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Museum für
moderne und zeitgenössische Kunst
Mit seinem Schwerpunkt auf den großen Veränderungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts und seiner gleichzeitigen Aufmerksamkeit für die Vielfalt und Lebendigkeit zeitgenössischer Schöpfungen bietet das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ein wirkliches Panorama der modernen und zeitgenössischen Kunst in Westeuropa von 1870 bis heute.
Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
FÜHRER
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Die Erfindung der Moderne
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Porträt des Gargantua als Künstler
Gustave Doré verbringt seine Kindheit in Straßburg und siedelt dann mit seiner Familie nach Bourg-en-Bresse, später nach Paris über, wo er als Karikaturist für das Journal pour rire arbeitet. Rasch weitet er sein künstlerisches Feld auf andere Gebiete aus und schafft ein monumentales Œuvre, in dem sich Gemälde, Zeichnungen, Bilderalben und Illustrationen miteinander vermischen. Das MAMCS verfügt über fast 500 Werke des Künstlers, die in ihrer Gesamtheit von der reichen Vielfalt seines Wirkens zeugen. Das riesige Werk Christ quittant le prétoire (Christus verlässt den Gerichtssaal), das eine bunt gemischte und scheue Menschenmenge zeigt, die dem unbefleckten Christus den Weg freimacht, offenbart das dramatische Gespür der Kompositionen Dorés. Eine ganze Reihe von Zeichnungen sind Entwürfe für seine illustrierten Bücher wie die Bibel, das Inferno von Dante, die Fabeln von La Fontaine oder die Märchen von Perrault. Wie etwa für Viviane et Merlin reposant (Viviane und Merlin, (im Wald) ruhend) fertigt der Künstler Aquarelle und Tuschzeichnungen an, auf denen – skizzenhaft und mit wenigen Strichen umrissen – bereits jene Gestalten erscheinen, die noch heute unsere Bildfantasie beleben. T. L. Gustave Doré 1 Le Christ quittant le prétoire 1867–1872, Öl auf Leinwand, 600 × 900 cm 2 L’Enfance de Pantagruel um 1873, Aquarell, Feder mit Tinte, Bleistift und weiße Gouache auf Papier, 36 × 47,8 cm 3 Viviane et Merlin reposant um 1867, Tuschzeichnung mit GouacheAkzenten auf Federstrichen mit schwarzer Tinte auf Papier, 41,4 × 30 cm
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Die Erfindung der Moderne
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Gustave Doré 1 Le Christ quittant le prétoire
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Die Erfindung der Moderne
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Gustave Doré 2 L’Enfance de Pantagruel
Gustave Doré 3 Viviane et Merlin reposant
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Die Erfindung der Moderne
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Alfred Sisley 7 Les Coteaux de La Celle vus de Saint-Mammès, après-midi de septembre
Max Liebermann 8 Garten des städtischen Waisenhauses zu Amsterdam
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Die Erfindung der Moderne
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Claude Monet 9 Champ d’avoine aux coquelicots
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Die Erfindung der Moderne
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Das Glück liegt in der Wiese
Unermüdlich erforscht Claude Monet das Licht. Während des Sommers 1890 fängt er die flüchtige und flirrende Vision eines Haferfelds ein, das mit in der Sonne leuchtendem Klatschmohn übersät ist. Nachdem er sich bereits nach Giverny zurückgezogen hat, gelingt ihm eine aus fünf Gemälden bestehende Serie, die diese Landschaft immer im selben Ausschnitt und vom selben Blickwinkel aus darstellt. Die farblichen Varianten – weniger ausgeprägt als auf der im selben Jahr begonnenen Getreideschober-Serie – geben auf subtile Weise die sich im Lauf des Tages verändernden Lichteffekte und die Vergänglichkeit der visuellen Eindrücke wieder. Monets impressionistische Pinselführung findet dank eines großen Reichtums von Texturen und Farbkontrasten zu ihrem vollen Ausdruck. Das Haferfeld, dieser Augenblickseindruck eines Sommertages, scheint sich in der Ferne zu verlieren. Es ist derart atmosphärisch aufgefasst, dass lediglich die Hügel und die Baumreihe einen zarten Horizont umschreiben. C. P. Claude Monet 9 Champ d’avoine aux coquelicots um 1890, Öl auf Leinwand, 65 × 92 cm
