Regional.
Ausgabe Schwarzwald-Baar-Heuberg
Wirtschaftsmagazin für Baden-Württemberg
Innovationspreis: Das sind die Besten! Öschberghof: Das 20-MillionenEuro-Paket Im Gefängnis: Der Ärger um den Neubau
IM INTERVIEW: FÜRSTENBERG-CHEF
Georg
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„Arschteuer und ewig kompliziert“ Hören Sie hinter vorgehaltener Hand auch immer öfter, dass Webapplikationen und Enterprise Portale unbezahlbar wären? Wenn Ihr Portal 10mal günstiger und am besten gestern noch fertig sein soll: www.intrexx.com/intrexxpro
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Intern
Trommeln ist angesagt Von nötigen Innovationen und Cappuccino in der Brauerei Von Dirk Werner
Glückwunsch! 22 Einreichungen – das ist eine wunderbare Zahl! Denn sie zeigt zweierlei: 1. Der Innovationspreis der Sparkasse Schwarzwald-Baar ist allgemein als Technologiepreis akzeptiert. 2. Die Unternehmen haben erkannt, dass es eine Sache ist, eine gute Innovationskultur zu haben. Eine ganz andere ist es aber, dass davon auch alle erfahren. Tue Gutes und sprich darüber in Reinform. Viel zu lange haben wir mit unserem Können hinterm Berg gehalten. Wichtig war allein, dass wir wussten, wie gut wir sind. Diese Zeiten müssen vorbei sein! Wer nicht trommelt, wird nicht gehört. Egal ob es um Kunden oder Mitarbeiter geht – oder auch um Fördergelder der öffentlichen Hand. Mit IMS Gear, WS Engineering und STS Systec sind in diesem Jahr drei Unternehmen ganz unterschiedlicher Größe die Preisträger des Innovationspreises. An dieser Stelle hierzu meinen herzlichen Glückwunsch! Mehr über die Preisträger erfahren Sie in einer Reportage ab Seite 4 Frisch gebrüht. Seit vier Jahren ist Georg Schwende nun Chef der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei in Donaueschingen. In dieser Zeit hat das „Eigengewächs des Unternehmens“ (Schwende über sich) aufgeräumt. Im positiven Sinn. Vom angestaubten Image ist nichts mehr übrig, auch dank einer neuen Marketing-Strategie. Und die Finanzen schauen laut veröffentlichter Bilanz sehr gut aus. Besonders, wenn man sich mit dem Branchenschnitt vergleicht – oder mit den letzten Jahren unter Regie des Fürstenhauses. Doch was konkrete Zahlen angeht, folgt Schwende weiter der im Jahr 1283 begründeten Tradition: Konkretes gibt es nicht. Ansonsten ist er erfrischend unkonventionell: Als Getränk zum Gespräch empfiehlt er einen Cappuccino … Das Interview mit ihm finden Sie ab Seite 12 Zeichen setzen. Es war eine ungewöhnliche Zusammenkunft im Kesselhaus in Trossingen. Architekten und Puppenspieler, Designer und Musiker kamen auf Anregung des Staatssekretärs Ernst Burgbacher zu einem Symposium zusammen. Denn zu häufig wird diese „Kreativwirtschaft“ noch belächelt, werden die sich aus ihr ergebenden wirtschaftlichen Potenziale nicht ernst genommen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Energie dieses ersten Treffens in Trossingen nicht verpufft. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 16 Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Inhalt Titel Econo: Jigal Fichtner
Namen & Nachrichten
Politik
Menschen
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Das sind die Besten: Die Gewinner des Innovationspreises
10
Öschberghof: Dank Invest-Paket auf die nächste Stufe
14
Gefängnis-Neubau: Ankündigung sorgt für Irritationen
17
Marketing-Club: Der erste MarketingTag der Region
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Wiha: Werkzeuge und noch mehr
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Fürstenberg Brauerei: Von Traditionen und der Gastro-Krise
16
Kreativwirtschaft: Das Signal aus Trossingen
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Index.
Foto: Michael Bode(Archiv)
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Namen & Nachrichten •
Sparkassen-Innovationspreis
Wolfram Hofschulte und Bernd Schilling im Akustikraum von IMS Gear mit der Sitzlängenverstellung
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Foto: Jigal Fichtner
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Das sind die Besten! IMS Gear, STS-Systec und WS Engineering erhalten den Innovationspreis der Sparkasse Schwarzwald-Baar. Ein Besuch bei den Preisträgern
S
chon die Wahl des Tages der Sitzung des Preiskomitees hatte Flair. Genau 135 Jahre nach Beginn des Telefonzeitalters in Deutschland traf sich das Gremium, um die eine Frage zu beantworten: Wer erhält heuer den Innovationspreis der Sparkasse Schwarzwald-Baar? Die Antwort fiel nicht leicht. Immerhin gab es 2012 mit 22 Einreichungen eine satte Beteiligung, 14 Unternehmen wurden von den Professoren Markus Hoch und Manfred Kühne besucht und nach Maßgaben wie Innovation, Finanzierung oder auch Marketing bewertet. Daraus ergab sich ein aussagekräftiges Punktesystem. Für das hochkarätig besetzte Preiskomitee unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Schwarzwald-Baar, Arendt Gruben, war das ein wichtiger Anhaltspunkt. Aber eben nur einer. Und so entspann sich wieder eine muntere Diskussion: Wer sind die Besten? Am Ende stand fest: In alphabetischer Reihenfolge sind es IMS Gear, STS-Systec und WS Engineering. Dieses Trio hat in Sachen Innovationsfähigkeit bislang alles richtig gemacht. Chapeau! Econo hat als Medienpartner des Innovationspreises die Prämierten besucht. IMS Gear. Bei dieser technischen Herausforderung zählt das
Feingefühl. Natürlich müssen die Einzelteile klein sein, hochbelastbar dazu. Und günstig. Doch vor allem muss die Baugruppe zur Sitzlängenverstellung dem menschlichen Gehör und
Das Bauteil auf dem dunklen Besprechungstisch sieht nicht so aus, als könne es „Popometer“ bestechen. Eine Gewindestange, dünn wie ein kleiner Finger, an beiden Enden Aufhängungen.
„Popometer“, geformte Gewinde und Nieten sind die Innovationstreiber dem „Popometer“ schmeicheln. „Beide sind äußerst empfindlich. Deshalb darf nichts ruckeln, es muss aber auch irgendwie wertig klingen“, erläutert Wolfram Hofschulte, Mitglied der IMS Gear-Geschäftsführung und verantwortlich für die Getriebe.
