econo - Heft 5 - Ausgabe April 2013 - Regionalteil Schwarzwald-Baar-Heuberg

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TR Electronic: Not macht erfinderisch Hügli: Aktionäre müssen schlucken Rena: Ein Blick hinter die Kulissen

Im INtErvIEw: HANsgroHE-CHEf

Siegfried

Gänßlen

Regional.

Wirtschaftsmagazin für Baden-Württemberg

Ausgabe Schwarzwald-Baar-Bodensee

E 66900 | 9. Jahrgang | Ausgabe 5, 26. April 2013


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Intern

Des Schwaben Steckenpferd Von einem Exoten unter Tüftlern und der Aussagekraft von Umbauten Von Dirk Werner

Sonderstatus. Für den Hansgrohe-Chef Siegfried Gänßlen ist es in jedem Jahr eine Art Heimkehr: Statt am Stammsitz Schiltach gibt der Hersteller von Armaturen und Brausen schon seit Jahren in der Landeshauptstadt Einblicke ins abgelaufene Geschäftsjahr. Und Gänßlen ist gebürtiger Stuttgarter. Nun wird „den Schwaben“ gemeinhin ein Hang zu Zahlen und deren nüchterner Betrachtung nachgesagt. Und so ist auch Gänßlen seit 1994 bei Hansgrohe eher in einer Exotenstellung: Immerhin gelten die Schwarzwälder als Tüftler, die sich gerne im Details und Design verlieren – während Gänßlens Steckenpferd das Controlling ist. Doch diese Verbindung funktioniert bestens! Mehr über das Knacken der UmsatzMilliarde und die Zukunft des Stammsitzes erfahren Sie im Interview, das Econo-Redakteur Robert Schwarz mit dem Hansgrohe-Chef führte, ab Seite 4 Sondermarke. Eine Erhöhung des Briefportos trifft selten auf Gegenliebe. Auch bei der TR Electronic in Trossingen hatte man dazu eine klare Meinung. Eigentlich. Denn beim näheren Blick auf die neuen Tarife ergab sich eine besondere Chance. Denn TR hat eine Encoder-Baureihe, die unter der Nummer „58“ bei den Kunden bekannt wie beliebt ist. Da trifft es sich bestens, dass die Post das Porto auf 58 Cent erhöht hat! Flugs ließ Firmenchef Klaus Tessari eine Sonderbriefmarke organisieren, mit der dem 30-jährigen Bestehen des Unternehmens ein besonderer Stempel aufgedrückt wird. Warum darüber hinaus Tessari Platz braucht und den Umzug eines anderen Unternehmens herbeisehnt, lesen Sie auf Seite 6 Sonderbar. Wer sich per Auto – oder im Sommer gerne auch per Rad – die L137 zwischen Gütenbach und Furtwangen emporschraubt, der gerät an der höchsten Stelle schwer ins Staunen: Mit bestem Blick über die Schwarzwald-Höhen werden hier seit gut zwei Jahren Verwaltung und Produktion des Sondermaschinenbauers Rena erweitert und umgebaut. Und wie! Kaum ein Stein bleibt auf dem anderen. Und die gläserne Fassade mit Photovoltaikelementen vermutet man auch eher im urbanen Umfeld. Warum der Bau zugleich ein Sinnbild für die „neue Rena“ ist, erfahren Sie auf Seite 13 Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Inhalt Titel Econo: Jigal Fichtner

Namen & Nachrichten

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Im Interview: Hansgrohe-Chef Siegfried Gänßlen

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TR Electronic: Wachsen und Investieren im Jubiläumsjahr

Fotos: Michael Bode

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Hügli: Der Fertigsuppenhersteller verdient weniger

Politik

Menschen

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Marketing-Club: Zu Gast bei der neuen Rena

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Index/Impressum

Im Interview: Sparkassen-Vorstand Arendt Gruben über den Sinn von Innovationen

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Namen & Nachrichten • Schwarzwald-Baar-Heuberg

„Wir sind kein H Steuersparmodell“ Hansgrohe-Vorstandschef Siegfried Gänßlen über den Zoff um den Ausbau des Offenburger Standorts, den Einfluss des Mehrheitsgesellschafters Masco und warum der Standort Schiltach Stammsitz des Unternehmens bleiben wird

Siegfried Gänßlen, Jahrgang 1946, ist seit 2008 Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE mit Sitz in Schiltach. Der gebürtige Stuttgarter begann 1974 bei Price Waterhouse und war danach unter anderem Geschäftsführer bei der Heller AG in Nürtingen. 1994 wechselt er als Geschäftsführer Controlling, Finanzen und Personal zu Hansgrohe. Seit 1999 sitzt Gänßlen im Vorstand der Schiltacher.

