Standortporträt Friedrichshafen

Page 1

econo.de

Standortportr채t

FriedrichsStandortportr채t hafen


58

Politik • Standort Friedrichshafen

Himm H

aben Sie die Silhouette er­ kannt? Die markanten Lini­ en auf dieser Seite? Natür­ lich haben Sie! Zeppeline haben sich schließlich irgendwie einge­ brannt in unser Gedächtnis. „Viel­ leicht ist es diese Mischung aus Ästhetik und Technik, die den Reiz der Zeppeline ausmacht. Vielleicht auch dieses Dahinschweben über

econo 1 / 2 0 1 1 · 2 2 . D eze m ber 2010

der Landschaft“, philosophiert Thomas Brandt. Der Geschäftsfüh­ rer der Deutschen Zeppelin­Reede­ rei (DZR) bietet Rundflüge mit dem Zeppelin NT, dem technisch sicheren Nachfolger der legendär­ en Zigarren. Rund 12 000 Passa­ giere buchen jedes Jahr einen Rundflug. Selbst gestandene Män­ ner verewigen sich im Anschluss mit Sätzen wie „Es wirkt magisch“ oder „Es scheint, der Zeppelin ha­ be eine Seele“ in Gästebüchern.

Illustration: Stefanie Klein


59

melsstürmer Die Begeisterung für das Flug­ objekt ist zugleich die Grundfeste der Stadt Friedrichshafen. Denn ohne Ferdinand Graf von Zeppelin wäre die Geschichte der Stadt an­ ders verlaufen. Erst 1811 wird der Ort gegrün­ det. Der württembergische König Friedrich I. will es so. Also schlie­ ßen sich auf seinen Geheiß hin die Freie Reichsstadt Buchhorn, der Ort Dorf und Kloster Hofen zu­ sammen. Fertig ist das Konstrukt.

Zu seinen Ehren erhält es schließ­ lich den Namen Friedrichshafen. Damit wird gleich die wichtigs­ te wirtschaftliche Bedeutung der neuen Stadt deutlich: Von der Bo­ denseebucht aus wickelt Württem­ berg den Warenaustausch mit der Schweiz ab. 1847 endet hier die erste Eisenbahnlinie des König­ reichs, die Südbahn. All das sichert den Bürgern ein Auskommen. Doch der richtige Wohlstand kommt eben erst mit Graf Zeppe­

lin. Der experimentiert ab 1898 mit einem „lenkbaren Luftfahrzeug mit mehreren hintereinander an­ geordneten Tragkörpern“, wie es in der Patentschrift heißt. Wobei Fortuna zunächst dem Grafen nicht hold ist. Zwar begeis­ tern sich 12 000 Menschen für den Jungfernflug seines LZ1 am Seeufer. Doch wirtschaftlich sind die Zeppeline ein Desaster.

Der Zeppelin prägt Friedrichshafen bis heute. Doch die Stadt entwickelt sich rasant weiter: Der Standort ist gefragt

1/2011

· 22. D ezember 2 0 1 0 econo


60

Politik • Standort Friedrichshafen

Das Kulturzentrum K42 schlägt die architektonische Brücke zum Zeppelin-Museum im reinen Bauhaus-Stil

Der Graf erhält gar den Bei­ namen „Narr vom Bodensee“. Erst ein Gewittersturm am 5. August 1908 bringt die Wende: Der Zep­ pelin reißt sich bei Echterdingen aus der Verankerung, geht in Flam­ men auf. Der Graf steht vor den Trümmern seines Lebenswerks. Doch da hat der Zeppelin­Virus die Menschen bereits erfasst. Sechs Millionen Reichsmark spen­ den sie. Damals eine kaum vor­ stellbar hohe Summe. Graf Zeppelin ist auf einen Schlag alle Sorgen los. Und für die Stadt beginnt eine Ära: Noch heu­ te haben die großen Arbeitgeber vom Sauerstoffwerk Friedrichsha­ fen über ZF Friedrichshafen bis zum Zeppelin­Konzern und MTU ihre Wurzeln in der Zeppelin­ und der späteren Dornier­Flugzeugpro­ duktion. Egal ob Trag­Gas, Motoren oder Getriebe, Zeppelin und seine Nachfolger produzieren am Ort. Das sichert bis heute beste Zah­ len: Bei 58 700 Einwohnern gibt es rund 31 000 Arbeitsplätze! Das Wanderungssaldo ist mit gut 400 klar positiv. Und 7500 Auspend­ lern stehen 17 300 Einpendler gegenüber. Wo gibt es das sonst noch in einer derart ländlich struk­ turierten Region? Doch diese wirtschaftliche Stär­ ke ist zugleich die größte Schwä­ che der Stadt: Mehr als die Hälfte

