Labskaus statt Leberkäs
Täglich vor Ort mit dem Bürgerreport
Nr. 43 29. Oktober 2011 Auflage: 93.710 (I.09) Telefon: 040-76 60 00-0 Fax: 040-76 60 00-24 Redaktion: 040- 8 5 3 2 2 9 3 3 post@wochenblatt-redaktion.de
Elbe Wochenblatt ●
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JEDEN EU N D N E B A SONN
GEMEINSAM HEXEN Tina Vidal arbeitet als Hexe in Hamburg. Unsere Reportage | Seite 2
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Z U M
W O C H E N E N D E
ALLEINE ABHETZEN Warum unsere Kolumnistin Mia Meyer auf den letzten Drücker zum Rudern geht | Seite 11
„Wie gehen Sie mit Obdachlosen um?“ LOUISA HAENCHEN, HARBURG
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er den Begriff „Armut“ hört, denkt zuerst an Hungersnöte in Afrika, wo es Millionen Menschen am Nötigsten fehlt. Die „absolute Armut“ ist die extremste Erscheinungsform. Dass sich aber unmittelbar vor der eigenen Haustür ebenfalls eine Form von Armut zeigt, kommt manch einem erst viel später in den Sinn. Passend ist daher auch der Begriff „verdeckte Armut“, der in Deutsch-
Thema: Hüftgelenkersatz am 1.11.2011 um 18:30 Uhr in der Asklepios Klinik Harburg ▪ Eintritt frei! Prof. Dr. Ch. H. Flamme
Unser Chefarzt Prof. Dr. Ch. H. Flamme (Orthopädie u. Unfallchirurgie) beleuchtet das gesamte Thema und steht Patienten, Angehörigen und Interessierten für persönliche Fragen zur Verfügung. Anschließend laden wir Sie zu einem kleinen Imbiss ein.
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* Jürgen Heikamp (71), aus Seevetal: „ Einerseits berühren mich Obdachlose. Ich gebe Ihnen gerne Geld, denn sie tun mir leid. Es sei denn, ich sehe, dass sie viel Alkohol trinken. Dann unterstütze ich das eher ungern. Denn auf der anderen Seite habe ich in meinem Leben selbst viel und hart gearbeitet und weiß, dass man etwas für sein eigenes Wohl tun muss.“
Ganz autogen
Peter Kiens (70), Historiker aus Hamburg: „Ich kann nicht verstehen, warum es in einer reichen Stadt wie Hamburg so viele Obdachlose gibt. Das ist unmenschlich. Die Stadt müsste mehr dafür tun, sie zu integrieren! Zumindest sollten Obdachlose Asyle nutzen oder etwa bei einer Obdachlosenzeitschrift wie „Hinz & Kunzt“ arbeiten.“
Harburger Nachtvorlesung
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GOLDANKAUF
land für ein Problem steht, das nur schwer zu bekämpfen ist. Es wird geschätzt, dass es zwei Millionen Menschen in Deutschland in Armut gibt, die keine Hilfe vom Staat beanspruchen. Sie leben auf der Straße. Die Frage „Haste mal ‘nen Euro?“ hat wohl fast jeder schon mal gehört. Doch was antwortet man in dieser Situation? Wie sollte man reagieren und wie verhält man sich wirklich? Das Wochenblatt hat sich dazu in Harburg umgehört. Fenja Demandt (18) Schülerin aus Harburg: „Obdachlose stören mich nicht. Es sei denn sie werden aufdringlich. Es wäre mir unangenehm, wenn Sie mir hinterher gehen würden und immer wieder nach Geld fragen würden. Einer Freundin von mir ist das schonmal passiert. Aber wenn ich etwas Kleingeld dabei habe, gebe ich auch mal was.“
Jan Rohlf (25), Anlagenmechaniker aus Wilhelmsburg: „Ich habe überhaupt kein Probem mit Obdachlosen auf der Straße, das sind schließlich auch nur Menschen. Ich gebe auch gerne mal etwas Geld, obwohl man ja nie wissen kann, wofür sie es dann nutzen. Aber wenn sie mir sympathisch sind, unterhalte ich mich auch gerne mal mit welchen.“
ZUSAMMEN BEATLEN Wir verlosen Freikarten für The Beattells im Rieckhof | Seite 4
HARBURG Die TuS-Harburg bietet ab Dienstag, 1. November, einen neuen Kurs zum Thema „Autogenes Training“ an. Dieses Angebot umfasst acht Termine und beginnt jeweils um 9.30 Uhr in der Sporthalle am Bostelbeker Damm 2. Anmeldung und Infos unter 70 97 13 30. SD Dominik Zielke (18), Schüler aus Seevetal: „Früher, als ich noch kleiner war, habe ich fast jedem zweiten Obdachlosen 50 Cent in die Hand gedrückt, denn ich hatte Mitleid. Aber mittlerweile hat sich das geändert. Ich glaube, ich habe mich an den Anblick gewöhnt und ignoriere die Obdachlosen deswegen immer häufiger. Außerdem können sie ja versuchen, sich einen Job zu suchen.“
Sonntags geöffnet 11 - 17 Uhr
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HARBURG Der Harburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Frank Wiesner steht interessierten Bürgern am Sonnabend, 29. Oktober, von 11 bis 12 Uhr an der Ecke ElisabethLange-Weg und Kirchweg für Gespräche, Fragen und Anregungen bereit. SD
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„Brandmalerei“
Rubriken-Übersicht
HARBURG Der Verein ConStellenmarkt ab Seite 8 traZt bietet am ab SonnKleinanzeigen ab Seite 10 abend, 29. Oktober, von 15 Familienanzeigen ab Seite 11 bis 17 Uhr im Umsonstladen Heimfeld, Nobleestraße 13a, einen Brandmalerei-Kurs an. Das Angebot richtet sich an Teilnehmer im Alter von zehn Jahren und ist kostenlos. Spenden in Form von Lötkolben, unbehandeltem Holz, Kork oder Leder sind willkommen. SD
Taizé-Gottesdienst HARBURG In der St. Paulskirche, Petersweg 1, wird am Sonntag, 30. Oktober, um 18 Uhr ein Taizé-Abendgottesdienst gefeiert. SD
