Facebook Politikbrief Österreich Juni 2021

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Juni 2021

Neuigkeiten von Facebook

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DR. MAXIMILIAN SCHUBERT STELLT SICH VOR

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GEMEINSAM GEGEN FALSCHINFORMATIONEN

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LOKALE PARTNERORGANISATIONEN UNTERSTÜTZEN UNS BEIM VORGEHEN GEGEN HASS

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„TECHNOLOGIE MUSS DER GESELLSCHAFT DIENEN“ GEMEINSAM STARK: 5 MILLIARDEN DOLLAR AN SPENDEN

COMMUNITY CITY GUIDE: SERVUS WIEN

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EUROPA IM DIGITALEN ZEITALTER: DIGITAL MARKETS ACT UND DIGITAL SERVICES ACT

Sehr geehrte Leser*innen, das Facebook Policy Team hat sich Anfang des Jahres neu aufgestellt. Als Doppelspitze leiten wir, Constanze Osei und Semjon Rens, fortan das Public Policy Team in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir freuen uns außerdem sehr, Ihnen in dieser Ausgabe Dr. Maximilian Schubert vorzustellen, der seit Februar Ihr Ansprechpartner in Österreich für Facebook ist. Auf Seite 2 erfahren Sie alles zu seinem Werdegang, seiner jetzigen Rolle und seinen Zielen für die Region. Seit dem Beginn der Pandemie vor über einem Jahr wurden bei Facebook Vorkehrungen getroffen, um den Nutzer*innen auf unseren Plattformen Zugang zu verlässlichen Informationen über das Virus und seine Bekämpfung zu ermöglichen. In diesem Politikbrief möchten wir Ihnen eine Kampagne in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation vorstellen, die Tipps zum Erkennen von Falschinformationen zum Coronavirus bietet.

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3 FRAGEN AN EVA-MARIA KIRSCHSIEPER Public Policy Director Sustainability für Europa, den Mittleren Osten und Afrika

Weitere Themen dieser Ausgabe des Politikbriefs: Die zentrale Rolle von lokalen Partnerorganisationen im Kampf gegen die Verbreitung von Hass und Hetze sowie unsere Positionen zu den europäischen Regulierungsvorhaben des Digital Markets Act und Digital Services Act. Unsere Kollegin Eva-Maria Kirschsieper hat außerdem nach fast zehn Jahren Leitung des Public Policy Teams einen neuen Fokus: Als Public Policy Director Sustainability verantwortet sie nun bei Facebook die Nachhaltigkeitsstrategie, auch dazu mehr in diesem Politikbrief. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen

Constanze Osei Head of Society & Innovation Policy

Semjon Rens Head of Regulatory & Economic Policy


Dr. Maximilian Schubert stellt sich vor C. Hu rek

P U BLIC POLICY LEAD FÜR Ö S TERREICH U ND DIE SCH WEIZ

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Zu Beginn dieses Jahres hat sich das Facebook Policy Team in der DACH-Region neu aufgestellt. Seit Februar betreut Maximilian Schubert als Public Policy Lead exklusiv Österreich und die Schweiz. Der promovierte Jurist ist Experte für Grundrechtsschutz sowie die Zusammenarbeit zwischen Rechtsdurchsetzungsbehörden und Internetunternehmen. Bevor er zu Facebook stieß, war er neun Jahre Generalsekretär des österreichischen Internetverbands ISPA – Internet Service Providers Austria und zuletzt Präsident des EuroISPA, des größten Dachverbands europäischer Internetdienstanbieter.

01.

Was hat Sie überzeugt, zu Facebook zu wechseln?

02.

Was beschäftigt Facebook in Österreich gerade besonders?

s ku ar M

Sie haben Fragen, Anregungen oder möchten sich zu einem bestimmten Thema austauschen? Dr. Maximilian Schubert und das gesamte Facebook Policy Team stehen Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung. Melden Sie sich unter politik@fb.com.

