1/2016 Öko-Häuser • Böden & Wände • Terrasse, Garten & Balkon • KWK-Anlagen • Photovoltaik • Emissionsfreie Möbel • Wintergärten TI_ESH_0116.indd Alle Seiten
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GrĂźn hinter den Ohren
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er Bio-Boom hat die Baubranche längst erreicht. Nachhaltigkeit wird auch bei deutschen Bauherren und Sanierern immer wichtiger. Auch die heimischen Architekten erwarten, dass im Jahr 2019 in gut 55 Prozent ihrer Projekte der Bereich Nachhaltigkeit eine Rolle spielen wird – dies zeigen Ergebnisse des Europäischen Architektur Barometers „Arch-Vision“. Was fĂźr den Profi Routine bedeutet, ist fĂźr den unerfahrenen Bauherren jedoch eine Herausforderung: INGA ERVIG Woran erkennt man wohngesunde und Chefredakteurin von „Energiesparhäuser + Ăśkologisch bauen“ Ăśkologisch unbedenkliche Bauprodukte? Welche Qualitätssiegel sind in diesem Zusammenhang vertrauenswĂźrdig? Wie finde ich eine neutrale Beratung und Information, die mir in der Bauplanung und -phase weiterhilft? Und wie erhalte ich einen Ăœberblick aller Heiztechnologien, die auf dem Markt verbreitet sind? FĂźr all diese Fragen bietet die neueste Ausgabe von „Energiesparhäuser + Ăśkologisch bauen“ zahlreiche Antworten, Tipps und Ratschläge. Neben unseren Themenartikeln finden Sie Ăźberdies interessante Reportagen, die zeigen, wie das vollendete WohnglĂźck aussieht: Zum Beispiel der neueste Coup des Ă–kohaus-Pioniers Bau-Fritz in Langenargen am Bodensee. Der Entwurf besticht nicht nur durch architektonisches KĂśnnen sondern ist auch nachgewiesen wohngesund – das bestätigen Zertifikate des TĂœV Rheinlands und des Sentinel Haus Instituts. Weitere Infos finden Sie ab Seite 6! Dass Umweltschutz und Energieeinsparung glĂźcklich machen, zeigen auch viele andere Wohnobjekte in unserem Magazin. Wir wĂźnschen Ihnen viele Anregungen fĂźr Ihr eigenes Bauvorhaben – und falls Sie gerade erst ins Bauthema einsteigen und noch etwas „grĂźn hinter den Ohren sind“, mĂśchten wir Ihnen raten: ĂœberstĂźrzen Sie nichts, sondern lassen Sie sich mit der Wahl Ihrer Baupartner, der Grundrissplanung und Bemusterung Zeit. Denn gute und wohlĂźberlegte Entscheidungen sind nachhaltig, auch beim Bau!
Viel SpaĂ&#x; bei der LektĂźre wĂźnscht
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Illustration: Fotolia/lynea
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Gesund bauen: Sensation am See Energieeffizient bauen: Im Sparmodus Bauherrenreportage: Effizienzhaus mit Pfiff Hauptsache Energiesparen: Raus aufs Land! Hausideen: Pfiffiges fürs Eigenheim Effizient bauen: Darf‘s ein bisschen günstiger sein? Ökologisch bauen: Mit gutem Gewissen gebaut! Heim aus Holz: Auf der Sonnenseite des Lebens Skandinavische Architektur: Nordischer Wärmeschutz Bunt und effizient: Wohnen wie in Bullerbü Eigenheim im Grünen: Starker Ausblick Reportage: Tradition trifft Moderne News: Hausideen
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Wände: Zeit für einen Tapetenwechsel! Möbel: Zum Wohle der Gesundheit Treppen: Stufenprogramm Boden: Grundlegend gut Teppich: Ein Mehrwert für das Zuhause Accessoires: Bambus-Welten
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Vernetzte Haustechnik: Die Zukunft des Heizens Strom erzeugen & speichern: Hoffnungsschimmer am Solarstromhimmel Lüftung: Tipps für ein besseres Wohnklima Kraft-Wärme-Kopplung: Strom & Wärme hausgemacht
Titelfotos: Baufritz, SchwörerHaus, Sonnleitner
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Experteninterview: Nachhaltig bauen in der Praxis? Brennpunkt Wärmedämmung: WDVS - Panik-Mache oder Verharmlosung? Recycling: Wohin mit dem Elektroschrott? Staatliche Vorgaben: Energieeffizienz im Neubau
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Sensation am See Ein vorausschauendes, stimmiges Hauskonzept mit wohngesundem Raumklima, intelligenter Haustechnik und sensationellem Ausblick – das „Haus am See“ von Bau-Fritz ist in vielerlei Hinsicht ein echter Hingucker.
OFFEN UND HELL Mit seinen raumhohen Fenstern öffnet sich das Haus zum Bodensee hin.
Text & Interview: Isela Graf; Fotos: Bau-Fritz
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as Musterhaus in Langenargen glänzt gleich durch eine ganze Reihe von Neuheiten. Es wurde als barrierearmer und komfortabler Altersruhesitz für zwei Personen konzipiert. Eine Sole-/ Wasser-Wärmepumpe, angetrieben von selbst produziertem Solarstrom, beheizt das KfW-Effizienzhaus 55. Auch Licht und Hausgeräte werden vom Solarstrom gespeist, Überschüsse laden zum Beispiel das E-Mobil. Die Gebäude-
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automation garantiert hohen Wohnkomfort, effizientes Energiemanagement und jede Menge Sicherheit – kurz: Es ist ein echtes Smart-Home. Und damit nicht genug, das gesunde Wohnklima im Haus wird nicht nur spürbar, sondern auch gleich per „Gesundheits-Gebäudepass“ schriftlich bestätigt. Zudem garantiert das strenge Gesundheitszertifikat „Wohngesundes Bauprojekt plus“ – entwickelt von Bau-Fritz, dem TÜV Rheinland und dem Sentinel Haus Institut – dass
das „Haus am See“ als Pilotprojekt die aktuell höchsten Vorgaben hinsichtlich Wohngesundheit in Europa erfüllen wird.
So weit das Auge reicht Harmonisch fügt sich die individuelle und moderne Architektur des Hauses in die umliegende Bebauung ein. Direkt am wunderschönen Bodenseeufer gelegen, darf eine vollverglaste Südseite nicht fehlen: Im gesamten Zweieinhalbgeschosser bietet der Blick Herstellerkontakte ab Seite 97.
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auf den See und die Appenzeller Berge einen wahren Genuss – besonders von der großzügigen Terrasse aus. Im Erdgeschoss finden Besucher einen offenen Koch-/Ess- und Wohnbereich mit Panoramablick, eine luxuriöse Ausstattung, Design-Naturmöbel und ein durchgängiges Lichtkonzept vor. Im ersten Stock überrascht dann ein weiteres Highlight: Das Schlafzimmer mit separater Ankleide führt an einem „Raumteiler“ in Form von naturbelassenen Baumstämmen vorbei in die
SEEBLICK
Wellnessoase mit freistehender Badewanne und Bio-Sauna. Und überall wird man mit einem traumhaften Seeblick belohnt. Doch davon nicht genug, eine Außentreppe führt hinunter in den Garten und zum eigenen Privatstrand samt Steg. Das Dachgeschoss ist als Atelier ausgebaut, zwei Schlafkojen bieten nicht nur für Kinder ein echtes Übernachtungs-Abenteuer. Interessenten können das Haus nach vorheriger Anmeldung (telefonisch oder online) exklusiv besichtigen. ■
Auf der großzügigen Terrasse im ersten Stock mit Blick auf das Grundstück und den See kann man es sich so richtig gut gehen lassen.
EXKLUSIV Ob drinnen oder draußen, überall genießen die Hausbewohner und Besucher einen fantastischen Ausblick auf den Bodensee.
WOHNEN IM FREIEN Vom Esszimmer aus geht es direkt auf das überdachte Wohnzimmer an der frischen Luft.
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Neu beim „Haus am See“ ist die „Versteinerungslasur“. Was können wir uns darunter vorstellen?
EXPERTENINTERVIEW
Stefan Schindele ist Baubiologe (IBN), Baubiologischer Messtechniker (IBN) und staatlich geprüfter Bautechniker. Seit 2009 begleitet er Bau-Fritz in baubiologischen Angelegenheiten. Wir sprachen mit ihm über das Musterhaus in Langenargen.
Welche Baustoffe wurden beim „Haus am See“ eingesetzt im Hinblick auf die Wohngesundheit? Stefan Schindele: Wie in jedem BauFritz-Haus wurden auch im Haus am See ausschließlich baubiologisch geprüfte Materialien eingesetzt. Insbesondere raumluftnah verbaute Baustoffe wie Innenfarben, Bodenkleber und -beläge können gesundheitsrelevante Emissionen verursachen und werden bei Bau-Fritz strengstens auf deren Inhaltsstoffe geprüft. Der patentierte, natürliche Hobelspäne-Dämmstoff „HOIZ“ erlaubt einen diffusionsoffenen Aufbau aller Außenbauteile. Des Weiteren stellt eine umfangreiche Elektrosmogvorsorge sowie der konsequente Verzicht auf Montageschäume, Holzschutzmittel, lösemittelhaltige Produkte, PVC, faserhaltige Bau- und Dämmstoffe und einiges mehr wesentliche Merkmale eines BauFritz-Hauses dar. Was genau bedeutet Bauen mit Gesundheits-Zertifikat?? Stefan Schindele: Bauen mit Gesundheitszertifikat heißt letztendlich, dass gesundheitlich relevante Aspekte aus dem Wohnumfeld von externen Instituten in Form von Laboranalysen und Messungen überprüft und die jeweiligen Zeritfikatswerte unterschritten werden müssen. Dies können Schadstoffbelas-
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tungen leicht- und schwerflüchtiger Art aus den Baustoffen, erhöhte Konzentrationen von Fasern oder Feinstäuben in der Raumluft, Schimmelpilze und Bakterien aus zu feuchten Bauteilen oder auch technische Felder sein. Heutzutage, wo „Gesundes Bauen“ hohe Popularität erlebt, lohnt es sich, die Werbeaussagen verschiedener Hausanbieter zu Wohngesundheit genau zu prüfen und dessen baubiologische Kompetenz zu hinterfragen. Im Haus am See wurde in Kooperation mit dem Sentinel-Institut und TÜV-Rheinland ein bisher unerreichtes Messprogramm definiert. Die Prüfungen umfassen neben obengenannten Parametern auch Kontaktallergene, Radonkonzentrationen (Erdreich/Gebäude), elektrische/magnetische Wechselfelder, Hochfrequenz, Lichtqualität und Trinkwasserhygiene. Wie werden beim „Haus am See“ die von außen einwirkenden elektromagnetischen Strahlen abgehalten? Stefan Schindele: In der gesamten Gebäudehülle eines jeden Hauses von BauFritz befindet sich eine Funktionsschicht (patentierte „Xund-E-Schutzebene“), die Mobilfunkstrahlung durch umliegende Sendeanlagen von 95 bis 99 Prozent reduziert. Bau-Fritz setzt diese Technik bereits seit 16 Jahren in jedem ausgelieferten Gebäude ein und sorgt dafür, dass die Belastung durch elektromagnetische Felder unabhängig von Einstrahlrichtung und Sendetechnik auf ein menschgerechtes Minimum reduziert wird. Gleichzeitig werden Bau-Fritz-Kunden über die Eigenschaften von Schnurlostechniken wie DECT oder W-Lan beraten und je nach Wunsch strahlungsfreie oder -arme Indoor-Lösungen angeboten. Zur Reduzierung niederfrequenter, elektrischer Wechselfelder ist jedes Bau-FritzHaus zudem mit geschirmten Elektroleitungen ausgestattet.
Stefan Schindele: Bei der Versteinerungslasur handelt es sich um ein neuartiges Anstrichsystem für Holzfassaden auf mineralischer Basis, das völlig ohne Lösemittel, Biozide, Topfkonservierer und ähnliches auskommt. Physikalisch gesehen, bewirkt der Anstrich aus in Wasser gelösten Alkali-Silikaten eine Art Versteinerung (Verkieselung) in der Oberfläche der Holzmatrix und macht sie somit flammhemmend sowie resistent gegenüber tierischen und pflanzlichen Schädlingen. Der UV-Schutz wird über die Pigmentierung organisiert. Neben den farblichen Gestaltungsmöglichkeiten bietet die Versteinerungslasur somit zusätzlichen Mehrwert auf rein biologischer Basis. Können Sie uns abschließend verraten, für welche baubiologischen Themen sich Bauherren am meisten interessieren? Stefan Schindele: Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Sehr beliebt ist die baubiologische Grundstücksanalyse, bei welcher der Bauplatz auf geologische Störungen, technische Feldeinflüsse und Radon überprüft wird. In der Planungsphase sind es dann eher Fragen zu Baustoffen und deren baubiologischer und ökologischer Unbedenklichkeit. Häufig beraten wir unsere Kunden jedoch auch zu Themen rund um Elektrosmog. Dies betrifft dann insbesondere Mobilfunk, Elektroinstallation, Entmagnetisierung und ähnliches. Das baubiologische Spektrum ist sehr breit – als Ökohaus-Pionier bemüht sich Bau-Fritz seit nunmehr 30 Jahren um eine maximale baubiologische Qualität in allen Facetten. Vielen Dank für das Gespräch!
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INAUS HOCH H Selbst im weitläufigen Dachgeschoss ist die Sicht auf den Bodensee gegeben.
TRETEN SIE EIN Zwischen Haus und Technikraum befindet sich der überdachte Eingangsbereich mit Oberlicht und Baum in der Mitte.
KREATIVITÄT Schlafzimmer und Bad gehen ineinander über und sind durch einen Raumteiler in Form von Baumstämmen getrennt.
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EG TECHNIK
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Objektdaten Musterhaus „Haus am See“ EINGANG ANKLEIDE
Energiestandard
KfW- Effizienzhaus 55
Wohnfläche
EG 76,36 m², OG 41,65 m², DG 54,83 m²
Bauweise
SCHLAFEN
ESSEN
EG
WC
Jahresprimärenergiebedarf
37,30 kWh/(m²a)
Heiztechnik
Sole-/Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Photovoltaik-Anlage, Lithium-Ionen-SpeicherbatHWR KOCHEN terie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Dämmung
biologische Naturdämmung aus Hobelspan (HOIZ)
Fassade
Holzverschalung „Credo“ mit innovativer Versteinerungslasur in grau kombiniert mit biologischem Mineralglattputz in weiß
Preis
auf Anfrage beim Hersteller
Hersteller
Bau-Fritz
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OG
Holztafelbau mit Großelementen
ABSTELL. TECHNIK
EG
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DG
WC
ATELIER
LÜFTUNG
EINGANG
ANKLEIDE
ESSEN
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EG ABSTELL.
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VIEL LICHT
GUTE NACHT Im offenen Atelierraum sorgen die solarbetriebenen Velux-Dachfenster für viel Helligkeit.
WOHLFÜHLEN Die Wellnessoase direkt neben dem Schlafzimmer ist mit einer Außentreppe verbunden, die direkt zum Seeufer führt.
HOCHWERTIG Im ganzen Haus wurden auschließlich baubiologisch geprüfte, wohngesunde Materialien eingesetzt.
Nicht nur für die lieben Kleinen bieten die Schlafkojen unter der Dachschräge ein Übernachtungs-Abenteuer.
NATUR PUR Morgens aufwachen und als erstes auf die Weite des Wassers blicken? Das lässt sich im „Haus am See“ erleben.
KOCHVERGNÜGEN Hochwertige Naturmaterialien und ein höhenverstellbares Kochfeld mit Ausblick macht Kochen zum Erlebnis.
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Im Sparmodus Effizienzhaus, Passivhaus, Energieplus-Haus – blicken Sie bei diesen vielen Bezeichnungen noch durch? Und ständig werden Energiestandards verschärft. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über energieeffiziente Gebäude.
UNABHÄNGIG: Haus Lindenberg erfüllt die Anforderungen der aktuellen EnEV und ist ein wahres Effizienzhaus. Die zwei Vollgeschosse werden zum Beispiel mit einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe beheizt.
Keitel Haus
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as Jahr 2016 wartet mit einigen Neuerungen im Bereich Energieeffizienz und energetisches Bauen auf. Der Energiebedarf von Neubauten soll durch eine gedämmte Gebäudehülle und effiziente Anlagentechnik deutlich reduziert werden. Außerdem sollen weitestgehend erneuerbare Energien zur Wärme- und Warmwassererzeugung genutzt werden – denn bis zum Jahr 2021 wird beim Neubau von Wohngebäuden der Niedrigstenergie-Standard ange-
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strebt. Bestimmt sind Sie schon einige Male über die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten wie Energiesparhaus, Passivhaus, Energieplus-Haus oder Aktivhaus gestolpert. Was verbirgt sich eigentlich hinter diesen unterschiedlichen Haustypen, von denen man überall hört und liest?
KfW-Effizienzhaus Ein solches Haus ist auf die Förderrichtlinien der KfW-Bank zugeschnitten: Der Investitions- beziehungsweise
Tilgungszuschuss richtet sich nach der energetischen Beschaffenheit des Hauses. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Zahl, desto größer ist die Energieersparnis. Maßgeblich sind hier der Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle. Das heißt: Es kommt auf eine gut gedämmte Gebäudehülle an und auf die Art der Energieträger – Öl, Gas, Pellets, Holz, Sonne oder Erdwärme – mit denen geheizt wird. Dabei definiert die Energieeinsparverordnung (EnEV) die Förderstufen der KfW (Kreditanstalt Herstellerkontakte ab Seite 97.
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für Wiederaufbau). Wichtig zu wissen: Zum 1. April 2016 passt die KfW ihre Förderung im Programm „Energieeffizient Bauen“ den veränderten Anforderungen der EnEV an. Die Förderung für die Stufe Effizienzhaus 70 gibt es dann nicht mehr, sondern entspricht dem gesetzlichen Mindeststandard. Neu ist die Stufe Effizienzhaus 40 Plus. Dabei gilt: Ein Teil des Energiebedarfs muss unmittelbar am Haus erzeugt und gespeichert werden. Mehr zum Thema KfWEffizienzhaus-Förderung und zu den höheren Anforderungen der EnEV finden Sie ab S. 94.
Passivhaus Ein Passivhaus wird als passiv bezeichnet, weil es einen großen Teil seines Wärmebedarfs über passive Wärmequellen – wie Sonneneinstrahlung, Abwärme der Hausbewohner und technischen Geräte – deckt. Dadurch fällt bei einem Passivhaus der Energieverbrauch um etwa 75 Prozent geringer aus als bei einem durchschnittlichen Neubau. Der niedrige Energieverbrauch und das gute Wohnklima werden durch den Einsatz hochwertiger Baustoffe und Komponenten erreicht: eine gute Wärmedämmung, eine kontrollierte Lüftung mit einer energieeffizienten Wärmerückgewinnung sowie Fenster mit Dreifachverglasung und besonders wärmegedämmten Rahmen. Eine wärmebrückenfreie Konstruktion und eine luftdichte Gebäudehülle sind ebenso entscheidend. Darum wird eine Gebäudedichtheitsprüfung (Blower-Door-Test) durchgeführt, um mögliche Wärmebrücken aufzuspüren. Die kontrollierte Wohnraumlüftung tauscht verbrauchte Raumluft automatisch aus und führt Feuchtigkeit nach draußen ab. Gleichzeitig wird von außen frische Luft in das Haus geleitet. Sie wird durch einen Filter geführt, der Staub und Pollen auff ängt, und mit Hilfe eines Wärmeüberträgers vorgeheizt: Eine hochwertige Lüftung kann bis zu 90 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärme rückgewinnen und an die frische Zuluft übertragen. Für die Warmwasserbereitung eignet sich eine thermische Solaranlage. Häufig wird für
die Bereitstellung der Restwärme eine und Warmwasser generiert. BrennWärmepumpe, eine Pelletheizung oder stoffe aus regenerativen Quellen und eine kompakte Gas-Brennwertheizung sparsame Geräte gehören hier zum eingesetzt. Auch dürfen die Bewohner Konzept. Der Begriff „Aktivhaus“ eines Passivhauses jederzeit die Fenster wurde vom bekannten Stuttgarter öffnen – müssen sie aber nicht, denn Architekten Werner Sobek geprägt frische Luft kommt über die Lüftungs- und steht für Gebäude, die allein oder anlage herein. Der Passivhaus-Standard im Verbund mit anderen mehr Enerlegt in seiner bekannten Definition, gie erzeugen als sie selbst benötigen. die seit 2015 als eine von drei Stufen Aktivhäuser versorgen also auch an„Classic“ heißt, einen Heizwärmebedarf dere, zum Beispiel denkmalgeschützvon nicht mehr als 15 Kilowattstunden te Gebäude, die nicht umfangreich pro Jahr und Quadratmeter Wohn- saniert werden dürfen. Ein Aktivfläche fest. Der Primärenergiebedarf in- haus kann mit anderen Gebäuden, klusive Beleuchtung, Belüftung, Haus- Energieerzeugern, Energiespeichern haltsstrom und Hilfsstrom darf 120 und Energieverbrauchern ein selbstKilowattstunden pro Jahr und Quad- organisierendes Netzwerk bilden und ratmeter nicht übersteigen. Der deutlich dadurch der energetischen Autarkie höhere Strombedarf rückt im Hinblick einen Schritt näher kommen. (gra) ■ auf den geforderten Niedrigstenergiestandard ab 2021 stärker in den Fokus. Vielversprechend ist die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe. Bauherren können auf diese Weise einen GroßDas Passivhaus Institut hat sein e Gebäudeteil ihres Strombedarfs Zertifizierung erweitert: Neben dem bewährten selbst decken. „Passivhaus Classic“ gibt es das „Passivhaus Plus“ und das „Passivhaus Premium“. Als Grundlage dient Nullenergiehaus, dabei ein neues Bewertungsschema , das auf sogeEnergieplusnannte PER-Faktoren zurückgreift. Der HeizwärHaus und mebedarf eines Passivhauses darf 15 kWh/(m2a) nicht Aktivhaus überschreiten. Das gilt auch weit erhin. Anstelle des Primärenergiebedarfs tritt mit der Einführung der Im Prinzip stellt ein Nullneuen Klassen aber der Gesamtbed arf „Erneuenergiehaus ein weitererbarer Primärenergie“ (PER = entwickeltes Passivhaus Primary Energy Renewable). Bei einem „Passivhau dar, das über das Jahress Classic“ liegt mittel betrachtet keine dieser Wert bei maximal 60 kW h/(m2a). Ein Fremdenergie mehr be„Passivhaus Plus“ ist effizienter: Hier liegt der nötigt. Der Energiebedarf Wert bei maximal 45 kWh/(m2a). Zudem muss es – der Bewohner wird beibezogen auf die überbaute Fläche – mindestens spielsweise durch Solar2 60 kW h/(m a) Ene rgie erzeugen. Beim „Passivhaus strom selbst gedeckt. Von Premium“ ist der Energiebedarf einem Energieplus-Haus sogar auf 30 kWh/(m2a) begrenzt, die Ene ist die Rede, wenn die rgieerzeugung Energieproduktion den muss mindestens 120 kWh/(m2a) betragen. Verbrauch des Hauses Mehr unter www.passipedia.de übersteigt. Mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage wird ein Überschuss an Energie erzeugt, durch Solarthermie Heizwärme
Neue Passivhaus-Standards
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Grafik: Viebrockhaus
Nachgefragt bei...
... Dirk Viebrock, Geschäftsführer von Viebrockhaus
Wir sprachen mit Dirk Viebrock, Geschäftsführer von Viebrockhaus, über den neuen KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus. Die KfW erneuert zum 1. April 2016 ihr Förderangebot im Programm »Energieeffizient Bauen« und führt das Effizienzhaus 40 Plus ein. Was ist das Besondere am neuen KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus bei Viebrockhaus? Dirk Viebrock: Die Besonderheit des KfW-Effizienzhaus-Standards 40 Plus ist die Kombination aus der höchsten energetischen Qualität der Gebäudehülle mit einer hochmodernen Technologie, die die Erzeugung, Speicherung und auch den Eigenverbrauch von kostenloser Sonnenenergie ermöglicht. Das Ergebnis daraus ist ein, wie ich finde, vorbildlicher Schritt in eine Zukunft frei von fossilen Brennstoffen und energetischer Abhängigkeit. Die hocheffiziente Gebäudehülle des KfW-Effizienzhauses 40 Plus ist laut Expertenmeinung die letzte Ausbaustufe. Noch mehr Dämmstoffe würden einen kaum noch erkennbaren Nutzen bringen. Bei den technischen Komponenten handelt es sich beim Viebrockhaus KfW 40 Plus Paket um eine Photovoltaik-Anlage von mindestens 3,0 kWh der Firma SunPower als Sonnenstrom-Erzeuger und einer 7,0 kWh
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Tesla „Powerwall“-Hausbatterie. Dazu gehört auch ein Energiemanagementsystem, das es den Hausbewohnern ermöglicht, die aktuellen Leistungsdaten der Anlage jederzeit und von überall auf der Welt abrufen zu können. Außerdem gehört noch ein Gegenstromwärmetauscher zum Belüftungskonzept, der für geringste Wärmeverluste der Lüftungsanlage sorgt. Das Besondere ist, dass die Effizienzsteigerung auch noch zu einer weiteren Komfortsteigerung geführt hat. Während bisher die winterliche Betrachtung im Fokus stand, sind wir jetzt auch in der Lage, im Sommer die Räume dank einer Kühlfunktion über die Leitungen der Fußbodenheizung effizient zu temperieren. Ein weiteres Highlight der eingesetzten Technik ist eine komfortable Kühlfunktion. Der KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus bedeutet also eine Win-Win-Situation für die Umwelt und den Bewohner. Welche Vorzüge bietet der Effizienzstandard 40 Plus noch? Zum Beispiel auf die Energiekosten bezogen? Dirk Viebrock: Neben den geringen Energiekosten und dem nochmals erhöhten Komfort spielen sicher auch die Wertsteigerung und der Werterhalt eine wichtige Rolle. Ein Haus, das heute schon den Anforderungen der Europäischen Gebäuderichtlinie von 2020-2050 entspricht, ist immer aktuell, wertbeständig und somit zukunftssicher. Und da die Tesla Hausbatterie auch noch schwarmingfähig ist, kann man diese auch noch zur Stabilisierung der Stromnetze vermieten. Welche Förderung gibt es für den Bau eines Viebrockhauses im KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus? Und wieviel höher ist diese im Vergleich zu einem KfW-Effizienzhaus 55 oder 40? Dirk Viebrock: Es gibt neben einem zinsverbilligtem KfWDarlehen von 100.000 Euro einen Tilgungszuschuss von 15.000 Euro. Wie Sie in der Darstellung oben sehen können, hat dies durch die Umsatzsteuerrückerstattung aus dem Erwerb der Photovoltaik-Anlage auch noch weitere erhebliche Zinsvorteile zur Folge.
