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Treppen: Hoch hinaus


HOCH hinaus




Langlebig und ressourcenschonend produziert: Wir begleiten Sie Stufe für Stufe zu Ihrer neuen Treppe.










MIT COOLNESS
Auf überfl üssigen Schnickschnack hat der Hersteller bei der viertelgewendelten Faltwerktreppe verzichtet. Während die Stufen aus weiß lackiertem Buchenholz bestehen, wurde das Relinggeländer aus Edelstahl gefertigt. Streger/epr




Wie nachhaltig unser Zuhause gestaltet ist, beeinflusst auch die Wahl der Treppe. Worauf gilt es zu achten? Zunächst einmal sollten Bauherren ein hochwertiges Material aussuchen. Denn Nachhaltigkeit heißt nicht nur, sich mit ökologisch sinnvollen Werkstoffen zu beschäftigen, sondern auch auf langlebige, reparaturfreundliche Produkte zu setzen. Und beides sollte eine Treppe grundsätzlich erfüllen. Zumal sie zu den Bauteilen im Haus zählt, die aller Wahrscheinlichkeit nach nur einmal im Leben für viele Generationen angeschafft wird. Widerstandsfähig und sehr stabil sind zum Beispiel Betontreppen. Früher vor allem in Richtung Keller verbaut, gehören spezielle Sichtbetontreppen heute beinahe schon zum guten Ton in der modernen Architekturlandschaft. Der zeitgenössische Werkstoff lässt sich auch prima mit Treppenstufen aus

Fliesen, Holz oder Laminat verkleiden. Und wie sieht es mit der Materialbeschaffenheit aus? Beton ist eine natürliche Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser. Es hält Chemikalien und Schimmelpilzen stand, besitzt sehr gute Schall-, Brand- und Feuchteschutzfähigkeiten und lässt sich recyclen. Auch positiv im Sinne der Umwelt: Meist handelt es sich bei Betonteilen um einen regionalen Baustoff aus Steinbrüchen und Gruben vor Ort. Damit sind die Transportwege kurz. Ebenfalls besonders langlebig und individuell in der Wendelung, Stufenform oder bei den Proportionen zeigen sich Stahltreppen. Mit einer Recyclingquote von 100 Prozent dürfen Sie auch diesen Werkstoff mit gutem Gewissen in die engere Auswahl nehmen. Vor allem zusammen mit Holz ist Stahl im Treppenbau weit verbreitet und ein echter Dauerbrenner. Beide Materialien setzen für sich Akzente: Mit Stahl im Handlauf lassen sich etwa die Türgriffe im Raum widerspiegeln, während die Treppenstufen aus Holz fließend in den Holzfußboden übergehen.

Holz-Freude
Dass Holz auch als „Solokünstler“ ein beliebtes Treppenbaumaterial ist und bleibt, verwundert kaum. So gilt es nicht nur als besonders stabil, sondern das Ganze lässt sich dank heimischer Holzarten, wie Eiche, Buche oder Nussbaum auch ökologisch sinnvoll und vergleichsweise günstig gestalten. Zudem kann

VIELFÄLTIG
Treppen aus Holz sind immer noch die meist verbauten Treppen im Neu- und Altbau. Hersteller wie Kenngott bieten eine Vielzahl an unterschiedlichen Varianten an: Wangentreppen, Raumspartreppen, Spindel treppen und vieles mehr. Kenngott
FREITRAGENDE STUFEN
Diese freitragend ausgeführte Holztreppe ist ein tolles Beispiel dafür, wie modern und luftig sich der Werkstoff ins moderne Ambiente schmiegt. Eine Unterkonstruktion aus Beton oder Stahl erübrigt sich hier. Treppenmeister
HOCHWERTIG MIT HOLZ
Holztreppen sorgen für eine warme und gemütliche Atmosphäre. Für sie kommen Holzarten wie Eiche, Buche, Ahorn oder Esche zum Einsatz. Stadler Treppen
© Fotograf: Ingo Rack



ZUVERLÄSSIGE BEGLEITER
Treppen aus Beton sind sehr komfortabel, pfl egeleicht, rutschsicher und widerstandsfähig. BetonBild/epr

TRITTSICHER
Mit diesen Stufenmatten mit Kaschmir- Ziegenhaar lässt sich die Treppe angenehmer, leiser und sicherer begehen. tretford