Auf der Spindel sitzt ein U-förmiges Bauteil, in dessen Innern sich unter anderem eine Schnecke dreht. Wird die Schnecke über eine Welle von einem Elektromotor angetrieben, bewegt sich das Bauteil auf der Gewindestange vor und zurück, mit ihr
Sonderpreis der Jury Die Tendenz zum Weglaufen stellt die Betreuer von Demenzkranken immer wieder vor Herausforderungen. Auch in professionellen Pflegeeinrichtungen. Das Fürstlich Fürstenbergische Altenpflegeheim in Hüfingen hat deshalb mit Ilper Elektronik und Martin Elektronic Systems einen Transponder entwickelt: Nähert sich ein Patient einer Tür, die er nicht durchque-
ren darf, wird diese automatisch geschlossen. Das System basiert auf Zutrittseinrichtungen. „Die Lebensqualität der Bewohner wird durch das System gesteigert und unsere Betriebsabläufe werden verbessert“, erläutert Helmut Matt, Geschäftsführer der Pflegeeinrichtung. Dieser ungewöhnliche Ansatz des Technologietransfers ist dem Preiskomitee einen Sonderpreis wert.
der Sitz. Das war’s. „Bis zu 20 Millionen Stück werden wir in 2012 bauen“, so IMS-Gear-Geschäftsführer Bernd Schilling. Und alle namhaften Automobilhersteller weltweit verbauen die Baugruppe, in den Sitzschienen verborgen. Ein Gutteil der geplanten Umsatzsteigerung um 50 Millionen Euro auf 300 Millionen soll das Bauteil bringen. „Wir haben es geschafft und setzen bei Sitzlängenverstellungen damit den Standard“, so Schilling. Der Weg dorthin war langwierig. Schon Anfang der 1990er-Jahre baute IMS Gear für den Audi 100 elektrische Sitzantriebe. Hofschulte: „Das war noch echter Maschinenbau.“ Das entsprechende Bauteil auf dem Besprechungstisch hat mit der aktuellen Serie nur die Gewindestange gemein – und die war um einiges dicker. Für das menschliche Empfinden war das Bauteil jedenfalls brachial. Heute stellt der Verzahnungsspezialist IMS Gear die Baugruppen im eigenen Akustikraum auf den Prüfstand. Denn Gehör und „Popometer“ wollen eben geschmeichelt werden. STS-Systec. Wer zu Stefan Schröder möchte, der benötigt zuerst einen starken Arm. Zwei große Stahltüren gilt es im Innovationspark in VS-Schwenningen zu öffnen, bis man dem Geschäftsführer der
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Namen & Nachrichten •
Sparkassen-Innovationspreis
Der Innovationspreis Die Sparkasse SchwarzwaldBaar vergibt über die Stiftung Innovationsförderung seit 16 Jahren jährlich einen dotierten Innovationspreis. Für Arendt Gruben, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar, hat der Preis zwei Aspekte: Er ist ein Baustein der Wirtschaftsförderung und steigert das Selbstbewusstsein der Region. Dabei profitieren aber nicht die besten Kunden der
Sparkasse. Gruben: „Der Innovationspreis ist kein Bastelwettbewerb.“ Die bis zum 31. Juli eingereichten Bewerbungen werden von der Hochschule Furtwangen kritisch geprüft. Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt ein Komitee, dem auch die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Handwerkskammer Konstanz angehören. Econo ist seit Jahren Medienpartner des Preises.
STS-Systec-Geschäftsführer Stefan Schröder mit seiner neuartigen Gewindeformeinheit
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STS-Systec gegenübersteht. Sauber und aufgeräumt ist der Werkstattbereich, Fußboden und Wände aus hölzernen Platten sorgen für optische Wärme. Beste Voraussetzungen also für eine Gründerstory mit Effet. Denn was Schröder auf dem blauen Rolltisch vor sich stehen hat, ist so etwas wie der wahr gewordene Traum vieler Branchen: „Mit dieser Gewindeformeinheit lässt sich der Prozess kostengünstiger und effizienter durchführen“, erläutert der Erfinder. Was bislang mittels Pressen recht langsam mit 40 Gewinden pro Minute und ohne Prüfung der Werkzeuge auf Bruch oder Verschleiß vonstattengeht, wird durch die STS-Technik revolutioniert. 150 Gewinde pro Minute sind möglich, Abweichungen erkennt das System über die Stromaufnahme des externen Servomotors. Schröder: „Egal wo ich die Technik vorstelle, alle sind angetan.“ Doch an dieser Stelle beginnen die Probleme des Start-up-Unternehmers. Denn welcher Konzern, welcher Automobilzulieferer holt sich das System eines Jungunternehmens ins Haus? Wer weiß schließlich, wie lange es die Firma noch gibt? Eben. STS-Chef Schröder hat sich deshalb einen Partner geholt. Der Normalienhersteller Fibro gibt dem Gründer Schub und den Kunden Sicherheit. „Die Entscheidung für die Kooperation Fotos: Jigal Fichtner
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Klaus Reitzig und Norbert Lay (r.) von WS Engineering mit der „XPress 800“Werkzeugreparatur-Einheit
fiel in kurzer Zeit“, erklärt Schröder. Zehn Gewindeformeinheiten will der Maschinenbautechniker in 2013 verkaufen, mindestens. Die Kraft dafür hat er jetzt.
Immer mehr Branchen entdecken Nieten WS Engineering. Über die Wendeltreppe geht es im Gebäude der Wieländer+Schill-Gruppe in VS-Schwenningen ein Stockwerk tiefer, in den Keller. Doch sprichwörtlich unterirdisch ist das Reich von Klaus Reitzig deshalb nicht. Im Gegenteil. In dem hellen Raum mit den Montagearbeitsplätzen und den gelben Sortierboxen an der Wand ist alles bereit. „Wir starten jetzt voll mit der Serienproduktion“, sagt der Entwicklungsleiter der WS Engineering. Die Wortkonstrukte „modulares Werkzeugsystem zur Erzeugung hoher Kräfte“ oder „XPress 800“ können dabei nur rudimentär wiedergeben, was bei der WS Engineering in den vergangenen anderthalb Jahren entwickelt wurde: Das handliche Basisgerät mit den unterschiedlichen Anbauwerkzeugen hat das Zeug zum Standard in Reparaturwerkstätten. „Wir bieten eine Lösung für unterschiedliche Vernietungstechniken“, so Geschäftsführer Norbert Lay.
