FACES Germany Winter Issue 21/22

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02 2022 WINTER € 4.90

STATE OF THE PLANET

M O V E ...und Britney ist frei.




JAN/FEB 2022

People 10 24 26 86 88

Contributors Joaquin Phoenix Eyes on Influencers Jordi Fernandez Arnaud Zannier

PUNK IS DEAD Patrick Pierazzoli, Chefredakteur

Richtiger Punk war nie mein Ding. Immer eine Spur zu schmuddelig und abgefuckt für meinen Geschmack. Aber der Style hatte was, und er ließ sich verkaufen. Und wo ein Markt ist, da ist Geld, und so wurde Punk zum Business und kam – frisch gewaschen und gebügelt – im Mainstream an. Also auch bei mir. Boots von Dr. Martens sind eine der Ikonen, die ich mir wünsche. Aber bitte nicht die hohen Springerstiefel, die sehen lächerlich aus. Die verleihen jedem eine clowneske Note, egal ob Punk, Hooligan oder Fashionista. Nein, meine Wahl fällt auf den Chelsea Boot, den Shinsuke Takizawa des japanischen Labels Neighborhood für Dr. Martens entworfen hat. Designt von den Streetwear-Freaks in den Hinterhöfen des Harajuku-Viertels in Tokyo, aber handgefertigt in den heiligen Produktionshallen von Dr. Martens in Wollaston... das ist nicht nur ein perfekter Schuh, sondern auch Storytelling nach meinem Geschmack. Ein paar siebgedruckte Designerfarbflecken auf dem berühmten Glattleder sind genau meine Vorstellung von Punk.

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Januar / Februar 2022


Gut für das Haar. Gut für die Erde.

Clean Beauty von PAUL MITCHELL® ist für alle, denen Nachhaltigkeit und natürliche Inhaltsstoffe am Herzen liegen. Clean Beauty basiert auf einer veganen Rezeptur, enthält organische Pflanzenextrakte und nutzt Bioplastik für die Verpackung. Die tierversuchsfreien Produkte enthalten alles, was Du von guter Haarpflege erwartest, und verzichten auf das, was Du nicht brauchst – zum Beispiel Parabene, Sulfate, Gluten, austrocknende Alkohole und Mineralöl.


JAN/FEB 2022

Style 12 14 16 18 20 22

The Look Man The Look Woman The Look Beauty Print is King Short Trip Gute Gründe

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Eat & Drink Shortcuts Travel Shortcuts Beauty Shortcuts Fashion Shortcuts Resort Report Style-O-Meter The Goods

SIT-IN Marina Warth, Stv. Chefredakteurin

Die einen leisten sich eine Uhr oder die Designer-Handtasche, ich mir ein Sofa. Meine Couch ist eine Investition, ein Teil für die Ewigkeit und ein Ort zum Liegen und Leben. Manchmal setze ich mich allerdings auf den Boden, wiege auf dem Teppich, lese oder scrolle und tue das so lange, bis ich es nicht mehr aushalte und mir mein plattgesessener Hintern mitteilt, dass ich mir gefälligst ein Kissen nehmen soll. Nun, wenn ich eines gelernt habe, dann, dass man auf seinen Körper hören muss – das gilt für Erkältungsanzeichen und Müdigkeit genauso wie für die schmerzenden vier Buchstaben. Wie praktisch, hat Tanja Bernold für ihr Label ZAHA gerade ein Sitzkissen lanciert (839.– über zaha.online), aus Leder, so wie ich das mag, in Schwarz natürlich und für alle anderen auch in Karamell. Dem Japanischen nachempfunden, mutet das 55 mal 70 Zentimeter große Teil aus natürlich gegerbt und gefärbtem Leder mit einem Kern aus Schweizer Schurwolle an wie ein kleines Kunstwerk. Eines für die Ewigkeit.

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Januar / Februar 2022


NEUER DS 4

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• DS Matrix LED Vision • 21"-Head-up-Display auf Windschutzscheibe • Grosses elektrisches Schiebedach

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JAN/FEB 2022

IMPRESSUM

Stories

Herausgeber Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch

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Editorial: The old school fashion movement 46 Book Story: Die Stadt der bunten Flüsse 58 Editorial: The fashion archive 70 Book Story: Generation left alone 76 Editorial: The new wool movement 130 Last Facts: AIDS

Chefredakteur Patrick Pierazzoli

Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin

Stv. Chefredakteurin Marina Warth – marina@faces.ch Grafi kleitung Meret Mooser – grafik@faces.ch Redaktion FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch

AUFGEWECKT UND ABGEDECKT

Redaktion Simona Bieri Lara Meroni

Alisa Schmid, Key Account Manager

Früher war alles besser? Nicht ganz, denn dank der Beauty-Industrie können wir heutzutage die Löffel für das verwenden, wofür sie gemacht sind; nämlich zum Essen. In unserer Generation findet man kaum noch Löffel im Kühlschrank, um damit die müden Augen aufzuwecken – wir decken ab. Dafür verwenden wir Concealer und Highlighter – oder noch besser, ein Kombi-Produkt wie den Touche Éclat von YSL (ca. 38.–). Ein Klassiker, den Stars, Make-up-Artists und Normalos wie ich gleichermaßen lieben und täglich benutzen. Dieser magische Stift lässt Augenringe verschwinden und zaubert mir stattdessen einen Glow ins Gesicht, als hätte ich gerade die beste Gesichtsbehandlung meines Lebens hinter mir. Damit kann die Party gerne ein wenig länger dauern, denn Schönheitsschlaf wird zuweilen auch mal überbewertet...

Design/Layout Irena Srdanović Melinda Tran

Autoren Simona Bieri, Ronja Ebeling, Marco Rüegg, Jan Stremmel, Marina Warth Fotos & Illustrationen Affonso Gavinha, Heidi Rondak, Patrick Walter, pa picture alliance (dpa), IMAXtree Verlag Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich

Anzeigen Schweiz und international Tel. +41 43 322 05 37 Mirco Ludolini – ludolini@faces.ch Alisa Schmid – schmid@faces.ch

Anzeigen & Kooperationen Deutschland FACES Deutschland Straßburger Straße 6D D-10405 Berlin Tel. (0)30 552 02 383 Director: Julia Gelau – julia@faces.ch Abonnementspreise FACES erscheint 10 Mal im Jahr. Einzelverkaufspreis CHF 5.50 / € 4.90 Jahresabo CHF 55.– / € 49.–

© Copyright 2022 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

01 2022 WINTER CHF 5.50

STATE OF THE PLANET

M O V E ...und Britney ist frei.

COVER

Photography: Heidi Rondak Styling: Hercules Terres Hair & Make-up: Rebecca Schmitz Model: Sherryla Anzug von Dawid Tomaszewski. Shirt von Jil Sander. Stiefel von Christian Dior. Ohrringe von Bergerson.

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Januar / Februar 2022


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Zusammensein WIR FEIERN DAS

© 2021 Pandora Schweiz AG | Brenden 39 | 9050 Appenzell

Dieses Weihnachtsfest dreht sich mehr denn je darum, seine Liebsten wiederzusehen, gemeinsame Momente zu würdigen und ganz besondere Geschenke zu wählen, die für eine starke Verbindung stehen. Zum Fest der Liebe bietet Pandora Schmuckstücke mit einem besonderen und liebevollen Twist: per Hand gesetzte Schmucksteine und Emaille symbolisieren die Magie der Feiertage, geprägt von schönen Erinnerungen und dem Spirit des Zusammenseins, das wir alle so sehr zelebrieren wollen. Mond- und Sternensymbole lassen uns dem Himmel ein wenig näher kommen und bilden einen Glanzpunkt in jeder persönlichen Geschichte – ob als Geschenk an sich selber oder jemanden, der das Leben erhellt.

Für das besondere Funkeln des Nachthimmels: Pandora Moments Bracelet mit Charms, wie dem doppelten Sterne Charm-Anhänger oder dem Star & Crescent Moon Charm. Charms ab CHF 49.–

*Keine freie Auswahl innerhalb des Preissegments. Angebot ist nicht mit anderen Aktionen oder Rabatten kombinierbar. Gültig vom 28. Oktober 2021 bis 05. Januar 2022. Solange der Vorrat reicht.

Twinkle twinkle little star: Mit dem Pandora Snake Chain Bracelet mit Verschluss in Sternenform, der Pavé Asymmetric Star Collier Halskette und den passenden Ohrringen holst Du die Sterne vom Himmel und strahlst dabei selbst wie einer. Geschenkeset: CHF 125.–*

Lasse Dich noch mehr inspirieren


CONTRIBUTORS

Sei immer offen für Neues. Ein Spruch, den sich Affonso Gavinha hinter die Ohren geschrieben hat. In München als Sohn einer brasilianischen Künstlerin und eines deutschen Geschäftsmannes aufgewachsen, gilt Gavinhas Interesse schnell der Welt und ihren Menschen, Orten, Kunst und schließlich der Mode, die allerdings ohne ihre Gesichter nicht bestehen würde. Paula ist so ein Gesicht, von Affonso Gavinha entdeckt und von ihm im Editorial „The new wool movement“ in Szene gesetzt.

Augenzwinkern kommt in der Mode viel zu kurz. Deshalb kombiniert Jacqueline Abrahams im Editorial „The new wool movement“ wie selbstverständlich die Pappmasken ihrer Tochter mit Designerteilen und Holzobjekten eines Künstlerfreundes. Brüche machen Mode erst spannend, genauso wie die Symbiose unterschiedlicher Kulturen, die der Jamaikanerin genauso am Herzen liegt wie Kunst. Diese Sicht auf die Welt in all ihren Facetten kommt nicht von ungefähr, ist Abrahams doch zwischen Kingston und München aufgewachsen und hat später in New York gelebt, dem Schmelztiegel der Kulturen.

Nicht nur realisiert Heidi Rondak eigene Editorials wie zuletzt „The old school fashion movement“, sie bringt als Dozentin für Fotografie auch junge Wilde auf den richtigen Weg. Die Berliner Fotografin und Regisseurin lässt sich von Orten inspirieren und den Menschen, die sie vor ihre Kamera holt. Bei all der Technik, dem Licht, den Farbakzenten und dem Gespür fürs perfekte Bild kommt bei Rondak der Spaß nie zu kurz. Auf ihren Sets wird getanzt und gesungen und so die Stimmung auf Disco-Level gehoben.

Während die einen im Sessel sitzen und auf die Leinwand starren, sorgen andere dafür, dass es dort überhaupt was zu sehen gibt. Hercules Terres ist so eines dieser Heinzelmännchen, hat als Make-up-Artist beim Film begonnen und sich bis zur Art Direction hochgearbeitet. Für unser Editorial „The old school fashion movement“ hat der in Berlin lebende Brasilianer das Styling übernommen und hinter den Kulissen für gute Laune gesorgt.

Es braucht nicht viel, um Claudia Huber zum Lachen zu bringen. Das ist eine schöne Eigenschaft, lockert die Tirolerin, die in Berlin lebt, doch damit jede noch so hitzige Situation auf. Und dass es dazu bei Mode-Produktionen schon ab und zu mal kommen kann, weiß Huber genau. Früher hat sie als Coloristin Haare gestylt, heute ist die Mode ihr Metier. Kürzlich hat Claudia Huber ihr Können während des Shootings des Editorials „The fashion archive“ unter Beweis gestellt, für das sie tief in ihrem Fundus nach Secondhand-Schätzen gekramt hat.

Apokalyptische Zeiten. So beschreibt Patrick Walter, was um uns rum gerade abgeht. Der Fotograf unseres Editorials „The fashion archive“ meint das allerdings längst nicht pessimistisch, sondern schätzt die Stimmung, die ihm erscheint wie eine leergewischte Wandtafel. Alles neu, alles auf Anfang. Die Corona-Krise hat Walter zu zwei Projekten inspiriert, für die er einerseits Menschen portraitiert und andererseits Mode avantgardistisch in Szene setzt.

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Januar / Februar 2022


LANDQUARTFASHIONOUTLET.CH

STIL- UND STIMMUNGSVOLL IN DIE WEIHNACHTSZEIT DANK ÜBER 160 FASHION MARKEN ZU ATTRAKTIVEN PREISEN


THE LOOK MAN

D A S G E F Ä L LT U N S A N I H M

Old Shatterhand Die Januar-Kälte macht sich in ihm breit, und er klammert sich fester an das dampfende Getränk in seinen Händen. Durch die dicken Wildleder-Handschuhe spürt er die Wärme, die sich langsam zu seiner Haut durchkämpft. Als der junge Mann einen Schluck trinken will, tropft die klebrige Substanz auf seinen langen Ledermantel, der ihn durch das Shearling-Futter warm hält. Locker wischt er die Tropfen weg und spaziert entspannt durch den verlassenen Park. Seine Wildleder-Stiefel lassen die graue Matsche bei jedem Schritt aufspritzen, sodass sich der Schnee an der braunen Cordhose festsetzt. Das bekümmert ihn nur wenig, sodass er noch stundenlang die Winterruhe zwischen den schneebedeckten Bäumen genießen wird.

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Wooyoungmi

Tod’s

Cord ist der Stoff der Stunde, den wir uns jetzt um den Leib legen wie ein paar Extra-Pfunde zur Weihnachtszeit.

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1 Fendi, Sonnenbrille aus Acetat, ca. 275.– 2 Octobre Éditions, „Charlie“, Hemd aus Baumwolle, ca. 110.– 3 Jacquemus, Hose aus Polyester und Baumwolle, ca. 601.– 4 Mario Portolano, Handschuhe aus Wildleder, ca. 163.– 5 Michael Kors, Logo Rucksack aus Leder, ca. 329.– 6 Dsquared2, Gürtel aus Leder mit Messingschnalle, ca. 248.– 7 Bally, Mantel aus Lammfell, ca. 4'970.– 8 Mr P., „Andrew“, Stiefel aus Wildleder, ca. 353.– 9 Zenith, „Chronomaster Original“, Armbanduhr aus Edelstahl mit Lederarmband, ca. 7'636.–

Januar / Februar 2022


WENN MAN DAVON TRÄUMEN KANN, KANN MAN ES AUCH KAUFEN. PS &S O H S 150 AURANT REST g bis SamstaUg,hr Montavon 9 bis 20 r imme ch itivoli. shopp


THE LOOK WOMAN

D A S G E F Ä L LT U N S A N I H R

Ritter Selbst unter Tausenden würde sie die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Die groß gewachsene Frau in Silber funkelt mit den zahlreichen Sternen am Himmel um die Wette und verlässt das Kampffeld als klare Siegerin. Mit den von Kristallen besetzten Schuhen setzt sie große Schritte und fixiert scharf ihr Ziel mit den dunkel geschminkten Augen. Das schlichte Kleid sitzt wie angegossen: So schreitet die junge Frau durch das Menschenmeer und findet ihren Platz auf der Bühne. Sie braucht nicht mehr, als ihre Hand zu heben, und schon verstummen sie: Die Menge blickt ehrfürchtig zu ihr auf, während sie ihre zahlreichen Gäste begrüßt.

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4 An Pailletten, Glitzer und Konsorten kommen wir gerade nicht vorbei. Mehr ist mehr, so einfach ist das.

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Balenciaga

Rokh

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1 Swarovski, „Millenia“, Armband mit Rhodium beschichtet und mit Kristallen, ca. 242.– 2 Diesel, Kleid aus Leinen, ca. 324.– 3 Saint Laurent, Bralette aus Messing und Glas, ca. 2'516.– 4 Dsquared2, „Holiday on Ice“, Baseball-Cap aus Baumwolle, ca. 534.– 5 Moncler Genius, „Moncler 1952“, Pullover aus Wollmischung, ca. 632.– 6 Karl Lagerfeld, „K/SIGNATURE“, Schultertasche aus recyceltem Nylon, ca. 257.– 7 René Caovilla, Sandalen aus Leder, Strass und Perlen, ca. 1'173.– 8 Viu, „The Sprint“, Sonnenbrille aus dem 3D-Drucker aus Polyamidstaub und Edelstahl, ca. 237.–

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THE LOOK BEAUTY

1 Hermès, „Poudre D’Orfèvre “, Puder für strahlende Haut, ca. 94.– 2 Charlotte Tilbury, Full Fat Lashes in „Glossy Black“, 5-in-1-Mascara. 8 ml, ca. 31.– 3 Kahina Giving Beauty, „Prickly Pear Seed Oil Rollerball“, Augenpflege mit Birnen-Samen-Öl. 5 ml, ca. 52.– (niche-beauty.com) 4 Thomas Sabo, „Royalty Stern“, Ohrringe aus Sterlingsilber, ca. 198.– 5 Diptyque, „Do Son“, limitiertes Eau de Parfum mit würzigen Nuancen der Tuberose, Jasmin und Orangenblüten. 75 ml, ca. 170.– 6 Chanel, „Les 4 Ombres N°5“, Lidschattenpalette, ca. 77.– 7 Bare Minerals, Original Liquid Mineral Foundation in „Warm Deep“, Foundation mit 20 LSF. 30 ml, ca. 41.– 8 Nailberry, „Stardust“, Nagellack mit langer Haltbarkeit und hoher Farbintensität. 15 ml, ca. 24.– 9 Aésop, „Resurrection Aromatique Hand Balm“, Handcreme mit pflanzlichen Wirkstoffen. 75 ml, ca. 30.–

NOCH SCHÖNER

Frozen Eisiger Wind fegt über die schneebedeckten Straßen und lässt sie erschaudern. Ihr Blick ist zielstrebig, beinahe starr und wird von tiefschwarzer Mascara und kohlartigem Lidschatten begleitet. Federleichte Foundation und metallfarbenes Puder verleihen ihr einen samtigen Teint, während ihre in Glitzer getauchten Nägel mit dem funkelnden Schnee unter ihren Stiefeln förmlich verschmelzen. Ihre Ohrringe wippen sanft und klirren durch die eisige Nacht, während sie festen Schrittes nach Hause eilt, wo knisterndes Kaminfeuer auf sie wartet.

Panda-Augen bei Christian Dior.

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Amber Heard macht mit viel Kajal einen auf Cool Cat.

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PRINT IS KING Text: Marina Warth

Lesbians Liebe ist universell. Und wen wir lieben, suchen wir uns nicht aus, da spielt das Herz mit, das Samba tanzt, wenn sie oder er uns begegnet, die Person, für die wir jede Grenze 18

überwinden, koste es, was es wolle. In Johannesburg ist der Preis hoch: das eigene Leben. Denn hier werden lesbische Frauen verfolgt, vergewaltigt, ermordet – Hassverbrechen, für

die die Täter zu oft davonkommen. Elisabeth Real lebt in Afrika und hält für The Lesbian Lives Project die Geschichten homosexueller Frauen fest. Entstanden ist da Buch „When You Come

Back, I Might Be Dead“, dessen Titel verrät, welcher Gefahr offen zu ihrer Liebe bekennende Frauen hier ausgesetzt sind. Es ist bereits das zweite Werk, das Real im

Rahmen ihres Projekts publiziert, aber bestimmt nicht das Letzte. Elisabeth Real, The Lesbian Lives Project, „When You Come Back, I Might Be Dead“, 432 Seiten, 65.–, lesbianlivesproject.com Januar / Februar 2022


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SHORT TRIP

Im Large Kiosk ist Print noch King.

Ramen wie im fernen Osten serviert Susuru Ramen.

Hungrige aus der ganzen Stadt anlockt. Mittwoch und Samstag wird auf dem Flohmarkt im Viertel Plainpalais gefeilscht, was das Zeug hält.

Eine Aussicht zum Verlieben. JETZT SIND WIR IN...

Genf Und es kommt doch auf die Größe an, jedenfalls, was Orte anbelangt, denn diese Mischung aus Stadt und Dorf ist genau die, die uns so zufrieden lächeln lässt wie ein Baby an Mutters Brust. Genf hat alles, den großen Luxus und das internationale Flair, Kulturen, die voneinander lernen, die Nähe zu den Alpen und zu den Metropolen dieser Welt wie auch dieses Schmunzeln, das jedem im Gesicht hängt, der die Schweizer Stadt im Westen sein Zuhause nennt. Romain ist einer dieser Menschen, die Genf ins Herzen geschlossen haben und die seine versteckten Juwelen kennt, die er uns diesen Monat übermittelt, Schwarz auf Weiß und so sympathisch, dass wir kaum anders können, als uns sofort auf den Weg zu machen. 20

Grottes, trinkt Craft Beer und mampft sich durch eine Käseplatte.

Must-do

Shopping

Dornröschen wäre neidisch auf die Betten im 9Hotel.

Wohnen

Das kürzlich eröffnete Hotel Citizen M liegt quasi im Bermuda-Dreieck zwischen Genfersee, Altstadt und den größten Shopping-Straßen und ist nicht zuletzt deshalb eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Rund ums 9Hotel steppt der Bär, liegt dieses doch im Quartier Paquis, einem der lautesten Genfs. Airbnb funktioniert in Genf ebenfalls besonders gut, und wer aufs heimische Feeling nicht verzichten will, es aber professioneller mag, der steigt in einem der Apartments von Visionapartments ab.

Essen

Mit Kaffee und Croissant startet man im Café

Ein Ausflug in die Weinberge gefällig?

Remord im Plainpalais in den Tag, einer der ältesten Brasserien der Stadt. Am Wochenende holt man sich einen Bagel im Three Kids und genießt diesen im Parc des Bastions, während man Schachspielern zusieht. Zum gemütlichen Lunch geht’s ab ins Susuru Ramen, wo die Suppe auch bei schlechtem Wetter schmeckt, und das Tagesgericht im Bains des Paquis ist immer eine sichere Option. Auf ein abendliches Bier geht’s mit dem Boot Mouette zum 2021 neu eröffneten Restaurant de la Plage, dessen Karte munter lokale Produkte stapelt. Donnerstags trifft man sich am Marché des

Bei Monsieur Alain in Plainpalais gibt’s das, was coole Männer täglich tragen wollen, die weibliche Alternative heißt Beau Travail und befindet sich im Quartier Les Augustins. Im Bankenviertel neu eröffnet, hat der Bongo Joe record shop, der die krasseste Vinyl-Sammlung sein eigen nennt, die Genf je gesehen hat. Den Wert von Büchern schätzt man im Large Kiosk, wo man stundenlang durch die Regale schlendern und durch die hübschen Fotobücher und Reiseführer schmökern möchte. Küchenkram und Deko gibt’s bei Grain de sel, dessen Sortiment selbst für den etwas bereit hält, der verzweifelt nach einem guten Geburtstagsgeschenk sucht.

Quartiere

Die neue Food-Szene trifft sich im Quartier Paquis, Old Carouge ist für seine charmanten Boutiquen und den abendlichen Markt bekannt, der jeden Donnerstag stattfindet und

Vom Stadtzentrum aus paddelt man die Rhone entlang oder unternimmt denselben Ausflug auf dem Fahrrad, das einen raus aus der Stadt und aufs Land führt, wo in einem der zahlreichen Weinberge garantiert eine Weinverkostung auf einen wartet.

