April 2021
Neuigkeiten von Facebook
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SICHER IN DIE BUNDESTAGSWAHL
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EUROPA IM DIGITALEN ZEITALTER: DIGITAL MARKETS ACT UND DIGITAL SERVICES ACT
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SMART HERO AWARD 2021 – PERSPEKTIVEN ERÖFFNEN
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MIT INFORMATIONEN GEGEN DAS VIRUS
3 FRAGEN AN EVA-MARIA KIRSCHSIEPER, Public Policy Director Sustainability für Europa, den Mittleren Osten und Afrika
GERINGERE SICHTBARKEIT: ERFOLG IM KAMPF GEGEN HASS DIGITALE DISKUSSIONEN IM PODCAST „DAS FACEBOOK BRIEFING“
Liebe Leser*innen, das deutsche Facebook Policy Team hat sich Anfang des Jahres neu aufgestellt. Wir – Constanze Osei, Head of Society & Innovation Policy, und Semjon Rens, Head of Regulatory & Economic Policy – werden fortan als Doppelspitze das Public Policy Team in Deutschland, Österreich und der Schweiz leiten. Unsere Rollen sowie das ganze Team stellen wir Ihnen in dieser ersten Newsletter-Ausgabe des Jahres ausgiebig vor. Wir zeigen auf, wie wir uns auf die bevorstehende Bundestagswahl vorbereiten und teilen unsere ersten Gedanken zum europäischen Gesetzespaket von Digital Markets Act und Digital Services Act. Außerdem blicken wir auf ein Jahr Corona-Pandemie zurück und geben ein Update zu Facebooks Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Nach zehn Jahren bei Facebook, zuletzt als Director Public Policy für Deutschland, Österreich und die Schweiz, übernimmt Eva-Maria Kirschsieper nun Facebooks Strategie im Bereich Nachhaltigkeit sowie die Zusammenarbeit mit politischen
Entscheidungsträger*innen im Bereich Klimaschutz für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Schließlich freuen wir uns, den achten Smart Hero Award mit der Stiftung Digitale Chancen anzukündigen und möchten Sie anregen, ehrenamtlich tätige Held*innen aus Ihrem Wahlkreis zu nominieren. Melden Sie sich gerne jederzeit, sollten Sie Fragen zur neuen Aufstellung des Policy Teams oder Interesse an einem Gespräch haben. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Mit freundlichen Grüßen
Constanze Osei Head of Society & Innovation Policy
Semjon Rens Head of Regulatory & Economic Policy
Sicher in die Bundestagswahl Nicht nur Parteien und Politiker*innen sondern auch wir bei Facebook bereiten uns seit einigen Monaten intensiv auf die Bundestagswahl vor. Wir sind uns unserer Verantwortung in diesem Kontext bewusst. Deshalb investieren wir seit geraumer Zeit in Ressourcen und Technologien, um Wahlen besser vor illegitimer Einflussnahme zu schützen und unsere Plattform noch sicherer zu machen.
TR A NSPA R ENTE WA H LWERBUNG
RESSO U RCEN FÜ R KANDIDATINNEN
Wir glauben an den Grundsatz der freien Meinungsäußerung, erkennen aber auch die Notwendigkeit an, Richtlinien für politische Werbung festzulegen, die das Potenzial hat, Wahlen zu beeinflussen. Deshalb müssen Personen oder Organisationen, die eine Anzeige zu politischen oder gesellschaftlichen Themen wie beispielsweise Wahlen schalten möchten, einen strengen Genehmigungsprozess durchlaufen. Die entsprechenden Anzeigen werden zudem mit einem Disclaimer versehen, der aufzeigt, in wessen Auftrag sie erstellt wurden. Des Weiteren werden alle Anzeigen in unserer Werbebibliothek gespeichert. So kann sich jede*r, egal ob FacebookNutzer*in oder nicht, näher über Werbeanzeigen auf sämtlichen Facebook-Produkten informieren.