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Die Erfindung der Moderne
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Irdisches Paradies
Körper und Geist
Paul Gauguin, der auf der Suche nach einer von aller modernen Zivilisation unberührten Natur ist, lässt 1888 seine Pariser Existenz für immer hinter sich und erobert andere Regionen – die Bretagne, Martinique und schließlich Polynesien. Auf dem Nature morte à l’esquisse de Delacroix (Stillleben vor einem Stich von Delacroix) illuminieren die tropischen Früchte und Gemüse mit ihren leuchtenden, von schwarzen Konturen noch hervorgehobenen Farben die Leinwand. Das verweist auf den Cloisonismus, den der Künstler zusammen mit den Nabis in Pont-Aven entwickelt. Der Stich nach Delacroix, der sich im Hintergrund befindet, stellt Adam und Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies dar und verleiht diesem Stillleben seine Bedeutung. Gauguin stellt so die westliche Kultur dem ursprünglichen Leben in Eden, der Großzügigkeit einer üppigen Natur und einer unschuldigen Lebensweise gegenüber, die er gemeinsam mit seinem Freund Charles Laval zwischen Juni und November 1887 auf Martinique kennenlernt. Dieses Werk nimmt so auch warnend vorweg, welches Schicksal der Künstler inmitten seines irdischen Paradieses erleiden sollte. B. F.
Le Penseur (Der Denker) sollte ursprünglich La Porte de l’enfer (Das Höllentor) ergänzen, jene monumentale Skulptur, die Szenen aus der Göttlichen Komödie illustriert. In diesem Zusammenhang sollte Le Penseur, der im Original 70 cm misst, „Der Dichter“ heißen und Dante selbst darstellen, wie er über sein Werk nachsinnt. Die Skulptur behielt ihre führende Stellung an der Porte de l’enfer, wurde 1888 jedoch auch einzeln ausgestellt. 1904 wurde sie auf 180 cm vergrößert, um sie ganz eigenständig werden zu lassen. Gut zwanzig Abgüsse wurden hergestellt, die meisten noch zu Lebzeiten des Künstlers. Pose und Faktur der Skulptur folgen noch dem klassischakademischen Modell, die übertrieben ausgearbeitete Muskulatur lässt allerdings bereits vorausahnen, welche Freiheit sich der Bildhauer der Realität gegenüber erlauben wird. Die Skulptur stellt einen nachdenklichen Menschen auf einem Felsen dar. Es könnte sich um einen Blick auf den Künstler handeln, der über sein Werk nachsinnt, die Körperkraft verweist hier auf Erfindungsreichtum und Allmacht des Schöpfers. B. G.
Paul Gauguin 10 Nature morte à l’esquisse de Delacroix um 1887, Öl auf Leinwand, 40 × 30 cm
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Auguste Rodin 11 Le Penseur 1904, Gips auf Holzpodest, Hohlguss, 183,5 × 156,5 × 142 cm
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Paul Gauguin 10 Nature morte à l’esquisse de Delacroix
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Auguste Rodin 11 Le Penseur
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Die historischen Avantgarden
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Die an der Place Kléber gelegene Aubette ist ein beispielhafter Ort der Moderne. Ihre teils restaurierten und für das Publikum geöffneten Säle sind durchweg, vom Boden über die Möbel, die Ausschilderung und die Beleuchtung bis hin zur Decke von den beteiligten Künstlern entworfen worden. Damit entsprechen diese Säle der Aufgabe der Kunst nach Sophie Taeuber-Arp: Sie sind totale Kunst.
