Rubrik Ausgabe Köln 2022
Magazin für Ausbildung, Studium & Gap Year
Berufswahl
Was will ich werden? Das Gap Year gestalten
Ideen für deine Auszeit Infos zum Hochschulleben
So geht Studieren
Einstieg Köln
Messe für Ausbildung, Studium & Gap Year 1. & 2. April
Hallenplan → Seite 48 Ausstellerliste → Seite 50
inklusive
MesseGuide
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Liebe Leserin, lieber Leser, auch wenn Berufswahlmessen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder stattfinden, müssen viele Schülerinnen und Schüler das Thema Zukunftsplanung in diesem Jahr wieder vorwiegend in den heimischen vier Wänden angehen. Doch keine Sorge, wir lassen dich damit nicht alleine und geben dir ein paar Tipps mit auf den Weg. Wenn du wissen willst, wie du bei der Berufswahl am besten vorgehst und worauf du achten solltest, dann wirf einen Blick auf die Seiten 6 bis 9. Wusstest du, dass es mehr als 320 Ausbildungsberufe, Auslandsmöglichkeiten und finanzielle Förderungen für Azubis gibt? Ab Seite 12 geben wir dir alle wichtigen Infos rund um die Ausbildung mit und verraten dir zudem, welche Karrierewege du nach deinem erfolgreichen Abschluss einschlagen kannst. Wenn du in erster Linie auf Kopfarbeit stehst und deine Zukunft als Akademiker siehst, wirst du ab Seite 18 fündig – hier dreht sich alles um die Frage, wie du dein Traumstudium und die passende Hochschule findest. Zudem erklären wir dir, worum es in den beliebtesten Studienfächern geht und was du bei deiner Bewerbung um einen Studienplatz beachten solltest. Oder steht dir der Sinn nach etwas ganz anderem? Viele junge Erwachsene nutzen nach dem Schulabschluss für ein Jahr die Chance, eine Auszeit einzulegen. Das so genannte Gap Year bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, sollte aber unbedingt gut durchdacht sein. Damit du möglichst viel von deinem Lückenjahr hast, listen wir ab Seite 24 unter anderem Gestaltungsoptionen, wichtige Infos, nützliche Links und Finanzierungsmöglichkeiten auf. Coverfoto: good-faces / www.unsplash.com
Du willst einen Blick in Berufswelten werfen und so herausfinden, ob der eine oder andere Job zu dir passt? Kein Problem. Wir informieren dich ab Seite 32 zum Beispiel über deine Einstiegschancen in der Banken- und Versicherungsbranche, verraten dir ab Seite 34 warum du es im Handel extrem schnell zur Führungskraft schaffen kannst, geben ab Seite 36 einen Überblick über die Jobs im Gesundheitswesen und ab Seite 34 über die verschiedenen IT-Berufe. Du hast den Wunschberuf fest im Blick, bist dir aber unsicher, wie du mit deiner Bewerbung punkten und dein Ziel erreichen kannst? Lies dir ab Seite 28 durch, was zu einer vollständigen Bewerbung gehört und wie du ein gutes Anschreiben und einen fehlerfreien Lebenslauf erstellst. Für alle Schülerinnen und Schüler, die aus Nordrhein-Westfalen kommen und speziell im Rheinland ihre Zukunft sehen, haben wir in unserem Regionalteil ab Seite 40 ein paar interessante Daten und Fakten gesammelt. So viel sei schon einmal gesagt: Vor allem Medien- und Gaming-Fans kommen hier auf ihre Kosten.
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Alles Gute für die Zukunft wünscht dir das Einstieg-Team!
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MesseGuide
26 Was kostet das Lückenjahr? Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten
Best of Berufsorientierung 06 Berufswahl Ausbildung oder Studium? 08 Tipps für die Zukunftsplanung In 3 Schritten zum Traumberuf
Alles zur Ausbildung 12 Direktstart ins Berufsleben Das solltest du zum Thema Ausbildung wissen!
18 Was studieren?
Tipps rund ums Studium 18 Welches Studium passt zu mir? Sich für den richtigen Studiengang entscheiden
24 Mut zur Lücke
32 Jobs rund ums Geld Karriere bei Banken und Versicherungen 34 Profis im Kaufen und Verkaufen Im Handel schnell Karriere machen 36 Menschen helfen Jobs im Therapie- und Gesundheitswesen 38 IT-Berufe Programmieren ist nicht alles
21 Die 5 beliebtesten Studiengänge Diese Fächer sind besonders gefragt
23 Das Studium finanzieren So kommst du über die Runden
28 Erfolgreich bewerben Was gehört alles dazu?
Einblick in Berufswelten
20 Die ideale Hochschule finden Diese Hochschultypen gibt es
22 Tipps für die StudienplatzBewerbung Der Weg zum Wunschstudium
Bewerbungsratgeber
30 Anschreiben und Lebenslauf Zeig dich von deiner besten Seite
16 Ausbildung von A bis Z Berufsschule, Kündigung, Urlaub und Co. 17 Nach der Ausbildung Diese Karrierewege kannst du gehen
27 Den Auslandsaufenthalt vorbereiten 5 Dinge, die du rechtzeitig erledigen solltest
Wissenswertes zum Westen
44 Jobs in der Game-Industrie
Infos zum Gap Year 24 Das Gap Year gestalten Die Auszeit nach der Schule planen
40 Studieren in NRW Bundesland der Superlative 42 Medienstadt Köln Journalismus und Co. 44 Zocken und Arbeiten Rheinmetropole mit starker Game-Industrie
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Potenziale zählen mehr als Noten
In der Schule war Jan Brix kein Überflieger, aber im Beruf zeigt er, was in ihm steckt. „Nein“, sagt Jan Brix (22), „die Schule war nicht so richtig meins.“ Das Abi hat er 2017 zwar geschafft, aber die Note war eher „so lala“. Seinen Weg in die Arbeitswelt hat er trotzdem gemeistert. Und das Studium auch. Das lag auch daran, dass er mit dem Kölner Fußballverein FC Viktoria Köln einen Arbeitgeber gefunden hat, bei dem nicht nur auf die Noten eines Bewerbers, sondern auch auf dessen Potenziale und Interessen geschaut wird. „Nach dem Abitur wollte ich erst einmal herausfinden, was ich überhaupt machen will“, berichtet Jan Brix. „Ich wollte nicht weiter wie in der Schule faul und genervt in der Gegend herumhängen.“ Also hat er sich nach dem Abi eine kurze Orientierungszeit genommen und erst einmal gejobbt, zum Beispiel als Tennistrainer und Animateur auf Ibiza. Eignungstests hat er ebenfalls absolviert. Aber dabei kam nichts heraus, was ihn so richtig angesprochen hätte. „Ich wusste aber, dass ich etwas machen muss, das meine Leidenschaft weckt und mir Spaß und Freude bereitet. Das hatte mir in der Schule gefehlt. Ich brauche immer wieder neue Projekte und Ziele und möchte nicht jede Woche das Gleiche tun.“ Auch seine Jobs als Tennistrainer brachten ihn da weiter: „Ich habe gemerkt, wie gerne ich mit Menschen arbeite, egal welchen Alters. Kommunikation ist mein Ding. Und Kreativität. Und eben der Tennis- und vor allem der Fußballsport.“ Die Idee eines Logistik-Studiums scheiterte am schlechten Abi-Schnitt. Mittlerweile ist Jan aber froh darum, denn schließlich landete
er im Studiengang Medienmanagement mit Vertiefung Sport- und Event-Management an der Macromedia Hochschule in Köln. „Nur das Auslandssemester bereitete mir am Anfang Muffensausen!“ Dieses Auslandssemester absolvierte er in Madrid in Spanien. Das sei rückblickend eine super Erfahrung für ihn gewesen: „Ich wollte erst nicht weg aus Köln, ich bin ein Familienmensch und sehr verwurzelt hier.“ Aber dann sei es doch lohnend gewesen, über den eigenen Schatten zu springen, neue Horizonte zu entdecken und nach Spanien zu gehen. Als dann das Praxissemester anstand, bewarb er sich unter anderem bei Viktoria Köln, denn den Verein kannte er schon und konnte sich sehr gut mit der Viktoria als Arbeitgeber identifizieren: „Ich wohne fünf Minuten vom Stadion entfernt, habe in der Jugend für die Viktoria gekickt, nebenan beim Tennisverein Trainingsstunden gegeben und spiele dort noch aktiv Tennis.“ Alles passte, und Jan konnte nach dem Praktikum im Sommer 2020 trotz der Corona-Lage bei dem
Verein weiterbeschäftigt werden, um das Projekt „E-Sports“ zu betreuen. Mittlerweile ist Jan Brix Projektleiter auf dem Weg der Digitalisierung, verantwortlich für den eSport und unterstützt die Organisation des Spielbetriebs sowie das Ticketing. „Und mein Bachelor-Studium habe ich nun auch erfolgreich beendet!“ „Als sich mir im Gespräch mit dem vorsitzenden Geschäftsführer Andreas Rettig dann die Möglichkeit bot, komplett von dem Verein übernommen zu werden, habe ich keinen Moment gezögert“, so Jan weiter. Als nächstes steht das duale Master-Studium als neues Ziel für den angehenden Fußball-Manager auf dem Programm. Seit Anfang Oktober 2021 drückt Jan Brix wieder die Schulbank. Parallel dazu läuft die Arbeit beim Verein weiter. Bei der Viktoria kann er sich gut auch eine längerfristige Tätigkeit vorstellen: „Man bekommt hier sehr viel Verantwortung übertragen, kann eigene Ideen einbringen und Projekte umsetzen“, sagt Jan. „Das gibt mir Selbstvertrauen. Das genaue Gegenteil von dem, was ich in der Schule erlebt habe!“ Seit zwei Jahren ist Jan nun bei der Viktoria beschäftigt und ist Woche für Woche gespannt, welche Projekte auf der Schäl Sick entstehen. „Wir pflegen mittlerweile vermehrt soziale Partnerschaften und stoßen Projekte an, die über die Fußballwelt hinaus für Begeisterung sorgen. Rechtsrheinisch möchten wir viel präsenter werden und mit der Viktoria die kleineren Vereine unterstützen. Ich bin froh und stolz ein Teil der Viktoria-Familie zu sein.“ 5
Theorie büffeln oder „Learning by doing“
Ausbildung oder Studium
Foto: ian-dooley / www.unsplash.com
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Die Schulzeit neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Neben Prüfungsstress und Abschlussfahrt beschäftigt dich vermutlich besonders eins: Wie geht es nach der Schule weiter?
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st dein Schulabschluss schon in Sichtweite und du fragst dich: Was will ich später beruflich machen und wie komme ich dahin? Will ich lieber studieren oder eine Ausbildung machen? Bei manchen Berufen wie Arzt, Anwalt oder Ingenieur ist ein Studium die Voraussetzung. Gerade wenn man aber keinen konkreten Beruf vor Augen, sondern eher eine vage Vorstellung von der Zukunft hat, fällt die Entscheidung schwer. Willst du dir im Studium noch ein paar Jahre theoretisches Wissen anlesen oder ziehst du „Learning by doing“ im Betrieb vor? Mit einer Ausbildung legst du dich, anders als mit vielen Studiengängen, früh auf einen bestimmten Beruf und eine Branche fest. Von Anfang an erlernst du im Betrieb deinen Wunschberuf und kannst die Theorie aus der Berufsschule direkt anwenden. Der Nachteil einer Ausbildung ist, dass die Karrierechancen im Betrieb begrenzter sind als mit einem Studium. Aber keine Angst: Überall gibt es Möglichkeiten, dich durch Umschulungen oder Weiterbildungen noch einmal beruflich zu qualifizieren, falls du irgendwann nicht mehr zufrieden bist.
Ein Feierabend ist unbezahlbar Ein klarer Vorteil gegenüber einem Studium: Am Ende des Arbeitstages bist du fertig und kannst deinen Feierabend genießen. Außer in den Klausurphasen der Berufsschule wirst du in der Ausbildung nicht zuhause am Schreibtisch sitzen müssen. Im besten Fall bekommst du während der Arbeit ein positives Feedback von Kolleginnen und Kollegen sowie dem/ der Chef:in. So weißt du sehr schnell, was
du gut kannst und ob deine (Berufs-)Wahl die richtige war. Das Gehalt spielt natürlich auch eine Rolle: Selbst wenn das in der Ausbildung noch nicht hoch ist, bist du trotzdem unabhängiger von deinen Eltern und kannst dir eventuell schon ein Auto oder eine eigene Wohnung leisten.
Ein Studium ist zeitintensiv Ganz anders sieht das im Studium aus. Meistens ist das Geld knapp und einen richtigen Feierabend hast du auch nicht. Denn eigentlich könntest du immer schon mal mit der Hausarbeit anfangen oder Stoff für die nächste Klausur zusammenfassen. Gegen den notorischen Geldnotstand hilft ein Nebenjob: Zwei Drittel aller Studierenden arbeiten neben dem Studium, das kann manchmal ganz schön stressig sein. Einen festen Arbeitsalltag wie in der Ausbildung gibt es nicht. Die Vorlesungen, Seminare und Übungen an der Uni sind normalerweise jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten und zwischendurch musst du den Stoff vor- und nachbereiten. Dazu zwingt dich allerdings niemand. Die Versuchung, morgens einfach liegen zu bleiben, ist groß. Sicher wirst du dir bei vielen Vorlesungen auch die Frage stellen: Brauche ich den Unterrichtsstoff wirklich?
Wohin soll die Reise gehen? Der teils abstrakte und vielleicht praxisferne Stoff im Studium hat aber auch sein Gutes. Wenn du noch nicht genau weißt, was du später werden willst, dann hast du jetzt Zeit,
es herauszufinden. Bei Studiengängen wie BWL oder Kommunikationswissenschaft steht am Ende kein konkretes Berufsziel. Vielmehr kannst du mit Praktika, vertiefenden Seminaren oder später im Master Schwerpunkte setzen, wohin es gehen soll. Während der Studienzeit hast du so viele Freiräume, wie wahrscheinlich nie wieder im Leben. Deshalb nutzen viele das Studium für einen Auslandsaufenthalt und die Semesterferien für Praktika oder Reisen.
Nicht nur das Fachwissen zählt Bei der Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium solltest du dir nicht nur deine fachlichen, sondern auch deine persönlichen Stärken bewusst machen. Wenn du dich zum Beispiel schon in der Schule gut selbst organisieren konntest, spricht das für ein Studium. Denn anders als Lehrer und Lehrerinnen laufen dir die Professoren und Professorinnen nicht wegen einer Abgabe hinterher, sondern lassen dich durchfallen. Wenn du eher problemorientiert als abstrakt denkst, wäre die praktische Arbeit in der Ausbildung eher etwas für dich. Natürlich musst du auch berücksichtigen, was in deiner Heimatstadt überhaupt möglich ist oder ob du in Kauf nimmst, für Ausbildung oder Studium umzuziehen. Auch der finanzielle Aspekt muss bedacht werden: Können deine Eltern dich finanziell unterstützen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wichtig ist, dass du dir für die Entscheidung Zeit lässt, viele Ideen in Erwägung ziehst und dich selbst nicht zu sehr unter Druck setzt.
Studium
Ausbildung
VS
• Gehalt macht finanziell unabhängiger
• Kein Gehalt (außer beim dualen Studium)
• praktische Erfahrungen
• viel Theorie, Praxisbezug fehlt oft
• feste Arbeitszeiten
• Viele Freiheiten, dafür selten Feierabend
• Zusammenarbeit mit Kollegen motiviert
• Selbstorganisation und -motivation nötig
• Übergang zum festen Job leichter
• keine Arbeitsplatzgarantie, aber Akademiker sind gefragt
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Sich selbst einschätzen, informieren, entscheiden
Berufsorientierung in 3 Schritten Mehrere hundert Ausbildungsberufe und rund 1.500 grundständige Studiengänge – wie sollst du bei der riesigen Auswahl wissen, was das Richtige für dich ist? Wir helfen dir bei der Berufswahl und zeigen dir Schritt für Schritt, wie du am besten vorgehst.
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er erste Schritt: dich mit deinen eigenen Fähigkeiten und Talenten auseinandersetzen. Das ist eine ziemlich einfache Aufgabe, bei der du systematisch durchgehst, wofür du dich am meisten interessierst, wie du gerne einen freien Tag verbringst, und was deine Hobbys sind. Wichtig ist dabei, dass du nicht nur darauf achtest, was du gut kannst, sondern vor allem darauf, was du am liebsten machst. Viele Berufsberater:innen sprechen hier von den „Lieblingsfähigkeiten“, die für die Berufsorientierung berücksichtigt werden sollten. Vor der Frage „Was will ich werden?“ steht also erst mal „Was kann ich gut?“ und „Was mache ich gern?“. Ihre These: Das individuelle Interesse an einem Fach und die eigenen Fähigkeiten sind die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium oder eine gelungene Ausbildung – und helfen dir morgens auch besser aus dem Bett, wenn um sieben der Wecker klingelt. Diese Fragen können dir helfen Oft geben schon die Lieblingsfächer aus der Schule oder Hobbys entscheidende Hinweise, in welche Richtung die Berufswahl gehen sollte. Du kannst zum Beispiel folgende Fragen beantworten, um deinem Traumberuf näher zu kommen:
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u weißt jetzt, worin du gut bist und wo du dich informieren kannst. Jetzt musst du dich nur noch festlegen. Grundsätzlich solltest du dich hier an dem orientieren, was dir die meiste Freude bereitet. Sich allein danach zu entscheiden, was auf dem Arbeitsmarkt derzeit am gefragtesten ist, ist oft der falsche Ansatz. Denn die Gegebenheiten des Marktes ändern sich so schnell, dass man nie sicher sein kann, ob nach Abschluss des Studiums der Bedarf an Arbeitskräften in der jeweiligen Branche wirklich so groß ist wie erhofft. Auch das Geld sollte bei deiner Zukunftsplanung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Nur wenige sind durch hohe Kontostände glücklich geworden, obwohl ihnen der Job keinen Spaß macht. Ein Tipp für eine bessere Entscheidung: Spiel die Wahl vorher in Gedanken durch und stell dir konkret vor, wie es im jeweiligen Job später sein wird. Ist dein Grundgefühl positiv, dann stimmt der Weg vermutlich.
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Nimm dir Zeit für eine Selbsteinschätzung
• Was sind deine drei Lieblingsbeschäftigungen? • Was schätzen deine Eltern/Geschwister/Freunde und Freundinnen an dir? • Welche Schulfächer liegen dir am meisten? • Welche Fernsehsendungen siehst du gerne? • Welche Bücher oder Zeitschriften liest du gerne? • Worüber diskutierst du gerne? • Womit verbringst du in deiner Freizeit die meiste Zeit? • Was hat dir in der Kindheit (Jugend) besonders viel Spaß gemacht? • Welche Fähigkeiten sind bei dir am stärksten ausgeprägt? • Wessen Beruf/Karriere/Lebensführung findest du gut? Warum? • Wie wünschst du dir dein Leben in zehn Jahren?
Diese Dinge können dich bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Ausbildung oder ein Studium beeinflussen. Wie wichtig sie dir sind, musst du selbst entscheiden. Eins sei an dieser Stelle aber schon einmal gesagt: Nur selten vereint ein Beruf alle Vorzüge. Überlege dir also gut, worauf es dir bei einer Ausbildung oder einem Studium ankommt. Geld Willst du langfristig viel verdienen oder reicht es dir, gut über die Runden zu kommen? Und kannst du dich im Studium finanziell aus eigener Kraft über Wasser halten oder brauchst du Unterstützung? Umzug Bist du bereit, für die Ausbildung/das Studium/den Beruf Familie und Freundeskreis daheim zu lassen und in eine andere Stadt oder sogar in ein anderes Bundesland zu ziehen?
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Information und berufliche Orientierung
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u bist dir nun deiner Fähigkeiten und Interessen bewusst. Das ist ein guter erster Schritt. Jetzt gilt es herauszufinden, welche Ausbildungsberufe oder Studiengänge am besten dazu passen. Wir geben dir ein paar Tipps, wie und wo du dich informieren, orientieren und ausprobieren kannst. Du kannst zum Beispiel folgende Möglichkeiten nutzen: • Gespräche mit Freundinnen bzw. Freunden und Bekannten, die beruflich bereits einen Schritt weiter sind und studieren oder eine Berufsausbildung hinter sich haben, klären häufig viele offene Fragen. Führe am besten richtige Interviews mit ihnen und vergleiche nachher kritisch die Antworten.