Events

Imany 23.02. Imanys Samtstimme trifft auf zarte Cello-Klänge.

Romain ist Produzent eines natürlichen Schweizer Soft Drinks. liebt gutes Essen und guten Wein. hasst schlechtes Essen und schlechten Wein. supernaturalclub.ch

Alle Adressen gibt’s auf faces.ch Januar / Februar 2022


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* Gültig für alle Aufenthalte zwischen 1.11.2021 - 31.1.2022.


GUTE GRÜNDE Text: Marco Rüegg

...für und gegen den öffentlichen Verkehr

für

gegen

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Möglich, dass die Autobahn zuweilen schneller von A nach B führt als sieben Mal Umsteigen. Aber bis in B alle Einbahnstraßen umfahren und ein Parkplatz klargemacht ist...

Morgenmuffel, saure Fratzen, SmartphoneZombies, ein Cocktail aus Pupsern und Billig-Aftershave: Die Geisterbahn wirkt idyllisch, verglichen mit der Bahn zur Rush-Hour.

2.

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Abends befindet sich der letzte freie Sitz immer dort, wo jemand triefenden Zwiebeldöner verputzt.

Bei einem Arbeitsweg von 25 Kilometern vermeiden Bus und Bahn gegenüber dem PKW pro Jahr und Person 320 kg CO2Ausstoß. Da jubelt die Greta in uns!

3.

Die Buße fürs Schwarzfahren ist derart schnell amortisiert, dass die Verkehrsbetriebe mehr Menschen in die Kriminialität treibten als mexikanische Drogenkartelle.

3.

Klimafreundlich ans Ziel – und erst noch klimasicher: Während Radfahrer nasse Füße kriegen, bleiben die Socken der Straßenbähnler trotz Wolkenbruch im Trockenen.

4.

Laptop auf die Knie, Prüfungsstoff büffeln, Zeitung lesen oder mit Blick aus dem Fenster die Seele baumeln lassen – Pendlerzeit ist Quality Time.

Temperaturregelung als sommerlicher Knackpunkt: Entweder landen wir in einem von sämtlichen Nuancen des Schweißgeruchs erfüllten Tropenhaus – oder in einem rollenden Kühlschrank mit Erkältungs-Garantie.

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5.

4.

Es soll schon vor dem Traualtar geendet haben, was mit „Ist dieser Platz noch frei?“ begann. 22

Wie schnell wird eine Fahrt im öV zum Abenteuer-Parcours…

Im Winter feiern zwischen schniefenden, niesenden Passagieren Horden von Grippeviren ihre Megaparty. Gesundheit! Januar / Februar 2022


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WHAT THEY SAY ABOUT JOAQUIN PHOENIX

He’s creating a new kind of sexy leading man. To me, his face is new and might be legendary someday.

I think Joaquin Phoenix is probably my favorite film actor. Charlie Plummer

I like Joaquin Phoenix. He’s an amazing actor and he’s so buff.

If I had to go to a desert island right now I would choose to take Joaquin Phoenix with me.

Katie Leung

Amy Adams

He is a very special actor.

Joaquin is a magical beast. He is unbelievable.

Isaac Mizrahi

Robert De Niro

Joaquin is a very unique and different actor. I love how original he is, you know you don’t see that very often anymore on screen. John Travolta

Maya Rudolph

Joaquin Phoenix is one of my talent crushes. I just love the guy. We lived together on a movie called „Reservation Road“ and he was a great housemate – so thoughtful and generous and just fun and cool.

He doesn’t like compliments. I learned it the hard Mark Ruffalo way – but he’s the best ever. Joaquin is one Jonah Hill of the best actors around. Joaquin is so lovely Christian Bale and so brilliant and he’s a very eccentric It’s always great guy. You never working with him really know what no matter what. he’s up to. He is so supremely Gwyneth Paltrow talented. He is one of the best actors around. Seriously.

Rooney Mara

He is a good kisser. Madisen Beaty

Jerry Penacoli

Joaquin is just phenomenal. Zazie Beetz

He is a lovely man. He is incredibly kind. He is a wonderful person and a great actor. Taron Egerton

His instinct is kind of very special – it’s closer to an animal instinct than to a human being’s instinct which makes it deeper. And his instinct is never wrong.

It seems like he doesn’t care that much about awards.

Marion Cotillard

David Letterman

I don’t think there’s anyone more alive on camera than Joaquin Phoenix.

What I like about Joaquin is his unpredictability. He’s playing jazz while other people are doing math.

John C. Reilly

I have a soft spot for Joaquin Phoenix. Heidi Klum

On set, he fought to try and do all his makeup himself because he didn’t like being touched. He was so difficult to work with. Will Mavity

He just has such a lovely way of making you feel relaxed and he is very humble. Jennifer Neala Page

He is an amazing actor, an amazing person and every day working with him on set was just full of fun and excitement.

Jimmy Kimmel

I’ve always liked him. I recognized him as a powerful talent.

Todd Phillips

He is a very unique man. It’s rare that I meet a guy around my age who I feel possesses a sensitivity and a coolness that I identify with. Adrien Brody

He is an amazing actor. Reese Witherspoon

He was the star in one of my favorite movies at the time. Johnny Cash

He’s an explosive, totally unpredictable presence on set... in the best sense. James Gray

Every take he did something a little different.

He started yelling less about brands of bottled water and just kinda being a jokey, normal guy. It has been nice.

Martin Short

Abby Leonard

Ambyr Childers


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EYES ON INFLUENCERS

Seit 2018 unterhält uns Marie Jaster mit ihrem Team des Onlinemagazins BEIGE.


MARIE JASTER

A world in beige @marie_jaster und @beigefeels Die Berlinerin Marie Jaster ist Chefredakteurin und Geschäftsführerin des Onlinemagazins BEIGE, das sich den schönen Dingen des Lebens widmet. Stillstand kommt bei Jaster gar nicht gut, verständlicherweise, geht es bei ihr doch ständig rund. Neuen Content und frische Ideen schütteln sie und ihr Team täglich aus dem Hut, um ihre Followers zu erfreuen. Wie das so ist, als eigene Chefin und Influencerin? Wir fragen da ganz frech einfach mal nach. FACES: Wie bist du Influencer geworden? Marie Jaster: Gute Frage. Als gelernte Journalistin und Redak-

F: Was machst du in zehn Jahren? MJ: Immer noch BEIGE! Aber hoffentlich ist aus dem Onlinemagazin dann eine ganze Welt geworden, inklusive vieler digitaler und realer Produkte und Projekte. Ich habe unendlich viele Ideen und Vorhaben! F: Ein Vorurteil über Influencer, das gar nicht stimmt? Und eines, das wahr ist? MJ: Falsch: Dass der Job der einfachste der Welt ist. Es gehört sehr viel Wissen, Feingefühl und harte Arbeit dazu. Wahr ist, dass wir überdurchschnittlich viel Zeit am Handy verbringen. F: Die coolste Einladung, die du als Influencer je erhalten hast?

Ich freue mich immer, wenn ich neue Leute kennenlerne und diese mir auf der Straße „Hallo“ sagen. F: Welches ist dein liebstes Bild in deinem Feed? MJ: Kein Bild, aber ein Video. Mein Reels im gelben Pullover zu „Sugar Sugar“. Da haben wir uns in unser Lieblingsferienhaus in Dänemark verliebt, beruflich war gerade viel im Umbruch, und es ging mir eigentlich nicht gut. Aber irgendwie war an dem Tag auf einmal alles im Reinen – und ich habe wirklich die ganze Zeit getanzt! F: Wo shootest du am liebsten? MJ: Wenn ich Zeit habe, dann fahre ich gerne

„Es ist wahr, dass Influencer überdurchschnittlich viel Zeit am Handy verbringen.“ teurin hat mein Herz schon immer für Online gebrannt, zudem habe ich, seitdem ich 15 Jahre alt bin, immer viel gebloggt, geschrieben und gepostet. F: Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus? MJ: Jeder Tag ist irgendwie anders, aber gleich ist immer, dass ich mich morgens mit meinem Team bespreche (BEIGE hat mittlerweile drei Festangestellte und zehn Freelancer*innen), hunderte E-Mails schreibe und „zwischendurch“ noch Artikel verfasse und redigiere. Dazu kommen noch Events, Shootings und Reisen. F: Wie lange feilst du an einem Foto, bevor du es auf Instagram veröffentlichst? MJ: Eine Minute. Ich bin für Realität und Spontaneität. Januar / Februar 2022

MJ: Die schönsten zwei Pressereisen waren Mairosen-Pflücken in Südfrankreich mit Chanel und vier Stunden Yoga beim Detox-Retreat im Bregenzerwald mit Susanne Kaufmann und Niche-Beauty! F: Was ist deine Definition eines Influencers? MJ: Ein Mensch mit einer starken Meinung und/oder Ästhetik, der es schafft, viele Menschen zu vereinen und zu inspirieren. F: Wen stalkst du selbst auf Instagram? MJ: Frauen, die ich auch im echten Leben kenne und bewundere: @alexavonheyden, @meyerwiedaslexikon und @bbbingss. F: In welchen Momenten wünschst du dir mehr Anonymität? MJ: Bisher noch nie.

mit meiner Fotografin/ Freundin an besondere Orte, zum Beispiel zum Schloss Sanssouci oder an Seen im Sommer. F: Was beschäftigt dich gerade am meisten? MJ: Neben der Pandemie? Auf jeden Fall beschäftige ich mich gerade viel damit, wie ich eine gute Chefin werde und mein Team glücklich, effektiv und zufrieden ist! Das ist mir sehr wichtig! F: Worauf bist du besonders stolz? MJ: Auf meine Zielstrebigkeit und meinen Ehrgeiz – und auf alles, was ich bisher erreicht habe. F: Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? MJ: Ich würde das Bildungssystem revolutionieren und damit viele soziale Ungerechtigkeiten

und Probleme lösen. F: Wer ist dein Vorbild? MJ: Meine Mutter hat mir schon immer vorgelebt, wie man erfolgreich und selbstständig ist. Und sich nie von anderen abhängig macht. F: Was sammelst du? MJ: Bunte Gläser und Tassen. So langsam muss aber Schluss sein, das Regal ist voll! F: Welches Erlebnis wirst du nie vergessen? MJ: Sechs Wochen USA-Roadtrip mit meinem Freund. Ich habe so viel gelernt über mich selbst, uns als Paar und die USA. F: Was möchtest du gerne geschenkt bekommen? MJ: Ich freue mich immer über InteriorPieces, das ist wirklich meine Leidenschaft. Und wir sind gerade in ein neues Office gezogen, was dringend Möbel, Lampen und Accessoires braucht! F: Wofür gibst du gerne Geld aus? Wofür nicht? MJ: Gerne für Interior, Mode und für die Menschen, die ich liebe oder deren Arbeit ich schätze. Bei Behörden fällt es mir da deutlich schwerer… F: Was sollen die Menschen über dich sagen? MJ: Sie können sagen, was sie wollen. So lange ich selbst mit mir im Reinen bin und die Menschen, mit denen ich arbeite und die ich liebe, wissen, wer ich bin und für was ich einstehe, bin ich happy.


EAT& DRINK SHORTSHORT CUTS

WEBSITE

SPECIAL COLLECTION

NICE TO HAVE

Hogwarts Story

Open bar

Geben Sie es zu: Auch Sie haben Harry Potter beim Erlernen der Zauberei zugesehen und sich heimlich gewünscht, doch selbst einmal im magischen Topf rühren zu können. Nun, wir sind alle erwachsen geworden, sogar Harry, und wissen, dass es wohl nichts mehr wird mit der Magie. Ein bisschen Hogwarts-Feeling holen wir uns dafür jetzt mit den Teilen aus der limitierten Kollektion von Le Creuset mit Harry Potter in die heimische Küche. Da finden sich etwa der Bräter mit Harry-Blitz oder der Hogwarts-Express-Wasserkessel, magische Becher oder die Voldemort-Auflaufform. Und ja, irgendwie fühlt sich das Kochen damit tatsächlich so an, als würden wir anstelle der Kelle den Zauberstab schwingen. Le Creuset X Harry Potter, ab ca. 30.–, lecreuset.ch

Nicht jeder hat es im Blut, das richtige Crashen von Eis, das Schütteln der Zutaten und das Gießen des fertigen Drinks ins mit Zuckerrand oder Schirmchen (oder beidem) vorbereitete Glas. Ein bisschen Unterstützung ist also mehr als willkommen, und wenn diese dann noch in solch hübscher Verpackung auf dem Tresen landet wie das Cocktail-Set von Drink Syndikat, fühlen wir uns bereit, sogar James Bond den geliebten Martini zu mixen. Das Prinzip ist einfach: Zutaten und Rezepte dreier Cocktails befinden sich in der Box, wobei erstere vor allem aus kleineren Manufakturen stammen, Bitters oder Sirups wurden gar selbst hergestellt. Also schnell die Schürze umgebunden und die Gläser geputzt, das Mixen kann losgehen! Die Cocktail-Sets von Drink Syndikat sind in mehreren Ausführungen zum Beispiel mit Gin oder Rum und sogar als alkoholfreie Version ab ca. 60.– erhältlich. drink-syndikat.ch

Dolce vita

Text: Marina Warth BOOK

Pasta Princess

Wer seit 30 Jahren Pasta verkauft, der kennt die Nudel in und auswendig. Patrizia Fontana weiß um das Verhältnis von Mehl, Wasser und Ei, das einen Teigklumpen später in seidige Tagliatelle verwandelt. In Zürich findet man die Pasta aus ihrer eigenen Manufaktur in Fontanas Feinkostgeschäft und auf den Karten zahlreicher Restaurants. Jeder kann kochen, auch selbst gemachte Pasta, deshalb versammelt Patrizia Fontana 100 ihrer Rezepte im Werk „La Mia Cucina“, dessen liebevoll formulierten Anweisungen einen fühlen lassen, als flüstere uns Fontana beim Kochen ins Ohr. Patrizia Fontana, „La Mia Cucina“, Echtzeit Verlag, ca. 49.– 28

Für eine gute Pizza setzt man sich in der Schweiz in eines der Restaurants von Molino. Der dünne Boden, der leckere Belag und die Kellnerinnen und Kellner, die einem das Gefühl geben, als säße man irgendwo an einer italienischen Piazza. Jetzt lanciert Molino seinen eigenen Onlineshop, in dem es toskanischen Wein, Trüffel- und Olivenöl, Kaffee und süße Leckereien gibt, die die Zeit bis zum nächsten Restaurantbesuch überbrücken. molino.ch

„My body is like breakfast, lunch, and dinner. I don’t think about it, I just have it.“ Arnold Schwarzenegger

PLACES

Ekelhaft!

Die einen grausts bei Gorgonzola, die anderen bei Haggis, Mäuseschnaps oder Augensuppe, alles Gerichte, die irgendwer irgendwo auf der Welt tatsächlich als Leibspeise verputzt. Das Disgusting Food Museum Berlin zeigt Lebensmittel und Gerichte, die für Erstaunen und teilweise gar für

Würgreiz sorgen. Wer nach dem Museumsbesuch noch nicht genug hat, der holt sich ein paar Kostproben für zuhause. Disgusting Food Museum Berlin, Schützenstraße 70, 10117 Berlin, Freitag bis Dienstag, 11 bis 19 Uhr, Eintritt ca. 12.–, disgustingfoodmuseum. berlin


TRAVEL SHORTCUTS Text: Marina Warth

BOOK

Wald und Wiese „Sometimes it’s the journey that teaches you a lot about your destination.“ Drake

PLACES

NICE TO GO

Collector

Arte Veneziana Sie erinnern einen zuhause an die Schönheit der Ferne und an Momente voller Glück. Wird das Sammeln von Souvenirs allerdings zur Jagd, verhält sich der Tourist bisweilen wie ein gefräßiges Wildtier. Deshalb macht es hellozurich allen Besuchern der Limmatstadt leicht und versammelt die schönsten Dinge lokaler Manufakturen und Labels in einem Geschäft. Der hellozurichShop befindet sich inmitten der Zürcher Altstadt, die man beim Entdecken sowieso nicht auslassen sollte. Und verzaubern einen Pflastersteine und Gebäude doch zu sehr, sind alle Produkte auch online unter shop.hellozurich.ch zu finden. hellozurichShop, Neumarkt 24, 8001 Zürich, Schweiz Januar / Februar 2022

Venedig ist wie eine wahrgewordene Filmkulisse. Das Wasser, die Gondoliere, die Bauten, die anmuten, als stünden hier die Uhren still. Wer es noch nicht in die Wasserstadt geschafft hat, der hat mit dem Boutiquehotel Ca’ di Dio jetzt einen Grund mehr, Venedig endlich auf Platz Eins seiner Bucket List zu setzen. Hier halten Tradition und Moderne Händchen, wenn italienisches Handwerk und venezianische Materialien wie Muranoglas, Marmor oder von Hand gewebte Textilien auf zeitgenössisches Interieur treffen, das wiederum aus der Feder der Architektin Patricia Urquiola stammt. Beim Eintritt in die Lobby verschlägt einem der mundgeblasene Kronleuchter den Atem, und auch für die Vasen und Leuchten in den Zimmern war einiges an Puste nötig. Überall zollt das Interieur dem Wasser Tribut: etwa in Form von eisblauen Sesseln, Brunnen oder Wasserspielen, die selbst Erwachsene jauchzen lassen wie Kinder beim Planschen. Übernachtung im Doppelzimmer pro Nacht ab ca. 260.–, Hotel Ca’ di Dio, Riva Ca› di Dio, 2183, 30122 Venedig, Italien, ca-di-dio.venicecityhotels.com

Manchmal haben wir genug von der Stadt, vom Grau der Fassaden und demjenigen in den Gesichtern der Menschen, die gerade von A nach B eilen, ohne sich eine Sekunde vom SmartphoneBildschirm loszureißen. Dann träumen wir von einem Heim auf dem Land, dort, wo die einzige Sorge darin besteht, nicht bis abends um 20 Uhr frisches Brot zu kriegen. Bis wir der Großstadt den Rücken kehren, blättern wir in „Country And Cozy“ und fantasieren von verwitterten Holzscheunen und alten Bauernhäusern, die mit Liebe und dem richtigen Händchen zu neuen Wohnräumen werden. Die Inspirationen in diesem Buch kommen von Landhäusern in der Toskana, England oder Deutschland und zeigen zudem die Gesichter hinter den Räumen. gestalten, „Country And Cozy“, ca. 64.– 29


BEAUTY SHORTCUTS

Braschi

HAIR TREND

„If you focus on good skin care, you really won’t need a lot of makeup.“ Demi Moore

Text: Marina Warth

WE LOVE

L.A. calling Ja, Gwyneth Paltrow hat ihre Tochter nach einer Frucht benannt. Daran ist ihr Ex aber mindestens genauso beteiligt, und der schreibt immerhin ganz passable Songs. Eigentlich tut das Ganze ja nichts zur Sache, denn abgesehen von Schauspielerei und Kindernamen ist Paltrow mittlerweile umso mehr für ihre Beauty-Produkte bekannt. Goop nennt sie ihre eigene Linie, die direkt aus Los Angeles in unsere Badezimmer

NEW BRAND

Planet pleaser Nicht immer ist die Mitte die richtige Richtung. Ganz oder gar nicht, sagten sich die Macher des Schweizer BeautyLabels Nuniq, die von der Zutatenliste bis zur Verpackung ihrer Produkte alles richtig machen wollen. So kommen Shampoo oder Creme in wiederverwendbaren Tiegeln und Spendern daher und enthalten überdies all jene Superfoods, die wir sonst fröhlich in unsere Smoothies mischen. Was uns gut tut, freut auch den Planeten. Die Produkte von Nuniq gibt’s ab ca. 29.–, (Refill ab ca. 22.–) über nuniq.io.

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kommt. Nix Böses erlaubt die Schauspielerin in ihren Produkten, die überdies auch nicht an Tieren getestet werden. Unterteilt in GoopGlow, G.Tox und GoopGenes sorgen die Badesalze, Öle und Cremes für eine schöne Haut und ein tolles Erlebnis, punkten die Produkte doch zudem mit ihren zarten Texturen und hübschen Verpackungen. Die Produkte von Goop gibt’s bei niche-beauty.com.

Hang loose Wir nehmen das Leben bisweilen zu ernst. Und uns damit. Einfach mal loslassen, Pedanterie hat noch keinem geholfen. Deshalb verzichten wir auch auf Frisuren, deren Styling uns in den Wahnsinn treibt. Besser: Die luftigen Ponys, die wir gerade überall sehen und die auf dem Laufsteg so präsent waren wie Kekse zur Weihnachtszeit. Das Haar lufttrocknen oder über Kopf föhnen reicht, schließlich wollen wir

Evo, „Shebang-A-Bang Dry Spray Wax“, Haarspray zum Stylen von trockenem oder nassem Haar. 200 ml, ca. 31.– (douglas.ch)

uns nicht lange aufhalten, und der Rundbürste gönnen wir jetzt sowieso eine Auszeit. Auch gut: Trockenshampoo, das den Pony griffiger macht und das Haar zur Winterzeit weniger fliegen lässt. Dann bitte nicht zu viel Haarspray drauf, sondern einfach losmarschieren. Januar / Februar 2022


MAKE-UP TREND

BOOK

Walk the line

FKK Nackte Hintern und entblößte Nippel gibt’s nicht nur am FKK-Strand, sondern im Abreißkalender von Seltmann Publishers fürs neue Jahr. Und das ist nicht plump oder anrüchig, sondern hat mit Schönheit mindestens genauso viel zu tun wie der neueste Lippenstift oder die angesagteste Lidschattenfarbe. Ein bisschen schön, ein wenig erotisch und natürlich ganz viel Kunst, das sind die Fotografien, die täglich als Polaroids im Kalender auf uns warten und auf deren Rückseite die Geschichte zum Bild zu lesen ist. Photodarium Private 2022, Limited Nude Edition, Seltmann Publishers, ca. 35.– LIEBLING

Christian Siriano

On fire

1

2 1 Mac, Kajal Crayon in

„Masala“, cremiger Kajal, ca. 29.– 2 Pixi, Endless Silky Eye Pen in „bronzebeam“, Eyeliner mit wasser- und wischfester Formel, ca. 25.–

Während wir es beim Haar locker angehen, achten wir beim Make-up auf klare Linien. Die ziehen wir allerdings nicht Schwarz Januar / Februar 2022

oder Braun, sondern in metallischen Tönen von Bronze über Silber bis Gold. Das passt zu den Lichtern am Baum und denjenigen am Himmel und darüber hinaus zu jeder Veranstaltung, für die wir uns etwas schicker machen sollten. Dick

und breit soll der Wing jetzt sein, am besten zu erreichen mit Eyeliner und Kajal. Dafür den angespitzten Stift oder schrägen Pinsel am äußeren Lid ansetzen und erst die Negativform zeichnen, bevors ans Ausmalen geht.

