ElbeWochenblatt
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Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup
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WILLKO MMEN
Damit die Stadt sauberer wird, greifen auch viele Hamburger selbst zu Gummihandschuhen und Mülltüte, hier zum Beispiel im Lohbekpark bei der jährlichen Aktion der Stadtreinigung „Hamburg räumt auf“. FOTO: PR
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Reinigungsgebühr ist vom Tisch Umweltsenator Kerstan macht einen Rückzieher: „Sauberkeitsoffensive“ wird aus Steuermitteln bezahlt Bewegung im Sitzen zu flotter Musik erhält die verbliebene Beweglichkeit – gut für Rollator- und Rollstuhlnutzer. GABY PÖPLEU, HAMBURG
Sie war in vielen Stadtteilen ein Aufreger: Die von der rot-grünen Stadtregierung geplante Straßenreinigungsgebühr, mit der neue Anstrengungen für mehr Sauberkeit in Hamburg bezahlt werden sollten (das Elbe Wochenblatt berichtete). Jetzt ist die Gebühr vom Tisch: Weil die Steuern so üppig sprudeln, könne man „auf die zunächst geplante Gebühr verzichten“, teilte der grüne Umweltsenator Jens Kerstan mit. Der Senat änderte seine Meinung und stimmte einer Finanzierung aus Steuermitteln doch zu. Was war geplant? Ab 1. Januar 2018 soll Hamburg mit der Offensive „Hamburg – gepflegt und grün“ sichtbar sauberer werden. Straßen, Parks, Plätze und Grünstreifen werden deshalb in Zukunft auch von der Stadtreinigung saubergemacht. Dafür sollen rund 400 Mitarbeiter neu eingestellt, 1.000 Papierkörbe aufgestellt werden. Ein speziellesTeam soll da eingesetzt werden, wo es besonders dreckig ist. Für die Parks waren bisher die Bezirke zuständig. Was sollte der Putzeinsatz kosten? Die Kosten sollten alle Grundstückseigentümer tragen: 59 Cent wären bei wöchentlicher Reinigung je Meter Straßenfront fällig geworden, bei zwemaliger Reinigung das Doppelte. Warum waren viele Hamburger sauer? Auch der Rentner in seinem Siedlungshäuschen hätte zahlen müssen, auch bei kleinem Einkommen. Die Gebühr hätte von Vermietern voll auf die rund 700.000 Hamburger Mieter umgelegt werden können. Viele waren auch verärgert, weil nicht die Verursacher des Mülls zur Kasse gebeten worden wären. Wie reagierten die Hamburger? Gegen die Straßenreinigungsgebühr hatten viele Bürger und
FOTO: THOMAS HÖLTERMANN
Auch im Sitzen kann man tanzen Im Eidelstedter Bürgerhaus können Senioren ihre Beweglichkeit verbessern
Umweltsenator Jens Kerstan von den Grünen.
Verbände und die Opposition protestiert, zum Beispiel der Bund der Steuerzaher, der Sozialverband, der Mieterverein, der Grundeigentümerverband. Der
So wird geputzt Die Reinigungsoffensive startet im Januar 2018: Die Putztrupps der Stadtreinigung leeren Papierkörbe, sammeln Hundehaufen ein, räumen Müll aus Rabatten und reinigen die Plätze um Werstoffsammelbehälter. An Schwerpunkten, zum Beispiel nach Großveranstaltungen oder sommerlichen picknickgeeigneten Wochenenden werden besondere Reinigungsteams eingesetzt. Neu ist außerdem: Die Stadtreinigung darf Bußgelder gegen Müllsünder verhängen. Die können bis zu 8.000 Euro hoch sein.
FOTO: BINA ENGEL
Sozialverband Hamburg hatte zum Beispiel soziale Ungerechtigkeit beklagt: Senioren mit wenig Rente treffe es „unverhältnismäßig hart“, die Gebühr sei „sozial absolut ungerecht“, sagte Sozialverband-Landeschef Klaus Wicher. Wer bezahlt die Putzaktion jetzt? Die zusätzlichen Putztrupps sollen nun über den Haushalt finanziert werden. Das heißt: Sie werden aus Steuereinnahmen bezahlt. Was sagen die Hamburger? „Ein Sieg für alle Hamburger Steuerzahler“, jubelt Lorenz Palte vom Bund der Steuerzahler Hamburg. Auch Klaus Wicher vom Sozialverband ist zufrieden: „Es zeigt, dass wir mit vereinten Kräften in Hamburg viel erreichen können.“ Aber: „Wenn er Größe hätte, sollte Jens Kerstan jetzt zugeben, dass seine Idee von dieser ungerechten Gebühr ein Fehler war.“
EIDELSTEDT. Auch wer nicht mehr gut zu Fuß ist, muss auf Bewegung zu flotter Musik nicht verzichten: Am Dienstag, 5. Dezember, beginnt im Eidelstedter Kulturzentrum im Bürgerhaus ein Kurs „Tanzen im Sitzen“. Der Kurs kann für Senioren einen schöner Ansporn sein, zu entspannender Musik die eigenen sportlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und ganz nebenbei durch die Bewegung Körper und Geist zu stärken, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit zu trainieren. Die Übungen sind auch für
Teilnehmer mit Rollator oder Rollstuhl geeignet, da nur im Sitzen getanzt wird. Die Übungseinheiten beginnen um 10 Uhr, dauern neunmal jeweils eine Stunde. Der Kurs kostet 43 Euro. Anmeldungen sollten schriftlich erfolgen und bis zum Dienstag, 28. November, im Bürgerhaus, Alte Elbgaustraße 12, 22523 Hamburg, eingehen. Anmeldeformulare und weitere Details zum Kurs sind auch im aktuellen Programmheft des Bürgerhauses oder im Internet unter www.ekulturell.de zu finden. Weitere Infos unter 콯 570 95 99. PÖP
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