• Im Rahmen einer Studien- und Berufsberatung helfen dir Expertinnen und Experten für die berufliche Orientierung, genau den passenden Studiengang bzw. die richtige Ausbildung zu finden. Solch eine Beratung gibt es direkt an der Uni, bei der Arbeitsagentur oder bei privaten Beratungsunternehmen. • Ein Praktikum oder Nebenjob schlägt die Brücke von der Schule ins Berufsleben. Wer zum Beispiel für ein paar Wochen Einblick in den Alltag eines Bankkaufmanns oder einer Chemie-Laborantin gewinnt, kann anschließend mit größerer Sicherheit sagen, ob der Job wirklich etwas für ihn ist. • Beim Besuch von Abiturienten- oder Berufsorientierungs-Messen triffst du auf Vertreter von Hochschulen, Unternehmen, Sprachreise-Veranstaltern und öffentlichen Institutionen und kannst dich dort über Ausbildungsmöglichkeiten, Studiengänge, Karrierechancen und Auslandsaufenthalte informieren. Vergiss nicht, dich sorgfältig auf die Messe vorzubereiten, bei den
Berufsentscheidung treffen
Einstieg Messen zum Beispiel mit dem Online-Interessencheck: www.einstieg.com/interressencheck • Im künstlerischen Bereich helfen dir Mappen-Vorbereitungskurse dabei herauszufinden, ob du eine Chance hast an der Design- oder Kunsthochschule angenommen zu werden. Solche Vorbereitungskurse gibt es an privaten Instituten, aber auch an mancher Volkshochschule. • Ein Schnupperstudium oder der Besuch einer Hochschule am Tag der offenen Tür sind eine gute Gelegenheit, den Uni-Alltag und einzelne Studiengänge kennenzulernen. Hierbei solltest du versuchen, mit möglichst vielen Studierenden zu sprechen. Eine weitere Informationsmöglichkeit sind Uni-Podcasts und Filme auf den Uni-Webseiten. Das Absolvieren eines Vorsemesters bereitet sogar noch intensiver auf Uni oder Fachhochschule vor als ein Schnupperstudium. Danach weiß man sicher, ob das Fach zu einem passt. • Einige Uni-Dozentinnen und Dozenten stellen ihre Vorlesungen online zur Verfügung. Solche Filme werden tausendfach angeklickt, denn sie stehen jederzeit bereit, können unterbrochen und fortgesetzt oder mehrfach angeschaut werden, wenn etwas nicht verstanden wurde. Du findest sie entweder auf YouTube oder auf speziellen Lernplattformen. Diese Art des Lernens wird übrigens Studium Digitale genannt. Seiten, die nur für Uni-Kurse im Web entwickelt wurden, sind zum Beispiel die Plattformen Coursera und Iversity. Ganz egal, welchen Informationskanal du nutzt und welche Praxiserfahrungen du machen willst – wichtig ist, dass du eine Vorstellung von der Realität des Jobs und vom Alltag in der Ausbildung oder dem Studium bekommst. Denn nur dann kannst du auch entscheiden, ob der Weg der richtige ist.
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Praktische Tätigkeit Bist du eher der/die Macher:in, der/die mit den Händen arbeiten will und am Ende des Arbeitstages spüren will, dass er/sie etwas geschafft hat? Theoretisches Lernen Oder bist du eher ein Kopfmensch und verbringst liebend gerne Zeit damit, dein Oberstübchen zu fordern? Oftmals verbringst du den Arbeitsalltag dann eher am Schreibtisch als im Stehen oder Gehen. Sicherheit Je nachdem in welcher Branche du nach deiner Ausbildung oder deinem Studium arbeitest, ist deine berufliche Zukunft sicher oder eben nicht. In manchen Berufen und etlichen Unternehmen gibt es keine Arbeitsplatzgarantie, in anderen wiederum wird es auch zukünftig viele Jobs geben.
Karrierechancen Stehst du auf Beförderungen und willst nach und nach mehr Verantwortung übernehmen? Es gibt Berufe, in denen sind die Karrierechancen eher begrenzt. In anderen Jobs kannst du dagegen schnell zur Führungskraft aufsteigen. Anerkennung Willst du eine Arbeit ausüben, mit der du bei anderen punkten kannst und durch die du Anerkennung bekommst? Das kannst du entweder durch einen gesellschaftlich sehr angesehenen Beruf erreichen oder aber durch einen sehr sozialen Job. Sich festlegen Willst du dich durch eine Ausbildung beruflich festlegen oder möchtest du dir durch ein allgemeines Studium die Option freihalten, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen? 9
Bauingenieur werden
„ Ich mag es, Sachen zu bauen!“
Die Bauwirtschaft boomt und sucht dringend Nachwuchs. Gefragt sind junge Menschen, die handwerkliches Geschick mitbringen, kreativ und naturwissenschaftlich interessiert sind. So wie Jan Blinken, der im dritten Semester Bauingenieurwesen studiert. Uns berichtet der 21-Jährige von seinem Studienalltag und den Vorteilen des dualen Studiums. 10
bin tatsächlich fündig geworden. Bei der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG habe ich meine Bewerbung abgegeben, wurde zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und habe dann auch zeitnah die Zusage bekommen. Und was wäre gewesen, wenn du nicht sofort fündig geworden wärst? Wenn man kein Unternehmen findet, mit dem man zusammenarbeiten kann, kann man das beim Anmelden auf der Website vermerken. Dann wird man unterstützt, bis das richtige Unternehmen gefunden ist.
Jan Blinken
Jan, warum hast du dich für das duale Studium Bauingenieurwesen entschieden? Aus vielen Gründen. Zum einen, da mein Vater Bauingenieur ist und ich somit früh mit dem Beruf in Kontakt gekommen bin. Ich bin oft mit auf die Baustellen meines Vaters gefahren und durfte mir alles anschauen. Das hat mich fasziniert. Zum anderen habe ich selbst viel handwerklich gearbeitet – auf der Baustelle, im Ferienjob oder im Minijob bei einer Messebaufirma. Ich mag es, mit meinen Händen Sachen zu bauen. Wie hast du dich beworben? In der elften Klasse habe ich begonnen, im Internet nach Angeboten für das duale Studium Bauingenieurwesen zu suchen. Dabei bin ich auf die Website www.dualstudieren.de gekommen, die mir alle Fragen dazu beantworten konnte. Ich habe mir die unterschiedlichen Ausbildungsberufe, die man währenddessen erlernen kann, angeschaut und schnell stand die Entscheidung fest, dass ich den Beruf Beton- und Stahlbetonbauer im Ausbildungszentrum Kerpen und das Studium Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Köln beginnen möchte. Dann musste ich nur noch ein Formular ausfüllen und das war es schon.
Wie sieht dein Studienalltag aus? Montags und dienstags bin ich im Ausbildungszentrum. Dort wird der Beruf praktisch gelehrt. Ich baue Schalungen, erstelle Bewehrungen und lerne so Schritt für Schritt, wie man im Beruf des Stahlbetonbauers arbeitet. Mittwochs bis freitags habe ich Uni – momentan noch von zuhause aus am PC. Dort fange ich meistens gegen 9 Uhr morgens an. Die Vorlesungen sind Live-Veranstaltungen, die wir per Videokonferenz besuchen oder uns als hochgeladene Videos anschauen können. Gegen 16 oder 17 Uhr bin ich damit durch und kann mich mit Freunden treffen oder Sport machen. Welche Inhalte werden im Studium vermittelt? Bis jetzt wurden uns Grundlagen der Mathematik und der Mechanik vermittelt – zwei sehr wichtige Fächer, die einem im ganzen Studium immer wieder begegnen. Es gab aber auch schon fachspezifische Fächer wie Bauphysik und Baustofflehre. Du bist jetzt im dritten Semester, wie geht es weiter? Das Grundstudium ist nach fünf Semestern abgeschlossen, dann kann ich mich für eine der Vertiefungsrichtungen Baubetrieb, Geotechnik, Konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrswesen oder Wasserwirtschaft entscheiden.
Was ist dein Lieblingsfach und warum? Mein Lieblingsfach ist Baukonstruktionslehre. Es war das erste Fach, in dem ich gesehen habe, was ich mit dem Studium machen kann. Wir haben oft Projekte in Gruppen umgesetzt, zum Beispiel haben wir ein Haus mit einem CAD-Programm gezeichnet und den Lastfluss in dem Gebäude beschrieben. Welche praktischen Erfahrung hast du bisher gesammelt? Auf der Baustelle habe ich zum Beispiel eine Decke geschalt und betoniert, große Flächen zugemauert und Stützen einer Halle gesetzt. Ich habe aber auch kleinere Aufgaben übernommen und Estrich oder Fliesen verlegt. Was gefällt dir so gut am dualen Studium? Auch wenn es sich klischeehaft anhört ist es die Kombination aus Ausbildung und Studium, Theorie und Praxis. Sachen, die ich in der Ausbildung oder im Betrieb lerne, begegnen mir auch im Studium immer wieder. Dadurch habe ich einen viel verständnisvolleren Bezug zum Thema. Natürlich spielt auch die Vergütung eine große Rolle, denn ich muss nicht noch nebenbei arbeiten. Wie viel Freizeit bleibt dir neben dem Studium? Ehrlich gesagt sehr viel. Ich bin nicht mehr als ein „normaler“ Student mit der Uni beschäftigt und habe den sehr großen Vorteil, dass ich nicht auf einen Nebenjob am Wochenende angewiesen bin und stattdessen die Zeit zur freien Verfügung habe. Was hast du nach dem Studium vor? Ich möchte im Baugewerbe bleiben. Ob ich noch einen Master anschließe oder direkt in meinem Betrieb anfange zu arbeiten weiß ich aber noch nicht. Das Gute ist, die Betriebe bilden einen ja nicht ohne Grund aus. Sie haben die Absicht, uns zu übernehmen. Das ist echt ein Geschenk, denn man kennt seinen Arbeitgeber schon und muss sich nicht auf Jobsuche nach dem Studium begeben.
Wie bist du an deinen Ausbildungsbetrieb gekommen? Ich habe mir die Ausbildungsbetriebe auf der Website angeschaut. Dort stehen auch die Kontaktdaten des jeweiligen Ansprechpartners. Zusätzlich habe ich im Bekannten- und Freundeskreis herumgefragt, ob jemand www.dualstudieren.de ein Unternehmen kennt, das ein duales Studium anbietet und www.einstieg.com/berufsbildung-bau
Mehr erfährst du hier:
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Mit einer Ausbildung ins Berufsleben starten
Das solltest du wissen Ob mit Realschulabschluss, Fachabitur oder Abitur – eine Ausbildung ist immer eine gute Wahl. Aber wie genau läuft sie ab? Wie viel Geld landet währenddessen auf dem Konto? Und wann muss man sich bewerben? Hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Was ist eine duale Ausbildung? Mehr als 320 Berufe kannst du mit einer dualen Ausbildung erlernen. Dual bedeutet, dass du abwechselnd in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule bist. Meistens gehen Azubis an bis zu zwei Tagen in der Woche zur Berufsschule und arbeiten an den restlichen Tagen im Unternehmen. In manchen Berufen findet aber auch Blockunterricht über mehrere Wochen statt. In der Regel dauert eine duale Ausbildung zwei bis dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit lernst du alles, was du brauchst, um später als Bürokaufmann oder -frau, Tischler:in oder was auch immer arbeiten zu können. Deine Ausbildungszeit ist klar strukturiert: Du hast feste Einsatzgebiete, Stundenpläne und Prüfungstermine.
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Was ist eine schulische Ausbildung? Manche Berufe kannst du ausschließlich in schulischer Form erlernen. Es gibt derzeit rund 130 schulische Ausbildungen, darunter kaufmännische, fremdsprachliche, handwerkliche, technische, künstlerische und sozialpflegerische. Sie finden meist an so genannten Berufsfachschulen (BFS) statt, dauern je nach Beruf zwischen einem Jahr und dreieinhalb Jahren und enden mit einer staatlichen Prüfung. Fast immer sind Praktika Bestandteil der Ausbildung. Oder im Anschluss muss ein Anerkennungsjahr geleistet werden. Als Sahnehäubchen verleihen die BFS zusätzlich oft noch die Fachhochschulreife, denn sie vermitteln neben fachlichen auch allgemeinbildende Inhalte. Für Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss stellt sie deshalb die ideale Zwischenstation dar, um später noch studieren zu können.
Welche Voraussetzungen muss ich für eine Ausbildung mitbringen? Das kommt ganz darauf an, was für eine Ausbildung du machen willst. Rechtlich ist in der dualen Ausbildung kein Mindestschulabschluss vorgeschrieben – je nach Beliebtheit der Ausbildung und Angebot der Ausbildungsplätze hast du häufig allerdings nur realistische Chancen einen Platz zu bekommen, wenn du einen guten Realschulabschluss oder sogar die Hochschulreife mitbringst. Wenn du eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule anstrebst, musst du in der Regel die Mittlere Reife und ein Mindestalter zwischen 16 und 18 Jahren mitbringen.
Ein Ausbildungsberuf gilt dann als staatlich anerkannt, wenn die zuständigen Bundesministerien dafür eine Ausbildungsordnung erlassen haben. Eine solche Ordnung beschreibt den jeweiligen Ausbildungsberuf und legt die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die während der Ausbildung erworben werden sollen, verbindlich und einheitlich für ganz Deutschland fest. Gesetzliche Grundlagen für die Berufsausbildung sind zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO). Bei nicht staatlich anerkannten Ausbildungsberufen gibt es keine Ausbildungsordnung, an die sich der Ausbildungsbetrieb halten muss. Statt einer Abschlussprüfung durch eine Kammer und eines anerkannten Zeugnisses gibt es hier lediglich eine betriebsinterne Prüfung und ein betriebliches Zeugnis.
Foto: jeswin-thomas / www.unsplash.com
Was bedeutet staatlich anerkannt?
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#Ausb ildung #Studi um#G apYear einstieg.com 13
Und welche Pflichten?
Wie viel Geld bekomme ich während der Ausbildung? Während einer dualen Ausbildung bekommst du ein Ausbildungsgehalt, das sich mit jedem Ausbildungsjahr erhöht. Wie hoch genau der Betrag ist, den du bekommst, hängt von deinem Ausbildungsberuf, dem Bundesland und deinem Ausbildungsbetrieb ab. Im ersten Ausbildungsjahr kann dein Gehalt zwischen 520 Euro und 1.050 Euro liegen. Bei finanziellen Problemen können Azubis unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Anders als die Azubis im dualen System erhalten Berufsfachschüler:innen meist kein Ausbildungsgehalt. Im Gegenteil, an vielen privaten Bildungshäusern fällt sogar monatlich ein Schulgeld an. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Förderung: Jede/r Auszubildende an einer Fachschule oder Berufsfachschule hat die Möglichkeit, Bafög zu beantragen.
Wann muss ich mich für einen Ausbildungsplatz bewerben? Die Bewerbungsphasen und -fristen hängen stark von Unternehmensart und -größe ab. So suchen zum Beispiel der Öffentliche Dienst aber auch große Unternehmen sowie Banken und Versicherungen in der Regel mehr als ein Jahr vor Ausbildungsbeginn nach geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen. In kleinen Unternehmen kannst du dir dagegen in der Regel etwas mehr Zeit lassen: Eine Bewerbung ist meistens bis April desselben Jahres möglich. Bedenke aber, dass beliebte Ausbildungsplätze vor allem in größeren Städten schnell besetzt sind. Du solltest also nicht allzu lange mit deiner Bewerbung warten. Bei Ausbildungen, die nicht ganz so beliebt sind, könntest du rein theoretisch sogar bis kurz vor Ausbildungsbeginn fündig werden.
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Welche Rechte habe ich als Azubi? Neben dem monatlichen Gehalt stehen dir als Auszubildende:r auch kostenlose Ausbildungsmittel zu, die du für deine Arbeit brauchst – das können Maschinen oder Werkzeuge sein, aber auch Berufsbekleidung fällt darunter. Außerdem musst du für den Besuch der Berufsschule freigestellt werden und hast das Recht auf ein Arbeitszeugnis. Wenn dir dein Arbeitgeber kündigen will, muss er einen wichtigen Grund vorweisen können, der das Ausbildungsverhältnis unzumutbar macht oder das Ausbildungsziel gefährdet. Du selbst darfst jederzeit mit einer Frist von vier Wochen kündigen. Ein weiteres wichtiges Recht, das du als Auszubildende:r hast, ist das Arbeiten nur für das Ausbildungsziel. Wenn dich Auszubildende:r darum bittet, das Klo zu putzen oder die privaten Einkäufe zu erledigen, dann hat das nichts mit deiner Ausbildung zu tun und du bist nicht verpflichtet, diese Aufgaben auszuführen. Außerdem muss dich dein/e Ausbilder:in in die Handhabung eines Geräts einweisen, damit du keiner Gefahr ausgesetzt bist. Tuter/sie dies nicht, solltest du möglichst gar nicht erst mit der Aufgabe beginnen, sondern gleich mit deinem Chef bzw. deiner Chefin sprechen.
Auszubildende müssen den Anweisungen ihres Ausbildenden Folge leisten. Wenn dein Chef bzw. deine Chefin dir sagt, dass du bitte den Werkzeugkasten aufräumen oder die Ablage machen sollst, dann kannst du dich nicht darüber hinwegsetzen und stattdessen lieber die Werkstatt fegen oder Briefe zur Post bringen. Die Anweisungen müssen allerdings deinem Ausbildungsziel entsprechen. Dass du nicht während der Arbeitszeit Alkohol trinkst oder Drogen nimmst, versteht sich von selbst. Daneben gilt für Auszubildende, dass sie Betriebsinterna nicht weitergeben, also zum Beispiel nicht im Freundeskreis über neue Unternehmensstrategien oder Kunden plaudern. Wichtig ist außerdem, dass du dich an die betriebliche Ordnung hältst (etwa die Kleidervorschrift in einer Bank), dass du im Betrieb sofort Bescheid gibst, wenn du krank bist, und dass du ein Berichtsheft führst, in dem du genau auflistest, was in der Firma und in der Berufsschule auf dem Programm stand.
Kann ich während der Ausbildung ins Ausland gehen? Seit 2014 gibt es mit Erasmus+ ein Förderprogramm der Europäischen Union, das Azubis erlaubt, ein Praktikum im Ausland zu machen. Wer sich für einen Auslandsaufenthalt im Rahmen des Förderprogramms entscheidet, kann bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Das sind je nach Dauer der Ausbildung zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten. Erster Ansprechpartner für reisewillige Azubis ist entweder der Ausbildungsbetrieb, die Berufskammer oder die Berufs(fach)schule.
Gibt es Ausbildungen speziell für Schüler:innen mit Abi? Viele Ausbildungen eignen sich sehr gut für Abiturientinnen und Abiturienten, weil sie später die Chance zur Weiterqualifizierung bieten. Ein ausgebildeter Fachinformatiker mit Karrieredrang beispielsweise kann sich nach ein paar Berufsjahren zum staatlich geprüften Betriebswirt der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik fortbilden. Eine Bankkauffrau, die gerne Führungsaufgaben übernehmen möchte, sattelt an der Bankakademie ein Management-Studium drauf. Einige deutsche Unternehmen bieten auch so genannte Abiturientenausbildungen mit einem besonders hohen theoretischen Anspruch an. Im Handel ist das zum Beispiel der Handelsassistent, im Handwerk der Betriebsassistent. Auch das duale Studium, eine Kombination aus Ausbildung und Studium, ist verbreitet.
Welche Prüfungen warten auf mich? In der Regel gibt es zwei Prüfungen, auf die es ankommt: Die Zwischenprüfung steht etwa nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit an. Hier musst du in einem bis zu dreistündigen schriftlichen Test beweisen, dass du das bislang theoretisch und praktisch Erlernte auch wirklich verstanden hast. Durchfallen kannst du dabei nicht. Bei der Abschlussprüfung können schriftliche, mündliche aber auch praktische Aufgaben auf dich zukommen. Im Handwerk nennt sich diese letzte Prüfung übrigens Gesellenprüfung. Neben der Theorie müssen sich die Auszubildenden auch praktisch beweisen und ein Gesellenstück beziehungsweise eine Arbeitsprobe abliefern. Geprüft werden Auszubildende durch die örtliche Handwerks- oder die Industrie- und Handelskammer.
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Wir weisen ausschließlich auf eine elektronische Übermittlung der Bewerbungsunterlagen hin.
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Berufsschule, Kündigung, Urlaub und Co.
