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BAD

WIE EIN WASSERFALL Der Sockel ähnelt einem Grashalm. Der dünne Auslauf dient gleichzeitig als Ablage. Reduziert auf das Wesentliche, hinterlässt die Armatur „Axor Massaud“ bleibenden Eindruck. Axor/Hansgrohe SE

SCHÖN, SCHÖNER, Traumbad!

Komfort, Wellness und Wohlgefühl stehen hier für wunschlos glücklich: Von der XL-Regendusche über die smarte Armatur bis hin zur kreisrunden Keramik holen individuelle Details das Beste aus Ihrem Wohlfühltempel hervor.

TULPE IM BAD Mit „White Tulip“ hat Philippe Starck sein erstes komplettes Bad nen, Waschtischen und Möbeln, über WCs und Bidets bis hin zu passenden Spiegeln und einer kompletten Armaturenreihe – die Formgebung folgt der organischen Silhouette einer blühenden Tulpe. Duravit

EXTREM FLACH Bauteil gegossen, mit seiner schlanken Silhouette vor der Wand. Je nach Bemm

SCHÖN SAUBER Ein Näherungssensor auf Infrarotbasis sorgt bei berührungslosen Armaturen Bewegung im zuvor angepassten Näherungsbereich, löst er ohne Zeitverzögerung automatisch Kludi

Es ist eigentlich ganz simpel. Der Alltag bringt für viele, egal, ob große oder kleine Bewohner, oftmals Stress und Anstrengung mit sich. Umso wichtiger ist ein Ort, der uns auf den ersten Blick besser, schöner und entspannter fühlen lässt. Idealer Kandidat dafür? Das heimische Badezimmer. Hier starten wir in den Tag und beenden eben diesen auch wieder. Und gerade dann machen sich kleine Details bezahlt. Das kann der geräumige und übersichtliche Unterschrank mit viel Stauraum sein oder der schicke Handtuchwärmer, der uns nach der Dusche oder dem Schaumbad mit einem fl auschigen, warmen Handtuch versorgt. Übrigens macht eben das auch umgekehrt Sinn: So lässt sich nasse Kleidung oder ähnliches schneller trocknen, was wiederrum die Raumfeuchtigkeit im Raum niedrig hält und Schimmel vorbeugt. Absolut sehens- und spürenswert sind die neuen Armaturenserien: Sie nehmen sich die Natur zum Vorbild, etwa das eines Wasserfalls mitten im Wald, und benetzen die Hände schwallartig und sanft mit kostbarem Nass. „Gekleidet“ in eleganten Gold- oder Messingtönen hinterlässt das Wasserspiel an Waschtisch, Dusche und Badewanne starken Eindruck. Dabei sehen sie nicht nur gut aus, sondern erhalten auch das eine oder andere digitale Update. Vorteile? Bedienungsfreundlich, hygienisch und der Wasserverbrauch lässt sich reduzieren. Das funktioniert mit Hilfe von digitalen Temperaturanzeigen auf dem Hebel zur Selbstkontrolle oder in Form eines Infrarotsensors am Auslauf, der den Wasserfl uss berührungslos automatisch startet und stoppt. Unter der Dusche halten mo-

MASSAGE INKLUSIVE Besitzer einer schönen Dusche können sich glücklich schätzen. Zur Topausstattung gehören auf den Körper abgestimmte Wasserauslässe in der Wand, die vorprogrammierte Massageanwendungen bieten. Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / Dornbracht

IN BORDEAUX UND RUST Dank der BiColour-Optik mit strahlend weißem Innenleben und farbigen Aufsatzwaschtische in jedes Bad, auch wenn die übrige Keramik in klassischem Weiß gestaltet wird. Villeroy & Boch

EINE WASCHECHTE DIVA Die Badserie „Diva 2.0“ zieht mit ihrer Ellipsenform, den lackierten, in vielen Varianten erhältlichen Echtholzfurnier-Fronten und den schmalen Füßen alle Blicke an. Burgbad

derne Thermostatarmaturen die Wassermenge und -temperatur konstant. Apropos Wohlbefinden: Wie wäre es zum Beispiel mit einem fix an der Bad-Wand montierten Infrarotpaneel? Das spendet Wärme und lockert verspannte Muskeln. Eine Überlegung wert sind Duschen in Kombination mit Dampffunktion: Mit Hilfe eines Generators wird heißer Dampf in die Kabine geleitet – ähnlich wie bei einer Sauna. Meist gibt es zudem stimmungsvolle LED-Lichtprogramme sowie Vorrichtungen für Aromaöle, die bei einer einsetzenden Erkältung gleich mal Wirkung zeigen können.

