderter Geschichte. 182 km/h wä-
© WERK
nicht nur die Optik. Der Clio zeigt auch auf
• • • • •
Motor: 1.2-Liter-Vierzylinder-Turbo Leistung: 87 kW/118 PS Drehmoment: 168 Nm Beschleunigung: 8,9 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 182 km/h Testverbrauch: 6,2 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 120 g/km Fahrspaß: 6 von 10 Punkten Preis: ab 12.990 Euro
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Grün und schnell Elektromobilität: Noch steckt das Thema hierzulande in den Kinderschuhen, auch wenn man weiß, dass darin ein Stück Zukunft liegt. Studenten machen sich nun daran, dem Elektroauto einen Hauch von Sexyness zu verpassen. // TEXT: MARINA KREMSER
In Kooperation mit: Universität Innsbruck • Standortagentur Tirol • Tirol 2050 • fh Kufstein Tirol • UMIT Mit freundlicher Unterstützung von: Mattro • Swarovski • Ceratizit • Alupress • mrt digital factory • Siemens Wirtschaftskammer Tirol • Inncubator • WIFI
eco.mobil
Z
ugegeben, wir waren
men – „wir versuchen dabei vorrangig mit
auch ein gutes. Dennoch gab es noch nichts
anfangs etwas skep-
Partnern aus der Region zu arbeiten“, sagt
Vorzeigbares. Das ist ein Risiko. Doch eini-
tisch, als wir von der
Dür – bekommt die heimische Wirtschaft
ge Unternehmen erkannten das Potenzial.
„Formula Student“ hör-
nicht nur Einblicke in das Potenzial zukünf-
Dornseifer: „Wir legen sehr viel Wert auf Re-
ten, dabei gibt es das
tiger Fachkräfte, die Studenten haben auch
gionalität. Auch wenn ein Unternehmen im
Format bereits seit den
während ihrer Studienzeit bereits die Mög-
Ausland manchen Auftrag billiger hinbekä-
frühen 1980er-Jahren. Wenngleich damals
lichkeit, innovative Fertigungstechniken und
me. Das schätzen unsere Partner und erken-
nur in den USA. Wo auch sonst, möchte man
Maschinen kennenzulernen. Dür: „Aus die-
nen, dass dies ein guter Weg ist, in der Region
fast sagen.
sem Wissen können später Innnovationen
Beziehungen zu jungen Menschen aufzu-
Die Formula Student ist ein internationaler
entstehen, weil wir bereits sehr früh lernen,
bauen, die motiviert und engagiert sind.“
Konstrukteurswettbewerb, bei dem Studen-
mit neuen Methodiken umzugehen.“
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein
tenteams – mittlerweile aus der ganzen Welt –
Die Aufgabenschwerpunkte für die Studen-
kluger Gedanke.
in selbst konstruierten und gefertigten Renn-
ten liegen einerseits auf der technischen Sei-
Ziel des Projektes ist neben der Aus- und
wagen gegeneinander antreten. Auch in Tirol
te; der Ausarbeitung eines Konzeptes und der
Weiterbildung von Studenten und dem
gibt es seit rund einem Jahr ein solches Team.
anschließenden Konstruktion, darauf, ein
Knüpfen von Kontakten auch die Bewusst-
Als uns Lukas Dür und Lars Dornseifer, zwei
3-D-Modell zu entwickeln, das tatsächlich um-
seinsförderung für Nachhaltigkeit und die
der Hauptprotagonisten hinter dem Tiroler
setzbar ist, und die Teile derart zu optimieren
Zukunft der Mobilität. Speziell bei jungen
Rennwagen, gegenübersitzen, ist die anfäng-
(Stichwort Leichtbau), um daraus ein fahrba-
Leuten. Die lassen sich von einem Elektro-
liche Skepsis sofort verflogen. Die beiden Stu-
res Auto zu fertigen. Fast noch interessanter
Smart eher weniger begeistern. Mit einem
denten sind nicht nur enthusiastisch, sie ha-
jedoch ist der Kontakt zu den Unternehmen,
Formel-1-Auto schon. „In der Breite ist noch
ben auch einen Plan. Und der ist richtig gut.
die es erst ermöglichen, das Ding auch zu bau-
nicht angekommen, welche Leistung Elekt-
en. Das nämlich müssen die Studenten von A
roautos auch in puncto Sportlichkeit leisten
bis Z selbst organisieren. Und die Finanzie-
können“, sagt Dür. „Im Moment sieht man
Insgesamt sind es in Tirol mittlerweile rund
rung dazu stemmen. So gibt es das Reglement
nur die relativ geringe Reichweite und Pro-
35 Studenten, die im CT-Motorsport-Team
der Formula Student vor: Nur Bachelor- und
bleme, eine Tankstelle zu finden. Dass ein
am Elektro-Rennwagen beschäftigt sind.
Masterstudenten (keine Doktoranden) dürfen
Elektroauto aber – richtig gebaut – schneller
In Gang gesetzt wurde das Projekt von vier
mitarbeiten und der gesamte Wagen muss im
als ein Porsche beschleunigt, wissen die we-
Mechatronikstudenten im Oktober 2016,
Do-it-yourself-Prinzip im wahrsten Sinne er-
nigsten.“ Und hier beginnt die Sache auch
im August will man bereits am Rennen am
arbeitet werden. Dornseifer: „Hier kommen
abseits der Rennstrecke sexy zu werden.
Red-Bull-Ring teilnehmen. Vom leeren Blatt
wir in den wirtschaftlichen Aspekt: Das Pro-
„Unsere Studienrichtung ist noch jung, aber
Papier bis zum fertigen Auto in nicht mal ei-
jekt muss vorausschauend gemanagt und die
es geht uns darum, Menschen zusammenzu-
nem Jahr? Klingt ambitioniert. Ist es auch.
richtigen Aufgaben an die richtigen Leute ver-
bringen, die gemeinsam etwas voranbringen.