Ich arbeite mit Facebook schon seit über sechs Jahren zusammen und habe natürlich auch die kontroversen Diskussionen in der Öffentlichkeit mitverfolgt. Umso positiver war ich in der direkten Zusammenarbeit von der Kompetenz und dem lokalen Problembewusstsein der Personen, die bei Facebook arbeiten, überrascht. Gleichzeitig ist Facebook in vielen Bereichen ein absoluter Vorreiter und oftmals unter den Ersten, die neue Technologien einsetzen. Gerade daraus resultieren aber häufig auch zahlreiche Herausforderungen. Während es vergleichsweise einfach ist, gegenwärtigen Problemen nachzugehen, ist es deutlich kniffliger – aber auch spannender –, zukunftsorientierte Lösungen zu finden. Im Idealfall können wir zusammen mit aktuellen sowie zukünftig betroffenen Stakeholder*innen mögliche Risiken bereits in der Entwicklungsphase adressieren. Dadurch werden nicht nur Probleme vermieden, sondern auch Produkte kreiert, die sozialen Nutzen schaffen und das Leben unserer Nutzer*innen verbessern.

Wir streben bei Facebook danach, gemeinsam mit Politik, Zivilgesellschaft und Forschung Antworten auf Fragen der Digitalisierung zu finden und eine umsichtige Regulierung voranzutreiben. Zu unseren Schwerpunkten gehören unter anderem die Bekämpfung von Hass im Netz und die Eindämmung von Falschinformationen, deren Verbreitung gerade im Rahmen der CoronaPandemie stark zugenommen hat. Die Lösung dieser Probleme ist komplex und wir sind uns bewusst, dass wir uns erst am Anfang einer langen Reise befinden. Dennoch ist es für uns von großer Wichtigkeit, unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Gleichzeitig geht es uns darum, zusammen mit den Stakeholder*innen in Österreich zu erörtern, wo Synergien genutzt werden und wie wir gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft schaffen können. So gehören beispielsweise die Absolvent*innen österreichischer Bildungseinrichtungen weltweit zur absoluten Spitze in den Bereichen Virtual und Augmented Reality. Entsprechend beschäftigt mich auch die Frage, wie wir dieses Wissen nutzen können, um eine nachhaltige lokale Wertschöpfung zu erreichen.

1 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021


Lokale Partnerorganisationen unterstützen uns beim Vorgehen gegen Hass Obgleich der deutlich überwiegende Anteil der 100 Milliarden Nachrichten, die täglich über Facebook, Instagram und WhatsApp verschickt werden, positiver Natur ist und dazu beiträgt, Menschen zu verbinden, gibt es auch eine Minderheit, die unsere Plattformen dazu missbraucht, Hass und Hetze zu verbreiten. Wir lehnen dies klar ab und arbeiten stetig daran, bessere Mechanismen zu entwickeln, um Hass und Hetze zu unterbinden. Um auf lokal vorhandener Expertise aufzubauen und optimal auf diese Herausforderungen eingehen zu können, arbeiten wir

mit sorgsam ausgesuchten und etablierten zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Indem unsere Partnerorganisationen die Möglichkeit haben, uns im Rahmen der Meldung eines problematischen Inhaltes zusätzliche Informationen, beispielsweise zu dessen Kontext, zukommen zu lassen, erleichtern sie die korrekte und rasche Beurteilung durch Facebook. Ein Erfolgsbeispiel aus Österreich hierfür ist neben der Internet-Ombudsstelle auch der Verein ZARA – Zivilcourage und AntiRassismus-Arbeit.

ZAR A - JAHRES REP O RT ZEI GT:

Schnellere Reaktion auf Hasskommentare ZARA wurde 1999 gegründet, um Rassismus entgegenzutreten und Zivilcourage zu fördern. Seit 2017 arbeitet ZARA als Partnerorganisation verstärkt mit Facebook zusammen und kann so noch wirksamer gegen rassistische Hetze im Netz vorgehen. Der aktuelle Rassismus Report 2020 von ZARA zeigt, dass diese Strategie aufgeht: Im Report berichtet ZARA von diskriminierenden Anfeindungen, die unter Nutzung des Partner-Channels gemeldet wurden. Das Ergebnis: schnellere Entscheidungen und höhere Löscherfolge, berichtet ZARA.

