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Tag 1
01 Tagesetappen
TAG 1
ÙÙÙ Gesamtbewertung der Routen
1120 m Aufstieg - Abstieg
550 m
13,5 km Strecke insgesamt
6h Zeit insgesamt
VOM KREUZBERGPASS ÜBER DEN KNIE- BERG ZUR OBSTANSERSEEHÜTTE
Diese Tagestour besteht aus einer schönen Wanderung über die grünen Almen und Wiesen des Karnischen Kamms. Es steht zwar kein Klettersteig am Programm, mit dem Knieberg (2.503 m) (Col Quaternà) – einem formschönen Berg oberhalb des Kreuzbergpasses - erreicht man allerdings einen sehr schönen Aussichtsgipfel. Die Tagestour ist im Verhältnis zu den folgenden recht gemütlich und technisch einfach. Somit stellt sie einen idealen Start in das Dolomiten ohne Grenzen dar.
ROUTENBESCHREIBUNG
Vom Kreuzbergpass zum Knieberg – 4 Stunden: Vom Pass (1.636 m) startet man über den breiten Forstweg in Richtung Nemesalm(Malga Nemes)/Coltrondoalm. Bei einer Abzweigung mit Hinweisschild (1.754 m) folgt man dem Weg 149 in Richtung Malga Coltrondo / Rifugio Rinfreddo. Die zwei schönen Almen laden zu einer Einkehr ein.
DREISCHUSTERSPITZE KREUZBERGPASS
HAUNOLDKÖPFL
ZILLERTALER ALPEN KNIEBERG
Man folgt dem Wanderweg 149 der an den Almen vorbeiführt, bis man bei einer Abzweigung (2.053 m) auf den Weg 173, in Richtung Sella del Quaternà / Knieberg (Col Quaternàa) abbiegt. Von diesem Sattel (2.379 m) lohnt sich ein Abstecher auf den Gipfel des Kniebergs (2.503 m), welcher unschwierig über den Ostgrat zu erreichen ist. Vom Knieberg zur Obstanserseehütte – 2 Stunden: Vom Gipfel steigt man wieder zur Sella Quaterna ab und folgt nun dem Weg 148 nach Norden zum Kniebergsattel (Passo Silvella) (2.329 m). Von diesem geht man über den Weg 160 bis auf den Frugonisattel (2.539 m) (Sella dei Frugoni), von welchen man über den Weg 403 (oder alternativ 5A) zur Obstanserseehütte (2.304 m) absteigt.
!INSIDERTIPP Nahe des Frugonisattels wurde 2018 das Projekt Dolomiti senza conifini von Reinhold Messner, Fausto de Stefani, Martin Wenzl und vielen weiteren eingeweiht. An der Stelle, wo die Provinzen Osttirol, Belluno und Südtirol aufeinandertreffen, wurde ein Denkmal errichtet. Wenn man vom Frugonisattel dem Grat einige hundert Meter in Richtung Nordwesten folgt, stößt man auf die circa einen Meter große Statue, die von der Carduccihütte gesponsert wurde. In der Nähe der Obstanserseehütte lädt eine der größten Eishöhlen Europas zu einer Besichtigung ein. Detailierte Informationen bekommt man in der Hütte, von welcher man in circa 20 Minuten zum Eingang der Höhle absteigen kann.
KNIEBERGSATTEL HOHE TAUERN
OBSTANSERSEEHÜTTE
BEI SCHLECHTEM WETTER ODER MÜDEN BEINEN
Die Tour kann verkürzt werden, indem man vom Kreuzberpass über den Weg 131 zur Nemes Alm (Malga Nemes) (1.877 m) wandert. Von dort folgt man dem Weg 146 auf den Kniebergsattel (Passo Silvella), von welchem man die Tour wie oben beschrieben fortsetzen kann. Diese Tour deckt sich mit Tag 4, an dem man über diese Variante zurück zum Kreuzbergpass wandert. (4 Stunden) Die Tour kann auch verkürzt werden, indem man mit dem Auto über die Malga Coltrondo zum Rifugio Rinfreddo fährt. (Abzweigung an der Hauptstraße zwischen Kreuzbergpass und Padola). An der Alm kann man den Wagen parken und die Tour wie oben beschrieben fortsetzen (3 Stunden). An Tag 4 kann man wieder zur Rinfreddoalm zurückwandern. So wird auch dieser Tag verkürzt.
ALTERNATIVE ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN
Rifugio Rinfreddo (1.887 m): In der Nähe der Obstanserseehütte gibt es keine anderen Hütten. Sollte diese belegt sein, bietet sich das Rifugio Rinfreddo als nächste Übernachtungsmöglichkeit an. Dadurch wird die Tour am nächsten Tag um circa 2,5 Stunden verlängert. (Ohne Besteigung des Kniebergs) Allerdings kann man in diesem Fall am nächsten Tag auf den schwierigen Kinigat Klettersteig verzichten und vom Furgonisattel direkt über den Grat nach Osten zum Kinigat wandern. (Siehe Tag 2: „Bei schlechtem Wetter oder müden Beinen“ Seite 38) Diese Tour deckt sich allerdings mit Tag 4. (5 Stunden bis zur Filmoor Standschützenhütte.)
Von der Malga Rinfreddo auf die Sella del Quaternà (© Daniel Rogger) Reinhold Messner am Tag der Einweihung des Dolomiti senza confini am Karnischen Kamm (© Harald Wisthalter)