Standortporträt Ettlingen Albtal

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Ettlingen

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Politik • Standort Ettlingen

Entlang der Alb schmiegt sich der Gewerbepark in die idyllische Landschaft

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Eine Idylle mit Substanz Der Gewerbepark Albtal hat einiges zu bieten: Die repräsentativen, teils mehr als 150 Jahre alten Büroräume verfügen über modernste Technik. Die 60 Unternehmen wissen die Vorteile des 115 000 Quadratmeter großen Areals und die Infrastruktur Ettlingens zu schätzen.

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oman Link öffnet das Fens­ ter und zeigt auf das üppige Grün, das sich beim Blick aus dem vierten Stock der Pforz­ heimer Straße 134 offenbart. „Das hat doch etwas vom Ambiente der Ile de la Cité in Paris, oder?“, fragt der Geschäftsführer der Ettlinger Werbeagentur DSP Nachtschicht. Stimmt. Zwar ist die Alb nicht die Seine, und auch die übrigen Dimensionen des Gewerbeparks Albtal sind kaum mit denen der französischen Metropole vergleich­ bar. Doch das stört die Mieter im Gewerbepark nicht. Die mehr als 60 Firmen schät­ zen andere Qualitäten, die ihnen das idyllisch gelegene Gewerbe­ zentrum im Albtal bietet: Ins­ gesamt 115 000 Quadratmeter Nutzfläche, 30 000 Quadratmeter Bürofläche, 500 Autoabstellplätze, Sicherheits­ und Pförtnerdienst, eine eigene Energieversorgung mit Fernwärmenetz und ein hoher technischer Standard in unmittel­ barer Nähe zum Technologiezent­ rum Karlsruhe sprechen für sich. Hinzu kommen rund 230 Woh­ nungen, die zum großen Teil von den rund 2200 Menschen genutzt werden, die in einem der ansässi­ gen Unternehmen arbeiten. Zwei S­Bahn­Haltestellen, die unmittel­ bare Anbindung an die A 5 und die Nähe zu Karlsruhe sorgen dafür, dass man im idyllischen Albtal

zwar auf dem Land, aber nicht im Abseits ist. „Der Park ist genau das Richtige für Unternehmen in der Wachs­ tumsphase“, sagt Link. Seine Agentur ist das beste Beispiel dafür, dass Expansion und Standorttreue in dem Ettlinger Gewerbepark gut zusammenpassen. Zum Jahresan­ fang hat DSP neue, größere Räu­ me bezogen. Die Agentur nutzt

wurde weitestgehend erhalten und um moderne Gebäude er­ gänzt. „Für die Älteren ist der Park immer noch gleichbedeutend mit der Spinnerei“, sagt Link. Die jün­ geren Unternehmer schätzen die Innovationskraft der ansässigen Firmen. Und die Flexibilität im Gewerbepark. „Der Baubestand ermöglicht uns, sehr flexibel auf die Wünsche der Mieter zu reagie­

Roman Link fühlt sich beim Blick aus dem Fenster an Paris erinnert inzwischen die gesamte vierte Eta­ ge in der Pforzheimer Straße 134, direkt am Wasser, gegenüber von Schrebergärten und Trauerweiden gelegen. Neben der exzellenten Infrastruktur in Sachen EDV und Verkehrsanbindung schätzt Link vor allem das „starke Zusammen­ gehörigkeitsgefühl der Firmen und die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen“. Auch innerhalb der Technolo­ gieregion Karlsruhe ist der Gewer­ bepark gut positioniert. Die Anlage auf dem Gelände der im Jahr 1836 gegründeten industriellen Spinne­ rei Ettlin findet die richtige Mi­ schung aus Tradition und Innova­ tion: Der Baubestand aus der ers­ ten Hälfte des 19. Jahrhunderts

ren“, erklärt Norbert Ochs, bei der Ettlin Immobilien GmbH für die Technik zuständig. Der Grund: In den alten Industriehallen gibt es kaum tragende Wände. Raumauf­ teilung und Bürozuschnitt können genau auf die Wünsche der Mieter abgestimmt werden. Hinzu kommt der hohe technische Standard: Mit Kabel BW, Telekom und Telemaxx garantieren gleich drei Netzbetrei­ ber, dass den Mietern immer eine freie Datenleitung zur Verfügung steht. „Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei uns eine große Rolle“, sagt Norbert Ochs. Mit einer So­ laranlage und zwei Wasserkraft­ werken erzeugt der Gewerbepark Albtal „mehr als die Hälfte des