HOLZ & FLIESEN Bezahlt machen sich auch hochwertige Badmöbel aus heimischem Holz. Gelassen und unaufgeregt rückt der Werkstoff ins Bad. Überhaupt spiegelt sich das Gefühl beziehungsweise das Bedürfnis nach Natur im Raum auch

MIT WEITBLICK In Bordeaux matt plus geometrischem Relief setzt die Fliesenserie „Valu“ Ihre Wände in Szene – und zeigt, wie schön klassisches Weiß zusammen mit Farbe funktioniert. Deutsche Fliese / Kerateam

AUS MESSING Dreilocharmatur aus der „CYO“-Serie ist über einen drehbaren Außenring. Eine fein abgestimmte Rasterung gibt dem Nutzer ein bewusstes, taktiles Feedback bei jeder Drehung. Dornbracht bei der restlichen Gestaltung wider: Nicht selten setzt eine Tapete im üppigen Blätter- oder Dschungelstyle einen weiteren, „grünen“ Akzent im Raum. Dass sich die Wandgestaltung kreativer denn je zeigt, lassen nicht nur Strukturtapeten, sondern auch die neuen Fliesenserien vermuten. Hier treffen wir auf detailliert gestaltete Keramik, unter anderem teils mit eindrucksvollen Reliefs verziert. Aber aufgepasst: Während sich Waschtische und Armaturen vergleichsweise einfach austauschen lassen, sind Fliesen meist über Jahrzehnte erstmal unwiderruflich fest verbaut. Jens Fellhauer vom Bundesverband Keramische Fliesen rät deshalb, mit der Fliesenauswahl jede Badplanung zu beginnen. „Je nach Farbwahl, Format-

IN VIER SCHRITTEN ZUR TRAUMSAUNA

1. Lassen Sie sich inspirieren! Welcher Saunastil passt in die eigene Wohnumgebung? Mit solchen ersten Fragen kann man sich während einer Internetrecherche auseinandersetzen. Wer am liebsten mit einer Tasse Tee entspannt durch ein paar interessante Seiten blättern möchte, kann sich von vielen Herstellern auch kostenfrei den Katalog nach Hause schicken lassen. Tipp: Unter www.klafs.de/saunafi nder gibt es ein Online-Tool, das anhand von sechs einfachen Fragen die passende Saunalösung für den eigenen Stil erörtert.

2. Den passenden Ort fi nden! Wo steht die neue Sauna? Hier sind der Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Für viele praktisch ist beispielsweise eine Sauna im Badezimmer, da die Dusche zur Abkühlung nicht weit ist. Aber auch eine Kombi-Lösung eines Raumes, der als Arbeitszimmer, Sport- und Sauna-Zimmer zugleich dient, wird immer beliebter. Hier gibt es eine Auswahl an platzsparenden Modellen, unter anderem welche, die sich per Zoom-Prinzip ein- und ausfahren. Wer über etwas mehr Platz verfügt, hat zahlreiche weitere Gestaltungsmöglichkeiten: Keller- oder Souterraingeschoss oder selbst direkt in den Wohnbereich. Egal jedoch, wo im Haus sich die Sauna befi ndet, wichtig ist, dass Sie sich darin wohlfühlen.

3. Von kompetenten Ansprechpartnern beraten lassen! Der wichtigste Punkt in Sachen Saunaplanung ist ein ausführliches Gespräch mit einem erfahrenen Fachberater. Sobald die ersten Ideen, Wünsche und Vorstellungen ausgetauscht sind, nimmt das Projekt Form an. Welche technischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein? In welchen Räumen ist eine Sauna planbar? Diese und jede weitere Frage klären die Fachberater. Neben Ausstellungszentren gibt es auch viele Hersteller, die inzwischen pandemiebedingt Video-Rundgänge anbieten oder auch Planungsgespräche und Fragen per E-Mail oder Telefon austauschen.

