FCG-Magazin Sommer 2012

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Sommer 2012 FCG-Magazin 2/2012, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-

Bildnachweis: © daniel stricker / pixelio.de

vorrangmensch Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB

Ebenso notwendig wie Erholung und Ruhe für den Körper sind Entspannung und Erquickung für den Geist. (Edgar Cayce, 1877-1945)

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FCG


Verantwortung hat einen namen


bundesfraktion

Reinen Wein einschenken! von Dr. Norbert Schnedl HIOBSBOTSCHAFTEN

AUS

DEM

FINANZ­

BEREICH ÜBERSCHLAGEN SICH FÖRMLICH. 100 Milliarden Euro für die spanischen Banken - bei rund 330 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern innerhalb der Eurozone bedeutet das rund 303 Euro pro Person, egal ob Kind oder Greis oder ob Österreicherin oder Este - und

© FCG/Spiegel

© FCG/Rothleitner

Liebe Leserin, lieber Leser!

© FCG/Silveri

weitere Hilfen für den Finanzsektor drohen. Der Finanz​sektor droht ein Milliardengrab zu werden.

Der Sommer 2012 – tropische Hitze, schreck-

Um weitere Sparpakete zu verhindern, sind die

liche Unwetter – viele schütteln ob der

Rahmenbedingungen für den Finanzsektor neu

Wetterkapriolen den Kopf und sprechen von

zu definieren.

einer verrückten Zeit. Und in der Tat, dreht

Es reicht nicht, dauernd Geld für einen maroden Bereich zur Verfügung zu stellen, ohne Maß­

nahmen zur Gesundung einzuleiten. Dem Finanzsektor sind klare und nachvollziehbare Schranken zu setzen, damit Spekulationsexzesse und unseriöses Vorgehen nach­haltig unterbunden werden. Beispielsweise birgt das von den Rating­agenturen negativ bewertete starke Ostengagement österreichischer Banken nur deshalb enor-

man das Radio oder den Fernseher auf wird über Euro-Schutzschirme berichtet, über den Fiskalpakt und sich scheinbar überschlagende Meldungen von Rating-Agenturen, Finanzministertreffen und EU-Gipfeln.

me Risken, weil die Bankmanager in höchst unverantwortlicher Weise flächende-

Im ersten Reflex würde man da gerne ein-

ckend Fremdwährungskredite mit Tilgungsträgern verkauft haben. Dabei verdien-

fach abschalten – oder wie es Prof. Zulehner

ten sie durch das Kreditgeschäft, durch das Tilgungsträgergeschäft und durch das

in seinem Buch „Christen in der Arbeitswelt“

Fremdwährungsgeschäft, haben aber den Kreditnehmern und sich selbst - und damit

nennt: Das Weite suchen! Aber hellsichtig

den Steuerzahlerinnen und -zahlern - enorme Risken aufgebürdet.

fordert er, dass wir in der FCG diesem Drang nicht nachgeben sollen, sondern vielmehr

So richtig die Bankenrettung ist, so klar ist auch, dass die Staaten nicht länger in

DIE WEITE SUCHEN!

Geiselhaft der Banken bleiben dürfen. Eine Redimensionierung des Bankensektors ist daher unumgänglich. Sofort umzusetzen ist: »» Eine strikte Trennung von Geschäftsbanken und Investmentbanken. Das Risiko

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, unser Magazin durchzublättern, werden sie feststellen,

muss klar ersichtlich sein und wenn nötig beschränkt werden können.

dass wir dies auf vielfältige Art umsetzen.

»» Bilanzierungsregeln müssen transparenter und strenger gefasst werden.

In den Bundesländern finden – durchaus

»» Ein sinnvolles Insolvenzrecht für Banken muss eingeführt werden. »» Langfristig muss der Finanzsektor das Geld, das aufgewendet wurde, um die Krise zu bewältigen, wieder hereinbringen. Es ist unerträglich, dass große Finanz­ institute aufgrund der in Österreich üppig ausgestatteten Gruppenbesteuerung fast keine Steuern mehr zahlen. »» Wenn Banken unterstützt werden, muss der Staat oder die Staatengemeinschaft auch entsprechende Eigentümerrechte wahrnehmen und »» Bilanzsummen dürfen gewisse Größenordnungen im Verhältnis zum BIP nicht

inhaltsreiche – Landeskonferenzen statt. Auf nationaler und internationaler Ebene, bei der Konferenz der FCG in der Gewerkschaft Bau/ Holz, der Frauenkonferenz in Kärnten, den Kramsacher Gesprächen oder der KGZE in Brno/Tschechien wurden wichtige inhaltliche Impulse gesetzt.

mehr überschreiten. So wünschen wir Ihnen eine schönen SomDas Finanz- und Bankensystem muss auf seine eigentliche Funktion im Spar- und

mer, dass Sie im Urlaub auch Zeit finden,

Kreditwesen zurückgeführt werden. Da ist dringender Handlungsbedarf gegeben.

etwas für die „Erweiterung des Horizonts“

Nur wenn es gelingt, dem Finanzsektor wirksame Schranken zu setzen, kann die

zu tun und eine spannende Lektüre!

