ElbeWochenblatt
am Mittwoch
Wochenzeitung für Wilhelmsburg
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Nr. 49 | 6. Dezember 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89
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Telekom schickt Verkäufer von Tür zu Tür – worauf Verbraucher achten müssen
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Otfried Preußlers Geschichte im St. Pauli Theater !
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Klingelmethode: Im Wettbewerb um Kunden und Verträge rücken Unternehmen Bürgern immer mehr auf die Pelle. FOTO: PANTHERMEDIA
DIESE WOCHE Umfrage Wer soll in Berlin regieren? Brauchen wir jetzt die Große Koalition? ! 2
Was ist geplant? Wirtschaftsbehörde lädt zum Infoabend zur Autobahn A26-Ost ! 3
CARSTEN VITT, WILHELMSBURG
Es klingelt an der Tür. Ist das etwa schon das bestellte Päkkchen? Nein, es ist die Telekom. Auf Kundenfang im Viertel. Im Auftrag des Telefonriesen ziehen Mitarbeiter derzeit von Tür zu Tür. Manche Anwohner fühlen sich da überrumpelt. Ein Beispiel aus Hamburg. Vor kurzem stand bei Karin Schütte ein Telekommitarbeiter vor der Tür. „Er hat mir erklärt, dass demnächst eine Umstellung der Netzanbieter stattfindet, da die Telekom die Netzfaserkabel finanziert hat. Dann wird mein Internet schneller“, erzählt sie. Mit ihrem Vertragsanbieter sei das abgesprochen, habe der Mann ihr versichert. Karin Schütte ist Kundin bei O2 – und will das auch bleiben. Ihr sollte ein neuer Router zugeschickt werden, den der Mitarbeiter dann anschließen wollte. „Und mein Vertrag mit meinem Anbieter wird automatisch von der Telekom übernommen, hatte der Mitarbeiter mir gesagt“, so Karin Schütte. Die Hamburgerin war vorgewarnt: Sie hatte im Elbe Wochenblatt gelesen, wie eine
Was sind denn das für Machenschaften? Karin Schütte, Anwohnerin
Hamburger Seniorin einen neuen Router und Vertrag von der Telekom bekommen hatte, obwohl sie nichts Derartiges beauftragt hatte. Die Telekom machte den Vertrag damals stillschweigend rückgängig. Karin Schütte schrieb an O2, die Telekom, und informierte – vorsorglich – die Polizei. Sie machte klar: Sie will keinen neuen Router und keinen Vertrag bei der Telekom. „Was sind denn das für Machenschaften?“, fragt sie entrüstet. Die Werbemasche ist kein
Einzelfall. Aus Harburg haben zuletzt mehrere Anwohner geschildert, dass Mitarbeiter des Branchenriesen von Tür zu Tür ziehen und mit ähnlichen Argumenten wie bei Karin Schütte Verträge verkaufen wollen. Eine legale Methode, die allerdings bei vielen Leuten nicht gut ankommt: Auch in Internetforen der Telekom beklagten sich Kunden über diese „Drückermethoden“. Anfrage an die Telekom: Setzt das Unternehmen auch aktuell Mitarbeiter auf Haustürgeschäfte an? „Ja“, antwortet daraufhin die Firma Ranger, die „seit vielen Jahren autorisierter Vertriebspartner der Deutschen Telekom“ ist. Die Vertriebler seien „am Outfit der Deutschen Telekom zu erkennen und weisen sich entsprechend mit einem Lichtbildausweis und einem Autorisierungsschreiben aus“, so Ranger-Sprecherin Julia Büttner. Ein Tipp: Wer sich fragt, ob es echte Verkäufer oder Gauner sind, sollte sich auf alle Fälle die Ausweise zeigen lassen. Was rät die Verbraucherzentrale?
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Heinz Wernicke hat wieder einen neuen Kalender herausgebracht ! 3
Die Inseldeerns singen Weihnachtshits in der Kreuzkirche.
FOTO: PR
Weihnachtskonzert der Inseldeerns Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch erliegt seiner Krebserkrankung ! 4
WILHELMSBURG. Kein guter Tag für Xeno: Sein Raumschiff ist kaputt, er muss auf der Erde notlanden. Einige Menschen heißen ihn begeistert willkommen, doch ein großer Teil würde ihn lieber heute als morgen wieder loswerden. „Xeno“ ist der Titel des diesjährigen Wilhelmsburger Wintermärchens. Entwickelt und geschrieben wurde das Stück, das sich mit dem Thema „Fremdsein“ auseinander setzt, von den Mitgliedern des Künstlerkollektivs „Theaterbox“ und Schülern aus Wilhelmsburger Schulen. Für Text und Regie ist Christopher Am-
mann verantwortlich. Das Stück dauert rund 40 Minuten und ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Der Eintritt für Kinder kostet vier Euro, Erwachsene zahlen sechs Euro. Die Premiere feiert Xeno am Freitag, 15. Dezember um 10 Uhr in der Schule Fährstraße. In der Honigfabrik, Industriestraße 125 bis 131, gastiert das Stück an folgenden Terminen: Sonnabend, 16. Dezember, und Sonntag, 17. Dezember, jeweils um 15 Uhr, Montag, 18. Dezember, bis Donnerstag, 21. Dezember, jeweils um 10 sowie um 12 Uhr. SL
Ein Abend mit Musik und Poesie
Schöne Fotos
Trauer
Wintermärchen in der Honigfabrik
WILHELMSBURG. Auch in diesem Jahr will der Wilhelmsburger Frauenchor die „Inseldeerns“ das Publikum für ein paar heitere Stunden vom vorweihnachtlichen Stress ablenken.
Am Mittwoch, 20. Dezember, gastieren die Inseldeerns um 19 Uhr in der Kreuzkirche in Kirchdorf, Kirchdorfer Straße 170. Auf dem Programm stehen Gospels sowie moderne und
klassische Weihnachtshits. Der Eintritt kostet acht Euro. Karten gibt es an der Abendkasse. Einen Teil der Einnahmen spenden die Inseldeerns der Kreuzkirche. SL
WILHELMSBURG. Poetry Slam ist prima, aber zu lustig. Das jedenfalls behauptet das Schulprojekt „Viel Theater um uns!“. Daher soll am Freitag, 15. Dezember, im Helmut-SchmidtGymnasium im Bildungszentrum Tor zur Welt, Krieterstraße 2d, ab 18 Uhr mit einer Poetry Night alles ganz anders gemacht werden. „Bei der Poetry Night handelt es sich um eine Gegenbewegung zum Poetry Slam, der leider immer mehr eine Ulkkultur etabliert, die für den Lacher und den Unterhaltungsdrang, auf literarischen Tiefgang verzichtet. Unsere Poetry Night soll durch die Darbietungen unserer Poeten und Musiker zum Denken anregen und Veränderungen bewirken“, erklärt Hédi Bouden und ver-
spricht gleichzeitig einen „anspruchsvollen und höchst emotionalen Abend“ In Zusammenarbeit mit dem Theaterprojekt „Kein deutscher Land“ lautet der Themenschwerpunkt „Ausgeschlossen oder Eingeschlossen?“ Der Eintritt ist frei. SL