Das Wahljahr 2021 wird digitaler als jemals zuvor, nicht zuletzt wegen der Beschränkungen durch das Coronavirus. Leider sehen sich Politikerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen besonders oft mit negativen Interaktionen auf sozialen Medien konfrontiert. Es ist uns deshalb ein Anliegen, Politikerinnen, die für den Bundestag kandidieren, mit spezifischen Werkzeugen vertraut zu machen, die für ihre tägliche Arbeit und den Wahlkampf hilfreich sein können. Deshalb laden wir alle Kandidatinnen – egal ob sie sich zum ersten Mal zur Wahl stellen oder bereits einen Sitz im Bundestag innehaben – zu speziellen Workshops ein, in denen unter anderem Gegenrede- und ResilienzStrategien vermittelt werden. Unter fb.me/starkefrauenstarkepolitik können Sie sich für das nächste Webinar am 6. Mai anmelden. Bei weiteren Fragen sind wir unter politiksicher@fb.com gerne für Sie da.
1 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
UNTER STÜTZER *INNEN AU F FACEB O O K ER R EICH EN Facebook-Seiten sind der Grundstein, um mit Unterstützer*innen und potenziellen Wähler*innen in Kontakt zu treten und sie mit wichtigen Informationen zu erreichen. Doch es gibt noch viele weitere Facebook-Produkte, die Ihnen dabei helfen können, eine Wählerschaft aufzubauen, Menschen auf Ihre Kampagne aufmerksam zu machen, Spenden zu sammeln, ehrenamtliche Helfer*innen anzuwerben und Menschen zum Wählen zu animieren. Mehr über Best Practices, Ressourcen und Tools erfahren Sie unter: facebook.com/gpa.
EU ROPA IM DIGITALEN ZEITALTER :
Digital Markets Act und Digital Services Act Die Europäische Kommission hat es sich zum Ziel gesetzt, das kommende Jahrzehnt zur Digital Decade Europas zu machen. Um die gesetzlichen Regeln für digitale Dienstleistungen an die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzupassen, hat die Kommission im Dezember ihre Pläne für den Digital Markets Act und den Digital Services Act vorgestellt. Facebook begrüßt das Ziel der EU-Kommission, den Markt für digitale Dienste zu stärken und für mehr Klarheit über die Verantwortung von Online-Plattformen für ein sicheres Internet zu sorgen. Allerdings gilt es, bei der Umsetzung auf potenzielle Nebenwirkungen zu achten, die die Innovationskraft im digitalen Binnenmarkt schädigen könnten.
GES TALTUNG DER DIGITA LEN ZU KUNFT EU ROPA S
Die aktuell geltende E-Commerce-Richtlinie stammt noch aus dem Jahr 2000 – seitdem haben sich die digitalen Dienste jedoch dynamisch entwickelt und es ist angemessen, auch die gesetzlichen Regeln weiterzuentwickeln. Darum hat die Kommission im Dezember ein Gesetzespaket angekündigt, das die Regeln für digitale Dienstleistungen in der EU anpassen soll. Zusammen sollen der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) mehr Sicherheit und Verantwortung im Online-Umfeld sowie faire und offene digitale Märkte schaffen.
DIGITAL S ERVICES ACT:
Facebook begrüßt das Ziel des Digital Services Act, den digitalen Binnenmarkt in der EU zu stärken und Klarheit über die Rolle sowie die Pflichten von Online Plattformen zu schaffen und das Internet sicher zu machen. Wir treten für sichere Internet-Plattformen ein, auf denen die Nutzer*innen vor illegalen Inhalten, Hasskommentaren und anderen Formen von Belästigung geschützt sind. Es liegt in unserer Verantwortung, gegen illegales Verhalten und anstößige Inhalte vorzugehen. Zugleich müssen aber das Recht auf freie Meinungsäußerung und der ungehinderte Zugang zu Informationen gewahrt bleiben. Daher begrüßen wir, dass die Grundprinzipien des Haftungsregimes der E-Commerce-Richtlinie auch im Entwurf des neuen DSA beibehalten wurden. Dazu gehören das Herkunftslandprinzip, das Prinzip der sekundären Haftung und das Gebot des „Notice and take down“. Plattformbetreiber sollten nicht haftbar für illegale Inhalte sein, auf die sie nicht hingewiesen wurden. Denn das würde sie zwingen, alle Inhalte vorab zu screenen.