Ausbildung von A bis Z BAB, IHK und HWK – noch nie davon gehört? Wenn du dich für eine Ausbildung interessierst, werden dir diese Abkürzungen früher oder später begegnen. Damit du weißt, was es damit auf sich hat, erklären wir dir die wichtigsten Begriffe und Themen rund um die Ausbildung.
A
Ausbildungsordnung
Gewerkschaft
Für jeden staatlich anerkannten Ausbildungsberuf gibt es eine Ausbildungsordnung, in der alle zu vermittelnden Inhalte festgelegt sind. Diese Mindestanforderungen muss der Ausbildungsbetrieb gegenüber dem Lehrling erfüllen.
Gewerkschaften setzen sich für die Rechte und Interessen der Arbeitnehmer ein. Sie verhandeln mit der Politik und machen mit Aktionen und Streiks auf ihre Forderungen aufmerksam. Auch du als Auszubildende:r kannst einer Gewerkschaft beitreten und dich so politisch engagieren.
B
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
H
Diese finanzielle Unterstützung wird gezahlt, wenn du eine Erstausbildung machst, die staatlich anerkannt ist. Voraussetzung: Der Ausbildungsbetrieb liegt nicht in der Nähe deines Elternwohnsitzes und du kommst nicht ohne eigene Wohnung nahe der Ausbildungsstätte aus.
In Deutschland gibt es 55 Handwerkskammern, in denen die Handwerksbetriebe einer Region organisiert sind. Ihre Aufgabe ist es, sich für die Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Verwaltung einzusetzen. Zusätzlich betreuen die Handwerkskammern rund 122 Ausbildungsberufe.
Berufsschule Die Berufsschulen arbeiten eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen. Hier erlernst du das theoretische Wissen, das du hinterher im Betrieb praktisch anwenden kannst – entweder an bis zu zwei Werktagen in der Woche oder im Rahmen eines mehrwöchigen Blockunterrichts. Neben fachbezogenen Kursen gibt es auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathe sowie praktische Trainingseinheiten. Die Berufsschule ist in den meisten Bundesländern bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres Pflicht.
G
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Handwerkskammer (HWK)
I
Industrie- und Handelskammer IHK In Deutschland gibt es rund 80 Industrie- und Handelskammern, die regional organisiert sind. Sie setzen sich für die Interessen ihrer zugehörigen Unternehmen gegenüber Kommunen, Ländern und regionalen staatlichen Stellen ein. Rund 270 Ausbildungsberufe werden von den IHKs betreut. Sie fördern, regeln und überwachen das Ausbildungsgeschehen und führen wichtige Prüfungen durch.
Lehrlings ist dann möglich, wenn der Betrieb etwa gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstößt, ansonsten muss er eine vierwöchige Kündigungsfrist einhalten.
L
Lohnabrechnung In der Ausbildung bekommst du monatlich dein Gehalt überwiesen. Die Lohnabrechnung dient als Nachweis für deine Einnahmen und steuerlichen Abgaben und listet unter anderem deine Steuerklasse und verbliebene Urlaubstage auf.
P
Prüfung In der Regel musst du als Azubi eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung ablegen. Diese bestehen aus einem schriftlichen, einem praktischen und/oder einem mündlichen Teil.
U
Urlaub Wie viel Urlaub du bekommst, ist in deinem Ausbildungsvertrag geregelt. Das Gesetz schreibt vor, dass es bei unter 16-Jährigen mindestens 30 Urlaubstage sind. Mit 17 Jahren hast du Anspruch auf mindestens 27 Tage, mit 18 auf mindestens 25 Tage. Bist du älter als 18 Jahre, stehen dir wenigstens 24 Tage zu.
V
Vertrag Bevor du eine Ausbildung beginnst, schließt du mit deinem Ausbildungsbetrieb einen Ausbildungsvertrag ab. Dieser ist zeitlich auf die Dauer der Ausbildung befristet und listet unter anderem Beginn der Ausbildung, Dauer, Stundenanzahl, Umfang der Probezeit, Urlaubsanspruch und das monatliche Gehalt auf.
Gehalt
K
Wie viel Geld ein Auszubildender bekommt, hängt vom Betrieb, Bundesland und Ausbildungsberuf ab. Richtwert ist in der Regel die gültige tarifliche Vereinbarung. Im Westen erhalten Azubis durchschnittlich 965 Euro pro Monat, im Osten rund 939 Euro.
Kündigung
Z
Der Betrieb darf Auszubildenden nur bei schwerwiegenden Gründen kündigen. Darunter fallen zum Beispiel Straftaten oder häufiges, unbegründetes Fehlen im Betrieb oder der Berufsschule. Eine fristlose Kündigung seitens des
Hast du deine Abschlussprüfung bestanden, bekommst du drei Zeugnisse: Eines von der zuständigen Kammer, eines von deinem Ausbildungsbetrieb und eines von der Berufsschule.
Zeugnis
Nach der Ausbildung
Welchen Karriereweg willst du gehen? Nach dem Abschluss deiner Ausbildung bist du bereit, in den von dir erlernten Beruf einzusteigen. Das heißt aber nicht, dass du die nächsten 50 Jahre ein und dasselbe machen musst. Wenn du Lust auf Weiterbildungen und mehr Verantwortung hast, kannst du auch andere Aufgaben in deinem Betrieb übernehmen.
H
Foto: allec-gomes / www.unsplash.com
ältst du dein Abschlusszeugnis nach der Ausbildung in den Händen, wirst du erst einmal Lust auf möglichst stressfreies Arbeiten haben. Und das ist auch gut so. Ohne den Gedanken an Prüfungen lässt es sich schließlich viel besser arbeiten. Solltest du allerdings direkt danach Lust auf noch mehr Lernstoff haben oder nach zwei oder drei Jahren Berufserfahrung neue Herausforderungen wollen, hast du je nach Job verschiedene Möglichkeiten. Wir zeigen dir beispielhaft, welche Karrierewege grundsätzlich möglich sind.
Meister machen Der Meister ist eine Weiterbildung, bei der du noch einmal die Schulbank drückst. Den so genannten fachinternen Meister kannst du schon direkt nach der bestandenen Gesellenprüfung angehen. Willst du einen Meister in einem fachfremden Berufsfeld machen, musst du mindestens drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Machst du ihn in Vollzeit, also ohne nebenbei in deinem Betrieb zu arbeiten, benötigst du ein Jahr. Machst du den Meister in Teilzeit solltest du mindestens zwei Jahre, eher aber drei bis vier Jahre dafür einplanen. Die Kosten sind zwar recht hoch (3.000 bis 10.000 Euro), du kannst aber von Fördermöglichkeiten (Meister-Bafög) und von der Unterstützung durch deinen Arbeitgeber profitieren. Nach der bestandenen Meisterprüfung bekommst du den Meisterbrief überreicht. Da diese Weiterbildung auch international anerkannt ist, eröffnen sich dir hinterher auch Wege ins Ausland.
Studieren
Selbstständigkeit
Wenn du nach deiner abgeschlossenen Ausbildung studieren willst, kannst du das ganz ohne die Hochschulreife tun. Eine generelle Voraussetzung ist, dass du ausreichend Berufserfahrung gesammelt hast. Die Bundesländer haben sich auf einheitliche Standards geeinigt: Bewerber und Bewerberinnen mit erfolgreich abgeschlossener mindestens zweijähriger Berufsausbildung und anerkanntem Fortbildungsabschluss (z.B. Handwerksmeister:in, Techniker:in oder Fachwirt:in) erhalten die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Das heißt, sie können prinzipiell an jeder beliebigen Hochschule, egal ob Uni oder Fachhochschule, jedes beliebige Fach studieren – ohne Abitur. Bewerber und Bewerberinnen mit Berufsausbildung, aber ohne Fortbildungsabschluss, benötigen mindestens drei Jahre Berufspraxis, um die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen. Danach stehen ihnen allerdings nur Studiengänge offen, die zu ihrer beruflichen Vorbildung passen.
Es klingt verlockend, hat aber auch Nachteile: Wer sich selbstständig machen will, muss erst einmal richtig ranklotzen. Und zwar so lange, bis genug Kunden die Auftragsbücher füllen und das Geschäft läuft. 14-Stunden-Tage sind da erstmal keine Seltenheit und manchmal kommt auch nur sehr wenig Geld rein. Zudem musst du als Selbstständige bzw. Selbstständiger mit verärgerten Kunden, technischen Problemen oder fehlenden Aufträgen umgehen können. Das kann vor allem am Anfang richtig hart sein und funktioniert nur, wenn du auch wirklich Spaß an deinem Beruf hast und motiviert an die Sache herangehst. Überlege dir also gut, ob du den Schritt wagen möchtest und entscheide nicht vorschnell. Wenn du allerdings den Mut aufbringst und Lust auf die eigene Firma hast, kannst du nach ein paar Jahren von vielen Vorteilen profitieren und eventuell sogar Mitarbeiter einstellen. 17
Sich für den richtigen Studiengang entscheiden
Welches Studium passt zu mir? Fast 80 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten entscheiden sich für ein Studium. Aber ist das auch die richtige Wahl für dich? Und für welches Fach solltest du dich bewerben? Wir wollen dir bei deiner Entscheidung helfen.
So kannst du den richtigen Studiengang für dich finden:
1) Beschäftige dich zuerst mit deinen eigenen Stärken und Vorlieben: Welche Fächer gefallen dir in der Schule besonders? Du kannst daraus ableiten, mit welchem Fachgebiet du dich gerne intensiver auseinandersetzen würdest. Um deine Interessen einzugrenzen, kannst du auch unseren Interessencheck auf www.einstieg.com nutzen, der dir verrät, wo deine Stärken liegen und welche Studiengänge zu dir passen. Vielleicht stößt du bei der Auswertung auf ein Studienfach, auf das du von alleine nie gekommen wärst! Alternative Studienwahltests gibt es bei www.uniturm.de/studienwahl oder unter www.ruhr-uni-bochum.de/ borakel.
2) Besuche Schnupperstudiengänge und Infotage, die an den meisten Hochschulen angeboten werden.
3) Frag deine Lehrer:innen, die Familie und
N
ach der Schule steht die erste wirklich große Entscheidung in deinem Leben an: Was machst du, wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast? Dabei ist eine Grundannahme besonders wichtig: Es gibt nicht „den einen richtigen Weg“. An erster Stelle sollte immer stehen, dass du persönlich zufrieden mit deiner Wahl bist. Viele Studienanfänger:innen haben Angst davor, eine falsche Entscheidung zu treffen. Einige haben Sorge, dass der Freundeskreis, Bekannte oder Familienmitglieder kein Verständnis für die Wahl haben und Dinge sagen wie: „Du willst das Fach X studieren? Damit bekommst du doch nie einen Job!“ In der Realität ist das genaue Gegenteil der Fall: Ein Studium ist optimal, wenn du noch nicht genau weißt, was du werden möchtest. Mit den meisten Studiengängen hast du nach dem Abschluss eine große Bandbreite an Optionen, in welche Arbeitsfelder, Branchen oder Länder dieser Erde dein beruflicher Weg führen kann. Außerdem ist ein Studium statistisch gesehen noch immer die größte Garantie dafür, dass du eine Arbeit findest: Es dauert zwar manchmal etwas länger, aber dafür haben durchschnittlich nur 2,5 Prozent der Akademiker:innen keinen Job. Bevor du jedoch dein Studium beginnen kannst, musst du dich erstmal für ein Fach entscheiden. Die Zahl der Optionen ist dabei gigantisch groß: Es gibt mehr als 9.600 grundständige Studiengänge, aus denen du dir den aussuchen kannst, der dir am besten gefällt.
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deine Freundinnen und Freunde danach, wo sie deine Stärken sehen. Tausche dich außerdem mit Menschen aus, die aktuell studieren oder studiert haben.
4) Besuche eine Studienwahlmesse. So lernst du gleich viele verschiedene Hochschulen auf einmal kennen. Auf unserer Webseite findest du eine Einstieg-Messe in deiner Nähe: www.einstieg.com/messen
5) Dein NC ist unterirdisch? Dann fallen Fächer wie Medizin und Psychologie sofort raus. Zum Glück gibt es Alternativen, mit denen du trotzdem im Gesundheitswesen arbeiten und jede Menge verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen kannst. Manchmal ist der Plan B sogar der bessere! 6)
Lass deinen Bauch entscheiden! Man ist nur gut in dem, was einem Spaß macht. Es ist außerdem immer möglich, dich später doch noch für einen anderen Studiengang oder eine andere Hochschule zu entscheiden.
NEU IM OKTOBER 2022:
plus
Stadtmagazin für Eltern mit Teenagern Foto: allec-gomes / www.unsplash.com
Zu guter Letzt noch etwas zum Thema Geld: Für viele Studierenden spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Du kannst dir kein Zimmer in einer teuren Universitätsstadt leisten? Dann kommt vielleicht nur eine Uni in der Nähe deines Elternhauses in Frage. Gut zu wissen: Allein die Dicke deines Portemonnaies sollte nicht entscheiden! Als Finanzspritze kannst du zum Beispiel Stipendien und Studienkredite nutzen (mehr Infos dazu findest du auf S. 23).
Im Oktober erscheint die neue Ausgabe von KÄNGURUplus. Das Jahresmagazin informiert über die Wahl der weiterführenden Schule bis hin zum Start in die Ausbildung oder ins Studium und liefert viele neue Ideen. Schreiben Sie uns, wenn Sie Exemplare auslegen möchten: info@kaenguru-online.de
kaenguru-online.de/teenager
Stand
S 16
Mehr Infos: www.einstieg.com/ studium
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Diese Hochschultypen gibt es
Uni, Fachhochschule, Berufsakademie… Hochschulen tragen viele Bezeichnungen. Hier stellen wir dir verschiedene Hochschultypen vor und erklären, welche Vor- oder Nachteile die verschiedenen Optionen bieten. Universität Unis bieten im Gegensatz zu anderen Hochschulen das gesamte Spektrum von Sprachen, Geistes- und Sozialwissenschaften über Medizin, Jura, Sport und Wirtschaft bis zu Natur- und Ingenieurwissenschaften an. Im Vergleich zur Fachhochschule sind viele Uni-Studiengänge eher wissenschaftlich ausgerichtet und bereiten nicht unbedingt auf ein spezifisches Berufsbild vor, sondern führen die Studierenden lediglich grob in eine bestimmte berufliche Richtung. An der Uni bist du also richtig, wenn dein wichtigstes Ziel nicht das Turbo-Studium ist, das dich möglichst schnell zum ersten Job führt. Insbesondere dann, wenn du gerne wissenschaftlich arbeiten, nach dem Bachelor noch einen Master machen und vielleicht sogar promovieren möchtest, sollte die Uni deine erste Wahl sein.
Technische Universität (TU) Technische Universitäten (TU) gehören zu den „richtigen“ Universitäten. Mit dem Zusatz im Namen machen sie lediglich darauf aufmerksam, dass ihr Angebot an naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern besonders groß ist. Einige TUs bieten gar keine oder nur sehr wenige Fächer aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an. TU-Absolventinnen und -Absolventen genießen bei vielen Arbeitgebern aus der Industrie aufgrund ihrer intensiven technischen oder naturwissenschaftlichen Ausbildung einen guten Ruf.
Private Hochschule Private Hochschulen werden nicht von Staat oder Kirche, sondern einem privaten Träger verwaltet. Ihre Abschlüsse sind jedoch in aller Regel staatlich anerkannt. Die meisten Hochschulen in privater Trägerschaft in Deutschland sind Fachhochschulen. Es gibt allerdings auch einige private Universitäten und Kunsthochschulen. Im Gegensatz zu staatlichen und kirchlichen Hochschulen müssen Studierende an Privathochschulen fürs Studium bezahlen. Die Kosten variieren dabei stark.
Duale Hochschule / Berufsakademie In einigen Bundesländern gibt es Bildungseinrichtungen, die sich auf duale Studiengänge spezialisiert haben, in denen Theorie und Praxis miteinander verknüpft werden. Die angebotenen Studiengänge und die Abschlüsse, die man an diesen Hochschulen verliehen bekommt, sind dabei ganz verschieden: Einige Institutionen verleihen die akademischen Grade Bachelor und Master, an anderen Standorten gelten die Abschlüsse nicht als akademische Grade, sondern als „staatliche Abschlüsse“. Sie ermöglichen jedoch dieselben beruflichen Perspektiven wie Abschlüsse „normaler“ Fachhochschulen.
Neben diesen bekannten Hochschultypen kannst du dir deinen Studienabschluss auch an Pädagogischen Hochschulen (PH), Verwaltungsfachhochschulen, Theologischen Hochschulen oder Kunsthochschulen erarbeiten. Hier siehst du einmal im Vergleich, wie viele Studierende im Wintersemester 2020/2021 die verschiedenen Hochschularten besucht haben:
Hochschulen in Deutschland* (Wintersemester 2020/2021)
Studierende Universität 1.751.960
Fachhochschule (FH) Fachhochschulen (FH) sind die praxisorientierte Alternative zu Universitäten. Die Studieninhalte sind so angelegt, dass die Studierenden gezielt auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden – häufig hört man in diesem Zusammenhang den Begriff „anwendungsorientiert“. Dazu passt, dass viele der Dozentinnen bzw. Dozenten und Professorinnen bzw. Professoren aus der Praxis
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Fachhochschule 1.069.995 Kunsthochschule 37.473 Verwaltungsfachhochschulen
56.115
Pädagogische Hochschule
26.090
Theologische Hochschule
2.512
Gesamt
2.944.145
*Quelle: Deutsches Statistisches Bundesamt
Die richtige Hochschule finden
kommen und den Studierenden daher aus erster Hand Einblicke in Arbeitsabläufe von Unternehmen vermitteln können. Viele Fachhochschulen nennen sich übrigens inzwischen nur noch „Hochschule“ oder „University of Applied Sciences“. Die Gründe dafür haben in den meisten Fällen mit dem Marketing zu tun – am Fächerangebot und am Status, eine Fachhochschule im Sinne des Hochschulrahmengesetzes zu sein, ändert der Name jedoch nichts.
Dafür entscheiden sich die meisten Studienanfänger:innen
Im Wintersemester 2020/21 gab es in Deutschland 490.204 Studienanfänger:innen im 1. Fachsemester. Dabei lassen sich bei der Fächerauswahl klare Favoriten erkennen, die am häufigsten ausgewählt wurden.
Foto: Neustockimages / www.istockphoto.com
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Die beliebtesten Studiengänge Rechtswissenschaft BWL Die Betriebswirtschaftslehre ist in Deutschland bei allen Geschlechtern der beliebteste Studiengang. Hier lernst du alles, was du wissen musst, um ein wirtschaftliches Unternehmen zu führen, zu organisieren und zu steuern. Du beschäftigst dich unter anderem mit den Finanzmärkten, mit Unternehmensführung und Wirtschaftsrecht. Die im Studium vermittelten Kenntnisse sind in zahllosen Branchen, Unternehmen und Arbeitssituationen anwendbar, deshalb hast du nach dem erfolgreichen Abschluss eine große Auswahl an Berufen und Branchen, aus denen du deinen Traumjob auswählen kannst.
Wer einen der juristischen Berufe wie Rechtsanwalt oder -anwältin, Staatsanwalt oder -anwältin, Richter:in oder Notar:in ausüben will, muss Jura an einer Universität studieren. Im Grundstudium beschäftigen dich Rechtsgeschichte, Rechtssoziologie und -philosophie sowie die Methodenlehre. Außerdem besuchst du Vorlesungen, Übungen und Seminare in Handelsrecht, Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht. Das Studium dauert mindestens acht Semester und schließt mit dem Ersten Staatsexamen ab. Danach folgen noch ein zweijähriges Referendariat und das Zweite Staatsexamen. Erst nach Bestehen der zweiten großen Prüfung wird man „Volljurist“.
Psychologie
Medizin
Das Psychologie-Studium dauert in der Regel sechs Semester. Es erwarten dich Veranstaltungen wie Statistik, Versuchsplanung und Forschungsmethoden. Auch der computergestützten Datenanalyse und informationswissenschaftlichen Methoden kommt eine große Bedeutung zu. Allgemeine und Biologische Psychologie stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Persönlichkeits-, Sozial-, Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie. Außerdem geht es um psychologische Diagnostik (etwa durch Beobachtung oder im Interview). Da Statistik und Methoden einen großen Teil des Psychologie-Studiums ausmachen, solltest du keine Angst vor Zahlen haben. Zudem ist es von Vorteil, wenn du in der Lage bist, wissenschaftliche Studien auf Englisch zu lesen.
