SANSIBAR SYLT Dass er einmal ausgerechnet von einer Feinschmeckerbibel zum „Restaurateur des Jahres“ gekürt werden könnte, hätte sich Sansibar-Wirt Herbert Seckler nicht träumen lassen, als er vor über 40 Jahren aus einem alten Strandkiosk in den Rantumer Dünen die wohl berühmteste „Bretterbude“ Deutschlands machte. BLOSS KEIN „GOURMETTEMPEL“ war seine Maxime. Und sie ist es bis heute, auch wenn der Fisch im Sansibar frischer ist und besser schmeckt als in vielen Sternerestaurants, und der Weinkeller so manchen Sommelier vor Neid erblassen lässt. Einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen, wollte Herbert Seckler schaffen. Das ist ihm zweifelsohne gelungen. Egal, ob Flipflop oder High Heel: In seinem Sansibar sind alle gleich, und alle werden gleich freundlich und aufmerksam behandelt. Trotz des Renommees ist „Deutschlands nördlichste Skihütte“, wie die urige Sansibar liebevoll bezeichnet wird, nach außen hin unkompliziert und klassenlos. Ihre Lage fernab von Trubel und Hektik, eingebettet im Schoß der Dünen und mit einem magischen Blick auf die Nordsee, fasziniert die Gäste. Eine Festung der Gemütlichkeit, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, man abschalten, den Wellen lauschen und im Schein des Kerzenlichts die beeindruckende Dünenkulisse genießen kann.
Die Küche der Sansibar serviert sowohl Hausmannskost, als auch ein erlesenes Gourmetprogramm, wie feinsten Kaviar zum Dom Perignon, Zander auf Champagnerkraut oder Loup de Mer mit Rindercarpaccio. Ein eingespieltes Team von 50 Mitarbeitern ist unter der Leitung des Küchenchefs Dietmar Priewe anzutreffen. Viele von ihnen arbeiten bereits seit mehreren Jahren in der Sansibar. Im Hochsommer bereiten sie mehr als 5000 Essen täglich zu. NO 16 | 40