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Die historischen Avantgarden
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Die Quadratur der Kreise
Totale Künstlerin
Marcelle Cahn, die aus Straßburg stammt, siedelt zu Beginn der 1910er-Jahre nach Berlin über, um dort bei Lovis Corinth zu studieren. Nach dem Ersten Weltkrieg lässt sie sich in Paris nieder und besucht die Kurse von Fernand Léger. Von dessen Einfluss zeugt Femme et voilier (Frau und Segelboot) ebenso wie von dem des Purismus, den Amédée Ozenfant begründet hat. Die Künstlerin vereinfacht die Objekte und Figuren auf elementare und schlichte Formen und wählt dazu matte Farben, die sie flächig aufträgt. Die geometrische Anlage verhindert alles Erzählerische und jeglichen Illusionismus. Die abgerundeten Linien der Büste und die spitzen Winkel des Segelboots und des Passagierschiffs gehen eine harmonische Einheit ein. Das große weiße Segel verdeckt das Schiff, erhellt aber den weiblichen Körper, den Wind und Seegang ins Schwanken zu bringen scheinen. 1930 beteiligt sich Marcelle Cahn zusammen mit Piet Mondrian, Hans Jean Arp und Wassily Kandinsky an der Ausstellung der Gruppe Cercle et carré (Kreis und Quadrat) und setzt sich leidenschaftlich für das nicht-gegenständliche und geometrische Arbeiten ein. Das MAMCS besitzt mit 336 Werken der Künstlerin einen der umfangreichsten Bestände des Werks dieser Persönlichkeit der weiblichen Abstraktion. B. F.
Dass Sophie Taeuber-Arp als Hauptfigur der geometrischen Abstraktion anerkannt werden konnte, ist vor allem den vielen Aufträgen zu verdanken, die sie in den Jahren 1926/1927 aus Straßburg erhielt. Denn während sie zusammen mit Hans Jean Arp und Theo van Doesburg die Innenarchitektur der Aubette entwirft, arbeitet sie für Straßburger Privatsammler noch an anderen Projekten. Die Sammlung des MAMCS beinhaltet Entwürfe und Zeichnungen aus dieser Periode, die von einer auf der subtilen Abwandlung von farbigen und rechtwinkligen Motiven basierenden Bildsprache beherrscht ist. Andere Werke bezeugen ihre handwerkliche Vielseitigkeit, denn sie arbeitet ebenso mit Textilien wie mit Gemälden, im Tanz ebenso wie im Kunstgewerbe. Die Coupe Dada (Dada-Schale), die mit der Schlichtheit und Reinheit ihrer Formen beeindruckt, geht der Reihe der „Dada-Köpfe“ voran, die ebenfalls aus Holz gedrechselt sind. Sophie TaeuberArp, stets auf der Suche nach einer Harmonie zwischen Ästhetik und Funktionalität, hat als bescheidene und zugleich auch visionäre Pionierin ihre Beiträge zur Geschichte der Avantgarden von Dada bis zur konkreten Kunst beigetragen. F. P.
Marcelle Cahn 22 Femme et voilier um 1926/1927, Öl auf Leinwand, 66 × 50 cm
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Sophie Taeuber-Arp 23 Coupe Dada 1916, Skulptur, Hochrelief, schwarz lackiertes gedrechseltes Holz, 20,4 × 15 cm 24 Aubette 198 1927, Bleistift und Gouache auf Papier (Entwurfsplan für die Bar im Erdgeschoss der Aubette), 22 × 73 cm 25 Composition abstraite désaxée um 1926/1927, Glasbild, 46 × 44 cm
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Die historischen Avantgarden
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Marcelle Cahn 22 Femme et voilier
Sophie Taeuber-Arp 23 Coupe Dada
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Die historischen Avantgarden
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Sophie Taeuber-Arp 24 Aubette 198
Sophie Taeuber-Arp 25 Composition abstraite désaxée
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Versuchungen der Abstraktion