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ENERGIEPLUS-HAUS: Das Ergebnis der über zwei Jahre laufenden Begleituntersuchung zu den Energiewerten ausgesuchter Modellhäuser, die das Fraunhofer-Institut für Bauphysik im Rahmen der „Forschungsinitiative Zukunft Bau“ durchführte, ist klar: Ein Einfamilienhaus kann im Jahresmittel mehr Energie erzeugen, als es verbraucht. Ziel des Forschungsprojekts: Kriterien für ein „Effizienzhaus Plus“ zu erarbeiten. SchwörerHaus war mit seinem Musterhaus in der FertighausWelt Köln-Frechen als einer der ersten Haushersteller beteiligt. In der Begleituntersuchung überzeugten die niedrigen Messwerte des Musterhauses: So lag der Gesamtverbrauch an Energie im Schnitt deutlich unter der Produktivität der Photovoltaik-Anlage. Das bedeutet einen hohen Energiegewinn. Ausgezeichnet mit dem Label „Effizienz Plus“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,
entspricht das Musterhaus der Bauweise eines SchwörerPassivhauses. Die gesamte Gebäudehülle ist hoch wärmegedämmt; eine alle Bauteile umfassende Luftdichtheitsebene schützt die Wärmedämmung. Den geringen Wärmebedarf deckt die Schwörer-Frischluftheizung mit kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Die PhotovoltaikAnlage mit 85 Quadratmetern auf beiden Dachflächen sorgt für satte Energieerträge. Abzüglich eines Energiebedarfs für Heizung, Warmwasser, Belüftung, Haushaltsstrom und Beleuchtung wird insgesamt ein Überschuss von 2.271 kWh produziert. Dabei fiel im Monitoring insbesondere der geringe Energieverbrauch der Schwörer-Anlagentechnik auf. Eine zusätzliche Schwörer Innovation ist das „Flying Space“, das als Anbau einem Familienmitglied als eigenständige Wohneinheit dient. SchwörerHaus
Grafik: Fotolia/Naturestock
Hintergrundgrafik: Pixabay/ioanlazar1
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-HAUS: EURO-ENERGIEPLUS
Ein freistehendes Einfamilienhaus mit einem schönen Garten wünschten sich Sonja Münchinger-Kirchhof und Ronny Kirchhof. Ihre Wahl für einen geeigneten Baupartner fiel auf Schwabenhaus: „Uns gefiel, dass das Unternehmen Biohäuser in nachhaltiger Holztafelbauweise errichtet und sie hinsichtlich der Schadstoffemissionswerte vom TÜV Rheinland zertifiziert und als Allergiker geeignete Häuser ausgezeichnet sind. Außerdem bot es eine größtmögliche Flexibilität bei der Umsetzung unserer individuellen Wünsche. Ein weiterer Aspekt, der uns maßgeblich überzeugte, war das ausgeklügelte Energiekonzept“, erinnern sich die frisch gebackenen Hausbesitzer. „Wir haben ein Biohaus inklusive
Euro-Energieplus-Haus-Paket. Durch den Einsatz von Photovoltaiksystemen, einer modernen Erdwärmeheizung, einer kontrollierten Be- und Entlüftung sowie intelligentem Strommanagement inklusive Steuerung und Speicherung können wir uns Jahr für Jahr über Einsparungen freuen und sind unabhängig von steigenden Energiekosten.“ Schwabenhaus
ENERGIEPLUS-HAUS: Das Energiekonzept des Energieplus-Hauses „Generation X“ wird von zwei Säulen getragen: Einerseits ein Mix aus regenerativen Ressourcen wie Sonne, Wind und Luft, andererseits ein wissenschaftlich erarbeitetes Micro-KlimaKonzept, das Einsparungen und Effizienz ohne Einbußen an Lebensqualität ermöglicht. Das Windrad im Garten, das sich fröhlich dreht, ist ein echter Blickfang – und es dient nicht
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nur zu Deko-Zwecken. Mit dem Strom, der hier produziert wird, läuft der Elektro-Kleinwagen des Hausbesitzers nach wissenschaftlichen Berechnungen 20.000 Kilometer im Jahr. Eine Luft-/Wärmepumpe und eine Fußbodenheizung bringen das Haus im Winter auf angenehme Temperaturen und sorgen im Sommer für Kühle. FischerHaus
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Dieses Haus am Hang ist ein echter Blickfang – von der Terrassenseite aus erscheint es wie ein Bungalow. Und in der Tat: Der Hauptbaukörper ist eingeschossig gestaltet. Doch auf der anderen Seite tritt ein großes Untergeschoss aus dem Gelände hervor. Mit einem hohen Glasanteil talseits
und Fenstern an den beiden Giebelseiten wird es für Wohnzwecke genutzt. Das KfW-Effizienzhaus 55 „Am Falkenberg“ bietet 152 Quadratmeter Wohnfläche und wird über eine Luft-/Wärmepumpe, einen Holzgrundofen und eine Solaranlage beheizt. Sonnleitner
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Der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von schwankenden Energiepreisen wird bei diesem Landhaus mit Anbau erfüllt: Basis des Nachhaltigkeitskonzeptes ist eine gute Wärmedämmung der Gebäudehülle. Dank Wärmepumpe und kontollierter Wohnraumlüftung erreicht das Domizil Effizienz-
haus-Standard 55. Ein besonderes Detail ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Satteldach. Sie erzeugt genug Strom, um den Energieverbrauch der Familie über das ganze Jahr zu decken. Mit einem Batteriespeicher überbrückt die Haustechnik auch sonnenärmere Tage. Haacke Haus
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Effizienzhaus mit Pfiff in klassischer Fall: Die junge Familie wohnt zunächst zur Miete in einem kleinen Haus – mit dem zweiten Kind allerdings ergibt sich der Wunsch nach einem eigenen größeren Haus mit Garten. Nachdem das mit 900 Quadratmeter große und sehr schöne Grundstück in unmittelbarer Nähe zum eigenen Arbeitsplatz gefunden wurde, entschied sich Familie König aus Frankenberg/Eder dazu, ihr Traumhaus mit dem ebenfalls dort an-
sässigen Unternehmen FingerHaus zu bauen. „Viele unserer Nachbarn haben mit der Firma gebaut und waren hoch zufrieden und natürlich ist FingerHaus hier in der Gegend das Hausbauunternehmen schlechthin“, kommentiert der Bauherr Christian König seine Entscheidung. Die vielen gebauten Häuser, die man sich in den Baugebieten rund um Frankenberg ansehen kann, dienten dem Ehepaar, neben den Musterhäusern, als zusätzliche Inspirationsquelle für ihr Eigenheim.
Ein Haus sollte es sein, dass bezahlbar ist, auf kostspielige Extras verzichtet, eine hohe langlebige Qualität bietet, sehr komfortabel ist, mit regenerativen Energien umweltbewusst und kostengünstig heizt und trotzdem architektonischen Pfi ff und Einzigartigkeit aufweist. Viele Wünsche auf einmal, die für Sarah und Christian König im damals neu auf den Markt gekommenen Hauskonzept „VIO“ sehr gut umgesetzt schienen.
Individuelle Gestaltung Das Wohlfühlen im ganzen Haus war dem Ehepaar König für sich, seine beiden Kinder und den Familienhund am wichtigsten – „Ein richtiges dauerhaftes Zuhause für die ganze Familie bekommen und gern Gäste empfangen können“, so beschreibt Sarah König die Absicht, ein „lebendiges“ Haus zu ermöglichen. Mit dem 34 Quadratmeter großen, offenen und nach Süden ausge-
WOHLFÜHLEN Ihren Kindern ein schönes Zuhause zu bieten, war den jungen Eltern wichtig. Genügend Platz zum Spielen und Toben zu haben, tut dem Nachwuchs sichtlich gut. Auch an einer Leseecke sollte es nicht fehlen.
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richteten Wohn-/Essbereich wurde der zentrale Raum im Haus für die Familie geschaffen. In der sich rechtwinklig anschließenden Küche mit Kochinsel hat Sarah König im Alltagsgeschehen die Kinder, sogar bis in den Garten hinein, gut im Blick und kocht dort auch sehr gern mit Freunden und Verwandten. Die großen sandsteinfarbenen Fliesen geben dem Raum im Zusammenspiel mit den hellen Hölzern und den hellen Farben der Einrichtung seine freundliche und großzügige Wirkung. Ein Rechteckerker und die große doppelflügelige Terrassentür erweitern optisch und schaffen den Übergang zum großen Garten. Das waagerecht liegende Fenster ergänzt den Wohnbereich um einen ungewöhnlichen Ausblick.
Gut gemustert Bei der Ausstattung des Hauses, für die im FingerHaus-Bauherrenzentrum nur ein Tag benötigt wurde, waren sich Sarah und Christian König sehr schnell einig, da sie sich zuvor gut informiert hatten und ihr Geschmack sehr übereinstimmend liegt. „Man hat dort sämtliche Produkte unter einem Dach, auf einen Blick, kann also gut vergleichen und kombinieren, so dass wir sehr schnell unsere Entscheidungen treffen konnten. Außerdem steht einem der Berater die ganze Zeit mit Rat und Tat und seiner Erfahrung zur Seite“, beschreibt Sarah König ihre positive Erfahrung mit der Ausstattung ihres Hauses. Nur in einem Punkt war sich das Ehepaar nicht sofort einig: Die dunkle Treppe mit Aluminiumstäben und integrierter Wandbeleuchtung gefiel Sarah König so gut, dass sie ihren Mann davon überzeugt hat, auch die Innentüren in diesem Kontrast, der dem Haus insgesamt gut tut, auszuführen. Zeigte sich ihr Mann Christian anfangs nicht so überzeugt, umso mehr hat er sich nach dem Einbau davon begeistern lassen.
EINLADEND
ENERGIEPAKET Die Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach sorgt für genügend Strom, um die Familie mit Energie zu versorgen.
Architektonischen Extras machen das Haus zu etwas Besonderem, ohne in der Siedlung aus der Reihe zu fallen.
FingerHaus GmbH, Auestraße 45, 35066 Frankenberg/Eder, Tel.: 06451 504-0, info@fingerhaus.de, www.fingerhaus.de
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Zeit für einen Tapetenwechsel!
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Der Eine mag es eher schlicht und weiß, der Andere bekommt von Farbe nicht genug – wie Sie Ihre Wände auch gestalten, auf eines sollten Sie immer achten: Ihre Gesundheit!
Silikatfarben
NATÜRLICH & MINERALISCH: Durch das biogene Bindemittel Replebin, das aus Pflanzenalkoholester mit organischen Säuren besteht, haftet die Silikatfarbe auf fast allen Untergründen. Die verarbeitungsfertige, mattweiße Farbe ist sehr offenporig und wirkt durch ihre Alkalität fungizid und algizid. Auro
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Silikat-Farben und -Putze sind strapazierfähig und gleichen Feuchtigkeitsschwankungen aus, indem sie Feuchtespitzen aus der Luft aufnehmen und speichern. Bei trockener Luft geben sie die Feuchtigkeit wieder ab. Darüber hinaus sind silikatbasierte Produkte alkalisch (ph-Wert 11) und schützen so auf natürliche Weise vor Schimmel. Ein weiterer Vorteil: Das Bindemittel Kaliwasserglas verbindet sich fest mit dem Untergrund, versiegelt ihn aber nicht – so bleibt die Aufnahme und Abgabe von Luftfeuchte möglich. Silikatfarben vermeiden Bauschäden und verbessern das Raumklima.
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Kalkfarben
AUS DER NATUR: Der Naturfarbenhersteller Haga verwendet ausschließlich Kalkstein aus den Schweizer Alpen von unvergleichlichem Reinheitsgrad (98 Prozent Calziumcarbonat). Der Naturkalk wirkt gegen Schimmel und feuchte Wände und sorgt für ein wohngesundes Raumklima. haganatur.de/Parzinger
Kalkfarben sind dampfdiffusionsoffen und haften besonders gut. Für noch bessere Haftung bekommen sie meist Cellulosefasern oder Leinöl zugesetzt. Sie benötigen saugfähige Untergründe wie Gipsplatten oder Foto: Heck Kalkputz Gipsputz. Außerdem gehören sie zu den ältesten bekannten, mineralischen Farben, sind stark alkalisch und damit ein schlechter Nährboden für Schimmel. Doch diese Alkalität nimmt nach einiger Zeit ab – ein Kalkanstrich sollte regelmäßig erneuert werden. Kalkfarben sind zudem feuchtigkeitsunempfindlich, wirken desinfizierend und fungizid, sie eignen sich daher für Küchen, Bäder, Keller und Lagerräume.
Lehmfarben
GESUNDER BAUSTOFF: Die Verarbeitung von Lehmfarben der Marke „Volvox“ ist einfach. Zudem regulieren Lehmwände Feuchtigkeit und arbeiten aktiv am Raumklima mit. Volvox/ Ecotec
Wandputze und -farben aus Lehm werden aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und bestehen aus farbigem Ton und Sand. Sie sind frei von Lösungsmitteln, Konservierungsstoffen und anderen gesundheitsschädigenden Additiven. Fein gemahlene Tonmehle machen einen wesentlichen Bestandteil der Lehmfarbe aus. Diese Tonmehle, aber auch Pflanzenstärke, natürliche Zellulose oder pflanzliches Eiweiß wirken in der Lehmfarbe als natürliches Bindemittel. Für gute Farbsättigung und Deckkraft sorgen außerdem Marmorgranulat und Kreide. Lehmfarben und -putze sind atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und geruchsabsorbierend. Da sich Lehm nicht aufladen kann, zieht er zudem keine Schmutzpartikel aus der Luft an. Um Feuchtigkeit regulieren zu können, sollte aber auch der Untergrund ähnlich beschaffen sein.
Flüssigtapeten
OHNE ABSTRICHE: Die Flüssigtapete ist atmungsaktiv und reguliert durch den hohen Baumwollanteil die Luftfeuchtigkeit. Sie ist in vielen verschiedenen Farben und Mustern erhältlich.
Sogenannte „Öko-Flüssigtapeten“ sollen hohen wohnlichen und baubiologischen Anforderungen entsprechen. Sie regulieren die Raumfeuchtigkeit, sind luftdurchlässig und schadstofffrei. Möglich wird dies durch unbehandelte Naturmaterialien: Fasern aus Baumwolle, Flachs, Jute und Zellstoff sind die Hauptbestandteile. Naturharze und Zellulose dienen als Bindemittel und halten die Mischung an der Wand zusammen. Und sie sind recyclebar: Die Tapete läßt sich mit Wasser von der Wand entfernen und mit zugesetztem Kleister an anderer Stelle wieder aufbringen. Ein weiterer Vorteil: Auch ungeübte Heimwerker können ihre Wände unkompliziert verschönern und ausbessern. Flüssigtapeten werden angerührt und lassen sich leicht und gleichmäßig auf die Wand auftragen. Risse können einfach eingeweicht und neu verstrichen werden.
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Vliestapete
LEISE ELEGANZ: Die Kollektion „Padua“ beinhaltet 55 Vliestapeten, die Spielraum für viele unterschiedliche Arrangements bieten. Die Farben der Kollektion sind auf Wasserbasis hergestellt, ohne Weichmacher und PVC. Marburger Tapetenfabrik
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Eine gute schadstoffarme Alternative zu Papier- und Raufasertapeten sind Vliestapeten. Sie werden aus Zellstoff- und Textilfasern hergestellt. In glatten wie auch in geprägten Designs erhältlich, lassen sich Vliestapeten leicht verarbeiten. Außerdem sind sie wasserdampfdurchlässig und enthalten kein Formaldehyd. Einige sind sogar frei von PVC und Weichmachern und nur geringfügig oder gar nicht mit zinnorganischen oder flüchtigen organischen Verbindungen belastet.
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Foto: Fotolia/Björn Wylezich
PFIFFIG: Erfurt-Tapeten sind ein schöner Wandbelag für eine kreative und wohngesunde Kinderzimmergestaltung. Die Raufaser-Tapeten aus natürlichen Rohstoffen sind diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend und für Allergiker geeignet. Erfurt
HEILERDE: Reine, natürliche Tonputze sind eine wohngesunde Alternative für die Wandgestaltung. Tone haben unter anderem eine extrem hohe luftreinigende Wirkung, denn eine große Bandbreite von Luftschadstoffen kann von ihnen aufgenommen werden. Emoton
Die Gute! GESUNDE FARBE: Die „UmweltRaumfarbe“ schont durch die lösungs- und konservierungsmittelfreie Rezeptur die Gesundheit. Auch der Umwelt tut sie Gutes: Denn der Rumpf des Eimers ist aus recycelten Rohstoffen hergestellt.
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Gesundheit
Nicht nur wegen Ästhetik, Gemütlichkeit und Nutzen sollten wir uns für ein Möbelstück entscheiden. Wichtig ist vor allem die Frage nach der Verträglichkeit für Gesundheit und Umwelt, denn schlechte Materialien in Möbeln schaden uns.
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ierzulande verbringen die Menschen den Großteil ihrer Zeit in geschlossenen Räumen – sei es in der eigenen Wohnung, bei der Arbeit oder in öffentlichen Gebäuden. Zeit in freier Natur ist für viele selten und kostbar. Umso wichtiger ist es, sich beim Aufenthalt in Gebäuden nicht unnötig schädlichen Quellen auszusetzen. Der am häufigsten auftretende Schadstoff ist Zigarettenrauch, aber auch Baustoffe, Farben, Lacke und vor allem Möbel können eine Quelle für schädliche Ausdünstungen sein und die Gesundheit ihrer Nutzer nachhaltig beeinträchtigen. Regale, Tische, Schränke, Sessel, Sofas, Einbauküchen und viele weitere Einrichtungsgegenstände verfügen über eine große Oberfläche, die gesundheitsgefährdende Stoffe ausgasen können. Menschen zeigen bei derartigen Beeinträchtigungen Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder
Augenreizungen. Viele der Stoffe lösen allergische Reaktionen aus, und manche stehen sogar unter dem Verdacht, krebserregend zu sein.
Günstiger erworben – hoher Preis Den zu hundert Prozent emissionsfreien Baustoff ohne bedenkenswerte Inhaltsstoffe gibt es nicht. So hält beispielsweise die Natur in Gestalt der Terpene ein „natürliches“ Lösungsmittel parat, das keineswegs harmlos ist. Terpene kommen unter anderem in Tannen- und Fichtenholz vor und werden oft in Lacken und Klebern eingesetzt. Beim Menschen können sie allergische Reaktionen hervorrufen. Weitere schädliche Stoffe sind Aldehyde, die wie die Terpene zur Gruppe der „Flüchtigen organischen Verbindungen“ (VOC – Volatile Organic Compounds) gehören. Sie sind in Lösungsmitteln und Kle01/2016 01/2016
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bern (Kunstharze) und somit in Möbeln, Farben, Teppichen und anderen Böden enthalten. Gerade bei HolzwerkstoffProdukten wie Spanplatten werden formaldehydharzhaltige Kleber verwendet. Wichtig ist daher vor jedem Möbelkauf auf die Versiegelung und Verarbeitung zu achten, denn die giftigen Stoffe entweichen vor allem über offene Kanten. Gerade immunschwächeren Menschen wie kleinen Kindern sowie älteren, empfindlichen oder sensibilisierten Menschen kann das Umweltgift in Form von Augen- oder Schleimhautreizungen zu schaffen machen. Ebenso schädlich können Weichmacher sein, die im PVC vorkommen. Zwar mögen die PVC-Produkte preisgünstig sein, doch der eigentliche Preis, den Verbraucher zahlen, sind letztlich giftige Dämpfe in der Luft, die Umwelt und Gesundheit belästigen.
Wer, wie, was Bereits seit einigen Jahren gibt es in Deutschland staatliche Vorgaben, die die Produzenten von Möbeln überwachen und
die Verbraucher schützen sollen. So zum Beispiel die Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV), bei der ein gewisser Emissionswert eines Materials nicht überschritten werden darf. Um bei der Wahl der Möbel auf der sicheren Seite zu sein, achten Sie beim Kauf auf Gütezeichen wie den Blauen Engel oder das Goldene M. Diese und einige weitere Kennzeichnungen schließen minderwertige und schadstoffhaltige Materialien aus. Viele Urheber der Siegel machen beim Abbau der Hölzer eine nachhaltige Forstwirtschaft zur Bedingung und garantieren daher eine annehmbare Qualität des Baustoffs. Eine hohe Qualität hat Massivholz, das vergleichsweise wenige Schadstoffe beinhaltet, aber leider recht kostspielig ist. Dennoch sollte die Devise sein, nicht an der falschen Stelle (gerade bei der Möblierung im Schlafzimmer) zu sparen. Scheuen Sie sich nicht davor, beim Möbelkauf den Anbieter nach der Verarbeitung und Fertigung, dem Material und dessen Ursprung zu fragen. Denn nur auf diese Weise holen Sie sich nicht die Katze im Sack ins Haus und beugen der Gesundheitsgefährdung vor. (tel) ■
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Fotos: Grüne Erde
KONTROLLIERTE QUALITÄT: Seit über 30 Jahren hat das österreichische Unternehmen den Anspruch die Welt zu verbessern. Dafür stellen sie ihre Produkte ausnahmslos aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen her und verzichten dabei auf petrochemische Kunststoffe und genmanipulierte Sub-
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stanzen. Ihre Naturmöbel bezieht die „Grüne Erde GmbH“ aus europäischen Wäldern. Ihre Betttextilien stammen aus kontrolliertem, biologischem Anbau. Weitere Materialien, beispielsweise für Wohnaccessoires, sind abbaufähig (Glas, Porzellan oder Keramik).
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EMICODE/GEV Im Fokus stehen Verlegewerkstoffe und Bauprodukte wie Dämmplatten, Klebstoffe oder Abdichtungen. Produkte mit dem „EMICODE®“ sind emissionsarm und stehen unter ständiger Kontrolle unabhängiger Prüfer. Dies gewährleistet langfristig eine saubere und gesunde Raumluft. Mit dem Kennzeichnungssystem lassen sich unterschiedliche Produkte in ihrem Emissionsverhalten bewerten. So entsteht bei Verbrauchern, Handwerkern und Architekten der Anreiz die Qualität der Verlegewerkstoffe zu verbessern. Zudem dient das Siegel als Orientierung größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen, maximalen Gesundheitsschutz und Umweltverträglichkeit.
Öko-Tex Auch Textilbezüge von Möbel beinhalten gefährliche Substanzen. Gut, dass es mit dem „OEKO-TEX® Standard 100“ das erste weltweit einheitliche und unabhängige Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien gibt. Bislang wurden mehr als 100.000 Zertifikate an Unternehmen vergeben, die ihre Produkte freiwillig den Schadstoffprüfungen des Labels unterziehen. Damit entsprechen die Produkte ausnahmslos den Anforderungen des Kriterienkatalogs. Vornehmlich kommt die Zertifizierung Kleidung zugute, aber auch Sicherheitsgurte oder Ausgehgarnituren sind Träger des Siegels. Maßgeblich bei der Prüfung ist der tatsächliche Gebrauch des Textils. Je intensiver der Hautkontakt mit dem Produkt ist, desto strenger sind humanökologische Anforderungen.
RAL-Gütezeichen Berücksichtigt werden Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, ökologische Verträglichkeit, besondere Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und ein über der Norm liegender besonders hoher Stand der Technik bei bei Produkten und Dienstleistungen. RAL-Gütezeichen entstehen im eigenen Anerkennungsverfahren, in dem mit Herstellern, Anbietern, Wirtschafts- und Verbraucherverbänden, Prüfinstituten sowie Behörden des Bundes und der Länder die Anforderungen jeweils festgelegt werden. Die Zeichen werden durch von RAL anerkannten Gütegemeinschaften verliehen. Diese müssen die Erfüllung der Güte- und Prüfbestimmungen nachweisen, verpflichten sich einer stetigen Überwachung der Bestimmungen und werden regelmäßig von einer neutralen Stelle überwacht.
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wichtige Qualitätssiegel Der blaue Engel „Blauer Engel“ ist das wohl bekannteste Umweltzeichen und wird von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) vergeben. Den Engel erhalten Produkte und Dienstleistungen, die in einer ganzheitlichen Betrachtung besonders umweltfreundlich sind und zugleich hohe Ansprüche an Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Gebrauchstauglichkeit erfüllen. So ziert der Himmelsbote unter anderem Möbel, Farben oder Lacke und sogar Supermärkte können sich mit dem 1978 gegründeten Umweltzeichen schmücken.
Das goldene M Bei ihren Prüfungsanforderungen legt die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) Wert auf die Langlebigkeit, die Funktion sowie die Umweltverträglichkeit eines Produkts. Außerdem wichtig sind Sicherheit und Gesundheit des Verbrauchers. Die einzelnen Faktoren überwachen unabhängige Prüfinstitute. Produkte mit dem „Golden M“ können ausschließlich Möbel tragen. Wer den Nachweis erhält, bekommt einen Genehmigungsausweis, um Missbrauch vorzubeugen. Das „Goldene M“ steht für Qualität und soll dem Verbraucher Transparenz beim Blick auf die Produktionskette bringen.
FSC Wälder für immer, für alle – weltweit setzt sich das FSC (Forest Stewardship Council) für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ein. Raubbau werden so verhindert und seltene Arten geschützt. Für Transparenz und Glaubwürdigkeit sorgen jährliche Kontrollen.