Denn das Nieten ist bei den Autoherstellern schwer in Mode. Vereinfacht gesagt ist Spritsparen bestens durch Leichtbau möglich, nur lassen sich diese Materialien nicht verschweißen. Reitzig: „Für Automobilhersteller haben wir deshalb neue Vernietungstechniken in der Herstellung entwickelt.“ Und jetzt eben auch das Gerät für die Reparatur in den Werkstätten. Die Gruppe mit 50 Mitarbeitern ist seit 1974 einerseits einer der führenden Hersteller von Werkstatt-Ausrüstungen, immer wieder setzt man Standards. Reitzig: „Wir haben uns auch als Entwicklungspartner namhafter Automobilhersteller etabliert.“ Deshalb ist Geschäftsführer Lay auch in Sachen „XPress 800“ zuversichtlich: „1000 Geräte werden wir in 2013 verkaufen.“ Die Zahl der Vorbestellungen ist entsprechend hoch. Entwicklungsleiter Reitzig hat sein Reich auf den Ansturm vorbereitet. Und wenn der noch größer wird, verlässt er einfach das Kellergeschoss: Denn auch andere Branchen entdecken das Nieten. Dirk Werner
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Strategie Konzeption Struktur Design Realisierung Innovation Interaktion
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Namen & Nachrichten • Schwarzwald-Baar-Heuberg
KURZ NOTIERT
Greenbird am Boden
Idylle mit Innovationsplan: der Wiha-Stammsitz in Schonach – mit Skilift
Im Zuge der Insolvenz der Deißlinger Spedition Menath ist auch das Lufttaxi-Unternehmen Greenbird in Donaueschingen ins Trudeln geraten. Geschäftsführer Jochen Menath hatte die Firma 2011 mit einer Maschine gegründet. Im Januar musste Insolvenz angemeldet werden, damit wurde auch die Fluglizenz entzogen. Wie es weitergeht, war zum Redaktionsschluss offen. Bei der Spedition zeichnete sich indes eine positive Lösung ab.
Edeka baut neu Im Immendinger Freizeitzentrum soll ein neuer EdekaMarkt entstehen. Nach Aussage von Bürgermeister Markus Hugger ist das nötige Grundstück bereits verkauft worden. Der Markt soll 2000 Quadratmeter groß werden, rund 4,5 Millionen Euro kosten und 2014 eröffnen. Und damit rechtzeitig zum geplanten Baubeginn der Teststrecke des Daimler-Konzerns.
Über Stock und Stein In Geisingen soll eines der ungewöhnlichsten Freizeitangebote in Süddeutschland entstehen: Der Gemeinderat gab grünes Licht für die Einrichtung eines Offroad-Parks im Steinbruch. Betreiber Oliver Mohr, Geschäftsführer der Firmengruppe MeichleMohr, will dort Strecken für Fahrzeuge aller Art anlegen.
Chiron eröffnet Der Tuttlinger Maschinenbauer Chiron hat sein 5000 Quadratmeter großes Turnkey-Zentrum für kundenspezifische Maschinen in Betrieb genommen. Zehn Millionen Euro wurden in den Neubau investiert.
Werkzeug-Profi Wiha ist eine feste Größe bei Handwerkern. Deshalb hat der Chef Wilfried Hahn Pläne: 80 Millionen Euro Umsatz sollen es werden Irgend jemand hat hier in der blitzsauberen Produktion Blumen drapiert, eine ganze Pflanzkiste voll. Die Blumen sind zwar künstlich, dennoch sagt das Arrangement zwischen Roboteranlage und Mitarbeiterinformation viel über die Wiha Werkzeuge aus. „Wir leben von unserer Innovationskraft“, so Firmenchef Wilfried Hahn. Und da muss das Umfeld stimmen. Denn die Vorgaben sind klar. Hahn: „Je Produktgruppe und Jahr erwarte ich eine Neuentwicklung.“ Zwar sind die sieben Produktgruppen vom Schraubendreher über Zangen bis zum Schonhammer an sich überschaubar, aber der Katalog listet bereits 3500 Produkte auf – und
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das sind nur die offiziellen. Der Erfolg gibt dem Familienunternehmen recht. Der Umsatz hat sich trotz konjunktureller Turbulenzen bei rund 58 Millionen Euro wie in 2011 eingependelt. Die Zahl der Mitarbeiter liegt ebenfalls weltweit bei 800. Bei Profi-Handwerkern ist Wiha weltweit eine feste Größe. Doch der Firmenchef weiß, Ausruhen ist keine Option: „Wir haben eine Strategieentwicklung bis 2016 aufgelegt.“ Das bedeutet konkret: Der Umsatz soll die 80-Millionen-Euro-Marke knacken und der Auslandsanteil „deutlich höher“ liegen als die bisherigen 59 Prozent. Neben Vertriebsgesellschaften und Niederlassungen plant Wiha auch
weitere Produktionsstandorte im Ausland. Das Inland vergisst Hahn nicht: „Wir sind hier verwurzelt.“ Er gibt eine Bestandsgarantie für den Stammsitz Schonach mit seinen 250 Mitarbeitern. Auch investiert wird hier weiter. Und da steht für ihn die Gründung eines Entwicklungsbüros mit fünf Mitarbeitern in Waldkirch nicht im Widerspruch. Der Ausbau des Werks in Mönchweiler mit 100 Mitarbeitern ist aktuell in den letzten Zügen: 4,5 Millionen Euro fließen unter anderem in die Härterei. Daneben wird generell der Standort poliert. Hahn: „Das wird fast wie eine neue Firma.“ Nur ohne Blumen. Dirk Werner Foto: Wiha
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� Stiftung „Innovationsförderung“
Innovationspreis 2012 Wir gratulieren den Preisträgern 2012 des Innovationspreises der Sparkassen-Stiftung 1. Preis: Fa. IMS Gear GmbH, Donaueschingen 2. Preis: Fa. WSEngineering GmbH & Co KG, Villingen-Schwenningen 3. Preis: STS-Systec, Villingen-Schwenningen Sonderpreis des Preiskomitees – Fürstlich Fürstenbergisches Altenpflegeheim, Hüfingen Ausstellung der prämierten Innovationen: 15.02. - 21.02.13 Hauptstelle Villingen 25.02. - 08.03.13 Hauptstelle Schwenningen 11.03. - 15.03.13 Hauptstelle Donaueschingen 18.03. - 22.03.13 Hauptstelle Furtwangen 25.03. - 05.04.13 Hauptstelle Triberg 08.04. - 12.04.13 Hauptstelle St. Georgen
unser Standort hat Zukunft!
� Sparkasse Schwarzwald-Baar
. . . da bin ich mir sicher Im Rahmen des Wettbewerbs werden innovative Leistungen in mittelständischen Industrie-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben gefördert. Nach Bewertung durch die Hochschule Furtwangen University haben Preiskomitee und Stiftungsvorstand einen ersten, einen zweiten, einen dritten und einen Sonderpreis an die vorgenannten Firmen vergeben. Die prämierten Innovationen zeigen – zusammen mit den übrigen Wettbewerbseinreichungen – wie lebendig in unserer Region der Erfinderund Tüftlergeist ist.
