Eimsbüttel KW39-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung fĂźr EimsbĂźttel

Nr. 39 | 27. September 2017 | Trägerauflage: 56.839 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89

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Mit abenteuerlichen Geschichten versuchen Betrßger, ältere Menschen dazu zu bewegen, ihnen eine hohe Summe bar zu ßbergeben oder auch zu ßberweisen. Wer auf diese Masche hereinfällt, sieht sein Geld meist nie wieder. FOTO: PANTHERMEDIA

Mit Volldampf Kabarettist Jens Neutag gastiert im Lustspielhaus ! 9

Achtung! BetrĂźger am Telefon! Umfrage Grund zur Sorge? Was halten die BĂźrger vom Ergebnis dieser Bundestagswahl? ! 2

Wie professionelle Banden versuchen, Senioren um ihr Geld zu bringen – sie geben sich oft als Polizisten aus

OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG

Bundestagswahl

Professionelle BetrĂźgerbanden versuchen derzeit in ganz Hamburg, Senioren per Telefon abzuzocken. Besonders im Bereich EimsbĂźttel hat die Polizei mehrere Fälle registriert. „Das Ăźberschwemmt uns zur Zeit wie ein Tsunami“, bestätigt Thomas Welslau vom zuständigen Landeskriminalamt (LKA). Im Jahr 2016 wurden in Hamburg 600 Fälle bekannt, Experten rechnen allerdings mit einer hohen Dunkelziffer. In 16 dieser Fälle verloren die Opfer Geld, im Schnitt 100.000 Euro! FĂźr die Täter ein lukratives „Geschäft“. Wenig Ăźberraschend, dass sich die Fallzahlen in 2017 bereits verdoppelt haben. Die Polizei kann nicht viel machen. Selbst wenn Täter gefasst werden, die zu den Senioren nach Hause kommen und dort unter verschiedenen Vorwänden Geld abholen wollen, sind das nur „kleine Fische“. Die Hintermänner sitzen unbehelligt im Ausland.

Direktmandate und Zweitstimmen: So wählten die Bßrger in Eimsbßttel ! 16

Wie gehen die BetrĂźger vor? Senioren erhalten – meist aus Callcentern aus der TĂźrkei – Anrufe von angeblichen Polizisten oder Staatsanwälten.

Fahrradstadt? Was Hamburg fßr den Radverkehr tun muss – Interview mit einer Expertin ! 5

Telefonaktion Reicht das Geld fĂźr eine Immobilie? Experten antworten auf Leserfragen ! 8

„Die Anrufer sprechen perfekt Deutsch und sind kommunikativ geschult“, sagt LKA-Mitarbeiter Thomas Welslau. Dann fallen Sätze wie: – „Sie stehen auf einer Liste von geplanten EinbrĂźchen“, – „Auch ihr Geld auf der Bank und die Wertgegenstände im Tresor sind nicht sicher. Bankmitarbeiter sind an den kriminellen Vorgängen beteiligt. Sogar der Ăśrtlichen Polizei ist nicht zu trauen“, – „Heben Sie eine hohe Summe Bargeld ab, wir mĂźs-

sen prĂźfen, ob es sich um Falschgeld handelt.“ Richtig ist: Die echte Polizei wird niemals dazu auffordern, Geld von der Bank abzuheben, es zu Hause zu deponieren oder an einen vermeintlichen Polizisten zu Ăźbergeben. Wichtig: Selbst dem Display des Telefons kann man nicht trauen. BetrĂźger kĂśnnen mit Hilfe sogenannter SpoofingDienste die Anzeige fälschen. Mehr zum Thema !3

im Alsenpark am 10. September 2017 http://lhhh.de

FOTO: LEBENSHILFE/DAVID MAURER

Tipps der Polizei – HÜren Sie auf Ihr Bauchgefßhl und nehmen Sie sich Zeit, die Anrufe zu ßberdenken. KÜnnen diese Geschichten wirklich stimmen?

– Lassen Sie sich nur mit abgekĂźrztem Vornamen ins Telefonbuch eintragen, da die Täter nach „altmodisch“ klingenden Namen suchen.

– Wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens und erzählen Sie ihr von den Anrufen, egal welche Anweisungen Sie vom Anrufer erhalten haben.

– Die Polizei erfragt keine Bankdaten wie Kontonummer oder Kontostand, auch nicht den Inhalt ihres BankschlieĂ&#x;fachs. Auch fragt die Polizei nicht nach Verstecken von Wertsachen bei Ihnen zu Hause.

– Wählen Sie die 110 oder eine andere selbst recherchierte Polizeinummer und sprechen Sie mit der richtigen Polizei.

– Gesundes Misstrauen ist keine UnhÜflichkeit!

Entspanntes Schanzenfest Tausende Besucher bei politischer Stadtteilparty STERNSCHANZE. Flohmarkt, Futtermeile, bestes Herbstwetter: Am Sonnabend haben Tausende Hamburger ein durch und durch entspanntes Schanzenfest gefeiert. Zwischen Schanzen-, Bartels- und SusannenstraĂ&#x;e reihte sich Stand an Stand. Das traditionell unangemeldete und vom Bezirk Altona geduldete Fest war von linken Gruppen als Solidaritätsaktion fĂźr G20-Inhaftierte angekĂźndigt worden.

Danke fĂźr ein buntes Spielefest

Das StraĂ&#x;enfest blieb, anders als in den Jahren zuvor, durchgehend friedlich. Etwa gegen 23 Uhr konnte die Stadtreinigung anrĂźcken und die Reste des Tages beseitigen. JOTO

Holten sich die StraĂ&#x;en zurĂźck: Flohmarkthändler und Tausende bummelnde Schanzenbesucher. FOTO: JOTO

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KW 39

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