Aber machbar. Lukas Dür: „Für uns Studen-
teilt werden – und das innerhalb eines festge-
Auch im Sinne der Gesellschaft. Wir möch-
ten ist es eine hervorragende Möglichkeit,
legten Zeit- und Kostenrahmens. Wir müssen
ten dazu beitragen, Autos durch neue Ferti-
theoretisches Wissen aus unseren Vorlesun-
Sponsoren finden, ein Budget erstellen und
gungstechniken zu optimieren und zu zei-
gen in der Praxis anzuwenden. Und was bie-
dieses auch einhalten.“ Denn ist das Geld aus,
gen, was in Sachen Mobilität möglich ist. Im
tet sich für einen Mechatroniker Besseres
ist es aus. Punkt. Für die meisten Studenten
besten Fall entsteht daraus Innovation.“
an als der Bau eines Elektrowagens?“ Dabei
ist es zudem das erste große Projekt, bei dem
Aktuell beschäftigt sich das Team mit der
steht nicht nur die Konstruktion im Vorder-
man wirklich 100 Prozent geben muss. „Es
Umsetzung der technischen Konstruktion.
grund, sondern vor allem das Arbeiten im
geht nicht mehr, nur mittelmäßig zu sein und
Generell besteht das Team aus fünf Berei-
Team und der Kontakt zu Unternehmen. „Ich
mit einem Dreier durch eine Prüfung zu kom-
chen: Business Administration und den vier
sehe das auch für die Universität als großen
men. Was zählt, ist Leistung. Wir arbeiten an
technischen Departements Chassis/Aerody-
Benefit, wenn Studenten Kontakte zu Un-
einem realen Projekt mit echten Unterneh-
namics, Suspension (also Fahrwerksgeomet-
ternehmen knüpfen. Die Verbindung von
men. Die Teile werden nach unseren Kons-
rie), Powertrain/Electronics und Telemetrie,
Wissenschaft und Wirtschaft ist für beide
truktionen gefertigt. Das verlangt höchste
wobei Letzteres naturgemäß erst dann zum
Seiten von Vorteil. Speziell das Mechatronik-
Präzision, weil zum Schluss alles zusammen-
Einsatz kommt, wenn das Auto fährt.
studium ist noch sehr jung, viele Unterneh-
spielen muss. Wenn ein Teil nicht passt, kann
mer wissen überhaupt nicht, dass es eines
das fatale Auswirkungen haben“, so Dür. Der
Das Auto
gibt“, ergänzt Lars Dornseifer. So werden die
Laptop ist deshalb ständiger Begleiter.
Die Formula Student teilt sich in mehrere Be-
Gebaut, um Rennen zu fahren
Studenten gleichzeitig zu Uni-Botschaftern,
werbe: Angefangen hat es mit Verbrennungs-
auch wenn das Team nicht nur aus Mecha-
Vorteile für viele Seiten
tronikern besteht, sondern aus den unter-
Die Finanzierung ist die wohl größte Unbe-
trisch angetriebenen Autos, heuer kommt
schiedlichsten Studienrichtungen kommt.
kannte im Spiel. Unternehmen schauen sich
mit dem autonomen Fahren eine neue Kate-
Umfangreiches Wissen ist gefragt, um eine
heute sehr genau an, wofür sie ihr Geld aus-
gorie dazu. „Unser Konzept basiert auf einem
Idee in einen Rennwagen zu transferieren.
geben und worin sie investieren. In dem Fall
Elektroantrieb, weil wir darin die Zukunft
Durch die Zusammenarbeit mit Unterneh-
war es anfangs lediglich ein Konzept. Wenn
sehen“, erklärt Dür. Noch ein weiteres Team
motoren, seit 2007 gibt es Rennen mit elek
eco.nova
87
eco.mobil
Ein Teil des CT-Motorsport-Teams: Aktuell sind es mehr als 35 Stundenten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, die mitarbeiten, aus einer Idee einen Rennwagen entstehen zu lassen.
aus Österreich hat sich darauf fokussiert. Es
Motoren ist zudem ein Kühlgehäuse ange-
dynamischen Teil zusammen. Bei Zweiterem
kommt von der TU Wien. In Westösterreich
bracht, das wir selbst konstruiert haben, ge-
geht es um die Performance des Autos, wobei
sind die Innsbrucker aktuell das einzige
nauso wie das zweistufige Getriebe zwischen
im Zuge eines Autocross eine schnelle Runde
Team am Start.
Motor und Radnabe.“ Interessant bei den
auf Zeit zu fahren sowie ein Langstrecken-
Da die Elektromotoren eine sehr hohe Leis-
Motoren ist, dass sie sehr hoch drehen. Liegt
rennen über 22 Kilometer zu absolvieren ist,
tung liefern, hat man sich für einen Elekt-
die maximale Drehzahl bei „normalen“ Au-
das Aufschluss über die Effizienz gibt.
roallradantrieb entschieden – wie fast alle
tos bei etwas 5.000 bis 6.000 Umdrehungen
Das aktuelle Team leistet quasi Pionierar-
Teams in diesem Bereich. Jedes Rad ist mit
(je nach Motor), sind wir im Rennwagen-Fall
beit im Westen und das Projekt soll wach-
einem Elektromotor ausgestattet, dazu kom-
bei bis zu 20.000. Die Höchstgeschwindigkeit
sen. „Wir möchten das Projekt an künftige
men drei Akkupacks, angeordnet um den
liegt bei 110 bis 120 km/h – da die Rennkur-
Studentengenerationen weitergeben“, so
Fahrer. „Mit der Firma Mattro hatten wir
se relativ eng sind, völlig ausreichend. Das
Dür und Dornseifer. Dafür haben sie einen
hier von Anfang an einen tollen Sparring-
Entscheidende jedoch ist die Beschleuni-
Verein gegründet. Schon im Oktober soll im
partner“, freut sich Dornseifer. Ob des ext-
gung: Der aktuelle Weltrekord eines vierrad-
neuen Studienjahr mit der Konstruktion
remen Drehmoments der Motoren braucht
getriebenen Elektromotors in der Formula
für ein neues Auto begonnen werden. Wenn
es ein entsprechendes Getriebe, um diese
Student liegt bei 1,5 Sekunden von 0 auf 100.
Sie mit dabei sein möchten: Sponsoren sind
Power auch umzusetzen. So befindet sich
Elektroautos sind nicht nur grün, sondern
natürlich jederzeit gerne willkommen. Da-
in jedem Radträger eines mit drin. Schlus-
auch ganz schön schnell.
für gibt’s verschiedene Pakete von 1.000
sendlich wird das Auto rund 350 Kilo wiegen.