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Namen & Nachrichten • Schwarzwald-Baar-Heuberg
KURZ NOTIERT
Lösung für die Villa Für die seit geraumer Zeit leer stehende „Villa Duttenhofer“ in Rottweil zeichnet sich eine Lösung ab: Die Projektentwickler der Activ Group haben Interesse signalisiert und wollen in dem historischen Gebäude eine Art EventGastronomie mit gehobener Küche aufleben lassen. Die Gruppe investiert in Rottweil bereits in die neue Jugendherberge sowie ein Wohn- und Geschäftshaus.
Alexander Aisenbrey ist seit zehn Jahren Chef im Hotel „Öschberghof“
BDT trotzt dem Minus Rund zehn Millionen Euro auf 114 Millionen hat die Rottweiler BDT Media Automation in 2012 beim Umsatz verloren. Als Grund nannte Geschäftsführer Holger Rath, dass die Kunden weiterhin mit den Auswirkungen der Finanzbranche zu kämpfen hätten. Dank Kostenoptimierungen liege das Ergebnis aber mit 8,8 Millionen Euro nahe dem Ziel.
Der Paketmann Dem „Öschberghof“ steht Großes bevor: Für 20 Millionen Euro könnte er nach dem Konzept von Chef Alexander Aisenbrey erweitert werden
Übernahme in Holz Das Familienunternehmen Brüninghoff Holz aus Heiden/Westfahlen hat die Schwarzwald Abbund Herbert Riegger in VS-Tannheim im Zuge einer Nachfolgeregelung übernommen. Nach Aussage von Geschäftsführer Frank Steffens arbeiten alle 14 Mitarbeiter weiter. Zudem sind Investitionen in Millionen-Höhe geplant.
Pajunk investiert Der Geisinger Medizintechniker Pajunk plant für die Tochter Medipro einen Neubau am Stammsitz: Rund vier Millionen Euro sollen in den von Architekt Thomas Kreuzer entworfenen Bau für Verwaltung und Sterilwarenlager samt Versand fließen.
Vor dem geistigen Auge nimmt bei Alexander Aisenbrey alles schon Gestalt an. Der Anbau ans Hotel. Das Außenbecken im Spa-Bereich. Die Erweiterung des Golfplatzes. Ja, auch die Tiefgarage. Eben das gesamte Paket an Maßnahmen, dass er den Eigentümern des Komplexes „Öschberghof“ vorgeschlagen hat. Ein Invest mit einer Gesamtsumme von bis zu 20 Millionen Euro. „Aus meiner Sicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um den ,Öschberghof‘ auf eine neue Stufe zu stellen“, erklärt der geschäftsführende Direktor. Diesen günstigen Zeitpunkt kann man beispielsweise an der Auslastung des Hotels ablesen: Die liegt inzwischen im Jahresschnitt bei 83 Prozent. Aisenbrey: „Sogar in den eigentlichen schlechten Monaten Dezember
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und Januar liegen wir bei 71 Prozent.“ Beliebter war der Komplex am Rande Donaueschingens nie. Mit den Zimmern verdient der „Öschberghof“ das beste Geld. Doch reine Hotelübernachtungen sind selten. Die meisten Gäste kommen stattdessen, um etwas zu tun: 40 Prozent sind wegen Tagungen da, 35 Prozent golfen, 15 Prozent suchen gezielt den Spa-Bereich auf. „Dabei liegt der Anteil der Stammgäste je nach Sparte bei bis zu 70 Prozent“, verdeutlicht der Direktor den Stellenwert. Man kann es auch so ausdrücken: Allmählich wird es eng auf dem kleinen Hügel. Deshalb jetzt der Vorstoß von Aisenbrey mit dem Ausbau-Paket. Doch der Direktor sitzt bis zur Entscheidung nicht untätig in der Lobby. Ab April pachtet der
„Öschberghof“ die Golf-Übungsanlage im Kurpark in Bad Dürrheim und erweitert den Platz um zwei Löcher zur SechsLoch-Anlage. Auch der CateringAbleger feiert Erfolge: Seit Januar wird auch die Neue Tonhalle in VS-Villingen bewirtet. Und jetzt startet unter dem Namen „Backspin“ noch eine eigene Modeserie. Aisenbrey: „Wir beginnen mit wenigen Stücken. Aber vielleicht gibt es in einigen Jahren eine richtige Kollektion.“ Derweil wartet der Direktor auf die Rückmeldungen durch die Gesellschafter. Dann wird sich zeigen, welcher Bestandteil des Pakets in welchem Zeitraum realisiert wird. „Die Hotelerweiterung um 36 auf dann 109 Zimmer wird aber kommen“, zeigt sich Aisenbrey zuversichtlich. Dirk Werner dwerner@econo.de Foto: Öschberghof
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Mit Service
Treffpunkt trifft den Nerv Voller Erfolg: Mit mehr als 400 Besuchern wurde die Messe „Treffpunkt Wirtschaft“ im Kapuziner in Rottweil mehr als gut angenommen. Studierende der Business School Alb-Schwarzwald hatten mit der Wirtschaftsförderung Rottweil das Treffen organisiert. Und Johann Löhn,
Präsident der Steinbeis Hochschule Berlin, bot die launige Auftaktrede. Tenor: „Viele Unternehmen sind in Sachen Innovation zu langsam. Bis die Investitionen getätigt sind, ist der Markt weg.“ Deshalb gab Löhn den dringenden Rat: „Nehmen sie zwingend in ihre strategischen Überle-
gung auf: Wie lange kaufen die Leute noch das Produkt?“ Das Produkt hatte auch der Volkskundler Werner Metzger mit einem Vortrag über den Euro als identitätsstiftend für Europa und Hans-Jörg Bley von Interstuhl mit einer Art Anleitung für Markteinführungen im Blick. wer
Fela startet ins Jahr der Hoffnung Der Leiterplattenhersteller Fela aus VS-Schwenningen hat 2012 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von 24 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis sei „solide und positiv“, sagte Geschäftsführer Norbert Krütt. Gegen den Trend in der Branche – im vergangenen Jahr
mussten sechs der 77 deutschen Anbieter die Segel streichen – plant Krütt nun mit Fela für das laufende Jahr ein Wachstum „jenseits der zehn Prozent“. Dies beziehe sich auf alle Bereiche. Die Hoffnung des Geschäftsführers fußt darauf, dass in 2012 eingeführte Produkte bei den
Kunden punkten. Krütt: „Hier spüren wir eine gesteigerte Nachfrage.“ Damit erweise sich der strategische Wechsel weg vom Leiterplattenhersteller zum Systemanbieter als richtig, so Krütt. In 2012 erweiterte Fela die Produktionsfläche um 2200 Quadratmeter auf 7700. wer
In der Stadt Tuttlingen stehen erneut Investitionen in Millionenhöhe an: Der Projektentwickler Fibona wird mit der Tuttlinger Wohnbau das sogenannte Birk-Areal am Rand der Innenstadt entwickeln. Bis zu 20 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten, der Baustart ist für Mitte 2013 vorgesehen, 2015 soll alles fertig sein. Die im Gemeinderat vorgestellten Entwürfe sind betitelt mit „Tuttlinger Höfe“. Im Kern handelt es sich um fünf Wohnblöcke. In vier davon sind insgesamt 80 Eigentums- und Mietwohnungen vorgesehen. Ein Block wird ein Wohn- und Geschäftshaus. Die Besonderheit: Die Apartments im Innern sollen von Unternehmen anmietbar sein – mit vollem Wäsche- und Frühstücksservice. wer
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Namen & Nachrichten • Schwarzwald-Baar-Heuberg
kurz notiert
Bösch nun Niklas Die Niklas Baugeräte mit Hauptsitz in Gomaringen hat das Mietcenter Bösch in Tuttlingen übernommen und führt es weiter. Inhaber Frank Bösch wechselt als Angestellter zu einem anderen Unternehmen: „Das war eine persönliche Entscheidung.“ Bösch hat die Firma 1993 gegründet und zum Center mit mehr als 200 Leih-Maschinen und -Geräten aufgebaut.
