INHALT
Rund um den Wein Wie passen Wein und Schokolade zusammen? Seite 5
Liebe Leser,
In den privaten Keller der Wengerter gespickelt Seiten 6/7 Lemberger im Blickpunkt Seiten 10/11
der Sommer hat sich verabschiedet, der Herbst ist mal golden, mal trüb. Nicht mehr lange und wir stecken wieder mitten in den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Im besten Fall ohne Stress, dafür aber mit viel Zeit für uns selbst, für unsere Familie und unsere Freunde. Für die hiesigen Wengerter war es ein guter Herbst. Der Jahrgang ist eingebracht, die Arbeit im Keller gibt den Trauben den letzten Schliff. Die Qualität des 2016erJahrgangs ist vielversprechend. Was für ein Paket haben wir für Sie in unserer aktuellen Ausgabe des Wein-Lese-Landes geschnürt? Viele kleine und größere Geschichten, die Ihnen einmal mehr Lust machen sollen auf einen Besuch in der Genussregion Marbach-Bottwartal. Sie hat auch im Winter mit zig Märkten und Veranstaltungen viel zu bieten. Dazu ein bisschen Sortenkunde rund um den Lemberger, den schwäbischen Merlot, der aus dem Portfolio der Wengerter längst nicht mehr wegzudenken ist. Die Rebsorte ist fast so etwas wie der „hidden champion“ unter den Rotweinen.
Spannend auch die Frage, welche Wertigkeit die drei Bio-Winzer aus der WeinLese-Landschaft Marbach & Bottwartal veganen Weinen beimessen. Lehnen Sie sich zurück, schenken Sie sich einen guten Tropfen ein, genießen Sie ein Stück Schokolade dazu und tauchen Sie in die Welt des Genusses ein. Übrigens: Wenn Sie auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind, dann werden Sie bestimmt in unserem Wein-LeseShop fündig. Haben Sie eine gute Zeit im Advent, lassen Sie sich nicht stressen und starten Sie gut in 2017.
Piwis liegen im Trend Seite 19 Was darf eine Flasche Württemberger kosten? Seite 20 Bio-Winzer und vegane Weine Seite 21
Leselust Bummeln auf den Weihnachtsmärkten in der Region Seiten 8/9 Genuss und Handwerk aus der Region Seiten 12/13
Karin Götz leitet seit zwölf Jahren die Lokalredaktion der Marbacher Zeitung. Die gebürtige Remstälerin lebt mit ihrer Familie in Marbach-Rielingshausen.
Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben Sie uns an redaktion@wein-lese-land.de.
Der Wein-Lese-Shop Seiten 15 – 18 Der Rezept-Tipp Seiten 22/23 Der Veranstaltungskalender der kommenden Monate Seiten 27 – 30
Impressum Wein-Lese-Land Marbach & Bottwartal. Anzeigensonderveröffentlichung. Auflage: 140 000 Exemplare. Verbreitung: Stuttgarter Zeitung (Teilauflage), Stuttgarter Nachrichten (Teilauflage), Kornwestheimer Zeitung, Backnanger Kreiszeitung, Marbacher Zeitung, Marbacher Stadtanzeiger. Redaktion: Karin Götz (verantwortlich), Sandra Brock, Andrea Ertl, Claus-Peter Hutter, Susanna Brogi, Magdalena Schanz. Fotos: Werner Kuhnle, Oliver von Schaewen, avanti, DLA, Tourismusgemeinschaft Marbach-Bottwartal, Dietmar Nill, Alfred Limbrunner, Claus-Peter Hutter, fotolia, SDMG, Claus Langer, Markus Pilhartz. Gestaltung Online-Shop: Sabine Reich, twistdesigns. Layout: Julia Spors. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH. Verlag: Adolf Remppis Verlag GmbH + Co. KG, König-Wilhelm-Platz 2, 71672 Marbach, www.marbacher-zeitung.de.
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Aus dem Land der Dichter und Denker. Schiller, Hölderlin und Mörike, sie alle kommen aus Württemberg und zählen seit jeher zu den großen Klassikern. Klassiker der anderen Art stammen von uns, wie beispielsweise der Trollinger, der Lemberger oder der Kerner. Entdecken Sie das Beste aus Württemberg: Achten Sie einfach auf das Siegel unserer Erzeuger.
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Eine reizvolle Liaison Wie passen Wein und Schokolade zusammen? Vor ein paar Jahren haben Erzeuger und Kunden das Thema für sich entdeckt.
Regina Blisse von den Bottwartaler Winzern weiß, welche Sorten harmonieren.
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as aromatische Zusammenspiel von Wein und Schokolade ist seit einigen Jahren ein großes Genussthema. Auch bei den Bottwartaler Winzern. In die Ära des Vor-Vorgängers des aktuellen geschäftsführenden Vorstands Bastian Remkes fallen die ersten Genuss-Events mit Rebensaft und Kakao. Beides kann eine wundervolle Harmonie oder aber einen nicht minder reizvollen Kontrast bilden. „Beide Produkte ergänzen sich hervorragend und führen im Idealfall zu einer richtigen Geschmacksexplosion“, weiß Regina Blisse, die bei den Bottwartaler Winzern für das Thema Wein und Schokolade zuständig ist. Zum Beispiel Chilischokolade und Eiswein. „Zuerst nimmt man einen Schluck Wein, lässt ihn auf sich wirken, nimmt dann zuerst ein kleines und dann ein größeres Stück Schokolade, verteilt es im Mund und nimmt dann noch mal einen Schluck Wein“, erklärt Blisse die optimale Probiertechnik. Einen Versuch ist auch die Liaison von Rosenblätterschokolade und einem Muskattrollinger rosé wert. Oder die Milchschokolade Umami Papua, die neben einer Zitrusnote auch einen Hauch von Atlantik Meersalz abgibt und ganz wunderbar zu einer Riesling Auslese mit 95 Gramm Restzucker passt. „Das ist eine tolle Kombination“, gerät Regina Blisse ins Schwärmen. Aber was passt zu was? Eine starre Regel gibt es nicht. Jeder muss selbst probieren und schmecken, betont Blisse. Und doch gibt es Empfehlungen. Zu trockenen Weißweinen machen sich Milchschokolade oder weiße Schokolade mit Nüssen und Gewürzen gut, zu kompakten Süßweinen ebenfalls weiße Schokolade, diesmal aber mit Safran und Curry, zu fruchtbetonten Weinen bietet sich fruchtbetonte Schokolade an und zu tanninhaltigen Rotweinen passt eine leichte Schokolade. Doch egal welche Kombination man
Marion Bäuerle, Matthias Hammer, Ariane Haase und Steffi Dölker (von links) von den Weingärtnern Marbach erliegen gern der Versuchung von Wein und Schokolade.
wählt: entscheidend ist die Qualität beider Produkte. Das betont auch Ariane Haase, die bei den Weingärtnern Marbach die Fachfrau für das Thema ist. Bei ihren Proben werden in der Regel sechs Weine zu sechs verschiedenen Schokoladen verkostet. „Es ist immer wieder spannend, wie der Wein allein und dann aber zusammen mit der Schokolade schmeckt.“ Ein Erlebnis der besonderen Art, das nicht nur von Frauen geschätzt wird. „Das denken viele, aber es gibt auch viele süße Männer“, sagt sie und schmunzelt. Und ein Erlebnis der besonderen Art, das Spuren hinterlässt. Zwei bis drei Kilo habe sie selbst in den vergangenen zwei Jahren schon „geopfert“, erzählt sie. Harmonierende Komponenten sind das A und O für die Weinküferin. Der feinherbe Eberhard Ludwig Riesling und ein Riegel Umami Papua sind solche Komponenten. „Da ist es vorn an der Zungenspitze süß und weiter hinten dann salzig und sauer.“ Oder ein Glas Samtrot mit einem Stück Karamell Brownie Schokolade. Wichtig beim Verkosten ist auch die richtige Temperatur der beiden Produkte. „Die Schokolade darf nicht gekühlt sein, damit sie ihre Aromen entfalten kann“, erklärt die 48-Jährige, der das Thema sichtbare Freude bereitet. Und nicht nur ihr. Auch Goethe unternahm keine Reise ohne süße Begleiter. Und der venezianische Verführer Giacomo Casanova ließ sich bei seinem Liebesspiel gerne von der süßen Versuchung inspirieren. „Außerdem ist Wein“, führt Haase aus, „ja bekanntermaßen auch Medizin – in Maßen natürlich.“ (kaz)
Welche Weine haben eigentlich Wengerter in ihrem Privatkeller? Lagern in den Kellern der hiesigen Weinmacher nur die eigenen Tropfen oder werden in den Regalen ganz besondere Schätze gebunkert? Aus der Region oder aus dem Ausland? Und wenn es diese besonderen Tropfen gibt, zu welchen Anlässen werden die Raritäten dann entkorkt?
Felix Graf Adelmann
„Raritäten sind bei uns fester Bestandteil der Tradition. In unserem Privatarchiv lagern etwa 3 500 Flaschen aus den vergangenen 100 Jahren. Wenngleich eine Reifung von Weinen kein Wundermittel zur Qualitätssteigerung ist, so ist es doch von großer Wichtigkeit für uns, den Reifeprozess unserer Weine zu kennen. Für mich persönlich gibt es nichts schöneres, als einen Wein zum (für mich subjektiven) ,optimalen’ Zeitpunkt zu trinken – allzu oft werden Weine zu jung getrunken. Um nicht einfach nur Flaschen anzuhäufen, achte ich darauf, regelmäßig solche Schätze mit Freunden oder interessierten Kunden zu probieren. Denn das Warten auf den ,richtigen Anlass’ ist eine Falle – allzuoft kommt er zu spät oder gar nicht. Carpe diem!“
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Christel Krohmer
„Wir im Weingut haben keine Raritäten im Keller. Privat haben wir einige Flaschen aus Südtirol, aber nichts bedeutsames. Da wir unsere Weine gleich trinken und nicht noch Jahrzehnte warten möchten, dass wir einen besonderen Tropfen genießen können. Wann machen wir eine solche Flasche auf? An besonderen Festen in der Familie, Weihnachten, Hochzeiten oder auch an runden Geburtstagen. Denn da gehört es einfach dazu, eine schöne und tolle, bedeutsame Weinflasche zu öffnen.“
Sabine Kircher
„Da wir noch ein junges Weingut sind, befinden sich im Keller nur wenige Raritäten. Zur Seite gelegt werden Lemberger aus guten Jahrgängen und von unserem Merlot. 2003 pflanzten wir diese Sorte an. Ab 2005 haben wir fortlaufend ein paar Flaschen der jeweiligen Abfüllung zur Seite gelegt. Diese werden dann zu besonderen Anlässen, zum Beispiel Geburtstage, und vor allem mit Freunden und Verwandten mit ,Weinverstand’ verkostet. Je nach Ausbaustil präsentiert sich die Sorte sehr unterschiedlich – dies macht den Ausbau interessant.“
Herbert Müller „In meinem Keller befindet sich eine Flasche Mundelsheimer Käsberg Trollinger Natur aus dem Jahrgang 1953, meinem Geburtsjahr. Es handelt sich um eine Flasche aus dem Keller meines verstorbenen Vaters. Meine Mutter hat mir diese Hinterlassenschaft zu meinem 50. Geburtstag geschenkt. Mein Vater war auch ein großer Weinliebhaber. Er ist regelmäßig zu seinen Lieblingserzeugern in unsere Gegend gekommen. Es wäre für ihn sicher eine große Freude gewesen, die Weine zu verkosten, die wir heute am Käsberg erzeugen. Mit den ersten Weinen des Consortium Montis Casei habe ich begonnen, in meinem Keller eine Schatzkammer anzulegen. Wir legen von jedem Wein 24 Flaschen zurück. So können wir über die Jahre vertikale Weinproben machen und sehen, wie sich die Weine über die Zeit entwickeln. Den 1953er Käsberg werde ich wohl nie öffnen, es sei denn die hiesige Fachwelt hätte daran ein begründetes Interesse.“
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Das Burgplätzchen in Marbach, der Weihnachtsmarkt in Benningen und die Feuerzangenbowle locken in der Vorweihnachtszeit.