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2 | REPORTAGE
SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
Im Tiefflug über Hamburg Wie Tina Vidal von der Reiseverkehrsfrau zur Hexe wurde
SABINE DEH, HAMBURG
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schlägt uns der Kräuter-Duft eines Räucherrituals entgegen, das hier kürzlich zelebriert wurde. „Damit vertreiben wir böse Geister und Gedanken“, so Tina Vidal. In einer Ecke lehnt ein Reisigbesen. Daneben hängt eine nicht ganz ernst gemeinte Gesetzesvorlage zum Thema „Tiefflug über der Großstadt“. In einer anderen Ecke plätschert ein mit Elfen und Wichteln verzierter Brunnen. Irgendwo bimmelt ein Windspiel. „Ich habe mich schon als Kind stark mit der Natur verbunden gefühlt“, erzählt Tina Vidal, während sie es sich auf einem roten Samtsofa gemütlich macht. Lange Zeit konnte sie ihre Gefühle nicht
richtig einordnen, bis sie schließlich Kontakt zu anderen Hexen aufnahm. Diese kommen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten, Altersund Berufsgruppen. Mit deren Werten, Traditionen und der Verehrung der großen Göttin Mutter Erde konnte sie sich identifizieren. Der Kontakt wirkte befreiend. Vor zehn Jahren gab Tina Vidal ihre gut gehende Reiseagentur auf und eröffnete im Karoviertel einen Hexenladen. Dort befindet sich auch die Hexenschule St. Paula. Die Wände des Klassenraums sind orange gestrichen und mit Versen über die Kraft der Elemente verziert. Es gibt Porträts „berühmter Hexen“ wie das der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, der amerikanischen Hebamme Ina May Gaskin und eines der Kommunistin Rosa Luxemburg. All diese Damen waren Hexen? „Wer weiß?“, schmunzelt Tina Vidal. Auf dem Tisch liegt ein
mit bunten Bändern umflochtenes „Jahresrad“. „Jede Farbe steht für ein anderes Fest im Kalender der Hexen“ erklärt Tina Vidal. Die „Frei fliegenden Hexen“ feiern unter anderem die Walpurgisnacht in der Nacht zum 1. Mai. Dieses Fruchtbarkeitsfest ist der höchste Feiertag im Hexenkalender. Vieles aus der germanischen Mythologie „wurde von den Nazis missbraucht und aus dem historischen Kontext gerissen“, schreiben die Frauen der Hexenschule. Sie setzen die Grenzen bewusst gegen rassistische, faschistische, sexistische und satanistische Tendenzen. Die „Frei fliegenden Hexen“ glauben weder an weiße noch an schwarze Magie. Aus ihrer Sicht ist Magie bunt. Wer genau hinschaut, könne sie in Wolken, Bäumen, Blumen oder dem Lächeln eines Kindes entdecken. Tina Vidal hat im Frühjahr ihre fünfjährige Ausbildung zur Priesterin abgeschlossen. In der Hexenschule unterrichtet sie ihr Spezialgebiet „Matriarchatsforschung“. Es geht den Frauen darum, die in den Jahrhunderten der Männerherrschaft verlorene Kraft und Magie wiederzufinden. Der nächste Hexen-BasisKurs beginnt am Montag, 14. November. An sieben Abenden, verteilt auf sieben Wochen, können sich dann sieben Frauen mit der Magie des Hexenwissens beschäftigen. Weitere Infos stehen im Internet unter www. morgaines-hexen schule.de.
uf ihrer Schulter hockt kein schwarzer Rabe. Weder Hakennase noch Warzen verunstalten ihr Gesicht. Sie kommt nicht mal auf einem Besen angeflogen, sondern fährt mit einem Kleinwagen mit Kindersitz auf der Rückbank vor. Trotzdem behauptet Tina Vidal ganz ernsthaft, sie sei eine Hexe. In der Hexenschule St. Paula in der Marktstraße unterrichten sie und ihre Schwestern vom Verein „Frei fliegende Hexen“ Fächer wie Frauengeschichte, Kräuterkunde, Astrologie und erklären die magische Kraft der Elemente. Wer sich jetzt eine überkandidelte EsoterikTante vorstellt, wird von Tina Vidal enttäuscht sein. Die 43-Jährige wirkt erdverbunden und gelassen. Auf der Straße würde die Hexe mit ihren dunklen, hochgesteckten Haaren, Jeans und Turnschuhen nicht weiter auffallen. Einzig der graue Samtmantel mit der spitzen Kapuze und das Pentagramm an ihrem Hals fallen optisch aus dem Rahmen. Als sie die Tür zum Hexenladen Morgaine le Fay auf- Hexe Tina Vidal mit ihrer 13 Monate alten Tochter Antonia Luna. Die Ankunft des kleinen Mädchens wurde mit einem „Dornröschen-Ritual“ gefeiert. Fotos: sd schließt,
Auf der Schulter von Hexe Tina Vidal gibt es ihn nicht: Der schwarze Rabe ist allerdings im Klassenraum vertreten.
Wird verehrt: Morgaine le Fay, die mächtige Priesterin von der Insel Avalon, die in der Artus-Sage eine wichtige Rolle spielt.
Alles Hexen oder was? Die Porträts der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, der amerikanischen Hebamme Ina May Gaskin sowie der Kommunistinnen Rosa Luxemburg und Clara Zetkin.
Das mit bunten Bändern umflochtene „Jahresrad“: Jede Farbe steht für einen anderen Feiertag im Hexenkalender.
Mitten im quirligen Karolinenviertel: Der Hexenladen Morgaine le Faye und die Hexenschule St. Paula sind in der Marktstraße beheimatet.
▼ SINGLES
▼ ALBEN 1. Peter Maffay: „Tabaluga Und Die Zeichen Der Zeit“
Kultstätte Stonehenge: Viele Hexen und Druiden schreiben den Steinen im englischen Wiltshire magische Kräfte zu.
(-/neu)
Misteln im Glas: Tina Vidal arbeitet mit Kräutern.
Gilt in Hexenkreisen als Glücksbringer: Das Pentagramm.