Der Bewerb selbst setzt sich schließlich aus
bis 10.000 Euro. Der Gegenwert neben dem
Dür: „Die letzten Wochen und Monate sind
statischen Events – Präsentation des Projek-
Werbeeffekt: begeisterte, motivierte Men-
wir daran gesessen, um aus diesen Parame-
tes, Konstruktion, Innovationsgrad der Lö-
schen mit hohem Drang zur Innovation.
tern eine Konstruktion zu entwerfen. Um die
sungsansätze, Kostenanalyse – sowie einem
// www.ct-motorsport.at
FORMULA STUDENT
Entstanden ist die Formula Student in den frühen 1980er-Jahren in den USA. Durch die Unterstützung der Firma SAE International in Michigan konnte der erste Wettbewerb ausgetragen werden, woraus der Name Formula SAE entstand. Unter der Bezeichnung Formula Student kam die Meisterschaft 1999 das erste Mal nach Europa und 2009 als Formula Student Austria auch nach Österreich. Mittlerweile besteht die Saison weltweit aus acht von der Formula Student SAE autorisierten Wettbewerben, wovon vier in Europa ausgetragen werden. Innsbruck liegt quasi im Zentrum dieser Austragungsorte. Das österreichische Heimrennen findet am Red-Bull-Ring in der Steiermark statt, die anderen drei europäischen Bewerbe sind am Hockenheimring in Deutschland, in der Nähe von Parma und im englischen Silverstone.
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eco.nova
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LIFESTYLE
eco.life
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as Schönste am Urlaub ist ja, wenn er direkt vor der Haustür beginnt. Mit Idealtours geht das.
Mit Avantair hat das Unterländer Reisebüro ab heuer einen zuverlässigen Partner für Direktflüge gen Süden. Als Fluggerät setzt die seit 25 Jahren etablierte private deutsche Fluggesellschaft auf einen Jet vom Typ Fokker 100 mit 100 Sitzplätzen. Fein: Der Sitzabstand beträgt großzügige 89 Zentimenter anstatt der üblichen 74. Seit 11. Mai ist die Fokker am Innsbrucker Flughafen stationiert und wird bis Mitte Oktober jeden Samstag und Sonntag im Auftrag von Idealtours Kefalonia, Lefkas, Epiros, Chalkidiki, Ibiza/Formentera sowie Menorca und Kalabrien im Direktflug be-
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dienen. // www.idealtours.at
ACTION MACHT SCHULE: LERNEN VON DEN PROS
A
uch in seiner achten Saison definiert die Area47 Aus- und Fortbildung äußerst sportlich. Mit Fun und Action kennt sich der Abenteuerpark schließlich aus. Und so tauchen Adreanlinjunkies bei mehrtägigen Camps tief in die Materie Wildwasser & Co ein, Highlight dabei ist die Premiere des ersten GoPro-Action-Camps vom 28. August bis 1. September. Vom 10. bis 15. Sep-
tember steht das Canyoning Verticals Camp für Fortgeschrittene am Plan, Ende September schwingt man sich aufs Bike. Professionelle Guides begleiten knackige bis höchst anspruchsvolle Touren fernab vom Standardprogramm und vermitteln dazu theoretisches Know-how. Und weil auch Mädels ab und an sportlich gern unter sich sind, gibt’s vom 18. bis 21. September zusätzlich ein eigenes Girls Camp und damit vier Tage lang Frauenpower beim Wakeboarden, Rafting oder SUP-Yoga, einer Mischung aus Stand Up Paddeling und Yoga. „Bei unseren Camps sind die Teilnehmer mittendrin statt nur dabei. Mit mehr als 25 Jahren Expertise im Rücken garantieren wir den ultimativen Outdoor-Kick“, verspricht Christian Schnöller, Geschäftsführer der Area47. // www.area47.at
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m Sommer braucht die Haut besonders viel Pflege – Sonne, Bewegung im Freien, Urlaub mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ... das verlangt der Haut so einiges ab. Wir mögen
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DAS GEFÜHL DES HÖCHSTEN
N
aturgenuss trifft lockeren Flow: Der EinsEinser Single Trail feiert diesen Sommer seinen ersten Geburtstag und hat es innerhalb der kurzen Zeit geschafft, sich
bei der Downhill-Szene richtig beliebt zu machen. Das 20 Minuten von Innsbruck entfernte Gebiet der Elferbahnen punktet im Sommer nicht nur bei Familien, sondern eben auch bei Actionfreunden – nebst den Bezwingern des 4,5 Kilometer langen Trails (ab August kommt ein zweiter dazu) findet auch die internationale Paragleitszene am Elfer ihr Zuhause. Und Kletterer. Für die Verpflegung sorgt eine Reihe an Bergrestaurants, Hütten und Almen, im Tal gibt’s auch Musik – etwa beim Platzkonzert am 14. Juli in Neustift oder dem Almklang am 13. August. // www.elfer.at
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Jungbrunnen für die Haut – gibt es ihn wirklich? Unsere Haut ist ein Regenerationswunder. Sie kann sich bis zu einem gewissen Grad selbst verjüngen, wenn man ihr dabei hilft, Defizite auszugleichen und Schwächen zu stärken.
J
Hautpflege-Expertin Petra, Parfümerie Weigand in Innsbruck
ungbleiben beim Altwerden! Den Re-
denn Stresshormone schwächen die Haut,
Gesichtszüge werden entspannt und der
generationsprozess möglichst lange
Bewegung und Frischluft für eine gute
Teint geglättet.
aufrechtzuerhalten, daran arbeitet
Durchblutung, die richtige Ernährung und
nicht nur die Medizin, sondern auch die Kos-
ausreichend Schlaf für eine ungestörte
Noch eine Frage zur Körperhaut: Was tun
metik. Was heute realistisch und möglich ist,
Regenerationsphase.
bei Cellulite? Auch das ist ein spannendes Thema, das wir
darüber haben wir mit einer Hautpflege-Expertin der Parfümerie Weigand in Innsbruck
Was kann man tun, wenn die Haut Fältchen
Interessierten gerne persönlich im Detail
gesprochen.
und Gewebeschwächen zeigt?
erklären. Aber ja, es gibt Ampullen (3D
Die Forschung ist hier beim Stimulieren von
Cellulite Fluid), die den Fettabbau und
Die Haut zu pflegen ist ein sinnliches Ver-
Stammzellen schon sehr weit. Stammzellen
Fetteinlagerungen durch äußere
gnügen, aber ist es auch tiefgreifend und
übernehmen Regenerations- und Reparatur-
Anwendung reduzieren können
nachhaltig?
mechanismen im Körper. Sie sind in der Lage,
und das Hautrelief wieder verbes-
Unsere Haut ist ein lebendes, individuelles
sich durch Replikation selbst zu erneuern. Sie
sern. Mit einer 14-Tage-Intensivkur
Organ, das – wie alles, was lebt – gepflegt
haben das Vermögen, sich zu teilen und so eine
können bereits sichtbare Erfolge
werden muss. Wer schon in jungen Jahren
Kopie mit den gleichen Eigenschaften hervor-
erzielt werden.