Der Lippenstift von Byredo ist mehr Kunst als reines Beauty-Produkt. Das Klicken der Kappe, die gerundete Form, die Kombination aus Silber und Gold, dazu die Farbe selber, ein Rot, so satt und leuchtend, dass Schneewittchen daneben glatt einpacken kann. „Mad Red“ ist der Name dieser Farbe, die uns um den Verstand bringt und uns Gelegenheiten sammeln lässt, zu denen wir den Lippenstift von Byredo zur Schau tragen können. Byredo, „Mad Red“, ca. 35.– 31


FASHION SHORTCUTS

I T- P I E C E

LIEBLING

Corona-Baby Gerade noch in London, fand sich Gina Grünwald wegen Corona plötzlich wieder in der Schweiz. Man würde denken, die Inspiration bliebe auf der Strecke, musste die Designerin ihr Studium am Central Saint Martins College doch plötzlich über den heimischen PC fortführen. Im Gegenteil: Dass die Pandemie Schutzartikel boomen und damit den Abfallberg an Plexiglas steigen ließ, sorgte bei Grünwald für die zündende Idee. Und so kreierte die Zürcherin unter ihrem eigenen Label GINA GRNW Taschen aus Plexiglas-Reststücken, die mit Hilfe von Lasermaschinen und traditionellem Häkeln anmuten wie Accessoires aus einem Science-Fiction-Film. Die Plex Bags sind den Größen XS, S, M und L ab ca. 450.– über ginagrnw.store erhältlich, wobei Gina Grünwald zehn Prozent des Erlöses spendet.

Text: Marina Warth

Rokh

NEW BRAND

Urban Jungle

Chunky Am liebsten hüllen wir uns dieser Tage in warme Strickteile, die uns Geborgenheit und Gemütlichkeit verschaffen. Das 2021 von Tatjana Stojnic-Bräm gegründete Bluebloodlabel fertigt seine Mode in Europa, plastikfrei und aus natürlichen Materialien, um deren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Das Ergebnis ihrer ersten Kollektion sind grob gestrickte Pullover in knalligen Farben, die nichts mit den Strickteilen gemein haben, an denen Oma gerade hantiert. Bluebloodlabel, Strickpullover ab ca. 310.–, bluebloodlabel.com 32

Es wird nie aussterben, das Leopardenmuster, genauso wenig wie Toupets und blauer Lidschatten. Diese Saison findet sich der Print auf Mänteln wieder, wo er sich in seiner ursprünglichsten Form präsentiert. Das bedeutet: keine Neonfarben und nix da mit abgespaceten Kombinationen. Die Designer zollen dem tierischen Vorbild Tribut und präsentieren Fake Fur, der uns glatt zwei Mal hinschauen lässt.

C O L L A B O R AT I O N

Nachtwache

Guess, Mantel aus Polyester, ca. 210.–

„If you’re wearing a real fur coat, you just look like an old, unaware, unconscious human being.“ Stella McCartney

Grässliches Wetter und miese Stimmung machen es uns schwer, morgens fröhlich aus dem Bett zu springen. Die Teile aus der Zusammenarbeit von ZigZagZurich und Julian Zigerli sorgen zwar für gute Laune, lassen uns allerdings auch nicht gerade darüber frohlocken, aus den Federn zu steigen. Schließlich bestehen die Kimono-Pyjamas aus derselben weichen ägyptischen Baumwolle, die ZigZagZurich für seine Bettwäsche verwendet. Zigerli verpasst Pyjamas und Bettwäsche coole Prints, die uns tatsächlich in die Zwickmühle bringen, beim Zubettgehen eigentlich gar nicht die Augen schließen zu wollen. ZigZagZurich X

Zigerli, „ZigZagZigerli“, Bettwäsche ab ca. 149.– und Kimono-Pyjamas ab ca. 290.–

Januar / Februar 2022


WE LOVE

TREND

Calcaterra

Besties 2

1 1 Lamarel, Sonnenbrille

aus Bio-Acetat, ca. 170.– 2 Lamarel, Sweater aus Bio-Baumwolle, ca. 90.–

Wenn wir zuhause sitzen, dann in den Sweaters und Pants von Lamarel. Das Label der Baslerin Sandra Pinto hält allerdings noch viel mehr bereit als gemütliche Homewear. Und das gibt’s ab sofort nicht mehr nur online zu bewundern, denn die Designerin eröffnet in Basel ihren eigenen Showroom. Die Kollektionen des 2018 gegründeten Labels stammen alle aus Sandras Feder und werden fair und ethisch

korrekt in einer komplett von Frauen geführten Produktionsstätte in Portugal produziert. Mittlerweile gibt’s neben Basics wie T-Shirts, Polos oder Jeans, die sitzen, als hätten wir nie was anderes getragen, auch Anzüge und Kleider, die ab dem 20. Dezember 2021 im neuen Showroom anprobiert werden können. Lamarel Showroom, Oetlingerstraße 74, Basel, Montag bis Freitag, 14 bis 19 Uhr, Samstag, 10 bis 16 Uhr, shoplamarel.com

Precious

1 1 Moncler Grenoble, Hose

aus Polyamid, ca. 619.– 2 Jimmy Choo, Beuteltasche aus Viskose, ca. 818.–

Januar / Februar 2022

Wer Aufmerksamkeit scheut wie Graf Dracula das Sonnenlicht, der lässt es bleiben. Denn wer Gold trägt, fällt zwangsläufig auf. Vor allem und insbesondere im überfüllten ÖV, wo Schwarz und Grau Schulter an Schulter in den Tag starten. Die gute Nachricht: Nicht jeder muss sich gleich an den Trenchcoat trauen und damit ein

2

Statement setzen. Eine goldfarbene Clutch verleiht monochromen Outfits ein bisschen Glamour, und einmal Blut geleckt, legen wir mit Hosen, Pullovern oder MidiKleidern einfach nach. Wichtig: Gold will der Hauptdarsteller sein, weshalb anderes BlingBling beim Umsetzen dieses Trends besser zuhause bleibt. 33


the old school fashion move ment LEICHT UND LUFTIG ZEIGT SICH DIE FESTTAGSMODE, IN DER WIR DURCH DIE JAHRESZEITEN UND INS NEUE JAHR TÄNZELN. DABEI LASSEN WIR ALLES LOS, WAS NOCH AUF UNSERE SCHULTERN DRÜCKT UND SCHÜTTELN VERMEINTLICHE SORGEN EINFACH WEG.

PHOTOGRAPHY: HEIDI RONDAK

STYLING: HERCULES TERRES HAIR & MAKE-UP: REBECCA SCHMITZ MODEL: SHERRYLA @ PMA PHOTOGRAPHY ASSISTANT: ASIER RUIZ STYLING ASSISTANT: GIZEM USTAOGLU

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Januar / Februar 2022


n

Hose von

MARCEL OSTERTAG.

Oberteil von I’VR ISABEL VOLLRATH.

Kopfschmuck von GIUSEPPE TELLA.


Kleid von

STEINROHNER.


Anzug von DAWID TOMASZEWSKI. Shirt von JIL SANDER. Stiefel von CHRISTIAN DIOR. Ohrringe von BERGERSON.

Januar / Februar 2022

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Kleid von DAWID TOMASZEWSKI. Schuhe von MIU MIU. Accessoires von LUISE ZÜCKER.

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Januar / Februar 2022


Top von

I’VR ISABEL VOLLRATH.

Ohrringe von MANGO.



Jumpsuit von GUOVARDE.

Schuhe von

EMPORIO ARMANI. Kette von LUISE ZÜCKER.


Kleid von ELODIE CARSTENSEN. Halskette von JUERGEN VEIT.

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Januar / Februar 2022


Hose und Top von I’VR ISABEL VOLLRATH.

Halskette von JUERGEN VEIT.


Kleid von

STEINROHNER.


Kleid von MARCEL OSTERTAG.

Ohrringe von MANGO.

Januar / Februar 2022

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STORY


Als hätte eine Hexe hier ihren Trank gebraut: Giftige Abfälle verpesten das Wasser im Fluss Buriganga in Bangladesch.

Kleiderschrank auf, reingeguckt, zugemacht, Neues bestellt. Was uns heute gefällt, tut es morgen nicht mehr, und wir denken, wir hätten das Recht dazu, uns den Luxus schneller Mode zu leisten. Dieser kostet – uns nur ein paar Euros, die Menschen, die die Kleidung produzieren, jedoch nicht selten das Leben. Auf die großen Fabriken in Fernost blickt die Welt, und so wird im Vorzeigemodus gearbeitet. Doch was ist mit den Kleinlieferanten? In Kalkutta begab sich Jan Stremmel auf Spurensuche in den Sub-SubSub-Unternehmen und HinterhofFabriken, in die sich kaum je ein Kontrolleur verirrt. Und er findet ihn hier, den toten Winkel der Globalisierung. 47


Ammoniak liegt in der Luft und der beißende Gestank von Ausbeuterei.

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STORY

TEXT: JAN STREMMEL FOTOS: PA PICTURE ALLIANCE

enn ich daran zurückdenke, war die Idee mit den Turnschuhen wirklich dumm. Keine Frage, ich bin selber schuld, dass ich heute

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STORY

kleine, kreisrunde Narben auf dem rechten Fuß habe. Aber wie es oft ist mit besonders dummen Ideen, so war ich damals überzeugt, sie sei besonders schlau. Ich hatte in etwa gedacht: Welcher Trottel zieht in einer düsteren Fabrik, in der überall offene Fässer mit Chemikalien herumstehen und auf dem Boden bunte Pfützen vor sich hin blubbern – wer zieht hier bitte seine Schuhe aus? Es hätte mich stutzig machen müssen, dass das alle außer mir taten. Die Männer, die in der indischen Färberei seit Jahren mit Säuren und Laugen hantierten, waren allesamt barfuß oder trugen Flip-Flops. Aber als europäischer Schlaufuchs, der Chemie in der Schule mit einer knappen Vier abgewählt hatte, war ich mir sicher, dass ich recht hatte. Ich beschloss also, dass meine Turnschuhe dranblieben – und verätzte mir den Fuß. Viele Chemikalien, mit denen man in Färbereien arbeitet, beginnen erst nach ein paar Minuten zu wirken. Die Arbeiter hatten deshalb einen Trick: Sobald sie Soda oder Lauge auf die Haut bekamen, schütteten sie mit einer beiläufigen Bewegung etwas Wasser aus kleinen Eimern über ihre Füße oder Hände. Und schon war die Gefahr gebannt. Meine Stoffturnschuhe jedoch wirkten wie Schwämme, die jede Flüssigkeit, jedes Pulver aufsaugten, mit dem sie in Berührung kamen, und alles zu einem brennenden Cocktail vermengten, der langsam in meine Socken suppte. Nach einer Stunde spürte ich ein Stechen am Außenrist. Hatte ich eine Wespe im Schuh? Ich ignorierte es. Nach drei Stunden hatte sich das Stechen zu einem Pochen entwickelt, das sich eher nach einem gebrochenen Zeh anfühlte. Aber ich hatte zu tun. Nach elf Stunden war ich dann zurück im Hotel. Ich schälte meine nassen Sportsocken vom Fuß und war überrascht: Sie hatten sich stellenweise aufgelöst. Und wo meine Schuhe Löcher für Schnürsenkel hatten, waren jetzt blutige Löcher in meinem Fuß. So lernte ich die wichtigste Lektion des Tages: Baumwollfärber sollten keine Turnschuhe tragen. Die Färberei lag inmitten eines Wohngebiets. Wir waren anderthalb Stunden vom Zentrum Kalkuttas nach Nordosten gefahren. Statt Hochhäusern oder Wellblechhütten wie im Rest der Stadt standen hier vierstöckige Häuser mit Vorgärten und gelb gestrichenen Fassaden. Die Morgensonne blitzte durch Palmen, die Straße war leer bis auf eine Kuh und ein paar freundliche Straßenhunde. Nichts deutete darauf hin, dass wir in der Nähe einer Färberei waren – bis ich die Autotür öffnete und den ersten Atemzug nahm. Der extrem unangenehme Geruch von Ammoniak – stechend und schwer zugleich – lag in der Luft. Es ist ein Aroma, bei dem der Körper automatisch das Einatmen unterbricht und auf Alarm schaltet. Früher hat man diesen Stoff als Riechsalz verwendet, um in Ohnmacht gefallene Damen aufzuwecken. Ich kannte den Geruch aber von woanders: vom Friseur. Es roch, als würde ein größenwahnsinniger Figaro In Kalkutta sah hundert Kundinnen gleichzeitig die Haare ich Hochzeitspaare blondieren. Hinter einer Mauer stand das Gebäude, auf vergoldeten aus dem der Gestank kam. Die Fassade P f e r d e k u t s c h e n , war aus unverputztem Beton. Statt Fensa b g e m a g e r t e tern klafften darin schwarze Löcher, in S t r a s s e n k i n d e r denen rostige Gitter hingen. Das Haus war auf der Suche nach nicht größer als die Wohnhäuser nebenan, Essen, Privat- wirkte aber wie deren böser Zwilling. Wer über die Textilindustrie spricht, helikopter, die auf Wohnhäusern denkt ja normalerweise an Nähereien. landeten und Die Bilder von Sweatshops, in denen Menschen, die sich Frauen in langen Reihen an Nähmaschizum sterben an nen sitzen, gingen spätestens 2013 um die

Welt, als in Bangladesch die Textilfabrik Rana Plaza einstürzte. Mehr als elfhundert Arbeiterinnen und Arbeiter kamen in den Trümmern um, mehr als zweitausend wurden verletzt. Sie hatten in dem achtstöckigen Betonklotz für diverse europäische Billigmarken Klamotten genäht. Solche Großfabriken beliefern entsprechend große Auftraggeber. Einige der Letzteren haben seit der Katastrophe versprochen, mehr auf Sicherheit zu achten. Seither führen Marken wie KiK oder Tchibo immer wieder westliche Journalistinnen und Influencer durch aufgeräumte Vorzeigefabriken und zeigen stolz, dass es jetzt sogar Feuerlöscher und Fluchttreppen gibt. Das ist natürlich alles nicht schlecht. Aber diese Show wollten wir uns sparen. Denn die Großfabriken mit den riesigen Chargen sind nicht mehr das Hauptproblem. Dort ist das Augenmerk von Kunden und Presse inzwischen so sensibilisiert, dass die meisten Hersteller auf die Regeln achten. Ausgebeutet werden Arbeiterinnen und Arbeiter natürlich immer noch. Nur passiert das Insidern zufolge eher in den kleineren Fabriken; wo nicht die großen Player, sondern die Mittelständler produzieren lassen. Die wenigen Vorzeigefabriken, die sich die teuren Werksprüfungen leisten können, mit denen sich die westlichen Konzerne absichern wollen, haben viel zu wenig Kapazitäten. Also lagern sie Teile ihrer Produktion aus in Schwester- oder Tochterbetriebe, in die sich kein Kontrolleur je verirrt. In dieser Welt der Sub-Sub-Subunternehmer, der Kleinlieferanten und Hinterhof-Fabriken, ist Arbeits- oder Umweltschutz immer noch kein Thema. Und genau hier wollten wir hin: in den toten Winkel der Globalisierung.

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ie alle indischen Metropolen hatte auch Kalkutta den Charme einer prächtigen Modelleisenbahnstadt, die man in einem Ameisenhaufen versenkt hatte. Verwitterte Kolonialgebäude, weitläufige Parks, eine Handvoll Wolkenkratzer – und ein nie enden wollender Strom von Menschen: Zu Fuß, auf Motorrädern, Fahrrädern, Tuk-Tuks und Rikschas, gesprenkelt von gelben Flecken, den alten britischen Taxis, die hier noch in Gebrauch waren. Mich faszinierte Indien seit meiner ersten Reise hierher. Es war gelebte postkoloniale Improvisationskunst. Die fast fünfzehn Millionen Bewohner des Großraums Kalkutta schienen mir des Öfteren ein einziger intelligenter Organismus zu sein. Tat sich irgendwo ein Zwischenraum auf, egal ob bei parkenden Autos oder unter einem Brückenpfeiler, führte ihn der Organismus augenblicklich irgendeinem Zweck zu. Jeder Quadratmeter wird genutzt: zum Essen oder Schlafen, zum Handeln, Streiten oder Betteln. In Kalkutta sah ich Hochzeitspaare auf vergoldeten Pferdekutschen neben abgemagerten Kindern auf der Suche nach Essen, Privathelikopter, die auf Wohnhäusern landeten und Menschen, die sich zum Sterben an den Straßenrand gelegt hatten. Die Gleichzeitigkeit all dieser Eindrücke war ein Schock, obwohl ich nichts anderes erwartet hatte. Kalkutta steht schon seit Jahrzehnten gleichbedeutend für Armut; spätestens seit Mutter Teresa dort in den Armenhäusern gewirkt hat. Die Stadt liegt in Westbengalen, an der Ostgrenze Indiens, direkt neben Bangladesch. Man spricht dieselbe Sprache: Bengalisch. Die großen Modekonzerne lassen ihre Waren aber schon lange nicht mehr in Kalkutta herstellen, wo der Mindestlohn hundertsiebenunddreißig

den Strassenrand gelegt hatten. 50

Januar / Februar 2022


Vor dem Färben wird gewaschen. Mit Wasser, viel Wasser und noch mehr…


Aufgeweichte Füße? Säurenarben? Lungen voller Gift? Alles Nebenprodukte von Wäschereien und Färbereien, dank deren billiger Produktion wir für ein T-Shirt nur ein paar Euro berappen.

STORY


STORY

Das Grundwasser von Kalkutta ist massiv mit Giftstoffen aus der Industrie belastet. Für den Staat sind eine Million toter Fische akzeptabler als eine Million gefährdeter Arbeitsplätze.

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STORY

US-Dollar im Monat beträgt. Für die auf Gewinnmargen fixierte Textilbranche ist das zu viel. Sie ist größtenteils nach Bangladesch abgewandert. Dort ist der Mindestlohn halb so hoch. Die Industrie von Kalkutta schien mir ein ähnliches Improvisationstalent zu haben wie seine Bewohner. Unter Zeltplanen in Hinterhöfen ratterten Nähmaschinen Jeans zusammen. In leer stehenden Bauruinen schweißten Männer Anhängerkupplungen. Und vom Highway aus sah man auf den Dächern zehnstöckiger Mietshäuser überall dampfende Blechbaracken, vor denen hauptsächlich rot und gelb gefärbtes Leder zum Trocknen auslag. Flachdächer bedeuteten wertvollen Platz. Also gerbte man dort Tierhäute, direkt neben Privatwohnungen. Der Chef unserer Färberei, ein Bengale mit randloser Brille und dicken Ringen, begrüßte uns in seinem winzigen Büro. Es ging los mit einer kleinen Einweisung. Die bestand größtenteils aus einem Herunterrattern seines Lebenslaufs. Er hatte es, erzählte er, als erstes Kind seiner Familie auf die Universität geschafft und schließlich zum Fabrikanten mit dreißig Mitarbeitern. Die bekämen alle mehr als den Mindestlohn und seien sehr zufrieden. Ansonsten hatte er nur eine Regel für uns: Würde einem von uns schwindelig, müssten wir sofort abbrechen. Damit entließ er uns. Neben ein paar blauen Kanistern wartete Uttam. Ein kleiner, schüchtern lächelnder Mann mit Schnurrbart. Er war Mitte dreißig, sah aber – wenn man von seinen Zahnlücken absah – zehn Jahre jünger aus. Mit ihm würde ich heute arbeiten. Ich wollte wenigstens einen Tag im Leben eines Färbers erleben. Im Erdgeschoss der Fabrik lag die Höhle. Ein fensterloser verwinkelter Raum, schummrig beleuchtet von drei oder vier Glühbirnen. An den Wänden standen riesige malmende Maschinen und Kessel, vor oder auf denen kleine Männer in Unterhemden oder mit freiem Oberkörper herumkletterten, Pulver aus Säcken hineinschütteten, Stoffbündel herauszogen, Hebel umlegten. Es zischte, brummte und blubberte. Ich musste an ein Gemälde von Adolph von Menzel denken, in dem er die Arbeit in einem schlesischen Eisenwalzwerk gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts festgehalten hat: Die Öfen und Walzen als düstere Monster, die sich offenbar nur mit Müh und Not von Menschen in Schach halten lassen. Das Bild dokumentiert die Brachialgewalt der frühen Industrialisierung, in der der Mensch den Maschinen zu dienen schien und nicht umgekehrt. Fast hundertfünfzig Jahre danach sind die deutschen Fabriken größtenteils heller und sauberer. Gewerkschaftskonform. Die menschenfeindliche Industrie gibt es natürlich weiterhin. Nur eben nicht mehr so sichtbar. Quer durch die Höhle verlief im Zickzack eine offene Rinne; wie ein kleines, betoniertes Bachbett. Sie führte zu einem quadratischen Loch in der Mauer. In dieser Rinne war kein Wasser; die Arbeiter stiegen rouDie Färberei ist der tiniert darüber hinweg. Der Sinn des Gangiftigste Schritt zen erschloss sich mir nicht, aber ich prägte in der Herstellung mir ein, wo die Rinne verlief, um mir im von Textilien. Es Halbdunkel später nicht den Knöchel zu braucht Hunderte brechen. Chemikalien, um Uttam blieb vor einer Maschine steBaumwolle oder hen, die im Moment stillstand. „Das ist Kunstfasern zu unsere erste Aufgabe.“ Ein Gebirge lose färben. Die meisten zusammengeworfener, beiger Stoffbahnen sind giftig, ätzend, erhob sich vor uns. Das Material, wie die k r e b s e r r e g e n d , Spinnerei es geliefert hatte: Fünfundzwanh o r m o n e l l zig Schläuche, jeder vierzig Meter lang

und einen halben Meter breit. So sah also ein Kilometer Baumwolle aus. Das Tagewerk eines Färbers. Beim Ankleiden war ich zum Glück vertrauensvoller als bei der Sache mit den Schuhen. Ohne Umschweife legte ich die komplette Sicherheitskleidung an, die Uttam mir anbot. Sie bestand aus einer Plastikfolie, die ich mir um die Hüfte band. Das war’s. Die Maschine hieß in der Sprache des Färberhandwerks Haspelkufe, las ich später in einem Handbuch. So ein Ding besteht grob gesagt aus einer Wanne, in die ein kleines Auto passen würde; darüber drehen sich ein paar Walzen. In die spannten wir nun erst mal die Stoffbahnen ein, sodass die Haspelkufe sie endlos im Kreis durch die Flüssigkeit in der Wanne ziehen konnte. Im Mittelalter erledigten die Färber das noch von Hand, indem sie mit Stöcken stundenlang in Fässern herumstocherten. Insofern hätte es schlimmer kommen können. Der Profi nennt die Flüssigkeit in der Wanne Flotte. Diese Flotte besteht zuerst mal aus einer Natronlauge. Durch sie soll sich der Farbstoff später besser an den Stoff binden. Aber nun holte Uttam die Farbe. Sie war in diesen blauen Kanistern, die vor der Tür gestanden hatten. Und schließlich schleppten wir noch einen zentnerschweren Sack Soda aus einem Nebenraum. Dann schütteten wir alles in einem Bottich zusammen. Während ich mit einer Holzlatte rührte und Uttam schüttete, dampfte und blubberte es. Ich atmete normal weiter – und übergab mich fast. Messerscharfer Chlorgeruch brannte in meinem Hals. Ich würgte, meine Augen tränten. Uttam guckte erschrocken. Wir gingen eine Runde an die frische Luft, wo wir zufällig dem Fabrikbesitzer begegneten. Er gab mir den Rat, zum Schutz vor den Dämpfen einfach den Kragen meines T-Shirts vor Mund und Nase zu ziehen. Manchmal liegt die Lösung so nah. Die Färberei ist der giftigste Schritt in der Herstellung von Textilien. Es braucht Hunderte Chemikalien, um Baumwolle oder Kunstfasern zu färben. Die meisten sind giftig, ätzend, krebserregend, hormonell wirksam oder alles auf einmal. In deutschen Färbereien tragen die Arbeiter und Arbeiterinnen Atemschutz, Kittel, Stiefel und Handschuhe. Die Filterung des Abwassers ist aufwendig und teuer. Konsequent, dass jede Firma, die Klamotten günstig verkaufen will, diese in Asien färben lässt. So geschieht alles außer Sichtweite. Und so stiehlt man sich aus der Verantwortung.