Schuldenkrise und damit die Krise des Euro und der Europäischen Union gelöst werden. Das muss den Menschen auch gesagt werden.

Anne Rothleitner-Reinsch & Andreas Gjecaj

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bundesfraktion

Burgenland: Aufwind für die FCG! BEI DER 21. ORDENTLICHEN LANDES­

- die geleistete Arbeit und bestätigten

KONFERENZ der FCG Burgenland am

mit gleichem Stimmergebnis den neuen

6. Juni 2012 im Lisztzentrum Raiding

FCG-Landesvorstand. Im Rahmen dieser

honorierten die Funktionäre - mit ei-

Konferenz wurden ein umfangreicher

nem Votum von 100 Prozent für den

Leitantrag sowie ein neues modernes

Landesvorsitzenden Andreas Hochegger

Statut beschlossen. Der Leitantrag unterstreicht die Ziele der FCG-Arbeit. Er setzt Schwerpunkte in Themenbereichen wie Entlastung aller kleinen und mittleren

Einkommensbezieherinnen

Einkommensbezieher, burgenländischen

FCG-Generalsekretär Andreas Gjecaj informierte die Delegierten über aktuelle Themen der Bundesfraktion.

Entlastung

Pendler,

Andreas Hochegger wurde mit 100 Prozent im Amte des Landesvorsitzenden bestätigt.

und der

Im Anschluss an die FCG-Landeskonfe-

Förderung

renz wurde der ÖGB-Landeskongress

und Unterstützung der Familien und

abgehalten. Die Christgewerkschafter

Sicherung des Gesundheits- und Sozi-

konnten erstmals in allen Gremien der

alsystems. Er zeigt mit seinen Inhalten

ÖGB-Landesorganisation Mandate be-

zu fairen Löhnen, fairer Besteuerung,

setzen. Ein großer Erfolg, der maßgeb-

der Forderungen nach einem gesetzli-

lich dem Landesvorsitzenden Andreas

chen Mindestlohn von € 1.300,-- für

Hochegger anzurechnen ist und zu dem

Vollzeitbeschäftigung und dem Thema

man nur herzlichst gratulieren kann.

Mitarbeiterbeteiligung ein Grundziel der

Damit kann auch in Zukunft eine mas-

FCG-Burgenland auf: Arbeit muss sich

siv gestärkte FCG im ÖGB-Burgenland

wieder lohnen!

wirken.

Steiermark: Überwältigende Mehrheit für Franz Gosch BEREITS ANFANG MAI BEGANN DER

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Gjecaj, der der Landeskonferenz beiwohn-

Reigen der Landeskonferenzen, der von

widmet. Das Spektrum beginnt bei der

te, gratulierte den Steirern zu deren viel-

der FCG-Steiermark eröffnet wurde. Mehr

Pendlerinitiative und reicht bis hin zur Burn-

fältigen Aktivitäten und sieht die FCG auf

als 300 Delegierte und Gäste kamen nach

Out-Initiative.

dem richtigen Weg.

Generalsekretär

Andreas

Graz, um der Landeskonferenz beizuwohnen. Ein starkes Zeichen für die FCG-Steiermark, die damit einmal mehr ihre Stärke unter Beweis stellen konnte. Franz Gosch und sein Team wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt und nahmen die Landeskonferenz zum Anlass, eine deutliche Positionierung der steirischen Christgewerkschafter als moderne und ganzheitliche Arbeitnehmer/innenvertretung festzulegen. Zahlreiche Initiativen der FCG-Steiermark beweisen, dass die steirische FCG in vielen Bereichen aktiv ist und sich allen Problemen

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Franz Gosch und sein Team nach einer erfolgreichen Landeskonferenz der FCG-Steiermark


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Vorarlberg: Reinold Diem neuer Landesvorsitzender EINSTIMMIG WURDE DER DORNBIRNER

Chancengesellschaft die

Reinold Diem als Landesobmann des FCG

Menschen das Vertrauen

Vorarlberg auf der Landeskonferenz ge-

haben müssen, dass sich

wählt. Ebenfalls einstimmig erfolgte die

Leistung lohnt: „ Das gilt

Wahl von Doris Pfeiffer, Willy Oss und Eugen

in der Arbeitswelt genau

Lampert zu Diems Stellvertretern/-innen.

so wie bei der Bildung. Deshalb brauchen wir ein

Einstimmig wurde auch der Leitantrag des

Steuersystem, das Fleiß

FCG Vorarlberg, der sich schwerpunktmä-

und Einsatz belohnt und

ßig mit den Themen, die die Arbeitneh-

eine Schule, die Kinder

merInnen derzeit beschäftigen, befasste

und Jugendliche fordert

angenommen. Die Kernthemen sind das

und fördert“. Der Schlüs-

Arbeitsrecht, das Steuerrecht, das Pensi-

sel für eine dynamische

onsrecht und die Bereiche Bildung und

Gesellschaft sind Bürgerinnen und Bürger,

Engagement entfalten. Eine Notwendigkeit

Pflege. Der neu gewählte Obmann, Rein-

die ihre Fähigkeiten und Talente in Beruf

ist für Diem, dass der Mittelstand und die

old Diem, betonte, dass in einer modernen

und Familie, aber auch im ehrenamtlichen

Familien deutlich entlastet werden.