PEFC Das transparente und unabhängige System PEFC stellt sicher, dass das Produkt von einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung stammt. Die Waldzertifizierung nach den Standards von PEFC basieren auf den sehr strengen Richtlinien für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern. Sobald ein Holz das Siegel trägt, bedeutet dies, dass die gesamte Werkstoffherstellung, angefangen vom Rohmaterial bis hin zum verbaufähigen Endprodukt, zertifiziert ist und permanent durch unabhängige Gutachter kontrolliert wird.
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Weitere Auslöser für Gesundheitsgefährdungen verbergen sich hinter Renovierungsarbeiten, denn hier kommen oft Farben und Lacke zum Einsatz. Wand- und Dispersionsfarben sind ein Gemisch aus in Wasser gelösten Farbpigmenten, die von Kunst- oder Naturharz gebunden werden. Auch hier sind die Lösemittel oft bedenklich.
Hinweis Wie hoch die Formaldehyd-Konzentration eines Raumes ist, hängt vom Raumklima ab. In einem Raum mit hoher Raumlufttemperatur bei einer hohen relativen Luftfeuchte gepaart mit vielen Holzmöbeln kommt es zu einem übermäßigen Formaldehyd-Austritt. Wenn möglich, lassen Sie Ihr neues Möbelstück zwei bis vier Wochen in einem Raum, in dem niemand schläft, stehen und auslüften. Sollte sich nach dieser Zeit der Geruch des Möbels immer noch halten, haben Sie ein Rückgaberecht.
ALLES SAFARI: Die weißen, hochwertigen Möbel aus Pinien-Echthholz schmücken das komplette Kinderzimmer. Dazu gehören Kleiderschrank, Kommode, Regal, Schreibtisch, Bett und Nachtisch. Massivum
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SCHICK & MASSIV: Wie der Name des ostdeutschen Unternehmens bereits erahnen lässt, fertigt „Massivum“ seine Möbel ausnahmslos aus Massivhölzern. Der Tisch „Cube“ beispielsweise besteht aus Palisanderholz. Das Edelholz ist besonders hart und erscheint dank seiner Maserung ausdrucksvoll und individuell erscheint. Außerdem trägt das Material zu einem guten Raumklima bei. Sollte das Möbelstück gewachst werden, so zieht der Wachs nur oberflächig in das Holz ein und härtet mit der Zeit aus. Kun-
HOCHWERTIGE HOLZANSTRICHE: Das westfälische Unternehmen aus Warendorf entwickelt seit über 40 Jahren atmungsaktive Holzanstriche auf Basis natürlicher Öle und Wachse. Ein porenoffener Schutz für den natürlichen Baustoff in Wand und Möbel ist wichtig, damit dieser seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften ausschöpfen und zum wohngesunden Raumklima beitragen kann. In der Gestaltung und Farbenvielfalt geht Osmo dank seiner Dekorwachse mit dem Trend. Der Holzanstrich für den Innenbereich ist in getrocknetem Zustand völlig unbedenklich und lässt sich auch auf allen Holzflächen leicht verarbeiten. Experimentierfreudige können zudem die verschiedenen Farbtöne beliebig miteinander vermischen. Je nach gewünschter Intensität im Erscheinungsbild muss die Farbe ein oder mehrere Male aufgetragen werden. Osmo
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den haben die Wahl zwischen farblosem, hellem oder dunklem Wachs und können so das Erscheinungsbild ihres Tisches beeinflussen. Ebenfalls aus Massivholz gefertigt sind die Möbel der Serie „Safari“. Die hochwertigen Pinienholzmöbel sind als Schrank, Kommode, Regal, Schreibtisch, Bett oder Nachttisch erhältlich und bestechen durch ihren frischen Weißton. Die Oberflächen sind bewusst rustikal verarbeitet, Abschürfungen, Astlöcher und Risse durchaus gewollt. Massivum
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Stufenprogramm Wer Farben und Materialien geschickt kombiniert oder sein Treppenhaus aufs Wesentliche reduziert, kann das geschossverbindende Element filigran und zurückhaltend wirken lassen, aber trotzdem für Aufsehen sorgen.
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Der spannende Kontrast von Buchenholz und weißem Lack verleiht der großzügig angelegten Treppe „Meran“ unerwartete Leichtigkeit und unterstreicht ihr zeitlos klassisches Design. Bis zu einem Meter breite Stellstufen und das dazu passende Geländer gewähren ein sicheres und komfortables „Auf und Ab“.
Fuchs Treppen
BESONDERE HÄUSER BRAUCHEN BESONDERE TREPPEN Das sieht man beim Londoner „Flat Iron House“. Treppengeländer aus Hi-Macs Acrylstein in Alpine White unterstreicht die geschwungene Form der Treppe und ihre fließende Bewegung. Dieser dreidimensionale Wendeltreppeneffekt wurde durch die thermische Verformbarkeit des Materials ermöglicht. Mit ihm lassen sich alle erdenklichen nahtlosen Formen schaffen, so dass das Geländer wie aus einem einzigen Block geformt zu sein scheint. Hi-Macs/LG Haussys
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tipp! ONLINE-HILFE FÜR DIE TREPPENWAHL
Infos unter www.kenngott.de > Treppen > Treppenkonfigurator
Spindel-, Hänge- oder Wangentreppe? Die Stufen aus Buche, Marmor oder Eiche? Und dann wäre da noch das Geländer… bei der Suche nach dem passenden Treppenmodell für die eigene Immobilie heißt es viele Entscheidungen zu treffen. Um sich das Ergebnis besser vorstellen zu können, hat Kenngott den Treppenkonfigurator ins Netz gestellt – hier können Bauherren verschiedene Treppen planen und online gestalten, und ihrer Wunschtreppe Schritt für Schritt näherkommen. Kenngott-Treppen
für die Treppenwahl
Tipps
Treppen-Typen Für den nachträglichen, weil platzsparenden Einbau eignen sich Wendel- oder Spindeltreppen besonders gut. Eine klassische Vollholztreppe, die an der Wand entlang führt, gibt Kindern und älteren Menschen ein Plus an Sicherheit, da sie sich bei Bedarf zusätzlich an der Wand abstützen können.
Treppenbreite Eine Treppe mit einer angemessenen Breite ist nicht nur bequem, sondern eröffnet auch Transportwege. Wie breit eine Treppe mindestens sein muss, regelt eine DIN-Norm. Je nach baulichen Rahmenbedingungen muss sie mindestens 80 oder 100 Zentimeter breit sein.
Stufenhöhe Das Steigungsverhältnis, also das Verhältnis von Stufenhöhe zu Auftrittstiefe, beeinflusst maßgeblich die sichere Nutzung. Die Bautechnik-Experten vom TÜV SÜD empfehlen ein Verhältnis von 17 zu 29 Zentimetern. Daraus leitet sich je nach Geschosshöhe die Anzahl der Stufen ab. Alle Stufen müssen denselben Abstand zueinander aufweisen. Daran ist vor allem zu denken, wenn es um den Bodenbelag oberhalb und unterhalb der Treppe geht.
Treppengeländer Mindestens 90 Zentimeter muss ein Treppengeländer laut Bauvorschrift hoch sein und der Abstand zwischen den einzelnen, vertikal verlaufenden Streben oder Stützen darf nicht mehr als zwölf Zentimeter betragen, damit Kinder nicht durchrutschen können. Innerhalb einer Wohnung sind auch horizontale Geländerstäbe erlaubt. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass diese Kinder zum Klettern verleiten können, was ein nicht unwesentliches Risiko darstellt. In keinem Fall sollte ein Geländer scharfkantige Eisen- oder Stahlteile aufweisen.
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Handlauf Der Handlauf sollte möglichst, wenn die bauliche Situation es zulässt, an beiden Seiten der Treppe angebracht werden. Kinder und Senioren bekommen dadurch zusätzliche Sicherheit. Die Mindestbreite muss zwischen den beiden Handläufen erfüllt sein.
Quelle: TÜV SÜD
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Grundlegend gut Ein gesundes Raumklima im eigenen Zuhause ist auch eine Frage des Fußbodens. Gerade Allergiker oder Familien mit Kindern im Krabbelalter sollten auf schadstofffreie Produkte achten.
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ptisch ansprechend, preislich erschwinglich – ein Credo, dem wir nur allzu gerne verfallen. Gerade in Sachen Fußbodenkauf buhlen diverse Schnäppchen rund um Teppich, Parkett, Laminat und Co. um die Gunst der Käufer. Das findet Wohlgefallen, geht es doch um die größte zu „besetzende“ Fläche im Haus. Und hier liegt auch der Haken: Gerade mit Billigware holen Sie sich unter Umständen eine echte Schadstoffquelle ins Haus, die sich vom Kinderzimmer bis hin in die Küche erstreckt. Problematische Inhaltsstoffe belasten das Wohlbefinden kleiner und großer Bewohner gleichermaßen. Die gute Nachricht: Emissionsarme, sprich gesundheitsverträgliche Produkte lassen sich heute bei fast allen Bodenbelägen finden. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen.
Rundum top?! Teppichboden birgt seit jeher Diskussionsmaterial hinsichtlich Schadstoffbelastungen. Auch das Thema Feinstaubbelastung für Allergiker und Asthmatiker bietet Zündstoff. Auf was sollten Sie beim Kauf achten? Bei sehr 30
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preisgünstigen Modellen – egal, ob Lege- oder Bahnenware – handelt es sich oftmals um Kunststoffteppiche, deren Plastikrücken giftige Weichmacher enthalten. Wählen Sie einen Teppichboden ohne Rückenbeschichtung oder alternativ aus Naturlatex. Naturteppiche aus nachwachsenden Rohstoffen wie Ziegenhaar, Sisal, Schurwolle oder Kokos spenden ein gesundes Raumklima. Übrigens: Langflorige Teppiche bieten tatsächlich ein Plätzchen für Milben und deren allergenen Kot. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) rät zu kurzflorigem, schadstoffarmen Material ohne Schaumrücken, das verspannt wird. Auch Allergiker und Asthmatiker dürfen aufatmen. Laut Experten können Teppichböden anfallenden Staub besser bis zum nächsten Saugvorgang festhalten, während der Staub auf glatten Böden mehr aufgewirbelt wird. Tipp: Informieren Sie sich bei Ihrem Händler über Inhaltsstoffe der Ware. Behalten Sie auch Gütesiegel, unter anderem den „Blauen Engel“, im Blick. Versteckte Gesundheitsrisiken bringen ebenso Laminat und Parkett mit sich. Formaldehyd rückt hier in den Fokus. Es verursacht Kopfschmerzen, Atemnot und Allergien. So werden die Holzfaser-
platten von Laminat oftmals mit formaldehydhaltigen Leimen hergestellt. Gut zu wissen: Hochwertige Laminat-Elemente besitzen eine sehr gute Abdichtung und es entweicht nur eine geringe und damit nicht gesundheitsschädliche Menge des Schadstoffes in die Umgebung. Legen Sie beim Kauf Wert auf Zertifizierungen, wie das Umweltzeichen „Emissionsarme Holzwerkstoffe“! Auch beim Parkett ist der genannte Schadstoff als Bestandteil von Leimen und Klebern bekannt. Ebenso stehen Oberflächenbehandlungen durch gesundheitsbeeinflussende Öle und Lacke im Fokus. Was müssen Sie wissen? Achten Sie auf die werkseitige Oberflächenbehandlung des Herstellers! Verwendet dieser zum Beispiel gute, natürliche Öle? Und ist er nach strengen Schadstoff-Richtlinien zertifiziert, etwa durch das „Prüfsiegel des Instituts für Baubiologie in Rosenheim“? Übrigens: Wird das Parkett im Klebebett verlegt, ist die Lösemittelbelastung womöglich hoch. Parkettkleber auf Naturbasis bietet eine Alternative. Oder: die schwimmende Verlegung per Klick-Parkett. Dabei rasten die Bretter an der Stirn- und Längsseite in ein Nut- und Feder-System ein – ganz ohne Kleber. (fri) ■ Herstellerkontakte ab Seite 97.
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RUSTIKALE GRUNDLAGE Pünktlich zum 15-jährigen Jubiläum bringt Logoclic fünf neue Laminat-Dekore auf den Markt. LogoclicLaminatböden werden zu rund 90 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt. Logoclic/epr
GLÜCKLICHE KINDER, BERUHIGTE ELTERN Wer bei der Wahl des Bodenbelags auf Qualität setzt, entscheidet sich für die „Eco“-Fliesen. Ihr Flormaterial besteht aus den nachwachsenden Rohstoffen Kaschmir-Ziegenhaar und Schurwolle.
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Jubiläumsdekore! HEIMWERKER AUFGEPASST Emissionsarm und schön: Die Laminat-Dekore der neuen Jubiläums-Edition lassen sich ganz einfach selbst verlegen. Logoclic/epr
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LEBENDIG In der Wand- und Bodenserie „Twin“ verschmilzt die Optik zweier natürlicher Oberflächen. Die keramische Interpretation von „vergrautem Holz“ und „verwittertem Stein“ zeigt sich in der naturnahen Farb- und Materialanmutung der Fliesen. Agrob Buchtal
PRIMA SACHE Der Naturboden „Naturecore“ in Holzoptik tut einfach gut: dem Raumklima, der Gesundheit und der Umwelt. Er besteht überwiegend aus natürlichen Rohstoffen und ist vollständig frei von PVC und Weichmachern. DLW Flooring
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Gesund und ökologisch verträglich wohnen mit Fliesen
Fliesen sind für alle zu empfehlen, die Wert auf eine gesunde Wohnumgebung und umweltverträgliches Bauen legen. Keramik ist frei von chemischen Ausdünstungen und damit raumluftneutral; aufgrund ihrer langen Lebensdauer, der Produktion aus heimischen Rohstoffen und kurzen Vertriebswegen zum Kunden sind deutsche Markenfliesen darüber hinaus ökologisch besonders verträgliche und nachhaltige Baumaterialien. Mit dem IBU-Siegel besitzen die Hersteller der Qualitätsinitiative „Deutsche Fliese“ eine Nachhaltigkeitszertifizierung, die für bestmögliche Transparenz und Glaubwürdigkeit steht. Foto: Steuler
www.fliesenverband.de Informationen rund um die Fliese sowie zahlreiche Einrichtungsideen für das Wohnen mit Fliesen.
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Damals wie heute – Historisches zum Parkett
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Seinen Werdegang begann Parkett als klassischer Holzboden um das 13. Jahrhundert herum. Damals wurden im mittelalterlichen Europa rohe Bohlen aus Weichhölzern wie Tanne, Fichte oder Kiefer aneinander gereiht. Später kamen gehobelte Dielen aus dem edlen Naturmaterial in Mode. Zum Parkettboden entwickelte sich der bis dato sehr rustikale Holzboden ab dem 16. Jahrhundert: „Von diesem Zeitpunkt an wurden erstmals Felder aus Holz auf die rohen Bretterböden genagelt, die vor allem wegen ihrer vielfältigen Farbnuancen zu gefallen wussten“, erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid. Dank immer mehr zur Verfügung stehenden Holzarten und Holzsorten aus aller Herren Länder wurde das Erscheinungsbild dieser frühen Parkettböden immer abwechslungsreicher. Allerdings führten die oft weiten Transportwege dazu, dass das Holz teuer war und damit die Böden in der Regel eher für die Oberschicht interessant waren. Später kamen dann attraktive und aufwändig herzustellende Intarsienarbeiten hinzu, womit Parkett im Laufe des 17. Jahrhunderts endgültig fester Bestandteil der gehobenen Innenarchitektur wurde. Im 19. Jahrhundert schließlich trat Parkett seinen Siegeszug in die Wohnhäuser und öffentlichen Gebäude des Bürgertums an. Die industrielle Revolution führte zu geringeren Herstellungskosten und machte den feinen Bodenbelag so auch für wirtschaftlich weniger gut gestellte Einrichter erschwinglich. Gleichzeitig mit der Industrialisierung nahm auch der Variantenreichtum beim Parkett zu: Moderne Sägewerke, präzise Technologien und moderne Bearbeitungstechniken sorgten dafür, dass traditionelle Formen und Größen um ein schier unüberschaubares Maß an schönen, von ihrer Wirkung her extrem unterschiedlichen Holzböden erweitert werden konnten. „Bessere Verlegungsmethoden und effizientere Hilfsmittel taten ihr Übriges, um dem Parkettboden zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen. Geblieben ist aber bis heute die edle Anmutung und die zeitlose Schönheit, die eine spannende Zeitreise zwischen den Anfängen des Holzbodens und heutigen modernen Wohnwelten ermöglichen“, schließt Schmid.
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Keramik ist idealer Wärmeleiter auf der Fußbodenheizung Nicht alle Materialien eignen sich gleich gut als Belag auf der Fußbodenheizung. Bauherren und Sanierer sollten diesen Aspekt bei der Auswahl ihres Bodenbelags berücksichtigen. Zu bevorzugen sind Materialien, die mit Temperaturschwankungen im Boden gut klarkommen und zugleich die Wärme gut leiten. Eine gute Wahl sind keramische Fliesen, die ausnahmslos fußbodenheizungstauglich sind. Denn keramische Beläge werden bei Temperaturen von circa 1300 Grad gebrannt. Selbst höhere Temperaturschwankungen führen deshalb bei Fliesen weder zu Größenänderungen noch zu Rissbildungen. Unter www.deutsche-fliese.de finden sich weitere Informationen zur Belagswahl auf der Fußbodenheizung sowie zahlreiche Inspirationen zur Bodengestaltung mit Fliesen.
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das ganze Jahr bedenkenlos durchatmen. Umweltfreundlich ist zudem, dass man beim Fliesen-Verlegen komplett ohne Klebstoff auskommt. Dank der hochwertigen Materialien ist TretfordTeppich darüber hinaus angenehm zu begehen, pflegeleicht und strahlt eine angenehme Wärme aus – also sowohl für zwei- als auch für vierbeinige Bewohner eine echte Wohlfühlunterlage. Übrigens: Von der guten Schalldämmung profitieren auch die Nachbarn. Und nicht zuletzt sind sowohl die ECO-Fliesen als auch die Bahnenware echte Hingucker: Dank einer Auswahl aus 62 Farben entsteht ein ganz individueller Raum-
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Nachhaltig bauen in der Praxis Dr. Burkhart Lehmann ist Geschäftsführer des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU). Dahinter steckt ein Zusammenschluss von Baustoffherstellern, die sich dafür einsetzen, nachhaltige Bauprodukte als solche zu deklarieren. Warum die EPDs (Umwelt-Produktdeklaration) auch für den privaten Bauherren vorteilig ist, erfahren Sie im Interview. Wie funktioniert nachhaltiges Bauen in der Praxis?
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und hat vielerlei Bedeutungen. Was bedeutet er für Baustoffhersteller? Dr. Burkhart Lehmann: Für Hersteller von Bauprodukten liegt eine große Chance darin, die ökologische Qualität der Produkte über Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) aufzuzeigen, also die Gesamtheit der Umweltwirkungen eines Produktes über den Lebensweg offenzulegen. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, nicht nur das einzelne Produkt zu betrachten, sondern Prozesse gesamtheitlich zu optimieren und so Nachhaltigkeit von ganzen Unternehmen voranzubringen. Im Fokus der Baustoffbranche steht vor allem die große Bedeutung von Recycling und Kreislaufwirtschaft. Diese Potentiale gilt es weiter auszuschöpfen.
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Dr. Burkhart Lehmann: Nachhaltigkeit wird auf der Gebäudeebene bewertet. Dazu dienen Zertifizierungssysteme wie BNB, DGNB, Leed oder „Nachhaltiger Wohnungsbau“. Betrachtet werden sowohl ökologische, als auch soziale und ökonomische Kriterien des Gebäudes. Unerlässlich für die erfolgreiche Implementierung von Nachhaltigkeit im Gebäude ist die qualifizierte, individuelle Beratung von Architekten. Sie können bei der Planung auf hilfreiche Instrumente wie die Baustoffdatenbank ÖKOBAUDAT und den Bauteileditor zurückgreifen, um Konstruktionsalternativen unter Nachhaltigkeitsaspekten zu vergleichen. Dazu braucht es die Datengrundlage in Form von EPDs für die einzelnen Bauprodukte und Hersteller, nach festen Normen und Standards erhoben und über das IBU von unabhängigen Dritten geprüft. Was haben Bauherren davon, beim Bau ihres Eigenheims auf nachhaltige Bauprodukte zu setzen? Dr. Burkhart Lehmann: Bauherren können einen ganzheitlichen Beitrag zu Aspekten wie Ressourcenschutz, Umweltschutz, Klimaschutz aber auch dem Gesundheitsschutz leisten. Nachhaltigkeit hört also nicht bei der CO2- Betrachtung auf. Es kommt auf die Gesamtheit der Umweltwirkungen an, die zusammen die ökologischen Qualitäten eines Bauproduktes bestimmen und zu nachhaltiger Wirkung aus ökologischer Sicht führt.
Wo finden Verbraucher Ansprechpartner, die sie bei der Planung eines nachhaltigen Hauses unterstützen? Dr. Burkhart Lehmann: Verbraucher sollten bei der Planung auf qualifizierte Architekten setzen, die das Konzept des nachhaltigen Bauens in der Praxis verfolgen, nur einzelne Label wie Blauer Engel allein helfen nicht weiter für ein komplexes Vorhaben wie den Bau eines Hauses. Informieren kann man sich natürlich auch direkt bei den Bewertungssystemen, zum Beispiel bei der DGNB über das Nachhaltigkeitszertifikat im Ein- und Zweifamilienhausbau und andere Gebäudetypen. Vielen Dank für das Gespräch!
Das Institut für Bauen & Umwelt Mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen ist das erklärte Ziel des Instituts Bauen und Umwelt (IBU), zu dessen Mitgliedern Hersteller, Vertriebe und Verbände von Produkten, Materialien und Werkstoffen zählen. Das Institut betreibt ein Programm zur Vergabe von Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration – EPD) für Baustoffe gemäß europäischer Normung. Diese dienen als Datengrundlage beispielsweise für das DGNB-Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
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Raus aufs Land! Energieeffizientes Bauen war das Credo von Familie Burgmann. Inspiriert durch ein Musterhaus, aber individuell geplant, errichteten sie ihr ganz persönliches Traumhaus auf der grünen Wiese.
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Text: Isela Graf/WeberHaus; Fotos: WeberHaus
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eg von der Stadtmitte, raus aufs Land! Das stand für die Burgmanns fest, als sie begannen, Pläne für ihr künftiges Eigenheim zu schmieden. Ihre Drei-Zimmer-Wohnung wurde mit zwei Kindern nach und nach zu eng. Die entscheidende Frage war: Wird es ein vorkonzipiertes Haus oder soll es ganz nach den eige-
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nen Vorstellungen geplant werden? Für Dr. Jana Burgmann war klar, dass sie die Außenmaße eines bestehenden Musterhauses übernehmen, den Innenraum aber individuell gestalten. Auf einer Fertighaus-Ausstellung informierte sich das Paar über verschiedene Anbieter der Fertigbauweise in Holz und entschieden sich schließlich für Weberhaus. Lange nach einem Grundstück suchen mussten sie auch nicht, denn das
Zu einem wahren Energiegewinner wird das Haus der Burgmanns dank der guten Dämmung und der Luft-/ Luft-Wärmepumpe.
große Grundstück der Eltern von Jana Burgmann bot genug Fläche. „Der Platz war vorhanden und groß genug. Die räumliche Nähe zu unseren Arbeitsplätzen ist ideal. Kinderbetreuung kann bei Bedarf durch Oma und Opa übernommen werden, also nur Vorteile,“ erzählt Rolf Burgmann.
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Ein Energiegewinner wird das Haus vor allem durch die Dämmung: Durch den Einsatz der Gebäudehülle „ÖvoNatur“ reduziert sich der Energiebedarf des Hauses spürbar. Und dank einer Luft-/ Luft-Wärmepumpe wird mit frischer Außenluft geheizt und gekühlt. Die zentrale Lüftungsanlage garantiert ein gesundes Raumklima. Rolf Burgmann erinnert sich: „Bei der Heiztechnik mit kontrollierter Wohnraumlüftung hatte ich anfangs große Vorbehalte, zumal man im Internet auch viele kritische Kommentare dazu lesen kann. Zwischenzeitlich muss ich jedoch sagen, dass die Technologie hervorragend funktioniert und der Energieverbrauch sehr gering ist.“ Zusätzlich zur Vorgabe des Budgets und dem Wunsch, dass der nutzbare Wohnraum später 140 Quadratmeter betragen sollte, war Energiesparen das Hauptanliegen des Bauherrenpaares. Das i-Tüpfelchen war letztendlich die individuelle Planung.
Viel Holz unterstreicht die Gemütlichkeit – auch in der individuell gestalteten Küche. Das Paar entschied sich hier für den Kontrast zwischen Mattweiß und Holz. Ein Herzenswunsch der Familie war ein Ofen. „Da das Haus sehr gut gedämmt ist, darf die Leistung des Ofens nicht zu groß sein, da man sonst im Winter das Fenster öffnen müsste, um nicht zu überhitzen. Uns war wichtig, zusätzlich zur kontrollierten Wohnraumlüftung für den Winter noch eine Steigerung der Gemütlichkeit zu ermöglichen,“ fasst Rolf Burgmann zusammen. Der Lieblingsplatz der Beiden ist im Winter daher ganz nah am Schwedenofen. ■
Dank cleverem Grundriss gibt’s im Haus viel Tageslicht: „Wir haben große lichtdurchflutete Zimmer, die Aufteilung im Badezimmer mit T-Lösung ist sehr gelungen und schafft Platz. Im Zuge der von uns angestrebten Energieeffizienz mussten wir gegenüber dem ursprünglichen Entwurf einige Fenster streichen. Dies hat sich aber als Segen erwiesen, da wir trotzdem sehr helle Zimmer haben, zusätzliche Fenster hätten die Möglichkeiten Möbel zu stellen eingeschränkt.“
Bei der Heiztechnik mit kontrollierter Wohnraumlüftung hatte ich anfangs große Vorbehalte, zumal man im Internet auch viele kritische Kommentare dazu lesen kann. Zwischenzeitlich muss ich jedoch sagen, dass die Technologie hervorragend funktioniert und der Energieverbrauch sehr gering ist.
WARME STUNDEN Im Winter machen es sich die Burgmanns am liebsten vor ihrem Schwedenofen gemütlich.
