Standortporträt Deißlingen

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Standortporträt

Standortporträt

Deißlingen


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Politik • Standort Deißlingen

Knauf-Werkleiter Mark Aretz im Tagebau des Konzerns nahe Deißlingen-Lauffen

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Foto: Michael Bode


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Bodenständig Deißlingen ist eine kleine Gemeinde. Nur 6100 Einwohner haben die beiden Ortsteile. Doch hier finden sich 2200 Arbeitsplätze. Die Autobahn 81 hat den Aufschwung gebracht. Und nun halten die Unternehmen dem ländlichen Ort die Treue

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ark Aretz könnte es sich einfach machen. Der Werkleiter des Knauf­Konzerns in Deißlingen lässt einfach die Sprengmeister im werkeigenen Tagebau rum­ sen und die tonnenschweren Maschinen dröhnen. Schließlich ist der Gips aus dem Untergrund ein begehrter Stoff. Mehr als 50 verschiedene Arten von Gipskar­ tonplatten entstehen in dem Werk. Die Handwerker aus Eu­ ropa stehen Schlange, um die Platten zu verbauen. Die An­ lagen brummen, die Steuern fließen. Wer will das stoppen? Doch Mark Aretz macht es sich nicht einfach. „Wir stehen im ständigen Dialog mit den An­ wohnern“, erläutert der Werk­

leiter. Der Tagebau liegt nur wenige hundert Meter von den ersten Wohnhäusern des Teilorts Lauffen entfernt. Jedes Dröhnen

„Es hat sich aber gezeigt, dass stundenlanges Hämmern weit belastender ist als ein recht kur­ zer Rums“, so Aretz. Die An­

Die Deißlinger gelten als sehr sparsam. Die Rücklagen sind millionenschwer weht hinüber. Aretz: „Deshalb arbeiten wir so verträglich für die Nachbarn wie möglich.“ Das Familienunternehmen Knauf prüft immer wieder die eingesetzte Technik. Jüngst wur­ den Hydraulik­Meißel an die Bagger montiert. Sie sollten sprengungslos das Rohmaterial aus dem Untergrund brechen.

wohner schätzen das ganz ähn­ lich ein, nun wird eben weiter­ hin gesprengt. Das Vorgehen von Knauf ist ein gutes Beispiel für den allge­ meinen Umgang in Deißlingen. Die Gemeinde ist klein, nur rund 6100 Einwohner leben in den beiden Ortsteilen. Struktu­ ren wie Landschaft sind ländlich

geprägt. Der Neckar schiebt sich hier als träges Bächlein quer durch den Ort, es gibt noch Streuobstwiesen. Und der Kirch­ turm überragt alles. Als beschau­ lich umschreibt der Volksmund solche Szenen. Die Umschreibung stimmt. Sie greift aber zu kurz. Der Ort hat nämlich ein ungewöhnlich gesundes Wirtschafts­Herz: Mehr als 200 Betriebe sind im Gewerberegister erfasst, die Statistik berichtet von genau 2244 sozialversicherungspflich­ tigen Jobs. Dahinter verbergen sich mehr als nackte Zahlen. Die Betriebe pflegen einen guten Umgang. Man kennt sich eben. Als Bür­ germeister Ralf Ulbrich als

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Politik • Standort Deißlingen

Willkommen in

Deißlingen

Gewerbestandort Deißlingen:

• verkehrsgünstige Lage direkt an der A 81 und B 27 und der Bahnlinie Rottweil-Villingen • sofort bebaubare Gewerbeflächen in variablen Größen und Zuschnitten • Gewerbebauplatzpreise von 36,– bis 45,– €/m2 • günstige Gebühren und Hebesätze (Gewerbesteuer 310 v. H., Grundsteuer B 290 v. H.) • breites Spektrum an Betrieben vor Ort, nahezu alle Branchen sind vertreten • hohes Fachkräftepotential vor Ort • Unterstützung durch eine flexible und leistungsfähige Verwaltung