beginnt, seine Haut vor UV-Strahlen und
zubringen. Wenn also die V-Form des Gesichts
// Tipp: Vormittags kosten-
Umwelteinflüssen zu schützen, kann den
zur A-Form wird, hilft zum Beispiel das „Dual
lose Babor-Behandlungen. Zu
Alterungsprozess um gut 80 Prozent hin-
Face Lift Serum“ mit Edelweißstammzellen
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auszögern. Denken Sie an eine Pflanze: Sie
von Dr. Babor. Es verbessert die Hautdichte
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braucht für ein gutes Gedeihen nicht nur
und lässt altersbedingt eingesunkene Ge-
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Wasser, sondern auch Nährstoffe, das für sie
sichtspartien wieder voller erscheinen.
richtige Umfeld, Achtsamkeit und auch immer wieder Unterstützung. Wichtig ist zudem
Sie verschenken dazu einen Faltenfüller.
konsequente Feuchtigkeitsversorgung und ab
Was genau ist das?
der Lebensmitte ein Mehr an geschmeidig
Mit dem Dr. Babor Wrinkle Filler werden
machenden Lipiden. Ganzheitlich betrachtet
Linien und Fältchen optisch wegretuschiert
gehören dazu eine positive Lebenshaltung,
und Mikroverspannungen gelöst, die
92
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HOTEL.TIPP
M
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Zwei für alle it dem Thema Familienurlaub
einer Drei-Stufen-Philosophie betreut
nem Kinderbuffet. Damit auch die Eltern
ist es oft so eine Crux, gibt
– und das schon ab der ersten Lebens-
ihren Urlaub rundum genießen können,
es doch für Familie keine Al-
woche. Neben den ganz Kleinen gibt es
können sie ganz ohne schlechtes Gewis-
tersbeschränkung. Babys zählen genau-
Betreuung für Toddler, also Kleinkinder,
sen den eigenen Erwachsenenbereich
so dazu wie Kleinkinder und Teenager.
die beginnen, sich überall hochzuziehen
des Spa und Badeparadieses nutzen.
Allen gerecht zu werden, ist gar nicht so
und zu laufen, sowie einen Mini-Club
Während Sie Ihre Kids perfekt betreut
einfach, deshalb hat Familie Heymich ihr
für Drei- bis Sechsjährige. Die Größeren
und gut aufgehoben wissen, können Sie
Hotel in Serfaus quasi geteilt.
sind schließlich im Bär gut aufgehoben.
sich bei verschiedenen Behandlungen
Die Hotels Löwe und Bär stehen für Fa-
Der Kids-Club bietet Action und Spaß für
verwöhnen oder einfach für eine Weile
milienurlaub auf höchstem Niveau und
Gäste zwischen sieben und neun Jahren,
den lieben Gott einen guten Mann sein
verfolgen ein durchaus schlaues Konzept.
der Nachwuchs ab zehn geht in den Tee-
lassen und etwas tun, wofür zuhause
Nur wenige Gehminuten voneinander
nie- und Chillersclub.
keine Zeit bleibt: nämlich nichts! Tiefe-
entfernt, sprechen sie unterschiedliche
Beiden Hotels gemein sind die großzügig
nentspannt bleibt dann noch genügend
Altersgruppen an und haben doch vieles
geschnittenen Zimmer und Suiten (Hotel
Raum für gemeinsame Aktivitäten – in
gemeinsam.
Löwe: 52 Suiten, 8 Zimmer / Hotel Bär: 69
der Familiensauna zum Beispiel oder
Das Viersternehotel Löwe ist auf die Be-
Suiten, 4 Zimmer), die Rückzugsmöglich-
in der herrlichen Natur der Region Ser-
treuung von Babys und Kleinkindern
keiten für jedes Familienmitglied bieten,
faus-Fiss-Ladis.
spezialisiert. Diese werden hier nach
sowie eine hochwertige Küche mit eige-
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Der neue Audi A5 Sportback. Bereit für den Moment. Der neue Audi A5 Sportback vereint das Design eines Coupés und die Funktionalität eines Avant und setzt auf der Straße mit seiner Progressivität, Ästhetik und Athletik neue Maßstäbe. Ein Anblick, der Performance auf den Punkt bringt. Mit jeder einzelnen Linie.
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Die Biblio-Takeaway hat sich seit ihrem Bestehen zum meistfotografierten Motiv im SILLPARK entwickelt, denn der Hintergrund ist ein ganz außergewöhnliches Fotomotiv.
M
it der riesigen Auswahl an Mo-
nation so attraktiv. Aus Italien konnten Kiko
de, Accessoires und vielem mehr
(Kosmetik) und o bag (Taschen und Acces-
hat sich der SILLPARK als größ-
soires) erstmals nach Tirol geholt werden.
tes innerstädtisches Einkaufscenter längst
Beide begeistern vor allem das weibliche Pu-
zum überregionalen Shoppingmagneten
blikum. Die Herren der Schöpfung zieht der
entwickelt. Allen voran ist es natürlich der
riesige Dressmann-Store im Erdgeschoss be-
Mode-Megastore von Primark, der Fashio-
sonders an.
nistas aus nah und fern im doppelten Wort-
Ganz neu sind auch die Shops von Partyfies-
sinn „anzieht“. Schließlich ist es der einzige
ta und Villa Kuchenbunt. Beide haben erst
seiner Art im gesamten westösterreichi-
Ende 2016 ihre Tore geöffnet und begeistern
schen bis bayerischen Raum. Hier gibt es auf
mit Party- und Geschenkartikeln (Partyfies-
zwei Stockwerken alles, was das Modeherz
ta) bzw. Backdesign und -zubehör (Villa Ku-
begehrt. Dabei überzeugen nicht nur die
chenbunt). Siedl ist überzeugt: „Feiern und
unschlagbar günstigen Preise, sondern vor
Backen sind zwei Lifestyletrends, die wir mit
allem das immer topaktuelle Design der Pri-
diesen Shops wunderbar aufgreifen.“
mark-Mode. „Für Primark reisen unsere Kun-
Die über 70 Shops im SILLPARK erfüllen bei-
den oft hunderte Kilometer weit an. Denn
nahe jeden Wunsch: Ob die aktuelle Mode, ein
dieses Angebot finden sie sonst im weiten
neues Handy oder ein ausgefallenes Acces-
Umkreis nirgends“, freut sich Center-Mana-
soire – hier ist für jeden das Richtige dabei.
ger Markus Siedl über die ungebrochene Begeisterung der Kunden. „Aber auch einige an-
„Der Zehner“ als Geschenkidee
dere Highlights in unserem Shopmix sind zu
Und wer sich vor lauter Auswahl gar nicht
echten Magneten geworden“, so Siedl.
entscheiden kann, für den gibt’s den magi-
Einige in der Region einzigartige Angebote
schen Shoppinggutschein: „Der Zehner“ ist
machen den SILLPARK als Shoppingdesti-
für jeweils zehn Euro an der Kundeninforma-
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eco.nova
Markus Siedl, CenterManager des SILLPARK
promotion
Der Shop von Kiko Milano im SILLPARK ist der einzige Tirols.
