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Nr. 5 | 31. Januar 2018 | Trägerauflage: 58.122 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89

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„Faltenrockies“ fehlt die Luft zum Atmen Nach Umzug vom Mercado in die Motte: LAB-Senioren leiden unter Platznot Senioren brauchen Platz: LAB-Besuchergruppe mit den Vorstandsmitgliedern Renate Langenberg (re. auĂ&#x;en) und Gerd JĂźtting (3. v. re.). FOTO: CVS

DIESE WOCHE Umfrage Mit Bernd Hollerbach als neuer Trainer: Bleibt der HSV in der Bundesliga? ! 2

Von Fotos und Fischen Maritimes aus dem Hamburger Westen – neue Kolumne ! 4

CH. V. SAVIGNY, OTTENSEN

Seit ihrem Umzug vom Mercado in die Motte vor rund einem Jahr (das Elbe Wochenblatt berichtete) mĂźssen die Besucher des Seniorentreffs „Lange Aktiv Bleiben“ (LAB) deutlich zusammenrĂźcken. Statt wie einstmals 180 haben sie jetzt nur noch 80 Quadratmeter. Die Folge: Die Besucherzahl schwindet, Angebote fallen weg. Die Senioren fĂźhlen sich verschaukelt. „Wir sind abgeschoben worden“, sagt Vorstandsmitglied Renate Langenberg.

Wir liegen hier nicht so zentral, daher bleiben die Leute weg Gerd JĂźtting, Seniorentreff „Lange Aktiv Bleiben“

RĂźckblick: Mitte 2015 gibt das Bezirksamt Altona bekannt, dass der bekannte Se-

niorentreff, der in ganz Hamburg 13 „Filialen“ unterhält, kĂźnftig weniger UnterstĂźtzung bekommen soll. Genauer gesagt: Von 46.000 Euro bleiben gerade mal 26.000 Euro Ăźbrig. Aus dem teuren, aber dafĂźr geräumigen Mercado musste der Treff daher Ende 2016 ausziehen – dafĂźr bietet das Kulturzentrum in der EulenstraĂ&#x;e ab sofort eine neue Heimat. . Was das Bezirksamt Altona sagt, und wie es um die Sanierung der Motte steht !3

Lange Wartezeiten und Aufnahmestopps Kassenärztliche Vereinigung lässt vier neue Kinderärzte zu, aber keinen in Altona GABY PĂ–PLEU, HAMBURG

Durchgestartet Linke aus Eidelstedt: Zaklin Nastic hielt ihre erste Rede im Bundestag – unser Porträt ! 14

Die Kassenärztliche Vereinigung KV Hamburg hat hamburgweit vier neue Praxen fĂźr Kinderärzte zugelassen. Eine Praxis kann im Bezirk Harburg entstehen, auĂ&#x;erdem je eine in den Bezirken Nord, Mitte und Bergedorf. EimsbĂźttel und Altona gehen leer aus, doch auch hier zeichne sich ab, dass die Situation „zu kippen drohe“, hat die KV ermittelt. Hamburg gilt als Ăźberversorgt Weil es hamburgweit massive Beschwerden Ăźber lange Wartezeiten auf Kinderarzttermine und Ăźber Annahmestopps in Kinderarztpraxen gegeben hatte, sah sich die KV zum Handeln gezwungen, hatte eine eigene Untersuchung anfertigen lassen. Das Ergebnis: „Wir haben festgestellt, dass die aktuell vorhandenen Behandlungskapazitäten nicht ausreichen, um den wachsenden Bedarf an kinderärztlicher Versorgung zu decken“, sagt Dirk Heinrich, Vorsitzender der KV Hamburg.

Vor dem Rathaus mit Lastenfahrrad: Bezirksamtsleiterin Liane Melzer, Helmut Adwiraah (Averdung Ingenieurgesellschaft), Norbert Nähr (Superurban Kommunikation), Jan Gerbitz (Zebau GmbH) und Johannes Gerdelmann (Baudezernent Altona v.l.). FOTO: PR

Kohle vom Bund fĂźr Klima in Altona HORST BAUMANN, ALTONA

Altona will mehr fĂźr den Klimaschutz tun. Am 25. Januar startete der Bezirk Altona seine Zukunftsinitiative „Stadtklima Altona“. Die BĂźrger in Altona sind eingeladen mitzuwirken: Im ersten Schritt kĂśnnen Ideen fĂźr ein klimafreundlicheres Altona bis zum 22. Februar online sowie an Mitmachständen eingebracht werden. Bis zum Herbst wird in drei Ăśffentlichen Werkstätten ein Fahrplan (Integriertes Klimaschutzkonzept) mit lokalen Projekten entwickelt. Das Projekt wird mit Bundes- und Landesmitteln gefĂśrdert. „Wir brauchen ein breites BĂźndnis fĂźr mehr Klimaschutz, um Altona noch klimafreundlicher zu machen“, sagt Altonas

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Ă„rzte und junge Patienten unter Druck: Weil die Untersuchungen länger dauern, kann der Arzt weniger Kinder behandeln. FOTO: PR

Das ist insofern Ăźberraschend, als dass Hamburg eigentlich als mit Kinderärzten „ßberversorgt“ gilt. Ein Blick hinter die Kulissen habe aber gezeigt, dass die Elternklagen berechtigt seien. Denn: In den vergangenen Jahren sind einige zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen fĂźr Kinder und Jugend-

liche dazugekommen. AuĂ&#x;erdem sind die Untersuchungen umfangreicher geworden. Pro Kind braucht der Arzt also länger, kann in der zur VerfĂźgung stehenden Zeit weniger Kinder behandeln. So wird die Ă„rztezahl von der !3 KV bestimmt

Bezirksamtsleiterin Liane Melzer. Mit der Zukunftsinitiative soll bis zum Herbst gemeinsam entsprechende Ideen entwickelt werden. Das Konzept sei „wichtig, weil es die TĂźren zu Landesund Bundesmitteln“ Ăśffne, sagt Johannes Gerdelmann, Leiter des Dezernates fĂźr Wirtschaft, Bauen und Umwelt. Zudem soll die Initiative dazu beitragen, die „Lebensqualität in Altona zu verbessern und einen nachhaltigen Lebensstil zu fĂśrdern.“ !! bis zum 22. Februar kĂśnnen BĂźrger unter www.stadtklima-altona.de Ideen fĂźr den Klimaschutz in Altona einbringen, an einer Umfrage teilnehmen und vorbildhafte Projekte aus Altona einstellen

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Elbe Wochenblatt Thema der Woche

MITTWOCH 31. JANUAR 2018

Das sagen die Sterne im Februar

Mit Leichtigkeit zum Erfolg wenn wir „wach“ bleiben! Im Februar herrscht eine grundsätzlich gelöste Atmosphäre vor. Gleichwohl bieten sich immer wieder Gelegenheiten, die wir nur mit der nötigen mentalen Wachheit nutzen können. Bereits um den 2. lassen sich mit Mars in Verbindung mit Merkur im Wassermann Ideen mit Überzeugung vortragen, so dass wir mit der Unterstützung unserer Mitmenschen rechnen dürfen. Kein Wunder also, dass uns Jupiter und Venus um den 4. mit Lebensfreude belohnen. Jedoch verleitet Jupiter um den 10. zu Extravaganzen, weshalb Augenmaß gefordert ist. Am Rosenmontag am 12. sorgt Uranus für einen Richtungswechsel, so dass wir Veränderungen im Verhalten vornehmen können. Und am 15. lädt der Neumond im Wassermann zu einem kristallklaren Neubeginn ein, den Uranus und Merkur mit blitzgescheiten Einfällen anreichern. Dank der Verbindung von Saturn und Venus können insbesondere Liebende von einer dauerhaften Neuordnung ihres Miteinanders profitieren. Mars und Neptun mahnen bis zum 19. jedoch klare Vereinbarungen an, zumal Neptun und Venus um den 21. zu romantischen Schwärmereien verleiten, die die Sinne vernebeln. Zeitgleich ermöglichen Saturn und Merkur aber wieder ein klareres Denken. Umso mehr

können wir uns auf die Lebenslust freuen, die Mars und Venus bis zum 26. in uns wecken, wobei Saturn ein Ausufern der Vergnügungen zu verhindern weiß. Am 26. stellt Neptun alle Sinne auf Empfang, wodurch wir die Leidenschaft mit Venus und Pluto um den 27. sehr intensiv erleben. Da Pluto zugleich einen Blick hinter die Fassaden ermöglicht, lassen sich die von Mars angezettelten Streitereien alsbald befrieden – so dass dank Venus und Jupiter einem harmonischen Miteinander nichts im Wege steht. Ich wünsche Ihnen einen glücklichen Februar!