CO MM U NIT Y CIT Y G U ID E:

Servus Wien Gemeinsam mit Wiener FacebookGruppen und -Seiten präsentiert Facebook den ersten Community City Guide für Österreich. Dieser enthält spannende Tipps für die österreichische Hauptstadt – egal ob es sich um Restaurants, Cafés oder Concept Stores handelt.

Die Facebook-Communitys von Zero Waste Vienna, Gruppe Wien, Activities in Vienna (ActiVIEties) und Yoga in Wien, die beim Guide mitgearbeitet haben, stehen beispielhaft für die vielen kleinen und großen Communitys auf Facebook, in denen sich täglich Menschen aus ganz Österreich mit gemeinsamen Interessen zusammenfinden

und austauschen. Der City Guide zeigt auch die Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen für Wien, die von den Auswirkungen der COVID-19Pandemie besonders betroffen sind und aktuell vor großen Herausforderungen stehen. Der Wiener City Guide enthält daher Tipps, wie Unternehmen und Privatpersonen die verschiedenen Funktionen auf Facebook zum Wohle der Unternehmen in Wien nutzen können. Der City Guide liegt ab sofort im MuseumsQuartier (Museumsplatz 1, 1070 Wien) aus und ist online unter cityguides. fb.com/wien auf Deutsch und Englisch abrufbar. Neben Wien wurde das Projekt bereits für Bordeaux, Brüssel, Istanbul, Kopenhagen, Krakau, Leipzig, Lissabon, Lyon, Moskau, Oslo, Porto, Rotterdam, Sevilla, Stuttgart und Zürich realisiert.

2 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021


EU ROPA IM DIGITALEN ZEITALTER :

Digital Markets Act und Digital Services Act Die Europäische Kommission hat es sich zum Ziel gesetzt, das kommende Jahrzehnt zur „Digital Decade“ Europas zu machen. Um die gesetzlichen Regeln für digitale Dienstleistungen an die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzupassen, hat die Kommission im Dezember ihre Pläne für den Digital Markets Act und den Digital Services Act vorgestellt. Facebook begrüßt das Ziel der EUKommission, den Markt für digitale Dienste zu stärken und für mehr Klarheit über die Verantwortung von Online-Plattformen für ein sicheres Internet zu sorgen. Allerdings gilt es, bei der Umsetzung auf potenzielle Nebenwirkungen zu achten, die die Innovationskraft im digitalen Binnenmarkt beeinträchtigen könnten.

GES TA LTUNG DER DIGITA LEN ZU KUNFT EU ROPAS

Die aktuell geltende E-Commerce-Richtlinie stammt noch aus dem Jahr 2000 – seitdem haben sich die digitalen Dienste jedoch dynamisch entwickelt und es ist angemessen, auch die gesetzlichen Regeln weiterzuentwickeln. Darum hat die Kommission im Dezember ein Gesetzespaket angekündigt, das die Regeln für digitale Dienstleistungen in der EU anpassen soll. Zusammen sollen der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) mehr Sicherheit und Verantwortung im Online-Umfeld sowie faire und offene digitale Märkte schaffen.

DIGITAL S ERVICES ACT:

Facebook begrüßt das Ziel des Digital Services Act, den digitalen Binnenmarkt in der EU zu stärken und Klarheit über die Rolle sowie die Pflichten von Online-Plattformen zu schaffen und das Internet sicher zu machen. Wir treten für sichere Internet-Plattformen ein, auf denen die Nutzer*innen vor illegalen Inhalten, Hasskommentaren und anderen Formen von Belästigung geschützt sind. Es liegt in unserer Verantwortung, gegen illegales Verhalten und anstößige Inhalte vorzugehen. Zugleich müssen aber das Recht auf freie Meinungsäußerung und der ungehinderte Zugang zu Informationen gewahrt bleiben. Daher begrüßen wir, dass die Grundprinzipien des Haftungsregimes der E-Commerce-Richtlinie auch im Entwurf des neuen DSA beibehalten wurden. Dazu gehören das Herkunftslandprinzip, das Prinzip der sekundären Haftung und das Gebot des „Notice and take down“. Plattformbetreiber sollten nicht haftbar für illegale Inhalte sein, auf die sie nicht hingewiesen wurden. Denn das würde sie zwingen, alle Inhalte vorab zu prüfen.