Reinold Diem und sein neu gewähltes Präsidium mit FCGGeneralsekretär Andreas Gjecaj

Kärnten: Michael Krall als Landesvorsitzender bestätigt MITTE JUNI FAND DIE VIERTE LANDES­

die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Referat, dass die FCG die Initiative für den

KONFERENZ in diesem Frühjahr statt.

dankten ihm die Delegierten zur Landes-

freien Sonntag unterstützt und gerade in

Die FCG Kärnten lud die Delegierten zur

konferenz und bestätigten ihn im Amt des

Kärnten mit den Tourismuszonen beson-

Landeskonferenz der FCG. Michael Krall,

Landesvorsitzenden. Sein Team ergänzen

ders darauf geachtet werden muss, dass

Landesvorsitzender der FCG-Kärnten, for-

die Stellvertreter/innen LAbg. Annemarie

diese Regelung nicht unterwandert werden

derte in seiner Rede die Gleichstellung bei

Adlassnig und Bernhard Koppitsch. Bundes-

würde. Ein weiterer Schwerpunkt seines Re-

den Fahrtkosten zwischen Unternehmern

vorsitzender Norbert Schnedl wohnte der

ferats war die Bankenkrise in Europa, der

und Arbeitnehmer/innen. Sein Einsatz für

Landeskonferenz bei und betonte in seinem

rasch entgegengesteuert werden muss.

LV Michael Krall, ehem. stv. LV Fritz Sihler, stv. LV LAbg. Annemarie Adlassnig, Dir. Werner Brunner, Finanzref. Herbert Kos, PV-Obmann d. GDG Robert Burghard, BV ÖGB-Vpräs. Norbert Schnedl und LS Oskar Gattermann nach der Verleihung der Ehrenzeichen

LV Michael Krall, ehem. stv. LV Fritz Sihler und LS Oskar Gattermann am Tagungspräsidium der Landeskonferenz

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KGZE Europa in der Schuldenkrise VON 21. – 24. JUNI 2012 FAND IN BRNO die 24. Konferenz über die gewerkschaftliche Zusammenarbeit in Europa (KGZE) statt. Die 58 Teilnehmer/innen aus 13 europäischen Ländern haben sich mit dem Thema „Europa in der Schuldenkrise“ auseinandergesetzt. Dr. Norbert Schnedl, Vorsitzender von ÖZA und Vizepräsident des ÖGB begrüßt im Namen der Veranstalter alle Teilnehmer/

58 Teilnehmer/innen aus 13 Ländern folgten den interessanten Beiträgen.

innen und Ehrengäste und betonte die Aktualität des Themas. Die „Krise“ begleite

Steuersysteme wieder politische Spiel-

Erstens die Notwendigkeit gemeinsamer

die Länder der EU nun schon einige Jahre

räume schaffen?“ und betonte, dass die

Regeln für Budgets (Fiskalunion), eine Re-

und sowohl die Gefährdung der Stabilität

Euro-Schuldenkrise die größte politische

dimensionierung des Bankensektors, u.a.

der gemeinsamen Währung, des Euro, wie

und gesellschaftliche Herausforderung der

die Trennung von Geschäfts- und Invest-

auch die Staatsverschuldung sind Problem-

2. Republik sei. Man brauche eine werte-

mentbanken, transparente Bilanzierungs-

felder, die einer Lösung bedürfen.

geleitete Steuersystemreform, diese stelle

richtlinien usw. sowie eine politische Uni-

Mensch und Natur in den Mittelpunkt, ist

on mit stärkerer demokratischer Kontrolle

Piergiorgio Sciacqua, EZA Co-Präsident,

verständlich und nachvollziehbar, fair und

der Machtzentren. Gerade deswegen sei

betonte, dass die Krise ihren Ausgangs-

zukunftsorientiert. Daher sei der Faktor

der „soziale Dialog“ so wichtig und des-

punkt in den USA genommen habe und

Arbeit zu entlasten und die Ressourcen

halb sei die KGZE so wichtig. Weil wir

praktisch alle Länder Europas davon be-

und Kapital stärker zu belasten.