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Türkische Gemeinde trifft Steinmeier

HAMBURG. TagesschauSprecherin Judith Rakers setzt sich seit vielen Jahren für Hamburgs Obdachlose ein und ist Botschafterin des Straßenmagazins Hinz&Kunzt. Als kürzlich Sturmtief Friederike über das Land tobte „versagte das Hamburger Winternotprogramm mal wieder auf ganzer Linie“. Egal ob klirrende Kälte oder wie diesmal ein orkanähnlicher Sturm: Die Obdachlosen müssen ihr Notquartier täglich um 9.30 Uhr verlassen und dürfen frühestens ab 17.30 Uhr wieder in die Unterkünfte. „Das Hamburger Winternotprogramm lässt Obdachlose frieren“, prangert Moderatorin Judith Rakers an und stellt sich hinter die Online-Petition auf Change.org/Winternotprogramm. Diesen Hilferuf an Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz haben bisher bereits knapp 80.000 Menschen unterschrieben. EW

ALTONA. In Hamburg sind im vergangenen Jahr insgesamt rund 5.600 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit eingebürgert worden. Damit hat Hamburg die höchste Einbürgerungsquote aller Bundesländer. Zum Abschluss seines Hamburg-Besuchs nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kürzlich an der 44. Einbürgerungsfeier im Rathaus teil. Er überreichte gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Scholz die Einbürgerungsurkunden. Nach dem offiziellen Teil haben Teammitglieder des Einbürgerungsprojektes „Ich bin Hamburger!“ der Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung (TGH) und Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde mit dem Bundespräsidenten und seiner Frau gesprochn. Steinmeier lobte ausdrücklich das Engagement der ehrenamtlichen Einbürgerungslotsen der TGH, die ihre Arbeit von den Räumen in der Hospitalstraße aus koordinieren. EW

ALTONA. Im Rathaus Altona wird bis Donnerstag, 22. Februar, die Ausstellung „Schicksale ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter“ gezeigt. Über 400 ehemalige Zwangsarbeiter aus der Ukraine, Polen, Weißrussland, Russland, Tschechien und Lettland erhielten im Rahmen des Besuchsprogramms die Möglichkeit, die Stadt Hamburg, in die sie in den Jahren des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit verschleppt worden waren, noch einmal zu besuchen. Die Ausstellung zeigt die Bedeutung, die die Rückkehr nach Hamburg für alle Beteiligten hatte. EW

Bleibt der HSV drin? Umfrage: Gelingt dem Bundesliga-Dino mit Coach Bernd Hollerbach die Wende? NIELS KRELLER, HAMBURG

Rakers kritisiert Winternotprogramm

Zwangsarbeiter in Altona

Ob Bernd Hollerbach am Sonntag gegen Hannover 96 ein Dreier gelingt? Wer dabeisein möchte: Anstoß ist um 18 Uhr, die Kassen am Stadion öffnen um 15.30 Uhr. FOTO: HSV

„An mir kommt entweder der Ball oder der Gegner vorbei. Aber niemals beide." Das hat Bernd Hollerbach, neuer Trainer des Fußball-Bundesligi-

sten Hamburger SV, einmal gesagt. Im Moment gibt es auch nicht viele, die in der Tabelle überhaupt noch am HSV vorbeikommen können. Der steckt wieder einmal mitten im Abstiegskampf.

Beim ersten Training wurde deutlich, dass mit Hollerbach anstrengende Zeiten für die HSV-Profis anbrechen. Aber reicht das, was Hollerbach vorhat, aus, um der Mannschaft wieder Selbstvertrauen und

Das sagen die Hamburger

Ich hatte schon die Idee, dass nicht Hollerbach her muss, sondern ein neuer Sponsor, der noch ein paar Millionen mehr in den Verein reinhaut. Die paar Millionen von Kühne reichen ja offensichtlich nicht.

Ich hoffe, dass jetzt die Wende kommt. Der HSV muss in der ersten Liga bleiben. Er ist halt der Dino der Liga. Aber dafür müssen sie jetzt auch etwas tun. Von nichts kommt nichts.

Das interessiert mich eigentlich gar nicht. Ich schaue auch keinen Fußball, noch nicht einmal Weltmeisterschaft – obwohl ich eigentlich mit dem HSV aufgewachsen bin.

Ob er die Wende schafft? Da muss er der Mannschaft erst einmal ordentlich in den Allerwertesten treten. Ich habe selbst viele Jahre Fußball gespielt und weiß, dass man dafür etwas tun muss.

Holger Musiol, 60, Künstler

Nik Pavlou, 43, freiberuflicher Trainer

Mathias Blockhaus, 37, Fischhändler

Jochen Delamder, 65, Rentner

Elbe Umfrage

Diskutieren Sie mit auf elbewochenblatt.de

Impro-Bingo im Bürgertreff ALTONA. Gastgeber Impromptü erwartet am Sonnabend, 3. Februar, die Berliner Gruppe Wonder Women auf der BiB, der Bühne im Bürgertreff Altona, Gefionstraße 3. Gemeinsam wollen sie ab 20 Uhr die Zuschauer zum Impro-Bingo einladen. Neun Worte stehen auf der Bingo-Karte, drei abgehakte Worte in einer Reihe sind ein Bingo, und dafür gibt es einen Preis. Auch der Eintritt wird improvisiert: Jeder zahlt was er mag oder kann. EW

auch das notwendige spielerische Können einzuimpfen? Das Remis in Leipzig war ein erster Schritt. Aber kann der HSV mit Hollerbach wirklich noch das rettende Ufer erreichen?

Grundsätzlich würde ich sagen, dass mit Hollerbach die Chance eher besteht als mit Gisdol. Der hat zu viele Fehler gemacht. Und Hollerbach ist wenigstens mal jemand, der den Spielern in den Hintern tritt.

Ich glaube nicht, dass jetzt die Wende kommt. Nur motivieren reicht nicht. Da muss auch eine klare Philosophie des Trainers dahinter stecken – und ich glaube nicht, dass er die hat. Ich drücke aber die Daumen.

Nach allem, was ich dazu weiß, ist der Klassenerhalt für den Verein wichtig wegen der Finanzen und natürlich für Verein und Stadt wegen des Prestiges. Ich denke schon, dass sie mal einen Tritt brauchen.

Andreas Schubert, 50, Staplerfahrer

Malte Clasen,

Frank Kindt, 49, technischer Zeichner

30, Nachlassverwalter

Sagen Sie uns Ihre Meinung Gelingt dem HSV mit Bernd Hollerbach der Klassenerhalt? Schreiben Sie uns! Entweder per E-Mail an post@wochenblatt-redaktion.de oder per Brief an die Wochenblatt Redaktion, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg.

Altona Elbe Wochenblatt

MITTWOCH 31. JANUAR 2018

„Faltenrockies“ fehlt die Luft zum Atmen ! WEITER VON SEITE 1

Zwar kĂśnnen sich die LAB-Nutzer mit der Atmosphäre im Haus schnell anfreunden, doch ansonsten gibt es Probleme zuhauf. „Wir liegen hier nicht so zentral, daher bleiben die Leute weg“, sagt Gerd JĂźtting, ebenfalls Mitglied des Vorstands. Immerhin existiere eine Busverbindung, doch die entsprechende Haltestelle sei schwer zu finden. Einige Angebote wie etwa Vorträge und Sportkurse hätten mangels Nachfrage inzwischen gestrichen werden mĂźssen. Auch die „Faltenrockies“, die beliebte Musikgruppe der Einrichtung, findet derzeit kaum noch Platz, um das Tanzbein zu schwingen. Bezirksamt: Mietvertrag im Mercado lief aus Ă„nderung ist aktuell nicht in Sicht. Rund 100 Mitglieder hat der Verein „Lange Aktiv Bleiben“

! WEITER VON SEITE 1

Ob die Situation damit entschärft ist, scheint allerdings fraglich. Gesundheitsenatorin Cornelia PrĂźfer-Storcks teilte mit, man wolle weiter beobachten, ob die Zahl ausreichend sei. „Es wird Zeit, dass auf der Bundesebene eine neue Bedarfsplanungsrichtlinie erarbeitet wird, damit man regional dem Versorgungsbedarf, der BevĂślkerungsentwicklung und dem Faktor der Umlandversorgung besser Rechnung tragen kann.“ Will sagen: Der Bund und die Krankenkassen sollen das Problem lĂśsen, indem sie die fĂźr die Gesundheit zur VerfĂźgung stehende Geldmenge besser an den Bedarf anpassen. Zum Beispiel mĂźsse mehr berĂźcksichtigt werden, dass Hamburger Kinderärzte auch Kinder aus dem Umland behandeln. Jetzt kĂśnnen sich Ă„rzte bei der KV auf die vier neuen Stellen bewerben. Bis zum FrĂźhsommer soll dann eine Entscheidung gefallen sein, wer die neuen Praxen wo erĂśffnen darf.

zurzeit, die Altersspanne reicht von 65 bis Ăźber 90 Jahre. Gerd JĂźtting wäre auch froh Ăźber einen neuen Fassadenanstrich (siehe Infotext). „Damit die Motte wenigstens von auĂ&#x;en schĂśn aussieht.“ Martin Roehl, Sprecher des Bezirksamts Altona, weist darauf hin, dass der Mietvertrag im Mer-

cado Ende 2016 sowieso auslief. Zudem seien dem Verein keine Mittel gekĂźrzt worden. „Die Gelder, die fĂźr seine inhaltliche Arbeit zur VerfĂźgung stehen, richten sich nach den wĂśchentlichen Ă–ffnungszeiten und sind seit dem letzten Jahr, wie fĂźr alle Seniorentreffs in Hamburg, um 67 Euro pro Jahr gestiegen“, so Roehl.

