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Hausstil? bayerisches Landhaus Wohnfl äche? 162 m² Energiestandard? KfW-Effi zienzhaus 55 Haustyp? Einfamilienhaus Bauweise? Holzfertigbau Dachform? Satteldach Kontakt? www.keitel-haus.de

WOHNSTIL

WOHLIGE WÄRME Besonderen Komfort B arbara und Oliver Neubauer hätten wohl kaum gebaut, wäre da nicht der enge Balkon in ihrer Münchener Stadtwohnung gewesen. „Er ist nur etwa zwei mal zwei Meter groß, und das ist ziemlich wenig, wenn man auch noch die Blumenkästen nach innen hängen muss.“ Um sich ihren Wunsch nach einem etwas großzügigeren Freisitz im Grünen zu erfüllen, gingen sie deshalb vor einigen Jahren auf die Suche nach einem Schrebergarten oder einem Freizeitgrundstück. Im Ballungsraum ein eher aussichtsloses Unterfangen, „weshalb in uns mit den Jahren der Entschluss reifte, ein Haus auf dem Land zu bauen.“ 2014, als sie im Ammertal ein Grundstück mit Blick auf die Alpen fanden, setzten Barbara und Oliver Neubauer diesen Entschluss in die Tat um. Dabei hatten sie von Anfang an ein Holzhaus im Blick, „weil es energetisch vernünftig ist, die Maßtoleranzen dank CNC-Fertigung äußerst gering sind und man sein Haus zum Festpreis bekommt.“

ALLES DURCHDACHT Typische Elemente eines bayerischen Landhauses verbinden sich heute mit einem hohen Glasanteil, der auch eine Verglasung der Giebeldreiecke mit einschließt. In Richtung Garten wird die Fassade vollends transparent, um den Blick auf den „Hausberg“ der Familie in allen Räumen zu zelebrieren. Die Holzschalung fungiert als Mittler zwischen den Baustilen, weckt einerseits Assoziationen an das traditionelle „Unten Weiß, oben Holz“ traditioneller bayerischer Landhäuser, andererseits an die Vorarlberger Schule, die in direkter Traditionslinie zum Bauhaus steht. Innen dominieren die modernen Elemente, prägt eine wohltuende Schlichtheit die Raumgestaltung: „Für uns eine Garantie dafür, dass wir uns nicht in einigen Jahren an unseren Räumen sattsehen“, erläutert Oliver Neubauer. Alt und neu gehen auch hier eine spannende Symbiose ein: Ein grauer Stahlunterzug stützt die hölzerne Sichtbalkendecke, weiß verputzte Wände kontrastieren mit den warmen Farbtönen des Dielenbodens und mit Bodenfl iesen, die farblich exakt auf den Unterzug abgestimmt sind. In der Mitte der Kaminofen, „um den wir unser Haus im Prinzip herumgebaut haben“: Vom Stil her modern, bringt er mit Feuerschein und wohliger Wärme ein Element archaischer Gemütlichkeit in die Räume, die mit offenen Übergängen so gestaltet wurden, dass einem der begrenzte Platz im kompakten Haus kaum zu Bewusstsein kommt. Oben unterm Dach wartet das Haus mit einem komfortablen Individualbereich auf. Dabei steht vor allem das Bad mit Sauna im Mittelpunkt. Von

Wohnen auf dem Land und in der Stadt? Barbara und Oliver Neubauer ist genau das gelungen: Einen Teil ihrer Zeit leben sie in der Stadtwohnung in München, einen anderen Teil wohnen sie auf dem Land und arbeiten vom

den Bewohnern selbst geplant und edel ausgestattet, ist es heute ein besonders beliebter Aufenthaltsort, ergänzt durch einen Schlafraum, der mit 14,88 Quadratmetern funktional geplant wurde. So blieb genügend Raum für einen großzügigen Arbeitsbereich, der Barbara und Oliver Neubauer als Homeoffi ce dient: „Die Idee war nämlich von Anfang an, dass wir teils unser Leben auf dem Land genießen, teils das hervorragende kulturelle Angebot in der Stadt. Wir pendeln also heute zwischen Landhaus und Stadtwohnung, was uns dadurch erleichtert wird, dass wir als Informatiker einen guten Teil unserer Arbeit von zu Hause aus erledigen können.“

SMART, ABER SICHER Um das Leben in zwei Welten zu erleichtern, ist das Haus über eine verschlüsselte Verbindung mit der Stadtwohnung verbunden: Klingelt in einem Domizil das Telefon, klingelt es auch in dem anderen. Auch eine sichere Steuerung der Hausautomation wird durch diese Verbindung möglich: „Als Informatiker sind wir beim Thema Internet etwas neuralgisch und ziehen die direkte, verschlüsselte Verbindung vor.“ Über sie lässt sich in die Haustechnik eingreifen, zu der zum Beispiel eine automatische Steuerung der Rollläden und Jalousien via Umweltsensor, Innentemperaturfühler, Schließkontakten und Jahreszeitenprogramm gehört. „Natürlich könnten wir alles auch per Handy oder Rechner steuern, aber wir sind Schalterfans“, erläutert Oliver Neubauer. Schalter mit Displays fi nden sich deshalb in jedem Raum. Zur smarten Ausstattung gehören außerdem vernetzte Rauchmelder und eine Photovoltaik-Anlage, die je nach Stromangebot auch die Warmwasserbereitung übernimmt. Die digitale Schließanlage arbeitet mit programmierbaren Schlüsseln, bildet aber ebenfalls eine abgeschirmte Einheit für sich. Praktisch: Auf Wunsch wäre die Haustechnik um ein breites Spektrum an Sensoren und Aktoren erweiterbar, auch eine Ladestation für ein E-Mobil ist bereits vorbereitet. (fri)

KLUG GEPLANT Das Haus steht kompakt auf dem schmalen

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