Leichtbau gefragt Mehr als 120 Teilnehmer aus Industrie, Forschung und Entwicklung haben sich bei einer Veranstaltung über das Thema Leichtbau informiert. Im Mittelpunkt standen dabei Praxisbeispiele: Sieben konkrete Umsetzungen des Themas in der Automobilindustrie wurden am Hochschulcampus Tuttlingen den Teilnehmern vorgestellt.
Uhrig ist preiswürdig Der Kanalbauspezialist Uhrig aus Geisingen ist von der regionalen Wirtschaftsförderung zum„Unternehmen des Monats“ ausgezeichnet worden. Mit Produkten wie dem „Therm-Liner“ und „Quick Lock“ gehöre das Familienunternehmen zu den innovativsten der Branche, so Dieter Teufel Präsident der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Helios ist der 400. Der Handels- und Unternehmensverband GVO in Villingen-Schwenningen hat jetzt 400 Mitglieder. Neu hinzugekommen ist Helios Ventilatoren. „Der GVO ist etwas Besonderes. Die Professionalität, mit der der Verband geführt wird, ist einmalig“, begründete Helios-Geschäftsführer Jürgen Müller den Schritt.
„Wir müssen mehr i Georg Schwende, Geschäftsführer der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei, im Econo-Interview über die Krise der Gastronomie, die Stärke der Marke Fürstenberg und die Besinnung auf Traditionen Glückwunsch Herr Schwende, Fürstenberg hat ein Absatzplus von drei Prozent, die Branche ist dagegen erneut im Minus. Was machen Sie besser als die anderen? ➤ Georg Schwende: Das ist eine gute Frage (lacht). Wir haben uns in den vergangenen drei Jahren unserer Wurzeln besonnen, immerhin brauen wir hier in Donaueschingen seit dem Jahr 1283! Das dokumentieren wir nun mit unserer Philosophie „Wir im Süden“. Jetzt ernten wir den Erfolg mit einem Absatzplus von drei Prozent im Handel. Zurück zu den Wurzeln bedeutet: Sie sind nur noch eine regionale Biermarke? ➤ Schwende: Unsere Wurzeln liegen in Baden-Württemberg, das ist unser Kernmarkt, hier liegt unser Fokus. Das zeigen wir beispielsweise auch mit den Fotos in unseren Anzeigen: Die Motive stammen alle aus dem Land. Das sagt aber nicht, dass wir den Anspruch aufgegeben haben, bundesweit oder international präsent zu sein. Was bedeutet das konkret? ➤ Schwende: Eine unserer Traditionen, auf die wir uns besinnen, ist auch, nicht zu konkret zu werden (lacht). Deshalb nur so viel: Der bundesweite und internationale Absatz ist zwar klein, aber er wächst stetig. Und das ist ein schöner Erfolg. Wo ist Fürstenberg international präsent? ➤ Schwende: Auf der ganzen Welt … Hauptsächlich natürlich in Europa, mit Italien und Spanien, aber auch Frankreich an der Spitze. Wir haben aber unter anderem auch ein stark wach-
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sendes China-Geschäft. Welchen Anteil hat das Auslandsgeschäft? ➤ Schwende: Ungefähr zehn Prozent des Absatzes. Fürstenberg ist nicht nur Fürstenberg, sondern auch Schmucker und Riegeler. Wie ist die Entwicklung bei den beiden anderen Marken? ➤ Schwende: Offen gesagt: Der Schwerpunkt, unsere Stärke ist Fürstenberg. Das ist unsere Hauptmarke. Deshalb fließt ein Großteil unserer Mittel in diese Marke. Bei Riegeler, speziell dem Landbier, ist die Entwicklung ordentlich. Insgesamt wachsen wir mit der Marke aber nicht. Schmucker ist sehr eigenständig, deshalb will ich dazu nichts sagen. Nur so viel: Schmucker positioniert sich in diesem Jahr neu. Die anderen beiden Marken laufen also nur mit? ➤ Schwende: Wir hegen und pflegen alle drei Marken, aber unser Fokus ist Fürstenberg. Das hat auch damit zu tun, dass unsere Budgets endlich sind. Im vergangenen Jahr haben Sie 250 Neukunden in der Gastronomie gewonnen. Wie viele sind denn in dem Zeitraum abgesprungen? ➤ Schwende: Man kann davon ausgehen, dass die Bestandsgastronomie beim Absatz zwischen fünf und zehn Prozent verliert. Konkret abgesprungen ist aber nur ein Bruchteil der Zahl, die wir im Gegenzug als Neukunden gewonnen haben. Das lässt auf eine hohe Dynamik in dem Marktsegment schließen … ➤ Schwende: Richtig. Man
muss die Branche aber sehr differenziert betrachten. Wir sind stark in ländlichen Regionen vertreten. Und dort hat die Gastronomie mit einer Vielzahl von Problemen bis hin zum demografischen Wandel zu kämpfen. Fahren Sie mit offenen Augen durch die kleinen Orte und Dörfer: Wie viele Gaststätten stehen leer? Echtes Wachstum in der Branche findet eigentlich nur in der Systemgastronomie in den Ballungsräumen statt. Aber wo haben wir hier Ballungsräume? Vor diesem Hintergrund bin ich mit der Absatzsituation in diesem Segment ganz zufrieden, auch wenn wir knapp unter dem Vorjahr liegen. Wie gehen Sie diese GastroProblematik an? ➤ Schwende: Wir setzen auf eine starke Betreuung durch unseren Außendienst. Dafür haben wir ein eigenes Trainee-Programm aufgelegt. Denn Außendienstmitarbeiter einer Brauerei ist kein echtes Berufsbild. Wir bilden aber auch Biersommeliers aus. Damit vermitteln wir unseren Kunden: Bier ist ein wertvolles Lebensmittel, mit dem man eine ansprechende Speisekarte gestalten kann. Wir kooperieren zudem mit unserer SchwesterBrauerei Hacker-Pschorr, die das Seminarprogramm „Erfolgreiche Wirte“ aufgelegt hat. Dieses Konzept holen wir jetzt nach Baden-Württemberg. Ihr finanzieller Aufwand wird damit generell höher? ➤ Schwende: Ja, aber es ist eine Investition in die Zukunft der Gastronomie und damit auch in unsere. Wir legen bei den Investitionen jährlich um Foto: Jigal Fichtner