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err Gänßlen, die Milliarde Euro Umsatz war vor Jahren für 2014 anvisiert. 2012 liegt Hansgrohe bei 805 Millionen Euro. Wie sieht die neue Planung aus? ➤ Siegfried Gänßlen: Wir haben gedacht, dass wir dieses Ziel innerhalb dieses Zeitraums erreichen können. Die Milliarde ist für uns aber keine magische Zahl. Wir wollen, dass es Hansgrohe gut geht und dass wir profitabel wachsen. Das haben wir die vergangenen Jahre geschafft. Eine konkrete Planung für die Milliarde gibt es nicht, aber sie bleibt natürlich unser mittelfristiges Umsatzziel. Das Ebit ist 2012 allerdings zurückgegangen. Warum? ➤ Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gut verdient. Um es vereinfacht zu sagen: 2012 sind ein paar Dinge einfach nicht so gut gelaufen wie zuvor. Die Weltkonjunktur entwickelt sich weiter rezessiv, der Margendruck ist hoch, die Preise für Rohstoffe und Energie sind gestiegen. Aber wenn ich in der Presse lese, dass Hansgrohe „leidet“, frage ich mich: Leiden wir wirklich? Wir haben erneut eine Ebitda-Marge von 18 Prozent erwirtschaftet. Wir sind kein Steuersparmodell, sondern ein Unternehmen, das Menschen beschäftigt, Produkte entwickelt und damit verlässlich Gewinne erwirtschaftet. Wir sind mit 2012 zufrieden – und der Aufsichtsrat ist es auch. Das Werk Offenburg wird in den kommenden Jahren ausgebaut. Welchen Stellenwert bekommt der Standort? ➤ Offenburg wird damit in den nächsten 10 bis 15 Jahren Schiltach als größten Produktionsstandort ablösen. Zudem hat Offenburg eine besondere Bedeutung, weil dort unsere zentrale Logistik sitzt. Außerdem hat das Werk den höchsten Automatisierungsgrad innerhalb des Unternehmens. Rund um den Ausbau hat es Proteste aus der Bevölkerung gegeben, die Planung hat sich deshalb verzögert. Konnten Sie das nachvollziehen? ➤ Ja, ein Stück weit schon. Aber wir sind ruhig und sachlich geblieben und haben unsere Argumente Foto: Jigal Fichtner


5 ternehmens kann man nicht löschen. Das schreibt sich in die DNA-Struktur ein. Offenburg wird sicher ein größerer Standort werden, aber die Zentrale bleibt in Schiltach. Dort liegen unsere Wurzeln. Und die wegzureißen, um woanders über Jahrzehnte eine neue Unternehmenskultur aufzubauen? Diesen Nebenkriegsschauplatz brauchen wir nicht. Wie ist eigentlich Ihr Draht zum Mehrheitsgesellschafter Masco, der 68 Prozent der Anteile an Hansgrohe hält? ➤ Kurz und gut. Es gibt ja Telefone (lacht). Wir groß ist der Einfluss? ➤ Wenn das Geschäft gut läuft, gibt es keinen. Es gibt einen Austausch im operativen Bereich, zum Beispiel bei Effizienzsteigerungsprogrammen oder generell im Bereich Technologien. Die Amerikaner haben mit ihrem riesigen Heimatmarkt häufig von Haus aus wenig Erfahrungen mit der Globalisierung des Geschäfts, sie beobachten unsere internationale Entwicklung deshalb mit großem Interesse. Aber es würde zum Beispiel nicht funktionieren, gemeinsam einen Markt zu erschließen. Unsere Produkte sind zu unterschiedlich: Ein Mercedes-Händler verkauft auch keinen Fiat. Wenn Sie an 2013 denken, was würde sie als Vorstandschef glücklich machen? ➤ Wenn wir so weitermachen können wie bisher. Ich wünsche mir, dass wir weiter stabil wachsen, dass wir profitabel arbeiten, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und wir so wie in den letzten Jahren mit unseren Innovationen ein glückliches Händchen haben. rs

Hansgrohe SE: das Jahr 2012

Quelle: Hansgrohe SE

vorgebracht. Wichtig ist: Man muss die Sorgen der Anwohner nicht nur Ernst nehmen, sondern auch etwas dafür tun, sie zu entkräften. Unser amerikanischer Mehrheitsgesellschafter Masco zum Beispiel konnte die Diskussion weniger nachvollziehen. Aber Hansgrohe hat eine Verantwortung für den Standort, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem ist die Infrastruktur sehr gut ausgebaut. Wir denken langfristig und wollten in Offenburg bleiben, auch wenn die mit der neuen Lösung einhergehenden Änderungen uns Geld kosten. Das schmerzt zwar, aber es dient dem allgemeinen Frieden. Lag das auch an den fehlenden Alternativen zu Offenburg? ➤ Nein, das stimmt so nicht. Wir hatten Alternativen in Frankreich und in Osteuropa. Aber wir sind aus den genannten Gründen in Offenburg geblieben. Sie haben Werke in fünf Ländern. Wann kommt ein Standort im Mittleren Osten oder Afrika? ➤ Langfristig werden wir hier etwas unternehmen. Aber wir benötigen zuvor ein bestimmtes Marktvolumen. Der erste Schritt wäre dann ein Montagewerk. Gibt es schon konkrete Pläne? ➤ Ja. Aber mehr kann ich im Moment nicht verraten. 2013 planen Sie, die Rekordsumme von 47 Millionen Euro zu investieren. Im vergangenen Jahr hatte sich Hansgrohe mit Investitionen zurückgehalten. Warum? ➤ Unternehmen brauchen Erholungsphasen, wenn sie wachsen. 2013 werden wir allein in die Produktentwicklung mehr als zehn Millionen Euro investieren. Dazu kommt der Ausbau in Offenburg. Zudem werden wir unsere Internationalisierung und die Marktbearbeitung in den Emerging Markets verstärken. Offenburg wird erweitert, Hansgrohe ist längst global aufgestellt. Wie lange lässt sich Schiltach als Stammsitz überhaupt noch halten? ➤ Da sehe ich keine Beschränkung. Den Geburtsort eines Un-