eine seiner ersten Amtshand­ lungen ein Wirtschaftsforum ein­ beruft, kommen auf Anhieb ein­ hundert Interessierte in die Räume des Edelstahlprofis Baumeister B­G­H. Es entspinnen sich lebhafte Diskussionen. „Am Ende gab es sogar konkrete Aufträge zwischen den Teilnehmern“, freut sich der Initiator Ulbrich. Der 33­Jährige ist sich der Wur­ zel des Deißlinger Jobwunders bewusst: „Die Autobahn hat für eine Initialzündung gesorgt.“ Die A 81 tangiert die Gemeinde an der Westseite. Anfang der 1970er Jahre wird das Asphaltband pla­ niert. Die Deißlinger erkennen die Chance und legen bald darauf das Gewerbegebiet Mittelhardt an der Abfahrt Villingen­Schwenningen an. Ein Erfolgsmodell. Zuvor sind die Dörfer Deißlin­ gen und Lauffen jahrhundertelang lediglich Flecken auf der Landkar­ te. Zwar wird man im Jahr 802 das erste Mal urkundlich erwähnt und zuvor sind die Römer schon aktiv. Doch wirklich voran geht es nicht. Die Landwirtschaft prägt die Orte. Auch die blühende Uhrenindustrie im benachbarten VS­Schwennin­ gen färbt kaum nachhaltig ab. Für Bürgermeister Ulbrich ist das der Hauptgrund, weshalb die Deißlinger ein besonderes Verhält­ nis zum Geld haben. Sie sind äu­ ßerst sparsam. Die Erlöse in Höhe von 14 Millionen Euro aus dem Verkauf eines EnBW­Aktienpakets wandern auf ein Sperrkonto. An­

tastbar nur für die wirklich ganz besonderen Vorhaben. Die gibt es jetzt. Nach jahrelan­ ger Diskussion gönnt man sich ei­ ne Mehrzweckhalle. 4,5 Millionen Euro kostet die. Und natürlich nutzen die Deißlinger die günstige Zuschusslage des Landes. Zugleich investiert man 1,5 Millionen Euro in eine Heizzentrale, die öffent­ liche Gebäude und Privathäuser versorgen wird. Die bezahlt man aber nur gut zur Hälfte bar. Ul­ brich: „Dafür ist die momentane Zinsstruktur zu günstig.“ Das Geld auf dem Konto bringt mehr. Dieser Pragmatismus prägt auch die Wirtschaftskraft. Jochen und Heiko Menath lenken von Deiß­ lingen aus europaweit die 500 Mitarbeiter und 380 Lastwagen ihrer gleichnamigen Spedition. Der Gärtnereibetrieb Florimex be­ liefert vom „Mittelhardt“ aus hun­ derte Floristen mit Blühendem und Grünem. Dazu kommen die der Metallhandel Rodastahl und das Binnenzollamt. Deißlingen baut 2007 sogar pragmatisch auf eigene Faust eine Brücke, um das Gewerbegebiet „Breite“ an die Bundesstraße 27 anbinden zu kön­ nen. Jetzt hat Buderus eine Nie­ derlassung und Hirth Fahrzeugbau fertigt hier Anhänger aller Art. Kein Aufheben macht auch Bettina Schuler­Kargoll. Obwohl die 52­Jährige bundesweit gerne als „Orakel“ tituliert wird. Wer wissen möchte, wie es der Kon­ junktur geht, der ruft bei der Che­

Wohnen in Deißlingen: • günstige Bauland- und Mietpreise • hervorragende Nahversorgung durch Einzelhandel, Ärzte und Dienstleister • Kindergartengebühr nur 55,- € pro Familie • Grund- und Werkrealschule vor Ort mit zahlreichen Betreuungs- und Förderangeboten • Ferienbetreuung in Kindergärten und Schulen • zahlreiche Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze in unseren Unternehmen • intakte Dorfgemeinschaft und reges Vereinsleben in knapp 40 Vereinen • hervorragende Sport-und Freizeitmöglichkeiten • sehr gute Nahverkehrsverbindungen

Kehlhof 1 • 78652 Deißlingen Telefon 0 74 20/93 94-0 • Fax 0 74 20/93 94-95 www.deisslingen.de • info@deisslingen.de