DIGITAL M A RKETS ACT:

Mit dem DMA sollen neue Regelungen für sogenannte Gatekeeper-Plattformen geschaffen werden. Grundsätzlich begrüßen wir, dass die Europäische Kommission hier aktiv wird, um eine Fragmentierung des digitalen Binnenmarkts zu verhindern und einheitliche Regeln in Europa zu schaffen. Wichtig ist aber daher auch, dass nationale Regelungen in diesem Bereich durch den DMA abgelöst werden, da es ansonsten zu überlagernden Zuständigkeiten zwischen nationalen Behörden und der Europäischen Kommission kommt. Die vorgeschlagenen Regeln selbst werfen eine ganze Reihe von Fragen auf, die derzeit eine große Rechtsunsicherheit für die betroffenen Unternehmen kreieren würden. Es wird daher wichtig sein, dass im laufenden Gesetzgebungsverfahren nachgeschärft wird und klar ist, welche Dienste in welcher Form von den Regeln betroffen sind. Insbesondere in Hinblick auf die unmittelbar geltenden Verbote und Regeln im Artikel 5 und Artikel 6 stellt sich die Frage, ob es für den Binnenmarkt wünschenswert sein kann, dass bestimmte Verhaltensweisen unterschiedslos und generell verboten werden, die zu Effizienzgewinnen und Wettbewerb führen, aber auch einen Mehrwert für Verbraucher*innen bieten. Eine differenzierte Einzelfallbetrachtung ist daher einem generellen Verbotsansatz in jedem Fall vorzuziehen. Gerne tritt Facebook in den Dialog mit den europäischen Institutionen, um den Prozess der Neugestaltung konstruktiv zu begleiten.

„Notice and take down“ beibehalten

Innovationsfähigkeit nicht beschränken

3 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021


Gemeinsam gegen Falschinformationen Seit Beginn der COVID-19-Pandemie kämpfen wir gegen falsche Behauptungen in Bezug auf das Coronavirus. Mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben wir im März eine weitere vierwöchige Kampagne gestartet: „Gemeinsam gegen Falschinformationen zu COVID-19“. Die mehrsprachige Kampagne richtete sich an Nutzer*innen in Europa, im Nahen Osten und Afrika.

Im Rahmen der Kampagne gab Facebook Nutzer*innen Tipps, woran man Falschmeldungen zum Coronavirus erkennt:

ÜBERPRÜFE DIE QUELLE:

Hinterfrage alle Inhalte, auch wenn sie einen wissenschaftlichen Bezug zu haben scheinen.

BERÜCKSICHTIGE DEN KONTEXT:

Überprüfe, ob Infos von Gesundheitsbehörden den Inhalt bestätigen oder diesem widersprechen.

PRÜFE, WIE DER INHALT AUF DICH WIRKT:

Falschinformationen können darauf abzielen, deine Gefühle zu manipulieren, um Klicks zu generieren.

WEBSITE INFO R M IER T Ü BER UNSER VO RGEH EN GEGEN FA LS CH AU S S AGEN Mit dieser Kampagne setzen wir den Kampf gegen falsche Behauptungen auf unseren Plattformen fort. Schon zuvor hat Facebook nicht zutreffende Aussagen über Impfungen entfernt, die Verbreitung falscher Gesundheitsinformationen unterbunden und den Nutzer*innen verlässliche Informationen über die Pandemie und die weltweiten Impfkampagnen vermittelt. Unterstützt werden wir dabei von einigen unserer europäischen Faktencheck-Partner*innen. Nun führen wir darüber hinaus eine neue Website ein, die weitere Informationen darüber enthält, was wir gegen Falschmeldungen auf unseren Plattformen tun.

4 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021

Auf dieser Seite stellen wir unsere dreistufige Strategie „Entfernen Reduzieren - Informieren“ vor. Wir erläutern unsere Standards und erklären, welche Schritte wir unternehmen, um Falschnachrichten über COVID-19 zu bekämpfen. Die Strategie gilt aber auch bei anderen Themen, bei denen es häufig Manipulationsversuche gibt, etwa bei Wahlen oder dem Klimawandel. In Zukunft wollen wir unsere Community stärker mit einbinden, wenn es darum geht, falsche Behauptungen zu identifizieren und zu entfernen. Weitere Informationen über unsere Strategie gegen Falschinformationen finden Sie hier: www.facebook.com/combatingmisinfo.