der Arbeitsplätze entfallen aufs produzierende Gewerbe. Die Friedrichshafener sagen: „Wenn ZF niest, haben alle anderen die Grippe.“ Die Abhängigkeit von den großen Konzernen wird auch in der jüngsten Krise deutlich: Die Gewerbesteuer bricht von 80 Mil­ lionen Euro in 2008 auf knapp die Hälfte in diesem Jahr ein. Hätte die Stadt nicht Einnahmen aus der Zeppelin­Stiftung, die Schwankun­ gen müssten tiefe Einschnitte zur Folge haben (siehe auch den Kas­ ten auf dieser Seite). Doch die Stadtverwaltung hat das Problem erkannt. Die Lösung: Die wirtschaftliche Ausrichtung

muss breiter werden. Hier kommt die österreichische Prisma­Holding ins Spiel. „Wir haben in einer Standortanalyse klare Chancen erkannt“, erläutert Stefan Nach­ baur, Geschäftsführer der Prisma Zentrum für Standort­ und Regio­ nalentwicklung. Prisma sieht sich als Infrastrukturdienstleister: Für jeden Standort werden individuel­ le Pläne zur Ansiedlung von Un­ ternehmen und Investitionen auf­ gelegt. Nachbaur: „Wir kümmern uns aber auch um das Facility Ma­ nagement, sind Ansprechpartner für die Unternehmen, sorgen für Vernetzungen und Kinderbetreu­ ung.“ Im Prinzip agiert Prisma wie

die sattsam bekannten städtischen Technologiezentren. Nur eben privatwirtschaftlich. Der Erfolg gibt dem Konzept recht: Unter anderem in den Com­ petence Park beim Flughafen Friedrichshafen werden 40 Millio­ nen Euro investiert. Es entsteht ein Dienstleistungs­Zentrum, das nach Aussage von Nachbaur mit den angesiedelten Unternehmen speziell auf Friedrichshafen zuge­ schnitten ist. „In den ersten bei­ den Ausbaustufen haben wir bis­ lang 37 Unternehmen mit gut 400 Arbeitsplätzen angesiedelt“, so der Prisma­Chef. Anfang kommenden Jahres wird mit der dritten

damit Kunst und Kultur, Sport und Wissenschaft, die Jugend- und Altenhilfe. Und als wohl einzige Kommune in Deutschland gibt Friedrichshafen eine Ergänzung zum Arbeitslosengeld II. Der Stadtrat entscheidet am Ende über die Verwendung der Geldmittel. Möglich macht den Geldsegen die

Struktur der Stiftung: Über sie hält die Stadt beispielsweise die Mehrheit an der ZF Friedrichshafen und der Zeppelin-Holding. Schätzungen gehen davon aus, dass das Vermögen der Stiftung zwischen zwei und sechs Milliarden Euro beträgt. Offiziell gibt es hierzu aber keine Angaben.

Die Zeppelin-Stiftung Der Gewittersturm des Jahres 1908 ist nicht nur für Ferdinand Graf Zeppelin ein Glücksfall. Auch für die Stadt Friedrichshafen. Von der für damalige Verhältnisse beispiellosen Spendenwelle (diese sechs Millionen Reichsmark entsprechen in etwa einer heutigen Kaufkraft von 35 Millionen Euro)

hat der Graf nicht nur seine Zeppelin-Produktion massiv angekurbelt. Er hat auch eine Stiftung eingerichtet. Deren Zweck: die Unterstützung von „gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken“. Bis heute überweist die Stiftung der Stadt zweistellige Millionenbeträge – pro Jahr! Die unterstützt

Fotos: Michael Bode


Friedrichshafen wird 200 Jahre alt Das Jubiläum zeichnet ein buntes Bild der Stadt. Das farbenfrohe und bewegte Programm im Jubiläumsjahr ist typisch für Friedrichshafen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit und blicken Sie mit uns in die Zukunft Friedrichshafens. Auszug aus dem Veranstaltungskalender: 16. Januar

Öffentlicher Jahresempfang im GrafZeppelin-Haus, Beginn: 17.30 Uhr

14. – 18. Juli

Seehasenfest mit Jubiläumsumzug und vielen weiteren Höhepunkten

11. März

Ausstellung „Der Weg in die Moderne 1810 bis 1910“ (12. März bis 13. Mai in der Sparkasse Bodensee)

9. – 11. Sept.

„Der Herzog lädt ein“ – Das Schloss und der gesamte Schlosspark werden geöffnet.