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Bettina Schuler-Kargoll hält als Geschäftsführerin von Schuler Rohstoff am Standort fest: „Schuler ist Deißlingen“ Fotos: Michael Bode


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Sich aus der Masse herausheben

Wir setzen Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Dienstleistungen in Szene

Alfons Honer, Verantwortlicher für die Verbindungstechnik bei PHG Hengstler, und Geschäftsführer Joachim Hengstler (re.)

fin von Schuler Rohstoff an. 20 000 Tonnen „Abfälle“ von Metallverar­ beitern im weiten Umkreis schlägt das Unternehmen mit 90 Mitarbei­ tern pro Monat um. Wird weniger produziert, merkt man es bei dem 1919 in Deißlingen gegründeten Familienunternehmen sofort. Auf 50 000 Quadratmetern Flä­ che am Rand von Deißlingen wer­ den die Rohstoffe aufgearbeitet. Weitere 38 000 Quadratmeter sind es im Zweigwerk Singen. Doch das wird dem Stammsitz garantiert nicht den Rang ablaufen. „Schuler ist Deißlingen“, betont die resolu­ te Chefin. Und investiert bis 2015 15 Millionen Euro in den ohnehin schon hochmodernen Standort. Diese Verbundenheit zeichnet auch PHG Hengstler aus. „Wir haben uns bewusst nur für diesen einen Standort entschieden“, sagt Geschäftsführer Joachim Hengstler. Denn eigentlich vermutet man die Tätigkeit von PHG eher im ver­

meintlich billigeren Ausland. Das 1974 gegründete Unternehmen konfektioniert Kabel und umspritzt Steckverbindungen. Zudem ent­ wickelt und produziert PHG Lese­ geräte für RFID­Anwendungen oder die Zeiterfassung für OEM­ Anbieter. „Wir arbeiten mit den Kunden sehr eng in der Pro­ duktentwicklung zusammen“, be­ gründet Alfons Honer, PHG­Ver­ antwortlicher für den Bereich Verbindungstechnik, die Standort­ treue. Denn die 180 Mitarbeiter am Stammsitz sind auf die kun­ denspezifischen Anforderungen der Medizin­ oder Messtechniker geeicht. Deshalb will Joachim Hengstler gar nicht woanders hin. Für ihn ist der Standort perfekt. Klein, aber fein. Dirk Werner

Einwohner davon weiblich davon Ausländer Kaufkraft-Kennziffer Ungebund. Kaufkraft Beschäftigung Arbeitsplätze Prod. Gewerbe Handel/Verkehr Dienstleister

Steuern Gewerbesteuer 310 Grundsteuer B 290 Freie Gewerbeflächen „Breite“ 5 ha „Bettinger“ 2 ha Verkehrsinfrastruktur Autobahn A 81 Bundesstraße B 27 Bahnlinie Rottweil – VS-Schwenningen

6123 3097 441 116 18 556 Euro 2244 1064 850 257

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Politik • Standort Deißlingen

„Wir geben zurück“ Der Deißlinger Bürgermeister Ralf Ulbrich über Gebühren, Rücklagen und die Nachbarn

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eißlingen hat nur 6100 Einwohner. Doch an Selbstvertrauen mangelt es der Gemeinde nicht. „Wir haben klare Standortvorteile gegenüber großen Städten“, sagt Bürgermeister Ralf Ulbrich im Econo-Interview. Herr Ulbrich, andere Kommunen können die Löcher in den Straßen nicht stopfen, Deißlingen baut sich eine Mehrzweckhalle. ➤ Ralf Ulbrich: Wir merken die Auswirkungen der Wirtschaftskrise genauso wie alle anderen Kommunen auch. Für die Halle haben wir aber schon lange vorgesorgt. Wir können die nötigen 4,5 Millionen Euro aus den Rücklagen bezahlen und gehören bei dem Projekt zu den Profiteuren des Konjunkturpakets des Landes. Wie kann eine Gemeinde mit 6000 Einwohnern derart hohe Rücklagen anhäufen? ➤ Ulbrich: Wir haben zwar immer sparsam gewirtschaftet, aber vor allem aus Verkäufen von EnBW-Aktien Rücklagen gebildet.Den Höchststand von 14 Millionen Euro hatten wir im vorigen Jahr erreicht. Neun Millionen davon sind gebunden als Sonderrücklage für wichtige und dringende Investitionen. Diese Sonderrücklage müssen wir in 2010 wohl erstmals angreifen, da unsere allgemeine Rücklage eben auch durch den Bau der Halle aufgezehrt ist. Eine andere Zahl ist ebenfalls besonders: Deißlingen bietet rund 2200 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Was macht den Standort attraktiv? ➤ Ulbrich: Wir liegen sehr verkehrsgünstig direkt an Autobahn, Bundesstraße und Schiene. Zudem zählen wir drei renommierte Städte zu den Nachbarn, die alles bieten,