Stroms selbst, der von den ansäs­ sigen Unternehmen verbraucht wird“, sagt Ochs. Hinzu kommt ein Gasheizkraftwerk, das den Park mit Wärmeenergie versorgt. „Insgesamt verfügen wir im Ge­ werbepark Albtal über einen guten Branchenmix“, sagt Ochs. „stark vertreten sind vor allem IT­Unter­ nehmen, Marketing und Energie.“ Aber auch Unternehmen aus den Geschäftsfeldern Versicherungen, Immobilien, Textilindustrie, Phar­ ma, Consulting, Werkzeuge, Lager und Logistik, Systemtechnik und sogar Modeunternehmen haben sich in dem Areal entlang der Alb niedergelassen. Zwei der Vorzeigeunternehmen des Gewerbeparks sind Argus Flu­ idtechnik und die Service Innova­ tion Group. Argus produziert be­ reits seit 1936 hochwertige Hyd­ raulikkomponenten in Ettlingen. Als Teil des weltweit agierenden Hiflex­Europe­Konzerns kann Ar­ gus Fluidtechnik auf große Res­ sourcen zurückgreifen. Die Hyd­ raulikschläuche, Armaturen und Rohrleitungen des Unternehmens kommen weltweit zum Einsatz. Die Service Innovation Group entwickelt und realisiert prozess­ optimierende Systemdienstleistun­ gen für Kunden aus Markenindus­ trie und Handel. Sie hat Ettlingen als Sitz für ihre europäische Zent­ rale gewählt. Die Prozessop­ 8/2009

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timierer gliedern im Auftrag ihrer Kunden die einzelnen Unter­ nehmensbereiche, verbessern Workflows und legen einheitliche Standards fest. Während der Gewerbepark Alb­ tal in erster Linie einen guten Branchenmix zu bieten hat, setzt der Technopark Ettlingen vor­ nehmlich auf Unternehmen aus dem Software­Umfeld. Mittel­ punkt des Gründerzentrums ist das neue Schulungs­ und Vertriebs­ zentrum der Command AG mit Hauptsitz in Ettlingen. Im Umfeld des Entwicklers von ERP­Lösun­ gen bietet sich jungen Unterneh­ men eine ausgezeichnete Logistik mit Präsentations­ und Schulungs­ räumen, Buchhaltungsservice und Telefonzentrale. Der Technopark bietet Räum­ lichkeiten von 20 bis 650 Quad­ ratmetern mit individuellen Servi­ ces flexibler Mietdauer. Ähnlich wie der Gewerbepark Albtal ist auch der Technopark sehr gut über öffentliche Verkehrsmittel erreich­ bar: Bus­ und Bahnhaltestellen

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liegen vor der Haustür, der nächs­ te Autobahnanschluss ist fünf Minuten entfernt. Mit dem Gewerbepark Albtal, dem Technopark Ettlingen, dem Büro­Carrée Assekuranz Herr­ mann und den guten Tagungsmög­ lichkeiten hat sich Ettlingen zu einem gefragten Standort entwi­ ckelt. Geschichte und Kultur der 1250 Jahre alten Gemeinde am Fuß des nördlichen Schwarzwal­ des sorgen dafür, dass die Region auch eine hohe Wohnqualität bie­ tet. Mit einem gesunden Mix aus Produktions­ und Dienstleistungs­ unternehmen und exzellenter In­ frastruktur ist die Stadt mit ihren 38 423 Einwohnern damit auch im harten Wettbewerb der Regio­ nen gut aufgestellt. Christoph Lorenz clorenz@econo.de www.gewerbepark-albtal.de www.ettlingen.de www.command-ag.de

Einwohner Durchschnittsalter Kaufkraft-Kennziffer Kaufkraft je Einwohner

38 423 44,9 Jahre 117 18 823 Euro

Beschäftigung Beschäftigte am Arbeitsort 23 354 davon ... Produzierendes Gewerbe 6020 Handel/Gastgewerbe/Verkehr 5517 Sonst. Dienstleistungen 11 768 Einpendler 18 667 Auspendler 8170 Arbeitslosenquote 3,8 Prozent Steuern Gewerbesteuer Grundsteuer A Grundsteuer B

350 v. H. 230 v. H. 300 v. H.