Die Abstraktion, die in den 1910er-Jahren mit František Kupka und Wassily Kandinsky aufkommt, breitet sich rasch in ganz Europa aus. Diesen neuen Formbezug bringen die Dadaisten (Hans Jean Arp) ebenso zum Ausdruck wie die Kubisten. Seither ist die Abstraktion überall eingesickert, auch bei Künstlerinnen und Künstlern, die sich selbst für „gegenständlich“ oder „realistisch“ halten, und bei all denen, die über die Effekte einer vom Inhalt unab- Stéphane Couturier hängigen Form, über deren expressive und Zum Georg-Treu-Platz, Dresden, poetische Kraft inmitten einer Komposi- aus der Serie „Archéologie urbaine“ tion nachdenken. Auf der Suche nach einer (Stadt-Archäologie) 1997, Cibachrome-Print auf Glanzpapier, anti-illusionistischen Kunstproduktion 113 × 143 cm und nach einer Abkehr von der klassischen Widerspiegelung übernehmen diese Künstlerinnen und Künstler Prinzipien ihrer Vorläufer: die Geometrisierung von Figuren, die Vereinfachung von Formen, die Formkraft der Farben, die Verwendung von „wesentlich“ oder „universell“
Sarah Morris Mid-Town 1998, Öl auf Leinwand, 183 × 183 cm
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Auguste Herbin Relief en bois polychrome 1921, in verschiedenen Farben mit Öl bemaltes Holz, 98 × 48 × 30 cm
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65 genannten Linien oder auch das Auflösen von Markierungen in Zeit und Raum. So weisen die Werke von Auguste Herbin und Bernard Piffaretti, obwohl 70 Jahre zwischen ihnen liegen, dieselbe Vorliebe für Symmetrie auf. Bei Herbin, der 1927 endgültig mit der Gegenständlichkeit abschließt, strukturiert sie auf radikale Weise den Aufbau des Gemäldes. Bei Piffaretti entspricht sie einer strengen Methode, nach welcher er rechts ein Gemälde reproduziert, das er links produziert hat. Die Kompositionen auf den „plastisch“ genannten Fotografien von Georges Rousse und Stéphane Couturier stammen aus der abstrakten Malerei. Getreu dem Verfahren der Anamorphose malt Rousse zum Beispiel einen dreidimensionalen Kreis in einem realen, leeren Raum. Der an einem ganz bestimmten Punkt aufgebaute Fotoapparat nimmt die geometrische Form perfekt auf. Couturier wiederum rahmt die Realität neu, als ob sie ein neoplastizistisches Gemälde wäre. So greift er das Rasterprinzip von Piet Mondrian oder Theo van Doesburg auf, wenn er Fassaden aufnimmt, und reduziert dabei deren Tiefe auf ein Minimum.
Georges Rousse Strasbourg 1992, auf Aluminiumträger geklebte C-Print-Farbfotografie, 120 × 160 cm
Bernard Piffaretti Ohne Titel 1998, Acryl auf Leinwand, 193 × 242 cm
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Die zeitgenössische Kunst
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In den 1960er-Jahren kommen Kunstbewegungen auf, die völlig neuartige Methoden, aber auch neue poetische wie politische Haltungen gegenüber dem Schöpferischen und seiner Geschichte mit sich bringen. Auf den Durchbruch von Pop Art, Minimal Art und Konzeptkunst folgen ab den 1980er-Jahren schwer zu klassifizierende Ansätze. Die Künstlerinnen und Künstler wenden sich ganz unterschiedlichen Medien zu, interessieren sich für die Installation, die Performance und das Video. Interdisziplinär und gegenüber anderen Weltgegenden aufgeschlossen, erforschen sie neue Felder des Kreativen. Die zeitgenössische Sammlung des MAMCS, die insbesondere auf Frankreich und Deutschland spezialisiert ist, legt ein Schwergewicht auf die französischen Strömungen der 1960er-Jahre, so den Nouveau Réalisme, die Gruppen Supports/Surfaces und BMPT, vor allem ihre Vertreter Raymond Hains, Daniel Dezeuze und Daniel Buren. Eine besondere Stellung nehmen auch die „neoexpressionistische“ deutsche Malerei, nämlich die Werke von Georg Baselitz, A.R. Penck und Jörg Immendorff ein. Ihrer historischen und internationalen Bedeutung wegen sind mit Giuseppe Penone auch die Arte Povera und mit Robert Filliou die Fluxus-Bewegung vertreten. Was die allerneueste Produktion betrifft, so stehen in diesem Panorama die wichtigen französischen Künstlerinnen und Künstler im Vordergrund wie Christian Boltanski, Annette Messager, Bertrand Lavier und Xavier Veilhan, nicht zu vergessen die elsässischen Künstler wie Patrick Bailly-Maître-Grand.