Rolf Burgmann, Bauherr
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Die Heizkamine „Contura i31“ und „i41“ des gleichnamigen schwedischen Herstellers bieten dank ihrer großzügigen Verglasung freie Sicht auf das Feuer und erinnern damit an einen offenen Kamin. Die drei Verkleidungsvarianten gemaserter Speckstein, walnussbrauner Sandstein und weißer Artstone untermauern die ursprüngliche Erfahrung vom Anbeginn der Geschichte zwischen Mensch, Feuer und Stein und holen das Kamin-Feeling in heutige Wohnzimmer. Daneben begeistern die schwedischen Schmuckstücke mit einem stimmungsvollen Licht, einer angenehmen, gesunden Wärme und einer Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten. Contura/epr
VOM SCHEITEL BIS ZUR SOHLE Auch die Kellerwand will gut gedämmt sein. Der „Effektiv“-Keller mit den Abmaßen 5,70 Meter x 5,70 Meter und mit einer Wanddicke bis zu 24 Zentimetern bietet Platzreserven und ist eine Alternative zur Vollunterkellerung. Er ist standardmäßig mit der patentierten „AquaSafe“-Abdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser ausgestattet.
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IM SCHWEDENLOOK Die Wände dieses Einfamilienhauses bestehen aus massiven Holzmauer-Elementen mit außenseitiger Holzfaserdämmung und senkrechter Boden-/Deckelschalung in schwedenrot. Die Fenster aus weißen Mehrkammer-Kunststoffprofilen und einer Dreifach-Verglasung schützen vor Wärmeverlusten. Das Haus erfüllt die KFW 70 Anforderungen für 2016. Wand- und Dachkonstruktionen sind voll diffusionsfähig. Es gibt keinerlei Dampfbrems- oder Dampfsperrfolien. Auch sind keinerlei technische Lüftungs- bzw. Entfeuchtungsanlagen notwendig. Geheizt wird mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe (Fußbodenheizung), die auch für das Warmwasser zuständig ist.
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ie viele junge Familien träumten auch Jochen und Sonja Schweizer davon ein Haus zu bauen. Dabei nahmen sie den Hausbau wortwörtlich, indem sie ihr Familienheim selbst mit auf- und ausbauten. „Unsere Väter halfen kräftig mit, als wir unter der Leitung des Richtmeisters unseres Hausherstellers die einzelnen Wandelemente aufstellten“, erzählt Poli-
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zeibeamtin Sonja. „Die Wände wurden zuvor im Werk gefertigt und in wenigen Elementen zur Baustelle geliefert, wo sie von einem Kran auf unseren Bauplatz gehievt wurden. Danach dauerte es nur drei Tage, bis unser Haus fertig montiert war.“ Da ihr Mann Jochen Schreinermeister ist, und drei der Onkels ebenfalls Handwerker sind (je ein Elektriker, Flaschner und Gipser), wagte sich das junge Paar mit Hilfe der Familie auch an den Innenausbau und erledigte die-
sen innerhalb von 5 Monaten ebenfalls selbst. „Glücklicherweise konnten wir auf diese Weise die Kosten verringern und unser Geld in hochwertige Materialien investieren – das zahlt sich auf Dauer aus“, freut sich der Hausherr.
Reibungslos Jan Zöller betont: „Bei uns lief alles plangemäß und termingetreu. All die Baustellengeschichten über Pfuscherei
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und ungenau arbeitende Handwerker kennen wir nur vom Hörensagen.“ Die hellen Kiefernwände und Balkendecken erzeugen nicht nur ein wohltuendes Wohnklima, sondern zaubern auch Geborgenheit in alle Räume. Drinnen dürfen die unbehandelten Wände etwas nachdunkeln, während sie draußen zweimal geölt wurden – davon einmal mit Wachs – um die Optik zu erhalten. Zwar benötigt ihr Haus keinen Witterungsschutz, jedoch möchten die Hauseigentümer lieber kein durch Wind und Wetter langsam vergrauendes Haus. Der Grundriss des Hauses ist annähernd quadratisch und wird nur an der Südseite mit einem über beide Etagen verlaufenden Zwerchhaus ergänzt. Die Raumaufteilung ist klassisch mit Diele, Gäste-WC,
Heizungsraum, Wohn/Essraum und Küche im Erdgeschoss, sowie Flur, Schlafzimmer, Badezimmer (Wellnessoase), Bibliothek, Gästezimmer und Gäste-Dusche/WC im Obergeschoss. Durch den hohen Kniestock und die großzügige Gaube an der Südseite gilt das Obergeschoss als Vollgeschoss.
Hohe Qualität & fairer Preis Möglichst schnell wollte Ehepaar Schweizer bauen, weshalb nur ein Fertighaus in Frage kam. Allerdings hatten sich die beiden Hobby-Skifahrer längst in massive Holzhäuser verliebt, so dass Ständerbau nicht in Frage kam. Da allein das Material für ein Massivholzhaus schon viel kostet, waren sie
froh, als ihr Holzhausspezialist ihnen eine Richtmeistermontage anbot. In diesem Fall plante der Hersteller ein individuelles Wohnblockhaus, fertigte die Wände im Werk vor, liefert diese zum Bauplatz und stellte den Bauherren den sogenannten Richtmeister, einen erfahrenen Zimmermann, zur Seite. Auf diese Weise können Bauherren sehr viel Geld sparen, sofern sie über ausreichend handwerkliches Geschick und Zeit verfügen, und in der Lage sind, selbst mit anzupacken. „Unser Haushersteller bietet nahezu setzungsfreie einschalige Vollholzwände an. Die sind leicht zu montieren und absolut winddicht. Außerdem fi nden wir die glatte, schlichte Oberfläche der Wände sehr schön“, sagt die Bauherrin Sonja Schweizer.
FLEXIBEL BAUEN An der Rückseite des Hauses grenzt der Garten, der von den Bewohnern gerne in der Freizeit genutzt wird. Große Glasfronten sorgen im Haus für eine optimale Versorgung mit Tageslicht. Die Mehrfachverglasung schützt zugleich vor Überhitzung.
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Den Entwurf ihres Hauses lehnte das Ehepaar eng an ein Musterhaus des Herstellers an. „Wir übernahmen die Hülle, teilten drinnen aber alles nach unseren eigenen Vorstellungen ein. Dabei steuerte unser Berater viele gute Ideen mit bei“, erinnert sich Jochen Schweizer. Besonders wichtig war ihm und seiner Frau ein großer, offener Wohnbereich, in dem gekocht, gegessen und gemütlich mit Familie und Freunden gesessen werden kann. Auch vertikal wünschte man sich Offenheit und ließ einen hohen Luftraum über dem Essbereich (im
glaster Erker mit eigenem Satteldach (Zwerchhaus) heraustritt. Links vom Erker flieht die Wand etwa einen Meter zurück, wodurch sich ein überdachter, windgeschützter Freisitz ergibt. ■
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verglasten Zwerchhaus) übrig, der den Blick vom Erdgeschoss auf den Firstbalken des Sichtdachstuhls im Dachgeschoss freigibt. „Natürlich haben wir dadurch viel Fläche im Dachgeschoss verschwendet, aber wir wollten unbedingt eine Galerie haben“, lächelt die Dame des Hauses. Ein praktischer, reibungsloser Wohnalltag gehörte ebenfalls zu den Prioritäten bei der Hausplanung. Nun besitzt Haus „Heuberg“ einen rechteckigen Grundriss, aus dem an der Süd/West-Wand ein über zwei Geschosse reichender, rechteckiger, ver-
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Gut gedämmt Das Dämmkonzept „thermo-around natur“ von Rensch-Haus besteht aus den nachhaltigen Baustoffen Holz und Zellulose. Die Holzfaserdämmplatte wird dabei aus Resthölzern heimischer Forstwirtschaft hergestellt. Die diffusionsoffene Gebäudehülle reguliert das Raumklima und schützt vor Bauschäden. Mit einem Schalldämm-Maß von 47 dB werden Außengeräusche erheblich minimiert. Auch die Herstellung ist sehr energieeffizient: Nur 8 kWh werden für die Produktion von 1 m3 Zellulose benötigt. Rensch-Haus
au Vorteile von Holzb
speichert gesund. Das Holz sondern auch wohn , ch gis olo datök r nu lz ist nicht lz entlastet die Er senden Rohstoff Ho Ein Kubikmeter Ho : ch en wa rk ch me na h m sic de n t ma Bauen mi g. Dank neuer twert kann umaterials ist gerin rbaut ist. Als Rich Ba ve s es de nn ng llu we , te ch rs no r bei der He CO2 auch dann ichtet. Wegen seine Schadstoffemission lzschutzmittel verz Tonnen CO2. Die ei Ho zw he isc wa et em ch um f s: re au meist mosphä a. Übrigen wird heute auch zu sundes Wohnklim knung des Holzes rgt Holz für ein ge so it ke hig e sehr tfä lei Methoden zur Troc me ringen Wär r Tragfähigkeit ein en Wirkung und ge Verhältnis zu seine nd im re lz lie Ho gu zt re sit its be ke feuchtig s Weiteren medämmleistung rt Elektrosmog. De en bei gleicher Wär rk zie tä du ds re an lz W Ho re im ge lt ist. lich gerin Der Harzgeha mmung überflüssig rch lassen sich deut e weitere Wärmedä Eigenschaft. Dadu e ein nd ss da me t, äm gu ed so rm gute wä Milimeter ustoff vorhaner Stärke von 200 chenbar. Das im Ba ein re be ab t ist d mm un dä lz er ho hw ht. aber sc erzielen. Massiv die äußerste Schic zwar, es entflammt trifft: Holz brennt pft es und verkohlt be am z rd ut ve ch rt ds Do an t. Br n mm he ko Was de durch an es an die Oberfläc s Feuer verliert da zt sich so lange, bis en durchlässt – da inn ch na genhr me ff dene Wasser erhit to se , bevor es ine tra inen Sauers sgesetzt sein muss ende Kruste, die ke au tz r hü ue sc Fe e m ein de ht eil te de ut So ents lange ein Ba eder verwen t uen und können wi gut berechnen, wie ba h zu sic ab st t ch läs lei Es d o. sin Bauteile Kraft und Temp m Heizen. recyclingfähig, die ispiel als Pellets zu d zuletzt: Holz ist Un t. er rli ve n tio tzt werden, zum Be se ge de Funk ein oll nv sin nnen sie der Entsorgung kö werden. Auch bei
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ÖKOL OGISC H BA U EN
QUADRATISCH. PRAKTISCH. ÖKOHAUS „So viel öko wie möglich!“, wollten Maria Fehlings und Dagmar Kopfmann, die sich selbst als echte „Ökos“ bezeichnen. Bekommen haben sie das moderne, energiesparsame Holzhaus „Design 120“, das nicht nur ihren hohen ökologischen Ansprüchen genügt, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Überzeugt hatte besonders die angebotene Ökowand. „Und die individuellen Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Ausstattung und Materialien. So haben wir ausschließlich Kalkputz und Lehmstreichputz sowie rein biologische Farben verwenden können“, erzählt Dagmar Kopfmann. Geheizt wird mit einer Luft-Wärmepumpe, die Photovoltaik-Anlage produziert mehr Strom, als benötigt. Unterstützt wird das Ressourcen schonende Energiekonzept von einem Kaminofen, der zusätzlich trübe Wintertage mit lodernden Flammen erhellt. Im Fall der Überzeugungstäterinnen Maria Fehlings und Dagmar Kopfmann macht „öko“ eindeutig glücklich! Frammelsberger Holzhaus
„Wir heizen mit einer Luft-Wärmepumpe und erzeugen mit unserer solar betriebenen Photovoltaik-Anlage mehr Strom, als wir verbrauchen. Das bedeutet, dass wir nicht nur relativ autark und unabhängig von schwankenden Energiepreisen sind, sondern auch noch Geld mit unserem selbst gewonnenen Strom verdienen.“ Maria Fehlings, Bauherrin
NATÜRLICHKEIT Ein Musiker-Ehepaar mit einem Kleinkind baute im Münchner Osten ein energetisch zukunftsorientiertes Heim, das Architektenhaus „Perlsee“. Von außen wünschten sich die Bauherren das Erscheinungsbild eines modernen Holzhauses mit der landschaftstypischen Hausform. Der Aha-Effekt entsteht beim Betreten des 56 Quadratmeter großen Wohn-/Essbereiches mit Blick auf die großzügige Galerie im Obergeschoss. Dieser Bereich ist ideal für kleine Hauskonzerte, denn fast alle Verwandten musizieren. Die Heiztechnik des KfW-Effizienzhauses 55 besteht aus einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, einer Fußbodenheizung sowie einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Durch die dampfdiffusionsoffene Konstruktion wirken Wände, Decken und Dächer feuchtigkeitsabweisend. Zum Beispiel nimmt ein Kubikmeter Fichtenholz aus dem Voralpenland den Dampf von 20 Liter Wasser auf und gibt ihn schadstofffrei wieder ab. Die natürliche Zellstruktur des Holzes sorgt im Winter für eine sehr gute Wärmedämmung und im Sommer als natürlicher Hitzeschutz. Isartaler Holzhaus
Fichtenholz aus dem Voralpenland! 50
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Auf der
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Sonnenseite des Lebens
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lare Formen dominieren beim neuen Blockhaus „Ancona“. Über zwei Etagen sorgt eine Fensterfront für helles Tageslicht und lässt einen weiten Ausblick in die Landschaft zu. Durch die intelligente Raumaufteilung bietet dieses Blockhaus genügend Platz zum Wohnen für zwei bis drei Personen. Auch eine Doppelgarage findet im Erdgeschoss des Hauses Platz. Das Erdgeschoss ist bewusst offen gestaltet. Dort, wo sich das Familienleben abspielt, gibt es keine Grenzen, freie Sicht auf alle Bereiche des Wohnens und Lebens. So geht der Eingangsbereich direkt in das große Wohn- und Esszimmer über. Unmittelbar dahinter schließt sich die Küche an. Der Wohnbereich ist lichtdurchflutet. Der extravagante Glasgiebel holt die Natur direkt ins Haus. Im Obergeschoss findet die Familie Schlaf: zwei Kinderzimmer sowie ein großes Schlafzimmer mit extra Ankleideraum, einem Bad und ein Gästezimmer. Das „Ancona“ ist ein Energiesparer! Die hervorragend dämmenden Eigenschaften des Holzes garantieren in Kombination mit der integrierten Korkdämmung nicht nur ein angenehmes und wohngesundes Klima im Haus. Die so genannte Bio-Doppelwand ist eine Innovation von LéonWood, die auch den Geldbeutel der Bewohner schont. Q
Q LéonWood Holz-Blockhaus Gmbh, Mauster Dorfstraße 78, 03185 Teichland - OT Maust, Tel.: 035601 88888, leonwoodzentrale@leonwood.de, www.leonwood.de
Grundrisse und technische Daten ab Seite 96.
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SKA N D IN AVISC H E A R C H IT E K T U R
Nordischer Wärmeschutz Das Musterhaus Schönhagen vereint Energieeffizienz mit skandinavischem Flair. Dank der speziellen Polar-Isolierung werden Heizkosten hier zur Nebensache.
Die Paneelfassade ist genauso schön wie Holz, aber viel pflegeleichter.
Fotos: Danhaus
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kandinavisches Flair, natürliche Materialien und hohe Energieeffi zienz: So zeigt sich das Musterhaus „Schönhagen“ von Danhaus in Berlin. Nur etwa einen Liter Öl Heizendenergie pro Jahr und Quadratmeter benötigt das KfW-Effi zienzhaus 55. Eine gute Energiebilanz erreicht es außerdem mit Hilfe der Außenluft-Wärmepumpe, einer effi zienten Fußbodenheizung und einer Photovoltaik-Anlage, die an ein hauseigenes Energiespeichersystem gekoppelt ist. Genauso schön wie Holz, aber viel pflegeleichter sind Paneelfassaden in Holzoptik, wie sie hier im Obergeschoss zum Einsatz kamen. Die Faserzement-Paneele harmonieren mit der Klinkerfassade im Erdgeschoss und glänzen mit einigen Vorteilen: Sie sind stoßfest, UV-beständig, nicht brennbar, einfach zu montieren und zu reinigen.
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Außerdem können Bauherren aus verschiedenen Farbtönen wählen. Also eine echte, wirtschaft liche Alternative zur Holzfassade. (gra) Q
GUT GEDÄMMT Für die Wandkonstruktion entwickelte Danhaus die hochisolierende Polarwand: Ob mit Putz- oder Verblendsteinfassade, der Wärmeschutz wurde hundertfach durch Bauen am Polarkreis, zum Beispiel in Grönland, Island und Skandinavien, erprobt. Mit einer Außenwand-Stärke von 44 Zentimetern erreicht die Polar-Passivwand als Putzfassade einen U-Wert von 0,09 W/ m²K. Die Polarwand als Verblendsteinfassade zeichnet sich besonders durch ihren hohen Schallschutz aus. Die Erfahrungen aus dem „ewigen Eis“ helfen also auch in heimischen Gefilden beim Energiesparen. Danhaus
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B U N T U N D E FFIZ IE N T
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Wohnen wie in Bullerbü Das deutsche Bullerbü liegt in Schrobenhausen – in einem kleinen Holzhäuschen mitten in der Stadt. Und es ist genauso schön wie im Original. Noch besser: Es ist auch nachhaltig und wohngesund.
Text: Christine Ryll/Isela Graf; Fotos: Regnauer Hausbau
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twas Besonderes findet sich im Zentrum des bayerischen Städtchens Schrobenhausen: Neben zahlreichen Gebäuden fi ndet sich mittendrin ein rotes Holzhaus mit weißen Sprossenfenstern und einer wild wuchernden Wiese davor. Und wer bewohnt dieses Schmuckstück? Das Ehepaar Funk mit seinen zwei Kindern – denn das schwedisch anmutende Holzhäuschen, auf der Website von Regnauer Hausbau entdeckt, war auf den ersten Blick ihr Traumdomizil! Und so ist Haus „Bullerbü“, wie es die Nachbarn der Funks gerne nennen, auch ganz ähnlich geworden wie das Vorbild. Ein ochsenblutroter Holzbau mit weißen Sprossenfenstern und
knapp 140 Quadratmeter Wohnfläche. Und es wird dem ökologischen Anspruch der Familie gerecht. „Mein Mann ist Chemielehrer“, erklärt Petra Funk, „und kennt sich somit mit Schadstoffen bestens aus. Daher wollte er in dieser Hinsicht keine Kompromisse eingehen.“.
„Abgestandene Luft kennen wir nicht mehr“ Ökologische Holzfaserdämmung wird in der gesamten Gebäudehülle als Wärmedämmung eingesetzt. Geheizt wird per Gasbrennwerttherme. „Doch aufgrund der guten Dämmung genügt es, im Winter das Badezimmer damit zu heizen“, lacht die Hausherrin. Daneben
erwärmt sie bei frostigem Wetter einmal täglich noch den Kachelofen im Wohnzimmer. Das genügt. Strom liefert die mit einer Speicherbatterie kombinierte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Eine SolarthermieAnlage garantiert dank Pufferspeicher beständig warmes Wasser. Eine kontollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für stets frische Luft, ohne beim Austausch die Wärme nach draußen zu blasen. „Ich fand das früher immer schrecklich, wenn mir am Morgen im Schlafzimmer der Geruch abgestandener Luft entgegen gewabert ist“, lächelt Petra Funk. Jetzt habe sie immer das Gefühl, als wäre gerade frisch gelüftet worden. Das sei fast wie im Kurzurlaub. Q 01/2016
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EIGEN H EIM IM GRÜ N EN
Starker
Ausblick
Den Bewohnern dieses Einfamilienhauses ist es im Zuge ihrer Modernisierung gelungen, ihr Heim mit Hilfe neuer Fenstersysteme optisch und energetisch aufzuwerten. Obendrein verhalf der Fenstertausch zu einem höheren Schutz vor Einbruch. Text: Inga Ervig; Fotos: Drutex
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in freier Blick ins Grüne ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer. Großzügig angelegte Fenster sorgen zudem noch für viel Tageslicht – inklusive interessantem Ausblick. Im Erdgeschoss verbinden die ebenerdigen Fenster mit anthrazitfarbenen Rahmen die Wohnräume dieses Hauses gekonnt mit dem gepflegten Garten und der Terrasse. Hier feiern die Eigenheimbesitzer im Sommer gerne Grillpartys und am Wochenende wird ausgiebig im Freien gefrühstückt. Dank der großflächigen Fenster hat man von innen stets einen freien Blick ins Grüne. Das ist von Vorteil, wenn kleine Kinder draußen to-
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ben oder Gäste auf der Terrasse weilen. Im Hausinneren sorgen die großen Glasflächen für eine Extra-Portion Tageslicht, die sich positiv auf unsere Stimmung und Gesundheit auswirkt. Wenn die Sonne ungehindert hineinscheinen kann, wirken Räume zudem hell und freundlich.
Energiespar-Fenster Bei der Fensterwahl achteten die Hausbesitzer neben dem Design auch auf den Uw-Wert ihrer Fenstersysteme, da dieser eine entscheidende Größe für die Energieeffizienz darstellt. Er bestimmt den Verlust der Wärme, der durch das Herstellerkontakte ab Seite 97.
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ENERGIESPARFENSTER Dank ihres Fenstertausches fühlen sich die Bewohner dieses Eigenheims nun wesentlich sicherer. Mit den neuen Fenstern zog zugleich auch mehr Komfort und Energieersparnis ein.
hält Diebe davon ab, das Fenster leicht auszuhebeln. Die Resistance Class (RC) gibt Aufschluss darüber, wie widerstandsfähig ein Fenster gegenüber mechanischen Einflüssen durch Stemmeisen und Co. ist. Die Polizei empfiehlt Fenster ab der Widerstandsklasse RC 2. Je nach Wert des Hausrates und eigenem Sicherheitsbedürfnis können auch Fenster der Widerstandsklasse RC 3 in Frage kommen. ■
LICHTBLICKE Große Fensterformate sorgen jetzt für mehr Tageslicht in den Räumlichkeiten. So macht wohnen Spaß!
EXPERTENTI
PP „Moderne Fenster müssen heute hohen Ansprüchen genügen. Ob Sicherheit, Energieeffizienz oder größtmögliche Tageslichtausbeute – all diese Aspekte sind wichtig. Genauso wie das Fenster selbst eine immer größere Rolle bei der optischen Planung von Innenräumen spielt. Auch wir berücksichtigen diese Kundenwünsche bei der Entwicklung unserer Systeme. So kann der Kunde bei unseren Fenstern aus einer Palette von derzeit 31 Farben, sowohl für den innen als auch den äußeren Rahmen, sowie diversen optischen Highlights wie etwa Sprossen wählen und sein Fenster individuell gestalten. Die modernen Gestaltungsmöglichkeiten lassen Aluminiumfenster zu eleganten Designobjekten werden.“
Bauelement nach außen dringt. Die Maßeinheit des Uw-Wertes ist W/(m2K) und verrät, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin von den Innenräumen durchs Fenster ins Freie dringt. Das heißt: Je kleiner der Wert, umso besser die Wärmedämmung eines Fensters und umso weniger Heizenergie geht ungewollt verloren.
Schutz vor Langfingern Dank ihrer neuen Fenster sind die Bewohner nun auch besser vor Einbruch geschützt: Die verbauten Modelle sind jeweils mit mindestens zwei Sicherheitspilzzapfen versehen. Diese Sicherung
… von Bogdan Gierszewski, Produktionsleiter bei Drutex
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VER N ETZTE H A U S T E C H N IK
Die Zukunft des Heizens Heizsysteme, die mit dem Internet verbunden sind, bereiten sinnlosem Heizen ein Ende. Intelligente Thermostate sorgen dafür, dass sich Heizkörper oder -kessel auf das Leben der Hausbewohner einstellen – ganz automatisch.
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ast täglich jagen wir nach Schnäppchen im Supermarkt, im Internet oder auf dem Flohmarkt. Doch wenn’s ums Heizen in den eigenen vier Wänden geht, verbrennt in deutschen Haushalten das Geld häufig im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei kann moderne Technik ohne großen Aufwand hohe Energiekosten merklich nach unten schrauben und zugleich für mehr Komfort zu Hause sorgen. Smart Home-Lösungen gibt es für viele Funktionen im Haus: Lampen, Rollläden, Fenster und die Raumtemperatur lassen sich mittlerweile automatisch regeln, um den Hausbewohner das Leben zu erleichtern.
Energie sparen Die Smart-Home-Technologie hat auch Heizsysteme ergriffen und macht sie einfach per Smartphone, Tablet und Co. steuerbar. So kann die Temperatur in allen Räumen im Haus auch von unterwegs aus überblickt und eingestellt werden. Ist man etwa auf dem Heimweg und will es beim Betreten der eigenen vier Wände direkt mollig warm haben, reichen wenige Berührungen auf dem Smartphone oder der Smartwatch und schon kann der Feierabend auf angenehme Weise beginnen. Zudem ist die Heizung nur dann im Einsatz, wenn sie wirklich gebraucht wird und in Räumen, die für den abendlichen Aufenthalt genutzt werden. Funktionen wie Ab56
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wesenheitsprogramme und Urlaubsprogrammierungen machen das Geldsparen noch komfortabler.
Die smarte Heizung Grundsätzlich gibt es zwei Wege, um die Raumtemperatur automatisch zu regeln. Entweder der Heizkessel wird mit smarter Technik ausgestattet und gesteuert oder die einzelnen Heizkörper, indem deren Thermostate smart aufgerüstet werden (das gleiche funktioniert bei Fußbodenheizungen). Ob man sich für einen smarten Wärmeerzeuger oder smarten Wärmeverteiler entscheidet, hängt von der eigenen Wohnsituation und Zielen ab. Bauherren und Eigenheimbesitzer, die das gesamte Haus intelligent heizen wollen, können gleich auf smarte Thermostate für die Zentralheizung setzen; für Mieter oder Smart HomeEinsteiger, die nur die Temperatur in einzelne Räume steuern möchten, ist die Anschaff ung cleverer Thermostate für einzelne Heizkörper die günstigere und praktikablere Lösung.
