Uster_Februar_2019

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Dienstag, 12. Februar 2019 | 2. Jahrgang Nr. 1 | Grossauflage 19 000 Exemplare

Offizielle Gewerbezeitung des Gewerbeverbandes Uster

«Stadtraum Uster 2035»

Sagen Sie mal, Frau Gmelin ...

Kantonsratswahlen 2019

Flüchtlinge integrieren

Die Echoräume haben sich bewährt. Sie bilden die Basis für das Stadt­ entwicklungskonzept.

Zehn Fragen an die 28-jährige Profi­Rudersportlerin Jeannine Gmelin.

Unterstützen Sie unsere Mitglieder am 24. März an der Urne!

Marcel Gräff lässt einen jungen Eritreer in seiner Gartenbaufirma schnuppern.

Editorial

Total digital

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«Digitalisierung hat in der Stadtverwaltung einen sehr hohen Stellenwert» Die Digitalisierung ist auch in der öffentlichen Verwaltung in vollem Gang. Daniel Stein, Stadtschreiber, sagt im Interview, wie sie in der Stadt Uster umgesetzt wird. Interview: Gerold Brütsch-Prévôt

Während sich unsere Politikerinnen und Politiker immer noch um Park­ plätze, durchgängige Velowege und amtliche Publikationen streiten, fällt sie über uns her: eine Armee von ­Robotern. Diese verändern alles, stel­ len unser Leben auf den Kopf und ­unsere Arbeit ebenfalls. Sie arbeiten in der Fabrik, im Spital, im Alters­ heim, im Lebensmittelladen, sie ­kochen, putzen, steuern Autos, Busse und Flugzeuge. Der Unterschied zu uns Menschen: Sie sind zuverlässiger, arbeiten fehlerfrei und sie sind – man muss es sagen – um ein Vielfaches in­ telligenter als wir. Ein abwegiges Szenario? Nein, ­alles nur eine Frage der Zeit. Wir vom Gewerbeverband Uster kümmern uns zunächst noch um das Heute und un­ mittelbare Morgen, denn jetzt wer­ den wichtige Weichen gestellt. Die Roboter fallen zwar mit grosser ­Sicherheit noch nicht ein, aber die ­Digitalisierung ist nach wie vor das Thema Nummer eins, auch wenn man es nicht mehr hören mag. Deshalb haben wir das Jahr 2019 unter den Titel «Total digital» ­gestellt. Das ist der Grund, weshalb Sie in ­dieser Zeitung einige Themen dazu finden. Intern bieten wir unseren ­Mitgliedern Seminare und Vorträge an. Beispielsweise wie eine kleine Fir­ ma den Social-Media-Einstieg schafft, was von der Bitcoin-Welle zu halten ist, was Blockchain heisst und vieles mehr. Wir freuen uns auf ein gross­ artiges (digitales) Jahr! Viel Lesespass und herzliche Grüsse Gerold Brütsch-Prévôt

Stadtpräsidentin Barbara Thalmann sagt in ihrer Vision zu Uster der ­Zukunft, die Stadt müsse die Digitalisierung nutzen, um eine ökologischere, sozialere und smartere Stadt zu werden. Wie ist dafür die Vorgehensweise, was ist geplant bzw. ­bereits umgesetzt? Die Digitalisierung hat in der Stadt­ verwaltung einen sehr hohen Stellen­ wert. Wir haben seit Mitte 2018 einen für die gesamte Verwaltung tätigen «Chief Digital Officer», der sich hauptsächlich um sämtliche Fragen der Digitalisierung kümmert. Auch der Stadtrat hat sich in den vergange­ nen Monaten wiederholt mit der Digi­ talisierung auseinandergesetzt und das Thema weit oben auf seine Trak­ tandenliste gesetzt. Konkret wird die Erarbeitung einer Digitalisierungs­ strategie durch eine breit abgestützte Projektgruppe mit einem eigenen Echoraum vorangetrieben. Begleitet bzw. geführt wird dieses Projekt durch eine Steuergruppe, in der ­neben dem Stadtschreiber auch ein Vertreter des Stadtrates sitzt. Wie muss man sich diesen Prozess vorstellen? Können die Mitarbeitenden der verschiedenen Verwaltungen auch Vorschläge einbringen, wie ­herkömmliche Prozesse digital ­optimiert werden könnten? Es handelt sich natürlich um einen sehr komplexen Prozess, und es ist auch nicht ganz einfach, die soge­ nannte Digitalisierung in Worten zu beschreiben. Selbstverständlich geht es um einzelne konkrete Massnah­ men. Zum Beispiel eine gänzlich papierlose Stadtratssitzung. Sämt­ ­ liche Mitglieder der Exekutive sollten

Digitale Verwaltung: Stadt Uster

in naher Zukunft jederzeit auf sämt­ liche Geschäfte des Stadtrates zugrei­ fen und diese dort aktiv bearbeiten können. Die Stadtverwaltung arbeitet zu diesem Zweck schon lange mit ­einer Geschäftsverwaltungssoftware, die sehr umfassende Möglichkeiten bietet. Daneben geht es aber auch um die Frage, inwiefern die Prozesse der Verwaltung geändert werden müssen.

Foto: Stadt Uster

Ich denke, dass namentlich die ein­ zelnen Organisationseinheiten sehr viel horizontaler zusammenarbeiten werden als dies heute der Fall ist. ­Momentan verlaufen viele Prozesse noch vertikal innerhalb einer Abtei­ lung. Das wird im Rahmen einer digi­ talen Verwaltung wohl ändern. Selbstverständlich lassen wir unsere Mitarbeitenden in diesem Prozess

Raum in

N

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Büro-WG an Toplage design

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MADdesign Aathalstrasse 11 | 8610 Uster | Telefon 044 942 90 90 kontakt@maddesign.ch | www.maddesign.ch

noch so gerne zu Wort kommen. Wie erwähnt, erarbeiten wir die Digitali­ sierungsstrategie in einem partizipa­ tiven Prozess. Unser Chief Digital ­Officer kann auf eine breit abgestütz­ te und sehr motivierte Projektgruppe mit einem fachlich kompetenten Echoraum zurückgreifen. Fortsetzung auf Seite 2

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