Klein, aber Die Weihnachtsmärkte im Raum Marbach und Bottwartal bestechen nicht durch ihre Größe, sondern durch ihre Individualität.
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s sind nicht die ganz großen Weihnachtsmärkte, die kurz vor Weihnachten in der Wein-Lese-Landschaft Marbach-Bottwartal auf dem Programm stehen. Im Gegensatz zu den großen Namen aus der Umgebung – Ludwigsburg, Stuttgart oder Esslingen – heißt es hier vielmehr: klein, aber fein. Und das lohnt sich, denn „hier gibt es einfach ein paar richtig nette und ganz besondere Märkte“, wie es Anja Behnle, die Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Marbach-Bottwartal betont. Fast jede der Mitgliedskommunen denkt sich etwas Schönes zur Weihnachtszeit aus – und so lässt es sich durch den ganzen Advent hindurch an verschiedenen Orten einstimmen aufs Fest.
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Der Höpfigheimer Weihnachtsmarkt gehört in der Region nicht zu den größten, aber sicher zu den stimmungsvollsten – und das hat sich in den wenigen Jahren seines Bestehens schon ganz gut bei den Besuchern herumgesprochen . . .
Zum Beispiel beim Beilsteiner Andreasmarkt, der am 26. November den Reigen der weihnachtlichen Märkte eröffnet. Ebenso wie der Großbottwarer Weihnachtsmarkt. Hier fällt der Startschuss am Sonntag, 27. November. Das Wintermärchen in historischem Ambiente bietet mit der Weihnachtswichtelbühne auf dem Marktplatz eine echt Großbottwarer Besonderheit. Echt süß ist auch, was das Marbacher Stadtmarketing alle Jahre wieder auf dem Burgplätzchen bietet. Diesmal werden sogar fünf Tage lang die Hüttchen auf dem romantischen Burgplatz stehen – vom 2. bis 6. Dezember. Denn am 6. Dezember ist wieder Niklas-Run-Parade, ein echtes Ereignis in der Schillerstadt. Der große Marbacher Weihnachtsmarkt in der
LESETIPPS Herbst und Winter sind die idealen Jahreszeiten, um sich mit einem Buch zurückzuziehen und dem Alltag zu entfliehen. Meike Janning, Markus Schneider und Ulrike Fischer von der Marbacher Buchhandlung Taube stellen drei Bücher für die dunklen Monate vor. Meike Janning
sehr fein Marktstraße findet am Sonntag, 4. Dezember, statt. Ebenfalls am zweiten Adventswochenende wird in Oberstenfeld (3. Dezember) und in Steinheim (3. und 4. Dezember) gefeiert. Ein ganz besonderes Schmankerl wartet auf die Besucher am Sonntag, 2. Advent, am Samstag und Sonntag, 3. Advent sowie am Samstag und Sonntag 4. Advent: Dann geht es hoch hinaus – und zwar nach Prevorst. Der dortige Christbaummarkt ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Kein Wunder: Hat doch auch er seinen ganz eigenen Charme. Rund 15 lokale Christbaumbauern verkaufen an den Wochenenden vor Weihnachten tausende Bäume – und öffnen Scheunen und Höfe, um die Gäste mit regionalen Köstlichkeiten zu verwöhnen. Das dritte Adventswochenende lockt jeweils am Samstag, 10. Dezember, zum Weihnachtsmarkt nach Benningen und Beilstein – sowie zu einem der jüngsten Märkte im Bunde: nach Höpfigheim. Die Schlosshofweihnacht im Steinheimer Stadtteil überzeugt besonders durch ihr bezauberndes Ambiente und die vielen selbstgemachten Waren an den Ständen.
Schon richtig Tradition hat die Feuerzangenbowle, die am Samstag, 17. Dezember, in Steinheim serviert wird. Auf dem Marktplatz wird der Streifen mit Heinz Rühmann gezeigt, während süffige Bowle an die Besucher verteilt wird. Weihnachtlich und Winterlich geht es aber nicht nur bei den Märkten zu. In der Wein-Lese-Landschaft ist weit mehr geboten: szenische Stadtführungen im Mondschein etwa, Winterstadtführungen, winterliche Wanderungen oder „Holderdiepolter in den Advent“ … Auch die örtlichen Weingüter beteiligen sich an der fröhlichen Vorbereitung auf das Fest der Feste – lesen Sie dazu den Terminkalender auf den Seiten 27 bis 30. (sl) www.marbach-bottwartal.de
Maultaschen G’schmälzte Maultaschen kann ja jeder – aber eine Maultaschenlasagne oder ein indonesischer Maultaschen-Spieß? Da wird es schon exotischer, aber sehr, sehr lecker. Dieses wunderbare, kreative Kochbuch gewinnt dem schwäbischem Küchenklassiker ganz neue Seiten ab. Von schnell bis fein, von deftig bis süß – hier ist für jeden was dabei. Markus Schneider
Brutal vergeigt Ein Fall für die Kripo Ludwigsburg – und den neugierigen und immer hungrigen Bestatter Gottfried Froelich. Denn der Musikerkollege von Froelich stirbt an einem Stromschlag am Mikrofon auf der Bühne. Ganz schön dreist und undurchsichtig. Eine schwäbisch-knitze Krimikomödie. Ulrike Fischer
Tausende Christbäume warten in Prevorst auf Abnehmer.
Tourismusgemeinschaft
Marbach
Bottwartal
Stuttgart wimmelt Alle, die das Wimmelbuch zur Wilhelma schön fanden, bekommen jetzt einen neuen „Spielplatz“ – das Stuttgart Wimmelbuch der sympathischen Illustratorin Tina Krehan ist wieder sehr gelungen. Mit einem augenzwinkernden Blick auf die Eigenheiten der Stadt und der Schwaben. Nicht nur für Kinder.
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Der schwäbische Merlot im Aufwind Die württembergische Traditionssorte Lemberger hat Potenzial. Mit dem tief roten Tropfen kann auch international gepunktet werden.
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er Lemberger strahlt immer heller am hiesigen Weinhimmel. Galt Württemberg einst als Trollinger-Republik, erlebt die Rotweinsorte gerade einen Aufwind. Auch beim Weinfactum Bad Cannstatt gewinnt der in Österreich als Blaufränkischer bekannte Rote an Bedeutung. „Der Lemberger war lange Zeit nicht ertragssicher und verrieselte stark, doch durch neue Züchtungen haben sich Lembergerklone herauskristallisiert, die ertragssicherer sind“, erklärt Kellermeister Thomas Zerweck. „Darüber hinaus bietet er uns Weinmachern eine riesige Spielwiese.“ Eine, auf der sich auch die Cannstatter gerne austoben. Denn durch die tiefrote Farbe ist Lemberger auf dem internationalen Markt durchaus konkurrenzfähig.
der Trollinger. „Trotzdem gelang uns 2013 der Lembergerpreis Vaihinger Löwe und mit unserem Lauffener Jousa Lemberger QbA trocken Barrique haben wir ganz aktuell die Goldmedaille bei Mundus Vini gewonnen“, freut sich Schult.
Schaut man auf den Rebsortenmix der preisgekrönten Genossenschaft fällt auf, dass ein doch beachtlicher Anteil von etwa zehn Prozent auf den im Vergleich zum Trollinger relativ unempfindlichen Lemberger entfällt. Auf fünf bis sechs
Immer größere Bedeutung misst auch Michael Herzog von Württemberg dem Lemberger bei. Auf etwa 23 Prozent der Gesamtfläche, also auf zehn Hektar, wird die Rebsorte im Weingut angebaut. „Als ich 1995 anfing hatte er längst nicht die Struktur und Dichte, die er heute hat“, erinnert sich der 50-Jährige. Dicht, fast schon etwas ruppig, mit einer leichten Pfeffernote ist der Lemberger ein Wein zum „Niederknien“, findet er. Einer, der auf jeden Fall hervorragend in die dunklere Jahreszeit und in die herbst- und winterliche Küche passt. Lemberger, das ist für Michael Herzog von Württemberg aber vor allem auch eine „absolut regionale Rebsorte“. Und Regionalität ist für das Weingut wichtig. „Nur noch Merlot und Cabernet auf den Markt zu bringen, macht für mich keinen Sinn“, betont er. „Lemberger – das ist die Verbindung mit der Region.“ Und die wird sozusagen noch perfektioniert, wenn der Wein in einem aus eigener Eiche hergestellten Fass zum Barrique reift.
» Er bietet uns Weinmachern eine riesige Spielwiese. «
LEMBERGER In Deutschland werden knapp 1800 Hektar (1,7 Prozent) der Rebfläche mit Lemberger bepflanzt – Tendenz steigend. Wie dem Tätigkeitsbericht des Württembergischen Weinbauverbandes für das Jahr 2015 zu entnehmen ist, sind im hiesigen Anbaugebiet insgesamt 1704 Hektar mit Lemberger bestockt gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 0,79 Prozent. Erst im 19. Jahrhundert tauchte die Rebsorte in Deutschland auf. Ursprünglich kommt sie aus Österreich, wo sie „Blaufränkisch“ genannt wird. Sie liefert sehr dunkel gefärbte, gerbstoffreiche, aber samtige Weine, die traditionell im Holzfass und auch zum Teil im Barrique ausgebaut werden und in der Regel lange lagerfähig sind. Aromen: Brombeere, schwarze Johannesbeere, Kirsche, Pflaume, Pfeffer, Wildkräuter. Ist er im Barrique ausgebaut, kommen rauchige Holznoten hinzu. Lemberger passt besonders gut zu Lamm, Leber, Pastete, Grillgerichten, Braten und Wild.