Schlaue Kessel Konventionell werden Gas- und Ölheizungen, Pelletkessel und Wärmepumpen mit elektrischen Thermostaten ausgestattet. Diese lassen sich durch die smarte, sprich internetfähige, Varianten ersetzen. Thermostate wie Google Nest sind direkt mit der Zentralheizung verbunden und steuern Brennwert-
kessel und Co. Aktuell ist das System hierzulande noch nicht erhältlich. Alternativen bieten das Münchner Startup Unternehmen Tado, das auch gerne als deutsches Google Nest bezeichnet wird, oder der französische Hersteller Netamo. Die Thermostate regulieren die Heizungsanlage direkt, können also keine Einzelraumsteuerung übernehmen. Dank schlau geschriebener Algorithmen sind diese lernfähig und können sich im Heizverhalten den Bewohnern anpassen. Das so ganz von allein entstehende dynamische Heizprofi l sorgt dafür, dass die Temperatur je nach Nutzung der Räumlichkeiten automatisch reguliert wird.
Intelligente Heizkörper Auch einfache elektronische Heizkörperthermostate lassen sich problemlos nachrüsten und ermöglichen eine individuelle Einzelraum-Temperaturregelung. Baumärkte bieten die Regler schon für zehn Euro an. Die günstigen Thermostate können die Raumtemperatur zwar nach einem defi nierten Heizplan erhöhen oder senken, so richtig smart und vor allem flexibel sind sie aber nicht. Intelligente Heizkörperthermostate, die sich per App steuern lassen, ermöglichen auch den Zugriff von unterwegs. Zudem merken sie, wenn das Fenster zum Lüften geöff net wird und schließen dann sogleich das Heizungsventil, um wertvolle Energie nicht durchs Fenster entweichen zu lassen. Herstellerkontakte ab Seite 97.
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Durch verschiedene Profi le können an Wochenenden und Feiertagen andere Temperaturkurven als an Arbeitstagen einprogrammiert werden.
Gemeinsamkeiten Über Wetterdatenbanken wissen internetfähige Thermostate, wie warm es draußen ist. Gibt es einen Temperatursturz regeln sie die Raumtemperatur herauf, heizt die Sonne Räume mit großen Fenstern zu stark auf, fährt sie wieder herunter. Ohne dass der Bewohner dafür etwas tun muss. Die Daten dafür können per Funk übermittelt werden. (erv) ■
Der Weg zum Smart Home Das Ratgeberportal www.das-intelligente-zuhause.de liefert Bauherren die Bausteine für das individuelle Smart Home – von der Idee über Produktlösungen bis zur fachmännischen Installation. Als nützlicher Online-Fragebogen unterstützt der „IQ-Check“ zudem dabei, die individuellen Vorstellungen noch genauer zu bestimmen. Egal ob der Fokus letztlich darauf liegt, das eigene Wohnen sicherer, energieeffizienter oder im großen Maße komfortabler zu gestalten – mit wenigen Klicks sind die ersten Schritte in Richtung Wunschausstattung gemacht. Hager/epr
UC HEIZUNG VON DER CO
H AUS STEUERN
Für alle thermophilen Couch-Potatoes bietet Mobilcom-Debitel jetzt ein Bluetooth-Thermostat an. So ist die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden sicher und der Eiseskälte im Portemonnaie vorgebeugt. Praktische Funktionen wie die Konfiguration eines Wochenprogramms mit bis zu sieben Schaltzeiten am Tag, eine Boost-Funktion für kurzfristiges Aufheizen oder auch die Frostschutz-Automatik gegen Auskühlen des Raumes ermöglichen eine individuelle Steuerung. Drin steckt die Technik des Entwicklers eQ-3. Preis: ab 18 Euro. Mobilcom-Debitel/eQ-3pr
FÜR NOCH MEHR EFFIZIENZ Seit 2012 bringt Tado Heizungen mit dem smarten Thermostat und der Tado App ins Internetzeitalter. Das Thermosträgt seit September 2015 auch das EU-Energielabel, das man bereits von Kühlschränken und Waschmaschinen kennt. Mittlerweile ist es auch für Heizungen Pflicht. Es wird in die höchsten Effizienzklassen der Temperaturregler eingeordnet und kann Heizungen so aufwerten und zu einem besseren Energiesparlabel verhelfen. Tado
SO SMART KANN HEIZEN SEIN Mit der Danfoss Link App kann man die Temperatur in allen Räumen von unterwegs aus per Smartphone regeln. Einzige Bedingung: Man hat zuvor an den Heizkörpern die Thermostaten „Living Connect“ installiert. Das System ist für die Vernetzung mit bis zu 30 Heizkörperthermostaten, einer Fußbodenheizung oder einer Kombination aus beiden ausgelegt. Danfoss/epr
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Intelligente Heizungssteuerung in der Praxis Digitalstrom vernetzt immer mehr Geräte und Anwendungen im smarten Zuhause. Auch elektronische Heizungsventile von Heizkörpern oder Fußbodenheizungen zählen zum Portfolio des Smart Home Spezialisten. Sie lassen sich über smarte blaue Klemmen in das intelligente Zuhause einbinden. Vernetzt und in Kombination mit technologischen Produktneuheiten, beispielsweise intelligenten Thermostaten, hat der Bewohner die Möglichkeit, das Energiemanagement im Haus ganz einfach und bequem zu steuern. Noch effektiver und einfacher wird das Energiemanagement durch die Integration intelligenter Helfer. Ein absolutes Trendprodukt im Bereich Smart Home ist das Thermostat Google Nest. Es ist lernfähig, das heißt, es ist in der Lage, sich Gewohnheiten der Bewohner zu merken und sich dementsprechend automatisch einzustellen. Vernetzt sich Google Nest mit anderen Komponenten des Digitalstrom-Netzwerks, gewinnt das Thermostat zusätzliche und praktische Funktionen. So kann es zum Beispiel mit den Jalousien kommunizieren und automatisch ein Szenario einleiten: Wird es im Haus zu warm, werden zusätzlich die Rollläden heruntergelassen und der Ventilator eingeschaltet, um den Effekt des Kühlens zu unterstützen. Digitalstrom
Energieverbrauch sichtbar gemacht: Die Verbrauchsanzeige stellt transparent den Energieverbrauch aller vernetzten Geräte dar.
Das Google Nest Thermostat lässt sich mit dem System von Digitalstrom auch mit anderen Geräten vernetzen und gewinnt somit an Funktionalität.
Die blaue Klemme ermöglicht die Integration der Heizung ins Smart HomeSystem und eine effiziente Steuerung.
DIE HEIZUNG, DIE VON SELBST LERNT Keller 14 Grad, Küche 20 Grad, Wohnzimmer 22 Grad – die smarte Heizung von Loxone versorgt jeden Raum zuhause stets mit der perfekten Temperatur. Sie denkt nicht nur mit, sie lernt auch von selbst: Möglich ist das über speziell entwickelte Algorithmen, mit denen das System Raum für Raum lernt, wieviel Heizenergie exakt benötigt wird. Die selbst lernende Heizung weiß, wann sie zu heizen beginnen muss, damit die Raumtemperatur bereits zur gewünschten Zeit erreicht ist. Sie misst, wie lange es dauert, bis alle Räume so warm sind, wie sie sollen – und regelt dann selbständig und non-stop die nötigen Prozesse nach, ohne zu überheizen, also Energie zu verschwenden. Auch wenn die Wettervorhersage sich mal ‚irrt‘, werden Räume auf Zieltemperatur nachgepegelt. Loxone
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Hoffnungsschimmer am Solarstromhimmel
Die Energiewende stockt. Aufgrund der Förderkürzungen für Photovoltaik-Strom müssen sich Hersteller und Anlagenbesitzer umorientieren, indem sie auf Batterien setzen, die den geernteten Sonnenstrom zwischenspeichern.
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as Erneuerbare-Energien-Gesetz sorgte einst für einen wahren Photovoltaik-Boom. Seit 2013 ist es aber auch verantwortlich dafür, dass der Solarstrommarkt in Deutschland schwächelt: Die Anzahl der Neuinstallationen von Photovoltaik-Anlagen bleibt hinter den Erwartungen der Bundesregierung zurück – während diese eine Zuwachsrate
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zwischen 2,4 bis 2,6 Gigawatt plante, errechnete das Leipziger Institut für Energie für 2014 einen Zubau von nur 1,3 bis 2,2 Gigawatt. Ein erneuter Tiefpunkt für den deutschen Solarmarkt. Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, ist das Bild ein anderes: Die weltweit installierte Photovoltaikleistung wird dank der hohen Nachfrage in China, Japan und den USA wachsen, so die Einschätzung des Expertenverbundes
PV Market Alliance. Davon profitieren insbesondere große asiatische Modulund Wechselrichterhersteller wie Trina Solar oder Sungrow.
Das Ende des Booms Der Grund für den Einbruch des einstigen Leitmarkts Deutschland liegt in der stark gesunkenen Einspeisevergütung. Die ist auf derzeit zirka 12 Cent Herstellerkontakte ab Seite 97.
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pro Kilowattstunde (bei Dachanlagen mit 10 Kilowattpeak installierter Leistung) gesunken – das sind gut sechs Cent weniger als vor drei Jahren. Vielen Hausbesitzern und Investoren reicht das nicht mehr. Laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) sind die Einspeisetarife hierzulande in den letzten Jahren schneller als die Anlagenpreise gefallen. „Deutschland zählt zu den Staaten in Europa, die ihre zuvor teils ambitionierte Förderpolitik zum Teil stark zurückgefahren, teils sogar Barrieren gegen einen zu schnellen Ausbau der Photovoltaik errichtet haben“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW.
Die Konsolidierung Einen Lichtblick gibt es jedoch: Lithium-Ionen-Batterien, die den unregelmäßig produzierten Sonnenstrom speichern, um ihn später nutzen zu können. Sie sind die neuen Hoff nungsträger für Hersteller und Verbraucher und machen Photovoltaik-Anlagen wieder profitabel. Denn je mehr des selbst produzierten Stroms auch selbst verbraucht wird, umso weniger muss vom öffentlichen Stromversorger zugekauft werden. Stromspeicher können die Leistungsspitzen in der sonnenreichen Mittagszeit auffangen und für die dunklen Abendstunden bereithalten. Deswegen wird ihre Anschaff ung auch weiterhin von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit attraktiven Darlehen gefördert. Die Solarfirma SMA sorgt in Sachen Stromspeicher hierzulande besonders für gute Stimmung: Trotz schwieriger Marktlage schaffte das Unternehmen aus dem hessischen Niesetal 2014 ein Umsatzplus. Das gelang SMA einerseits durch geschickte Allianzen mit internationalen Konzernen wie Danfoss und Siemens, andererseits aber auch durch die Weiterentwicklung ihrer Wechselrichter. Aus den Geräten, die den Gleichstrom der Module in netzverträglichen Wechselstrom umwandeln, machte der Hersteller intelligente Energiemanager. Diese können auch Stromspeicher für die autarke Energieversorgung im Eigenheim einbinden. (erv) ■
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FÜR SOLAR-EINSTEIGER Mit den Sonnenstrom-Spar-Paketen erhalten Hausbesitzer eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage aus aufeinander abgestimmten, hochwertigen Komponenten „Made in Germany“ und werden so zum eigenen Stromlieferanten. Die Planung und Montage über einen der IBC Solar Fachpartner spart Zeit und verläuft nach den hohen Qualitätsstandards des Herstellers. Die Komplettlösungen gibt es ab 6.000 Euro in verschiedenen Leistungsklassen ab drei Kilowattpeak. IBC Solar
PRÄMIERTER ENERGIEMANAGER Der Stromspeicher „MyReserve“ ist kompatibel zu allen gängigen Wechselrichtern und kann so bei bestehenden PV-Anlagen problemlos nachgerüstet werden. Das System überzeugt durch einen hohen GesamtWirkungsgrad von 93 Prozent und liegt in der 4,4 KilowattstundenVariante bei einem Preis von 5.500 Euro. Das beeindruckte auch die Jury des Innovation Award 2015, die „MyReserve“ jüngst in der Kategorie „Renewable Energy Systems“ als „Gold Winner“ prämierte. Solarwatt
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Darauf sollten Sie beim Kauf einer Solaranlage achten 1. Standortanalyse und Konzeption Jede Solaranlage bedarf einer individuellen Planung durch einen ausgewiesenen Fachmann. Kein Haus ist gleich ausgerichtet, der Sonneneinfall ist im Süden anders als im Norden, und eine vierköpfige Familie benötigt in den seltensten Fällen eine Solaranlage, die gewerblichen Ansprüchen gerecht wird. Damit Sie eine passende Anlage erhalten, ist es wichtig, dass ein Fachmann Ihr Eigenheim samt Umgebung genau unter die Lupe nimmt und auf Basis einer elaborierten Standort- und Dachanalyse eine belastbare, konservative Analyse der zu erwartenden PV-Anlagenleistung erstellt. Hier gilt: nicht schön rechnen, sondern Reserven einplanen und die Analyseergebnisse zum Bestandteil des Angebotes machen, um die Haftung des Beraters zu begründen.
2. Belastbare Wirtschaftlichkeitsrechnung
KOMPLETT-PROGRAMM Das „Fronius Energy Package“ hilft dabei, mehr selbst erzeugten PV-Strom zu verbrauchen sowie den überschüssigen Strom zu speichern. Das Set aus Wechselrichter, Batteriespeicher und Smart Meter ist ein Energiemanagementsystem, das Anlagenbetreiber darin unterstützt, die gewonnene Energie verlustfrei zu nutzen. Preis: ab 8.500 Euro. Fronius
Solar ist eine langfristige Investition. Schon bevor die Solarmodule ihren Weg auf das Dach finden, können Spezialisten die Wirtschaftlichkeit und die Rendite der geplanten Anlage verlässlich berechnen. Seriöse Berater berücksichtigen dabei die finanziellen Vorteile aus Eigenverbrauch sowie die Erlöse aus Einspeisung und stellen dieser Summe die Kosten für die geeignete Technik, den Betrieb und der Finanzierung gegenüber. Analyseergebnisse zum Bestandteil des Angebotes machen, um die Haftung des Beraters zu begründen.
3. KfW-Förderungen beachten Wer seine Solaranlage finanzieren will, sollte die Fördermöglichkeiten der KfW ausschöpfen – das Programm Nummer 274 erlaubt eine sehr günstige Finanzierung. Berechtigt sind alle Personen, Unternehmen und Organisationen, die zur Stromerzeugung auf Sonnenenergie setzen.
4. Optimierung des Eigenverbrauchs Anwender einer Solaranlage sollten darauf achten, möglichst viel ihres Sonnenstroms selbst zu verbrauchen, da der Fremdbezug des Stroms beim Grundversorger mit über 50 Prozent deutlich teurer ist als sich durch die staatlich garantierte Einspeisevergütung einnehmen lässt. Mit einer modernen Solaranlage lässt sich bereits mühelos ein Eigenverbrauch von über 30 Prozent erreichen. Wer seine Haustechnik optimiert und diese tagsüber laufen lässt, wenn die Anlage am meisten Strom produziert, kann sogar bis zu 50 Prozent Eigenverbrauch schaffen. Wem das nicht genug ist, der kombiniert seine Solaranlage mit einem Stromspeicher und steigert den Eigenverbrauch so auf bis zu 80 Prozent.
MEIN FREUND, DER SPEICHER Die Größe der Sonnenbatterie lässt sich nahezu individuell an den Bedarf eines Haushalts anpassen. Das Einstiegsmodell „eco 2“ beginnt bei einer Speicherkapazität von 2 Kilowattstunden (kWh). Weiter geht es in 2 kWh-Schritten bis zum größten Modell „eco 16“ mit 16 kWh. Damit ist sichergestellt, dass die Sonnenbatterie die maximale Autarkie bietet und den Haushalt so vor steigenden Strompreisen schützt. Sonnenbatterie
STARKES STÜCK Das Modul „NeON 2“ mit einer Leistung von bis 315 Watt Peak erhielt jüngst den Intersolar Award 2015. LG Solar
Quelle: LG Solar/Grinnotec
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besseres Wohnklima Stickige und verbrauchte Luft tut niemandem gut. Regelmäßiges lüften ist daher das A und O für ein gesundes Wohnklima in den eigenen vier Wänden. In vielen Neubauten machen Lüftungsanlagen das konventionelle Stoßlüften überflüssig.
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er Mensch kann ohne Luft kaum länger als drei Minuten überleben. Unser Organismus ist so angewiesen auf dieses „Lebensmittel“ wie auf kein anders. Unsere Atmung funktioniert automatisch, auch wenn wir uns in einem Raum mit schlechter Luftqualität aufhalten. Luft ist ein Gemisch aus vielen Substan-
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zen. Stickstoff (78 Prozent) und Sauerstoff (21 Prozent) nehmen die größten Bestandteile ein, den Rest bilden Spurengase wie Kohlendioxid und Kohlenmonoxid. Sobald sich die Zusammensetzung geringfügig ändert, schlägt unser Körper Alarm – Husten, tränende Augen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche sind beispielsweise die Folge. Da sich der moderne Mensch
zwischen 80 und 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen aufhält, kann „verbrauchte“ Luft unser Wohlbefi nden also erheblich beeinflussen.
Regelmäßiger Luftaustausch Während in Altbauten der Luftaustausch auf natürliche Weise durch Ritzen und Fugen in der Gebäudehülle Herstellerkontakte ab Seite 97.
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hingegen abzuraten. Zum einen geht so unnötig viel Heizwärme verloren, zum anderen kann sich an den ausgekühlten Fensterlaibungen Feuchtigkeit niederschlagen, die eine Grundlage für Schimmelpilze bilden kann.
Kontrolliert lüften Eine Lüftungsanlage für einzelne Räume gehört heute bei fast allen Gebäuden zum Standard – als einfache Abluftanlage in Küche, Bad und WC saugen sie verbrauchte Luft aus dem Raum und lassen frische über einen kleinen Kanal mit der Außenluft oder einem Abluftschacht hineinströmen.
Foto: Fotolia/Gpointstudio
gegeben ist, werden Neubauten nahezu luftdicht ausgeführt, um Energie einzusparen. So bleibt zwar die kostbare Heizwärme drinnen, aber ebenso ungesunde Schadstoffe. Richtiges lüften hilft dabei, deren Konzentration zu verringern. Kohlendioxid, das wir selbst ausatmen, Schimmelpilze und Sporen, die beispielweise durch Blumenerde ins Haus gelangen oder Emissionen aus Möbeln und Reinigungsmittel gelangen durch regelmäßiges Stoßlüften ins Freie. Während der Heizsaison sollte man die Fenster drei bis vier Mal täglich für einige Minuten auf Durchzug zu stellen. Vom Dauerlüften mit gekippten Fenstern ist
Der richtige Zeitpunkt für die Blower-Door-Messung Diese messtechnischen Untersuchungen führt man beim Neubau am wirksamsten im qualifizierten Rohbaustadium aus. Dazu muss ein Termin gefunden werden, an dem die luftdichte Bauteilebene – zum Beispiel der vollflächig aufgetragene Nassputz, an Fugen, Anschlüssen und Durchdringungen verklebte Bauplatten und -folien sowie abgedichtete Fensteranschlussfugen – bereits vollständig eingebaut, jedoch noch nicht mit Gipskarton oder ähnlichem verkleidet ist. Nur in diesem Bauzustand lassen sich die Fehlstellen genau einkreisen und kostengünstig beseitigen. In späteren Bauphasen – wie auch beim Gebäudebestand – können die unerwünschten Luftpfade sehr weit auseinanderliegende Ein- und Austrittsstellen haben. Das kann die Ursachensuche erschweren und den Beseitigungsaufwand erheblich erhöhen.
Quelle: Bauherren-Schutzbund
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Die Anlage kann manuell über die Raumbeleuchtung oder über Feuchtigkeits- und CO2-Sensoren aktiviert werden. Der Betrieb mittels Sensoren ist energieeffizienter, da die Anlage nur bei Bedarf läuft. Aufwendiger und damit kostenintensiver sind hingegen zentrale Anlagen mit Wärmerückgewinnung: Die abgesaugte, verbrauchte Luft gibt hier ihre Wärme über einen Wärmetauscher an die von außen zugeführte Frischluft ab. Diese Form des Lüftens lohnt sich bei sehr luftdicht ausgeführten Gebäudehüllen, wie zum Beispiel in einem Passivhaus, und ist ein energiesparender und kontrollierter Weg den Luftaustausch zu regulieren. Für die Planung eines Lüft ungskonzeptes ist der sogenannte n50-Wert zentral. Er verrät, wie viel Luft unkontrolliert in ein Gebäude strömt. Im Rahmen eines Blower-Door-Tests wird dazu ein künstlicher Unterdruck von 50 Pascal im Haus erzeugt, indem ein im Fenster oder Türrahmen eingebauter Ventilator einen Druckunterschied zwischen Innen- und Außenluft erzeugt. Liegt der ermittelte Wert bei 1,5 wird die Luft im Gebäude 1,5-mal pro Stunde ausgetauscht. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) darf dieser Wert nicht unterschritten werden. Tut er es doch, ist der Einbau einer Lüftungsanlage sinnvoll.
Gute Planung Anlagen zur kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung sollten mindestens einmal jährlich kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Filterwechsel nach Herstellerangaben ist Pflicht, je nach Außenluftqualität oder falls Allergiker im Haushalt wohnen, sogar öfter. Behilfl ich bei Planung und Wartung sind SHK-Fachfi rmen, Architekten und Planer, die ein Lüftungskonzept für das Haus erstellen und im Vorfeld klären, welche lüftungstechnischen Vorkehrungen oder zukünft igen Anpassungen erforderlich sind. Bei der Wahl eines Lüft ungsgerätes hilft nun übrigens auch das Energieeffi zienzlabel. (erv) ■
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Im Zeichen der Effizienz! Seit 1. Januar 2016 erkennen Verbraucher an einem sogenannten Energieeffizienzlabel, wie energiesparend und effizient ein Lüftungsgerät arbeitet. Optisch ist das Label ein alter Bekannter, den man sowohl von Glühbirnen als auch Kühlschränken, Waschmaschinen oder anderer Weißer Ware bereits gewohnt ist: In einem hellblauen Rahmen zeigen regenbogenfarbige Pfeile die Energieeffizienz des Produkts von A+ bis G an. Im Zuge der Ökodesign-Richtlinie erhalten nun auch die meisten Lüftungsgeräte für den privaten Anwendungsbereich einen solchen Sticker. Das neue Energielabel für Wohnungslüftungsgeräte bietet Bauherren in der Planungsphase eine gute Orientierung, um sich einen schnellen Überblick im Lüftungsmarkt zu verschaffen bezüglich Preis und Leistung der Geräte. Maßgeblich ist aber die bauvorhabenbezogene Planung durch einen Fachmann.
Quelle: BDH
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FÜR NEUBAU & SANIERUNG Dezentrale Belüftungssysteme wie die „WRG Plus Reihe“ versorgen einzelne Räume mit Frischluft. Sie verschwinden wortwörtlich in der Wand und können sowohl in massiven Wandaufbauten als auch innerhalb von Holzständerkonstruktionen installiert werden. Im Wohnraum wird die Lüftungsanlage aufgrund ihrer Design-Abdeckung auch architektonischen Ansprüchen gerecht. Ventomaxx/epr
WOHLFÜHLKLIMA MIT ENERGIEERSPARNIS Die zentrale Wohnraumlüftung „Recovair“ lässt Staub und Pollen gar nicht erst ins Haus und leitet CO2 und Feuchtigkeit nach draußen. Die in der Abluft enthaltene Wärme überträgt sie an die einströmende Frischluft, ohne dass die beiden Luftarten sich berühren. Der bei Wandgeräten serienmäßig integrierte modulierende Bypass kann die Wärmerückgewinnung im Sommer aber nach Bedarf reduzieren oder ganz ausschalten, um Ihr Haus nachts kostenlos zu kühlen. Vaillant
LÜFTUNG FÜR JEDEN BEDARF Das neue zentrale Komfort-Lüftungsgerät Zehnder „ComfoAir Q“ erreicht bis zu zehn Prozent weniger Stromverbrauch als seine Vorgängermodelle und schafft eine bis zu fünf Prozent höhere Wärmerückgewinnung. Sie sind eine Reaktion auf die gestiegenen Energiestandards in den europäischen Märkten. Dank der drei neuen, optimal abgestuften Gerätegrößen Lüftungsgeräts mit jeweils einer maximalen Luftförderung von 350 m³/h, 450 m³/h oder 600 m³/h eignet sich die neue Produktserie gleichermaßen für einen Einsatz in Einfamilienhäusern, Wohnungen, Büroräumen wie auch Gewerbebauten. Zehnder
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Strom & Wärme hausgemacht Stromerzeugende Heizungen, wie Mikro-Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen, kommen zunehmend in Eigenheimen zum Einsatz: Die innovativen Geräte liefern saubere Energie und machen unabhängig von den schwankenden Preisen der Energieversorger.
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lockheizkraft werke (kurz: BHKW) und Brennstoffzellen werden oft in einem Zug genannt. Denn sie haben eines gemeinsam: Das Prinzip der KraftWärme-Kopplung. Damit gemeint ist die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme. Die Geräte, die sowohl dafür sorgen, dass Fernseher, Kaffeemaschine und Musikanlage laufen, als auch angenehme Temperaturen im Wohnzimmer bescheren, sind relativ neu in deutschen Heizungskellern.
BHKWs für zu Hause Blockheizkraft werke wurden ursprünglich nur in der Industrie in Form von Großanlagen genutzt. 1996 beginnt die Firma Senertec mit der Produktion des „Dachs‘“, dem ersten serienreifen Mikro-Blockheizkraftwerk fürs Eigenheim. Das Wörtchen „Mikro“ steht für die Leistungsgröße des BHKWs – die Geräte verfügen über eine elektrische Leistung von mehr als 2,5 Kilowatt bis zu 15 Kilowatt. Sie sind optimal für den Einsatz in einem Einfamilienhaus dimensioniert.