In dieser Fachrichtung lernst du den menschlichen Körper sehr genau kennen (siehe auch Seite 42) und erarbeitest dir Grundlagen in Fächern wie Anatomie, Physiologie oder Psychologie. Außerdem spezialisierst du dich im Verlauf deines Studiums, beispielsweise in den Bereichen Neurologie, Chirurgie oder Allgemeinmedizin. Wenn du einen der begehrten Studienplätze ergattern konntest, dauert dein Studium länger als 6 Jahre. Als Belohnung für die erbrachte Leistung und das Durchhaltevermögen winken hervorragende Chancen, schnell eine Stelle zu finden, sowie überdurchschnittliche Gehaltsaussichten.
Informatik Also Informatiker:in wird dir beigebracht, wie du Computer-Software bedienst und selber neue Anwendungen programmierst. Du beschäftigst dich zum Beispiel damit, wie Netzwerke eingerichtet oder Arbeitsabläufe in IT-Systemen optimiert werden. Gute Mathekenntnisse sind gefragt, um alle Prüfungen dieses Studiums erfolgreich abzuschließen. Informatiker:innen sind in der Arbeitswelt gefragt: Auch mit diesem Abschluss ist es relativ leicht, schnell eine Stelle mit vergleichsweise hohem Gehalt zu finden.
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Tipps für die Studienplatz-Bewerbung
Der Weg zum Wunschstudium Wenn du dich für einen Studiengang entschieden und dir überlegt hast, an welchem Ort du studieren möchtest, musst du dich um den Studienplatz bewerben. Auf den ersten Blick kann dieser Schritt etwas kompliziert wirken, deshalb erklären wir dir hier die Grundlagen.
B
In besonders beliebten Städten und Fächern sind die Studienplätze knapp – und daher zulassungsbeschränkt. Wenn du beispielsweise an der Uni Köln BWL studieren willst, solltest du einen Abi-Schnitt von 1,2 haben, um den NC zu knacken. Denn dieser Studiengang gehört zu den Fächern mit örtlicher Zulassungsbeschränkung. Hierbei legen die Hochschulen fest, welche Anforderungen die Bewerber:innen erfüllen müssen, um einen Studienplatz zu bekommen. Entscheidendes Kriterium ist fast immer die Abi-Durchschnittsnote. Es gibt außerdem auch Unis, die ein komplexeres Auswahlverfahren durchführen oder ein Motivationsschreiben verlangen. Die meisten Hochschulen lassen die Bewerbungen für örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge über das Portal www.hochschulstart.de laufen. Auch wenn du dich um einen Studienplatz in den beliebten Fächern Medizin, Pharmazie sowie Tier- und Zahnmedizin bewerben willst, musst du das über die
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Internetseite www.hochschulstart.de machen. Für diese bundesweit zulassungsbeschränkten Fächer stellst du einen Antrag für nur ein Fach und gibst an, an welchen Hochschulen du am liebsten studieren möchtest. Mit der Ortspräferenz kannst du deine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen, wenn du eine nicht ganz so überlaufene Uni an erster Stelle wählst. Um einen Studienplatz in den beliebten Fächern Medizin, Pharmazie sowie Tier- und Zahnmedizin zu belegen, musst du dich auch über die Internetseite www.hochschulstart.de bewerben. Für diese bundesweit zulassungsbeschränkten Fächer stellst du einen Antrag für nur ein Fach und gibst an, an welchen Hochschulen du am liebsten studieren möchtest. Mit der Ortspräferenz kannst du deine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen, wenn du eine nicht ganz so überlaufene Uni an erster Stelle wählst.
• Informiere dich frühzeitig über die Einschreibe-Fristen der einzelnen Unis, an denen du dich bewerben möchtest. Diese weichen teilweise stark voneinander ab! • Bewirb dich lieber für mehrere Studiengänge und an verschiedenen Standorten, selbst wenn du einen Favoriten hast – es ist immer besser, wenn du dir mehrere Möglichkeiten offen lässt. • Du kannst dich übrigens nicht nur an mehreren Unis für das gleiche Fach bewerben, sondern auch an einer Hochschule für mehrere Studiengänge: Wenn du dich also nicht zwischen Biologie und Biochemie entscheiden kann, bewirbt dich erstmal für beides! • Unverhofft kommt oft: Durch Mehrfachbewerbungen kann es sein, dass du in einem der Nachrückverfahren noch einen Platz an deiner Traum-Uni bekommst. • Wenn dein Wunschstudiengang auch zum Sommersemester beginnt, hast du bessere Chancen auf einen Studienplatz. Traditionell bewerben sich die meisten zum Wintersemester – im Frühjahr hast du also weniger Konkurrenz zu befürchten.
Foto: brooke-cagle / www.unsplash.com
evor du mit deiner Bewerbung loslegen kannst, solltest du in Erfahrung bringen, ob dein Wunschstudiengang zulassungsbeschränkt ist oder nicht. Es gibt nämlich auch jede Menge Studiengänge, in denen es mehr Plätze als Bewerber:innen gibt. In solche zulassungsfreien Studiengänge kannst du dich einfach einschreiben. Alles, was du brauchst, ist dein Abi-Zeugnis oder eine andere Hochschulzugangsberechtigung, einen gültigen Personalausweis und den Nachweis, dass du krankenversichert bist. Dein Studienplatz ist dir also sicher – wenn du die Fristen der jeweiligen Hochschule einhältst.
Beachte außerdem diese Punkte bei der Bewerbung für dein Studium:
Miete, Bücher, Lebensmittel, Freizeitspaß
Wie finanziere ich mein Studium? Die Miete für die erste eigene Wohnung, Fachbücher für die verschiedenen Vorlesungen, ab und zu ein Bier mit dem Kumpel oder der Kommilitonin – ein Studium kann leicht viel Geld kosten. Damit du keine Probleme bekommst und dein Traum von einem tollen Studentenleben nicht am schnöden Mammon scheitert, informieren wir dich hier über ein paar Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzieren kannst. Studienkredit
Bei der Studienfinanzierung unterstützen dich im Idealfall deine Eltern freiwillig und gerne. Sie sind darüber hinaus aber auch gesetzlich bis zu deinem 28. Geburtstag dazu verpflichtet. Wie viel sie jeden Monat überweisen müssen, hängt von ihrem Einkommen ab. Sollten deine Eltern Kindergeld erhalten und trotzdem keinen oder zu wenig Unterhalt für dich zahlen, musst du übrigens nicht gleich mit einem Rechtsbeistand kommen. In diesem Fall kannst du bei der zuständigen Familienkasse die Auszahlung des Kindergelds auf dein eigenes Konto beantragen.
Eine weitere Möglichkeit, dein Studium zu finanzieren, ist ein Studienkredit. Wenn du diesen in Anspruch nimmst, bekommst du jeden Monat Geld von einer Bank und kannst so theoretisch dein gesamtes Studium finanzieren. Häufig nutzen Studierende einen Studienkredit allerdings eher als Ergänzung zur Studienfinanzierung – so bleibt der Schuldenberg übersichtlich. Bei einem Studienkredit musst du das Geld – anders als beim Bafög – nämlich vollständig und plus Zinsen zurückzahlen. Diese Art der Finanzierung hat im Gegensatz zu einem Nebenjob einen großen Vorteil: Du kannst deine gesamte Zeit und Energie in dein Studium investieren und kannst verhindern, dass sich der Abschluss verzögert.
Bafög Der Staat springt ein, wenn sich deine Eltern die Finanzierung deines Studiums nicht leisten können, und zahlt Bafög. Dabei musst du eine Hälfte (aber maximal 10.000 Euro) des Geldes nach dem Studium zurückzahlen, die andere bekommst du geschenkt. Um Bafög zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Im Zweifel lohnt sich ein Nachfragen beim Bafög-Amt, da es für die meisten von ihnen Ausnahmeregelungen gibt. Das Bafög-Amt kann monatlich maximal 825 Euro überweisen. Diesen Höchstsatz bekommen aber nur wenige. Die Höhe der Förderung wird unter anderem durch das Einkommen deiner Eltern, deine Wohnsituation und deine eigenen Einkünften durch Nebenjobs bestimmt. Im Internet kannst du mit einem Bafög-Rechner unverbindlich kalkulieren, wie viel du bekommen würdest.
Nebenjob Fast drei Viertel der Studierenden gehen neben dem Studium einem Nebenjob nach. Du darfst bis zu 9.408 Euro im Jahr verdienen, ohne Einkommenssteuer zahlen zu müssen. Es gibt sehr viele Mini-Jobs und Werkstudentenstellen, die sich explizit an Studierende richten – beispielsweise könnte ein Job an der Uni oder in den Semesterferien gut in deinen Unialltag passen. Nebenjobs sind übrigens auch eine gute Alternative zu Praktika, um erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und den eigenen Lebenslauf durch relevante Punkte zu ergänzen.
Stipendien Stiftungen, Unternehmen oder Verbände unterstützen ausgewählte Studierende mit Stipendien. Am bekanntesten sind die 13 großen Begabtenförderungswerke, die in der Regel politisches oder soziales Engagement und gute Studienleistungen voraussetzen. Sie unterstützen ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten mit insgesamt bis zu 1.466 Euro pro Monat (Bafög-Höchstsatz plus Studienkostenpauschale, Versicherungspauschale, Familienzuschlag, Kinderbetreuungspauschale). Seit 2011 gibt es zudem das Deutschlandstipendium, bei dem besonders engagierte Studierende mit 300 Euro im Monat unterstützt werden. Die Hälfte der Förderung kommt vom Bund, die andere sollen die Hochschulen bei privaten Spendern einsammeln. Neben diesen großen Geldgebern gibt es auch viele kleinere Institutionen, die ebenfalls Stipendien vergeben. Bei der Recherche nach Stipendien solltest du darauf achten, dass nicht nur deine Noten aus der Schule oder im Studium relevant sein können, sondern auch die Arbeit an einem speziellen Forschungsthema, ehrenamtliches Engagement oder der familiäre Hintergrund. Eine Bewerbung lohnt sich häufig, auch wenn du denkst, dass deine Chancen gering sind: Genau diese Denkweise ist ein Grund dafür, dass viele Stipendien trotz bereitgestellter Mittel nicht vergeben werden.
Foto: elisabeth grebe / www.photocase.de
Eltern
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Gap Year – Auszeit nach der Schule
Mut zur Lücke Nach dem Abi direkt ins Studium oder in die Ausbildung, so ist bei vielen der Plan. Aber warum nicht erst mal etwas ganz anderes machen? Das so genannte Gap Year, auch Lückenjahr genannt, bietet dir zahlreiche Möglichkeiten. Wir erklären dir auf den folgenden Seiten, was es damit auf sich hat und worauf du rechtzeitig achten solltest.
N
ach dem Abi muss eine Auszeit her – ohne Lernstress und ohne die ganzen ungeliebten Fächer. Wer nach zwölf oder erst recht nach dreizehn Schuljahren Lust auf ein wenig Abwechslung hat, kann entweder ein Jahr lang einfach nichts tun oder sich für etwas ganz Neues entscheiden: Mit einem Auslandsaufenthalt, Freiwilligendienst oder Orientierungsstudium zum Beispiel kannst du die Zeit sinnvoll nutzen und die Wartezeit auf deinen Ausbildungs- oder Studienbeginn verkürzen. Oder dir in der Zeit überhaupt erst einmal darüber klar werden, was du anschließend machen willst. Und noch einen Vorteil hat das Gap Year: Auf diese Weise kannst du auch gleich deinen Lebenslauf pimpen und Pluspunkte für die nächste Bewerbung sammeln.
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Freiwilligendienste
Orientierungsstudium
Viele Abiturientinnen und Abiturienten denken bei einer Auszeit wohl als allererstes ans Ausland. Wann sonst hat man noch einmal die Chance, so lange so viel von der Welt zu sehen? Wer sich auf einen Auslandsaufenthalt festgelegt hat, hat die Qual der Wahl. Du kannst zum Beispiel als Au-pair arbeiten und in einer Familie leben, für deren Kinder und Haushalt verantwortlich sein. Oder aber du ziehst mit einem Work & Travel-Visum durch die Lande, indem du dich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hältst. Alternativ kannst du eine Sprachreise buchen und dich zum Beispiel so ganz gezielt auf ein Sprachstudium oder ein Studium im Ausland vorbereiten. Wenn du dich für ein Auslandspraktikum entscheidest, sammelst du zusätzlich zu erweiterten Sprachkenntnissen auch viel Berufserfahrung. Wie du die Sache angehst, bleibt dir überlassen. Entweder planst du deinen Auslandsaufenthalt weitestgehend selber oder du beauftragst eine Vermittlungsagentur, für die du Geld bezahlst. Aufgrund von Corona und der damit verbundenen verschärften Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen solltest du die Planung rechtzeitig angehen. Mehr Infos über Auslandsaufenthalte und die verschiedenen Anbieter findest du zum Beispiel auf:
Wenn du dich sozial engagieren und dein Talent im Umgang mit Menschen austesten willst, solltest du unbedingt einen Freiwilligendienst in Betracht ziehen. Den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) kannst du in ganz verschiedenen Einrichtungen ableisten: im Theater, in Kindergärten und Grundschulen, im Rettungsdienst, im Altenheim, im Sportverein oder im Museum zum Beispiel. Im Gegensatz zur Schulzeit kannst du im Freiwilligendienst praktisch arbeiten und gleichzeitig Gutes tun. Vor allem für diejenigen, die einen sozialen Beruf ergreifen wollen, ist es die perfekte „Probezeit“. Aber auch alle anderen können so jede Menge Lebenserfahrung sammeln. Eine Alternative, bei der du in der Natur mit Tieren und Pflanzen arbeitest, ist das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Es ist für all diejenigen geeignet, die sich lieber in einem der vielen „grünen Berufe“ ausprobieren wollen. Du kannst deine Fähigkeiten zum Beispiel im Landschaftsbau, bei einer ökologischen Station oder in der Tierpflege unter Beweis stellen. Mit Menschen hast du natürlich trotzdem zu tun – etwa wenn du Führungen durch Naturschutzgebiete machst oder dich um die Öffentlichkeitsarbeit deiner Einsatzstelle kümmerst. Reich wirst du als Freiwillige:r nicht. Aber du sammelst jede Menge Lebenserfahrung und kannst wertvolle Kontakte knüpfen. Mehr Infos über Freiwilligendienste findest du beispielsweise auf:
Anstatt eine Ausbildung zu beginnen, wollen die meisten Schulabgänger:innen mit dem Abi in der Tasche studieren. Aber woher soll man wissen, ob das Leben als Studierender zu einem passt? Welches Fach macht überhaupt Sinn? Und welche Hochschule ist die richtige? Laut Hochschulrektorenkonferenz stehen bundesweit derzeit mehr als 9.600 grundständige Studiengänge zur Auswahl. Dass die Entscheidung nicht leicht fällt, ist also kein Wunder. Hinzu kommt, dass Studienfächer inhaltlich nicht unbedingt den Fächern in der Schule entsprechen. Anstatt einfach drauflos zu studieren, kannst du dich an vielen Universitäten und auch an einigen Fachhochschulen deshalb für ein Orientierungsstudium bewerben. Auf diesem Weg kannst du ein bis zwei Semester lang Vorlesungen und Seminare verschiedener Studienfächer besuchen und das Hochschulleben kennenlernen. Je nach Uni oder FH beschränkt sich das Orientierungsstudium auf bestimmte Studiengänge. Häufig sind es MINT-Fächer, seltener Fächer der Geistes- und Sozialwissenschaften. Manchmal darfst du aber auch aus dem gesamten Studienangebot schöpfen. Durch das Orientierungsstudium – das übrigens auch Studium generale, Studium fundamentale oder Studium integrale genannt wird – hat schon der bzw. die eine oder andere Schüler:in Gewissheit in Sachen Studienwahl erlangt und einen späten Studienabbruch oder Studiengangwechsel verhindert.
www.einstieg.com/ausland www.fdsv.de/sprachreisen www.guetegemeinschaft-aupair.de www.rausvonzuhaus.de www.working-holiday-visum.de
www.bundesfreiwilligendienst.de www.pro-fsj.de foej.de
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Auslandsaufenthalt
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Was kostet ein Gap Year?
Die Auszeit finanzieren Wenn du ein Gap Year planst, solltest du dir rechtzeitig überlegen, wie du finanziell über die Runden kommst. Denn nicht immer wirst du für das, was du in deiner Auszeit machst, bezahlt. Bei einer Auslandsreise sind die Kosten häufig sogar ziemlich hoch.
A
uf die Frage, ob du dir ein Gap Year finanziell leisten kannst, gibt es keine pauschale Antwort. Denn es kommt darauf an, was du in deiner Auszeit machen willst und wie du bislang gelebt hast. Einen guten Überblick bekommt, wer sich zuerst mit seiner aktuellen Situation beschäftigt. Wenn du weißt, was du derzeit alles bezahlen musst, kannst du die Kosten während deines Gap Years viel besser einschätzen.
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Überblick über deine Ausgaben und Einkünfte
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Am besten erstellst du eine Liste mit all den Kosten, die gerade monatlich bei dir anfallen. Zahlst du schon Miete, weil du eine eigene Wohnung hast? Wie viel Geld gibst du für Essen, Freizeitvergnügen und Hygieneartikel aus? Hast du ein eigenes Auto und musst Versicherungen und Sprit zahlen? Was kostet dich dein Handy monatlich? Hast du alle laufenden Kosten eingetragen, entspricht die Summe höchstwahrscheinlich auch den Mindestkosten, mit denen du während deines Gap Years rechnen musst. Ideal ist es natürlich, wenn du auch eine Liste über deine Einkünfte zusammenstellen kannst. Durch Ferienjobs oder Aushilfstätigkeiten verdienst du vielleicht sogar immer mal wieder etwas. Und wer großzügige Eltern hat, wird mit Sicherheit auch neben dem Taschengeld die eine oder andere finanzielle Unterstützung erhalten.
Die Kosten hängen von deinen Plänen im Gap Year ab Wie viel Geld du monatlich in deinem Gap Year brauchst, hängt vor allem davon ab, was du machen willst. Während eines Studienvorbereitungsjahres beispielsweise verdienst du kein Geld und musst einen Semesterbeitrag zahlen, private Hochschulen erheben häufig Studiengebühren. Bringe
rechtzeitig in Erfahrung, wie hoch die Beträge sind. Während eines Freiwilligendienstes (Bundesfreiwilligendienst, FSJ und FSJ Kultur/Freiwilliges Ökologisches Jahr) bekommst du dagegen ein kleines Taschengeld sowie Kost und Logis umsonst. Damit ist der größte Teil deiner Kosten gedeckt. Die wohl größte finanzielle Herausforderung ist ein Gap Year im Ausland. Denn egal welche Art des Auslandsaufenthaltes du bevorzugst, Flüge und Auslandskrankenversicherungen musst du auf jeden Fall bezahlen. Während du bei einem Au-pair-Aufenthalt umsonst essen und wohnen kannst und zudem noch ein kleines Taschengeld erhältst, wirst du bei einem Auslandspraktikum in der Regel gar nicht bezahlt. Noch herausfordernder für den Geldbeutel ist die Sprachreise: Ein zweiwöchiger Aufenthalt innerhalb Europas kostet inklusive Übernachtung, Verpflegung und An- bzw. Abreise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Je länger und weiter weg der Aufenthalt, desto teurer wird es. Willst du Work & Travel machen, solltest du ein größeres Startkapital mitbringen, um arbeitslose Phasen finanzieren zu können. Bis zu 2.000 Euro kann ein Monat schnell kosten. Zudem musst du in der Regel finanzielle Rücklagen per Kontoauszug nachweisen können – in Australien sind es sage und schreibe 4.200 Euro.
Möglichkeiten der Finanzierung Nur selten können junge Menschen die Kosten für ein Gap Year alleine tragen. Fehlen finanzstarke Eltern, kannst du verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Wenn du für das Studienvorbereitungsjahr zum Beispiel in eine eigene Wohnung ziehen musst, kannst du entweder über einen Studienkredit an das entsprechende Geld kommen oder du bewirbst dich um eines der vielen Stipendien. Bei einem Studium im Ausland könntest du auch für Bafög (Auslandsbafög) in Frage kommen. Willst du einen Freiwilligendienst im Ausland machen, unterstützen dich Programme wie der „Europäische Freiwilligendienst“, „kulturweit“ oder „weltwärts“. Letztgenanntes wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, das bis zu 75 Prozent der Ausgaben übernimmt. Die restlichen Kosten trägt die so genannte Entsendeorganisation. Alternativ kannst du dich um ein Stipendium bewerben. Es gibt verschiedene gemeinnützige Vereine oder Initiativen, die Auslandseinsätze von Freiwilligen fördern. Grundsätzlich gilt: Plane dein Gap Year rechtzeitig und nutze jede Gelegenheit, Geld zu verdienen und zu sparen. Du kannst beispielsweise in den Schulferien jobben, dir Nachbarschaftshilfe bezahlen lassen, Babysitten, Hunde ausführen oder Sachen aussortieren und auf Flohmärkten verkaufen.