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Verzeichnis der Künstlernamen Arman, S. 92 Nizza, 1928 – New York, 2005 Hans Jean Arp, S. 10, 41, 51, 56, 57, 58, 59, 64, 66 Straßburg, 1886 – Basel, 1966 Patrick Bailly-MaîtreGrand, S. 69, 89, 91 Paris, 1945 Georg Baselitz, S. 11, 69, 77, 78 Deutschbaselitz, 1938 Max Beckmann, S. 10 Leipzig, 1884 – New York, 1950 Christian Boltanski, S. 69, 79, 80 Paris, 1944 Georges Braque, S. 43, 44, 92 Argenteuil, 1882 – Paris, 1963 Adolphe Braun, S. 34, 35 Besançon, 1812 – Mülhausen, 1877 Victor Brauner, S. 11, 41, 60, 62 Piatra Neamţ (Rumänien), 1903 – Paris, 1966 Marcel Broodthaers, S. 96, 97 Saint-Gilles (Belgien), 1924 – Köln, 1976 Elina Brotherus, S. 97 Helsinki, 1972 Daniel Buren, S. 7, 69, 87, 88 Boulogne-Billancourt, 1938 Marcelle Cahn, S. 11, 51, 52 Straßburg, 1895 – Neuilly-sur-Seine, 1981 François-Rupert Carabin, S. 21, 22 Saverne, 1862 – Straßburg, 1932
98 Eugène Carrière S. 13, 30, 32 Gournay-sur-Marne (Seine-Saint-Denis), 1849 – Paris, 1906 Clément Cogitore, S. 93 Colmar, 1983 Joseph Cornell, S. 51, 54, 56 Nyack (USA), 1903 – New York, 1972 Stéphane Couturier, S. 64 Neuilly-sur-Seine, 1957 Richard Deacon, S. 66, 67 Bangor (Großbritannien), 1949 Damien Deroubaix, S. 11 Lille, 1972 Daniel Dezeuze, S. 69, 72, 74 Alès, 1942 Otto Dix, S. 94 Untermhaus/Gera, 1891 – Singen, 1969 César Domela, S. 11 Amsterdam, 1900 – Paris, 1992 Gustave Doré, S. 10, 13, 15, 16, 17 Straßburg, 1832 – Paris, 1883 Max Ernst, S. 11, 41, 55, 56 Brühl, 1891 – Paris, 1976 Luciano Fabro, S. 38 Turin, 1936 – Mailand, 2007 Conrad Felixmüller, S. 10 Dresden, 1897 – Berlin, 1977 Robert Filliou, S. 69, 81, 82 Sauve (Gard), 1926 – Les Eyzies-de-Tayac (Dordogne), 1987
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Paul Gauguin, S. 27, 28 Paris, 1848 – Hiva Oa (Französisch-Polynesien), 1903 Raymond Hains, S. 69, 71, 72 Saint-Brieuc, 1926 – Paris, 2005 Auguste Herbin, S. 64, 65 Quiévy (Nord), 1882 – Paris, 1960 Séverine Hubard, S. 8 Lille, 1977 Jörg Immendorff, S. 69, 75, 76 Bleckede, 1945 – Düsseldorf, 2007 Michel Journiac, S. 97 Paris, 1935 – Paris, 1995 Wassily Kandinsky, S. 41, 43, 47, 48, 49, 51, 64 Moskau, 1866 – Neuilly-sur-Seine, 1944 Paul Klee, S. 10, 41, 43, 44 Münchenbuchsee (Schweiz), 1879 – Muralto (Schweiz), 1940 Max Klinger, S. 13, 31, 33 Leipzig, 1857 – Großjena, 1920 Käthe Kollwitz, S. 10, 13, 31, 33 Königsberg, 1867 – Moritzburg, 1945 František Kupka, S. 11, 41, 45, 46, 64 Opočno (heute Tschechische Republik), 1871 – Puteaux, 1957 Bertrand Lavier, S. 69, 86, 88 Châtillon-sur-Seine, 1949 Ange Leccia, S. 66 Minerviu (Haute-Corse), 1952 Claude Lévêque, S. 93 Nevers, 1953