19. Mai

Sommerausstellung im ZeppelinMuseum „Wasser, Straße, Schiene, Luft – Mobilität am Bodensee“ (20. Mai bis 11. September)

20. Sept.

2. und 3. Juli

100 Jahre WYC – Hafenfest am Yachthafen

„Der Himmel über dem Bodensee“ – Musical zum Stadtjubiläum (weitere Aufführungen am 23. und 24. September, 19.30 Uhr, im Graf-ZeppelinHaus (Open-Air oder im Foyer)

24. Sept.

13. Juli

„Hallo! Wir sind’s“ – Dokumentarfilm, in dem die kleinsten Bürger Friedrichshafens groß herauskommen (Cineplex Friedrichshafen)

Friedrich, Olga und Ferdinand – Stadtspiel mit Spielaktionen in der Innenstadt

13. Oktober

Theater Lindenhof lädt zum besonderen Stadtrundgang ein (weitere sieben Aufführungen vorgesehen), Beginn: 19 Uhr

30. Dezember

Gedenkkonzert „200 Jahre Franz Liszt *1811* der Musikschule Friedrichshafen

n und e Bürgerinne Wir laden all meinGäste ein, ge ie w so r e rg ü B und er zu feiern, d n a in e it m rn. sam ig und mode lt ä lf ie v t, n u zwar b Andreas Brand ster Oberbürgermei

Alle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr finden Sie unter www.fn-2011.de.


62 Anzeige

econo 1 / 2 0 1 1 路 2 2 . D eze m ber 2010


Politik

63

Karl-Heinz Pfaff koordiniert von Friedrichshafen aus den Einsatz Tausender Container Prisma-Geschäftsführer Stefan Nachbaur investsiert 40 Millionen Euro und ändert so die Wirtschaftsstrukturen

Ausbaustufe des Compe­ tence Parks begonnen. Das Projekt ist aber beileibe nicht der einzige Erfolg der Strate­ gie­Neuausrichtung der Stadt. Iso­ cal Heiz­Kühlsysteme ist ein wei­ teres Beispiel: 2005 gründete Alexander von Rohr das Unterneh­ men, das in einem einzigartigen Solar­Eis­System fünf regenerative Energiequellen kombiniert. Jetzt bekam das Unternehmen den Rudolf­Eberle­Preis, den Innovati­ onspreis des Landes. Auch das Containerland von Karl­Heinz Pfaff passt bestens in die neue Strategie. „Wir sind Spe­ zialisten für mobile Räume aller Art“, so der Geschäftsführer. Von Friedrichshafen aus werden die internationalen Einsätze von meh­ reren tausend Containern als La­ bor oder Schule, Kindergarten oder Büro koordiniert. Pfaff: „In einem unserer Container arbeitet ein Schuhmacher in einem japani­

Einwohner davon weiblich Ausländer Zuzüge (2008) Wegzüge (2008) Beschäftigung Arbeitsplätze Produz. Gewerbe Dienstleister Foto: Michael Bode

58 781 29 894 7749 4024 3608 30 894 16 804 9221

schen Einkaufszentrum.“ Der jüngste Einsatz: In einem Berg­ werk der Kali + Salz wurde eine Containerland­Anlage in tausend Metern Tiefe aufgebaut. Pfaff: „Die kam dort an wie ein Faltkarton.“ Dank der wirtschaftlichen Erfol­ ge startet Friedrichshafen be­ schwingt ins Jubiläumsjahr 2011. Schließlich gilt die Stadt auch als Kultur­ und Touristenzentrum am nördlichen Seeufer, hat mit dem Zeppelin­ und dem neuen Dornier­ Museum sowie dem Kulturzent­ rum K42 echte Aushängeschilder.

Zahlreiche Veranstaltungen sollen im Jubeljahr das Selbstbewusstsein der Stadt unterstreichen. Und der Zeppelin? Der bleibt untrennbar mit der Stadt verbunden. DZR­ Chef Brandt: „In 2011 bauen wir sogar ein weiteres Luftschiff.“ Dirk Werner

Handel/Verkehr/Gastgewerbe Einpendler Auspendler Arbeitslosenquote

Pro-Kopf-Verschuldung/Euro

900

Freie Gewerbeflächen u.a.„Am Flughafen“

4 ha

Steuern Gewerbesteuer Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer 2010/Euro

4820 17 345 7580 3,8 % 350 300 340 rd. 36 Mio.

Für DZR-Chef Thomas Brandt ist Friedrichshafen untrennbar mit dem Zeppelin verbunden

www.friedrichshafen.de www.prisma-zentrum.de www.containerland.de www.zeppelinflug.de

Verkehrsinfrastruktur Bundesstraßen B30, B 31 Bahnhof 8 Haltestellen, Anbindung in Richtung Ulm, Stuttgart Flughafen Bodensee-Airport

Schiffsverkehr

Katamaran-Verbindung nach Konstanz Bodenseefähre nach Romanshorn Weitere Linien nach Bregenz und Konstanz

Tourismus Friedrichshafen ist mit 557 367 Übernachtungen pro Jahr ein touristisches Zentrum am See. Die 50 Beherbergungsbetriebe bieten 4112 Betten

1/2011

· 22. D ezember 2 0 1 0 econo


64 Anzeige

Die Messe Friedrichshafen zählt zu den wichtigsten Veranstaltungszentren im Südwesten: Allein im Jahr 2009 fanden 60 unterschiedliche Fach- und Regionalmessen, Ausstellungen und Konzerte statt, zu denen rund 675 000 Besucher, 7780 Aussteller aus 59 Ländern sowie 4495 Journalisten aus 40 Ländern kamen. Das Gelände bietet auf 85 000 Quadratmetern zwölf Messehallen, zwei Freigelände, zwei Multifunktions-Foyers sowie mehrere Tagungs- und Besprechungsräume. Natürlich ist das seit 2002 drei Mal erweiterte Messegelände mit der modernsten Technik für Veranstaltungen aller Art ausgestattet. Zudem stehen Ausstellern und Besuchern 6500 Parkplätze zur Verfügung und das Gelände ist in das öffentliche Nahverkehrsnetz eingebunden.