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ehr investieren“ ein bis zwei Prozent zu und unterstützen Wirte stärker bei Gaststätteneinrichtungen und Ähnlichem. Lassen Sie uns konkret werden: 2011 haben Sie 7,5 Millionen Euro investiert. Welcher Anteil davon kam der Gastronomie zugute? ➤ Schwende: Konkrete Angaben kann ich Ihnen nicht nennen. Es ist ein hoher siebenstelliger Betrag, den wir in den Gastronomieabsatz investieren. Wo haben Sie im vergangenen Jahr zusätzlich investiert? ➤ Schwende: Wir haben begonnen, die Abfüllstraße zu modernisieren, und ein neues Blockheizkraftwerk gebaut. In diesem Jahr werden wir die Abfüllung weiter modernisieren und ins Marketing investieren. Das sind langfristige Investitionen in unseren Standort Donaueschingen. Wobei wir natürlich gute Erträge erwirtschaften müssen. In der veröffentlichen Bilanz des Jahres 2011 ist die Rede davon, in 2012 wieder „ein deutlich besseres Ergebnis“ erwirtschaften zu wollen. Haben Sie das eigene Ziel erreicht? ➤ Schwende: Das ist so eingetroffen, wir haben uns um zwei Prozent gesteigert. Der Tradition folgend werde ich aber nicht konkreter. Anfang dieses Jahres sprachen Sie vor Wirten aber noch von vier Prozent. ➤ Schwende: Das war auf Basis vorläufiger Zahlen. Ist man bei der Muttergesellschaft Brau Holding International damit zufrieden? Immerhin überweisen Sie gut zwei
Drittel ihres Überschusses nach München … ➤ Schwende: Dort ist man zufrieden. Man muss es immer in Relation mit der Branche sehen. Und was die Überweisung angeht: Wir bekommen sehr viel durch Unterstützung und Synergien zurück. So haben wir Fürstenberg wieder sehr gesund aufstellen können. Dirk Werner
Georg Schwende, 51, ist seit 2009 Geschäftsführer der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei. Bereits seit 1993 arbeitet er bei den Donaueschingern, war zuletzt Verkaufsdirektor Gastronomie. Schwende ist gelernter Hotelbetriebswirt und hat unter anderem auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet.
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Politik • Schwarzwald-Baar-Heuberg
Im Gefängnis Ein Neubau für bis zu 500 Gefangene bei Tuningen erregt die Gemüter. Dabei ist nichts wirklich entschieden. Und die Vorteile haben es in sich
N
icht der Geist der Fastnacht zog Rupert Kubon und Jürgen Roth einen Tag vor dem „Schmotzigen Donnerstag“ nach Stuttgart. Der OB von Villingen-Schwenningen und sein Tuninger Kollege wollten ganz anderen Gespenstern nachspüren: dem möglichen Großgefängnis an der A81 zwischen VS-Weigheim und Tuningen. Deshalb der Besuch bei Justizminister Rainer Stickelberger. Großgefängnis. Schon das Wort weckt Ängste. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Stimmung Anfang Dezember in den beiden Orten wogte. Zunächst machten Gerüchte die Runde, dann gab es die Bestätigung: Ja, die Wiesen- und Ackerflächen am Rand der Autobahn sind nach dem Suchlauf der Landesregierung als „bevorzugt“ eingestuft. Verkehrsanbindung? Bebaubarkeit? Erschließungstauglichkeit? Naturschutz? Am Ende standen
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hinter allen Kriterien Häkchen. Passt. Der sprichwörtliche Haken an der Sache: Offiziell wusste niemand etwas vom Grundstücksangebot ans Ministerium. Ein Privatmann hatte
ner Aussicht. Dieser „Stallberg“ ist 30 Jahre lang reserviert für den Neubau eines Gefängnisses. Das passt gut, schließlich gilt die älteste Stadt BadenWürttembergs auch als be-
Die Bürger sind erprobte Widerständler. Giftmüll und Logistik sind passé seinem guten Recht entsprechend sein Areal eingebracht. Warum sollte er auch darüber informieren? Damit geschah aber genau das, weswegen die Landesregierung den Suchlauf überhaupt in Gang gesetzt hatte: Die Bürger regten sich. Damit war zu rechnen. Denn: Das Großgefängnis hat eine Vorgeschichte. Und die reicht Jahrzehnte zurück und spielt bei Rottweil. Genauer im Gewann „Stallberg“ zwischen Rottweil und Deißlingen, einer Anhöhe mit schö-
deutender Justiz-Standort mitsamt Landgericht und Gefängnis. Nur ist eben dieser Bau am Rande der Altstadt alles andere als zukunftsfähig. Ebenso wie der Bau in VSVillingen, im Volksmund „Café Viereck“ genannt. Das „Haftentwicklungsprogramm 2015“ ließ ab dem Jahr 2007 den Blutdruck der Rottweiler steigen. Es zeigte sich nämlich: Der „Stallberg“ ist gar nicht geeignet! Unter der Grasnarbe lauert Gips, der quillt beim Kontakt mit Wasser auf. Für ein Gefäng-
nis eine denkbar schlechte Grundlage. Das alles war bekannt, schließlich baut Knauf seit Jahrzehnten unweit dem „Stallberg“ Gips ab. Aber irgendwie ist das keinem Verantwortlichen aufgefallen. Mit dem Entwicklungsprogramm wurde die Hektik groß, der Aufschrei der Bürger riesig und guter Rat teuer. Mehrere Alternativgrundstücke rund um Rottweil wurden ins Gespräch gebracht, das Gebiet „Bitzwäldle“ in die engere Wahl gezogen. Die Bürgerproteste über die Kreisgrenzen hinaus waren massiv. Die kommunalpolitischen Wunden sind bis heute nicht verheilt. Die grün-rote Landesregierung setzte dem Spuk, kaum im Amt, ein vorläufiges Ende. Ein Suchlauf sollte es richten. Eine ganze Reihe Grundstücke wurde von Kommunen und Privatleuten eingebracht. Das Areal an der A81 könnte es nun werden.
