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Elbe Wochenblatt Nr. 47 23. November 2011 Auflage: 56.805 (I.10)
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STELLEN WEG 20 Mitarbeiter müssen gehen – Radstation auf dem Uni-Campus schränkt Angebot ein | Seite 3
KNEIPE SCHLIESST Egal Bar im Karoviertel macht nach mehr als 16 Jahren dicht | Seite 9
Das Kleingarten-Netzwerk
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Wie eine Gruppe von Bürgern ihre Eigeninteressen verfolgt – und die SPD hilft mit Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) will viel bewegen und ist Kleingärtner an der Hohen Weide. Half er nach, um Baupläne zu verhindern, die Nachteile für die Lauben haben könnten? Sevecke gilt mittlerweile als befangen und trifft in der Sache keine Entscheidungen mehr. Foto: cv
S
ie wehren sich gegen einen Zaun. Im Garten von Mietshäusern an der Hohen Weide will der Eigentümer das Grün aufteilen und einzäunen. Eine Gruppe von Mietern ist auf Zinne und setzt alle Hebel in Bewegung, um das zu verhindern. Das ist nichts Ungewöhnliches. Interessant ist, wie die Gruppe das anstellt. Ich wurde auf eine FacebookSeite eingeladen, als Pressevertreter. Da steht allerhand Material. Es wird eingeräumt, dass man rechtlich gegen den Plan des Eigentümers wohl nichts machen könne. „Also müssen wir über die Medienschiene (Tränendrüse). Da sollte was gehen!“ Das schreibt nicht irgendwer, sondern Silke Sevecke, Frau des Bezirksamtsleiters Torsten Sevecke. „Torsten sagt, rechtlich ist das leider ok“, heißt
es zuvor. Beide haben eine Parzelle im Kleingartenverein Hohe Weide, der auch von den Zaunplänen betroffen ist. Obwohl seine Behörde keinen Zwang zum Handeln hat, werden die Beamten aktiv. Oh-
ne Anweisung des Behördenleiters? „Ich halte mich da raus, kann aber nicht ausschließen, dass sich im Amt jemand motiviert fühlt, da bekannt ist, dass ich dort Kleingärtner bin“, sagt Sevecke.
Rufen normale Bürger im Bezirksamt an, um über Stolperfallen auf Gehwegen und Müllberge zu klagen, passiert häufig nichts. Doch die kleine, gut organisierte Gruppe an der Hohen Weide schafft es schnell, etwas in Bewegung zu setzen. Flugs war eine Mitarbeiterin der Bauprüfabteilung vor Ort, um sich die Sache anzusehen. Auch die SPD-Fraktion mischt mit. Lokalpolitiker Hans-Dieter Ewe zieht in der Fraktion die Strippen in Sachen Zaunärger. Auf dessen Initiative hin sei das Amt aktiv geworden, so Sevecke. Also hat der findige Parteifreund auf eigene Faust Behördenmitarbeiter in Gang gesetzt? Jedenfalls passierte dann schnell was. Die Initiatorin des Protests vermerkt erfreut, „dass es auch hinter den Kulissen auf der politischen Ebene richtig abgeht“. Das rote Netzwerk funktioniert offenbar wie geschmiert. Sevecke hat sich mittlerweile für befangen erklärt. Alle möglichen Entscheidungen treffe fortan sein Stellverteter im Bezirksamt, sagte der Behördenchef vorigen Freitag.
Baustelle Schule: die Pläne des Senators Das Elbe Wochenblatt sprach mit Schulsenator Ties Rabe (SPD)
Elbe Wochenblatt: Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen in allen Schulen gemeinsam lernen. Was haben sie vor, um behinderten Kindern gute Chancen und eine gute Förderung zu bieten? Ties Rabe: Wir haben mehr als 120 zusätzliche Stellen für Erzieher und Sonderpädagogen bereitgestellt. Jetzt müssen wir die Ressourcen passgenau und gerecht verteilen, also Lehrer, Sonderpädagogen und Erzieher, aber auch die nötige Ausstattung und Räume. Wir gehen davon aus, dass wir 3,5 Wochenstunden doppelt besetzten Unterricht für Kinder mit Förderbedarf ermöglichen können, für Kinder mit einer Behinderung sieben Stunden. EW: Wird es weiterhin Sonderschulen geben? TR: Ja. Die speziellen Sonderschulen für Kinder mit Behinderungen werden in der bisherigen Form weiter existieren. Die bestehenden 25 Förder- und
Sprachheilschulen werden wir zu 13 bis 16 neuen Standorten zusammenführen, die wir auf Hamburgs Regionen so verteilen, dass überall ein entsprechendes Zentrum existiert. EW: Die Modellschulen zum sechsjährigen gemeinsamen Lernen klagen über mangelnde Unterstützung. Wollen Sie diese abwickeln, indem nicht ausreichend Platz und Personal zur Verfügung gestellt werden?
Schulsenator Ties Rabe.
Foto: cv
TR: Nein, ich stehe zu diesem Schulversuch. Wir müssen jedoch sorgfältig gucken, wie wir mit knappen Haushaltsmitteln dort bauen, wo es wirklich notwendig ist. Die Schulversuche laufen insgesamt zehn Jahre, Planung und Bau von neuen Gebäuden brauchen fünf Jahre, bleiben fünf Jahre zur Nutzung. Für so eine begrenzte Zeitspanne eine Immobilie zu errichten, die eine Lebenszeit von bis zu 70 Jahren hat, ist nicht wirtschaftlich. Mobile Klassenräume als Übergangslösung sind zumutbar. EW: Das Modell der offenen Ganztagsschule – Unterricht bis mittags, danach Betreuung – steht in der Kritik, weil die Bedingungen schlechter sind als in den bisherigen Horten. Spart der Senat an der Bildung? TR: Verglichen mit der Planung von CDU und GAL geben wir jetzt zusätzliches Geld für mehr Personal aus. Wir werden
damit unterm Strich voraussichtlich genauso kleine Gruppen haben wie im Hort. Zudem wollen wir zusätzliche Stunden finanzieren, damit sich Lehrer und Betreuer besser absprechen können. Interview: Anna Sosnowski und Carsten Vitt Weiterer Bericht auf Seite 5
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