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Expert Cultures and Standardization / Expertenkulturen und Standardisierung

Romance Languages in the Early Modern Period / Romanische Sprachen in der Frühen Neuzeit

Herausgegeben von Maria Selig und Laura Linzmeier

2023, ca. 245 Seiten, fester Einband, ca. € 79,95. ISBN 978-3-503-20913-2 eBook: ca. € 72,90. ISBN 978-3-503-20914-9

Studienreihe Romania, Band 40

In der Frühen Neuzeit entwickelten sich in der Romania neue Expertengruppen im Bereich der pragmatischen und nicht-literarischen Schriftlichkeit. Bisher wurden sie bei der Analyse der historischen Standardisierungsprozesse nur wenig berücksichtigt. Die Beiträge des Bandes rücken diese neuen Expertenkulturen etwa im Bereich des Handels, der Verwaltung oder des Journalismus in den Fokus der Aufmerksamkeit und zeigen, dass sie eine zentrale Rolle bei der Herausbildung standardisierter Sprachnormen spielen. Grundlage der neuen Bewertung ist eine praxeologische Sprachgeschichte, die distanzsprachliche Kommunikationsbedingungen, überregionale Kommunikationsnetze, schriftkulturelle Expertise und neue soziolinguistische Dynamiken als Faktoren sprachlicher Standardisierung benennt und ihr Zusammenwirken in Ausbau-, Überdachungs- und Normierungsprozessen anhand von Fallbeispielen analysiert.

Die Beiträge www.ESV.info/20913

O entwickeln eine neue Geschichte der Standardisierung der romanischen Sprachen.

O zeigen die Relevanz von Expertenkulturen für die Standardisierung der romanischen Sprachen in der Frühen Neuzeit.

O beleuchten die Verflechtung von Ausbau und Normierung aus einer neuen Perspektive.

Der Nießbrauchssklave im römischen Recht

Von Benedikt Strobel

2023, ca. 370 Seiten, fester Einband, ca. € 89,95. ISBN 978-3-503-23689-3 eBook: ca. € 81,90. ISBN 978-3-503-23690-9

Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung, Band 104

Das Buch behandelt als erstes umfassend den Nießbrauchssklaven (‚servus fructuarius‘) im römischen Recht. In ihm vereinigen sich zwei Materien, denen im Rechts- und Wirtschaftsleben große Bedeutung zukam: Einerseits war das Institut der Sklaverei von erheblicher Relevanz, weil ein signifikanter Teil der Arbeit von Sklaven geleistet wurde. Andererseits war der Nießbrauch noch einmal deutlich wichtiger als heute, weil er namentlich zur Absicherung nahestehender Personen standardmäßig zur Anwendung gelangte.

Im Buch wird der Nießbrauchssklave zunächst als Rechtsobjekt charakterisiert und damit seine sachenrechtliche Seite eruiert. In einem weiteren Schritt wird er in seiner Eigenschaft als Person erfasst: Der Sklave konnte als Erwerbsorgan für den Nießbraucher auftreten und so als dessen „Stellvertreter“ fungieren. Zum Abschluss gibt das Buch einen Überblick über die möglichen Rechtsbehelfe im Dreieck Nießbraucher – Eigentümer – Dritter.

Das Buch www.ESV.info/23689

O bietet eine Darstellung der juristisch-dogmatischen Seite des Nießbrauchsklaven.

O arbeitet soziale Fragen der römischen Sklaverei heraus.

O liefert einen Beitrag zum römischen Sachenrecht.

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