Foto: canstockphoto
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Doch noch ist nichts entschieden. Alle Verfahren sind erst am Anfang. Aber die Bürger zwischen Weigheim, Trossingen, Schura und Tuningen wappnen sich. Und sind erprobte Widerständler: Eine Sondermülldeponie haben sie ebenso verhindert wie ein großes Logistik-Areal. Und die Kommunalpolitik? Ist gefangen. Denn die Bürger sind eines. Die wirtschaftliche Seite eines Gefängnisses mit bis zu 500 Haftplätzen ist eine andere: Nicht nur wegen der rund 90 Millionen Euro Investitionssumme und den Folgeaufträgen fürs Handwerk. Auch wegen der 250 Arbeitsplätze. Und den zu erwartenden Schlüsselzuweisungen des Landes für den kommunalen Haushalt in sechsstelliger Höhe. Derlei EuroGespenster lassen sich nur schwer vertreiben. wer
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Politik • Kreativwirtschaft
Bernd Weismann: „Die Kreativwirtschaft ist in der öffentlichen Wahrnehmung unterbelichtet“
Staatssekretär Ernst Burgbacher hat das Symposium initiiert
Das Kesselhaus in Trossingen bot die richtige Atmosphäre für das Kreativen-Treffen in der Region
Unterbelichtet Die Kreativwirtschaft traf sich in Trossingen: Blick auf eine Branche auf der Suche nach Anerkennung
A
m Ende gab es Häppchen und eine Frage wurde diskutiert: Wie geht’s weiter? Zuvor gab es die Schlussworte des Symposiums „Kreativ arbeiten – bunte Landschaften versus graue Städte“, aber diese Frage blieb offen. Dabei ist die Antwort wichtig. Denn zwei Nachteile der Kreativwirtschaft wurden im Verlauf des Nachmittags im Trossinger Kesselhaus den mehr als 100 Teilnehmern deutlich: „Man weiß nichts übereinander, auch in der Region“, übertrug die Architektin Claudia Muntschick die Erfahrung aus ihrer Heimat Dresden. Und Bernd Weismann von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes stellte fest: „Die Branche ist unterbelichtet in der Wahrnehmung, weil sie längst nicht so gut organisiert ist wie andere.“ Dabei hat es die Branche in sich. Laut Weismann bieten die 244 000 Firmen der Branche 740 000 Menschen sozialversicherungspflichtige Arbeit. Sie wächst pro Jahr um zwei Prozent
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und setzt 150 Millionen Euro um. „Die Werte sind vergleichbar mit dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie“, so Weismann. Überhaupt seien die Kreativen in vielen Regionen aufgrund des Strukturwandels die wichtigste Grundlage. Oder werden es in absehbarer Zeit. Doch wer sind „die Kreativen“? Beim Blick ins Kesselhaus wurde klar: Architekten und Puppenspieler, Werber und Musiker, sind eine bunte Gruppe. Und so listete Bianca Poppke, Ansprechpartnerin der Bundesinitiative im Land, denn auch elf Teilbranchen auf, die zur Kreativwirtschaft gezählt werden – inklusive „Sonstige“. Was macht nun aber der ländliche Raum für die Branche attraktiv? Keine leichte Frage, wie sich in einer Diskussionsrunde rasch herausstellte. Muntschik: „Das Spannendste ist das Preisniveau.“ Denn der QuadratmeterPreis für Büroflächen in Städten sei kaum zu finanzieren. Dem stimmte auch Nik Back vom Möbelunternehmen Maigrau zu.
Und für den Kulturproduzent Frank Golischewski wäre manche Produktion finanziell nicht zu stemmen gewesen: „Die Peter-Alexander-Show haben wir in Trossingen vorproduziert, in Berlin ist das nicht möglich!“ Die Kreativen forderten zugleich mehr Mut von den Kommunen: Leerstehende Gebäude freizugeben, statt sie abzureißen. Oder auch generell die Branche als gleichwertig anzuerkennen. Wie das aussehen kann, wird in Trossingen deutlich: „Die Branche gibt für uns wichtige Impulse“, so Bürgermeister Clemens Maier. Und Staatssekretär Ernst Burgbacher lenkte als Initiator der Veranstaltung den Blick auf das Trossinger HohnerAreal: „Hier ist ein funktionierendes Netzwerk der Branche entstanden.“ Vielleicht ist das die anschaulichste Antwort auf die Frage, was nun wird. wer
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
Fotos: Jigal Fichtner
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Marketing-Club Schwarzwald-Baar • Menschen
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Die Reiseleiterin Wie tickt der Konsument? Eine Frage, der die Marketing-Professorin Andrea Gröppel-Klein nachging. Und mit mancher Mär aufräumte
W
issen Sie, wie Probanden eine Autowerbeanzeige mit einer Frau als Motiv wahrnehmen? Als „sportlich“. Und eine Anzeige ohne Frau? Als „sicher“. Denkwürdigkeiten solcher Art hatte Andrea Gröppel-Klein zuhauf im Gepäck, als sie die Mitglieder des Marketing-Clubs Schwarzwald-Baar mitnahm „auf eine Reise in die Welt des Konsumentenverhaltens“. Eine Reise, die die Inhaberin eines Lehrstuhls für Marketing und Direktorin des Instituts für Konsum & Verhaltensforschung der Uni des Saarlandes in den 1960er-Jahren startete. Damals begann man, systematisch den Käufer zu durchleuchten. Versuchte die Wissenschaft jahrelang, das Verhalten rein als Ratiogesteuert zu erklären, kamen so
Tooooooor! Über das Tisch-Fußballspiel Tipp-Kick muss man nicht viel sagen. Aber genau das macht die Marketing-Strategie des Unternehmens Edwin Mieg so interessant…
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Foto: Bellhäuser/Kirsch