HarkortstraĂ&#x;e: Radfahrerkritik

Zum Angebot des LAB gehĂśren unter anderem Computerund Sprachkurse, Spielenachmittage, sowie Mal- und Handarbeitsgruppen. Wer mĂśchte, kann auch einfach auf einen KlĂśnschnack vorbeikommen. FOTO: CVS

Motte-Sanierung Seit mittlerweile sieben Jahren wird das Stadtteilkulturzentrum „Motte“ saniert: Die gesamte Elektrik wurde erneuert, Wasserleitungen neu verlegt, Wände verputzt und gestrichen. Damit ist der Innenausbau – abgesehen vom Dachgeschoss – so gut wie abgeschlossen. 1,8 Millionen Euro hat die Stadt bislang investiert, dazu kommen nochmal 600.000 Euro aus selbst erwirtschaftetem Geld.

Eher unschĂśn und etwas heruntergekommen präsentiert sich die Motte jedoch weiterhin von auĂ&#x;en. Schon 2015 hatte die Bezirksversammlung fĂźr eine Fassadensanierung rund 200.000 Euro lokker gemacht. Weitere 100.000 Euro sollte der Sanierungsfonds 2020 beisteuern. Doch die geplante RundumverschĂśnerung kommt nicht In Gang. „Das Bezirksamt

hinkt mit der Bescheidvergabe hinterher“, kritisiert MotteGeschäftsfĂźhrer Michael Wendt. Im Sommer sollen die Bauarbeiten endlich beginnen. Allerdings sind erstmal das Dachgeschoss und der Innenhof an der Reihe. Die AuĂ&#x;enfassade gehĂśrt laut Wendt nun doch nicht dazu. „Das Geld muss neu beantragt werden, wir rechnen frĂźhestens 2020 damit“, sagt er. CVS

Lange Wartezeiten und Aufnahmestopps Kassenärztliche Vereinigung lässt vier neue Kinderärzte zu, aber keinen in Altona Wie wird die Ă„rztezahl bestimmt?

FOTO: PANTHERMEDIA

Von der Stadt werden Eltern an Vorsorgeuntersuchungen ihrer Kinder erinnert. Doch dann mĂźssen sie oft Monate auf einen Termin beim Arzt warten, da die Praxen Ăźberlastet sind. Einfach ein paar neue Ă„rzte zulassen? So einfach ist es nicht: FĂźr die Genehmigung von Arztpraxen ist die Kassenärztliche Vereinigung KV zuständig. Politiker und BehĂśrden kĂśnnen ohne die KV nichts machen. Die KV lässt aber nicht unbe-

grenzt viele Ă„rzte zu. Das liegt daran, dass das zur VerfĂźgung stehende Geld durch Bundesgesetze und die Krankenkassen begrenzt ist. Die KV begrenzt die Zahl der Praxen deshalb kĂźnstlich, damit alle Praxen genug verdienen kĂśnnen. Das heiĂ&#x;t aber auch: Zusätzliche Praxen bedeuten Einschränkungen fĂźr die bestehenden: Der „Kuchen“ Arztbudgets muss in mehr, dafĂźr kleinere StĂźcke aufgeteilt werden.

Ungefilterte Abgase der Kreuzfahrtschiffe Eine äuĂ&#x;erst wirksame und sofort umsetzbare MaĂ&#x;nahme zu besserer Luft wäre, wenn keine Kreuzfahrtschiffe mehr kämen. Ăœber die Kritik von Umweltverbänden und Linken am Luftreinhalteplan des Senats hat das FOTO: PANTHERMEDIA Elbe Wochenblatt am 24. Januar berichtet.

Rodungsarbeiten am Ebertplatz BAHRENFELD. FĂźr den ab Sommer geplanten Umbau des Kreuzungsbereichs Luruper Chaussee/Ebertallee

(Ebertplatz) werden jetzt Rodungsarbeiten vorgenommen. Der Landesbetrieb StraĂ&#x;en, BrĂźcken und Gewässer fĂźhrt diese Vorarbeiten bis einschlieĂ&#x;lich Freitag, 2. Februar, durch. Zwischen 9 und 15 Uhr werden jeweils ein Fahrstreifen in der Luruper Chaussee und mehrere Parkplätze in der Ebertallee gesperrt. Auch an der EinmĂźndung NotkestraĂ&#x;e kann es zu Verkehrseinschränkungen kommen. EW

Schwester feiert im Frappant ALTONA. Wenn zwei Sterne ihre Umlaufbahn verlassen, dann muss irgendetwas los sein – so auch bei Meike Schrader und Agata Paulina: Mit einer Melange aus Indie, Folk und Pop erobert das Duo „Schwester“ derzeit die deutschen BĂźhnen. Die einjährige erfolgreiche Zusammenarbeit feiern die Singer-Songwriterinnen am Freitag, 2. Februar, im Frappant-Kachelraum, Victoria-Kaserne, BodenstedtstraĂ&#x;e 16. Das Konzert mit anschlieĂ&#x;ender Party startet um 20 Uhr. Flexibler Eintritt von fĂźnf EW bis 15 Euro.

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ALTONA. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist mit den Plänen zum Umbau der HarkortstraĂ&#x;e, die der Landesbetrieb StraĂ&#x;en, BrĂźcken und Gewässer plant, nicht einverstanden. „Statt wie von uns gefordert durchgehend Tempo 30 anzuordnen, soll dies nur im unmittelbaren Bereich der Theodor-Haubach-Schule geschehen, obwohl die gesamte HarkortstraĂ&#x;e bereits jetzt Teil eines stark frequentierten Schulwegs ist – mit steigender Tendenz“, kritisiert Sabine Hartmann, Sprecherin der ADFC-Bezirksgruppe Altona. Im nĂśrdlichen Abschnitt seien Radfahrstreifen geplant, während ansonsten sogenannter Mischverkehr mit Tempo 50 vorgesehen sei. EW

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Von Fotos und Fischen Maritimes aus dem Hamburger Westen – neue Kolumne OLIVER KROLL, HAMBURG WEST

Wenn Deutschlands bekanntester Shipspotter Thomas Kunadt zum Fotografieren mĂśglichst dicht an die dicken PĂśtte ran will, dann geht er auf den Blankeneser Anleger Op’n Bulln. Der Schiffs-Paparazzo hat aus einem Hobby einen Beruf gemacht. Schiffe sind fĂźr ihn, der aus der Nähe von Dresden stammt, ein Zeichen von Freiheit – und seit langem eine Passion. Kommt Kunadt auf den Fähranleger, dann sind bei gutem Wetter die Sitzplätze belegt. Ein Poller zum Sitzen findet sich aber immer. Zwischen MĂźĂ&#x;iggängern und Touristen mag er ohnehin nicht so gern sitzen. Die Einheimischen kennen Ku-

nadt seit langem. Die Touristen beobachten ihn interessiert. Es gibt Trainspotter und Birdspotter, Planespotter und eben Shipspotter. Alle liegen mit groĂ&#x;en Objektiven auf der Lauer. Was fĂźr die einen eher spleenig klingt, ist fĂźr die Beobachter von Eisenbahnen, VĂśgeln oder Flugzeugen pure Leidenschaft. Suppe, Salat, Bier und Wein zu Blankenerser Preisen So beobachten die Gäste des Kiosk Op’n Bulln – es gibt Wein und Bier, Suppe und Salat zu Blankeneser Preisen – Sonderlinge wie Kunadt teils interessiert, teils amĂźsiert. Dabei ist er nicht der einzige, der vorĂźberziehende Schiffe fotografiert. Während sich die meisten mit einem Smartphone begnĂź-

