Material + Trend
Neben den Raukantex Neuheiten präsentierte Rehau zur interzum@home die bereits in k+a 2/21 vorgestellte
Fotos: Rehau
Edelmatt-Kollektion
50 Jahre Erfindergeist Nullfugentechnologie für
Rehau bringt Nachhaltigkeit in die Möbelkante
Bauteile aus einem Guss
Raukantex – die Marke gilt als Synonym für polymere Kanten in der Möbelwelt und hat diese rund um den Globus erobert. Vor 50 Jahren liefen bei Rehau die ersten thermoplastischen Kantenbänder vom Band – eine kleine Revolution für die damalige Möbelproduktion.
B
is die Nullfugentechnologie und die von Rehau entwickelte Laserkante Raukantex pro zum State-of-the-Art der Möbelbekantung wurde, hat die Marke viele Metamorphosen durchlebt, vom PVC über ABS bis hin zum heute noch gebräuchlichen Polyprophen. Auf der interzum@home präsentierte Rehau nun die neue Produktfamilie „Raukantex eco.protect“ und bringt Nachhaltigkeit in die Möbelkante.
Recycling, Langlebigkeit, weniger Rohstoffe Schon in der Materialgeschichte zeigt sich, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Rehau schon immer fest verankert war. Das setzt sich bis heute fort – sowohl in der Produktion und Verpackung als auch im Produkt. So setzt das Unternehmen bei der Raukantex-Produktion unter anderem auf die Schadstofffreiheit der Rezepturen und die maximale Wiederaufbereitung und -verwendung von Produktions- und Verarbeitungsabfällen. Den erforderlichen Energiebedarf deckt Rehau in allen europäischen Kantenbandwerken zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Mit der neuen Produktfamilie „eco.protect“, bestehend aus „Raukantex eco“ und „Raukantex evo“, geht der Polymerspezialist nun noch einen Schritt weiter: Beide Produktlinien fördern aktiv den Rezyklateinsatz und reduzieren die CO2-Emissionen. So hat das Unternehmen mit „Raukantex eco“ ein Kantenband entwickelt,
das zu 50 Prozent aus post-industriellen Rezyklaten besteht und einer klassischen PP-Kante in puncto Design, Qualität und Verarbeitung in nichts nachsteht. „Raukantex evo“ ist die zertifizierte Kante, basierend auf nachwachsenden Rohstoffen, durch deren Einsatz kein zusätzlicher Rohölbedarf entsteht. Das bedeutet: Wird diese Kante anstelle einer herkömmlichen Polypropylen-Kante verarbeitet, ist sichergestellt, dass in der PP-Herstellung anstelle des Rohöls non-fossile Vorrohstoffe zum Einsatz kommen. Durch die Verwendung dieser „renewable feedstock“ – konkret Abfallprodukte aus anderen Industrien – ist zugleich sichergestellt, dass keine wertvollen Anbauflächen durch eigens für die Kunststoffproduktion angebaute Nutzpflanzen belegt werden. Abgesichert wird dies über die sogenannte ISCC-PLUS-Zertifizierung; der Zertifizierungsprozess ist bereits in Gange. Das Kantenband lässt sich verarbeiten wie eine klassische PP-Kante, hat dieselben qualitativen Eigenschaften – und passt ebenso perfekt zur Oberfläche wie die bekannten Raukantex Produktlinien. Beide Produktlinien sind als Haftvermittlerkante („Raukantex pure“) und Nullfugenkante („Raukantex pro“) verfügbar und können in den Branchen Büro, Wohnen, Küche, Bad www.rehau.com/de-de und Outdoor eingesetzt werden.
RAUKANTEX eco und evo: für 50 % Recyclatanteil und weniger CO2-Emissionen küche + architektur | 39