▼ KINO CHARTS
1. Marlon Roudette: „New Age“
(1/●)
1. Johnny English - Jetzt erst recht
(1/●)
2. Udo Lindenberg: „MTV Unplugged – live“
(2/●)
2. Maroon 5 feat. C. Aguilera: „Moves Like Jagger“
(2/●)
2. Contagion
3. Andrea Berg: „Abenteuer“
(1/▼)
3. Sean Paul feat. Alexis Jordan: „Got 2 Luv U“
(3/●)
3. Wickie auf großer Fahrt
(3/●)
4. Rosenstolz: „Wir sind am Leben“
(3/▼)
4. R.I.O. Feat. U-Jean: „Turn This Club Around“
(4/●)
4. Wie ausgewechselt
(2/▼) (4/▼)
(–/neu)
5. Evanescence: „Evanescence“
(-/neu)
5. David Guetta Feat. Sia: „Titanium“
(6/▲)
5. Atemlos - Gefährliche Wahrheit
6. Peter Gabriel: „New Blood“
(-/neu)
6. Lucenzo Feat. Don Omar: „Danza Kuduro“
(7/▲)
6. Footloose
7. Adele: „21“
(9/▲)
7. Sak Noel: „Loca People (What The F***k!)“
(8/▲)
7. Männerherzen
(5/▼)
8. Tim Bendzko: „Wenn Worte Meine Sprache Wären“
(5/▼)
8. Example: „Changed The Way You Kiss Me“
(14/▲)
8. Kill the Boss
(9/▲)
9. David Guetta: „Nothing But The Beat“
(7/▼)
9. Tim Bendzko: „Nur noch kurz die Welt retten“
(10/▲)
9. Die drei Musketiere
(7/▼)
10. Red Hot Chili Peppers: „I'm With You“
(10/●)
10. Adele: „Someone Like You“
(16/▲)
10. Freunde mit gewissen Vorzügen
(6/▼)
Quelle: Media Control GfK
Stand: 27.10.2011 / Woche 43
Quelle: cinema.de
(–/neu)
Stand: 27.10.2011 / Woche 43
AUS HAMBURGS SÜDEN | 3
SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
Wir brauchen Bilder!
Talentschule lädt zum Mitturnen ein!
Mitmachen & gewinnen: Das Wochenblatt sucht Leserfotos
HORST BAUMANN, HAMBURG
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as Wochenblatt zum Wochenende veröffentlicht die besten Leserfotos. Ob Landschaft oder Porträt, Schnappschuss oder gekonntes Arrangement. Drücken Sie drauf! Lösen Sie aus! Und gewinnen Sie! Schicken Sie uns Ihre besten Fotos. Entweder per Post als Abzüge im Format 10x15 cm (keine Dias!). Oder per E-Mail als Digi-
talfoto (Mindestbreite 15 cm, Mindestauflösung 180 dpi). Schreiben Sie uns dazu, wann und wo das Foto entstanden ist. Erzählen Sie uns die besondere Geschichte Ihres besonderen Fotos. Wichtig: Namen, Anschrift und eine Rückrufnummer auf dem Foto, im Brief oder in Ihrer E-Mail angeben! Veröffentlichte Leserfotos werden mit tollen Überraschungspreisen belohnt! Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hinweis: Zugesandte Fotos werden nicht zurückgeschickt! Wochenblatt-Redaktion Stichwort „Leserfoto“ Harburger Rathausstraße 40 21073 Hamburg E-Mail: post@ wochenblatt-redaktion.de (Betreff „Leserfoto“)
Parkinson HARBURG Die Parkinson Selbsthilfegruppe HamburgHarburg feiert am Mittwoch, 2. November, im Gemeindesaal der St. Petruskirche, Haakestraße 100, ihr 20-jähriges Jubiläum. Interessierte können sich ab 15.30 Uhr über die Arbeit der Gruppe informieren. Kontakt unter 04181 - 345 91.
RAINER PONIK, HAUSBRUCH
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m morgigen Sonntag lädt die Talentschule der Hausbruch-Neugrabener-Turnerschaft (HNT) Jungen im Alter zwischen vier und sieben Jahren zum Turnen in die Sporthalle der Hausbrucher Schule (Eingang Schaaphusen) ein. Zwischen 15 und 17 Uhr können die Kids sich im bereitgestellten Turnparcours so richtig austoben. „Turnen ist der ideale Einsteigersport, weil es den ganzen Körper trainiert und dadurch eine gute Basis für Kraft, Beweglichkeit und Konzentration gelegt wird“, sagt Cheftrainer Helmut Ziechner. Während die Helfer die Kinder bei ihren ersten Turnübungen spielerisch unterstützen, wird mit Kaffee, Tee und Kuchen für das leibli-
Martinsfest
Auch Anton Nippe – hier als Sechsjähriger mit Helmut Ziechner – hat bei der HNT das Turnen gelernt. Inzwischen ist er schon mehrmals Hamburger Meister geworden. Foto: pr che Wohl der Eltern gesorgt. Wer mehr wissen will, kann sich unter 701 42 50 bei Helmut Ziechner melden.
HARBURG Die Bugenhagengemeinde, Rönneburger Straße 48, feiert am Sonntag, 6. November, wieder ihr traditionelles Martinsfest. Los geht es um 11 Uhr mit einem fröhlichen Familiengottesdienst. Anschließend werden Live-Musik, Bastelaktionen und die Verlosung einer „Martinsgans“ geboten. Das Ende der Veranstaltung ist für 17 Uhr geplant. SD
Jetzt wird „abgerudert“ Wilhelmsburger Ruderer beenden Freiluftsaison H. BAUMANN, WILHELMSBURG
S Heike Hohensee hat das Leserfoto der Woche eingeschickt. Sie schreibt dazu: „Dies ist mein absolutes Lieblingsfoto aus dem letzten Urlaub in Dänemark. Wir standen im Oktober am Strand von Blavant und beobachteten den Sonnenuntergang. Einige Minuten zuvor war eine große Möwe vor der Sonne vorbeigeflogen. Nun bewaffneten sich meine Töchter und ich mit unseren Kameras und warteten auf die Rückkehr der Möwe. Da sich meine Töchter zur Zeit nicht allzu gerne fotografieren lassen, habe ich sie von hinter aufgenommen. Ein paar Minuten später verschwand die Sonne hinter dem abendlichen Dunstschleier und eine Möwe konnten wir leider auch nicht mehr sehen.“
ie haben die Boote vom Wasser geholt: In der vergangenen Woche wurde beim Wilhelmsburger Ruderclub (WRC) „abgerudert“, wie die Sportler sagen, wenn die diesjährige Freiluftsaison für beendet erklärt wird. Die WRC-Ruderer waren auf dem Aßmannkanal, dem ErnstAugust-Kanal und der Dove Elbe mit einem Korso von drei Vierern mit Steuermann unterwegs. „Es gab auch einen Vierer mit unse-
▼ HAMBURGER KRIMINALFÄLLE
33 Tage im Keller
ren Nachwuchsruderern, die in diesem Jahr bei uns einen achttägigen Schnupperkurs belegt hatten. Nach den Anfängen im Einer harmonieren sie hervorra-
gend im Vierer und konnten problemlos die 15 Kilometer der Abruderstrecke bewältigen“, so WRC-Sprecher Peter Schlatermund.
