Eidelstedt KW46-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup

Nr. 46 | 15. November 2017 | Trägerauflage: 37.080 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89

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In die Jahre gekommen, aber luftig und grün: Das Eisenbahnerviertel, hier der Krumme Kamp.

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Uralte Schätze Mineralien Hamburg in der Hamburg Messe V 7

WILLKO MMEN Wie eng wird es BEI KRÜLL IN ALTONA! zwischen den Blocks? Nachverdichtung: Im Eisenbahnerviertel will Vonovia bis zu 400 neue Wohnungen bauen

DIESE WOCHE Umfrage Wie wichtig ist die Diskussion um sexualisierte Gewalt?

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Ju Jutsu im SVE Der blinde Johannes Löschke betreibt den asiatischen Kampfsport V3

Firmenchefs mit 17 Wie zwei Gymnasiasten aus Eidelstedt beim Online-Marketing durchstarten V 14

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Noch wohnt man im Eisenbahnerviertel recht beschaulich mit viel Grün zwischen den Wohnblocks. Das könnte sich bald ändern: Bis zu 400 neue Wohnungen sollen zwischen den vorhandenen Häusern entstehen. Derzeit gibts im Eisenbahnervietel 608 Wohnungen, verteilt auf 39 Häuser, die durchweg in den 1960er- und 1970er-Jahren nach dem damaligen städtebaulichen Leitbild „aufgelockerte Stadt“ gebaut wurden, das heißt: Es gibt relativ großen Grünflächen um die bis zu zehngeschossigen Wohnblocks. Kleine Wohnungen und große mit vier oder mehr Zimmern gibt es dagegen kaum. Deshalb möchte das Wohnungsunternehmen Vonovia, dem die Blocks gehören, „den Bestand zeitgemäß entwickeln und behutsam nachverdichten.“ Das Ziel: mehr für Senioren geeignete kleine Wohnungen, mehr Wohnfläche für Familien. Allerdings sollen die alten Häuser nicht umgebaut werden, sondern Vonovia möchte neue Häuser zwischen die alten bauen. Zunächst war die Rede von 200 bis 300 Wohnungen, derzeit wird aber offenbar an den Bau von 400 Wohnungen gedacht. Garagenhöfe, Vonovia-Betriebs-

hof, Waschhaus und Supermarkt seien „nicht erhaltenswert“ und könnten bebaut werden, sagt Vonovia-Sprecherin Bettina Benner. Dafür könnte ein Kindergarten für bis zu 80 Kinder gebaut werden. Erst den Wettbewerb abwarten Was genau geplant ist, ist dennoch unklar. Erst muss ein „städ-

„Paragraf 34Befreiung“ Der Paragraf 34 Baugesetzbuch legt fest, wo und wie in deutschen Städten gebaut werden darf, wenn es keinen Bebauungsplan (B-Plan) gibt. Das Bauamt prüft dann nur, ob sich das Bauvorhaben in die „nähere Umgebung einfügt“. Streit gibt es aber oft darüber, was mit „einfügen“ und „nähere Umgebung“ gemeint ist. Einen neuen B-Plan aufzustellen, dauert meist lange und ist sehr aufwändig. Mittels Befreiung nach Paragraf 34 Baugesetzbuch kann ohne Bürgerbeteiligung gebaut wrden. Klagerechte, zum Beispiel von Anwohnern, würden dann ausgeschlossen.

tebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb“ bis Dezember über die Bühne gehen. Auch Bedenken und Ängste der Anwohner – fehlende Parkplätze, zehngeschossige Blocks, zu wenig Schulen – sollen dort einfließen. Die Neubauten sollen so eingefügt werden, „dass die Bewohner sie (...) nicht als Verschlechterung wahrnehmen“, so Benner. Mit dem Baubeginn sei nicht vor Mitte 2018 zu rechnen. Doch bis dahin sind noch planungsrechtliche Hürden zu überwinden: Die Bebauungspläne (B-Pläne) aus den Jahren 1952, 1969 und 1989 sind überholt, gelten jeweils nur für Teile des Eisenbahnerviertels. Es müsste ein neuer B-Plan her. Vonovia möchte aber am liebsten mittels „Paragraf-34Bereiung“ (siehe Infotext) ein zeitraubendes und aufwändiges B-Planverfahren vermeiden. Um das zu verhindern, reichte die Eimsbütteler CDU einen Antrag auf einen neuen B-Plan für das Eisenbahnerviertel im Bezirk ein. „Im Bezirk Eimsbüttel wurden bereits für weitaus kleinerer Projekte Bebauungspläne erstellt“, erinnert Fraktionsvorsitzende Rüdiger Kuhn. Bis Januar liegt der Antrag aber auf Eis im Planungsausschuss: Die Ortspolitiker wollen erst das Ergebnis des Wettbewerbs abwarten.

Ein kleines Mädchen findet seinen Weg Figurentheater „Lille Kartoffler“ zeigt spannende Aschenputtel-Version im Bürgerhaus Eidelstedt

Die Grundschule Wegenkamp öffnet gleich an 3 Tagen ihre Türen! • 25.11. Tag der offenen Tür von 10.00 bis 13.00 Uhr Angebote zum Werken, Forschen und Weihnachtsbasteln stehen auf dem Programm • 05.12. Informationsabend über Schule und GBS um 19.00 Uhr

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• 06.12. Schnuppertag von 8.00 bis 13.00 Uhr An diesem Vormittag wird der Unterricht für Eltern und Interessierte geöffnet!

Mit dem optischen Charme der 1970er-Jahre: Laden an der Ecke Alpenrosenweg/Redingskamp. FOTO: GOOGLE MAPS

5. HAMBURGER LEBENSHILFE-BALL

BALL FOR ALL

B Ü R G ER T R EF F A LT O N A | G EF I O N S T R A S S E 3 | K U P P EL S A A L S A M S TA G , 2 5 . N OV E M B E R 2 017 U M 2 0 : 0 0 U H R

WEITERE INFOS: LHHH.DE

Puppenspieler Matthias Kuchta haucht den Märchenfiguren LeFOTO: PR ben ein.

EIDELSTEDT. Viele kennen die Puppen des Matthias Kuchta schon von vergangenen Auftritten: Am Freitag, 24. November, gibt das Lille Kartofler-Figurentheater im Saal99 des Bürgerhauses Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 12, um 15 Uhr die Geschichte vom „Aschenputtel“ in einer Version für Kinder ab vier Jahren. Puppenspieler Matthias Kuchta zeigt das bekannte Märchen von dem kleinen Mädchen Aschenputtel in einer eindrucks-

volllen Version über Lebensfreude in schwierigen Situationen: Aschenputtel befindet sich – alleingelassen – in einer ausweglosen Lage: Die Mutter ist gestorben, der Vater ist nicht erreichbar, die Stiefschwestern und die Stiefmutter machen Aschenputtel das Leben zur unerträglichen Last. Doch auf wunderbare Weise gelingt es ihr, Hoffnung und Lebensfreude zu bewahren und voller Mut ihren eigenen Weg zu finden. Die Figuren des Märchens,

fast lebensgroße und lebensnah ausgearbeitete Stofffiguren, sehen so aus, dass sie auch Menschen aus unserer Nachbarschaft sein könnten. Die kleinen Zuschauer können ins Geschehen eingreifen, um dem Aschenputtel auf ihrem langen Weg zu dem passenden Schuh beizustehen. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro und für Kinder 3,50 Euro. Karten- und Gruppenreservierungen sind unter 콯 570 95 99 erforderlich. PÖP

Gutschein gültig bis 25.11.2017 19.+26.11.2017 geschlossen!


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