Umsatz … davon Inland … davon Ausland Ebitda Mitarbeiter … davon Inland … davon Ausland Investitionen

805 Mio. (764) 184 Mio. (176) 621 Mio. (588) 143 Mio. (157) 3444 (3271) 2178 (2132) 1266 (1139) 35,2 Mio. (42,2)

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Namen & Nachrichten • Schwarzwald-Baar-Heuberg

KURZ NOTIERT

Strabag darf bauen Der Projektentwickler Strabag hat vom Gemeinderat den Zuschlag zur Bebauung des Tonhallen-Areals in VSVillingen erhalten. Entstehen sollen 8000 Quadratmeter Handelsfläche sowie ein Hotel mit 4000 Quadratmetern. Das Areal in bester Lage ist seit Jahren eine Brachfläche.

Sparda-Filiale wächst Das Kundenvolumen der Filiale VS-Villingen der SpardaBank ist 2012 um 4,7 Prozent auf 350 Millionen Euro gestiegen. Die fünf Mitarbeiter betreuen 11 953 Kunden, ein Plus von 2,8 Prozent. „Wir haben erhebliche Herausforderungen gemeistert“, so Filialchef Michael Sauter.

Röther kauft Hertie Die KMM Immobilien-Verwaltung hat das Hertie-Kaufhaus in Tuttlingen übernommen. Das 40 Jahre alte Gebäude mit 10 500 Quadratmetern Fläche steht seit 2009 leer. KMM gehört zum Modepark Röther.

Zier ist Erster Dem Furtwangener Verpackungsspezialist Zier ist es mit der Tochter K2 als Partner der Progroup als erstem Anbieter gelungen, eine zertifzierte „grüne“ Wellpappe zu entwickeln: Laut Zier fallen bei der Herstellung 15 Prozent weniger CO2 an.

Berchtold prämiert Der Tuttlinger Medizintechniker Berchtold ist „Unternehmen des Monats“ der Wirtschaftsförderung. Als Grund nannte Wirtschaftsförderer Heinz-Rudi Link: Berchtold sei führend bei der Entwicklung von OP-Ausstattungen.

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Klaus Tessari hat die TR Electronic vor 30 Jahren gegründet

Kurs: Wachstum Klaus Tessari hat mit seiner TR Electronic ein Problem: Platzmangel. Eine Lösung dafür hat er schon. Und klare weitere Ziele Wohl kaum jemand in Trossingen hat den Frühling derart herbeigesehnt wie Klaus Tessari: „Die können jetzt endlich richtig bauen“, freut sich der Inhaber und Geschäftsführer der TR Electronic. Wobei seine Freude der Firma Haas Schleifmaschinen gilt – deren Gebäude und Gelände hat TR übernommen. Doch dafür muss erst einmal der Haas-Neubau stehen. Die Ungeduld von Tessari ist rasch erklärt: „Wir brauchen Platz.“ Die 10 000 Quadratmeter auf dem TR-Electronic-Campus am Rand von Trossingen sind voll. Nur ein Filetstück ist noch frei. Tessari: „Das heben wir uns noch für den nächsten großen Wurf auf“. Zunächst sollen die Haas-Flächen den Bedarf decken. 3000 Quadratmeter Gelände und Gebäude hat sich TR gesichert. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Bereits

im Spätsommer will Tessari die Flächen für TR in Betrieb nehmen: „Das ist alles gut gepflegt, deshalb müssen wir kaum etwas machen.“ Insgesamt 30 neue Arbeitsplätze sollen auf den neuen Flächen entstehen. Die Übernahme des Bestands ist aber im laufenden Jahr nicht das einzige Projekt von TR. „Wir werden auch ein Logistikzentrum bauen“, erläutert der Inhaber. Noch im Sommer will er mit dem Bau eines 1500 Quadratmeter großen Gebäudes beginnen – es soll ein Zelt ersetzen, das aufgrund des Platzmangels aufgebaut werden musste. Die Investitionssumme liegt bei rund einer Million Euro. Vor 30 Jahren hat Klaus Tessari das Unternehmen in VSSchwenningen gegründet. Nur vier Jahre später folgte bereits der Umzug ins benachbarte Trossingen: „Hier gab es schlicht genügend Platz.“