DIGITAL M A RKETS ACT:
Mit dem DMA sollen neue Regelungen für sogenannte Gatekeeper-Plattformen geschaffen werden. Grundsätzlich begrüßen wir, dass die Europäische Kommission hier aktiv wird, um eine Fragmentierung des digitalen Binnenmarkts zu verhindern und einheitliche Regeln in Europa zu schaffen. Wichtig ist aber daher auch, dass nationale Regelungen in diesem Bereich durch den DMA abgelöst werden, da es ansonsten zu überlagernden Zuständigkeiten zwischen nationalen Behörden und der Europäischen Kommission kommt. Die vorgeschlagenen Regeln selbst werfen eine ganze Reihe von Fragen auf, die derzeit eine große Rechtsunsicherheit für die betroffenen Unternehmen kreieren würden. Es wird daher wichtig sein, dass im laufenden Gesetzgebungsverfahren nachgeschärft wird und klar ist, welche Dienste in welcher Form von den Regeln betroffen sind. Insbesondere in Hinblick auf die unmittelbar geltenden Verbote und Regeln im Artikel 5 und Artikel 6 stellt sich die Frage, ob es für den Binnenmarkt wünschenswert sein kann, dass bestimmte Verhaltensweisen unterschiedslos und generell verboten werden, die zu Effizienzgewinnen und Wettbewerb führen, aber auch einen Mehrwert für Verbraucher*innen bieten. Eine differenzierte Einzelfallbetrachtung ist daher einem generellen Verbotsansatz in jedem Fall vorzuziehen. Gerne tritt Facebook in den Dialog mit den europäischen Institutionen, um den Prozess der Neugestaltung konstruktiv zu begleiten.
„Notice and take down“ beibehalten
Innovationsfähigkeit nicht beschränken
2 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
Smart Hero Award 2021 – Perspektiven eröffnen
Mit dem Smart Hero Award unterstützen Facebook und die Stiftung Digitale Chancen Menschen, die sich mithilfe von sozialen Medien ehrenamtlich für wichtige gesellschaftliche Anliegen engagieren. 2021 sind Organisationen und Persönlichkeiten bereits zum achten Mal dazu eingeladen, sich für den Preis zu bewerben. „Smart“ steht dabei für den klugen Einsatz von Social Media für Anerkennung, Respekt und Toleranz. Elke Büdenbender, Juristin und Frau des amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, übernimmt in diesem Jahr die Schirmherrschaft des Wettbewerbs. Für sie ist es wichtig, dass durch den Award „Themen und Menschen außerhalb des sogenannten Mainstreams sichtbar gemacht werden“.
3 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
SOCIA L MEDIA ERÖFFNET NEUE PER SPEKTIVEN Unter dem Schwerpunkt „Perspektiven eröffnen“ soll der Smart Hero Award 2021 zeigen, wie über die sozialen Medien bisher ungehörte Stimmen sichtbar gemacht werden. Gesucht werden Menschen und Organisationen, die ihr ehrenamtliches Engagement erfolgreich in und mit Social Media umsetzen. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: In der Kategorie „Sozial Handeln“ geht es um Initiativen aus den Bereichen Gesundheit, Inklusion, Vielfalt und Integration. „Demokratisch Gestalten“ wendet sich an Projekte, die demokratische Mitbestimmung und Chancengleichheit fördern. Die Kategorie „Ökologisch Wirtschaften“ wiederum ist offen für Bewerber*innen, die sich für Umweltthemen engagieren und neue Perspektiven für den Umgang mit unseren Lebensgrundlagen aufzeigen. Zusätzlich haben alle Nominierten durch ein öffentliches Voting die Chance auf den Publikumspreis. In diesem Jahr gibt es ein weiteres Mal einen Spezialpreis für Facebook-Gruppen. Die Jury behält sich vor, zusätzlich Preise an herausragende Nominierte zu vergeben.
