ElbeWochenblatt
am Wochenende
Wochenzeitung für den Hamburger Süden
Nr. 52 | 30. Dezember 2017 | Trägerauflage: 94.099 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89
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Keeper Olli Bauer und Kapitän Jens Bockelmann spielten 2017 im Altherren-Team und im Senioren-Team der WAHA mit – und gewannen jeweils den Pokal. FOTO: PR
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Wilhelmsburger Fußball-Altherren-Auswahl veranstaltet Neujahrsturnier !
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Hilfe in Paraguay Wilhelmsburger Chirurg bildet seit Jahren Ärzte in Südamerika aus
So feiern Gastgeber
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Eine neue Ära
Auch im fortgeschrittenen Alter macht Hallenfußball Spaß. Wer’s nicht glaubt, sollte am 5. und 6. Januar einmal in der Sporthalle Dratelnstraße vorbeischauen. Dann veranstaltet die Wilhelmsburger Fußball-Alther-
ren-Auswahl (WAHA) gleich zwei Benefizturniere. Los geht der Hallenkick am Freitag, 5. Januar, um 18 Uhr mit dem Senioren-Turnier. Am Start sind neben Titelverteidiger WAHA unter anderem die Seevetal Allstars, die Harburger Altherren-Auswahl sowie eine Lüneburger Stadtauswahl. Beim Altherren-Turnier
am Sonnabend, 6. Juni, treten zum Beispiel der FC Süderelbe, der HSC und FTSV Altenwerder an. Pokalverteidiger ist auch hier das Team der Wilhelmsburger Altherren-Auswahl. Die Männer an der Pfeife sind Roberto Spengler (ESV Einigkeit), Peter Koch (Club Kosova), Mert Gorül (FC Tür-
kiye) und Furkan Cevdet Varda (RW Wilhelmsburg). Alle Einnahmen dieser Veranstaltung kommen wieder dem Spendenfonds zu Gute, aus dem dann im Laufe des Jahres verschiedene Maßnahmen für Kinder unterstützt werden. Seit Gründung 1967 kamen mehr als eine Million Euro zusammen.
Reiseseite: Im Zillertal gibt’s eine neue Gondel, wir sind mitgefahren ! 4
Ein gewohntes Bild: Jubelnde Fußballer im Tor der Halle Dratenstraße – ob die Spieler der Wilhelmsburger Altherrenauswahl erneut ihr eigenes Turnier gewinnen? FOTO: PR
Vom Harburger Olymp in den Schwarzwald Fußball-Abenteurer Reinhold Jackstell startete seine Karriere im Phoenixviertel W. DÜSE, HAMBURG SÜD
Der Mopsberg ist in den späten 1920er-Jahren noch eine Brachfläche mitten in der Stadt Harburg. In dieser „Gebärmutter“ für Straßenfußballer wachsen viele große Talente heran. Auch das schillernde Fußballleben des am 2. Augst 1923 geborenen Reinhold Jackstell nimmt hier seinen Anfang. Er ist gerade mal 16 Jahre alt, als er beim norddeutschen Zweitligisten Rasensport Harburg debütiert. Schon bald wechselt er zur klassenhöheren Borussia. 1949 wagt Jackstell den Sprung zu Altona 93. Mit dem AFC schafft er 1950 die Rückkehr in die Oberliga Nord und schießt
dabei 31 von 66 Toren. Zu dieser Zeit reichen einige Jahre Spitzenfußball noch nicht für ein ganzes Leben. 1951 geht Jackstell zu den Stuttgarter Kickers, der Klub kann ihm eine Anstellung bei der Landessparkasse bieten. Im Sommer 1952 zieht er weiter zu Schwarz-Weiß Essen, ebenfalls nur für eine Spielzeit. Ohne die Sprache zu sprechen, geht Jackstell dann nach Frankreich. Knapp zehn Jahre nach Kriegsende in das Land des einstigen „Erzfeinds“, ein mutiger Schritt. Dort gibt es schon seit langem Berufsfußball. „Die dortigen Verhältnisse haben ihm besser zugesagt, als die Halbheiten im deutschen Vertragsfußball“,
klärt der „Sport“ anlässlich eines „Heimaturlaubs“ 1959 auf. Lange hält er es aber auch in Frankreich bei keinem Verein aus. Zunächst spielt er für eine Saison beim RC Lens, danach für zwei bei Angers SCO und eine bei Stade Francais FC. „In sozialer Hinsicht oder bei längeren Verletzungen habe ich nie die geringsten Schwierigkeiten gehabt“, bereut Jackstell seinen Entschluss dennoch nicht. In Paris erwirbt er das Trainerdiplom und spielt seit 1958 in der damaligen französischen Kolonie Algerien nacheinander noch für Olympique du Littoral, Groupe Sportif D`Orleansville und den Clube Bel-Abbésien. Dann holt ihn der algerische
Unabhängigkeitskampf ein. Mit dessen Ende im Sommer 1962 kehrt Jackstell nach Frankreich zurück, um seine Karriere beim SC Challans, AS Gien und CA Pithiviers ausklingen zu lassen. Als Trainer arbeitet er dann beim Kehler FV, dem SV Oberkirch und dem SV Haslach, später in Frankreich in Bischofswil, Schiltigheim und Wolfisheim. In seinen letzten Jahren wird Reinhold Jackstell sich an den Mopsberg wahrscheinlich nicht mehr erinnert haben. Alzheimer beendet seine Lebensreise vom „Harburger Olymp“ über das Atlas-Gebirge in den Schwarzwald am 5. März 2004 im badischen Willstätt.
Der FußballAbenteurer Reinhold Jackstell.
Elbe Serie
Aus dem Harburger Fußballarchiv
Harburger Rathausstr. 40 21073 Hamburg Tel. 040 - 68 98 51 29 info@physio-rathaus.de www.physio-rathaus.de Termine nach Vereinbarung
Liebe Leser, bis Mittwoch ... ... dann sehen wir uns im neuen Jahr 2018 wieder! Vor einigen Wochen hatte ich an dieser Stelle schon von Planungen und Überlegungen unseres Verlags- und Redaktionsteams für die Zukunft geschrieben. Diese Planungen sind nunmehr abgeschlossen und wir haben uns entschieden, unsere Wochenendausgabe ab 2018 nicht mehr zu produzieren und uns stattdessen auf unseren Haupterscheinungstag Mittwoch zu konzentrieren. Daher, liebe Leser, danke an dieser Stelle für die Aufmerksamkeit, die Sie uns auch am Wochenende haben zuteil werden lassen, und Ihre Vorfreude auf den nächsten Mittwoch, unserer ersten Ausgabe für 2018. Unsere Tradition, seit nunmehr über 54 Jahren Ihre lokale Wochenzeitung zu sein, Ihr Sprachrohr in Ihrem Stadtteil, Ihr Interessenvertreter gegenüber Behörden und lokaler Politik, Ihr Wegweiser durch die lokale Geschäftswelt, werden wir auch im neuen Jahr mit Freude fortsetzen! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien einen „guten Rutsch“ und ein gesundes friedvolles neues Jahr! Und denken Sie daran: „Mittwoch ist Wochenblatt-Tag!“ Im Namen unseres gesamten Teams, herzlichst Ihr Michael Heinz Geschäftsführer Elbe Wochenblatt Verlag