So funktioniert’s Ein Stirling- oder Ottomotor treibt im BHKW einen Generator zur Stromerzeugung an. Die Abwärme, die dabei entsteht, wird mittels Wärmetauscher über den Kühlwasserkreislauf an das Heizsystem übertragen. So lässt sie sich zur Raumheizung und Warmwasser68
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bereitung nutzen. Der erzeugte Strom kann entweder selbst verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz gegen eine Vergütung eingespeist werden. Der eingesetzte Brennstoff – Erdgas, Flüssiggas oder Öl – wird durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleich doppelt ausgenutzt. Die hohen Wirkungsgrade senken somit nicht nur die Strom-, sondern auch die Heizkosten. Sowohl bei der Heizungsmodernisierung als auch beim Neubau kann ein Mikro-BHKW die eigenen vier Wände effi zient mit Energie versorgen. Im Alltagsbetrieb sollten die Strom erzeugenden Heizungen möglichst lange und gleichmäßig laufen. Als Faustregel gilt: Je höher der Wärmebedarf und damit die Betriebsstunden pro Jahr, desto effi zienter arbeitet ein Mikro-BHKW. Um keinen Wärmeüberschuss zu erzeugen, ist ein ausreichend großer Pufferspeicher nötig.
Neulinge im Heizungskeller Eine neue Form, um die Kraft-WärmeKopplung zu nutzen, ist das Brennstoffzellen-BHKW. Brennstoffzellen-Heizgeräte werden seit September 2008 im Rahmen des Callux-Praxistests unter Alltagsbedingungen erprobt. Der Test, der noch bis Mitte 2016 läuft, fand viele Interessenten: Rund jede zweite in Deutschland installierte Brennstoffzelle für die Hausenergieversorgung ist ein Projekt von Callux. Das Projekt analysiert unter anderem, welche Erfahrungen die Probanden mit Brennstoff-
zellengeräten gemacht haben und wie aufgeschlossen „Otto-Normalverbraucher“ gegenüber der neuen Effizienztechnologie ist. Callux-Sprecher Alexander Dauensteiner bringt den Stand von Brennstoffzellen-Heizgeräten auf den Punkt: „Für Hauseigentümer ist es faszinierend, den eigenen Strom zu erzeugen. Brennstoffzellen-Heizgeräte sind ausgereift, gut positioniert, benötigen aber zur Markteinführung mehr staatliche Unterstützung in Form eines Technologieeinführungsprogramms.“ Darauf hofft auch die Industrie: Der australische Hersteller Ceramic Fuel Cells präsentierte 2011 die erste Brennstoffzelle für Eigenheimbesitzer als Beistellgerät für Gasthermen. Mittlerweile sind auch einheimische Unternehmen wie Viessmann oder Vaillant mit ihren Entwicklungen nachgerückt. Experten gehen davon aus, dass die Brennstoffzelle das BHKW als „Brückentechnologie“ irgendwann ablösen wird.
Die Technik Anders als im klassischen BHKW findet in einer Brennstoffzelle kein Verbrennungsvorgang statt. Stattdessen werden Strom und Wärme elektrochemisch erzeugt: Wenn sich Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft zu Wasser verbindet, entsteht Wärme. Und der Clou ist: Bei der Reaktion entsteht neben der Wärme auch noch Strom. Als Antriebsenergien dienen Wasserstoff oder wasserstoffhaltige Gase, die aus Erdgas, Biogas oder Methanol gewonHerstellerkontakte ab Seite 97.
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nen werden. Wie ein Mikro-BHKW liefern die neuen Brennstoffzellen Strom und Wärme zugleich, tun dies aber umweltverträglicher als alle anderen Heizanlagen: Der Wasserstoff wird in einem sogenannten Reformer gewonnen. Dadurch sinken die Kohlendioxidemissionen verglichen mit einem herkömmlichen Kessel um bis zu 50 Prozent. Forscher sind sich einig: Wer fossile Brennstoffe lediglich zum Heizen verwendet, nutzt sie unter Wert. Auch hinsichtlich steigender CO2-Auflagen wird die neue Form der Energieerzeugung im Eigenheim weiteren Aufschwung erleben. Momentan müssen Hausbe-
sitzer für die Brennstoffzellen-Technologie allerdings noch drei Mal so viel bezahlen wie für eine moderne Gasheizung. Deshalb fordern Hersteller wie Viessmann, Vaillant, Baxi, Ceramic
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Fuel Cells oder Bosch Thermotechnik ein bundesweites Förderprogramm, das Bauherren und Sanierern die Investition in eine Brennstoffzelle erleichtern soll. (erv) ■
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Das Blockheizkraftwerk „Dachs“ gibt es in unterschiedlichen Leistungsklassen. Je nachdem, wie groß Ihre Immobilie ist, ob sie einen geringen oder höheren Wärmebedarf hat oder wie gut sie gedämmt ist – einen Dachs gibt es für so gut wie jeden Bedarf. SenerTec
Wie die Investition in ein Mikro-BHKWs leichter fällt Tipp 1: Strom selbst verbrauchen Bei Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung gilt die Devise: „Eigenverbrauch vor Einspeisung“. Zunächst wird jede Kilowattstunde des selbst erzeugten Stroms mit einem KWK-Zuschlag von 5,41 Cent belohnt – egal ob im Haus verbraucht oder ins Netz eingespeist. Der Vorteil beim Eigenverbrauch ist, dass kein Strom über das Netz bezogen werden muss. Hierfür lassen sich derzeit über 29 Cent pro Kilowattstunde einsparen, was, verglichen mit der Vergütung für eingespeisten KWK-Strom, deutlich attraktiver ist. Daher sollte immer nur dann Strom eingespeist werden, wenn er gerade nicht benötigt wird. Die staatlichen Vergütungen sind im Übrigen ab Einbau für zehn Jahre garantiert
Rückerstattung Energiesteuer: je kWh Gas in Höhe von 0,0055 Euro Einspeisevergütung: Summe je eingespeiste kWh Strom in Höhe von 0,0908 Euro KWK-Zuschlag: je selbstgenutzte kWh Strom in Höhe von 0,0541 Euro Die Einspeisevergütung und der KWKZuschlag für den selbstgenutzten Strom werden entsprechend KWK-Gesetz über 10 Jahre gewährt – nach den ersten 10 Jahren entfallen diese.
Tipp 2 : Fördermittel nutzen Zusätzlich zu den Zuschüssen im Zuge der Einspeisevergütung und des KWK-Zuschlags gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz bekommt der Hauseigentümer nach Antrag beim jeweiligen regionalen Hauptzollamt die gezahlte Energiesteuer rückerstattet. Außerdem unterstüt-
zen einzelne Bundesländer, Kommunen oder Energieversorger den Kauf von Blockheizkraftwerken mit eigenen Förderprogrammen. Es lohnt also, sich vor Ort bei seinem Energieversorger zu erkundigen.
Quelle: Zukunft Erdgas
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Forschungsprojekt Callux Ende September 2008 rief das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMV) gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft das Projekt Callux ins Leben. Dahinter verbirgt sich der bundesweit größtn Praxistest von BrennstoffzellenHeizgeräten fürs Eigenheim.
dert. Insgesamt sollen bei ene.field rund 1.000 Anlagen – darunter auch 150 Vaillant Brennstoffzellen-Heizgeräte (siehe Bild) – eingesetzt werden. Vaillant stellt damit in Deutschland und anderen Märkten einen bedeutenden Anteil an allen bislang im Projekt installierten Brennstoffzellen-Heizgeräten.
Das Leuchtturmprojekt wird im Rahmen des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP) umgesetzt. Das NIP wurde durch die Bundesregierung ins Leben gerufen und wird von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) koordiniert und umgesetzt. Ziel der Unternehmung ist es die Brennstoffzellen-Technologie zu fördern und weiterzuentwickeln. Rund 500 Brennstoffzellen-Heizgeräte wurden so bundesweit in den vergangenen Jahren installiert. Und damit nicht genug: Der Nachweis der Praxistauglichkeit erfolgte ab diesem Zeitpunkt parallel auch auf europäischer Ebene im Rahmen des Demonstrationsvorhabens ene.field. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission geför-
Callux leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Brennstoffzellen-Heizgeräte bald marktreif sind und in Wohngebäuden für eine effiziente Wärme- und Stromproduktion sorgen. Callux/Vaillant
FUNKTIONSSCHEMA Im Brennstoffzellen-Heizgerät verbindet sich Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft zu Wasser. Dabei entstehen ohne Verbrennung Wärme und Elektrizität, gleichzeitig können die CO2-Emissionen im Vergleich zu Gas-Brennwert und Strom vom Netz halbiert werden. Viessmann
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Von ihrem Traumhaus in Quakenbrück hatte Familie Barlage von Anfang an klare Vorstellungen. Als Eichen-Fachwerkgebäude sollte es sich optisch in das Artland eingliedern, einer Bauernhofkultur nördlich von Osnabrück. Text: Susanne Bischoff; Fotos: Junkers
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nd für die effiziente Wärme- und Warmwassererzeugung in den eigenen vier Wänden wünschten sich die Barlages ein bewährtes, zuverlässiges Heizgerät, das sich auch mit regenerativen Energiequellen kombinieren lässt. Die Entscheidung der Familie fiel deshalb auf die „Cerapur Solar“ von Junkers. Das hübsche Fachwerkhaus mit seinen roten Backsteinen und weiß gestrichenen Sprossenfenstern umfasst 150 Quadratmeter Wohnraum auf drei Ebenen. „Genau wie beim Haustyp hatte die Familie Barlage eine ganz klare Vorstellung von ihrem Heizsystem: Es sollte ein bewährtes Wärmegerät sein, das effizient arbeitet“, erinnert sich Manuela Weymann, die Geschäftsführerin des ausführenden Installateurbetriebs Koste in der nie-
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dersächsischen Ortschaft Berge. „Und bei einem Neubau muss aufgrund des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes auch ein regenerativer Energieanteil eingeplant werden“, ergänzt Marco Kintscher, Außendienstmitarbeiter und Vertriebsbeauftragter von Junkers.
Effizient und zuverlässig Die Entscheidung der Familie fiel deshalb auf die Cerapur Solar von Junkers, eine sparsame, regenerative und zugleich zuverlässige Heizung. „Die Cerapur ist ein erprobtes Gas-Brennwertgerät, das sich dem jeweiligen Heizbedarf anpasst und deshalb höchst effizient arbeitet“, erklärt Heizungsfachfrau Weymann. „Die Solar-Variante kombiniert das Ganze auf einfachste Weise mit einer thermischen Solaran-
lage, denn das Solarmodul ist bereits verdrahtet und die wichtigsten Bauteile sind bereits vormontiert.“ In der Tat enthält das wandhängende, kompakte Brennwertgerät bereits die komplette Heizungshydraulik, den Drei-WegeMischer für die Kombination mit einer thermischen Solaranlage und den Plattenwärmetauscher für die Trinkwasserbereitung. Mit letzterem fungiert die Therme als Frischwasserstation, indem sie Trinkwasser bei Bedarf im hygienischen Durchflussprinzip erwärmt. Die kostenlose Sonnenenergie fangen vier Junkers-Flachkollektoren FKT mit einer Bruttokollektorfläche von 9,48 Quadratmetern ein. Der 400 Liter fassende Pufferspeicher enthält die komplette Solarausstattung, also Solarstation samt Elektronik und hydraulischen Anschlüssen. Mit seinen Abmessungen Herstellerkontakte ab Seite 97.
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FACHWERK-FANS Historisch mutet die Fassade des Familienhauses an. Dennoch handelt es sich um einen Neubau, allerdings in altbewährter Technik mit Eichen-Ständerwerk.
SONNE SATT Die „Cerapur“-Solarheizung von Junkers kombiniert ein effizientes Gas-Brenwertgerät mit SolarthermieFlachkollektoren und kommt so der gesetzlichen Vorschrift zum Einsatz von regenerativen Energien nach.
von 1750 x 660 x 850 Millimetern (Höhe x Breite x Tiefe) ist der Speicher äußerst kompakt: Er braucht nur etwas mehr als einen halben Quadratmeter Aufstellfläche. Somit findet die gesamte Heizungsanlage im Abstellraum der Barlages im Erdgeschoss Platz..
Keine Bereitschaftsverluste Der Pufferspeicher wird ausschließlich über die Solaranlage erwärmt und vom Brennwertgerät nicht auf Temperatur gehalten. Speicherverluste aufgrund einer Beheizung mit fossilen Energieträgern reduzieren sich somit auf Null – der Gas-Verbrauch sinkt und folglich auch die Energiekosten. Wenn die Speichertemperatur kleiner oder gleich der Rücklauftemperatur ist, wechselt das Gas-Brennwertgerät seine Betriebsart und wird zum Durchlauferhitzer. Warmes Wasser steht so immer zur Verfügung, ein hoher Warmwasserkomfort ist stets gewährleistet. Weiteres Einsparpotenzial hebt die in der Regelung integrierte Solar Inside Control Unit. Sie stimmt das Zusammenspiel der So-
laranlage und dem Gas-Brennwertgerät optimal aufeinander ab. Die Anlage verbraucht im Schnitt jährlich 800 Kubikmeter Gas, das entspricht etwa 9000 Kilowattstunden im Jahr. Hinzu kommen acht Raummeter Holz im Jahr für den Kaminofen im Wohnzimmer. „Alles in allem ist das für ein Einfamilienhaus dieser Größe und Bauart und eine fünfköpfige Familie ein beachtlich niedriger Wert“, sagt Weymann. „Und die Anforderung aus dem EEWärmeG, dass die solare Strahlungsenergie mindestens 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs decken muss, schafft diese Anlage locker“, ergänzt Kintscher. ■
FACHFRAU Heizungsfachfrau Manuela Weymann vom Installateurbetrieb Koste schwört auf die „Cerapur“ von Junkers: „Die Cerapur ist ein erprobtes Gas-Brennwertgerät, das sich dem jeweiligen Heizbedarf anpasst und deshalb höchst effizient arbeitet.“
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Zusammen mit der schönen Gartengestaltung ist das frei stehende Einfamilienhaus „San Marco“ eine Wohlfühloase. Eine Luft-/WasserWärmepumpe übernimmt die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Die Bauherren entschieden sich für einen 750 Liter fassenden Pufferspeicher und zehn Quadratmeter Solarkollektoren. Eine Fußbodenheizung im Erd- und Dachgeschoss sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung runden das Heizkonzept ab. Das bedeutet insgesamt: minimaler Energieverbrauch bei sehr gutem Raumklima. Gussek Haus
ND ZUKUNFTSWEISE Intelligente Vernetzung und Effizienz prägen die Haustechnik des Plusenergie-Hauses „fine“. Beleuchtung, Verschattung und Einzelraumregelung werden automatisiert aus einem BUS-System betrieben. Die benötigte Jahresheizenergie liefert die Photovoltaik-Anlage. Ein angenehmes Raumklima bemerken Besucher des Musterhauses dank der zentralen Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Ein Sole-Erdwärmetauscher ermöglicht die Kühlung des Luftvolumenstroms für mehr Wohlbefinden bei hohen Außentemperaturen. Luxhaus
INDIVIDUELLES WOHNEN Das Einfamilienhaus in Holztafelbauweise überzeugt durch transparente, lichtdurchflutete Architektur. Für die KfW-Förderung als Effizienzhaus 55 bietet Meisterstück-Haus folgende Ausstattungspakete: Dämmung unter der Bodenplatte, Luft-/ Wasser-Wärmepumpe und Kontrollierte Be- und Entlüftung. Wer ein Effizienzhaus 40 oder 40+ errichten will, wählt ein weiteres Dämmpaket und eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher dazu. Der schicke Bauhaus-Entwurf beherbergt im Erdgeschoss einen offenen Wohn-/Ess-/Kochbereich sowie Speisekammer und Gästezimmer. Im Obergeschoss befinden sich Schlafzimmer, zwei Kinderzimmer und das großzügige Familienbad.
Meisterstück-Haus
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NEWS
HÄUSER
WOHNKLIMA PUR Haus „Simone“ ist ein Blockhaus im skandinavischen Stil. Es ist großzügig gestaltet mit fließenden Übergängen zwischen Diele, Wohnen, Essen und Leben. Ein Windfang schützt die 162 Quadratmeter Wohnfläche vor Kaltluft. Die Küche und das Esszimmer im Erker bilden eine separate Einheit. Die Doppelblockwand mit einer Kerndämmung aus Zellulose kombiniert mit einer Aufdachdämmung aus Holzweichfaser sorgt für die sehr gute Dämmung. Die Blockwände regulieren auf natürlichem Wege das Raumklima.
Allsend Haus
WOHLFÜHLEN UND ENERGIESPA IM FACHWERKHAUS
REN
Wer traditionelle Bauweisen schätzt, aber neu bauen möchte, findet mit Haus „Rheine“ die richtige Lösung. Der Fachwerkbau wird in massiver Holzbauweise errichtet. Das traditionell gezimmerte Eichenholzfachwerk besitzt sogar eine Eichenbohlenverkleidungen mit Schmiedenägeln. Neben dem gesunden und behaglichen Wohlfühlwohnen genießen Sie ein angenehmes Klima im Haus.
DLK (Deutsche Landhausklassiker)
OHNE STOLPERFALLEN Nicht nur Bauherren der Generation „50+“ greifen verstärkt dieses Hauskonzept auf, weil alle Wohn- und Funktionsbereiche in einem Bungalow besonders praktisch und komfortabel angeordnet sind. Das ICON-Haus ist komplett mit einem 20 Zentimeter dicken Wärmedämmverbundsystem und optional mit hochwertigen dreifach verglasten Fenstern vor Energieverlust geschützt. Für Wärme sorgt eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe. Dennert
GLÜCKLICH UNTER EINEM DACH
In Berlin-Lichterfelde realisierte eine Familie, aufgeteilt in zwei Parteien, mit Roth-Massivhaus eine Stadtvilla als Doppelhaus: komplett unterkellert, mit zwei Vollgeschossen und einem ausbaubereiten Spitzboden. Dank optimierter wärmebrückenfreier Konstruktion, Hochleistungsdämmung und moderner Haustechnik mit jeweils einer Erd-Wärmepumpe pro Wohnung sparen die Bewohner dauerhaft Energiekosten und schonen die Umwelt. Das Unternehmen garantiert außerdem schadstoffarme Innenraumluft, denn alle verwendeten Bauprodukte sind vom unabhängigen Gutachter TÜV Rheinland mit dem Zertifikat „schadstoffgeprüft“ zertifiziert. Roth-Massivhaus
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Zimmer
aus Licht
Glasanbauten erlauben uns zu jeder Jahreszeit die Natur zu genießen und überraschen immer wieder durch ihre architektonische Vielfalt. Möglichen Nutzungs- und Gestaltungsideen sind kaum Grenzen gesetzt – ein Wohlfühlklima herrscht aber nur in Glasoasen mit gutem Wärmeschutz.
a m i l K zone
WÄCHSHAUS DAS KLASSISCHE GE R FÜR HOBBY-GÄRTNE Mit einem Gewächshaus lässt sich die Gartensaison einfach vorverlegen und verlängern. Hier überwintern kostbare Topfpflanzen ebenso sicher, wie man seiner Leidenschaft für Lilien und Rosen frönen und vom bereitgestellten Sitzplatz aus den Pflanzen beim Wachsen zusehen kann. Denn dank großzügiger Deckenhöhen und Grundrissen von 20 Quadratmetern und mehr bieten Gewächshäuser (zum Beispiel die Modelle „Victorian Lodge“ oder „Victorian Grand Manor“) nicht nur Platz für die Aufzucht exotischer Raritäten, sondern auch dem Gärtner einen Ort der Ruhe und inneren Einkehr. Hartley Botanic/Bur-
ford the British Style/epr
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RÜCK ZUGSORT FÜR NATURLIEBHABER: Die Rahmen entscheiden maßgeblich über die optische Wirkung eines Wintergartens. Aluminium lässt sich beispielsweise mit verschiedenen Hölzern kombinieren, um dem Glasanbau eine wohnlichere und natürliche Atmosphäre zu verleihen. Bei der Außenseite sollten Bauherren jedoch auf robuste und langlebige Materialien setzen – Aluminium oder Kunststoff bringen einen ausreichenden Witterungsschutz mit. Sie lassen sich leicht reinigen und brauchen im Gegensatz zu Holz keinen regelmäßigen Neuanstrich. Renaltner/epr
Z FÜR MODERNER FREISIT TERRASSEN-FANS: Mal ganz ehrlich: Wem macht es im Herbst schon Spaß Gartenmöbel und Grill von der Terrasse in den Keller zu räumen. Mit einem Wintergarten lässt sich ganzjährig ein Platz im Grünen schaffen. Dank clevererer Glas-Faltwände lässt sich der attraktive Freisitz mit wenigen Handgriffen in jeder gewünschten Weite über die gesamte Front öffnen oder schließen. Eine interessante Alternative sind hochwertige Schiebe-Systeme, die dank flacher Bodenschiene nahezu barrierefrei sind. Solarlux
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lasanbauten haben viele Funktionen: Die einen brauchen ihn als Winterquartier für Zitronenund Lorbeerbaum, die anderen wollen darin entspannen und Kraft tanken, wieder andere benötigen einfach mehr Platz und entscheiden sich daher für einen Wintergarten-Anbau. Egal, welches Motiv vorherrscht, eines geht allen Wintergärten voraus: Die Bauerlaubnis. Denn leider ist es nicht überall möglich oder erlaubt, einen Wintergarten zu errichten. Bevor Sie beginnen Ihre Pläne zu realisieren, ist ein Besuch bei der Baubehörde Pflicht. Denn ob ein Wintergartenbau genehmigt wird, hängt von den Landesbauordnungen der verschiedenen
Bundesländer ab – aber auch die jeweilige Baubehörde der Stadt oder des Landkreises hat eine gewisse Entscheidungsbefugnis, wie und wo gebaut werden darf. Der Bauantrag ist in der Regel von einem vorlageberechtigten Architekten, Ingenieur oder Fachplaner zu erstellen und einzureichen. Ist diese Hürde genommen, geht es an die Detailplanung.
Wärmeschutz Neben dem Rahmen-Material sollten Bauherren genau auf die Wärmedämmeigenschaften der Wintergartenverglasung achten – insbesondere, wenn sie den Glasanbau als Wohnraum nutzen wollen. Die verbaute Ver-
glasung darf im Sommer nicht zu viel Sonnenwärme herein und im Winter möglichst wenig Wärme hinaus lassen. Bewährt hat sich in dieser Hinsicht Mehrscheiben-Isolierglas, bei dem auf eine Fläche der Gläser im Scheibenzwischenraum eine hauchdünne Edelmetallbeschichtung aufgetragen ist. Diese reflektiert die langwellige Wärmestrahlung zurück in den Raum. Der Scheibenzwischenraum selbst ist mit Gas gefüllt, das eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Luft besitzt. Meist kommt als wirtschaft lichste Lösung Argon zum Einsatz. Noch effektiver, aber auch teurer, sind Krypton- und Xenon-Füllungen, die einen schmaleren Scheibenzwischenraum erlauben. So bleibt teure Heizenergie dort, wo sie 01/2016
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die Bewohner wärmen soll, nämlich im Haus. Außerdem wird unangenehmen Zugerscheinungen vorgebeugt.
Klimaretter Für ein angenehmes Klima besonders an heißen Tagen sorgen zudem ausgeklügelte Lüft ungssysteme. Da warme Luft leichter als kalte ist, steigt sie nach oben. Diese Konvektion lässt sich einfach ausnutzen, wenn in Bodennähe Öff nungen für die kältere Zuluft von außen eingebaut werden und an möglichst hoher Stelle des Wintergartens Öff nungen für die warme Abluft . Ideal ist es, die Öff nungen im Grundriss diagonal gegenüberliegend anzuordnen. Anzahl und Größe dieser Luftdurchlässe hängt ab von der Dimension des Wintergartens, in welcher Himmelsrichtung er errichtet ist und ob zusätzliche Verschattungselemente verbaut sind. Zusätzlich kann auch eine mechanische Lüft ung installiert werden, die verbrauchte Luft nach Bedarf absaugt und nachströmen lässt. Wann dies nötig ist, erkennt das Gerät durch einen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmesser. (erv) ■
FÜR SANBAU X XL-GLA IGE EDÜRF T PLAT ZB Ein Glaspalast über mehrere Geschosse holt Sonne ins Haus und schafft zudem neuen Platz. Bei der Anbau-Variante zu Wohnraumerweiterungen aus Holz oder Stein sollten Verglasungen, die auch vertikal ganze Teile der Hausfassade umspannen, in ihrer Form auf die Architektur des Hauses zugeschnitten sein. Solch ein Bauvorhaben ist zudem genehmigungspflichtig – wer mit einem Wintergarten liebäugelt sollte sich frühzeitig um die nötigen Unterlagen bei der zuständigen Baubehörde kümmern. Wintergarten Fachverband/epr
WOHLFÜHLKLIMA WINTERGÄRTEN MIT Auch ein Raum aus Glas schützt vor Wind und Wetter – sofern er über eine ausreichende Verschattung verfügt. Ansonsten verwandelt sich ein Wintergarten schnell zum Schwitzkasten. Sogenannte Lichtschienen aus Lamellen regulieren das einfallende Tageslicht – es bleibt hell, aber der Raum überhitzt nicht, da die Aluminium-Rollläden
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einen Großteil der Sonnenstrahlen reflektieren, bevor diese auf das Glas treffen. Die Beschattung „Select Profil“ eignet sich für jede Dachneigung und -form und kann auch nachträglich ohne Aufwand installiert werden. Die Rollladenkästen werden farblich auf die Fassade des Hauses abgestimmt. Schanz Rollladen
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GERIE DIE MONDÄNE ORAN FÜR GENIESSER Eine Hommage an die viktorianischen Wintergärten stellen Orangerien dar. Einst wurden diese Glashäuser als repräsentativer Garten für Orangen- und Zitrusbäume genutzt – die exotischen Früchte waren im Barock stark en vogue. Was sich einst nur Fürsten leisten konnten, ist mittlerweile auch für Otto-Normalverbraucher erschwinglich. Die Wohnwintergärten der Serie „Oran-
gerie Elegance“ lassen sich im Grundriss individuell anpassen. Filigrane Aluminium-Isolierprofile erlauben bei der Konstruktion aus Flachdach und Glaskuppel viele Gestaltungsmöglichkeiten. So können Bauherren eine exklusive Wohnraumerweiterung erschaffen, in der sich so mancher gesellige Abend bis in die Morgenstunden ziehen kann. Keller
RTEN INTERGÄ WOHNW HE BENFRO FÜR FAR Den Wintergarten zum Lebensmittelpunkt zu machen, ist in einem ansprechend eingerichteten Glasanbau ein leichtes Unterfangen. Ein wärmendes Kaminfeuer, kombiniert mit gemütlichen Sitzgelegenheiten lockt so manchen Besucher in den lichtdurchströmten Raum. Damit ungewollte Einblicke verwehrt bleiben, lohnt sich der Einsatz von Wa-
benplissees wie „Duette“ – als Sichtschutz und Fensterdekoration verleihen sie jedem Raum eine individuelle Note. Der Hersteller bietet eine riesige Farben- und Strukturenvielfalt an und hat unterschiedliche Stoffqualitäten zur Auswahl, von transparent bis abdunkelnd für ausreichende Blickdichte in Privaträumen. Hunter Douglas
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Lieber out statt in Natürlich, wohnlich und sehr lässig: Die Outdoor-Saison 2016 erweckt das heimische Grün zu neuem Leben. Schicke Lounge-Möbel, wetterresistente Textilien und neue Terrassendielen begleiten das Wohlgefühl im Freien.