„keine zweite Welt im Kofferraum“ ha-

troffen seien, so seien in den letzten Mo-

ben, müssen wir uns zu einer ökosozialen

naten neben Griechenland vor allem auch

Fritz Neugebauer diskutierte mit Dr. Pavel

Marktwirtschaft weiterentwickeln, das sei

Spanien und Italien in den Fokus der inter-

Svoboda, Minister a.D. aus Tschechien,

das Überlebensmodell für die Zukunft. Wir

nationalen Ratingagenturen geraten. Be-

und schilderte zunächst die Unübersicht-

müssen die Risiken ernst nehmen, aber

sonders Gewerkschaften seien in solchen

lichkeit Europas mit einem Zitat aus „Die

wir brauchen auch einen gesunden Opti-

Situationen gefordert, Vorschläge in die

Zeit“: „Der Versuch einer Beschreibung

mismus: Europa habe schon andere Krisen

öffentliche Diskussion einzubringen.

der gegenwärtigen Krise in Europa sei der

bewältigt!

klassische Fall objektiver Unmöglichkeit.“ Dr. Harald Mahrer, Präsident der Julius-

Dennoch sei die EU die größte Friedens-

Die Schlussfolgerungen stehen auf

Raab-Stiftung, sprach zum Thema „Euro-

initiative und es gelte, den Frieden zu

www.fcg.at zum Download bereit.

pa in der Schuldenkrise: Wie können neue

bewahren. Dazu brauche es drei Dinge.

Fritz Neugebauer zitierte die Zeit und forderte mehr Optimismus von Europa.

Nobert Schnedl begrüßt die Teilnehmer/ innen bei der 24. KGZE in Brno.

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EZA-Co-Präsident Piergiorgo Sciaqua betonte die Wichtigkeit des Themas.


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Erfolg Wirtschaft greift Forderung der FCG Jugend auf! DIE FCG JUGEND STEHT DER FOR­ DERUNG DES WIRTSCHAFTSBUNDES, dass es mehr Berufsberatung in den Schulen braucht, die auch die Lehrberufe thematisieren, positiv gegenüber. Dabei sollte man auch daran arbeiten, was man dort in der Schule an die Schülerinnen und Schüler verkaufen möchte. Denn ein Unternehmer, der die Arbeitsbedingungen bei einer Charterline als erstrebenswert darstellt oder ein Vortragender, der erklären muss, warum Jugendliche, die über mehrere Jahre einen Beruf gelernt haben, in so hoher

Langfristiges Denken ist beim dualen Ausbildungssystem gefragt.

© Nik Frey/Fotolia.com

Dichte durch die Lehrabschlussprüfung durchfallen können, wird nicht so gut an-

in einem gut ausbildenden Betrieb eine

Erfolgreich kann die duale Ausbildung

kommen. Die Bundesvorsitzende der FCG

Lehrstelle zu finden. Es ist daher aus der

auch in Zukunft nur dann sein, wenn es

Jugend, Caroline Hungerländer, betont,

Sicht der FCG Jugend nicht einzusehen,

nicht darum gehe, in den Schulen um jene

dass Aufklärung über die Chancen der

dass es bei sämtlichen Förderungen der

zu fechten, die man am effektivsten über

Lehre ein wichtiges Anliegen sei, das die

dualen Berufsausbildung durch die öf-

zwei, drei oder vier Jahre im Betrieb ein-

FCG Jugend selbstverständlich unterstüt-

fentliche Hand gar keine Qualitätskriterien

setzen könne, sondern man müsse immer

ze, man dürfe dabei aber die Probleme

gibt. Die FCG Jugend fordert ein Weg vom

das Ziel qualifizierte Fachkräfte für Öster-

nicht aus den Augen verlieren.

Gießkannenprinzip in der Förderung der

reich auszubilden, im Auge behalten. Das

Lehre und ein Hin zu einer Kultur der Un-

Angebot an die Jugendlichen müsse stim-

Die duale Berufsausbildung ist eine große

terstützung von Qualität und zusätzlichen

men und daran müsse man konsequent

Chance für all jene, die das Glück haben,

Bildungsangeboten in der Lehre.

weiterarbeiten.

FCG/Bau-Holz tagte in Kirchberg ENDE JUNI FAND IM MALERISCHEN KIRCHBERG IN TIROL die

Andreas Gjecaj vermittelte mit Gospels und Texten in einer sehr unüb-

Bundeskonferenz der FCG/Bau-Holz statt. Die Delegierten zur Bundes-

lichen Art und Weise die Werte der Christlichen Soziallehre. Traditio-

konferenz diskutierten über aktuelle politische Themen und über die

nell gab es bei der Bundeskonferenz auch ein Familienprogramm und

Situation der Arbeitnehmer/innen in ihrem Bereich. Generalsekretär

den Abschluss machte eine gemeinsame Wanderung.

Das Präsidium der FCG/Bau-Holz mit Generalsekretär Andreas Gjecaj.

Eine gemeinsame Wanderung bildete den Abschluss einer produktiven Bundeskonferenz.