Wo liegt dein Boot? Beliebte Fragen am Blankeneser Anleger Op’n Bulln

gen, packt der Shipspotter ein mächtiges Objektiv aus. Denn ihn interessieren auch Steven und Schornsteine, Aufbauten und Anker. Ob Fischkutter oder Containerriese, Lotsenboot oder Segler – wen es seewärts zieht, der muss hier vorbei. Wobei nicht alle Gäste wegen der Schiffe kommen. Eine Wedlerinl schätzt vor allem die Blaue

Was tun fĂźr Falter, Raupe und Co? Naturschutzbund lädt zum Vortrag: Zuviel und zuwenig Gartenpflege schadet Insekten BLANKENESE. Insekten spielen eine wichtige Rolle in der Natur, als Bestäuber fĂźr Pflanzen oder als Nahrung fĂźr Igel, Fledermäuse, Amphibien oder VĂśgel. „Sie sind schĂśne und faszinierende Tiere, die es zu entdekken und schĂźtzen lohnt“, sagt Birgit Hilmer vom Naturschutzbund Nabu. Die Nabu-Stadtteilgruppe West lädt am Sonnabend, 3. Februar, um 18 Uhr zum Vortrag Ăźber Insekten in Gärten und Parks im Hamburger Westen in den Gemeindesaal der Kirche am Markt in Blankenese, MĂźhlenberger Weg 64 a. Denn in Hamburgs Westen gibt es noch eine ganze Reihe Biotope fĂźr Insekten, nicht nur in Naturschutzgebieten, in Wäldern und Feldern, sondern auch in Altonas GrĂźnanlagen, an StraĂ&#x;enbĂśschungen und in Privatgärten.

Aus der Nähe betrachtet erstaunlich flauschig: der Dickkopffalter. FOTO: NABU/ ANNEGRET WIERMANN

Das Problem: Durch Vernachlässigung, aber auch durch Ăźbertriebenen Ordnungssinn werden diese Insekten-„Wohngebiete“ zerstĂśrt. Botanikerin Barbara Engel-

schall, GeschäftsfĂźhrerin des Regionalparks Wedeler Au, und Frank RĂśbbelen, Insektenkundler und Verfasser der Roten Listen der Libellen, Tagfalter und Heuschrecken in Hamburg, wollen deshalb mit ihren Vorträgen aufklären: Sie stellen charakteristische Lebensräume zum Beispiel in Altonaer Parks vor, erklären wie Insekten leben am Beispiel der Tagfalter. Es wird auch darum gehen, wie Biotope und damit die Lebensbedingungen der in ihnen lebenden Pflanzen und Tiere verbessert werden kĂśnnen. FĂźr Gartenfreunde sind Tipps dabei, wie Insekten im Garten unterstĂźtzt werden kĂśnnen: Welche Pflanzen sind die richtigen, wie werden sie gepflegt? Der Eintritt zum Vortrag ist frei. PĂ–P

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Stunde, wenn die Sonne versinkt und das Licht von Blau zu Schwarz wechselt. „Diese späte Stunde im Sommer liebe ich besonders.“ Andere kommen wegen der Damen, die hier gesprächsbereit am Tisch verweilen. Man sitzt gemeinsam an langen Tischen und kommt so schnell miteinander ins Gespräch. Die Herren tragen gern leicht ramponierte Bootsschuhe („Wo liegt dein Boot?“), die Damen kommen wahlweise in Jeans ode Kleidchen („Sehen wir uns beim Yoga?“) Toleranz wird hier gelebt. Leben und leben lassen. „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“, so die Devise Friedrich II. Toleranz und GroĂ&#x;zĂźgigkeit im Denken: Das gilt fĂźr die Jungen wie fĂźr die Altvorderen, die gern mal DĂśntjes erzählen. Geschichten aus der Seefahrt, von Regatten und Schiffen, von den einstigen Anlegern entlang des Elbufers, von den Wracks am Strand und dem Streit um das MĂźhlenberger Loch. Das wurde zugeschĂźttet, weil die Flugzeugbauer vom anderen Elbufer Hallen bauen wollten. Gesprächsthemen gibt es an diesem Ort so viele wie heute wieder Fischarten in der Elbe. So kreisen die Gespräche um Zander und Stint, später am Abend kreisen auch schon mal die Weinflaschen. Wird das Licht schlecht, dann hat Kunadt längst wieder eingepackt. Doch am nächsten Tag ist er wieder da. Wenn ein Schiff kommt, das er noch nicht fotografiert hat.

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Altona Elbe Wochenblatt

MITTWOCH 31. JANUAR 2018

Latin-Rock im ViaCafélier

Über den bevorstehenden Abriss der traditionsreichen Spielstätte von Altona 93 hat das Elbe Wochenblatt am 24. Januar berichtet.

Mitmachen beim Häkeln und Klönen ALTONA. Die Handarbeitsgruppe „Häkelbüdelclub und Klöntreff“, die sich im Lange Aktiv Bleiben-Treffpunkt Ottensen, Stadtteiltreff Motte, Eulenstraße 43, trifft, freut sich über neue Mitglieder. Die Gruppe trifft sich jeweils dienstags ab 10.30 Uhr. Kontakt und nähere Infos unter ! 39 76 71 oder per E-Mail an altona@labhamburg.de EW

Märchen können die Welt verändern OTTENSEN. Wie ein Buch, in diesem Fall „Das kleine Märchenbuch“, ein Leben verändern kann, schildert Ralf Plenz, Fachbuchautor und Mitbegründer der Druckwerkstatt Ottensen am Montag, 12. Februar, im Stadtteilarchiv Ottensen, Zeißstraße 28. Wie es dazu kam, dass ein Kleinverlag 1984 sensationelle 130.000 Exemplare eines kleinen Büchleins verkaufte erzählt der Medienpädagoge ab 19.30 Uhr. Eintritt: zwölf Euro. EW

Rundgang: St. Pauli musikalisch

LESERBRIEFE

BAHRENFELD. Antonia Renderas y Amigos sorgt am Freitag, 2. Februar, im ViaCafélier, Paul-Dessau-Straße 4, mit einem Mix aus Latin und Pop für gute Laune. Die temperamentvollen Songs vertreiben ab 19.30 Uhr im Handumdrehen den Winterblues. Der Eintritt ist frei. EW

„Adolf-Jäger-Kampfbahn wird spätestens 2026 abgerissen“ Elbe Wochenblatt Nr. 4 vom 24. Januar

Kann sich Altona den Diebsteich leisten? Mit Interesse habe ich den Bericht zum Stadionneubau Altona 93 gelesen. Sie schreiben, dass „vergessen“ wurde eine Wertsteigerungsklausel in den Kaufvertrag einzubinden. Wissen Sie wie viel die Wertsteigerung in etwa

seit dem Verkauf ausmacht? Haben Sie Informationen zu Stadion am Diebsteich. Da dort einer neuer Bahnhof gebaut werden soll, sind durch Spekulation die Bodenpreise gestiegen. Ein Bebauungskonzept der Stadt soll auch fehlen. Kann Altona 93 überhaupt einen Stadionneubau finanzieren, wenn alleine die „Freimachungskosten“ 2,15 Mio betragen sollen? Thomas Schneider, per E-Mail

Über die Pläne für eine Bahn nach Lurup und den Osdorfer Born hat das Elbe Wochenblatt am 17. Januar berichtet. FOTO: PETER WULF

„Scholz will bauen, legt aber keine Schippe drauf“ Elbe Wochenblatt Nr. 3 vom 17. Januar

CDU-FDP-Schill-Senat begrub die Stadtbahn Es hat uns gefreut, dass Sie das Thema „Schiene nach Lurup“ in das Elbe-Wochenblatt gebracht haben. Eine Anmerkung muss ich dazu jedoch machen:

Sie schreiben: „2000 und 2009 gab es „Pläne einer Stadtbahn Richtung Osdorf, die 2011 vom SPD-Senat aufgegeben wurden.“ Richtig ist vielmehr, dass „Pläne einer Stadtbahn Richtung Osdorf nach Regierungswechseln 2001 vom CDU-Senat und 2011 von der SPD-Regierung aufgegeben wurden.“ Jürgen Beeck, Initiative Starten: BahnWest!

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Anpassungen vor.