GT OUTDOOR LIVING IST ANGESA Mit der „WWOO“-Außenküche aus Beton bietet der niederländische Designer Piet-Jan van den Kommer Kochbegeisterten einen eigenen Raum im Garten, der der Wohnküche in Sachen Funktionalität und Komfort in nichts nachsteht. WWOO
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er Duft nach Frühling ist berauschend. Jeder kennt ihn und jeder nimmt ihn anders wahr. Osterglocken, Tulpen und Co. füllen die Gartencenter und landen mit Schwung in unserem Zuhause. Wohlgefühl pur. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen rückt auch der eigene Garten wieder in unseren Blickpunkt. Zu den liebsten Statisten im Außenbereich zählen seit einigen Jahren elegante Loungemöbel. Meist aus Rattan oder Polyrattan gefertigt, zaubern weiche Polster und ausladende Sitzflächen tatsächlich Wohnzimmerflair ins Freie. Während Rattan zu den
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Naturwerkstoffen zählt und folglich nicht wetterfest ist, sieht das bei Polyrattan anders aus. Das künstlich hergestellte Flechtmaterial aus Polyethylen zeigt sich wetterfest, UV-beständig und farblich vielfältig. Qualitativ hochwertige Produkte sind von echtem Rattan kaum zu unterscheiden. Übrigens: Sowohl Polyrattan als auch Rattan lassen sich vollständig recyceln. Auch in Sachen Terrassendielen haben moderne Verbundwerkstoffe die Nase vorn. Einer davon heißt „Wood Polymer Composites“ (WPC), zu deutsch: Holz-Polymer-Werkstoffe! Sie vereinen quasi das Beste aus Holz und Kunststoff. Vorteil: Die Dielen sind recyclebar, formstabil
und sehr pflegeleicht. Lesen Sie hierzu mehr in unserem Info-Kasten auf Seite 81. Und noch ein Trend lässt sich „erschnuppern“: Fabelhafte OutdoorKüchen, die ganze Koch- und Grillanlagen in sich vereinen und ihre Besitzer auf das Köstlichste verwöhnen. Und damit es dem gemütlichen Gaumenschmaus optisch nicht an Stimmung mangelt, spielt das Thema Licht in der modernen Gartengestaltung eine große Rolle. Feuerschalen, versenkte LED-Lichtspots auf der Grünfläche, klassische Fackeln oder leuchtende Pflanzgefäße – eine große Auswahl begeistert und macht tagsüber schon Lust auf einen Garten bei Nacht. (fri) ■ Herstellerkontakte Herstellerkontakteab abSeite Seite97. 97. Herstellerkontakte ab Seite 97.
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Terrassendielen aus Holz-Polymer -Werkstoffen Holz-Polymer-Werkstoffe (eng
l.: Wood Polymer Composites / WPC) setzen im Terrassenbau neue Maß stäbe. Immer öfter fällt die Wahl auf den innovativen Hochleistungswerks toff. Denn durch das einzigartige Herstellungsverfahren werden die besten Eigenschaften des natürlichen Roh stoffes Holz mit hochwertigen Kunstst offen vereint. WPC-Terrassendiel en zeichnen sich durch ihre hohe Obe rflächenhärte, die Widerstandsfäh igkeit gegen Insekten und Pilze sowie ihre Langlebigkeit und Pflegeleichtigk eit aus. Durch die angeraute Oberflächens truktur sind Terrassendielen aus Hol zPolymer-Werkstoffen bei Nässe besonders rutschhemmend und eign en sich daher auch ideal für die Ausstattung von Wellnessbereichen, Teich- ode r Schwimmbadumrandungen. Da sich keine Splitter bilden, sind WPC-T erra ssendielen außerdem kinder- und barfußfreundlich. Verband der Deutschen Holzwe rkstoffindustrie e.V. (VHI)
TECHNIK TRIFF T DESIGN Möglich macht das die Kasettenmarkise „Opal Design II Volant Plus“. Formschön schützt sie vor Blicken und vor tief stehender Sonne. Weinor
p p i t h c Bu „MEIN GARTEN – EIN TRAUM“ Wie kreiert man einen Garten, der einen wie Musik direkt ins Herz trifft? Eine ganz eigene Welt, in der man gerne verweilen mag? Solch ein Garten ist alles andere als perfekt. Er ist einfach und anspruchslos, eins mit der ihn umgebenden Natur. In seiner dicht verwobenen Vegetation nehmen die Blumen sich Freiheiten heraus und selbst ausgesäte Pflanzen sind willkommen. Ellen Forsström und Angélique Ohlin zeigen in ihren wunderschönen Fotos, Gartenbeschreibungen, Ideen und Skizzen, wie man Stück für Stück seinen Traumgarten verwirklichen kann. Ellen Forsström, Angélique Ohlin, Mein Garten – Ein Traum, 144 Seiten, 25 Euro, Jan Thorbecke Verlag
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Risse, Löcher und Splitter – mit der Zeit können Terrassenböden durch UV-Strahlung, Regen, Schnee und Frost stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bei Algen und Grünbelägen den Terrassenboden vorab mit „Bondex Renovier!“-Reiniger behandeln. Dazu den Reiniger mit einer Bürste oder Pinsel gleichmäßig auf die zu behandelnde Oberfläche aufbringen und 24 Stunden einwirken lassen. Oberfläche mit einer harten Bürste oder einem Schrubber vom Belag befreien. Anschließend mit Wasser und herkömmlicher Seife reinigen und mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Für den folgenden Anstrich mit „Bondex Renovier!“-Farbe muss der Untergrund trocken, sauber, tragfähig, fett- und wachsfrei sein. Die „Bondex Renovier!“-Farbe nach dem Öffnen mindestens drei Minuten gut umrühren. Für die Verarbeitung werden Rolle, Pinsel sowie eine Farbwanne benötigt.
6.
Die erste Farbschicht mittels einer Rolle mit leichtem Druck gleichmäßig auftragen. Farbe, die sich in den Rillen sammelt, kann einfach mit einem Pinsel entfernt werden.
7.
Die Terrasse nach dem ersten Anstrich mindestens sechs Stunden trocknen lassen.
8.
Für den zweiten Anstrich die Schritte 4 bis 6 wiederholen.
Farbe anschließend mit einem Pinsel in kleinere Risse und Löcher tupfen, bis diese gefüllt sind.
Die Kanten der Terrasse ebenfalls mit kurzen Tupfbewegungen mit Farbe bestreichen.
9.
Nach 12 Stunden Trocknungszeit ist die Terrasse begehbar und nach 72 Stunden können Gegenstände wie Möbel oder Pflanzkübel aufgestellt werden.
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H FUNKTIONAL UND ÄSTHETISC Optisch und haptisch unterscheiden sich die WPC-Dielen von Silvadec kaum von Massivholz. Das PEFC-Siegel steht darüber hinaus für ihre umweltfreundliche Herstellung.
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PRAKTISCH Die Terrassenüberdachung „Algarve“ begeistern sowohl Lichtanbeter als auch Schattenfreunde. Dank ihrer bis zu 150 Grad drehbaren Aluminiumlamellen kann jeder selbst bestimmen, wie viel Sonnenschutz oder Lüftung er benötigt. Fängt es an zu regnen, bilden die Lamellen im geschlossenen Zustand eine wasserabweisende Fläche. Renson/epr
SCHLICHT & MODERN Mit seinem Dreifußgestell erinnert der Tisch „Noomi“ an Bistrotische, jedoch mit modernisierter Form. Seine Tischplatte aus „Laminat HPL“ lässt sich platzsparend hochklappen. Ligne Roset
FORMSCHÖN Für Ligne Roset hat der Designer Nathan Yong schon viele Modelle entwickelt – unter anderem das Teakholz- Sitzmöbel „Elisabeth“.
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SCHWUNGVOLL Die „Cave“-Gartenschaukel ist eine Neuinterpretation der überall in der Welt verbreiteten klassischen Hollywoodschaukel. Sie besteht aus witterungsbeständigem, pulverlackiertem Aluminium und wetterfestem „Cane-line“-Geflecht. Preis: ab 4.000 Euro. Cane-line
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In Zeiten knapp werdender Ressourcen hat der richtige Umgang mit Wasser große Bedeutung für die Zukunft. Gerade im Haushalt sind viele mit dem kostbaren Element verschwenderisch, obwohl es einige Wege gibt, mit dem kostbaren Element verantwortungsbewusst umzugehen. Einer davon ist die Regenwassernutzung.
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und 120 Liter Wasser benötigt der Mensch im Schnitt am Tag. Allein der tägliche Gang zur Toilette macht dabei mit knapp 40 Liter ein Drittel aus. Hochgerechnet kommt ein Vier-PersonenHaushalt in einer Woche auf einen Wasserbedarf, der so groß ist, dass sich 16 Badewannen damit füllen lassen. Klar, dass bei einem derart hohen Bedarf und den steigenden Wasserpreisen viele über Einsparmöglichkeiten nachdenken. Einerseits, um ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, andererseits, um ihren Geldbeutel zu schonen.
Waschmaschinen leben länger Gerade einmal ein Prozent des auf der Erde verfügbaren Wassers ist als Trinkwasser nutzbar. Daher ist es wichtig zu wissen, dass für viele Tätigkeiten im 86
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Haushalt eine schlechtere Wasserqualität als die des Trinkwassers ausreicht. In den meisten Gärten stehen große Blechfässer als Regentonnen, um damit den Garten zu bewässern, denn das Auffangen und Sammeln von Niederschlagswasser hat eine lange Tradition. Zisternen beispielsweise wurden bereits in der Steinzeit angelegt. Doch auch innerhalb des Hauses kommen verantwortungsvolle Hausbesitzer mit Regenwasser weiter. Die Toilettenspülung oder die Wäsche lassen sich mit Wasser von oben bewältigen. Da Regenwasser wenig Kalk und Chlor enthält, hat ein Waschgang mit dem „Geschenk des Himmels“ sogar schonende Auswirkungen auf die Waschmaschine. Außerdem lassen sich so rund 20 Prozent des Waschmittels sparen.*
Lediglich die Körperhygiene, der tägliche Durst und die Aufwendungen in der Küche (Kochen und Spülen) sollten Trinkwasserqualität haben.
Kostenloses Gut Aufgefangen wird das Wasser über die Dachfläche des Eigenheims. Von dort führen die Fallrohre das kostbare Gut in einen Regenwasserspeicher, wo es letztlich für die Haushaltsnutzung gesammelt wird. Wie der Speicher aussieht, hängt von den Platzgegebenheiten ab. Denkbar ist ein innerer Wasserspeicher, der meist aus Kunststoff besteht, allerdings oft eine geringere Kapazität hat als ein extern angelegter Tank. Dieser ist in der Regel aus Beton gefertigt und wird wie eine Zisterne unterirdisch verbaut. Doch bevor das Regenwasser in den Speicher gelangt, muss es durch einen Filter gereinigt werden. Zudem ist ein Herstellerkontakte Herstellerkontakte ab ab Seite Seite 96. 97.
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eigenes Leitungsnetz notwendig. Da das Verlegen dieser Leitungen recht aufwendig ist, empfehlen sich solche Überlegungen beim Neubau oder im Zuge einer Sanierung. Sollte es zu stark regnen wird dank eines Überlaufsiphons das überschüssige Wasser in die Kanalisation oder eine Versickerungsgrube abgeleitet.
Kein Pappenstiel Wer sich dafür entscheidet, das Regenwasser in seinem Haushalt einzusetzen und daher eine Regenwassernutzungsanlage installieren lässt,
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greift oft zum Komplett-Paket. Dennoch müssen Käufer zwischen 2.500 und 5.000 Euro für Speicher, Rohrleitungen, Filter und Pumpen berappen. Ein Vier-Personen-Haushalt spart im Jahr bis zu 300 Euro, wenn dieser für das genutzte Regenwasser laut seiner Kommune keine Abwassergebühren zahlen muss. Bedenkt man dabei noch eventuelle Wartungskosten, rechnet sich eine Regenwasseranlage frühestens nach zehn Jahren. Wer allerdings die Umwelt schützen und schonen möchte, der weiß, dass zehn Jahre für unsere Erde nicht mal ein Wimpernschlag sind. (tel)
* Zwar werden beim Wäschewaschen mit Regenwasser in der Regel Keime abgetötet, wirklich Sicherheit herrscht allerdings erst durch aufbereitetes Wasser oder anschließendes Bügeln der Wäsche. Insbesondere Personen, deren Immunsystem geschwächt ist (Kleinstkinder, ältere Menschen, Kranke und Menschen mit verminderter, natürlicher Abwehr) sollten kein Risiko für die Gesundheit eingehen.
Sichere Sach e Bei der Auswah l der Materialie n sind Bauherren gu t beraten, wen n sie auf das RAL Gütez eichen Regenw assersysteme ac hten. Dieses st eht für Zuverlässigkeit und Langlebigk eit der Produkte, die höchsten Q ualitätsansprüchen gerecht werde n und regelmäßig au f ihre Hochwer tigkeit hin geprüft w erden.
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Panik-Mache oder Verharmlosung?
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Wärmedämm-Verbundsysteme aus Styropor sind in aller Munde. Für die einen gelten sie als Schlüssel zur Energiewende, für andere als Brandbeschleuniger und Giftbomben. Allen voran steht die Frage ihrer Wirtschaftlichkeit.
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eutschland soll Energie sparen, zum Beispiel durch die Dämmung zahlreicher Fassaden. Ziel der Dämmmaßnahmen ist es, die lang ersehnte Energiewende herbeizubringen, indem wir den Energieverbrauch in unseren Eigenheimen, Mietwohnungen und Bürogebäuden senken und langfristig Klima und Umwelt durch CO2-Einsparungen entlasten. Um dies zu erreichen, verschärft der Staat immer wieder die Energieeinsparverordnung (EnEV), die zuletzt im Mai 2014 novelliert wurde. Vom Gesetz profitieren unter anderem Hersteller sogenannter Wärmedämm-Verbundsysteme, kurz WDVS, mit denen die Außenwände von Häusern quasi nachträglich verpackt werden. Um Verbrauchern und Investoren bei energetischen Modernisierungen unter die Arme zu greifen, lässt sich die Regierung nicht lumpen: Fassadendämmungen fördert der Bund über KfW-Kredite und BAFA-Zuschüsse mit zirka 500 Millionen Euro jährlich. An und für sich ein begrüßenswertes Unterfangen. Aber was bringt es wirklich unsere Häuserwände zu dämmen?
Häuserwänden prangt. Um ihn in diese Form zu bringen, wird der Ausgangsstoff Polystyrolgranulat mit Hilfe von Wasserdampf aufgeschäumt. Der so entstehende expandierte Polystyrolpartikelschaum – kurz EPS – wird anschließend mit einer weiteren Heißdampfbehandlung zu Blöcken „verbacken“, um sie später in handliche Scheiben zu schneiden. Die hohe Dämmwirkung des Materials entsteht durch den hohen Lufteinschluss während der Herstellung.
Bestseller unter den Dämmstoffen
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Wenn gedämmt wird, dann meistens mit Polystyrol, auch bekannt unter dem Handelsnamen Styropor. Rund 80 Prozent aller Fassadendämmungen werden mit diesem Werkstoff ausgeführt, der in Form von rechteckigen Platten an
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be. Ist diese Schicht getrocknet, schließt ein Oberputz das System ab, dem abschließend ein Farbanstrich folgt. Insbesondere für die Sanierung von Gebäuden mit schlichten Fassaden und klaren Kubaturen eignen sich WDVS – wie sie vielfach bei Bauten aus den 50erbis 70er-Jahren zu sehen sind. Genau bei diesen Gebäuden sehen viele Spezialisten das höchste Energieeinsparpotenzial. Laut Prognosen der Deutschen Energie-Agentur (dena) können Eigen-
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Auf der Baustelle kleben Handwerker die Dämmplatten mit dem sogenannten Punkt-Randverfahren auf gesäuberte Fassadenflächen und verankern sie zusätzlich mit Spezialdübeln. Darauf kommt ein Putz mit Armierungsgewe-
heimbesitzer durch eine derartige Fassadendämmung rund 30 Prozent ihrer Heizenergie einsparen. Der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme verspricht auf seiner Internetseite sogar Heizkosteneinsparungen von bis
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zu 50 Prozent. Für Bauherren scheint Wärmedämmen mit Styropor damit doppelt attraktiv – zum einen sparen sie Brennstoffkosten, zum anderen ist es vergleichsweise günstig mit Polystyrol zu dämmen. Eine zehn Zentimeter starke Styropor-Dämmplatte ist bereits für 3 bis 5 Euro pro Quadratmeter zu haben; ökologische Werkstoffe hingegen kosten oft das drei- bis vierfache.
Hitzige Mediendebatte Seit einigen Jahren herrscht in den Medien eine hitzige Debatte über Sinn und Unsinn von WDVS. Schlagzeilen wie „Gefahr aus Plastikschaum“ (SZ, Dez. 2011), „Wahnsinn Wärmedämmung“ (NDR Fernsehen 2012), „Die große Lüge von der Wärmedämmung“ (Die Welt 2013) oder „Verdämmt in alle Ewigkeit“ (Der Spiegel 49/2014) heizen die Diskussion an und verunsichern private und öffentliche Entscheider sowie Investoren. Während zu Beginn insbesondere das Thema Brandgefahr im Fokus der Berichterstattungen stand, wird heute vornehmlich über die Frage von Energieeinsparungen und Wirtschaftlichkeit von WDVS gestritten. Insgesamt sind sich die Medien darin einig, dass eine Wärmedämmung haltbar, ökologisch, nicht brennbar, wirtschaftlich und abbaubar sein muss.
Dämmplatten aus Polystyrol gelten nach deutscher DIN-Norm 4102 als schwer entflammbar (B1), sind nach Europäischer Norm EN 1351 aber auch als normal entflammbar (E) klassifiziert. Der Unterschied liegt im Kern an andersgearteten Brandprüfverfahren, die in der Vergangenheit parallel nebeneinander existierten. Seit August 2012 ist jedoch nur noch die Prüfung nach Europäischer Norm maßgeblich. Entscheidend für die Klassifizierung ist, was geprüft wird – lediglich die unverarbeitete Polystyrol-Dämmplatte oder das fertig verarbeitete WärmedämmVerbundsystem auf Polystyrol-Basis. Letztere werden nach europäischer Klassifizierung weiterhin als schwer entflammbar eingestuft bleiben. Auf diesen Punkt heben die Argumente der WDVS-Befürworter ab: Das System sei, sofern fachgerecht verbaut, brandsicher. Selbst der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes,
ungehinderten Zugang auf das noch freiliegende Polystyrol – so wie bei dem Gebäudebrand auf der Baustelle in Frankfurt, der vermutlich durch Schweißarbeiten auf dem Baugerüst ausgelöst wurde. Zu einer ordnungsgemäßen Bauausführung gehört überdies der Einsatz sogenannter „Brandriegel“ aus nicht-brennbarer Mineralwolle. Diese verhindern im Brandfall, dass sich das Feuer ausweitet. Ideal wäre ein Brandriegel über jedem Fenstersturz, egal wie groß das Gebäude und welche Dämmstärke gegeben ist. Allerdings ist der Einbau bislang nur im Mehrgeschossbau verpflichtend – nach jedem zweiten Stockwerk und erst ab einer Polystyrolschicht von mindestens zehn Zentimetern. Neben Brandriegeln sollen zudem flammenhemmende Chemikalien dafür sorgen, dass WDVS nicht brennen. In vielen bereits an Fassaden klebenden Platten steckt das giftige HBCD, dessen Verwendung seit August 2015 verboten ist. In Zukunft soll PolymerFR als Brandschutzmittel zum Einsatz kommen. Was ist darunter zu verstehen? Polymer bedeutet so viel wie „aus vielen gleichen Teilen aufgebaut“ – „FR“ steht für „Flame Retardants“ (deutsch: Flammschutzmittel). Aus dieser Be-
Hartmut Ziebs, sagt: „Wenn WDVS aus Polystyrol ordnungsgemäß eingebaut sind, sind sie auch im Brandfall beherrschbar“. Ein baulicher Brandschutz bei WDVS-Fassaden ist nur gegeben, wenn die WDVS-Arbeiten komplett und korrekt abgeschlossen sind. Ist das System nicht vollständig verputzt und das Dämmsystem unten noch nicht durch eine Perimeterdämmung abgeschlossen, haben Flammen
zeichnung geht nicht hervor, aus welchen Stoffen dieses Flammschutzmittel besteht – und ob auch hier gesundheitsrelevante Auswirkungen zu befürchten sind. Steckt dahinter eine Verwirrungsund Ablenkungstaktik der Industrie? Insgesamt brennt es in Deutschland laut Statistik rund 200.000 Mal im Jahr. Davon spielen bei zehn von diesen Bränden WDVS eine Rolle, also 0,005 Prozent. Diese Zahl soll nicht
chen, hat im Rahmen eigener Brandtests hingegen eine ausreichende brandschutztechnische Qualität von WDVS nachgewiesen. Wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Ergebnissen?
Welche Norm gilt?
Angestoßen wurde die Mediendebatte von drei spektakulären Brandereignissen an WDVS-Fassaden in Berlin Pankow (2005), Delmenhorst (2011) und Frankfurt (2012), die den Verdacht nahelegen, dass mit EPS verkleidete Fassaden die Brandweiterleitung in andere Stockwerke beschleunigen und eine unkontrollierte Brandausbreitung verursachen. Zwei NDR-Filmbeiträge befeuerten dieses Thema weiter – im Auftrag des Senders wurde ein Brandtest bei der Materialprüfanstalt Braunschweig durchgeführt, der die Brennbarkeit von WDVS anschaulich bewies. Das unabhängige Deutsche Institut für Bautechnik (DiBT), dessen Aufgabe es ist, bauliche Vorschriften zu überwaIcons: Flaticon
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verharmlost werden, zeigt aber die Unverhältnismäßigkeit zwischen medialem Interesse und tatsächlicher Gefahr. Angesichts dieser überschaubaren Zahl ist jedoch ein anderes Thema rund um die Styropor-Verpackungen für eine wesentlich größere Zahl von Verbrauchern und Investoren viel wichtiger: das der Wirtschaftlichkeit.
Die Krux mit der Amortisation Energiesparen im Eigenheim hat viele Gesichter: Mit stromsparenden Haushaltsgeräten, dreifach verglasten Fenstern, durch Heizen mit erneuerbaren Energien oder gut isolierte Gebäudeteile können Verbraucher ihre Immobilie auf Bestwerte trimmen. Ein ernst zu nehmender Energieberater spricht sich sicherlich nicht dafür aus, nur die Fassade zu dämmen und alles andere beim Alten zu belassen. Bei der energetischen Sanierung geht es immer um ein Gesamtkonzept aus der Verbesserung der Heizanlage und Gebäudehülle – bestehend aus Dach, Keller, Fassade und Fenster. Als Entscheidungsgrund für eine Fassadendämmung sollte neben der Gesamt-Energie-Performance eines Gebäudes auch der Ist-Zustand der Hauswand maßgeblich sein – bröckelt der Putz ohnehin und muss erneuert werden, lohnt es sich viel mehr die Dämmung gleich mit zu machen. Dies ist auch gesetzlich vorgeschrieben – wer mehr als zehn Prozent seiner Fassade saniert, ist laut EnEV dazu verpflichtet diese Fläche gleich mitzudämmen… wieder eine rechtliche Grundlage, die die Dämmstoffindustrie bereichert?
Übertreibung möglicher Einsparquoten Angesichts dieser sinnvollen globalen Betrachtung energetischer Kennwerte eines Gebäudes, verwundern die vollmundigen Versprechen mancher Dämmbefürworter, dass allein durch die Fassadendämmung Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent und mehr möglich seien. Dem Verbraucher wird 90
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angesichts dieser Einspareffekte eine rasche Amortisation vorgegaukelt. Diese sollten derart unseriösen MarketingArgumenten keinen Glauben schenken – und sich auch nicht durch undurchsichtige Rechenbeispiele beeindrucken lassen. Dass sich eine Dämmung in energetischer Hinsicht positiv auf eine Immobilie auswirkt, will niemand bestreiten. Die Frage ist nur, in welcher Relation der Aufwand zum Nutzen steht. Die Grafik des FIZ Karlsruhe zeigt typische Wärmeverluste in einem frei stehenden Einfamilienhaus (Baujahr 1995). Durch die Fassade gehen hier zirka 20 bis 25 Prozent der Wärmeenergie verloren. Die Dämmung einer derartigen Fläche durch ein WDVS kostet nach Durchschnittsergebnissen der Deutschen Energieagentur (dena) im Rahmen einer Altbausanierung mit 15 Zentimeter starken Polystyrolplatten zirka 123 Euro pro Quadratmeter
schnittliche Preissteigerung pro Jahr für Erdgas zwischen 1993 und 2013 lagen bei 3,9 Prozent) und werden keine anderen energetischen Maßnahmen getroffen, ist mit Amortisationszeiten von mindestens 20 Jahren zu rechnen. Und dann wäre es theoretisch schon wieder an der Zeit, die Fassade ein weiteres Mal zu modernisieren.