Tipps zur Vorbereitung deines Auslandsaufenthaltes
5 Dinge,
2. Wichtige Dokumente
die du rechtzeitig erledigen solltest Egal, ob während oder nach der Schulzeit – wer sich für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, sollte vor dem Abflug unbedingt ein paar Dinge erledigen. Erst recht, wenn es länger weggeht oder eine Reise außerhalb der EU ansteht.
1. Deine Wohnung
3. Die Reiseapotheke Je nach Reiseziel musst du dich gegen bestimmte Krankheiten und Erreger impfen lassen. Manche Reiseziele sind zudem nur für Genesene oder gegen Corona geimpfte Personen offen. Versorge dich vorab mit Medikamenten, die für dich wichtig sind oder sein könnten. Allergiegeplagte und Diabetiker:innen sollten sich ärztliche Rezepte besorgen und für ihre Medikamente, die sie immer bei sich tragen müssen, eine englischsprachige Bescheinigung des Arztes organisieren. Informiere dich außerdem über deine Blutgruppe.
4. Geld und Versicherungen 5. Das Gepäck Mach dir vorab eine Liste der Dinge, die du mitnehmen möchtest und schau sie dir immer wieder an – oft fallen dir noch Kleinigkeiten auf, die du am Abend zuvor vergessen hast. Denke auch an nationale Eigenheiten: In den USA brauchst du zum Beispiel mindestens ein Triband-Handy, in vielen Ländern Adapter für Steckdosen.
Kümmere dich frühzeitig um eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung fürs Ausland. Bei längeren Aufenthalten lohnt es sich auch, ein Konto im Ausland zu eröffnen. So oder so: Genug Bargeld in der passenden Landeswährung solltest du auf jeden Fall mitnehmen.
Foto: the-9th-coworking / www.unsplash.com
Je nach Reisezeit lohnt es sich, eine/n Untermieter:in zu suchen oder sogar die Wohnung zu kündigen. Ansonsten gilt: Dreh alle Sicherungen raus und stell das Wasser ab. Kündige Gas, Wasser, Strom sowie Telefonanschluss und melde deinen Wohnsitz ab. Wenn du willst, dass Briefe und Pakete an deinem neuen Wohnort oder bei einer Vertrauensperson landen, musst du bei der Post einen Nachsendeantrag stellen. Apropos Vertrauensperson: Gib einem Freund bzw. einer Freundin oder jemandem aus der Verwandtschaft einen Zweitschlüssel für die Wohnung, damit er oder sie ab und zu nach dem Rechten sehen kann und sich um das Grünzeug kümmert.
Hast du einen gültigen Reisepass? Und benötigst du ein Visum für dein Reiseziel? Mit all diesen Fragen solltest du dich frühzeitig beschäftigen, denn die Beantragung solcher Dokumente kostet Zeit – erst recht in Coronazeiten! Wenn du außerhalb der EU reist und mit dem Auto unterwegs bist, brauchst du außerdem einen internationalen Führerschein. Und wenn du in Hostels und Jugendherbergen übernachten möchtest, wird dir ein internationaler Jugendherbergsausweis gute Dienste leisten. Alle anderen Unterlagen und Dokumente solltest du sicherheitshalber einscannen und fotokopieren oder am besten online speichern. Wer sich vorher wichtige Telefonnummern notiert – etwa vom Notruf des Ziellandes, von der deutschen Botschaft und der Geldkartensperre – kann ruhiger schlafen.
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Erfolgreich bewerben
Was gehört alles in
eine Bewerbung? Anschreiben, Lebenslauf, Foto und Zeugnisse sind Pflicht. Wer möchte, kann ein Deckblatt oder ein Motivationsschreiben hinzufügen.
1. Deckblatt
4. Zeugnisse
Ein Deckblatt ist kein Muss – wenn du darauf verzichtest, rückt das Bewerbungsanschreiben an den Anfang deiner Bewerbung. Ein Deckblatt ist aber eine gute Möglichkeit, deiner Bewerbung eine persönliche Note zu verleihen, denn du bist ziemlich frei in der Gestaltung. Auf das Deckblatt in einer Bewerbung gehören der Begriff „Bewerbung“, ein Hinweis auf die Stelle, auf die du dich bewirbst und dein Name und deine Adresse. Außerdem eignet sich das Deckblatt gut, um hier das Bewerbungsfoto zu platzieren. Einige Bewerber:innen nutzen das Deckblatt einer Bewerbung außerdem für einen Leitspruch oder ein Motto. Dies ist allerdings Geschmacksache und kommt nicht bei allen Personalern gut an.
In eine Bewerbung gehören folgende Zeugnisse: die letzten zwei Schulzeugnisse, Praktikumsbestätigungen und sonstige Leistungsnachweise. Die Zeugnisse werden in der Bewerbung chronologisch geordnet, und zwar von neu nach alt. Auch Bescheinigungen über einen längeren Auslandsaufenthalt oder die Teilnahme an einem Computerkurs finden hier ihren Platz, da sie Auskunft über deine außerschulische Lernbereitschaft geben. Die Nachweise belegen deine Daten aus dem Lebenslauf und sollten mit diesen unbedingt übereinstimmen!
5. Motivationsschreiben
2. Anschreiben Im Anschreiben stellst du dich dem Personaler bzw. der Personalerin vor. Dabei gilt es, die eigenen Talente zu präsentieren und den Leser bzw. die Leserin davon zu überzeugen, dass du zur ausgeschriebenen Stelle passt. Wie das geht, verraten wir dir auf Seite 30.
Wenn du magst, kannst du deiner Bewerbung ein kurzes Motivationsschreiben, die so genannte Dritte Seite, hinzufügen. Stelle in diesem Motivationsschreiben deine Stärken oder Ziele heraus. Überschriften wie „Meine Motivation“, „Warum ich mich bewerbe“, „Zu meiner Person“ oder „Warum ich?“ lenken die Aufmerksamkeit des Lesenden auf dein persönliches Profil. Ein solches Motivationsschreiben in der Bewerbung verrät ihm oder ihr mehr über dich, als er oder sie allein aus deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf entnehmen kann.
3. Lebenslauf Im Lebenslauf fasst du deine schulischen und beruflichen Stationen sowie Angaben zu einigen deiner Fähigkeiten kurz und übersichtlich zusammen. Auch Auslandsaufenthalte, Ehrenämter oder Kurse, die du besucht hast, dürfen hier nicht fehlen. Am Ende sollte der Lebenslauf in der Bewerbung bis zu zwei Seiten lang sein. Mehr dazu erfährst du auf Seite 31.
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6. Bewerbungsfoto Ein nettes Lächeln allein garantiert noch keine Einladung zum Gespräch. Ein schlechtes Bewerbungsfoto hingegen kann verhindern, dass man dich näher kennenlernen möchte. Mit anderen Worten: Am Foto in der Bewerbung sollte man nicht sparen. Ein/e gute/r Fotograf:in wird sich so lange Zeit für dich nehmen, bis eine Aufnahme entstanden ist, die dir zusagt. Die Kleidung, die du zum Fototermin trägst, sollte dem Job entsprechend gewählt sein. Das Bild für eine Werbeagentur kann legerer ausfallen als das für eine Versicherung. Tipp: Versuche nicht, dich zu verstellen, sondern gib dich möglichst natürlich. Alles andere wirkt auf den Betrachtenden oft verkrampft. Das Bewerbungsfoto platzierst du auf dem Deckblatt oder, wenn du auf das Deckblatt verzichtest, am Beginn des Lebenslaufs.
Inhalt der Bewerbung
1.(+6.) Deckblatt (optional)
+
2. Anschreibe
+ n
3.(+6.) Lebenslauf
+
4.
+
Zeugnisse
Füge alle
5. Motivation
sschreiben (optional)
Dokumente in 1 PDF zusammen.
Das geht mit einer kostenloser Software, z.B. „PDF24 Creator“. Die Datei sollte nicht größer als 5 MB sein, damit deine E-Mail nicht im Spamfilter des Empfängers bzw. der Empfängerin hängen bleibt.
@ E-Mail Die E-Mail an den Empfänger bzw. die Empfängerin hältst du kurz. Im Betreff nennst du die Stelle, auf die du dich bewirbst. Also nicht „Bewerbung“, sondern „Bewerbung um den Ausbildungsplatz zum/zur Fotograf/in“. In der E-Mail selbst reichen zwei Sätze aus. Du verweist lediglich auf deine Bewerbung im Anhang.
- Don`ts
Gute Vorbereitung: Nur wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt, kann sich optimal präsentieren.
Massenbewerbungen: Jede Bewerbung muss individuell auf das Unternehmen und die angebotene Stelle zugeschnitten sein.
Kurz und knackig: Egal, ob im Anschreiben oder im Lebenslauf – man muss genau überlegen, was für die jeweilige Stelle wichtig ist und was man sich sparen kann.
Unprofessionelle Fotos: Der erste Eindruck zählt, darum bitte kein unscharfes Selfie nehmen, sondern zum Profi gehen.
Struktur: Der Personaler oder die Personalverantwortliche hat wenig Zeit. Je schneller er bzw. sie sich einen Überblick über Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse machen kann, desto besser.
Floskeln: Jede/r Bewerber:in bezeichnet sich als teamfähig, kommunikativ oder motiviert. Glaubwürdig klingt das erst, wenn du deine Eigenschaften durch Beispiele belegen kannst.
Details: Fähigkeiten solltest du möglichst konkret angeben. Wenn du z.B. Mediengestalter:in werden möchtest, solltest du nicht allgemein von „Computerkenntnissen“ sprechen, wenn du Programme wie Photoshop oder Illustrator beherrschst.
Rechtschreibfehler: Ein Flüchtigkeitsfehler ist verzeihbar, aber alles andere geht gar nicht. Lass deine Bewerbung unbedingt von mehreren Leuten Korrektur lesen.
Foto: yogendra-singh / www.unsplash.com
+ Dos
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Bewerbung: Das Anschreiben
5 Tipps für ein
gelungenes Anschreiben Eine gute Bewerbung zu schreiben ist aufwendig und kostet Zeit. Damit sich die Mühe lohnt, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten.
1.Über die Ausbildung informiert sein Du hast dich für eine bestimmte Ausbildung entschieden und solltest demnach wissen, was die genauen Inhalte und Besonderheiten sind. Lass den einen oder anderen Punkt ins Anschreiben einfließen, damit der Personaler oder die Personalerin merkt, dass du dich gründlich informiert hast. Gleichzeitig kannst du so direkt an Beispielen belegen, warum du dich für diese Ausbildung interessierst.
2.Jedes Anschreiben individuell verfassen Nach dem ersten fertigen Anschreiben ist die Versuchung groß, für alle weiteren einfach nur den Namen des Unternehmens auszutauschen. Wer dieser Versuchung nachgibt, hat schlechte Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Warum sollte eine Personalchefin oder ein Personalchef sich um dich kümmern, wenn du dich nicht mal mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast? Schau dir also den Internetauftritt an, recherchiere das Angebot und die Philosophie des Unternehmens und schreib individuell auf, was dich positiv beeindruckt.
3.Überzeugen statt Floskeln verwenden Wenn du deine Bewerbung mit „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als…“ oder ähnlich anfängst, hast du formal zwar nichts falsch gemacht, doch mit solchen Floskeln aktivierst du beim Personaler bzw. bei der Personalerin leicht den „Schnelllese“-Modus. Deine Bewerbungsabsicht gehört in die Betreff-Zeile, der Text selbst sollte so beginnen, wie man sich einer Fremden oder einem Fremden vorstellt: Erzähle kurz, wer du bist und wo du aktuell stehst. Dann sagst du, was dich am Unternehmen so begeistert, dass du dort arbeiten möchtest. Jetzt ist es Zeit, deinem Gegenüber klarzumachen, was du alles kannst und warum gerade du so gut zum Unternehmen und zur Ausbildung passt.
4.Eigenschaften mit Beispielen belegen Jedes Unternehmen wünscht sich zuverlässige, flexible und teamfähige Mitarbeitende. Behaupten kann das von sich jeder, doch 30
@t-online.de | Laura Müller | laura.mueller | 10243 Berlin Goethestraße 10
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2021
2021
rr Mayer, Sehr geehrter He ses Jahres die lich im Mai die ich voraussicht n am gin dem t sbe mi ng rs, ldu den Ausbi g meines Abitu erbe ich mich für die Vorbereitun rde. Hiermit bew we en ieß chl Schule abs . 1. August 2021 be ich gelernt, end-Fotokurs ha t. In einem Jug technimuss. Auch die Motive entwickel ten für ach ck s Bli der en on ein Licht bes und habe dabei mit künstlichem t bei Ar der worauf man bei umgehen. otoshop sicher rammen wie Ph earbeitungsprog db Bil en gig h mit gän inzwischen auc geren Aus. Durch einen län ter Beweis stellen g mit Kunden un gan Um im eit it gewohnt. Kontaktsicherh zudem Teamarbe ll spiele, bin ich Verein Basketba im ren Jah rträtfotof fün ich seit Bereich der Po Schwerpunkt im en habe, liegt Ihr mm no ent ite m bse ement in Ihr Tea Wie ich Ihrer We t großem Engag rde ich mich mi mein Hobby ist. zen. Gerne wü ge set zu lan so ne on Sze sch individuell in zu lernen, was von Grund auf einbringen, um freue ich mich. spr ellungsge äch zu einem Vorst g un lad Ein die Auf n Mit freundliche
Grüßen
Laura Müller Laura Müller Anlagen
In Lauras Anschreiben siehst du, wie man einen Personaler von sich überzeugen kann!
eine Personalerin oder ein Personaler ist kein:e Hellseher:in, der bzw. die weiß, warum du diese Eigenschaften mitbringst. Deshalb musst du sie mit ganz konkreten Dingen belegen. Du bist zum Beispiel zuverlässig, weil du in deiner Freizeit als Babysitter:in jobbst. Ein Teamplayer bist du, wenn du am liebsten gemeinsam mit deiner Fußballmannschaft etwas auf die Beine stellst.
5.Rechtschreibung beherrschen Dein Bewerbungsschreiben ist der erste Eindruck, den ein Personalchef oder eine Personalchefin von dir bekommt. Rechtschreibfehler überzeugenihn bzw. sie sicher nicht davon, dass du ein sorgfältiger Mensch bist. Lass dein Anschreiben also von mindestens zwei Personen gegenlesen, bis auch der letzte Fehler beseitigt ist.
Bewerbung: Der Lebenslauf
So überzeugst du jeden Personaler Der Lebenslauf (auch: „curriculum vitae“ oder kurz „cv“) ist das Herzstück jeder Bewerbung. Er sollte logisch aufgebaut, übersichtlich und lückenlos sein. Wir zeigen dir, was du dabei beachten solltest. Struktur gewinnt Du musst davon ausgehen, dass ein Personaler oder eine Personalerin sich schnell einen Überblick über deine Qualifikationen machen möchte. Je leichter du es ihm bzw. ihr machst, desto besser: Gib deinem Lebenslauf Struktur, indem du ihn in einzelne Bereiche wie „Schulbildung“ oder „Praktische Erfahrungen“ unterteilst. Kennzeichne diese Kapitel durch eine Überschrift und führe darunter die relevanten Stationen wie Schulabschluss oder Praktika auf. Auch deinen Abschluss solltest du angeben, damit der Personaler oder die Personalerin schnell weiß, ob du die nötigen Zugangsvoraussetzungen mitbringst. Wenn du noch nicht fertig bist, kannst du schreiben „Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2022“. Wenn deine Note schon feststeht und gut ist, schreib sie am besten dazu!
Muss ich meine Eltern angeben? Die Eltern im Lebenslauf aufzuführen ist heute kein „Muss“ mehr. Unser Tipp: Erwähne sie, wenn deine Mutter oder dein Vater einen Beruf hat, der dem, für den du dich gerade bewirbst, ein bisschen ähnlich ist. In unserem Beispiel siehst du, wie man den Faktor Eltern für sich einsetzen kann: Laura bewirbt sich als Fotografin, ihr Vater ist Chemieingenieur. Da sich auch Fotografen mit Chemie auskennen müssen, weist Laura im Lebenslauf auf ihren Vater hin.
Nichts vergessen? Jeder Lebenslauf muss am Ende mit Ort und Datum versehen werden. Achte immer darauf, dass das Datum mit dem im Anschreiben übereinstimmt! Formal vollständig ist ein Lebenslauf nur dann, wenn er eine Unterschrift trägt.
Gut strukturiert und übersichtlich – so sollte ein Lebenslauf aussehen. Laura Müller Goethestraße 10 | 102
43 Berlin | laura.m ueller@t-online .de
Werde konkret Die Zeitangaben müssen präzise sein. Gib an, wann genau (Monat und Jahr) du was gemacht hast und ordne deine Angaben jeweils chronologisch. Noch wichtiger ist jedoch, was du gemacht hast: Damit sich der Personaler oder die Personalerin ein Bild von deinen Fähigkeiten machen kann, sollte bei der Angabe von Nebenjobs oder Praktika eine Beschreibung deiner Tätigkeiten nicht fehlen. Je genauer dein Text, desto mehr weiß der Lesende des Lebenslaufs über dich und desto besser kann er beurteilen, ob du zur ausgeschriebenen Stelle passt. Auch wenn du deine PC-Kenntnisse beschreibst, ist es vorteilhaft, konkrete Programme zu benennen, mit denen du bereits gearbeitet hast.
Dein Bewerbungsfoto kannst du entweder oben rechts im Lebenslauf platzieren oder es auf einem separaten Deckblatt unterbringen. Beide Varianten sind gleichermaßen erlaubt und üblich – also reine Geschmackssache. Das gilt jedoch nicht für die Art des Fotos: Hier sind professionelle Qualität und seriöses Auftreten gefragt, Selfies und Urlaubsschnappschüsse gehen gar nicht!
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Lebenslauf Persönliche Da ten Geburtsdatum Geburtsort
23. Mai 2003 Berlin
Eltern
Petra Müller (Le hrerin) Bernd Müller (Ch emieingenieur)
Schulbildung seit 09/2012
Alexander-von -Hu
mboldt Gymn
asium, Berlin
Abschluss: Abi tur 2021 Notendurchsc hnitt: 2,2 Lieblingsfächer : Kunst, Physik
09/2008− 08/201
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Grundschule St.
Johannes, Berlin
Praktische Erfah
rungen
07/2019
zweiwöchiges Schulp
raktium im Fot ografie–Fachge schäft Sch
(Assistenz Passfot os)
06/2018
Was mache ich mit meinem Foto?
| Tel.: 0123/1234
Teilnahme am
neider, Berlin
dreiwöchigen
Jugend-Fotokur s der VHS Berlin
(Einführung Kam eratechnik und Beleuchtung)
04/2017
Teilnahme am
(5. Platz)
Foto-Wettbewe rb für
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Besondere Ken
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PC-Kenntnisse Sprachen
MS-Office, Adob e Photoshop Englisch fließe nd, Grundkenntn isse in Franzö
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Interessen Fotografie, Mu
sik (Gitarre, Bü
Berlin, 15. Juni
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her im Verein)
2021
Laura Müller Laura Müller
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Karriere bei Banken und Versicherungen
Vielfalt ist Trumpf Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filialleiter:in. Hier stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor.
Bankkaufmann/-frau Der Klassiker für alle, die ins Finanzbusiness wollen. Auf der Liste der beliebtesten Ausbildungsberufe rangiert er regelmäßig weit vorne. Wer hinter den Schalter will, muss analytisch denken und – natürlich – rechnen können. Gute Mathe-Noten in der Schule sind also empfehlenswert. Mindestens genauso wichtig ist aber Verkaufstalent. Denn Bankkaufleute sind im Prinzip nichts anderes als Verkäufer:innen, die ihren Kunden Girokonten und Sparbücher, Kredite und Darlehen, Lebensversicherungen und Privatrentenverträge anbieten. Hierzu ist jede Menge Know-how nötig. Den größten Teil seiner Ausbildung verbringt der Azubi deshalb in der Filiale, wo er den Umgang mit den teils sehr komplexen Finanzprodukten und -dienstleistungen lernt. Zudem braucht man Kommunikationstalent, denn bereits als Azubi muss man in der Bank offen auf Menschen zugehen können und Lust haben, diese zu beraten. Bankkaufleute können es bis zur Filialleitung bringen. Hierzu sind jedoch meist weitere Qualifizierungen nötig, etwa die Fortbildung zum/zur Bankfachwirt:in und später die zum/zur Bankbetriebswirt:in.
Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen Eine typische Einstiegsmöglichkeit in ein Versicherungsunternehmen ist die Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Auch viele Banken und Sparkassen verkaufen heutzutage Versicherungen und bilden deshalb in dem Beruf aus. Kaufleute für Versicherungen und Finanzen beraten Kunden in 32
Versicherungsfragen. Sie bearbeiten Kundenanfragen, kalkulieren Versicherungsbeiträge, erstellen Angebote und bereiten Verträge vor. Außerdem bearbeiten sie Schadensfälle, schreiben Rechnungen und kontrollieren, ob die Beitragszahlungen der Versicherten pünktlich eingehen. Die aktuelle Gesetzeslage und neueste Gerichtsurteile müssen sie dabei immer im Blick behalten. Während der Ausbildung stehen die vier Sparten Lebensversicherung, Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung sowie Rechtsschutzversicherung im Fokus. Außerdem lernen die Azubis den Innen- und Außendienst kennen. Der Kontakt zu Kunden gehört dabei zum Arbeitsalltag. Entsprechend kommunikativ und ausdrucksfähig sollten angehende Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sein. Auch gute Noten in Mathe und Deutsch sind wichtig. Für die dreijährige Ausbildung wird in der Regel mindestens das Fachabitur gefordert.
Duales Studium Bank bzw. Versicherung Man kann natürlich nicht nur mit einer klassischen Berufsausbildung, sondern genauso gut mit einem bank- bzw. versicherungsspezifischen Studium in die Branche einsteigen und sich so von Beginn an für höhere Aufgaben im Unternehmen empfehlen. Alle großen Bankinstitute und Versicherungen bieten mittlerweile in Kooperation mit Hochschulen duale Studiengänge an, die die praktische und akademische Ausbildung miteinander verbinden. Meist sind diese Studiengänge in Blöcke eingeteilt: Auf eine Studienphase an der Hochschule folgt stets der Praxiseinsatz im Unternehmen und so weiter. Am Ende hat man dann gleich zwei Abschlüsse
in der Tasche: den Gesellenbrief von der Kammer und den Bachelor. Viele Banken bieten auch ein sogenanntes Tandem-Modell an. Dieses startet zunächst ganz normal mit der Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau. Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann sich der Azubi dann entscheiden, ob er zusätzlich ein Studium zum „staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Finanzdienstleistungen“ aufnehmen möchte.
Investmentfondskaufmann/-frau
Sozialversicherungsfachangestellte/-r Es gibt Individualversicherungen wie zum Beispiel die Diebstahl-, die Hausrat- oder die Reiserücktrittsversicherung, die man je nach Bedarf abschließen kann, um sich sicherer zu fühlen. Und es gibt die Sozialversicherungen, in denen jeder Deutsche pflichtversichert ist – ob man will oder nicht. Dazu zählen unter anderem die gesetzliche Kranken-, Rentenund Pflegeversicherung. Dort arbeiten
Kaufmann/-frau für Dialogmarketing Auch Banken und Versicherungen müssen sich auf die veränderten Kommunikationsbedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden einstellen. Immer weniger Menschen haben heute Zeit und Lust, für eine Überweisung oder die Beantragung eines Kredits extra in die Bankfiliale zu gehen. Wofür gibt’s schließlich Telefon und Internet? Reagiert hat die Branche darauf mit dem Ausbildungsberuf des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Dialogmarketing. Ihr Arbeitsplatz ist das Call-Center, wo sie mit Headset vor dem PC-Bildschirm sitzen und Kunden telefonisch in allen Bank- oder Versicherungsangelegenheiten betreuen und beraten. Eine gute mündliche Ausdrucksweise und Freundlichkeit – auch im Umgang mit schwierigen Persönlichkeiten – sind entsprechend wichtige Voraussetzungen für die Arbeit. Im Telefongespräch nehmen Kaufleute für Dialogmarketing die Anliegen der Kunden auf und übertragen sie in eine spezielle Datenbank-Software, deren Handhabung sie während der dreijährigen Ausbildung erlernen. Über den telefonischen Kundenkontakt hinaus bearbeiten sie auch E-Mail-Anfragen und -Aufträge, weshalb Beweber:innen über eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik verfügen sollten.
Foto: gez-xavier-mansfield / www.unsplash.com
Im Bankwesen gibt es nicht nur Bankkaufleute, sondern auch andere, speziellere Ausbildungsberufe. Einer davon ist der Investmentfondskaufmann bzw. die -kauffrau. Er wurde geschaffen, weil heute immer mehr Menschen ihr Geld in Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds anlegen – in der Hoffnung, möglichst hohe Renditen zu erzielen. Bei der Bank betreuen Investmentfondskaufleute unter anderem die Anlagedepots von Kunden: Sie bieten ihnen Wertpapiere an und wickeln für sie Käufe und Verkäufe ab. Um diese Aufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen zu können, müssen sie sich bestens auf den Wert- und Kapitalmärkten dieser Welt auskennen und die dortigen Entwicklungen genau verfolgen. Außer bei Banken arbeiten Investmentfondskaufleute auch in großer Zahl bei speziellen Fondsgesellschaften. Dort unterstützen sie mit ihrem Know-how und ihren analytischen Fähigkeiten die Fondsmanager:innen bei der Auflage neuer Investmentfonds. Zu ihren weiteren Tätigkeiten gehören die Fonds-Buchhaltung und das Controlling.
Sozialversicherungsfachangestellte. Die sogenannten „SoFas“ stehen den Versicherten mit Rat und Tat zur Seite, beantworten etwa Fragen zur Mitgliedschaft, informieren über Leistungsansprüche und beraten zu Zusatzversicherungen und Vorsorgemöglichkeiten. Und auch für Arbeitgeber:innen sind sie Ansprechpartner, etwa wenn es um Beitragszahlungen und Meldungen zur Sozialversicherung geht. Der Kontakt zu Kunden ist auch in der Ausbildung zum/zur „SoFa“ ein wichtiger Teil der Arbeit. Dabei sind die Themen so vielfältig wie die Lebensumstände der Versicherten. Es geht zum Beispiel um Härtefälle, Pflegebedürftigkeit, Haushaltshilfe oder Kinderkrankengeld. Auch die Auseinandersetzung mit Gesetzestexten gehört zum Berufsalltag: Die Azubis lernen viel über Versicherungs-, Beitrags- und Leistungsrecht und befassen sich mit dem Sozialgesetzbuch.
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Im Handel schnell Karriere machen
Nachwuchs mit Köpfchen und Engagement gesucht
Foto: karsten-winegeart / www.unsplash.com
Mit einer Ausbildung im Handel können junge Talente schnell Karriere machen und bis zum Filialleiter bzw. zur Filialleiterin aufsteigen. Alternativ bietet ein Studium ideale Einstiegschancen.
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Die Ausbildung Der Klassiker ist immer noch die dreijährige betriebliche Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel oder zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel. Abiturienten und Abiturientinnen können diese im Rahmen der sogenannten Abiturientenausbildung
Das Studium Es gibt unzählige Studiengänge, die auf einen Job im Handel vorbereiten. Wer später so richtig hoch hinaus will, zieht den Hörsaal der berufspraktischen Ausbildung vor. Möglich ist zum Beispiel ein klassisches BWL-Studium mit handelsspezifischer Vertiefung oder besonderer Schwerpunktsetzung (zum Beispiel auf Textilhandel, E-Commerce oder Luxusgüter). Oder man entscheidet sich für das Fach Handelsmanagement, in dem von Beginn an handelsspezifische Inhalte vermittelt werden. Besonders anspruchsvoll sind duale
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Kaum eine andere Branche bietet jungen, engagierten Menschen so gute Chancen, schnell Karriere zu machen. Eine Führungsposition mit Anfang Zwanzig ist zumindest im Einzelhandel keine Seltenheit. Vom einfachen Azubi zum/zur Abteilungs-, Filial- oder Marktleiter:in aufsteigen – das geht nirgendwo so einfach wie im Handel, denn die Hierarchien sind hier flacher als in anderen Branchen. Gefragt sind Praktiker:innen, die richtig anpacken können. Wer kreativ ist und immer wieder gute Ideen einbringt, kann das Unternehmen sogar mitgestalten. Und auch ins Ausland kann der Weg mit ein paar Jahren Berufserfahrung führen: Viele Unternehmen sind heute europa- oder sogar weltweit tätig und betreiben ein grenzüberschreitendes Filialnetz.
verkürzen und direkt im Anschluss die sehr anspruchsvolle Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt:in oder zum/ zur geprüften Handelsassistenten/-assistentin anschließen. Das dauert insgesamt drei Jahre, am Ende hat man aber gleich zwei IHK-Abschlüsse in der Tasche und ist bestens gerüstet für Positionen im mittleren Management. Die Abiturientenausbildung wird von vielen großen Handelsunternehmen angeboten, unter anderem von Lebensmittelketten wie Rewe, Lidl und Kaufland, Möbelmärkten wie Ikea oder Modehäusern wie Deichmann und Peek & Cloppenburg.
Studiengänge, die von fast allen großen Handelsunternehmen in Kooperation mit Hochschulen angeboten werden und so die Theorie mit der Praxis verzahnen. Ein Großteil der Absolventen und Absolventinnen wird anschließend von den Firmen übernommen.
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Die Karriereaussichten
Der Einstieg Egal, ob man sich für eine duale Ausbildung, eine Abiturientenausbildung oder ein Studium entscheidet – die Wünsche der Unternehmen an ihren Nachwuchs sind die gleichen: Gesucht werden junge Leute, die kommunikationsstark sind, anpacken können und gute Ideen haben. Schließlich ändern sich die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ständig, und darauf müssen sich die Händler:innen einstellen. Beispiel Multi-Channel-Handel: Während in vielen Innenstädten Geschäfte mangels Umsatz schließen, nimmt die Kaufbereitschaft der Menschen im Internet oder über mobile Endgeräte wie Handys weiter zu. Neue Online-Shops sprießen wie Pilze aus dem Boden. Weil es hierfür spezielles Wissen braucht, sind insbesondere Handels-Absolventinnen und -Absolventen gefragt, die sich mit IT und E-Commerce auskennen.
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Jobs im Therapie- und Gesundheitswesen
Menschen helfen In der Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie gibt es Expertinnen und Experten, die Menschen mit Handicaps behandeln. Dafür müssen sie vor allem ein gutes Einfühlungsvermögen mitbringen. Belohnt wird die Ausbildung oder ein entsprechendes Studium mit guten Job-Aussichten.
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Es gibt Menschen, die gelähmt sind, Menschen, die stottern, und Menschen, die nicht alleine einkaufen können. Doch für alle diese Menschen gibt es Spezialisten, die Hilfe anbieten: Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Logopädinnen und Logopäden aber auch Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten bauen mit verschiedenen Methoden und Techniken diese Handicaps ab oder bringen Patientinnen und Patienten bei, wie sie besser damit umgehen können. Es sind Jobs direkt am Menschen für Menschen. Deswegen ziehen diese Berufe gerade junge Leute an, die vor allem eines wollen: helfen. Doch die angehenden Therapeutinnen und Therapeuten haben auch selbst etwas davon, denn der Arbeitsmarkt für alle diese Berufe ist sehr gut.
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Worum geht’s?
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Physiotherapeuten wissen genau, wie der menschliche Bewegungsapparat funktioniert und helfen zum Beispiel dabei, Muskeln wieder aufzubauen, oder wenden verschiedene Massage-Techniken an. Auch bringen sie Patienten bei, wie sie mit der Lähmung eines Körperteils zurechtkommen. Dabei müssen sie viel auswendig lernen – schließlich müssen sie wissen, wie die verschiedenen Sehnen, Bänder und Gelenke heißen – und sportlich sein, denn bei den Übungen sollte man schon mit seinen Patienten mithalten können. In der Logopädie dreht sich alles um die Sprache: Hier arbeitet man viel mit Kindern, aber auch mit Erwachsenen, die Sprachfehler haben, oder mit Menschen, die nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen können. Je nach Patient und Diagnose erstellen Logopäden Therapiepläne, die mehrere Monate oder gar Jahre umfassen können. Sie bringen Patienten zum Beispiel mit Atem- und Entspannungsübungen bei, wie diese ihr Stottern in den Griff bekommen können. Denn das Handicap ist alles andere als belanglos: Viele Stotterer leiden unter ihrem Sprachfehler. Ergotherapeuten wiederum haben mit sehr unterschiedlichen Menschen und Handicaps zu tun: Die einen bringen Zappelphillips bei, ruhiger zu sein, andere helfen Suchtpatienten, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Viele arbeiten auch mit Schlaganfall-Patienten, die neu lernen müssen, wie man isst, schreibt oder einkaufen geht. Die Übungen der Ergotherapeuten bestehen oft aus gestalterischen Tätigkeiten: Es wird viel gebastelt und gemalt. Etwas Geschick im Umgang mit Schere, Pinsel und Papier ist daher nicht schlecht.
Und wie wird man das? Generell sollte man für jeden dieser Berufe ein gutes Einfühlungsvermögen mitbringen. In der Regel wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt: Physiotherapeut, Ergotherapeut und Logopäde sind klassische Ausbildungsberufe. Drei Jahre lang lernt man den Job an einer Berufsfachschule und macht währenddessen Praktika in Kliniken und Praxen. Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung, in der Regel fallen auch Gebühren an. Wie hoch diese sind, ist nicht nur von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Generell sollte man sich vorher gut informieren – gerade das Schüler-Bafög kann sehr bei der Finanzierung helfen. Zudem bieten auch immer mehr Universitäten und Hochschulen entsprechende Studiengänge an: Hier wird noch mehr Wert auf die theoretischen Grundlagen in Medizin und Pädagogik sowie in den entsprechenden Fachbereichen gelegt. Man lernt so mehr über die Hintergründe der therapeutischen Arbeit.
• Physiotherapeuten helfen Patienten dabei, Muskeln und Bewegungsabläufe zu trainieren. • Logopäden unterstützen Kinder und Erwachsene beim Überwinden von Sprachfehlern. • Ergotherapeuten beraten und behandeln Menschen, die nach Krankheit oder Unfall beeinträchtigt sind. • Als Therapeut arbeitest du direkt mit den Patienten, darum ist Einfühlungsvermögen wichtig. • Die Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen. Seit einigen Jahren entstehen verstärkt auch Studienangebote.
Generalisierte Ausbildung in Pflegeberufen
Die Ausbildung zur
Pflegefachkraft Vor zwei Jahren wurden die früheren Ausbildungsberufe Altenpfleger:in, Gesundheits- und Krankenpfleger:in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in in dem neuen Ausbildungsberuf Pflegefachkraft zusammengefasst. Wir zeigen dir, wie die generalisierte Ausbildung abläuft.
Der Berufsalltag Als Pflegefachkraft nimmst du neben der Ärztin bzw. dem Arzt eine wichtige Position bei der Pflege und Behandlung von kranken, behinderten oder alten Menschen ein. Du bist erste/r Ansprechpartner:in für Patientinnen und Patienten und kümmerst dich um ihr Wohlergehen. Du organisierst zum Beispiel die Medikamentengabe, legst Infusionen, versorgst Wunden und legst Verbände an. Du bereitest aber auch operative Eingriffe und diagnostische Maßnahmen vor und assistierst Ärzten bzw. Ärztinnen dabei. Braucht ein/e Patient:in Hilfe, bist du zur Stelle und unterstützt sie oder ihn beim Aufstehen, bei der Körperpflege oder beim Essen und Trinken. Du bist aber auch ein/e wichtige/r Gesprächspartner:in und hast ein Ohr für jedes noch so kleine Anliegen. Zudem protokollierst du Behandlungs- und Pflegemaßnahmen, erstellst Abrechnungen und Pflegepläne, kontrollierst das Material- und Arzneimittellager und sorgst bei Bedarf für Nachbestellungen.
Das solltest du mitbringen Um an einer Pflegeschule angenommen zu werden, musst du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Häufig findet ein Auswahlverfahren statt, ebenso wichtig sind entweder ein bestimmter Notendurchschnitt auf deinem Abschlusszeugnis oder mindestens gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern. Weil du nah am Menschen arbeitest, musst du durch ein ärztliches Attest nachweisen, dass du keine ansteckenden Krankheiten hast und körperlich fit bist. Außerdem solltest du Interesse an Biologie, Chemie und Mathe haben. Du solltest den Kontakt zu Menschen mögen und darfst keine Berührungsängste haben – auch, weil du immer wieder mit schweren Verletzungen oder sterbenden Patientinnen und Patienten zu tun hast. Du bist körperlich fit, sensibel, einfühlend und emotional belastbar? Dann bist du für den Job bestens geeignet!
Stand
S 15
Studieren mit GEHALT VOR ORT ODER DIGITAL
So läuft die Ausbildung ab Während der dreijährigen Ausbildung an einer Berufsfachschule besuchst du im Wechsel die Pflegeschule und die Krankenstationen einer Klinik oder eines Krankenhauses. Dabei beschäftigst du dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche Krankheiten gibt es und welche Ursachen haben sie? Wie können Erkrankungen festgestellt und behandelt werden? Was ist bei der Aufnahme von Patientinnen und Patienten zu beachten, wie verlegt und entlässt man sie? Zudem setzt du dich in den ersten beiden Jahren mit rechtlichen Grundlagen und ethischen Fragen auseinander. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wartet eine Zwischenprüfung auf dich. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du entweder die Ausbildung zur Pflegefachkraft fortsetzen (der Weg entspricht der ehemaligen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger) oder dich auf eine der beiden Fachrichtungen Altenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege festlegen.
Duale Bachelor-Studiengänge ● Sport-/Gesundheitsinformatik ● Fitnesstraining ● Fitnessökonomie ● Ernährungsberatung ● Sportökonomie ● anschließend Master-Studium ● Gesundheitsmanagement möglich Jetzt individuell beraten lassen: +49 681 6855 599 oder service-center@dhfpg.de Deutsche Hochschule
dhfpg.de
für Prävention und Gesundheitsmanagement
University of Applied Sciences
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Berufe in der IT-Branche
Programmieren ist nicht alles Heutzutage geht nichts mehr ohne Informationstechnik. Um in der Branche Fuß zu fassen, muss man sich aber nicht ausschließlich mit HTML, C++ oder Java auskennen. Wir stellen IT-Berufe vor, in denen es auch um andere Fähigkeiten geht – wie etwa betriebswirtschaftliches Wissen oder eine kreative Ader.
IT-Systemadministrator:in
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omputer und das Internet bestimmen unseren Alltag, sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben. Dank der entsprechenden Technik können wir beispielsweise in Online-Shops einkaufen, Fahrscheinautomaten bedienen und unsere persönlichen Daten gegen Hackerangriffe schützen. Doch wem haben wir es eigentlich zu verdanken, dass uns die moderne Hard- und Software den Alltag erleichtert? Die Schöpfer:innen und Kenner:innen der digitalen Technik nennt man IT-Spezialisten bzw. -Spezialistinnen. Unter diesem allgemeinen Oberbegriff verstecken sich viele interessante Berufe mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Nicht immer geht es dabei in erster Linie ums Programmieren. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten die IT-Branche bietet und welche Wege zum Wunschberuf führen.
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IT-Systemadministratoren bzw. -administratorinnen sind in Unternehmen oder Verwaltungen dafür zuständig, dass Netzwerke, Datenbanken, Anwendungen und Webserver problemlos funktionieren. Sie analysieren Fehler, beschaffen die notwendige Hard- und Software und kümmern sich außerdem um wichtige Updates. Wesentliche Aufgaben sind auch die Datensicherung und der Einsatz von Sicherheitssystemen gegen Angriffe von außen. Administratoren und Administratorinnen beraten Unternehmen zu technischen Neuerungen und notwendigen Anschaffungen, kümmern sich aber auch um die Bedürfnisse der Nutzer:innen. Sie sorgen dafür, dass die Arbeitsplätze der Kollegen und Kolleginnen bestmöglich ausgestattet sind. Je nach Bedarf legen sie Nutzerkonten an, verteilen Zugriffsrechte, schulen Mitarbeiter:innen beim Einsatz neuer Programme oder Anwendungen und kümmern sich bei technischen Problemen um deren Behebung. Wer als IT-Systemadministrator:in arbeiten will, kann sich über ein Informatikstudium, aber auch über eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann oder -kauffrau oder IT-Systemelektroniker:in qualifizieren.