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in paar Stunden später verstand ich auch die Funktion der Betonrinne. Die Haspelkufe hatte unseren Kilometer Stoff lange genug durch die blaue Wasser-Farb-ChlorLösung gezogen. Das Beige der Baumwolle war einem fast schwarzen Blau gewichen. Uttam stoppte die Walzen und legte irgendwo in den Eingeweiden der Maschine einen Hebel um. Die heiße Brühe gluckerte aus der Wanne und in den Kanal. Ein nachtblauer, schaumiger Strom schoss quer durch die Höhle, vorbei an den anderen Maschinen und Arbeitern, dem Loch in der Mauer entgegen. Von draußen strahlte ein Spalt Sonne in die Düsternis. Ich bückte mich und sah raus. Hohe Gräser bewegten sich im Wind, dahinter verlief ein Bächlein, das ich vorher nicht gesehen hatte. Dort hinein entleerte sich jetzt mit einem Tosen der Inhalt unserer Färbemaschine. Ein paar hundert Liter Lauge verschwanden in der Natur. Mit einem metallischen Quietschen schloss Uttam

wirksam oder alles auf einmal. 54

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Wäscheleinen ziehen sich wie ein buntes Spinnennetz durch das Areal der größten Open-Air-Wäscherei der Welt in Mumbai.

Hier leben Menschen, inmitten giftiger Abfälle, die aus der Lederproduktion von Bangladesch stammt. Wer nicht innerhalb kürzester Zeit an Lungenversagen stirbt, erkrankt in den Folgejahren mit höchster Wahrscheinlichkeit an Krebs.

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die Klappe in der Maschine, nickte zufrieden und sagte: „Zeit für die Mittagspause.“ Natürlich fragte ich ihn, ob er es nicht irgendwie seltsam fände, das ganze Abwasser in den Bach zu leiten. Seine Antwort: „Nein, keine Sorge, das Wasser ist nicht giftig.“ Zu diesem Zeitpunkt brannte mein rechter Fuß schon intensiv, und ich konnte mir nach meinem Würgeanfall lebhaft vorstellen, was passieren würde, wenn Slumbewohner flussabwärts darin badeten oder ihren Reis damit kochten. Es war offensichtlich eine riesige Sauerei. Gleichzeitig hätte ich es anmaßend gefunden, Uttam einen Vorwurf zu machen. Er folgte den Anweisungen, die ihm der Chef der Fabrik gegeben hatte. Das Grundwasser von Kalkutta ist massiv mit Giftstoffen aus der Industrie belastet. Für den Staat sind eine Million toter Fische akzeptabler als eine Million gefährdeter Arbeitsplätze. Aber letztlich liegt die Verantwortung natürlich bei den Auftraggebern aus Übersee. Bei den Konzernen, deren Einkäufer in der Limousine anreisen und dunkelblaue Baumwolle so billig wie möglich bestellen – weil sie so selbst dann noch eine gute Marge kassieren können, wenn sie T-Shirts für vier Euro verkaufen. Sie müssen wissen, dass ein kleiner indischer Lieferant diesen Preis nur bieten kann, wenn er beim Umwelt- und Arbeitsschutz spart. Es ist das klassische Lieferkettenproblem. Je mehr Stationen eine Ware durchläuft, bis sie beim Auftraggeber in Europa ankommt, desto wahrscheinlicher werden auf dem Weg Mensch und Umwelt ausgebeutet. Während ich in Indien in der Fabrikhöhle stand, diskutierte die deutsche Bundesregierung über die Einführung eines Gesetzes, das dem ein Ende bereiten würde. Bislang können Firmen die Verantwortung einfach auf die Subunternehmer schieben. Nach dem Motto: „Kinderarbeit auf der Kakaoplantage? Schlimm, aber nicht unsere Schuld. Wir wussten von nichts.“ Das sogenannte Lieferkettengesetz würde große Unternehmen für die Zustände entlang aller Stationen haftbar machen.

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ir fanden nie heraus, für welchen Kunden wir an diesem Tag Baumwolle gefärbt hatten. Der Fabrikchef ließ uns natürlich nicht in seine Bücher gucken. Und anders als bei fertigen Kleidungsstücken sieht man bei Stoffballen noch nicht, welches Etikett am Ende eingenäht wird. Wir erfuhren nur, dass die Näherei daraus Unterhosen für einen europäischen Discounter herstellen würde. Hinter der Idee des Lieferkettengesetzes steht eine bittere Erfahrung. Im globalen Süden endet die Ausbeutung oft erst, sobald ausländische Kunden Regeln vorgeben. Die deprimierende Wahrheit ist: Für Regierungen und Unternehmer in Entwicklungsländern sind Hungerlöhne und fehlender Umweltschutz Standortvorteile. Wer den niedrigsten Preis bietet, bekommt den Auftrag. Als in Bangladesch nach Dutzenden Bränden in Nähereien die Standards für Arbeitsschutz zumindest ein bisschen stiegen, und damit auch die Kosten, zogen viele Modekonzerne ihre Aufträge schon wieder ab. H&M, Levi’s, Calzedonia, Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Tchibo, Aldi und Lidl lassen ihre Kleidungsstücke inzwischen in Äthiopien herstellen. Der gesetzliche Mindestlohn für eine Näherin beträgt dort 21 US-Dollar im Monat. Etwa ein Drittel von dem in Bangladesch. Was natürlich nur zum Leben reicht, wenn man zu fünft in einer Lehmhütte haust und keine Familie ernähren muss.

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Als in Bangladesch nach dutzenden Bränden in Nähereien die Standards für Arbeitsschutz zumindest ein bisschen stiegen, und damit auch die Kosten, zogen viele Modekonzerne ihre Aufträge schon wieder ab.

Das ist das Problem des unregulierten Arbeitsmarkts: Sobald nur Angebot und Nachfrage die Löhne bestimmen, findet sich bei acht Milliarden Menschen immer jemand, der den Job für noch weniger Geld macht. Ausbeutung ist die Folge. Und die Konsequenzen tragen jene, die sich am wenigsten wehren können: die Ärmsten der Armen. Und die Natur. Das Lieferkettengesetz soll das umdrehen. Die Idee ist: Wenn Konzerne haftbar sind für alles, was auf der langen Reise ihrer Produkte passiert, fordern sie von ihren Lieferanten auch mit Nachdruck bestimmte Standards ein. Dann wird Arbeits- und Umweltschutz zum Standortvorteil. Es gewinnt nicht mehr derjenige den Auftrag, der das meiste aus seinen Arbeitern herauspresst, sondern der, der den Kunden garantieren kann, dass bei ihm keine Kinder schuften und kein Gift im Fluss landet. Viele deutsche Unternehmen sind für das Gesetz. Denn Firmen, die jetzt schon verantwortungsvoll arbeiten, haben dann endlich keinen Nachteil mehr. Das Thema beschäftigt immer mehr Industriestaaten. In Frankreich und den Niederlanden gibt es schon länger solche Gesetze, in Österreich wird es diskutiert, in der Schweiz scheiterte im November 2020 ein Volksentscheid knapp, der eine besonders strenge Regelung einführen wollte. Die deutsche Bundesregierung hat sich Anfang 2021 auf ein Lieferkettengesetz geeinigt, nachdem eine Umfrage ergeben hatte, dass nur ein sehr kleiner Teil der deutschen Unternehmen seine Zulieferer freiwillig kontrolliert. Allerdings kritisieren Menschenrechts- und Umweltorganisationen den Entwurf als ungenügend. Auf Druck des CDU-geführten Wirtschaftsministeriums greift es zunächst nur für Unternehmen mit mehr als dreitausend Mitarbeitern, klammert also kleine Unternehmen und den sogenannten Mittelstand aus – in dem immer noch die Mehrheit der Menschen beschäftigt ist. Und es umfasst keine zivilrechtliche Haftung. Oxfam zufolge „droht das Gesetz ins Leere zu laufen“. An der Treppe zur Kantine drückte mir Uttam eine Flasche in die Hand. Waschbenzin. Er rieb damit seine Hände ab und wischte sie an seinem Shirt trocken. Meine Arme waren fast bis zum Ellbogen blau verspritzt. Das Benzin verwässerte immerhin den Farbton auf meinen Händen zu einem hellen Grau. Dafür rochen sie jetzt, als gehörten sie einem Tankwart. Wir aßen mit den Händen. Über die Jahre habe ich als Reporter die Beobachtung gemacht, dass die Menschen, egal wo auf der Welt und unter welchen Bedingungen sie auch arbeiten, das Mittagessen doch meist in überraschend ähnlicher Weise einnehmen. Von der Blumenfarm in Kenia bis zur Spielzeugmanufaktur in China sind fast alle Kantinen der Welt gekachelte Räume mit schlichten Tischen, an denen einfaches Essen auf Teller geklatscht und in Ruhe gegessen wird. Vorher und nachher kann der Job noch so anstrengend, gefährlich oder unhygienisch sein – das Essen ist eine Ruhephase. Bei den Färbern in Kalkutta war das anders. Fand ich schon die Fabrik gruselig, war die Kantine die nächste Stufe des Horrors. Im Grunde ist schon der Begriff irreführend. „Essloch“ wäre treffender. Es handelte sich um eine Art Hohlraum zwischen der Halle und dem darüberliegenden Stockwerk. Er hatte eine Deckenhöhe von knapp anderthalb Metern. Darin lagerten blaue Kunststofffässer mit giftigen Chemikalien. In diesen Hohlraum krabbelten die Färber jetzt nacheinander hinein, setzten sich im Schneidersitz auf den nackten Beton, nahmen sich schmuddelige Plastikschälchen

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und schaufelten Reis und gelbes Hühnchencurry aus zwei Töpfen, die jemand dort hingestellt hatte – dann aßen sie stumm mit der rechten, meist blau gefärbten Hand. Seit dreiundzwanzig Jahren arbeitete Uttam als Färber, erzählte er mir beim Essen. Das bedeutete, dass er mit ungefähr zwölf Jahren angefangen hatte. Er kam aus Bangladesch; seine Frau lebte mit den drei Kindern dort in einem Dorf. Ihnen schickte er den Großteil seines Lohns. Alle drei Monate besuchte er sie. Für eine Woche. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit“, sagte er.

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ch hatte während der Anreise ein paar Statistiken gelesen. Demnach kauft jeder Deutsche im Schnitt sechzig Klamotten im Jahr; so viele wie noch nie. Wir besitzen jeder durchschnittlich zweiundneunzig Kleidungsstücke – Socken und Unterwäsche nicht mitgezählt. Knapp die Hälfte davon tragen wir fast nie. Insgesamt zwei Milliarden Klamotten lagern nutzlos in deutschen Schränken. Ein T-Shirt tragen wir heute im Schnitt kaum öfter als die Plastiktüte, in der wir es aus dem Laden mitgenommen haben. Das ist der Erfolg der Fast Fashion; einer der genialsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte, wirtschaftlich gesehen. Konzerne wie H&M haben die Menschen in den Industrieländern seit den Neunzigern mit immer billigerer, immer schneller wechselnder Mode angefüttert. H&M oder Zara bringen heute knapp fünfzig Kollektionen im Jahr heraus. Für ein T-Shirt muss man kaum mehr zahlen als für einen Cappuccino. Toll für die Kunden. Und noch toller für die Konzerne. Der Absatz von Klamotten hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren weltweit verdoppelt – auf knapp zwei Billionen Dollar pro Jahr (das sind kaum zu begreifende zweitausend Milliarden). Amancio Ortega, der Gründer von Zara, ist der sechstreichste Mensch der Erde. Toll ist die Entwicklung auch für die Lieferanten: Sie stellen heute mehr als doppelt so viele Kleidungsstücke her wie vor zwanzig Jahren; nämlich mehr als hundert Milliarden. Nur nicht so toll für die Umwelt – die die Rohstoffe für diesen Wahnsinn zur Verfügung zu stellen hat und das Gift schlucken muss, das dabei anfällt. Dazu kommt, dass die Qualität der neuen Schnellmode so mies ist, dass man sie gebraucht kaum noch wiederverwenden kann. Was insofern gar nicht so schlecht ist, als die Lager der Secondhandläden ohnehin voll sind. Als ich Uttam von dem Phänomen der Fast Fashion erzählt hatte, und dass viele Europäer ein Shirt nur zweimal tragen, bevor sie es wegwerfen, entstand erst mal eine unangenehme Pause. Er guckte zu unserem Dolmetscher, der meine Erklärung ins Bengalische übersetzt hatte, als müsse er sich verhört haben. Der Dolmet-

scher wiederholte den Satz und nickte. Uttams Miene verdüsterte sich. Es fehlte nicht viel, und ihm wäre ein Batzen Reis aus der Hand gefallen. „Das kann ich nicht glauben“, murmelte er. „Aber wenn das wirklich so ist, macht es mich sehr traurig.“ Solche Momente hatte ich schon öfter erlebt: Der Stolz auf die eigene Arbeit, der selbst einen armen Kaffeepflücker im kolumbianischen Hinterland strahlen ließ, wenn man ihn fragte, ob er seinen Job mochte. Ich bin überzeugt, die meisten Menschen arbeiten gerne. Es erfüllt uns mit Sinn, unsere Lebenszeit in etwas zu investieren, das andere Menschen wertschätzen. In diesem Sinn hatte auch Uttam einen Berufsstolz. Und den hatte ich nun erschüttert. Vielleicht täusche ich mich, aber mir war so, als hätte er ab diesem Moment durchgehend eine kleine Sorgenfalte auf der Stirn gehabt. Am Nachmittag luden wir die gefärbten Stoffbahnen in eine Schleuder, um die Flüssigkeit rauszukriegen. Danach schleppten wir sie in den vierten Stock, wo wir sie zum Trocknen auf Drahtseile hängten. Von dort warfen wir sie schließlich in den Hinterhof, zogen sie nacheinander über eine drei Meter hohe Röhre aus durchlöchertem Metall, aus der heiße Luft blies. So wurde der Stoff endgültig trocken und glatt. Es war nach einundzwanzig Uhr und meine Schläfen pochten von den Dämpfen in der Fabrik. Selbst der Smog Kalkuttas, der uns draußen erwartete, erschien mir jetzt so erstrebenswert wie Tiroler Bergluft. Der Großteil der Fabrik war dunkel und still, als wir den Berg gewaschener und getrockneter Baumwolle vor einer Art monströsem Bügelbrett abluden. Im letzten Arbeitsschritt bügelte diese Mangel die Bahnen und drehte sie straff in fünfundzwanzig identische Rollen – das finale Produkt der Färberei. Am nächsten Morgen würde ein Fahrer sie abholen und an die Näherei liefern. Während Uttam und ich die Mangel fütterten, versammelte sich eine Gruppe Arbeiter um uns. Ich kannte ein paar vom Mittagessen. Sie trugen frische Shirts, einige hatten nasse Haare und rochen nach Rasierwasser. Sie standen da und guckten amüsiert zu, wie ich mich abmühte. „Was machen die hier?“, fragte ich Uttam. „Sie haben Feierabend.“ „Warum gehen sie dann nicht nach Hause?“ Uttam guckte irritiert, als hätte ich einen Witz gemacht, den er nicht verstanden hatte. „Sie sind doch zu Hause. Sie wohnen hier.“ Jetzt wiederum guckte ich so, als hätte er gescherzt. Aber das hatte er natürlich nicht. War die Arbeit erledigt, duschten die Färber sich in einem Kabuff neben den Maschinen, gingen rauf in den dritten Stock und rollten dort auf dem Betonboden Schaumstoffmatten aus. Der böse Zwilling der umliegenden Wohnhäuser war tatsächlich ihre Unterkunft.

DRECKSARBEIT Damit wir in Europa täglich neue Kleidung spazieren führen und zu Valentinstag Rosen verschenken können, ackern Menschen in Fernost nicht nur stundenlang, sondern meist unter Einsatz ihres größten Gutes: ihrem Leben. Jan Stremmel, SZ-Reporter und Autor, besuchte während fünf Jahren 40 Länder und machte sich selbst ein Bild der Schweinereien, auf denen das komfortable Leben in Europa beruht. Für sein Buch „Drecksarbeit“ kniete er sich tief in den Morast, der an unseren Sohlen klebt, und zeigt die Schattenseiten unseres Konsums, der nur möglich ist, weil Menschen in Asien oder Südamerika die Arbeit verrichten, für die wir morgens nicht mal das Bett verlassen würden. Jan Stremmel, „Drecksarbeit. Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens“, Knesebeck, ca. 22.–

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the fashion

archive PHOTOGRAPHY & CREATIVE DIRECTION: PATRICK WALTER

MODE VON GESTERN FÜR GESCHICHTEN VON HEUTE. WIR WÜHLEN IM FUNDUS UND KRAMEN DAS HERVOR, WAS NIEMALS VERSCHWINDEN SOLLTE: TEILE, DIE TRENDS ÜBERDAUERN UND AUCH DANN NOCH COOL SIND, WENN DIESE FACES-AUSGABE ZERFLEDDERT IN DER ECKE LIEGT.

STYLING & ART DIRECTION: CLAUDIA HUBER HAIR & MAKE-UP: PACQUO WINTER MODELS: SONIA APIOT & ELADIO TORRES PHOTO ASSISTANT: LEWIN BERNINGER HAIR & MAKE-UP ASSISTANT: GUERDY CASIMIR

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Eladio: Shirt und Jacke von

@HALLELUJA.BERLIN. Hose von @HARDT_STORE.

Schuhe von

@HOMEFULLOFCLOTHES.

Sonia: Oberteil, Shirt, Rock, Mantel und Schuhe von @HOMEFULLOFCLOTHES.

Handschuhe von @HARDT_STORE.


Anzug von @HALLELUJA. BERLIN. Weste von @HOMEFULLOFCLOTHES.

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Weste, Mantel und Schuhe von @HOMEFULLOFCLOTHES. Oberteil und Schmuck von @INSPIREDBYNEEMA. Rock von @HALLELUJA.BERLIN.


Kette von

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Schuhe von

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Sonia: Bodys von @BYDAIJANA und @HALLELUJA.BERLIN. Schuhe und Armreifen von @HALLELUJA.BERLIN. Eladio: Jogginganzug von @HALLELUJA.BERLIN. Schuhe von @HOMEFULLOFCLOTHES.



Bodys von @BYDAIJANA und @HALLELUJA.BERLIN.


Mantel und Mütze von @HOMEFULLOFCLOTHES.

Overall und Accessoires von @HALLELUJA.BERLIN. Shirt und Gürtel von @HARDT_STORE. Tuch von @INSPIREDBYNEEMA.


Kleid von

@DIORVINTAGE.


Bodys von @BYDAIJANA und @HALLELUJA.BERLIN.


Gener STORY

Eine junge Journalistin, die Missstände in den Lichtkegel der Welt rückt: Ronja Ebeling.

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Sie ist 25 und wütend. Während sich Ronja Ebelings Generation von Praktikum zu Praktikum hangelt und versucht, durch den Verzicht auf Flugreisen, Avocado und Co. die Welt ein bisschen besser zu machen, eiern Gesellschaft und Politik noch immer um die Begrifflichkeit des Klimawandels herum. TEXT: RONJA EBELING

Mein Bruder Robin und ich saßen in seinem Zimmer und fuhren mit unseren Spielzeugautos auf dem bedruckten Kinderteppich herum. Auf der großen Stoffmatte war eine Stadt mit vielen Straßen, Kreisverkehren, Ampeln und Häusern abgebildet. „Brummmm… Ich fahr nach ALDI, Schnupp kaufen!“, rief ich und bewegte mein rotes Auto die Straße entlang. „Zu ALDI!“ Mein Vater streckte seinen Kopf durch die Tür herein. „Wat?“, fragte ich. Robin und ich hatten uns den Slang unserer neuen Heimat an der holländischen Grenze schnell angewöhnt, für unsere Eltern war das anfangs ein Graus. „Ich mach mal das Licht aus, das braucht ihr ja nicht“, sagte mein Vater und drückte auf den Schalter an der Wand. „Nein, anlassen!“, rief ich empört. Eigentlich kam genug Tageslicht durch das Fenster, aber ich mochte es immer ultrahell. „Davon sterben aber die Eisbären“, sagte mein Vater, und ich schaute ihn verdutzt an. Ich wusste, dass die weißen Bären irgendwo weit weg im Schnee lebten, und hatte sogar selbst einen Stoffeisbären, der den Namen Lars trug. Natürlich wollte ich nicht, dass Bären wie Lars starben. Also erlaubte ich meinem Vater an diesem Tag das Ausschalten des Lichtes. Der Satz wurde zu Papas Lieblingsspruch. Er wiederholte ihn, wann immer er uns zum Fahrradfahren animieren wollte, statt das Auto zu nehmen, ich mein Eis doch lieber in der Waffel statt im

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Plastikbecher essen sollte oder mein Bruder mal wieder zu lange unter der Dusche stand. Irgendwann hatte er uns so weit, dass ich manchmal mit meinem Schultornister noch mal die Treppe hochrannte, zurück in mein Zimmer, um mich zu vergewissern, dass ich auch wirklich meine Nachttischlampe ausgeschaltet hatte. Erst dann konnte ich beruhigt zur Schule gehen. Als Kind gab ich mir große Mühe, die Eisbären zu retten – allerdings vergeblich. Heute stecken wir trotzdem in einer Klimakrise. Die globale Erderwärmung zerstört nicht nur nach und nach unseren Planeten, sie bedroht auch unsere mentale Gesundheit und endet oft im Streit – nicht nur zwischen Alt und Jung. Der folgende Text ist nichts für Klimawandelleugner*innen. Es ist mir zu mühsam, an dieser Stelle sämtliche Zahlen, Fakten und Argumente aufzuzählen, um ein Problem zu erklären, dass mittlerweile jede*r verstanden haben sollte. Deshalb soll es im Folgenden stattdessen um die Gefühle gehen, die der Klimawandel in jungen Menschen auslöst. Gefühle, die jeden Freitag Tausende Menschen – zeitweise waren es sogar Millionen – weltweit auf die Straße treiben, um dort lautstark zu fordern, dass das Pariser Abkommen sowie das 1,5-GradZiel eingehalten werden. Wie geht es uns eigentlich, wenn wir unsere Pappschilder in die Luft strecken, laut schreien und trotzdem nicht gehört werden? Viele Klimaaktivist*innen haben das Gefühl, von Entscheidungsträger*innen nicht ernst genommen zu werden. Das löst Frustration, Wut und ein Gefühl von Machtlosigkeit aus. Gleichzeitig denken wir oft, dass wir Privatpersonen, wenn von der Politik schon keine weitreichenden Konsequenzen ergriffen werden, es in unserem täglichen Leben umso besser machen müssen. Der Fokus auf die individuelle Verantwortung verschärft sich, wir haben das Bedürfnis, als Individuen

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unser Bestes zu geben, wenn es Politik und Wirtschaft schon nicht tun. Deswegen haben F. und ich eine Joghurtmaschine im Schrank stehen – weil wir denken, damit zumindest teilweise auf Joghurtbecher aus Plastik verzichten zu können. Deshalb habe ich mir von meinen Eltern eine neue Regenhose zum letzten Geburtstag gewünscht – damit ich weiterhin bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad überallhin fahren kann. Und aus diesem Grund teilen wir uns auch das Auto mit dem Vater von F. – weil wir ein eigenes Auto in der Stadt für unnötig halten und es nur hin und wieder für einen Wochenendtrip an die Nordsee brauchen.