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© ÖGB/Martina Konrad

Familien fördern, nicht verunsichern! ES KANN UND DÜRFE NICHT SEIN,

Wahlmöglichkeiten eingeschränkt werden.

dass DIE Ministerin, die Politik für Frauen

Zu dieser Förderung zählt für uns ganz klar

machen solle, plötzlich Vorschläge aufs

die Wahlfreiheit bei den verschiedenen

Tapet bringt, die sich klar gegen Frauen

Modellen

und Familien richten. Wir alle setzen uns

und Elternteilzeit. Teilzeit ist sicher nicht

für eine bessere Vereinbarkeit von Familie

als Dauerlösung zu sehen, aber die damit

und Beruf ein - gerade wurde eine Charta

verbundenen Pensionseinbußen liegen in

zu dem Thema unterschrieben - und dann

der Eigenverantwortung der Einzelnen.

tauchen in den Medien Forderungen auf,

Das Gleiche gelte auch für die Bezugszeit

die diesen Einsatz konterkarieren, kritisiert

des Kinderbetreuungsgeldes. Eltern kön-

die FCG-Bundesfrauenvorsitzende Monika

nen aus fünf Modellen das für sich opti-

der eine oder andere Betrag direkt Lohn-

Gabriel die Frauenministerin

male Modell wählen. Und es könne und

steuerwirksam wird, was wir uns aber gar

des

Kinderbetreuungsgeldes

FCG-Bundesfrauenvorsitzende Monika Gabriel

dürfe nicht sein, dass eine Ministerin ent-

nicht vorstellen können, ist eine Streichung

Ein klares Ja gibt es von den FCG-Frauen

scheidet, was für Eltern gut sei und was

des Freibetrages für Kinderbetreuungs-

zur Erhöhung der Familienbeihilfe. Was die

nicht.

kosten sowie des Kinderabsetzbetrages.

FCG-Frauen aber sicher nicht unterstüt-

Vielmehr müsste hier eine Sensibilisierung

zen, sei ein wildes „Herumfuhrwerken“ im

Die FCG-Frauen sehen bei den Absetzbe-

erfolgen. Die Ministerin wäre gut beraten,

Bereich der Absetzbeträge, Karenzzeiten

trägen durchaus Potential, hier einiges zu

hier gemeinsam mit dem Finanzministe-

und Elternteilzeit.

vereinfachen oder gar zu automatisieren,

rium und dem Familienministerium eine

was aber sicher nicht unterstützt werde,

Kampagne zu starten, die Familien auf ihre

wer-

ist die Abschaffung von Absetzbeträgen.

steuerlichen Vorteile und Möglichkeiten

den und nicht durch Streichung von

Gabriel: „Wir können uns vorstellen, dass

hinweist.“

Familien

müssen

gefördert

Ein neues Frauenteam für die Kärntner FCG IM MAI WÄHLTEN DIE FCG-FRAUEN in Kärnten ein neues Team. Kollegin Isabella Zairinger-Habich (GPA-djp) wurde zur neuen Vorsitzenden der FCG-Frauen in Kärnten gewählt. Ihr Team verstärken ihre Stellvertreterinnen Koll. Petra Hairitsch-Zaufel (GDGKMSfB) und Dipl. Päd. Silvia Martinz (GÖD). Die FCG-Bundesfrauenvorsitzende, Monika Gabriel, referierte über die FCG-Frauen im ÖGB und ging bei ihren Worten ganz besonders auf die Christliche Soziallehre in Verbindung mit dem Leitfaden der FCG-Frauen „Wir in Balance“ ein. Neben den wichtigen Worten über die Werte der FCG sprach Monika Gabriel auch politische Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Frauen in Führungspositionen an.

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FCG-Landesfrauenvors. Petra Hairitsch-Zaufel mit FCG-Bundesfrauenvors. Monika Gabriel, den Delegierten zur Landesfrauenkonferenz, LS Oswald Gattermann (links) und Landesvors. Michael Krall (Mitte)


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Vorrang Mensch! FCG-Bildung fokussiert Werte als Leitmotive einer Interessensvertretung. WAS TAGTÄGLICH ZU KURZ KOMMT ist die Zeit, über die eigenen Werthaltungen und Prägungen zu reflektieren. Automatismus schleicht sich rasch ein. Man glaubt, das Wichtigste zu wissen. Man denkt, die eigene Stärke sei ausgebaut. Man redet sich ein, das was man wollte, hat man erreicht, denn: Man ist überzeugt, der Zenit des Lernens ist bereits erreicht. Wozu sich noch mit den eigenen Stärken und Wertvorstellungen auseinandersetzen? Die Problematik einer solchen Sichtweise

Teilnehmer/innen des „beYOURbest“-Seminars im Juni 2012

steckt im Detail „Zukunft“. Auch wenn heute die eigenen Fähigkeiten genügen, wenn

sind: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Re-

im Blick. Sie werden seit Frühjahr 2012 von

das Wissen und die Netzwerke, die zur Ver-

signieren wäre hier ein falsches Signal. Wir

der Bundesfraktion der FCG angeboten und

fügung stehen, ausreichen, so werden sie

stehen vor der Aufgabe, umzudenken.