Wirtschaftsinformatiker:in Wirtschaftsinformatiker:innen planen, entwickeln und betreuen betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme. Dabei stehen sie an der Schnittstelle zwischen Management, IT-Abteilungen und den Anwendern bzw. Anwenderinnen. So können sie etwa Unternehmen mit individuell zugeschnittenen Programmen die innerbetriebliche Datenverarbeitung erleichtern oder in öffentlichen Einrichtungen verwaltungsinterne Abläufe verbessern. Dazu müssen sie sich mit Datenbanken und der Programmierung auskennen. Da das Geschäftsfeld E-Commerce für Unternehmen immer wichtiger wird, kümmern sich Wirtschaftsinformatiker:innen auch um gewinnbringende Konzepte im Online-Handel. Sie bestimmen, wie der Handel mit Waren über das Internet ablaufen soll, und sorgen für die technische Umsetzung. Im Studium spielen neben der Informatik vor allem Fächer wie BWL, Recht und Marketing eine entscheidende Rolle.
Softwareentwickler:in Der typischste IT-Beruf für studierte Informatiker:innen ist der des Softwareentwicklers bzw. der Softwareentwicklerin. Denn hier geht es tatsächlich in erster Linie ums Programmieren. Um neue Datenbanken, Programme und Funktionen entwickeln zu können, müssen Softwareentwickler:innen Algorithmen entwerfen, Datenstrukturen definieren, Programme mit Hilfe von komplexen Programmiersprachen erstellen und in vorhandene Netzwerke und Systeme einbinden. Auch Kenntnisse in der Elektrotechnik sind immer wieder gefragt. Denn egal ob Espressomaschine oder Fahrkartenautomat – die Benutzerführung durch die entsprechende Software hängt immer auch mit dem Innenleben der Maschine zusammen. Wer keine Lust auf ein Studium der Informatik, Elektro- oder Softwaretechnik hat, kann auch über eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung zum Programmieren kommen. Jobs gibt es in nahezu allen Branchen: In der Industrie, Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und auch in der Medizin.
Mediengestalter:in Digital und Print Ob Plakate, Webseiten, Programme oder Zeitschriften – die kreativen Köpfe kümmern sich um Konzeption, Gestaltung und Umsetzung gedruckter und digitaler Medien. Während der dreijährigen Ausbildung lernen sie, wie sie aus den Rohdaten der Kunden ein optisch ansprechendes Produkt herstellen können. Sobald ein stimmiges Gesamtkonzept steht, bestimmt der Umgang mit verschiedenen Dateiformaten und Druck-, Design- sowie Layout-Programmen ihren Alltag. Neben der Bildbearbeitung gehört auch das Erstellen von Logos, Grafiken, Illustrationen und Diagrammen zu ihren Aufgaben. Ganz ohne Programmcode geht es aber auch bei Mediengestaltern und -gestalterinnen nicht. Denn um einer Webseite einen individuellen Charakter zu verpassen, müssen sie mit Auszeichnungs- und Skriptsprachen wie HTML und PHP umgehen können. 39
Regionalteil Köln
Studieren in NRW In Sachen Studium ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland der Superlative: Nirgendwo sonst gibt es so viele Studierende an so vielen Hochschulen. Dementsprechend vielfältig ist auch das Studienangebot. Wir liefern dir wissenswerte Fakten zur Hochschullandschaft und dem Studentenleben auf einen Blick.
Das wird studiert: die beliebtesten Fächer
Betriebswirtschaft: Informatik: Wirtschaftswissenschaften:
51.230
41.029 36.567
36.548 Psychologie: 32.086
Rechtswissenschaften:
26.960 Soziale Arbeit: 23.677 Maschinenbau:
Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt:
68 Hochschulen
Medizin:
23.211
21.955
98.000 Studienanfänger:innen
770.434 Studierende Durchschnittsalter der Studierenden in NRW:
25,3 Jahre
2.303 grundständige Studiengänge, davon
323 duale Studiengänge
12
40
Bei Studierendenwerken in NRW bekommst du…
Semesterbeiträge
Exotische Fächer
• bezahlbares Essen: Das günstigste Mensagericht kostet weniger als 2 Euro • günstigen Wohnraum: Die Durchschnittswarmmiete der 39.000 Wohnheimplätze liegt bei 262 Euro
• liegen an den öffentlichen Hochschulen im Durchschnitt bei 300 Euro • enthalten sind Zahlungen für Studierendenschaft, Studentenwerk, AStA, Verwaltungskosten und das Semesterticket
Auch das kann man studieren: • Agribusiness • Tonsatz • Naturwissenschaftliche Forensik • Life Coaching
Von Aachen über Bonn bis Düsseldorf
Hochschulen im Rheinland Wer im dichtbesiedelten Rheinland studieren möchte, hat die Qual der Wahl. Hier eine kleine Auswahl an Unis und Fachhochschulen. Düsseldorf
Neuss Leverkusen
Köln
Aachen
Brühl Bonn
Universität zu Köln staatliche Universität Gründungsjahr: 1388 Studierendenzahl: insgesamt ca. 51.000 Grundständige Studiengänge: 150 www.uni-koeln.de
TH Köln (NRW-Standorte in Köln, Gummersbach, Leverkusen) staatliche Fachhochschule Gründungsjahr: 1971 Studierendenzahl: insgesamt ca. 27.000 Grundständige Studiengänge: 39 www.th-koeln.de
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf staatliche Universität Gründungsjahr: 1965 Studierendenzahl: insgesamt ca. 32.500 Grundständige Studiengänge: 36 www.hhu.de
Rheinische Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn staatliche Universität Gründungsjahr: 1818 Studierendenzahl: insgesamt ca. 34.400 Grundständige Studiengänge: 125 www.uni-bonn.de
RWTH Aachen staatliche Universität Gründungsjahr: 1870 Studierendenzahl: insgesamt ca. 47.000 Grundständige Studiengänge: 72 www.rwth-aachen.de
Europäische Fachhochschule (NRW-Standorte in Brühl, Köln, Rheine) private, staatlich anerkannte Fachhochschule Gründungsjahr: 2001 Studierendenzahl: insgesamt ca. 2.300 Grundständige Studiengänge: 13 www.eufh.de
Cologne Business School (NRW-Standorte in Köln, Aachen, Brühl, Neuss, Solingen) private, staatlich anerkannte Fachhochschule Gründungsjahr: 1993 Studierendenzahl: insgesamt ca. 1.900 Grundständige Studiengänge: 59 www.cbs.de
Hochschule Fresenius (NRW-Standorte in Köln, Düsseldorf) private, staatlich anerkannte Fachhochschule Gründungsjahr: 1848 Studierendenzahl: ca. 2.600 (Köln) ca. 1.200 (Düsseldorf) Anzahl Bachelor-Studiengänge: 44 www.hs-fresenius.de 41
Journalismus und Co.
Medienstadt Köln
Wenn dein Berufsziel die Medien sind, kannst du mit dem Studienstandort Köln eigentlich nichts falsch machen. In der Rheinmetropole kommen gleich mehrere günstige Faktoren zusammen.
Foto: kal-visuals / www.unsplash.com
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ie rheinische Metropole hat neben dem Dom, Karneval und Kölsch auch ausgezeichnete Jobperspektiven zu bieten. Besonders Medienunternehmen haben sich in Köln angesiedelt. Passend dazu gibt es rund 35 grundständige Studiengänge in Köln, die sich in irgendeiner Form mit den Medien beschäftigen.
Die Angebote der staatlichen und privaten Hochschulen unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung und setzen individuelle Schwerpunkte. An der Universität zu Köln, der drittgrößten Universität des Landes mit rund 51.000 Studenten, kannst du dich für den Studiengang „Medienwissenschaft“ und „Medienkulturwissenschaft“ einschreiben. Das Universitätsstudium ermöglicht dir einen theoretischen Zugang zum Thema. Du setzt dich wissenschaftlich mit Massenmedien, Kommunikation und dem Wechselverhältnis von Medien und Gesellschaft auseinander. Interessante aktuelle Forschungsfragen sind zum Beispiel, wie das Internet unsere Gesellschaft verändert oder ob es bald andere Medien wie Radio und Fernsehen verdrängen wird. Aber Vorsicht: Das Studium der Medienwissenschaft qualifiziert dich nicht automatisch dazu, später bei einem Fernsehsender oder bei einer Zeitung zu arbeiten, denn im Berufsalltag hast du mit Medientheorien wenig zu tun. Vielmehr verschafft dir das Studium einen Überblick und gewährt Einblicke in die Medienwelt.
Vielleicht lieber praktisch arbeiten? Wenn du lieber gleich praktisch einsteigen willst, sind vielleicht die privaten Hochschulen in Köln eher das Richtige für dich. Da ihnen durch die Studiengebühren mehr Geld zur Verfügung steht, sind sie technisch meist bestens ausgestattet. Mit eigenen Studios und Dozentinnen bzw. Dozenten aus der Praxis führen sie ihre Studierenden früh an die alltägliche Arbeit in Medienhäusern heran. In Studiengängen wie „Film und Fernsehen“ an der Marcomedia Hochschule oder „Medienkommunikation & Journalismus“ an der Fachhochschule des Mittelstands spezialisierst du dich direkt auf ein Fachgebiet. Einen eher technischen Blickwinkel vermittelt dir die TH Köln. In den Studiengängen Medientechnologie dreht sich alles um IT, Computerprogramme, Grafik-, Audio- und Videotechnik. Diese Themen sind nicht weniger spannend, schließlich hat sich die Art, wie wir Medien konsumieren, in den letzten Jahren radikal verändert. Durch Smartphones und Tablets haben wir quasi DVD-Player, Radio und Tageszeitung 24 Stunden am Tag im Kleinformat dabei. Dahinter stecken enorme medientechnische Entwicklungen.
Foto: florian-schmetz / www.unsplash.com
Egal, für welchen Studiengang oder welche Hochschule du dich entscheidest, immer gilt: Berufserfahrung ist in den Medien das A und O! Deshalb trifft es sich sehr gut, dass in Köln zahlreiche große Arbeitgeber der Branche ansässig sind. Einer der größten ist der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Er beschäftigt rund 4.300 Mitarbeiter, die Fernsehen und Radio für nahezu jede Zielgruppe produzieren. Auf der anderen Rheinseite findest du die RTL Mediengruppe, die für RTL, VOX und verschiedene andere Sender verantwortlich ist. Bei Praktika oder Aushilfsjobs kannst du hier als Student:in sehr gut erste Erfahrungen sammeln und natürlich Kontakte in der Branche knüpfen. Neben den großen und bekannten Arbeitgebern gibt es noch jede Menge andere Medienunternehmen in der Stadt. Um das journalistische Handwerk zu erlernen, sind kleinere Redaktionen mindestens genauso gut geeignet. Schließlich kommt es bei der Berufsorientierung während des Studiums darauf an, möglichst alles einmal auszuprobieren. Und das gelingt dir bei der Dichte von Medienunternehmen in Köln in jedem Fall, bestenfalls mit Blick auf den Dom!
Link-Tipps: www.uni-koeln.de www.th-koeln.de www.macromedia-fachhochschule.de www.fh-mittelstand.de
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Köln ist ein bedeutender Standort der Game-Industrie
Zocken und Arbeiten Die Gamescom in Köln ist die weltweit größte Messe für interaktive Unterhaltung. Nicht ohne Grund, denn hier sitzen zahlreiche Unternehmen der Branche. Wenn du dich für Computer- und Videospiele interessierst, ist vielleicht der Job als Game Designer:in und Spielentwickler:in der richtige für dich. Aber worin unterscheiden sich diese Berufe? Wir erklären es dir.
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ideospiele sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2020 gab es mehr als 34 Millionen Video- oder Computerspieler:innen in Deutschland und die besten Zocker:innen der Welt werden als Profi-Athleten bzw. -Athletinnen gefeiert. An der Entstehung der Spiele sind viele Menschen beteiligt. Wir stellen dir die Beruf Gamedesigner:in und Spieleentwickler:in vor und verraten dir, warum du mit dem Berufswunsch in Köln gut aufgehoben bist.
Was sind Spieleentwickler? Spieleentwickler lassen digitale Spiele entstehen und verbringen ihre Arbeitszeit vor allem vor Computermonitoren. Je nach Umfang des Spiels und Größe des Entwicklerteams kann es sein, dass es für jeden Bereich einen einzelnen Zuständigen
oder sogar ein ganzes Team gibt, das sich um eine bestimmte Aufgabe kümmert. Bei kleineren Projekten werden auch mehrere Aufgaben von derselben Person übernommen. Es gibt Produzierende (Organisation und Finanzierung), Programmierende (Spielmechaniken), Grafiker:innen (Gestaltung), Komponierende & Sound Designer:innen (Audio-Spur), Game Designer:innen, Autoren und Autorinnen (Story und Charaktere) und Tester:innen (Fehlersuche und -behebung). Es gibt aktuell keine anerkannte Ausbildung zum Spieleentwickler bzw. zur Spieleentwicklerin. Bei privaten Institutionen (z.B. Akademien) kannst du allerdings gegen eine Bezahlung
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Zertifikate aus diesem Arbeitsbereich erwerben. Dies gilt auch für private Studiengänge, die immer beliebter werden: Mittlerweile kannst du an vielen Standorten beispielsweise „Game Engineering“, „Game Development“ oder „Game Design“ studieren. Schon während des Studiums stehen praktische Übungen im Vordergrund – alleine oder in einer Gruppe führst du Projekte durch und entwickelst erste Spiele. Wichtige Fächer während des Studiums sind Mathematik und Informatik, aber auch Englisch ist in dieser oft international ausgerichteten Branche sehr wichtig.
Dein Weg zum Spieleentwickler: Viele Spieleentwickler:innen sind Quereinsteigende, die „klassische“ Informatik studiert haben. Es gibt aber auch welche, die mit einem Studienabschluss in Physik oder Sprachwissenschaften ihr Ziel erreicht haben. Du kannst auch mit einer Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in, Anwendungsentwickler:in oder Multimediaentwickler:in den Job ausüben. Wichtig für den Einstieg sind vor allem persönliche Begeisterung und Kenntnisse der Videospielbranche.
Die meisten Game Designer:innen arbeiten in Unternehmen für Softwareentwicklung oder in Softwareverlagen. Viele von ihnen machen sich aber auch mit einem eigenen Studio für Gamedesign selbstständig. Die Jobchancen in diesem Beruf sind nicht schlecht, da Videospiele immer populärer werden und der Markt wächst. Häufig spezialisieren sich Game Designer:innen auf bestimmte Spielgenres oder auf bestimmte Endgeräte (z.B. Smartphones, Konsolen, PCs).
Dein Weg zum Game Designer
Und wie sieht die Arbeit im Game Design aus? Game Design ist Teil der Spieleentwicklung. Es gibt entweder eine/n eigene/n Game Designer:in innerhalb des Teams, oder Design-Aufgaben werden von einem Spieleentwickler bzw. einer Spieleentwicklerin zusätzlich übernommen. Die Arbeit als Game Designer:in geht weit darüber hinaus, die Grafik eines Spiels zu gestalten: Auch die theoretische Konzeption der Spielwelt und ihrer Regeln, der Story und der Figuren innerhalb der Welt gehören zum Aufgabenspektrum dieses Berufs. Voraussetzungen für diesen Job sind unter anderem Kreativität und die Fähigkeit, sich in den Geschmack der Spieler:innen hineindenken zu können. Die
Im Studium Game Design erlernst du sowohl die Konzeption von Spielen als auch ihre Umsetzung, für die du dich umfassend mit Informatik beschäftigst. Viele Unternehmen bieten duale Studiengänge an, um den Praxis-Anteil dieser Ausbildung zu erhöhen. Für den Beruf als Game Designer:in gibt es keine anerkannte betriebliche Ausbildung. Es gibt aber die Möglichkeit, eine schulische Ausbildung an privaten Designschulen und Akademien zu machen. Diese dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre und ist sehr praktisch aufgebaut. Du erlernst unter anderem die Konzeption von Spielwelten, ihrer Charaktere und der dort herrschenden Regeln. Zudem wirst du in die Grundlagen des 2D- und 3D-Designs eingeführt. Schon während der Ausbildung entwickelst du erste Spiele und kannst dein Können unter Beweis stellen.
Kölner Hochschulen und Gaming-Unternehmen Wenn du deine Zukunft in der Gamingbranche siehst, hast du in Köln die Qual der Wahl. IT-Studiengänge bieten fast alle Hochschulen an, und auch auf der Suche nach einer klassischen IT-Ausbildung wirst du schnell fündig. Wenn du dich von Anfang an auf Game Design spezialisieren willst, kannst du an der Hochschule Macromedia zum Beispiel „Game Design and Development“ studieren. Zudem bietet die Hochschule Fresenius den Studiengang „Game Design & Management“ an. Oder wie wäre es mit dem Studiengang „Game Design und Interaktive Medien“ an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft? Auch die Pixl Visn Media Arts Academy bietet spezialisierte Vollzeit-Intensivausbildungen für zukünftige 3D Visual Effects Artists an, die später in der Computerspielebranche gebraucht werden. Ganz egal, welchen Weg du für dich wählst – nach deinem Studium bzw. nach deiner Ausbildung kannst du in Sachen potenzielle Arbeitgeber nahezu frei wählen zwischen großen Branchenplayern wie Electronic Arts (EA), mittelgroßen Unternehmen wie Bright Future oder kleineren Unternehmen wie Flying Sheep Studios oder OFM Studios GmbH.
Foto: branden-skeli / www.unsplash.com
wichtigsten Eigenschaften sind Kommunikationsfähigkeit und Teamwork – du musst den anderen Mitgliedern deines Teams deine Ideen erklären und dich auch für ihre Vorschläge begeistern können.
Links: games.nrw www.game.de
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MesseGuide Einstieg Köln
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Messe für Ausbildung, Studium & Gap Year Koelnmesse
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Hygieneregeln
Mindestens 1,5 m Abstand halten
No-Handshake-Policy – keine Hände schütteln
Herzlich willkommen! Wenn du noch nicht genau weißt, wie deine berufliche Zukunft aussehen soll, ist die Einstieg Messe genau das Richtige für dich. Zahlreiche Unternehmen, Hochschulen und Institutionen präsentieren zwei Tage lang an ihren Messeständen ihre Ausbildungsangebote und informieren dich über deine Möglichkeiten nach dem Schulabschluss. Wir wünschen dir einen erfolgreichen Messebesuch!
In die Armbeuge niesen und husten
Regelmäßig Hände waschen und desinfizieren
Mach den kostenlosen Interessencheck! Wenn du herausfinden willst, welche Berufe es gibt und welche davon am besten zu dir passen, dann nutz doch erstmal den Interessencheck. Hier erfährst du in rund 15 Minuten eine ganze Menge über dich und deine beruflichen Möglichkeiten.
Medizinische Mund-NasenBedeckung tragen
Vorträge easy zuhause schauen! Bei Krankheitsanzeichen kein Zutritt
Da wir dieses Jahr leider kein Programm auf echten Stages in der Messehalle präsentieren können, haben wir uns eine digitale Alternative für dich überlegt: Scanne den QR-Code und finde spannende Vorträge & Tipps für deine Berufswahl sowie Bewerbung.