Veranstaltungen Die Messe Friedrichshafen bietet auch im Jahr 2011 eine Reihe von Veranstaltungen. Hier eine Auswahl: Motorradwelt Bodensee (28. bis 30. Januar) IBO (23. bis 27. März) AERO, IMAS (13. bis 16. April) horizon (14. bis 15. Mai) Klassikwelt Bodensee, the electric avenue (2. bis 5. Juni) OutDoor (14. bis 17. Juli) Eurobike (31. August bis 3. September) Interboot (17. bis 25. September) Fakuma (18. bis 22. Oktober) Haus Holz Energie (11. bis 13. November)

Kontakt Messe Friedrichshafen GmbH Neue Messe 1 88046 Friedrichshafen info@messe-friedrichshafen.de www.messe-friedrichshafen.de Telefon: 0 75 41/7 08-0 Telefax: 0 75 41/7 08-1 10

Fotos: Messe Friedrichshafen, Michael Bode

Unternehmen

Das Duo mit inte Die Messe Friedrichshafen ist bekannt für Ausstellungen und Konzerte. Doch das Gelände bietet auch für Firmen spannenden Raum für Ideen

D

Technik, Befahrbarkeit oder Wünsche nach Bestuh­ ie Sängerin Pink war schon da, ihr Kollege Joe Cocker auch. Und die Zirkusrevolutionäre vom lung können wir erfüllen“, so der Messechef. Ande­ Cirque de Soleil ebenso. Internationalen Flug­ rerseits sieht sich die Messegesellschaft als Dienstleis­ zeugherstellern und Fahrradproduzenten ist das Mes­ ter. Klaus Wellmann: „Wir unterstützen die Kunden segelände in Friedrichshafen ebenfalls vertraut, dazu soweit wie nötig.“ Das reicht von der Ausarbeitung Schiffsbauern und der kunststoffverarbeitenden Indus­ eines Konzepts bis zur Unterstützung bei der Werbung trie. „Unsere Stärke ist diese Mischung aus Publikums­ oder der Vermittlung von Logistikdienstleistern. veranstaltungen und Fachmessen“, so Klaus Wellmann, Wobei die Messegesellschaft diese Unterstützung Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen GmbH. nicht nur Unternehmen und deren Veranstaltungen Mehr als 60 unterschiedliche Messen, Konzerte und zukommen lässt. „Wir arbeiten ebenso eng mit exter­ Schauen waren es allein im Jahr 2009. nen Messeveranstaltern zusammen“, betont der Ohnehin ist das Gelände mit 85 000 Quadratmetern Messegeschäftsführer. Dafür gibt es zahlreiche Beispie­ mehr als eine reine Ausstellungsfläche. Klaus Well­ le im Bereich der Publikumsmessen. Aber auch die mann: „Wir bieten Raum für Ideen aller Art.“ So mie­ Leitmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma belegt tet sich beispielsweise der Getriebehersteller ZF Fried­ die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen externem richshafen mit Mitarbeiter­ Veranstalter und der Mes­ veranstaltungen in den segesellschaft vor Ort. weitläufigen Hallen ein. Doch der Erfolg bei den Der Wohnmobilhersteller Veranstaltern ist das eine. Hymer nutzte die stützen­ Der beim Publikum etwas freien Überdachungen für ganz anderes. Klaus Well­ seine Präsentationen zum mann: „Das große Plus ist neben dem attraktiven An­ 50­jährigen Bestehen des Unternehmens. gebot die Verkehrsanbin­ Der Grund des Erfolgs dung.“ Egal ob auf Straße liegt einerseits in der Flexi­ oder Schiene, ja sogar per bilität von Hallen, Foyers Flugzeug und Schiff ist das und Freigelände. „Alle An­ Gelände direkt oder per forderungen an Statik, Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann Shuttle erreichbar.

econo 1 / 2 0 1 1 · 2 2 . D eze m ber 2010


65 Anzeige

Unternehmen

Der Flughafen Friedrichshafen und das Messegelände liegen in unmittelbarer Nachbarschaft

ernationalem Flair

Der Flughafen Friedrichshafen ist mit 160 Hektar Fläche einer der drei Verkehrsflughäfen im Land. In den vergangenen 25 Jahren wurden mehr als 100 Millionen Euro in den Bodensee-Airport investiert, die jüngste Investition war ein modernes Abfertigungsterminal mit 3500 Quadratmetern Fläche. 6,5 Millionen Euro flossen in den Bau. Nach Einschätzung von Hans Weiss, FlughafenGeschäftsführer, unterstreicht der Bodensee-Airport damit seine führende Stellung als Luftverkehrsdrehscheibe im Dreiländereck.