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Hektar wird er angebaut. „Und wir wollen es noch forcieren“, so Zerweck. Die Trauben finden sich im Standardsegment ebenso wie im Zwei- und Drei-SterneSegment der Genossenschaft. Und zwar solo ausgebaut sowie als Partner in Cuvées. Beschreibt der Cannstatter Kellermeister die typischen Aromen, gerät er ins Schwärmen. Schon in der Nase schmecke man die vollreife Note von Schwarzkirsche, Pflaume und Paprika. Dazu die Dichte und der lange Abgang . . . „Wir können uns mit unserem Lemberger auf dem Markt zeigen und auch international ins Schlachtfeld ziehen“, ist sich der 47Jährige sicher. Die württemberger Traditionssorte ist auch für Sonja Schult vom Käsbergkeller eine der facettenreichsten Sorten überhaupt. Der schwäbische Merlot sozusagen. „Je nach Lage und Erntezeitpunkt entstehen leichte, fruchtige oder auch kräftige tanninreiche Weine. Sowohl als leichter, fruchtiger Rosé im Edelstahltank ausgebaut, als auch als großer, vollmundiger, breiter Weggefährte im großen Holzfass oder Barrique.“ Hauptsorte ist in den Mundelsheimer Lagen zwar nach wie vor
» Lemberger – das ist die Verbindung mit der Region. «
Momentan bauen die Mitglieder der Lauffener Weingärtner auf rund 80 Hektar Lemberger an. „Damit ist er eine unserer wichtigsten Rotweinsorten. Gerade was hochwertige und lagerfähige Rotweine angeht.“
90 Prozent seiner Weine verkauft Michael Herzog von Württemberg in der Region. Natürlich interessieren auch die potenziellen Kunden außerhalb der Landesgrenzen. Im benachbarten Remstal setzen junge Weinmacher daher auf die Umbenennung des Lembergers in Blaufränkischen. Denn das soll, so besagen Studien, mehr Umsatz bringen. Doch Michael Herzog von Württemberg hält davon nicht viel. Sicher könne die Bezeichnung Blaufränkisch ein Türöffner sein, aber am Ende zähle immer nur das Produkt an sich. „Ich bin offen für Modernes, aber ein Lemberger ist für mich ein Lemberger.“ (kaz)
Sie alle haben ihr Herz an den Lemberger verloren: Michael Herzog von Württemberg (oben), Sonja Schult vom Käsbergkeller und Marc Nagel von Weinfactum Bad Cannstatt.
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Genussvoll . . . Mit allen Sinnen genießen – das kann der Besucher der Wein-Lese-Landschaft Marbach & Bottwartal. Honig und Walnüsse sind nicht nur gesund, sie können auch wunderbar in der Weihnachtsbäckerei verwendet werden. Und dazu eine Tasse Kaffee – geröstet in Erdmannhausen.
Nüsse
Walnüsse sind eine besondere Leckerei – und jetzt bereit, geerntet zu werden. Jürgen Stirm freut sich jedes Jahr auf die Saison. Am liebsten isst er die Nüsse einfach so, beim Knacken mit der Hand hat er inzwischen viel Übung. Bis die Walnüsse aber vom Baum beim Verbraucher landen, kommt noch seine Nuss-Waschmaschine zum Einsatz. Dann können die gesunden Herbstbegleiter, die unter anderem reich an Omega-3-Fettsäuren sind, weiterverarbeitet werden. Zum Beispiel zu Walnussöl. Das stellt Jürgen Stirm nämlich nicht nur aus seinen Walnüssen her, man kann ihm die Nüsse auch bringen und zum eigenen Öl verarbeiten lassen. Obstbau Stirm, Büchlesweg 74 71672 Marbach-Rielingshausen www.obstbaustirm.de Telefon 07144/37900
Honig
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Kaffee
„Um ein Kilogramm Blütenhonig zu produzieren, muss eine Biene den Nektar von mindestens drei Millionen Blüten sammeln“, weiß der Imker Horst Lengning. Das ist viel Arbeit für die Biene und viel Gesundheit für den Menschen: Zu den Nährstoffen im Honig gehören verschiedene Eiweißstoffe und Aminosäuren. Eine Reihe weiterer Inhaltsstoffe sind wichtig für die gesunde Ernährung.
Im Sommer trinken viele gern einen leichten Wein, im Winter darfs hingegen ein schwerer Tropfen sein. Das ist beim Kaffee nicht anders. Deshalb hat Bäckermeister und Kaffeeröster Alexander Glock eine Winter-Edition kreiert. Sie besteht zu 20 Prozent aus Robusta und zu 80 Prozent aus Arabica-Bohnen. „Es ist eine etwas dunklere Röstung, einfach ein bisschen kräftiger als zum Beispiel unsere Glock-No.-1-Mischung.“ Das heißt, dass die die Winter-Edition sowohl als Kaffee als auch als Espresso getrunken werden kann. Und wer gerne mit Riesen-Cappucchino-Tasse unter der Kuscheldecke vor dem Kamin sitzt: Auch mit Milch kommt sie gut zur Geltung, ein Schuss Haselnusssirup macht’s noch winterlicher . . .
Imkerei Bottwartäler Gold Steigäckerstraße 47 71672 Marbach www.bottwartaeler-gold.de
Bäckerei Glock Bahnhofstraße 53 71729 Erdmannhausen www.baeckerei-glock.de
Schönes aus Holz
Gerade noch in einem Abrisshaus verbaut – jetzt verhilft es dem neuen Anbau einer Besenwirtschaft zu individuellem Glanz: Altholz, aus dem Mannsperger Möbel+Raumdesign aus Kleinbottwar Neues geschaffen hat: Stühle, Tische, Bänke und eine Theke, die dem Besen Holzwarth in Kleinaspach eine besondere, weil gelebte Atmosphäre geben . . . Mannsperger Möbel+Raumdesign Hohe Straße 34 71711 Kleinbottwar www.mannsperger.de
Stilvoll . . .
Gebrezelt
Die Wein-Lese-Landschaft Marbach & Bottwartal steht nicht nur für kulinarische Genüsse. Auch die Handwerkskunst hat eine große Tradition – und verbindet sie mit der Moderne.
Gut fürs Leder
Für den einen Pflicht, für den anderen Ritual: Winterschuhe putzen und pflegen. Dazu gehört auch, zu prüfen, wie sehr die Schuhe über die Zeit gelitten haben und ob ein Besuch bei Oehlers Schuster Hoppe sinnvoll ist. Dann sollte auch ein Blick auf die Sommerschuhe geworfen werden, bevor sie eingelagert werden. Bei den Winterschuhen gibt es gern unschöne Schneeränder, die allerdings nicht vom Streusalz, sondern vom Gerben kommen. Nicht so übrigens beim Oehler-Hydrovelours. Es ist wasserfest, pflegeleicht, schnelltrocknend und atmungsaktiv. Wasser perlt einfach ab, Schmutz setzt sich nicht fest. Für die optimale Pflege gibt es für Glattleder das Imprägnierspray Wax. Bei Wildleder sollte immer darauf geachtet werden, dass das Leder bei jeder Pflege aufgeraut wird, sodass die Fasern nicht zusammenkleben. Erst dann die Imprägnierung auftragen.
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Lang angekündigt und dennoch überraschend ist für viele das Brezelmuseum, das im Juli eröffnet hat. Die Brezel kennt jeder – aber was gibt es im Museum zu sehen? Eine ganze Menge . . . von zahlreichen Legenden, über das Handwerk bis zur Kunst. 1500 Besucher waren schon vor Ort, auch bei Führungen unter der Woche – am 1. November sowie am zweiten Weihnachtsfeiertag hat das Brezelmuseum zusätzlich offen und das Geheimnis der Brezel kann entdeckt werden. Brezelmuseum Erdmannhausen Badstraße 8, 71729 Erdmannhausen www.brezelmuseum.de Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Führungen für Gruppen nach Anmeldung unter Telefon 0 71 44 / 8 88 25 65.
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Von Äpfeln und anderen Gaben Die neue Wechselausstellung im Literaturmuseum der Moderne Marbach wird am 10. November eröffnet, die Kuratorinnen Susanna Brogi und Magdalena Schanz dazu:
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n Mythen, Legenden, Märchen und Sagen ist der Apfel allgegenwärtig. Er symbolisiert das Leben und die Unsterblichkeit, Liebe und Fruchtbarkeit, aber auch Verführung, Tod und Sünde. In gesundheitlicher Hinsicht genießt der Apfel den Ruf eines Allheilmittels. Ebenso zeigt er sich in den bildenden Künsten. Was aber zeichnet den Apfel aus, um ihn im Rahmen einer Retrospektive der dem Literaturarchiv Marbach zugedachten Gaben und Stiftungen in den Mittelpunkt zu stellen? Johann Caspar Schiller, der Vater Friedrich Schillers, hat sich in seiner Ludwigsburger Zeit zunächst als Liebhaber und schließlich in den Jahren auf der Solitude systematisch der Aufzucht von Bäumen, zuvorderst dem Ziehen von Apfelbäumen, zugewendet. Dieser biografische Zusammenhang war denen bewusst, die sich vor rund 125 Jahren des Schiller’schen Erbes und Nachlasses angenommen haben. Der Stuttgarter Bankier Kilian Steiner erwarb für das Archiv nicht nur kostbare Autographen und Reliquien aus Schillers Besitz, sondern auch zahlreiche Aquarelle Christophine Reinwalds, der Lieblingsschwester Schillers, die unterschiedliche Apfelsorten zeigen. Programmatisch „im Großen“ wollte Schillers Vater das Heranziehen von Bäumen aus ihren Kernen popularisieren: Alle Straßen des Landes sollten durch Obstbaumalleen gesäumt werden, um die Landschaft zu verschönern und zur Gesundheit der Bevölkerung beizutragen. Die Verankerung der eigenen guten Taten im kulturellen Gedächtnis, Sorge für spätere Generationen und deren Erbe:
Christophine Schiller, Apfelstudie, um 1800; Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, 1804, Postkarte von Franz Kafka an Ottla Kafka, 28. April 1911. hier äußert sich im Kern, was für das Handeln der ersten Ideengeber und Förderer des Archivs – allen voran Kilian Steiner, Traugott Haffner und Otto Güntter – maßgeblich war. Ausgehend von den vielen kleinen „Kernen“ des Schiller’schen Nachlasses, die sie im bald zu eng werdenden Gehäuse des Geburtshauses zusammentrugen, verfolgten sie den Plan, systematisch Schillers Nachlass und Familienbesitz zu sammeln und gleich dem Pfropfen von Obstbäumen veredelten sie den Stamm durch eine Vielzahl schwäbischer und zeitgenössischer Dichter. Im Spektrum der neuen Ausstellung „Die Gabe / The Gift“ findet sich eine Auswahl wunderbarer Gaben als Querschnitt durch die reiche Geschichte des Deutschen Literaturarchivs: Sie führt vom zufällig entdeckten Brief aus der Feder eines weitgehend vergessenen Autors bis hin zur Handschrift von Franz Kafka, deren Stiftung medial gefeiert wurde. Zugleich verweist sie auf daran anknüpfende Geschichten der Entstehung, der Überliefe-
rung und Zueignung durch die Stifter. Mit der Vielfalt an Gaben soll auch die unterschiedliche Motivation des Schenkens gezeigt werden. Es ist eines der Anliegen der Ausstellung, den Stiftern der gezeigten Gaben einen Teil des Glanzes ihrer Geschenke und Stiftungen zurückzugeben und sie wieder sichtbar zu machen. Der Apfel als „Urgabe“ schlechthin bleibt in der Ausstellung literarisch präsent, als Aquarell von Christophine Reinwald, als Zielobjekt im Wilhelm Tell, als angekündigte Briefbeigabe der Mutter von Franz Kafka, im Gedicht Schneewittchen von Gertrud von le Fort oder in Günter Eichs Gedicht Äpfel. Rund 160 Handschriften, Porträts und Stücke werden gezeigt. Die Wechselausstellung eröffnet am 10. November um 18 Uhr. Zur Ausstellungseröffnung sprechen Isabel PfeifferPoensgen und Andreas Beyer mit Staatssekretärin Petra Olschowski. Für 20 Uhr steht die Schillerrede auf dem Programm, die in diesem Jahr der Literaturwissenschaftler, Autor und Mäzen Jan Philipp Reemtsma halten wird.