Maß- und planvoll dämmen Insgesamt wirft der Einsatz von WDVS mit Polystyrol viele Fragen auf, die Medien, Wirtschaft und Forschung noch einige Jahre bewegen wird. Dass eine Wärmedämmung den energetischen Standard eines Gebäudes verbessert, ist unbestritten. Ob es Sinn macht, die Fassade eines Gebäudes in Styropor zu verpacken, ist jedoch abhängig von dessen Gesamtperformance. Der Austausch einer
Quelle: FIZ Karlsruhe
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Wandfläche – bei einem Einfamilienhaus mit einer Außenwandfläche von 150 Quadratmetern kommt auf den Immobilienbesitzer eine Summe von schätzungsweise 18.500 Euro zu. Diese Kosten erhöhen beziehungsweise verringern sich, je nach Wahl des Putzes oder der Verschalung und je nachdem, ob das aufgestellte Gerüst noch für Dacharbeiten genutzt wird. Wann sich diese Maßnahme amortisiert, hängt zudem stark davon ab, ob und wie weit die Energiepreise zukünftig steigen und ob andere energetische Maßnahmen getroffen werden. Steigen die Preise weiter moderat an (die durch-
alten Heizanlage, die Dämmung der Kellerdecke, des Dachbodens oder der Austausch veralteter Fenster können gleichermaßen und unter Umstände schneller zum Ziel führen. WDVS mit Polystyrolkern mögen viele Nachteile haben, mit denen aber auch andere Baustoffe kämpfen. Styroporfans profitieren von guten Dämmwerten und günstigen Preisen; wer seine Priorität auf ökologische Unbedenklichkeit setzt, ist mit einer Mineralwoll- oder Hanffaserdämmung besser beraten, muss dafür aber tiefer in die Tasche greifen und büßt an Dämmwirkung etwas ein. (erv) n Herstellerkontakte ab Seite 97.
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Wohin mit dem Elektroschrott? Defekte Toaster, ausgediente Handys oder kaputte Energiesparlampen gehören nicht in den Hausmüll. Doch wie werden sie richtig entsorgt und nach Möglichkeit recycelt? Und was kann man mit noch funktionstüchtigen Geräten anfangen, die man einfach nicht mehr braucht?
E
in alter Tintenstrahldrucker, für den es keine Patronen mehr gibt, die Spielekonsole mit Retro-Charme oder das Vor-Vor-Modell des derzeitigen Laptops: In Kellern, Schubladen und auf Kleiderschränken türmen sich vielerorts digitale und elektronische Altlasten. Die Lebenszyklen der meisten Produkte werden immer kürzer und wenn Kaffeemaschine und Co. kaputt gehen, ist es oft günstiger, zeitsparender und bequemer ein neues Gerät zu kaufen als ein altes zu reparieren.
Schlimme Folgen Anstatt sachgerecht entsorgt zu werden, landen die ausgedienten Elektrogeräte leider häufig im Hausmüll. Und das hat verheerende Folgen. Schadstoffe wie Schwermetalle oder Flammschutzmittel belasten nicht nur die Umwelt, es werden auch große Mengen an Wertstoffen verschwendet, die neu genutzt werden könnten. Zudem landet unser Elektroschrott jährlich tonnenweise auf Müllkippen in Asien oder Afrika. Um an die Sekundärrohstoffe zu gelangen, werden die Geräte dort unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und Gesundheitsrisiken ausgeschlachtet.
Altgeräte zurück. Und das müssen sie auch: Seit dem 24. Oktober 2015 gilt das neue Elektrogesetz (ElektroG2). Dies verpflichtet größere Händler von Elektro- und Elektronikgeräten sowie Onlinehändler mit einer Verkaufs- beziehungsweise Lagerfläche ab 400 Quadratmetern dazu, ausgediente Haushaltsgeräte und Mobiltelefone kostenlos entgegenzunehmen. Das gleiche trifft auch auf LED- und Energiesparlampen zu, welche aufgrund ihrer elektronischen Bauteile ebenfalls unter das ElektroG fallen. Von kleinen Geräten wie zum Beispiel Digi-Cams, Fernbedienungen, Joysticks, Computermäusen oder Rasierapparaten kann man sich so leicht entledigen. Bei Großgeräten ist jedoch oft mals der Kauf eines Neugerätes im Laden die Bedingung. Alternativ bieten manche Wertstoff- beziehungsweise Recyclinghöfe und -zentren auch eine Abholung von Elektro-Schrott an. Ähnlich wie beim Sperrmüll sammeln
Richtig entsorgen Dabei ist die ordnungsgemäße Entsorgung von Digital- und Elektroschrott ganz einfach und in Deutschland selbstverständlich bis ins Detail geregelt. Kommunale Sammelstellen nehmen Elektro-Müll in der Regel kostenlos entgegen. Auch größere Elektromärkte oder Mobilfunk-Anbieter nehmen 92
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die Betriebe an einem zuvor abgestimmten Termin Altgeräte vor der Haustüren ein. In speziellen Zerlegezentren werden separat erfasste Altgeräte demontiert und in ihre stofflichen Bestandteile getrennt. Je nach Verwertungsmöglichkeit müssen die Stoffgruppen anschließend aufbereitet werden oder gehen direkt als industrielle Sekundärrohstoffe zurück in einen Materialkreislauf.
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Zu schade zum wegwerfen Ist die Technik zwar noch funktionstüchtig, aber entspricht nicht mehr dem neuesten Stand, kann man Handy, Laptop und Co. auch verkaufen oder spenden. Soziale Organisationen nehmen alte Kommunikationselektronik gerne entgegen, um sie entweder in den eigenen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen oder an Leute mit schmalem Geldbeutel weiter zu verschenken – teils auch in Entwicklungsländern. Finanziell gewinnbringender sind Recommerce-Plattformen, das heißt spezialisierte Webportale, die den Wert eines Gerätes schätzen und ankaufen. Egal ob Verkauf, Weiter- oder Rückgabe: Löschen Sie alle privaten Daten auf Ihren Geräten wie Adressbuch, Nutzerprofi le von sozialen Netzwerken, Nachrichten, Online-Banking-Zugänge sowie Fotos und Videos. Am besten Sie nutzen die Funktion „Daten löschen und Werkseinstellungen wiederherstellen“. Vergessen Sie auch nicht, externe Speicherkarten aus dem Handy zu entfernen oder zu formatieren. (erv) ■
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Energieeffizienz im Neubau
Nun ist es soweit! Die höheren Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind auch für den Neubau zum 1.1.2016 wirksam geworden. zur Energieeffi zienz ist als Ziel formuliert, dass bis 2021 in allen Mitgliedsstaaten beim Neubau von Wohngebäuden der Niedrigstenergie-Standard erreicht sein soll. Ein „Niedrigstenergiegebäude“ zeichnet sich durch eine sehr hohe Energieeffi zienz aus: Der Energiebedarf liegt fast bei Null.
NACHGEFRAGT BEI...
Welche neuen Anforderungen gelten konkret?
... DIPL.-ING. MARC FÖRDERER Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e. V.
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m ein Missverständnis gleich vorweg auszuräumen – eine EnEV 2016 gibt es nicht. Seit 2002 ist die Verordnung mehrfach novelliert worden – letztmalig mit der Änderungsnovelle vom 16.10.2013, die als EnEV 2014 in der Öffentlichkeit bekannt ist. Auch die höheren Anforderungen für den Neubau sind bereits Bestandteil dieser Gesetzesnovelle. In einer EU-Richtlinie
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Bei Neubauvorhaben, für die ab 1.1.2016 ein Bauantrag gestellt oder eine Bauanzeige eingereicht wird, ist im Vergleich zum bisher gültigen Standard ein um 25 Prozent niedrigerer Primärenergiebedarf einzuhalten. Unter dem Primärenergiebedarf wird die gesamte vom betrachteten Gebäude benötigte Energiemenge sowie deren Erzeugung, Umwandlung und Transport verstanden.
Wie wird gerechnet? Das konkret zu planende Gebäude wird gegen ein Referenzgebäude mit gleichen Abmessungen und Ausrichtungen, aber mit fest hinterlegten, anlagentechnischen und bauteilspezifischen Werten verglichen. Daraus wird der spezifische Transmissionswärmebedarf ermittelt. Dieser Wert beschreibt, wie viel Energie über die Hüllfläche, auch unter Berücksichtigung potentieller Wärmebrücken, verloren geht. Die neuen Anforderun-
gen an die Gebäudehülle werden in der EnEV 2014 nun derart definiert, dass der spezifische, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogene Transmissionswärmeverlust mit zwei Höchstwerten verglichen wird. Der eine Wert ist der Transmissionswärmeverlust des der Berechnung zugrunde liegenden Referenzgebäudes. Zudem gibt es fest definierte Höchstwerte für verschiedene Haustypen – ein freistehendes Gebäude oder ein angebautes Gebäude, um zwei Beispiele zu nennen. Das ist der zweite Vergleichswert. Beide Grenzwerte dürfen jeweils nicht überschritten werden. Dies soll sicherstellen, dass die Gebäudehülle nicht „schlechter“ als der bisherige Standard gedämmt wird. Für die Berechnung des Primärenergiebedarfs ist der Transmissionswärmeverlust aber nur eine der Hauptgrößen. Hinzu kommen die energetischen Werte der Anlagentechnik, also insbesondere der Heizungsund Lüftungstechnik. Die geforderte Senkung des Primärenergiebedarfs um 25 Prozent hat also das gesamte Gebäude und nicht nur die Gebäudehülle im Blick (also etwa die Dämmung).
Gestaltungsspielräume der EnEV nutzen Viele private Bauherren sagen sich: Ich lege das in die Hände meines Hausanbieters. Der muss es schließlich wissen und ist auch verpfl ichtet, die AnfordeHerstellerkontakte ab Seite 97.
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rungen der EnEV einzuhalten. Eine verständliche Reaktion, jedoch nicht immer die beste Entscheidung. Bei der energetischen Planung eines Neubaus handelt es sich um ein komplexes Thema. Entscheidungen der Bauherren haben darauf wesentlichen Einfluss. Es geht im Grunde immer um zwei sich wechselseitig bedingende Felder – die Anlagentechnik und die Gebäudehülle. Jeder Bauherr sollte sich gut informieren und mitentscheiden, wenn es um die Auswahl des Energieträgers, der Heizung, der Lüftung und gegebenenfalls auch Kühlung des Hauses geht. Für die energetische Qualität der Gebäudehülle sind vor allem die Dämmung der Außenwände, das Dach und die Fenster entscheidend. Auch hier haben Bauherren ihre Vorstellungen. Eine für alle Vorhaben gleichermaßen gültige Lösung gibt es nicht. Bei der Planung von Neubauvorhaben können Bauherren unterschiedliche Akzente setzen. Der Gesetzgeber lässt durch die allgemeine Vorgabe der 25-prozentigen Reduktion des Primärenergiebedarfs einen Spielraum, mit welchen Mitteln die Ziele erreicht werden.
zen will, muss deutlich mehr für die Dämmung der Gebäudehülle tun. Die Nutzung erneuerbarer Energien reduziert hingegen im Verhältnis dazu die Anforderungen an eine höhere Dämmung der Gebäudehülle. Indirekt werden mit der EnEV 2014 so regenerative Energien und deren Nutzung stärker gefördert. Die Weiterentwicklung der Anlagentechnik zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der lokalen Speichermöglichkeiten, wird in diesem Zusammenhang sicherlich an Bedeutung gewinnen. Hinzuweisen ist darauf, dass in der EnEV 2014 der Primärenergiefaktor von Strom deutlich abgesenkt wird. Eine Folge ist, dass Wärmepumpen rein rechnerisch noch besser als zuvor energetisch bewertet werden. Sie rücken damit sicherlich bei Gebäuden „von der Stange“ stärker als bisher in den Blickpunkt, um die höheren Anforderungen zu erfüllen. Aber Achtung: Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe. Und nicht jede Wärmepumpe passt zum Grundstück und zum Haus. Es ist erforderlich, jedes Vorhaben individuell zu betrachten.
Was kann eine sinnvolle Strategie sein?
Wird Bauen durch die EnEV nur teurer?
Wer meint, die neue EnEV heißt vor allem noch mehr und bessere Dämmung, der irrt. Denn bezogen auf die Gebäudehülle und den Dämmstandard des Gebäudes wird in der EnEV keine direkte Reduktion gefordert. Wie schon gesagt – zwischen Ausbildung und Dämmung der Gebäudehülle einerseits und dem eingesetzten Energieträger und der damit verbundenen Anlagentechnik andererseits bestehen enge Wechselbeziehungen. Bei der Berechnung des Primärenergiebedarfs werden die verwendeten Energieträger mit festgelegten Primärenergiefaktoren bewertet. So haben Gas und Öl als fossile Brennstoffe den Faktor 1,1 – Wärmepumpen hingegen je nach Jahresarbeitszahl zwischen 0,4 und 0,6, Holz sogar einen Faktor von 0,2. Wer also auch weiterhin auf fossile Energieträger set-
Viele meinen, die höheren Anforderungen der EnEV 2014 machen das Bauen nur teurer. Muss das so sein?
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Eine allgemein gültige Aussage zu den Kosten zu treffen ist sicherlich schwierig. Als Beispiel kann aber erwähnt werden, dass sich viele seit Jahren gebaute Häuser auf dem jetzt geforderten Niveau befinden. Dies passierte nämlich immer dann, wenn Bauherren sich freiwillig dafür entschieden haben, ein KfW-Effizienzhaus zu bauen und die damit verbundene Förderung in Anspruch zu nehmen. Die bisher gebauten KfW-Effizienzhäuser 70 und besser erfüllen die Anforderungen der EnEV 2014 bereits. Bauen muss also nicht zwangsläufig deutlich teurer werden, gilt es doch, die einzelnen technischen Möglichkeiten sinnvoll miteinander zu kombinieren und so auch Energie zu sparen. Wird aber ein erhöhtes Effizienzniveau angestrebt, so sind Kostensteigerungen gegeben. Einen gewissen Ausgleich kann die KfW-Effizienzhaus-Förderung schaffen. Die Förderung des Effizienzhauses 70 wird zum 31.03.2016 ersatzlos gestrichen. Gefördert werden ab dem 01.04.2016 die Effizienzhäuser des Standards 55, 40 und 40 Plus mit einem Tilgungszuschuss von 5 bis 15 Prozent. Die Förderhöchstbeträge werden dann von 50.000 auf 100.000 EUR je Wohneinheit angehoben. Wichtig ist darüber hinaus zu wissen, dass für die Förderung eine detaillierte Fachplanung und -begleitung durch einen KfW-Effizienzexperten notwendig ist. n
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Wohnfläche
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Wohnfläche
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Wohn-Nutzfläche gesamt
139,94 m²
Wohn-Nutzfläche gesamt
152,52 m²
Wohn-Nutzfläche gesamt
150 m²
Außenmaße
10,40 m x 9,45 m
Außenmaße
10,5 m x 11 m
Außenmaße
8,80 m x 7,80 m
Bauweise
Holzfertigbauweise (Holzrahmenkonstruktion in Großtafelbauweise), Dämmung mit Mineralwolle, U-Wert der Thermo+ Außenwände: 0,147 W/(m2K)
Bauweise
Bauweise
Dach
38 Grad geneigtes Satteldach, Kniestock 1 m
Einschalige massive Blockbohlenbauweise aus dreifach verleimter nordischer Kiefer, 20 cm Wandstärke, setzungsfreier Wandaufbau durch Fertigkonstruktion, U-Wert der Außenwände: ab 0,18 W/(m²K)
massive Holz-Blockbauweise, kraft- und formbeständig, Bio-Doppelwand, massive Fichte, Korkdämmung, dampfdiffusionsoffen, U-Wert Außenwand: 0,19 W/(m²K)
Dach
Luft-/Wasser-Wärmepumpe, zwei Solarmodule, Photovoltaik-Anlage, Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
35 Grad geneigtes Satteldach, U-Wert 0,20 W/(m²K)
Dach
Heiztechnik
35 Grad geneigtes Satteldach, U-Wert 0,25 W/(m²K)
Heiztechnik
Holzpelletheizung, SolarthermieAnlage zur Warmwasserbereitung
Heiztechnik
Luft-/Wasser-Wärmepumpe
Jahresprimärenergiebedarf
86 kWh/(m²a)
Besonderheiten
Eckverbindung Tiroler Schloss, großer Glasgiebel, Garage im Erdgeschoss
Preis
ab 96.390 Euro (ab OK), schlüsselfertig auf Anfrage
Gewährleistung
15 Jahre auf das statische Richten
Lieferradius
Europa
Hersteller
LéonWood Holz-Blockhaus
Jahresprimärenergiebedarf
35,6 kWh/(m²a)
Innenausbau
Wohnräume: Nassräume: raumhohe Fliesen; Innentüren: echtholzfuniert oder mit Dekoroberfläche; Eingangstür: Holz; Fenster: Holzoder Kunststoff, 3-fach Isolierglas, Ug-Wert: 0,7 W/(m2K); Uw-Wert: 1,1 W/(m2K) Rollläden u.v.m.
Jahresprimärenergiebedarf
31,31 kWh/(m²a)
Innenausbau
Oberboden: Holz, Fliesen, InnenWandflächen: Holz, Putz, Nassräume: Fliesen, Holz, Putz, Fenster: Verleimte Holzfenster mit 3-fach Verglasung und Wetterschenkel im Sockelbereich, Holzart: Kiefer oder Merantie
Preis
ab 207.900 Euro (ab OK), Ausbauhaus
Leistungsumfang Grundversion
Planung, Erstellen der Bauantragsunterlagen, ausgebautes Dachgeschoss, Innenraumaufteilung nach Wahl u.v.m
Sonderausstattung
rechteckiger, verglaster Erker mit eigenem Satteldach
Sonderausstattung
Bodentiefe Fenster, Vordach, Putzstreifen weinrot, Rechteckerker, horizontales Fenster
Gewährleistung
5 Jahre BGB
Lieferradius
Europa
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Deutsche Landhaus Klassiker GmbH 05226 5912-01 www.dlk-melle.de Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 030 726165-600 www.dena.de digitalSTROM AG +41 44 4459966 www.digitalstrom.com DLW Flooring GmbH 07142 71-655 www.dlw.eu Drutex S. A. +48 59 82291-01 www.drutex.pl Dyrup (Bondex) PPG Coatings Deutschland GmbH 02166 964-6 www.bondex.de
E
Ecotec Naturfarben GmbH 02351 95395 www.volvox.de Emoton TonInnenputze GmbH +43 7217 8004 www.emoton.at eQ-3 AG 0491 6008-600 www.eq-3.de Erfurt & Sohn KG 0202 6110-0 www.erfurt.com
F
Fermacell GmbH 0203 60880-0 www.fermacell.de FingerHaus GmbH 06451 504-0 www.fingerhaus.de FischerHaus GmbH & Co. KG 09434 950-0 www.fischerhaus.de Frammelsberger R. Ingenieur-Holzbau GmbH 07802 9277-0 www.frammelsberger.de
O
Fullwood Wohnblockhaus GmbH 02206 9533-700 www.fullwood.de
IMPRESSIONEN Versand GmbH www.impressionen.de
G
Institut Bauen und Umwelt e.V. 030 3087748 -0 www.bau-umwelt.de
GEV Klebstoffe und Bauprodukte e. V. 0211 67931-20 www.emicode.com
Isartaler Holzhaus GmbH & Co. KG 08024 3004-0 www.isartaler-holzhaus.de
glatthaar-fertigkeller GmbH & Co. KG 07402 9294-0 www.glatthaar.com Grüne Erde GmbH +43 76 157801-00 www.grueneerde.de Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG 05921 174-0 www.gussek-haus.de
H Haacke Haus GmbH & Co. KG 03327 485-6 www.haacke-haus.de Habitat Deutschland GmbH 0211 866-3443 www.habitat.net Haga AG Naturbaustoffe +41 62889-1818 www.haganatur.ch Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG 06842 945-0 www.hager.de Hain Parkett 08039 404-0 www.hain.de Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 08031 700-714 www.haro.de Handweberei Simssee 08036 2189 www.lichtteppich.de Hartley Botanic +44 1457 873244 www.hartley-botanic.co.uk HECK Wall Systems GmbH & Co. KG 09231 802-0 www.wall-systems.com Hohenstein Textile Testing Institute GmbH & Co. KG 07143 271-0 www.hohenstein.de
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Keitel Haus GmbH 07958 9805-0 www.keitel-haus.de Keller AG +35 29 78021-1 www.kellerag.com Kenngott-Treppen Longlife-Treppen GmbH 07261 94982-0 www.kenngott.de
L LG Electronics Deutschland GmbH 02102 7008-0 www.lg.de LG Hausys Europe GmbH Hi-Macs +41 22 87954-80 www.himacs.eu Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH 089 4524669-0 www.lightcycle.de Ligne Roset Roset Möbel GmbH 0761 59209-0 www.ligne-roset.de Loxone Electronics GmbH +43 7287 7070-0 www.loxone.com LUXHAUS 09172 692-0 www.luxhaus.de LéonWood Holz-Blockhaus GmbH 035601 88888 www.leonwood.de
M Marburger Tapetenfabrik J.B.Schaefer GmbH & Co. KG 06422 81-0 www.marburg.com
House Doctor ApS +45 972 52714 www.housedoctor.dk
Massivum Echtholzmöbel Sunchairs GmbH & Co. KG 034297 9878-50 www.massivum.de
Hunter Douglas Components Duette 0561 40998-0 www.duette.de
Max Renaltner GmbH 08531-3051 www.renaltner.de
I
Meisterstück-Haus Verkaufs GmbH 05151 9538-0 www.meisterstueck.de
Fronius International GmbH +43 7242 241-3000 www.fronius.com
IBC Solar AG 09573 9224-0 www.ibc-solar.de
Fuchs-Treppen 07586 588-0 www.fuchs-treppen.de
Ikea 06192 25850 www.ikea.de
N NORDAL A/S +45 75 659565 www.nordal.eu
Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG 02581 922-100 www.osmo.de Otto Graf GmbH 07641 589-0 www.graf-online.de
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tado° GmbH 089 41615664-0 www.tado.com/de/ Thorbecke Verlag 0711 4406-0 www.thorbecke.de
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Udo Fischer Versandhandel GmbH 02158 699-8996 www.fischers-lagerhaus.de
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Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG 02191 18-0 www.vaillant.de VdP 02224 9377-0 www.parkett.de Velux Deutschland GmbH 01806 333399 www.velux.de Ventomaxx GmbH 0871 953406-0 www.ventomaxx.de Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. 0641 97547-0 www.vhi.de Verein für verantwortungsvolle Waldwirtschaft e.V. 0761 3865350 www.fsc-deutschland.de
S
Viebrockhaus AG. 04164 8991-0 www.viebrockhaus.de
Schanz Rollladensysteme GmbH 07484 9291-0 www.schanz.de
Viessmann Werke GmbH & Co. KG 06452 70-0 www.viessmann.de
Schwabenhaus GmbH & Co. KG 06624 930-0 www.schwabenhaus.de SchwörerHaus KG 07387 16-0 www.schwoerer.de SenerTec 09721 651-0 www.senertec.de SFA SANIBROY GmbH 06074 30928-0 www.sfa-sanibroy.de Silvadec Kurz KG 0671 88866-0 www.silvadec.com Solarlux GmbH 05422 9271-0 www.solarlux.de Solarwatt AG 0351 8895-0 www.solarwatt.de Sonnenbatterie GmbH 08304 92933-400 www.sonnenbatterie.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG 08542 9611-0 www.sonnleitner.de Steuler Fliesen GmbH 07041 801-110 www.steuler-fliesen.de
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WeberHaus GmbH & Co. KG 07853 83-0 www.weberhaus.de weinor GmbH & Co. KG 0221 59709-211 www.weinor.de Wema Flüssigtapete e. K. 09545 44181-0 www.wema-fluessigtapete.de Weseler Teppich GmbH & Co. KG 0281 819-10 www.tretford.de WWOO Deutschland 02822 3053897 www.wwoo.nl
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Impressum
Die näch ste Au s g a b e von
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Allsend-Holzhaus-Handel .................................91
Mörikestraße 67, 70199 Stuttgart Tel. 0711 96666-999, Fax 0711 96666-980 www.hurra-wir-bauen.de
Alzheimer Forschung Initiative e. V. . ............... 71 Danhaus GmbH ................................................. 71
Che fredaktion
erschein
Dennert Baustoffwelt GmbH & Co. KG.............91
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Klaus Vetterle (kv), (V.i.S.d.P.) klaus.vetterle@familyhome.de Tel. 0711 96666-435 Inga Ervig (erv), inga.ervig@familyhome.de Tel. 0711 96666-998
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Deutsche Landhaus Klassiker GmbH ............... .71 Deutsches Kinderhilfswerk e. V. ....................... 71 EthikBank eG.....................................................63
Redaktion
FingerHaus GmbH ................................. 18, 19, 47
Susanne Bischoff (bis), susanne.bischoff@familyhome.de Rebecca Frick (fri), rebecca.frick@familyhome.de Isela Graf (gra), isela.graf@familyhome.de Philip Teleu (tel), philip.teleu@familyhome.de
Frammelsberger R. Ingenieur.Holzbau GmbH .. 71 Fuchs-Treppen ...................................................67 Fullwood Wohnblockhaus GmbH ...................44, 45, 46, 67, 71
Ökologisch bauen
Foto: Bau-Fritz
Online Redaktion Jörg Bayer (bay), joerg.bayer@familyhome.de
So wird der Traum vom Öko-Haus Realität!
GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH ...91 glatthaar-fertigkeller GmbH ............................. 47
Abonnementverwaltung Martin Lindner, abo@familyhome.de Tel. 0711 96666-999
Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG ....35 Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e. V. ....67
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Ute Cramer (NIELSEN I, V, VI + VII) Mörikestraße 67, 70199 Stuttgart Tel. 0711 96666-990 ute.cramer@familyhome.de
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Michael Köhler (NIELSEN II + III a) Mörikestraße 67, 70199 Stuttgart Tel. 0711 96666-444 michael.koehler@familyhome.de
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Verlagsservice Marina Götz (NIELSEN III b + IV) Zerrenner Str. 48 75172 Pforzheim Tel. 07231 8007272 marina.goetz@servicegoetz.de
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