Die Last der Verantwortung

Gleichzeitig wissen wir mittlerweile aus wissenschaftlichen Berichten, dass die wachsende individuelle Verantwortung und das Gefühl, quasi allein den Klimawandel aufhalten zu müssen, die Psyche belasten kann. Es kann zum Stressfaktor werden und Schuldgefühle, Überforderung oder gar Panik auslösen. Was das im konkreten Fall bedeutet, zeigt das Verhalten meiner Freundin Sarah. Sie, Pia und ich kennen uns seit der Schule. Mittlerweile leben wir drei in unterschiedlichen Städten: Dortmund, Berlin und Hamburg. Wir sehen uns nur noch unregelmäßig, aber haben die unausgesprochene Regel, unsere Geburtstage miteinander zu verbringen. Ich feiere meinen großen Tag am 6. August immer im Garten meiner Eltern. Meistens grillen wir mit ein paar Leuten, sitzen bis spät in die Nacht unter den Lichterketten, die meine Mutter um den Baum gewickelt hat, und quatschen einfach. Dabei trage ich jedes Jahr eine pinke Prinzessinnenkrone, die mir meine Eltern an meinem 18. Geburtstag zum ersten Mal auf den Kopf gesetzt haben. Das ist eine absurde, aber so schöne Tradition, die ich jedes Jahr fortsetzen will. Meine zwei Freundinnen

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hingegen wollten an ihren Ehrentagen meist wegfahren und ein Wochenende irgendwo anders verbringen. Mit der Zeit änderte sich allerdings Sarahs Einstellung hierzu. „Ich würde an meinem Geburtstag im April gern nach Zürich! Von Donnerstag bis Sonntag. Ich habe nach Flügen geguckt, und das sollte easy für alle passen“, verkündete Pia ihre Pläne bei einem unserer Telefonate zu dritt. „Ui, das wird teuer! Aber gut, machen wir“, stimmte ich zu und blockte meinen Kalender für die Daten. „Kommt man da auch mit dem Zug hin? Ich guck mal eben...“, sagte Sarah. „Lohnt sich das dann?“, fragte ich skeptisch. Ich hatte keine Lust, pro Strecke einen ganzen Tag im Zug zu sitzen, und fing parallel ebenfalls an zu googeln. „Uff, jeweils acht Stunden Fahrt und insgesamt knapp dreihundert Euro für Hin- und Rückweg. Fliegen spart Zeit und Geld“, meinte ich. „Ja, aber es ist auch beschissen für die Umwelt“, entgegnete Sarah. Natürlich hatte sie damit recht. „Wegen des Praxissemesters habe ich das ganze letzte Jahr keinen wirklichen Urlaub gemacht, außer ein paar Tage bei meinen Eltern in der Heimat. Ich muss endlich mal wieder weg“, sagte Pia, die tatsächlich wegen sämtlicher Uniprojekte im letzten Jahr nicht verreist war und den verlängerten Wochenendtrip daher als unproblematisch empfand. „Dann fahrt ihr ohne mich“, forderte Sarah. „Das geht nicht“, entgegnete ich und bestand darauf, dass wir das Wochenende gemeinsam verbrachten. „Warum? Du hast ja recht: Wenn die Bahnfahrt teurer ist als der Flug und dann auch noch ultralange dauert, hat es wirklich

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„Flugreisen

sind

der nicht so

grüne

Schwachpunkt

keinen Sinn“, sagte Sarah, die an ihrem Vorsatz, in keinen Flieger steigen zu wollen, festhielt. „Schön, ich brauche aber wirklich ein paar Tage Urlaub und eine Auszeit von allem. Im Zweifel fliege ich allein“, gab Pia entschieden zurück. Ich saß zwischen den Stühlen. Ein paar Wochen später flog ich mit Pia über ihren Geburtstag in die Schweiz. Das kann man verurteilen, wenn man das möchte. „Es ist so komisch, dass Sarah nicht mitkommen wollte. Wir haben uns seit Weihnachten nicht mehr gesehen“, stellte Pia fest, während wir am Ufer des Zürichsees saßen und unsere Füße ins Wasser streckten. Schnell zogen wir sie wieder raus, das Wasser war eisig kalt. „Ja, schon. Sie hat ja auch recht, dass wir unser Flugverhalten überdenken sollten. Ich persönlich sehe allerdings die täglichen Geschäftsreisen, bei denen Menschen morgens nach München und abends wieder zurück nach Berlin fliegen, als das größere Problem an. Im Vergleich dazu sind doch private Flugreisen, die wir vielleicht viermal im Jahr machen, ziemlich irrelevant, oder?“, fragte ich und merkte, dass ich versuchte, mein eigenes Verhalten zu relativieren, um dieses komische Schuldgefühl zu verdrängen, das sich in meinem Inneren breitmachte. Berichte zeigten nämlich, dass tatsächlich eher die Privatreisen das Problem waren. Dass ich Problemverursacherin war, konnte ich mir nur schwer eingestehen. „Ich meine: Wie viel Verzicht ist für jede einzelne Person wirklich notwendig? Reicht es nicht, wenn ich versuche, mir im Alltag Mühe zu geben, und zum Beispiel kein Auto fahre?“, grübelte ich laut nach. Auf Urlaub in fremden Städten zu verzichten, fiel mir schwer. Wenn ich Fernreisen mache, bleibe ich gewöhnlich mindestens einen Monat, was die Reise in meinen Augen

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.“

legitimiert. Die Trips über ein verlängertes Wochenende innerhalb Europas hingegen zwickten in diesem Gespräch an meinem Gewissen, aber verzichten wollte ich auch nicht auf sie. „Na ja, warum sind uns solche kurzen Reisen so wichtig?“, stellte Pia die Gegenfrage. „Weil sie eine Auszeit sind und wir dadurch mal rauskommen – ich aus meiner Zweizimmerwohnung und du aus deinem WG-Zimmer“, mutmaßte ich. Ich bildete mir ein, dass Urlaub in den eigenen vier Wänden vielleicht erholsamer wäre, wenn man etwas mehr Platz oder sogar einen eigenen Garten hätte. Ein Versuch der Rechtfertigung. Flugreisen sind der nicht so grüne Schwachpunkt meiner Generation. Statistiken zufolge haben sich in den letzten Jahren alle Altersgruppen immer häufiger in den Flieger gesetzt, aber bei keiner war der Anstieg so groß wie bei den unter 29-Jährigen. Die Realität ist: Die große Mehrheit wird sich Flugreisen nicht mehr abgewöhnen. Wir sind verwöhnt und kennen es nicht anders, als schnell und teilweise wirklich günstig von A nach B zu kommen. Lieber verzichten wir auf andere Dinge im Alltag. So fällt es Jüngeren zum Beispiel leichter, kein oder weniger Fleisch zu essen, als aufs Fliegen zu verzichten. Pia zwirbelte einen Grashalm zwischen ihren Fingern und überlegte, ob ein Verzicht im kleineren Rahmen angesichts der aktuellen Situationen ausreichen würde: „Vorherige Generationen haben in den letzten Jahrzehnten im Übermaß gelebt. Jetzt müssen wir Jungen definieren, wie viel zu viel ist. Gleichzeitig werden wir von allen Seiten zum Konsum angetrieben.“ Ich schaute über den Zürichsee auf die weißen Berge in der Ferne. Die Sonne knallte auf die schneebedeckten Spitzen, und ich stellte mir vor, wie das Eis zu Wasser zerschmolz. Ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass wir es schaffen, den Groß-

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„Unsere

teil der Menschen dazu zu bringen, wirklich weniger zu fliegen. Wir schaffen es in Deutschland ja nicht mal, die Bahnpreise so zu gestalten, dass sie ein Anreiz zum Zugfahren sind“, sagte ich kritisch. Ich erklärte, dass es in meinen Augen auch keine Lösung sei, Flugreisen einfach teurer und damit exklusiver zu machen. Sie müssen wirklich nachhaltiger werden. Das Gute ist, dass in der Luftfahrtindustrie bereits daran getüftelt wird. Angeblich sollen in 15 Jahren bereits die ersten mit Wasserstoff angetriebenen Flugzeuge durch die Lüfte düsen. Weil die Pandemie der Branche jedoch gehörig zugesetzt hat, bleibt nur zu hoffen, dass die einzelnen Airlines sich bis dahin so weit finanziell erholt haben, dass sie die neuen, nachhaltigen Alternativen auch kaufen können. „Okay, Schluss jetzt!“, rief Pia und sprang auf. „Nun sind wir hier und sollten es auch genießen. Ich bekomm langsam Hunger“, sagte sie und schlüpfte in ihre Schuhe. „Okidoki“, rief ich und tat es ihr gleich. Wir spazierten durch die bunte Augustinergasse, verliefen uns und kauften spontan ein Baguette, Antipasti und eine Flasche Wein. Dann setzten wir uns in die Bahn und fuhren den Uetliberg hoch, wo wir uns auf unsere Jacken setzten, den Wein aufmachten und uns der kühle Wind Gänsehaut zauberte, während wir das Baguette aßen. Ein halbes Jahr später trafen wir uns bei Sarah in Dortmund, um ihren Geburtstag zu feiern. Am Tag davor liefen wir durch den Lebensmittelladen, um alles fürs Frühstück am nächsten Morgen einzukaufen. „Avocado?“, fragte Pia und hielt die Frucht hoch. Wir beide wussten, wie sehr Sarah Avocadobrot liebte. „Nee, ich versuche, darauf zu verzichten“, sagte Sarah und schob den Einkaufswagen weiter.

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„Aber du liebst Avocadobrot?“, beharrte Pia. „Tue ich, ja, aber für nur zwei Avocados werden über tausend Liter Wasser verbraucht. Das will ich nicht unterstützen“, argumentierte Sarah. „Aber du liebst Avocadobrot, und morgen ist dein verdammter Geburtstag?!“, wiederholte Pia und schrie dabei fast. Verwundert schaute sie mich an, ich war auch ein wenig irritiert. „Leute, ihr checkt es nicht, oder? Ich versuche, wirklich mein Bestes zu geben und mein Konsumverhalten zu reflektieren. Das sollten wir alle tun, okay?“, sagte Sarah scharf und schob den Einkaufswagen um die nächste Ecke. Pia wollte gerade erneut ansetzen, als ich einwarf: „Hey, lass gut sein. Es ist ihr Geburtstag…“ Zaghaft hielt ich sie am Ärmel fest. „Ja, genau, deswegen kann sie sich ja wohl eine verdammte Avocado gönnen, oder?“, wetterte Pia. „Aber sie will eben nicht. Das ist doch okay“, versuchte ich, sie zu beschwichtigen. „Ihr Ökoverhalten in allen Ehren, aber sie kasteit sich total. Das ist doch nicht gut“, zischte Pia mich an und hielt dabei immer noch die Avocado in der Hand. Wir wussten beide, dass es eigentlich nicht wirklich um die Avocado ging. „Ja, aber was willst du denn machen?“, fragte ich schulterzuckend. „Ihr klarmachen, dass sie übertreibt! Ihr sagen, dass sie allein damit nicht die Welt retten kann!“, antwortete Pia geradeheraus, und ich war mir nicht sicher, ob ich ihr zustimmen sollte oder nicht. Zumindest mit einem Teil ihrer Aussage hatte Pia jedoch recht: Sarahs Wirken war begrenzt.

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nun

ist

mal

Nachhaltigkeit ist keine Privatsache

begrenzt.“

den. Es müssen klare Standards formuliert werden, die sogenanntes Greenwashing, also eine vermeintlich nachhaltige Herstellung, auffliegen lassen. Viele Unternehmen wollen durch PR-Strategien ein grünes Image bekommen, lügen dabei den Endverbraucher*innen aber dreist ins Gesicht, indem sie zum Beispiel angeben, dass eine Produktverpackung recycelt sei, wenn in Wahrheit nur ein winziger Bruchteil davon wirklich recycelt wurde. Oft erfinden Firmen auch einfach Siegel oder Zertifikate, die ihre Produkte als nachhaltig auszeichnen. Das Wirtschaftsministerium muss konsequent gegen dieses Greenwashing vorgehen, um Konsumierende zu schützen. Nur dann haben die privaten Bemühungen Einzelner auch tatsächlich einen Sinn. Der dritte Aspekt – und das ist der wichtigste: Unsere individuelle Macht ist nun mal begrenzt. Es ist eigentlich relativ egal, ob ein paar Menschen keine Bioprodukte kaufen, weil ihnen sonst am Ende des Monats das Geld nicht ausreicht. Man kann sie dafür nicht verantwortlich machen. Genauso verzeihbar ist es, wenn ein kleines Mädchen mal vergisst, ihre Nachttischlampe auszumachen, bevor es zur Schule geht. Und es spielt auch keine Rolle, ob jemand doch mal ausnahmsweise eine Plastiktüte im Supermarkt kauft, weil er oder sie den Jutebeutel vergessen hat. Was macht das schon? Diese kleinen Versuche im Privaten taugen nichts, wenn die großen, globalen Prozesse nicht umgestellt werden, die unsere Umwelt nachhaltig schädigen und den Klimawandel so immer weiter vorantreiben.

Natürlich war Sarahs nachhaltiges Denken richtig, und trotzdem drohte es eine ungesunde Form anzunehmen. Es war der verzweifelte Versuch, die Klimakrise im Privaten unter Kontrolle zu bringen. Ihre Überzeugung, dass Endverbraucher*innen allein durch ihre täglichen Konsumentscheidungen diese Krise auf eigene Faust bewältigen können, war gleich aus mehreren Gründen eine Illusion. Erstens ist es recht unwahrscheinlich, dass sich in naher Zukunft tatsächlich der Großteil unserer schnell konsumierenden Wohlstandsgesellschaft freiwillig dazu durchringen wird, sich im Verzicht zu üben und dadurch die Umwelt zu schonen. Solange es keinen schärferen gesetzlichen Rahmen gibt, werden die Kaufentscheidungen Einzelner kaum einen Unterschied machen. Wird zum Beispiel aber tatsächlich bald vorgeschrieben, dass ab Juli 2021 in der EU ein Verkaufsverbot für Plastikbesteck gilt, könnte uns das unserem Ziel weitaus schneller näherbringen, als wenn wir verzweifelt darauf warten, dass die Menschen freiwillig Nein zu Plastikmesser und -gabel sagen. Zweitens kann sich Sarah so viel Mühe geben, wie sie möchte: Solange unser Wirtschaftssystem nicht für die nötige Transparenz sorgt, damit sich tatsächlich feststellen lässt, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung nachhaltig und fair produziert wurde, tappen die Endverbraucher*innen weiter im Dunkeln. Sie werden nie genug Durchblick haben, um wirklich gute Kaufentscheidungen treffen zu könJUNG, BESORGT, ABHÄNGIG nen. Wollen wir das ändern, muss In ihrem Buch „Jung, besorgt, abhängig“ rechnet Ronja Ebeling mit allen ab, die ihrer Generation zum Beispiel das Lieferkettengevorwerfen, sich nur mit Social Media und Hafermilch-Cappuccino zu beschäftigen. Die 25-Jährige ist setz, das 2023 in Kraft treten wird, wütend – wütend über das Nichtstun von Wirtschaft und Politik, über das Leugnen des Klimawandels und darüber, dass sie und alle anderen ihrer Generation sich mit einer Zukunft konfrontiert sehen, die so gar wirklich konsequent umgesetzt wernicht nach rosigem Miteinander aussieht. Praktikum statt unbefristeter Arbeitsvertrag, Burn-out statt Freizeit und Altersarmut statt Rente: Das sind die Sorgen, die auf Ebelings Schultern haften und sich durch ihr Buch ziehen, das nicht nur der Unterhaltung dient, sondern ein Mahnmal darstellt, den Jungen endlich mal zuzuhören. Ronja Ebeling, „Jung, besorgt, abhängig. Eine Generation in der Krise“, Eden Books, ca. 26.–

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the

new wool move EIN BISSCHEN ANDERS, EIN WENIG VERRÜCKT. ABER MODE IST SCHLIESSLICH DAZU DA, SICH AUSZUTOBEN UND ZU TESTEN, WER WIR SEIN KÖNNTEN. DESHALB KOMBINIEREN WIR MUSTER UND MATERIALIEN JETZT BESONDERS WILD UND OHNE FURCHT.

PHOTOGRAPHY: AFFONSO GAVINHA

STYLING & CREATIVE DIRECTION: JACQUELINE ABRAHAMS HAIR & MAKE-UP: ARNO HUMER MODEL: PAULA

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ment

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Stricktop von

COSTER COPENHAGEN. Hose von BRUNELLO CUCINELLI.

Holzhocker von FRITZ BAUMANN.


Kleid von DONDUP. Pufferjacke von SANDRO PARIS.

Perlenring von SASKIA DIEZ.

Kordgürtel

STYLIST’S OWN.

Holzhocker von FRITZ BAUMANN.


Mantel und Strickpanty von SANDRO PARIS.

Heels von

SALVATORE FERRAGAMO.

Pappmaske von JOSEPHINE

ABRAHAMS.



Oberteil und Rock von RABENS SALONER. Earcuffs von SASKIA DIEZ. Holzhocker von FRITZ BAUMANN.


Pullover mit Kragen von BAUM &

PFERDGARTEN. Hose von MADS NORGAARD. Schuhe von BIRKENSTOCK 1774 X TOOGOOD.


Leggins von RABENS SALONER. T-Shirt von AMERICAN VINTAGE. Sakko von MADS NORGAARD.

Overkneestiefel von AGL. Pappmaske von JOSEPHINE ABRAHAMS.


Stricktop von

COSTER COPENHAGEN.

Pappmaske von JOSEPHINE

ABRAHAMS.


Rollkragenpullover von BRUNELLO CUCINELLI. Shorts von AMERICAN VINTAGE. Earcuffs von SASKIA DIEZ.


STYLE INSIDER

Jordi Fernandez ist der Mann, der hinter fünf Düften von Atelier Versace steckt. Der Parfumeur aus dem Hause Givaudan verrät uns im Interview, dass seine Arbeit gar nicht so glamourös ist, wie man denken würde, und weshalb er, der „Master of Oud“, tatsächlich ein bisschen in Patchouli verliebt ist.

The nose

Interview: Marina Warth - Fotos: Versace Parfums

Parfumeure sind beides: Wissenschaftler und Magier. Jordi Fernandez entwickelt seit 20 Jahren Düfte.