PROGRAMM TAG DER OFFENEN TÜR Im zehnten Jubiläumsjahr des Literaturmuseums der Moderne wird am Tag der offenen Tür am Schiller-Sonntag, 13. November, von 11 bis 18 Uhr gezeigt, was mit den Händen an der Literatur begreifbar ist. 12.30 Uhr Nichts als schmutzige Finger? mit Sandra Potsch (LiMo) 13 Uhr Mit beiden Händen mit Richard Schumm (SNM) 13.30 Uhr Hände, Stifte, Tasten mit Johannes Kempf (LiMo) 14 Uhr Abdrücke und Kleckse mit Dietmar Jaegle (SNM) 14.30 Uhr Hand und Fuß mit Veronika Weixler (LiMo)
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15.30 Uhr Kleben mit Dietmar Jaegle (LiMo) 16 Uhr Zählen 1 mit Johannes Kempf (SNM) 16.30 Uhr Zählen 2 mit Verena Staack (LiMo) 17 Uhr Besucherspuren Mit den Fingern schauen 1 mit Heike Gfrereis (SNM) 17.30 Uhr Besucherspuren Mit den Fingern schauen 2 mit Heike Gfrereis (LiMo) Außerdem: 11 Uhr Ruth Landshoff-Yorck: Mit Josephine Baker in Berlin, mit Annette Kolb in New York. Kürzlich kamen Briefe, Manuskripte und Fotos von ihr nach Marbach – ein Dachbodenfund, ausge-
packt von Jan Bürger, Heike Gfrereis und dem Schriftsteller Thomas Meinecke (Leibinger-Auditorium) 13 Uhr Hand anlegen Führung durch die Restaurierwerkstatt mit Anaïs Ott und Melanie Kubitza 14, 15 und 16 Uhr Die Gabe Kuratorenführungen durch die Wechselausstellung mit Susanna Brogi und Magdalena Schanz 15 Uhr Mit beiden Händen und allen Fingern Die Teilnehmer des Ferien-Workshops erzählen mit Schattenfiguren Geschichten (Leibinger-Auditorium) 12 bis 17 Uhr Klecksfiguren und Schattengeister Kinderprogramm im Erdgeschoss des Schiller-Nationalmuseums
Anja und Simon Gemmrich sind stolz auf die neue Piwi-Linie „Unkaputtbar“.
Die Rebsorte der Zukunft? Der Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten bedeutet für die Wengerter einen geringeren Arbeitsaufwand und damit weniger Kosten.
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uf rund 100 Hektar werden in Württemberg pilzwiderstandsfähige Sorten, kurz Piwi, angebaut. In der Pfalz sind es sogar etwas mehr als 600 Hektar. Doch auch hierzulande stellen immer mehr Wengerter um. Benjamin Schütz vom gleichnamigen Höpfigheimer Weingut hat diesen Herbst seinen dritten Piwi-Jahrgang eingefahren. „Wir hatten viele alte Anlagen und haben uns Gedanken gemacht, mit was wir die neuen bestocken sollen“, erzählt der Höpfigheimer Jungwinzer. Zwar sei der Familienbetrieb an sich ein konventionelles Weingut, doch als das Thema Piwi aufgekommen sei, habe man die Entscheidung auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen getroffen. Denn weniger Pflanzenschutz bedeute nicht nur weniger Arbeit, sondern auch weniger Kosten. Darüber hinaus böten pilzwiderstandsfähige Sorten auch die Chance, sich von Mitbewerbern abzugrenzen. Schließlich biete man dem Kunden etwas an, was andere nicht haben. Das Risiko, im Grunde ohne Erfahrungswerte auf die pilzwiderstandsfähigen Sorten zu setzen, ging die Familie bewusst ein. Und der Mut hat sich ausgezahlt. „Das Laub ist gesund bis in die Spitzen“, freut sich Schütz bei der Weinlese diesen Herbst. Zusammen mit Freunden und der Familie holt er Muscaristrauben vom Stock. „Die Sorte bringt ein tolles Bouquet mit und das spiegelt sich dann auch in einem tollen Wein wider. Das Gesamtpaket stimmt einfach“, schwärmt Schwester Lisa Maria Roeder. Neben Muscaris
werden noch die Sorten Cabernet Cantor, Cabernet Cortis und Piroso angebaut. Um einiges länger als sein Höpfigheimer Kollege setzt Bernd Gemmrich auf Piwis. Der Schmidhäuser ist einer der Vorreiter im hiesigen Raum. Bereits 1992 hat er seinen ersten Regent gepflanzt, zwei Jahre später die erste Ernte eingefahren. Inzwischen haben sich Cabernet Cortis, Bronner, Cabernet Blanc und Muscaris dazugesellt. Im Versuchsanbau hat Gemmrich einen Sauvignon Gris. „In manchen Bundesländern ist der schon zugelassen, bei uns noch nicht.“ Auf etwa einem Viertel der Gesamtrebfläche baut die Familie Piwi-Sorten an. „Das ist schon fast ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Tochter Anja Gemmrich, die sich in ihrer Bachelorarbeit im Fach Weinbetriebswirtschaft mit einem Marketingkonzept für die Züchtungen auseinandergesetzt hat. Im elterlichen Weingut wurde für die Piwis eine eigene Linie auf
den Markt gebracht. Ihr Name „Unkaputtbar“ steht für die Piwi-Rebsorten, die robust sind und viel aushalten. „Eine Stärke, mit der sich auch der Konsument identifizieren soll“, betont sie. Macht der Verbraucher mit, kann sich die Weinmacher-Familie sogar vorstellen, zu 100 Prozent auf Piwi umzustellen. „Es ist halt noch viel Erklärungsarbeit notwendig, aber das ist in Ordnung“, findet Anja Gemmrich. Herausschmecken könne der Verbraucher den Unterschied von konventionellen Rebsorten und Piwis nicht. Doch der geringere Aufwand sei eben spürbar für die Wengerter. „Wir haben weniger Druck in Sachen Pflanzenschutz, weniger Arbeitseinsätze und deshalb können auch steilere Lagen bewirtschaftet werden“, betont Vater Bernd Gemmrich. Und Tochter Anja weist in diesem Zusammenhang auch noch auf den umweltschonenden Aspekt hin, der der Familie wichtig ist – gerade mit Blick auf die Klimaerwärmung. (kaz)
Herbert Schütz erfreut sich am gesunden Lesegut.
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Marcel Wiedenmann ließ vegane Weine zertifizieren.
Was ist denn bitte ein veganer Wein? Ein Bio-Wengerter muss sich nicht automatisch für die Produktion von veganen Weinen begeistern. Aber er kann sich begeistern.
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mmer mehr Menschen achten darauf, dass das, was sie zu sich nehmen keine Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs hat. Aber was um alles in der Welt sind vegane Weine? Und schmecken die überhaupt? Bio-Winzer Andreas Roth aus Kleinbottwar hat vor zwei Jahren einen veganen Riesling gemacht. Den Impuls dazu haben Anrufe von Händlern gegeben. Wobei die Bezeichnung „vegan“ für den Inhaber des Weingutes Forsthof nicht bis ins Detail „greifbar“ ist, wie er betont. Denn selbst wenn auf die Gelatine zum Klären des Saftes verzichtet wird, könne keiner verhindern, dass im Weinberg draußen Marienkäfer oder Ohrenzwicker
in Kontakt mit den Trauben kommen. Was die Klärung des Saftes angeht, ersetzt der Kleinbottwarer bei der Produktion eines veganen Weines die Gelatine durch das natürliche Eiweiß aus Erbsen. Die Nachteile: Der Prozess dauert länger und der Kläreffekt ist nicht ganz so perfekt. Schmeckt der Kunde, ob ein Riesling vegan oder lediglich bio ist? Nein, sagt Andreas Roth. „Und ein normaler schöner maischevergorener Rotwein ist eh vegan.“ Ob er in den nächsten Jahren mehr vegane Weine produzieren wird, steht derzeit noch in den Sternen. „Im Moment fehlt mir nicht nur die Übung, sondern auch etwas die Überzeugung, und ehrlich gesagt habe ich bislang noch nicht die Notwendigkeit gesehen, das extrem auszubauen, aber ich werde mich auf jeden Fall mit dem Thema beschäftigen.“ Anfragen vom Fachhandel hat auch Hartmann Dippon vom Schlossgut Hohenbeilstein schon zuhauf bekommen. Aber irgendwie tut sich der Beilsteiner etwas schwer mit dem Thema. Zwischen 20 und 30 Gramm Gelatine werden zum Klären von 100 Liter Saft zugesetzt, um die Sedimentation zu beschleunigen, rechnet Dippon vor. „Von einer Rebzeile bekomme ich etwa 100 Liter – und ich behaupte, dass in dieser einen Rebzeile am Ende auch 20 Gramm tierisches Eiweiß enthalten ist wie die Gelatine“, sagt Dippon und verweist, wie sein Kleinbottwarer Kollege, auf die Insekten, die sich an den Trauben verlustieren. „Im Grunde gibt es also keinen wirklich veganen Wein.“ Was zur Folge hat, dass ein echter Hardliner unter den Veganern auch keinen als vegan ausgezeichneten Wein trinkt. Das habe er bei der Umstellung seines Betriebs auf Bio gemerkt, berichtet Dippon. „Jeder darf trinken und essen, was er möchte, aber es
Andreas Roth will sich noch intensiver mit dem Thema beschäftigen.