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Der Parteilose Ralf Ulbrich, 33, ist seit März 2009 Bürgermeister in der Gemeinde Deißlingen. Zuvor war der Diplom-Verwaltungswirt sieben Jahre lang Hauptamtsleiter in Bermatingen am Bodensee, seiner ersten Stelle nach dem Studium. Ulbrich ist in Rottweil geboren und verheiratet.

was wir nicht vorhalten können. Ebenso wichtig: Wir haben in Deißlingen eine gesunde Infrastruktur beispielsweise für den täglichen Bedarf und gepflegte öffentliche Einrichtungen. Zudem ist der Zusammenhalt in der Gemeinde sehr stark und das Vereinsleben ausgeprägt. Genügt das alles für die Zukunft? Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat belegt, dass Großstädte bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Angeboten für gut ausgebildeten Nachwuchs die Nase vorn haben. ➤ Ulbrich: Wir tun uns sicher in diesem Wettbewerb schwer. Andererseits haben wir aber neben den bereits

genannten eine Reihe von Vorteilen. So können wir eine unkomplizierte und variable Flächenverfügbarkeit bieten, mit der sich größere Städte sehr schwer tun. Auch beim Handeln der Verwaltung sind wir viel flexibler. Und die Wirtschaftsförderung ist selbstverständlich Chefsache. Das sagt jeder. ➤ Ulbrich: (lacht) Ich meine es aber auch ernst! Sie sagen gerne, das Einzige, was sich die sparsamen Deißlinger leisten, sind niedrige Gebühren. ➤ Ulbrich: Wir stehen wirtschaftlich sehr gut da, deshalb geben wir auch etwas an unsere Bürger und Unternehmer zurück. Dazu gehören

günstige Gewerbesteuer-Hebesätze und günstige Gebühren für Wasser, Abwasser, aber auch die Betreuungsangebote. Laut dem Standortatlas der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sind wir in allen Punkten vorne dabei. Sie können punkten, weil die großen Nachbarn die wichtige Infrastruktur vorhalten. ➤ Ulbrich: Das ist nicht richtig. Wir sind keine Schlafstadt, haben selbst in unsere Infrastruktur für Kinderbetreuung oder Schulen investiert. Aber natürlich können wir keine Theater oder Thermen vorhalten. Die finanzieren wir Deißlinger dann gerne über die Eintrittsgelder bei den Nachbarn mit. wer Foto: Michael Bode


87 Fotos: Knauf, Michael Bode

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Unternehmen

Aus dem Rohmaterial entstehen im Knauf-Werk DeißlingenLauffen vornehmlich Gipsplatten

Erfolg in Gips Kaum ein Innenausbauer kommt ohne Knauf aus. In Deißlingen produziert der Familienbetrieb jährlich 20 Millionen Quadratmeter Gipskartonplatten