FACES: Sie arbeiten für Givaudan, einen der größten Parfumhersteller der Welt. Wie müssen wir uns einen typischen Arbeitstag eines Parfumeurs vorstellen? JORDI FERNANDEZ: Nun, ich bin Frühaufsteher und definitiv ein Morgenmensch. Deshalb bin ich bereits gegen 8 Uhr im Büro, trinke schnell einen Kaffee und checke meine Mails, bevor ich mich auf die Kreationen des Vortages stürze und an 86

neuen Formeln arbeite. Die Arbeit eines Parfumeurs hat viele Dimensionen, und wir sind auch in den Bereichen Bewertung und Marketing tätig. Zwei Wochen pro Monat verbringe ich in meinem Labor in Barcelona, die restliche Zeit in meinem Büro in Dubai. F: Natürlich gibt es Vorurteile über ihren Job als Parfumeur. Welche stimmen und welche sind falsch? Januar / Februar 2022


JF: Viele Menschen glauben, dass die Parfumeure direkt mit den Marken zusammenarbeiten oder dass die Marken selbst die Parfumeure hinter einer Kreation sind. In Wirklichkeit arbeiten wir meist für Unternehmen, die an verschiedene Marken verkaufen. Es ist eine Business-to-Business-Branche, und häufig ist der Parfumeur am Ende eines Projektes gar nicht so präsent. Wir sind zwar ein wichtiger Teil des Endprodukts, aber die Anerkennung dafür erhalten wir eher selten. Ein Parfumeur arbeitet auch nicht alleine, sondern gemeinsam mit Teams, die sich ums Marketing oder die Evaluierung kümmern. F: Was sind die wichtigsten Eigenschaften eines guten Parfumeurs? JF: Geduld, Ausdauer und harte Arbeit, also Unverwüstlichkeit. Unsere Branche ist sehr anspruchsvoll und voll von Menschen mit viel Talent. Man braucht enorm viel Durchhaltewillen und muss sich selbst immer wieder in Frage stellen und sich verbessern, um ein gutes Niveau zu erreichen. F: Wie ist es möglich, immer wieder neue Ingredienzien und Inhaltsstoffe zu entwickeln? JF: Mit viel Forschung. Die Zusammenarbeit zwischen den Parfumeuren und den Wissenschaftlern ist entscheidend. Sie haben ein offenes Ohr für unsere Bedürfnisse in Bezug auf das olfaktorische Profil der Ingredienzien und entwickeln Ideen für neue Moleküle, die auf möglichst umweltfreundliche Weise synthetisch hergestellt werden. F: Sie werden oft als „Master of Oud“ bezeichnet. Was fasziniert Sie so sehr an dieser Duftnote? JF: Ich fühle mich sehr geehrt, so genannt zu werden. Ich war schon immer von der orientalischen Parfumerie verzaubert, davon, wie sie ihre Parfums auftragen und von deren Tiefe. Am meisten liebe ich an Oud die komplexe Persönlichkeit. Wenn man zum Beispiel natürliches Holz verbrennt, zeigt es seine einzigartige weiche, balsamische und samtige Note, aber sobald man eine winzige Menge in den Duft gibt, entfaltet es eine reiche, animalische Tiefe. Nicht zuletzt ist Oud eine perfekte Mischung mit vielen anderen meiner Lieblingsstoffe wie Rose, Vanille und Akigalawood. F: Fünf Versace-Parfums haben Sie bereits kreiert. Was verbinden Sie mit dieser Marke? JF: Der Duft dieser Marke ist einzigartig, originell und glamourös, und die Parfums sind mit edlen Inhaltsstoffen wie Safran, Vanille, Weihrauch oder rotem Ingwer besonders luxuriös. F: Wie beginnen Sie damit, ein neues Parfum zu kreieren? JF: Alles beginnt mit einer Idee, die aus vielen Inspirationsquellen stammt und das Parfum visualisiert. Dann wird diese Idee in eine Formel übertragen, die im Labor zu einem echten Duft zusammengesetzt wird. Dabei gibt es natürlich zahlreiche Versuche und viele Kombinationsmöglichkeiten, bis wir das Endergebnis fein abgestimmt haben. Auch das Briefing, das

wir von den Kunden erhalten, gibt uns die Richtung vor, die wir einschlagen werden. Zudem helfen uns Farben und Moodboards bei der Auswahl der Rohstoffe, die wir verwenden werden. F: Wie unterscheiden sich die Parfums von Atelier Versace von Massenmarkt-Düften? JF: Hinter den Kreationen von Atelier Versace steckt enorm viel Freiheit, wohl dieselbe Freiheit, die auch in den ModeKollektionen zu finden ist. Versace setzte mir keinerlei Grenzen beim Entwerfen der Düfte, also habe ich über den Tellerrand hinaus geschaut und konnte ohne Einschränkungen auf den Preis oder ähnliches die Ingredienzien verwenden, die ich wollte. F: Die Parfums von Atelier Versace besteht aus Nischendüften. Es scheint, dass heute jeder nach Nischenparfums sucht. Warum ist das so? JF: Die Menschen interessieren sich immer mehr für Parfums und deren Entstehung und wollen ausgefallene Ideen und Düfte mit Persönlichkeit, die originell, lang anhaltend und umweltfreundlich sind. Die Ansprüche sind definitiv gestiegen, und das ist ein Grund dafür, weshalb sich der Markt der Nischenparfums stetig erweitert. F: Was ist Ihre Definition eines Nischenparfums? JF: Ich würde sagen, jedes Parfum, das mit den olfaktorischen Regeln bricht und seinen eigenen Weg geht. Eine Explosion von ehrlicher, grenzenloser Kreation ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Marktes. F: Worauf achten Sie bei der Auswahl Ihres eigenen Parfums? JF: Mein Parfum soll zu meiner Persönlichkeit und meiner Stimmung passen. Im Alltag benutze ich kein Parfum, da es mich bei der Arbeit verwirren könnte, aber wenn ich kann, wähle ich etwas, mit dem ich mich wohl fühle und das mir dieses Gefühl von etwas Besonderem verleiht. F: Was ist Ihr liebster natürlicher Duft? JF: Patchouli ist eine Ikone der Parfumerie mit einer unverwechselbaren, zeitlosen olfaktorischen Signatur. Oft steht Patchouli im Mittelpunkt meiner Kreationen, da es dem Duft Reichtum und Komplexität verleiht. Für mich ist es das schlagende Herz des Parfums, eine einzigartige Säule, die die Kraft und Macht der Natur repräsentiert. F: Was ist die wichtigste Lektion, die Sie als Parfumeur gelernt haben? JF: Dass man niemals aufgeben darf. Die Parfum-Branche ist hart und anspruchsvoll. Vor allem am Anfang wird man viel öfter verlieren als gewinnen. Deshalb muss man geduldig und konsequent sein, um mit Misserfolgen umgehen zu können und weiterzumachen. Ich bin seit mehr als 20 Jahren in dieser Branche tätig und arbeite jeden Tag daran, mich weiterzuentwickeln und besser zu werden.

„Hinter den Kreationen von Atelier Versace steckt enorm viel Freiheit.“

Die fünf Düfte von Jordi Fernandez für Atelier Versace: Vanille Rouge, Iris d’Élite, Gingembre Pétillant, Safran Royal und Encens Supreme (in der Schweiz exklusiv bei Jelmoli erhältlich).

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COOL HOST

Lucky one Von Schuhen zu Hotels: Heute überblickt Arnaud Zannier fünf Luxus-Hotels.

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Zannier Hotels Le Chalet in den französischen Alpen ist ein Ort zum Ankommen und Durchatmen.

Es ist nicht immer der offensichtliche Weg, der zum Glück führt. Im Fall von Arnaud Zannier war es die zweite Abzweigung, die den Sohn eines Mode-Designers, der zeitweise selbst Luxusschuhe kreierte, zum Hotelier werden ließ. Mittlerweile gehören dem Franzosen fünf Hotels, die in den Träumen moderner Luxussuchender die Hauptrolle spielen. Eines davon: Zannier Hotels Le Chalet, ein Hideaway für kalte Tage, dessen Annehmlichkeiten selbst in die dunkelste Jahreszeit Licht bringen. Interview: Marina Warth - Fotos: Zannier Hotels

Zannier Hotels Le Chalet 2011 von Arnaud Zannier gegründet, umfasst Zannier Hotels mittlerweile fünf LuxusHotels: Phum Baitang im kambodschanischen Siem Reap, Bãi San Hô im vietnamesischen Phu Yen, die zwei namibischen Hotels Omaanda in Windhoek East und Sonop in Namib Desert sowie das Le Chalet in Megève in den französischen Alpen. Letzteres ist der perfekte Ort, um kalte Tage zu verbringen, sich einzukuscheln und vor dem Kamin die Zeit zu genießen. Mit Blick aufs Mont-Blanc-Gebirge verweilt man hier in rustikal-alpinen Zimmern, entspannt inmitten von dunklem Holz und hellen Möbeln und lässt nach einem Tag auf der Piste vor dem prasselnden Feuer die Seele baumeln. ZANNIER HOTELS LE CHALET, 367 ROUTE DU CRÊT, 74120 MEGÈVE, FRANKREICH, ZANNIERHOTELS.COM

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FACES: Wie sind Sie zur Hotellerie gekommen? ARNAUD ZANNIER: Ich hatte immer eine Vorliebe für Architektur, Innenarchitektur, gutes Essen und feine Restaurants, weshalb mir das Gastgewerbe schon immer am Herzen lag. Nachdem ich fünf Jahre lang in London für Kickers gearbeitet und mein eigenes Unternehmen geführt hatte (N.D.C., handgefertigte Luxusschuhe), bat mich mein Vater, in den Familienbetrieb zurückzukehren. Ich machte mir Gedanken und dachte an einigen Konzepten herum, bis mir eines klar wurde: In Zukunft würde sich Luxus mehr über Momente und Erlebnisse definieren als über goldene Wasserhähne und Marmor. 2011 bekam ich die Gelegenheit, das Drei-Sterne-Restaurant „La Ferme de mon Père“ in Megève in Frankreich zu kaufen. Ich schlug zu, und das Abenteuer Zannier Hotels begann. F: Wie würden Sie Ihre Hotels und Ihren Stil beschreiben? AZ: Bei Zannier Hotels wollen wir die schönsten Geschichten des Lebens schreiben. Jeder Aufenthalt ist so gestaltet, dass er eine Verbindung zur lokalen Kultur und Gemeinschaft herstellt. Die Idee ist, unseren Gästen die Möglichkeit zu bieten, sich zu entspannen und gleichzeitig mehr über die Kultur, das Erbe und die Traditionen des Ortes zu erfahren. Zu diesem Zweck sind alle unsere Häuser sowohl in ihrem Design als auch in ihrem Serviceangebot individuell und exquisit. Sie bieten Erlebnisse, die Erinnerungen schaffen und verpflichten sich, die lokalen Gemeinschaften zu stärken und die Umwelt, in der sie sich befinden, zu respektieren. F: Wie lange hat es von der Idee bis zum fertigen Hotel gedauert? AZ: Bei Zannier Hotels sind alle unsere Projekte unterschiedlich, so dass der Zeitplan variieren kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Hotelgruppen sind wir nicht nur Betreiber, sondern kümmern uns auch intern um die gesamte Entwicklung, einschließlich Grundstücksrecherche, Hotelkonzeption, Konzeptdefinition, Architektur und Innenarchitektur sowie den Einkauf. Daher gibt es keinen typischen Zeitplan für jedes Projekt, wobei man sagen könnte, dass die Konzeptionsphase etwa zwei Jahre dauert. Wenn wir nur von der Bauphase sprechen (vom ersten Stein bis zur Eröffnung), dauert es durchschnittlich 18 Monate – eine relativ kurze Zeitspanne, wenn man bedenkt, wie viele Details wir erwarten. Unser neuestes Projekt Zannier Hotels Bãi San Hô – mit 73 Villen, drei Restaurants, einem großen Wellnessbereich und einem Aktivitätenzentrum auf 98 Hektaren – wurde beispielsweise in 18 Monaten gebaut, wobei bis zu 750 Arbeiter gleichzeitig vor Ort waren! F: Warum sollten wir unbedingt bei Ihnen übernachten? AZ: Weil wir außergewöhnliche Luxushotels bieten. Es sind Orte, die eine Seele haben und mit ihrer Umgebung verbunden sind. Bei Zannier Hotels 89


bemühen wir uns, durch Architektur, Atmosphäre und maßgeschneiderten Service Emotionen zu wecken. F: Worüber müssen Hoteliers nachdenken, was andere nicht tun? AZ: Ich denke, dass sich Hoteliers von Standardisierungen lösen müssen, um die neuen Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Nach der Covid-Krise wird das noch deutlicher: Die Menschen suchen nach echten Begegnungen und authentischen Erlebnissen. Wir wollen nicht nur schöne Häuser mit anspruchsvollem Service anbieten, sondern in jedem Haus ein echtes kulturelles und emotionales Eintauchen ermöglichen. Die Gäste sollen von der Schönheit und Einfachheit des Ortes begeistert sein und die gleichen Gefühle empfinden wie ich, als ich zum ersten Mal dort war. F: Wie sind Sie als Chef? AZ: Ich habe einen ausgeprägten Unternehmergeist. Ich denke geradlinig, stelle aber sicher, dass ich alle Informationen habe, um eine Entscheidung treffen zu können. Ich beginne Projekte gerne mit einem leeren Blatt Papier und bringe etwas Neues ein. Ich bin besessen von der Suche nach Einfachheit und Zeitlosigkeit in jedem Projekt, an dem ich arbeite. Manche mögen mich als inspirierend oder visionär bezeichnen, aber ich ziehe es vor zu sagen, dass ich leidenschaftlich bin. Mein gesamtes Team ist äußerst leidenschaftlich und arbeitet hart. Sie haben großen Respekt vor Traditionen und ein echtes Interesse daran, andere Kulturen kennen zu lernen. Das ist für mich sehr wichtig. F: Welche Eigenschaften braucht ein guter Gastgeber? AZ: Ich würde sagen, Leidenschaft, Aufgeschlossenheit und ein Auge für Details. Wenn Sie einen Hotelier treffen, der Sie mit offenem Herzen, einem tollen Lächeln und dem gewissen Extra empfängt, das Ruhige Farben Sie berührt, werden Sie sich definitiv an sie oder ihn und zelebrierter erinnern. Minimalismus. F: Was mögen Sie an Gästen am meisten? AZ: Ich bin immer wieder begeistert, wenn DAS HÄLT Gäste unsere Hotels zum ersten Mal entdecken. ARNAUD Wir erhalten erstaunliche Kommentare, oft sehr ZANNIER persönlich und emotional, die mir sehr viel VON... bedeuten. Das Interieur unserer einzelnen Hotels fasziniert viele unserer Gäste. F: Welche Erwartungen haben Sie an Ihr Hotel, und wie haben sich die Erwartungen Ihrer Gäste in den letzten Jahren verändert? AZ: Ich glaube, dass die Reisenden heute von großen Hotels und Massentourismus gelangweilt sind. Sie sind stattdessen auf der Suche nach Exklusivität, Privatsphäre und Wie wäre es mit Einzigartigkeit und neigen daher dazu, speeiner Exkursion im ziellere Reiseziele auszuwähHundeschlitten? len, in kleineren Hotels zu überRustikal, aber stylisch. nachten und sich einen persönlicheren Empfang zu wünschen. Ich glaube, dass die Zukunft zu kleinen Orten führt, die eine Seele haben. F: Als Hotelier und Gastgeber erleben Sie einen spannenden Alltag. Welche Geschichte müssen Sie uns unbedingt erzählen? AZ: Es ist tatsächlich so: In unserer Branche ist kein Tag wie der andere – und das liebe ich. In den 90

KREUZFAHRTSCHIFFEN… Das habe ich noch nie gemacht, aber ich würde es wirklich gerne versuchen. Wahrscheinlich auf einem abenteuerlicheren Schiff, das versteckte Ecken oder ungewöhnliche Ziele wie die Antarktis erkundet. BUFFETESSEN… Das Buffet wird in unserer Branche allgemein sehr

geschätzt, vor allem beim Frühstück. Ich bin weniger ein Fan von Mittag- und Abendessen, zudem produzieren Buffets oft mehr Müll, was wir soweit wie möglich zu vermeiden versuchen. TRINKGELD… Es ist wichtig, das Personal in unserer Branche zu belohnen, da es sich um einen schwierigen Job handelt, der sehr anspruchsvoll ist und lange Arbeitszeiten mit sich bringt! Ich bin also definitiv dafür. DRESSCODES… Ich respektiere Traditionen und habe früher in der Modebranche gearbeitet, daher ist es für mich wichtig, für eine Veranstaltung das passende Outfit zu wählen.

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TRIPADVISOR... TripAdvisor ist ein gutes Instrument, um zusätzliche Informationen über ein Restaurant, ein Hotel oder ein Reiseziel zu erhalten, aber ich persönlich nutze es nie. ONLINE-REISEBÜROS… einfach für schnelle Buchungen, aber wahrscheinlich nicht das beste Werkzeug, um einzigartige Objekte zu finden. Wir ziehen es vor, mit spezialisierten Reisebüros und Luxusreiseveranstaltern zusammenzuarbeiten, um unsere Objekte zu bewerben. SHARING ECONOMY… etwas, das es schon immer gab, aber kaum mit allen Unternehmen vereinbar ist.

vergangenen zehn Jahren habe ich eine Menge Anekdoten gesammelt. Natürlich war meine Begegnung mit Angelina Jolie im Jahr 2015 bei der Eröffnung des Zannier Hotels Phum Baitang ein großartiger Moment, der uns international bekannt gemacht hat. Aber alle kleinen Momente sind wertvoll. Ich erinnere mich an die Worte eines Paares, das seine Flitterwochen in den Zannier Hotels Sonop verbrachte, kurz nach der Eröffnung – sie waren überglücklich. Ich behalte alle Menschen, die ich während des Baus unserer NACHHALTIGKEIT… Hotels getroffen und mit ihnen zusammengearbeitet habe, in Ein Muss! Es gibt keine Erinnerung. Die Eröffnungsphase ist oft die Diskussion über die denkwürdigste Zeit, denn sie bedeutet, dass globale Erwärmung. Deshalb eine Vision zum Leben erwacht, die davor versuchen wir bei Zannier nur in meinem Kopf existierte. Manchmal Hotels in aller Bescheidenist es auch etwas stressig, wie beispielsweise heit, unsere Auswirkungen am Eröffnungstag des Zannier Hotels auf die Umgebung und Omaanda, als im Juli alle Rohre eingefroren die lokalen Gemeinschaften waren, oder als 30 Tage vor der Eröffnung so weit wie möglich zu der Zannier Hotels Bãi San Hô ein Hurrikan begrenzen, von der über Phu Yen hinwegfegte. GlücklicherKonzeption bis zum Betrieb. weise haben wir dank der Leidenschaft, dem Einsatz und der Kompetenz Viel Holz und Wärme unserer Teams all diese Schwierigmachen das Le Chalet keiten überwunden. zum idealen Ort, um zu überwintern. F: Was halten Sie von Airbnb? AZ: Glücklicherweise ist das Umfeld der luxuriösen Hotellerie Kein Teil zu viel. noch teilweise von Plattformen wie Airbnb verschont geblieben. Wir sehen Airbnb nicht als direkte Bedrohung für unsere Hotels, da wir davon überzeugt sind, dass wir ein anderes Erlebnis bieten. Wir sind ein menschenorientiertes Unternehmen, und Airbnb ist ein produktorientiertes Unternehmen. Wir bieten viel mehr als nur die Vermietung von Zimmern. Bei uns bekommt der Gast eine Erfahrung, ja gar eine Geschichte und einen anderen Blickwinkel auf die Welt. F: Worauf achten Sie, wenn Sie selbst unterwegs sind? AZ: Mehr als auf Komfort oder einen Namen achte ich auf einen Ort mit einer Seele; eine lokale Atmosphäre, die es mir ermöglicht, zu entdecken, zu lernen, zu fühlen... F: Welches ist das beste Hotel der Welt, in dem Sie selbst übernachtet haben? AZ: Es ist schwer, ein einziges Hotel zu nennen, aber ich mag das Five Arms in Schottland besonders. Der Ort ist wunderschön, toll gemacht und das Ganze in unberührter Natur. Das Hotel ist sehr abgelegen, aber es wird einem dort nie langweilig. Ich finde es sehr inspirierend und ideal zum Entspannen. F: Welches Hotel würden Sie gerne selbst besitzen? AZ: Wahrscheinlich einen der ikonischen Stadtpaläste, das, was wir gemeinhin eine alte Dame nennen. Ich würde das Ganze gerne modernisieren, dabei aber den Charme der Vergangenheit bewahren F: Wo steht Ihr eigenes Bett? AZ: Nach mehreren Jahren in Belgien, wo ich meine drei Kinder großgezogen habe, habe ich beschlossen, nach London umzuziehen, wo ich seit 2019 mit meiner Partnerin lebe. Diese pulsierende Stadt, in der man so ziemlich alles machen kann und die für Kreative und Architekturliebhaber wie mich sehr inspirierend ist, hat mir schon immer gefallen. Ich habe eine schöne Wohnung in Kensington. 91


RESORT REPORT

In der Stailetta badet man im eigenen Whirlpool und mit Blick Richtung Sterne.

Hüttenzauber

Da, wo Heidi und Peter einander die Hand geben und einem die Bergkulisse den Atem raubt, liegt das GUARDA VAL Maiensäss-Hotel in Sporz, einem der malerischsten Orte der Lenzerheide. Text: Marina Warth - Fotos: GUARDA VAL Maiensäss-Hotel

Immer bezaubernd, doch inmitten verschneiter Landschaft ganz besonders: das GUARDA VAL.

Die Welt ist nicht Schwarz oder Weiß, und so gibt es zwischen Himmel und Erde genauso diese Oasen des Glücks, irdisch und bodenständig und doch so himmlisch wie im Paradies. Das GUARDA VAL Maiensäss-Hotel gehört zu diesen Orten, die einen liebestrunken machen, als hätte Amor gerade seinen Pfeil verschossen. Weit weg von Zuhause sorgen elf Alphütten, sogenannte Maiensässe, deren bis zu 300 Jahre altes Gemäuer wohl so manche Geschichte zu erzählen hätte, für Gemütlichkeit. Rustikaler Minimalismus trifft es wohl am besten, zelebriert das GUARDA VAL doch das Wesentliche, in dem mit einem Blick auf den materialistischen Alltag doch der wahre Luxus liegt. Vom heimeligen Schmuckstück bis zum großzügigen Zimmer mit Kamin bieten 50 unterschiedliche Stuben die optimalen vier Wände, um sich hier wie im wahrgewordenen Heidi-Traum zu fühlen. Das hat Charme und Stil und ist weit entfernt von Luxustempeln, die ihre Sterne am Opulenz-Barometer ausrichten. Ins Maiensäss-Hotel kommt man zum Loslassen und Durchatmen, zum Wandern, Biken oder zum Ruhen, letzteres beispielsweise im beheizten Outdoor-Holzzuber oder dem Heubett im Spa-Bereich Guarda Sana, und zum Genießen, stehen mit den Restaurants Crap Naros oder dem Michelin- und Gault&Millau-prämierten Gourmetrestaurant gleich zwei Tempel bereit, die die Geschmacksknospen der Gäste genauso verwöhnen wie deren Seele. Wer hier keine Ruhe findet, der tut dies nirgendwo.

So cosy: Kaminfeuer im eigenen Zimmer, was gibt es Schöneres?

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Winterwunderland in der Lenzerheide!

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Chillen im OutdoorHolzzuber bei 40 Grad, während draußen eisige Temperaturen herrschen: herrlich!

Auf das Wesentliche reduziert, mit viel Holz und noch mehr Gemütlichkeit: die Zimmer im GUARDA VAL.

Im Restaurant Crap Naros kommen Bündner Spezialitäten auf den Teller.

GUARDA VAL Maiensäss-Hotel Ob das eigene Maiensäss mit Whirlpool und Sauna oder das schmucke Bauernzimmer mit Kamin: Reisende jeden Budgets finden im GUARDA VAL in der Lenzerheide ein Zuhause auf Zeit. Die modernisierten Hütten bestechen durch viel naturbelassenes Holz und Reduzierung aufs Wesentliche: Nichts soll der Entspannung im Weg stehen. Geschlemmt wird morgens am Frühstücks- und nachmittags am Kuchenbuffet, die das Lokale genauso zelebrieren wie die zum Hotel gehörenden Restaurants. Im Spa-Bereich Guarda Sana sorgen Blockhaussauna, Kraftstube, Ruheraum und Heu-Liegen für Entspannung, und spätestens beim gemütlichen Sitzen im heißen Wasser des Hot Pots lösen sich die letzten Sorgen komplett in Luft auf. GUARDA VAL Maiensäss-Hotel, CH-7078 Sporz, Lenzerheide, guardaval.ch

Heimelig, urchig, gemütlich.

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PROMOTION

INFLUENCER CHECK

PARIS CHIC SHANTY VIDAL

@shantycosmetics

In ihrem Instagram-Account widmet sich Shanty Vidal den schönen Dingen des Lebens, allen voran Mode und Make-up. Da liegt es natürlich nahe, dass sich die 41-Jährige nicht in irgendein Auto setzt, sondern mit Freuden in die Sonderedition des DS 7, den Crossback E-Tense 4x4 Louvre, der im Rahmen der Partnerschaft von DS Automobiles und dem Louvre entstanden ist.