Flugplan

Der Flughafen Friedrichshafen ist das neue Gesicht der ganzen Region: 100 Millionen Euro wurden in die Luftverkehrsinfrastruktur investiert

A

n der Bedeutung des Flughafens Friedrichshafen stärkt. Hans Weiss: „All die Faktoren sichern uns im Wettbewerb einen wichtigen Standortvorteil.“ hat Geschäftsführer Hans Weiss keinen Zweifel: Dazu zählt auch die jüngste Investition: das neue „Wir sind die Luftsverkehrsdrehscheibe im Abfertigungsterminal mit 14 Check­in­Schaltern. Der Dreiländereck Deutschland, Österreich und Schweiz.“ Und die Zahlen unterstreichen den Anspruch: Mehr Neubau ermöglicht es dem Flughafen, gleichzeitig vier als 600 000 Passagiere nutzen das Angebot des Boden­ Flugzeuge mit je 150 Sitzplätzen abzufertigen. Das see­Airport im Jahr 2010. Dutzende interdeutsche und entspricht einer Verdreifachung der bisherigen Kapa­ internationale Ziele stehen im Flugplan. „Damit sind zitäten. Zugleich werden die Dienstleistungsangebote wir Impulsgeber für Geschäftsbeziehungen, den Tou­ wie die Gastronomie und der Einzelhandel neu struk­ rismus und auch als Arbeitgeber“, so Hans Weiss. Als turiert. „Der Flughafen gewinnt damit deutlich an eine der Hauptinfrastruktureinrichtungen der Region Attraktivität“, so der Geschäftsführer. hängen rund 1600 Arbeitsplätze direkt oder indirekt Eine Einschätzung, die auch Ministerpräsident Stefan vom Flughafen ab. Mappus teilt: „Mit dem Terminal hat der Bodensee­ Damit der Bodensee­Airport weiterhin besagter Im­ Airport ein modernes Gesicht, das einem Verkehrsflug­ hafen in einer Hightech­Region angemessen ist.“ Das pulsgeber bleibt, ist der Flughafen in den vergangenen Jahren systematisch ausge­ Land ist als einer der Gesellschafter mitverant­ baut worden: Die 2356 Meter lange Start­ und Lan­ wortlich für die rund 100 debahn auf dem 160 Hek­ Millionen Euro Investiti­ onssumme in den vergan­ tar großen Gelände genügt ebenso modernen Anforde­ genen 25 Jahren. Für Ge­ rungen wie die Nachtflug­ schäftsführer Hans Weiss ist Friedrichshafen nun fit befeuerung oder die Navi­ gationseinrichtungen für für das ganz große Ziel: wetterunabhängiges Flie­ „Bis zum Jahr 2025 soll die gen. Daneben wurden die Zahl der Passagiere auf ei­ Sicherheitseinrichtungen ne Million pro Jahr steigen.“ wie beispielsweise die Angesichts der Entwick­ Flughafenfeuerwehr ge­ Flughafen-Geschäftsführer Hans Weiss lung ein realistisches Ziel. 1/2011

Geschäftsreisenden und Touristen bietet der Bodensee-Airport wichtige Routen: So sind Verbindungen nach Frankfurt, Köln, Hamburg, Düsseldorf sowie Berlin und damit zu den internationalen Luftdrehkreuzen Teil des Flugplans. Aber auch internationale Ziele in alle Himmelsrichtungen befinden sich im Angebot.

Chronologie 1913 wurde der Flugplatz Friedrichshafen eröffnet, ab 1915 fanden die ersten Versuchsfahrten mit Zeppelinen statt. Ab 1929 bot die Lufthansa von Friedrichshafen erste kommerzielle Linienflüge. 1988 begann mit dem Neubau eines Terminals eine neue Ära. Seit 2007 ist die Flughafen Wien AG einer der Gesellschafter.

Kontakt Flughafen Friedrichshafen GmbH Am Flugplatz 64 88046 Friedrichshafen info@fly-away.de www.fly-away.de Telefon: 0 75 41/2 84-01 Telefax: 0 75 41/2 84-1 19

