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● Bad: Trend zu Wohnlichkeit ● Anti-Corona-Farbe entwickelt ● Dusche statt Wanne ● Farbenfrohe Akzente ● Erneuerbares Flüssiggas ● Gipsfaserplatte feiert Geburtstag
Foto: HKI
Auf Holz als Brennstoff setzen
Wer nachhaltig investieren und den Wert seiner Immobilie steigern will, setzt am besten auf erneuerbare Energien wie Holz. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam. Als nachwachsender, heimischer Brennstoff besticht es durch Klimaneutralität und ist von der CO2-Abgabe befreit. „So hat eine unserer aktuellen Marktforschungen ergeben, dass das Kaminfeuer bei jedem Zweiten einen besonderen Stellenwert hat“, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI.
Bad: Trend zu Wohnlichkeit hält an
Im vergangenen Jahr ist das Bad verstärkt in den Fokus vieler Verbraucher gerückt. Nun zeigt eine von Sanitärspezialist Geberit in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage, welche Bedeutung das Bad 2021 in deutschen Haushalten hat. Viele Haushalte möchten ihr Bad gerne renovieren. Außer Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit spielen bei der Einrichtung auch Aspekte wie Komfort, Nachhaltigkeit und Wohnlichkeit zunehmend eine große Rolle. Harmonische Farben, stilvolle Badmöbel und -textilien tragen für die Mehrzahl der Befragten viel zur behaglichen Atmosphäre bei, aber auch innovative Produktlösungen sind vermehrt gefragt. Die größte Gruppe der Befragten (44 Prozent) hält sich 15 bis 30 Minuten täglich im heimischen Bad auf. Fast genauso groß ist die Gruppe derer, die doppelt so viel Zeit dort verbringen.
Innovation: Anti-Corona-Farbe entwickelt
Dem Farbenhersteller Bioni ist es im Zuge erfolgreicher Forschungsarbeiten gelungen, eine Innenfarbe zu entwickeln, die neben multi-resistenten Bakterien auch Corona-Viren an der Anstrichoberfläche zu mehr als 99,9 Prozent reduziert. Unter dem Produktnamen Bioni Hygienic Pro ist diese seit Kurzem bereits auf dem Markt erhältlich. Im Bild: Unternehmensgründer und Geschäftsführer Sven Knoll (rechts) und Projektleiter Marvin Dürr.
Foto: Bioni Foto: Kaldewei
Sanitärobjekte aus klimafreundlichem Stahl
Mit dem Einsatz von klimafreundlichem Stahl von Thyssenkrupp hat Kaldewei Anfang Oktober eine neue Ära in der sanitären Fertigung eingeläutet. Bei Thyssenkrupp werden durch ein neues Verfahren 100 Prozent Kohlendioxid bei der Stahlproduktion eingespart. Berücksichtigt man die Emissionen aus der Vorkette wie Förderung und Transport der Rohstoffe weist das Endprodukt immerhin noch einen um 70 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck nach dem international anerkannten Green-House-Gas-Protocol (GHG) aus. Kaldewei verteibt in einer limitierten Auflage die Waschtischschale Miena, die Badewannen Puro und Puro Duo sowie die neue Duschfläche Superplan Zero unter der Submarke Kaldewei Nature Protect ab sofort über ausgewählte Händler.
Foto: epr/Kinedo
Dusche statt Wanne
Bei seniorengerechten Umbaumaßnahmen verzichten Immobilieneigentümer immer häufiger auf die Badewanne – zugunsten einer Dusche. Die Industrie hat dafür verbraucherfreundliche Alternativen entwickelt. Beispiel: Duschmodell Kinemagic gewährt auch älteren oder körperlich eingeschränkten Menschen ein wohltuendes Duschvergnügen. Wichtig für Bewohner: Das innovative Konzept beinhaltet den Tausch der Stolperfalle Badewanne gegen eine komfortable Dusche innerhalb nur eines Werktages.
Farbe ohne Titandioxid erhältlich
Der Markt für Naturfarben boomt. Zunehmend mehr Menschen wünschen sich ein wohngesundes Umfeld und nachhaltig hergestellte Produkte. Als nach eigenen Angaben erster Hersteller bringt Auro nun eine weiße, TiO2-freie Wandfarbe auf den Markt. Ab sofort können Kunden des Ökofarbenherstellers, die das Weißpigment nicht in ihren Produkten haben möchten, auch auf eine vergleichbare titandioxidfreie Alternative zurückgreifen. „Die neue Wandfarbe Auro 321-20 überzeugt durch ähnliche technische Eigenschaften wie der Klassiker, die Wandfarbe Nr. 321“, lässt Auro verlauten. Hintergrund: Seit Oktober 2021 ist das Weißpigment Titandioxid in einer höheren Konzentration als ein Prozent kennzeichnungspflichtig. Es muss mit einem Warnhinweis auf Staubpartikel versehen werden, so Auro.