J ETZT BEWER BEN ODER PROJ EK TE VO R S CH LAGEN Wie bunt das gesellschaftliche Engagement in den sozialen Medien ist, zeigen die Preisträger*innen der Vorjahre. Ein Beispiel: 2020 wurden Ellen und Steffi von „Anders Amen“ ausgezeichnet. Das Ehepaar, Landpastorinnen in Niedersachsen, berichtet in den sozialen Medien über queeres Leben in der Kirche, LGBTQ*-Rechte oder auch die Frage, wie sich eine Samenspende organisieren lässt. Für 2021 können Bewerbungen und Vorschläge bis Anfang Mai eingereicht werden. Alle Wettbewerbsbeiträge werden in einem mehrstufigen Verfahren bewertet, eine hochrangig besetzte Jury entscheidet über die Preisvergabe. Der Award ist mit insgesamt 125.000 Euro dotiert. Hier geht es zur Bewerbung: smart-hero-award.de/bewerbung.
Mit Informationen gegen das Virus Vor mehr als einem Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation wegen COVID-19 den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Von Beginn an hat sich Facebook für den Kampf gegen die Pandemie eingesetzt, vor allem durch die Bereitstellung von verlässlichen Informationen im CoronavirusInformationszentrum und das konsequente Vorgehen gegen Falschmeldungen über das Virus.
Seitdem Impfstoffe verfügbar sind, unterstützt Facebook Gesundheitsorganisationen und Ministerien in aller Welt außerdem dabei, Impfprogramme mit Informationskampagnen zu begleiten.
V ER LÄ S SLICHE INFORMATIONEN ÜBER DAS IM P FEN
FA LS CH INFO R M ATIO NEN WERDEN KO NS EQ U ENT ENTFER NT
UNTER STÜTZUNG FÜ R DEU TS CH E BEH ÖR DEN
Die weltweiten Impfkampagnen können nur erfolgreich sein, wenn die Bevölkerung Vertrauen in Impfstoffe hat COVID-19-Impfungen ist dafür von essenzieller Bedeutung. Deshalb haben wir Gesundheitsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und UN-Institutionen Werbegutschriften im Wert von mehr als 120 Millionen Dollar bereitgestellt. Damit können Milliarden von Menschen über Impfprogramme und andere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufgeklärt werden. Außerdem stellen wir Gesundheitsbehörden im Rahmen des „Data for Good“-Programms Informationen zur Impfbereitschaft zur Verfügung. Diese können dazu beitragen, Aufklärungskampagnen gezielt einzusetzen – zum Beispiel um das Vertrauen in ein nationales Impfprogramm in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu stärken.
Wir gehen weiterhin konsequent gegen Falschinformationen auf unseren Plattformen vor. Schon vor dem Beginn der Impfprogramme haben wir rund zwölf Millionen Beiträge mit gesundheitsgefährdenden Falschmeldungen über das Coronavirus von unseren Plattformen entfernt. Nun werden auch falsche Behauptungen über Impfstoffe und ihre Auswirkungen gelöscht. Widerlegte Aussagen, beispielsweise dass Impfstoffe giftig oder unwirksam seien, werden nun ebenfalls als gesundheitsgefährdend eingestuft und daher konsequent entfernt. Im Gegensatz dazu stellen wir in unserem COVID-19-Informationszentrum unter facebook.com/coronavirus_info Fakten und aktuelle Informationen zum Coronavirus bereit. Des Weiteren bieten wir das Informationszentrum nun auch auf Instagram an.
In Deutschland hat das Bundesministerium für Gesundheit einen offiziellen Infokanal bei WhatsApp eingerichtet, über den Menschen kostenfrei verifizierte und aktuelle Informationen zum Coronavirus erhalten können. Zudem schaltet das Gesundheitsministerium auf Facebook und Instagram Anzeigen, um Bürger*innen über das korrekte Tragen eines Mund-NasenSchutzes und die Hygieneregeln aufzuklären. Daneben stellt Facebook Daten über die Impfbereitschaft der Menschen zur Verfügung, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Vertrauen in die COVID-19-Impfung zu schaffen: So haben zuletzt 76 Prozent der Deutschen angegeben, sich impfen lassen zu wollen.
4 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
3 Fragen an Eva-Maria Kirschsieper C. Hu rek
P U BLIC POLICY DIRECTOR S US TA INA B ILITY FÜ R EU ROPA, DEN M IT TLEREN OSTEN U ND AFRIKA ©
01.