Hallo, wir sind die Neuen: Martin Albertshauser, Marie Luise Birkholz, Caroline Eberlein und Dominic Hoffmann rudern jetzt in Wilhelmsburg. Foto: pr
Harburg Sand-Markt statt Viktualienmarkt
Beispiellose Entführung: Wie Jan Philipp Reemstma freigelassen wurde – Teil 2 WALDEMAR DÜSE, HAMBURG
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m März 1996 ist er in Blankenese entführt worden: Unter anderem über Kleinanzeigen in der „Hamburger Morgenpost“ halten die Entführer von Jan Philipp Reemtsma Kontakt, sie wollen zunächst 20 Millionen Mark erpressen (das Wochenblatt zum Wochenende berichtete). Auch der zweite Versuch einer Lösegeldübergabe im Austausch gegen den verschleppten Sozialforscher und Multimillionär Reemtsma scheitert. Sein Anwalt wird von Luxemburg aus auf den Autobahnrastplatz Markusberg bei Trier dirigiert. Dort legt er das Lösegeld an der vereinbarten Stelle ab. Doch die Millionen werden nicht abgeholt. Nun bringt Reemtsma selbst zwei Vermittler ins Spiel: Neben dem Kieler Soziologen Lars Clausen den Hamburger Pastor Christian Arndt und den Ham-
Die Krimiserie In loser Folge stellt das Wochenblatt zum Wochenende ab sofort die spannendsten Kriminalfälle aus Hamburg vor. In der heutigen Ausgabe geht es um die ReemtsmaEntführung von 1996.
Lösegeld: 15 Millionen Mark bekamen die Entführer. Der größte Teil des Geldes ist nicht wieder aufgetaucht. Die Scheine in Euro zu tauschen wäre auffällig. Foto: pixelio
burger Sozialarbeiter Michael Herrmann, beide als besonders polizeikritisch bekannt. Nebenbei erhöhen die Entführer ihre Lösegeldforderung auf 15 Millionen Mark und 12,5 Millionen Schweizer Franken. In der Nacht vom 24. auf den 25. April 1996 gelingt schließlich die Übergabe, bei der die Polizei außen vor gelassen wird. Organisiert wird alles von der von der Familie Reemtsma beauftragten privaten Sicherheitsfirma ESPO aus Wiesbaden, die von einem Ex-BKA-Angehörigen geleitet wird. Zwei Tage später wird Jan Philipp Reemtsma freigelassen. 33 Tage lang ist er in einem Kel-
lerverlies in Garlstedt in der Nähe Bremens gefangen gehalten worden. Erst jetzt erfährt die Öffentlichkeit von der spektakulären Entführung. Die Medien, die von der Entführung erfahren, halten sich an das vereinbarte Schweigegebot – einmalig in der deutschen Kriminalgeschichte. Damit ist die Jagd auf die Entführer eröffnet. Nachdem der Berufskriminelle Thomas Drach als Drahtzieher identifiziert ist, dauert es bis zum März 1998, ehe er in Buenos Aires verhaftet wird. Lesen Sie den dritten und letzten Teil in der kommenden Woche.
Täglich vor Ort mit dem Bürgerreport
4 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN
SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
Vier wie John, Paul, George und Ringo
Sonnabend,29.10.
Sonntag, 30.10.
Flohmarkt Gemeindehaus St. Raphael Jungnickelstraße 21 Wilhelmsburg 8 bis 16 Uhr
HORST BAUMANN, HARBURG
Kaninchenausstellung Züchterverein HH 50 Einigkeit Neugraben Dorfgemeinschaftshaus Rade Am Deich, 9 bis 17 Uhr
Hubertusmarkt Gasthaus zum Kiekeberg
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Freilichtmuseum Kiekeberg Am Kiekeberg 1
Am Kiekeberg 5 9 bis 17 Uhr
Kaninchenausstellung Züchterverein HH 50 Einigkeit Neugraben Dorfgemeinschaftshaus Rade Am Deich, 9 bis 18 Uhr Messe hanseboot Messegelände Hamburg
Messeplatz 1 10 bis 18 Uhr (sa-so)
Kunstflohmarkt Altstadt/Hamburger Kunsthalle am Glockengießerwall 10 bis 18 Uhr Wildpark Schwarze Berge Am Wildpark 1 Rosengarten 10 bis 17 Uhr Wasserskilift Harburg Neuländer Baggerteich 3 10 Uhr bis Sonnenuntergang
Verlosung: The Beattells am Sonnabend, 3, Dezember, im Rieckhof eah, Yeah, Yeah: Die Beatles Coverband The Beattells wird die großen Hits, aber auch unbekanntere Songs, live auf die Bühne im Rieckhof bringen. Das Wochenblatt verlost drei mal zwei Karten für den Auftritt der Beatles-Coverband am Sonnabend, 3. Dezember, um 21 Uhr. Elbe Wochenblatt-Leser Ronald Czaplok hat The Beattells bei ihrem letzten Auftritt gehört: „Wenn man die Augen schließt, glaubt man, die Beatles zu hören“, schwärmt der Harburger. Ob „Twist & Shout“, „She Loves You“, „I Want To Hold Your Hand,“ „Eight Days A Week“, „Yesterday“, „Hey Jude“ oder „Get Back“ – The Beattells können alles spielen. Mit authentischen Instrumenten und Verstärkern ausgerüstet, gelten sie als eine der besten Beatles–Coverbands. In mehr als 500 Auftritten haben
Rosengarten-Ehestorf
10 bis 18 Uhr
The Beattells (Ralf Wendriner, Herbert Böttger, Michael Jessen und Holger Tempel) rocken wie John, Paul, George und Ringo. Foto: pr die Vier aus Hamburg ihren Sound und den Satzgesang immer weiter perfektioniert. Gewinnen, so geht’s: Einfach eine Postkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg, oder eine E-Mail an:
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Vernissage „Skizzen von der Elbinsel“ KulturWerkstatt Harburg Kanalplatz 6 14 Uhr Lesung „Dritte Haut“ mit Tobias Sommer KulturWerkstatt Harburg Kanalplatz 6 16 Uhr
Hubertusmesse St. Nikolai-Kirche Finkenwerder Landscheideweg 157, 17.30 Uhr Plattdeutsches Theater „Een Fall för´t Himmelbett“ Burg Seevetal Hittfeld Am Göhlenbach 11 20 Uhr Konzert Tin Men & The Telephone Jazzclub im Stellwerk Fernbahnhof Harburg Über dem Gleis 3 21 Uhr Konzert Jenny Old Dubliner Harburg Neue Straße 58, 22 Uhr Schmidt Mitternachtsshow Schmidt Theater
Spielbudenplatz 27 24 Uhr
post@wochenblatt-redaktion.de. Stichwort „Gewinne: Beattells“. (Bei E-Mails bitte in die Betreffzeile). Einsendeschluss ist der 4. November. Bitte eine Telefonnummer angeben, die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
HORST BAUMANN, HAMBURG
Rundgang „Harburg im Dritten Reich“ Start: Rathaus Harburg Harburger Rathausplatz 1 13 Uhr
Märchen-Laternenumzug Start: Bauernhof Marmstorf Feuerteichweg 3 17.30 Uhr
Wasserskilift Harburg Neuländer Baggerteich 3 10 Uhr bis Sonnenuntergang The Beattells Sonnabend, 3. Dezember, 21 Uhr, Rieckhof, Rieckhoffstraße 12, Tickets zehn Euro (plus Gebühren) im Vorverkauf, 13 Euro an der Abendkasse.