Die Bedeutung sauberer Luft wächst
Die Covid-19-Pandemie hat in den vergangenen Monaten die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Notwendigkeit sauberer Luft gelenkt. Doch auch schon vorher stellten Schadstoffe und Feinstaubpartikel in Innenräumen ein ernsthaftes gesundheitliches Problem dar. Mit dem Gerät OneLife X findet diese Schadstoffbelastung der Innenraumluft nun ein Ende, denn dank einer patentierten Plasmafilter-Technologie filtert der Luftreiniger selbst kleinste Schadstoffpartikel.
Foto: OneLife, San Francisco, Mönchengladbach Foto: Villeroy & Boch
Farbenfrohe Akzente
Kuschel-Feeling nach dem Bad oder der Dusche. Seit 1748 setzt das deutsch-französische Unternehmen Villeroy & Boch Trends im Konsumgütermarkt. Die Lifestylemarke erweitert nun das Sortiment um hochwertige Handtücher und Badteppiche, die angesagte Farbtrends im Interiordesign in vielfältigen Variationen spielen und zugleich perfekt auf die aktuellen Badkollektionen von Villeroy & Boch abgestimmt sind. Ob kräftig bunt, zart pastellig oder sanft natürlich – mit den neuen Badtextilien lässt sich schnell und unkompliziert Farbe ins Bad bringen und so ganz nach Jahreszeit, Lust und Laune oder Stimmung ein immer wieder neuer, frischer Look kreieren.
Foto: Primagas Foto: tdx, Mein Ziegelhaus
Biogenes Flüssiggas
Biogenes Flüssiggas (BioLPG) wird zunehmend zu einer Alternative. Es eröffnet Häuslebauern neue Möglichkeiten, das Klima zu schützen. Darauf weist Flüssiggasanbieter Primagas hin. Bei biogenem Flüssiggas handelt es sich um einen regenerativen Brennstoff aus organischen Rest-, Abfall- sowie nachwachsenden Rohstoffen, der effizient heizt und Warmwasser bereitet.
Mit Marmor und Schiefer
Öfen und Kamine werden immer designorientierter. Ein schönes Beispiel dafür ist das Modell WT 16:9 von Pallazetti, das über eine Sitzbank aus matt geschliffenem Marmor Bianco Mediterraneo verfügt. Die Feuerstätte selbst ist mit exklusivem Schiefer verkleidet. Das Produkt avanciert mit dieser hochwertigen Ausstattung zu einer Art Möbelstück, welches das Erscheinungsbild des Wohnraumes maßgeblich prägt.
Massiv im Vorteil
Um Zugluft und unnötig verbrauchter Heizenergie vorzubeugen, empfehlen sich Außenwände aus massivem Ziegel. Denn bei dem natürlichen Baustoff sind gute Winddichtheit und zuverlässiger Wärmeschutz Standard. Dank guter Kapillarleitfähigkeit ist eine Ziegelwand unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und trocknet schneller als andere Baumaterialien.
Happy birthday: Die Gipsfaserplatte wird 50 Jahre alt
Ein Baustoff feiert seinen 50. Geburtstag: Im Jahr 1971 lief die erste Gipsfaser-Platte der Marke Fermacell vom Band. Mit wegweisenden Innovationen hat die Platte seitdem den Trockenbau wie auch den Holzbau grundlegend verändert. Die heute zur James Hardie Europe GmbH gehörende Marke ist mittlerweile eine der bekanntesten Baustoffmarken überhaupt und wurde zum Synonym für Gipsfaserplatten. Lange bevor baubiologische Themen in den allgemeinen Fokus rückten, wurde diese Platte allein auf der Basis ökologischer Rohstoffe – recycelte Papierfasern, Gips und Wasser – und ohne jegliche Leimzusätze hergestellt.
Es war alles offensichtlich
Ein Ehepaar hatte laut LBS eine Eigentumswohnung gekauft. Im Exposé der Maklerin firmierten zwei Räume im Souterrain als „Gäste- und Wohnzimmer“. Doch nach Kauf stellten die neuen Eigentümer fest, dass die betreffenden Räume nach den Vorschriften zur Fenstergröße gar nicht als Wohnfläche zu bezeichnen waren. Sie forderten vor Gericht einen anteilsmäßigen Verlustausgleich des Kaufpreises, jedoch erfolglos. Zwar habe die Maklerin bemerken müssen, dass das Souterrain nicht die Bestimmungen für eine Wohnfläche erfülle. Doch habe sie davon ausgehen dürfen, nicht eigens auf die Besonderheit dieser Räume hinweisen zu müssen. Man habe ja bei der Besichtigung sogar ausdrücklich über die problematischen Lichtverhältnisse gesprochen, so der Bundesgerichtshof. Az ZR 194/19