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Hartmann Dippon tut sich etwas schwer mit dem Thema „vegane Weine“. darf nicht dogmatisch werden.“ Kurzum: Der Beilsteiner versucht sich beim Thema vegane Weine „durchzumogeln“. „Ich fühl mich nicht wirklich wohl bei dem Thema und koch es auf extremer Sparflamme.“ In der Hoffnung, dass der Hype wieder abflaut. Einen ganz anderen Weg ist Marcel Wiedenmann vom Beilsteiner Weingut Sankt Annagarten gegangen. Er hat 2015 seine ersten veganen Weine zertifizieren lassen. Für die Dreier-Reihe Anna Kult weiß, rosé und rot bekam er vom Deutschen Veganerbund das entsprechende Zertifikat. Und weil die Schönung des Saftes mit den Kartoffelproteinen so gut funktioniert, hat er in diesem Herbst sogar komplett darauf umgestellt. Zertifizieren lässt der Bio-Winzer aber weiterhin nur die Dreier-Reihe. Denn: „Die Zertifizierung ist teuer.“ Seine veganen Weine sind inzwischen deutschlandweit im Fachhandel gelistet. „Mich hat einfach interessiert, wie das technisch geht“, erklärt Wiedenmann die Produktion der veganen Weine. „Und natürlich ist es auch aus Marketingsicht sehr interressant. Mit dem Thema sind wir am Puls der Zeit.“ (kaz)
An der Preisschraube wird mit Bedacht gedreht Was ist der Verbraucher bereit, für einen Württemberger Wein zu bezahlen? Und wie viel müssten die Wengerter eigentlich verlangen?
vor allem auch von den Genossenschaften. „So wie in der Pfalz – die haben es fertiggebracht“, lobt Dieter Waldbüsser die Kollegen im dortigen Anbaugebiet.
Sein Großbottwarer Kollege Markus Bruker verkauft den Großteil seines Weines über den Fachhändler außerhalb der Region. „Die wollen natürlich einen NettoEinkaufspreis von 4 bis 4,50 Euro, aber das ist nicht zu stemmen.“ Nicht zu vergessen die Rabatte, die die Händler beim Erzeuger versuchen durchzusetzen. „Generell muss man gut überlegen, welche Preispolitik man betreiben will“, so Bruker. Vor zehn Jahren verkaufte er seine Weine vor allem an Endkunden. Wegen der starken Konkurrenz durch DiscounWengerter oder auch das » Was würden wir selbst um wel- ter Steffen WaldEin kontrovers disInternet ist die Zahl chen Preis kaufen? « büßer verkutiertes Thema – jedoch rückläufig. arbeitet den auch zwischen Va„Deshalb habe ich Jahrgang 2016. ter und Sohn Waldmich vor Jahren entbüsser. Dieter Waldbüsser würde mit schlossen, lieber auf ein paar Endkunden Blick auf steigende Produktionskosten, zu verzichten und auf den Handel und die geringere Erträge und einen insgesamt Gastronomie zu setzen.“ Und um da Raals „Renner“ herausstellt. „Diese Konsgrößeren Aufwand gerne mehr an der batte gewähren zu können, hat Bruker in tanz ist uns wichtig“, betont der BioPreisschraube drehen, Sohn Steffen ist da den vergangenen Jahren konsequent an Wengerter aus Steinheim-Kleinbottwar. vorsichtig. „Die Kunden sagen ja nicht, der Preisschraube gedreht. Kostete der Mit seinen Preisen habe sich das Weingut der Wein ist zu teuer. Sie kommen einSpätburgunder vor acht Jahren 6,50 im guten Mittelfeld platziert. Zwischen fach nicht mehr“, begründet er seine PosiEuro, liegt der Preis heute bei 8,20 Euro. sechs und acht Euro könne ein gut getion. Vor zwei, drei Jahren hat das KleinGibt es denn eine spürbare Schmerzgrenmachter Wein im Verkauf kosten, so bottwarer Weingut die Preise um rund 20 ze für Privatkunden, was den Preis anSchäfer. Sein teuerster Wein ist der 2012Cent angehoben. „Da gab’s vor allem aus geht? „Ja – die liegt bei zehn Euro“, sagt er im neuen Eichenfass gereifte Lemberder Gastronomie Reaktionen“, erinnert Bruker. Und dennoch kosten seine Verger „B“ No. 1 für 14,50 Euro. „Klar sind sich Steffen Waldbüsser. Senior Waldbüskaufshits weit mehr als einen Zehner. Das die Produktionskosten, aber beispielsweiser ist dennoch überzeugt, dass Kunden Dicke Ding liegt derzeit bei 25 Euro, der se auch die Kosten für den Pflanzendie Literflasche Trollinger kaufen würBlack Berry bei 18,50 Euro. schutz gestiegen, aber das können wir den, wenn sie einfach nicht mehr unter nicht an den Kunden weitergeben.“ Er 4,50 Euro zu bekommen wäre. „Die sollSein Kleinbottwarer Kollege Reinhard und seine Frau Karin seien da ganz te mindestens fünf Euro kosten.“ Auf der Schäfer geht bewusst einen anderen Weg. schwäbisch eingestellt. „Die Frage ist für aktuellen Preisliste des Weingutes ist der So wie der Wein beim Erstverkauf gelisuns, was würden wir selbst um welchen 2014er Trollinger mit 4,80 Euro ausgetet ist, so wird er verkauft. Am Preis wird Preis kaufen?“ (kaz) wiesen. Doch um sich gegen Dumpingnicht gedreht, auch wenn sich ein Wein preise durchzusetzen und mehr für das eigene Produkt verlangen zu können, braucht es einen Schulterschluss im AnAm Preis wird nicht gedreht, auch wenn sich ein Wein als „Renner“ erweist – diese Preispolibaugebiet: Von Selbstvermarktern, aber tik vertritt Reinhard Schäfer (links). Markus Bruker setzt auf Handel und Gastronomie.
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ist ein heikles Thema, bei dem sich die Wengerter eigentlich nur ungern, auf jeden Fall aber sehr vorsichtig äußern. Was sind die Verbraucher bereit, für eine Flasche Württemberger Wein zu bezahlen? Und wie viel müssten die Wengerter eigentlich verlangen, um nicht nur kostendeckend, sondern auch gewinnbringend zu wirtschaften? Schon jetzt haben Discounter den größten Marktanteil. Wie können sich Selbstvermarkter auf dem Markt da überhaupt behaupten?
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Geniale Kombi: Wild und Kürbis Etwas Deftiges, das passt zum Herbst. Regina Jäger, Küchenchefin im Restaurant Schillerhöhe in Marbach, weiß das. „Die Gäste freuen sich nach dem Sommer auf kräftige Speisen“, sagt sie.
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enn die Tage kürzer werden, kommt das Wildragout also gerade recht. Regina Jäger serviert es – passend zur Jahreszeit – mit Kürbis-Gnocchi. „Kürbis ist immer eine schöne Sache im Herbst“, sagt sie. Das gelte natürlich generell auch für Wild. „Und die Kombi ist einfach nur schön“, findet die Küchenchefin in Jägers Restaurant Schillerhöhe. Das Praktische am Wildragout? Es geht schnell. Da die Stücke deutlich kleiner als etwa beim Gulasch geschnitten werden, ist das Fleisch schnell durch und zart – rund 30 Minuten sollten schon ausreichen. Statt Reh könne man übrigens auch jedes andere Wild nehmen, schlägt Regina Jäger vor. Wildschwein zum Beispiel oder Hirsch . . . Was das Gericht zusätzlich leichter zu kochen macht – aber zeitgleich für einen umwerfenden Geschmack sorgt – sind die Gewürze, die perfekt mit dem Wild harmonieren. Regina Jäger wirft Wachholderbeeren, Rosmarin und Zimt nicht einfach so in den Topf, um sie vor dem Servieren mühsam wieder herauszufischen. Stattdessen schneidet sie die Kräuter klein und mörsert die Gewürze. Nach dem Mörsern fallen nur die ganz feinen Stücke durch ein Sieb in den Topf und so kann am Ende alles mitgegessen werden. Was übrigens Sternanis und Zimt angeht, so darf man das ruhig ein bisschen vorsichtig handhaben. Von beiden reichen vielleicht schon kleine Stücke für das Ragout – je nach Geschmack eben.
Beim Wein für das Wildragout setzt Regina Jäger auf einen kräftigen Roten. „Ein schöner Lemberger zum Beispiel.“ Er reduziert im Ragout und gibt eine tolle Sauce. Bei den Kürbis-Gnocchi ist es wichtig, den fertigen Teig „zügig wegzuschaffen“, wie es Regina Jäger ausdrückt. „Den darf man nicht stehen lassen.“ Also schnell weiterarbeiten. Wobei schnell in Verbindung mit selbstgemachten Gnocchi so eine Sache ist. Was bei Regina Jäger ruckzuck geht, könnte den einen oder anderen Hobbykoch schon vor eine Herausforderung stellen . . . Man muss sich aber auch keinen Stress machen kurz bevor die Gäste im Anmarsch sind. „Die Gnocchi kann man auch prima schon im Vorfeld machen und sie dann nur noch anschwitzen“, verrät die Küchenchefin. Womit sich der Aufwand für den großen Auftritt des Wildragouts praktisch auf ein Minimum reduziert. Bleibt also noch gut Zeit, das Ganze mit einem schönen Ackersalat zu krönen. Wer mag, kann auch die Gnocchi so raffiniert anrichten, wie es Regina Jäger tut: Sie nimmt ein Stück von ihrem Basen-Fastenbrot, das aus reichlich Nüssen und ganzen Körnern besteht, träufelt ein wenig Kürbiskernöl darauf und serviert die Gnocchi eben auf jenem Brot. Ein schönes Stück Vollkornbrot tut es übrigens auch, der Clou ist das Kürbiskernöl. Ein wenig gehobelter Parmesan schmückt schließlich noch das Wildragout auf den Tellern. (sl)
JÄGERS RESTAURANT
Jägers Restaurant Schillerhöhe ist montags, donnerstags und freitags von 11.30 bis 14 Uhr sowie von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Mittwochs und samstags ist von 11.30 bis 22 Uhr offen. Sonntags von 11.30 bis 21 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. Reservierungen unter der Telefonnummer 0 71 44 / 3 40 81.
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Was pfeift und zwitschert zwischen Jetzt im Herbst, wenn die neuen Weine reifen, ist es leiser geworden in den Weinbergen. Ein Essay vom Leiter der Umweltakademie BadenWürttemberg, Claus-Peter Hutter.
Bunte Vogelwelt in manchem Weinberg: Gartenrotschwanz (unten), Neuntöter, Dorngrasmücke und Stieglitz (rechts von oben nach unten).