Neu im SILLPARK: Partyfiesta und Villa Kuchenbunt.
tion oder unter www.derzehner.at erhältlich und gilt in allen SILLPARK-Shops und sogar in elf weiteren Shoppingcentern Österreichs. Ein besonderes Zuckerl für alle SILLPARK-Besucher gibt’s immer zwischen Donnerstag und Samstag, dann darf beim Kauf von Zehnern ab 50 Euro am Glücksrad gedreht werden. Mit etwas Glück wird der Gutschein-Einkauf sogar verdoppelt!
o bag – Taschen und Accessoires aus Italien – begeistert vor allem Frauen.
Entspannt schmökern Ein absoluter Publikumsmagnet ist seit kurzem auch die Biblio-Takeaway. In stim-
Großes für die Kleinen
mungsvollem Ambiente kann im zweiten
Auch Eltern shoppen im SILLPARK völlig
Stock nach Herzenslust geschmökert, gele-
entspannt, denn die Kleinen vergnügen
sen und vor allem auch Bücher gebracht und
sich inzwischen im hauseigenen Kinder-
geliehen werden. „Das Prinzip ist so gedacht,
paradies. Hier wartet neben einer span-
dass jeder, der ein Buch bringt, sich dafür ein
nenden Spielewelt auch ein saisonales
anderes mitnehmen kann“, erklärt der Cen-
Programmangebot auf den Nachwuchs. Ge-
ter-Manager. „Die Bibliothek lädt aber auch
naue Infos zum Programm gibt’s auch auf
jeden ein, der nur gemütlich etwas schmö-
www.sillpark.at.
kern will, und wir stellen fest, dass sie vor al-
Ebenso entspannt bleibt das Auto in der
lem von Menschen frequentiert wird, die auf
Tiefgarage, denn die ersten 90 Minuten Park-
andere warten – zum Beispiel Männer, wäh-
zeit sind im SILLPARK gratis – ein einzigarti-
rend ihre Frauen shoppen.“
ges Service in Innsbruck.
SERVICEANGEBOT
Der SILLPARK besticht durch ein Serviceangebot, das sich sehen lassen kann: • Leih-Buggies für müde Kids und deren Eltern • Leih-Rollstuhl, falls er doch einmal gebraucht wird • Leih-Regenschirme, die gerne auch gekauft werden dürfen • Handy-Ladestation • Biblio-Takeway und vieles mehr … Alle Infos unter www.sillpark.at
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eco.life
I hob an Vogel DUNKLE BEGIERDE
W
S
chon der Name dieses Projektes von Gerda Rebitsch hat uns umgehauen. Und dann finden wir auch noch die Idee spitze. Rebitsch hält neben bekannten Legehennen vorwiegend hei-
mische Zweinutzungsrassen, deren Bestände vom Aussterben bedroht sind, und gibt diese quasi zur Adoption frei. „I hob an Vogel“ richtet sich
ir haben kürzlich eine Entdeckung gemacht. Ei-
an all jene, die selbst keine Tiere halten können/dürfen, aber es trotz-
ne vinophile, um genauer zu sein. Weinmacher
dem gerne würden. Man wählt aus den unterschiedlichen Rassen und
Johannes Trapl hat mit seinen PUR-Weinen Ge-
Tieren von Gerda Rebitsch „seine“ Henne aus und wird Pate. Dafür gibt’s
nuss auf eine neue Stufe gehoben und geht dabei einen inte-
regelmäßig Eier. Man kann seinem Huhn einen Namen geben und es
ressanten Weg, wachsen die Trauben für die Weißweine doch
natürlich auch jederzeit besuchen. Die Tiere leben in ganzjährigem Frei-
auf den mineraligen Böden der Wachau, jene für den exklusi-
lauf in natürlicher Kleingruppenhaltung, gefüttert wird inländisches Le-
ven Roten auf geschichtsträchtigen Rieden des Carnuntum.
ge- und Biokorn, Hähne stellen die natürliche Rangordnung her.
Ausgebaut werden alle nach höchster Winzerkunst im Bur-
Wie es funktioniert? Man kauft ein Huhn um zehn Euro und wird
genland. Und wir können Ihnen guten Gewissens empfehlen:
dann für 16 Monate entweder Pate einer Legehenne oder einer Henne
Kosten Sie den PUR RED, einen Blaufränkisch in kräftigem
einer Zweinutzungsrasse. Die monatlichen Kosten für sechs Eier pro Wo-
Rubingranat, mit floralem Touch und facettenreichem Bukett.
che liegen bei 15 Euro (Legehybride) bzw. 25 Euro (Zweinutzungsrasse),
Ein wirklich edler Tropfen, der auch ein entsprechend ele-
für zehn Eier wöchentlich bei 20 bzw. 30 Euro. Da Hühner eine Lebenser-
gant-mattes Flaschendesign bekommen hat. Wer vor allem im
wartung von über zehn Jahren haben, kann man auch etwas ältere Hen-
Sommer lieber zum Weißwein greift: Der Riesling und Grü-
nen adoptieren. Da sie weniger Eier legen, sind sie perfekt für Haushalte
ne Veltliner in der Platin-Version sind auch ein zweites (oder
mit geringem Eierverbrauch (keine Ankaufkosten, 10 Euro monatlich
drittes) Glaserl wert. Und alle anderen vermutlich auch. Die
für sechs Eier alle zwei Wochen). Die Eier können wöchentlich vor Ort in
Platin-Serie steht dabei generell für duftige, saftige Wachauer
Brixlegg abgeholt oder gegen einen Aufpreis von 1,50 Euro an Christophs
Spitzenweine, daneben gibt es mit PUR Gold etwas weniger
Bioshop in Innsbruck geliefert werden.
wuchtige, wunderbar runde Speisenbegleiter.
