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August Wilhelm Schlegels Modellierung von Literaturgeschichte

Herausgegeben von Claudia Bamberg und Katrin Henzel

2023, ca. 200 Seiten, fester Einband, ca. € 59,95. ISBN 978-3-503-21253-8 eBook: ca. € 54,90. ISBN 978-3-503-21254-5

Philologische Studien und Quellen, Band 289

Mit der Wiederentdeckung August Wilhelm Schlegels in den letzten Jahren rückte auch die Erfolgsgeschichte seiner Berliner „Vorlesungen über schöne Litteratur und Kunst“ (1801–1804) und seiner Wiener Vorlesungen „Ueber dramatische Kunst und Litteratur“ (1808) in den Fokus. Die beiden öffentlichen Vorlesungsreihen zielten jeweils darauf ab, die Geschichte der Kunst und der Poesie mit dem Schwerpunkt auf eine „romantische“ Tradition neu zu denken und zu konzipieren.

Wie diese Neukonzeption sich konkret gestaltete, auf welche Muster sie setzte und welche wissenschaftlichen und kulturpolitischen Intentionen sie verfolgte, beantworten die in diesem Band versammelten Beiträge.

Der Sammelband www.ESV.info/21253

O ist einer der ersten, deren Beiträge auf der neuen kritischen Ausgabe von Schlegels Vorlesungen beruhen.

O schlägt die Brücke zwischen germanistischer und komparatistischer Romantikforschung.

O nimmt insbesondere das schwierige Verhältnis zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus des frühen 19. Jahrhunderts in den Blick.

O beschäftigt sich mit gattungstheoretischen, translatorischen und komparatistischen Fragestellungen.

Theodor Storm und seine Eltern

Der Briefwechsel zwischen Theodor und Constanze Storm sowie Lucie und Johann Casimir Storm. 1852/53–1864.

Kritische Ausgabe

Herausgegeben von Regina Fasold

2023, ca. 1.050 Seiten, fester Einband, Subskription bis 30.9.2023 € 178,–, danach ca. € 198,–.

ISBN 978-3-503-21265-1 eBook: Subskription bis 30.09.2023 € 161,90, danach ca. € 180,40.

ISBN 978-3-503-21264-4

Storm-Briefwechsel, Band 21 (erscheint in 2 Teilbänden) www.ESV.info/21265

Die erstmals vollständig vorgelegten Briefe, die Theodor Storm zwischen 1852/53 und 1864 aus dem Exil in Preußen, aus Potsdam und Heiligenstadt, an die in Husum zurückgebliebenen Eltern richtete, gehören zu den erzählerisch schönsten, die wir von dem Dichter kennen. Zusammen mit den noch nie veröffentlichten Briefen von Constanze Storm, die den Schreiben ihres Mannes oft beilagen, und den Gegenbriefen von Lucie Storm – die Briefe von Johann Casimir Storm sind bis auf wenige leider nicht erhalten –, gewähren sie einen tiefen Einblick in ein wichtiges Lebensjahrzehnt des Dichters. In diesen Jahren, in denen er im preußischen Justizdienst eine schwierige Zeit durchlitt, gelang ihm gleichwohl der literarische Durchbruch und der Aufstieg zu einem überregional anerkannten Autor.

O Die Briefe Theodor Storms umfassen inhaltlich das gesamte Spektrum seiner beruflichen, familiären und künstlerischen Existenz: Man liest zutiefst Privates, aber auch hoch Politisches.

O Die Briefe von Constanze und Lucie Storm waren als Ergänzungen zu den Mitteilungen ihrer Ehemänner gedacht. Sie gewinnen aber oft völlige Eigenständigkeit und sind von kulturhistorisch besonderem Wert, da sie einen Blick in die Alltagskultur der kleinstädtisch-bürgerlichen Mittelschicht erlauben.

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2022

Herausgegeben von Claudia Liebrand, Harald Neumeyer und Thomas Wortmann

2022, 148 Seiten, € 45,–. ISBN 978-3-503-21145-6 eBook: € 41,40. ISBN 978-3-503-21146-3

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch, Band 30 www.ESV.info/21145

Das E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch ist das wichtigste Forum der internationalen E.T.A. Hoffmann-Forschung. Es versammelt aktuelle Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt. Das Jahrbuch versteht sich dabei als ein Forum für Diskussionen über den Autor, sein Werk und dessen Kontexte.

Lachmanns Erbe

Editionsmethoden in klassischer Philologie und germanistischer Mediävistik

Herausgegeben von Anna Kathrin Bleuler und Oliver Primavesi 2022, 614 Seiten, mit zahlreichen vierfarbigen Abbildungen, € 120,–.