Teutonia 10 trauert um Garip Ercin

Aus Haiti: Folk und kreolische Chansons

Heimatkunde im Schanzenviertel

ALTONA. Der SC Teutonia 10 trauert um Garip Ercin der kürzlich überraschend im Alter von nur 51 Jahren nach einem Herzinfarkt verstarb. Der beliebte Trainer und Spieler leitete zahlreiche Jugendmannschaften, trainierte die Damen-Handballmannschaft, zuletzt die zweite Seniorenmannschaft des Vereins. EW

ALTONA. Sängerin TiCorn & Friends kommen am Sonnabend, 10. Februar, mit Folk und kreolischen Chansons auf die BiB – die Bühne im Bürgertreff Altona Nord, Gefionstraße 3. Das Konzert „Musik aus Haiti“ nimmt die Besucher ab 19 Uhr mit auf eine Reise auf die Karibikinsel. Die Tickets kosten 13 Euro, ermäßigt zehn Euro. EW

STERNSCHANZE. Der Verein Kurverwaltung St. Pauli bietet am Sonntag, 11. Februar, den Rundgang „Heimatkunde im Schanzenviertel“ an. Los geht es um 11 Uhr am U-Bahnhof Sternschanze, Ausgang Schanzenstraße. Die Teilnahme kostet 17 Euro. Anmeldung per E-Mail an kurverwaltung-st.pauli@ web.de oder unter ! 31 79 07 47. EW

ST. PAULI. Der Verein Kurverwaltung St. Pauli bietet am Sonntag, 4. Februar, den Rundgang „St. Pauli musikalisch“ an. Los geht es um 11 Uhr am U-Bahnhof St. Pauli am Ausgang Millerntorplatz. Die Teilnahme kostet 17 Euro. Anmeldung per E-Mail an kurverwaltung-st.pauli@ web.de oder unter ! 31 79 07 47. EW

Klezmer in der Kirche ALTONA. Das Trio A Mekhaye gibt am Sonnabend, 10. Februar, ein Klezmerkonzert in der Kirche der Stille, Helenenstraße 14a. Die drei Musiker präsentieren ab 20 Uhr mit Sängerin Anna Vishnevska ihr Programm „Sha, Shtil!“ mit Fundstücken aus der alten Klezmertradition. Eintritt an der Abendkasse zwischen zehn und 15 Euro. EW

Hamburg-Krimi im Motte-Bistro OTTENSEN. Hauptkommissar Siegfried Adam wird einer Mordkommission des LKA zugeteilt und muss ermitteln: Warum bringt jemand die Mitglieder einer wohlhabenden Hamburger Familie um? Und was hat Leo, eine Zufallsbekanntschaft von Adam, damit zu tun? Carola Christiansen stellt am Mittwoch, 7. Februar, im Bistro der Motte, Mottenburger Twiete 14, ihren Hamburg-Krimi „Der andere Zwilling“ vor. Die Lesung beginnt um 19. Uhr. EW

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Ursel Kannenberg (l.) und SeniorPartnerin Sonja Jonasson beim gemĂźtlichen Kaffeeplausch. FOTO: DIAKONIE

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Wenn Menschen mit anderen Menschen ihre Zeit teilen Ehrenamtlicher Besuchsdienst SeniorPartner will Einsamkeit vorbeugen, aber auch AngehĂśrige entlasten MICHAEL SCHLOSSER, HAMBURG

Das Leben im Alter ist fĂźr viele Menschen beschwerlich. Die Gesundheit spielt nicht mehr richtig mit, oftmals leben die Senioren allein, die AngehĂśrigen haben nicht täglich Zeit, fĂźr einen Besuch vorbeizuschauen. Um einer drohenden Einsamkeit vorzubeugen, aber auch um AngehĂśrige von Menschen, die Pflege erhalten, zu entlasten, wurde das Projekt „SeniorPartner“ vor zehn Jahren ins Leben gerufen. „Wir suchen Menschen, die mit anderen Menschen ihre freie Zeit teilen“, sagt die Hamburger Projektleiterin Marion Meyer.

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Marion Meyer ist die Projektleiterin von „SeniorPartner“. FOTO: MICHAEL SCHLOSSER

Dabei geht es keinesfalls darum, Arbeiten im Haushalt zu erledigen, sondern Zeit mit dem anvertrauten Menschen zu verbringen: „Dazu kĂśnnen Arztoder BehĂśrdenbesuche gehĂśren, aber auch Spaziergänge, kleine Kaffeerunden, das Spielen von Gesellschaftsspielen, gemeinsames Lesen oder Gespräche fĂźhren“, sagt Marion Meyer. Oftmals sind bei den Senioren bereits Pflegedienste aktiv, die ehrenamtlichen Mitstreiter des Diakonie-Projektes kĂźmmern sich dann mit ihrer Zuwendung um die Seele des Menschen. Einsatz auch bei Menschen, die an Demenz erkrankt sind

jektes, bei dem die ehrenamtlichen Mitstreiter entsprechend geschult und weitergebildet werden. Die Partnerschaften sind auch fĂźr Menschen mit Migrationshintergrund mĂśglich, da auch „unterschiedliche Sprachkompetenzen bedient werden kĂśnnen“. Nähere Informationen sind im Internet unter www.seniorpartner-diakonie.de oder unter ! 33 98 17 02 erhältlich.

Neue Auflage von „Umsorgt wohnen“ HAMBURG. Der AltenheimRatgeber „Umsorgt wohnen“ ist in der elften Auflage erschienen. Das Buch erklärt anschaulich die neue Pflegeversicherung und beantwortet die Frage: Wie erhalte ich einen Pflegegrad? Es ist fĂźr 19,90 Euro beim Elbe Wochenblatt, Harburger RathausstraĂ&#x;e 40, 21073 Hamburg, sowie im Buchhandel erhältlich. Vorbestellungen: im Internet unter www.umsorgtwohnen.de oder ! 600 898 40.

Zum Einsatz kommen die SeniorPartner aber auch bei Menschen, die zum Beispiel an Demenz erkrankt sind und sich in häuslicher Pflege befinden. „Damit die AngehĂśrigen auch einmal eine Verschnaufpause bekommen, werden die Senioren dann fĂźr ein paar Stunden von unseren Mitarbeitern betreut. So kann wieder neue Kraft fĂźr die zeitaufwendige und verantwortungsvolle Aufgabe gesammelt werden“, erläutert Marion Meyer.

Gegen RĂźckenschmerzen

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Viele AngehĂśrige scheuen sich zunächst vor diesem Schritt, sind später aber äuĂ&#x;erst dankbar dafĂźr, dass sie durch die SeniorPartner entlastet werden. „Wir haben aber den Eindruck, dass dieser Entschluss, sich bei uns UnterstĂźtzung zu holen, oftmals sehr spät erfolgt“, hat die Projektleiterin erkannt. „Besuchen – Begleiten – Betreuen“ lautet das Credo des Pro-

Dr. Hans-Peter KĂśhler, Chefarzt und Ă„rztlicher Direktor Asklepios Westklinikum Hamburg. FOTO: ASKLEPIOS WESTKLINIKUM HAMBURG

RISSEN. Welche modernen Untersuchungs- und BehandlungsmĂśglichkeiten helfen bei RĂźcken- und Beinschmerzen? Antworten darauf gibt Dr. Hans-Peter KĂśhler im Rahmen der Rissener Dialoge am Asklepios Westklinikum Hamburg am Dienstag, 6. Februar, von 18.30 bis 20 Uhr. Dann berichtet der Chefarzt der Wirbelsäulen- und Neurochirurgie in der Cafeteria Ăźber die Spinalkanalstenose. RĂźcken- und Beinschmerzen, die beim Gehen auftreten und sich beim Vorbeugen bessern, sind häufige Symptome einer lumbalen Spinalkanalverengung. Diese verschleiĂ&#x;bedingte Veränderung ist eine Folge des Ă„lterwerdens und entwickelt

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sich schleichend. „Bedeutsam ist eine neurologische Untersuchung und umfassende Diagnostik“, so der Ă„rztliche Direktor Dr. KĂśhler. Sollte eine konservative Behandlung erfolglos bleiben, hilft eine operative Therapie. Die Teilnahme am Rissener Dialog ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag besteht die MĂśglichkeit, persĂśnliche Fragen zu stellen und Interessen zu vertiefen. HS !! Asklepios Westklinikum

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Bedrohte Tierarten Ausstellung im Mercado zeigt schillernde Tiere wie das Pantherchamäleon ! 9 MITTWOCH 31. JANUAR 2018

STADTTEILKULTUR ! Bücherhalle Altona Ottenser Hauptstraße 10 (im Mercado, zweite Etage) ! 39 68 92 Ausstellung: „Von Hamburg nach Westafrika“ Naturfotografien und Porträts der Autorin und Künstlerin Astrid McCornell bis zum 31. März, Eintritt frei