Im Bereich der Dreh- und Lineargeber und in der Sensorik hat TR Electronic einen festen Stand. In den Rotoren von Windenergieanlagen arbeiten ebenso TR-Produkte wie in den Pressenstraßen der Automobilindustrie. Die Exportquote liegt bei rund 40 Prozent. Tessari: „Damit sind wir von den Märkten und Branchen her breit genug aufgestellt.“ Vor diesem Hintergrund erscheinen die Ziele des 68-Jährigen realistisch: Von aktuell 350 soll die Zahl der Mitarbeiter in fünf Jahren auf 550 steigen. „Der Umsatz soll dann die Marke von 100 Millionen durchbrechen“, so der Gründer. Zur aktuellen Marke sagt er nichts. Dafür stellt er in der FünfJahres-Sicht klar: Die Weichen für eine Nachfolgeregelung sind gestellt. So haben Tochter Claudia Tessari und Andreas Thanassakis bereits jetzt Führungsaufgaben. Dirk Werner Fotos: Jigal Fichtner


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Der Logo-Neubau Die Kreissparkasse Tuttlingen hat offiziell mit dem Bau des Sparkassen-Forums begonnen. Der Erweiterungskomplex am Stammsitz wird neben Kundenbereichen auch Schulungsund Veranstaltungsräumen Platz bieten. „Es handelt sich um die bislang größte Einzelinvestition“, sagte Sparkassendirektor Lothar Broda. Rund 20 Millionen Euro nehmen die Tuttlinger für den Komplex in die Hand. Nach Einschätzung von Landrat und Aufsichtsratsvorsitzendem Stefan Bär gut angelegtes Geld: „Der bisherige Verwaltungsbau zeigte gravierende Mängel.“ Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um ein ehemaliges Produktionsgebäude, das die Sparkasse 1990 übernommen hat. Aufgrund der Mängel wurde der Gedanke ei-

ner Grundsanierung nicht weiterverfolgt. Bär: „Das ist die richtige Entscheidung.“ Der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Binder–Rottweiler–Ketterer überzeugte die Jury aufgrund seiner Aufteilung in zwei Gebäudekomplexe: ei-

Aufschwung ner vornehmlich für Veranstaltungen, ein weiterer für Kundenund Schulungsbereiche. Ein weiterer Pluspunkt in den Augen der Jury: Die runden Formen des Komplexes sollen entfernt an das Sparkassen-Logo erinnern. wer

So soll das Sparkassen-Forum in Tuttlingen ab Ende 2015 aussehen

Die Tanzschule Seidel will im Gewerbegebiet „Vorderer Eckweg“ in VS-Villingen in einen 1300 Quadratmeter großen Neubau investieren. „Das Gebäude wird rund drei Millionen Euro kosten“, erläutert Inhaber Christian Seidel, der das Unternehmen zusammen mit seiner Fau Daniela Seidel betreibt. Der bisherige Standort „platzt aus allen Nähten“. Der Baubeginn ist für Ende Mai geplant. Die Tanzschule hat neben Villingen weitere Standorte in Donaueschingen und Singen. 32 Mitarbeiter sind aktuell bei Seidel beschäftigt, die Hälfte davon nach Verbandsrichtlinien ausgebildete Tanzlehrer. Am neuen Standort sollen zunächst sieben Tanzlehrer arbeiten. Seidel plant aber, deren Zahl pro Jahr um ein bis zwei zu erhöhen. wer

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Namen & Nachrichten • Hegau-Bodensee

kurz notiert

Ohne Hoffnung Das Stahlhandelsunternehmen Hukstahl schließt nach zwei Jahren den Standort Bad Waldsee – es gelang in dieser Zeit nicht, den Maschinenpark zu modernisieren, teilte das Unternehmen mit. 50 Arbeitskräfte sind betroffen. Hukstahl hatte das Werk von der insolventen Gnida StahlFormgebung übernommen.

CHG reagiert Der Leasing-Anbieter CHGMeridian aus Weingarten erweitert das Angebot. Es sollen „effiziente Gesamtlösungen“ angeboten werden. Der Grund: Das normale Geschäft hat aufgrund des Trends zu Smartphones und Tabletcomputern gelitten. CHG gehört zur Deutschen Computer Leasing und beschäftigt 774 Mitarbeiter.

Auftrag aus der Wüste Der Radolfzeller Pumpenhersteller Colfax Fluid Handling hat einen Großauftrag gewonnen: Ein Chemiewerk aus Saudi-Arabien hat explosionssichere Pumpen im Wert von 900 000 Euro bestellt.

Initiative kommt an Die Initiative „Karriere im Süden“ der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis hat Partner gewonnen: Die Wirtschaftsförderer aus den Landkreisen Konstanz, Lindau und Sigmaringen machen bei dem Online-Portal mit.