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iele Zugvogelarten haben sich längst Umweltakademie Baden-Württemberg wieder aufgemacht in die Überwintegemeinsam mit der Staatlichen Lehr- und rungsgebiete im Süden Europas und den Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Savannen Afrikas. Andere Arten bleiben Weinsberg, den Weinbauverbänden in unseren Breiten, ziehen jedoch umher Württemberg und Baden sowie den VDPund sind dann in ganz unterschiedlichen Verbänden in Württemberg und Baden Lebensräumen anzutreffen. Genau jetzt initiiert wurde, wurden von Genossenist die Zeit gekommen, dass sich der Wenschaften wie Privatweingütern in den gerter nach der Weinlese – letzten fünf Jahren an vervielleicht bei einer Vesperschiedenen Stellen wieder pause – überlegt, wo er für Weinbergquitten, Weinbergdie gefiederten Gäste, die im pfirsiche, Mandelbäumchen, nächsten Jahr wieder in die aber auch Süß- und SauerkirRebfluren zurückkehren, Leschen sowie Zwetschgen gebensräume und Nistmöglichpflanzt. Auch einzelne Hekeiten schaffen kann. Das ist ckenzonen mit Weißdorn, leichter als gedacht. Immer Wildrosen, Holunder und Limehr sind auch in Weinberguster wurden angelegt. Claus-Peter gen Nisthilfen für Kohlmeise, Längst hat sich die Erkenntnis Hutter, Leiter Blaumeise, Gartenrotbei den Wengertern durchgeder Umweltakaschwanz und auch Bachstelsetzt, dass eine hohe ökologidemie Badenze zu sehen; auch Sträucher sche Vielfalt letztlich auf naWürttemberg und Bäumchen, die ohnehin türliche Weise das Gleichgedie Weinberge bereichern, wicht im Wengert stabilisieren können potenzielle Nistplätze für Singvöhilft. Natürlich ist bei der Bewirtschaftung gel sein. So etwa für Garten- und Dorndes Weinberges etwas Umsicht erfordergrasmücke oder für Zaunkönig und Graulich, damit Nester nicht versehentlich zerschnäpper. Im Rahmen der Aktion „Lestört werden. Aber ohnehin ist der Weinbendiger Weinberg“, die von der bau eine Tätigkeit, bei der Mensch und Natur eng zusammenarbeiten. Aber wer zwitschert eigentlich zwischen den Rebzeilen, zwischen Weinbergen und angrenzendem Waldrand, wer pfeift und singt zwischen Wengertflächen und Obstwiesen? Neben Kohl- und Blaumeise sind es meist wärmeliebende Vogelarten, die im Umfeld einzelner Bäume und Sträucher, an Weinberghäuschen, in den Trockenmauern und anderen ökologischen Nischen nach Nahrung suchen, sich verstecken oder brüten. Einige Arten stellen sich hier exklusiv vor:
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Die Aktion „Lebendiger Weinberg“ zeigt neu erprobte Wege auf, dem Ziel des nachhaltigen Weinbaus auch beim Schutz der heimischen Fauna und Flora näher zu kommen. Aktuelle Infos gibt es für Wengerter, Weinliebhaber und Wanderer unter: www.lebendiger-weinberg.de. Die Aktion „Lebendiger Weinberg“ ist ein Projekt der Akademie für Naturund Umweltschutz Baden-Württemberg in Kooperation mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg, dem Weinbauverband Württemberg e. V., dem Badischen Weinbauverband e. V., dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg, der VDP-Württemberg, der VDP-Baden sowie zahlreichen Weinbaugenossenschaften und Privatweingütern.
den Rebzeilen? Dorngrasmücke Bewohnt warme Gegenden mit trockenem Gebüsch, also etwa Strauch- und Heckenbereiche sowie artenreiche Waldränder; ernährt sich von kleinen, weichhäutigen Insekten. Die kleinen Vögel überwintern im westlichen, östlichen und südlichen Afrika. Gartenrotschwanz Brütet in Nistkästen, etwa an Weinberghäuschen oder in Baumhöhlen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven. Die Weibchen sind graubraun, die Männchen auffallend gefärbt: Bauch und Schwanz sind leuchtend rot. Zugvogel, der Ende April aus den südeuropäischen und afrikanischen Winterquartieren zurückkehrt.
ckenblume. Diese farbenprächtige Vogelart ist oft im Bereich von Wegrändern oder Steinriegeln zu beobachten, wenn die Umgebung des Weinbergs nicht allzu eintönig gestaltet ist. Rotrückenwürger/Neuntöter Brütet im Dorngewirr von Sträuchern am Heckenrand und in aufgelassenen Weinbergen. Erbeutet Käfer und andere Insekten, auch kleine Mäuse, die mitunter auf Dornen aufgespießt werden.
Grauschnäpper Wenig bekannte, aber doch häufigere Vogelart, die sich ausschließlich von Insekten ernährt. Brütet in Mauerlöchern und anderen Halbhöhlen, etwa Nischen von Weinberghäuschen oder in Spalieren, wenn diese sich in der Nähe von Waldrändern, Obstbaumwiesen oder anderen, mit Gebüsch durchsetzten Landschaftsbereichen befinden. Überwintert im südlichen Afrika. Stieglitz Der auch Distelfink genannte Vogel findet sich überall dort, wo in Weinbergen oder am Rande Samen tragende Stauden belassen werden. Ernährt sich hauptsächlich von Pflanzensamen wie Huflattich, Löwenzahn, Wiesenbocksbart und Flo-
TERMIN VORMERKEN Weinbausymposium »Heimat 4.0: Wein im Wandel. Wohin weisen die neuen Wege? Wie sehen unsere Weinkulturlandschaften aus?« der Umweltakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit der Marbacher Zeitung und der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Weinund Obstbau Weinsberg (LVWO) am 3. Februar 2017, 10 bis 14 Uhr, Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft, Haus Steinheim, 71711 Steinheim.
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Der Gesellschaft etwas zurückgeben Eine Arbeitsgruppe der Theo-LorchWerkstätten hat ein Oldtimer-Moped restauriert. Der Erlös geht an den Verein Lebenshilfe Gießen.
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nsgesamt zweieinhalb Jahre hat eine Arbeitsgruppe der Theo-Lorch-Werkstätten (TLW) ein Oldtimer-Moped restauriert – eine Rixe RS 50, Baujahr 1959. „Mit dieser Arbeit möchten die Menschen mit Behinderung auch einmal etwas zurückgeben“, sagt Isabell Brando. Sie ist für die Öffentlichkeitsarbeit der gemeinnützigen GmbH zuständig. Die TLW unterhalten insgesamt vier Standorte in der Region, zu denen auch die Zweigwerkstatt Bottwartal in Großbottwar gehört, wo auch die Pakete für den WeinLese-Shop gepackt werden. Geschafft! Die Freude über die gelungene Moped-Restaurierung ist groß. Initiiert und betreut hat dieses Projekt Oliver Lang, er ist Gruppenleiter bei den TLW, gelernter Kfz-Mechaniker und restauriert in seiner Freizeit selbst Oldtimer. „Jeder Gruppenleiter ist angehalten, wöchentlich ein Projekt anzubieten, das nichts mit der eigentlichen Arbeit der Beschäftigten zu tun hat“, berichtet Brando. „Das kann so etwas sein wie Kochen oder Wandern – oder eben auch Oldtimer restaurieren.“ Die Gruppe von Oliver Lang arbeitet vor Ort bei der Firma Benseler Oberflächentechnik GmbH & Co. KG in Markgröningen. Und dort stand auch das
Moped während der gesamten Zeit. Insgesamt 75 Stunden haben die zehn Beschäftigten für dieses Projekt aufgebracht und unter Anleitung von Gruppenleiter Lang das Moped wieder zum Laufen gebracht. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 900 Euro – inklusive Anschaffung und Lackierung. „Alle Beteiligten wissen, dass das Moped für einen guten Zweck versteigert wird und finden das gut“, berichtet Lang. Demnächst soll das Motorrad an die Lebenshilfe Gießen e. V. übergeben werden, die einmal im Jahr
eine große Oldtimer-Spendenaktion durchführt. Dabei nehmen alle Spender an einer Verlosung teil und können tolle Preise gewinnen. Für eine solche Spendenaktion stellen die Theo-Lorch-Werkstätten ihre Rixe RS 50 zur Verfügung. Und auf ihrem Weg zur Lebenshilfe wird die Rixe RS 50 noch einen Abstecher machen zu ihrem heute 88 Jahre alten Erstbesitzer. Er freut sich sicher, zu sehen, wie sein Moped jetzt aussieht und wie nun etwas zurückgegeben werden kann an die Gesellschaft. (ane)
Marbach & Bottwartal erleben Hier ist was los: Alle Termine im Wein-Lese-Land von Oktober bis Dezember
OKTOBER
NOV EMBER
Genusstage
Was uns ausmacht
Steinheim-Höpfigheim Alte schwäbische Gerichte aus Großmutters Kochbuch werden bei den Genusstagen unter dem Motto „Was die Großmutter wusste!“ aus dem Märchenschlaf geweckt. Diese und natürlich auch etliche „aktuelle“ schwäbische Klassiker zu Weinen genießen heißt: Drei Tage Gemütlichkeit, Genuss, Geselligkeit. Ort: WeinGut Schütz, Vinothek, Hauptstr. 44, 71711 Steinheim-Höpfigheim Termin: 28. bis 30. Oktober, Freitag und Samstag ab 16 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr www.wein-gut-schuetz.de
Steinheim-Kleinbottwar Weine, ein kleines Vesper, Kellerführung und Informationen zu Weingut und Burg Schaubeck sind Teil der persönlichen Veranstaltungsreihe für die Kunden des Weinguts. Treffpunkt: Kelter Weingut Graf Adelmann, Amtsstraße 15, 71711 Steinheim-Kleinbottwar, Anmeldung: Telefon 0 71 48 / 92 12 20, weingut@graf-adelmann.com (max. Teilnehmerzahl: 25 Personen) Termine: 1. Donnerstag im Monat, 19 Uhr www.graf-adelmann.com
Im Rahmen der Schillerwoche gibt es auch wieder den verkaufsoffenen Schiller-Sonntag in Marbach.