„Technologie muss der Gesellschaft dienen“ Facebook wird künftig noch umfassender darüber informieren, wie die Algorithmen hinter der Plattform funktionieren, etwa welche Inhalte Nutzer*innen im News Feed als Erstes sehen. Das hat Nick Clegg, Vizepräsident für globale Angelegenheiten bei Facebook, im Beitrag „You and the Algorithm: It Takes Two to Tango“ auf medium.com angekündigt.

GEMEINSAM S TARK :

5 Milliarden Dollar an Spenden Ohne Engagement für die Gemeinschaft kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Um Menschen zu unterstützen, die sich engagieren, haben wir 2015 ein Fundraising-Tool für unsere Plattformen entwickelt, das sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht hat: Weltweit hat die Facebook-Community mittlerweile Spenden im Wert von fünf Milliarden Dollar gesammelt. Davon profitieren kleine wie große Anliegen; von der Schulsachen-Sammelaktion für bedürftige Kinder bis zur Finanzierung medizinischer Forschung oder der Nothilfe bei Naturkatastrophen. Facebook stellt seine Plattform hierfür kostenfrei zur Verfügung. Für Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, geht es bei der Nutzung sozialer Medien wie Facebook um mehr als Geldspenden: „Auf unseren Kanälen finden wir in kurzer Zeit Menschen, die uns mit Sachspenden unterstützen, und Freiwillige, die Suppe an obdachlose Menschen verteilen.“

5 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021

WA S B EU NRU H IGT DIE M ENS CH EN? „Soziale Medien wie Facebook nutzen menschliche Schwächen aus und treiben die Polarisierung der Gesellschaft voran”, lautet eine oft gehörte Kritik. Die Befürchtungen reichen von Filterblasen, in denen sich Menschen ihre eigene Wirklichkeit zurechtzimmern könnten, bis hin zu Polarisierung, die die Grundlagen der demokratischen Öffentlichkeit untergraben würde. „Diesen Bedenken liegt die Annahme zugrunde, dass die Menschen keine Kontrolle über die komplexen automatisierten Systeme haben, die sie benutzen”, erklärt Nick Clegg. Er betont, man dürfe diese Sorgen keinesfalls ignorieren. DYNA M IS CH E PA R TNER S CH A FT ZWIS CH EN M ENS CH EN U ND A LGOR ITH MEN „Technologie muss der Gesellschaft dienen, nicht andersherum”, unterstreicht Clegg. Deshalb wird Facebook künftig besser darüber informieren, wie algorithmische Entscheidungen getroffen werden und den Nutzer*innen selbst mehr Gestaltungsmöglichkeiten geben. DIE KO NTRO LLE LIEGT B EI DEN NU TZER *INNEN Facebook hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Nutzer*innen mehr Kontrolle zu geben – zum Beispiel bei den Einstellungen für den News Feed: Mit der Funktion „Favoriten“ können Beiträge von Freund*innen und bevorzugte Seiten im News Feed priorisiert werden. Zudem besteht die Wahl zwischen einem algorithmusbasierten und einem chronologisch sortierten News Feed. Wer mehr darüber wissen will, warum Facebook bestimmte Inhalte vorschlägt, erhält mit einem Klick auf „Warum wird mir dieser Beitrag angezeigt?“ mehr Informationen.


3 Fragen an Eva-Maria Kirschsieper C. Hu rek

P U BLIC POLICY DIRECTOR S US TA INA B ILITY FÜ R EU ROPA, DEN M IT TLEREN OSTEN U ND AFRIKA ©

01.

Was sind Ihre Aufgaben als Public Policy Director Sustainability bei Facebook?

02.

Wie setzt sich Facebook schon jetzt für den Klimaschutz ein?

03.