Erfolge sichern Die Stadtverwaltung Singen hat die GMA mit der Fortschreibung der Standortanalyse beauftragt. OB Oliver Ehret: „Wir wollen dadurch die großen Erfolge im Einzelhandel langfristig sichern.“

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Wohl bekomm’s Hügli-Vorstand Thomas Bodenmann hat keinen leichten Job. Er muss seinen Aktionären ein schlechtes Jahr schmackhaft machen So recht erklären kann sich Thomas Bodenmann den Einbruch nicht. Aber die Zahlen, die vor dem Vorstandsvorsitzenden des Nahrungsmittelherstellers Hügli liegen, sind eindeutig: Das Gesamtjahr 2012 war insgesamt schlecht, aber das 3. Quartal war geradezu unterirdisch. „Wohl ein Einmaleffekt“, zuckt der CEO mit den Schultern. Das Ergebnis ist auch so für die Anteilseigner schwer zu verdauen: Der Umsatz sinkt von 332,0 Millionen Schweizer Franken auf 324,8 Millionen. Das Betriebsergebnis (Ebit) stürzt um 24,3 Prozent auf 21,5 Millionen Euro. Und der Gewinn des Konzerns liegt um 22,9 Prozent schlechter, hat einen Stand von 15 Millionen Euro. Für die Aktionäre bedeutet das: Statt der 15,50 Franken pro Aktie sollen sie nur noch zwölf Franken erhalten. Bodenmann: „Die Ausschüttungsquote liegt immer noch bei 38 Prozent und damit deutlich über unseren Zielwerten.“ Ob den Eignern das Angebot schmecken wird, zeigt dann die Generalversammlung Mitte Mai. Für Bodenmann sind die Rückgänge indes erklärbar. Einerseits setzt der starke Franken die AG unter Druck. Andererseits ist EU-weit die Nachfrage nach Lebensmitteln rückläufig – was wiederum einen Preiskampf ausgelöst hat. „In einem solchen Umfeld bieten sich aber auch Chancen“, erläutert der Hügli-CEO. Konkret: Die Schweizer haben einzelne Teile der Vogeley-Gruppe aus Hameln übernommen. Vor allem die Markenrechte an „Vogeley“ und „Wachter“ sowie Rezepturen und der Kunden-

Thomas Bodenmann führt den Nahrungsmittelhersteller Hügli als Vorstandsvorsitzender

stamm hatten es Hügli angetan. Denn die Schweizer wollen damit auf dem für sie wichtigen deutschen Markt – in Radolfzell hat Hügli zudem seine größte Produktionsstätte – weiter punkten. Denn Vogeley hat mit Fertigmischungen für Pudding, Soßen, Suppen und Würzmittel vor allem bei Großverbrauchern in Kantinen, Krankenhäusern und Pflegeheimen einen guten Stand. Entsprechend große Erwartungen weckt das bei Boden-

mann: Mit der neu gegründeten Vogeley Nahrungsmittel wird aktuell der Außendienst massiv mit 70 Mitarbeitern gestärkt. Und dann muss Umsatz her: Die Vorgabe für 2013 liegt bei 20 Millionen Euro. Generell setzt Bodenmann in das angelaufene Jahr große Hoffnungen: In den ersten Monaten zogen die Umsätze an, für das Gesamtjahr erwartet er ein Umsatzplus von zehn Prozent. Ein schmackhafter Appetizer für die Aktionäre. Dirk Werner Foto: Marc-Dave Maier Eventphotography


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Im Takt Die FWD Hausbau investiert in Stockach in den Bau eines Se­ niorenzentrums sowie einer Wohnanlage mit 32 Einheiten. Das Projekt mit einem Investiti­ onsvolumen von 15 Millionen Euro schließt eine Lücke an der Altstadt. Der Neubau – der eine Cafeteria im Rock’n’roll­Stil er­ halten soll – wird unter Feder­ führung des Evangelischen Stifts Freiburg betrieben. Das Stift ist einer größten Anbieter Badens mit sechs Standorten und 530 Mitarbeitern. wer

S Kreissparkasse Rottweil

Ein Gewinn! Der Pfullendorfer Küchenher­ steller Alno hat erfolgreich eine Kapitalerhöhung durchgeführt: 46 Millionen Euro überwiesen Alteigentümer und neue Inves­ toren dem chronisch defizitären Unternehmen. Es gibt aber erste Lichtblicke in der Sanierung: Erstmals seit 2005 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Gewinn er­ wirtschaftet – immerhin über 1,2 Millionen Euro. wer

Stau ade Der Logistiker Transco gibt sei­ nen Standort Konstanz auf und zieht nach Singen. Als Grund nennt der geschäftsführende Gesellschafter Christian Bücheler die ungelöste Verkehrssi­ tuation in der Stadt: „2012 stan­ den unsere Lastwagen 2100 Stunden auf der B33 im Stau.“ Transco wurde 1970 in Kon­ stanz gegründet. Heute beschäf­ tigt das Unternehmen 150 Mit­ arbeiter. Insgesamt werden am neuen Standort 3,8 Millionen Euro investiert, der Umzug soll in einem Jahr fertig sein. wer

Innovationspreis 2013 Bewerbungszeitraum: 1. Februar bis 30. Juni 2013 Preisgeld: bis zu 15.000 € Das Ausschreibungsprojekt mit weiteren Informationen finden Sie unter: www.ksk-rottweil.de

S Stiftung der Kreissparkasse Rottweil zur Förderung innovativer Leistungen sowie zur Begabten- und Jugendförderung Teilnehmen können alle im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Rottweil angesiedelten mittelständischen Handwerks- oder Industriebetriebe. Das ausführliche Prospekt zum Innovationspreis ist bei allen Firmenkundenberatern der Kreissparkasse Rottweil erhältlich.