Verfügbare Gewerbefläche (in m²) insgesamt 60 000 davon in Gemeindebesitz 60 000 Grundstückspreise (pro m²) 100 Euro Verkehrsinfrastruktur Autobahn

A 5/A 8

Bundesstraßen B3 Bahnhof S-Bahn-Anschluss und DB Flughafen Baden-Airpark 39 Km Schwerpunkt-Branchen Textilproduktion und -verarbeitung Kunststoffverarbeitung Papier, Nahrungs- und Genussmittel Anlagen- und Maschinenbau Mikroelektronik Informationstechnologie Arzneimittel und medizinische Forschung Hygieneservice und Reinigung Marketing Telekommunikation Bedeutende Unternehmen Bardusch Bruker Optic GmbH/Bruker Biospin MRI Command AG ELBA-Werk Maschinengesellschaft Entory Ettlin Ges. für Spinnerei und Weberei Dr. Oetker Food Service Schneidersöhne Papier Service Innovation Group Deutschland W. Spitzner Arzneimittelfabrik


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Ettlingen – Ihr Zuhause für Wachstum Die Wirtschaftsförderung in Ettlingen setzt sich für die Belange der Wirtschaft, unbürokratisches Handeln, Bürgernähe und Flexibilität ein. Das Team der Wirtschaftsförderung Ettlingen um Wolfgang Erhard ist für die Unternehmen in Ettlingen und selbstverständlich für die am Standort interessierten Unternehmen mit seinem Dienstleistungsangebot Ansprechpartner innerhalb der Stadtverwaltung mit einem sehr kurzen Draht zur Oberbürgermeisterin und Gemeinderat. Als Gründungsmitglied der Technologie Region Karlsruhe ist Ettlingen der aufblühende Wirtschaftsstandort in der Region mit verkehrsgünstiger Lage am Autobahnkreuz A 5, A 8. Die Nähe zum Flugplatz Baden-Airpark Söllingen, Verkehrsnetz der Bahn und eine historisch hervorragende Anbindung an das ÖPNV-Netz bieten eine ideale Anbindung

innerhalb Europas. Ettlingen liegt hautnah im Umfeld der Karlsruher Elite-Universität, der Fachhochschule, der Berufsakademie und der Pädagogischen Hochschule die Menschen mit einem breiten Spektrum an Wissen ausbilden. Die Absolventen werden hier gerne als qualifiziertes Personal eingesetzt und geschätzt. Ettlingen ist somit gefragter Standort für IT-Spezialisten und andere Sparten mit einem gesunden Mix an Dienstleistungen und Produktion. Mit Arzneimitteln und medizinischer Forschung, Maschinenbau, Papiergewerbe ist hier eine Vielzahl an Branchen vertreten. Bei einem aktuellen Kaufkraftindex von 117 führend in der TechnologieRegion Karlsruhe, bietet die Stadt Ettlingen ein angenehmes Wohnumfeld mit interessanter historischer Altstadt in unmittelbarer Nähe

zum Stadtkreis Karlsruhe. Ettlingen verfügt über sämtliche allgemeinbildenden Schulen, ein Berufsschulzentrum mit technischen, agrarwissenschaftlichen, biotechnischen und wirtschaftlichen Gymnasialabschlüssen. Zwei Förderschulen und ein privates Gymnasium runden das Angebot ab. Auch in kulturellen, gastronomisch und im

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Wir haben Ihr Interesse geweckt! Sie wollen sich in Ettlingen ansiedeln!

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Politik • Standort Ettlingen

Bestnoten für Ettlingen Ettlingens OB Gabriela Büssemaker über den Einfluss der Politik auf die Wirtschaft und die Bedeutung des Gewerbeparks Albtal

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eit sechs Jahren ist Gabriela Büssemaker im Amt. Nach der Abwahl der Pforzheimer OB Christel Augenstein ist sie die einzige Oberbürgermeisterin, die die FDP in Deutschland stellt. Im Gespräch mit Econo erklärt sie, warum die Wirtschaftskrise die Stadt Ettlingen weniger hart trifft als andere Kommunen und wie die Stadt den Strukturwandel von Industrie zu Dienstleistungen bewältigt hat. Frau Büssemaker, Molex schließt seinen Ettlinger Standort, auch Leoni hat Stellen gestrichen. Der Ettlinger Industrie geht es derzeit nicht gut. Kann man als Oberbürgermeisterin auf die Entwicklung einwirken? ➤ Gabriela Büssemaker: Es ist klar, dass die Firmen in diesen Si-