Tipp: Beim Aussuchen der Henne sollten Sie unbedingt einen Abste-
// www.purgenuss.at
cher in den Hofladen machen. Der lohnt auch sonst einen Ausflug. // www.ihobanvogel.at
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Ob im Urlaub, ein Tag am See oder der Ausflug ins Freibad – die Strandtasche ist immer dabei. Doch die sollte sorgfältig gepackt werden, bevor man sich auf den Weg macht. Wir haben ein paar Dinge zusammengestellt, die für einen Tag in der Sonne durchaus hilfreich sein können – besonders mögen wir das fruchtige Strandtuch, das sich ganz hervorragend in der Palmentasche macht. Auch immer gut, dabeizuhaben: Hut und Sonnenbrille sowie eine Bürste, mit der sich die nassen Haare flott wieder entwirren lassen.
Kette und Medaillon von Pandora, 99 bzw. 29 Euro | Havaianas Flip-Flops, 20 Euro | Hut (39,99 Euro), Kleid (59,99 Euro) und Tasche (69,99 Euro) von Comma | Sonnenbrille (149,99 Euro) und weißer Badeanzug (89,95 Euro) von Madeleine | Badeanzug 90's von Calzedonia, 55 Euro | Espandrillos von Havaianas, 35 Euro | Remington-Protect-Paddlebürste, 10,99 Euro | Strandtuch Melone und Kosmetiktasche Ananas von Depot, 24,99 bzw. 2,99 Euro
eco.life
B
© STUMMER SCHREI
VON DER VISION ZUM ERFOLG
KUNST & KULTUR
egonnen hat alles 2004 mit einer Vision. Die damaligen Veranstalter wollten in der kleinen Gemeinde Stumm im Zillertal ein kulturelles Festival auf die Beine stellen. Dabei
sollten sich regionale und überregionale Künstler in den Sommermonaten treffen, um gemeinsam zu unterhalten. Mittlerweile hat sich das Festival stummer schrei nicht nur etabliert, sondern gilt als fixe Größe im Tiroler Kultursommer. Heuer findet das Festival vom 20. Juni bis 28. Juli statt und bietet wieder ein umfangreiches Programm. Neben dem zentralen Theaterstück „Märzengrund“ (aufgrund des großen Erfolges im letzten Jahr wurde das Stück von Felix Mitterer erneut ins Programm genommen) finden insgesamt 20 Veranstaltungen statt – mit dabei: kömodiantisches Theater, eine Illusionsshow und ganz viel Musik aus unterschiedlichen Genres. Zum Abschluss wird erstmals ein „Come and sing“-Chorkonzert stattfinden. Dabei sind Amateursänger aus dem ganzen Land eingeladen, um beim großen Finale gemeinsam
© SWAROVSKI KRISTALLWETLEN
Vivaldis „Gloria“ zu singen. // www.stummerschrei.at
Das Volkstheater „Märzengrund“ bildet das zentrale Element beim heurigen stummer schrei. Insgesamt wird das Stück an zehn Abenden aufgeführt.
„Spionspiegel“ geben bei spezieller Beleuchtung den Blick auf die dahinterliegenden Kunstwerke frei.
AUS DEM DUNKEL INS LICHT
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och bis 8. Oktober erwartet die Besucher der Swarovski Kristallwelten ein ganz besonderes Highlight im Kristalldom: Hinter acht der 595 Dreieckspiegel
tauchen unvermutet historische Kunstwerke aus Schloss Ambras aus dem Dunkeln auf. „Die drei Grazien und Amor“ und „Titon“ erleuchten hinter diesen so genannten Spionspiegeln als Figuren aus der antiken Mythologie, leicht furchteinflößend wirkt das „Maskenvisier“ aus Eisen, das einst als Requisit bei Turnieren Verwendung fand. Außerdem zu sehen: Korallen, ein Kokosnusspokal oder ein Trinkgefäß in Form eines springenden Pferdes. „Entscheidend bei der Auswahl der Objekte war, dass sie den besonderen Charakter der Kunst- und Wunderkammer
HIER ZUHAUSE
MIGRATIONSGESCHICHTEN AUS TIROL
Erzherzog Ferdinands II. angemessen repräsentieren“, so Dr. Veronika Sandbichler, Direktorin von Schloss Ambras Innsbruck. Anlass für die exklusiven Leihgaben ist das Jubiläum „Ferdinand II. – 450 Jahre Tiroler Landesfürst“, das auch mit einer großen internationalen Jubiläumsausstellung auf Schloss Ambras begangen wird. // www.ferdinand2017.at
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Die „Tiroler Reine“-Familie hat Zuwachs bekommen Produkte aus dem Hause Walde haben Tradition. Der älteste Seifenhersteller Österreichs produziert seit 240 Jahren hochwertige Produkte in Innsbruck und wird auch heute noch in siebter und achter Generation als Familienbetrieb geführt. In der Tiroler Seifenmanufaktur entstehen auch die verschiedenen „Tiroler Reine“-Produkte.
Tiroler Reine: Nicht nur herrlich im Duft, sondern auch in der Farbe
© XENIA TRAMPUSCH
Jetzt neu: Tiroler Reine Bodylotion und Haarshampoo
F
ür Peter Walde und seinen Sohn Lu-
Wirkung und sorgt für einen feinen, cremi-
eine sanfte Reinigung von Haar und Kopf-
kas bedeutet die Fortführung der
gen Schaum. Heimisches Bienenwachs trägt
haut. Dem Birkenextrakt wird zudem eine
Tradition auch eine stete Weiter-
zusätzlich zur angenehmen Konsistenz der
kräftigende Wirkung auf die Haarwurzeln
entwicklung und Offenheit nach außen. Als
Flüssigseifen bei.
zugesprochen. Tiroler Bio-Waldhonig, den
Therese Fiegl vor einigen Jahren mit ihrer
Eine Weiterentwicklung der Markenlinie
der Imkermeister Bernhard Bichler aus Ret-
Idee für eine besondere Tiroler Seife in alpi-
in Richtung Körperpflegeprodukte war
tenschöss liefert, versorgt die Haare mit ei-
nen Duftnoten auf sie zukam, ließen sie sich
eine logische Folge und nun gehören ein
ner Extraportion Feuchtigkeit.