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chaufel um Schaufel landen die Brocken auf der Daneben hat sich das Werk zur wichtigen Anlauf­ stelle für den Handel und das Handwerk in der Region Ladefläche des Muldenkippers. Zug um Zug lädt der Radlader das gesprengte, gipshaltige Rohmaterial aus entwickelt. Ein wichtiges Standbein für das Werk dem Tagebau, der Kipper fährt es ca. 1,5 km weit zur sind besonders die hochwertigen Produkte, wie die Aufbereitung ins Knauf­Werk Deißlingen­Lauffen. „Wir Knauf­Diamant­Platte. Sie steht heute als Synonym gewinnen etwa 215000 Tonnen Rohstein pro Jahr und für modernen Trockenbau. Konstruktionen mit der verarbeiten diese zu rund 20 Millionen Quadratmetern funktionsoptimierten Hartgipsplatte sind enorm flexi­ Gipskartonplatten“, erläutert Werkleiter Mark Aretz. bel, hoch belastbar und überzeugen mit ausgezeich­ Seit 1972 werden am Rande von Lauffen Gipskarton­ netem Schall­ und Brandschutz. In Lauffen werden platten gefertigt. Das Werk hat sich zu einer wichtigen aber beispielsweise auch die unterschiedlichen Gips­ Drehscheiben von Knauf entwickelt, im Drei­Schicht­ putze aus dem Werk Vöhringen­Wittershausen Betrieb entstehen mehr als 50 verschiedene Typen von verladen. Ganz ähnlich wie in Lauffen wird in dem Gipskartonplatten. Mark Aretz: „Ein Großteil der Pro­ wenige Kilometer Luftlinie entfernten Werk des Fa­ duktion ist für den Export bestimmt.“ Das Familien­ milienunternehmens das Rohmaterial aus dem eige­ unternehmen mit Stammsitz im fränkischen Iphofen ist nen Steinbruch verarbeitet. Die hier hergestellten einer der führenden interna­ Putze lassen sich für die unterschiedlichsten Zwe­ tionalen Baustoffhersteller mit weltweit 150 Produk­ cke einsetzen. Damit das Werk Lauffen tionsstandorten. auch künftig wettbewerbs­ Aber nicht nur für Knauf selbst spielt das Werk Lauffen fähig bleibt, werden nach eine wichtige Rolle. „Die Roh­ Angaben von Mark Aretz steine sind beispielsweise Be­ jährlich siebenstellige Euro­ standteile für die Zement­ Beträge investiert. Aktuell herstellung“, sagt der Werkleiter. wird auch die Erweiterung des Tagebaus geplant. Wei­ In Silos lagert das aufbereitete Material für den Transport zu tere 30 bis 40 Jahre hat der den entsprechenden Kunden Radlader dann noch zu im weiten Umkreis. Mark Aretz ist Leiter des Knauf-Werks in Lauffen schaufeln. Fotos: Blindtext Blindtext Blindte

Die familiengeführte Knauf-Gruppe gehört mit mehr als 20000 Mitarbeitern in rund 40 Ländern und 150 Produktionsstätten zu den führenden Baustoff-Herstellern. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro. Das Produktspektrum erstreckt sich von der Knauf-Platte über die Bereiche Innen- und Außenputze, Isoliermaterialien aus Glasfasern oder expandiertem Polystyrol bis zur Produktion von Fördermaschinen für die Baustellenlogistik.

Werk Deißlingen Das Knauf-Werk Deißlingen-Lauffen stellt mit mehr als 80 Mitarbeitern Rohsteinkörnung und KnaufPlatten in unterschiedlichster Ausprägung her. Das Rohmaterial wird im eigenen Steinbruch gewonnen. Auch Transporte per Schienen ins In- und Ausland werden über das werkseigene Anschlussgleis durchgeführt. Neben der gesamten Knauf TrockenbauProduktpalette kann auch gebrochener wie ungebrochener Rohstein ab Werk bezogen werden.

Werk Wittershausen Das Knauf-Werk Vöhringen-Wittershausen produziert und vertreibt mit 25 Mitarbeitern (Produktion und Logistik) Hand-, Maschinen- und Stuckgipse auch für den Export. Die Wurzeln des Werks reichen bis ins Jahr 1915 zurück. In Wittershausen betreibt Knauf ebenfalls einen eigenen Steinbruch.

Kontakt Knauf Gips KG Brühlstraße 47 78652 Deißlingen-Lauffen aretz.mark@knauf.de www.knauf.de Telefon: 0 74 20/80-2 12 Telefax: 0 93 23/31-8 88 34 00 6/2010

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