HOLZ & STAHL
Während eine klassische Ganzholz- treppe mit ihrem natürlichen Look warmes Landhaus-Flair versprüht, geben die metallenen Elemente einer Stahlholztreppe dem Heim einen frischen Charakter. Fuchs-Treppen


es in sämtlichen Treppenbauteilen verwertet werden: vom Unterbau über die Trittstufe bis hin zum Geländer. Unterschiedliche Strukturen und Maserungen sorgen für die behagliche Note im Haus. Natürliche Oberflächenbehandlungen, etwa mit umweltfreundlichem Öl, Wachs oder Lack, lassen das Material weiter atmen und unterstützen das Raumklima. Wie immer gilt: Achten Sie auf Holz aus kontrolliert nachhaltiger Holzwirtschaft und auf Zertifizierungen wie das FSC-Siegel (Forest Stewartship Council). Der klassische Werkstoff macht auch optisch bestens was her. Egal, ob puristische Kragstufentreppe oder elegante Wendeltreppe, die Anlagen stehen heute ihren modernen Pendants aus Stahl, Metall oder Beton in nichts nach. Und noch etwas spricht für eine Bauweise mit Holz. Verglichen mit einer Betontreppe, benötigt Holz deutlich weniger Platz, was wiederum mehr Stauraum verspricht. Und sollte es mit den Jahren zu Sanierungsarbeiten kommen, lassen sich auch diese meist unkompliziert durchführen: Zum einen, weil das Baumaterial im Sanierungsfall jederzeit wieder erhältlich ist, zum anderen lassen sich die Treppen abschleifen, neu lasieren oder mit Farbe streichen. Einfache Ausbesserungsarbeiten, wie Kratzer oder abgeriebene Stellen können mit Lack oder einem Retuschierstift selbst erledigt werden. (fri)
Von A bis G:
DIE NEUEN ENERGIELABELS 2021
Ab März kommen die ersten Elektrogeräte mit neuen Energielabels von A bis G auf den Markt. Die bislang bekannten Plusklassen gehören damit der Vergangenheit an. Was sich ändert und was Sie beim Gerätekauf beachten müssen!
PROGRAMMDAUER UND NEUERUNGEN
Käufer von Haushaltsgroßgeräten wie Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschine und Waschtrockner müssen sich umstellen: „Waren bisher die sparsamsten Geräte in der Energieeffi zienzklasse A+++ zu fi nden, kann das zukünftig auch B, C oder sogar D sein, je nach Gerätegruppe“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Messbedingungen und Berechnungsverfahren für die Einstufung in die Energieeffi zienzklassen haben sich teilweise deutlich geändert, daher ist keine Eins-zu-EinsUmrechnung von alten zu neuen Labelklassen möglich. Auch die angegebenen Energieverbrauchswerte sind nicht vergleichbar. „Die Geräte sind aber mindestens genauso energieeffi zient wie vor der Umstellung“, so Oberascher. Die Europäische Kommission hat die Klassengrenzen so streng defi niert, dass die beste Klasse A zur Einführung voraussichtlich nicht oder nur in Einzelfällen erreicht wird, damit Raum bleibt für den technischen Fortschritt. Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen durch den deutlich niedrigeren Energieverbrauch von Waschmaschinen und Geschirrspülern auf dem neuen Label: Bisher ist ein Jahresenergieverbrauch auf Basis von 220 Waschgängen beziehungsweise 280 Spülgängen angegeben, zukünftig wird von 100 Nutzungen ausgegangen.
WIESO WAR DIE UMSTELLUNG NÖTIG?
Verbraucher sollen die sparsamsten Geräte anhand der Einstufung in Energieeffi zienzklassen auf einen Blick erkennen und Geräte vergleichen können. Aufgrund des technischen Fortschritts wurde bei vielen Gerätegruppen die ursprüngliche Skala A bis G durch die Klassen A+, A++ und A+++ nach oben erweitert. Waschmaschinen beispielsweise waren fast nur noch in der besten Klasse A+++ erhältlich. Daher hat die Europäische Union die Rückkehr zur einheitlichen Energieverbrauchsskala mit den sieben Klassen A bis G beschlossen. Alle bestehenden Label werden nach und nach umgestellt. Besonders schnell geht es bei Kühl- und Gefriergeräten, Weinkühlschränken, Geschirrspülern, Waschmaschinen, Waschtrockner, Fernsehern und Monitoren: Sie sind ab März 2021 mit dem neuen Energielabel im Handel erhältlich. Elektrische Lampen folgen ab September 2021. Spätestens bis 2030 sollen alle Produktgruppen, somit auch Raumheizgeräte und Warmwasserbereiter, umgestellt sein. www.hausgeraete-plus.de
VERSETZT IN KLASSE...?
Aktuell ist die Waschmaschine „WWD 320 WPS“ noch mit der Energieeffi zienzklasse A+++ ausgezeichnet. Miele