ISBN 978-3-503-19486-5 eBook: € 109,40. ISBN 978-3-503-19487-2

Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 19 www.ESV.info/19486

Die Autor/-innen führen die Theorie- und Methodendiskussion über das Edieren vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte ausgehend von konkreten Editionsprojekten. Die Theorie- und Methodendiskussion erfolgt damit - anders als es im text- und editionswissenschaftlichen Theoriediskurs zumeist der Fall ist - in enger Anbindung an die Praxis.

Auch als

Sündenerkenntnis, Reue und Beichte

Konstellationen der Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung in der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur

Herausgegeben von Magdalena Butz, Beate Kellner, Susanne Reichlin und Agnes Rugel

2022, 325 Seiten, € 85,–. ISBN 978-3-503-21165-4 eBook: € 77,40. ISBN 978-3-503-21166-1

Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 141

Der Wandel, den die Konzepte von Buße und Beichte im hohen und späten Mittelalter durchlaufen, geht mit einer starken Aufwertung der Reue und mit der Notwendigkeit einer intensiven Gewissenserforschung einher. Der Sünder muss sich in jeder Lebenslage Klarheit über seine Sündhaftigkeit verschaffen und lernen, seine Reue darüber mit sprachlichen wie außersprachlichen Mitteln zu externalisieren. Die hier versammelten Beiträge zeigen exemplarisch, wie in der volkssprachlichen Literatur versucht wird, die Wachsamkeit des Ichs zu intensivieren und das Sündenbewusstsein der Rezipierenden zu schärfen. Dabei stehen die in den Texten verwendeten sprachlichen und klanglichen Mittel, mit denen der Sünder zur Wachsamkeit stimuliert werden soll, ebenso im Fokus wie die Argumente, Appellstrukturen und Verweise auf Gefahren, die ihn zur Conversio und zur regelmäßigen Beichte animieren.

Das Sonderheft www.ESV.info/21165

O untersucht die enge Verzahnung von (antizipierter) Fremdbeobachtung und Selbstbeobachtung im Kontext von Buße, Beichte und Sündenerkenntnis.

O beleuchtet, wie volkssprachliche Texte den gelehrt-lateinischen Diskurs um Reue, Beichte und Sündenerkenntnis aufgreifen sowie eigene Ansätze erproben.

Klaus-Peter Wegera: ‚Sprachwandeln‘

Kleinere Schriften zur deutschen Sprachgeschichte und Grammatikographie

Herausgegeben von Sarah Kwekkeboom, Birgit Herbers, Simone Schultz-Balluff

2023, 405 Seiten, fester Einband, € 118, –. ISBN 978-3-503-21201-9 eBook: € 107,40. ISBN 978-3-503-21202-6

Der Band versammelt Beiträge von Klaus-Peter Wegera zu Sprachwissenschaft, Korpuslinguistik, Mediävistik sowie Kulturgeschichte. Die Beiträge, die zwischen 1987 und 2020 entstanden sind, spiegeln den Facettenreichtum von Klaus-Peter Wegeras langjähriger Forschung wider.

Die zentrale Fragestellung ist die nach dem ‚Sprachwandeln‘: Wie wird Sprache gewandelt? (nicht: Wie wandelt sich Sprache?). Sprache wandelt sich nicht selbst, sondern wird durch ihre Benutzer verändert. Sprachwandel ist dabei nicht selten Ergebnis bewusster oder gewollter Eingriffe, was auch als Spracharbeit bezeichnet werden kann. Spracharbeit wird dabei als kreativer Prozess verstanden.

Die Beiträge www.ESV.info/21201

O beschäftigen sich mit methodischen Überlegungen zur Erstellung und Auswertung von Korpora zu historischen Sprachstufen.

O zeigen Spracharbeit als bewusste und reflektierte Arbeit an Sprache: ein wichtiges Phänomen der Sprachgeschichte.

Zwischen verlorenem Lied und überliefertem Epos

Quellenkritische Studien zum ‚Dukus Horant‘

Von Christopher Domhardt

2023, ca. 400 Seiten, fester Einband, ca. € 89,95. ISBN 978-3-503-21119-7 eBook: ca. € 81,90. ISBN 978-3-503-21120-3

Philologische Studien und Quellen, Band 288

Der ‚Dukus Horant‘ galt lange als eines der größten Sorgenkinder der germanistischen Mediävistik. Er berichtet schließlich in hebräischen Buchstaben von Figuren, die ursprünglich in altnordischen Sagen und mittelhochdeutschen Brautwerbungserzählungen überliefert wurden, und bricht noch vor dem Ende, über das sich trefflich diskutieren lässt, ab. Schon bald nach seiner Wiederentdeckung wurde der Text zwar als ‚Jiddische Kudrun‘ berühmt, jedoch wurden die damit verknüpften Erwartungen schnell wieder enttäuscht.