Soul-Sängerin Nneka in der Großen Freiheit
Tauschring Harburg Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a 11 bis 12 Uhr
Universität Hamburg Staatsbibliothek Von-Melle-Park 3 17 bis 24 Uhr
BallinStadt Auswanderermuseum Veddeler Bogen 2 10 bis 18 Uhr
Zwischen Altona und Nigeria
Dialog in Deutsch Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a 11 bis 12 Uhr
4. Nacht des Wissens Tor zur Welt der Wissenschaft
Midsommerland Schwimmen und mehr Gotthelfweg 2, Harburg 10 bis 23 Uhr
Sie singt mit Seele: Nneka stellt ihre dritte CD am Dienstag, 1. November, in der „Großen Freiheit 36“ vor. Foto: pr
as für ein sensationelles Album ist Nneka da gelungen: „Soul Is Heavy“ heißt es. Die gebürtige Nigerianerin, die in Altona lebt, stellt es am Dienstag, 1. November, um 20 Uhr in der „Großen Freiheit“ vor. Die Mischung aus Hip-HopBeats, Reggae-Grooves, Bläsersätzen und afrikanischem Pop hat internationales Niveau. Etwas Ähnliches ist zuletzt Patrice aus Kerpen gelungen, der in Frankreich große Hallen füllt. Nneka ist aus der Position des Geheimtipps auch schon einige Zeit raus: Es ist die dritte Platte der 30-Jährigen, deren Debütalbum „Victim of Truth“ von den Kritikern der „Sunday Times“ sogar auf eine Stufe mit dem Hip-Hop-Klassiker „The Miseducation of Lauryn Hill“ gestellt wurde.
Nneka ist einerseits Teil einer neuen musikalischen Revolution in Afrika, auf der anderen Seite hat sie sich ihre eigene musikalische Nische geschaffen, in der sie sich ungestört Tag für Tag weiter entwickelt. Sie schreibt Stücke, die rau und unverwechselbar sind und dennoch so klingen, als hätte es sie irgendwie schon immer gegeben. Nneka verbindet Soul, Groove, Herz und Stil. „Sie macht etwas Neues, ganz eigenes daraus“, lobte der „Stern“, der „Soul Is Heavy“ in dieser Woche die Höchstnote gab. Und live geht auch was: Freimütig gibt Nneka zu, dass sie mittlerweile gerne auf der Bühne steht.
Nneka, Dienstag, 1. November, 20 Uhr, Große Freiheit 36, Tickets ab 24,10 Euro.
Diese Drei können auch Klingeltöne Am heutigen Sonnabend, 15. Oktober, im Jazzclub im Stellwerk: Tin Men & the Telephone
Familentag SonntagsPlatz Bürgerhaus Wilhelmsburg Mengestraße 20 ab 11 Uhr Museums-Führung Archäologisches Museum Harburger Rathausplatz 5 12.30 Uhr Flohmarkt „Rund ums Kind“
Gemeindehaus St. Gerhard Eigenheimweg 52, Harburg 13 bis 16 Uhr
Boule Treff Honigfabrik Wilhelmsburg Industriestraße 125 14 Uhr Sonntagscafé DRK-Seniorentagesstätte
Hermann-Maul-Straße 5 Harburg, ab 14 Uhr
Museums-Sonntagskinder „Rentierjägerzelte im Modell“ Archäologisches Museum Harburger Rathausplatz 5 14 bis 16.30 Uhr Puppenausstellung Museum der Elbinsel Kirchdorfer Straße 163 Wilhelmsburg 14 bis 17 Uhr Lesung „Sieben Sonnenblumen“ Freizeithaus Kirchdorf-Süd Stübenhofer Weg 11, 15 Uhr Umbüddeln mit der SPD Schützenhaus Neu Wulmstorf Am Wesenberg 15 bis 18.30 Uhr Dia-Reisebericht „Chile - Von der Wüste bis ins ewige Eis“ KulturWerkstatt Harburg Kanalplatz 6, 16 Uhr
HORST BAUMANN, HARBURG
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ie arrangieren sogar Klingeltöne zu etwas Neuem: Tin Men & the Telephone sind drei junge Männer aus Amsterdam, die dort auf dem Konservatorium studiert haben. Am heutigen Sonnabend, 29. Oktober, zeigen sie ab 21 Uhr im Jazzclub im Stellwerk, wie enthusiastisch sie den modernen Jazz interpretieren. Es ist eine MultimediaShow: „Verführerisch, lustig, heraufordernd, böse – aber immer mit großer musikalischer Tiefe und starken Rhythmen: Video-Spots, digitalisierte Telefonstimmen, Rhythmen und jazzige Improvisation“, heißt es im Pressetext. Was so locker-flockig und teilweise auch belustigend daher kommt, erfüllt auch bei genauerem Zuhören hohe Ansprüche.