Service Elbe Wochenblatt

! Centro Sociale Sternstraße 2 Lesekreis Antira do 18 Uhr ! HausDrei Hospitalstraße 107 ! 38 89 98 Offenes Atelier für Menschen mit beginnender Demenz Information und Anmeldung: ! 31 79 59 67 oder per E-Mail: c.hinsch@gmx.de mo 10-12 Uhr ! Lesben-Treff Intervention Glashüttenstraße 2 ! 24 50 02 Lesben Lounge do 16.30-18 Uhr ! Museum für Völkerkunde Rothenbaumchaussee 64 ! 428 87 90 Ausstellung: Blick ins Paradies – Südsee erleben in historischen Fotografien ! Stadtteilhaus Lurup Böverstland 38 ! 28 05 55 53 Hilfe beim Schreiben, auch von Behördenpost do 14-17 Uhr ! Street Food Session – Winter Season An wöchentlich wechselnden Food-Trucks, Food-Trailern und Food-Ständen gibt es Leckeres aus aller Welt Spielbudenplatz ! 35 77 10 50 do 18-21 Uhr

KINDER ! Bücherhalle Altona Ottenser Hauptstraße 10 (im Mercado, zweite Etage) ! 39 68 92 Vorlesen für Kinder do 16-17 Uhr, vier bis zehn Jahre, Eintritt frei ! Hoftheater Ottensen & Kindertheater Wackelzahn Abbestraße 33 ! 29 81 21 39 Die Schneekönigin fr 16 Uhr, sa/so 14.30/16 Uhr ab vier Jahre ! Theater für Kinder Max-Brauer-Allee 76 ! 38 25 38 Der Sängerkrieg der Heidehasen (Premiere) von James Krüss mit Musik von Richard Wagner sa 14 Uhr ab sechs Jahre

Zaklin Nastic von den Linken hat ihre erste Rede im Bundestag gehalten ! 14

Tipps & Termine | Reisen & Entdecken | Auto & Motor | Wohnen & Leben | Beruf & Erfolg

Elbe Aktion

Sie kommen ihren Vorbildern musikalisch und atmosphärisch so nah wie möglich: The Australian Pink Floyd Show.

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post@wochenblatt-redaktion.de

THEATER ! Altonaer Theater Museumstraße 17 ! 39 90 58 70 Schöne Neue Welt nach Aldous Huxley do/fr/sa 20 Uhr

KONZERTE/PARTYS ! Birdland Gärtnerstraße 122 ! 40 52 77 My Secret Session – Techno, TechHouse, Swing, fr 21 Uhr

! Monsun Theater Friedensallee 20 ! 390 31 48 Bevor wir gehen von Kristo Šagor fr-so 20 Uhr

Jubiläumsparty für Pink-Floyd-Fans Weltweit erfolgreichste Tribute-Band feiert ihren 30. Geburtstag in der Barclaycard Arena – Karten zu gewinnen HEINRICH SIERKE, HAMBURG

Sie sind die weltweit erfolgreichste Band, die den britischen Musikern um Roger Waters ihren Tribut zollt: The Australian Pink Floyd Show. Die Combo feiert mit einer Tournee ihren 30. Geburtstag und hat hierfür die Top-Hits ihrer britischen Vorbilder zusammengestellt. Das Elbe Wochenblatt verlost drei Mal zwei Karten für das Konzert am Dienstag, 10. April, in der Barclaycard Arena. In Anlehnung an einen der größten Erfolge der Briten lautet das Motto der Tournee „Time – 30 Years Of Celebrating Pink Floyd“. Am Anfang der australischen Band stand in einem Plattenladen in Adelaide der Aushang eines Zettels mit der Aufschrift „Sänger und Keyboarder für Band gesucht. Professionelle Einstellung Voraussetzung. Wir spielen nur Pink Floyd“. Längst sind die Australier zu einer musikalischen Institution geworden. Da sie ihr Handwerk perfekt beherrschen, hat The Australian Pink Floyd Show bereits ein Millionenpublikum und selbst kritische Fans überzeugt.

Rathausstraße 40, 21073 Hamburg. Oder eine E-Mail mit dem Betreff „Gewinne: Pink Floyd Show“ an post@wochenblatt-red aktion.de senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. !! The Australian Pink Floyd Show

! Docks Spielbudenplatz 19 ! 31 78 83 10 Badda Badda – Dancehall, Hip-Hop, Reggae, sa 24 Uhr

! St. Pauli Theater Spielbudenplatz 29 ! 47 22 06 66 Monsieur Claude und seine Töchter Komödie do-sa 19.30 Uhr, so 18 Uhr

! Fabrik Barnerstraße 36 ! 39 10 70 Wishbone Ash, Rock, do 21 Uhr

! Schmidt Theater Spielbudenplatz 27-28 ! 31 77 88 99 Cindy Reller Musical do-sa 20 Uhr ! Thalia Alstertor ! 32 81 44 44 Lange Nacht der Weltreligionen Glauben und Demokratie sa 19 Uhr

! Hafenbahnhof Große Elbstraße 276 ! 0172 / 390 92 10 Jazzraum: Eisenrot mo 21 Uhr ! Hafenklang Große Elbstraße 84 ! 38 87 44 The Vibrators, Punkrock, fr 21 Uhr ! Knust Neuer Kamp 30 ! 87 97 62 30 Dave Hause And The Mermaid Folk, Rock, Punk do 21 Uhr

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Detailverliebtes Streben, den Sound wiederzugeben

Durch ihr detailverliebtes Streben, den Sound und die Show von Pink Floyd so perfekt wie möglich wiederzugeben, gelingt es ihnen, das breite Spektrum zwischen den psychedelischen Träumen der 1960er-Jahre – als zunächst noch Syd Barrett mitspielte – und dem Bombast der 1980er-Jahre auf einzigartige Art auf die Bühne zu bringen und die Atmosphäre eines Konzertes mit Roger Waters, Nick Mason, Richard Wright und David Gilmour wiederzugeben. Außer Songs wie „Money“ oder „Another Brick in the Wall“ prägt das Konzert auch eine aufwändige Licht- und Lasershow sowie Animationen, die die Musik visuell untermalen. „Ein Fest für Pink-Floyd-Fans“, urteilte die WAZ. Wer sich davon kostenlos überzeugen will, sendet bis Montag, 5. Februar, eine Postkarte mit Absender und Telefonnummer an: Elbe Wochenblatt, Stichwort: „Pink Floyd Show“, Harburger

Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, Dienstag, 10. April, 20 Uhr. Tickets unter 01806 / 57 00 70 (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, maximal 60 Cent aus dem Mobilfunknetz) und unter www.fkpscorpio.com

KINO ! Elbe Filmtheater Osdorfer Landstraße 198 ! 800 44 45 Die dunkelste Stunde do/fr 17.45 Uhr

! Imperial Theater Reeperbahn 5 ! 31 31 14 Sherlock Holmes: Der Fluch des Pharao do-sa 20 Uhr

! Bürgertreff Altona-Nord Gefionstraße 3 ! 42 10 26 81 Improbingo im Doppelpack mit Wonder Women & Impromptü sa 20 Uhr ! Bücherhalle Elbvororte Sülldorfer Kirchenweg 1a ! 38 64 07 82 Lesung mit Stefanie Taschinski Die Autorin präsentiert ihr neues Buch: „Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar“. di, 16.15 Uhr

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Tolle Aktion: Natur und Nachhaltigkeit im Mercado Vereine, Verbände, Organisationen und Firmen engagieren sich im Umwelt- und Naturschutz und stellen ihre Ideen und Projekte vor GISELA STÖRMER, OTTENSEN

Tierausstellung: Die Juwelen Madagaskars GISELA STÖRMER, OTTENSEN

Sie sind einzigartig, von schillernder Schönheit – und bedroht: die Tierarten Madagaskars. Von Montag, 5., bis Sonnabend, 24. Februar, zeigt der Schweizer Entomologe – also Insektenforscher – Christian Schweizer unter anderem einen Ausschnitt der speziellen Artenvielfalt auf der Insel im Indischen Ozean vor der Südostküste Afrikas. Zu bewundern sind zum Beispiel Riesentausendfüßler, Bambusgeckos und Skorpionschwanzgeckos in grün umrankten Vitrinen, die man vom Untergeschoss bis zum zweiten Stock des Mercado hinter Glas in ihrem natürlichen Umfeld entdecken kann. Europa-Premiere: Plattschwanzgeckos zu sehen Gleichzeitig wird eine EuropaPremiere gefeiert. Erstmals sind Plattschwanzgeckos zu sehen. Die madagassische türkisblaue Stabschrecke ist ebenso zu bestaunen wie fast 100 andere Insekten, Amphibien und Reptilien, die mit ihrer Skurrilität oder meisterhaften Tarnung unsere Vorstellungskraft sprengen. Von den etwa 260 Reptilienarten der Insel sind 95 Prozent und

alle 150 Froscharten ausschließlich auf Madagaskar zu finden. Diese einzigartige Flora und Fauna ist dramatisch bedroht (siehe auch nebenstehenden Text zum Thema Natur und Nachhaltigkeit). Heute sind 90 Prozent des ursprünglichen Regenwaldes im Inselparadies zerstört – und der Raubbau geht weiter. Niemand weiß, wie viele Tiergattungen schon längst verschwunden sind. Christian Schweizer rettete Tierarten vor dem Aussterben Dem Forscher Christian Schweizer ist es zu verdanken, dass Arten für die Umwelt erhalten wurden. Durch Nachzucht rettet er sie vor dem Aussterben, wie beispielsweise die sehr seltenen Plattschwanzgeckos. Schweizers Anliegen: einem möglichst breiten Publikum die Wunder der Natur nahezubringen und damit das Bewusstsein zu wecken, diese schützen und erhalten zu wollen. Durch die Ausstellung im Mercado führt auch in diesem Jahr ein Biologe, der als MadagaskarKenner Besuchern die Lebenswelt der außergewöhnlichen Tiere hautnah erklärt und auf die Bedeutung des Themas Natur und Artenschutz hinweist. Die Führungen finden drei Mal täglich statt, um 10, 11 und 12 Uhr. Bitte anmelden unter ! 398 68 40.