richten sich an Betriebsräte/Betriebsrätinnen

für die Herausforderungen der Zukunft nicht

und Personalvertreter/innen.

langen. Selbstverständlich ist das Gelernte

Ein erster Schritt besteht darin, nachzuden-

wichtig. Doch für eine nachhaltige Inter-

ken, weshalb ich als Betriebsrat/Betriebs-

Inhaltlich geht es um die Frage der eigenen

essensvertretung braucht es mehr als Wis-

rätin oder Personalvertreter/in mich auf-

Motive und Werthaltungen. Die Frage, war-

sen. Zumal wir in einer Wissensgesellschaft

stellen hab lassen. Einen Schritt tun, heißt

um vertrete ich als FCGler/in die Interessen

leben, die jede Antwort per Mausklick zur

herauszufinden,

damaligen

von Kollegen und Kolleginnen? Oder: Wor-

Verfügung stellt. Ja mehr noch, eine Gesell-

Handlungsmotive waren und welche Mo-

aus schöpfe ich die Kraft und Energie? Und

schaft, die Spezialistentum fördert, weil der

tive mich heute leiten. Das Kennenlernen

was kann ich von meiner Arbeit als Ergeb-

Wissenszuwachs so enorm war und ist.

der eigenen Persönlichkeit und die daraus

nisse vorweisen. Des Weiteren ist die Bereit-

was

meine

resultierende Selbsterkenntnis ist damit der

schaft, sich mit anderen auf die Suche nach

Das führt dazu, dass wir als Gewerkschafter

wesentliche Anker in einem unüberschaubar

den eigenen Lebensmotiven und Grundwer-

und Gewerkschafterinnen mehr und mehr

gewordenen Wissensvolumen. Die FCG-Se-

ten zu machen, inspirierend, hilfreich und

mit der Erkenntnis des Sokrates konfrontiert

minare „beYOURbest“ haben diesen Anker

„Augen öffnend“.

Alle Neune! DIE NÖAAB-FCG-BETRIEBSGRUPPE DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN Gebietskrankenkasse veranstaltete einen Bowlingabend für die Mitglieder der Betriebsgruppe und deren Familienangehörige. Auch der Vizepräsident der Arbeiterkammer für NÖ, Franz Hemm, der Organisationsreferent der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, Harald Sterle, und der Betriebsreferent des NÖAAB, Mag. Max Oberleitner, ließen neben dem Direktor der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse, Gerhard Stoiber, und dem Obmann der Betriebsgruppe, Hannes Suppan, die Kugel über die Bahn rollen und versuchten ihr Glück. Ein gelungener Abend!

Die NÖAAB-FCG-Betriebsgruppe der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse und ihre Familien trafen sich zu einem lustigen Bowlingabend.

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bundesfraktion

Kramsacher Gespräche 2012 Krisenbewältigung Made in Austria - Stabilität durch Sozialpartnerschaft

andernorts die Menschen kein Geld mehr

geeigneten Werkzeuge, um die Probleme

ausgeben konnten und wollten, haben wir

zu bewältigen?

rechtzeitig an den richtigen Rädchen gedreht. Ohne Sozialpartnerschaft wäre das

„Weltweit betrachtet ist die Menschheit

nicht möglich gewesen!“

dabei, gegen die Wand zu fahren. Und das

Im internationalen Vergleich sind wir in

mit steigendem Tempo“, so begann DI Jo-

Österreich, wenn es um die Krise geht, mit

Gerade wir als FCG/GPA-djp finden uns

sef Riegler sein Referat. Es ist ein düsteres

ein paar Schrammen ganz gut davon ge-

hier mit unserem Wertefundament wie-

Bild, das er zeichnet. Die lang anhaltende

kommen. Ganz entscheidend waren hier

der. Uns geht es um Solidarität, in der die

Dominanz des ungezügelten Kapitalis-

die Sozialpartner beteiligt. Der Vorsitzen-

Menschen in gegenseitiger Verantwor-

mus neoliberaler Prägung verursachte eine

Wolfgang Pischinger, Günther Trausznitz und Josef Riegler referierten bei den Kramsacher Gesprächen.

de der Hans-Klingler-Stiftung, Bundesge-

tung füreinander einstehen. Wir wollen

„Vielfachkrise“, wobei ein Problem ver-

schäftsführer Günther Trausznitz, stellte

eine lebendige Demokratie, an der sich

schärfend auf die anderen wirkt und um-

sich der Frage, welche Rolle die Sozialpart-

alle aktiv beteiligen. Wir fordern die sub-

gekehrt. Die Entscheidungsschwächen der

nerschaft hier gespielt hat.

sidiäre Stärkung von kleinen Einheiten.

PolitikerInnen führen zu einem massiven

Wir arbeiten an einer Gesellschaft, die

Vertrauensverlust in die Politik als solche.