rasch begeistern und setzten die außerge-
Haarshampoo und eine Bodylotion zum
Honig spielt auch bei der Almrose-Körper-
wöhnliche „Tiroler Reine“-Seifenlinie gemein-
Sortiment. Ganz neu für Tiroler Reine ist
lotion eine wichtige Rolle, er wurde ja schon
sam mit der Agrarökonomin um. Nur drei
dabei auch die Verpackung: Handlich, wie-
in der Antike als Pflegemittel geschätzt, ist
Jahre später folgten zu den unverwechsel-
derverschließbar und sehr praktisch sind
reich an Inhaltsstoffen und versorgt die
baren Stückseifen in wunderbaren Farben
die 200-ml-Tuben, die bei der Firma Pirlo, ei-
Haut mit wichtigen Vitaminen und Mineral-
und Düften auch echte flüssige Seifen, die
nem innovativen Traditionsunternehmen,
stoffen. Für die Herstellung von Tiroler Alm-
selbst für den Tüftler Peter Walde eine gro-
in Kufstein produziert werden. Jedes Pro-
rosenhonig bringt Bernhard Bichler seine
ße Herausforderung waren. Entstanden sind
dukt hat seine individuelle Duftnote und
Bienen im Frühsommer während der kurzen
herrliche Flüssigseifen, die nach traditionel-
spezifische Farbkennung. Für die äußerst
Blütezeit der Almrosen in höchste Bergla-
len Methoden in Kesseln auf Seifenbasis her-
charmanten Designs der neuen Packungen
gen, wo sie den wertvollen und raren Nektar
gestellt werden, die anders als herkömmliche
zeichnet Beatrix Rettenbacher von der Wei-
sammeln.
Produkte die Haut nicht austrocknen. „Die
berwirtschaft verantwortlich. Die Rezeptu-
Die Idee der Tuben wurde bei Tiroler Reine
Verwendung von traditionellen, heimischen
ren für die hochwertigen Pflegeprodukte
aber noch weitergesponnen: Speziell für die
Zutaten ist mir immer besonders wichtig“,
wurden sorgfältig komponiert, bei der Her-
gehobene Gastronomie werden auch kleine
so Therese Fiegl. „Tiroler Rindertalg wurde
stellung kommen nur ausgewählte Rohstof-
Tuben mit 30 ml als alpines Trio angeboten:
schon in früheren Zeiten zur Herstellung
fe zum Einsatz.
Zirbe-Flüssigseife, Birke-Shampoo und Alm-
von Seifen verwendet, daran wollten wir an-
Beim Birke-Shampoo bewirken milde Roh-
rose-Köperlotion. // Nähere Auskünfte
knüpfen.“ Talg hat eine stark rückfettende
stoffe und ausgewählte pflanzliche Extrakte
unter office@walde.at
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Der Pro-Idee Concept Store. Das Besondere. Das Beste. Und das oft Vermisste. (1) WELT-KUBUS FÜR EISWÜRFEL, NASCHEREI UND MEHR 222-633 Die ganze Welt – eingefroren in einem riesigen Eiswürfel. Ein außergewöhnlich elegantes Zusammenspiel von eckiger und runder Form, mit kunstvoll gestaltetem Hohlraum inmitten eines mächtigen Blocks aus Acryl. Die dargestellte Weltkugel scheint im kristallklaren Kubus zu schweben. Macht auch Macarons, Lakritze, Nüs-
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LIFESTYLE
h c ä r p s e G im
„Future Space“ in historischer Werkshalle Beim „3. Sample City Lab“ Ende Mai in der Werkstätte Wattens erhielten die Teilnehmer eine Einstimmung und Vorbereitung auf die technologische Evolution der kommenden Jahre. Die Initiative für die Veranstaltung ging auch heuer wieder von der Innsbrucker Full-Service-Agentur „p&p Marketing – Manufaktur für innovative Kommunikation“ aus und wurde gemeinsam mit dem Hamburger Trendforschungsbüro TRENDONE realisiert. Als Schnittstelle zwischen alter und neuer Welt vermittelt das „Sample City Lab“ den notwendigen Background zu aktuellen Technologien und gibt Impulse und konkrete Anleitungen zur Nutzung neuester Trends für das eigene Geschäftsmodell. Unter dem Motto „Zukunft zum Anfassen“ präsentierten internationale namhafte In-
novationstreiber Prototypen und bereits reale Technologien. Der Gang durch die ehemalige Swarovski-Schleifhalle glich einer erleb- und begreifbaren Reise durch ein Science-Fiction-Labor: Sprechende Roboter, die Stimmungen erkennen können, Drohnen mit Gesichtserkennung, 3D-Drucker sowie intelligente Schrauben säumten den Weg. Darüber hinaus zeigten innovative Industrie-4.0-Anwendungen, neueste Robotik-Technologien, Artificial-IntelligenceApplikationen und Hightech-Daten-Brillen, was an technologischen Neuheiten schon möglich ist oder sehr bald möglich sein wird. Begleitet wurde die Ausstellung zukunftsfähiger „Samples“ von einem Rahmenprogramm aus Workshops und Vorträgen. Keynote-Speaker aus Deutschland und Österreich gaben Inputs zu Innovation,
Digitalisierung oder Mixed Reality und zeigten anhand von Beispielen aus der Praxis, dass sich Zukunftsplanung lohnt. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer in interdisziplinären Workshops und unter Anleitung von Experten Innovationen und Zukunftsvisionen für ihr Unternehmen erarbeiten, konkretisieren und weiterentwickeln. Mehr als 80 Unternehmer aus Österreich und Deutschland nutzten die Möglichkeit, beim „3. Sample City Lab“ Trendthemen kennenzulernen und sich im Hinblick auf innovationsbasierte Arbeitsmethoden weiterzubilden. Auch deshalb ist diese privatwirtschaftliche Initiative jedes Jahr ein wichtiger Impuls für die Zukunftsfähigkeit und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Tirol. // www.samplecitylab.at, www. pp-marketing.com, www.trendone.com
© P&P MARKETING GMBH
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Sillpark-Centermanager Markus Siedl (re.) mit dem Team vom Tally Weijl
NEUES DESIGN
GOLF & WHISKY
Nach nur einwöchiger Umbauphase eröffnete das Schweizer Textilunternehmen Tally Weijl seine überarbeitete Filiale im Innsbrucker Sillpark. Das neue Design besticht durch klare Formen und eine übersichtliche Präsentation, die in Verbindung mit dekorativen Elementen in eine junge, feminine Shoppingwelt verführt. Die Marke ist bereits seit 2007 im Shoppingcenter vertreten und betreibt insgesamt Shops in 34 Ländern. // Weitere News aus dem Sillpark lesen Sie auf Seite 96/97
Mitte Juni fand wieder das beliebte jährliche BMW-Qualifikationsturnier von BMW Unterberger im Golfclub Innsbruck-Igls statt. Nach einem heißen Tag am Platz trafen sich die Teilnehmer im Autohaus zur Preisverteilung und einem exquisiten 3-GangMenü mit anschließender Whiskyverkostung. (1) Bruttosieger Silvia Leidl und Alexander Klampferer mit Unterberger-Betriebsleiter Giovanni Di Valentino. (2) Zahnarzt Wolfgang Leja mit Gattin Annette Leja (Sanatorium Kettenbrücke) sowie Maria und Wilfried Stauder. (3) Steuerberater Luca Di Valentino mit Sonja Wechselberger und Daniele Di Valentino mit Anna Wohlfahrter. (4) Markus Wolf (1. Netto/Gruppe A), Giovanni Di Valentino, Profi Christine Wolf, Silvia Leidl (1. Netto Damen) und Martin Lindner (1. Netto/Gruppe B). (5) Innsbruck-Igls-Clubmanager Michael Raggl, Andreas Wolf, Walter Rosner, Siegfried Oberfrank, Harald Schneider (IKB) und Modeexperte Paul Fink beim Whiskyverkosten.