Basteln bei idee.der creativmarkt OTTENSEN. Die Februar-Mitmachaktionen bei idee.der creativmarkt im Untergeschoss des Mercado stehen ganz im Zeichen des Karnevals. An den Sonnabenden 3. und 10. Februar können tolle Karnevalsmasken ganz nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 3,50 Euro je Maske. Am Sonnabend, 17., und Sonnabend, 24. Februar, heißt das Thema kunterbunte Schalen aus Konfetti herstellen. Kosten: fünf Euro pro Schale. Die Workshops unter fachkundiger Anleitung beginnen jeweils um 11, 12 und 13 Uhr. GS

Speisekarte im Mercado: Hausmannskost! OTTENSEN. Gerade zur kalten Jahreszeit wärmt sie Leib und Seele: die gute traditionelle deutsche Hausmannskost. Deshalb steht im Februar deftiger Genuss auf der Speisekarte des Mercado. Klar, dass bei der kulinarischen Vielfalt, die in der Markthalle angeboten wird, für jeden Geschmack etwas dabei ist. Natürlich gibt's nach wie vor auch die Klassiker der internationalen Küchen. Einen Überblick über die Köstlichkeiten bietet die Mercado-Homepage (www.mercado-hh.de) oder eine Mittagskarte, die sich jeweils in den entsprechenden Halterungen in den Haupteingängen des Mercado befindet. Übrigens: Wer selbst kochen möchte, findet natürlich alle Zutaten bei den Markthändlern im Mercado. GS

Im Mercado gibt der NABU zum Beispiel Anregungen zur „Natur im Garten“, außerdem Bauanleitungen für Nistkästen oder zur Saatbombenherstellung, und auch Tiermotive zum Ausmalen liegen für die Kids bereit. Der BUND stellt seine zahlreichen Projekte vor und hat für Interessierte jede Menge Infos und Flyer zum Mitnehmen. Remida e.V. aus Ottensen zeigt kreatives Recycling mit Abfall aus Handel, Handwerk und Gewerbe. Besucher können das am Infostand selbst ausprobieren. Robin Wood präsentiert die Ausstellung „Papier – Weniger ist mehr“. Und gegen die Wegwerfgesellschaft stemmt sich die Organisation „Das Geld hängt an den Bäumen“. Obst, das sonst an den Bäumen hängen bleibt und verfault, wird von einer Gruppe von Menschen mit Handicap und Ehrenamtlichen geerntet und in einer Mosterei zu naturtrübem Saft ohne Zusatzstoffe gepresst und verkauft. Wie das genau funktioniert, erklären Mitarbeiter am Infostand. LMP Umweltprojekte entwickeln innovative Produkte wie zum Beispiel Heizungsoptimierungen, die Ressourcen schonen und Geld sparen. Auch darüber kann man im Mercado mehr erfahren.

Mitarbeiter mit Handicap ernten Äpfel, die sonst am Baum hängen bleiben. Das Obst wird zu naturreinem Most verarbeitet – der Erlös sichert die Arbeitsplätze der Menschen. FOTO: DAS GELD HÄNGT AN DEN BÄUMEN

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Das bunt schillernde Pantherchamäleon beeindruckt, es ist – ebenso wie andere Arten, die im Mercado gezeigt werden – vom Aussterben bedroht. FOTO: CHRISTIAN SCHWEIZER/EXPOVIVO

Naturschutz und Nachhaltigkeit, das ist der Schwerpunkt einer besonderen Aktion im Mercado. Von Montag, 5., bis Sonnabend, 24. Februar, informieren hier Naturschutzverbände und Organisationen über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Recycling. Verschiedene Beobachtungsstationen laden den interessierten Mercado Besucher ein, sich informative Videos zu diesen Themen anzusehen. Ein besonderer Hingucker ist über den Glaspavillons zu bestaunten: Aus grünem Efeu sprudeln Wasserfälle auf die Dächer – täuschend echt. Das Maskottchen dieses Events ist die Biene Merle, die Besucher zu den Hotspots im Einkaufszentrum leitet. Vertreten sind unter anderem der NABU, die NABU-Stadtfüchse, der BUND, Remida e.V. und Robin Wood sowie LMP Umweltprojekte und der Verein „Das Geld hängt an den Bäumen“. An Informationsständen geben die Organisationen Einblick in ihre Arbeit, zeigen, was man selbst für die Natur tun kann, und bieten Mitmach-Workshops an. Wie wichtig Umwelt- und Naturschutz sind, zeigen alarmierende Zahlen: von 1992 bis 2012 ist der Bienenbestand um 70 Prozent gesunken, 42 Prozent der Stare – er ist der Vogel des Jahres 2018 – sind im Zeitraum 1998 bis 2009 verschwunden. Besucher können kreatives Recycling ausprobieren

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Elbe Wochenblatt Wirtschaft

Bus-Shuttle ins Schenefelder Center SCHENEFELD. Ab sofort bietet das Stadtzentrum Schenefeld donnerstags bis sonnabends einen kostenlosen Bus-ShuttleService an, der zwischen dem AKN-Bahnhof Eidelstedt und dem Schenefelder Einkaufscenter verkehrt. Alle zwei Stunden, jeweils zur vollen geraden Stunde – von 10 bis 18 Uhr – fährt ein groĂ&#x;er Reisebus mit entsprechender Kennzeichnung direkt am AKN-Bahnhof Eidelstedt los und bringt seine Fahrgäste in 15 bis 20 Minuten, je nach Verkehrslage, direkt zum Stadtzentrum Schenefeld. Die RĂźckfahrt nach Eidelstedt ist ebenfalls in einem ZweiStunden-Rhythmus angesetzt, jeweils eine halbe Stunde vor der nächsten Abfahrtzeit in Eidelstedt , also cica um 11.30 bis 19.30 Uhr. Der Ein- und Ausstieg in Schenefeld erfolgt direkt am Stadtzentrum. HS

Szenische Lesung im Gemeindehaus BLANKENESE. Else LaskerSchĂźlers Prosatext „Mein Herz“ erschien 1910 als Briefroman, dessen Fortsetzungen in Berlins Kaffeehäusern mit Spannung erwartet wurden. Bissiger Spott Ăźber illustre Gäste der Szene und leises Innehalten wechseln einander ab. Die Schauspielerin Sabin von Rothkirch widmet sich diesem StĂźck Literaturgeschichte am Freitag, 2. Februar,

im Rahmen der szenischen Lesung „Mein Herz – Niemandem“. Beginn: 19 Uhr im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Blankenese, MĂźhlenberger Weg 64a. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. EW

Erwachsene lernen von Jugendlichen OSDORFER BORN. In der Reihe „Verkehrte Welten – Erwachsene lernen von Jugendlichen“ bieten SchĂźler der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule am Donnerstag, 8. Februar, in der BĂźcherhalle Osdorfer Born Erwachsenen ihre Hilfe an. Von 13.30 bis 15 Uhr beantworten die Mädchen und Jungen Fragen rund ums Smartphone, erklären wie eine WhatsApp-Nachricht verschickt wird, ein Selfie gemacht wird oder wie man im Internet surft. Die Teilnahme kostet 1,50 Euro. Anmeldung fĂźr den Kroonhorst 9e unter ! 484 05 88 21. EW

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Flohmarkt in der Schule ALTONA. Die Schule Bahrenfelder StraĂ&#x;e, GauĂ&#x;straĂ&#x;e 171, veranstaltet am Sonnabend, 24. Februar, einen Flohmarkt. Second Hand-Klamotten, BĂźcher, Spielzeug und mehr werden von 11 bis 14 Uhr mit etwas GlĂźck zum Schnäppchenpreis angeboten. EW

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Das Wirtschaftsgymnasium St. Pauli lädt zum Infoabend und Tag der offenen Tßr ein. FOTO: PR

Die Ranzenparty mit Schminken und LuftballonModellage, aber auch individueller Beratung steigt im Stadtzentrum Schenefeld. FOTO: PR

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Elbe Wochenblatt Letzte Seite

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Durchgestartet

Aus dem Polizeibericht

Wer kennt den Hotel-Räuber?