Was sind Ihre Aufgaben als Public Policy Director Sustainability bei Facebook?
02.
Wie setzt sich Facebook schon jetzt für den Klimaschutz ein?
s ku ar M
Mit der Schaffung dieser Position machen wir noch einmal deutlich, welche große Bedeutung wir bei Facebook den Themen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit einräumen. Nach zehn Jahren bei Facebook, zuletzt als Director Public Policy für Deutschland, Österreich und die Schweiz, verantworte ich nun die gesamte politische Strategie und den Einsatz von Facebook im Bereich Nachhaltigkeit sowie die Zusammenarbeit und den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern im Bereich Nachhaltigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Wir verstehen uns als Partner der Politik, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Klimakrise. Hierfür wollen wir unsere eigenen Stärken mit an den Tisch bringen.
Wir haben 2020 das Netto-null-CO2-Emissionsziel für die weltweiten Tätigkeiten von Facebook angestrebt und decken diese schon jetzt zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien ab. Als Nächstes haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 in unserer gesamten Wertschöpfungskette einen Netto-null-CO2-Ausstoß zu erreichen. Das Pandemiejahr hat gezeigt, welche negativen Folgen Falschmeldungen und die Verbreitung von Verschwörungstheorien haben können. Auch im Bereich Klimawandel kommt es auf verlässliche, wissenschaftlich fundierte Informationen an. Deshalb haben wir vergangenen September das KlimaInformationszentrum ins Leben gerufen, um so wissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimakrise sowie praktische Hilfestellung für die Menschen zu vermitteln. Vor Kurzem haben wir das Informationszentrum auf zahlreiche weitere Länder ausgedehnt und durch mehrere neue Funktionen ergänzt. So werden nun in einem neuen Bereich die häufigsten Mythen über den Klimawandel entlarvt. Um die Verbreitung von Falschinformationen rund um das Thema einzudämmen, werden zudem bestimmte Beiträge zum Klimawandel mit Hinweisen gekennzeichnet, die auf das Informationszentrum verweisen. Aber dies ist erst der Anfang, wir werden diese Anstrengungen künftig weiter verstärken – auch hierin sehe ich meine Rolle. Mehr Informationen gibt es hier: facebook.com/climatescienceinfo.
03.
Und was unternimmt Facebook konkret in Deutschland?
Unter anderem haben wir gemeinsam mit dem BNW – Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (vormals: UnternehmensGrün), einem branchenübergreifenden Verband für nachhaltiges Wirtschaften, die Bildungsreihe Nachhaltig Durchstarten gestartet. Sie lädt Unternehmer*innen zum Austausch über ihre Erfahrungen ein und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, nachhaltige Strategien zu entwickeln. Wir freuen uns, dass diese Initiative auch im Jahr 2021 weiter fortgeführt werden kann. Des Weiteren haben wir uns im vergangenen Jahr auch im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstags engagiert.
5 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
GERINGERE SICHTBARKEIT:
Erfolg im Kampf gegen Hass Seit dem dritten Quartal 2020 weisen wir in unserem Community Standards Enforcement Report die Prävalenz von Hassrede auf Facebook aus. Diese gibt an, wie oft hasserfüllte Inhalte auf unserer Plattform gesehen werden. Zwischen dem dritten und dem viertel Quartal des letzten Jahres ist die Prävalenz von Hassrede auf Facebook von 0,10 bis 0,11 Prozent auf 0,07 bis 0,08 Prozent gefallen. Diese erfolgreiche Reduktion von sichtbarer Hassrede ist überwiegend auf Änderungen im News Feed zurückzuführen, wodurch problematische Inhalte weniger oft angezeigt werden. Zudem wird unsere auf Künstlicher Intelligenz basierenden Algorithmen, die solche
Inhalte frühzeitig erkennen, werden immer besser. Zwischen Oktober und Dezember 2020 wurden 97,1 Prozent aller Hassrede enthaltenen Inhalte erkannt, bevor sie von Nutzer*innen gemeldet wurden. Auch in der letzten Ausgabe des Facebook Virtual Open House haben wir uns mit dem Thema Hassrede befasst: Lebhaft diskutierte die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli darüber mit Johannes Baldauf, Public Policy Manager bei Facebook. Das Video gibt es auf unserem Facebook-Kanal Facebook Politik & Gesellschaft zu sehen: facebook.com/facebookpolitik.