tuationen die Nähe zur Politik suchen. Wir führen Gespräche, vor allem mit den Betriebsratsvorsitzenden. Nur stellt sich die Frage, was die Politik wirklich bewirken kann. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel kurz vor der Insolvenz steht oder den Standort schließt, dann sind die Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Größeren Einfluss kann man sicher nehmen, wenn ein Unternehmen ausbaut, nach Flächen sucht, neue Arbeitsplätze schafft. Da verfügt die Politik über bessere Instrumente. Ist die Krise ein Beschleuniger für den Strukturwandel von In­ dustrie zu Dienstleistungen, den Ettlingen durchlebt? ➤ Büssemaker: Das mag sein. Dennoch darf man nicht vergessen, dass der Branchenmix in EttFoto: Michael Bode


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Ettlingens Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker, 53, ist seit 2003 im Amt. Die gebürtige Nürnbergerin ist Mitglied der FDP und hat vor ihrer Karriere Philosophie, BWL und Romanistik studiert. Büssemaker ist seit mehr als 30 Jahren verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder (einen Sohn und eine Tochter) und einen Enkelsohn.

lingen sehr ausgewogen ist. Das zeichnet den Standort aus. Wir veranstalten regelmäßig runde Tische mit der Wirtschaft. Da sind sowohl produzierende Betriebe als auch Dienstleister dabei. So bekommt man sehr schnell einen Überblick über die Lage der Wirtschaft. Sicher wirkt sich die Krise stärker auf den produzierenden Sektor aus als auf die Dienstleister. Aber in Ettlingen hält sich das noch in Grenzen. Wie ist die Stimmung derzeit während der Treffen? ➤ Büssemaker: Sehr gut eigentlich. Sicher gibt es Firmen, die von der Krise schwer gebeutelt werden, die kurzarbeiten, aber insgesamt ist die Stimmung positiv. Das Rekordniveau von 2008 erreichen die meisten zwar nicht, aber die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Wie steht es um den Standort Ettlingen? Sind Neuansiedlun­ gen absehbar? ➤ Büssemaker: Unsere Wirtschaftsförderung hat permanent Anfragen. In der kommen-

Fotos: pro/M/tec Theisen GmbH

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Mikrowellenmessgeräte von pro/M/tec aus Ettlingen im industriellen Einsatz

Mikro-Revolution Mit den Mikrowellensystemen von pro/M/tec überwachen Firmen weltweit die Konzentration von Flüssigkeiten

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anchmal steckt der Teufel im Detail. Niemand weiß das besser als Karl-Heinz Theisen. „In Industrieprozessen führen ungenaue Messwerte häufig zu Produktionsausfällen oder gar komplettem Stillstand“, erklärt der Geschäftsführer von pro/M/tec aus Ettlingen. Deshalb entwickeln Theisen und sein Team Messsysteme, die mit Mikrowellen die Konzentration und Dichte von wasserhaltigen Flüssigkeiten oder Pasten bestimmen. Die Mikrowellen durchleuchten den gesamten Querschnitt der Rohrleitungen und Behälter, Unternehmen erhalten so eine repräsentative Messung mit höchstmöglicher Präzision. pro/M/tec setzt bei der Messung also direkt im Herzen von Industrieprozessen an.

Derzeit kommt die Technologie noch größtenteils in der Zuckerindustrie zum Einsatz. Doch auch Lebensmittel- und Grundstoffindustrien greifen immer häufiger auf die Technik aus Ettlingen zurück. In der Zuckerindustrie hat die Mikrowellentechnologie alle anderen Messsysteme verdrängt, was in dieser Branche einer Revolution gleich kommt. Aber nicht nur die Technologie stimmt, auch die Dienstleistung hat pro/M/tec zu einem Weltmarktführer gemacht. „Wir passen unsere Technologie auf die Kundenbedürfnisse an“, sagt Theisen. Dazu gehört auch die Inbetriebnahme und Kalibrierung der Messsysteme. „Kundenfreundlichkeit, Engagement und Flexibilität zeichnen unser Team aus.“ Mit seiner Philosophie hat Theisen innerhalb von 13 Jahren aus einer Ein-MannFirma ein global operierendes Technologieunternehmen gemacht: In über 60 Ländern sind mittlerweile Tausende von Messungen erfolgreich installiert.

