3 minute read
Den Schwimmteich auf den Winter vorbereiten
Eiszeit im Teich –
Zeit zu handeln
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken langsam und es dauert nicht mehr lange bis zum ersten Nachtfrost. Gut vorbereitete Naturpools und Schwimmteiche unterscheiden sich von Anlagen mit Bläschenbildung auf der Wasseroberfläche und teilweise unangenehm riechendem Wasser. Höchste Zeit zu handeln, bevor das biologische Gleichgewicht des einst schönen Gewässers kippt!
Fotos: Joachim Scheible (1), Weitz Wasserwelt (2) · Text: Sven J. Griebert (Weitz Wasserwelt)
In jedem Teich entsteht mehr oder weniger Teichschlamm. Diese ständig wachsende Schicht aus organischem Material findet man auf dem Grund des Gewässers, in den Regenerationszonen sowie im Filtersystem. Der Schlamm vermehrt sich durch immer wieder neue Einträge von außen. Dazu gehören ins Wasser gefallene Blätter, abgestorbene Pflanzenteile, Blütenstaub, Tierkadaver und auch Ausscheidungen von Teichbesuchern und Wasser bewohnern.
Gefahren für den Teich und seine Bewohner
Ist das biologische Gleichgewicht eines Schwimmteichs oder Naturpools gefährdet oder läuft Gefahr ins Ungleichgewicht zu fallen, hat dies weitreichende Konsequenzen. Speziell Schwimmteiche aber auch Teichanlagen mit Fischen, Zierfischen und auch die wertvollen Kois sind auf sauberes Teichwasser mit ausreichend hohem Sauerstoffanteil angewiesen. Schadstoffreiches Wasser gefährdet das biologische Gleichgewicht ebenso wie den Lebensraum und die Entwicklung sensibler Teichbewohner. Mitverantwortlich sind die im Mulm und teilweise auch im Wasser enthaltenen Belastungen wie etwa Nitrit, Nitrat und Phosphat. Zudem kann ein hoher Teichschlammbestand den Teich dauerhaft eintrüben und fördert den Bewuchs mit unerwünschten Pflanzenarten durch den Überschuss an Nährstoffen.
Aktiv
Hochleistungs-Mikroorganismen reduzieren Schlamm
Schutz
Verhindert Bildung giftiger Faulgase
Vielseitig
Ein Produkt – mehrfache Wirkung
Reduktion
Vermindert organische Schlammablagerung
Regulierung
Anpassung des Sauerstoffgehaltes
Bisheriges Vorgehen bei der Entschlammung
Ein Außeneintrag von organischen Stoffen lässt sich nicht zu 100 Prozent verhindern. Auch nicht mit einem Laubnetz, der regelmäßigen Pflege mit dem Teichkescher, Skimmersystemen oder einer Teichkonstruktion ohne Teichpflanzenbesatz. Die Erfahrungen bei dem Einsatz von Teichschlammsaugern zeigen überdies, dass danach das eigentliche Ökosystem durch radikale und schnelle Entfernung gestört werden kann und die Gewässerstabilität leidet. Dazu gehört die sprunghafte Veränderung des pH-Werts genauso wie die totale Entfernung der für den Teich notwendigen Kleinstlebewesen.
Schonende Hilfe durch Teichschlammkiller
Solche biologischen Wirkstoffe werden einfach und sicher dosiert. Sie helfen dem Teich, sich selbst zu helfen. Mit einer Kombination aus Hochleistungs-Mikroorganismen und Aktivsauerstoff wird der Teichschlamm reduziert und klares Wasser erzeugt. Die Verbesserung der Wasserqualität wertet die Mikrobiologie und Stabilität des Gewässers wesentlich auf. Mit
Unser Autor: Sven J. Griebert,
gebürtig in Berlin, ist Betriebswirt des Handwerks und seit gut sechs Jahren Mitglied der Geschäftsleitung der Weitz Wasserwelt. Das Unternehmen hat sich auf die Pflege von biologischen Badegewässern spezialisiert.
www.weitz-wasserwelt.de
diesem Auftrag hat die Weitz-Wasserwelt das Qualitätsprodukt „biobird® KOMBI – Schlammkiller“ entwickelt und zu einem festen Bestandteil der natürlichen Teichpflege etabliert. Die richtigen Zeitpunkte für den Einsatz eines biologischen Teichschlammkillers wie „biobird® KOMBI - Schlammkiller“ sind Frühjahr und Herbst. Im Frühjahr sorgt man neben der Reduzierung des „Winterschlamms“ für die Zugabe hilfreicher HochleistungsMikroorganismen, bevor die warme Jahreszeit beginnt. Im Verlauf des Herbsts lassen sich Belastungen des Wassers und Schlammbildungen durch Laub und Pflanzenreste gut abbauen und zusätzlich das Wasser mit Aktivsauerstoff anreichern. Darüber hinaus zeigt eine ganzjährige Anwendung neben einer Verbesserung der Wasserqualität zusätzlich einen kontinuierlichen Schlammabbau. Der Teich wird dadurch gegen Einflüsse von außen stabiler.
Dauerhafte Regulierung
Eine lauernde Gefahr an Materialien und Werkstoffe im Teich ist die Korrosion an verschiedenen Komponenten von Teichbauteilen und Teichtechnik. Ein Phänomen, das an vielen Stellen nicht nur zu erheblichen ästhetischen Beeinträchtigungen, sondern auch zu schweren Schäden führen kann. Die sichtbaren Schäden werden jedoch häufig nicht als biologisch verursacht erkannt, sondern auf Faktoren wie der Kontakt des Materials mit Wasser, vor allem aber auf die Sonneneinstrahlung und weitere physikalischen Einflussgrößen zurückgeführt. Korrosionsreaktionen, die durch Algen, Pilze und Mikroorganismen hervorgerufen werden, gefährden sowohl metallische als auch andere organische und anorganische Werkstoffe. Nun bildet vorhandener Teichschlamm die besten Lebens- und Entwicklungsvoraussetzungen für die verantwortlichen Korrosionsbildner. Die Fachwelt kennt die Einflüsse der mikrobiellen Korrosion erst seit den 1990er-Jahren und deren wissenschaftlichen Dokumentation (vgl. E.-H. Pommer: „Mikrobiologische Korrosion synthetischer organischer Materialien“ in „Mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz – Schädigungsmechanismen und Schutzmaßnahmen“, Jena, Stuttgart 1995). Im Umkehrschluss ist festzuhalten, dass eine verantwortungsvolle Reduzierung organischer Ablagerungen dazu beitragen kann, Korrosionen vorzubeugen. Alle Medien wie Wasser, die durch ihren pH-Wert und durch ihre Temperaturen Leben ermöglichen, stellen ein zusätzliches Risiko für die mikrobielle Korrosion dar. Vor allem im Zusammenhang mit Wasser sind im Falle der biologisch hervorgerufenen Korrosion braune, schleimige und voluminöse Beläge typisch. Diese Biofilme entstehen durch die Verbindungen und Abbauprozesse von Mikroorganismen, Pilzen und Algen.
Hilfe mit Beratung
Eine gute Beratung ist essenziell. Die Teichpflegeexperten der Weitz- Wasserwelt stehen Ihnen gern zur Seite und erörtern mit Ihnen gemeinsam ihre persönliche Teichsituation. Tel.: 06022/21210, E-Mail: service@weitz-wasserwelt.de