„Während in anderen Ländern nur mit

auf das Gemeinwohl baut und an einem

Das wieder ist der Nährboden für den Er-

sehr einschneidenden Maßnahmen auf

nachhaltigen Wirtschaftssystem mit sozi-

folg von extremistischen Gruppierungen

die Entwicklungen reagiert wurde, hat

aler und ökologischer Ausrichtung.

und Ideen. Der (soziale) Friede ist in Gefahr.

Ökosoziale Marktwirtschaft – Nachhaltigkeit auch in der Krise

„Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass

sich bei uns das so in Frage gestellte, österreichische Modell der Sozialpartnerschaft als Fels in der Brandung gezeigt“, so Günther Trausznitz. Er stellte gleich zu Beginn klar, dass gerade die Sozialpartnerschaft, mit ihren vielfältigen Werkzeugen

Ratingagenturen Unternehmen, Branchen, ja sogar Nationalstaaten ungebremst in den Ruin treiben können, ist das zutiefst bedrohlich“, warnt Josef Riegler. „Es geht

und Einrichtungen, maßgeblich für sta-

Gerade jetzt in Zeiten der Weltwirt-

nicht nur um Freihandel und Marktzutritt.

bile Verhältnisse sorgt. Der FCG/GPA-djp

schaftskrise ausgelöst von der Krise der

Wir brauchen weltweit gültige Spielregeln

Bundesgeschäftsführer zeigte weiter auf:

Finanzmärkte sind die Antworten der

für einen fairen wirtschaftlichen Wettbe-

„Die

Kurzarbeitsvereinbarungen

christlichen Soziallehre und der christ-

werb, für soziale Fairness und ökologische

retteten tausende Arbeitsplätze und die

lich-sozialen Politik auf diese Situation

Verantwortung. Vor allem brauchen wir

real wirkenden Lohnerhöhungen steiger-

von großer Bedeutung. Haben wir in

durchsetzbare strenge Spielregeln für die

ten zusätzlich die Kaufkraft. Während

unserer

globalen Finanzmärkte.“

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vielen

Gesinnungsgemeinschaft

die


bundesfraktion

MAN – ausgezeichnet! AM 4. JULI 2012 WURDE IM ÖGB EINE

ausreichend informiert und eingebunden

Auszeichnung für die beste betriebliche

sind. „Die Mitarbeiter/innen haben ein

Kommunikation vergeben. Besonders er-

Recht auf umfassende Information und

freulich ist, dass die Vorsitzende des Zen-

Beteiligung! Unkompliziert, dynamisch,

tralbetriebsrates für Arbeiter und Ange-

vielschichtig – diese Eigenschaften stehen

stellte der Firma MAN, Sylvia Anna Youssef

bei unserer betriebsrätlichen Kommuni-

(FCG), diesen Preis von ÖGB-Präsident

kation im Vordergrund. Ich werde mich

Erich Foglar überreicht bekam.

jedenfalls weiterhin für alle Standorte für Kommunikation

und

für

Kollegin Youssef freut sich besonders und

weitestgehende

betont, dass sie das nur gemeinsam mit ih-

lichkeiten für unsere Arbeitnehmer/innen

rem Team geschafft hat. In einem Betrieb

einsetzen!“ so die Zentralbetriebsratsvor-

wie MAN ist es besonders wichtig, dass

sitzende in einem Statement.

Mitbestimmungsmög-

die Aktivierung der Beschäftigten an allen Standorten nur dann möglich ist, wenn sie

© MarkusZahradnik

transparente

Wir gratulieren sehr herzlich!

Hohe Auszeichnung für FCG-Zentralbetriebsrätin Sylvia Anna Youssef und ihr Team

1. GÖD-Regionalkonferenz in Mödling IM MAI FAND DIE ERSTE REGIONAL­

bezahlt werden. Ebenso angesprochen

KONFERENZ DER GÖD für die Bezirke

wurden Einsparungsmaßnahmen bei den

Mödling, Baden und Purkersdorf statt. Die

BHs, die man sich durch Zusammenlegun-

Bezirksvorsitzenden brachten einen Über-

gen nach steirischem Vorbild erwartet.

blick über die gewerkschaftlichen Aktivi-

Schon jetzt zeigt sich dort, dass es sich um

täten ihrer jeweiligen Bezirksgruppen. Sie

einen „Sturm im Wasserglas“ handelt. Die

konnten aufzeigen, dass in beiden Bezir-

Einsparungsmöglichkeiten sind marginal

ken ein gutes Netzwerk des öffentlichen

und rechtfertigen keineswegs den Auf-

Dienstes besteht und viel Verständnis und

wand. Jedenfalls wird die Gewerkschaft

Engagement für die Probleme aus den

Öffentlicher

jeweiligen Berufsgruppen vorhanden ist.

nicht hinnehmen, sondern berechtigte

Angesprochen wurde der Personalmangel

Einwände erheben und die erfolgreiche

bei der Polizei und in den Kindergärten,

Arbeit im Sinne der Mitglieder und aller

Konsolidierungspaket

die Situation beim Lehrpersonal, wo tat-

öffentlich Bediensteten fortsetzen. Am

rung. Alles in allem eine hochinteressan-

sächlich vorgeschlagen wird, dass zwar

Anschluss brachte Mag. Martin Pohnitzer

te Konferenz, die in dieser Form zu einer

6 Stunden gearbeitet, aber nur 4 Stunden

einen umfassenden Überblick über das

ständigen Einrichtung werden sollte.