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Politik • Innovationspreis

„Es gibt noch Luft nach oben“ Die hiesigen Firmen sind gut, sagt Arendt Gruben, Vorstandschef der Sparkasse Schwarzwald-Baar. Damit das aber auch möglichst viele mitbekommen, vergibt die Sparkasse den Innovationspreis

U

m die Zukunftsfähigkeit der Region macht sich Arendt Gruben im EconoInterview wenig Sorgen. Dennoch könnten die Unternehmen aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Schwarzwald-Baar aus ihrer Innovationsfähigkeit mehr machen. Herr Gruben, was ist aus Ihrer Sicht eine Innovation? ➤ Arendt Gruben: Der Umsatz von morgen und damit die wichtigste Zukunftssicherung für ein Unternehmen. Innovationsfähigkeit setzt eine entsprechende Kultur in den Unternehmen voraus. Ist diese Kultur in der Breite der Unter­ nehmen ausgeprägt genug?

Die Bewerbungsfrist läuft: Noch bis zum 31. Juli haben Unternehmen und Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Schwarzwald-Baar Zeit, sich um den Innovationspreis zu bewerben. Die Hochschule Furtwangen ist Partner der Sparkasse und die Professoren Mar-

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kus Hoch und Manfred Kühne haben einen standardisierten Fragebogen entwickelt, den die Bewerber ausfüllen, bevor das Preiskomitee die Bewerber besucht. Die Unterlagen sind bei der Sparkasse, der Hochschule, der IHK und der Handwerkskammer erhältlich.

➤ Gruben: Der Innovationspreis der Sparkasse zeigt Jahr für Jahr durch tolle Bewerbungen, dass es diese Kultur gibt. Dennoch sind wir überzeugt, dass Innovationskraft noch bei deutlich mehr Unternehmen in unserer Region vorhanden ist, aber noch mehr in den Vordergrund gerückt werden muss. Um aus der Idee ein markt­ fähiges Produkt zu formen, braucht es entsprechendes Kapital … ➤ Gruben: …das die Sparkasse den Unternehmen für ihre Innovationen auch zur Verfügung stellt. Wir sorgen als Marktführer dafür, dass ein gutes Konzept in unserer Region auch gut finanziert wird. Der Innovationspreis der Spar­ kasse Schwarzwald­Baar geht nun in die 18. Runde – aus reiner Routine? ➤ Gruben: Davon kann keine Rede sein. Wenn Sie den Innovationsindex des Statistischen Landesamtes Baden Württemberg von 2012 zugrunde legen, dann befindet sich der Schwarzwald-Baar-Kreis von 44 Landkreisen auf dem 37. Platz. Das wird unserer Region nicht ge-

recht. Ich glaube wir sind tatsächlich viel besser als hinteres Mittelfeld. Auch das ist ein Grund, weshalb wir den Innovationspreis auch in Zukunft ausloben und damit das Thema Innovation in unserer Region mehr in den Vordergrund rücken. Im vergangenen Jahr gab es mit 21 Einreichungen ei­ ne neue Rekordbeteiligung. Spricht das eher für den Stel­ lenwert des Preises oder die Innovationsfähigkeit der Un­ ternehmen? ➤ Gruben: Ich denke es spricht für beides. Ein Anliegen der Sparkasse ist es, mit der Auszeichnung die Leistungsfähigkeit der Unter­ nehmen in der Region einer breiten Öffentlichkeit zu ver­ deutlichen. Wie gut gelingt Ihnen das? ➤ Gruben: Wir sorgen bei der Preisverleihung mit professioneller Begleitung durch die Hochschule Furtwangen University und mit hochkarätigen Gastrednern für eine gute Bühne. Die Presseresonanz – auch dank der Medienpartnerschaft mit dem Wirtschaftsmagazin Econo – kann sich sehen lassen. Foto: Jigal Fichtner


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Anders gefragt: Saugt die Region aus ihrer sehr guten Innovationsfähigkeit auch ausreichend Selbstvertrauen? ➤ Gruben: Hier sehe ich durchaus noch Luft nach oben. Noch immer stellen die innovativen Unternehmen in der Region ihre Erfolge zu selten dar. Ohne Selbstbewusstsein ist es um die Zukunftsfähigkeit schlecht bestellt … ➤ Gruben: Diese Aussage würde ich so nicht stehen lassen. Unsere Unternehmen in der Region sind innovativ, das zeigt auch die gute wirtschaftliche Situation der einzelnen Betriebe. Ich glaube, wir haben es hier auch oftmals mit „vornehmer Zurückhaltung“ oder Understatement zu tun. Das ist ein Stück weit der Mentalität in dieser Region geschuldet. Wir setzen aber gerade mit unserem Innovationspreis genau beim Thema „tue Gutes und sprich darüber“ an. Hand aufs Herz, Herr Gruben: Was sind aus den vergangenen 17 Jahren Ihre drei Innovationspreis-Favoriten? ➤ Gruben: Wir haben mehr als 60 Preisträger und keine Innova-

tion lässt sich mit der anderen vergleichen. Für mich haben alle den Preis gleichermaßen verdient. wer