4. Alle Details planen! In der fi nalen Phase der Planung werden alle Details besprochen, auch welche Voraussetzungen und Vorlieben die zukünftigen Saunabesitzer mitbringen. Schwitzt man gerne bei sehr hohen Temperaturen wie in der klassisch fi nnischen Sauna? Gibt es beispielsweise Beschwerden oder Allergien, bei denen das regelmäßige Saunabad seine Wirkung entfalten kann? Die Sauna kann heute mehr als nur „heiß“: vom optionalen Infrarot-Sitz bei Rückenschmerzen über die Trockensalzinhalation bei Atemwegsbeschwerden bis hin zu verschiedenen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsszenarien. Kommen die Kinder mit in die Sauna, sollte das bei der Wahl des Ofens ebenfalls berücksichtigt werden. All diese Wahlmöglichkeiten sorgen dafür, dass die Sauna später die ganz persönliche Handschrift der Eigentümer trägt.

www.klafs.de MIT VOLLDAMPF Die Dampfduschkabine „Vista“ einen Regenduschkopf in der Decke. Integriert in die Säule sind eine Tylö

IM DOPPEL Eine Kombination aus Whirlpool und Schwimmbad vereint Sport, Spaß und Erholung. Dank Gegenstromdüsen können hier täglich einige Meter geschwommen werden. Danach heißt es, bei einer ausgiebigen Behandlung mit den Massagestrahlen zu entspannen. Armstark Handels-GmbH/epr

WOHLTUENDE WÄRME Das Infrarotpaneel „Malaga“ lässt sich außerhalb von Schutzbereichen in jedem gewünschten Raum montieren. An der Wand befestigen, in die Steckdose einstecken, fertig. Speziell für Nassbereiche stehen die Paneele „Bilbao“, „Palma“ und „Lissabon“ zur Auswahl. Repabad

PER KLEBETECHNIK „BetteAir“ aus Titan-Stahl lässt sich direkt auf den Estrich kleben. Alle Vorteile einer Fliese, ohne deren Nachteile. Bette

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VIELSEITIG Trotz Dachschrägen oder verwinkelten Einbausituationen im Badezimmer lassen sich mit der rahmen losen Dusche „Aperto Pur“ großzügige und komfortable Duschkabinen einbauen. HSK

RUND TRIFFT SCHWARZ Der legendäre Musiker und ausgezeichnete Fotograf Bryan Adams hat die Waschtisch-Schale „Ming“, hier in Schwarz glänzend, kunstvoll unter dem Motto „kompromisslos verbindend“ in Szene gesetzt. Kaldewei

Foto: Bryan Adams

DUSCHGENUSS Über die „SmartTip“-Taste auf der Rückseite des „Grohe Rainshower SmartActive“Duschsystems wechseln Sie bequem zwischen drei Strahlarten. Kombiniert mit Thermostat und „Rainshower“-Kopfbrause bleiben keine Wünsche Grohe größe und Oberfl ächenbeschaffenheit wirkt das Bad bei gleichem Grundriss und gleicher Ausstattung vollkommen unterschiedlich“, so der Experte.

FARBE IM BLICK An Kolorierungen haben die Hersteller heute alles im Programm. Dunkle Töne stehen mehr denn je für ein stilsicheres, wohldosiertes Gesamtpaket. Vor allem Mattfarben liegen weiter in unserer Gunst: Kräftige Bordeaux-Töne oder warmes Grau und Beige tummeln sich um den runden Statement-Waschtisch oder verpassen dem Möbelkorpus einen neuen Anstrich. Und auch eine waschechte Nichtfarbe reiht sich ein: Schwarz hat sich zum Trendsetter schlechthin gemausert und steht für den allseits beliebten, lässigen Industrial-Look. Neben Armaturen erstrahlen selbst Duschkabinen im schwarz lackierten Design. Und keine Sorge! Damit das Bad nicht zu düster wirkt, macht Weiß als „Begleiter“, beispielsweise weißer Waschtisch zu schwarzer Armatur, immer eine prima Figur. (fri)

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN Je weniger Bauteile zur Einrichtung benötigt werden, desto mehr lassen sich Ressourcen schonen. Unter diesem Aspekt sind moderne Spiegelschränke eine gute Wahl. Sie bieten Stauraum, schöne Ansichtsseiten und Licht je nach Stimmung. Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / Keuco

Kleinen Dingen schenkt …

… man gern großen Raum.

Grenzenlose Wohnfreiheit. Mit viel Flexibilität für individuelle Lebensentwürfe. Und jeder Menge Freiraum für ein Leben, das große Pläne ermöglicht.

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