Mit dem DS 7 Crossback E-Tense 4x4 Louvre von DS Automobiles müssen wir auf nichts verzichten, weder auf die inneren Werte, noch auf die optischen. Das schicke Schätzchen ist ein wahres Design-Objekt, das sich je nach Lust und Laune im Sport- oder Hybridmodus oder komplett elektrisch fahren lässt. Wie sich das anfühlt und weshalb sie aus diesem Auto am liebsten nicht mehr ausgestiegen wäre, verrät uns Influencerin Shanty Vidal im Influencer Check.


PROMOTION

DIE ERFAHRUNGEN VON SHANTY VIDAL FACES: Was gefällt dir optisch am DS 7 am besten? SHANTY VIDAL: Was mir persönlich am meisten gefallen hat, ist die Liebe zum Detail, welche sich im Design des Fahrzeuges, aber auch im Innenraum widerspiegelt. So zum Beispiel die Diamantform, welche sowohl in den Scheinwerfern als auch in den Reglern zu finden ist. F: Mit welchen Features überzeugt dich der DS 7? SV: Persönlich hat mir gefallen, dass man den Fahrmodus auswählen kann, ob man lieber sportlich (mit Benzin) oder hybrid (elektrisch) fahren möchte. Ebenfalls gefallen haben mir die induktive Ladefläche fürs Handy, die Massagesitze und dass die Fenster von der Mittelkonsole aus steuerbar sind und nicht bei der Türe. F: Was sind deine Erwartungen an ein Auto, und wie erfüllt diese der DS 7? SV: Der Innenraum ist sehr elegant, und das Design überzeugt mit Luxus. Etwas, was mir besonders gefallen hat, ist, dass sich beim Anlassen des Autos die mechanische Designeruhr aus dem Cockpit dreht. Das Auto ist sehr geräumig und verfügt überall über Stauraum, was mir bei einem Auto wichtig ist. Der DS 7 erfüllt insofern meine Erwartungen an ein Auto. F: Wie und womit hilft dir der DS 7 beim sicheren Einparken? SV: Der DS 7 verfügt über ein Einparksystem, das es erlaubt, dass das Auto dank ausgeklügelten Parksensoren selbstständig in die Parklücke fahren kann.

Chic und elegant: die Sonderedition des DS 7 Crossback E-Tense 4x4 in Zusammenarbeit mit dem Louvre.

DAS AUTO: DS 7 CROSSBACK E-TENSE 4X4 LOUVRE Ein ziemlich langer Name für ein Auto, das man eigentlich nur mit „saucool!“ betiteln möchte. Tatsächlich schnurrt der DS 7 wie ein Kätzchen und fährt sich so gut wie sich der Vierbeiner streicheln lässt. Das liegt sicherlich an den vier Antriebsrädern, dem 200 PS starken Benzin- sowie den beiden Elektromotoren, die es ermöglichen, in nur 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Dabei entscheidet der Fahrer je nach Gusto, ob er emissionsfrei vollelektrisch fährt (Reichweite bis zu 58 km), im Sportmodus bei maximaler Leistung oder hybrid, wobei Leistung und Benzinverbrauch automatisch geregelt werden. Gerade mal eine Stunde und 45 Minuten braucht der DS 7 Crossback bzw. dessen Batterie für eine Vollladung – das überzeugt! Und zwar nicht nur unter der Haube, sondern auch optisch. Der DS 7 Crossback E-Tense 4x4 Louvre ist eine Sonder-Edition, entstanden aus der Zusammenarbeit von DS Automobiles und dem Pariser Louvre. Spielereien wie der Louvre-Badge auf der Haube und der Heckklappe sowie die zugehörige Louvre-App, die dem Fahrer 182 Meisterwerke aus dem Pariser Museum näher bringt, bereiten doppelt Freude. Als wäre das nicht genug, punktet das Modell durch seine Metallic-Lackierung, das schwarze Leder-Interieur oder die 20‘‘-ALEXANDRIA Alufelgen. Ein schmuckes Objekt! Mehr noch, unterstützt einen das Gefährt doch mit seiner Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, der automatischen Zweizonen-Klimaanlage, dem von der Kamera gesteuerten aktiven Federungssystem sowie diverser Unterhaltungsausstattung. Der DS 7 Crossback E-Tense 4x4 Louvre ist in den vier Farben Perla Nera Schwarz, Crystal Pearl, Platinum Grau und Encre Blau und für ca. 79'600.– erhältlich.

F: Würdest du den DS 7 deinen Freunden empfehlen? SV: Ja, ich würde meinen Freunden dieses Auto ans Herz legen, aber auch denjenigen, welche den Pariser Chic und das Savoir-vivre so schätzen und lieben, wie ich es tue. F: Für wen ist der DS 7 am besten geeignet? SV: Für Familien, die auf der Suche nach großem Komfort und Stauraum sind, aber auch Singles, die gerne SUV fahren und Eleganz und Klasse schätzen. F: Was sind die Vorteile eines SUV? SV: Ich fahre gerne in einer erhöhten Sitzposition, und ein SUV ermöglicht mir das. Auch den größeren Komfort und das Off-RoadFeeling tragen dazu bei, dass ich privat ebenfalls einen SUV fahre. F: Der DS 7 hat ein besonderes Licht-Feature. Kannst du dieses erklären, und wie gefällt es dir? SV: Was mir besonders ins Auge gestochen ist, sind die drehbaren LED-Lichter, welche ich so noch nie in einem anderen Auto gesehen habe. Der DS 7 verfügt zudem über eine Technologie, welche es ermöglicht, die Straße je nach Geschwindigkeit optimal auszuleuchten. F: Womit punktet der DS 7 besonders im Vergleich zu anderen Autos, die du bereits gefahren bist? SV: Der DS 7 punktet im Design, den drehenden Scheinwerfern und dem ruhigen Fahrgefühl. Ebenfalls herauszuheben ist die innovative Technik und natürlich die französische Eleganz, welche das Savoirvivre hervorhebt.


STYLE-O–METER

Nicht jedem ist Stilbewusstsein vergönnt. Wilde Farb-Kombinationen, ungünstige Cut-outs oder Prints vom Format eines richtig schlechten LSD-Trips: Wir haben sie alle gesehen, die übelsten Looks der vergangenen Jahre, die in der Mode-Hölle schmoren sollen, auf dass sie sich im Fegefeuer ihrer Sünden bewusst werden. Die guten Outfits jedoch, die Trends überleben und Saison für Saison überdauern, die uns Jauchzer entlocken und Freudentränen in Bäche verwandeln, die wollen belohnt werden mit einem Platz auf dem Mode-Olymp.

Punk’s alive! Für immer und ewig.

Minimalismus, der richtig reinhaut!

Auf Essentials setzen und diese geschickt einsetzen.

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Barbie girl in a barbie world? Verzieh dich zurück dahin, wo du herkommst!

Ein Griff ins Klo.

Das Oberteil hat den Charme einer vollen Windel.

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Leder trifft Strick und Karo. Ein Look, gemütlich wie eine Tasse heiße Schokolade.

Grunge trifft Biker, ein Mix, mindestens so erfolgreich wie derjenige aus Gin und Tonic.

Beige ist ein Dauerbrenner und in Kombination mit Rot so explosiv wie ein Kilo TNT.

Hot!

Was immer geht: ein richtig krasses Teil, das den Look bestimmt.

Ein Rolli, so atemberaubend wie der Sonnenuntergang, jedoch nur halb so kitschig.

Der Beweis, dass Lack nicht der Fetisch-Ecke vorbehalten ist.

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Wozu die Riesentasche? Das Stilgefühl passt jedenfalls auf einen Fingerhut. Upcycling? ’türlich! Müllsäcke gehören aber wirklich in die Tonne.

Ein Geschenk, das wir kommentarlos zurückgeben.

Von der Straße direkt an die BadTaste-Party?

MöchtegernMacklemore.

Schulter zum Anlehnen? Eher Blazer zum Wegwerfen…

Straßenarbeitender Paradiesvogel oder paradiesische Straßenarbeiterin? Januar / Februar 2022

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Der Beweis, dass All-black nie langweilig ist.

Proportionen schaffen, Taille knüpfen und in Sonnengelb gute Laune versprühen!

Muster immer mit Basics kombinieren. Und die Kreditkarte im Tussi-Täschchen verstauen.

Für Denim in Reinform gibt’s immer eine glatte Eins!

Ein gut sitzender Anzug geht immer. Die FarbKombi Pink-Grün ebenfalls.

Wie Sahne, nur besser.

Manchmal lohnt es sich, was zu wagen.


Welche wollen Sie, die Bienen-Referenz oder diejenige mit dem Dalmatiner? So oder so: grässlich!

Wie ein Strauß. Wir stecken dann mal den Kopf in den Sand.

Zum Heulen! Praktischerweise hängt das Taschentuch direkt in der Gesäßtasche.

Oben Paris Hilton, unten Zirkusclown.

Cruella De Vils farbenliebende Cousine. Was nicht ins Handgepäck passt, kommt an den Leib?

Selbst ein Vorhang hat mehr Stil.

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PROMOTION – PRODUCTS OF THE MONTH

Products of the Month Zu gewinnen auf faces.ch

Wir begeben uns für Sie jeden Monat auf Schatzsuche. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Produkte, die Sie zum Lächeln bringen, nicht nur heute und morgen, sondern für immer.

Happy shopping Wenn die Flocken tanzen und die Lichter leuchten, shoppen wir lieber im charmanten Shopping-Dorf als im überfüllten Einkaufszentrum. Darüber hinaus punktet das Landquart Fashion Outlet besonders im Winter mit seinen im alpinen Chalet-Stil geschmückten Boutiquen und natürlich den attraktiven Preisen der Produkte, die hier in den Regalen auf uns warten. Ob Schmuck oder Kleidung, Küchenzubehör oder SportAccessoires: Das Landquart Fashion Outlet hilft uns dabei, schnell und einfach das zu finden, was uns fürs eigene Glück noch fehlt. Über 160 Marken sind in den mehr als 80 Shops zu finden, die zudem sieben Tage die Woche geöffnet haben und ab Zürich, St. Moritz oder Davos

Big spender über die Autobahn oder per ÖV besonders schnell zu erreichen sind. In der Vorweihnachtszeit hält das Landquart Fashion Outlet außerdem zahlreiche besondere Überraschungen bereit, damit sich das Schlendern durch die autofreien Straßen doppelt lohnt. Wer kurzfristig noch Geschenke sucht, kann dies sogar an Weihnachten tun, einzig am 25.12. sowie am 1.1. bleiben die Türen des Outlets geschlossen. Gewinnen Sie bei uns einen von drei Gutscheinen à je 50.–, damit Sie sich und Ihren Liebsten etwas Gutes tun können.

Wer bezahlt denn heute noch mit Bargeld? Münzenklimpern war gestern, ab sofort zücken wir lieber die FACES Card. Wer seine Einkäufe mit dieser Karte tätigt, profitiert nicht nur von Shoppingvorteilen und exklusiven Geschenken: Jede Transaktion tut nämlich auch Gutes und leistet einen Beitrag zur Aufforstung des Regenwaldes. So schlagen wir ab

sofort zwei Fliegen mit einer Klappe und tun das obendrauf auch noch mit einem richtig guten Gewissen. Werden auch Sie stolze Besitzer der FACES Card, und nehmen Sie bei unserer Verlosung teil. Denn wir verschenken drei FACES Cards mit je CHF 100.– Guthaben. Mehr zur FACES Card und allen Vorteilen gibt’s auf www.faces.ch/bonuscard.


PROMOTION – PRODUCTS OF THE MONTH Going to Hollywood Am Erfolg eines Films sind mehr Menschen beteiligt als Schauspieler und Regisseur. Wie etwa Janie Bryant, Kostümdesignerin bei „Mad Men“, „Deadwood“ oder „Why Women Kill“, dafür zuständig, die Darstellerinnen und Darsteller in die richtige Mode zu hüllen. Vom Menschen wechselt Bryant nun für eine Kapselkollektion mit Hamilton zu Uhren. Und das kommt nicht von ungefähr, hatten die Zeitmesser der Schweizer Uhrenmarke doch schon über 500 Auftritte in Filmen

und TV-Shows. Damit schreibt Hamilton ein Stück Hollywood-Geschichte mit. In die Historie reihen sich nun auch sechs von Bryant neu gekleidete Hamilton-Klassiker ein, deren aufregendes Äußeres die Zeitmesser auf den Roten Teppich katapultiert. Silberweiß schimmert etwa das Art-Déco-Modell Ardmore Quartz, während die Lady Hamilton Vintage Quartz entweder mit funkelnden Diamanten und schwarzem Zifferblatt oder mit gelbgoldenen Kugelverzierungen und perlweißem Zifferblatt

anmutet, als hätte sie sich für eine Filmpremiere schick gemacht. Gold und Silber kommen beim Intra-Automatic Chronographen und der Ardmore Quartz zum Zug, während unser heimliches Highlight auf seinen großen Auftritt wartet. Janie Bryant schwingt ihren Zauberstab über dem Hamilton American Classic Intra-Matic Automatic Chronographen und verpasst dem eigentlich so sportlichen Modell eine Cinderella-Verwandlung par excellence: So zeigt sich der

Chronograph schließlich im zarten roséfarbenen Look mit beige-goldenen PVD beschichteten Zeigern und einem weichen Lederarmband, das das auffällige Zifferblatt vervollständigt wie eine Schleppe die edle Robe. Im Gegensatz zum Outfit für den Roten Teppich kommt der Hamilton American Classic Intra-Matic Automatic Chronograph (ca. 2'295.–) jedoch nie aus der Mode. Mehr zur Kollektion von Janie Bryant für Hamilton gibt’s online unter Hamiltonwatch.com


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Die Faces Card ist die coolste Kredit- und Memberkarte der Schweiz. Mit ihr erhältst du nicht nur geniale Upgrades, Rabatte und Gutscheine bei ausgewählten Partnern, du wirst auch als VIP zu unseren Events eingeladen und sammelst Bonuspunkte mit jedem Einkauf.

QR Code scannen, teilnehmen, gewinnen. Viel Glück!


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Relaxing ist das Ziel und Gemütlichkeit der Weg. Deshalb holen wir uns plüschige Pantoffeln und wärmende Pullunder, verwöhnen unser Haar mit Masken und unsere Lider mit schimmernden Farben, die sich etwas dunkler auf unseren Nägeln wiederfinden. Dazu klotzen wir mit Statement-Schmuck und Uhren, deren Bling selbst die dunkelste Nacht erleuchtet.

„I’m happy to sparkle like a glazed disco ball.“ Paloma Elsesser

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Puff Bags

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Mit diesen Taschen an unserer Seite brauchen wir beinahe kein Bett mehr! Falls die Augen mal schwer werden, machen wir doch einfach ein Nickerchen: Zum Kissen umfunktioniert, sind wir damit immer und überall bereit für den Powernap.

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1 Furla, „Piuma M“, Crossbody-Bag aus gepolstertem Nylon und Nappaleder, ca. 290.– 2 Arket, Tasche aus recyceltem Polyester, ca. 94.– 3 Reserved, Tasche aus Polyester, ca. 31.– 4 Valentino Garavani, gesteppte Umhängetasche aus Lammleder, ca. 1'725.– 5 Marni, „Red Museo Soft“, Tote Bag aus Nylon, ca. 1'530.– 6 Michael Kors, „SoHo“, Schultertasche aus gestepptem Nylon, ca. 455.– 7 Maison Margiela, „Glam Slam“, Schultertasche aus Lammleder, ca. 2'019.– 8 Baum und Pferdgarten, „Kacey“, Tasche aus Polyamid, ca. 146.– 9 Miu Miu, Tote Bag aus Polyamid, ca. 1'533.– 10 Kenzo, „Arctik“, Tote aus Nylon, ca. 237.– 11 Dries Van Noten, „Cushion“, Tasche aus Leder, ca. 879.– 12 Guess, „Kimi“, Umhängetasche aus Samt, ca. 179.– 13 Moncler, „Rainwear“, Schultertasche aus Nylon, ca. 516.– 106

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14 O f f - W h i t e , „ P u f f y“, a u s N y l o n , c a . 1'18 4. – (l u i s a vi a ro m a . c o m) Federchen plustern auf und halten warm. Vegane Alternativen zur Daune gibt’s mittlerweile zuhauf, weshalb also nicht einfach auf Bambus, Baumwolle, Hanf; Tencel oder Maisfasern setzen?

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Plüsch-Slippers

Die tiefen Temperaturen nehmen uns ganz schön mit! Neben schmerzenden Ohren sind kalte Füße unsere Endgegner. Aus diesem Grund schlüpfen wir in diese flauschigen Gefährten und wärmen bringen damit jeden Eisklotz zum Schmelzen.

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1 Miu Miu, aus Shearling und Gummi, ca. 602.– 2 Prada, aus Textil und Gummi, ca. 836.– 3 Fabrizio Viti, „Berkley“, aus Leder und Kunstpelz, ca. 643.– 4 Tommy Hilfiger, aus Kunstpelz, ca. 50.– 5 Mou, aus Shearling und Gummi, ca. 96.– 6 Senso, „Inka“, aus Textil und Gummi, ca. 108.– 7 Ambush, aus Shearling und Gummi, ca. 656.– 8 Aquazzura, aus Shearling, ca. 715.– 9 Karl Lagerfeld, „K/IKOIC SALOTTO II“, aus Polyester, ca. 104.– 10 Gia Couture x Pernille Teisbaek, aus Lamm und Baumwolle, ca. 491.– 11 Clergerie, „Irina“, aus Textil und Gummi, ca. 243.– 12 Bottega Veneta, aus Shearling und Leder, ca. 670.– 13 Natasha Zinko, „Volume“, aus Polyester und Wolle, ca. 353.– 14 Toms, „Susie“, aus Kunstleder, ca. 69.– Januar / Februar 2022

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1 5 S o r e l G o , „ M a i l R u n“ , a u s Kunstfell, ca. 70. – Nerz und Co.? Kommt gar nicht in die Tüte! Wir setzen auf Fake Fur in allen Variationen und Farben und immer mehr Designer tun es uns gleich.

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Muscle Shirt

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Back to school: Wir schlüpfen in diese Pullunder und reisen mit ihnen in die längst vergangene Schulzeit zurück! Hier erleben wir alte Abenteuer und entdecken dabei Erinnerungen, die bis dahin in den hintersten Ecken unseres Gedächtnis verschollen waren.

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1 Alice McCall, aus Baumwolle und Acryl, ca. 165.– 2 Levi's, aus Polyamid, Viskose und Wolle, ca. 80.– 3 Dolce & Gabbana, aus Seide, ca. 795.– 4 Plan C, aus Baumwolle, ca. 514.– 5 Molly Goddard, „Blair“, aus Wolle, ca. 363.– 6 Dodo Bar Or, „Lola“, aus Viskose, ca. 245.– 7 Sandro, aus Polyamid, ca. 259.– 8 Uterqüe, aus Viskose, ca. 99.– 9 Andersson Bell, „Sea Garden“, aus Wolle, ca. 296.– 10 Greta Boldini, aus Wolle, ca. 219.– 11 Ganni, „Argyle“, aus recycelte Wolle, ca. 215.– 12 Gucci, aus Wolle, ca. 980.– 13 Wood Wood, „Stacy“, aus Wolle, ca. 200.– 110

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14 A r k e t , a u s Wo l l e , c a . 9 9. – Wenn es nicht warm genug sein kann, hilft ein Pullunder. Bestenfalls selbst gestrickt oder gestrickt gekriegt oder auf dieser Seite ausgesucht.

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Beim Lidschatten lassen wir uns vom frisch gebrühten Morgenkaffee inspirieren: Verschiedenste Brauntöne verschmelzen zu einem warmen, samtigen Look, der unsere Augen in glamouröse Hingucker verwandelt.

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1 Bare Minerals, Gen Nude Eyeshadow Palette in „neutrals“, stark pigmentiert, ca. 46.– 2 Hourglass, „Graphik Eye Shadow Palette“, seidig-weiche Textur, ca. 57.– 3 Bobbi Brown, „BB Encore Eye Palette Bronze“, funkelnde Gelée-Nuancen, ca. 77.– (manor.ch) 4 Isa Dora, Eyeshadow Quartet in „chic neutrals“, starke Deckkraft, ca. 27.– 5 Nars, Palette Voyageur in „Suede“, mattes, seidiges und glitzerndes Finish, ca. 40.– 6 Dior,

5 Couleurs Couture Eyeshadow Palette in „New Look 599“, mit Aloe Vera und Kiefernöl, ca. 85.– 7 Kiko, Bright Quartet Baked Eyeshadow Palette in „01 Warm Neutral Tones“, intensive Farben für die trockene und nasse Anwendung, ca. 19.– 8 Babor, Eye Shadow Quattro in „03 Shiny“, vier aufeinander abgestimmte Lidschatten mit mattem und glänzendem Finish, ca. 42.– 9 Chanel, Les 4 Ombres in „322 Blurry Grey“, langanhaltend, ca. 61.– 10 Stagecolor, „Brown Metallics“, starke Leucht- und hohe Deckkraft, ca. 45.– 11 Byredo, „Corporate Colours“, schimmernde und matte Nuancen, ca. 73.–

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Dunkelbrauner Nagellack

An bunten und grellen Farben haben wir uns sattgesehen, weswegen wir unsere Nägel diese Saison in dunkle Brauntöne tauchen. Großer Pluspunkt des simplen Looks: Er passt zu jedem Outfit, ganz egal ob Glitzerkleid oder Jogginghose.

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1 Gitti, „103“, für dunkle, intensive und ausdrucksstarke Nägel. 15 ml, ca. 19.– 2 Kure Bazaar, „Magnifico“, mit veganer Formel. 10 ml, ca. 22.– 3 Kia Charlotta, „True Love“, vegan und natürlich. 5 ml, ca. 16.– 4 Chanel, „907 – Rouge Brun“, ebenmäßiges Finish. 13 ml, ca. 33.– 5 Anny, „314 – 60

Boys For Butler“, enthält pflegende Inhaltsstoffe und trocknet schnell. 15 ml, ca. 11.– 6 Alessandro, „183 Black Cherry“, schnelltrocknend und lange Haltbarkeit. 10 ml, ca. 18.– 7 Artdeco, Golden Twenties Nail Lacquer in „Roasted Chestnut 698“, hochglänzendes Finish. 10 ml, ca. 15.– 8 Opi, „Washington DC – Shh…It’s Top Secret“, hält bis zu sieben Tage lang. 15 ml, ca. 20.– 9 & Other Stories, „Visée“, mit natürlichen Inhaltsstoffen. 10 ml, ca. 12.– 10 Nails Inc., Caught In The Nude in „Copacabana Beach“, mit feuchtigkeitsspendender Formel für weiche und gepflegte Nägel. 14 ml, ca. 10.– (manor.ch) 11 Hermès, Les Mains Hermès Nagellack in „ 95 – Brun Bistre“, kombiniert strahlende Farbe und schützende Pflege. 15 ml, ca. 48.– Januar / Februar 2022

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Kopfsache

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Im Winter schreit unsere Mähne förmlich nach mehr Pflege. Kein Wunder bei Strapazen wie trockener Heizungsluft, reibenden Mützen und Co. Deswegen ummanteln wir unsere Haarpracht mit reichhaltigen und schützenden Haarmasken – genau so, wie wir uns im Zwiebellook einhüllen, bevor wir aus dem Haus stolzieren.