Hat die CoronaPandemie Facebooks Engagement für den Klimaschutz beeinflusst?

s ku ar M

Mit der Schaffung dieser Position machen wir noch einmal deutlich, welche große Bedeutung wir bei Facebook den Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit einräumen. Nach zehn Jahren bei Facebook, zuletzt als Director Public Policy für Deutschland, Österreich und die Schweiz, verantworte ich nun die gesamte politische Strategie und den Einsatz von Facebook im Bereich Nachhaltigkeit sowie die Zusammenarbeit und den Dialog mit politischen Entscheidungsträger*innen im Bereich Nachhaltigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Wir verstehen uns als Partner der Politik, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Klimakrise. Hierfür wollen wir unsere eigenen Stärken mit an den Tisch bringen.

Wir haben 2020 das Netto-null-CO2-Emissionsziel für die weltweiten Tätigkeiten von Facebook angestrebt und decken diese schon jetzt zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien ab. Als Nächstes haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 in unserer gesamten Wertschöpfungskette einen Netto-null-CO2-Ausstoß zu erreichen.

Das Pandemiejahr hat gezeigt, welche negativen Folgen Falschmeldungen und die Verbreitung von Verschwörungstheorien haben können. Auch im Bereich Klimawandel kommt es auf verlässliche, wissenschaftlich fundierte Informationen an. Deshalb haben wir vergangenen September das KlimaInformationszentrum ins Leben gerufen, um so wissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimakrise sowie praktische Hilfestellung für die Menschen zu vermitteln. Vor Kurzem haben wir das Informationszentrum auf zahlreiche weitere Länder ausgedehnt und durch mehrere neue Funktionen ergänzt. So werden nun in einem neuen Bereich die häufigsten Mythen über den Klimawandel entlarvt. Um die Verbreitung von Falschinformationen rund um das Thema einzudämmen, werden zudem bestimmte Beiträge zum Klimawandel mit Hinweisen gekennzeichnet, die auf das Informationszentrum verweisen. Aber dies ist erst der Anfang, wir werden diese Anstrengungen künftig weiter verstärken – auch hierin sehe ich meine Rolle. Mehr Informationen gibt es hier: facebook.com/climatescienceinfo.

6 Neuigkeiten von Facebook | Juni 2021


Wissenswertes zu Ihrem Konto Standardmäßig kann jede*r Ihre öffentlichen Beiträge kommentieren. Indem Sie jedoch den Kreis der Kommentator*innen einschränken, können Sie selbst steuern, mit wem Sie sich im Rahmen Ihres Beitrags austauschen möchten, und potenziell unerwünschte Interaktionen vermeiden. Eine stärkere Selektion der Personen, die Ihre öffentlichen Beiträge kommentieren können, ermöglicht

IH R PUBLIC POLICY TEAM VO N FACEB O O K

es Ihnen, sich auf einen sicheren und bedeutungsvollen Austausch mit Ihrer Community zu konzentrieren.

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Um mehr Informationen dazu zu erhalten, wie Sie die Kommentare zu Ihren Beiträgen kontrollieren können, klicken Sie hier: www.facebook.com/ help/1625371524453896.

Julia Reuss Policy Director Central Europe

Constanze Osei Co-Head Facebook Policy DACH, Head of Society & Innovation Policy

Semjon Rens Co-Head Facebook Policy DACH, Head of Regulatory & Economic Policy

Marie von Stauffenberg Public Policy Manager, Gesellschaftspolitik & Partnerschaften

Marie-Teresa Weber Public Policy Manager, Medienpolitik & Medienregulierung

Dr. Maximilian Schubert Public Policy Lead, Österreich und die Schweiz

Stefan Meister Politics & Government Outreach Manager

Johan Filip Axenpalm Public Policy Manager, Policy Campaigns & Programs, Wirtschaftspolitik & Kooperationen

Nastasia Bach Public Policy Manager, Urheberrecht, Diem

Dr. Alexander Kleist Public Policy Manager, EMEA Instagram

Johannes Baldauf Public Policy Manager, Hassrede, Rechtsextremismus, Terrorismus & Misinformation

Harmen Zell Public Policy Manager, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden & Bundesländern, Telekommunikationsregulierung

Kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. politik@fb.com

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Facebook Germany GmbH, Kemperplatz 1, 10785 Berlin


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