Dienst

Verschlechterungen

Mag. Martin Pohnitzer, Johann Hornyik, GÖD-LV BR a.D. Alfred Schöls, Wolfgang Tringler, ÖGB-Regionalsekretär Franz Steindler, Landessekretärin Monika Rammel, Robert Kostolich und GÖDSekretär Bruno Mölzer. der

Bundesregie-

Betriebsratswahlen beim Hilfswerk in Niederösterreich IM MÄRZ FANDEN DIE BETRIEBSRATSWAHLEN IM NIEDER­ ÖSTERREICHISCHEN HILFSWERK STATT. Erstmalig wurde auch eine Behindertenvertrauensperson gewählt. Am 12. April übernahm der neue Betriebsrat mit 18 FCG-Mandaten die Verantwortung für beinahe 3000 Mitarbeiter/innen für die nächsten 4 Jahre. BRV Ingrid Brunner wurde erneut mit 100% Zustimmung zur Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Elfriede Klammer, die schon viele Jahre als Betriebsrätin mitgearbeitet hat, ist nun als neu gewählte Behindertenvertrauensperson und damit Ansprechpartnerin für Kollegen/-innen, die dem Kreis der begünstigt Behinderten angehören.

Betriebsratsvorsitzende Ingrid Brunner (Mitte) und das neu gewählte Betriebsratsgremium

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Freiheit. Verantwortung. Solidarität. Chancengerechtigkeit. Ehrlichkeit. Wir sind dafür. SCHULDENKRISE,

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UND

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tigkeit und für Ehrlichkeit. Für Österreich.

1020 Wien

Mahrer, Harald (Hg.), edition noir

oder ein E-Mail an:

Band 08, Wien 2011,

gewinnspiel@fcg.at.

ISBN 978-3-9502494-1-5 Einsendeschluss: 31. August 2012

FCG begrüßt das VfGH-Urteil zur Sonntagsöffnung

Wir gratulieren!

DER BUNDESVORSITZENDE DER CHRISTGEWERKSCHAFTER/

der FCG, BM a. D. Dr. Robert Lichal, fei-

INNEN, ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl, begrüßt das im Juli

erte am 9. Juli seinen 80. Geburtstag.

vom Verfassungsgerichtshof veröffentlichte Erkenntnis zu den

Von 1985 bis 1987 lenkte Robert Lichal

Sonntagsöffnungszeiten im Handel: „Das Urteil ist ein sehr po-

die Geschicke der FCG und vertrat die

sitives Signal für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und

Anliegen der Fraktion im Präsidium des

zeigt einmal mehr, dass Sonn- und Feiertage als ‚Tage der Ar-

ÖGB. Als Personalvertreter und Stv. Bun-

beitsruhe’ zu sehen sind. Den Versuchen, die Sonn- und Feier-

desvorsitzender der GÖD gehen zahl-

tagsruhe zu unterlaufen, wird damit eine klare Absage erteilt.“

reiche Erfolge im Bereich Dienst- und

© Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles/J. Godany

Beziehbar über: www.polak-shop.at

DER EHEMALIGE BUNDESVORSITZENDE

BM a. D. Dr. Robert Lichal

Besoldungsrecht auf seine Initiative zuDie FCG unterstützt die „Initiative für den freien Sonntag“ und

rück. So initiierte er 1978 das niederösterreichische Landesperso-

sieht den Sonntag durch diese Erkenntnis für die persönliche Er-

nalvertretungsgesetz, setzte sich für die schrittweise Verkürzung

holung der Arbeitnehmer/innen und ihre Teilhabe am sozialen

der Arbeitszeit bis zur 40-Stunden-Woche ein und erzielte eine

Leben geschützt. Damit wird klargestellt, dass bloße Profitin-

Verbesserung der Beförderungsrichtlinien für Beamten/-innen

teressen nicht über die Interessen der Arbeitnehmer/innen und

und Vertragsbedienstete. Diese und viele weitere Initiativen ver-

deren soziales Umfeld gestellt werden dürfen. „Dieses Urteil ist

danken wir Robert Lichal.

richtungweisend und stärkt damit auch die ‚Allianz für den Freien Sonntag’“, so Schnedl abschließend.

Wir wünschen dem Jubilar alles Gute zum Geburtstag!

IMPRESSUM Medieninhaber: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Herausgeber und Verleger: Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB | Chefredaktion: Luzia Janoch | Beide: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1, Tel.: 01/53 4 44/39288, www.fcg.at | Hersteller und Adressenverwaltung: FCG-Organisationsbüro, 1080 Wien, Laudongasse 16, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: borgref@fcg.at


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