Kulinarische Weinprobe Kostümführung Steinheim Die neugierige und geschwätzige Frau Nägele, Putzfrau vom Archiv, erzählt bei ihrem Kehrwochen-Kontrollgang durch die verwinkelten Gassen des Steinheimer Stadtkerns Geschichten über „d‘ Häuser, d‘ Leut ond alde Zeita“. Ort: Museum für Kloster- und Stadtgeschichte, Friedrichstr. 8, 71711 Steinheim, Anmeldung: Telefon 01 75 / 9 87 08 36 oder info@helga-becker.de Termin: 29. Oktober, 14 Uhr
Führung zum Wunnensteinturm Großbottwar Sagenumwoben, geschichtsträchtig und aussichtsreich: Der schwäbische Dichter Ludwig Uhland bezeichnete den Wunnenstein als „Ort vaterländischer Geschichte“. Ort: Parkplatz am Wunnenstein in Großbottwar-Winzerhausen, ohne Anmeldung Termin: 30. Oktober, 14.30 Uhr
Führung durch die Stiftskirche Oberstenfeld Die Stiftskirche St. Johannes der Täufer zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen des Landes. Ältester Bauteil ist die dreischiffige Säulenkrypta aus dem 11. Jahrhundert. Ort: Vor der Stiftskirche, 71720 Oberstenfeld, ohne Anmeldung Termin: 30. Oktober, 14.30 Uhr
Berg in Flammen
Beilstein Der Slow-Food-ausgezeichnete Küchenmeister Thomas Mayer vom Burgrestaurant Hohenbeilstein zaubert mit vorwiegend heimischen Zutaten ein 5-GängeMenü. Die Bio-Weingüter Sankt Annagarten und Schlossgut Hohenbeilstein greifen tief in ihre Schatzkammern. Je ein Abend wird von der „jungen“ und von der „älteren“ Winzergeneration gestaltet. Ort: Mayers Burgrestaurant Hohenbeilstein, Langhans 1, 71717 Beilstein, Anmeldung und Info: Mayers Burgrestaurant Hohenbeilstein, Telefon 0 70 62 / 57 70 Termine: 4. und 5. November, 19 Uhr www.burg-beilstein.de
Marbacher Schillerwoche
Benninger Kirbe mit Feuerwerk
Schwabe trifft Nahewinzer
Benningen Die Geschichte der Benninger Kirbe, die etwa vor über 125 Jahren eingeführt wurde, geht auf den Brauch des Kirbevergrabens zurück und wird heute noch von den „Kirbebuben“, ungefähr 20-jährigen Männern aus Benningen, organisiert. Ort: Kelter, 71726 Benningen am Neckar Termin: 4. bis 7. November www.benningen.de
Oberstenfeld Kulinarische Weinprobe im „Ochsen“ in Oberstenfeld. Dieses Jahr ist beim Kleinbottwarer Ecovin-Winzer Reinhard Schäfer der Kollege Georg Forster aus Rümmelsheim an der Nahe zu Gast. Ort: Hotel/Gasthof zum Ochsen, Großbottwarer Str. 31, 71720 Oberstenfeld, Anmeldung nötig Termin: 4. November www.hotel-gasthofzum-ochsen.de
Marbach Rund um Schillers Geburtstag am 10. November feiert Marbach den großen Sohn. Das Kulturprogramm reicht von Theater über Musik und Lesungen bis hin zum Poetry-Slam. Am verkaufsoffenen Schiller-Sonntag gestalten die Marbacher Einzelhändler einen erlebnisreichen Familientag. Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne laden ein zu einem Tag der offenen Tür. Termin: 5. bis 13. November www.schillerstadt-marbach.de/schillerwoche
Bei Wein- und Feuerzauber geht es wandernd durch die Marbacher Weinberge.
Großbottwar Wein und Licht in harmonischem Einklang mit der Natur: Von Wengerthäusle zu Wengerthäusle können Weine der Bottwartaler Winzer und schwäbische Spezialitäten probiert werden. Ort: Harzberg, 71723 Großbottwar Termin: 31. Oktober, 18 Uhr www.bottwartalerwinzer.de
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Die Stiftskirche in Oberstenfeld kann am 30. Oktober besichtigt werden. Da gibt es eine Führung.
Weinprobiertage bei der WG Marbach Alles was der Keller hergibt wird präsentiert und verkostet. Schöne Tradition und ein Treffen, auf das man sich schon lange freut. Mit Buffet. Ort: Weingärtner Marbach, Affalterbacher Str. 65, 71672 Marbach Termin: 19. bis 20. November www.weingaertner-marbach.de
Weihnachtsverkauf Wandern und Fotografieren
Offene Weinprobe Weingut Kircher
Steinheim-Forsthof Dieser Kurs will zu einem bewussten Umgang mit der Kamera anregen und durch das Aufzeigen von Möglichkeiten der Bildgestaltung zu interessanten und spannenden Bildern führen. Treffpunkt: Waldhotel Forsthof, Forsthof 2, 71711 Steinheim-Forsthof, Anmeldung unter Telefon 07 11 / 2 25 85 31, akademie@schwaebischer-albverein.de Termin: 5. November
Beilstein Alle Weine stehen zum Probieren bereit. Ort: Winzerhausener Weg 19, Beilstein Termin: 12. November, 13 bis 18 Uhr www.kircher-weingut.de
„Stäffele nuf und Stäffele na“ Beilstein Führung: Beilstein war eine typische mittelalterliche Siedlung, die im Schutz der stauferzeitlichen Burg entstand. Die Stadt und ihre Bewohner haben eine wechselvolle Geschichte. Ort: Am Kelterplatz, 71717 Beilstein, Anmeldung: Telefon 0 70 62 / 85 40 Termin: 6. November, 14 Uhr
Führung durch die Burg Lichtenberg Oberstenfeld Hoch über Oberstenfeld erhebt sich auf der Spitze eines schmalen Ausläufers der Löwensteiner Berge die um 1200 erbaute Burg Lichtenberg. Die Burg wurde nie zerstört und zeigt als eine der besterhaltenen Anlagen die Entwicklung einer Burg vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit. Ort: Am Tor der Burg Lichtenberg, 71720 Oberstenfeld, Anmeldung: Tel. 0 71 44 / 10 23 75, info@marbach-bottwartal.de Termine: 6.11., 4.12., 1.1., 5.2., je 14 Uhr
D‘ Frau Nägele stoggld . . . am 12. November in Kleinbottwar.
D‘ Frau Nägele stoggld … Steinheim-Kleinbottwar Walking-Tour ab Kleinbottwar: Frau Nägele, die Perle vom Steinheimer Archiv, hat das Walken für sich entdeckt und führt flotten Schritts zu den drei Schlössern in Höpfigheim, Steinheim und Kleinbottwar. Walking-Strecken wechseln mit Erklärungspausen bei den Gebäuden ab. Unterwegs gibt es zur Stärkung einen Imbiss aus Spülwasser und Badscher und zum Abschluss die Einkehr im Weingut Waldbüsser in Kleinbottwar. Ort: Weingut Waldbüsser, Lerchenhof 1, 71711 Steinheim-Kleinbottwar, Anmeldung: Telefon 01 75 / 9 87 08 36, info@helga-becker.de Termin: 12. November, 12.30 Uhr
Flugvorführungen der Burgfalknerei Beilstein Der ehemalige wildromantische Burggraben der Burg Hohenbeilstein beherbergt eine private Greifvogelwarte mit rund 100 Greifvögeln aus vier Kontinenten, darunter Adler, Geier, Eulen und Uhus. Ort: Burg Langhans 2, 71717 Beilstein Termine: Die Flugvorführungen sind ab 8. November bis einschließlich 20. November samstags und sonntags um 15 Uhr (witterungsbedingte Änderungen vorbehalten) www.falknerei-beilstein.de
Weinprobe im Schloss
Beilsteiner Andreasmarkt
Beilstein Im edlen Ambiente des Beilsteiner Schlosses Weine des Schlossguts Hohenbeilstein und kalt-warmes Buffet genießen. Winzer Hartmann Dippon plaudert im Erkerzimmer zu einem aktuellen Thema und stellt sich Fragen. Ort: Schloss Beilstein, Schlossstr. 30, 71717 Beilstein, Anmeldung unter Telefon 0 70 62 / 93 71 10, info@schlossgut-hohenbeilstein.de Termin: 18. bis 20. November Uhrzeit: 17 bis 22 Uhr, 16 bis 22 Uhr, 12 bis 18 Uhr www.schlossgut-hohenbeilstein.de
Beilstein Die Langhansstadt lädt traditionell zum adventlichen Krämermarkt mit Schönem wie Weihnachtsschmuck, Korbwaren, Gewürzen oder Holzspielwaren, verkaufsoffenen Geschäften und Familienprogramm ein. Ort: Hauptstraße und Kelterplatz, 71717 Beilstein Termin: 26. November, 8 bis 18 Uhr www.beilstein.de
Nachtwächterführungen Großbottwar Im Außenbereich der Bottwartaler Winzer gibt es Glühwein, ausgewählte Weine sowie leckeres Spanferkel in einer gemütlichen Atmosphäre (ab 17.30 Uhr). Bei zwei stimmungsvollen Nachtwächterführungen kann Großbottwar erkundet werden. Ort: Bottwartaler Winzer, Oberstenfelder Str. 80, 71723 Großbottwar Termin: 19. November, 19 und 20.30 Uhr www.bottwartalerwinzer.de
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Steinheim-Höpfigheim Wild geht’s her, denn alle Weine im Sortiment stehen an diesem Tag bereit, um „wild“ durcheinander probiert zu werden. Dazu werden schwäbische Fingerfood-Ideen als „wilde“ Schlemmereien gereicht. Ort: WeinGut Schütz, Vinothek, Hauptstr. 44, 71711 Steinheim-Höpfigheim Termin: 26. November, 9 bis 18 Uhr www.wein-gut-schuetz.de
Adventsweinprobe Steinheim-Kleinbottwar In lockerer Runde mit Freunden die Bio-Weine verkosten. Ort: Weingut Schäfer, Weinbergstr. 21, 71711 Steinheim-Kleinbottwar Termin: 27. November, 11 bis 19 Uhr www.schaeferwein.com
Rauhe Nächte am Wunnenstein
Die Marbacher Holdergassen (links) stehen bei verschiedenen Führungen im Mittelpunkt.