Arendt Gruben, 46, ist Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar. Seit 2006 lenkt er mit Vorstandskollege Wolfgang Wurbs die Geschicke des Instituts mit einer Bilanzsumme von mehr als drei Milliarden Euro. Die Sparkasse ist mit einem Anteil von rund 50 Prozent Marktführer im Schwarzwald-Baar-Kreis

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Katrin Andresen und Renate Welcker verantworten die H+K Surface Technology

Fotos: Jigal Fichtner

Mit Rändelwerkzeugen ist Hommel + Keller Präzisionswerkzeuge Marktführer. Dabei stützt sich die eigene Marke zeus auf mehr als 80 Jahre Erfahrung. Das Produktprogramm umfasst Rändelformund Rändelfräswerkzeuge sowie Rändelräder und Beschriftungswerkzeuge.

Kundenfreundlich Bei H+K Surface Technology dreht sich alles um PVD-Beschichtungen. Und darum, Aufträge schnell und flexibel zu bearbeiten

F

Im Zuge der Investition wurde zudem der Laborein säuberlich sind die fragilen Werkzeuge in und Reinigungsbereich aufgewertet. Katrin Andredem Gestell aufgereiht. So sauber wie die Werkzeuge ist der gesamte Produktionsbereich sen: „Unter anderem haben wir nun ein neues der H+K Surface Technology: „Wir haben die FläPräzisionsmessgerät, mit dem Kanten und Radien chen beinahe verdoppelt und dabei auch die Abvon Werkzeugen gemessen werden können.“ läufe optimiert“, erläutert Fertigungsleiterin Katrin Durch die nun mögliche Vermessung kann eine Andresen. Und die technische Vertriebsleiterin optimale Kantenpräparation sichergestellt werden. Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zeigt Renate Welcker ergänzt: „Zugleich wurden durch eine Hauzer-Anlage die Kapazitäten vergrößert.“ sich für Renate Welcker nicht allein in den angeMit dem Invest in Höhe von mehr als einer Milbotenen Beschichtungen. Auch die nachhaltige Entwicklung der H+K Surface Technology überlion Euro sichert die Hommel + Keller-Gruppe nach zeugt: „Wir haben so Einschätzung der beigut wie keine Flukden Diplom-Mineraloginnen die Wettbewerbstuation bei den Kunden.“ vorteile: „Wir sind Die kommen von der schnell und flexibel in Schwäbischen Alb ebender Auftragsbearbeitung so wie aus dem Schwarzund bieten einen wald. Und lasten die zehn Mitarbeiter sehr 24-Stunden-Service.“ gut aus: 65 000 WerkAuch technologisch ist zeuge werden durchdie H+K Surface Techschnittlich pro Monat nology top: Die Aldinbeschichtet. Deshalb ger bringen die Schichplant die Unternehten dünner als am Markt üblich auf und mensleitung schon weibieten biokompatible ter: Sie will weitere Beschichtungen. Rund 65 000 Werkzeuge werden im Monat beschichtet Mitarbeiter einstellen.


Marketing-Club Schwarzwald-Baar • Menschen

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Die neue alte Rena Der Gütenbacher Sondermaschinenbauer gewährt Einblicke in seine Strategien. Und die sind so schlicht wie ambitioniert

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er Anspruch war nicht gering: „Die neue Rena“ galt es beim MarketingClub Schwarzwald-Baar zu erleben. Und der Gütenbacher Sondermaschinenbauer riss die Messlatte nicht – was nicht allein am imposanten Neu- und Umbau des Stammsitzes in luftiger Schwarzwaldhöhe lag. Wobei CSO Volker Westermann das gewählte Motto schmunzelnd kommentiert: „Hier verändert sich doch ständig etwas, deswegen sind wir immer neu.“ Doch auch dem Vertriebs-Geschäftsführer war klar, warum das breite Interesse an den Neuerungen bestand: Immerhin feierte die „alte Rena“ vornehmlich mit ihren nasschemischen Anlagen für die Photovoltaikindustrie weltweit Erfolge.

Aber auch Rena erlebte herbe Einbrüche. Im Juli vergangenen Jahres dann der Paukenschlag: Rena geht mit der Stulz H+EGruppe eine strategische Partnerschaft ein. Die Grafenhausener sind einer der führenden Anbieter von Anlagen zur Wasser- und Abwasseraufbereitung. Und wie passt das zusammen? Glaubt man Westermann: bestens! „Wir sind in allen Segmenten der Megatrends Umweltschutz, Urbanisierung, Demografie und Globalisierung aktiv.“ Eine der ersten gemeinsam realisierten Anlagen ist eine modular aufgebaute Wasseraufbereitungsanlage in Containergröße. Westermann: „Die ist sofort einsatzbereit.“ Jetzt braucht es nur noch überzeugte Kunden. Und da gab