· 22. D ezember 2 0 1 0 econo


Competence Park FRIEDRICHSHAFEN

Standort für neue Ideen. Im geschichtlichen Umfeld von Pionieren und Visionären ist der Competence Park FRIEDRICHSHAFEN zu einem zentralen Standort für innovative und technologieorientierte Unternehmen in der Bodenseeregion geworden. Die moderne Architektur mit ihren hochflexiblen Bürolösungen, die Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote sowie die überregionalen Veranstaltungsprogramme zeichnen den Standort aus. Gemeinsam nutzbare Infrastrukturen wie das Veranstaltungsfoyer, der Seminarraum, Außenstellplätze und Tiefgaragenplätze stehen am Standort zur Verfügung. Das ansässige Ristorante Credo bietet ein reichhaltiges Angebot an italienisch-mediterranen Speisen. Mit flexiblen Betreuungsangeboten trägt das Kinderhaus WiKi zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Die vielfältigen Realisierungsmöglichkeiten reichen von Miet- und Eigentumslösungen über Investoren- und Leasingmodelle bis hin zu Ansiedlungs- und Jungunternehmerförderungen. Infos zu den Standorten & Mietmöglichkeiten: PRISMA Zentrum für Standortund Regionalentwicklung GmbH T. +49/7541/952 82 0 www.prisma-zentrum.com


Standort Friedrichshafen • Politik

67

Lars Schatilow von der Zeppelin University betreute das Thesenpapier zum B31-Ausbau

Das neue Stuttgart Friedrichshafen ächzt unter den Staus auf der B31. Doch bislang gibt es kaum politischen Druck für den Ausbau. Studenten wollen das ändern

D

a sage noch einer, ein Stau habe keine konstruktive Seite. In Friedrichshafen schon: „Unsere Studenten sind selbst betroffen, wenn sie mit ih­ ren Autos nicht vom Gelände kommen. Da kamen sie auf die Idee mit dem Thesenpapier“, sagt Lars Schatilow. Er ist persönlicher Referent des Präsidenten der Zep­ pelin University. Und betreute Studierende, die besagtes Papier zum Ausbau der Bundesstraßen 31

und 30 bei Friedrichshafen erstellt haben. Eine Arbeit mit wissen­ schaftlichem Anspruch. Tenor: Bislang ist das Thema nicht mit genügend Verve vorangetrieben worden, in den relevanten Minis­ terien werde es lediglich „auf der B­Ebene behandelt“. Dabei wird seit 40 Jahren über den Ausbau geredet, seit zehn Jah­ ren geplant. Jetzt gibt es zwar eine Genehmigung, aber das Geld fehlt. Und, so die Studenten, der politi­

Die Zeppelin University hat die Stadt Friedrichshafen 2003 zum echten Hochschulstandort gemacht. Die Uni mit aktuell 752 Studierenden und 148 Mitarbeitern nennt sich „Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik“. Womit der multidisziplinäre Charakter der Einrichtung hervorgehoben werden soll. Hinter der

Uni stehen Unternehmen wie ZF Friedrichshafen und Zeppelin Luftschifftechnik. Friedrichshafen verfügt daneben über einen Campus der Dualen Hochschule Ravensburg: Mit 200 Partnerunternehmen aus der ganzen Region hat sich der Standort auf den Schwerpunkt Technik spezialisiert.

Foto: Michael Bode

sche Druck. Dabei sind die Argu­ mente bestechend: Als Messestadt mit internationalem Ruf, als Luft­ verkehrsdrehkreuz im Dreiländer­ eck, als weltweit anerkannter Technologiestandort braucht die Stadt eine leistungsfähige Anbin­ dung. Immerhin quälen sich täg­ lich 20 000 Fahrzeuge auf der B31, doppelt so viele wie im Schnitt. Und pro Jahr verpuffen umgerech­ net 73 000 Tankfüllungen eines Golf 5 im Stau. Das haben jeden­ falls die Studenten errechnet. Dabei scheint eines klar: An der Stadt selbst kann der schleppende Ausbau kaum liegen. Die hat erst jüngst mit der verfahrensrechtli­ chen Umsetzung des neuen Mate­ rialwirtschaftszentrums für MTU bewiesen, dass sie schnell arbeiten kann. In nur acht Monaten war das Verfahren durch. Rekordzeit! Zudem wäre man vonseiten der Stadtverantwortlichen auch bereit, einen finanziellen Beitrag für den Bau der neuen Trasse zu leisten. Eine Millionensumme steht im

Raum. Doch in Stuttgart und Ber­ lin verhallt der Ruf. Das wollen die Studierenden nun ändern. Lars Schatilow: „Im Zuge der Arbeiten am Thesen­ papier kam die Idee eines Kampa­ gnenbüros auf.“ Über das Büro soll nun der Protest koordiniert und organisiert werden. Vonseiten der Wirtschaft gibt es dafür Zeichen der Unterstützung, Konzerne ha­ ben sich ebenso wie Mittelständler positiv darüber geäußert. So auch Prisma­Geschäftsführer Stefan Nachbaur: „Wir unterstützen es, weil es dem Stadort nützt.“ Damit zeichnet sich die Bildung eines breiten Bündnisses von Bür­ gern bis Wirtschaft ab. Schatilow entdeckt sogar erste Parallelen mit den Protesten in Stuttgart: „Gera­ de mit Blick auf die Landtagswahl könnte Druck aufgebaut werden.“ Die Studenten werden jedenfalls nicht lockerlassen. Sie wollen zum „Runden Tisch“ laden. Und auch Entwürfe für ein Kampa­ gnenlogo gibt’s. Dirk Werner