Auf dem Spielplatz uriniert: Schlägerei

ALTONA/BAHRENFELD. Die Polizei fahndet nach einem Mann, der am Mittwoch, 24. Januar, um kurz vor 2 Uhr ein Hotel am PaulNevermann-Platz überfallen hat. Dort bedrohte der Maskierte eine Reinigungskraft und einen Hotelangestellten mit einer Schusswaffe. Der Täter erbeutete rund 500 Euro Bargeld und flüchtete. Um 3.25 Uhr betrat wahrscheinlich derselbe maskierte Räuber ein Hotel an der Paul-Dessau-Straße. Der 50-jährigen Hotelangestellte brachte sich jedoch in einen Hinterraum in Sicherheit. Der Täter flüchtete dieses Mal ohne Beute. Es soll sich um einen 18- bis 22-jährigen Mann mit nordoder schwarzafrikanischem Aussehen handeln. Er ist 1,85 bis 1,90 Meter groß, hat eine schlanke, athletische Figur, schwarzes kurzes Haar und trug zur Tatzeit dunkle Kleidung. Die Polizei bittet um Hinweise DA unter ! 428 65 67 89.

ST. PAULI. Ein Familienvater beobachtete am Mittwochmorgen, 24. Januar, wie ein Mann auf dem Spielplatz an der Hein-Hoyer-Straße urinierte. Er sprach den Pinkler auf sein Verhalten an, woraufhin dieser mit seinen zwei hinzugekommenen Bekannten sofort Beleidigungen ausstieß. Im Verlauf des Streites zerschlug einer der Männer eine Bierflasche auf dem Kopf des Vaters. Die Fahndung nach dem Pinkler läuft. Der Angegriffene erlitt eine Platzwunde am Kopf. DA

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HILLBRECHT INH. CHRISTA STEIN

2017 drei Parlamenten an – jetzt hielt die Eidelstedterin ihre erste Rede im Bundestag VOLKER STAHL, EIDELSTEDT

Bezirksversammlung, Hamburgische Bürgerschaft, Bundestag – 2017 war Zaklin Nastic der politische Shooting-Star in der Hansestadt. Als Linken-Abgeordnete im Bezirk Hamburg-Eimsbüttel beschäftigte sich die in Eidelstedt lebende 37-Jährige mit barrierefreien Spielplätzen, Busbeschleunigungen und Baumfällungen. Im November 2017 hielt sie ihre erste Rede in Bundestag. Thema: der Einwanderungsgesetzentwurf der SPD. Laut dem Vorschlag der Sozialdemokraten soll künftig mithilfe eines Punktesystems entschieden werden, wer kommen darf – für Nastic ist das „Nützlichkeitsrassismus“. Starker Tobak, auf den Abgeordnete der SPD und der Grünen mit lauten Zwischenrufen reagierten. „WagenknechtSchule“, pöbelten einige Grüne. Dass sich die 1980 im polnischen Gdynia geborene Mutter von zwei Kindern mit der deutschen Polit-Prominenz im Bundestag über die Einwanderungspolitik streiten kann, verdankt sie dem guten Wahlergebnis ihrer Partei, für die sie als Zweite der Hamburger Landesliste ein Mandat ergattert hat.

Auch in einem reichen Land muss man um alles streiten, nichts ist selbstverständlich Zaklin Nastic, Abgeordnete der Linken im Bundestag

Ihre Familie verließ das kommunistische Polen 1990

„Angehörigenpflegerin“ lautet die überraschende Berufsangabe der studierten Slawistin, die sieben Sprachen beherrscht. „Das habe ich bewusst in den Bundestagsfragebogen eingetragen, weil ich mein Kind nie in ein Heim geben würde“, sagt Nastic, die eine behinderte Tochter hat. Den Eintrag versteht sie auch als gesellschaftspolitischen Impuls: „Viele Millionen pflegen Angehörige und leisten so einen wertvollen und häufig unterschätzten Beitrag für die Gemeinschaft.“ Der anfängliche „Schock“ über das Handicap ihrer Tochter habe aus ihr eine Kämpferin gemacht:

Lebt in Eidelstedt: Zaklin Nastic, Bundestagsabgeordnete der Linken. FOTO: PR

„Auch in einem reichen Land muss man um alles streiten, nichts ist selbstverständlich.“ Allein die Auseinandersetzungen mit der Krankenkasse um einen elektrischen Rollstuhl für ihr Kind hat zwei Jahre gedauert. Im Bundestag möchte Zaklin Nastic in den Menschenrechtsausschuss. „Ich wurde politisch erzogen“, sagt die Abgeordnete,

deren Familie Polen 1990 wegen der eingeschränkten Meinungsfreiheit verlassen hatte und in Hamburg einige Monate lang auf dem Flüchtlingsschiff „Bibi Altona“ lebte. Freies Wahlrecht sei ein „hohes Gut“. Als sie 18 Jahre alt wurde, habe ihre Mutter gesagt: „Kind, jetzt darfst du wählen.“ Nach dem Eintritt in die Linke 2008 wurde aus ihrem „Hob-

by“ ein Beruf. In ihrer Freizeit joggt sie, macht Yoga und liest gerne. Tolstois „Krieg und Frieden“ ist ihr Lieblingsbuch, Rosa Luxemburg ihre politische Ikone. Eine Wohnung in Berlin hat sie noch nicht – es könnte ja noch Neuwahlen geben. Deshalb übernachtet sie bei ihrer in Berlin lebenden Mutter. „Sie gewährt mir Asyl“, sagt Nastic lächelnd.

gustinum Hamburg, Neumühlen 37, stellt der Journalist am Montag, 12. Februar, sein neues Buch „Vom Aufstieg und anderen Niederlagen“ vor. Die Lesung beginnt um 18 Uhr. Eintritt für Gäste: sechs Euro. EW

Bürgerverein: Neuer Vorsitzender

te, wählte der Bürgerverein Blankenese jetzt Benjamin Harders zu seinem Nachfolger. Stellvertretende Vorsitzende des Vereins sind weiterhin Helmut Wichmann und Heiner Krause. EW

ALTONA. Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“ hat schon viele Persönlickeiten getroffen. Im Au-

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BLANKENESE. Nach dem Rücktritt von Jürgen Weber, der sein Amt kürzlich aus gesundheitlichen Gründen niederleg-

Rissener Dialog ▪ 06.02.2018

Sprechstunde Altona ▪ 08.02.2018

Spinalkanalstenose – Was nun?

Vorhofflimmern – Herz aus dem Takt!

Rücken- und Beinschmerzen, die beim Gehen auftreten und sich beim Vorbeugen bessern, sind häufige Symptome einer Spinalkanalverengung im Bereich der Lendenwirbel. Betroffene können zwar Fahrrad fahren, aber die Gehstrecke verkürzt sich. Diese verschleißbedingte Veränderung ist eine Folge des Älterwerdens und entwickelt sich schleichend. Dr. Hans-Peter Köhler, Chefarzt der Wirbelsäulen- und Neurochirurgie am Asklepios Westklinikum Hamburg, erklärt die neurologische Untersuchung und umfassende Diagnostik sowie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Im Anschluss an den Vortrag steht er für Fragen gerne zur Verfügung. Dr. med. Hans-Peter Köhler Ärztlicher Direktor und Chefarzt Abteilung für Wirbelsäulenund Neurochirurgie, Wirbelsäulenzentrum Hamburg West

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Das Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und tritt besonders bei älteren Menschen auf. Symptome sind unter anderem Herzstolpern, Herzrasen, Luftnot oder allgemeine Schwäche. Erfahren Sie, welche Behandlungsmöglichkeiten insbesondere die moderne Elektrophysiologie den Patienten heute alternativ zur Tabletteneinnahme bietet. Gerne beantworten Prof. Dr. Jochen Müller-Ehmsen und Dr. Sebastian Deiß auch Ihre Fragen.

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Prof. Dr. Jochen Müller-Ehmsen Chefarzt Kardiologie, Pneumologie, internistische Intensivmedizin

Dr. Sebastian Deiß Sektionsleiter Elektrophysiologie

Info: (0 40) 20 00 22 00

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