der CSO ganz offen zu: „Die Technologien haben wir, jetzt müssen wir sie nur noch vermarkten. Das wird schwierig genug.“ Offen sprach Westermann auch über einige Kennzahlen. Von wegen die Partnerschaft war aus der Not heraus geboren: „Rena erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein Ebitda in Höhe von 14,4 Prozent, die StulzGruppe im Rumpfjahr nach der Partnerschaft von 8,4 Prozent.“ Der Umsatz bei Rena lag bei 223,3 Millionen Euro, der von Stulz bei 163,7 Millionen. Zusammen hat man bei der Zahl der Mitarbeiter die 2000erMarke durchbrochen. Doch wie geht es weiter? „Schnellstmöglich die Synergiepotenziale zwischen den beiden Unternehmen heben. Wir wollen ‚eine Firma‘ werden“, erläuterte der CSO. Der Bereich der Wasser- und Abwasseraufbereitung soll dann in der „neuen Rena“ zwischen 50 und 60 Prozent des Umsatz erwirtschaften,

die nasschemischen Anlagen 30 Prozent und Randbereiche wie Medizintechnik, Pharma und Lebensmittel zusammen 20 Prozent. Dirk Werner

Beim Arzt Wie funktioniert Marketing in der Medizintechnikbranche zwischen Verkäufer und Mediziner? Eine Antwort gibt es bei Karl Storz. Wo Karl Storz, Tuttlingen Wann 13. Mai, 14 Uhr Mehr Informationen unter www.mc-sb.de

Marketingleiter Norbert Bürger erklärt beim Rundgang die Anlagen der„neuen Rena“

Foto: Gruppe Drei

5/2013

· 26. Ap r i l 2013 econo


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Index und Impressum

fIrmenPorträts

In dIesem heft

Bär, Stefan

Bodenmann, Thomas Broda, Lothar Bücheler, Christian Bürger, Norbert

Ehret, Oliver Gänßlen, Siegfried Gruben, Arendt

Sauter, Michael

Seidel, Christian Seidel, Daniela

6 7 7

8

Tessari, Claudia Tessari, Klaus Thanassakis, Andreas

6 6 6

4 10

Westermann, Volker Wurbs, Wolfgang

13 10

7 8 7 9 13

Hoch, Markus

10

Kühne, Manfred

10

Link, Heinz­Rudi

6

Die hier genannten Unterneh­ men präsentieren sich in diesem Magazin mit einem Firmenpor­ trät, das jeweils auf den Seiten als Anzeige gekennzeichnet ist. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Inserenten.

H+K­Gruppe

In dIesem heft

Alno

Arbeitsgemeinschaft Binder­Rottweiler­Ketterer

9 7

Berchtold

6

CHG­Meridian

8

Deutsche Computer Leasing

8

Evangelisches Stift Freiburg

9

FWD Hausbau

9

GMA

8 8

Gnida Stahl­Formgebung

Haas Schleifmaschinen

Hansgrohe Hansgrohe SE Hertie Hochschule Furtwangen Hügli Hukstahl

K2 KMM Immobilien­ Verwaltung Kreissparkasse Tuttlingen Marketing­Club Schwarzwald­Baar Modepark Röther Progroup Rena

6 4 4 6 10 8 8

Sparda­Bank

6

Sparkasse Schwarzwald­Baar Strabag Stulz H+E­Gruppe

10 6 13

6

Tanzschule Seidel Transco TR Electronic

7 9 6

6 7

Vogeley Vogeley Nahrungsmittel

8 8

13 6 6

Wirtschaftsförderung Bodenseekreis

8

Zier

6

13

Impressum Econo Regional Schwarzwald-Baar-Bodensee ist Bestandteil von Econo Wirtschaftsmagazin für Baden-Württemberg und erscheint in der Econo Verlags-GmbH: Geschäftsführung: Dirk Werner, Christian Hügerich Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Registergericht Freiburg i.Br. HRB 709051, Ust­IdNr. DE815390285 www.econo.de · verlag@econo.de, Tel. 07 81/28 94 36­40 Chefredaktion: Dirk Werner (V.i.S.d.P), 0 77 20/40 31, dwerner@econo.de Redaktion: Andreas Dörnfelder (ad), René Kius (rek), Philipp Peters (pop), Robert Schwarz (rs), Dirk Werner (wer) Assistenz: Nadine Sommermann Leiter der Bildredaktion: Jigal Fichtner Fotografie: Jigal Fichtner, Michael Kienzler

econo 5 / 2 0 1 3 · 2 6 . Apr i l 2013

Anzeigenleitung: Christian Hügerich (verantwortlich für Anzeigen), 07 81/28 94 36­44, chuegerich@econo.de Verlagsbüro Mitte: Postfach 50 28, 78057 Villingen­Schwenningen, Dirk Werner · 0 77 20/40 31 · dwerner@econo.de, Margita Miller · 07 41/17 57 56 16 · mmiller@econo.de Vertrieb und Leserservice: Tel.: 08 00/7 80 78 03 Leserservice-Mail: abo@econo.de, Bezugspreis: 60,00 Euro im Jahresabonnement Technische Produktion: Kresse & Discher GmbH Design & Produktion: Josef Appenzeller, Sarah Frei, Dennis Vogel, Stephanie Klein, Madlén Pohl, Ellen Schmitz Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg, www.druckerei­vetters.de

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Wirtschaftsmagazin für Baden-Württemberg

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