1/2011

· 22. D ezember 2 0 1 0 econo


68

Politik • Standort Friedrichshafen

„Das Land muss helfen“ Friedrichshafens OB Andreas Brand fordert beim Ausbau der B31 ein Zeichen. Damit der Standort attraktiv bleibt

D

er Friedrichshafener OB Andreas Brand ist ein viel beschäftigter Mann. Als Stadtoberhaupt und Vorstand der Zeppelin­Stiftung bleibt kaum Zeit zum Atemholen. Auch wegen der Krise: „Wir werden aber wohl kei­ ne Kredite brauchen“, so Brand im Econo­Interview. Hilfe braucht er aber beim Ausbau der B31. Brand: „Das Land ist gefordert.“ Sie sind seit anderthalb Jahren OB. Haben Sie den Schritt inzwischen bereut? ➤ Andreas Brand: Nein, noch keine Minute. Dabei haben Sie den Posten in besonderen Zeiten übernommen. Friedrichshafen steht unter einem harten Sparzwang, nachdem die Gewerbesteuer von 80 Millionen Euro in 2008 um die Hälfte eingebrochen ist. ➤ Brand: Das ist richtig. Wir haben konsequent an der Haus­ haltskonsolidierung gearbeitet und einen Doppelhaushalt 2010/2011 beschlossen. Glücklicherweise haben sich die Einnahmen bei der Gewerbesteuer und Einkommens­ steuer positiv entwickelt. Aktuell liegen wir bei rund 46 Millionen Euro Einnahmen. Damit können wir voraussichtlich auf die geplan­ te Kreditaufnahme von 25 Millio­ nen Euro verzichten. Am Sparkurs halten wir aber fest. Denn Fehler macht man im Aufschwung. Das wollen wir vermeiden! Dank der Zeppelin-Stiftung hat die Stadt eine besondere Stellung in Haushaltsfragen … ➤ Brand: Durchaus. 2010 betru­ gen die Einnahmen aus den Divi­ denden der Stiftungsbetriebe rund 23,2 Millionen Euro. Diese Gelder stehen der Stiftung für mildtätige

Andreas Brand, 46, ist seit Juni 2009 Stadtoberhaupt in Friedrichshafen. Zuvor war er fünf Jahre Erster Bürgermeister in Böblingen. Der DiplomVerwaltungswirt ist über seine Funktion als OB zugleich Vorsitzender der Zeppelin-Stiftung. Er sitzt damit im Aufsichtsrat von Firmen wie Zeppelin und ZF Friedrichshafen. Brand ist verheiratet und hat drei Kinder.

und gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Das entlastet natürlich den Haushalt. Über die Stiftung sitzen Sie in Aufsichtsräten von Unternehmen wie Zeppelin und ZF. Wie groß sind die städtischen Einflussmöglichkeiten? ➤ Brand: So groß, wie sie einem Eigentümer angemessen sind. Das gilt auch für mögliche Standortfragen? ➤ Brand: ZF und Zeppelin wissen, dass sie die Eigentümerinteressen zu berücksichtigen haben. Dennoch verlässt sich Friedrichshafen nicht mehr allein auf die großen Namen? ➤ Brand: Die Ansiedlung neuer Betriebe ist wichtig, klar. Wir küm­

econo 1 / 2 0 1 1 · 2 2 . D eze m ber 2010

mern uns mehr als in der Vergan­ genheit um die Belange der kleinen und mittleren Betriebe in der glei­ chen Qualität und mit dem gleichen Engagement, wie wir das zum Bei­ spiel beim Materialwirtschaftszent­ rum der MTU gemacht haben. Welche Bürde ist die schlechte Verkehrsanbindung? ➤ Brand: Die schlechte Straßen­ situation geht ganz klar zulasten des Wirtschaftsstandortes und des gesamten Bodenseekreises. Des­ halb sind der Ausbau der B31 und die Elektrifizierung der Südbahn wichtige Projekte, bei denen wir nicht lockerlassen! Es besteht der Eindruck, dass nichts vorwärtsgeht? ➤ Brand: Wir haben erst vor we­ nigen Wochen 15 000 Unterschrif­ ten an Umweltministerin Tanja Gönner übergeben. In diesem Ge­ spräch haben wir mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass wir eine

Aussage wollen, auf welchem Platz der Ausbau im vordringli­ chen Bedarf des Landes steht. Man kann die wirtschaftsstarke Region Bodensee­Oberschwaben nicht im Regen stehen lassen! Sie drücken sich sehr freundlich aus. Das Thesenpapier von Studenten der Zeppelin University spricht eine deutlichere Sprache. Ist es nicht erschreckend, dass ein potenter Wirtschaftsraum wie der hiesige schon in Stuttgart nicht mehr wirklich wahrgenommen wird? ➤ Brand: Das möchte ich so nicht sagen. Die Attraktivität des Wirt­ schaftsraumes ist in Stuttgart si­ cher bekannt. Trotzdem wurde die Verkehrsinfrastruktur vernachläs­ sigt. Wir fordern die Unterstüt­ zung des Landes bei der Priorisie­ rung der B31. Dabei fordern wir nichts, was außerhalb der Mög­ lichkeiten des Landes liegt. wer Foto: Stadt Friedrichshafen