Die Studie versucht zunächst, die drei Grundsatzfragen der ‚Dukus Horant‘-Forschung zu beantworten: Inwiefern ist der Text jiddisch? War sein Verfasser ein Jude? Ist die uns überlieferte ‚Kudrun‘ ein bzw. der maßgebliche prägende Prätext? Sie widmet sich dann aber der Leistung des Verfassers, der etwas bis dato revolutionär Neues schuf: ein ‚Crossover‘ von zwei verschiedenen Stoffen. Die Nacherzählung einer Geschichte, die wir aus dem ‚König Rother‘ kennen, mithilfe von Figuren aus der ‚Kudrun‘.

Das Buch www.ESV.info/21119

O betrachtet systematisch die gesamte Forschung zum ‚Dukus Horant‘.

O untersucht den ‚Dukus Horant‘ nicht nur mittels close reading, sondern auch im Kontext der sogenannten Brautwerbungserzählungen.

O beinhaltet die einzige vollständige Analyse des ‚Dukus Horant‘.

Zeitschrift für deutsche Philologie

Herausgegeben von Norbert Otto Eke, Udo Friedrich, Eva Geulen, Monika Schausten und Hans-Joachim Solms

142. Band 2023, 4 Ausgaben jährlich, 160 Seiten pro Ausgabe

Jahresabonnement € 214,–

Einzelheft € 63,50

ISSN 0044-2496

Die von Ernst Höpfner und Julius Zacher im Jahr 1868 gegründete „Zeitschrift für deutsche Philologie“ gilt als eine der renommiertesten philologischen Zeitschriften in Deutschland. Mit ihren Beiträgen aus den Bereichen der Sprachgeschichte und philologischen Texterschließung, Literaturgeschichte und Poetik/Rhetorik, Texttheorie und Kulturwissenschaft steht die Zeitschrift für eine Germanistik, die auf der Basis einer disziplinären Identität zugleich in die aktuellen Theoriediskussionen eingebunden ist. Aus diesem Grund sind internationale germanistische Beiträge ebenso erwünscht wie – vor allem in den thematisch orientierten Sonderheften – Aufsätze aus anderen sprach- und literaturwissenschaftlichen Disziplinen.

O Die Zeitschrift bietet sachlich und methodisch ein breites Spektrum der germanistischen Grundlagen- und Spezialforschung.

O Die Qualität der Beiträge ist durch anonyme, doppelte Begutachtung gesichert (Peer Review); die Zeitschrift ist in ERIH PLUS gelistet.

O Die Zeitschrift ist auch als eJournal verfügbar – Abonnent/-innen des eJournals greifen auf das Online-Archiv rückwirkend bis 2003 zu.

ZfdPhdigital

Jahresabonnement € 206,04

Einzelheft € 61,15

ISSN 1868-7806 www.ZfdPhdigital.de

Deutsche Sprache

Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dokumentation

Herausgegeben im Auftrag des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache von Henning Lobin und Mechthild Habermann

Herausgeberbeirat: Stefan Engelberg, Christian Fandrych, Ekkehard Felder, Sandra Hansen, Alexander Lasch und Janja Polajnar Lenarčič unter Beteiligung des Internationalen Wissenschaftlichen Rats des IDS

51. Jahrgang 2023, 4 Ausgaben jährlich, 96 Seiten pro Heft

Jahresabonnement € 130,–

Einzelheft € 40,–

ISSN 0340-9341

„Deutsche Sprache“ versteht sich als ein Forum für Sprachwissenschaftler/-innen des In- und Auslandes, in dem aktuelle Forschungsergebnisse der germanistischen Linguistik diskutiert werden können. Das Profil der Zeitschrift ist von ihrer theoretisch-methodischen Offenheit geprägt. Sie steht für die Pluralität wissenschaftlicher Zugänge und bietet Beiträgen mit einer theoretisch-methodischen Ausrichtung ebenso ein Forum wie solchen, die zusätzlich einen Schwerpunkt auf die empirische Auswertung von Sprachdaten legen. Besonderes Interesse gilt dem breiten Spektrum der germanistischen Linguistik, das Studien zu den Sprachebenen Grammatik und Lexikon ebenso umfasst wie zur Kognitiven Linguistik und Soziolinguistik, Text- und Diskurslinguistik, Gesprächs- und Interaktionslinguistik bis hin zum großen Bereich der Angewandten Sprachwissenschaft.

O Die Qualität der Beiträge ist durch anonyme, doppelte Begutachtung gesichert (Peer Review); die Zeitschrift ist in ERIH PLUS gelistet.

O Die Zeitschrift ist auch als eJournal verfügbar.

DSdigital

Jahresabonnement € 125,16

Einzelheft € 38,52

ISSN 1868-775X www.DSdigital.de

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