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Elbe Wochenblatt Nr. 42 19. Oktober 2011 Auflage: 58.824 (I.10)
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KIRCHDORF ROCKS Festival fast ausverkauft. Hier gibts noch Karten zu gewinnen | Seite 4
WILHELMSBURG, VEDDEL MOORWERDER SCHÄFER Puppenmacherin Erika Harenkamp mit neuem Modell ins Museum der Elbinsel | Seite 2
Bauwagenplatz: Räumung steht bevor
Brücke bleibt gesperrt WILHELMSBURG Die Brücke zwischen dem Wilhelmsburger Wasserwerk am Kurdamm und dem Rathaus, Mengestraße 19, über die Rathauswettern bleibt weiter gesperrt. Weil die Sanierungsarbeiten noch andauern, wird die Brücke bis Ende November unpassierbar bleiben. Eine Umleitung besteht über die Georg-Wilhelm-Straße und die Mengestraße. HA
UND
UMGEBUNG
TAPFERES SCHNEIDERLEIN Letzter Maßschneider der Elbinsel hält mit 77 Jahren die Stellung | Seite 3 Lesung aus neuem Bilderbuch
Letzte Frist abgelaufen, Bezirksamt macht jetzt Ernst
Beiratssitzung beginnt später WILHELMSBURG Die 18. Sitzung des Beirats für Stadtteilentwicklung beginnt eine halbe Stunde später als angekündigt. Am heutigen Mittwoch, 19. Oktober, steht ab 19 Uhr zunächst die Neuwahl der Vorsitzenden auf dem Programm, danach folgen Berichte aus den Quartieren, die AG Öffentlichkeitsarbeit stellt ihre neue Homepage vor, und es muss über vier Anträge entschieden werden. Die Sitzung findet im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, im Sitzungsraum 1. OG statt. PIT
Design in der Soulkitchenhalle WILHELMSBURG Am Mittwoch, 19. Oktober, findet erstmalig in Wilhelmsburg ein ganz besonderes Treffen von Designern statt. Ab 19 Uhr dreht sich in der Soulkitchenhalle, Industriestraße 101, alles um Gestaltung von und auf der Elbinsel Wilhelmsburg: Neun Kurzpräsentationen zeigen Produktdesign, Interior Design, Kommunikations- und Verpackungsdesign und Textildesign. Der Eintritt ist frei. PIT
Zomia-Mitglied Simon hat in den letzten Monaten oft mit Presse und Verwaltung gesprochen: „Man lernt eine Menge über Stadtpolitik“, sagt er. Foto: cvs CH. V. SAVIGNY, WILHELMSBURG
J
etzt wird es Ernst für die Bauwagengruppe „Zomia“ am Ernst-August-Kanal: Eine letzte Frist des Bezirksamts Mitte für einen freiwilligen Umzug der Bewohner ist in den vergangenen Tagen abgelaufen. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber scheint fest entschlossen, das Gelände innerhalb der nächsten Wochen räumen zu lassen. „Die Anordnung der sofortigen Vollziehung wird jetzt zugestellt“, sagt Bezirksamtssprecherin Sorina Weiland in bestem Bürokratendeutsch. Zwar rechne man „hundertprozentig“ mit einem Einspruch der Bewohner – dies werde der Gruppe allerdings nur einige Tage Aufschub bringen, so Weiland. Parallel hofft das Bezirksamt weiterhin
auf eine friedliche Beilegung des Konflikts. „Wir haben ja Ersatzflächen vorgeschlagen. Vielleicht wird eines dieser Angebote doch noch angenommen“, so die Sprecherin abschließend. Ein knappes Jahr lebt die Bauwagengruppe mittlerweile in Wilhelmsburg, davon die letzten zehn Monate auf einer Waldlichtung am Honartsdeicher Weg. Derzeit wohnen hier 15 junge Leute – Schüler, Studenten, Handwerker und Selbstständige – zwischen 19 und 36 Jahren, die sich auf elf Bauwagen verteilen. Mittlerweile funktioniert die Versorgung recht gut: Es gibt Kochund Waschgelegenheiten, ein Kompostklo, Heizöfen (für Holz und Holzbriketts) und sogar Strom, der mit Sonnenenergie erzeugt wird. Die Bewohner sind auf der Suche nach einem „experimentellen und selbstbe-
stimmten Leben fernab von kapitalistischer und leistungsökonomischer Verwertung“ – so kann man es auf ihrer Homepage nachlesen. „Es war ein schönes, aber auch anstrengendes Jahr“, erklärt Simon, einer der Bauwagenbewohner. Die Querelen mit der Bezirksverwaltung hätten viel Kraft gekostet. Während in Wilhelmsburg Bauwagen unerwünscht sind, zeigt ein benachbarter Bezirk, dass es auch anders geht: Für zwei Plätze in Altona wurden gerade die Nutzungsverträge verlängert. „Wir sind der Meinung, dass Bauwagenplätze eine Berechtigung als alternative Wohnform haben“, sagt der Altonaer Bezirksabgeordnete Mark Classen (SPD). Auf Hilfsangebote vom nördlichen Elbufer darf Zomia trotzdem nicht hoffen: „Das ist Bezirkssache, wir mischen uns da nicht ein“, betont Classen.
23.10.2011
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Einkommensteuererklärung
• bei ausschließlich Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit, Renten und Pensionen • bei Einkünften aus Kapitalvermögen, aus Vermietung und den sonstigen Einkünften (z.B. aus sog. Spekulationsgeschäften) wenn die Einnahmen aus diesen Einkunftsarten insgesamt 13.000 bzw. 26.000 bei der Zusammenveranlagung von Ehegatten nicht übersteigen.
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WILHELMSBURG Die Wilhelmsburger Illustratorin Lotte Bräuning liest am Sonntag, 23. Oktober, aus ihrem neuen Bilderbuch „Schlafen gehen“ vor. In poetischen Bildern wird der Leser auf die Reise geschickt, von der Weide in den Urwald, vom Gerichtssaal über die sieben Weltmeere. Es gibt viel zu entdecken: die Tätowierungen des Matrosen, den Dinosaurier, auf den der Fotograf die ganze Zeit vergeblich gewartet hat, die beiden Mäuse, die durch fast jedes Bild huschen und jede Menge skurrile Orte und Begebenheiten. Die Künstlerin hat sich bei der Motivauswahl von der Elbinsel inspirieren lassen. Der Text zu den Bildern stammt aus der Feder des österreichischen Kinderund Jugendbuchautors Martin Auer. Die Lesung beginnt um 16 Uhr im Atelier in der Industriestraße 117, der Eintritt ist frei. PIT
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