Verantwortung für die Einhaltung der Hygieneregeln übernehmen
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WC
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WC
Eingang & Ausgang
Hallenplan Orientierung Ausbildung Studium Gap Year Medien- und Gamesforum
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WC
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH
Ausstellerliste
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studium@bauindustrie-nrw.de www.dualstudieren.de
Eine Auswahl unserer Angebote: Dualer Studiengang Bauingenieurwesen
A Ausbildung S Studium
Mehr von uns findest du unter:
G Gap Year O Orientierung
www.einstieg.com/profil/ berufsfoerderungswerk-der-bauindustrie-nrw-ggmbh.html
AFBB Akademie für berufliche Bildung A 68 k.galow@afbb.de www.afbb.de
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
A 13
karriere@bgetem.de www.bgetem.de/die-bgetem/karriere/ausbildung-studium
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ akademie-fuer-berufliche-bildung-ggmbh.html
Agentur für Arbeit Köln
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) O5
Berufs- und Studienberatung Koeln.Berufsberatung.171@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de/koeln
ALDI SÜD
h.piel@bghw.de www.bghw.de/
Berufskolleg Südstadt, Kaufmännische Assistenten Fremdsprachen A 16
mechthild.hinz-sassin@bksuedstadt.de www.bksuedstadt.de
F6
info-bg@bib.de www.bib.de
karriere@aldi-sued.de www.karriere.aldi-sued.de
ARTURO Schauspielschule
bib International College
& Berufsverband Deutscher Schauspieler www.arturo-schauspielschule.de
S 13
A 38
S 39
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/bib-international-college.html
AUBI-plus GmbH
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info@aubi-plus.de www.aubi-plus.de
BLD Bach Langheid Dallmayr Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB Ausbildung in der Bauindustrie NRW
S 17
A 71
personal@bld.de www.bld.de
www.berufsbildung-bau.de/
bm-bildung in medienberufen
F4
s.heinich@medienberufe.de www.medienberufe.de
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ ausbildung-in-der-bauindustrie-nrw.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/bm-bildung-in-medienberufen.html
A 60
Bayer AG Germany_HROP_Ausbildung@bayer.com www.ausbildung.bayer.de
Beratungsteam Pflegeausbildung des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
A 22
Berufsfeuerwehr Köln
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/berufsfeuerwehr-koeln.html
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Braskem www.braskem.com.br/europe/career#
Ludger.Traud@bafza.bund.de www.pflegeausbildung.net
Bewerberservice bewerberservice.feuerwehr@stadtkoeln.de www.feuerwehr.koeln
A 25
www.boschsecurity.com/de/de/
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Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Berater im Bundesfreiwilliendienst Stefan Deckert Stefan.Deckert@bafza.bund.de www.bundesfreiwilligendienst.de/
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/bundesamt-fuerfamilie-und-zivilgesellschaftliche-aufgaben.html
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Bundesamt für Verfassungsschutz
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CBS Cologne Business School
karriere@bfv.bund.de www.verfassungsschutz.de/karriere
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study@cbs.de cbs.de
Mehr von uns findest du unter: Bundeskriminalamt
www.einstieg.com/profil/ cbs-international-business-school.html
A 46
IZ35-Werbeteam@bka.bund.de www.bka.de
Chemion Logistik GmbH Bundespolizei
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www.chemion.de
A7
Einstellungsberatung Köln eb.koeln@polizei.bund.de www.komm-zur-bundespolizei.de
CMS Senioren-Residenzen
A 24
cms-verbund.de/
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/bundespolizei.html
BUNDESWEHR Beratungsbüro Köln
Continentale Krankenversicherung a.G. A 44 Nele.Bothe@Continentale.de www.continentale.de/schueler
A6
karrbbkoeln@bundeswehr.org www.bundeswehrkarriere.de/
Bundeszentralamt für Steuern
Eine Auswahl unserer Angebote: Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (m/w/d) Duales Studium Versicherungswirtschaft (m/w/d) Duales Studium Softwaretechnik (m/w/d)
A 51
Mehr von uns findest du unter:
Judith.Bolde@bzst.bund.de www.bzst.bund.de
www.einstieg.com/profil/ continentale-krankenversicherung-ag-1.html
Stand
A 29
51
Covestro AG
A 10
Employer Branding & Recruiting startedurch@covestro.com www.career.covestro.de/ausbildung
Deutsch-Französisches Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft - DFHI
S 36
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes - htw saar pia.erb@htwsaar.de www.dfhi-isfates.eu
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/covestro-deutschland-ag.html
Deichmann SE
Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
A 17
info@dfjw.org www.dfjw.org/
guelseren_yilmaz@deichmann.com www.deichmann-karriere.de
Mehr von uns findest du unter:
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www.einstieg.com/profil/ deutsch-franzoesisches-jugendwerk-dfjw.html
www.einstieg.com/profil/deichmann-se.html
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
A 59
talents@apobank.de www.apobank.de/karriere
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
A 64
lotsenausbildung@dfs.de karriere.dfs.de
A 73
die auslandsreise
bewerbung@dguv.de www.dguv.de/
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
S 51
O2
Alles über Arbeitsaufenthalt, Au-pair, Sprachreisen, Praktikum, Studienaufenthalt, Homestay, Erlebninsreisen im Ausland und vieles mehr. info@dieauslandsreise.de www.dieauslandsreise.de
S 15
Mehr von uns findest du unter:
info@dhfpg.de www.dhfpg.de
www.einstieg.com/profil/die-auslandsreise.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/deutsche-hochschulefuer-praevention-und-gesundheitsmanagement.html
Deutsche Post DHL Group
DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.
A 61
a.moermann@papierzentrum.org www.papier-ausbildung.de
A 58
karriere@dpdhl.com careers.dhl.com/de/de/ausbildung
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
A 63
recruiting-west@dm.de www.dm.de/machwasdraus
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Deutsche Telekom AG, Telekom Ausbildung
Mehr von uns findest du unter: A 30
Hubverbund Düsseldorf wilhelm.jansen@telekom.de ; antje.rodrigues@telekom.de www.telekom.com/schueler
www.einstieg.com/profil/ dm-drogerie-markt-gmbh-co-kg.html
Doms Kabel- und Kanalbau GmbH
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Dt. Komitee der AIESEC e.V. - AIESEC in Köln
www.einstieg.com/profil/deutsche-telekom-ag.html
lcp.koeln@aiesec.de www.aiesec.de/
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln e.V. - Freiwilligendienste
G2 Einstieg GmbH
fsj7@drk-koeln.de www.freiwilligendienste-koeln.de
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/deutsches-rotes-kreuzkreisverband-koeln-ev-freiwilligendienste.html
52
O1
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com
Deutsch-Französische Hochschule (DFH) S 51
EU|FH Hochschule für Gesundheit | Soziales | Pädagogik studienberatung-gesundheit@eufh.de www.eufh.de
www.einstieg.com/profil/ deutsch-franzoesische-hochschule.html
G4
info@einstieg.com einstieg.com
Université franco-allemande (UFA) einschreibung@dfh-ufa.org www.dfh-ufa.org
Mehr von uns findest du unter:
A 52
www.domsgmbh.de
Evangelisches Klinikum Köln Weyertal GmbH bewerbung@evk-koeln.de www.evk-koeln.de/
S8
A 23
EY
A9
GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft karriere@de.ey.com www.ey.com/de_de/careers
A 18
ausbildung@galeria.de www.galeria-karriere.de/
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www.einstieg.com/profil/galeria-karstadt-kaufhof-gmbh.html
www.einstieg.com/profil/ernst-young-gmbh.html
Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach
Global International Studies AG
S 32
nele.althoff@fhdw.de www.fhdw.de
Mehr von uns findest du unter:
Mehr von uns findest du unter:
www.einstieg.com/profil/ fachhochschule-der-wirtschaft-in-bergisch-gladbach.html
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
www.einstieg.com/profil/mcdaniel-college-budapest.html
S 25
studienberatung@fh-mittelstand.de www.fh-mittelstand.de/
claudia.dittrich@feda-madrid.com www.feda-madrid.com
FH Aachen - University of Applied Sciences
Häfen und Güterverkehr Köln AG
S 44
Hair & Beauty Artist
Handwerkskammer zu Köln
Hanze University of Applied Sciences, Groningen A8
Fielmann AG Recruiting Services ausbildung@fielmann.com jobs.fielmann.com/de/
Finanzämter in NRW
S 37
dteam@org.hanze.nl www.hanze.de
Hauptzollamt Köln
A 48
www.talent-im-einsatz.de
A3
Finanzverwaltung NRW www.die-zukunft-steuern.nrw/einstieg
FOM Hochschule für Oekonomie & Management
O3
aubira@hwk-koeln.de www.hwk-koeln.de
S 11
studienberatung@fh-muenster.de www.fh-muenster.de
A 32
Eine Kooperation von La Biosthétique & der Société Francaise de Biosthétique e.V. welcome@hair-and-beauty-artist.de www.hair-and-beauty-artist.de/
sbe@aachenbuildingexperts.de www.fh-aachen.de/sbe/
FH Münster
A 14
wagnerra@hgk.de www.hgk.de/
S2
FEDA Madrid
S 35
Human-, Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie auf Deutsch in Ungarn McDaniel College Budapest info@ungarnstudium.hu www.ungarnstudium.hu
Hochschule des Bundes für öffentliche S 29 Verwaltung aiv-info@hsbund.de www.hsbund.de/AIV www.hsbunde/dacs
S 33
Eine Auswahl unserer Angebote: Duales Studium „Verwaltungsmanagement“
Mehr von uns findest du unter:
Hochschulzentrum Köln studienberatung@fom.de www.fom.de
www.einstieg.com/profil/ hochschule-des-bundes-fuer-oeffentliche-verwaltung.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/fom-hochschule.html
Forschungszentrum Jülich GmbH
Hochschule Emden/Leer S 19
berufsausbildung@fz-juelich.de www.fz-juelich.de/ausbildung
Hochschule für Medien, Kommunikation F 2 und Wirtschaft (HMKW)
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ forschungszentrum-juelich-gmbh.html
Fressnapf Holding SE Ausbildung.Team@fressnapf.com jobs.fressnapf-maxizoo.com/ de/schueler/
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/fressnapf-holding-se.html
S 58
Birte Engelberts birte.engelberts@hs-emden-leer.de www.hs-emden-leer.de/
j.boerop@hmkw.de www.hmkw.de/
A 12
Eine Auswahl unserer Angebote: Medien- und Wirtschaftspsychologie Digitales Marketing und E-Commerce Game Design und Interaktive Medien
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/hmkw-hochschulefuer-medien-kommunikation-und-wirtschaft.html
53
Hochschule Geisenheim University
S 52
International School of Management
studienberatung@hs-gm.de www.hs-geisenheim.de
Eine Auswahl unserer Angebote:
Mehr von uns findest du unter:
Lebensmittellogistik und -management (B.Sc.) Getränketechnologie (B.Sc.) Weinbau und Oenologie (B.Sc.)
www.einstieg.com/profil/ international-school-of-management.html
Mehr von uns findest du unter:
Internationale Jugendgemeinschaftsdienste e.V.
www.einstieg.com/profil/ hochschule-geisenheim-university.html
Hochschule Mainz
S 60 INTERSEROH Dienstleistungs GmbH
S 61 IST-Hochschule für Management
S 22
University of Applied Sciences SKellerhoff@ist.de www.ist-hochschule.de
Eine Auswahl unserer Angebote: Global Trade Management B.A. auch dual Tourism and Travel Management B.A. auch dual Angewandte Informatik B.Sc. auch dual
Eine Auswahl unserer Angebote: Bachelor Business Administration Bachelor Kommunikation & Eventmanagement
Mehr von uns findest du unter:
Mehr von uns findest du unter:
www.einstieg.com/profil/hochschule-worms.html
www.einstieg.com/profil/ ist-hochschule-fuer-management.html
S 48
study.hmsm@zuyd.nl www.hotelschoolmaastricht.nl/en
iba | Internationale Berufsakademie
A 56
hr@interseroh.com www.interseroh.de/karriere
Zentrale Studienberatung zsb@hs-worms.de www.studiereninworms.de
Hotel Management School Maastricht
G5
Freiwilligendienste im In-und Ausland freiwilligesjahr-nrw@ijgd.de www.ijgd.de
University of Applied Sciences www.hs-mainz.de/
Hochschule Worms
S 10
angelina.hallmann@ism.de www.ism.de/
IT Center der RWTH Aachen – Ausbildungsgruppe MATSE
S 31
matse@itc.rwth-aachen.de www.matse-ausbildung.de/aachen
S 30
Mehr von uns findest du unter:
Studienort Köln nicole.vennemann@ibadual.com www.ibadual.com/Koeln
www.einstieg.com/profil/it-center-der-rwthaachen-in-kooperation-mit-fh-aachen-fb09.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ iba-internationale-berufsakademie.html
ifs internationale filmschule köln gmbh
IT-Center Dortmund GmbH
F5
m.edinger@filmschule.de www.filmschule.de
Johannes Gutenberg-Universität Mainz S 54 (JGU)
Eine Auswahl unserer Angebote:
zsb@uni-mainz.de www.studium.uni-mainz.de
Bachelorstudiengang Film
Mehr von uns findest du unter:
Eine Auswahl unserer Angebote:
www.einstieg.com/profil/ ifs-internationale-filmschule-koeln.html
Deutsch-Französischer Lehramtsstudiengang (Mainz-Dijon)
IKK classic
Mehr von uns findest du unter: A 27
tanja.lorenz@ikk-classic.de ikk-classic.com
INEOS Manufacturing Deutschland GmbH
S 38
baumann@itc-dortmund.de www.itc-dortmund.de
www.einstieg.com/profil/ johannes-gutenberg-universitaet-mainz-jgu.html
Justus-Liebig-Universität Gießen A 45
S 53
zsb@uni-giessen.de www.uni-giessen.de
www.ineoskoeln.de/
Karlshochschule International University Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) www.digital-fuer-deutschland.de
A 31
Kaufland marina.bethke@kaufland.de karriere.kaufland.de/
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/kaufland.html
54
S3
admissions@karlshochschule.de www.karlshochschule.de
A 20
Kölner Journalistenschule für Politik und S 4 Wirtschaft e.V.
Ministerium des Innern des Landes NRW
info@koelnerjournalistenschule.de www.koelnerjournalistenschule.de
NEW YORKER Group-Services International GmbH & Co. KG
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ koelner-journalistenschule-fuer-politik-und-wirtschaft-ev.html
Kolping Hochschule für Gesundheit & Soziales
S 59
NHL Stenden University of Applied Sciences
S 50
deutschland@nhlstenden.com www.nhlstenden.com/de
Mehr von uns findest du unter:
A5
Oberlandesgericht Köln
www.einstieg.com/profil/ kolping-hochschule-fuer-gesundheit-soziales.html
martina.wohlan@olg-koeln.nrw.de www.justiz.nrw/karriere
S5
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/oberlandesgericht-koeln.html
kontakt@kombabb.de www.kombabb-internetportal-nrw.de
A 66
Mehr von uns findest du unter:
Omya GmbH
www.einstieg.com/profil/ kombabb-kompetenzzentrum-nrw.html
www.omya.com/de-de
Kreissparkasse Köln
A 54
ausbildung@newyorker.de www.newyorker.de/jobs
studienberatung@kolping-hochschule.de www.kolping-hochschule.de
kombabb-Kopetenzzentrum Behinderung-Studium-Beruf NRW
A 19
www.im.nrw/
A 57
www.ksk-koeln.de
Peek & Cloppenburg KG
A 53
karriere@peek-cloppenburg.de karriere.peek-cloppenburg.de/
Eine Auswahl unserer Angebote: Kaufleute für Büromanagement (m/w/d) Abiturientenprogramm zum Handelsfachwirt (m/w/d) Gestalter/Gestalterin für visuelles Marketing (m/w/d)
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/kreissparkasse-koeln.html
Landesprüfungsamt für Lehrämter an Schulen
S 28
www.pruefungsamt.nrw.de/
Landesverband Gartenbau NRW
A2
fischer@gartenbaunrw.de www.gartenbaunrw.de
Landesverband Gartenbau NRW
www.einstieg.com/profil/ peek-cloppenburg-kg-duesseldorf.html
Pflegeschule VfA e.V.
A 67
www.pflegeschule-vfa.de/
A2
fischer@gartenbaunrw.de www.beruf-gaertner.de
Landschaftsverband Rheinland (LVR)
Mehr von uns findest du unter:
A 65
martina.leisbrock@lvr.de www.ausbildung.lvr.de
F8
PIXL VISN GmbH media arts academy stephan.buecker@pixlvisn.com www.pixlvisn.com
A1
Polizei NRW personalwerbung@polizei.nrw.de www.genaumeinfall.de
Mehr von uns findest du unter: LANXESS Deutschland GmbH
A 50
HR Ausbildung ausbildung@lanxess.com www.ausbildung-lanxess.de
Praktikawelten
www.einstieg.com/profil/lanxess-deutschland-gmbh.html
S 27
Gesundheitsfachschule für Ergotherapie und Physiotherapie akademie@medicoreha.de www.medicoreha-akademie.de
Mercedes-Benz Group AG
G1
Freiwilligenarbeit, Work & Travel, Praktika, Sabbatical und Sprachreisen weltweit koeln@praktikawelten.de www.praktikawelten.de
Mehr von uns findest du unter:
medicoreha Dr. Welsink Akademie GmbH
www.einstieg.com/profil/polizei-nrw.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/praktikawelten.html
Radboud University A 69
S 49
studienberatung@ru.nl www.ru.nl/deutsch/
group.mercedes-benz.com/karriere/schueler/duales-studium/
Rainbow Garden Village
G3
info@rainbowgardenvillage.com www.rainbowgardenvillage.com
55
Rechtsanwaltskammer Köln
A 72
Notarkammer Köln Platzhalter
REWE Group Zentrale
A 42
ausbildung.rzo@rewe-group.com karriere.rewe-group.com Ausbildung zur/zum Kauffrau/-mann für Groß- und Außenhandelsmanagement Ausbildung zur/zum Kauffrau/-mann für Büromanagement Duales Studium Handelsmanagement
Mehr von uns findest du unter:
A 43
ausbildung@rewe-systems.com www.rewe-systems.com/
Technische Hochschule Köln
Fachinformatiker (m/w/d) Systemintegration Duales Studium Informationstechnik Duales Studium Angewandte Informatik
Technische Universität Dortmund
Mehr von uns findest du unter:
S 27
info@rfh-koeln.de www.rfh-koeln.de
S 18
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ technische-universitaet-dortmund.html
Technische Universität Dresden
A 72
A 11
c/o Zech Management GmbH www.rom-technik.de; www.generation-innovation.de
S 16
Zentrale Studienberatung studienberatung@tu-dresden.de tu-dresden.de/sins
info@rhnotk.de www.rhnotk.de
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/technische-universitaet-dresden.html
Technische Universität Kaiserslautern
S 56
studium@uni-kl.de www.uni-kl.de
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ rud-otto-meyer-technik-gmbh-co-kg.html
SAE Institute Köln
S 21
anna.fizek@tu-dortmund.de www.tu-dortmund.de/ hochschulmarketing
www.einstieg.com/profil/rewe-systems-gmbh.html
Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG
S 57
University of Applied Sciences www.th-bingen.de
studieninfos@th-koeln.de www.th-koeln.de
Eine Auswahl unserer Angebote:
Rheinische Notarkammer
A 70
TARGOBANK AG www.targobank.de
Technische Hochschule Bingen
www.einstieg.com/profil/rewe-group-zentrale.html
Rheinische Fachhochschule Köln gGmbH
A 26
Strabag AG www.strabag.de/
Eine Auswahl unserer Angebote:
REWE Systems GmbH
A 15
Stadt Köln
Personal- und Verwaltungsmanagement tina.blaj@stadt-koeln.de www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/arbeiten-bei-der-stadt/ausbildung/ausbildungsangebot
TravelWorks – Erlebe die Welt! F3
koeln@sae.edu www.sae.edu
G8
info@travelworks.de www.travelworks.de
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/travelworks.html
F1
School of Games
Uniklinik Köln
s.heinich@medienberufe.de www.schoolofgames.com
Siemens AG
www.uk-koeln.de/ausbildung
A 55
elisabeth.fischedick@siemens.com www.siemens.de/ausbildung
Eine Auswahl unserer Angebote: Ausbildung als Pflegefachfrau / Pflegefachmann
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/uniklinik-koeln.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/siemens-ag.html
Sparkasse KölnBonn thorsten.watzl@sparkasse-koelnbonn.de www.sparkasse-koelnbonn.de
56
A 37
A 21
Universität des Saarlandes
S 26
Westfälische Hochschule
Zentrale Studienberatung studienberatung@uni-saarland.de www.uni-saarland.de/studienberatung
S 14
Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen studienberatung@w-hs.de www.w-hs.de
Eine Auswahl unserer Angebote: Digitale Betriebswirtschaftslehre Cybersicherheit
WHU - Otto Beisheim School of Management
Mehr von uns findest du unter:
S 45
bachelor@whu.edu www.whu.edu/bsc
www.einstieg.com/profil/universitaet-des-saarlandes.html
Mehr von uns findest du unter: www.einstieg.com/profil/ whu-otto-beisheim-school-of-management.html
S 34
Universität Siegen Zentrale Studienberatung info.studienberatung@zsb.uni-siegen.de www.uni-siegen.de/zsb/
G9
Yobbers Arbeiten im Ausland www.yobbers.de
S 43
University of Europe for Applied Sciences UE www.ue-germany.com/de
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Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e.V.
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