Wildpark Schwarze Berge Am Wildpark 1 Rosengarten 10 bis 17 Uhr
Bläserkonzert St. Gertrudkirche Altenwerder
Altenwerder Kirchenweg 1 17 Uhr
Tin Men & the Telephone Sonnabend, 29. Oktober, 21 Uhr, Jazzclub im Stellwerk, Fernbahnhof Harburg, über den Gleisen 3/4, Hannoversche Straße 85, Tickets an der Abendkasse zwölf, ermäßigt zehn Euro. Drei Männer mit Handy: Tin Men & the Telephone bestehen aus Tony Roe (Klavier und Elektronik), Lucas Dols (Bass) und Bobby Petrov am Schlagzeug. Foto: pr
Rockgottesdienst „We will rock you!“ Auferstehungskirche Marmstorf, Ernst-Bergeest-Weg 61 18 Uhr Taizé-Gottesdienst St. Pauluskirche Harburg
Petersweg 1, 18 Uhr
Konzert Ensemble Du Verre
Jazzclub im Stellwerk Fernbahnhof Harburg Über dem Gleis 3 20 Uhr
AUS HANDEL UND WIRTSCHAFT | 5
SONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGE
SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
Frische und Qualität auf 300 Quadratmetern
„Erstmal zu Penny“ heißt es ab heute wieder in Heimfeld. Foto: gre
Penny-Markt in Heimfeld wird am Sonnabend, 29. Oktober, nach umfangreichen Renovierungsarbeiten neu eröffnet
Penny-Markt Heimfelderstraße 6 mo-sa 7-22 Uhr www.penny.de Wiedereröffnung am Sa, 29. Oktober, 7 Uhr
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6 | AUS HAMBURGS SÜDEN
SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
9:0 nach drei Minuten Jugendbasketball-Bundesliga: Hittfeld Sharks besiegen Rendsburg
Sportgericht: Rot Weiss Wilhelmsburg ist drei Punkte los W. DÜSE, HAMBURG SÜD
V
RAINER PONIK, HAMBURG SÜD
or dem vorletzten Spieltag der Hinrunde liegen die ersten Sieben der Fußball-Bezirksliga Süd nur sieben Punkte voneinander getrennt – es deutet alles auf ein spannendes Meisterschaftsrennen hin. Eine bemerkenswerte Konstanz hat bislang Aufsteiger und Tabellenführer Finkenwerder gezeigt: Erst einmal wurde die Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf besiegt – am 4. Spieltag von Grün-Weiss. „Irgendwann vielleicht mal“ wolle man mit der jungen Mannschaft, die als Einheit besticht, auch in der Landesliga spielen, so die beiden Trainer Heinz Schmiedicke und Dennis Zepcan. Auf dem Weg dorthin gilt es am 14. Spieltag erst einmal, auf heimischem Rasen Dersimspor aus dem Weg zu räumen. Bei den Harburgern war bisher nur eines konstant: die Unkonstanz. Nur eine Mini-Serie brachte die Mannschaft von Trainer Samir Balouch bisher zustande: drei Niederlagen in Folge. In der Winterpause sollen neue Spieler kommen.
D
ie Jugendbundesliga-Basketballer der HittfeldSharks konnten am vergangenen Wochenende auch ihr zweites Spiel gewinnen. Nach dem knappen Sieg beim Saisonauftakt gegen den TuS Lichterfelde reichte es diesmal zu einem klaren 98:43-Erfolg gegen die Junior Twisters aus Rendsburg. Die Mannschaft von Trainer Lars Mittwollen ließ dabei von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie das Spielfeld als Sieger verlassen wollte. Die gut gestaffelte Defense der Sharks ließ in den Anfangsminuten nicht einen Korb des Gegners zu, sodass die „Haie“ schon nach drei Minuten mit 9:0 führten. Mit zügig vorgetragenen Angriffskombinationen wurden die Twisters zeitweise regelrecht schwindelig gespielt. Weil nahezu jeder Angriff mit einem Korberfolg abgeschlossen werden konnte, führten die Sharks schon nach dem ersten Viertel mit 28:6. Weil die Hittfelder auch im zweiten Spielabschnitt munter weiter wirbelten, war die Partie schon zur Halbzeit (56:16) so gut wie entschieden, sodass Lars Mittwollen auch den Spielern, die bisher noch keine Erfahrungen in der Jugendbundesliga sammeln konnten, viele Spielzeiten einräumen konnte. Obwohl die Konzentration auch angesichts des klaren Vorsprungs ein wenig nachließ,
Vor dem Sportgericht verloren
Marco Koeppe präsentierte sich im Spiel gegen Rendsburg in toller Form und erzielte insgesamt 18 Punkte. Foto: Imke Keil war Lars Mittwollen mit der Leistung seiner Schützlinge recht zufrieden. Erfolgreichste Korbschützen auf Seiten der „Haie“ waren diesmal Marco Koeppe (18 Punkte), Jan Frederik Rohde (16) und Spielma-
Die Sportshow HARBURG Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Jugendabteilung der Hausbruch Neugrabener Turnerschaft von 1911 präsentieren die Sportler am Sonnabend, 5. November, in der Friedrich-Ebert-Halle, Alter Postweg 30, die „Sportshow - 100 Prozent Vereinsfaktor“. Ab 19 Uhr werden dort Akrobatik, Ballett, HipHop, Kampfsport, Fun und jede Menge Aktion geboten. Der Eintritt kostet fünf Euro. SD
cher Joshua von Dohnanyi (14). Am morgigen Sonntag um 11 Uhr wollen die Hittfelder die Tabellenführung in der Vorrundengruppe Nord mit einem Sieg gegen die BG Holstein erfolgreich verteidigen. Wegen eines technischen Defekts in der Halle am Peperdiecksberg müssen die Sharks ihr Heimspiel diesmal in der Nordheidehalle in Buchholz austragen. „Wir hoffen, dass uns viele Zuschauer dorthin begleiten werden“, wirbt Teammanager Björn Günther.
Bürgerreporter werden und übers Viertel berichten auf elbe-wochenblatt.de
Vor einem Richtung weisenden Spiele steht der TSV Neuland. Sollte dem Drittletzten beim Vorletzten Nettelnburg-Allermöhe II nicht der zweite Saisonsieg gelingen, wird es sehr schwierig werden, den Anschluss zu schaffen. In der Kreisliga 4 hatte Rot Weiss Wilhelmsburg den Kontakt zur Verfolgergruppe von Spitzenreiter TuS Hamburg II gerade wieder hergestellt, da wurde bekannt, dass beim 2:0-Sieg der Elbinsulaner gegen Elazig Spor nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Rot Weiss hatte in dieser Partie einen nicht-spielberechtigten Akteur eingesetzt. Das
Sportgericht machte daher daraus ein 0:3, der Verein darf noch 200 Euro auf das Verbandskonto überweisen. Es soll sich dabei um einen Spieler von Einigkeit Wilhelmsburg gehandelt haben. Rot-Weiss-Spieler Sedat Akyil, der in der Partie beim DSC Hanseat seinen dunkelhäutigen Gegenspieler beleidigt hatte, wurde in derselben Verhandlung für zwei Pflichtspiele gesperrt. Abgeschmettert wurde dagegen der Protest des TSV Neuland II gegen die Wertung der Kreisliga-1-Begegnung gegen Vorwärts Ost. Es bleibt bei der 0:2-Niederlage der Neuländer.