Kontakt

Mit Mikrowellen genau messen: Inline Concentration Control an einer Rohrleitung

pro/M/tec Theisen GmbH Pforzheimer Straße 162 76275 Ettlingen info@pro-m-tec.de www.pro-m-tec.de Telefon: 0 72 43/53 06-0 Telefax: 0 72 43/53 06-11 8/2009

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den Gemeinderatssitzung haben wir ein halbes Dutzend Ansiedlungen auf der Agenda. Die eine oder andere wird aber trotz Krise abgelehnt. Für Logistiker haben wir in Ettlingen einfach keinen Platz mehr, unsere Flächen sind begrenzt. Zudem ist uns ein ausgewogener Branchenmix sehr wichtig. Das macht deutlich: Der Standort ist attraktiv ... ... was auch daran liegen dürfte, dass der Gewerbesteuerhebe­ satz bei nur 350 liegt. Haben Sie schon mal daran gedacht, diesen anzuheben? ➤ Büssemaker: Das wäre das falsche Signal. Und es bleibt bei dem, was ich immer gesagt habe: Solange ich OB bin, wird der Hebesatz nicht erhöht. Ein erfolgreiches Musterbeispiel für den Ettlinger Strukturwandel ist der Gewerbepark Albtal. Wie wichtig ist er für Ettlingen? ➤ Büssemaker: Sehr wichtig. Dort hat sich der Strukturwandel von Spinnereiprodukten hin zu modernen Dienstleistungen kom-

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plett vollzogen. Der Gewerbepark ist sicher ein Aushängeschild für Ettlingen. Ettlingen ist Gründungsmitglied der Technologieregion Karlsru­ he (TRK). Der Landkreis Südli­ che Weinstraße ist das neueste Mitglied. Wie groß wird der Zu­ sammenschluss noch?

Auf der anderen Seite wird die Konkurrenz zwischen den Kom­ munen um Unternehmensan­ siedlungen härter. Wie rüstet sich Ettlingen für den Kampf? ➤ Büssemaker: Wir sind flexibler als große Städte wie zum Beispiel Karlsruhe, das ist unser maßgeblicher Vorteil. Infrastruktur und

„Bei der Gewerbesteuer sind wir bislang von großen Einbrüchen verschont geblieben“ ➤ Büssemaker: Es ist eminent wichtig, dass sich die Technologieregion nach Norden hin zur Metropolregion Rhein-Neckar öffnet. Unser Trumpf sind gute grenzüberschreitende Kontakte – und daher passt die Südpfalz bestens zur Technologieregion. Das Wachstum nach Norden tut uns gut. Im Süden haben wir bereits mit dem südlichen Landkreis Rastatt eine – meiner Meinung nach – sinnvolle Grenze erreicht.

Ambiente passen. Dadurch hat Ettlingen ein besonderes, ganz eigenes Flair. Hier passt die Mischung aus Freizeit und Arbeit. Die Krise beutelt derzeit viele kommunale Haushalte, die Ge­ werbesteuereinnahmen brechen ein. Wie hält sich Ettlingen? ➤ Büssemaker: Durch den angesprochenen Branchenmix sind die Rückgänge nicht so stark wie zum Beispiel in Rastatt. Wir haben keinen dominierenden Konzern, sind

deshalb weniger anfällig. In der TRK sind bislang nur Rheinstetten und wir von größeren Einbrüchen verschont geblieben. Themenwechsel: Viele Ihrer OB­ Kollegen wie Christel Augen­ stein in Pforzheim oder Thomas J. Engeser in Rottweil mussten nach der ersten Amtszeit ihren Hut wieder nehmen. Welche Konsequenzen ziehen Sie für Ihre eigene Arbeit als OB? ➤ Büssemaker: Die Strukturen der Städte sind unterschiedlich, auch die Oberbürgermeister haben alle ihren eigenen Stil. Man zieht keine direkten, unmittelbaren Konsequenzen, sondern analysiert, ob es Parallelen zu Ettlingen gibt. In zwei Jahren steht Ihre Wie­ derwahl an. Haben Sie schon entschieden, ob Sie wieder an­ treten? ➤ Büssemaker: Das werde ich seit dem Tag meines Amtsantritts gefragt und seit sechs Jahren gebe ich stereotyp die gleiche Antwort: Das entscheide ich ein halbes Jahr vor der Wahl. Robert Schwarz


Für Spitzenkönner

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