69 Fotos: testo AG

Anzeige

Das Unternehmen Die Testo AG ist ein stark wachsender und innovativer Hersteller tragbarer elektroni­ scher Messgeräte. Als Global Player ist das Unternehmen mit weltweit über 1900 Mitarbeitern in 24 Ländern vertreten. Im Hochschwarzwald ist Testo mit rund 800 Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeit­ geber der Region.

Stellenangebote unter www.testo.de

Global Player im Schwarzwaldidyll

Das Jahr 2010

Testo investiert in die Zukunft – in Mitarbeiter und das neue Gebäude in Titisee.

T

itisee – das Tor zum Hochschwarzwald. An der wichtigsten Ost-West-Verbindung durch den Schwarzwald, der B31, gelegen, vereint der Ort beschauliche Schwarzwaldatmosphäre mit moderner Weltoffenheit. Hier entsteht derzeit ein neuer Gebäudekomplex der Testo AG, Marktführer auf dem Gebiet innovativer Messtechnik. Ein guter Standort für ein Unternehmen mit regionalen Wurzeln im Hochschwarzwald und gleichzeitig internationaler Ausrichtung. Der Neubau wurde im Jahr 2009 initiiert, im Frühjahr 2010 rollten die ersten Bagger auf das Gelände. „Mitten in der Krise haben wir investiert“, so Burkart Knospe, Vorstandsvorsitzender der Testo AG. Der Erfolg im Jahr 2010 bestätigt, dass dies genau die richtige Entscheidung war. Mit einem Umsatz-Plus von 20% ist die Testo AG zurück auf dem traditionellen Wachstumskurs. Fundament dieses Erfolgs sind die Mitarbeiter der Testo AG. „Wir investieren bewusst in die Motivation und Qualifikation unserer Mitarbeiter und sorgen für hervorragende Arbeitsbedingungen. Erst dadurch sind so viele Innovationen jedes Jahr möglich“, sagt die Personalleiterin der Testo AG, Elke Pahleteg. Diverse Schulungsangebote wie

Produkttrainings oder Sprachkurse, aber auch eine unternehmenseigene Fitnesstrainerin schaffen eine Umgebung, in der man mit Freude Leistung bringt. Gleichzeitig ist die Testo AG immer auf der Suche nach neuem qualifiziertem Personal. „Vor allem suchen wir Fachkräfte, wie Produktmanager oder Entwicklungsingenieure“, zitiert Elke Pahleteg aus der etwa 30 Stellen umfassenden Online-Datenbank auf der TestoHomepage. „Aber auch Initiativbewerbungen sind sehr willkommen.“ Der neue Standort in Titisee wird bei der Suche nach neuen Mitarbeitern sicher eine äußerst positive Rolle spielen. „Wir ziehen damit näher an die regionalen Ballungszentren Freiburg und auch Donaueschingen und Villingen-Schwenningen“, begründet Knospe die Standortwahl. Voraussichtlich Ende des Jahres 2011 wird der dann fertig gestellte, erste Bauabschnitt in Titisee bezogen werden können. Der Standort in Lenzkirch, dessen Erweiterung erst in 2007 abgeschlossen wurde, bleibt dabei weiterhin erhalten. Jeder Platz wird gebraucht. Und wenn das Wachstum des Unternehmens so realisiert wird, wie geplant, dann bleibt nicht viel Zeit für den zweiten, dritten oder vierten Bauabschnitt in Titisee. 1/2011

„Wieder auf Wachstumskurs“ – so ist das Fazit für 2010 von Burkart Knospe, Vor­ standsvorsitzender der Testo AG. Im Jahr 2009 hatte die Testo noch einen Rückgang der konsolidierten Umsätze weltweit von 3% zu verzeich­ nen. Bereits im Jahr 2010 er­ zielt das Unternehmen mit 190 Mio. Euro wieder einen Umsatzrekord. Die damit erreichte Wachstumsrate von 20% im Vergleich zum Vorjahr ist die Höchste seit 20 Jahren.

Ausblick Für das Jahr 2011 plant Testo ein ähnliches Wachs­ tum wie in 2010. „Dabei sind wir auf qualifizierte Mitar­ beiter angewiesen“, bestä­ tigt Elke Pahleteg. Knapp 80 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen ein­ gestellt werden, davon allein 40 im Ausbildungs­ und Stu­ dienbereich. Kontakt

testo AG Testostraße 1 79853 Lenzkirch Tel.: 07653 681-0 Email: info@testo.de www.testo.de

· 22. D ezember 2 0 1 0 econo


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.