Gut gespielt und doch verloren Handball: TV Fischbek unterliegt Tabellenführer Barmbek 27:32 RAINER PONIK, HAMBURG-SÜD
I
n den letzten drei Partien konnten die Fischbeker Oberliga-Handballer lediglich einen Punkt ergattern. Auch im Heimspiel gegen Tabellen-
Rätsel-Lösung aus Woche 42
Jetzt selber schreiben statt nur drüber reden
Drei Tore zum 6:1 von Rot Weiss Wilhelmsburg gegen Hamm geschossen: Trainer Ahmet Kilic und Goalgetter Agim Menxhigi (li.). Foto: köse
führer HG Hamburg-Barmbek stand das Team von Trainer Roman Judycki nach einer 27:32-Niederlage am Ende mit leeren Händen da. Doch diese Leistung lässt hoffen. So konnte der TVF die Partie über weite Strecken völlig ausgeglichen gestalten. Erst kurz vor dem Wechsel gerieten die Gastgeber knapp mit 14:15 in Rückstand. Auch nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern zunächst ein unverändertes Bild: Fischbek agierte weiterhin sehr konzentriert und blieb bis zur 42. Minute ebenbürtig. Schade, dass die Hausherren ihre bis dahin tolle Leistung in den folgenden sieben Minuten nicht abrufen konnten. Unnötige Ballverluste, die die Barmbeker mit Tempogegenstößen erfolgreich abschlossen, brachten den TVF ins Hintertreffen. Der Spitzenreiter warf einen Acht-Tore-Vorsprung heraus,
den die Gastgeber bis zum Schlusspfiff nur noch auf 27:32 verkürzen konnten. „Schade, dass es nicht zum Punktgewinn gereicht hat, aber im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir uns deutlich gesteigert“, so TVF-Manager Jens Kabuse. Während die HG Barmbek die Tabelle weiterhin ohne einen einzigen Verlustpunkt anführt, belegt der TV Fischbek nach sechs Spieltagen einen Mittelfeldplatz. Im Auswärtsspiel beim TSV Ellerbek will der TVF am heutigen Sonnabend (17 Uhr, Rugenbergener Mühlenweg) an die gute Leistung anknüpfen. Die Damen des TVF kamen im Heimspiel gegen Schlusslicht HSG HSV zu einem sicheren 25:18-Erfolg. Als Nächstes muss das Team in Elmshorn antreten. Ligakonkurrent SG Wilhelmsburg steht im Auswärtsspiel bei Tabellenführer AMTV indes vor einer schwierigeren Aufgabe.
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AUS HAMBURGS SÜDEN | 7
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Spannend: „Die Auserwählten“
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Harburg im Dritten Reich HARBURG Burkhard Kleinke bietet am Sonntag, 30. Oktober, wieder den Rundgang „Harburg im Dritten Reich“ an. Die Teilnehmer bekommen Informationen über das jüdische Leben im Stadtteil und den Widerstand. Beginn: 13 Uhr vor dem Rathaus, Harburger Rathausplatz 1. Kosten: je nach Geldbeutel zwischen sieben und zehn Euro. SD
Sozialberatung für Behinderte HARBURG Das BHH Sozialkontor bietet Dienstag, 1. November, von 15.30 bis 18 Uhr in den Räumen der Behindertenarbeitsgemeinschaft, Marktkauf-Center, Seeveplatz 1 (1. OG), eine kostenlose Beratung für Menschen mit Behinderungen zum ambulanten und stationären Wohnen an. SD
„Computer ohne Stress“ HARBURG Die Evangelische Familienbildung bietet ab Mittwoch, 2. November, einen Einführungskurs „PC ohne Stress“ an. Dieser Kurs umfasst sechs Termine und beginnt jeweils um 17.15 Uhr im Haus der Kirche, Hölertwiete 5. Anmeldung unter 519 00 09 61. SD
Info-Abend: Lese-/Rechtschreibschwäche HARBURG Am Dienstag, 1. November, veranstaltet das Lehrinstitut für Orthographie- und Sprachkompetenz (LOS) Hamburg-Harburg um 19 Uhr in seinen Räumen im Wallgraben 39 einen Informationsabend zum Thema Lese-/Rechtschreibschwäche und deren Therapiemöglichkeiten. Interessierte Eltern können sich unter 76 75 84 04 anmelden. AS
s ist eine unheimliche Mordserie auf der ganzen Welt: Was haben der Mönch in China und die Ärztin aus Kanada gemeinsam außer einer merkwürdigen Tätowierung auf dem Rücken? Alle Opfer waren „gute Menschen“. Die Polizei bekommt einen Hinweis, dass in Kopenhagen ein weiterer Mord geplant sei. Kommissar Niels Bentzon übernimmt mit Hilfe der Physikerin Hannah Lund die Ermittlungen. Zusammen kommen sie dem Rätsel um die 36 Gerechten auf die Spur und geraten damit in tödliche Gefahr. A.J. Kazinski ist ein Pseudonym für ein dänisches Autoren-
duo, die mit „Die Auserwählten“ ihren ersten gemeinsamen, sehr fesselnden Roman vorlegen. Es ist, als ob Dan Brown („Sakrileg“) auf Henning Mankell („Wallander“) treffen würde. Sehr spannend und ideal für dunkle Herbsttage. A.J. Kazinski: Die Auserwählten, ISBN 9783453267671, 19,99 Euro JOHANNA RADKE (THALIA-BUCHHANDLUNG PHOENIX-CENTER)
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SONNABEND, 29. OKTOBER 2011
Warum immer auf den letzten Drücker? Die Kolumne von Mia Meyer
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dem Fahrrad den Berg zur Schule hochstrampele und dann die letzten Meter bis zur Klassentür einen Sprint einlegen muss, um noch pünktlich zu kommen. Doch sobald ich auf meinem Stuhl Platz genommen habe und die Pausenglocke höre, die verheißungsvoll den Schultag einläutet, stelle ich mit Zufriedenheit fest, wieder einmal jede Sekunde erfolgreich ausgenutzt zu haben. Wenn ich eins hasse, dann ist es das Warten. Ich finde man wartet viel zu oft im Leben. Man wartet auf den Bus, auf den Lehrer, auf den Trainer, aufs Mittagessen und aufs nächste Taschengeld. Wozu? Warum nicht den Moment auskosten? Lieber mache ich mich dann etwas spät, optimistisch gerechnet aber zur rechten Zeit, auf den Weg, um die nervenraubende Warterei zu vermeiden. Und einen Gang zuzulegen hilft auch schon, die Zeit etwas aufzuho-
anchmal komme ich mir schon bescheuert vor. Wenn ich aus der Haustür, am Kindergarten vorbei und am Bäckereischaufenster, hinter dem die Verkäuferin mich von der Theke aus mit verständnislosem Blick verfolgt, Richtung Bushaltestelle renne. Oder wenn ich morgens aus Zeitmangel mit offenen Schuhen auf
Kolumne Mia Meyer (17) geht in die zwölfte Klasse des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Harburg und ist Leistungssportlerin im Ruderclub Süderelbe. Was sie in ihrer Sportlerkarriere und auf dem Weg zum Abitur im nächsten Jahr alles erlebt, steht in ihrer Kolumne im Wochenblatt zum Wochenende.