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1 Kiehl’s, „Olive Fruit Oil Deeply Repairative Hair Pak“, intensiv pflegend. 250 ml, ca. 45.– 2 Ouai, „Thick Hair Treatment Masque“, sorgt für ausreichend Feuchtigkeit. 236 ml, ca. 49.– (perfecthair.ch) 3 Kérastase,

„Masque Densité“, regenerierende Maske für mehr Haarfülle. 200 ml, ca. 59.– 4 Klorane, „Mango-Haarmaske“, mit Mangobutter. 150 ml, ca. 29.– 5 René Furterer, „Karité Hydra“, langanhaltende Feuchtigkeitsversorgung. 200 ml, ca. 40.– 6 The Body Shop, „Banana Haarmaske“, dringt tief in die Haarstruktur ein. 240 ml, ca. 17.– 7 Schwarzkopf, „Oil Ultime“, angereichert mit Argan- und Kaktusfeigenöl. 200 ml, ca. 36.– 8 Molton Brown, „Intense Repairing Hair Mask with Fennel“, angereichert mit nachhaltig angebautem Fenchelkraut. 250 ml, ca. 49.– (globus.ch) 9 Sebastian, „Dark Oil – Mask“, mit natürlichen Ölen aus Jojoba- und Arganöl. 500 ml, ca. 71.– 10 Oribe, „Signature Moisture Masque“, tiefenwirksam und feuchtigkeitsspendend. 175 ml, ca. 75.– 11 Philip B, „Russian Amber Imperial Gold Masque“, beugt Spliss und Haarbruch vor. 236 ml, ca. 379.– (haar-shop.ch) 114

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1 2 L’A n z a , „ K e r a t i n H e a l i n g O i l – I n t e n s i ve H a i r M a s k“, we r t v o l l e Ö l e n f ür Geschmeidigkeit, Glanz und H i t zes c h u t z. 210 m l, c a . 5 4. – Unter der Dusche schnell einarbeiten und auswaschen? Besser: Die Haarmaske ins handtuchtrockene Haar kneten und unterm Handtuch 15 Minuten einwirken lassen. Diese Behandlung verwandelt selbst störrische Zotteln in seidiges Haar.

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FRANKFURT AM MAIN W W W . S E E K . F A S H I O N


Samtpfoten

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Die Hände rauer als das Schmirgelpapier aus Opas Werkzeugkasten? Nicht mit uns! Im eisigen Winter gehören unsere Hände gefälligst großzügig eingecremt, damit sich die trockenen Biester wieder in Samtpfoten verwandeln.

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1 L’Occitane, „Karité intensiv pflegender Handbalsam“, mit Bio-Sheabutter. 150 ml, ca. 32.– 2 Grown Alchemist, „Hand Cream Vanilla & Orange Peel“, mit kalt gepresstem Öl aus Orangenschalen. 65 ml, ca. 23.– (niche-beauty.com) 3 Miss Sophie, „Hand Cream“, mit Arganöl. 75 ml, ca. 10.– 4 Sisley, „Créme Réparatrice Mains“, spendet intensiv Feuchtigkeit und zaubert zudem widerstandsfähige Nägel. 75 ml, ca. 89.– 5 Janzen, Hand Cream Skin 90 in „White Lily & Cherry Blossom“, mit süßem Duft aus Kirschblüten, Lilie und Tonkabohnen. 75 ml, ca. 7.– 6 Goodness, „Handcreme Lemongrass & Ginger“, mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen auf pflanzlicher Basis. 75 ml, ca. 6.– (manor.ch) 7 Diptyque, „Eau de Rose – Hand Cream“, feuchtigkeitsspendend. 100 ml, ca. 43.– 8 Leif, „Kakadu Plum“, mit Macadamianussöl und QuandongExtrakt. 75 ml, ca. 25.– 9 Captain Fawcett, „Expedition Reserve Hand Cream“, angereichert mit natürlich feuchtigkeitsspendendem Vitamin E, Shea- und Kakaobutter. 90 ml, ca. 20.– 10 Jo Malone, „Vitamin E Nour“, mit glättender und pflegender Wirkung. 100 ml, ca. 85.– 11 The Nail Kitchen, „Crème De Konjac“, für Hände und Nägel. 100 ml, ca. 28.– 116

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1 2 C a r t i e r, „ L a P a n t h è r e“ , d u f t e t nach Gardenien. 4 0 ml, ca. 36. – Im Winter wird unsere Haut in Mitleidenschaft gezogen. Trockene Luft und eisige Kälte setzen ihr zu, zusätzlich das Waschen der Hände gegen alle Erkältungsviren und schwups verhalten sich die Hände wie Schmirgelpapier. Dagegen helfen Handcremes, am besten über Nacht eingecremt und mit Baumwollhandschuhen versiegelt. Januar / Februar 2022

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Weil die märchenhafte Weihnachtszeit mit Glitzer, edler Dekoration und strahlenden Lichterketten immer viel zu kurz kommt, tragen wir funkelnde Begleiter ums Handgelenk, die unseren Alltag auch noch nach den Feiertagen mit Nachdruck verzaubern.

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1 Emporio Armani, „Gianni T-Bar“, ca. 460.– 2 Thomas Sabo, „Damenuhr Bicolor“, ca. 509.– 3 Chopard, „Happy Sport“, ca. 36'817.– 4 Swarovski, „Attract“, ca. 400.– 5 Piaget, „Limelight Gala“, ca. 40'800.– 6 Bulgari, „Serpenti Seduttori“, ca. 43'550.– 7 Cartier, „Ballon Bleu De Cartier“, ca. 40'900.– 8 Guess, „Gemini“, ca. 300.– 9 Jaeger LeCoultre, „RendezVous Night & Day“, ca. 14'400.– 10 IWC, „Da Vinci Automatic 36“, ca. 39'900.– 11 Audemars Piguet, „Royal Oak Automatik“, ca. 56'100.– 12 Vacheron Constantin, „Égérie Automatikaufzug“, ca. 64'500.– 13 Hublot,

„Big Bang Sang Bleu II King Gold White Pavé“, ca. 62’900.– 118

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1 4 C h a n e l , „ B o y F r i e n d Tw e e d U h r“, c a . 35'15 0. – Vor dem Papiergeld gab’s das Gold, aber das von A nach B zu schleppen, war entsprechend schwerfällig. Heute bezahlen wir lieber mit Plastik über unsere Karte und schnallen dafür unsere Kostbarkeiten ums Handgelenk. Januar / Februar 2022

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Selbstbewusstsein ist bekanntlich das attraktivste Accessoire. Mit diesen auffälligen Schmuckstücke pumpen wir dieses gleich nochmals auf (oder zumindest dasjenige der Designer), bevor wir uns auf den Weg zur nächsten Party machen.

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1 Dolce & Gabbana, Ohrringe aus Perlmutt, Messing und Kristall, ca. 575.– 2 Burberry, Ring aus Messing, ca. 340.– 3 Eéra, „Chiara“, Ohrringe aus 18Kt Weißgold mit Diamanten, ca. 1'569.– 4 Gcds, Ohrringe aus Messing mit Kristallen, ca. 169.– 5 Gucci, Armband aus Metall, ca. 770.– 6 Off-White, Ohrringe aus Messing, ca. 282.– 7 Oscar de la Renta, Creolen aus Zinn, Messing, Stahl, Glas, Kristall und Gold, ca. 324.– 8 Balenciaga, „Toy

Cotton“, Armband aus Polyester, Messing und Baumwolle, ca. 474.– 9 Jw Anderson, Ohrringe aus vergoldetem Messing, ca. 270.– 10 Versace, Armband aus Silber, ca. 2'578.– 11 Fendi, Armband aus Metall, ca. 340.– 12 Marc Jacobs, „The Medallion“, Ring aus Messing und Kristall, ca. 63.– 13 Max Mara, Ohrringe aus galvanisiertem Metall mit einer Perle, ca. 93.– 120

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14 K a rl L a g e r f e l d , „ K / L E T T E R S “, O h r r i n ge a u s M e s s i n g, c a . 10 4. – Schon etwas protzig, das Ganze. In den vergangenen Jahren haben Brands wie Gucci oder Off-White der Label-Manie allerdings nochmals einen Schub verpasst, sodass wir jetzt stolz präsentieren, wessen Entwürfe wir uns da um Handgelenk, Hals und Co. legen. Oder wie in Karl Lagerfelds Fall: an die Ohrläppchen hängen.

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Die hellsten Galaxien

So hell, dass unsere Sonne daneben wie eine schwache Glühbirne wirkt: Das sind die hellsten Galaxien, die der Menschheit bekannt sind! Durch Gravitation gebunden, werden Nebel, Sterne und weitere astronomische Objekte zu Galaxien, die uns nicht nur den Atem rauben, sondern auch die Sehkraft.

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1 Große Magellansche Wolke, lokale Gruppe, 0.9mvis 2 Kleine Magellansche Wolke, lokale Gruppe, 2.8mvis 3 Andromedagalaxie, lokale Gruppe, 3.4mvis 4 Dreiecksnebel, lokale Gruppe, 5.7mvis 5 Bodes Galaxie, M81Gruppe, 6.9mvis 6 Centaurus A, M83-Gruppe, 7.0mvis 7 Sculptor-Galaxie, Sculptor-Gruppe, 7.1mvis 8 Südliche Feuerrad-Galaxie, M83-Gruppe, 7.6mvis 9 Feuerrad-Galaxie, M101-Gruppe, 7.9mvis 10 Sombrerogalaxie, M104-Gruppe, 8.3mvis 11 Zigarrengalaxie, M81-Gruppe, 8.4mvis 12 Whirlpool-Galaxie, M51-Gruppe, 8.4mvis

mvis = scheinbare visuelle Helligkeit

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Meow

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Katzen

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Katzen gehören wohl zu den polarisierendsten Tieren überhaupt: Vom Besitzer werden sie geliebt und vom Nachbarn gehasst, da sie ständig in fremden Gärten ihr Geschäft verrichten und gefühlt überall sind, nur nicht da, wo sie hingehören. Wieso wir sie dennoch lieben? Schauen Sie sich die süßen Tapser doch einfach an!

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1 Siamkatze, mittelgroß, cremefarbenes Fell mit teils dunkler Einfärbung, typische tiefblaue und mandelförmige Augen, ca. 1'000.– 2 Perserkatze,

mittelgroß bis groß, langes Fell mit viel Unterwolle in Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Braun, Taubengrau oder Creme, zurückgesetzte Nase, ca. 900.– 3 Maine Coon, gehört zu den größten Katzenrassen, wasserabweisendes Fell mit dichter Unterwolle und festem Deckhaar, ca. 800.– 4 Exotische Kurzhaarkatze, mittelgroß bis groß, mit dichtem Fell in Weiß, Schwarz, Blau, Rot, Creme, Schokolade oder Lilac, wie „Garfield“, ca. 750.– 5 Britisch Kurzhaar, mittelgroß, kuscheliges, dichtes und kurzes Fell in Grau-Blau, Schwarz, Lilac oder Fawn, wie die Grinsekatze bei „Alice im Wunderland“, ca. 900.– 6 Savannah Katze, groß, mit Tupfenzeichnung der Servals und Fellfärbung in goldenem oder beigefarbenem Grundton, ab ca. 1'000.– 7 Kartäuser Katze, mittelgroß, bläulich-glänzendes Fell und üppig im Wuchs, leuchtend gelbe Augen, ca. 850.– 8 Ragdoll, groß, seidiger Pelz in Schwarz, Blau, Lilac oder Schokolade, große, runde, leuchtend blaue Augen, ca. 1'500.– 9 Scottish Fold, mittelgroß, mittellanges, dichtes und flauschiges Fell in nahezu allen Farben, nach vorne hängende Ohren, ab ca. 500.– 10 Munchkin, mittelgroß bis groß, Kurzhaar- und Halblanghaarvariante mit plüschigem Fell in allen erdenklichen Farben, auffällig kurze Beine, ab ca. 500.– 11 American Bobtail, klein bis mittelgroß, kurzes Fell in allen Farben, ungewöhnlich kurzer Schwanz, ab ca. 600.– 12 Abessinierkatze, mittelgroß, extrem feines und weiches Fell in Blau, Sorrel, Fawn oder Wildfarben, große, mandelförmige Augen in Bernstein, Grün oder Hellblau, ab ca. 700.– 124

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13 B e n g a l k a t z e, m i t t e lg ro ß b i s groß, edles, dichtes, kurzes bis m i t t e l l a n g e s F e l l , a u f f ä l l i g „w i l d e“ Z eichnung mit horizontal angeordneten Flecken, Rosetten und einem helleren B a u ch, a b ca. 1'50 0. – Januar / Februar 2022

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Rose Trip

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D i e b l u m i g s t e n O r t e E u ro p a s

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Sie hat uns im Griff, die dunkle Jahreszeit. Überall Eis und Schnee, es sind düstere Zeiten, und wir lechzen nach Hoffnung, nach neuen Abenteuern und freundlichen Orten mit Blumen und Blüten und allem, was für Schönheit steht. Bei uns gibt es sie bereits, die blühendsten Orte Europas, pfannenfertig serviert für Ihre Bucket List.

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1 Blumeninsel Mainau, Konstanz, Deutschland; beste Reisezeit: Ende März/ Anfang April 2 Carpet Gardens, Eastbourne, UK; April bis September 3 Roehampton University, London, UK; April bis Juli 4 Felder der Alaska-Lupine, Island; Juni 5 Rapsfelder, Zug, Schweiz; April bis Mai 6 Haus & Garten Claude Monet, Giverny, Frankreich; Frühling und Sommer 7 Herrenhäuer Gärten, Hannover, Deutschland; April bis Oktober 8 Keukenhof, Lisse, Niederlande; Mitte April 9 Heerstraße, Bonn, Deutschland; März bis April 10 Lüneburger Heide, Niedersachsen, Deutschland; Anfang August bis Anfang September 11 Park Rosenhöhe, Darmstadt, Deutschland; Juni bis November Quelle: Travelcircus 126

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Schotterhorn

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Das Kraxeln auf einen Tausender kostet uns nicht nur Schweiß, sondern ordentlich Kleingeld. Zum Beispiel für die passende Ausrüstung und viel mehr noch für Bewilligungen – schließlich kann sich nicht jeder dahergelaufene Möchtegern-Bergsteiger an einem der Gipfel versuchen, deren Namen für Ohs und Ahs sorgen.

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1 Mount Everest, in Nepal, ca. 8'849 Meter hoch, ca. 77'747.– 2 Mount Vinson, in der Antarktika, 4'897 Meter hoch, ca. 43'085.– 3 Cho Oyu, in Tibet, 8'201 Meter hoch, ca. 31'149.– 4 Puncak Jaya, in Indonesien, 4'884 Meter hoch, ca. 25'369.– 5 Denali, in den Vereinigten Staaten, 6'190 Meter hoch, ca. 1'170.– 6 Monte San Lorenzo, in Argentinien, 3'706 Meter hoch, ca. 8'406.– 7 Mera Peak, in Nepal, 6'479 Meter hoch, ca. 8'318.– 8 Eiger, in der Schweiz, 3'970 Meter hoch, ca. 7'821.– 9 Aconcagua, in Argentinien, 6'962 Meter hoch, ca. 7'759.– 10 Matterhorn, in der Schweiz, 4'478 Meter

hoch, ca. 7'590.–

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EVENTS (Win)fluencer 4.11., Swiss Influencer Award (SIA), Kaufleuten Klub Zürich Text: Simona Bieri - Fotos: Bruce Yim Am 4. November war es endlich wieder soweit! Der Swiss Influencer Award (SIA) ging im Zürcher Kaufleuten Klub in die zweite Runde. Rund 800 Gäste, bekannte Gesichter und mittendrin die Stars der Stunde: unsere liebsten Influencer, allesamt kreative Köpfe, die in den Kategorien Lifestyle, Entertainment, Food und Co. ihre Preise abgeräumt haben. Neben der Crème de la Crème der Schweizer Influencer-Szene hatten auch Newcomer die Chance, am großen Swiss Influencer Award teilzunehmen und auf der Bühne des Kaufleuten in Zürich zu brillieren – ein echtes Highlight in der Branche, das die talentierten Content Creators im würdigen festlichen Rahmen ehrt und den Stars von Morgen die Tür zur aufregenden Medienwelt öffnet. Highlights: What a location! Fazit: Die Schweizer Influencer-Szene kann sich sehen lassen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner: BRIAN HAVARIE (@briann), MARION REBER (@itsmarionreber), LARISA TOPALO (@larisa_topalo), MIMOZA LEKAJ (@mimoza), CRISTINA GHEICEANU (@cristinagheiceanu), ADRIAN VOGT (@aditotoro), KRIS GRIPPO (@kris8an), OLUYOMI SCHERRER (@thispronto) und SEBASTIAN BÜRGIN (@baschireal).

Ex-Miss Schweiz WHITNEY TOYLOY mit ihren Schwestern MATHILDA und AVA : Das Posen vor der Kamera hat sie seit ihrem Sieg 2008 definitiv nicht verlernt.

Hut ab: Die beiden Bachelor PATRIC HAZIRI und ERKAN AKYOL haben das Performen vor der Kamera einfach im Blut.

Drinks, gute Laune, repeat!

Das Make-up so makellos wie wir es von BRIAN HAVARIE

So freut sich ein Gewinner:

(@briann) gewohnt sind.

KRIS GRIPPO

(@kris8an). 128

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Let’s Party!

is too busy looking good, call again later. SERAP YAVUZ

Ein hübsches Paar: Ex-Bachelor JANOSCH NIETLISPACH mit Freundin ALINA .

Mitinhaber des Swiss Influencer Awards

ANDY MEILI mit VALÉRIE ANDREY und CAROLINE CORDIER

(Frédérique Constant).

Mit stolzem Lächeln im Gesicht und Award in der Hand: MIMOZA LEKAJ (@mimoza).

NIVES ARRIGONI

Weg frei für Newcomer Gewinnerin & Durchstarterin

hat sich in Schale geschmissen.

MARION REBER

(@itsmarionreber)!

Auch die Gäste zeigen sich von ihrer Schokoladenseite.

SIA-Mitgründer und FACES-Inhaber PATRICK PIERAZZOLI und STEFAN BERGER .

Nicht nur farblich aufeinander abgestimmt: SARA LEUTENEGGER mit BFF STEVEN EPPRECHT . Der Award steht dir, SEBASTIAN

BÜRGIN AKA BASCHI

(@baschireal)! Januar / Februar 2022

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LAST FACTS Schon wenige Tage nach der Ansteckung mit HIV können die ersten Symptome auftreten. Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Fieber und geschwollene Lymphknoten zählen zu den frühen Symptomen. Ein typisches Zeichen ist ein charakteristischer Hautausschlag am Rumpf.

AIDS In den 80ern greift es um sich wie Aerobic-Videos und VokuhilaFrisuren, das Virus, das bis heute 35 Millionen Menschen auf dem Gewissen hat. Während VHS-Trainings nach und nach verschwinden, wird die schönste Nebensache der Welt wegen des HI-Virus’ zur Todesfalle – zumindest für die, die sich nicht richtig schützen. Modedesigner Halston, Queen-Stimme Freddie Mercury oder Künstler Keith Haring sind die prominenten Warnschilder, die der Immunschwächekrankheit zum Opfer fallen. Die Jahre vergehen, die Forschung reift, AIDS wird vom zwingenden Todesurteil zur nervigen Krankheit und der 1. Dezember zum Welt-Aids-Tag, dem Tag der Kondome und des Gedenkens.

In den 1980er Jahren glich die Diagnose einem Todesurteil, da die Ansteckung mit HIV auch zum Ausbruch von AIDS führte. Heutzutage ist HIV zwar immer noch nicht heilbar, aber mit Medikamenten behandelbar. Momentan leben ungefähr 38 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. Von diesen erhalten rund zwei Drittel der Betroffenen Medikamente, während ein Drittel ohne diese Hilfe leben muss. 130

1981 tauchten in den USA die ersten Fälle von Patienten mit einer mysteriösen Immunschwäche auf, die in der HomosexuellenSzene schnell epidemische Ausmaße annahm. 1985 war AIDS dann in der Mitte der Gesellschaft angekommen, als Rock Hudson an der Krankheit verstarb und fast gleichzeitig der 13-jährige Ryan White Schlagzeilen machte, der sich bei seinen täglich benötigten Bluttransfusionen infizierte (und 1990 verstarb).

Das einzige Mittel, das vor Ansteckung schützt: Kondome. HIV wird mittels infektiöser Körperflüssigkeiten übertragen. Das wären zum Beispiel Sperma, Blut, Scheidensekret und Muttermilch.

35 Millionen

Es wird besser: 2020 fielen 680'000 Menschen HIV zum Opfer. Zum Vergleich: 2010 waren es noch 1.3 Millionen Menschen. Trotzdem: Seit Beginn der Epidemie starben 35 Millionen Menschen an AIDS.

Die UNICEF geht davon aus, dass 2018 jede Stunde 13 Kinder und Jugendliche an den Folgen von AIDS gestorben sind. Weltweit haben nur 54 % der infizierten Kinder unter 15 Jahren eine Behandlung mit Medikamenten erhalten. Der Schweizer Comiczeichner Derib (Claude de Ribaupierre) schuf mit „Jo“ den ersten Comic zum Thema AIDS. Das 1991 erschienene Werk wurde in den 1990er Jahren in der ganzen Schweiz im Französischunterricht verwendet.

Die älteste Blutprobe, die nachgewiesenermaßen HIV-Antikörper enthält, wurde 1959 im Kongo von einem erwachsenen Mann genommen. In alten Paraffin-DNA-Proben konnten bei einer im Kongo gestorbenen Frau (1960), einem amerikanischen Jugendlichen (1969) und einem norwegischen Matrosen (1976) HIVGene gefunden werden.

1959

Der 1. Dezember ist der Welt-AIDS-Tag. Im Jahr 1990 wurde aus Protest gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten auf der AIDS-Konferenz in San Francisco das Red Ribbon, ein rotes Armband, etabliert. Ein Jahr später wurde die Rote Schleife international zum Symbol für den Kampf gegen AIDS und für die Solidarität mit den Betroffenen. 1993 fand in Wien der erste Life Ball statt. Der Event von Gery Keszler wurde zur größten Benefiz-Veranstaltung für HIV-Infizierte und an AIDS erkrankten Menschen und wurde bis 2019 veranstaltet.

Am 23. November 1991 unterrichtete Freddie Mercury die Öffentlichkeit in einer schriftlichen Erklärung, dass er an AIDS erkrankt sei. Am nächsten Tag fiel er in ein Koma und starb am selben Abend 45-jährig in seinem Haus in London.


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