ElbeWochenblatt
am Mittwoch
Wochenzeitung für Wilhelmsburg
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Nr. 51 | 20. Dezember 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89
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Heilsarmee sammelt für Weihnachten DIESE WOCHE Umfrage Weiße Weihnacht: Kommt ohne Schnee überhaupt Stimmung auf? !2
Drahtesel Kirchdorfer FahrradStreit zwischen Saga und Senioren beigelegt !3
Klaus Pervölz (77) engagiert sich seit fast 50 Jahren
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„Pott stehen“, so nannte man das früher: Klaus Pervölz kann sich noch gut an die Zeit erinnern, als er mit der „Topfkollekte“ auf St. Pauli unterwegs war, um Geld für die Heilsarmee einzusammeln. Inzwischen ist Pervölz 77 Jahre alt, seine Beine tun es nicht mehr, er sitzt im Rollstuhl. Auch die Lunge macht große Probleme: Er leidet unter Luftnot, seine Stimme ist mitunter schwer zu verstehen. Aber für den guten Zweck stellt er sich auch jetzt noch gerne an den Straßenrand. Sogar in der Mönckebergstraße, ganz weit ab von seinem Kiez. „Wir sammeln für Weihnachten“, erklärt Pervölz. Neben ihm stehen zwei junge Ehrenamtliche und bedienen die Drehorgel. Eine Passantin wirft ein paar Münzen ein. „Frohe Weihnachten“, sagt sie. Heilsarmist Pervölz hat sich schick gemacht für den Fototer-
Heilsarmee: Da gehöre ich hin! Klaus Pervölz, Rentner
min: Er trägt eine Schirmmütze mit rotem Band und Heilsarmee-Emblem, auf seiner schwarzen Jacke prangt der schwedische Name der Organisation: „Frälsningsarmen“. Seit 1970 ist der gebürtige Flensburger Mitglied im Korps der Hamburger Heilsarmisten. Wie es dazu kam? Pervölz' Ge-
schichte klingt ziemlich märchenhaft: „Ich habe davon geträumt, dass ich den ,Kriegsruf’, so hieß früher das Magazin der Heilsarmee, auf der Straße verteile.“ Sofort war dem gläubigen, jungen Mann klar: „Da gehöre ich hin!“ Das sogenannte „Missionsgebiet“ des gelernten Bürokaufmanns war die Reeperbahn. Zwischen Luden und Prostituierten, Stripteasetänzerinnen und Obdachlosen fühlte sich Pervölz zu Hause. „Die kannten mich alle“, erinnert er sich. Zusammen mit seiner Frau, ebenfalls Heilsarmistin, sorgte er dafür, dass sich an Weihnachten niemand alleine fühlen musste. „An Heiligabend, wenn die Kinder eingeschlafen waren, sind wir beide nochmal raus und haben Weihnachtsmänner aus Schokolade verteilt“, berichtet er. Dazu habe es jeweils eine Karte mit einem passenden Bibelspruch gegeben. Inzwischen feiert Pervölz, der in der Neustadt lebt, mit seinem
Standort Mönckebergstraße: Heilsarmist Klaus Pervölz sammelt mit Simona Döttling und Sarah Perner (Mi.) Geld für den guten Zweck. FOTO: CVS
Heilsarmee Ziel der Heilsarmee ist es, Menschen, die auf St. Pauli leben, zu helfen. „Wir weisen unsere Nachbarschaft und die schaulustigen Touristen auf Jesus hin. Wir bauen Be-
ziehungen zu Menschen auf und laden sie in unsere Gemeinschaft ein“, heißt es auf der Homepage. „Wir ermutigen sie, an Jesus zu glauben und ihm nachzufolgen.“
Anhang. Seine Frau und seine drei Kinder – die Älteste arbeitet ebenfalls bei der Heilsarmee
– leisten ihm Gesellschaft. Zur Familie gehören außerdem sieben Enkel und ein Urenkel.
Tanzen für neue Boxen Kein Strom Die Zeiger der neuen Uhr am Mengeplatz bewegen sich nie
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WILHELMSBURG. Die Honigfabrik, Industriestraße 125131, hat eine neue Musikanlange. Möglich wurde diese Investition durch einen Kredit der Hamburger Clubstiftung. Jetzt muss das Geld zurückgezahlt werden, je schneller desto besser. Daher gibt es am 1.Weihnachtstag, Montag, 25. Dezember, ab 21 Uhr „was auf die Oh-
Taekwondo-Sportler zeigten beeindruckende Übungen. FOTO: PR
ren“. „Diverse DJs sorgen für die richtige Musik. Electro, Funk, Soul, Techno, Weltbeat und noch viel mehr“, verspricht Heiko Schulz. Der gesamte Eintritt geht in die Kasse für die neuen Boxen. Ein perfekter Anlass also, um die angefutterten Kalorien zu verbrennen und auch noch was Gutes zu tun. Der Eintritt kostet zehn Euro. SL
Großes Sportspektakel Erholung Dreitägige Kurzreise auf die Nordseeinsel Helgoland zu gewinnen ! 14
Nach 30 Jahren gibt’s in der Honigfabrik eine neue Musikanlage. FOTO: HONIGFABRIK
WILHELMSBURG. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Sporthalle Dratelnstraße, als der Turn-Club Wilhelmsburg (TCW) zu seiner traditionellen Sportshow einlud. 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zeigten einen bunten Querschnitt aus vielen Sparten des Vereins.
Die Zuschauer bestaunten ein abwechslungsreiches Programm mit vielen sportlichen Highlights und Premieren. Dazu gehörten die Turnerinnen mit ihrer Turn-Show zur Musik aus dem Musical „Tanz der Vampire“ ebenso wie die Kinderballettund Kindertanzgruppen, das Trampolin-Nachwuchs-
Showteam sowie die beeindruckende Kampfkunst-Show der Taekwondo-Sportler. Weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt ist die Trampolin-Showgruppe des Vereins, die mit ihrer spektakulären Vorführung wieder für Furore sorgte. Und so sparte das Publikum nicht mit Applaus. SL