Großbottwar Kinderwagengeeigneter Spaziergang auf dem Weinlehrpfad am Wunnenstein zu einem alten Wengerthäusle. Dort wartet eine heiße Überraschung und viele Geschichten über die Rauhnächte und den Wunnenstein. Ort: Parkplatz am Wunnenstein, 71723 Großbottwar, Anmeldung: 070 62 / 85 40 Termin: 8. Januar, 14 Uhr
Winterstadtführung
Holderdiepolter in den Advent
Winterliche Wanderung
Marbach Nach einem Sektempfang geht es durch die weihnachtlichen Holdergassen und zur Weinverkostung in den größten Privatkeller Marbachs. In der Destille an der Stadtmauer wärmen ein Glas Krambamboli und ein Schnaps. Spannende Einblicke in die Herstellung von Edelbränden runden das Erlebnis ab. Ort: Am Torturm, Marktstraße 1, 71672 Marbach, Anmeldung unter Telefon 0 71 44 / 9 14 33, weinerlebnis@vinoco.de Termin: 27. November, 16 Uhr www.vinoco.de
Oberstenfeld-Prevorst Stolz thront das zu Oberstenfeld gehörende 400-Seelendorf Prevorst auf dem Kamm eines in früheren Zeiten frei gerodeten Bergrückens mitten in den Löwensteiner Bergen. Der Christbaummarkt vor Weihnachten ist über die ganze Region Stuttgart und Heilbronn hinaus bekannt. Bei der Rundwanderung erfährt man mehr über das Leben der Frederike Wanner und von ihrer Zeit bei Justinus Kerner. Ort: Kirche in Prevorst, 71720 Oberstenfeld-Prevorst, ohne Anmeldung Termin: 4. Dezember, 14 Uhr
Marbach Schillers Ratschlag aus seinem „Punschlied“ wird am Ende der Stadtführung befolgt, wenn sich alle den „OriginalWeingärtner-Marbach-Glühwein“ vom Spätburgunder Kabinett zu den Dichterworten schmecken lassen. Ort: Schillers Geburtshaus, Niklastorstr. 31, 71672 Marbach, Anmeldung unter Telefon 071 44 / 1 75 67, E-Mail: info@schillersgeburtshaus.de Termine: 8. Januar, 5. Februar, 5. März, jeweils 15.30 Uhr www.schillerstadt-marbach.de
Wein und Kabarett Großbottwar Tante Luise und Herr Kurt: Das witzige und wortreiche Akrobatik-Duo eingerahmt in eine Weinprobe. Ort: Bottwartaler Winzer, Oberstenfelder Str. 80, 71723 Großbottwar Termin: 20. und 21. Januar, 19.30 Uhr www.bottwartalerwinzer.de
Herbstprobe auf Burg Schaubeck Die offene Weinprobe Steinheim-Kleinbottwar Jahrgangspräsentation des aktuellen Weinsortimentes, bei der die Gourmet Compagnie aus Stuttgart kulinarisch verwöhnt. Ort: Weingut Graf Adelmann, Auf Burg Schaubeck, 71711 Steinheim-Kleinbottwar Termin 26. und 27. November, 15 bis 20 Uhr sowie 11 bis 16 Uhr www.graf-adelmann.com
DEZEMBER Glühweinzauber Steinheim-Höpfigheim In der winterlichen Hoflandschaft warten selbstgemachte Winzerglühwein-Variationen, kulinarische Winterspezialitäten und tolle Geschenkideen. Ort: WeinGut Schütz, Vinothek, Hauptstr. 44, 71711 Steinheim-Höpfigheim Termin: 3. Dezember, 16 Uhr
Im Mondschein durch die Gassen Großbottwar Ein weinseliger Abend mit Weinprobe und Gaumenschmaus und vielen Informationen aus der Welt der Weine. Ort: Bottwartaler Winzer, Oberstenfelder Str. 80, 71723 Großbottwar, Anmeldung: 0 71 48 / 9 60 00, info@bottwartalerwinzer.de Termin: 15. Dezember, 12. und 26. Januar, jeweils 19 Uhr www.bottwartalerwinzer.de
Glühweintreff Steinheim-Kleinbottwar Das Weingut Waldbüsser lädt zum Glühweintreff. Ort: Weingut Waldbüsser, Lerchenhof 1, 71717 Kleinbottwar Termine: 18. und 31. Dezember
JANUAR Winter-Wein-Wanderung
In Großbottwar finden am 19. November zwei Nachtwächterführungen statt – wie sie auch schon in Marbach über die Bühne gegangen sind.
Steinheim-Kleinbottwar Wanderung durch die Weinberge auf den Kleinbottwarer Hausberg „Benning“. Ort: Weingut Schäfer, Weinbergstr. 21, 71711 Steinheim-Kleinbottwar, Anmeldung: Tel. 071 48 / 89 37, info@schaeferwein.com Termin: 7. Januar, 17 Uhr www.schaeferwein.com
Marbach Szenische Führung durch die Marbacher Altstadt: Von einer Stadtführerin und Laternenträgern begleitet begegnet man in Spielszenen berühmten Persönlichkeiten und einfachen Bürgern, die von Bräuchen und historischen Ereignissen erzählen. In einem Wirtshaus wird anschließend ein Schwabenmahl serviert. Ort: Rathaus, Marktstraße 23, Marbach, Anmeldung: 0 71 44 / 10 23 75, info@marbach-bottwartal.de Termine: 21. Januar, 17.30 Uhr
Wein- und Feuerzauber Marbach Wandernd durch die Marbacher Weinberge erfährt man, was der Weingärtner in der kalten Jahreszeit dafür tun muss, dass er im Herbst wieder prächtige Weine ins Fass bringen kann. Unterwegs gibt es zwei Rotwein-Proben der Marbacher Weingärtner und zum Abschluss ein Glas Glühwein und Grillwurst am Lagerfeuer. Ort: Bahnhof, 71672 Marbach, Anmeldung: Tel. 0 71 44 / 2 20 77, lohfink@t-online.de Termin: 29. Januar , 13 Uhr www.weinerlebnisführer.de
Weitere Veranstaltungen stehen im Internet unter www.marbach-bottwartal.de/kalender.html (Änderungen vorbehalten)
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Alle Museen auf einen Blick Die Standorte der Museen finden Sie auf der Landkarte auf Seite 2 1) Schillers Geburtshaus
3) Ölmühle Jäger
10) Museum im Adler
Niklastorstraße 31, Marbach Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr, November bis März täglich 10 bis 16 Uhr. Gruppen- und Kinderführungen nach Vereinbarung unter Telefon 0 71 44 / 1 75 67 oder per E-Mail: info@schillergeburtshaus.de. Internet: www.schillersgeburtshaus.de
Obere Holdergasse 2, Marbach Letzter Sonntag im Monat, 14 bis 17 Uhr www.schillerstadt-marbach.de
Ludwigsburger Straße 9, Benningen Öffnungszeiten: Jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr (außer in den Ferien). Sonderausstellung „Heimat neu denken“ (Eröffnung am 6. November, 11 Uhr), Kinderführungen: Geisterstunde im Museum (18.11., 17.30 Uhr). I, II, III, IV – Die Römer sind hier (21.1., 10.30 Uhr). Anmeldung: Telefon 0 71 44 / 9 06 24 www.museum-im-adler.de
2) Marbacher Literaturmuseen Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne Schillerhöhe 8-10, Marbach Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen sonntags, 14 Uhr. Wechselausstellungen: „Die Gabe/The Gift“ (ab 10. November), fluxus 35: Sibylle Lewitscharoff „Im Labyrinth der Kreise. Aus einer Dante-Roman-Werkstatt“ (bis 27. November), fluxus 36: Michael Krüger „Unverhofftes Wiedersehen. Karten lesen“ (ab 6. Dezember). www.dla-marbach.de
WEIHNACHTSMÄRKTE IM ÜBERBLICK
4) Tobias-Mayer-Museum Torgasse 13, Marbach Nach Umbauarbeiten und dem Bau eines erweiterten Museums wird das Museum voraussichtlich Ende 2017 wiedereröffnet. www.tobias-mayer-verein.de
5) Urmenschmuseum Kirchplatz 4, Steinheim Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag und Samstag 14 bis 16 Uhr. Führungen für Erwachsene und Kinder nach Vereinbarung unter 0 71 44 / 26 31 13, a.glueck@stadt-steinheim.de www.foerderverein-urmensch-museum.de
6) Kloster- und Stadtgeschichte Friedrichstraße 8, Steinheim Öffnungszeiten: nur nach telefonischer Anmeldung. Ausstellungen: 26./27. November: Schmuckausstellung – Schmuckstücke im Klostermuseum. www.stadt-steinheim.de
7) Weinbau- und Landwirtschaft Großbottwarer Weihnachtsmarkt 27. November Marbacher Burgplätzchen und Marbacher Weihnachtsmarkt 2. bis 6. Dezember Oberstenfelder Weihnachtsmarkt 3. Dezember Steinheimer Weihnachtsmarkt 3. und 4. Dezember Christbaummarkt Prevorst 4. Dezember/10. und 11. Dezember/ 17. und 18. Dezember Beilsteiner Weihnachtsmarkt 10. Dezember Schlosshofweihnacht in Höpfigheim 10. Dezember Benninger Weihnachtsmarkt 10. Dezember Feuerzangenbowle Steinheim 17. Dezember
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Kelterstraße 16, Kleinbottwar Termine nach Vereinbarung bei Manfred Waters, Telefon 0 71 48 / 60 70, vierteljährlich gibt es ein Themenangebot
8) Heimatmuseum GroMusle Rathausplatz 5, Oberstenfeld-Gronau Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Geplante Themen: „Sauerkraut und Metzelsupp“ (6.11.), „Weihnachten“ (4.12.) www.gromusle.de
9) Museum in der Stiftsscheuer Marktstraße 1, Mundelsheim Besichtigung nach Voranmeldung bei Jürgen Klingel, Telefon 0 71 43 / 5 05 80. www.museum-mundelsheim.de
11) Heimatmuseum Affalterbach Kelterplatz, Affalterbach Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Sonderführung ab acht Personen, Anmeldung unter 0 71 44 / 20 96 46. www.affalterbach.de
12) BrezelMuseum Badstraße 8, Erdmannhausen Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, Gruppenbesichtigungen sind nach Absprache auch wochentags möglich. Telefon: 0 71 44 / 3 38 93.
BESEN-KALENDER Weingut Forsthof Kleinbottwar 1. bis 6. November Weingut Bruker Großbottwar 22. Oktober bis 6. November 26. November bis 11. Dezember Weingut Waldbüsser Kleinbottwar 3. bis 6. November 10. bis 13. November Weingut Edelbrennerei Gemmrich Schmidhausen donnerstags, freitags und samstags Weingut Krohmer/ Weinstube „Zur Bütte“ Beilstein 6. bis 17. November 11. bis 21. Dezember 8. bis 19. Januar Weinausschank der Bottwartaler Jungwinzer am Wunnensteinparkplatz Großbottwar 30. Oktober/27. November, 12 bis 18 Uhr
Empfehlungen aus der Region WEINSEMINARE Mit dem Herzen und mit allen Sinnen gibt die Affalterbacherin Christina Schillinger seit sieben Jahren Weinseminare. Die geprüfte Sommelière bietet diese an verschiedenen Locations an – bald auch wieder in Ludwigsburg. Zuvor gibt es am Samstag, 26. November das Genuss-Seminar „Wein und Schokolade“. Beginn ist um 18 Uhr in Backnang: Schokolade macht glücklich, Wein auch . . . genießen Sie also doppeltes Glück! 75 Euro pro Person. Anmeldung: Telefonnummer 01 77 / 7 77 88 44, info@weinabende.de.
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Die Termine und Themen für die nächsten Seminare werden in den kommenden Wochen festgelegt. Die Details gibt es ab Ende Oktober/Anfang November unter www.weinabende.de/termine/
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