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ums Jahr 1980 die Emotionen als ausschlaggebend ins Spiel. Heute ist klar: „Das Zusammenspiel ist um einiges komplizierter“, so Gröppel-Klein. Zwei Dinge sind indes besonders herausragend: 1. Die Affinität für Marken wird bereits im Alter von drei bis vier Jahren geprägt. Gröppel-Klein: „In einer Befragung konnten 62 Prozent der Kinder das MilkaLogo der richtigen Produktkategorie zuordnen.“ Und diese Affinität zieht sich dann durchs Leben – „wer von Ihnen isst denn heute noch Kinderschokolade? Eben. Dabei ist die doch eigentlich für Kinder …“ 2. Emotionen steuern das Konsumverhalten. Und das sogar im positiven Sinne, denn der Marketing-Professorin zufolge sind laut Befragungen Konsumenten nach Spontankäufen glücklicher. „Die machen sich hinterher weniger Gedanken, was sie sonst noch alles hätten haben können“, so Gröppel-Klein. Große Unternehmen berücksichtigen diese Gemengelage längst. Der Brausehersteller Coca-Cola beispielsweise lässt je nach Zielgruppe Werbespots mit süßen oder coolen Protagonisten drehen – und sie je nach Ansprechpartner in Fernsehen, Kino oder Internet abspielen. Oder Porsche. Der Sportwagenbauer handelte in einem bekannten Werbespot schlicht alles ab: Ein Steppke geht ins Autohaus, lässt sich vom Verkäufer einen „911er“ zeigen, setzt sich rein, dreht am Lenkrad, streicht ums Interieur, steigt aus und fragt nach einer Visitenkarte: „Wir sehen uns in 20 Jahren wieder!“ Da gerät jede Zielgruppe ins Träumen. Laut Gröppel-Klein haben die Stuttgarter generell etwas richtig gemacht: „Sie haben den Konsu-
Andrea Göppel-Klein lenkte den Blick auf das Verhalten der Konsumenten
menten aktiviert.“ Sprich, sie haben seine Aufmerksamkeit erregt. Das ist kein Hexenwerk. Alles, was der Kaufwillige als besonders, überraschend wahrnimmt, spricht ihn an. Diese Impulse lassen sich über feinste Veränderungen der Schweißdrüsen in der Hand messen und funktionieren für eine dem Konsumenten bekannte Sorte Butter ebenso wie beim Wintermantel. GröppelKlein: „Aber ohne diese Aktivierung gibt es keinen Konsum.“
Apropos Konsum: Mit einer Mär räumte die Professorin bei ihrer Konsumentenverhaltens-Reise auch gleich auf. Lebensmittelläden werden im Gegenuhrzeigersinn eingerichtet, nur weil die meisten Menschen Rechtshänder sind. Das ist falsch. Gröppel-Klein hat in einer Studie nachgewiesen: Sind die Laufstrecken in Discountern im Uhrzeigersinn aufgebaut, finden sich die Kunden besser zurecht, sind schneller fertig. Und geben doch mehr Geld aus … wer
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Index und Impressum
In dIesem heft
Aisenbrey, Alexander
10
Back, Nik Bley, Hans-Jörg Bösch, Frank Burgbacher, Ernst
16 11 12 16
Golischewski, Frank
16 17 4
Hahn, Wilfried Hofschulte, Wolfram Hugger, Markus
8 4 8
Gröppel-Klein, Andrea Gruben, Arendt
Kreuzer, Thomas Krütt, Norbert Kubon, Rupert
10 11 14
Lay, Norbert Löhn, Johann
4 11
Maier, Clemens
16 8 11 8 12 16
Menath, Jochen Metzger, Werner Mohr, Oliver Müller, Jürgen Muntschick, Claudia
Poppke, Bianca
16
Rath, Holger Reitzig, Klaus Roth, Jürgen
10 4 14
Schilling, Bernd
Schröder, Stefan Steffens, Frank Stickelberger, Rainer
4 4 10 14
Teufel, Dieter
12
Weismann, Bernd
16
In dIesem heft
Activ Group
10
BDT Media Automation Brüninghoff Holz Business School AlbSchwarzwald
10 10 11
Chiron
8
Daimler
8
Edeka
8
Fela
11
Fibona
11 4
Greenbird
8 12
Fibro GVO
Handwerkskammer
Konstanz Helios Ventilatoren Hochschule Furtwangen Hohner
4 12 4 16
IHK Schwarzwald-BaarHeuberg 4, 12 Ilper Elektronik 4 IMS Gear 4 Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes 16 Instituts für Konsum & Verhaltensforschung 17 Interstuhl 11 Knauf
14
Maigrau Martin Elektronic Systems Medipro Meichle-Mohr Mietcenter Bösch Neue Tonhalle
16 4 10 8 12 10
Niklas Baugeräte
12
Öschberghof
10
Pajunk
10
Tuttlinger Wohnbau
11
Uhrig
12
Wieländer+Schill Wiha Werkzeuge Wirtschaftsförderung Rottweil WS Engineering
4 8 11 4
Schwarzwald Abbund
Herbert Riegger 10 Sparkasse Schwarzwald-Baar 4 Spedition Menath 8 Steinbeis Hochschule Berlin 11 STS-Systec 4
Impressum Econo Regional Schwarzwald-Baar-Heuberg ist Bestandteil von Econo Wirtschaftsmagazin für Baden-Württemberg und erscheint in der Econo Verlags-GmbH: Geschäftsführung: Dirk Werner, Christian Hügerich Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Registergericht Freiburg i.Br. HRB 709051, Ust-IdNr. DE815390285 www.econo.de · verlag@econo.de, Tel. 07 81/28 94 36-40 Chefredaktion: Dirk Werner (V.i.S.d.P), 0 77 20/40 31, dwerner@econo.de Redaktion: Andreas Dörnfelder (ad), René Kius (rek), Robert Schwarz (rs), Dirk Werner (wer) Online-Redaktion: Andreas Dörnfelder (ad) Assistenz: Nadine Sommermann Schlussredaktion: Andreas Frasch, Christina Ganter, Wolfgang Grundel, Alexandra Herp, Ursula Vetter, Sibylle Wenzel Leiter der Bildredaktion: Jigal Fichtner Fotografie: Jigal Fichtner, Michael Bode, Michael Kienzler
Anzeigenleitung: Christian Hügerich (Verantwortlich für Anzeigen), 07 81/28 94 36-44, chuegerich@econo.de Verlagsbüro Mitte: Postfach 50 28, 78057 Villingen-Schwenningen, Dirk Werner · 0 77 20/40 31 · dwerner@econo.de, Margita Miller · 07 41/17 57 56 16 · mmiller@econo.de Vertrieb und Leserservice Tel.: 08 00/7 80 78 03 Leserservice-Mail: abo@econo.de, Bezugspreis: 60,00 Euro im Jahresabonnement Technische Produktion, Kresse & Discher GmbH: Chef vom Dienst: Julia Klöpfer, Fabian Lotto Design & Produktion: Josef Appenzeller, Sarah Frei, Dennis Vogel, Stephanie Klein, Madlén Pohl, Ellen Schmitz, Benjamin Simon Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg, www.druckerei-vetters.de
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