DIGITA LE DISKUSSIONEN IM PODCA S T
„Das Facebook Briefing“
Schon reingehört? Unser Podcast „Das Facebook Briefing“ hält Sie über aktuelle Debatten rund um die Digitalisierung auf dem Laufenden. Moderator Hendrik Wieduwilt spricht mit seinen Gästen über vieldiskutierte Themen mit hoher politischer Brisanz. „Wie viel Hass muss Meinungsfreiheit aushalten?“ lautete der Schwerpunkt einer Sendung mit Renate Künast, ein anderes Mal ging es um die Frage, wie Plattformbetreiber mit Verschwörungstheorien umgehen sollten und welchen Handlungsbedarf es dabei auf Seiten von Politik und Justiz gibt.
PER SONA LISIER TE WER BU NG IM FO KU S Das aktuelle Facebook Briefing befasst sich mit dem Thema „Daten und viel mehr: Wie sehen digitale Geschäftsmodelle aus?“ Darüber sprechen Donata Hopfen von BCG Digital Ventures und Facebooks Country Director DACH Tino Krause. Sie gehen der Frage nach, wie gerade kleine Unternehmen, die besonders stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind, über digitale Plattformen erfolgreich Kontakt zu ihren Kund*innen halten können. Darüber hinaus erklärt Tino Krause, wie Facebook mit personalisierter Werbung Geld verdient. Diese und alle weiteren PodcastFolgen gibt es auf Spotify, Podigee und Apple Podcasts zu hören.
6 Neuigkeiten von Facebook | April 2021
Ihr Public Policy Team von Facebook Zum Start des neuen Jahres haben wir unser Policy Team neu aufgestellt. Seit Ende Februar ist Julia Reuss Public Policy Director für Zentraleuropa bei Facebook. Ihr Fokus liegt auf dem Austausch zwischen Facebook und politischen Entscheidungsträger*innen. Constanze Osei leitet das Society & Innovation Policy Team in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit über fünf Jahren beschäftigt sich Frau Osei bei Facebook bereits mit gesellschaftlichen Fragestellungen rund um die Digitalisierung. In ihrer neuen Rolle wird sie mit ihrem Team insbesondere Themen und Partnerschaften rund um unsere technischen Innovationen im Bereich Augmented Reality, Artificial Intelligence und Virtual
Reality vorantreiben und sich auf die Themen digitale Teilhabe, sozialer Zusammenhalt sowie Diversity & Inclusion fokussieren. Semjon Rens übernimmt die Leitung des Regulatory & Economic Policy Teams und verantwortet den Austausch zur Regulierung von digitalen Plattformen mit allen relevanten Akteuren. Seit fünf Jahren ist Semjon Rens bereits bei Facebook im Bereich Public Policy tätig und knüpft in seiner neuen Funktion an einen kooperativen Dialog zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an, sodass Herausforderungen adressiert, aber auch Chancen für den digitalen Binnenmarkt in Europa realisiert werden können.
Julia Reuss Policy Director Central Europe
Constanze Osei Head of Society & Innovation Policy, DACH
Semjon Rens Head of Regulatory & Economic Policy, DACH
Anika Geisel Public Policy Lead, Wahlen
Marie von Stauffenberg Public Policy Manager, Gesellschaftspolitik & Partnerschaften
Marie-Teresa Weber Public Policy Manager, Medienpolitik und Medienregulierung
Stefan Meister Politics & Government Outreach Manager
Johan Filip Axenpalm Head of Policy Campaigns & Programs, Wirtschaftspolitik & Kooperationen
Nastasia Bach Public Policy Manager, Urheberrecht, Diem
Dr. Alexander Kleist Public Policy Manager, EMEA Instagram
Johannes Baldauf Public Policy Manager, Hassrede, Rechtsextremismus, Terrorismus & Misinformation
Harmen Zell Public Policy Manager, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden & Bundesländern, Telekommunikationsregulierung
Maximilian Schubert Public Policy Manager, Österreich und die Schweiz
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