FAMILIENANZEIGEN Nach 50 Jahren Glück und fast 3 Jahren Trauer sind unsere Eltern nun wieder vereint. Wir trauern um unsere liebe Mutter, Oma und Schwiegermutter
Ingeborg Schmidt
Elke, Stefan und Sontje Feyer
* 4. März 1935
Torsten, Britta, Shari und Noel Schmidt
Immer im Verzug: Wenn Mia Meyer im Boot sitzt, hat sie sich sich meistens vorher abgehetzt. Foto: pr len. Da kommt wahrscheinlich wieder die Leistungssportlerin in mir zum Vorschein. Warum gehen, wenn es unkompliziert schneller geht, indem man nur eine kurze Flugphase zwischen den Bodenkontakt der Füße einbaut. Zwar setze ich mich so selbst unter Druck, denn ich bin keinesfalls jemand der gerne zu spät erscheint, doch die zusätzlichen Momente für mich sind es
mir allemal wert. Komischerweise funktioniert mein Alltag unter Zeitdruck besser. Wenn mein Tag mit Terminen vollgestopft ist, dann schaffe ich es auch meine Disziplin nach dem Sport auf die Hausaufgaben zu übertragen. Wenn ich hingegen nach der Schule nichts mehr vor habe, fehlt mir auch jede Motivation zu zur Erweiterung meines Wissens.
† 18. Oktober 2011
Die Trauerfeier findet am 3. November 2011 um 12.00 Uhr in der Kapelle in Over statt.
Gesa und Heiko Schönfeld
Wir sind sehr traurig, wünschen Dir aber eine gute letzte Reise . . . bis wir uns irgendwann wiedersehen.
Gerda Klug
geb. Lewandowski * 11. Juni 1925 † 8. Oktober 2011 Traurig nehmen wir Abschied
Sohn Holger Lewandowski deine Brüder Egon und Oskar und Frau Rita sowie alle Angehörigen Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden.
ILCO-Treffen
Von der Wüste bis ins Eis
MECKEFLELD Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe Deutsche ILCO, das sind Menschen mit einem künstlichen Darmausgang oder künstlicher Harnableitung, findet statt am Mittwoch, 2. November, ab 15 Uhr in der Gaststätte Waldquelle, Höpenstraße 88 in Meckelfeld. Kontakt unter 768 91 44. SD
HARBURG Der Weltenbummler und Reisefotograf Ekkehard Bruns zeigt am Sonntag, 30. Oktober, um 16 Uhr in der KulturWerkstatt Harburg, Kanalplatz 6, seinen Multivisions-Lichtbildervortrag „Chile - Von der Wüste bis ins ewige Eis und auf die Osterinsel“. Der Eintritt kostet acht Euro. SD
präsentieren
1981 – 2011 – 30 Jahre
De Nedderdütsche Volkstheater Harburg e.V. 4. Jubiläumsveranstaltung
„Nu packt wi ut“
(Leeder: Vertellen un Blues ut Plattdütschland)
HARBURG Die Heilpraktikerin und selbst Betroffene Katerina Valentova-Rosenbrock möchte eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit autoimmunen Schilddrüsenerkankungen ins leben rufen. Das Ziel der Treffen soll sein, dass sich die Teilnehmer beim Umgang mit ihrer Krankheit gegenseitig unterstützen, gute Tipps austauschen und die richtige Medikamenteneinstellung finden. Geplant ist, dass sich die Gruppe an jedem ersten Freitagabend im Monat in der Naturheilpraxis an der Heide trifft. Anmeldung und Infos unter 87 60 56 75. SD
„Die Vier Edlen Wahrheiten“
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Samstag, den 19. November 2011 um 2000 Uhr im Theatersaal des Helms-Museums, Hamburg-Harburg Karten zum Preis von 13,- / 15,- / 17,- und 19,- + VVK-Gebühr Theaterkasse Emil Schumacher, Kleine Johannisstraße 4, 20457 Hamburg, Tel. 040 - 34 30 44 Konzertkasse Karstadt Harburg, Schloßmühlendamm 2, 21073 Hamburg, Tel. 040 - 77 55 81 Konzertkasse HAN / Phoenix-Center, Hannoversche Straße 86, Tel. 040 - 76 75 86 86 Theaterkasse im SEZ, Cuxhavener Straße 335, Tel. 040 - 70 26 314 Heike Burda, Tel. 040 - 701 68 93
Veranstalter: De Nedderdütsche Volkstheater Harburg e.V.
HARBURG Serdar Serin vom Losang Zentrum für KadampaBuddhismus bietet am Dienstag, 1. November, einen Vortrag an zum Thema „Die Vier Edlen Wahrheiten - Teil 1“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Yoga Vidya Schule an der Bremer Straße 14. Der Eintritt kostet sieben Euro. SD
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„Schmerzbilder Licht und Schatten“ HARBURG Im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Marmstorf, Ernst-Bergeest-Weg 61, wird am Sonntag, 30. Oktober, um 15.30 Uhr die Ausstellung „Schmerzbilder - Licht und Schatten“ eröffnet. Gezeigt werden Werke des Physiotherapeuten Axel Guhse, der den Schwerpunkt seiner Arbeit auf Schmerztherapie und psychologische Beratung gelegt hat. SD
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