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99 Max Liebermann, S. 23, 24 Berlin, 1847 – Berlin, 1935 Markus Lüpertz, S. 11 Liberec / Reichenberg (heute Tschechische Republik), 1941 René Magritte, S. 41, 61, 62 Lessines (Belgien), 1898 – Brüssel, 1967 Didier Marcel, S. 11 Besançon, 1961 Lika Marowska, S. 36 Metz, 1889 – Gelnhausen, 1967 Mathieu Mercier, S. 11 Conflans-SainteHonorine (Yvelines), 1970 Mario Merz, S. 8 Mailand, 1925 – Turin, 2003 Cildo Meireles, S. 94 Rio de Janeiro, 1948 Annette Messager, S. 10, 69, 83, 84 Berck (Pas-de-Calais), 1943 Claude Monet, S. 13, 23, 25 Paris, 1840 – Giverny, 1926 Sarah Morris, S. 64 London, 1967 Alfons Mucha, S. 13, 19, 20 Ivančice (heute Tschechische Republik), 1860 – Prag, 1939 Aurelie Nemours, S. 71, 72 Paris, 1910 – Paris, 2005 Mimmo Paladino, S. 1, 8 Paduli (Italien), 1948 Pino Pascali, S. 66, 67 Bari, 1935 – Rom, 1968
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A. R. Penck, S. 11, 69, 77, 78 Dresden, 1939 – Zürich, 2017 Giuseppe Penone, S. 69, 73, 74 Garessio (Italien), 1947 Pablo Picasso, S. 38, 43, 92 Málaga (Spanien), 1881 – Mougins (AlpesMaritimes), 1973 Bernard Piffaretti, S. 65 Saint-Étienne, 1955 Albert Renger-Patzsch, S. 34, 35 Würzburg, 1897 – Wamel (Niederlande), 1966 Auguste Renoir, S. 23, 30, 32 Limoges, 1841 – Cagnes-sur-Mer, 1919 Jean-Désiré Ringel d’Illzach, S. 36, 37 Illzach (Haut-Rhin), 1847 – Straßburg, 1916 Auguste Rodin, S. 13, 27, 29 Paris, 1840 – Meudon, 1917 Georges Rousse, S. 65 Paris, 1947 Niki de Saint Phalle, S. 38, 39 Neuilly-sur-Seine, 1930 – San Diego (USA), 2002 Thomas Schütte, S. 6, 8 Oldenburg, 1954 Franck Scurti, S. 11 Lyon, 1965 Alain Séchas, S. 94, 95 Colombes (Hauts-de-Seine), 1955 Paul Signac, S. 63 Paris, 1863 – Paris, 1935
Alfred Sisley, S. 23, 24, 34, 35 Paris, 1839 – Moret-surLoing (Seine-et-Marne), 1899 Charles Spindler, S. 36, 37 Bœrsch / Börsch (Bas-Rhin), 1865 – Saint-Léonard / Leonardsau (Bas-Rhin), 1938 Sophie Taeuber-Arp, S. 10, 41, 50, 51, 52, 53 Davos (Schweiz), 1889 – Zürich, 1943 Niele Toroni, S. 63 Muralto (Schweiz), 1937 Félix Vallotton, S. 38 Lausanne, 1865 – Neuilly-sur-Seine, 1925 Theo Van Doesburg, S. 10, 51, 65 Utrecht (Niederlande), 1883 – Davos (Schweiz), 1931 Xavier Veilhan, S. 69, 83, 85 Lyon, 1963 Bill Viola, S. 89, 90 New York, 1951 Charles David Winter, S. 18, 19, 20 Straßburg, 1821 – Straßburg, 1904
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