GEORGE WÄCHST 57 Prozent der Österreicher – in absoluten Zahlen rund 4,2 Millionen – nutzen bereits Onlinebanking. Den entscheidenden Schub dafür brachte die mobile Internetnutzung mit Smartphones und Tablets. Daher ist auffällig in den letzten drei Jahren auch das Interesse an Banking-Apps gestiegen. Sparkassen und Erste Bank haben vor zwei Jahren ihr Onlinebanking-System „George” auf den Markt gebracht, heute zählt dieses bereits über eine Million Kunden. George wurde als digitales Banking konzipiert, das auch für künftige technologische Entwicklungen gerüstet ist. „Mit der Technologie von George wollen wir so etwas wie der iTunes-Store im Banking werden”, so Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse. Reiseunternehmer Christoph Lüftner (einmillionster George-Kunde) und Hans Unterdorfer, Vorstand der Tiroler Sparkasse
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OLYMPIAHALLE OLYMPIAHALLE „Zurück auf dem Bolzplatz“ – damit sind Mit seinem neuen Programm „Holdrio Die Toten Hosen zurück in Österreich! Again“ ist Otto mal wieder auf Tour.
30. September 2017 Luke Mockridge „LUCKY MAN“ 28. Oktober 2017 Harry Potter LIVE in Concert 17. Dezember 2017 Carolin Kebekus ALPHAPUSSY 01. – 04. März 2018 AFRIKA! AFRIKA! Kontinent des Staunens
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Alois Schelling (Sparte Handel der Wirtschaftskammer Tirol), Maria Stern (MPreis), Wendelin Juen (Agrarmarketing Tirol) und Stefan Mair (Tiroler Lebensmittelhandel)
TIROL GEWINNT
Juwelierstochter Valentina Norz mit Carina Fink (Fink Moden)
© RAIFFEISEN/FORCHER
Designerin Susanne Prister (grünes Kleid) mit Andrea und Christoph Norz sowie zwei Brautmodels
Zum mittlerweile siebten Mal dreht sich im Lebensmittelhandel wieder alles um die Aktion „Tirol Roulette”, mit der sich die Wirtschaftskammer Tirol und die Agrarmarketing Tirol zum Ziel gesetzt haben, die positive Entwicklung in Sachen Regionalität weiter voranzutreiben. Beim Tirol Roulette wird mit Kreisel und Kugel versucht, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen und damit Preise in Form schmackhafter heimischer Produkte zu gewinnen. Unter www.wirtschaft.tirol gibt’s die Liste der teilnehmenden Geschäfte. Die Aktion läuft noch bis 6. Juli.
Bernhard Vettorazzi (Innsbrucker Stadtmarketing) mit Moderator Bernd Obermayr
DER SCHÖNSTE TAG IM LEBEN Bei Verlobung und Heiratsantrag spielt nicht nur der romantische Moment des Antrages, sondern auch die Organisation und die Planung des Drumherums eine wichtige Rolle. Wie, wann und wo soll man fragen? Welcher Verlobungsring ist der richtige und soll der schließlich auch zum Ehering passen? Beim dritten Wedding Day in der Goldschmiedewerkstätte Norz in Innsbruck gab’s wertvolle Tipps zum Thema Hochzeit und Verlobung, Brautmodenschau inklusive. Die Innsbrucker Designerin Susanne Prister brachte dazu ihre Kollektion mit. Zudem konnten Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Goldschmiedewerkstatt werfen. Goldschmiedemeister und Diamantenfachmann Christoph Norz zeigte unter anderem, wie ein Ehering entsteht, und informierte über Materialien, Verarbeitung und Schliff. Und das alles bei angenehmer Livemusik, Prosecco, Kaffee und feinem Fingerfood.
SOZIALES ENGAGEMENT „Wir unterstützen Rettet das Kind Tirol immer wieder gerne, denn der Verein hilft benachteiligten Kindern in Tirol. Da ist das Geld gut angelegt“, sagt Sillpark-Centermanager Markus Siedl, der kürzlich wieder eine Spende von 2.000 Euro übergeben konnte. Das Geld stammt großteils von den Mitarbeitern der Sillpark-Shops, die anlässlich eines Mitarbeiterfestes eine Tombola veranstaltet haben. Die Einnahmen daraus flossen zur Gänze an Rettet das Kind Tirol.
Sillpark-Centermanager Markus Siedl mit Bettina Reisch (Rettet das Kind Tirol)
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Robert und Elke Weithaler (nordweis Unternehmensgruppe) mit RLB-Tirol-AG-Vorstand Thomas Wass, Gerhard Cramer (Raiffeisen Immobilien Tirol) und Karl Torghele
GESUNDES WOHNEN Gemeinsam mit der nordweis Unternehmensgruppe lud Raiffeisen Immobilien Tirol zu einem Infoabend mit dem Thema „Mein gesundes Zuhause“. 150 Interessierte kamen Ende Mai in den Raiffeisen-Saal, um den Impulsvorträgen zweier Experten beizuwohnen: Arbeitsmediziner Dr. Heinz Fuchsig beleuchtete generelle Faktoren zur Erhöhung der Lebensqualität, DI Dr. Karl Torghele vom Österreichischen Institut für Baubiologie und Bauökologie informierte, welche bauphysikalischen Maßnahmen der Gesundheit zugutekommen. Infos zu Baumaterialien unter www.baubook.info
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