Wilhelmsburg KW44

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Täglich vor Ort mit dem Bürgerreport

Elbe Wochenblatt Nr. 44 2. November 2011 Auflage: 58.824 (I.10)

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FÜR

IN DER OPER Mozarts „Zauberflöte“ kindgerecht inszeniert. Verlosung! | Seite 4

Märchentage im Haus der Jugend WILHELMSBURG Im Rahmen der Hamburger Märchentage kommt der Wilhelmsburger Erzähler Olaf Steinl am Mittwoch, 9. November, ins Haus der Jugend Wilhelmsburg, Rotenhäuser Damm 58. Die Hamburger Märchentage finden bereits das achte Mal statt, das HdJ ist zum sechsten Mal dabei. Dieses Jahr stehen lateinamerikanische Märchen im Mittelpunkt, weshalb Steinl die Abenteuer der Zwillinge Hunahpu und Ixbalanque erzählt. Es gibt zwei Veranstaltungen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, um 9 und um 10 Uhr. Infos unter 75 325 92. PIT

IN AKTION Vorgestellt: Ehrenamtliche mit ausländischen Wurzeln zeigen, wie und wo sie wirken | Seite 2

UND

UMGEBUNG

IN DER KLEMME Wegen der Gartenschau sollen Kleingärtner ihre Lauben verkleinern | Seite 3

Schlecht beraten bei der AOK

Ausstellung: Weiße Sklaverei VEDDEL Das Auswanderermuseum BallinStadt lädt zu einer neuen Sonderausstellung ein: „Weiße Sklaverei in Brasilien – Auswanderung in die Abhängigkeit“ heißt die Schau, die am heutigen Mittwoch, 2. November, um 15 Uhr im Haus 1 am Veddeler Bogen eröffnet wird. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts reisten hunderte deutsche und deutschsprachige Bauern nach Ibicaba/Brasilien. Die Kosten für die Überfahrt, Nahrung und Unterkunft wurde von der Familie Vergueiro bezahlt – einflussreiche Kaffeehändler, die dringend preiswerte Arbeiter benötigten. PIT

WILHELMSBURG, VEDDEL

Schmerzgeplagter Mann will sich in Bayern operieren lassen, doch die Kasse zahlt nicht

C. PITTELKOW, WILHELMSBURG

von rund 20.000 Euro – vorausgesetzt, das Gerät wird in Hamburg eingesetzt. „Hätte sich Herr Mischke vorab bei uns informiert, hätten wir ihm Kliniken in Hamburg genannt“, versichert ein AOKSprecher. Warum die Sachbearbeiterin genau dies unterlassen hat, kann man sich in der AOK-Zentrale nicht erklären. „Das muss ein Missverständnis sein“, so der AOK-Sprecher. Ob falsch verstanden oder bewusst verschwiegen, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Die Verbraucherzentrale Hamburg stellt jedoch klipp und klar fest: „Krankenkassen sind verpflichtet, ihre Mitglieder über Leistungen wahrheitsgemäß zu informieren. Sie haben sogar eine Beratungspflicht“, erklärt Ruth Greiner von der Abteilung Gesundheit und Patientenschutz. Wäre Wolfgang Mischke gleich richtig beraten worden, wäre er seine Schmerzen wohl schon längst los.

J

ahrelang hat Wolfgang Mischke im Hafen geschuftet, „ein Knochenjob“, erzählt der 62Jährige. Dann bekam er die Rechnung für all die Plackerei: Rücken kaputt, BandscheibenOP, ständige Schmerzen. Heute kann der Wilhelmsburger kaum noch gehen, nimmt starke Schmerzmittel, sogar Morphium. „Davon sind meine Nieren geschädigt“, so Mischke. Doch es gibt Hoffnung für den geplagten Mann: Ein Neurostimulator könnte ihn dauerhaft von den Schmerzen befreien. Nur: Seine Krankenkasse will das Gerät nicht bezahlen. Ein Neurostimulator ist eine Art Schmerz-Schrittmacher, der unter die Haut implantiert wird und Stromimpulse abgibt, die den Schmerz neutralisieren. Das Gerät wird eingesetzt, wenn Medikamente und Operationen keinen Erfolg mehr bringen. Nachdem seine Hausärztin, ein Orthopäde und ein Nierenfacharzt den Einsatz des Neurostimulators befürworten, wendet sich Mischke hoffnungsvoll an seine Krankenkasse, die AOK. Doch seine Sachbearbeiterin in der Harburger Geschäftsstelle hat schlechte Nachrichten. Mischke: „Die sagte, dass die OP in Hamburg gar nicht gemacht wird.“ Mischke informiert sich und findet eine Spezialklinik im tiefsten Bayern, wo er sich untersuchen lässt. Hier würde man den Eingriff vornehmen – vorausge-

Wolfgang Mischke hat ständig Schmerzen und muss an Krücken gehen. „Wenn ich den Neurostimulator habe, kann ich vielleicht wieder laufen“, hofft er. Foto: pit setzt, die Kasse zahlt. Mischke stellt einen Antrag auf Kostenübernahme. Doch die AOK will immer noch nicht zahlen. „Bei dem beantragten System handelt

Schulabschluss nicht geschafft? Hier gibts Hilfe! WILHELMSBURG Jungen Leuten ohne Schulabschluss bietet die SBB gGmbH, Am Veringhof 19, die Möglichkeit, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. In einem mehrmonatigen Training werden die Teilnehmer nicht nur fachlich, sondern auch menschlich bis zur Prüfung begleitet, unterstützt und immer wieder motiviert, wenn die Luft mal auszugehen droht. Für den jetzt beginnenden Kurs sind noch einige Plätze frei. Weitere Infos unter 2 19 03 67 - 58. Der Bildungsträger, der bei den Berufsvorbereitungskursen für unter 25-Jährige eine Vermittlungsquote von mehr als 70 Prozent vorweisen kann, setzt vor allem auf die Technik des „Visions Coaching“ (VC). Diese spezielle, sehr individuelle Form des Coachings soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, ihre ganz persönlichen Ziele und Hemmnisse auszumachen und zu bewältigen. PIT

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es sich nicht um eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung“, heißt es jetzt. Das stimmt so nicht! Die AOK übernimmt sehr wohl die Kosten

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• bei ausschließlich Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit, Renten und Pensionen • bei Einkünften aus Kapitalvermögen, aus Vermietung und den sonstigen Einkünften (z.B. aus sog. Spekulationsgeschäften) wenn die Einnahmen aus diesen Einkunftsarten insgesamt 13.000 bzw. 26.000 bei der Zusammenveranlagung von Ehegatten nicht übersteigen.

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Deutscharbeiten waren für Philipp ein rotes Tuch. In allen Fächern kam er gut mit, aber Lesen und Rechtschreibung waren eine einzige Katastrophe, erzählt seine Mutter. Er konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren. Dabei ist er nicht dumm – im Gegenteil. Doch wie sollte er je seinen Schulabschluss erreichen? Probleme im Lesen und Schreiben werden oft als Konzentrationsmängel interpretiert. Wie Philipp verfügen viele Kinder nicht über die erforderliche Sicherheit im Lesen oder Rechtschreiben. Das LOS .11 fördert Ihr Kind ganz gezielt dort, wo es vom 14.11 bis 25 Schwächen in der Rechtschreibung, im Lesen, aber auch bei der Konzentration hat. Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kostenlosen Test seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förderunterricht informiert Sie:

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